Gender-Aspekte Bei Der Einführung Und Akkreditierung Gestufter Studiengänge: Eine Handreichung
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www.ssoar.info Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge: eine Handreichung Veröffentlichungsversion / Published Version Monographie / monograph Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit / provided in cooperation with: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: GESIS-IZ Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS). (2007). Gender- Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge: eine Handreichung. (cews.publik, 9). Bonn. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-244219 Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine This document is made available under Deposit Licence (No Weiterverbreitung - keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Redistribution - no modifications). 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Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. cews.publik.no9 Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge – eine Handreichung Ruth Becker Bettina Jansen-Schulz Beate Kortendiek Gudrun Schäfer Impressum cews.publik.no9 wird herausgegeben von Andrea Löther GESIS - IZ Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS Dreizehnmorgenweg 4 5375 Bonn Tel.: + 49 (0)8 8-50 Fax: + 49 (0) 8 8-550 E-Mail: [email protected] www.cews.org www.gesis.org Die vorliegende Band ist die zweite, erweiterte Auflage einer 006 in der Reihe Schriften Netzwerk Frauenforschung NRW als Band 7 erschienen Veröffentlichung Diese Reihe wird herausgegeben von der Koordinationsstelle Netzwerk Frauenforschung NRW Universität Dortmund 44 Dortmund Tel: + 49 (0)3 755-54 Fax: + 49 (0)3 755-447 E-Mail: [email protected] www.netzwerk-frauenforschung.nrw.de Layout: Eveline Linke, Umschlag: Michaela Fehlker . erweiterte Auflage 007 © bei den Autorinnen und bei der Koordinationsstelle Netzwerk Frauenforschung NRW Gefördert von: Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW ISBN 3-93699-06-X Vorwort des CEWS zur 2. Auflage Vier Jahr nach dem Beginn des Bologna-Prozesses erkannten die Europäischen Hochschulmi- nister/innen auch die gleichstellungspolitische Herausforderung dieser grundlegenden Re- form der Studienstrukturen. In der Präambel des Kommuniqués ihrer Konferenz am 19. Sep- tember 2003 in Berlin wird betont: "Die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, muss mit dem Ziel, der sozialen Dimension des Europäischen Hochschulraumes größere Bedeutung zu geben, in Einklang gebracht werden; dabei geht es um die Stärkung des sozialen Zusammenhalts sowie den Abbau sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit auf natio- naler und europäischer Ebene." 1 Seitdem sind in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, vielfältige Bemühun- gen unternommen worden, um diese Vorgaben mit Leben zu füllen: Es fanden zahlreiche Workshops und Tagungen statt. Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS veröffentliche 2004 ein Positionspapier "Akkreditierung - Geschlechtergerechtigkeit als Herausforderung" 2. Zahlreiche Hochschulen initiierten Projekte. 2006 verabschiedete der Akkre- ditierungsrat einen Beschluss "Gender Mainstreaming in der Akkreditierung" 3. Die Rektorenkon- ferenz der Schweizer Universitäten verabschiedete Empfehlungen zu Gleichstellungsaspekten der Bologna-Reform.4 Die geschlechtergerechte Gestaltung des Bologna-Prozesses zielt auf zwei Handlungsstränge: Zum einen geht es um strukturelle Veränderungen, um Studiengänge für Männer und Frauen sowie für Studierende mit familiären Verpflichtungen attraktiv und studierbar zu gestalten. Zum 1 "Den Europäischen anderen soll die Umgestaltung der Studienstruktur genutzt werden, um Inhalte und Ergebnisse Hochschulraum verwirkli- der Frauen- und Geschlechterforschung in die fachspezifischen Curricula zu integrieren. Die chen", Kommuniqué der Konferenz der Europäi- letztgenannte Aufforderung warf viele Fragen auf und mündete in die Bitte nach Handlungsemp- schen Hochschul- fehlungen, um Hochschulen und Fachbereiche zu unterstützen. Die Studie zur Integration von ministerinnen und -minister, Gender-Aspekten in gestufte Studiengänge, die 2005/06 vom Netzwerk Frauenforschung NRW 19. September 2003, Berlin, http:// im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung www.bolognaberlin2003.de/ und Technologie durchgeführt wurde, hatte diese Handreichung zur Verfügung gestellt. Dass pdf/Communique_dt.pdf die im August 2006 veröffentlichte Broschüre den Bedarf der Akteure und Akteurinnen in diesem 2 CEWS, Kompetenz- Feld traf, zeigt der Umstand, dass die Publikation schnell vergriffen war. zentrum Frauen in Wir freuen uns daher, in Kooperation des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Wissenschaft und Forschung (2004): Akkreditierung - Forschung CEWS und des Netzwerks Frauenforschung NRW diese Broschüre neu auflegen zu Geschlechtergerechtigkeit können. als Herausforderung. Es ist ein Anliegen des CEWS, die Diskussion um gleichstellungspolitische Aspekte im Bologna- Positionspapier zur Umsetzung des Bologna- Prozess kontinuierlich weiterzuführen. Die vorliegende, gegenüber der ersten Auflage erweiterte Prozesses in Deutschland. Broschüre bietet dafür hervorragende Ansatzpunkte und Empfehlungen, um in den einzelnen CEWS-Positionspapier; Hochschulen und Fachbereichen aktiv werden zu können. In diesem Sinne wünsche ich der No.3. Bonn, URL: http:// www.cews.org/cews/files/ Neuauflage eine unverminderte Nachfrage und ihrem Thema viele lösungsorientierte Diskus- 216/de/Positionspapier sionen. Akkreditierung_13.09.20041.pdf 3 Stiftung zur Akkreditie- Jutta Dalhoff rung von Studiengängen in Leiterin des Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS Deutschland, Drs. AR 5/ 2006, Gender Mainstreaming in der Akkreditierung (verabschie- det am 24.02.2006), http:// www.akkreditierungsrat.de/ fileadmin/Seiteninhalte/ Beschluesse_AR/ b_Gender_Mainstreaming.pdf. 4 http:// www.bolognareform.ch/. 3 4 Vorwort zur 1. Auflage Die vorliegende Studie zur Integration von Gender-Aspekten in gestufte Studiengänge, die wir im Auftrag des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie erstellt haben, geht zurück auf einen Workshop des Netzwerks Frauenforschung NRW zu "Akkreditierung und Gender" im Sommer 2005, bei dem deutlich wurde, dass Hand- lungsempfehlungen aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung für den Prozess der Einführung gestufter Studiengänge im Rahmen des Bologna-Prozesses dringend notwendig sind. Die Einführung gestufter Studiengänge bietet die einmalige Chance, Fachinhalte und Fachkultu- ren zu diskutieren, zu hinterfragen und unter Gender-Aspekten zu modernisieren. Die Ergebnis- se der geschlechterbezogenen Forschung gehören zum Stand der Wissenschaft und sind in die jeweiligen fachspezifischen Lehrinhalte zu integrieren. Doch wie lässt sich dies organisieren? Welche Fragen sind für die jeweiligen Fachdisziplinen relevant? Was bedeutet Geschlechterge- rechtigkeit im Rahmen der Einführung gestufter Studiengänge? Wie sind die Kommunikations- strukturen zwischen den unterschiedlichen Akteuren und Akteurinnen - Fakultäten, Hochschu- len, Akkreditierungsagenturen, Akkreditierungsrat und Ministerien - zu gestalten? Obwohl der Zeitrahmen des Projektes mehr als knapp war, konnten wir diesen Fragen nachge- hen, da wir von vielen Seiten Unterstützung erhielten. Für diese Unterstützung möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die die Studie auf vielfältige Weise ermöglicht haben: Unser besonderer Dank gilt den Experten und Expertinnen der Akkreditierungsagenturen und des Akkreditierungsrates, die uns an ihren Erfahrungen und ihrer Sicht des Akkreditierungsgesche- hens im Rahmen von Interviews teilhaben ließen. Ohne die Gleichstellungsbeauftragten wäre uns der Ein- und Überblick über Maßnahmen und Modelle zur Integration von Gender-Aspekten in gestufte Studiengänge nicht möglich gewesen. Danken möchten wir ihnen sowohl für die Unterstützung im Rahmen dieser Studie als auch für die gleichstellungspolitische Arbeit, die sie Tag für Tag an ihren Hochschulen leisten und damit entscheidend zur Schaffung geschlechterge- rechter Hochschulen beitragen. Dass Gleichstellungspolitik und Geschlechterforschung sich produktiv ergänzen, können wir nur bestätigen. Die Unterstützung von Frauen- und