Die Funktionen Des Ke-An-Formativs in Der Bahasa Indonesia
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Die Funktionen des ke-an-Formativs in der Bahasa Indonesia Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors des Wissenschaftszweiges an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät des Wissenschaftlichen Rates der Friedrich-Schiller-Universität Jena Vorgelegt von Renate Eisengarten geb. am: 12.9.1938 in: Gera Tag der Verleihung des Doktorgrades: 5. Oktober 1976 Gutachter: Prof. Dr. phil. habil. Harry Spitzbardt, Jena Gutachter: Prof. em. Dr. phil. habil. Gertrud Pätsch, Jena Gutachter: Prof. Dr. sc. phil. Kurt Huber, Berlin 2 Vorwort 6 1 Zur Geschichte und Problematik des ke-an-Formativs von der Bahasa Melayu bis zur modernen Bahasa Indonesia 8 1.1 Die historische Entwicklung des ke-an-Formativs seit seiner Verwendung in der altmalaiischen Literatursprache bis zur Herausbildung der Bahasa Indonesia 8 1.2 Die Verbreitung und Produktivität des ke-an-Formativs mit seiner semantischen Variabilität in der modernen Bahasa Indonesia (mit Textbeispiel) 30 1.3 Linguistische Darstellungen bzw. Interpretationen der ke-an-Konstruktion während der Kolonialzeit 49 1.3.1 Darstellung der ke-an-Formative nach Maßgabe europäischer Orientalisten 49 1.3.2 Gesellschaftliche Hintergründe der indonesischen Sprachbetrachtung durch Europäer und deren Auswirkungen 52 1.4 Die ke-an-Konstruktion in linguistischer Sicht nach Erringung der Unabhängigkeit Indonesiens 55 1.4.1 Darstellung substantivischer ke-an-Formative als - ihrer Ableitung aus verschiedenen Grundlexemen entsprechend – ausschließlich lexikalische Inhaltsträger der Ausdrucksebene 56 1.4.2 Passivische Funktion als grammatische Grundbedeutung substantivischer und verbaler ke-an-Formative und substantivischer ke-Formative 62 1.4.3 Überblick über die Funktionen des ke-an-Formativs als passives Verb oder Adjektiv 64 1.5 Präzisierende Problemanalyse und kritische Stellungnahme zu bisherigen Darstellungsweisen 69 1.5.1 Kontradiktionen im Systematisierungsplan von ke-an-Formativen 70 1.5.2 Das sogenannte "ke-an-Passiv" neben anderen Passivkonstruktionen im Paradigma des indonesischen Verbs 80 1.5.3 Historischer Überblick zur grammatischen Terminologie und Interpretation der sogenannten "Passiv"-Konstruktionen mit dem Konfix ke-an, den Präfixen ter-, di- bzw. ku-, kau- und äquivalenten Personalformen sowie mit di-nya und den Wurzeln (Grundlexemen) 84 1.5.3.1 Überblick über die Bezeichnungen des ke-an-Formativs und dessen Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 85 1.5.3.2 Überblick über die Bezeichnungen des ter-Formativs und dessen Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 88 1.5.3.3 Überblick über die Bezeichnungen des di-Formativs und dessen Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 92 1.5.3.4 Überblick über die Bezeichnungen der Konstruktion mit ku-, kau- und äquivalenten Personalformen und deren Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 96 1.5.3.5 Überblick über die Bezeichnungen des di-nya-Formativs und dessen Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 99 1.5.3.6 Überblick über die Bezeichnungen der Wurzeln (Grundlexeme) und deren Erklärungen in den grammatischen Lehrbüchern und Abhandlungen 100 1.5.4 Ursachen und Folgen der sprachwissenschaftlichen Widersprüche in den Funktionsdarstellungen der ke-an-Formative 100 3 2 Allgemein-sprachwissenschaftliche Grundlagen für die lexikologisch- grammatische Analyse der ke-an-Formative 104 2.1 Das sprachliche Zeichen 104 2.1.1 Bilaterale Zeichenauffassung 104 2.1.2 Zeichen und Wort in der Bahasa Indonesia 106 2.1.3 Zur Dialektik von Form- und Wortbildung in der Bahasa Indonesia 112 2.1.4 Zu den Begriffen: Monem, Morphem, Lexem 117 2.1.5 Zur Bildung von ke-an-Neologismen in der Bahasa Indonesia 122 2.1.6 Zur Bestimmung der Kombination eines ke-an-Monemgefüges mit einem Grundmonem als Wortgruppenlexem 127 2.1.7 Polysemie des ke-an-Zeichens 132 2.2 Die Bedeutung 133 2.2.1 Zur Frage der einheitlichen Gruppierung von ke-an-Formativen nach lexiko- grammatischen Klassen im Hinblick auf Polysemie und Kontext 133 2.2.2 Zum Verhältnis von Form und Funktion 140 2.2.3 Übersicht zum gesamten Formenbestand der Bahasa Indonesia 148 3 Lexikologisch-grammatische Analyse der ke-an-Formative 169 3.1 Darstellung der Untersuchungsmethode und Untersuchungsmittel 169 3.1.1 Divergierende Wörterbucheintragungen bei KB und KHH 169 3.1.2 Zusammenstellung aller bei KB als Lemmata gebuchten ke-an-Formative und ke-an-Formative mit Grundlexemwiederholung (Iteration) im Vergleich zum Wörterbuch von KHH unter Verweis auf Eintragungen anderer Wörterbuchautoren 172 3.1.2.1 Methodische Hinweise zur Zusammenstellung der Lemmata 174 3.1.2.2 Anordnung der Lemmata 176 3.1.2.3 Zusammenstellung der bei KB 1974 als Lemmata gebuchten ke-an-Formative, welche zufällig das anlautende Phonempaar /ke/ und das auslautende Phonempaar /an/ aufweisen 245 3.2 Darstellung der Untersuchungsergebnisse 247 3.2.1 Konfrontation gleichlautender deutscher Übersetzungen bei KB (1974) und KHH (1962) für Grundlexeme und die entsprechenden ke-an-Formative 247 3.2.2 Linguistische Analyse der Gebrauchsfälle von Grundlexemen in Gegenüberstellung zu entsprechenden ke-an-Formativen 251 3.2.3 Linguistische Analyse der Gebrauchsfälle, in denen ke-an-Formative Teil eines gemeinsamen Bedeutungskomplexes (Wortgruppenlexems) sind 279 3.2.4 Gebrauchsfälle von ke-an-Formativen im Satzzusammenhang 288 3.2.4.1 Methodische Hinweise zur Zusammenstellung der Belege 289 3.2.4.2 Darstellung der durch andere Formen nicht austauschbaren ke-an-Formative auf der Grundlage des deutschsprachigen Begriffsschatzes 291 3.2.4.3 Darstellung der durch andere Formen austauschbaren ke-an-Formative 305 3.2.4.3.1 Analyse des Belegmaterials zum ke-an-Formativ in Akzidens-Funktion 305 3.2.4.3.2 Analyse des Belegmaterials zum ke-an-Formativ in der Funktion, eine Fähigkeit/Möglichkeit zum Ausdruck zu bringen 329 3.2.4.3.3 Analyse des Belegmaterials zum ke-an-Formativ in der Funktion des Elativs 336 4 4 Zur praktischen Verwertbarkeit der Untersuchungsergebnisse im Zusammenhang mit der grammatischen Klassifizierung als durchgängiges Prinzip der Strukturbeschreibung der Bahasa Indonesia (Auswertung im Hinblick auf die Primärfunktion des ke-an-Konfixes) 340 4.1 Zu Klassifikationsprinzipien in der Bahasa Indonesia 340 4.1.1 Klassifikatorische Präfixe 343 4.1.2 Zählklassenwörter, Maß- und Mengenbezeichnungen 346 4.1.3 Bildung des Kollektivplurals durch grammatikalisch wirksame Formantien 367 4.1.4 Bündelnde Funktion durch Iteration mit Konsonanten oder Vokalvariationen bzw. Reimbindung, aber Anlautwechsel 370 4.1.5 Bündelnde Funktion durch Wortgruppenlexeme (Zwillingsformeln) 372 4.1.6 Sonstige Klassifizierungen 373 4.1.7 Bündelung von Begriffen durch das Präfix ke- 375 4.1.8 Bündelung von Begriffen durch die Konfixe pe-an, per-an im Vergleich zu Bündelungen durch das Konfix ke-an 377 4.1.9 Bündelung von Begriffen durch das Suffix -an 380 4.1.10 Bündelung von Zahlen und unbestimmten Zahlwörtern durch das Konfix ke-an 382 4.1.11 Bündelung von Zahlen durch das Präfix ke- 385 4.1.11.1 Kollektive Zahlwörter 385 4.1.11.2 Ordnungszahlen 390 4.1.12 Bündelung von Zahlen durch das Suffix -an 395 4.2 Zum Zusammenhang zwischen ke-an-Formativen (Grundlexemen als Simplicia) und ke-an-Formativen mit Grundlexem-Verdoppelung (Iteration) 397 4.3 Formale und inhaltliche Entsprechungen der ke-an-, ke- und -an-Formative in Sprachen der austronesischen Sprachfamilie 407 4.3.1 Vorkommen der ke-an-, ke- und -an-Formative (einschließlich ihrer phonetischen Varianten in verschiedenen austronesischen Sprachen) 407 4.3.2 Zur Verteilung der Primärfunktion von ke-an der Bahasa Indonesia in verschiedenen austronesischen Sprachen 434 5 Schlußfolgerungen aus der Arbeit 436 6 Literaturverzeichnis 439 7 Abkürzungsverzeichnis 461 5 Vorwort Hauptanliegen dieser Arbeit ist die Bestimmung der verschiedenen Bedeutungen und Funktionen des ke-an-Konfixes in seiner Nachbarschaft zu anderen Affixen, wie z.B. di- und ter-. In Form einer kritischen Rück- und Umschau werden die Ergebnisse der bisherigen Forschung im Rahmen der Geschichte der indonesischen Grammatik skizziert, wird den Meinungen und ihren Begründungen im Wandel der Zeit nachgegangen, werden Irrtümer und Widersprüche aufgezeigt. Ziel dieser Schrift ist die systematische Aufhellung der sprachlichen Probleme, die im Zusammenhang mit dem ke-an-Formativ aufgeworfen werden, die Bestimmung seiner Wesensart, seiner semantischen und funktionalen Struktur, seiner kommunikativen Wirksamkeit und zugleich seiner Vorkommenshäufigkeit. Diese Arbeit ist auch der Versuch einer systematischen Darstellung, die andere Spracherscheinungen (z.B. Affigierungen mit ke- und -an bzw. ke-an-Formative mit Grundlexemwiederholung) berücksichtigt und verbindet. Um den Zusammenhang der grammatischen ke-an-Formen mit der außersprachlichen Wirklichkeit zu verdeutlichen, wird bei einer großen Anzahl von ke-an- Formativen nicht nur ihre Form, sondern auch ihr Sinn besprochen. So ist es das Bestreben, durch wechselseitige Bedingtheit und innere Gesetzmäßigkeit der grammatischen Tatbestände zu einer Gesamtauffassung von den ke-an-Formativen zu gelangen, deren Beliebtheit allein aus der Tatsache erhellt, daß jedes der fünf von Präsident Sukarno proklamierten Staatsprinzipien (pancasila) der Republik Indonesia seinen sprachlichen Ausdruck in einer mit ke-an gebildeten Wortform findet: 1. Ketuhanan Yang Maha Esa Glauben an einen alleinigen Gott; 2. Peri Kemanusiaan Humanität; 3. Kebangsaan Nationalbewußtsein; 4. Kerakyatan Demokratie; 5. Keadilan Sosial soziale