"Ein Schicksal, Das Ich Mit Sehr Vielen Anderen Geteilt Habe" Alfred Kantorowicz - Sein Leben Und Seine Zeit Von 1899 Bis 1935

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Wolfgang Gruner "Ein Schicksal, das ich mit sehr vielen anderen geteilt habe" Alfred Kantorowicz - sein Leben und seine Zeit von 1899 bis 1935 Die vorliegende Arbeit wurde vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) angenommen. Erster Gutachter: Prof. Dr. Jens Flemming Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Ralf Zwiebel Tag der mündlichen Prüfung 28. Januar 2005 Dieses Dokument Werk ist unter der folgenden Creative Commons Lizenz veröffentlicht: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/ Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar Zugl.: Kassel, Univ., Diss. 2005 ISBN 978-3-89958-209-3 URN: urn:nbn:de:0002-2097 2006, kassel university press GmbH, Kassel www.upress.uni-kassel.de Umschlaggestaltung: Bettina Brand Grafikdesign, München Umschlagfoto: Alfred Kantorowicz, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg NK : Ostberlin : 213 Druck und Verarbeitung: Unidruckerei der Universität Kassel Printed in Germany Für Clodi Gruner 24. 4. 1944 – 15. 6. 2005 Mein herzlicher Dank gilt: Meinen Doktorvätern Prof. Dr. Jens Flemming und Prof. Dr. Ralf Zwiebel, denen ich nicht nur für ihren unglaublichen Langmut, ihre nicht versagende Unterstützung und ihr akademi- sches Vorbild zu Dank verpflichtet bin, sondern mehr noch für all die Anregungen und Inspi- rationen, aus denen ich noch lange nach Fertigstellung dieses Buches ganz unakademisch schöpfen werde. Ingrid Kantorowicz für Ihr Entgegenkommen und Ihre Offenheit. Allen BibliothekarInnen und ArchivarInnen, die auf meine Fragen und Anliegen mit großer Kompetenz und einem Lächeln geantwortet haben, allen voran Petra Blödorn-Meyer von der Hamburger Universitätsbibliothek. Meinem Schwager Rolf Röder und meinem Bruder Philipp Gruner für die Rettung für immer verloren geglaubter Daten, die Aufrüstung meines PCs und andere Höchstleistungen auf dem Gebiete der Datenelektronik. Ute Ochtendung dafür, dass sie mein Geschriebenes in Form gebracht hat. Allen, denen ich Ideen und Auszüge aus diesem Buch vortragen und zur Diskussion stellen durfte. Der Graduiertenförderung des Landes Hessen für ihre Unterstützung. Meiner Frau Ingrid Malthaner dafür, dass sie mich in meiner „Kanto-Zeit“ mit fernöstlichem Gleichmut ertragen hat, und dafür, dass sie mir meinen Dank an dieser Stelle verzeiht. Wolfgang Gruner Inhalt Einleitung _________________________________________________________ 9 1. Kapitel __________________________________________________________ 16 „Meine Jugend war im bürgerlichen Sinne normal verlaufen.“ Kindheit und Jugend (1899–1917) 2. Kapitel __________________________________________________________ 48 „Was war uns noch der Tod: ein Spiel, eine Lächerlichkeit, Erlösung vielleicht.“ Erster Weltkrieg (1917/18) 3. Kapitel __________________________________________________________ 71 „Meine Entwicklung war in jeder Beziehung langsam und schwerfällig.“ Abitur und Studium (1918–1923) 4. Kapitel __________________________________________________________ 106 „Atempause zwischen den welterschütternden Umwälzungen unseres Jahrhunderts“ Journalistische Lehrjahre und Adoleszenz (1924–1929) 5. Kapitel __________________________________________________________ 131 „Rückzugsgefechte“ Freier Journalismus und beginnende Politisierung (1929–1930) 6. Kapitel __________________________________________________________ 173 „Denn für mich war nun die Zeit der Entscheidung gekommen“ Parteibindung und antifaschistische Aktivität (1930–1933) 7. Kapitel __________________________________________________________ 249 „Ein Exodus des Geistes, der in der uns bekannten Geschichte nicht seinesgleichen hat.“ Exil in Paris (1933–1936) Schluss ____________________________________________________________ 337 Abkürzungsverzeichnis _______________________________________________ 349 Literaturverzeichnis __________________________________________________ 350 Einleitung „Es gibt Menschen, deren Bedeutung darin liegt, dass sie ihren Weg gehen, ohne Fenster, in eigener, in sich geschlossener Produktivität, einer Leibnizschen Monade gleich. […] Es gibt andere, deren Bedeutung darin liegt, dass sie die Zeit selber sind, die sie durchlebt haben, selber der Widerspruch, in den sie gesetzt wurden, nicht abstrahierbar sind von den Umklammerungen. Über sie zu schreiben heißt über die Zeit schreiben, die sie durchmessen haben. Zu diesen Menschen gehört Kantorowicz; es war seine Zeit, eine unsägliche Zeit, sie ist in ihm geblieben und wurde nicht verdrängt, hockt dort und schwärt weiter.“1 Als sich 1999 der Geburtstag von Alfred Kantorowicz zum hundertsten Male jährte, erschienen in einigen überregionalen Tageszeitungen Nachrufe.2 Klaus Täubert und Andreas W. Mytze widmeten – wie schon 1979 anlässlich des Todes – dem Verstorbe- nen ein Heft der ‚europäischen ideen’. Die Hamburger Staats- und Universitätsbiblio- thek, die Kantorowicz’ Nachlass betreut, zeigte eine Ausstellung, zu deren Eröffnung Ralph Giordano sprach. Ansonsten scheint niemand ein Bedürfnis verspürt zu haben, an Kantorowicz zu erinnern. Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts entschwindet er aus dem kollektiven Gedächtnis. Heute ist keines seiner Bücher mehr im Handel erhältlich. Die Wissenschaft beschäftigt sich nur am Rande mit ihm. Über Alfred Kantorowicz hat kein Mensch so viel geschrieben wie er selbst. Vielleicht ist das der Grund, warum er kaum mehr zum Gegenstand der Forschung wird. Er hat große Teile seines Lebens ausgiebig dokumentiert: seine Zeit im Spanischen Bürger- krieg etwa, das Exil in Frankreich unmittelbar vor Kriegsbeginn, die Jahre in SBZ und DDR. Über andere Lebensphasen hat er in Vorworten, Zeitungs- und Zeitschriftenarti- keln, Interviews und Sammelbandbeiträgen gesprochen. Geschichten aus seinem Leben enthält die Anekdotensammlung ‚Meine Kleider’. Selbst da, wo er von historischen Er- eignissen schreibt, wie in seinem letzten Buch über ‚Politik und Literatur im Exil’, legt er Zeugnis von seiner Vergangenheit ab, weil er nicht nur über die Zeit schreiben musste, wenn er über sich schrieb, sondern weil er auch über sich schreiben musste, wenn er über seine Zeit schrieb. Damit scheint Kantorowicz dem Historiker die Arbeit abgenommen zu haben. Wer et- was über ihn erfahren will, was über die Einträge in biographischen Lexika hinausgeht, 1 Heinz-Joachim Heydorn: Wache im Niemandsland, S. 7, in: Wache im Niemandsland. Zum 70. Geburtstag von Alfred Kantorowicz. Hrsg. v. Heinz-Joachim Heydorn. Köln 1969, S. 7- 32. 2 Vgl. Klaus Bellin: „Alle Träume sind ausgeträumt.“ Vor 100 Jahren wurde Alfred Kantoro- wicz geboren, in: ND, 12. August 1999; Stefan Berkholz: Absprung ins Nichts. Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers Alfred Kantorowicz, in: Der Tagesspiegel, 12. August 199; Jens Bisky: In einer Partei mit Brecht und Benn. Vor hundert Jahren wurde Alfred Kantoro- wicz geboren, in: Berliner Zeitung, 12. August 1999; Lorenz Jäger: Der Geächtete. Alfred Kantorowicz oder Die Fluchten durch das Zeitalter, in: FAZ, 12. August 1999. 10 Einleitung ist auf den Gewährsmann Kantorowicz selbst angewiesen. Da Memoirenliteratur aber Forschung nicht ersetzen kann, ist es an der Zeit, sich der historischen Figur wissen- schaftlich anzunehmen. Dafür standen mehrere Zugänge zur Auswahl. Alfred Kantorowicz ist in verschiedenen Zusammenhängen als Akteur von Bedeutung. Er ist ein Teil der Exil- und der DDR-Geschichte, ist Remigrant und Renegat und hat im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden gekämpft. Durch die umfang- reiche Selbstdokumentation seines Lebens ist sein Einfluss auf die Rezeption dieser Zeitabschnitte mindestens so gewichtig wie seine Bedeutung als Handelnder. Zu manchen dieser Themen gibt es wissenschaftliche Studien. So hat Michael Rohr- wasser Kantorowicz unter dem Aspekt des Renegaten betrachtet. Ursula Büttner hat sich vor allem mit dessen Exilzeit befasst. Auch David Pike hat sich dieser Lebensphase angenommen. Barbara Baerns widmet einen Teil ihrer Untersuchung der Kul- turzeitschrift ‚Ost und West’ dem Herausgeber Kantorowicz. Dennoch ist bislang weder Kantorowicz’ Rolle in der Geschichte des deutschen Kommunismus von KPD über Spaniens Bürgerkrieg bis in die DDR noch seine Bedeutung für das deutschsprachige Exil systematisch ergründet. Die Erforschung seines Einflusses auf die Heinrich-Mann- Rezeption nach 1945 steht gleichwohl aus. Ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des deutschen Judentums wäre die Analyse von Kantorowicz’ ambivalenter Beziehung zu seiner jüdischen Herkunft. Alle diese lohnenswerten Aufgaben stoßen auf die Schwierigkeit, dass die grundlegende biographische Vorarbeit noch fehlt. Eine umfassende Darstellung der Lebensgeschichte von Kantorowicz ist noch nicht vorhanden, was kaum daran liegen dürfte, dass es an Informationsbedürfnis mangelt. Eine Biographie von Alfred Kantorowicz war daher das ursprüngliche Ziel dieser Arbeit. Mit diesem Vorsatz bin ich an die Sammlung und Sichtung historischen Materials herangegangen, habe zu allen Lebensphasen recher- chiert und in meine Untersuchung neben Kantorowicz’ sämtlichen Publikationen auch Briefwechsel, persönliche Dokumente, Geheimdienstakten, Lebensläufe und Typos- kripte aus dem Nachlass einbezogen. Allein der Nachlass in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek mit Tausenden von Briefen, Vorlesungen, Typoskripten und Materialsammlungen ist ein schier unerschöpflicher
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