Laichinger Höhlenfreund, 44. Jahrgang, S. 9 – 22, 9 Abb.; Laichingen 2009 ______

Zum Stand der speläologischen Erforschung der Blautopfhöhle im Blauhöhlensystem (7524/30)

Von Andreas Kücha und Herbert Jantschke

Zusammenfassung Mit einem derzeitigen Vermessungsstand von 7065 m (davon Blautopfhöhle 4,9 km) zählt das momentan aus Blautopfhöhle und Vetterhöhle zusammengesetzte Blauhöhlensystem zu den größten Höhlen Deutschlands und bildet mit Abstand die längste Höhle der Schwäbi- schen Alb. Im Folgenden soll ein Überblick zum derzeitigen Forschungsstand in der - topfhöhle gegeben werden.

1 Forschungsgeschichte Einen Beleg dafür gibt der Fund eines kelti- schen Eisenschwertes. Aus den Zeiten Der kreisrunde, blaugrüne Quelltrichter des schriftlicher Überlieferung kennen wir eine Blautopfs, dem trotz ruhiger Wasseroberflä- Fülle von Daten über den , aus de- che ständig ein ganzer Fluss entspringt, hat nen im Folgenden nur die wichtigsten her- sicher schon immer die Phantasie der Men- ausgegriffen werden: schen angeregt und auch in vorgeschichtli- cher Zeit einen Anziehungspunkt gebildet.

1525 König Ferdinand lässt die Tiefe des Blautopfes loten. 1680 Bei Wennenden oberhalb des Blautopfes ereignet sich ein Erdfall, der bei kalter Wit- terung dampft. 1852 Eduard Mörike erzählt das Märchen von der schönen Lau. 1880 Erste Tauchversuche, vermutlich mit einer Helmtauchausrüstung. 1929 Profilaufnahme und Untersuchung des Topfes durch Hans Sihler. 1957 Taucher erreichen den Grund des Blautopfes. 1960 Die Höhlenforschungsgruppe Eschenbach-Göppingen beginnt mit Tauchforschungen und erreicht in der Folgezeit den „Bunker“ bei 42 m Wassertiefe und 140 m Distanz. 1978 JOCHEN HASENMAYER erreicht 550 m Distanz. 1985 Am 4. November taucht JOCHEN HASENMAYER als erster Mensch im Mörikedom auf. 1997 Die Arbeitsgemeinschaft Blautopf, eine Abteilung der Höhlenforschungsgruppe Os- talb-Kirchheim (HFGOK), startet mit der Vermessung der Unterwassergänge vom Rand des Blautopfes. 2000 Entdeckung des „Wolkenschlosses“ durch die Arge Blautopf. 2002 Die Arbeitsgemeinschaft Höhle & Grabenstetten beginnt mit der Freilegung der Vetterhöhle. 2004 Entdeckung des „Landweges“ durch die Arge Blautopf.

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Anschriften der Verfasser: ANDREAS KÜCHA, Wächterstr. 6, 89522 Heidenheim. HERBERT JANTSCHKE, Aichhalde 8/1, 72116 Mössingen-Talheim.

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2006 Durchbruch in der Vetterhöhle in große Räumlichkeiten. Die Verbindung zum Wol- kenschloss wird gefunden und das „Blauhöhlensystem“ entsteht. 2008 Die Arbeitsgemeinschaft Blaukarst entdeckt die „Seligengrundhöhle“. Die Arge Blautopf findet den Gang „Stairway to Heaven“, der oberflächennah endet.

Außer der Vetterhöhle ist jedoch derzeit Eingang entfernt und in einer Wassertiefe keines der in Bearbeitung befindlichen Ob- von 31 m eine Messsonde mit Datenspei- jekte an das Blauhöhlensystem angekop- cher ("Logger"). Erstmals gelang es in einer pelt. Da die Vetterhöhle mit dem Wolken- großen deutschen Karstquelle über einen schloss im Unterwasserbereich des Sys- längeren Zeitraum hinweg kontinuierliche tems verbunden ist, besteht derzeit auch Daten zu Druck/Tiefe, Temperatur, Trübe kein trockener Zugang in die sehr großräu- und Leitfähigkeit zu gewinnen und auszu- migen und weitläufigen hinteren Teile des werten. Mit den Daten konnte ein größeres Blauhöhlensystems. Verständnis für die komplizierten Wasser- verhältnisse im Einzugsgebiet gewonnen Ausgehend von dieser Situation wurde im werden (SELG et al. 2006). März 2008 zusammen mit Mitgliedern des heutigen Höhlenvereins Blaubeuren eine Geologie. Das geologische Forschungspro- Funkpeilung am Ende des Ganges gramm wird von unserem Mitglied WOLF- „Stairway to Heaven“ unternommen. Der GANG UFRECHT geleitet, der erste Ergebnis- Peilpunkt liegt neben der Bundesstrasse 28 se in diesem Heft mitteilt. Darüber hinaus im Galgentäle auf einem kleinen Felskopf. wurden Direktmessungen der Lösungsraten In seiner unmittelbaren Nähe wurde im Auf- durch Ausbringung von Rocktablets ver- trag der Stadt Blaubeuren eine Sondie- sucht (KEMPE et al. 2002) sowie Wand- und rungs-Kernbohrung im Durchmesser von Sedimentproben aus der Siphonzone bis 118 mm neben dem Felskopf niederge- 1000 m zur Analyse an Prof. Stephan KEM- bracht, die am 03.09.2009 die Decke des PE von der Universität Darmstadt überge- Ganges in 17 m Tiefe erreichte. ben. Die braunroten Wandüberzüge konn- ten als dünne Eisen-Mangan-Krusten identi- fiziert werden, die wahrscheinlich unter mik- 2 Überblick zu den For- robiologischer Beteilung entstehen. Beson- schungen der ARGE Blautopf ders interessant war die detaillierte Unter- suchung und Altersdatierung eines Stalag- Die wichtigste Aufgabe der Arge Blautopf miten aus dem Unterwasserabschnitt des war und ist die Aufnahme eines detaillierten Mörikedoms durch Prof. AUGUSTO MANGINI Höhlenplanes, aus dem Interpretationen für von der Universität Heidelberg (in diesem verschiedenste Forschungsrichtungen mög- Heft). lich sind. Besonderes Augenmerk wurde auf die Film- und Fotodokumentation gelegt, die Biologie. Die Blautopfhöhle ist wegen ihrer mittlerweile in einen Höhlenfilm („Mythos Größe, der Verschiedenheit ihrer Habitate Blautopf“) und ein Buch („Faszination und vor allem wegen der bislang nur indi- Blautopf“) gemündet hat. Darüber hinaus rekten Beeinflussung durch den Menschen wurde ein breit angelegtes Programm ver- ein Glücksfall für Biologen. Das For- schiedener wissenschaftlicher Disziplinen schungsprogramm in dieser Disziplin wird abgewickelt, an dem die Arge Blautopf ent- von unseren Mitgliedern Dr. ANKE OERTEL weder unmittelbar durch beteiligte Fachwis- und RAINER STRAUB geleitet (OERTEL & senschaftler oder mittelbar als Lieferant für STRAUB 2009). Vor Ort erfolgt dazu eine Daten und Proben teilgenommen hat. Im Entnahme von lehmigen Sedimentproben Einzelnen wurden folgende Fachgebiete mit Plastikröhrchen, die in den Boden ge- tangiert: rammt werden. Lockere Sedimentproben werden in größeren Dosen abgeschöpft. Hydrogeologie. In den Jahren 2004 - 2006 Proben von Oberflächen können genau wie installierte die Arge Blautopf etwa 70 m vom frei sitzende Tiere mit einer speziellen

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Kunststoffflasche eingesaugt werden. Die Tauchgängen der Gruppe Eschenbach- Verteilung und die Häufigkeit der Tiere wer- Göppingen im Quelltopf fand. den abgeschätzt oder stichprobenartig aus- gezählt, dabei werden kleine Zählrahmen 3 Raumbeschreibung Blau- von 10 cm² verwendet. Anschließend an den Tauchgang werden die Proben im La- topfhöhle bor mit Hilfe von Binokularen und Mikrosko- pen nach Lebewesen durchsucht. Ein For- 3.1 Quelltopf bis Mörikedom schungsschwerpunkt sind die Brunnen- Die 1,2 km lange Siphonzone der Höhle ist schnecken der Gattung Bythiospeum wegen ihrer großen Distanz, den häufigen (BRÜMMER et al. 2005). Auch in mikrobiolo- Tiefenwechseln und vor allem wegen ihrer gischer Hinsicht lieferte die Blautopfhöhle starken Verlehmung auch für geübte neue Erkenntnisse (BOHNERT 2002). Höhletaucher sehr anspruchsvoll.

Archäologie. Während der langen Dekomp- Im Quelltrichter am Stadtrand von ressionsphasen bei der Rückkehr der Tau- Blaubeuren öffnet sich am tiefsten Punkt cher wurden im Quelltopf mittelalterliche auf 21 m die Quellhöhle mit der Engstelle Keramikreste gefunden, die von Prof. Bar- der „Düse“. Dahinter beginnt ein westlich bara SCHOLKMANN von der Universität gerichteter hoher Canyongang, der durch Tübingen interpretiert wurden (STRAUB eine Verengung in zwei überlagernde Ab- 2002). Sie sind mittlerweile im Museum schnitte unterteilt wird („Zwillingsgänge“). Blaubeuren verwahrt. Ebenfalls der Stadt Schon hier sind die zerzackten Wände von Blaubeuren übergeben wurde ein keltisches braunroten Ablagerungen (Eisen-Mangan- Eisenschwert aus dem Nachlass von Krusten) überzogen, die der gesamten Si- MANFRED KELLER, das dieser bei den phonzone ein düsteres Aussehen verleihen .

Abb.1: Am Grund des Blautopfs gelangt man durch die „Düse“ in die Blautopfhöhle. Aufn.: Arge Blautopf, HENNING MEZGER.

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Der Gang fällt weiter ab bis auf 32 m Tiefe, charakter wechselt abermals zu mehr felsi- wo am Boden ausgeprägte Kolke („Kolk- gen, kleineren Gängen. 50 m hinter der schwelle“) und auf einer Kluft ein langgezo- Kartoffeldüse bricht der Gang im Schacht genes „Bachbett“ zu sehen sind. Diese Stel- der „Fallgrube“ auf 31 m ab, zieht gleich le ist wegen der Möglichkeit eines offenen danach auf 22 m („Pass“) empor und führt Fließens momentan im Fokus der For- ebenso steil („Felsgraben“) wieder auf 31 m schung. Auf 45 m Wassertiefe, dem so ge- hinab. Bei 700 m bildet der Hauptgang hier nannten „Bunker“, liegt die tiefste Stelle der eine sehr hohe, schmale Spalte, den „Riß“. Siphonzone. Der Taucher verlässt diesen Die früher verwendete „Schnecke“ wird Tiefenrauschbereich bergwärts über den durch eine Abkürzung links umgangen. Der „Lift“, einen steilen Schlot, der in die „Do- Einstieg in die nun folgende „Hohle Gasse“ nauhalle“ einmündet. liegt auf 20 m Wassertiefe. Am Ende der Hohlen Gasse zieht der Gang über Lehm zu Hinter dem Lift weichen die bisher blank einem felsigen Schachtabbruch, der in die gefegten Felsböden einem weichen tief- „U-Bahn“ bei 900 m hinunterleitet. gründigen gelben Höhlenlehm, der teils zu imposanten Unterwasserdünen aufgetürmt Der Boden in der U-Bahn wird von harten ist und bei der geringsten Berührung die Lehmen gebildet, die gegen Ende wieder Sicht auf Null eintrüben kann. Der nun deut- von weicheren Schichten überlagert wer- lich breitere Gang verläuft wieder horizontal den. Am Ende der U-Bahn stuft die Decke und geht in die „Talhalle“ über. In der in einzelnen Bankungen nach oben und Talhalle verzweigt sich der Gang kurzfristig kurz darauf bildet die „Spanische Wand“ in „Scooterklamm“ und das „Joch“. Die et- einen Raumteiler. Bei 1000 m ragt ein di- was bequemer betauchbare Scooterklamm cker Deckenzapfen in den Raum („Elefan- bricht an ihrem Ende senkrecht in die De- tenfuß“), kurz dahinter bietet der korrosiv cke des Hauptgangs ab, der nun nach links zerfurchte Bodenzacken der „Ziege“ eine in nordwestlicher Richtung die „Talklamm“ gute Leinenbefestigung. Kurz nach der Zie- bei -33 m bildet. ge trifft man rechts auf Karren im steilen, verfestigten Lehmhang, der bis zur Decke Hinter der 300 m–Marke beginnt die emporzieht. 50 m vor Erreichen des Möri- Talklamm über Lehmgrund stetig anzustei- kedoms zweigt links ein geräumiger Seiten- gen und geht ins „Hochland“ über, dessen gang ab, der etwa in der Mitte des Mörike- Decke auf einer Wassertiefe von nur einem doms links unter Wasser ausmündet („Möri- Meter liegt. An der rechten Wand nach ke-Umgang“). oben tauchend kann man hier eine geräu- mige Luftglocke erreichen („Hochlandglo- cke“, L 4, H 6 m). Am Ende des Hochlands 3.2 Mörikedom und Landweg fällt der Gang ab bis zur lehmigen Senke am Grund des „Kirchturms“ in 25 m Was- Mit dem Auftauchen im Mörikedom beginnt sertiefe. Der Kirchturm steigt als großräu- eine Abfolge von Räumlichkeiten, die in miger Schlot senkrecht empor bis zur „Wol- ihrer Größe auf der Schwäbischen Alb un- kenhalle“ in 10 m Tiefe. In der Mitte der übertroffen ist. Der nördlich gerichtete Möri- Wolkenhalle führt ein Aufstieg zur Wasser- kedom (L 95, B 25, H 40 m) wird am Boden oberfläche im „Wolkenschloss“, der ersten komplett von einem 5-10 m tiefen See be- großen Überwasserhalle im Blauhöhlensys- deckt. Die Uferlinie ragt steilwandig aus tem, 550 m vom Blautopfrand entfernt. In dem Wasser empor, der Seeboden wird von südwestlicher Richtung kann man das Wol- dicken Lehmablagerungen überzogen. kenschloss trockenen Fußes verlassen und Am Ende des Mörikedoms überspannt eine in das verzweigte Gangsystem der größere Felsbrücke („Brücke 1“) das Was- „Vetterhöhle“ überwechseln. ser bis auf 8 m Höhe, die auf Wasserspie- gel eine befahrbare Durchgangspalte ent- Am Ende der Wolkenhalle bricht der Unter- hält, normalerweise aber in 8 m Tiefe unter- wassertunnel zur „Kartoffeldüse“ in 22 m taucht wird. Das folgende „Mittelschiffs“ Wassertiefe ab. Hier ist erstmals wieder enthält ebenfalls einen See mit Wassertie- starke Strömung spürbar und der Höhlen- fen von 9 m. Das Mittelschiff weist eine

12 rundliche Raumform auf und wird wieder Normalwasserstand nur wenig fließende durch eine 7 m hohe Felsbrücke abge- Bach ist meist etwa 1 m tief. Die steilen schlossen („Brücke 2“), die sowohl unter- Lehmhalden zu seinen Seiten flachen zu taucht wie auch überklettert werden kann. den Wänden hin merklich ab und bilden Der nun folgende Äonendom – der dritte vereinzelt Verebnungen. Direkt hinter der große Raum – besitzt die größten Dimensi- Pforte befindet sich links mit dem „Goethe“ onen. Unter Wasser zweigt hier rechts der eine markante Tropfsteinfigur, an der das relativ kleinräumige „Speleonautenweg“ mit Biwak 1 eingerichtet wurde. der steil im Bodenlehm eingesenkten „Trich- Vor der „Otrivinhalle“ durchquert man müh- terdüse“ ab. Im letzten Drittel der Halle sam das lehmgründige Bachbett und wird steigt der Lehmboden des Sees steil an auf von zwei 10 m hohen Tropfsteinsäulen Wassertiefen von nur noch 0,5 bis 1 m. empfangen. Hinter den Säulen führt der Am Ende des Äonendoms bildet die „Pforte“ Weg durch große Bodenblöcke hindurch das Eingangstor zum „Landweg“, der groß- und man trifft wieder auf den Bach, der räumigen Überwasserfortsetzung der Höh- nach wenigen Metern einem dunklen Si- le. In den flächendeckenden Bodenlehm phonsee entquillt. Hinter dem Siphonsee dieses 14 m breiten Ganges hat sich ein wird der Gang vom 1. Versturz nahezu ver- Bachbett 3 m tief eingeschnitten. Der bei schlossen.

Abb. 2: Vor dem 1. Biwak. Aufn.: Arge Blautopf, ANDREAS KÜCHA.

3.3 Landweg vom 1. Versturz man über lehmbedeckte große Blöcke auf und erreicht einen 12 m breiten Gang. Nach bis zur Apokalypse 40 m erweitert sich der Gang zu einer klei- Der 40 m lange 1. Versturz wird in unange- nen Halle („Gardasee“, D 18 m). Der Gang nehm lehmigen Spalten unterquert und verläuft weitere 50 m in westlicher Richtung schließt mit einer 4 m hohen vertikalen über Blöcke und knickt dann abrupt nach Engstelle ab. Hinter dem Versturz steigt Norden ab. Wenige Meter hinter dem Knick

13 zweigt nach rechts die aufsteigende Halle „Spiegelei“. Danach verengt sich der Gang „Dolomiti“ (L 40, B 15, H 12 m) ab, die mas- kurzfristig und zeigt einen enormen sive, schneeweiße Sintersäulen, Stalagmi- Excentriques-Überzug der linken Wand. ten und Makkaronis enthält. Über größere Blöcke steigt man zu einer Hinter der Dolomiti-Halle verläuft der Gang Sinterwand auf, über die man 5 m weiter nordwärts über Blöcke zum 2. emporklettern muss. Oben angekommen Versturz, der nur noch einen kleinen beginnt der Bereich „Fantasy“ mit einem Einschlupf links frei lässt. Am Ende des Wald 5 bis 6 m hoher Tropfsteinsäulen und Versturzes steigt man 6 m senkrecht empor verschiedener Sinterfahnen. Die Raumbrei- zu einer Art Luke. Der gesamte 2. Versturz te beträgt 25 m Unten rechts im Raum be- umfasst etwa 25 m und ist im Gegensatz ginnt der Seitengang „1001 Nacht“, der we- zum 1. Versturz nicht verlehmt. gen seiner fragilen Tropfsteine bisher nur Hinter dem 2. Versturz nimmt der Gang einmal begangen wurde. Der Seitengang wieder die alte Größe auf, ist jedoch an- unterquert den Hauptgang, erreicht kurz fangs mit viel Verbruch angefüllt. Über die das aktive System und mündet weiter hin- Verbruchhalde steigt man links hinab zu ten von links wieder ein. größeren Tropfsteinen und dem markanten

Abb. 3: In der Apokalypse. Aufn. Arge Blautopf, ANDREAS KÜCHA.

Das an „Fantasy“ anschließende „Reich der Der Hauptgang öffnet sich nun zur zweige- schönen Lau“ bildet den Höhepunkt des teilten „Apokalypse“ und erlangt 45 m Brei- Tropfsteinschmucks in der derzeit bekann- te. Man läuft zunächst über Lehmboden, ten Höhle. Im hallenartigen Gang befindet der jedoch bald von riesigen, teils hausgro- sich rechts und 30 m höher eine obere Eta- ßen Blöcken abgelöst wird. Nach dem ers- ge mit einem korrodierten Riesenstalagmit, ten Drittel der Apokalypse steigt man zu die rückwärts in „Fantasy“ und bergwärts einer verlehmten Zone ab, die offenbar ei- zur „Apokalypse“ abbricht. nen Rückstaubereich darstellt und in der

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Abb. 4: Grundriss Blauhöhlensystem 7524/30 7524/30 Blauhöhlensystem Abb. 4: Grundriss

15 links „1001 Nacht“ einmündet. Steil empor Links im Raum steht die felsige Nadel des steigt man ins letzte, größte Drittel der Apo- „Pisa-Tower“, hinter dem ein unerforschter kalypse ein und fühlt sich wie auf einem Schacht ca. 15 m tief auf Wasserniveau Klettersteig bei Nacht. Man erreicht eine Art abbricht. Die gesamte Apokalypse ist 180 m Pass, hinter dem die Halle auf 70 m Breite lang. Am Ende der Halle wurde das Biwak 2 aufweitet und blickt hinab in dunkle eingerichtet. Schwärze eines trichterförmigen Schlundes.

Abb.. 5: Im Reich der schönen Lau. Aufn.: Arge Blautopf, ANDREAS KÜCHA.

3.4 Apokalypse bis Ur-Blau unterirdischen Blau, die im Süden der Halle einem Siphon entquillt, in einem Lehmbett Hinter dem Biwak 2 am Ende der Apokalyp- fließt und 50 m nach ihrem Ursprung wieder se gelangt man in einen kleineren Gangab- im Bodenversturz der Halle verschwindet. schnitt, in dem nach links der Seitengang Die lehmige Rückstauzone dieses unterirdi- „Schwarze Witwe“ abzweigt. Dieser noch schen Flusses umfasst mindestens 15 unvermessene Seitengang mäandriert sehr Höhenmeter. Mit einem steilen Aufstieg stark und führt horizontal nach etwa 200 m gelangt man vom Schluckloch nach Westen zur Apokalypse zurück. in die „Matrix“, einer kleineren Halle, die mit dem schönsten Wald von Kerzen- Hinter dem Abzweig der Schwarzen Witwe stalagmiten aufwartet. Die Halle ist auffal- dringt bereits das Wasserrauschen aus der lend trocken und bildet den höchsten Punkt „Halle des verlorenen Flusses“ empor – des hinteren Höhlenteils. nach der Apokalypse ein weiterer Riesen- raum im Hauptgang, der sich quer zur vor- Am südwestlichen Ende der Halle des ver- herrschenden Richtung auf 100 m Länge lorenen Flusses beginnt die Hauptfortset- nach Norden erstreckt und 55 m hoch ist. zung. Hier steigt man mit Seilsicherung zu- Steil über Blöcke steigt man hinunter zur nächst über Lehm, dann über versinterten

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Versturz 45 m steil empor, wobei die letzten wieder Blockversturz das Bild bestimmt. Am fünf Meter senkrecht sind. Oben steht man Ende der Halle übersteigt man Blockwerk auf einem Sattel aus Versturz, der berg- und schwenkt in eine S-Schleife des Gan- wärts steil in die Halle des „Kraken“ abfällt. ges ein, der zunächst nach Norden, dann Aus der Halle des Kraken läuft ein kurzer wieder nach Westen verläuft. Der Gang Gang nach Norden zu einem Balkon in der verliert nun an Höhe und man erreicht eine Südwand der Halle des verlorenen Flusses. Rückstauzone, in der sich ein schmaler, Der Hauptgang führt nach dem Kraken an langgestreckter See befindet. 70 m nach der schneeweißen Tropfsteinsäule des der großen Sinterfahne „Brautschleier“ trifft „Wächters“ vorüber auf einen großen man wieder auf das fließende Wasser der Versturzkegel, hinter dem sich der Gang „Ur-Blau“, das mit Donnergetöse nach abfallend aufweitet zu 30 m Breite. Nach rechts in den noch unvermessenen „Blau- einem Abstieg von 15 Höhenmetern erreicht Canyon“ abfließt. Über beeindruckende, bis man ebenes Gelände, das ein lustvolles 5 m hohe Wasserfälle fließt die unterirdi- Wandeln auf Lehmgrund erlaubt. Bald ge- sche Blau hier zu kleinräumigen Spalten, sellt sich ein kleines Gerinne im 15 m brei- die noch unerforscht sind und erreicht ver- ten Gang hinzu und nach 200 m gelangt mutlich von hier den Hauptgang unterla- man die Halle „Il Mulino“ (D 30 m), in der gernd die Halle des verlorenen Flusses.

Abb. 6 : Excentriques im Bereich der Ur-Blau, Aufn.: Arge Blautopf, ANDREAS KÜCHA.

Wenige Meter vom Abzweig des Blau- Decke bleibt. Diese Stelle ist nur bei gerin- Canyons entfernt bildet der Hauptgang eine ger Schüttung passierbar und hier bläst der klassische Flusshöhle mit eher träge flie- Höhlenwind in einer Stärke, die Wellen auf ßendem Wasser, das immer wieder dem Wasserspiegel erzeugt. Kurz danach schwimmend zu durchquerende Gumpen unterquert man einen hohen Schlot und aufweist. Weiter westlich orientiert trifft der erreicht den mächtigen 3. Versturz, der aus Hauptgang nach etwa 400 m auf eine groben Blöcken ohne Lehm besteht und Schwimmstrecke, in der wenig Luftraum zur derzeit das Höhlenende bildet. Es ist wahr-

17 scheinlich, dass dieser Versturz das unter- Hauptgang verläuft und in einem hohen irdische Gegenstück zum 1680 entstande- Schlot endet. Vom Schlot, den man etwa nen Erdfall bei Wennenden darstellt. 15 m über seinem Boden erreicht, bestehen Ebenfalls wenige Meter vom Abzweig des weitere Verbindungen zum Hauptgang. Et- Blau-Canyons entfernt setzt rechts im wa 60 m vor dem Schlot und auf Nischen im Hauptgang der Aufstieg zum „Friedhof der Schlot selbst finden sich Knochen und gan- Kuscheltiere“ an, einem etwa 130 m langen ze Skelette, eines davon wurde als Marder Gangabschnitt, der östlich parallel zum identifiziert.

Abb. 7: In der Ur-Blau, Aufn.: Arge Blautopf, ANDREAS KÜCHA.

Abb. 8: End- versturz bei der Sigi Gei- ger Halle in ca. 3.900 m Entfernung vom Blautopf, Aufn.: Arge Blautopf, AN- DREAS KÜCHA.

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3.5 Speleonautenweg 3.6 Stairway to Heaven und Dieser vollkommen unter Wasser stehende Avalon Seitengang beginnt mit der „Trichterdüse“ In der südöstlichen Ecke des Mörikedoms am Grund des „Äonendoms“. Der in nördli- beginnt 12 m über dem Wasserspiegel ein cher Richtung ziehende Gang teilt sich hin- großräumiger Tunnelgang (D 10-15 m), der ter dem „Brunnenschacht“ bei 1550 m, der ansteigend in südlicher Richtung verläuft senkrecht bis auf 21 m Wassertiefe ab- und nach 270 m am Rand des Galgentäl- bricht. Hinter dem Brunnenschacht ver- chens mit einem massiven Verbruch endet. zweigt sich der Gang in die links abzwei- Hier waren Motorgeräusche der Fahrzeuge gende, tief verlehmte „Milchstraße“ und die auf der im Tal verlaufenden B 28 hörbar. gerade weiterführende Fortsetzung zur 60 m vom Mörikedom entfernt wird der Bo- „Schönwetterdüse“. Die Milchstraße ist et- den des Tunnelgangs von einem Schacht was geräumiger (ca. 6 x 2 m) und wurde unterbrochen, dem „Keller-Abstieg“, der 2004 von JOCHEN HASENMAYER bis zu einer nach dem verstorbenen Blautopf-Tauch- Endhalle mit Deckenschlot („Schwarzer pionier MANFRED KELLER benannt ist. Hier Kamin“) verfolgt. 2008 erreichte die Münch- erreicht man mit einer 7 m tiefen Abseilpas- ner „Projektgruppe Blauhöhle“ ebenfalls sage eine Zwischenetage, die neben zwei diese Endhalle, die sie „Stachus“ nannten Abstiegen zum Wasserspiegel die Halle (DITTRICH et al. 2009). „Avalon“ mit reichhaltigem Tropfstein- schmuck beinhaltet und letztlich hinter der Am Abzweig zur Milchstraße vorbei gelangt Tropfsteinformation des „Weißen Riesen“ man durch die Engstelle der „Schönwetter- an der Wand des Mörikedoms ausmündet. düse“, in den etwa 2 x 3 m messenden Hier steht man auf einem Balkon hoch über „Stirnhöhlengang“, der bei 1640 m 27 m dem Wasserspiegel und genießt einen ein- Wassertiefe erreicht. Am tiefsten Punkt lie- zigartigen Ausblick in die Weite der Halle. gen auf blankem Felsboden zwei größere Blöcke, die von starker Strömung umspült 4 Gedanken zur Speläo- werden. Aus diesem Tiefpunkt heraus steigt der Gang leicht an auf 21 m Wassertiefe genese und erweitert sich dabei etwas. Bei 1680 m Das klassische Modell einer entwickelten bestimmt wieder deutlicher Bodenlehm den Höhle mit Fließgewässer geht von einer Charakter. Nach 40 m endet der Lehmbo- baumartigen Struktur aus, in der im Wurzel- den, am Felsboden befinden sich zwei gro- bereich die Quelle, im Stammbereich der ße Kolke mit sandigen Sedimenten. Über große Kollektor und im Astbereich die ein- dem zweiten Kolk führt ein Schlot senkrecht zelnen Zubringer zu sehen sind. Während nach oben auf 15 m Wassertiefe, wo die dieses eher zweidimensionale Modell für horizontale Fortsetzung abwechselnd mit die bisher bekannten großen Flusshöhlen Spalt- und Kastenprofilen in stetem Auf und der Schwäbischen Alb, wie Falkensteiner Ab (-15 bis -20 m) in westliche Richtung Höhle und Wulfbachquellhöhle, recht gut weiterzieht. Der Gang weist wenig Sedi- passt, ist die Struktur des Blauhöhlensys- ment auf, vereinzelt finden sich Felsblöcke tems deutlich komplexer und bezieht vor und grober Sand. An einer kräftig durch- allem viel mehr die dritte Dimension strömten Kluftspalte (B 1, H 3,5 m) bei Höhe/Tiefe mit ein. Dies kann zu einem 1800 m liegt das Leinen- und Vermes- geringen Teil durch die örtlichen geologi- sungsende der Arge Blautopf. Am 23. 06. schen Gegebenheiten (Fazieswechsel 2007 konnte MICHAEL KÜHN hier weitere Bank-Massenkalk) erklärt werden. Zu einem 60 m vordringen. Am Punkt 1860 m ist noch weit größeren Teil scheint sich hier jedoch kein Ende des kleinräumigen Ganges er- eine komplizierte Entstehungsgeschichte kennbar, die Wassertiefe beträgt 21 m. abzuprägen, die mehrphasig verlaufen ist.

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. ÜCHA K NDREAS Abb. 9: Die Halle Otrivin am Beginn des Landwegs. Aufn.: Arge Blautopf, A Landwegs. Beginn des am Abb. 9: Die Halle Otrivin

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Die Existenz der trockenen Vetterhöhle, die irdischen Blau vom tiefliegenden jungen den Unterwassergang hinter dem Blautopf „Speleonautenweg“ abgezapft, was zur Bil- westlich begleitet, ja sogar noch über den dung des kaum einnivellierten „Blaucanyon“ Quelltopf südlich „hinausragt“, ist ein unge- mit seinen mächtigen Wasserfällen geführt wöhnliches Merkmal des Blauhöhlensys- hat. Erst im Bereich der „Ur-Blau“ zeigt sich tems. Wahrscheinlich ist die Vetterhöhle als das Bild einer üblichen Flusshöhle mit eher alter Fließweg der unterirdischen Blau auf- ruhigem Fließgewässer. Begleitend zum zufassen, der an der Mündung des Bachgang finden sich jedoch auch hier Galgentäles in die Blaubeurer Talschlinge ebene Gangabschnitte, die etwa 40 m über der alten Donau einen Quellaustritt besaß. dem Wasserspiegel liegen („Friedhof der Offensichtlich ist die Eintiefung aufs heutige Kuscheltiere“). Es bleibt einer genaueren Quellniveau in mehreren Phasen erfolgt, Untersuchung und Vermessung der Gänge wovon sich zwei bei etwa 530 mNN und bei vorbehalten, diese in die zwei von der etwa 550 mNN in der Vetterhöhle gut ver- Vetterhöhle bekannten Etagen einzuordnen folgen lassen (WIECZOREK & MAMMEL oder höher liegende Niveaus auszugliedern. 2009). Das obere Niveau wird besonders deutlich im „Drachenfelsgang“ und in der „Biwakhalle“ über der „Walhalla“. Zwischen 5 Ausblick dem Kartenhaus in der Vetterhöhle und dem im Mörikedom ansetzenden „Stairway Neben der Vertiefung karstkundlicher The- to Heaven“ unterbricht ein mächtiger men im Bereich von Biologie und Geologie Versturz unterhalb des Talbodens im wird weiterhin an der Planerstellung gear- Galgentäle den Gangverlauf. Doch auch im beitet. Durch die extreme Wetterabhängig- „Stairway to Heaven“ gibt es mit dem „Kel- keit der Befahrungen und die begrenzte lerabstieg“ zum unterlagernden „Avalon“ Zahl erfahrener Höhlentaucher, die momen- einen Hinweis auf die Mehrphasigkeit. Nicht tan die hinteren Bereiche betreten können, zuletzt stellen die Felsbrücken in der groß- sind die Fortschritte im Vergleich zu ande- räumigen Raumabfolge Mörikedom – Mit- ren Höhlen nur sehr langsam zu erzielen. telschiff – Äonendom ein Relikt der Gang- Wir hoffen, dass in Zukunft über einen tro- entwicklung dar, das zwanglos mit ckenen Zugang vertiefende Studien möglich einerMehrphasigkeit erklärt werden kann. sein werden, die es erlauben, das einzigar- Im heute bekannten hinteren Bereich des tige Blauhöhlensystem und die Verkarstung Höhlensystems wird das Wasser der unter- der Schwäbischen Alb besser zu verstehen.

Schriftenverzeichnis ARBEITSGEMEINSCHAFT BLAUTOPF (Hrsg.) (2009): Faszination Blautopf. Vorstoß in unbekann- te Höhlenwelten. – 136 S.; Ostfildern (Thorbecke). ARBEITSGEMEINSCHAFT GRABENSTETTEN (2007): Die Vetterhöhle. Forschungsbericht aus dem Blauhöhlensystem. – Grabenstetter Höhlenkundliche Hefte, 12. 56 S.; Grabenstetten. BOHNERT, J. (2002): Ergebnisse der Tauchforschungen der Arbeitgemeinschaft Blautopf in der Blautopfhöhle (7524/34) von 1997 bis 2001. – Mitt. Verband dt. Höhlen- und Karst- forscher, 48 (1): 10-17; München. BRÜMMER, F., FALKNER, G., NIEDERHÖFER, H.J., SCHOPPER, M., STRAUB, R. (2005): Brunnen- schnecken aus Karstwasserhöhlen. DATZ, 58 (4), 6-12; . DITTRICH, A., SCHUBERT, W. & WOLF, A. (2009): Zwischenergebnisse aus der Blauhöhle in Blaubeuren (Kat.-Nr. 7524/34), Forschungszeitraum 2004-2008. – Mitt. Verband dt. Höhlen- und Karstforscher, 55 (1): 12-16; München. HASENMAYER, J. (1986): Das Geheimnis des Blautopfs. – GEO, 1986, Heft 5: 10-38; Ham- burg.

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