für Strukturierte Produkte 2016

NR. 07 JAHRBUCH

www.payoff.ch EDITORIAL

Impulsiver Jahrgang

So volatil und bewegt wie das Jahr 2015 zu Ende ging, so schwungvoll startete das neue Jahr 2016. Insbesondere der nur von wenigen Marktbeobachtern prognostizierte Absturz des Ölpreises sorgt zunehmend für Unruhe. Nach dem angekündigten Ende der über zwei Jahrzehnte geltenden Iran-Sanktionen fällt der Preis für ein Barrel Brent-Öl zeitweise unter 28 Dollar. Je tiefer der Ölpreis, desto grösser die Sorgenfalten vieler Marktteilnehmer.

Grotesk, eigentlich sollte sich die Wirtschaft über tiefere Kosten freuen, doch zu viele Unternehmen in der Rohstoffbranche hängen am seidenen Faden, finanziert noch zu Zeiten, als der Ölpreis bedenkenlos hoch lag und Basismetalle noch ein weites Stück teurer waren. Banken und Kreditgeber bekommen zunehmend kalte Füsse. Im Umkehrschluss schiesst die Volatilität, gemessen am VSMI, VDAX und VIX, deutlich nach oben. Optionen und Derivate als Grundstein für Strukturierte Produkte bieten plötzlich wieder sehr interessante Möglichkeiten. Egal ob long oder short, der Struki-Baukasten ist en vogue. Zwar ist es noch etwas zu früh für seriöse Jahresprognosen, doch steht fest, dass die Schweiz nach wie vor in der globalen Liga für strukturierte Finanzprodukte auf dem ersten Platz rangiert und eine erstklas- sige Markt-Infrastruktur hat. Die Emittenten, Broker und die Börsenbetreiber, allen voran die SIX Swiss Exchange, tragen hieran einen verdienten Anteil. Doch kommt der Erfolg nicht von alleine: Über 2'000 Menschen sind börsentäglich mit und für die Entwicklung, Marketing, Platzierung und Abwicklung von Strukturierten Produkten in der Schweiz im Einsatz.

Wir haben auch für die Jahrgangsreihe 2016 diese einzigartige Community porträ- tiert, analysiert und Stimmungsberichte zu relevanten Trends, wie beispielsweise die Structuring-Plattformen, destilliert. Des Weiteren umfasst dieses Jahrbuch wiederum die Elite der Emittenten, von denen Vermögensverwalter und Anleger auch in impulsiven Zeiten erstklassige Instrumente zur Risikosteuerung und dem individuellen Portfolio-Management offeriert bekommen.

Wir wünschen eine anregende Lektüre!

DANIEL MANSER MARTIN RAAB Geschäftsführer Chefredaktor

2 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 Schwimmen Sie ruhig mit dem Strom.

Ob Social Media, Smart Homes oder die Veränderungen in Kuba – welches Thema Sie auch immer für sich entdeckt haben: Mit Partizipationsprodukten können Sie an den vielver- sprechendsten Entwicklungen teil haben. Weil sich die Pro- dukte einzig am Kurs des jeweiligen Basiswertes orientieren, sind sie zuverlässig transparent. Da investieren, wo es sich lohnt: www.six-structured-products.com IMPRESSUM I INHALT

HERAUSGEBERIN FOCUS Partners AG Derivatmarkt Schweiz: Zufriedenheit, aber keine Euphorie 5 Splügenstrasse 10, 8002 Zürich Telefon 043 305 05 30 Structuring-Plattformen: Rennen um den Grand Prix 9 www.derivativepartners.com Mehr Durchblick beim Risiko 14

INTERVIEW CHEFREDAKTION Georg von Wattenwyl, Präsident des SVSP 18 Martin Raab Paolo Vanini, Leiter Verkauf Strukturierte Produkte 22 und Cross Assets bei der Zürcher Kantonalbank REDAKTIONSLEITUNG Thomas Wulf, Secretary General European 25 Dieter Haas Structured Investment Products Association André Buck, Head Sales, SIX Swiss Exchange/ 28 AUTORENTEAM SIX Structured Products Exchange Enrico Fritz, Patrik Hansson DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE 32 ANZEIGEN im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte Isabelle Tschugmall AWARD-REVIEW 48 Swiss Derivative Awards DESIGN UND LAYOUT Anna Martens SVSP MAP 51 Upgrade am bewährten Navigationsinstrument DRUCK Stämpfli AG RECHT 52 Leutschenbachstrasse 95 Beipackzettel macht aus Privatkunden mündige Anleger 8050 Zürich PLATTFORM-PORTRAITS Trade @ a click 55 AUFLAGE Wird einmal jährlich in gedruckter Constructor – die Kundenplattform 57 und elektronischer Form an rund 30'000 für individuelle Finanzlösungen Anleger verschickt EMITTENTEN 59 Marktführer 2016 RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER Für die Richtigkeit der über das Jahrbuch STATISTIKEN 74 verbreiteten Informationen und Ansichten, einschliesslich Informationen und Ansichten GLOSSAR 96 von Dritten, wird keine Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im­plizit. Derivative Partners WEBLINKS 114 AG unternimmt alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit der präsentierten Infor- mationen zu gewährleisten, doch machen sie keinerlei Zusagen über die Korrektheit, Zuver- lässigkeit oder Vollständigkeit der enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser, die auf- grund der in diesem Magazin veröffentlichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf ei- gene Gefahr, die hier veröffentlichten Informa- tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschä- den, die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder Empfehlungen des Jahrbuches aufgetreten sind, wird kategorisch ausgeschlossen.

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Derivatmarkt Schweiz: Zufriedenheit, aber keine Euphorie

DIETER HAAS Die Geldpolitik der Noten- Das vergangene Jahr fügte sich in abge- dem Stand Ende 2014. Dank der expan- banken sorgte für günstige schwächter Form an die guten Vorjahre an, siven Geldpolitik der Notenbanken floss Rahmenbedingungen an mit der einen oder anderen Überraschung. und fliesst nach wie vor reichlich Liquidität Für die Schweizer Börse begann es gleich in die Märkte, was sich belebend auf das den Finanzmärkten. Trotz mit einem Knalleffekt. Im Anschluss an Geschäft bei den Strukturierten Produkten vereinzelter Turbulenzen war die Mitte Januar von der SNB verkündete auswirkte. Wegen des Aufs und Abs an den die Branche mit den erreich- Aufhebung des EUR/CHF-Pegs kam es zu Börsen blieben die Verkaufszahlen 2015 al- ten Ergebnissen insgesamt einer heftigen Korrektur. Mitte März war lerdings hinter der Dynamik des Vorjahres zufrieden. der Schock allerdings bereits überwunden. zurück, zumal sinkende Kreditrisikoprä- Im Spätsommer gerieten alle Börsen im Ge- mien und tiefe Kapitalmarktzinsen die Kon- folge der Wachstumsschwäche in China in struktionsmöglichkeiten einschränkten. Rücklage. Im vierten Quartal wurden auch diese Kursverluste wieder wettgemacht. Sinkendes Gesamtvermögen Am Jahresende schlossen einige Aktien- Seit Juli 2009 führt die Schweizerische indizes nahe ihres Jahreshochs und über Nationalbank (SNB) eine nach Kategorien

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aufgeteilte Statistik für den Bereich Struk- die Datenreihe der Hebelprodukte grosse auf Renditeoptimierungsprodukte, 5,8% auf turierte Produkte. Trotz der positiven Bör- Schwankungen. Nach einer massiven Zu- Partizipationsprodukte. André Buck, Head senentwicklung ab März 2009 vermochte nahme zwischen April und Juli kam es ab Sales SIX Swiss Exchange, äusserte sich die Anlageklasse in der Schweiz umsatz- August zu einem heftigen Rückgang. Trotz Mitte November folgendermassen: «Bei mässig nie mehr an die glorreichen Zeiten intensiver Recherchen konnte bislang kei- den Strukturierten Produkten sehen wir vor der Finanzkrise anzuknüpfen. Seit dem ne Erklärung für die Anomalie gefunden eine regere Handelstätigkeit. Die Anzahl Rekordstand im September 2007 von CHF werden. der Tickets bei den Hebelprodukten ist im 361.2 Mrd. verringerte sich das Depotver- Vergleich zum Vorjahr markant gestiegen. mögen stetig. Die Abschmelzung wurde «Für 2016 wird mit einer un- Die gehandelten Volumina sind jedoch zwischenzeitlich dank einer Änderung des veränderten oder sogar noch gefallen, da Anlageprodukte aufgrund der Behebungskreises gestoppt. So integrierte fortschreitenden Automatisierung und In- die SNB ab Dezember 2012 auch Institute besseren Geschäftsentwick- dividualisierung vermehrt ausserhalb der mit besonderem Geschäftskreis in ihre Be- lung gerechnet.» Börse aufgelegt werden.» Die wachsende rechnungen. Die vermeintliche Trendwen- Lust mancher Emittenten, auch bei den He- de blieb jedoch aus. Der darauf folgende SIX: Gelassenheit und klare Pläne belprodukten verstärkt in OTC-Plattformen vermeintliche Aufschwung war somit rein Die Derivatgeschäfte bei der Schweizer Bör- abzutauchen, sieht Vertriebschef Buck ge- technischer Natur. Dasselbe trifft wohl se entwickelten sich 2015 in Summe zufrie- lassen: «Bei den Hebelprodukten dürfen auch auf die Monate April bis Juli 2015 zu. denstellend. Bis Ende November belief sich wir uns nicht von den Umsatzzahlen täu- Auf Anfrage von payoff hiess es offiziell der bisherige Jahresumsatz auf CHF 25.5 schen lassen – die Anzahl Abschlüsse ist von der SNB: «Auf Basis des angewandten, Mrd. (Vorjahr: CHF 24.7 Mrd.). Zu diesem hier der bessere Indikator für die Aktivität bekannten Erhebungskonzeptes der Wert- Zeitpunkt waren an der Derivatbörse SIX der Anleger.» Bis Ende September konnte schriftenstatistik sollten diese Daten stim- Structured Products Exchange 36'190 Pro- die Börse bei den Hebelprodukten rund men.» Nach weiterem Nachhaken liess dukte kotiert. Dabei entfielen 67,7% der ge- 20% mehr Abschlüsse als in der Vorjahres- man uns plötzlich wissen: «Es laufen noch listeten Produkte auf Hebelprodukte, 23,2% periode zählen. «Hingegen nahm die Durch- weitere Abklärungen.» Gemäss den SNB- Zahlen sank das Depotvolumen seit Anfang Jahr bis Ende Oktober um 16,3%. BESTAND STRUKTURIERTE PRODUKTE IN KUNDENDEPOTS

Beliebte Partizipationsprodukte CF Gemessen am Bestand an Strukturierten Produkten in Schweizer Wertschriftende- pots waren Partizipationsprodukte die be- vorzugte Kategorie. Ende Oktober 2015 be- trug ihr Anteil 33,2%. Auf Rang zwei folgten die Renditeoptimierungsprodukte mit 31,9%. Ihr relatives Gewicht stieg um 6,2% im Vergleich zum Vorjahresendstand. An dritter Stelle rangierten die Kapitalschutz- produkte mit 28,0%. Ihr Anteil erhöhte sich um 2,8%. Auf Hebelprodukte entfielen Ende Oktober gemäss der Statistik der SNB S S 5,4%. Die Angaben sind allerdings mit Vor- sicht zu geniessen. Vermutlich durch die Quelle: SNB Reorganisation der UBS zeigte vor allem 

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schnittsgrösse der Abschlüsse ab, mit dem katen vermindert sich stetig. Nach dem Hö- Sicherheitsbedürfnisses bei den Anlegern Resultat, dass die Handelsumsätze dadurch hepunkt Ende 2012 setzte ein Abwärtstrend geführt. Die Gefahr eines neuerlichen tiefer als im Vorjahr ausfielen. Das ist wie- ein, der bislang ungebrochen ist. Sinkende Falles Lehman ist derzeit gering und das derum ein deutliches Zeichen dafür, dass Kreditrisikoprämien als Folge der überaus Vertrauen in die Finanzinstitute grössten- die Privatanleger vermehrt handeln», so die expansiven Politik der Notenbanken und teils wiederhergestellt. Dennoch bleiben Interpretation von Buck. In 2016 steht nach positive Entwicklungen der Finanzmärkte COSI-Zertifikate ein etabliertes Qualitäts- seinen Angaben klar die Handelsaufnahme haben zu einer spürbaren Abnahme des merkmal beim Vertrieb von Strukis. von XBTR, der SIX-Plattform für den aus- serbörslichen Handel von Strukturierten Produkten, im Fokus. Ebenso die finale Um- MARKTANTEIL GRÖSSTE EMITTENTEN (2015) setzung technischer Weiterentwicklungen, wie die automatisierte Vergabe von Sym- bolen für Listings.

Unveränderte Kräfteverhältnisse Das abgelaufene Jahr brachte keine Verän- derungen der Kräfteverhältnisse. So war bis Ende November die UBS gemessen am Börsenumsatz erneut der mit Abstand US umsatzstärkste Emittent mit einem Anteil von 44,5% (Vorjahr: 35,1%). Platz zwei be- legte die Bank Vontobel mit 20,4% (Vorjahr: C S 20,5%) vor der Zürcher Kantonalbank mit 13,4% (Vorjahr: 16,7%). Bereits mit einem  «Die UBS ist, gemessen Quelle: Derivative Partners am Börsenumsatz, der mit Abstand umsatzstärkste COSI (MONATSUMSÄTZE, ANZAHL PRODUKTE) Emittent im Derivatemarkt CF Schweiz.» deutlichen Abstand folgen die Bank Julius Bär mit 6,7% und die Credit Suisse mit 3,6%. Monatlich betrachtet zeigen sich grosse Unterschiede, ausgelöst vor allem durch stark unterschiedliche Absatzvolumina der Partizipationsprodukte des Marktführers UBS. Dessen äusserst beliebte Tracker- Zertifikate auf MSCI Performanceindizes (u.a. OEPUS, OEEMU) weisen beträchtliche O O O O O O Nachfrage-Schwankungen auf. U CF Sinkende Emittentenrisiken Quelle: Derivative Partners Das Interesse an pfandbesicherten Zertifi- 

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Die Schweiz ist die Nummer 1 rien zeigen sich länderspezifische Eigen- In den ersten neun Monaten sank das heiten. So dominieren beim Handelsum- ANTEILE DERIVATEUMSATZ (IN %) Marktvolumen in Deutschland, Österreich satz in Deutschland und der Schweiz die und der Schweiz gegenüber dem Vorjahr Anlageprodukte, während in Italien und um 12,6% auf EUR 220.1 Mrd. Bei den An- Schweden vor allem die Nachfrage nach lageprodukten kam es zu einer Reduktion Hebelprodukten sich grosser Beliebtheit um 10% auf EUR 211,0 Mrd. und bei den erfreut. F Hebelprodukten zu einem Minus von 47,6% auf EUR 9,1 Mrd. An Börsen der EUSIPA- Positiver Grundton S S Länder zählte Ende September das Pro- Für 2016 wird mit einer gut gehaltenen Ge- duktangebot 595'225 Anlagezertifikate schäftsentwicklung gerechnet. Aus Sicht der Anleger dürfte sich das Interesse wei- «Das Interesse an pfandbe- terhin auf Renditeoptimierungsprodukte sicherten Zertifikaten im Allgemeinen und Barrier Reverse Quelle: Eusipa | Zeitraum: Jan. bis Sep. 2015 vermindert sich stetig.» Convertibles im Speziellen konzentrieren. Kapitalmarktprodukte werden aufgrund UMSATZ ANLAGEPRODUKTE und 817'158 Hebelprodukte. Der Schwei- des Tiefzinsumfelds nach wie vor einen zer Derivatmarkt war Ende September mit schweren Stand haben, Partizipations- und U einem ausstehenden Gesamtvolumen von Hebelprodukte dürften sich zumindest sta- EUR 146.4 Mrd. der Grösste, gefolgt von bil entwickeln. Ein belebendes Element in

Deutschland mit EUR 63,3 Mrd. Umsatz- der Nachfrage könnte steigende Volatilität mässig lag Deutschland in den ersten neun sein. Zunehmende Schwankungen steigern Monaten 2015 an der Spitze vor Italien und die Möglichkeiten bei der Konstruktion at- der Schweiz (siehe Grafik). Bei den Katego- traktiver Strukturierter Produkte. 

S S MONATLICHER MARKTANTEIL GRÖSSTE EMITTENTEN (SCHWEIZ) F

Quelle: Eusipa UMSATZ HEBELPRODUKTE

U Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Übrige 20,7% 25,1% 20,8% 27,9% 20,3% 8,4% 25,4% 25,5% 31,1% 23,1% 26,5% 22,1% JB 15,1% 17,9% 12,1% 13,4% 11,9% 5,3% 30,6% 17,2% 16,1% 11,0% 13,1% 19,9% CS 3,0% 3,6% 2,6% 4,5% 6,7% 2,1% 3,4% 3,9% 7,3% 3,7% 5,5% 3,6% UBS 39,3% 26,0% 46,6% 27,3% 37,0% 78,4% 21,7% 32,4% 25,7% 45,8% 33,1% 31,9% VT 7,8% 9,0% 5,9% 12,9% 11,2% 2,1% 8,4% 7,8% 6,2% 5,1% 5,3% 9,2% S S ZKB 14,2% 18,4% 12,1% 13,9% 12,8% 4,1% 10,8% 12,9% 13,5% 11,3% 16,5% 13,3% F Quelle: EUSIPA Quelle: Derivative Partners I Stand: 31.12.2013 Quelle: Eusipa

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Structuring-Plattformen: Rennen um den Grand Prix

Mit grosser Dynamik hat MARTIN RAAB sich die digitale Mass- Das Qualifying um die besten Startplätze welches seit über zehn Jahren erfolgreich schneiderei von Struk- für das Rennen um die umsatzstärkste bei UBS Wealth Management eingesetzt Structuring-Plattform ist seit Winter 2015 wird und seither mehr als 400'000 Ab- turierten Produkten ent- abgeschlossen. Warmgelaufen haben sich schlüsse verzeichnete. Im Mai 2015 hat wickelt. Das Jahr 2016 verschiedenste Anbieter. Die Teams sind UBS Wealth Management in der Schweiz verspricht ein Rennen um bereits seit mehreren Jahren im Training. unter dem Namen «Structured Product In- die Marktvorherrschaft. Dank der Innovationskraft zahlreicher vestor» ein neues Tool für massgeschnei- Im Fokus der Emittenten Emittenten müssen heutzutage Struk- derte Strukturierte Produkte lanciert. SP turierte Produkte nicht mehr ab Stange Investor vereint die beiden Anlageklassen stehen dabei intelligente gekauft werden, sondern der Anleger Aktien und Devisen – und bietet neuer- Datenanalyse und bzw. Berater kann online sein ganz per- dings auch Zugang zu Drittemittenten an. Internationalisierung. Ein sönliches Wunschprodukt gestalten, opti- Dies war bis dato nicht der Fall. Ebenfalls Stimmungsbericht aus der mieren und anschliessend per Mausklick schon länger etabliert ist das Angebot «Plattform-Boxengasse». erwerben. Zu den Pionieren zählt die UBS der Bank Julius Bär, welche mit der «De- mit ihrem Angebot «UBS Equity Investor», rivative Toolbox» seit dem Jahr 2008 eine 

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eigene Structuring-Plattform betreibt. Im der Bank Julius Bär: «Die breite Nutzung Gewicht haben massgeschneiderte Anla- gleichen Jahr liefen die Motoren für «deri- unserer JB Toolbox setzt sich dank der gelösungen auch und insbesondere bei trade», der Emissionsplattform für Struk- Anwenderfreundlichkeit immer stär- Leonteq gegenüber dem traditionellen turierte Produkte der Bank Vontobel, an. ker durch. Pro Tag wird im Schnitt eine Produktvertrieb. «Mehr als zwei Drittel Deren Angebot ist inzwischen zur Multi- fünfstellige Anzahl Pricings generiert.» unserer Trades sind mittlerweile auto- Emittentenplattform ausgebaut. Ebenfalls Gewichtiger Treiber war hierfür, dass die matisiert, verglichen mit ca. 50% Mitte im Jahr 2008 nahm Team Leonteq, damals Bank Julius Bär in der Schweiz damit be- 2013. Unsere Kunden haben die Vorteile noch unter Flagge von EFG Financial Pro- gonnen hat, die «Derivative Toolbox» auch von Digitalisierung und automatisierten ducts unterwegs, ihren «Constructor» in externen Vermögensverwaltern zugäng- Abläufen zu schätzen gelernt, die ihnen Betrieb. Parallel formierte sich die Credit lich zu machen. «Die Reichweite konnte erhöhte Transparenz, Kosteneffizienz und Suisse mit dem damaligen «SPIRIT» (heu- durch diesen Schritt substanziell erhöht Zeitersparnis bringen», sagt Yann Besnard, te: «MySolutions») zum Wettkampf. Dabei werden», freut sich Derivatexperte Alber- Head Business Innovation bei Leonteq Se- ist das Thema Structuring-Plattform kei- tini. Ebenfalls auf zunehmend positives curities. neswegs nur eine schweizerische Idee – auch angelsächsische Investmentbanken «Die Schweiz ist nach wie vor Ganz klar in Fahrtrichtung haben elektronische Marktplätze für die das weltweite Zentrum für künstliche Intelligenz individuelle Strukturierung von Anlage- Strukturierte Produkte.» Sein Team hat im letzten Jahr vieles an In- produkten in Betrieb. Deren Plattformen novationen im «Constructor» hinzugefügt. sind allerdings weitaus weniger frequen- Echo fällt das Angebot der UBS bei ihren So wurden die Anwendungen Leonteq tiert als die obengenannten, da, gemessen Kundenberatern und den entsprechenden Trends, Equity Screener und Underlying am Volumen, das weltweite Zentrum für Anlagekunden. «Der Equity und FX Inve- Optimizer neu aufgesetzt. Auch wurde Strukturierte Produkte nach wie vor die stor sind für unsere Kundenberater seit der Avaloq Standalone-Adapter Leonteq Schweiz ist. über zehn Jahren zugänglich und haben Direct lanciert. Dieses Modul ermöglicht sich inzwischen als fixer Bestandteil in erstmals Prozessoptimierung und Ko- Erhöhte Drehzahlen unserer Angebotspalette entwickelt. Der stenreduktion auf der Buy-Side mittels Effizientes Straight through processing ge- neue SP Investor ist die konsequente Wei- automatischer Produkterstellung und winnt auch für den Vertrieb und Life-Cy- terentwicklung der seit mehreren Jahren straight-through processing bis in das De- cle-Management von Strukturierten Pro- gelebten offenen Architektur im Bereich pot des Endkunden, bislang noch komplett dukten immer mehr an Bedeutung. Tiefe der manuellen Produkte. Unsere Kunden- manuelle Vorgänge. Bemerkenswert sind Kosten, intuitives User Interface und glo- berater erhalten somit Zugang zu einem Leonteq Trends, eine Art Datenbarometer, bale Skalierbarkeit gilt es als Plattformbe- grösseren Produkteangebot, können das das basierend auf Plattform-aggregierten treiber zu meistern. Entsprechend wurde Emittentenrisiko einfacher diversifizie- Daten Produktetrends für die Anleger bzw. die Nutzung von Structuring-Plattformen ren und den für den Kunden besten Preis Plattform-Nutzer aufzeigt und der Under- von Schweizer Emittenten in den letzten auswählen», erklärt Jürg Schläppi von lying Optimizer, wo professionelle Anle- Quartalen zunehmend forciert. Die erhöh- UBS Wealth Management. Er ist für die ger Produkte nach Renditeerwartungen ten Drehzahlen begründen sich aus einer Multi-Issuer-Plattform SP Investor zustän- analysieren. «Die Anwendung basiert auf Mischung von verstärkter bankinterner dig. «Dank den Vorteilen der sofortigen einem eigenentwickelten Algorithmus, Akzeptanz, bewusstem Marketing gegen- und passgenauen Strukturierung fällt der Monte Carlo- und machine-learning- über internen und externen Neukunden diesen Tools ein bedeutender Anteil des Techniken verbindet und so die 30 rendite- und zusätzlichen technischen Features Umsatzes mit Strukturierten Produkten trächtigsten Kombinationen in Sekunden- samt einem deutlich grösseren Basiswert- zu und der hohe Automatisierungsgrad schnelle ermittelt», erklärt Derivatexperte spektrum. Natürlich geht es auch um eine ermöglicht eine kosteneffiziente Produk- Besnard. Jeder Vorschlag für einen Basket komfortable Bedienung, weiss Gian-Marc tion», ergänzt UBS-Kollege Robin Lemann, lässt sich mit Preisen in Echtzeit abbilden Albertini, Head Structuring Plattform bei Head Public Distribution Schweiz. Starkes und ist für alle Leonteq-Kunden in der 

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Schweiz, Hong Kong und Singapur ver- wicklungen im Markt für Strukturierte «UBS, Leonteq Securities, fügbar. In die gleiche Richtung geht das Produkte sehr genau und beziehen diese Julius Bär, Credit Suisse und im Winter 2015 von der Bank Vontobel in unsere Planung zielgruppenspezifisch Vontobel haben derzeit die lancierte Digital-Werkzeug namens derinet mit ein. Konkret fokussieren wir uns auf SmartGuide. Auf der breiten Datenbasis den Ausbau des Life-Cycle-Managements technologisch besten Renn- von Vontobels Multi Issuer-Plattform für sowie auf die Implementierung neuer boliden in der Welt der Struc- Strukturierte Produkte, «deritrade MIP», Strukturen», skizziert Gian-Marc Albertini turing-Plattformen präsent.» können sich Plattform-Nutzer nach vier von der Bank Julius Bär die Pläne. Bei der Kategorien intelligentere, in jedem Fall UBS-Plattform SP Investor setzt man im tured Flow Switzerland bei Credit Suisse. aber stets den Anlageentscheid berei- Jahr 2016 gemäss Jürg Schläppi von UBS Mit Blick auf das neue Jahr 2016 arbeitet chernde Input-Parameter anzeigen lassen. Wealth Management «auf weitere Payoffs man weiter an Innovationen rund um die Parallel lernt das System mit – Stichwort und Produkte auf Edelmetalle. Zudem wer- Plattform. «Es ist noch etwas zu früh für künstliche Intelligenz. So kann sich der de- den wir den globalen Ausbau in Richtung Details, aber wir sind mit vollem Elan ritrade-Nutzer basierend auf seinem sich Asien vorantreiben und die Integration in unterwegs», hält sich Schmidlin vorerst gerade online gebauten Produkt mittels den UBS Advisory Prozess verstärken». bedeckt. Die vordersten Plätze im Ren- vier Filterkriterien («Similarity», «Popula- Nicht weniger ambitioniert sind die Plä- nen um die beste Structuring-Plattform rity», «Performance» oder «Community») ne bei Leonteq. Das Augenmerk wird dort werden in der nächsten Zeit vergeben. nach smarten Alternativ-Vorschlägen um- insbesondere auf den Bereichen automa- Derzeit haben UBS, Leonteq Securities, sehen. Das Resultat sind Kombinationen, tisierte Dokumentation und Smart Data Julius Bär, Credit Suisse und Vontobel die die der deritrade-Nutzer vielleicht noch liegen. «Wir werden uns zudem auf die technologisch besten Rennboliden in der gar nicht kennt oder bis dato übersehen weitere Öffnung unserer Plattform für Welt der Structuring-Plattformen präsent. hat. «Digitalisierung ist der Wachstums- noch mehr internationale Banken- und Das heisst aber nicht, dass es keine Newco- Versicherungspartner konzentrieren», so mer oder Aufholer auf der Strecke geben «Tiefe Kosten, intuitives User Yann Besnard. Dabei ist das Ziel von Le- wird.  Interface und globale Skalier- onteq ganz klar, «die weltweite Nummer barkeit gilt es als Plattformbe- eins bei digitalen Lösungen im B-2-B-Be- treiber zu meistern.» reich für Strukturierte Anlageprodukte zu werden». Scharfer Mitbewerber bei treiber für Strukturierte Produkte», ist diesem Plan ist die Bank Vontobel. Dort sich Roger Studer, Bereichsleiter Invest- hat man die Vision, mit deritrade MIP «in ment Banking bei der Bank Vontobel, si- Zukunft auch Wiederanlagevorschläge auf cher. Studer betont weiter, dass dies «eine Basis der Voreinstellungen automatisch smarte Antwort zum Thema Robo-Advisor zu präsentieren», prophezeit Plattform- ist. Die Anlagevorschläge sollen dabei den Chef Gerhard Meier der Bank Vontobel. Kundenberater beim Gespräch mit dem Als weiteres Ziel hat Meier «die automa- Kunden unterstützen – da er das kom- tische Risikomessung und Risikosteue- plette Bild des Kunden hat». rung im Kundenportfolio» im Auge. Das neu begonnene Jahr wird zeigen, ob und Vielfältige Pläne im neuen Jahr wie diese Vision vorankommt. Eine feste Mit Blick auf das neugestartete Jahr 2016 Grösse ist auch die Structuring Plattform sind die Konstrukteure bei allen Emit- «MySolutions» innerhalb der Credit Suisse tenten voll gefordert, denn die Ausbau- geworden. «Wir sehen eine kontinuierlich pläne der einzelnen Plattform-Teams sind steigende Beliebtheit und Nutzung», kon- umfangreich. «Wir analysieren die Ent- statiert Thomas Schmidlin, Leiter Struc-

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STRUCTURING-PLATTFORMEN SCHWEIZ STRUCTURING-PLATTFORMEN SCHWEIZ ANBIETERÜBERBLICK (AUSWAHL) ZAHLEN UND FAKTEN

Visualization by Visualization by EFGIntl. Garantie: Finance (Guernsey) EFGIntl. AG, EFGBankAG © 2016 Derivative Partners AG © 2016 Derivative Partners AG Guernsey 75% Anzahl automatisierter MySolutions Trades bei Leonteq 4 ggü. 50% in 2013. 10 BARX Durchschnittliche Durchschnittliche Anzahlverfügbarer Anzahl an Fremd- Produkttypen bei währungsmöglich- StructuringPlattformen keiten bei

Garantie: Deritrade MIP Structuring Raiffeisen Plattformen Schweiz SP Investor Genossenschaft 2 Anzahl (Multi-Issuer-)Plattformen diein 2016den effektiven Markteintritt planen Commerzbank 6 eTrading Pro Anzahl angekündigte Whitelabeling- SG alpha 379 Primegate Partner auf Anzahlverfügbare Leonteq Constructor Underlyings auf der in Vorberitung Julius Bär Launch-to-Date (noch nicht Derivative Toolbox Abschüsse auf UBS Structuring live umgesetzt) Plattform Plattform Plattform-Partner (Issuer, Price-Contributor)

Whitelabeling-Partner VT BAER 400'000 CS SOCGEN ZKB UBS* LEON UBS 50'000 TICKET-MINIMUM 25'000 für Nutzung der 10'000 20'000 Structuring Plattformen 1'000 * FürFX/PM Strukturen (in CHFoder Äquivalent in Fremdwährung)

Stand: Januar 2016 Quellen: Eigene Recherche, Emittentenangaben. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Stand: Januar 2016 Quellen: Eigene Recherche, Emittentenangaben. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit.

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STRUCTURING-PLATTFORMEN SCHWEIZ STRUCTURING-PLATTFORMEN SCHWEIZ ANBIETERÜBERBLICK (AUSWAHL) ZAHLEN UND FAKTEN

Visualization by Visualization by

EFG Intl. Garantie: Finance © 2016 Derivative PartnersAG © 2016 Derivative Partners AG (Guernsey) EFG Intl. AG, EFG Bank AG Guernsey 75% Anzahlautomatisierter Trades bei Leonteq ggü. 50% in 2013 MySolutions 4 10 Durchschnittliche Durchschnittliche Anzahlverfügbarer Anzahl an Fremd- Produkttypen bei währungsmöglich- Structuring Plattformen Constructor keiten bei Strucuring- Plattformen Deritrade MIP 2 Garantie: Anzahl (Multi-Issuer-)Plattformen, Raiffeisen die in 2016den effektiven Schweiz SP Investor Genossenschaft Markteintritt planen 6 Anzahl angekündigte Whitelabeling- 379 Partner auf Derivative eTrading Pro Anzahlverfügbare Leonteq Constructor Underlyings auf der SG alpha in Vorbereitung Julius Bär Launch-to-Date- (noch nicht Derivative Toolbox Abschlüsse auf BARX UBSStructuring- live umgesetzt) Plattform Plattform Plattform-Partner (Issuer, Price-Contributor)

Whitelabeling-Partner VT BAER 400'000 CS SOCGEN ZKB UBS* LEON UBS 50'000 TICKET-MINIMUM 25'000 für Nutzung der 10'000 20'000 Structuring Plattformen 1'000 * FürFX/PM Strukturen (in CHF oder Äquivalent in Fremdwährung)

Stand: Januar 2016 Quellen: Eigene Recherche, Emittentenangaben. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Stand: Januar 2016 Quellen: Eigene Recherche, Emittentenangaben. Ohne Gewähr auf Vollständigkeit.

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Mehr Durchblick beim Risiko

PATRIK HANSSON Value at Risk (VaR) ist die Der erste Monat des Jahres, im Normalfall gesunkene Niveau auf die Risiken der in der Finanzbranche am einer der ertragsreichsten, enttäuschte Produkte ausüben. Besitzt der BRC nach 2015. Der Schlusskurs des SMI lag am dem Rückgang immer noch ein akzepta- weitesten verbreitete 16. Januar wegen der überraschenden bles Gewinn-/Verlust-Profil? Verursacht Methode, um das Markt- Aufhebung des EUR/CHF-Mindestkurses der geringe Abstand zur Barriere einen risiko einer Investition durch die SNB 12,1% unter dem Jahres- Anstieg des Risikos? Eine Hilfe zur Beant- abzuschätzen. Konkrete endstand 2014. Während eines solchen wortung dieser Fragen liefert die Kenn- Beispiele des vergangenen Ereignisses wird die Wechselbeziehung zahl Value at Risk (VaR). zwischen Basiswert und Strukturierten Jahres zeigen den Nutzen Produkten offensichtlich. Ein Rückgang Was steckt hinter Value at Risk der Kennzahl für die Anleger. bspw. von Nestlé um x% zieht den Verlust Die Kennzahl ist definiert durch drei Va- eines einfachen BRCs auf den Nahrungs- riablen: den möglichen Verlust, die Wahr- mittelmultis um y% oder eines Discount- scheinlichkeit eines Verlustes und den Zertifikates um z% nach sich. Schwieriger Zeitrahmen. Ein Strukturiertes Produkt zu beantworten sind die Effekte, die das mit einem 10-Tages-geschätzten VaR von

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GRAFIK 1 - VaR ALLE PRODUKTKATEGORIEN GRAFIK 2 - VaR HEBELPRODUKTE

Quelle: Derivative Partners Quelle: Derivative Partners

20% (basierend auf einem Konfidenzin- Aufhebung des sind Short einer Down-and-in Put-. tervall von 99%) besitzt eine Wahrschein- EUR/CHF-Pegs im Januar Diese schützt den Anleger vor leicht fal- lichkeit von 1%, dass innert zehn Tagen Die Grafik 1 zeigt einen substanziellen lenden Kursen, aber nicht vor starken ein Wertverlust von mehr als 20% eintritt. Anstieg des durchschnittlichen VaR des Rückgängen wie im Januar 2015. Steigt Falls das Produkt zu 100 Geldeinheiten Marktes über die Zeitperiode vom 12. bis die Wahrscheinlichkeit eines Barriere- gehandelt wird, liegt das Risiko lediglich 21. Januar, und zwar um rund 33% auf Ereignisses, verhalten sich Renditeopti- bei 1%, dass es in zehn Tagen unter 80 37,5%. Gemessen an einer Vermögens- mierungsprodukte immer ähnlicher den Geldeinheiten notiert. Alleine betrachtet position von CHF 1 Mio. entspräche dies Hebelprodukten. Das war die Ursache für ist die Aussagekraft von VaR begrenzt. einer Zunahme des VaR um CHF 45'000. den überdurchschnittlichen Anstieg des Die Eruierung der korrekten Höhe ist für Der hohe durchschnittliche VaR wurde VaR bei den Renditeoptimierungsproduk- Anleger praktisch ein Ding der Unmög- in erster Linie durch die Hebelprodukte ten. Die Beobachtung der Kennzahl hilft lichkeit. Der Nutzen von VaR liegt vor verursacht, die den Markt dominieren. somit beim Aufspüren und dem Verständ- allem in Vergleichen im Zeitablauf. So Bei einer Betrachtung der einzelnen Pro- nis von Risiken. deutet bspw. eine Verdoppelung des VaR duktkategorien ergibt sich ein differen- für ein Produkt innert einer Woche auf zierteres Bild. Die Grafiken 2-5 zeigen auf, VW und die Bedeutung des VaR mögliche Schwierigkeiten im Basiswert dass der Anstieg bei den Hebelproduk- Die Wahrscheinlichkeit eines Markter- hin. Interessant ist ferner das Wechsel- ten am stärksten ausfiel, gefolgt von den eignisses wie dasjenige im Januar ist spiel zwischen Veränderungen des VaR Renditeoptimierungsprodukten und den klein und die entsprechenden Risiken im Zeitablauf auf der einen und denjeni- Partizipationsprodukten. Der VaR der Ka- sind selten. Häufiger zu beobachten sind gen zwischen Renditeoptimierungs- und pitalschutzprodukte wurde vom SNB-Ent- solche Vorkommnisse auf Titelebene. Partizipationsprodukten auf der anderen scheid nicht tangiert. Die Grafik 3 zeigt Hier treten des Öfteren Überraschun- Seite. Zur Verdeutlichung des Gesagten bei den Renditeoptimierungsprodukten gen zutage. Ein eindrückliches Beispiel haben wir zwei markante Ereignisse des einen steilen Anstieg, vergleichbar mit lieferte 2015 der Emissionsskandal bei abgelaufenen Jahres herausgegriffen: die demjenigen bei den Hebelprodukten. Um VW, der zu Herbstbeginn publik wurde. Aufhebung des EUR/CHF-Pegs im Januar dies zu verstehen, ist ein vertieftes Wis- In der kurzen Zeitspanne zwischen dem durch die SNB und den Emissionsskandal sen der Struktur vonnöten. Alle Rendite- 18. September und dem 1. Oktober stieg bei Volkswagen zu Herbstbeginn. optimierungsprodukte mit einer Barriere der durchschnittliche VaR der hierzulan-

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GRAFIK 3 - VaR RENDITEOPTIMIERUNGSPRODUKTE GRAFIK 4 - VaR PARTIZIPATIONSPRODUKTE

Quelle: Derivative Partners Quelle: Derivative Partners

GRAFIK 5 - VaR KAPITALSCHUTZPRODUKTE GRAFIK 6 - VaR VW-PRODUKTE

S S S S S S S O

Quelle: Derivative Partners Quelle: Derivative Partners

de VW-gelinkten Strukturierten Produkte PIBs, KIIDs und die Zukunft sowohl das aktuelle Niveau als auch die von 23% auf 44% (siehe Grafik 6), verur- der Anlegerinformation Veränderungen der letzten Woche und sacht durch den gleichzeitigen Rückgang Die zukünftigen Finanzmarktregeln ge- des letzten Monats mit aufgeführt wer- der Aktie um mehr als 30%. Obwohl es hen in Richtung vermehrter Offenheit den. Das würde für die Anleger eine gänz- sich dabei sicherlich um ein extremes und Transparenz. Je nach Ausgestaltung lich neue Informationspalette zugänglich Ereignis gehandelt hat, verdeutlicht der profitieren Anleger in Bälde von solchen machen, die es ihnen ermöglicht, ihre An- Fall, dass keine Aktie gefeit ist vor uner- Kennzahlen wie VaR. Eine Option könnte lageentscheidungen auf verständlichen warteten Schocks. Falls ein Investor die die Integration in Produktionsinformati- Risikoinformationen zu treffen.  Veränderung des VaR in seinen Anlagen onsblätter (PIBs) und «Key Investor Infor- missachtet, läuft er Gefahr, übertriebene mation Document (KIIDs)» sein. In diesem Risiken einzugehen. Fall müssten bei VaR für jedes Produkt

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S S O INTERVIEW

«Wissensvermittlung geniesst im Verband oberste Priorität.»

Georg von Wattenwyl, Präsident SVSP, über die Neupositio- nierung des Verbands, die Ziele in punkto Ausbildung und Trans- parenz, Impulse vonseiten des SVSP bezüglich regulatorischen Änderungen und die Wünsche für 2016.

DIETER HAAS Herr von Wattenwyl, der Verband hat diesem Jahr liegt unser Fokus auf dem sich eine breitere Marktabstützung Einsatz von Strukis im Portfoliokontext. auf die Fahnen geschrieben. Allein im Wir wollen den Kundenberatern das Jahr 2015 konnten Sie vier neue Mit- grosse Potenzial und die Einsatzmög- glieder begrüssen. Geht das Tempo in lichkeiten von Strukis umfassend auf- 2016 so weiter? zeigen. Dazu planen wir die Einführung Der SVSP will sich künftig verstärkt als eines Tools, mit dem sich der Einsatz von Branchenverband positionieren und die Strukis simulieren lässt. Dadurch kann Interessen der gesamten Wertschöp- verdeutlicht werden, welche Effizienz fungskette von Emittenten, Buy-Side und Strukturierte Produkte in ein Portfolio Partnern vertreten. Mit dieser Öffnung bringen können. werden wir die Bedeutung und die Strahl- kraft des Verbandes weiter erhöhen. Die Der Verband publizierte 2015 die erste Reaktionen sind bisher äusserst positiv, umfassende Studie zu Strukturierten wie die vier neuen Mitglieder zeigen. Produkten auf dem Schweizer Markt. Natürlich hoffen wir, auch 2016 weitere Was waren aus Ihrer Sicht die wich- Mitglieder für unseren Ver-band gewin- tigsten Erkenntnisse? nen zu können. Die Studie belegt wissenschaftlich, dass Strukturierte Produkte effiziente Investi- Ein Dauerthema beim Verband sind tionsmöglichkeiten mit positiver Perfor- die Ausbildung und die Transparenz. mance zu angemessenen Kosten darstel- Welche Ziele hat man im neuen Jahr? len. Dank der Studie kann insbesondere Transparenz und Wissensvermittlung ge- mit dem Vorurteil von utopischen Ko- niessen im Verband oberste Priorität. In sten und Margen endgültig aufgeräumt

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werden. Gleichzeitig unterstreichen die Resultate, dass mit Strukturierten Pro- dukten extrem schnell und flexibel und somit auch erfolgreich auf neue Marktge- gebenheiten reagiert werden kann.

…ist für 2016 ein Update geplant oder wird der SVSP weitere wissenschaft- liche Studien in Auftrag geben? Die Studie wurde erstmals durchgeführt, um Fakten präsentieren zu können. Sicher wird die Studie periodisch wie- derholt, jedoch nicht jährlich. Vertrau- ensbildende Transparenz ist auch im lau- fenden Jahr ein zentrales Anliegen des Verbandes.

«Der SVSP will sich künftig verstärkt als Branchenver- band positionieren und die Interessen der gesamten Wertschöpfungskette von Emittenten, Buy-Side und Partnern vertreten.»

Welche Impulse konnte der Verband in punkto regulatorische Änderungen und Lobbying bereits setzen und wel- chen Stellenwert hat unsere Branche in «Bundesbern»? Wir wollen unsere Kontakte in «Bun- desbern» sukzessive intensivieren und vertiefen. Deshalb haben wir letztes Jahr ein entsprechendes Programm gestartet. Bisher haben wir bei unseren Treffen in Bern ausschliesslich Politiker getroffen, die sehr interessiert an unserer Bran- che, unserem Verband sowie unseren Aktivitäten waren. Und dies unabhängig von der politischen Couleur. Bei diesen Politikern finden wir künftig sicher ein offenes Ohr für unsere Anliegen bezüg- lich Regulierung. Diesen Austausch mit 

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Politikern wollen weiter ausbauen und intensivieren. Zu aktuellen Themen wie zum Beispiel Konsumentenschutz wollen Georg von Wattenwyl, wir unsere Position noch verstärkt mit Leiter Financial Products Advisory den Politikern teilen. & Distribution bei der Bank Vontobel AG, ist verantwortlich für die globale Beratung und den Vertrieb von Finanz- Die Flows bei Strukturierten Pro- produkten. Parallel ist der Derivatex- dukten fokussieren sich auf wenige perte Präsident des Schweizerischen Produkttypen. Wird es Zeit, das Uni- Verbands für Strukturierte Produkte versum der Swiss Derivative Map auf (SVSP) und dessen Gründungsmitglied. Georg von Wattenwyl begann seine eine Art «Core Map» zu migrieren? Karriere bei der Credit Suisse, wo er Die aktuelle Swiss Derivative Map gibt u.a. als Fixed-Income-Spezialist tätig einen Überblick über alle vom SVSP defi- war. Der zweifache Familienvater ist nierten Produktkategorien inklusive Pro- Dipl. Bankfachexperte und Absolvent dukttypen. Die Nachfrage konzentriert des Executive Programms der Swiss Banking School sowie der Insead in sich in der Tat auf wenige Produkttypen. Fontainebleau und Singapur. «Wir wollen unsere Kontakte in ‘Bundesbern’ sukzessive intensivieren und vertiefen.»

Auf diese Produkttypen fokussieren wir uns auch in den verschiedenen Instru- menten, wie z.B. den Wissensfilmen. Es die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des «Für 2016 liegt der Fokus der ist durchaus denkbar, dass wir künftig Marktes für Strukturierte Produkte ver- Wissensvermittlung auf dem die bestehende Map nach dem Motto «re- bessern und somit für den Anleger noch Einsatz von Strukis im Portfo- duce to the max» für den Retailanleger attraktiver machen. optimieren. liokontext.» Ihr Verband ist seit Juli unter @svsp_ Das OTC-Geschäft wird vor allem im sspa auf Twitter und auf Linkedin Was wünschen Sie sich persönlich für Bereich der Hebelprodukte immer aktiv. Welche Strategie verfolgt der den Finanzplatz Schweiz und das Ge- wichtiger. Wie stehen Sie als Ver- SVSP mit Social Media? schäft mit Strukturierten Produkten bandspräsident zu dieser Entwick- Die integrierte Kommunikation unter im neuen Jahr? lung? Einbindung der Social Media-Plattformen Für den Finanzplatz Schweiz wünsche Die Vorzüge eines Börsenlistings sind steigert die Bekanntheit sowie die Präsenz ich mir, dass das enorme Potenzial der klar und unbestritten, das zeigen auch des Verbands und fördert im digitalen voranschreitenden Digitalisierung im die neuesten Handelsdaten der SIX, Zeitalter die Transparenz rund um Strukis Finanzsektor gewinnbringend eingesetzt welche in 2015 eine höhere Anzahl Ab- auf neuen Kanälen. Massgeschneiderte wird und zur Kompetitivität im (inter)na- schlüsse registrierte. Offensichtlich gibt und umfassende Informationen in Echt- tionalen Umfeld beiträgt. Für die Branche es aber auch eine Nachfrage nach wei- zeit via Linkedin & Twitter komplettieren wünsche ich mir, dass es uns gelingt, die teren Handelsplattformen, wie neuere die Kommunikationsklaviatur des SVSP Vorteile von Strukturierten Produkten Entwicklungen deutlich aufzeigen. Der und ermöglichen eine direkte Interaktion noch plausibler zu machen.  Verband begrüsst grundsätzlich alle Ent- von Interessenten, Emittenten, Buy-Side wicklungen und Innovationen, welche und Partnern. Herzlichen Dank für das Interview!

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«Die grösste Herausforderung Paolo Vanini, waren die Daten.» verheiratet und Vater von zwei Kindern, absolvierte sein Studium von 1983 bis 1988 in theoretischer Physik an der Universität Zürich. Seine Dissertation schloss er 1994 in mathematischer Physik an der ETH Zürich ab. Bevor Paolo Vanini, Leiter Verkauf Strukturierte Produkte und Cross Vanini zur Zürcher Kantonalbank Assets bei der Zürcher Kantonalbank, über die SFI White-Paper- (ZKB) wechselte, war er als Studie zu Strukturierten Produkten, das Total Expense Ratio für wissenschaftlicher Mitarbeiter in experimenteller Ökonomie an der Partizipationsprodukte, die Stimmung am Markt für Strukturierte Universität Zürich und als Consul- Produkte und akademische Forschungsfelder. tant tätig. Von 2000 bis 2004 war er Mitarbeiter im Risikocontrolling der Zürcher Kantonalbank. Ab 2005 bekleidete er das Amt des Chief Financial Engineer und war massgeblich am Aufbau des Financial Engineering der Zürcher Kantonalbank beteiligt. Im Jahr 2008 wechselte er in den DIETER HAAS Handel der Bank. Paolo Vanini ist Herr Vanini, Sie sind Co-Autor der SFI oben oder unten sein. Dies drückt aus, seit 2011 Professor für Finance und Banking an der Universität White-Paper-Studie zu Strukturierten dass zum Beispiel «Tracker nicht gleich in Basel. Ferner amtiert er ab Produkten, in welcher Kosten und Tracker» ist. Die Rebalancingfrequenz, 2014 als Research Director Swiss Performance analysiert wurden. Wie die Liquidität der Titel oder auch das Finance Institute und ist Mitglied lauten die wichtigsten Schlussfolge- Volumen besitzen einen Wert und somit der Kommission für Strukturierte rungen der Studie? einen Preis. Bei der Performance-Analyse, Produkte, SIX Group. Die wichtigsten Konklusionen sind, dass die Kosten tiefer sind als viele befürchtet «Bisher wurde den Daten bei oder gehofft haben und dass die Perfor- Strukturierten Produkten mance die Marktentwicklungen wider- spiegelt. Bei den Kosten lag im Betrach- zu wenig Aufmerksamkeit immer dann eine gute Performance, wenn tungszeitraum von April 2012 bis April geschenkt.» die Markterwartungen eintreffen. Man 2015 der Median der Total Expense Ratio müsste hier also die Frage stellen, wie für Tracker bei 0,3%, bei 0,6% für Kapital- welche die Finanzkrise und Eurostaaten- gut die Kunden an einem Zeitpunkt die schutzprodukte, bei 1% für Bonus Zertifi- Schuldenkrise mitberücksichtigt, folgt, Markterwartungen vorhersehen können. kate, bei 1,4% für Discount Zertifikate und dass bei 80% der Produkte eine positive bei 1,7% bei Barrier Reverse Convertibles, Performance resultierte. Ob dies nun ein Was waren die grössten Herausforde- immer per annum. Die Streuungen um gutes Ergebnis ist, kann so nicht beant- rungen der Untersuchung? den Medianwert können erheblich nach wortet werden. Denn die Produkte liefern Die grösste Herausforderung waren die

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Eine Studie von Döhrer et al. zum deutschen Markt für Strukturierte Produkte schätzt die volumenge- wichtete jährliche Emittentenmarge auf 0,99% bzw. auf 4,51%, berechnet auf der durchschnittlichen Laufzeit. Wie hoch lauten schätzungsweise vergleichbare Werte im Schweizer Markt? Die erwartete Emissionsmarge ist eine Mischung aus Produktions- und Risi- komanagementkosten. Sie enthält aber nicht die Vertriebsaufwände und ist somit nicht mit der TER vergleichbar, welche alle Vertriebs- und Produktionsaufwände berücksichtigt. Die Emittentenmarge und die TER sind nicht direkt vergleichbar.

«Das Total Expense Ratio (TER) ist mittlerweile eine etablierte Kennziffer.»

…die ZKB publizierte als eine der er- sten Emittenten den Total Expense Ratio für Partizipationsprodukte. Ist die TER für Ihre Kunden inzwischen eine etablierte Kennziffer oder eher eine vernachlässigte Information? Mittlerweile verwenden zwei weitere Emittenten, neben zusätzlichen Kenn- zahlen, ebenfalls die TER. Sie ist mittler- weile eine etablierte Kennziffer. Es hat sich gezeigt, dass die Kostentransparenz für die Anleger keine prioritäre Bedeu- Daten. Wir haben rund 80% des Auf- Ist in 2016 ein Update der White-Pa- tung hat. Für den Erfolg einer Anlage ist wandes benötigt, einen möglichst reprä- per-Studie des Swiss Finance Institute vielmehr der richtige Anlageentscheid sentativen und qualitativ akzeptablen geplant? massgebend. Dieser Aspekt ist zentral Datensatz aufzubereiten. Bisher wurde Derzeit ist kein Update geplant, obwohl bei Anlagen, der TER hingegen kommt den Daten zu wenig Aufmerksamkeit ge- das Echo des Papiers – bis jetzt wurden eine zweitrangige Bedeutung zu. schenkt. Dies wird sich mit der Fintech- rund drei Dutzend Beiträge verfasst – Transformation für die Strukturierten gross war und es noch Themen von öffent- Barrier Reverse Convertibles sind die Produkte im Speziellen und Bankdaten lichem Interesse im Bereich der Struktu- mit Abstand beliebteste Kategorie in im Allgemeinen ändern müssen. rierten Produkte geben würde. der Schweiz. Seit einiger Zeit lässt die 

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Nachfrage jedoch stark nach und er- «Das Tiefzinsumfeld stellt für Gibt es noch akademische Forschungs- reichte im Oktober 2015 einen Jahres- den Markt der Strukturierten felder im Bereich Finanzprodukte, die tiefstand. Welche Gründe vermuten es zu bearbeiten gilt, um das Anleger- Sie dafür? Produkte eine Chance dar.» verständnis zu fördern? Dies gilt nicht für die Zürcher Kantonal- Bei den Strukturierten Produkten und bank. Das emittierte Volumen an Ren- auch beim Asset Management ist der diteoptimierungsprodukten ist bei der Wandel im Bereich der Anlagemethoden Zürcher Kantonalbank um 79% höher als und Technologien in vollem Gange. Dies im Jahr 2014. Umständen in den letzten Jahren – wie definiert die Kundenschnittstelle und das dem Hochschnellen von Aktienvolatili- Kundenerlebnis für die Produkte und Lö- Welche Stimmung nehmen Sie derzeit täten – wird das Tiefzinsumfeld zumeist sungen neu. Die Chancen und Risiken die- ganz allgemein bei den Käufern von nicht auf den ersten Blick als Chance ser neuen Prozesse sind im Wesentlichen Strukturierten Produkten wahr? Das eingeschätzt. Viele Anleger nehmen die unerforscht.  gegenwärtige Tiefzinsumfeld müsste tiefen bzw. negativen Zinsen in einer er- dem Markt eigentlich Auftrieb ver- sten Phase eher als Bedrohung denn als Herzlichen Dank für das Interview! leihen... Chance wahr. Die Anleger hatten zuerst Insbesondere seit der Aufhebung des gehofft, dass die Negativzinsen von kur- Euromindestkurses stellt das Tiefzins- zer Dauer sein würden. Diese Hoffnung umfeld eine Chance für den Markt dar. hat sich im Laufe des Jahres verflüch- Diese wurde von uns und von anderen tigt. Mit der Aussicht länger anhaltender Emittenten genutzt. Im Unterschied zu Negativzinsen werden nun Chancen als den anderen offensichtlich günstigen solche erkannt und genutzt.

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«Die Schweiz bekommt den Druck ungebremst zu spüren.»

Thomas Wulf, Secretary General European Structured Investment Products Association, Brüssel, über die Auswirkungen von MIFID 2 auf das Geschäft mit Strukturierten Produkten, ein verändertes Klima in der EU-Kommission und den EUSIPA-Projektplan für 2016.

MARTIN RAAB Herr Wulf, böse Zungen behaupten, ein stärkeres Überdenken einzelner Re- Bringt der neue EU-Finanzmarktkom- die Finanzindustrie sei inzwischen gulierungsvorhaben auf Sinnhaftigkeit missar Hill hilfreiche Impulse? stärker reguliert als die Pharmabran- und Kosten wahrnehmen lassen wird. Es lassen sich in der Tätigkeit der EU- che und Atomkonzerne zusammen. Letztlich führt vor allem der Druck zur Kommission durchaus Zeichen erkennen, Wie eng ist das Korsett heute wirklich Verabschiedung überregionaler bzw. glo- dass man stärker als früher bemüht ist, – und deutet sich Entspannung an? baler Standards für eine Industrie wie die überbordende oder fehlgeleitete Regulie- Der Vergleich lässt sich schon ziehen. Finanzbranche, deren grosse und mittel- rungstätigkeit aufzudecken bzw. für die Man kann sich ja in der Tat des Eindrucks grosse Player alle grenzüberschreitend Zukunft zu verhindern. Dies sieht man nicht erwehren, dass einige Mitglieds- bereits deutlich daran, dass unter Hill staaten meinen, die Grundsätze der Arz- «Es zahlt sich jetzt aus, dass bewusst kein neuer Financial Services neimittelzulassung auf andere Branchen die Eusipa in den vergange- Action-Plan verabschiedet wurde, der übertragen zu müssen. Nicht zuletzt auf nen Jahren gute Kontakte zur zu Zeiten des Vorgängers Michel Barnier EU-Kommissionsebene setzt sich aber die nationalen Ebene aufgebaut nahezu apodiktisch den Rahmen für die Erkenntnis mehr und mehr durch, dass hat.» Kommissionstätigkeit vorgab. Stattdes- das Pendel im Finanzsektor mittlerweile sen laufen nun eine Vielzahl von Anhö- zu heftig in Richtung Regulation ausge- tätig sind, dazu, dass einzelne Wirtschafts- rungen, die zumindest zum Teil darauf schlagen ist. räume und Staaten von exzessiven Allein- abzielen, Ineffizienzen und Widersprüch- gängen abgehalten werden. Ein schönes lichkeiten zwischen den Regelwerken Das stimmt hoffnungsvoll. Es gibt also Beispiel sind die kürzlich wieder einge- aufzudecken. Man muss allerdings auch künftig wieder mehr Finanzmarktre- stampften Regelungsvorschläge für eine sagen, dass die Umsetzung des Mammut- gulierung mit Augenmass? besonders harsche nationale Risikoklas- regelungspaketes MIFID2/MIFR letztlich Wir gehen davon aus, dass sich hier in sifizierung von Finanzprodukten in Bel- beschlossene Sache ist, die auch dem neu- den kommenden Jahren wenn auch kei- gien und Spanien. Es gibt also tatsächlich en Kommissar kaum Spielraum für abge- ne umfassende Entspannung, so doch mehr Augenmass als früher. schwächte Regulierung lässt. Die Schweiz

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bekommt diesen Druck auch ungebremst wie Trading Venues (OTFs und MTFs), De- zu spüren, was sich in der Neufassung rivatives and Equity Instruments Trading, des an vielen Stellen an die MIFID2 an- Pre- and Post-Trade Transparency Requi- Thomas Wulf gelehnten FIDLEG ablesen lässt. rements, Investor Protection, Transaction ist seit Januar 2012 EUSIPA-General- Reporting and Recordkeeping, Product sekretär und war zuvor sieben Jahre für die internationale Anwaltskanzlei Wie gut haben Sie derzeit Eingriffs- Intervention/Supervisory Powers and Linklaters tätig. Zuletzt war er dort von möglichkeiten und Gesprächsmög- Sanctions. Ziel war und ist, so einen ent- Brüssel aus für Geschäftsentwicklung lichkeiten bei den politischen Gre- scheidenden Beitrag zur globalen Attrak- und Marketing in Westeuropa zustän- mien in Brüssel? tivität des europäischen Kapitalmarktes dig und leitete zuvor das Marketing- Die grossen Brüssler Institutionen Parla- zu leisten. Ob das auf Makroebene dann team der belgischen Büros der Kanzlei. Wulf ist Jurist und war von 2002 ment, Kommission und Rat sind derzeit letztlich wirklich gelingt, bleibt abzu- bis Anfang 2005 Mitarbeiter im EU- vor allem mit Zustimmungsverfahren zu warten. Zur Verschiebung des MIFID2/ Verbindungsbüro der Commerzbank Umsetzungsmassnahmen beschäftigt, MIFIR-Paketes sei noch angemerkt, dass AG. Bereits im Referendariat hatte er die allesamt extrem detailbeladen sind. diese eines neuen Rechtaktes und damit beim Bundesverband der Deutschen Wichtig sind für die Mitglieder der EUSI- Industrie in Brüssel die Gelegenheit, die europäischen Institutionen und PA daher vor allem die Gesprächskanäle «Wir erwarten nicht, dass sich den Gesetzgebungsprozess aus der mit den in die Ausarbeitung der Detail- durch MIFID 2 unmittelbar Nähe kennenzulernen. Der verheiratete vorschläge direkt involvierten Behörden grosse Einschränkungen der Familienvater lebt in Brüssel. wie ESMA und EIOPA, aber auch den je- Produktlandschaft ergeben.» weiligen nationalen Aufsichtsbehörden AMF, FCA, AFM, BAFIN und anderen, die auch der parlamentarischen Zustimmung für die personell unterbesetzten europä- sowie jener der Mitgliedstaaten im Rat ischen Behörden die eigentliche Arbeit bedürfen. Da wird es sicher noch Diskus- machen. Hier zahlt sich aus, dass wir über sionen, zum Beispiel zum Zeitpunkt und die vergangenen Jahre gute Kontakte zur Umfang der Verschiebung als auch zur nationalen Ebene aufgebaut haben, als Wechselwirkung einer solchen Verschie- hierauf noch nicht der Fokus der mei- bung mit anderen Regelungswerken, sten Interessenvertreter lag. Daneben geben. zeigt dies auch sehr deutlich, wie wichtig starke nationale Verbände für die EUSIPA- Wo befürchten Sie künftig die grösste Arbeit sind. Einschränkung für Finanzprodukte innerhalb der EU? Bei MiFID II deutet sich gemäss aktu- Wir erwarten eher nicht, dass sich durch ellen Nachrichten eine Verzögerung die Umsetzung der MIFID2-Richtlinie di- an. Welche Hauptänderungen darf rekt Einschränkungen der Produktland- man konkret bei Finanzdienstlei- schaft ergeben. Vielmehr werden einzel- stungen innerhalb der EU erwarten? ne Staaten sich überlegen müssen, wie sie Die grossen Änderungen liegen zusam- von den neuen Produkteingriffsrechten, mengefasst in der Einführung einer geregelt in der MIFIR-Verordnung, Ge- standardisierten Marktinfrastruktur, die brauch machen. die gesamte Ablaufkette des Wertpapier- handelsgeschäfts und der involvierten In Belgien wurde kürzlich von den Fi- Akteure mit einbezieht. Wichtige Einzel- nanzbehörden erheblich in den Markt kapitel sind die Regelungen zu Punkten eingegriffen…

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Das ist richtig, die Gefahr für die Produkt- landschaft droht eher von steuerlicher Seite. Belgien hat noch im Dezember 2015 eine Spekulationssteuer von 33% auf die Erlöse aus dem Verkauf von Aktien und Finanzinstrumenten, soweit ein solcher innerhalb von sechs Monaten nach Er- werb erfolgt, beschlossen. Da sich auch erlittene Verluste grundsätzlich nicht ge- genrechnen lassen, sehen wir natürlich vor allem kurzfristig gehandelte Hebel- produkte sehr nachteilig behandelt. Die Auswirkungen auf die Produktlandschaft sind sicher zu erkennen.

Welche Projekte stehen auf der EUSIPA- Agenda für 2016 ganz oben? Auf regulatorischer Ebene müssen die Mitgliedsverbände der EUSIPA versu- chen, aus der Vielzahl der derzeitigen Vorhaben die wirklich geschäftswich- tigen Themen herauszufiltern. Kostenof- fenlegung und Zielmarktbestimmung ge- hören sicherlich dazu, sind aber nicht die einzigen Probleme. Ein weiteres Feld sind die Details der kommenden Produktein- griffsrechte sowie generell Regelungen, die, gleich welcher Herkunft, die Emit- tenten zur Änderungen der technischen Produktstruktur unabhängig von der Marktnachfrage veranlassen. Dies kön- nen, wie erwähnt, steuerliche Themen, aber auch z.B. Regelungen zur Kapital- struktur von Emittenten, schlagwortartig bezeichnet mit MREL und TLAC, sein. Da- neben wird sich EUSIPA auch, zusammen mit ausgewählten Mitgliedsverbänden, um eine Verbesserung der Marktberichte und auch die Stärkung unserer Mitglie- derstruktur bemühen. Positive Neuig- keiten sind hier vielleicht schon in den kommenden Wochen zu erwarten. 

Herzlichen Dank für das Interview!

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André Buck ist seit September 2014 als Head Sales verantwortlich für den «Der Handel über die Börse Vertrieb sämtlicher Anlageklassen innerhalb SIX Swiss Exchange. Bei der Börse übernahm er im August hat namhafte Vorteile.» 2009 die Position als Head Sales & Marketing bei SIX Structured Products Exchange (damals Scoach Schweiz). Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich Trading bei der UBS in Zürich und London André Buck, Head Sales, SIX Swiss Exchange/SIX Structured wechselte André Buck im Jahre Products Exchange, über den Erfolg der Derivatindustrie, 2000 zur Zürcher Kantonalbank, börsliche Vorteile, agile Prozesse und Innovationskraft Made in wo er mitunter den Aufbau des Sales und Trading Teams für Switzerland. Strukturierte Produkte leitete. Während seiner Zeit bei der ZKB gehörte er dem Gründungskomi- tee an, welches die Bildung des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte SVSP her- vorbrachte. Vor seinem Wechsel zu SIX leitete André Buck zwei Jahre lang das Sales Team für MARTIN RAAB Strukturierte Produkte der Bank Herr Buck, sieben Jahre nach der glo- Der Handel von Strukturierten Pro- Vontobel in Zürich. Er ist verheira- balen Finanzkrise erfreut sich die De- dukten ist über verschiedene Kanäle tet und Vater von zwei Kindern. rivatindustrie wieder guter Gesund- möglich. Was spricht für den börs- heit. Auch Strukturierte Produkte lichen Handel über SIX Structured sind nach wie vor bei Anlegern sehr Products? beliebt. Der Handel mit Strukturierten Produkten Der Charakter von Strukturierten Pro- über die Börse hat namhafte Vorteile. Die dukten ist grundsätzlich attraktiv, sie Börse bietet volle Vor- und Nachhandels- eröffnen eine unvergleichliche Fülle an transparenz – was die Vergleichbarkeit Möglichkeiten, Risiken und Chancen ak- der angebotenen Produkte fördert – so- tiv und zielgerichtet im Portefeuille an- wie verbindliche Kurse. Zudem prüft eine letzten Jahres, als die Nationalbank die zugehen. Gerade diese Diversität macht proaktive Marktüberwachung sämtliche Euro-Untergrenze aufgehoben hat, mit Strukturierte Produkte bei den Anlegern Handelsabschlüsse in Real-time auf ihre Bravour bestanden. Es wurden gegen und Vermögensverwaltern beliebt. Im Marktkonformität. eine Million Abschlüsse abgewickelt Gegensatz zu anderen Anlageklassen und mit 27,7 Milliarden Franken ein lässt sich mit Strukturierten Produkten Der OTC-Handel (over the counter) Umsatzrekord aufgestellt – und dies al- je nach Typ und Ausgestaltung nicht nur rühmt sich währenddessen grosser les unter strikter Anwendung derselben jede Marktmeinung, sondern auch jedes Flexibilität. Sorgfalt und Garantie der Marktintegrität, Risikoprofil rasch und kosteneffizient Das würde ich so nicht unterschreiben. die SIX an einem normalen Handelstag abbilden. Die Schweizer Börse hat den 15. Januar pflegt. Manche OTC-Plattformen bekun-

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über die Börse handeln und die Transpa- renz und Vergleichsmöglichkeiten sehr schätzen.

Welche Neuigkeiten können Sie uns zum Projekt XBTR geben? Wir stehen mit fünf Teilnehmern am Start, was uns riesig freut. Die Handels- plattform richtet sich an professionelle Marktteilnehmer aus dem Interbanken- Geschäft – also ein Deal zwischen insti- tutionellen Profis – und basiert auf der bestehenden Infrastruktur der Schweizer Börse, der Swiss Value Chain. XBTR bietet den Teilnehmerbanken die Möglichkeit,

«Wir sehen uns als vitalen Teil der Schweizer Fintech-Szene, in der strukturierte Anlage- lösungen ihren festen Platz haben.»

den durch manuelle Interventionen cha- rakterisierten Interbanken-OTC-Handel über die automatisierte Infrastruktur der Börse zu betreiben und abzuwickeln. Die Etablierung einer neuen Plattform ist grundsätzlich ein anspruchsvolles und zeitaufwendiges Unterfangen. Von daher stimmt uns der Fortschritt sehr positiv.

Das klingt folglich nach einem wich- tigen Projekt für 2016? deten Mühe, ihren Service in gewohnter Im Gegensatz zu OTC-Geschäften kön- Absolut. Die Handelsaufnahme von XBTR Manier aufrecht zu erhalten, mit zum Teil nen über SIX Structured Products auch steht ganz klar im Fokus unserer Aktivi- nachteiligen Folgen für die Anleger. Die- kleinere Transaktionen kostengünstig täten. Gleichzeitig wollen wir aber die sen Sachverhalt sollte sich jeder Anleger abgewickelt werden. Gerade im letzten technischen Weiterentwicklungen im vor dem Abschluss eines Geschäftes vor Jahr konnten wir bei den Hebelprodukten Börsenumfeld umsetzen, die jedoch eher Augen führen, um sich der Risiken und deutlich über 10 Prozent mehr Abschlüs- von den professionellen Teilnehmern Chancen bewusst zu sein. se verzeichnen. Die Durchschnittsgrös- wahrgenommen werden. Ich denke da sen der Abschlüsse wurden kleiner. Dies zum Beispiel an die automatisierte Ver- Wie steht es um die Transaktionsko- interpretieren wir als ein klares Zeichen gabe von Symbolen für Listings, die in sten beim Börsenhandel? dafür, dass die Privatanleger vermehrt Kürze eingeführt wird. 

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Gerade professionelle Anleger waren «Die Handelsaufnahme von schritt im Geschäft mit Strukturierten vor ein paar Jahren sensibel beim XBTR steht ganz klar im Fokus Produkten beeindruckend und schreiben Thema Gegenparteienrisiko. Welche an dieser Erfolgsstory mit. Gerade im Be- unserer Aktivitäten. » Wahrnehmung haben Sie? reich der massgeschneiderten Anlage- Mit COSI und TCM by SIX haben wir zwei ideen werden wir über das Jahr 2016 hin hauseigene Besicherungsmechanismen rückläufig. Das anspruchsvolle Marktum- mit Sicherheit viel Innovatives am Markt erfolgreich im Markt eingeführt. Bei bei- feld, im Speziellen die negativen Zinsen, sehen – einige Emittenten kündigten ja den fordert SIX als vertrauenswürdige, sind nicht förderlich bei der Konstruktion bereits einen fortgesetzten Ausbau ihrer neutrale Instanz ein Pfand im Gegen- eines attraktiven COSI-Anlageproduktes. Plattformen an. Dank der Automatisie- wert des ausgegebenen Strukturierten Wir denken, dass die COSI-Besicherung rung unserer Wertschöpfungskette kann Produktes vom Emittenten resp. einem unter Anlegern weiterhin einen sehr gu- ein heute auf einer Emittentenplattform ernannten Sicherungsgeber ein. Eine all- ten Ruf geniesst. kreiertes Produkt schon morgen an der fällige Wertdifferenz zwischen Pfand und Börse gehandelt werden. Wir sehen uns Produkt wird täglich ausgeglichen. Bei Structuring-Plattformen und Multi- als vitalen Teil der Schweizer Fintech-Sze- Ausfall des Emittenten wird das Pfand Issuer-Lösungen dominieren im Pri- ne, in der strukturierte Anlagelösungen verwertet und anteilig an die Anleger aus- märmarkt zur Zeit thematisch. Wie ihren festen Platz haben.  geschüttet. Die Nachfrage nach COSI-be- steht SIX dazu? sicherten Produkten ist momentan eher Wir finden den technologischen Fort- Herzlichen Dank für das Interview!

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30 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 An Megatrends partizipieren

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Diese strukturierten Produkte stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff . des Schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unter- stehen somit nicht der Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Deshalb besteht für den Investor, der in diese Produkte investiert, kein Anlegerschutz nach dem KAG. Dieses Inserat dient ausschliesslich zu Informationszwecken und ist nicht als Angebot, persönliche Empfehlung oder Auff orderung zum Abschluss einer Transaktion auszulegen oder als Anlageberatung anzusehen. Dieses Inserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 KAG sowie kein Kotierungs inserat im Sinne des Kotierungsreglementes dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei UBS Investment Bank im 24-h-Service unter Tel. 044 239 47 03, Fax 044 239 69 14 oder über E-Mail an [email protected] bezogen werden. Diese Emission unterliegt möglicherweise Verkaufsbeschränkungen u.a. für Europa, Hongkong, Singapur, die USA und US-Personen (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). Vor dem Eingehen von strukturierten Transaktionen empfi ehlt sich eine fachkundige Beratung durch Ihre Hausbank. Die Angaben in diesem Inserat erfolgen ohne Gewähr. © UBS 2016. Alle Rechte vorbehalten. * Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf den mit * bezeichneten Anschlüssen aufgezeichnet werden können. Bei Ihrem Anruf auf diesen Linien gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäft spraxis einverstanden sind.

UBS_Anz_189x252_Jahrbuch_Finanz16_RZ.indd 1 12.01.16 14:13 Die wichtigsten Köpfe im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte

Die Schweizer Derivatbranche zeichnet sich – allen Unkenrufen zum Trotz – durch Kreativität und grosse Vitalität aus. Der Erfolg kommt jedoch nicht von alleine und muss börsentäglich erkämpft werden: durch guten Service, innovative Produkte und Mehrwert für die Buy-Side. Stellvertretend für die rund 1'500 Beschäftigten der hiesigen Derivatbranche werden auf den nachfolgenden Seiten die 30 wichtigsten Köpfe dieses Business porträtiert.

VOTING-PROZESS Die 30 wichtigsten Köpfe wurden durch gut 200 Vertreter der Derivatbranche, Vermögensver- waltern und Wirtschaftsjournalisten gewählt. Um auch in diesem Aspekt unabhängig agieren zu können, sind Finanzmedien bei der Nominierung ausgenommen. Jede/r Wählende konn- te bei der Abstimmung maximal zehn Personen aus einer Nominierten-Liste seine Stimme geben und zusätzliche Personen auf die Nominierungsliste setzen lassen. Auf Basis dieser Stimmen wurden die Top-30 erstellt. DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

1 Georg von Wattenwyl ist als Leiter der Abtei- VORJAHR GEORG 2 lung Financial Products, Advisory & Distribution verantwortlich für den globalen Vertrieb von Fi- nanzprodukten bei Vontobel. Für die Bank ist er bereits seit 1998 tätig. Dabei war er von Anfang an mitverantwortlich für die Entwicklung von derivativen Produkten und deren Handel. Die globale Beratungs- und Vertriebsverantwortung unterliegt ihm seit 2007. Zuvor durchlief er als Fixed-Income-Spezialist mehrere Stationen bei Credit Suisse. Herr von Wattenwyl ist diplomierter Bankfachexperte und Absolvent des Executive Programmes der Swiss Banking School sowie des International Executive Programms der INSEAD in Fontainebleau und Singapur. Seit Oktober 2010 ist er Mitglied des Vorstandes des Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) und seit Oktober BANK VONTOBEL /SVSP VON 2014 Verbandspräsident. WATTENWYL

2 1VORJAHR Jan Schoch (1977): Gründungspartner und CEO Leonteq. Nach diversen Stationen bei Goldman

Sachs und Lehman Brothers gründete Jan Schoch im Jahr 2007 zusammen mit drei weiteren Part- nern den Spezialisten für Strukturierte Produkte JAN «EFG Financial Products». Die rasante und sehr erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens er- laubte 2012 den Börsengang. Kurze Zeit später fand die Umfirmierung zu Leonteq statt. Das Un- ternehmen mit Hauptsitz in Zürich ist mittlerweile in acht weiteren Standorten in Europa und Asien präsent und hat über 390 Mitarbeitende. Für sei- ne herausragende Leistung, veraltete Prozesse in einem Teilbereich der Finanzbranche mittels Automatisierung zu modernisieren, wurde Jan Schoch 2013 mit dem Entrepreneur of the Year LEONTEQ

SCHOCH Award von Ernst & Young ausgezeichnet.

33 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

André Buck ist seit dem 1. September 2014 als Head Sales verantwortlich für die Akquisition, 3 die Betreuung der Marktteilnehmer sowie für den 3VORJAHR Vertrieb der Produkte und Dienstleistungen der SIX Swiss Exchange AG. Bei der Börse übernahm er im August 2009 die Position als Head of Sales & Marketing bei Scoach Schweiz AG, heute SIX Structured Products Exchange AG. Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich Trading bei der UBS in Zü- rich und London, wechselte André Buck im Jahre 2000 zur Zürcher Kantonalbank, wo er mitunter führend war im Aufbau des Sales und Trading ANDRÉ Teams für Strukturierte Produkte. Während seiner Zeit bei der ZKB gehörte er dem Gründungskomi- tee an, welches die Bildung des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte SVSP her- vorbrachte. Vor seinem Wechsel zu Scoach leitete André Buck zwei Jahre lang das Sales Team für Strukturierte Produkte der Bank Vontobel in Zü-

SIX SWISS EXCHANGE rich. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. BUCK

4 4VORJAHR

Enrico Friz ist Rechtsanwalt und Partner bei Walder Wyss AG, einer führenden Anwaltskanzlei in der Schweiz. Er leitet beim SVSP den Geschäfts- bereich «Legal & Regulations» und ist Mitglied des Legal Committee und des Principles Committee von eusipa, dem europäischen Dachverband für Strukturierte Produkte. Er studierte Rechtswis- senschaft an der Universität Freiburg und erwarb

ENRICO 1988 das Anwaltspatent. Von 1989 bis 1998 war er als Rechtskonsulent bei der UBS AG tätig, u.a. mit globaler Verantwortung für die Rechtsberatung bei Derivaten und Strukturierten Produkten. 1998 wechselte er zu Walder Wyss und fokussiert seine Beratung seither auf den Bereich Banken- und WALDER WYSS / SVSP

FRIZ Kapitalmarktrecht.

34 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

5 Philipp Rickenbacher startete seine berufliche VORJAHR Laufbahn 1996 bei der Schweizerischen Bank- PHILIPP 5 gesellschaft im Handelssupport in Zürich. 1997 wechselte er zu McKinsey & Company, wo er bis 2004 zuletzt als Associate Principal in Zürich und London tätig war. Danach führte sein Weg zur Bank Julius Bär, wo er bis 2007 das Business Development des Handels leitete. Zwischen 2008 und 2009 arbeitete er als Managing Director bei der Konzerntochter GAM. Seit 2009 ist er Head Structured Products der Bank Julius Bär und seit 2014 Vizepräsident des Schweizerischen Ver- bands für Strukturierte Produkte (SVSP). Philipp Rickenbacher besitzt einen Master of Science in Biotechnologie der ETH Zürich und ist Absolvent des Swiss Finance Institute und des Advanced Ma- nagement Program der Harvard Business School. BANK JULIUS BAER

RICKENBACHER Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Willi F. X. Bucher hat einen Abschluss als KSZ- Betriebsökonom. Er besuchte das Executive Pro- 6 gramm am Swiss Finance Institute und ergänzende 6VORJAHR Ausbildungen im Bereich Derivate in Chicago und Fontainebleau. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der ehemaligen Schweizerischen Bankgesell- schaft. Dort hatte er verschiedene Verkaufsfunkti- onen inne und verantwortete ab 1995 den Handel

WILLI F.X. und Verkauf für Aktien Derivate Schweiz. 1998 avancierte er bei der UBS zum Leiter Swiss Equities and Derivatives Salestrading. Von 2001 bis 2005 lei- tete er als Managing Director der UBS den Bereich Equities Sales Trading. Im Jahr 2005 machte sich Bucher selbstständig und bot nach entsprechenden Ausbildungen Einzel- und Teamcoaching-Kurse an. Seit 2008 ist er bei der Bank Julius Bär im Bereich Structured Products tätig und leitet dort den Be- reich «Structured Products Distribution». Im SVSP leitet er die Buy-Side Arbeitsgruppe. Bucher ist BANK JULIUS BAER

BUCHER verheiratet und hat drei Kinder.

35 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

Aufsteiger Thomas Schmidlin ist seit Oktober 2013 zuständig des Jahres* 7 für den Bereich Structured Flow bei der Credit 26VORJAHR Suisse. Vorher war er bei der Credit Suisse verant- wortlich für den Bereich Verkauf Aktienderivate THOMAS Schweiz. Von 2003 bis 2012 war er bei Clariden Leu im Bereich Sales für Strukturierte Produkte und Derivative tätig, wo er den Aufbau des Ge- schäfts für Strukturierten Produkte massgeblich mitgestaltete und ausbaute. Zuletzt war er Leiter des Bereichs Sales und Distribution bei Clariden Leu. Thomas Schmidlin begann seine Karriere 1999 bei der damaligen Bank Leu in Zürich, wo er im Sales Trading für Aktien, Optionen und Futures für die Betreuung von Drittbanken und institutio- nellen Kunden verantwortlich war. Seit Oktober 2014 ist er Mitglied des Vorstandes des Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP). Der begeisterte Sportler ist zertifizierter International Investment

CREDIT SUISSE CREDIT Analyst (CIIA). SCHMIDLIN *Grösste Rangverbesserung

Patrick Grob begann seinen beruflichen Werde- 8 gang 1996 beim Schweizerischen Bankverein im 10 VORJAHR Handel für Devisenoptionen. Die Tätigkeit als Op- tionshändler übte er während der folgenden fünf Jahre in Zürich, London, Singapur und Stamford aus. In 2001 wechselte er von der Devisen- in die Aktienabteilung und vom Handel in den Vertrieb von Derivativen Instrumenten. 2005 übernahm er die Leitung des Verkaufs für Institutionelle Kun- den in der Schweiz und im Juni 2010 die Leitung des Vertriebs von strukturierten Aktienderivaten PATRICK in Europa. Per Dezember 2012 übernahm er die Gesamtverantwortung für den Vertrieb von Ak- tien- und Commodity–Derivaten in Europa. Diese Funktion nimmt er gegenwärtig aus Zürich und London wahr. Zusätzlich zu seiner Rolle in der UBS Investment Bank ist Patrick Grob Mitglied der Anlagekommission einer Pensionskasse in

UBS INVESTMENT BANK INVESTMENT UBS der Schweiz. GROB

36 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

9 9VORJAHR Dominique Böhler begann 2004 seine Laufbahn im Bereich Equity Derivatives bei der Dresdner Kleinwort, zuständig für den Vertrieb von Struk- turierten Produkten in Frankreich. 2007 zog der gebürtige Schweizer zurück in die Schweiz und ist seitdem für den Vertrieb Strukturierte Pro- DOMINIQUE dukte Schweiz zuständig. 2009 wurde sein Ver- antwortungsbereich zusätzlich mit ETFs ergänzt. Zudem ist er aktives Mitglied bei verschiedenen Verbänden und Ausschüssen (SVSP, SFAMA und Kommission für Strukturierte Produkte). Domi- nique Böhler besitzt einen Bachelor of Science in Management & Systems von der Cass Business School in London und einen Master of Science in Operational Research von der London School of Economics (LSE). Er ist verheiratet und Vater

COMMERZBANK eines Sohnes. BÖHLER

Eric Blattmann ist Leiter Public Distribution Fi-

ERIC 10 8VORJAHR nancial Products bei der Bank Vontobel AG. Er hat einen Abschluss in Betriebsökonomie an der Uni- versität St. Gallen (lic. oec. HSG) mit Vertiefungs- richtung «Finance & Capital Markets». Während des Studiums war er 1997 Mitgründer von Wase- scha & Blattmann Research GmbH, die heute als Derivative Partners AG in Zürich firmiert und sich auf bankenunabhängige Analysen und Beratung für Strukturierte Produkte spezialisiert hat. 2004 verliess Blattmann die Firma und übernahm die Position des Head Public Distribution Switzerland im Investmentbanking bei der ABN AMRO Bank. Danach wechselte er zu Merrill Lynch Capital Markets. Seit 2009 zeichnet er als Leiter Public Distribution Financial Products für den öffentli- chen Vertrieb von Strukturierten Produkten bei BANK VONTOBEL BANK BLATTMANN der Bank Vontobel AG verantwortlich.

37 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

Christian Reuss ist Mitglied der Geschäftsleitung 11 bei SIX Swiss Exchange und leitet dort den Be- 7VORJAHR reich Sales & Product Management, der auch Mar- keting & Communications umfasst. Zudem ist er CEO der SIX Structured Products Exchange. Seine berufliche Karriere begann er 1995 mit der Ausbil- dung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank, bevor er seine Studien aufnahm. Zwischen 2002 und 2009 bekleidete er verschiedene Positionen bei Goldman Sachs, zuletzt als Executive Director CHRISTIAN mit europaweiter Verantwortung in der Private Investor Products Group. 2009 wurde er CEO der Börse Scoach (by Deutsche Börse and SIX), aus der die SIX Structured Products Exchange her- vorgegangen ist. Christian Reuss hält Abschlüsse als Diplomkaufmann der Goethe Universität in Frankfurt, als M.B.A. der University of Iowa und ist CFA Charterholder. Zudem ist er Alumni der

SIX SWISS EXCHANGE Harvard Business School (Executive Education). REUSS

Roger Studer ist seit 2000 bei der Vontobel-Grup- 12 pe tätig. Seit Januar 2008 ist er Leiter Investment 14 VORJAHR Banking der Vontobel-Gruppe und Mitglied der Gruppenleitung. Zuvor verantwortete er als Head Financial Products das Derivate- und Handelsge- schäft. Roger Studer begann seine Laufbahn 1984 bei der Bank J. Vontobel & Co. AG. Hier war er bis 1995 in verschiedenen Funktionen tätig. Danach ROGER trat er als Head Quantitative Asset Allocation bei einer Lebensversicherung ein. Anschliessend wechselte er zu einer internationalen Bank, wo er das Portfolio Management und Research leitete. Er ist Inhaber mehrerer Fachdiplome (CIIA, CIWM) und schloss das MBA–Programm der Partner-Uni- versitäten Rochester-Bern ab. Roger Studer war von 2006 bis 2010 Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) in Zürich und ist Vice President der European Struc-

BANK VONTOBEL VONTOBEL BANK tured Investment Products Association (EUSIPA). STUDER

38 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

13 27VORJAHR

Claudio Topatigh ist Leiter des Bereiches Pro- dukte & Vertrieb bei der Raiffeisen Schweiz, zu CLAUDIO der er im September 2015 stiess. Zuvor war er zwei Jahre bei Notenstein Privatbank und sieben Jah- re bei der Zürcher Kantonalbank im Bereich der Strukturierten Produkte tätig. Von 1998 bis 2007 trug er als Partner bei der Swiss Capital Group die Verantwortung für die Vermarktung von struktu- rierten Anlageprodukten. Der studierte Betriebs- wirtschafter und Finanzanalyst war ab 1994 im Investment Banking der UBS tätig und leitete dort das Handelsgeschäft für Strukturierte Produkte. Seit Sommer 2010 ist er im Besitz des Master of Advanced Studies in Finance der Uni/ETH Zürich. RAIFFEISEN SCHWEIZ RAIFFEISEN TOPATIGH

14 11 VORJAHR

Manuel Dürr ist seit 2009 bei Leonteq (vormals EFG Financial Products). Im Jahr 2012 war er am Aufbau der Niederlassung in Singapur beteiligt und leitet seit 2013 den Bereich Public Solutions. Davor war er im Asset Management bei Pricewa- terhouse-Coopers, im Institutional Derivatives Sales und Public Distribution bei Goldman Sachs MANUEL MANUEL International und im Marketing Structured Pro- ducts bei Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG tätig. Manuel Dürr studierte an der Universität Konstanz, an der Copenhagen Business School sowie an der Universität Zürich Ökonomie mit Vertiefungsrichtung Finanzen. Er ist Mitautor des Buches «Optionen, Derivate und Strukturierte Pro- LEONTEQ DÜRR dukte».

39 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

15 Irene Brunner arbeitet seit Mai 2013 bei der Deut- WIEDEREINSTEIGERIN schen Bank, wo sie für den Bereich Warrants und Zertifikate in der Schweiz zuständig ist. Sie star- tete ihre Karriere am Handelsdesk der Invesco

IRENE Europe in Mailand. Im Jahr 2000 wechselte sie zur Aufsicht der italienischen Börse in Mailand, wo sie bei der Regulierung und Entwicklung des italienischen Derivatemarkts mitwirkte. Von 2005 bis 2013 war sie bei der Royal Bank of Scotland (vormals ABN Amro Bank N.V.) in Zürich und London tätig, wo sie den Bereich Public Distribu- tion Schweiz & Frankreich leitete. Irene Brunner studierte Betriebswirtschaftslehre in Wien und Paris mit Fokus Finanzwirtschaft und Kapital- marktforschung. Sie vertritt die Deutsche Bank im Schweizerischen Verband für Strukturierte Produkte und leitet seit 2010 das EUSIPA Katego- DEUTSCHE BANK

BRUNNER risierungskomitee.

16 15 VORJAHR SINAH Sinah Wolfers ist seit September 2015 bei Raiffei- sen Schweiz im Sales Strukturierte Anlageproduk- te tätig. Zuvor war sie im selben Bereich für zwei Jahre bei Notenstein Privatbank sowie für sieben Jahre bei der Zürcher Kantonalbank beschäftigt. Sie ist Autorin diverser Fachartikel über Anlage- strategien und die verschiedenen Anlagemöglich- keiten mit Strukturierten Produkten. Sinah Wol- fers ist Mitglied der Arbeitsgruppe «Standards» des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte. Sie studierte Betriebswirtschaft an der Universität Zürich und erwarb dort den Master of RAIFFEISEN SCHWEIZ RAIFFEISEN WOLFERS Arts in Finance.

40 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

Stefan Hascoet ist seit 2010 bei der Royal Bank 17 of Canada Capital Markets als Leiter Global In- 19 VORJAHR vestment Solutions für den Schweizer Markt zuständig. In seiner Position ist er federführend verantwortlich für den Vertrieb von Strukturier- ten Produkten aller Anlageklassen an Schweizer STEFAN Privatbanken, Vermögensverwalter und institu- tionelle Investoren. Stefan baute zuvor als Grün- dungsmitglied das Privatbanken-Team von Leh- man Brothers auf und war nach der Übernahme des Lehman Equity–Bereichs durch die Nomura Bank als Senior Solutions Sales am Standort Zü- rich aktiv. Sein akademisches Profil wird durch einen Masterabschluss & Diplomkaufmann der ESCP Europe in Paris und Berlin abgerundet. In seiner Freizeit spielt er am liebsten Tennis, Golf und fährt gerne Ski. Außerdem reist er gerne, um neue Sprachen und Kulturen kennenzulernen. Er

RBC CAPITAL MARKETS RBC CAPITAL ist verheiratet und Vater eines Sohnes. HASCOET

18 18 VORJAHR

Christian Beerli begann seine berufliche Laufbahn 2006 bei Goldman Sachs International in Zürich und wechselte später nach London. Aktuell ver- antwortet er als Executive Director das instituti-

CHRISTIAN onelle Aktienderivatgeschäft sowie den Vertrieb von Strukturierten Anlageprodukten und Hebel- produkten in der Schweiz. Dort war er am Aufbau der Handelsplattform Swiss DOTS (Swiss Derivati- ves OTC Trading System) beteiligt, die im Mai 2012 startete. Vor seiner beruflichen Laufbahn studierte Christian Beerli an der Universität Zürich und der Ohio State University. An der Universität Zürich erwarb er ein Master Degree in Corporate Finance. GOLDMAN SACHS

BEERLI Seit 2008 ist er CFA Charterholder.

41 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

Giuliano Glocker (1983) ist Gründer und CEO der CAT Financial Products AG, eine unabhängige 19 Best-Execution Plattform für Strukturierte Pro- 21 VORJAHR dukte mit Standorten in Zürich und Bern. Den Fo- kus legte er früh auf Technologie, Unabhängigkeit und Transparenz. Die proprietäre IT-Plattform für vollautomatisiertes Reporting- und Life-Cycle- GIULIANO Management ermöglicht den institutionellen Kunden die laufende Überwachung & Analyse ihrer SP-Portfolios, emittentenübergreifend, und ist neu bei mehreren Privat- und Kantonalban- ken im White-Label-Format im Einsatz. Giuliano Glocker hält seit mehreren Jahren Gastreferate an der Universität Zürich zum Thema SP. Bevor er anfangs 2008 mit dem Aufbau begann, absolvierte er die Ausbildung zum eidg. dipl. Bankfachmann bei der Credit Suisse, während und danach durch- lief er mehrere Stationen im Private Banking und Handel und ist lizenzierter Händler der SIX Swiss

CAT FINANCIAL PRODUCTSCAT Exchange. GLOCKER

Vittorio Schiro studierte an der Universität Zü- rich Rechtswissenschaften und schloss 1993 an 20 der Universität St. Gallen mit einem Master in 20VORJAHR Wirtschaft ab. Im gleichen Jahr startete er seine berufliche Laufbahn bei der UBS im Bereich Spe- cial Transactions Group Equities. 1998 übernahm der begeisterte Sportler das Amt des Head Equity Structured Products and Corporate Derivatives in der Schweiz. Sieben Jahre danach wurde er

VITTORIO als Mitglied des globalen UBS Board aufgenommen. Im Jahr 2007 wurde er zu- sätzlich zum Mitglied des UBS Investment Bank Board ernannt. Ab dem Jahr 2008 war Vittorio Schiro European Head Equity Derivatives Distri- bution. Seit 2010 ist er bei der UBS im Bereich In- vestment Products & Services tätig und global für den Bereich Capital Markets & Banking Products verantwortlich. Schiro ist Vater eines Kindes und zählt Fussball, Jogging, Mountainbiking sowie Ski- UBS WEALTH MANAGEMENTUBS WEALTH SCHIRO fahren zu seinen Hobbys.

42 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

21 25VORJAHR Als Leiter des Handels der Banque Cantonale Vaudoise (BCV) in Lausanne ist Eric Vauthey verantwortlich für die Bereiche Devisenhandel, Strukturierte Produkte, Bonds und Executions.

ERIC ERIC Während seiner Banklehre war er bereits als De- visenhändler tätig und hat danach eine Manage- ment-Ausbildung (Intercadres Lausanne), den Bankspezialisten bei der Swiss Banking School in Zürich und einen MBA an der IMD Lausanne absolviert. Seine berufliche Laufbahn hat Eric Vauthey bei der Graubündner Kantonalbank ge- startet. Anschliessend war für die Credit Suisse in Toronto tätig, bevor er in den 90ern zur BCV zurückkam. Als Vater von zwei Kindern verbringt er einen Grossteil seiner Freizeit in den Bergen – im Sommer auf den Wanderwegen, im Winter auf den Pisten. BANQUE CANTONALE VAUDOISE VAUTHEY

Florian Stasch ist seit September 2014 Mitglied der Direktion bei BNP Paribas (Suisse) SA und als 22 Head Sales & Marketing verantwortlich für den 13 VORJAHR Bereich Exchange Traded Solutions Schweiz. Sein Team kümmert sich um Produktentwicklung und Vertrieb von kotierten Strukturierten Produkten im Schweizer Markt sowie um Aufbau und Ent- wicklung der Emissionplattform. Der Diplom- Kaufmann studierte Betriebswirtschaftslehre FLORIAN mit Schwerpunkt Derivate an der Universität Frankfurt am Main. Seine Karriere begann er im Jahr 2000 bei der Deutschen Bank in Frankfurt. Weitere Stationen waren Commerzbank, DWS und ABN AMRO. 2006 wechselte er zum Strukturierte Produkte Team der ABN AMRO in Zürich, welches später in der Royal Bank of Scotland aufging. Bei RBS war er zuletzt Head Exchange Traded Pro- ducts und massgeblich in die Übertragung des Geschäfts mit Strukturierten Produkten von RBS BNP PARIBAS STASCH zu BNP Paribas involviert.

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Höchster Neueinsteiger 23 Florian Jenny (1983) hat seine berufliche Laufbahn NEUEINSTEIGER im Januar 2009 bei Barclays Capital als Graduate- Analyst im Investor Solutions Team (heute EFS Solutions) begonnen. Er absolvierte zunächst das mehrmonatige Programm in London und kehrte anschliessend an den Desk in Zürich zurück. Als Vice President ist er heute für die Coverage von Privatbanken und Institutionellen Kunden über alle Anlageklassen in der Schweiz zuständig. FLORIAN Er ist weiters an der Entwicklung des E-Pricing Tools COMET beteiligt und zeichnet sich mitver- antwortlich für strategische Partnerschaften mit Privatbanken. Florian Jenny hat einen Bachelor- Abschluss in Betriebswirtschaftslehre (B.A) von der Universität St. Gallen. Seine Freizeit widmet er am liebsten dem Ausdauersport und er ist mehr- facher Finisher von Ironman-Triathlons über die JENNY BARCLAYS CAPITAL BARCLAYS Mittel- und Langdistanz.

Peter Keller ist seit 2008 in einem Teilzeit-Mandat für den SVSP tätig und verantwortet den Bereich 24 Operations & Standards. Ausserdem beschäftigt 12 VORJAHR er sich als Partner einer Private Equity–Plattform mit der Finanzierung von Start–Up–Unterneh- mungen im Technologiebereich. Bevor der Fi- nanzinfrastrukturexperte sich selbstständig ge- macht hatte, stand er während elf Jahren im Diens- te der Schweizer Börse, war als CEO der virt–x

PETER in London und als Mitglied der Gruppenleitung der SWX in Zürich verantwortlich für die in- und ausländischen Kassamarktaktivitäten des gröss- ten Schweizer Börsendienstleisters. Nach seiner Ausbildung bei einer Schweizer Bank war er für mehrere Jahre im Derivathandel für ein amerika- nisches Finanzinstitut tätig. Peter Keller ist ver- heiratet, Vater von zwei Söhnen und widmet seine Freizeit dem Wasser-, Schnee- und Ausdauersport und engagiert sich als kommunales Behördenmit- KELLER SVSP glied.

44 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

25 NEUEINSTEIGER

Marc Bürki schloss sein Studium als Elektro­ ingenieur an der ETH Lausanne (EPFL) im Jahr 1987 ab und begann seine Karriere als Telekom- munikationsspezialist bei der European Space Agency (ESA) in Nordweijk (Holland). Von 1990

MARC bis 2002 war er Miteigentümer und Mitgeschäfts- führer der Kommunikationsagentur Marvel Communications. Im Jahr 1997 hat er Swissquote mitgegründet. Dort betreute er verschiedene Funktionen im Verwaltungsrat und der Geschäfts­ leitung. 2002 wurde Marc Bürki zum CEO der Swissquote Group Holding AG und der Swissquote Bank AG ernannt. Bürki ist zweifacher Familien-

SWISSQUOTE vater und passionierter Hobbypilot. BÜRKI

26 28VORJAHR GILLES Gilles Corbel ist Co-Leiter der Abteilung für Struk- turierte Produkte bei der BCV, die er in den ver- gangenen 15 Jahren aufgebaut und weiterentwi- ckelt hat. Zuvor arbeitete er als Bond-Händler bei der UBS in Zürich. Er besitzt ein Lizenziat in Volks- wirtschaft der HEC Lausanne und einen Master in Banking und Finance des Swiss Finance Insti- tute. Gilles Corbel publiziert regelmässig Artikel zu Strukturierten Produkten in der Fachpresse. Er hat zwei Söhne und eine kleine Tochter. Zu seinen BANQUE CANTONALE VAUDOISE

CORBEL Hobbys gehören Musik, Djying und Klettern.

45 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

27 Nicolas Walon stiess im August 2014 zur Bank NEUEINSTEIGER J. Safra Sarasin AG. Er leitet dort das Financial En- gineering Team, das mit seinen 15 Experten ihren Kunden Strukturierte Produkte und erstklassige Derivate-Lösungen anbietet. Im Jahr 1999 begann Nicolas Walon seine berufliche Laufbahn als Mar- ket-Maker für Aktienderivate bei der Crédit Lyon- nais in Zürich. Anschliessend hatte er verschiede- NICOLAS ne Funktionen im Handel mit Aktienderivaten bei führenden Investmentbanken in London und New York inne. In seiner vorangegangenen Stelle bei Barclays hat er erfolgreich den in New York basier- ten Handel mit Emerging Market Aktienderivaten aufgebaut und betrieben. Nicolas Walon hält einen Abschluss (BS) der ISAE Group, einer führenden französischen Hochschule für Luftfahrttechnik in Toulouse, sowie einen Masterabschluss in Finance BANK J. SAFRA SARASIN AG

WALON der Universität Paris-Dauphine.

28 23VORJAHR Jürg Stähelin ist seit April 2011 im Teilzeit-Mandat Geschäftsführer des Schweizerischen Verbands

JÜRG für Strukturierte Produkte. Hauptberuflich ist er als Partner bei IRF Communications, einer der führenden Kommunikations-Agenturen der Schweiz, tätig. Zuvor war er über 15 Jahre als Kom- munikations-/Marketing-Verantwortlicher in der Finanzbranche aktiv (Bank Vontobel und Julius Bär-Gruppe). Jürg Stähelin studierte Betriebswirt- schaft mit Vertiefung Bank und Marketing an der Universität Zürich. 2006 absolvierte er ein Advan- ced Management Program an der Wharton School in Pennsylvania. Der Kommunikationsexperte ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Hobbys sind vor allem Sport (Fussball, Squash, Golf, Ski- SVSP STÄHELIN fahren) und Reisen.

46 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 DIE 30 WICHTIGSTEN KÖPFE

29 Robin Lemann ist Produktespezialist für UBS NEUEINSTEIGER Strukturierte Produkte. Nach einer kaufmänni- schen Ausbildung startete Robin Lemann seine berufliche Karriere 1998 in der Finanzindustrie. Nach einigen Jahren bei der Credit-Suisse Asset Management wechselte er Ende der neunziger

ROBIN Jahre zu UBS Warburg. Neben verschiedenen Mar- keting-Funktionen, die er bei der UBS innehatte, absolvierte er an der ZHAW in Winterthur das Studium zum Betriebsökonom FH. Anschliessend wechselte er 2007 in den Sekundärmarkthandel für Strukturierte Produkte und Wandelanleihen, wo er als Sales-Trader für UBS Investment Bank tätig war. Seit 2011 arbeitet er für das Public Distri- bution Team der UBS, wo er für den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten zuständig ist und seit Mitte 2014 die Leitung für das Schwei-

UBS zer Team übernommen hat. LEMANN

30 Curdin Summermatter (1981) ist seit neun Jahren NEUEINSTEIGER für die Zürcher Kantonalbank im Verkauf Struk- CURDIN turierte Produkte tätig. Davor war er in verschie- denen Abteilungen innerhalb der Bank tätig. Ak- tuell leitet er die Abteilung Verkauf Strukturierte Produkte über alle Asset-Klassen für Banken, Vermögensverwalter und Versicherungen. Neben seiner Leidenschaft für den persönlichen Kontakt zum Kunden setzt er sich für die Integration von Strukturierten Produkten in die klassische An- lagewelt der Kunden ein. Um das zu erreichen, fördert er unter anderem die Produkttransparenz und die Risikodarstellung der Produkte im Port- foliokontext. Berufsbegleitend bildete er sich an der HWZ Zürich zum Betriebsökonomen aus und absolvierte den Lehrgang zum Finanzanalysten (CIIA). Er ist Vater von zwei Söhnen und verbringt

ZKB seine Freizeit am liebsten in der Natur. SUMMERMATTER

47 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 AWARD-REVIEW

AKTIENPRODUKT

JB Tracker-Zertifikat auf den JULIUS BÄR Orphan Drugs Basket II

ISIN: CH0242021548 Valor: 24202154 Symbol: JFMRK ROHSTOFFPRODUKT

Short Mini Future auf den WTI VONTOBEL Light Sweet Crude Oil Future

ISIN: CH0248919778 Valor: 2489 1977 Symbol: MCL1E EDELMETALLPRODUKT

LEONTEQ Inverse Barrier Reverse SECURITIES Convertible auf Gold TOP SERVICE ISIN: CH0228517873 Valor: 22851787 Symbol: LTQCMO Leonteq Securities Bank Vontobel WÄHRUNGS-/ZINSPRODUKT Notenstein Privatbank TOP SERVICE 2015 Banque Cantonale Vaudoise NOTENSTEIN Tracker-Zertifikat auf einen PRIVATBANK Renminbi Bond Basket MARKET MAKING ISIN: CH0228294739 Valor: 22829473 HEBELPRODUKTE Bank Vontobel Symbol: NPCNY PRODUKT AUF ALTERNATIVE BASISWERTE ANLAGEPRODUKTE Leonteq Securities LEONTEQ Tracker-Zertifikat auf Zurich SECURITIES Insurance Dividende 2017 SPEZIALPREIS ISIN: CH0234033915 Valor: 23403391 Leonteq Securities: Public Constructor Symbol: ZURDIV

48 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 AWARD-REVIEW

Swiss Derivative Awards

m 26. März 2015 wurden im geprodukten von zwölf Emittenten für Vaudoise sowie die Notenstein Privat- Rahmen einer Abendveranstaltung fünf Kategorien (Aktien, Rohstoffe, Edel- bank. Beim Market Making schwangen Aim AURA Zürich zum zehnten Mal die metalle, Währungen/Zinsen sowie alter- die Bank Vontobel in der Kategorie He- Swiss Derivative Awards verliehen. native Basiswerte) das beste Produkt belprodukte und Leonteq Securities in Eine fünfköpfige Jury unter der Leitung des Jahres 2014. Für ihren Top-Service der Kategorie Anlageprodukte oben aus. von Prof. Dr. Marc Oliver Rieger kürte geehrt wurden die Bank Vontobel, Le- Der Spezialpreis ging an den Public Con- aus den eingereichten Hebel- und Anla- onteq Securities, die Banque Cantonale structor von Leonteq Securities.

49 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 AWARD-REVIEW

Swiss Derivative Awards

50 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 Entdecken Sie das Potenzial.

teiende asiset teiende asiset teiende asiset teiende asiset teiende asiset teiende olatilitt teiende olatilitt osse ssle des asisets osse ssle des osse ssle des asisets li osse ssle des osse ssle des li asisets li ein editeeinis des eeenzsldnes asisets li asisets li asiset id end azeit aiee nit een ode eseiten

Coupon Barriere Coupon Barriere Rebate

Rebate Strike Strike Strike Strike Strike Strike Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert

zaln e eall eolt indes zaln e eall eolt indes zaln e eall eolt indes zaln e eall eolt indes e Podt lieen ein ode eee eeenzsldne z nde tens in de e des aitalstzes tens in de e des aitalstzes tens in de e des aitalstzes tens in de e des aitalstzes zaln des Podts ist zstzli z ittentenisio ani on de aitalstz id in Pozenten des aitalstz id in Pozenten des aitalstz id in Pozenten des aitalstz id in Pozenten des alnsieit iteinteten eines editeeinisses des eeenzsldnes oinal asedt z.. oinal asedt z.. oinal asedt z.. oinal asedt z.. zaln e eall eolt indestens in de e des edinten aital aitalstz eziet si n a das aitalstz eziet si n a das aitalstz eziet si n a das aitalstz eziet si n a das stzes soen ein editeeinis des eeenzsldnes eineteten ist oinal nd nit a den aeis oinal nd nit a den aeis oinal nd nit a den aeis oinal nd nit a den aeis itt end de azeit ein editeeinis ei eeenzsldne ein entllt de et des Podts ann end de et des Podts ann end de et des Podts ann end de et des Podts ann end de edinte aitalstz. as Podt id z eine and des editeeinisses z azeit nte den aitalstz allen azeit nte den aitalstz allen azeit nte den aitalstz allen azeit nte den aitalstz allen estienden etas ozeiti zezalt eteilin a sanstie des eteilin a sanstie des asisets eteilin a sanstie des asisets ie e des oons ist ani on e et des Podts ann end de azeit nte den edinten aitalstz asisets a tie a tie andeleis a tie is z aiee de ntiln des asisets allen .a. and eine neatien instzn de onitt des eeenzsldnes szaln eines oons li szaln eines eate na eien ine iedeeende oonaln edinte aitalstz eziet si n a das oinal nd nit a de aiee li ist oeseen den aeis einnlieit eenzt einnlieit eenzt eteilin an de sentiln des asisets soen ein editeeinis des 11 KAPITALSCHUTZ eeenzsldnes eineteten ist as Podt elit ei ee isio ee te

eitts tendieende ode leit eitts tendieende ode leit eitts tendieende ode leit eitts tendieende ode leit eitts tendieende ode leit steiende eitts tendieende ode leit steiende asiset steiende asiset steiende asiset steiende asiset steiende asiset asiset inende olatilitt des asisets inende olatilitt inende olatilitt inende olatilitt inende olatilitt inende olatilitt ein editeeinis des eeenzsldnes asiset id end azeit aiee asiset id end azeit aiee asiset id end azeit aiee nit een ode nteseiten nit een ode nteseiten nit een ode nteseiten Letzte Beobachtung n. Beobachtung 2. Beobachtung Barriere Cap Cap Letzte Beobachtung Cap Barriere 1. Beobachtung n. Beobachtung Barriere Cap Cap Cap Barriere Cap Barriere Cap 2. Beobachtung Strike StrikeStrike Strike Barriere 1. Beobachtung Strike Strike

Strike Strike StrikeStrike Strike Basiswert Strike Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert

Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert

iet de asiset ei eall nte de id die aiee nie et elt de iet de asiset ei eall nte de id die aiee nie et id de otiet de asiset a eoatns e Podt lieen ein ode eee eeenzsldne z nde tie ieen asiset ndode nlee den aialen zalns tie ieen asiset ndode esateta oinal zzli des ta e de tie id das oinal zaln des Podts ist zstzli z ittentenisio ani on de aaeltn eta a aaeltn oons zezalt zzli oon ozeiti zezalt alnsieit iteinteten eines editeeinisses des eeenzsldnes isontetiiate eisen einen aatt isontetiiate it aiee eisen iet de asiset ei eall e de die aiee ist die aseinlieit lit eine ozeitie zaln itt end de azeit ein editeeinis ei eeenzsldne ein id das isont eene de asiset a einen aatt isont eene de tie id de oon zsaen it eine aialzaln e de it eine attatien endite Podt z eine and des editeeinisses z estienden etas o ntsit eine eiestateie asiset a de oinal zezalt oon edo leine als ei eine einees elstisio als ei eine zeiti zezalt tillalteest die aiee ist die aseinlieit e oon id nani o eese onetile ietanlae in den asiset e et des Podts ann end de azeit allen .a. and eine einees elstisio als ei eine eine aialzaln e de sela des asisets asezalt ei een de aiee id das eee asisete osto neatien instzn de onitt des eeenzsldnes ietanlae in den asiset isont edo leine als ei eine einees elstisio als ei eine Podt z eese onetile elien ei ee isio ee iet de asiset ei eall nte de tie elt an den asiset elieet eee asisete osto isontetiiat ietanlae in den asiset e oon id nani o oons ode tieee aieen ndode eine aaeltn soen ein editeeinis des eeenzsldnes elien ei ee isio ee ei een de aiee id das eee asisete osto sela des asisets asezalt einnlieit eenzt a eineteten ist isonts Podt z isontetiiat elien ei ee isio ee einees elstisio als ei eine iet de asiset ei eall e de tie id das oinal zezalt einnlieit eenzt a einees elstisio als ei eine oons ietanlae in den asiset soen ein editeeinis des eeenzsldnes eineteten ist ietanlae in den asiset einnlieit eenzt a eee asisete osto e na sn des Podts ann entede ein oon ode ein aatt eee asisete osto elien ei ee isio ee isont eene de asiset et eden elien ei ee isio ee oons ode tieee aieen in oon id nani o sela des asisets asezalt soen isonts ode tieee aieen einnlieit eenzt a ein editeeinis des eeenzsldnes eineteten ist as Podt ann zstzli it eine aiee asestattet sein

12 RENDITEOPTIMIERUNG einnlieit eenzt a eee asisete osto elien ei ssee isio ee oons ee isonts ode tieee aieen einnlieit eenzt a as Podt elit ei ee isio ee te

teiende asiset teiende asiset eitts tendieende ode steiende teiende asiset teiende ode leit sinende asiset teiende asiset teiende olatilitt asiset asiset id end azeit asiset id end azeit aiee ein editeeinis des eeenzsldnes asiset id end azeit aiee aiee nit een ode nit een ode nteseiten nit een ode nteseiten nteseiten Barriere Barriere Barriere Barriere Barriere Strike Strike Barriere Strike Strike

Strike Strike Strike Basiswert Basiswert Basiswert Strike Basiswert Basiswert

Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert Basiswert

eteilin an de sentiln des eteilin an de sentiln des eteilin an de sentiln des eteilin an de sentiln des eteilin an de sentiln des e Podt lieen ein ode eee eeenzsldne z nde asisets asisets asisets asisets asisets zaln des Podts ist zstzli z ittentenisio ani on de idesieelt die ntiln des eootionale eteilin indestzaln entsit de tie eootionale eteilin einnlieit sool ei steiende alnsieit iteinteten eines editeeinisses des eeenzsldnes asisets aneasst teoane an de ositien onseel soen aiee nie et teoane an de ositien als a sinende asiset itt end de azeit ein editeeinis ei eeenzsldne ein ezseltnis nd allllie een sentiln a tie de sentiln a tie selste i asiset eden is z id das Podt z eine and des editeeinisses z estienden isio entsit de eine ietanlae idesieelt die ntiln des ei een de aiee id das Podt indestzaln entsit de tie aiee in einne eandelt etas ozeiti zezalt in den asiset asisets nteal des tie z aeetiiat onseel soen aiee nie et indestzaln entsit de e et des Podts ann end de azeit allen .a. and eine isio entsit de eine ietanlae eee asisete osto elien de oinal soen aiee nie et de neatien instzn de onitt des eeenzsldnes in den asiset ei ssee isio ein ees ons ei een de aiee id das ei een de aiee id das eteilin an de sentiln des asisets soen ein editeeinis des eel ode eine tieee aiee Podt z teoaneetiiat Podt z aeetiiat eeenzsldnes eineteten ist einees isio als ietanlae in den eee asisete osto e eee asisete osto e as Podt ann zstzli it eine aiee asestattet sein asiset lien ei ssee isio ein ees lien ei ssee isio tieee aieen as Podt elit ei ee isio ee te onseel ode eine tieee aiee ode einees isio als ietanlae in den

eine ee eteilin a asiset asiset 14 ANLAGEPRODUKTE MIT REFERENZSCHULDNER 13 PARTIZIPATION einees isio als ietanlae in den asiset ie ateoisien ann eite d olende satzeale enae deiniet eden

e et des asisets id nit z eine einzien eitnt sonden als aant all teiende ead aant ll teiende not all inite on on teiende asiset snitt eee eitnte onatli atalseise li eittelt. asiset steiende olatilitt asiset teiende asiset teiende asiset ot inende asiset iet de asisets an eine eoatnsta a ode e ll z. a aant Pt inende asiset ead aant ea inende not Pt inite ot ode nte ea eine i oas deinieten elle toall ie t steiende olatilitt asiset inende asiset inende asiset dies z eine ozeitien zaln des Podts. e ittent at ein zeities ndinset edo eine elitn.

Knock-Out Put Short as Podt et e eine aialendite. Put Short Long Call Long s estet die lieit ein zenaio dass de oon nit asezalt id Bear Bull Knock-Out Call a oon at is. telle et des Pandesieten etiiates a nlis ollateal eed 0 0 nstents ist d den iensee z nsten de iss Finanzierungs- ane aantiet. den nlee eisst das sien i all on Strike Strike Level Stop-Loss ittentennsolenz. Knock-Out Basiswert Basiswert Finanzierungs- Basiswert Level Basiswert de letzte a lose ie ist die eoatn de aiee eleant. Basiswert id das on eel eeit eolt die zaln indestens z eine i oas esteleten et nani on de eiteen asisetentiln. aiee nd ode tie eden est zeitli ezet estelet ooa Pase eine aitaleinsatz ezet einen eine aitaleinsatz ezet einen eine aitaleinsatz ezet einen eine aitaleinsatz ezet einen eine aitaleinsatz ezet einen s estet die lieit ein zenaio dass ein nit asezalte onditional eeleet eene de asiset eeleet eene de asiset eeleet eene de asiset eeleet eene de asiset eeleet eene de asiset oon z eine steen eitnt aeolt eden ann. tes isio eines otalelsts tes isio eines otalelsts tes isio eines otalelsts tes isio eines otalelsts tes isio eines otalelsts ie e des aitalstzes liet zisen nd des oinal. esnt a aitaleinsatz esnt a aitaleinsatz esnt a aitaleinsatz esnt a aitaleinsatz esnt a aitaleinsatz inen si z elation ode z inen si z elation ode z in allllie to oss ndode inen si z elation ode z lie eitetelst een e nlee at das et das Podt an estiten aen end de azeit sien sien nassnseaniss eindet dass sien azeitende ansteiend an den ittenten zzeen. eelssie ean eodeli eelssie ean eodeli de et des Podts neati id lie eitetelst een eelssie ean eodeli ie e des oons ann ani on eine deinieten zenaio aiieen. azeitende ansteiend einnlieit eenzt a eallen soot etlos enn die aiee ei eien des tooss id ein ie itnsesel des asiset eelssie ean eodeli end de azeit et id allllie estet zezalt ses ien si neati a die eine inlss de olatilitt nd ein inlss de olatilitt Podteoane as 20 HEBEL eine eitetelst ein eelssies esettin id de onstante eel eleistet eelssie ean eodeli

ie olieende Pliation de in saenaeit it ela inanz nd itsat tted Podts ane nd eiatie Patnes estellt. ie ete a aot leien den oen enten Pateien oealten. ie P iss eiatie a da in olieende estalteisen o one asdlie sitlie enein d die ee ede ollstndi no teileise naedt ode eeitet eden. eitee elae diese Pliation nnen ostenlos nte RECHT

dp

Beipackzettel macht aus Privatkunden mündige Anleger

Am 4. November 2015 hat ENRICO FRIZ, der Bundesrat die lange PARTNER BEI WALDER WYSS AG erwartete Botschaft zum Supranationale Organisationen und Gre- umgesetzt. Bereits seit Mitte 2011 muss mien, wie das Joint Forum, IOSCO, G20, für kollektive Kapitalanlagen ein kurzes Finanzdienstleistungsgesetz FSB und OECD, setzen sich seit der glo- Dokument mit «Wesentlichen Informati- veröffentlicht. In Anlehnung balen Finanzkrise verstärkt für eine Of- onen für die Anlegerinnen und Anleger» an internationale Standards fenlegung der wesentlichen Merkmale erstellt werden. Ende November 2014 er- soll auch in der Schweiz von Finanzinstrumenten am Point of Sale liess die EU alsdann die PRIIP-Verordnung. Privatkunden ein Basisinfor- ein. Sie legen den Gesetzgebern nahe, Diese legt einheitliche Vorschriften für Finanzdienstleister aus Gründen des An- das Format und den Inhalt eines Basisin- mationsblatt zur Verfügung legerschutzes aufsichtsrechtlich zu ver- formationsblatts, das von Herstellern von gestellt werden, wenn ihnen pflichten, am Verkaufspunkt den Kunden verpackten Anlageprodukten für Kleinan- Finanzinstrumente angebo- ein Basisinformationsblatt abzugeben, das leger und Versicherungsanlageprodukten ten werden. sich zu den wesentlichen Charakteristika abzufassen ist, sowie für die Bereitstellung eines Finanzinstruments – wie den Kosten, an Kleinanleger fest. Ziel ist es, Kleinan- Risiken und Renditeaussichten – äussert. legerinnen und Kleinanlegern zu ermög- In der EU wurden diese Empfehlungen lichen, die grundlegenden Merkmale und

52 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 RECHT

Risiken dieser Produkte zu verstehen und ten die Privatkunden mit dem BIB «die Wer hat das BIB zu erstellen? zu vergleichen. Die Verordnung wird ab erforderlichen Informationen, die sie be- Zu erstellen ist das BIB gemäss Gesetzes- dem 31. Dezember 2016 gelten, wobei bis nötigen, um als ‘mündige’ und ‘selbstver- entwurf vom Ersteller des Finanzinstru- heute zahlreiche Details zum Inhalt und antwortliche’ Anleger gelten zu können.» ments, und zwar bevor Angebote an Pri- zur Bereitstellung noch offen sind. Liest man die Bestimmungen zu Inhalt und vatkunden unterbreitet werden. Zudem Form des BIB im Gesetzesentwurf, könnte hat der Ersteller das BIB regelmässig zu Ist die Schweiz dem Trend voraus? man zum Schluss kommen, dass lediglich überprüfen und zu überarbeiten, soweit In der Schweiz sind Anbieter von Struktu- der altbekannte vereinfachte Prospekt in sich wesentliche Änderungen der enthal- rierten Produkten bereits seit der Einfüh- BIB umbenannt werden kann und sonst tenen Angaben ergeben. Bei Effekten ist rung des KAG im Jahre 2007 verpflichtet, für Strukturierte Produkte alles beim Alten der Emittent Ersteller, egal ob dieser sei- nicht qualifizierten Anlegern einen ver- bleibt. Das stimmt aber weder in Bezug auf nen Sitz in der Schweiz oder im Ausland einfachten Prospekt kostenlos anzubie- Emittenten noch für die Vertriebspartner. hat. Er kann die Erstellung zwar an quali- ten, der kurz und leicht verständlich über Die folgenden Ausführungen gehen auf die fizierte, vom Bundesrat bezeichnete Dritte die wesentlichen Merkmale des Produkts wesentlichen Unterschiede ein. delegieren, befreit sich damit allerdings informiert. Für Effektenfonds und übrige nicht von der Verantwortung für Vollstän- Fonds für traditionelle Anlage ist seit Mitte Für welche Produkte ist das BIB digkeit und Richtigkeit der Angaben. Der 2013 ein Dokument mit den «Wesentlichen zu erstellen? Sinn dieses Delegationsrechts erschliesst Informationen für die Anlegerinnen und Art. 60 E-FIDLEG hält fest, dass bei An- sich dem Schreiber nicht, zumal der Bei- Anleger» zu veröffentlichen und kosten- geboten von Finanzinstrumenten an zug von Dritten, wie Rechtsanwälten, zur los zur Verfügung zu stellen. Die inter- Privatkunden vorgängig ein Basisinfor- Ausarbeitung des BIB im Auftrag des Emit- nationalen Empfehlungen scheinen also mationsblatt zu erstellen ist. Wird das tenten damit sicher nicht ausgeschlossen in der Schweiz für die wichtigsten Anla- Finanzinstrument auf indikativer Basis werden sollte. geprodukte bereits umgesetzt. Trotzdem angeboten, ist zumindest eine vorläufige hat sich die FINMA im «Positionspapier Fassung mit indikativen Angaben zu er- Wer muss das BIB abgeben? Vertriebsregeln» vom Februar 2012 nach stellen. Finanzinstrumente sind Effekten, Der Entwurf verlangt, dass derjenige Fi- eingehender Untersuchung des Vertriebs- mit Ausnahme von Beteiligungspapieren. nanzdienstleister, der dem Privatkunden verhaltens am Point of Sale für die Einfüh- Anders als unter PRIIP (Packaged Retail eine «Einladung zum Erwerb eines Finan- rung einer Pflicht zur Abgabe einer einheit- and Insurance-based Investment Products) zinstruments» unterbreitet, das BIB vor lichen, kurzen und einfach verständlichen sollen in der Schweiz für sämtliche Forde- Zeichnung oder vor dem Vertragsabschluss Dokumentation für alle «zusammengesetz- rungspapiere BIBs erstellt werden, die kostenlos zur Verfügung stellt. Liegt vor- ten Finanzprodukte» ausgesprochen. Als Privatkunden angeboten werden. Für die gängig kein BIB vor, darf ein Finanzdienst- Vorlage verwies sie auf die entsprechende Schweiz fällt damit immerhin die schwie- leister (ausländische und schweizerische) Regelung für Effektenfonds und übrige rige Abgrenzung zwischen Strukturierten in der Schweiz folglich kein Angebot an Fonds für traditionelle Anlagen. Mit dem Produkten und reinen Forderungspapieren Privatkunden unterbreiten, auch nicht im vorgeschlagenen Finanzdienstleistungsge- weg, da die Dokumentationspflicht iden- Rahmen einer umfassenden Anlagebera- setz will der Bundesrat nun die Empfeh- tisch ist. Neben Effekten, die selbstredend tung. Es ist zu befürchten, dass diese Rege- lungen der FINMA umsetzen. Zu diesem auch als Effekten begebene Hebelprodukte lung das Spektrum der einem Privatkunden Zweck will er eine auch im internationa- einschliesst, ist das Basisinformationsblatt in der Schweiz angebotenen Finanzinstru- len Vergleich sehr weit gefasste Pflicht aber auch für Derivate, rückkaufsfähige mente erheblich einschränkt. Zahlreiche zur Erstellung und zur kostenlosen Ab- Lebensversicherungen mit kursabhän- ausländische Emittenten, insbesondere gabe eines Basisinformationsblatts (BIB) gigen Leistungen und Abfindungen, und von Forderungspapieren (Bonds), werden für alle Finanzinstrumente einführen, die für Einlagen, deren Rückzahlungswert kaum für kleine Platzierungsvolumen in Privatkunden angeboten werden. Wie in oder Zins risiko- oder kursabhängig ist, zu der Schweiz ein BIB nach einer ihnen nicht der Botschaft wörtlich zu lesen ist, erhal- erstellen. vertrauten Rechtsordnung erstellen und 

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sich im internationalen Vergleich sehr fern in den Unterlagen ein entsprechender Kompetenz Gebrauch machen wird und weitreichenden Aktualisierungspflichten Hinweis auf das BIB und die Fundstelle auf Verordnungsebenen weitergehende und Haftungsfolgen aussetzen. Immerhin aufgenommen wird. Wichtig wird sein, Auflagen zu Inhalt, Umfang, Sprache sieht Art. 61 Abs. 2 E-FIDLEG vor, dass Do- die Werbeunterlagen klar als solche zu ge- und Gestaltung machen wird. Dies wird kumente nach ausländischem Recht, die stalten und sicherzustellen, dass die darin zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit dem BIB gleichwertig sind, anstelle eines enthaltenen Angaben mit jenen im BIB von BIBs für unterschiedliche Produkte BIB verwendet werden können. Erst auf (und im allfälligen Prospekt) übereinstim- unumgänglich sein. Es bleibt allerdings zu Verordnungsstufe wird der Bundesrat re- men. Wird das Finanzinstrument öffentlich hoffen, dass der Bundesrat die Emittenten geln, welche ausländischen Dokumente als angeboten, so wird neben dem BIB ein von nicht unnötig in ein ähnlich eng geschnür- dem BIB gleichwertig gelten. Das Fehlen der Prüfstelle genehmigter Vollprospekt tes Korsett zwingt, wie dies unter PRIIP in eines BIBs könnte eine Opportunität für zu veröffentlichen sein. Für beide Doku- Europa der Fall ist – z.B. feste Beschrän- Emittenten von Strukturierten Produkten mente wird die Veröffentlichung auf einer kung des Umfangs auf drei Seiten – oder und Fondsanbieter sein. Ausländische Ef- Webseite genügen, wobei die Dokumente mittels Erlass technischer Standards droht fekten, für welche kein BIB zur Verfügung auf Anfrage auch in Papierform abgegeben (z.B. Risikokategorisierungen und Perfor- steht, könnten in ein Strukturiertes Pro- werden müssen. Interessant ist in diesem mance-Szenarien). dukt (z.B. CLN) oder einen Fonds verpackt Zusammenhang ein erfreulich klarer Kom- werden und damit indirekt Privatkunden mentar in der Botschaft, wonach Struktu- Wann treten die neuen zugänglich gemacht werden. Dem sollte rierte Produkte, die oft auf das konkrete Pflichten in Kraft? auch Art. 10 Abs. 4 E-FIDLEG nicht ent- Bedürfnis einer einzelnen Kundin oder Das Parlament wird das FIDLEG vermut- gegenstehen, der für Finanzinstrumente, eines einzelnen Kunden zugeschnitten lich in diesem Jahr beraten, und noch ist deren Wert sich gestützt auf die Entwick- werden, «massgeschneiderte» Produkte, nicht abzusehen, ob es in der vom Bundes- lung eines oder mehrerer anderer Finanz- naturgemäss nicht Gegenstand einer an rat entworfenen Form oder allenfalls in ei- instrumente berechnet, sofern für diese das Publikum gerichteten Emission bilden ner abgespeckten Variante in Kraft treten Instrumente ein BIB besteht, auch dieses und dementsprechend ein im Hinblick auf wird und wann. Der Schreiber geht davon zur Verfügung stellt. Die Pflicht besteht dieses Geschäft erstelltes BIB auch nicht aus, dass die hier dargestellten Bestim- gemäss klarem Wortlaut der Bestimmung zu veröffentlichen ist. mungen zum BIB in der parlamentarischen nur, wenn ein entsprechendes BIB vorhan- Debatte keine wesentlichen Änderungen den ist. Welche Informationen sind ins BIB mehr erfahren werden. Ersteller und An- aufzunehmen? bieter von Finanzprodukten sind deshalb Wann ist das BIB abzugeben? Das BIB soll die wesentlichen Angaben gut beraten, sich rechtzeitig mit den Aus- Der Gesetzesentwurf verlangt, dass das enthalten, die dem Privatanleger eine wirkungen dieser neuen Bestimmungen BIB auch ohne entsprechende Anfrage des fundierte Anlageentscheidung wie auch auseinanderzusetzen. Dies nicht zuletzt Privatkunden vor Zeichnung oder vor Ver- den Vergleich mit Finanzinstrumenten deshalb, weil die Übergangsregelungen tragsabschluss zur Verfügung gestellt wird. verschiedener Ersteller und auch von zumindest im Entwurf des Bundesrates Der Bundesrat spricht in der Botschaft von unterschiedlichen Produkttypen ermögli- keine eigentliche Übergangsfrist in Bezug «aktivem Anbieten» und lässt auch das chen. Verlangt wird eine kurze und leicht auf nach Inkrafttreten des Gesetzes ausge- elektronische Zurverfügungstellen genü- verständliche Dokumentation, sodass gebene Finanzinstrumente enthalten. Le- gen, «sofern der Kunde auf die Fundstelle die Informationen effektiv auch genutzt diglich für vor dem Inkrafttreten öffentlich hingewiesen wird». Telefonisch unterbrei- werden können. Die im Gesetzesentwurf angebotene beziehungsweise an Privat- tete Angebote bleiben also auch inskünf- aufgeführten wesentlichen Angaben ent- kunden angebotene Finanzinstrumente ist tig möglich. Auch sind Angebote von Fi- sprechen weitgehend jenen des heutigen eine Übergangsfrist von zwei Jahren vorge- nanzinstrumenten mit vom anbietenden vereinfachten Prospekts für Strukturierte sehen. Der Schreiber geht davon aus, dass Finanzintermediär selber erstellten Wer- Produkte. Allerdings ist davon auszu- das Gesetz nicht vor 2018 in Kraft treten beunterlagen auch weiterhin möglich, so- gehen, dass der Bundesrat von seiner wird. 

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Trade @ a click

Die Julius Bär Derivative Toolbox: Eine Lösung für Anlageberater, Banken und externe Vermögensverwalter.

GIAN-MARC ALBERTINI, BANK JULIUS BÄR Vor geraumer Zeit waren für die Herstel- den. Dies hat uns erlaubt, den minimalen werte ergänzt werden. Die bereits vorhan- lung eines Strukturierten Produkts meh- Investitionsbetrag pro Produkt auf CHF denen Prozesse stellten eine optimale Ba- rere Fachleute involviert. Heute stehen 50'000 zu senken. Was mit FX Reverse sis für den weiteren Ausbau des Angebots hierfür Online-Tools zur Verfügung, wel- Convertibles begann, konnte sukzessiv auf der Julius Bär Derivative Toolbox dar. che das Berechnen und Abschliessen von durch zusätzliche Strukturen und Basis- Ab 2011 wurde die Produktpalette durch massgeschneiderten Lösungen ermögli- chen. Der Anwender hat somit direkten Zugang zu den Pricing-Fazilitäten einer DERIVATIVE TOOLBOX Emittentin.

Die Derivative Toolbox der Bank Julius Bär ist eine Eigenentwicklung, die bereits seit 2009 für die internen Kundenberater zur Verfügung steht. Ursprünglich galt es, den enormen Pricing- und Trade-Bedarf in FX Reverse Convertibles abzudecken.

«Während des Ausbaus wurde die übersichtliche Benutzer- führung stets gewahrt.»

Was bis zu diesem Zeitpunkt komplett manuell abgewickelt wurde, kann seit Mitte 2009 von jedem Benutzer über das ausgerollte Tool selbst eingegeben und gehandelt werden. Nebst der dadurch erlangten Effizienz konnten der gesamte Post-Trade-Prozess automatisiert und die Quelle: Julius Bär Stückkosten substanziell reduziert wer-

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Single und Multi Barrier Reverse Conver- 50'000 CHF / EUR / USD oder 50'000 CHF Minimum Investment tibles auf Aktien erweitert. Während des Gegenwert (FX) Ausbaus wurde die übersichtliche Benut- Reverse Convertible (FX) zerführung stets gewahrt. Mittlerweile Discount Certificate (EQ & FX) Angebotene Strukturen umfasst die Basiswerteauswahl für die Single Barrier Reverse Convertible (EQ & Index) Julius Bär Derivative Toolbox, abgesehen Multi Barrier Reverse Convertible (EQ & Index) von den Währungspaaren für FX Reverse EQ - CHF, EUR, GBP, NOK, USD // Index - CHF, Investitionswährungen Convertibles, rund 300 der wichtigsten EUR, USD // FX - 21 Investitionswährungen Aktien in der Schweiz, Europa sowie den 300 Aktien USA. Die Einführung des Discount Zertifi- 6 Indizes Basiswerte kats (EQ & FX) sowie die Implementierung 62 Währungspaare des Quanto Features erhöhten den Nutzen 11 Edelmetallpaare sowie die Flexibilität der Derivative Tool- Quanto Ja (EQ & Index) box zusätzlich. Zeitdauer Preiskalkulation 2 Sek.

Wie erwähnt, war die Applikation anfäng- Simulation Ja, inkl. Factsheets lich ausschliesslich für Anlageberater der Termsheet-Sprachen DE, EN Bank Julius Bär nutzbar. Ende 2012 wurde die Plattform den Banken in der Schweiz Produktlaufzeiten ab 1 Woche (FX) bis 18 Monate (Index) und Mitte 2015 externen Vermögensver- Bank Julius Baer & Co. Ltd., Guernsey Branch Emittentin waltern zugänglich gemacht. Um die neue Bank Julius Baer & Co. Ltd., Zurich Zielgruppe bedienen zu können, wurde Rating Moody's A2 unter anderem der Login-Prozess voll- ständig überarbeitet. Um den komplexen Plattform-Zugang Browserbasierte Lösung geografischen und hardwaretechnischen Anforderungen der erweiterten Kunden- gruppe gerecht zu werden, haben wir uns für eine Token-basierte Lösung entschie- somit neben dem Universum an Struktu- Auch im neuen Jahr sind wichtige Ent- den. Der Vermögensverwalter kann sich rierten Produkten die Möglichkeiten von wicklungsschritte vorgemerkt. Einerseits entsprechend seinem Bedürfnis unabhän- FX-Spot-, - sowie Forward-Transakti- wird das Universum an Basiswerten in gig von seinem geografischen Standort onen inklusive Limit-Auftrags-Funktiona- allen angebotenen Auszahlungsprofilen auf seinem Notebook, PC oder Tablet ein- lität zur Verfügung und runden so das An- weiter ausgebaut. Andererseits steht die loggen. Die Tatsache, dass die Applikati- Implementierung des Autocall-Features on über jeden gängigen Internet-Browser «Speziell die Geschwindigkeit für die Single- sowie Multi Barrier Reverse zur Verfügung steht und nicht als lokale und die einfache Navigation Convertible Struktur auf dem Plan. Dem Software unterhalten werden muss, ist in Lifecycle-Management soll künftig zusätz- diesem Zusammenhang ein weiterer Vor- bis zum fertigen Produkt liche Beachtung geschenkt werden. Durch teil. Die somit uneingeschränkte Verfüg- werden gelobt.» übersichtlichere Produktdarstellung, An- barkeit von Pricings in der kompetitiven gaben von Corporate Actions sowie real-ti- Landschaft der Strukturierten Produkte gebot weiter ab. Die Rückmeldungen der me-Informationen zu aktiven Valoren soll schafft zusätzliche Transparenz. Als Er- neu aktivierten Nutzer sind durchwegs dem Nutzer zudem weitere Zeitersparnis gänzung zur Derivative Toolbox wird das positiv. Speziell die Geschwindigkeit und in Aussicht gestellt werden.  Modul der FX Toolbox mitgeliefert. Dem die einfache Navigation bis zum fertigen externen Vermögensverwalter stehen Produkt werden gelobt.

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Constructor – die Kundenplattform für individuelle Finanzlösungen

Leonteq ist eine der führenden Plattformen für Anlageprodukte in der Schweiz, mit aktuell mehr als 3'600 gelisteten Produkten.

Leonteq verbessert kontinuierlich sei- Massgeschneiderte Produkte • Leonteq Securities AG, Guernsey Branch ne Infrastruktur, um die Vielfalt und und mehr Flexibilität • EFG International Finance (Guernsey) Ltd Transparenz im Markt für Strukturierte Das Mindestvolumen für Ihr massge- • Notenstein La Roche Privatbank AG, Produkte für alle Anleger zu erhöhen. schneidertes Produkt ist lediglich CHF St. Gallen Um dieses Ziel zu erreichen und das 1'000 (äquiv.). • Notenstein Finance (Guernsey) Ltd. Kundenbedürfnis nach individuellen Finanzlösungen zu erfüllen, bietet Emittentenauswahl Kotierung an der SIX Swiss Exchange Leonteq seit dem Frühjahr 2008 den Es kann derzeit aus fünf Emittenten Produkte können an der SIX Swiss Constructor an. Der Constructor ist ausgewählt und das Gegenparteirisiko Exchange gelistet werden. Leonteq Secu- primär auf institutionelle Kunden wie entsprechend diversifiziert und gesteuert rities AG tritt als Market Maker auf und Vermögensverwalter, Versicherungen, werden: stellt die benötigte Liquidität während Pensionsfonds sowie Universal- und • Leonteq Securities AG, Zürich den Handelszeiten zur Verfügung. Privatbanken ausgerichtet.

Zusätzlich ist der «Public Constructor» in DER CONSTRUCTOR der Schweiz zur Berechnung von Preisin- WAS IST DER CONSTRUCTOR? IN 5 SCHRITTEN ZUM MASSGE- dikationen öffentlich zugänglich. • Der Constructor ist eine internetbasierte SCHNEIDERTEN PRODUKT Anwendung, welche die Strukturierung, • Wählen Sie eine Struktur aus EINZIGARTIGE FUNKTIONEN Berechnung und Lancierung von Struktu- Wählen Sie den gewünschten Produkttyp, DES CONSTRUCTORS rierten Produkten auf rund 1'900 Basiswerte welchen Sie strukturieren möchten. in Echtzeit ermöglicht. • Definieren Sie die Produktparameter Jeder Preis ist ein handelbarer Preis • Er berechnet handelbare Preise in Echtzeit, Definieren Sie den Basiswert, die Laufzeit Während den Börsenhandelszeiten und basierend auf Marktdaten von Leonteq und weitere spezifische Produktparameter. innerhalb bestimmter Volumenbeschrän- • Die Preise der gehandelten Produkte • Handelbarer Preis kungen werden handelbare Preise mit- werden auf Bloomberg, Reuters, Telekurs Berechnen Sie den handelbaren Preis. hilfe von eigenen quantitativen Modellen und der Leonteq Webseite • Wählen Sie ein Termsheet www.leonteq.com veröffentlicht. Wählen Sie zwischen vier Sprachen aus. und verschiedenen Marktparametern (Vo- • «Click n Trade» latilität, Dividenden, Zinssätze) berechnet. Hierdurch können Sie mit nur einem Quelle: Leonteq Mausklick handeln – «Click n Trade». 

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UNSER SERVICE WÄHREND DER Name der Structuring-Plattform Constructor PRODUKTLAUFZEIT Mindestvolumen für Structu- Schnelle und einfache Strukturierung 1'000 individueller Produkte ring via Plattform (in CHF) • Handelbare Preise werden sofort ge- RC, MRC, BRC, MBRC (Multi BRC) jeweils mit stellt. Autocall und Softcall–Möglichkeit, Multi Chance BRC, Kapitalschutz ohne Cap, Kapitalschutz mit • Die «Click n Trade»–Funktion ermög- Angebotene Produkttypen Cap, Express, Bonus, Capped Bonus, Discount, licht, den Preis eines Produktes zu Airbag, Outperformance, Equity Linked Note (asi- berechnen und sofort auf diesem zu atischer Payoff), Fixed Coupon Note (asiatischer Payoff) handeln. • Mit einem Klick generiert der Construc- Autocallables (68,70%), Häufigstgenutzte Produkt- BRC (14,90%), tor Termsheets in verschiedenen typen (%-Schätzung) Andere (16,40%) Sprachen. AUD, CAD, CHF, EUR, GBP, HKD, JPY, NOK, SEK, • Bei Corporate Actions und Barrier Hits Mögliche Währungen werden die Produktdokumentationen SGD, USD automatisch angepasst und die Kunden Leonteq Securities AG, Zürich und Guernsey informiert. Mehrere juristische EFG International Finance (Guernsey) Ltd, Emittenten wählbar? Notenstein La Roche Privatbank Ltd, • In dynamischen, täglich aktualisierten Notenstein Finance Ltd (Guernsey) Termsheets werden alle produktrele- Sprachoptionen der vanten Entwicklungen und Änderungen DE, EN, FR Structuring-Plattform wie z.B. Barrier Hits, Couponzahlungen oder Corporate Actions erfasst. Termsheet-Sprachen DE, EN, FR, IT • Aktives und zuverlässiges Market Zeitdauer Preiskalkulation 1-2 Sek. Making stellt durchgängige Liquidität des Produktes sicher. Settlement T+5 • Auf Wunsch wird das Produkt auto- • Basiswertuniversum (1'814 Aktien, 15 Roh- matisch an der SIX Swiss Exchange stoffe, 60 ETFs und 77 Indizes) gelistet. Emittenteneinschätzung: • Geschwindigkeit Was ist an unserer Plattform • Komplexität an Strukturen • In den Produkt Reports sind detaillierte besonders gut? • Möglichkeit, mehrere Emittenten auszuwählen Informationen über die historische • Skalierbarkeit: mehr als 1,2 Mio. Pricings Kursentwicklung im Sekundärmarkt im Jahr 2015 verfügbar. • Mehrere Emittenten (Plattform Partner) Sind Änderungen geplant bzgl. • Weitere Anlageklassen als Basiswerte der Funktionalitäten? Wenn ja, • Tools, welche die Anlageentscheidung WEITERENTWICKLUNG DES welche? erleichtern CONSTRUCTORS Die Constructor-Anwendungen Leonteq- Trends, Equity Screener und Underlying Optimizer wurden 2015 neu aufgesetzt. sich als Basiswerte für ein mögliches Pro- Singapur und Hongkong verfügbar. Wir Leonteq Trends ist ein Barometer, das ba- dukt eignen. Mittels des Underlying Opti- werden unsere Plattform auch 2016 weiter sierend auf unserer Plattform gesammel- mizer können professionelle Anleger nun ausbauen - insbesondere in den Bereichen ten Daten Produktetrends aufzeigt. Der Produkte nach Renditeerwartungen ana- automatisierte Dokumentation und Smart Equity Screener filtert nach individuellen lysieren. Jeder Vorschlag für einen Basket Data - , um noch ansprechenderen Service qualitativen und quantitativen Kriterien lässt sich mit Preisen in Echtzeit abbilden zu bieten.  alle Aktien auf der Plattform heraus, die und ist für alle Kunden in der Schweiz,

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Auf den folgenden Seiten stellen sich die wichtigsten Anbieter im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte vor. Sie erfahren dabei mehr über die Dienstleister, ihre spezi- fischen Stärken und ihr Serviceangebot. Wer sind Ihre Ansprechpartner? Wie lauten die Kontaktdaten?

ab EMITTENTEN EMITTENTEN

«Gefragt sind ein gutes Gespür für Chancen und Trends, zündende Ideen und deren marktnahe Um- setzung in verständliche, clevere Anlagelösungen.»

Die Bank Julius Bär & Co. AG mit Hauptsitz erstklassigen Service, auf den sich unsere in Zürich ist die führende Vermögensver- Kundschaft auch nach Transaktionsab- waltungsbank der Schweiz. Ihre geschicht- schluss verlassen kann. Die Bank zählt lichen Anfänge reichen bis in das Jahr – gemessen am gehandelten Börsenvo- 1890 zurück. Die breite Palette innova- lumen in diesem Bereich – zu den fünf tiver Produkte und Dienstleistungen sowie grössten Marktteilnehmern des Landes. die umfassende und konsequent auf die Kundenanliegen ausgerichtete Beratung Sekundärmarkt: Anleger können stets auf machen die Bank zu einem attraktiven eine transparente und zeitnahe Preisstel- Partner für Privatkunden, Family Offices, lung mit enger Geld/Brief-Spanne zählen. Banken und unabhängige Vermögensver- Zudem sind die Produkte jederzeit an der walter aus aller Welt. Innerhalb der Julius SIX Structured Products Exchange han- Bär Gruppe nimmt die Bank die zentrale delbar. Anleger, die gezielt in bestimmte Funktion als Emissionshaus für derivative Themen oder Märkte investieren möchten, Anlageprodukte wahr. Dafür steht sie mit finden bei der Bank ein umfangreiches einer gesunden Bilanzstruktur und hohen Angebot an Tracker-Zertifikaten. Weiter Adresse Bank Julius Bär & Co. AG Hohlstrasse 606 Eigenkapitalquote ein. ermöglichen Actively Managed Cer- Postfach tificates professionellen Anlegern eine 8010 Zürich Die Bank hat sich in den letzten Jahren rasche, effiziente, kostengünstige und dy- Rating Aa2 (Moody‘s) als einer der bedeutendsten Anbieter von namische Umsetzung ihrer individuellen Gelistete Strukturierten Produkten und Warrants Anlagestrategie. Mit der Derivative Tool- 2'316* Produkte in der Schweiz etabliert. Basierend auf box steht eine webbasierte Structuring- ihrer einzigartigen, vollständig offenen Plattform zur Verfügung, die es sowohl Telefon +41 (0)58 888 81 81 und aktiv verwalteten Produktplattform den eigenen Kundenberatern, Drittbanken Website www.derivatives.juliusbaer.com bietet sie ihrer Kundschaft Zugang zu und neu auch externen Vermögensverwal- einem globalen Universum erstklassiger tern ermöglicht, innert kürzester Zeit und E-Mail [email protected] Strukturierter Produkte. Dabei legen die ihren Markterwartungen entsprechend Kontakt Willi F.X. Bucher erfahrenen Produktspezialisten der Bank strukturierte Lösungen individuell aufzu- * Stand per 31.12.2015 grossen Wert auf einen umfassenden und setzen und direkt zu handeln.

60 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Eine solide Bank mit professionellen Dienstleistungen.»

Die 1845 gegründete Banque Cantonale nen Anlagestrategie umgesetzt werden. Vaudoise (BCV) ist die zweitgrösste Kan- Auf unserer Website www.bcv.ch/invest tonalbank und die fünftgrösste Univer- finden Sie weiterführende Informationen. salbank der Schweiz. 2010 hat sie ihre Hier können Sie sich lehrreiche Videos neue Division Asset Management & Tra- anschauen, die Rubrik «News» konsultie- ding eingerichtet. Deren grosse Stärke ren oder unsere Newsletters bestellen. liegt darin, dass alle Kompetenzen in den Dabei möchten wir Ihnen einen echten Bereichen Asset Management und Pro- Mehrwert bieten: klare und leicht ver- duktstrukturierung in eine einzige Ein- ständliche Informationen, damit Sie die heit eingebracht wurden. Das vereinte mit den einzelnen Produktkategorien Know-how unserer hochkarätigen Teams verbundenen Chancen und Risiken an- fliesst in unsere Mandate, Anlagefonds, gemessen beurteilen können. Adresse Banque Cantonale Vaudoise Zertifikate und übrigen Strukturierten Case postale 300 Produkte ein. Deren Funktion und Rolle Die BCV gehört zu den Pionieren im Be- 1001 Lausanne bei der Portfoliokonstruktion sind klar reich der Strukturierten Produkte. Die Rating AA (S&P) definiert. Emission Strukturierter Produkte in ei- Gelistete genem Namen begann 1999. Im Verlauf 240* Produkte Die BCV kann dank der Strukturierten der Jahre hat sie ein solides Know-how Produkte in kürzester Zeit adäquate Al- entwickelt. Sie setzt sich aktiv für mehr Telefon +41 (0)44 202 75 77 ternativen schaffen, um von den aktu- Produkttransparenz ein, sei es als Mit- Website www.bcv.ch/invest ellen Markttrends zu profitieren. Denn glied des 2006 gegründeten Schweize- [email protected] im Gegensatz zur zeitaufwendigen Schaf- rischen Verbands für Strukturierte Pro- E-Mail fung eines Anlagefonds kann mit der Kon- dukte (SVSP) oder durch Anpassung ihrer Kontakt Bruno Mathis, Gilles Corbel struktion eines Strukturierten Produkts Produktnamen an die SVSP-Terminologie. rasch eine taktische Anpassung der inter- * Stand per 30.12.2015

61 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Unsere Leistung schafft Vertrauen.»

Vontobel, ein international ausgerichteter ken, selbstständig Strukturierte Produkte Wealth und Asset Manager für private für ihre Kunden zu kreieren, zu emittieren und institutionelle Kunden, hat das Ziel, und zu verwalten. Seit der Weiterentwick- die anvertrauten Vermögen langfristig zu lung zur Multi Issuer Platform (MIP) können schützen und zu vermehren. Spezialisiert Offerten von sieben verschiedenen Emit- auf das aktive Vermögensmanagement und tenten miteinander verglichen werden. Die- massgeschneiderte Anlagelösungen konzen- se Kombination des Preiswettbewerbs mit triert sich Vontobel auf die Geschäftsfelder der Möglichkeit zur unmittelbaren Massan- Private Banking, Investment Banking und fertigung macht deritrade MIP zu einer welt- Asset Management und ist der Schweizer weit einzigartigen und führenden Plattform. Qualität und Leistungsstärke verpflichtet. Neu steht durch deritrade Smart Guide ein Die Eigentümerfamilien stehen mit ihrem individualisiertes und intelligentes Entschei- Namen seit Generationen dafür ein. dungsinstrument für die Anlage von Struk- Adresse Bank Vontobel AG turierten Produkten zur Verfügung, das auf Gotthardstrasse 43 8022 Zürich Vontobel Financial Products ist einer der Smart und Crowd Data basiert. weltweit führenden Anbieter von Struc- Rating A2 (Moody's) tured Investment Products und Leverage Ausführliche Informationen, aktuelle Gelistete 17 '881* Products mit einem Marktanteil von 20% Marktopportunitäten, spannende Anlage- Produkte in der Schweiz und 7% in Europa. Als inno- ideen, Fakten und Hintergründe - auf dem Telefon +41 (0)58 283 78 88 vative und kompetente Emittentin bietet neu lancierten derinews-Blog erfahren Sie Vontobel den Investoren in der Schweiz ein zeitnah, mit welchen Themen, Produkten Website www.derinet.ch www.deritrade.ch breites Produktuniversum von über 17'000 und Investitionsmöglichkeiten sich unsere Lösungen auf alle Anlageklassen und aus Anlagespezialisten aktuell beschäftigen. E-Mail [email protected] allen Produktkategorien an. Exzellente Kun- Blog www.derinet.ch/blog denorientierung, hohe Produktinnovation Das Advisory Financial Products-Team steht und gutes Market Making brachten Vonto- für Fragen rund um das Thema Struktu- Twitter @Vontobel_FP_CH bel bereits mehrfache Auszeichnungen ein. rierte Produkte sehr gerne zur Verfügung Kontakt Georg von Wattenwyl Die Emissionsplattform Vontobel deritrade und freut sich über Ihre Kontaktaufnahme. * Stand per 31.12.2015 ermöglicht Vermögensverwaltern und Ban-

62 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Als älteste Auslandsbank seit 1872 für ihre Kunden in der Schweiz präsent.»

Die BNP Paribas Gruppe ist weltweit in den bilden dabei das Kerngeschäft. Mit beinahe 75 Ländern präsent. In Europa der Übernahme des Geschäfts mit Struk- ist die Gruppe führend im Bank- und turierten Produkten von RBS im Novem- Finanzdienstleistungsbereich. Von den ber 2014 hat BNP Paribas ihr Produkt- insgesamt mehr als 185'000 Mitarbeitern und Serviceangebot weiter ausgebaut. ist die Hälfte in den vier Heimatmärkten (Belgien, Frankreich, Italien und Luxem- Das Exchange Traded Solutions Team burg) beschäftigt. Die sich ergänzenden Schweiz bietet an der Schweizer Börse Kerngeschäftsfelder Retail Banking and kotierte Strukturierte Produkte für pri- Services sowie Corporate & Institutional vate und institutionelle Anleger an. Das Banking verleihen BNP Paribas eine be- Angebot reicht von Mini-Future Zertifi- sondere Stärke und finanzielle Solidität. katen für aktive Trader über Anlagepro- dukte wie Tracker-Zertifikate bis hin zu Adresse BNP Paribas (Suisse) SA BNP Paribas (Suisse) SA wurde 1872 Renditeoptimierungs- und Kapitalschutz- Selnaustrasse 16 / Postfach gegründet und ist damit die älteste produkten und wird kontinuierlich erwei- CH-8022 Zürich

Auslandsbank in der Schweiz. Mit der tert. Unterstützt wird das Produktangebot Rating A+ (S&P) Finanzierung der Grabungsarbeiten für durch die Internetseite mit nützlichen BNP Paribas Arbitrage den Gotthard- und den Simplon-Tunnel Tools, Produktinformationen und Ser- Issuance B.V. spielte die Bank bereits im 19. Jahrhun- vices wie das kostenlose Anlegermaga- Gelistete dert eine bedeutende Rolle innerhalb zin «Märkte & Zertifikate» und den täg- 1’050* Produkte der Schweizer Wirtschaft. Mit 1'600 Mit- lichen Newsletter «Märkte & Zertifikate arbeitern und vier Niederlassungen in daily». Als Mitglied im Schweizerischen Telefon +41 (0)58 212 68 50

Genf, Zürich, Basel und Lugano gehört Verband für Strukturierte Produkte SVSP Website www.bnpparibasmarkets.ch BNP Paribas (Suisse) SA heute zu den engagiert sich BNP Paribas zudem für die [email protected] grössten ausländischen Banken des Lan- Entwicklung des Schweizer Marktes und E-Mail des. Die beiden Bereiche Wealth Manage- den Aufklärungsbedarf gegenüber Anle- Kontakt Florian Stasch ment für Privatkunden und Corporate & gern bezüglich Strukturierter Produkte. *Stand per 15.01.2016 Institutional Banking für Geschäftskun-

63 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Als globale Bank bietet die Credit Suisse ein ganz- heitliches, innovatives und beständiges Strukturierte Produkte-Offering über alle Anlageklassen hinweg.»

Die Credit Suisse AG zählt zu den welt- Renditeoptimierungsprodukte1. Dank der weit führenden Finanzdienstleistern und flexiblen Gestaltung von Strukturierten bietet ihren Kunden als integrierte Bank Produkten kann die individuelle Markter- ihre Expertise im Private Banking, Invest- wartung und Risikobereitschaft eines ment Banking und Asset Management Anlegers in den Produkten abgebildet aus einer Hand an. Für ihre Kunden ist werden. Richtig eingesetzt sind Struktu- die Credit Suisse ein beständiger, zuver- rierte Produkte eine wertvolle Ergänzung Adresse Credit Suisse AG lässiger, flexibler und langfristiger Part- für jedes Portfolio. Der Beratungsprozess Uetlibergstrasse 231 8070 Zürich ner. der Credit Suisse thematisiert zunächst die Eignung («suitability») eines Produkts Rating* A (S&P) Im Bereich Strukturierte Produkte of- für eine bestimmte Käuferschaft. Entspre- A2 (Moody’s) A (Fitch) feriert die Credit Suisse privaten sowie chend der Risikofähigkeit des Kunden Gelistete institutionellen Kunden in der Schweiz wird das passende Produkt identifiziert, 1'264** Produkte seit über 20 Jahren eine breite Palette an das dessen Anlagewunsch entspricht und Anlageprodukten und Dienstleistungen. im Kontext seines bestehenden Portfolios Telefon +41 (0)44 335 76 09*** Als globale Bank bietet die Credit Suisse sinnvoll ist. Websites www.credit-suisse.com/ ein ganzheitliches, innovatives und be- derivatives, ständiges Strukturierte Produkte-Offering Die Credit Suisse strukturiert für ihre www.credit-suisse.com/ mysolutions über alle Anlageklassen hinweg. Dieses Kunden gerne auch Produkte nach Mass. Angebot umfasst Basiswerte wie Aktien, Vermögensverwalter und Kundenberater E-Mail structured.products@credit- Rohstoffe, Devisen, festverzinsliche An- der Credit Suisse können mit dem On- suisse.com lagen und Anlagefonds. Sämtliche Ka- line- Tool My Solutions Produkte in Echt- Kontakt Structured Products Sales Team tegorien des Schweizerischen Verbands zeit gestalten, simulieren und handeln. für Strukturierte Produkte (SVSP) wer- My Solutions wurde bereits kurz nach * Stand per 11.01.2016 den im Emissionsgeschäft abgedeckt: Markteinführung mit dem Banking Tech- ** Stand per 31.12.2015 *** Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Kapitalschutz, Renditeoptimierung, Par- nology Award «Best Internet Banking Gespräche auf unseren Linien aufgezeich- tizipation und Hebel. Die Credit Suisse Service» ausgezeichnet und das Angebot net werden können. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäfts- war 2015 wiederum einer der führenden wird laufend ausgebaut. Zuletzt im Be- praxis einverstanden sind. Emittenten im Bereich börsenkotierter reich des Währungsmanagements.

1 Quelle: Marktreport SIX Strukturierte Produkte

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«Bei der Produktpalette von XMarkets steht stets Innovation, Transparenz und Liquidität im Fokus.»

Mit einem verwalteten Vermögen von schiedlichen Basiswerten schaffen kann. rund 750 Mrd. Euro (Stand 30.09.2015) Die Deutsche Bank ist aktives Mitglied gehört die Deutsche Asset Management im Schweizerischen Verband für Struk- zu der Gruppe der führenden Vermögens- turierte Produkte. verwalter weltweit. Privatanlegern und Institutionen bietet die Deutsche Asset X-markets steht für ein Höchstmass an Management eine breite Palette an tradi- Kreativität, Transparenz, Effizienz, Viel- tionellen und alternativen Investmentlö- falt, globaler Ausrichtung, Liquidität sungen über alle Anlageklassen. und Wettbewerbsfähigkeit. Wir decken das gesamte Spektrum moderner Anla- Adresse Deutsche Bank AG Zurich Branch Unser X-Markets Programm öffnet Kun- gemöglichkeiten ab und bieten unseren Uraniastr. 9, 8001 Zürich den den Zugang zu Zertifikaten auf sämt- Kunden ein breites Angebot an Finanz- Rating BBB+ (S&P) liche Anlageklassen wie Aktien, Zinsen, produkten. Als Ansprechpartner für Dis- A3 (Moody‘s) Währungen und Rohstoffe. Die angebo- tributoren sorgen wir für eine optimale A- (Fitch) tenen Investmentlösungen reichen da- Abwicklung von der Idee bis zur Umset- Telefon +41 (0)44 227 34 20 bei von gehebelter Partizipation bis zu zung und unterstützen unsere Kunden in Kapitalschutz oder aktiv gemanagten allen Belangen. Wir bieten privaten und Website www.xmarkets.db.com

Zertifikaten. Somit ergibt sich eine brei- professionellen Anlegern Produktent- E-Mail [email protected] te Palette an Produktlösungen, die jede wicklungs-, Handels- und Risikomanage- Irene Brunner Marktmeinung zielgerecht abdecken und ment-Strategien aus dem Investment Kontakt Exposure an einer Vielzahl von unter- Know-how der Deutschen Bank an.

65 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Als private, nicht börsenko- tierte Bank richten wir uns langfristig aus und schrei- ben den Gewinn dem Eigen- kapital zu.»

Die Bank J. Safra Sarasin AG ist eine der lageprodukte ein. Professionellen Anlegern grössten privaten Bankengruppen der ermöglichen massgeschneiderte «Actively Schweiz. Vertreten an 25 Standorten in Managed Certificates» eine effiziente und Europa, Asien, dem Mittleren Osten sowie dynamische Umsetzung ihrer eigenen An- in Lateinamerika verwaltet die der Nach- lagestrategie. Darüber hinaus hat sich die haltigkeit verpflichtete Bankengruppe Kun- Bank J. Safra Sarasin als Spezialistin für De- denvermögen von rund CHF 147 Mrd. und rivate auf schweizerische und europäische beschäftigt gegen 2'000 Mitarbeitende. Sie klein- und mittelkapitalisierte Aktien eta- befindet sich im vollständigen Besitz der bliert. Während sich andere Häuser aus die- Familie Safra. Die Bank verfolgt ein langfri- sem Geschäft tendenziell zurückziehen, hat stiges strategisches Ziel, wobei sie Kunden, die Bank J. Safra Sarasin ihre Kapazitäten Solidität und Stabilität stets fest im Blick ausgebaut. Schon fast als Pionierin erwies behält. Die Kapitalbasis mit einer BIZ-Tier- sich die Bank J. Safra Sarasin im Rahmen

1-Kapitalquote von ca. 25% zählt zu den von mehreren erfolgreichen Lancierungen Adresse Bank J. Safra Sarasin AG Stärksten in der Branche. von «Risikoprämien»-Zertifikaten – zuletzt Elisabethenstrasse 62 optimiert über verschiedene Anlageklassen 4002 Basel Als Pionierin hat sie vor über 20 Jahren ihr («Cross-Asset»). Rating A (S&P) Kompetenzzentrum für nachhaltige Anlage- Gelistete 154* produkte aufgebaut und ist heute in diesem Ein grosser Anteil des 2015 stark gestie- Produkte Bereich Marktführerin in der Schweiz. Die genen Emissionsvolumens wurde im Pri- +41 (0)58 317 48 78 langjährige Erfahrung bei nachhaltigen An- vate Banking platziert, doch hat das extern Telefon lagen spiegelt sich in der Anlageberatung platzierte Volumen ebenfalls deutlich zuge- Website http://derivatives.jsafrasarasin. der Bank und ihrer Vermögensverwaltung nommen. Um in diesem Bereich mit ausge- com/ für private und institutionelle Kunden wählten Partnern weiter zu wachsen, baut E-Mail [email protected] wider. Auch als Emittentin Strukturierter die Bank J. Safra Sarasin ihre Produktpalet- Kontakt Nicolas Walon, David Rey, Boris Produkte kann das Derivate-Team auf das te weiter aus und setzt dabei weiterhin auf Rosak, Olivier Metzger, Rama- Know-how des hauseigenen Nachhaltig- ein hohes Mass an Kundenorientierung und zan Ulucay, Thomas Bollinger keitsresearchs zurückgreifen. Dieses Wis- Servicequalität. * Stand per 31.12.2015 sen fliesst regelmässig in die emittierten An-

66 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Leonteq begann 2007 als kleine Gruppe motivierter Derivate-Spezialisten und entwickelte sich zu einem Kompetenzzentrum für Innovationen mit über 390 Mitarbeitenden an neun Standorten.»

Leonteq AG (ehemals EFG Financial schaften. Leonteq übernimmt dabei mit Products AG) wurde im Jahr 2007 ge- seiner Infrastruktur und Know-how den gründet und ist ein Entwicklungs- und Grossteil bei der Erstellung von Anlage- Infrastrukturpartner für Anlagelösun- produkten. Dies ermöglicht es dem Ko- gen mit einer führenden Position bei operationspartner, schnell und effizient Strukturierten Anlageprodukten in der mit einem umfangreichen Produkt- und Schweiz. Leonteq hat seinen Hauptsitz Serviceangebot im Markt präsent zu sein. in Zürich und ist mit Standorten in Genf, Monaco, Guernsey, Frankfurt, Paris, Leonteq konzentriert sich dabei auf zwei London, Singapur und Hongkong inter- Schlüsselelemente; zum einen seine national vertreten. Leonteq umfasst die Mitarbeiter, ein Team hochmotivierter Geschäftsbereiche Structured Solutions, Spezialisten mit einzigartiger Bran- Pension Solutions und Plattform Partner chenerfahrung, zum anderen seine eige- Development. nentwickelte Technologie und die daraus Adresse Leonteq Securities AG entstandenen Anwendungen. Leonteqs Brandschenkestrasse 90 Leonteq ist vertikal integriert und deckt IT-Infrastruktur setzt bei Stabilität, Fle- 8027 Zürich mit seiner Plattform die gesamte Wert- xibilität und Skalierbarkeit neue Mass- Rating n/a schöpfungskette im Bereich Struktur- stäbe, um gestiegenen Kundenanforde- Gelistete ierte Anlagedienstleistungen ab. Hier- rungen bezüglich Qualität und Effizienz 1'966* Produkte zu gehören die Strukturierung, das gerecht zu werden. Pricing, die Dokumentation, die Emis- Telefon +41 58 800 1111 sion, das Listing, die Abwicklung, Mit seiner innovativen Plattform hat sich Website www.leonteq.com das Risikomanagement, das Market- Leonteq zum Ziel gesetzt, durch Transpa- E-Mail [email protected] Making, das Life-Cycle-Management und renz und ein differenzierendes Service- der Vertrieb. Leonteqs Plattform ist of- angebot den Markt für Strukturierte An- Kontakt Manuel Dürr fen für Kooperationspartner, in erster lagelösungen entscheidend mitzuprägen. * Stand per 31.12.2015 Linie Banken und Versicherungsgesell-

67 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Morgan Stanley ist bereits seit 1973 in der Schweiz präsent und erste Adresse für Anlagelösungen.»

Morgan Stanley ist ein globaler Finanz- und fundierte Kenntnisse des Marktes be- dienstleister mit drei Unternehmensbe- nötigen. Neben den im schweizerischen reichen, die eine bedeutende Marktstellung Markt üblichen Transaktionen bieten wir haben: Institutional Securities, Vermögens- zusätzlich u.a. Actively Managed Certi- verwaltung und Anlagemanagement. In ficates (AMC), Multi-Asset-Strategien der Schweiz ist Morgan Stanley bereits und UCITS-Hedge Fonds an. Hinsichtlich seit 1973 präsent. Hierzulande bieten wir unserer aktiv verwalteten Zertifikate (AMC) unseren Kunden eine umfangreiche Pro- unterscheiden wir uns von unseren Wettbe- duktpalette, die u.a. Dienstleistungen im werbern darin, dass wir unsere weltweite

Bereich des Investment Bankings und des Präsenz in Prime Brokerage und elektro- Adresse Morgan Stanley International Institutional Sales & Trading umfasst. Mor- nischen Handel miteinander verbinden. plc London gan Stanley wurde der Euromoney 2015 als Zertifikatsmanager sind in der Anzahl der Niederlassung Zürich Bahnhofstrasse 92 Best Investment Bank verliehen und IFR von ihnen getätigten Umschichtungen nicht 8001 Zürich zeichnete Morgan Stanley als bestes Equity beschränkt und können, sofern erforderlich, Derivatives House des Jahres 2015 aus. rund um die Uhr und weltweit mit Aktien, Rating A (S&P) A1 (Moody‘s) börsennotierten Futures, Optionen und FX- Im Bereich der Strukturierten Produkte Overlays handeln. Bei Schweizer Kunden Mögliche G10 u. selektierte Währungen EM Währungen bietet unser Schweizer Team flexible, in- sehr geschätzt wird auch unsere Fähigkeit, dividuell zugeschnittene Lösungen für ein SEC-registrierte Wertpapiere anzubieten, Telefon Zürich +41 (0) 44 220 94 79 weites Spektrum an Anlageklassen, Basis- die wir in massgeschneidertem Format – London +44 (0) 20 7677 0253 werten und Strukturen an. Der Schwer- je nach Kundenwunsch – liefern können. Website www.morganstanleyiq.ch punkt liegt dabei auf Geschäftskunden Abschliessend hat das Team von Morgan E-Mail [email protected] (Banken, unabhängige Vermögensverwal- Stanley auch im Bereich Smart Beta Stra- ter und Eigenhändler), welche eine über- tegien umfangreiche Expertise, welche un- Kontakt Martin Kummer durchschnittliche Handelsaktivität haben, sere Kunden gerne für anspruchsvolle und sowie überragenden Ausführungsservice innovative Produkte und Strategien nutzen.

68 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Notenstein La Roche bietet als Emittentin eine starke Kombination aus Expertise, Sicherheit und Servicequa- lität.»

Die Notenstein La Roche Privatbank bietet Sicherheit eine breite Palette an Anlageprodukten, die Die von Notenstein La Roche emittierten An- vom Mutterhaus Raiffeisen garantiert wer- lageprodukte werden von der Muttergesell- den. Notenstein La Roche steht mit ihrem schaft Raiffeisen Schweiz garantiert. Diese Angebot für Expertise, Sicherheit und Ser- verfügt über ein Moody's Rating von A2 und Adresse Notenstein La Roche vicequalität. bürgt somit für eine hervorragende Kredit- Privatbank AG qualität. Die Bonität der Sicherungsgeberin Bohl 17 Expertise ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl Postfach 9004 St. Gallen Notenstein La Roche gehört zu den Pionie- der Anlageprodukte. ren im Markt für Strukturierte Produkte und Rating Garantin A2 (Moody's) hat seit 1991 zahlreiche Emissionen beglei- Servicequalität Raiffeisen tet. Seit März 2013 emittiert das Bankhaus Dank der modernen Plattform können wir Gelistete eine breite Palette von Anlageprodukten in den hohen Serviceansprüchen unserer Kun- 1'159* Produkte eigenem Namen. Das Produktuniversum den gerecht werden. Sie profitieren ausser- deckt die Standardstrukturen der Swiss De- dem von dynamischen Term- und Factsheets Telefon +41 (0)71 242 53 00 rivative Map in diversen Währungen sowie sowie einem webbasierten Life Cycle Ma- Website anlageprodukte.notenstein-laroche.ch eine Fülle von Basiswerten, von Aktien über nagement Tool. Dank einer ausgezeichneten Rohstoffe und Edelmetalle hin zu Zinsen, Preisstellung im Sekundärmarkt rangiert E-Mail [email protected] ab. Notenstein La Roche bietet des Weite- Notenstein La Roche auf den vordersten Kontakt Mladen Dukic, Michele Giampà, ren massgeschneiderte Anlagelösungen an, Plätzen des Payoff Market Making Index. Daniel Schoch, Claudio Topatigh, Sinah Wolfers, Ralph Zürcher abgestimmt auf die Wünsche und das Risi- Wir informieren Sie gerne mit unseren wö- koprofil des Kunden. Zusammen mit Ihnen chentlichen und monatlichen Publikationen * Stand per 31.12.2015 erarbeiten wir gerne das passende Produkt. über unsere aktuellen Produkte.

69 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Aufgrund des niedrigen Risikoprofils und des durch- wegs hohen Bonitätsratings ist die RBC als verlässlicher Geschäftspartner bestens positioniert.»

Die Royal Bank of Canada (RBC) besteht und Geschäftskunden sowie Kunden der seit 1869 und ist ein breit diversifiziertes öffentlichen Hand anbieten. Das Global Finanzdienstleistungsunternehmen. Ge- Investment Solutions Team setzt sich aus messen an der der Marktkapitalisierung Finanzmarktexperten zusammen, die gehört die RBC zu den Top15 der weltweit Strukturierte Produkte sowohl für Privat- größten Banken1.¹ Mit ihrer soliden Bilanz kunden als auch institutionelle Anleger und einer sehr guten Kapitalausstattung entwickeln. Unser Angebot schliesst da- gehört die RBC zu der kleinen Gruppe von bei alle Anlageklassen mit ein - ob Aktien, Banken, die weiterhin höchste Bonitätsra- Zinsen, Devisen, Rohstoffe, Fonds oder al- tings genießen. ternative Investments – wir suchen nach der besten Lösung. Adresse RBC Capital Markets Thames Court One Queenhithe, In Kanada liegt die RBC auf der Spitzen- London EC4V 3DQ reiterposition in punkto Bilanzsumme1 Für die Schweiz bieten wir einen umfas- United Kingdom

– wobei das Bankensystem Kanadas – senden «One-Stop-Shop» für Strukturierte Rating AA- (S&P) weltweit als eines der sichersten Banken- Produkte an. Unser Team ist multikultu- Aa3 (Moody’s) syteme anerkannt – , die Stabilität der rell und hat sich einem Arbeitsethos ver- AA (Fitch) AA (DBRS) Bank noch unterstützt2. pflichtet, das für Best-In-Class-Produkte, Gelistete Innovation, Transparenz, Konstanz und 27* Die RBC bietet Lösungen für Retail -, Com- Service steht. Produkte mercial- und Investment Banking für eine Telefon +44 (0)207 029 01 27 weltweite Kundschaft an. Die Bank erwirt- Website www.rbccm.com schaftet Erträge in den Bereichen Privat- & Geschäftskunden, Vermögensverwaltung, E-Mail [email protected] RBC Capital Markets ist der globale Markenname für das Versicherung, Investor & Treasury Ser- Kapitalmarktgeschäft der Royal Bank of Canada und ihrer Kontakt Stefan Hascoet vices und Kapitalmärkte. Mit Handels- Tochtergesellschaften, einschließlich RBC Capital Markets, LLC (Mitglied von FINRA , NYSE, and SIPC); RBC Domini- räumen in London, New York, Toronto, on Securities, Inc. (Mitglied von IIROC und CI PF) und RBC * Stand per 31.12.2015 Europe Limited (authorisiert durch die Prudential Regulation Hong Kong und Sydney beschäftigt RBC Authority und reguliert durch die Financial Conduct Authori- Jede Geldanlage bringt ihre eigenen Risiken mit sich mehr als 78'000 Mitarbeiter, die Dienstlei- ty). ® Eingetragenes Warenzeichen der Royal Bank of Cana- und Anleger können ihr eingesetztes Kapital teilweise da. Unter Lizenz verwendet. © Copyright 2016. Alle Rechte oder vollständig verlieren. stungen für mehr als 15 Millionen Privat- vorbehalten.

1 Quelle: Bloomberg, Stand 26. November 2015. Siehe RBC 2015 Annual Report 2 World Economic Forum, Global Competitiveness Report, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 & 2015

70 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Von unserer Innovations- kraft und Expertise profi- tieren - täglich umfassende Informationen unter www.ubs.com/keyinvest.»

UBS ist die führende Universalbank in GROI», dem ersten strukturierten Produkt der Schweiz. Die Schweiz ist das einzige mit Kapitalschutz. Darauf aufbauend wur- Land, in dem wir in allen unseren fünf Ge- de die Strukturierte Produkte Palette mit schäftsbereichen – Privatkunden, Wealth weiteren Neuheiten ausgebaut, wie mit Management, Corporate und Institutional UBS Bloomberg CMCI, einem Rohstoff- Clients, Asset Management sowie der In- index, der bezüglich Performance einen vestment Bank – tätig sind und jeweils neuen Benchmark gesetzt hat. Premium- Spitzenpositionen einnehmen. tools wie UBS SP Investor, UBS Neo AMC und der UBS KeyInvest TrendRadar er- Die Investment Bank bietet Unterneh- möglicht es Anlegern, massgeschneiderte b men, institutionellen und Wealth-Ma- Produkte zu kreieren oder im alltäglichen a nagement-Kunden kompetente Beratung, Börsengeschehen ausgewogenere Anlage- innovative Lösungen und umfassenden entscheidungen treffen zu können. Adresse UBS AG Zugang zu den weltweiten Kapitalmärk- Postfach ten. Die Angebotspalette umfasst Aktien, Mit ihren qualitativ hochstehenden Pro- 8098 Zürich Devisen, Edelmetalle und ausgewählte dukten gewinnt UBS nicht nur interes- Rating A (S&P) Produkte und Leistungen aus den Be- sierte Kunden, sondern auch regelmäs- A1 (Moody's) reichen Rates and Credit. Die Investment sig nationale und internationale Preise. A (Fitch) Bank ist eine aktive Kapitalmarktteilneh- Für die Teams von UBS ist dies sowohl Gelistete 7'801* merin im Flow-Geschäft, inklusive Sales, Anerkennung als auch Ansporn, den Produkte Trading und Market Making in verschie- eingeschlagenen Weg konsequent wei- Telefon + 41 (0)44 239 76 76 denen Wertschriften. terzugehen. Dass Anleger das UBS Pro- duktangebot schätzen, zeigt sich auch Website www.ubs.com/keyinvest

Dank der innovativen Palette an UBS in der regen Handelsaktivität: An der E-Mail [email protected] Strukturierten Produkten stehen Anle- Derivatebörse SIX Structured Products gern praktisch alle erdenklichen Investiti- Exchange wurden 2015 insgesamt 11,8 Kontakt Robin Lemann onsmöglichkeiten offen. Produktinnovati- Milliarden Schweizer Franken in Pro- * Stand per 31.12.2015 onen haben bei UBS eine lange Tradition. dukten von UBS umgesetzt, was einem Quelle: SIX Structured Products Exchange Sie begann 1991 mit der «Investment Note Marktanteil von 43,9% entspricht.

71 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 EMITTENTEN EMITTENTEN

«Strukturierte Produkte der Zürcher Kantonalbank stehen für Service und Qualität.»

Die Zürcher Kantonalbank ist eine der Strukturierte Produkte zu attraktiven führenden Universalbanken der Schweiz Konditionen. Zusätzlich bieten wir mit und weist eine langjährige Erfahrung im unserer Handelsplattform eTrading Pro Derivatbereich auf. unseren Kunden die Möglichkeit, massge- schneidert Strukturierte Produkte bereits Wir offerieren ein umfassendes Produkt- für geringe Volumen selbst abzuschlies- angebot von rund 2'100 kotierten He- sen. Darüber hinaus stellen wir für unse- belprodukten sowie rund 1'100 kotierte re Produkte individuelle Life-Cycle Ser- Anlageprodukte aus den Kategorien vices wie z.B. monatliche Statusberichte Kapitalschutz, Renditeoptimierung und auf Valorenebene zur Verfügung. Partizipation. Zum einen umfasst das Pro- Adresse Zürcher Kantonalbank duktuniversum standardisierte Produkte Zu unseren Kunden gehören Banken, Josefstrasse 222 Postfach gemäss der Klassifizierung des SVSP wie Stiftungen, Pensionskassen und Vermö- 8010 Zürich z.B. BRCs, Bonus-Zertifikate und Tracker- gensverwalter, die gesamthaft aus Zürich Zertifikate. Mit einer breiten Auswahl betreut werden: Mit der Konzentration Rating AAA (S&P) Aaa (Moody‘s) an Themen kann der Anleger seine tak- von Structuring, Sales und Trading kön- AAA (Fitch) tische oder strategische Asset Allokation nen schnell und effizient neue Produkt- Gelistete einfach und kostengünstig mit statischen ideen erzeugt und umgesetzt werden. Der 3'086* Produkte oder dynamischen Tracker-Zertifikaten Handel der Zürcher Kantonalbank stellt umsetzen. Zum anderen konstruieren wir einen liquiden und kompetitiven Sekun- Telefon +41 (0)44 293 66 65 massgeschneiderte Lösungen, um indivi- därmarkt an der Scoach, welcher Inve- Website www.zkb.ch/strukturiertepro- duelle Bedürfnisse zu befriedigen, z.B. storen Liquidität und Transparenz bietet. dukte individuelle Portfolioabsicherungen mit Mit den elektronischen Produkterklä- E-Mail [email protected] massgeschneiderten Zertifikaten. rungen StruktiFit (www.zkb.ch/struktifit) versuchen wir weitere Aufklärung zu lei- Kontakt Julian Engelfried, Reto Lienhard, Curdin Summermatter, Unser Produktangebot deckt die ganze sten. Über Neuemissionen sowie attrak- Katharina Thölén, Breite an Basiswerten von Aktien bis tive Produkte im Sekundärmarkt können François Zinder Zinsen ab. Unsere Lösungen bieten nach- Sie sich mit unserem E-Mail-Newsletter * Stand per 31.12.2015 haltige und qualitativ hochstehende informieren lassen.

72 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 BÖRSE

«SIX Structured Products bietet durch maximale Trans- parenz, Effizienz und Ver- lässlichkeit eine solide Basis für den Handel mit Struktu- rierten Produkten.»

SIX Structured Products Exchange be- ducts. Denn für erfolgreiche Investments treibt die Börse für Strukturierte Produkte sind fundiertes Wissen und eine klare in der Schweiz. Marktmeinung genauso gefragt wie gute Handelsbedingungen und sichere Ent- Der vollelektronische Handel an der scheidungsgrundlagen. Schweizer Börse für Strukturierte Pro- dukte zeichnet sich durch hohen Anle- Innovativ und bedürfnisorientiert bietet gerschutz, eine aktive Marktsteuerung die Schweizer Börse für Strukturierte Pro- sowie verbindliche Kurse aus. Der Handel dukte seit 2010 die weltweit einzigartige unterliegt strengen Regeln, die eine trans- Pfandbesicherung von Strukturierten parente und faire Abwicklung für jeden Produkten: minimales Emittentenrisiko Marktteilnehmer gewährleisten. Der re- dank COSI. SIX Structured Products gulierte Markt sorgt für die Gleichbehand- Adresse Exchange AG lung von Emittenten und Anlegern. Als SIX Structured Products ermöglicht den Selnaustrasse 30 eine der führenden europäischen Börsen flexiblen und präzisen Einsatz Struktu- Postfach 8021 Zürich bietet SIX Structured Products Exchange rierter Produkte zur Erfüllung individu- durch maximale Transparenz, Effizienz eller Anlage- und Diversifikationsmög- Telefon +41(0)58 399 21 00 und Verlässlichkeit eine solide Basis für lichkeiten, egal ob risikofreudig, defensiv Website www.six-structured-products.com den Handel mit Strukturierten Produkten. oder lieber gegen den Strom. E-Mail structured-products@six-swiss -exchange.com Börsenkotierte Strukturierte Produkte SIX Structured Products Exchange AG ist entsprechen den höchsten Transparenz- eine Börse nach schweizerischem Recht Kontakt André Buck anforderungen und tragen darum das und wird direkt von der Eidgenössischen Qualitätslabel von SIX Structured Pro- Finanzmarktaufsicht FINMA reguliert.

73 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

Der Schweizer Markt für Strukturierte Produkte 2015 im Überblick

Alle Angaben und Daten beziehen sich auf an der SIX Structured Products Exchange AG kotierte Derivate.

MARKTANTEILE – ALLE PRODUKTE Die UBS blieb 2015 unangefochtener Um- satzleader. Ihr Marktanteil vergrösserte sich markant um 9,3%. An zweiter Stelle

figurierte erneut die Bank Vontobel mit 20,5% (2014: 20,6%), Platz drei belegte wie im Vorjahr die ZKB, trotz des Rück- gangs ihres Marktanteils um 3,1%. Julius Bär verteidigte mit 6,8% (2014: 7,4%) die vierte Position. Die Credit Suisse hielt mit S 3,6% (2014: 5,3%) unverändert den fünften Rang. Die übrigen Emittenten verloren im K Vergleich zu 2014 3,8%. S E

Quelle: Derivative Partners

MARKTANTEILE – KAPITALSCHUTZPRODUKTE Bei den Kapitalschutzprodukten verlor der alte und neue Umsatzleader UBS et- was Marktanteile (-2,7%). Neu auf Platz zwei vorgestossen ist die Credit Suisse. Sie war im Vorjahr nicht unter den Top-5

vertreten. Rang drei belegte erneut die ZKB. Die Bank Vontobel, der letztjährige Runner-up, verlor 4,4% Marktanteile und

S rutschte 2015 auf Platz vier ab. Leonteq S Securities hielt sich trotz eines Rangver- K lustes unter den fünf umsatzstärksten Emittenten. Die übrigen Anbieter ver- S zeichneten ein Plus von 1,7%. E

Quelle: Derivative Partners

74 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

MARKTANTEILE – RENDITEOPTIMIERUNGSPRODUKTE Bei den Renditeoptimierungsprodukten verteidigte die Bank Vontobel die 2013 eroberte Spitzenposition. Ihr Vorsprung gegenüber der zweitplatzierten Leonteq Securities Suisse belief sich auf 8,1%. Die drittplatzierte Credit Suisse wie auch die viertplatzierte Bank Julius Bär büssten 2015 2,4% bzw. 1,7% ein. Die ZKB verteidi- gte die Position fünf mit einem gegenüber dem Vorjahr um 0,3% höheren Marktan- S teil. Die restlichen Anbieter steigerten S sich im Jahresvergleich um 2,7%. Im K Vergleich zu den übrigen Kategorien ist E der Konzentrationsprozess bei den Rendi- teoptimierungsprodukten am wenigsten fortgeschritten. Quelle: Derivative Partners

MARKTANTEILE – PARTIZIPATIONSPRODUKTE Die UBS baute ihre Spitzenposition im abgelaufenen Jahr um 9,3% auf 77,2% aus. Das ging vor allem zulasten der auf Rang drei abgerutschten Bank Vontobel, der viertplatzierten Bank Julius Bär und der übrigen Emittenten, die 3,3%, 2,9% bzw. 4,3% verloren. Etwas zulegen konn- te die neu auf Platz zwei vorgestossene ZKB. Neu unter die Top-5 schaffte es die S K Banque Cantonale Vaudoise, die den Platz der J. Safra Sarasin übernahm. E

Quelle: Derivative Partners

75 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

MARKTANTEILE – HEBELPRODUKTE Die Bank Vontobel verteidigte 2015 ihre im Vorjahr übernommene Leaderpositi- on. Mit einem Anteilsgewinn von 11,0% baute sie dabei ihre Führung deutlich aus. Platz zwei belegte erneut die ZKB,

trotz eines Marktanteilverlustes von 5,2%. An dritter Stelle figurierte unverändert die UBS. Ihr Anteil schrumpfte 2015 um 3,4%. Die Bank Bär verteidigte die Positi- K on vier mit einem Plus von 3,0% gegen- S über 2014. Auf Rang fünf vorgestossen ist die Commerzbank. Sie verdrängte die Deutsche Bank in den Kreis der übrigen E Emittenten. Diese vereinigten 2015 6,7% auf sich (2014: 11,9%).

Quelle: Derivative Partners

MARKTANTEILE - ANLAGEPRODUKTE MIT REFERENZSCHULDNER Die Bank Vontobel blieb unangefoch- tener Platzhirsch in dieser Kategorie. Ge- genüber dem Vorjahr steigerte sie ihren Marktanteil um 8,4% auf 85,9%. Auf Rang zwei figurierte neu Notenstein La Roche, trotz eines leichten Anteilsverlustes von 0,7%. Leonteq Securities und Credit Su- isse, die beiden restlichen Emittenten in dieser Kategorie, verloren beide Marktan- teile. Eine Erhöhung der 2014/2015 stark gesunkenen Kreditrisikoprämien in 2016 N könnte der Kategorie im neuen Jahr eine S Nachfragebelebung bescheren. S

Quelle: Derivative Partners

76 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

ANZAHL STRUKTURIERTE PRODUKTE Bezogen auf die Anzahl bleiben die He- belprodukte dominant. Die höchsten A Werte in dieser Kategorie wurden im Mai registriert. Die Anzahl der Renditeopti- mierungsprodukte blieb im Jahresverlauf relativ konstant. Während die Zahl der Kapitalschutzprodukte, der Partizipati- onsprodukte und der Hebelprodukte im Jahresablauf abnahm, stieg diejenige bei den Referenzschuldner-Zertifikaten.

A A S N

K

Quelle: Derivative Partners

STRUKTURIERTE PRODUKTE - NEUE LISTINGS Bei den neu gelisteten Strukturierten Produkten gab es 2015 einen Anstieg um

A 7'770 auf 5'140 Stück. Das lag alleine an der Kategorie der Hebelprodukte. Deren Zahl erhöhte sich um 3'494 Stück auf 34'298 Stück. Die Zahl der Renditeopti- mierungsprodukte ging um 219 und die-

jenige der Partizipationsprodukte um 111 Stück zurück. Leichte Rückgänge waren auch bei den Referenzschuldner-Zertifi- katen und den Kapitalschutzprodukten

zu verzeichnen.

K

Quelle: Derivative Partners

77 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

MARKTANTEILE COSI-PRODUKTE Der Markt bei den pfandbesicherten Pro- dukten lag weiterhin fest in der Hand

der Platzhirsche Leonteq Securities, EFG FP und der Bank Vontobel. Sie deckten letztes Jahr 92,8% des Gesamtvolumens ab (2014: 92,0%). Das Emittentenkarussell in dieser Kategorie vervollständigten 2015 die Bank Julius Bär, die Bank J. Safra S Sarasin,Credit Suisse und Merrill Lynch. E I Collateral Secured Instruments (COSI) bieten Investoren grösstmöglichen Schutz vor dem Emittentenrisiko. S S S

Quelle: Derivative Partners

ANZAHL NEUEMISSIONEN UND UMSATZ COSI-PRODUKTE Bei den pfandbesicherten Strukturierten Produkten setzte sich 2015 die rückläu- A fige Nachfrage fort. Die Kreditrisiko- prämien verharrten zumeist auf ihren tiefen Niveaus. Das Emittentenrisiko blieb daher gering. Im abgelaufenen Jahr sank der Umsatz des Segments um 37,3% (2014: -39,2%) auf rund CHF 568 Mio.

Erst im letzten Quartal scheint sich eine Stabilisierung abzuzeichnen. Die Anzahl der kotierten COSI-Produkte verminder- te sich bis zum Jahresende stetig. Ende A A S N Dezember wurden an der SIX Structured Products Exchange noch 1'026 (2014:

A SI S 1'377) pfandgesicherte Produkte von sechs Emittenten gehandelt. Quelle: Derivative Partners

78 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

ANZAHL ALLER TRADES 2015 Die Handelsaktivitäten lagen 2015 in der Regel über den Vorjahreswerten zu-

A rück. Die Monate Januar, März, August und September ragten positiv hervor. Zu Jahresbeginn sowie im Spätsommer war dies vor allem der gestiegenen Volatilität geschuldet. Die tendenziell steigenden Schwankungen sowie das Tiefzinsum- feld lassen für 2016 eine Fortsetzung der Marktbelebung bei den Strukturierten Produkten erwarten. A A S N

K

Quelle: Derivative Partners

UMSATZZUSAMMENFASSUNG - ALLE PRODUKTE Umsatzmässig stagnierte der kotierte Markt für Strukturierte Produkte. Vier

der fünf Hauptkategorien waren von die- ser Entwicklung betroffen. Mit einer Ein- busse von 28,4% traf es Kapitalschutzpro-

dukte am stärksten. Entgegen dem Trend

vermochten die Partizipationsprodukte

ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr

um 46,4% zu steigern.

K

Quelle: Derivative Partners

79 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

ENTWICKLUNG DER DURCHSCHNITTLICHEN TICKET SIZES Die «Ticketsize» bezeichnet das Volumen eines Kauf- oder Verkaufsauftrages. Die Höhe der durchschnittlichen «Ticketsize» lässt Rückschlüsse darüber zu, ob eher professionelle Anleger aktiv sind, die tendenziell höhere Beträge investieren, oder eher Privatinvestoren dominieren,

die meist niedrigere Summen einsetzen.

Der Durchschnittswert lag 2015 mit CHF 30'763 etwas niedriger als im Vorjahr.

Quelle: Derivative Partners

UMSATZÜBERSICHT NACH ASSET-KLASSEN Strukturierte Produkte mit Aktien als Basiswerte blieben umsatzmässig unan-

A gefochtener Spitzenreiter. Die übrigen An- lageklassen Rohstoffe, Zinsen und Wäh-

rungen folgten mit erheblichem Abstand.

Zinsbezogene Produkte waren mit Rück- gängen von 37,5% die grossen Verlierer. Rohstoffe und Währungen als Basiswerte konnten mit 12,0% bzw. 11,7% am stärk- sten zulegen. Trotz ihres Plus blieben die Währungen unverändert die mit Abstand

am wenigsten nachgefragte Anlageklasse.

A

Quelle: Derivative Partners

80 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

SIX Strategie-Indizes

KURSENTWICKLUNG DES SSPP - SIX STRUCTURED PRODUCTS PARTIZIPATION Der SIX Structured Products Participation INDEX (PARTIZIPATIONSPRODUKTE) Index legte 2015 um 1,49% zu. Im abge- laufenen Jahr erzielte der SSPP eine Out- performance von 3,33% im Vergleich zum Benchmark SMI. Seit dem Beginn der Berechnung beläuft sich der Mehrertrag

des Strategieindex inzwischen auf 18,16%. Die positive Differenz des SSPP zum SMI ist auf die in den Bonus-Zertifikaten ent- haltenen Bonusrenditen einerseits sowie die erhöhte Partizipation nach oben der im Index befindlichen Outperformance-

Zertifikate andererseits zurückzuführen.

S I SI SI S E I SS

Quelle: Derivative Partners | indexiert in CHF auf 1'000 Punkte ab 27.02.2009

KURSENTWICKLUNG DES SSPY - SIX STRUCTURED PRODUCTS YIELD Der SIX Structured Products Yield Enhan- ENHANCEMENT INDEX (RENDITEOPTIMIERUNGSPRODUKTE) cement Index SSPY auf den SMI setzte 2015 den Aufwärtstrend seit seinem Startkurs fort. Wegen der verhaltenen Börsenentwicklung verkleinerte sich der Abstand zur Benchmark im Vergleich zum Vorjahr, trotz des 40%igen Anteils an Bonds im Referenzindex. Übers ganze Jahr betrachtet betrug der Performance- gewinn im Vergleich zum Benchmark 3,37%. Ende Dezember setzte sich der SSPY aus sechs Barrier Reverse Conver- tibles und zwei Discount-Zertifikaten von insgesamt vier Emittenten zusammen.

SS SI SAT SI S E I SS

Quelle: Derivative Partners | indexiert in CHF auf 1'000 Punkte ab 27.02.2009

81 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

KURSENTWICKLUNG DES SSPC - SIX STRUCTURED PRODUCTS CAPITAL Der SIX Structured Products Capital PROTECTION INDEX (KAPITALSCHUTZPRODUKTE) Protection Index entwickelte sich 2015 seitwärts. Er schloss das Börsenjahr mit einem Plus von 0,58%. Er blieb damit um 2,11% hinter der Benchmark zurück. Seit

dem Startzeitpunkt verblieb eine Outper- formance zum Referenzindex von 7,30% vor allem dank der über diese Periode ins- gesamt freundlichen Aktienmärkte. Ende Dezember setzte sich der Kategorieindex SSPC aus acht Kapitalschutz-Zertifikaten mit Partizipation an der Kursentwicklung

des SMI von vier Emittenten zusammen.

SAT SI S I SS

Quelle: Derivative Partners | indexiert in CHF auf 1'000 Punkte ab 27.02.2009

82 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

Die meistgehandelten Produkte 2015

Im vergangenen Jahr verteidigte das seit Index. An sechster Position figurierte mit erst auf Rang 13. Hoch im Kurs standen Mai 2013 gehandelte Tracker-Zertifikat dem Tracker-Zertifikat IMMIT das erste ferner diverse Hebelprodukte mit einem auf den MSCI Daily Gross TR USA Index Anlageprodukt auf die Anlageklasse Im- Bezug zum Schweizer Aktienmarkt. Au- die Ranglistenspitze, gefolgt von zwei Tra- mobilien. Dagegen fand sich das erste genfällig war das unvermindert hohe In- cker-Zertifikaten auf den MSCI EMU TR Produkt auf die Anlageklasse Rohstoffe teresse am Mid-Cap Galenica.

Rang Basiswert Produktname Produkttyp Art Valor Emittent Verfall Strike Umsatz 1 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 21179914 UBS Open-end - 2'096'386'413.41 2 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Tracker Tracker-Zertifikat Bull 21179915 UBS Open-end - 2'060'542'779.22 3 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Tracker Tracker-Zertifikat Bull 28598023 UBS Open-end - 1'931'956'798.73 4 UBS MSCI Daily Gross TR USA Tracker Tracker-Zertifikat Bull 28598024 UBS Open-end - 1'312'585'829.81 5 SMIC Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 10834741 UBS Open-end - 410'055'975.08 6 SWX Immobilienfonds TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 2 414112 ZKB Open-end - 289'723'033.46 7 S&P 500 TR Index ETT Tracker-Zertifikat Bull 10834744 UBS Open-end - 179'298'183.29 8 Novartis N Call- Warrant Bull 26061914 BAER 18.12.15 95.00 164'346'725.49 9 MSCI India Daily Net TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 11939750 UBS 30.10.15 - 121'903'351.44 10 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 26778444 BAER 18.09.15 260 111'168'699.82 11 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 25559335 BAER 18.09.15 92.5 110'539'816.77 12 ZKB Japan Exportbasket Tracker Tracker-Zertifikat Bull 11433030 ZKB 03.07.17 - 106'722'191.27 13 UBS Bloomberg CMCI Comp. USD Tracker Tracker-Zertifikat Bull 3333332 UBS Open-end - 90'973'154.61 14 EURO STOXX 50 TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 10834743 UBS Open-end - 80'154'123.49 15 Nestlé N Short Mini-Future Mini-Future Bear 25290619 UBS Open-end 78.35 78'342'883.50 16 Nestlé N Long Mini-Future Mini-Future Bull 27247744 UBS Open-end 66.27 73'314'464.03 17 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 25187412 BAER 18.09.15 275 69'831'424.77 18 VT US$ Momentum Basket Tracker Tracker-Zertifikat Bull 24172906 VT 22.09.16 - 67'054'053.12 19 UBS Bloomberg CMCI Energy TR Tracker Tracker-Zertifikat Bull 4299004 UBS Open-end - 66'939'729.45 20 FTSE MIB TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 30155740 UBS Open-end - 63'925'604.52 21 SARA Entrepreneurial Basket Tracker Tracker-Zertifikat Bull 12038111 JSS 30.11.15 - 58'558'819.26 22 Galenica N Call-Warrant Warrant Bull 27977422 CS 18.09.15 650 55'804'750.00 23 UBS Bloomberg CMCI Composite Tracker Tracker-Zertifikat Bull 3179426 UBS Open-end - 54'228'188.49 24 SMI Index KO Call Warrant Warrant mit Knock-Out Bull 25567007 ZKB 24.08.15 8600 48'668'570.97 25 CS M&A 15 Basket (OETCMA) Tracker Zertifikat Tracker-Zertifikat Bull 23651529 CS Open-end - 48'270'109.36 26 UBS Bloomberg CMCI 1Y Agricul. PERLES Tracker-Zertifikat Bull 11025745 UBS Open-end - 47'632'526.46 27 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 26358838 BAER 18.09.15 95 47'496'315.32 28 Galenica N Call-Warrant Warrant Bull 28474806 CS 18.12.15 950 42'742'528.95 29 UBS Bloomberg CMCI Comp. USD PERLES Tracker-Zertifikat Bull 2977744 UBS Open-end - 40'060'437.69 30 ICE Brent Crude Oil Front Month Faktor Zertifikat Const. Lev.-Zertifikat Bull 11779839 CBK Open-end - 36'506'949.45

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

83 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

Top-Umsatz Kapitalschutzprodukte 2015

Ein Exchangeable-Zertifikat auf Brenntag teste Untergruppe. Sie basierten mehr- Kapitalschutzprodukte mit Partizipation führte in dieser Kategorie die Umsatz- heitlich auf dem 3M EURIBOR, anderen auf Aktienbaskets sowie ein Exchange- rangliste an. Kapitalschutzprodukte mit Zinssätzen oder auf Aktienbaskets. Aus able-Zertifikat auf Novartis, die Phalanx Coupon waren mit 23 Vertretern unter der Kategorie schafften es neben den Ka- des beliebtesten Produkttyps zu durch- den Top-30 erneut die mit Abstand belieb- pitalschutzprodukten mit Coupon fünf brechen.

Rang Basiswert Produktname P.-typ Art Valor Emittent Verfall Umsatz 1 Brenntag Exchangeable Certificate Wandel-Zertifikat Bull 10216638 GS 10.08.15 17'893'604.50 2 EURIBOR 3M Floored Floater with Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 14132286 CS 09.05.16 13'751'662.51 3 CHF 3M LIBOR Collared Floater KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11328552 VT 09.10.15 8'410'022.00 4 CHF 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110392 UBS 11.05.15 8'032'427.68 5 CHF 3M LIBOR Collared Floater KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11085540 VT 20.04.15 7'737'150.00 6 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11411050 UBS 18.08.16 6'813'215.71 7 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 13382103 UBS 11.09.15 6'673'153.78 8 USD 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 13382061 UBS 16.08.16 6'329'222.30 9 Novartis N Exchangeable Bond Wandel-Zertifikat Bull 10903168 UBS 12.02.16 6'319'037.50 10 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 12927066 UBS 19.06.15 5'958'682.50 11 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110434 UBS 06.07.15 5'821'011.18 12 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11668436 UBS 07.12.15 5'777'503.15 13 Swiss Blue Chips Bonus Protein KS-Zertifikat mit Coupon Bull 10856075 ZKB 28.01.15 5'570'652.00 14 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11411012 UBS 27.07.15 5'360'206.67 15 Bluechip Basket Capital Protection KS-Zertifikat mit Partizipation Bull 22829582 NP 04.05.20 5'271'591.20 16 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 10907112 UBS Open-end 5'262'614.39 17 ZKB Internationale Basket Bonus Protein KS-Zertifikat mit Coupon Bull 12552115 ZKB 14.07.16 5'200'844.20 18 CHF 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11668431 UBS 07.12.15 5'188'914.38 19 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11411066 UBS 03.09.15 5'024'089.35 20 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11411013 UBS 27.07.15 4'926'873.36 21 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110394 UBS 11.05.15 4'908'985.16 22 ZKB Basket Capital Protection KS-Zertifikat mit Partizipation Bull 2147 8012 ZKB 04.09.15 4'771'791.50 23 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110380 UBS 27.04.15 4'634'980.04 24 GBP 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110384 UBS 27.04.15 4'486'337.94 25 CHF 3M LIBOR FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11110431 UBS 06.07.15 4'477'501.20 26 JB Swiss Selected Shares Basket II Capital Protection Cert. KS-Zertifikat mit Partizipation Bull 24202031 BAER 29.05.15 4'442'639.50 27 EURIBOR 3M FRN with Floor and Cap KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11411083 UBS 21.09.15 4'400'632.87 28 JB Swiss & European Diversified Capped Capital Protection KS-Zertifikat mit Partizipation Bull 24202095 BAER 27.08.19 4'382'091.18 29 EURIBOR 3M Collared Floater KS-Zertifikat mit Coupon Bull 11328553 VT 09.10.15 4'275'134.16 30 NP Swiss Bluechip Basket Capital Protection KS-Zertifikat mit Partizipation Bull 24972735 NP 30.11.20 4'190'866.80

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Renditeoptimierungsprodukte 2015

Ein Discount-Zertifikat auf Zurich Ins- 50 sowie ein Multi Barrier Reverse Con- Die Rangliste wurde einmal mehr domi- urance verzeichnete 2014 die höchsten vertible (BRC) auf ING, Intesa und KBC. niert von Barrier Reverse Convertibles. Umsätze bei den Renditeoptimierungs- Mit Ausnahme zweier BRCs auf Rohstoffe Im Vergleich zum Vorjahr war das Trio produkten. Hoch im Kurs stand ferner ein (Rohöl bzw. Edelmetalle) dominierten ak- Nestlé, Novartis und Roche besonders Express-Zertifikat auf den EURO STOXX tienbezogene Basiswerte das Geschehen. stark gefragt.

Rang Basiswert Produktname Produkttyp Art Valor Emittent Verfall Strike Umsatz 1 Zurich Insurance N Discount Certificate Discount-Zert. Bull 22684427 ZKB 20.05.15 270.00 18'019'293.75 2 EURO STOXX 50 PR Index Express Certificate (COSI) Express-Zert. Bull 22850915 LEON 02.07.15 3092.42 17'074'380.07 3 ING / Intesa Sanpaolo / KBC Multi BRC BRC Bull 24204831 LEON 22.10.15 - 15'903'851.67 4 EURO STOXX 50 PR Index Express Certificate (COSI) Express-Zert. Bull 22293339 LEON 11.06.20 2863.44 13'075'433.95 5 EURO STOXX 50 / S&P 500 / SMI Floater Multi BRC BRC Bull 14151012 VT 09.12.16 - 10'165'000.00 6 Nestlé / Novartis / Roche GS Callable Multi BRC BRC Bull 24533680 LEON 30.07.18 - 9'872'333.20 7 Roche GS Discount Certificate Discount-Zert. Bull 26105372 LEON 22.12.15 273.60 8'788'312.50 8 Danone / L'Oreal / Unilever Multi BRC BRC Bull 24173019 VT 06.11.15 - 8'775'406.97 9 NYMEX WTI Crude Oil Front Month BRC BRC Bull 25951502 SocGen 21.05.15 76.51 8'387'624.98 10 Geberit / Swisscom / Swiss Life ZKB Lock-in BRC Weitere ROP Bull 28440264 ZKB 07.07.17 - 8'176'442.90 11 Gilead Sciences / Johnson & Johnson Callable Multi BRC BRC Bull 23071859 CS 23.03.16 - 7'979'375.83 12 EURO STOXX 50 / MSCI Australia Callable Multi BRC (COSI) BRC Bull 22851134 LEON 17.09.15 - 7'860'431.24 13 Nestlé / Novartis / Roche GS Multi BRC BRC Bull 24173320 VT 08.04.16 - 7'485'766.00 14 Nestlé / Novartis / Roche GS Multi BRC (COSI) BRC Bull 24173087 VT 16 .12 .15 - 7'032'130.00 15 Nestlé N / Novartis N / Roche GS Callable Multi Defender BRC Bull 24173460 VT 06.06.18 - 6'862'415.00 16 EURO STOXX 50 / Nikkei 225 Callable Multi BRC BRC Bull 23071706 CS 02.06.17 - 6'542'758.10 17 EURO STOXX 50 / MSCI Australia Callable Multi BRC (COSI) BRC Bull 22851133 LEON 17.09.15 - 6'295'211.40 18 Fiat / Merck KGAA / Peugeot / Sanofi Leveraged Express Cert. Weitere ROP Bull 28370885 EFG 11.06.21 - 6'282'207.86 19 Nestlé / Novartis / Roche GS Autocallable Multi BRC BRC Bull 28111647 UBS 29.05.17 - 6'269'985.00 20 EURO STOXX 50 / S&P 500 / SMI Callable BRC BRC Bull 21478001 ZKB 06.09.16 - 6'225'738.30 21 Gold / Palladium / Silver Multi BRC BRC Bull 14151031 VT 09.12.16 - 5'758'182.00 22 Rio Tinto BRC BRC Bull 24173158 VT 27.01.16 28.73 5'597'887.37 23 DAX / S&P 500 / SMI Kick-In GOAL BRC Bear 26328320 UBS 09.12.15 - 5'578'772.00 24 Tesla Motors BRC BRC Bull 24461253 VT 16.10.15 259.32 5'456'140.08 25 Nestlé / Novartis / Roche GS Multi BRC BRC Bull 26195731 UBS 19 .12.16 - 5'287'941.80 26 EDF / Royal Dutch Shell / Technip Express Certificate Express-Zert. Bull 27214260 EFG 25.02.21 - 5'286'978.20 27 ENI / Royal Dutch Shell / Total Callable Multi BRC BRC Bull 25259679 BCV 26.05.15 - 5'255'453.50 28 Nestlé / Novartis / Roche GS / UBS Reverse Convertible RC Bull 26670624 LEON 20.03.18 - 5'225'108.40 29 EURO STOXX 50 / MV Gold Miners Callable Multi BRC (COSI) BRC Bull 22851158 LEON 07.04.16 - 5'198'145.45 30 CS / UBS Multi BRC BRC Bull 26337832 ZKB 12.05.15 - 5'122'000.00

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Partizipationsprodukte 2015

Die Rangliste war auf den ersten sieben zog wie im Vorjahr die höchste Nachfrage stiessen Rohstoff-gelinkte Tracker-Zertifi- Positionen deckungsgleich mit der alle auf sich. Äusserst rege gehandelt waren kate. Im Bereich der Edelmetalle schaffte Strukturierten Produkte umfassenden auch die Tracker-Zertifikate auf den MSCI es lediglich eines unter die Top-30. Die Top-Umsatz-Liste. Das Tracker-Zertifikat EMU TR Index sowie auf den MSCI Daily Dominanz der Anlageklasse Aktien als auf den MSCI Daily Gross TR USA Index Gross TR Index. Auf geringes Interesse Basiswert war auch 2015 augenfällig.

Rang Basiswert Produktname P.-typ Art Valor Emittent Verfall Umsatz 1 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 21179914 UBS Open-end 2'171'866'974.34 2 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 21179915 UBS Open-end 1'233'735'244.90 3 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 28598023 UBS Open-end 505'006'023.81 4 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 28598024 UBS Open-end 159'743'067.37 5 SMIC Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 10834741 UBS Open-end 130'960'478.80 6 SWX Immobilienfonds TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 2 414112 ZKB Open-end 127'370'247.17 7 S&P 500 TR Index ETT Tracker-Zertifikat Bull 10834744 UBS Open-end 101'100'430.25 8 MSCI India Daily Net TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 11939750 UBS 30.10.15 81'538'952.18 9 ZKB Japan Exportbasket Tracker Tracker-Zertifikat Bull 11433030 ZKB 03.07.17 80'046'648.55 10 UBS Bloomberg CMCI Comp. USD TR WTI Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 3333332 UBS Open-end 56'208'950.27 11 EURO STOXX 50 TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 10834743 UBS Open-end 51'807'016.96 12 VT US$ Momentum Basket Voncert Tracker-Zertifikat Bull 24172906 VT 22.09.16 51'227'574.31 13 UBS Bloomberg CMCI Energy TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 4299004 UBS Open-end 47'378'439.70 14 FTSE MIB TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 30155740 UBS Open-end 44'204'959.60 15 SARA Entrepreneurial Basket Tracker Zertifikat Tracker-Zertifikat Bull 12038111 JSS 30.11.15 43'683'130.87 16 UBS Bloomberg CMCI Composite TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 3179426 UBS Open-end 43'568'475.71 17 CS M&A 15 Basket (OETCMA) Tracker Zertifikat Tracker-Zertifikat Bull 23651529 CS Open-end 41'933'909.38 18 UBS Bloomberg CMCI 1Y Agriculture Index PERLES Tracker-Zertifikat Bull 11025745 UBS Open-end 32'685'464.28 19 UBS Bloomberg CMCI Composite USD TR IndexPERLES Tracker-Zertifikat Bull 2977744 UBS Open-end 32'195'710.53 20 ZKB European Selects Basket Tracker Tracker-Zertifikat Bull 22684470 ZKB 16.09.16 30'810'221.01 21 VT IT II Basket Voncert Tracker-Zertifikat Bull 141512 3 6 VT 14.04.15 28'038'196.00 22 GKB Aktienbasket von Dividendenperlen Callable Tracker Tracker-Zertifikat Bull 22684305 ZKB 18.05.16 27'107'312.72 23 UBS Bloomberg CMCI Precious Metals USD TR Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 4299010 UBS Open-end 27'091'612.13 24 DAX Index ETT Tracker-Zertifikat Bull 10834742 UBS Open-end 24'338'395.20 25 ZKB Deutsche Aktien Basket II Tracker Tracker-Zertifikat Bull 25347157 ZKB 03.02.17 24'141'184.94 26 UBS Bloomberg CMCI Industrial Metals TR Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 3565741 UBS Open-end 23'412'667.88 27 ZKB GKB Aktien Industrial Revival Basket Callable Tracker Tracker-Zertifikat Bull 22684293 ZKB 08.04.16 23'202'220.50 28 ZKB GKB Aktien & Engineering Basket Callable Tracker Tracker-Zertifikat Bull 22684319 ZKB 06.05.16 22'304'064.92 29 SWX Immobilienfonds TR Index Tracker Tracker-Zertifikat Bull 22684489 ZKB 21.10.16 21'980'107.03 30 UBS M&A Europe Investable TR Index Tracker Certificate Tracker-Zertifikat Bull 12489056 UBS Open-end 21'544'154.15

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Referenzschuldner-Zertfikate 2015

Niedrige Kreditrisikoprämien waren dem welche mit einem attraktiven Minimum- liens durch die dominierenden US-Rating- Geschäft mit den Referenzschuldner-Zer- Zinssatz von 1,95% ausgestattet ist, der im agenturen ermöglichten stark gestiege- tifikaten abträglich. Auf Rang eins figu- Maximum das darüber hinaus ansteigen- ne CDS dieses Angebot. Den Zinschancen rierte ein Floored Floater der Bank Von- de Zinsniveau des EUR 3-Monats-LIBOR stehen allerdings nicht unbeträchtliche tobel auf eine USD-Obligation Brasiliens, auszahlt. Wegen der Herabstufung Brasi- Kreditrisiken gegenüber.

Rang Basiswert Produktname Produkttyp Art Valor Emittent Verfall Strike Umsatz 1 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14151091 VT 20.02.19 - 26'345'331.14 2 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150969 VT 08.11.18 - 21'840'949.00 3 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150979 VT 15.11.18 - 12'857'524.16 4 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150650 VT 26.04.18 - 12'327'556.00 5 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150651 VT 26.04.18 - 10'421'176.93 6 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150876 VT 19.09.18 - 5'635'391.00 7 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150923 VT 09.10.18 - 5'625'996.00 8 USD 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150980 VT 15.11.18 - 5'158'244.27 9 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 26280818 NP 21.12.20 - 4'748'252.20 10 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150653 VT 26.04.18 - 4'554'582.00 11 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150654 VT 26.04.18 - 4'496'373.23 12 EURO STOXX 50 PR Index Unit mit Ref.anleihe RS mit bed. KS Bull 24172946 VT 14.10.19 3000.98999 3'896'029.17 13 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 1415110 4 VT 20.02.19 - 3'840'774.00 14 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150924 VT 09.10.18 - 3'588'140.30 15 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 1415 0711 VT 14.06.18 - 3'576'422.00 16 10Y EUR CMS FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150568 VT 15.03.18 - 3'195'611.61 17 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 1415113 0 VT 14.03.19 - 3'191'640.82 18 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24172703 VT 13.06.19 - 3'028'468.00 19 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24173093 VT 28.01.21 - 2'980'352.03 20 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14149846 VT 31.01.17 - 2'951'779.00 21 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24172766 VT 01.07.19 - 2'886'624.00 22 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150894 VT 15.10.18 - 2'647'930.00 23 USD 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150652 VT 26.04.18 - 2'545'700.72 24 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150877 VT 19.09.18 - 2'480'403.97 25 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24173033 VT 16.12.20 - 2'400'195.00 26 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 1415 0819 VT 17.09.18 - 2'374'726.00 27 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 14150972 VT 17.12.18 - 2'305'354.48 28 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 141510 3 9 VT 30.05.19 - 2'298'304.00 29 EURIBOR 3M FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24172783 VT 09.07.19 - 2'156'728.31 30 CHF 3M LIBOR FF mit Ref. Obl. RS mit bed. KS Bull 24172936 VT 02.11.20 - 2'107'490.00

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Hebelprodukte 2015

Die Umsatzrangliste der Hebelprodukte haben. Hinter der Nachfrage steckt dem- der Top-30 waren erneut drei Warrants ist von geminderter Aussagekraft, da de- nach nur bedingtes «echtes» Anlegerinte- auf Galenica. Die diversifizierte Unter- ren Spitzenreiter ihre vordere Klassifizie- resse. Bevorzugtes Ziel sind liquiditäts- nehmensgruppe im Gesundheitsmarkt rung fast ausschliesslich den Aktivitäten starke Schweizer Blue Chips sowie das stand bereits in den beiden Vorjahren im der Börsen-Arbitrageure zu verdanken Börsenbarometer SMI. Exoten in der Liste Brennpunkt des Interesses.

Rang Basiswert Produktname Produkttyp Art Valor Emittent Verfall Strike Umsatz 1 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 26061914 BAER 18 .12.15 95.00 164'346'725.49 2 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 26778444 BAER 18.09.15 260 111'168'699.82 3 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 25559335 BAER 18.09.15 92.5 110'539'816.77 4 Nestlé N Short Mini-Future Mini-Future Bear 25290619 UBS Open-end 78.35 78'342'883.50 5 Nestlé N Long Mini-Future Mini-Future Bull 27247744 UBS Open-end 66.27 73'314'464.03 6 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 25187412 BAER 18.09.15 275 69'831'424.77 7 Galenica N Call-Warrant Warrant Bull 27977422 CS 18.09.15 650 55'804'750.00 8 SMI Index Knock-out Call Warrant mit Knock-Out Bull 25567007 ZKB 24.08.15 8600 48'668'570.97 9 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 26358838 BAER 18.09.15 95 47'496'315.32 10 Galenica N Call-Warrant Warrant Bull 28474806 CS 18 .12 .15 950 42'742'528.95 11 ICE Brent Crude Oil Future Faktor Zertifikat Constant Lev.-Zertifikat Bull 11779839 CBK Open-end - 36'506'949.45 12 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 23483427 UBS 15 .12 .17 275.00 36'205'528.46 13 SMI Index Knock-out Put Warrant mit Knock-Out Bear 26168260 ZKB 18.06.15 9450 34'869'488.25 14 Nestlé N Long Mini-Future Mini-Future Bull 26913641 UBS Open-end 63.27 34'852'430.80 15 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 24530560 ZKB 18 .12 .15 260 34'451'125.69 16 DAX Index Faktor Zertifikat Constant Lev.-Zertifikat Bull 20714829 CBK Open-end 1 34'150'164.75 17 SMI Index Knock-out Put Warrant mit Knock-Out Bear 26166909 ZKB 19.03.15 9350.00 33'918'603.78 18 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 24530438 ZKB 18 .12 .15 88 33'016'965.00 19 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 26778443 BAER 19.06.15 260 32'422'028.60 20 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 22955118 ZKB 19.06.15 270 32'147'468.57 21 SGS N Call-Warrant Warrant Bull 12285216 UBS 18.01.16 1528.78 31'858'468.71 22 Roche GS Long Mini-Future Mini-Future Bull 21875356 VT Open-end 220.67 29'051'056.01 23 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 27892472 BAER 18.03.16 255 29'039'280.00 24 Novartis N Call-Warrant Warrant Bull 26358837 BAER 19.06.15 95 28'353'500.50 25 Galenica N Call-Warrant Warrant Bull 27977421 CS 18.09.15 600 27'572'500.00 26 DAX Index Knock-Out Call Warrant mit Knock-Out Bull 19239023 UBS Open-end 7435.18 26'916'996.00 27 SMI Index Knock-out Put Warrant mit Knock-Out Bear 28590914 ZKB 17.12 .15 9200 26'629'529.82 28 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 22955119 ZKB 19.06.15 250 26'297'019.74 29 SMI Index Knock-out Put Warrant mit Knock-Out Bear 28590435 ZKB 17.09.15 9700 25'644'086.00 30 Roche GS Call-Warrant Warrant Bull 26167639 ZKB 18 .12.15 250 25'051'419.00

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz nach Basiswert 2015

Der MSCI Daily Gross TR EMU Index folgten der DAX, die beiden Pharmakon- fonds TR Index sowie das Trio Nestlé, No- übernahm 2015 neu die Spitzenposition zerne Novartis und Roche, der Nahrungs- vartis, Roche. Gold und Silber schafften vom MSCI Daily Gross TR USA Index. Der mittelmulti Nestlé und der SMIC. In der es erneut nicht auf die Liste der Top-30. letztjährige Runner-up SMI rutschte auf Beliebtheitsskala nach wie vor weit oben Unter den Nebenwerten blieb Galenica Rang drei ab. Auf den weiteren Plätzen rangierten ferner der SWX Immobilien- der mit Abstand beliebteste Wert.

Rang Basiswert Valor ISIN Symbol Währung Umsatz 1 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index - - - EUR 3'992'499'577.95 2 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index - - - USD 3'408'972'243.22 3 SMI Index 998089 CH0009980894 SMI CHF 1'986'163'250.38 4 DAX Index 998032 DE0008469008 DAX EUR 1'877'459'873.26 5 Roche GS 1203204 CH0012032048 ROG CHF 1'178'441'594.20 6 Novartis N 1200526 CH0012005267 NOVN CHF 1'129'581'576.89 7 Nestlé N 3886335 CH0038863350 NESN CHF 633'974'918.13 8 SMIC Index 22213 CH0000222130 SMIC CHF 433'499'367.38 9 SWX Immobilienfonds TR Index - CH0009947406 SWIIT CHF 341'808'008.77 10 Nestlé / Novartis / Roche GS - - - CHF 334'498'962.38 11 EURIBOR 3M 973104 EU0009652783 - EUR 290'094'404.97 12 UBS Group N 24770431 CH0244767585 UBSG CHF 289'988'686.18 13 CHF 3M LIBOR 275669 GB0003100335 - CHF 287'702'663.23 14 Galenica N 1553646 CH0015536466 GALN CHF 236'264'370.71 15 EURO STOXX 50 PR Index 846480 EU0009658145 SX5E EUR 232'706'802.44 16 Zurich Insurance Group N 1107539 CH0011075394 ZURN CHF 191'206'586.47 17 S&P 500 TR Index - - - USD 181'199'503.28 18 Syngenta N 1103746 CH0011037469 SYNN CHF 173'667'397.88 19 Credit Suisse Group N 1213853 CH0012138530 CSGN CHF 169'575'225.29 20 S&P 500 Index 998434 US78378X1072 SPX USD 160'940'267.86 21 ICE Brent Crude Oil Front Month Future 274207 XC0009677409 BRN USD 159'563'248.45 22 Devisen USD/CHF - XC0009652816 USD/CHF CHF 152'068'518.75 23 MSCI India Daily Net TR Index - - - USD 122'122'696.72 24 EURO STOXX 50 PR Index / S&P 500 Index - - - - 122'075'117.55 25 EURO STOXX 50 / Nikkei 225 / S&P 500 / SMI - - - - 117'953'810.32 26 EURO STOXX 50 / S&P 500 / SMI - - - - 116'541'220.60 27 Transocean N 4826551 CH0048265513 RIGN CHF 112'842'303.40 28 ZKB Japan Exportbasket - - - JPY 108'483'111.22 29 Swatch Group I 1225515 CH0012255151 UHR CHF 97'737'634.91 30 ABB N 1222171 CH0012221716 ABBN CHF 95'856'292.62

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Anlageprodukte nach Basiswert 2015

Die Tracker-Zertifikate OEPUS, OEPEU, konzentrierte sich das Anlegerinteresse Brent der Favorit in der Anlageklasse OEUSA und OEEMU der UBS auf Per- auf die Schweizer Immobilienfonds, deren Rohstoffe. Generell dominierte jedoch formanceindices von MSCI auf die Ak- Kursentwicklung vom Tracker-Zertifikat unverändert die Anlageklasse der Aktien. tienmärkte USA und Europa waren 2015 IMMIT abgebildet wird. Trotz schwacher Aus ihr stammten 2015 20 der 30 meistge- die Anlageprodukte. Bei den Immobilien Kursentwicklung blieb Rohöl der Sorte handelten Basiswerte.

Rang Basiswert Valor ISIN Symbol Währung Umsatz 1 UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index - - - EUR 3'992'499'577.95 2 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index - CH0000222130 - USD 3'408'972'243.22 3 SMIC Index 22213 CH0009947406 SMIC CHF 433'499'367.38 4 SWX Immobilienfonds TR Index - - SWIIT CHF 341'808'008.77 5 Nestlé / Novartis / Roche GS - EU0009652783 - CHF 334'498'962.38 6 EURIBOR 3M 973104 - - EUR 182'836'472.68 7 S&P 500 TR Index - GB0003100335 - USD 181'199'503.28 8 CHF 3M LIBOR 275669 - - CHF 134'005'674.41 9 MSCI India Daily Net TR Index - - - USD 122'122'696.72 10 EURO STOXX 50 PR Index / S&P 500 Index - - - - 122'075'117.55 11 EURO STOXX 50 / Nikkei 225 / S&P 500 / SMI - - - - 117'953'810.32 12 EURO STOXX 50 / S&P 500 / SMI - EU0009658145 - - 116'541'220.60 13 EURO STOXX 50 PR Index 846480 - SX5E EUR 110'280'333.93 14 ZKB Japan Exportbasket - - - JPY 108'483'111.22 15 UBS Bloomberg CMCI Comp. USD TR WTI Crude - EU0009658152 - USD 90'973'154.61 16 EURO STOXX 50 TR Index - CH0009980894 SX5T EUR 80'700'701.58 17 SMI Index 998089 - SMI CHF 72'521'058.25 18 FTSE MIB TR Index - GB0009655183 - EUR 68'831'777.43 19 GBP 3M LIBOR 275811 - - GBP 67'568'648.65 20 VT US$ Momentum Basket - - - - 67'054'053.12 21 UBS Bloomberg CMCI Energy TR Index - GB0003758389 - USD 66'939'729.45 22 USD 3M LIBOR - - - USD 66'751'825.39 23 SARA Entrepreneurial Basket - CH0012032048 - EUR 58'558'819.26 24 Roche GS 1203204 - ROG CHF 57'050'298.51 25 UBS Bloomberg CMCI Composite TR Index - - - USD 54'228'188.49 26 CS M&A 15 Basket - DE0008469008 - USD 48'270'109.36 27 DAX Index 998032 - DAX EUR 47'901'665.27 28 UBS Bloomberg CMCI 1Y Agriculture Index - US78378X1072 - USD 47'632'526.46 29 S&P 500 Index 998434 - SPX USD 45'052'739.14 30 UBS Bloomberg CMCI Composite USD TR Index - CH0011075394 - USD 40'083'790.51

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Top-Umsatz Hebelprodukte nach Basiswert 2015

Der SMI verteidigte seine Spitzenpositi- Tendenz verzeichneten die Devisenpro- des Jahres waren Baloise und Holcim, die on aus dem Vorjahr. Neu auf Platz zwei dukte USD/CHF, EUR/CHF. Einen gross- nicht mehr unter den Top-30 figurierten. vorgestossen ist der DAX. Dahinter folg- en Sprung von Platz 21 auf Platz 9 bzw. Neu unter den Top-30 tauchten u.a. ICE ten mit Roche, Novartis und Nestlé die von Rang 22 auf Rang 12 machten Zurich Brent Crude Oil Front Month Future und drei Schweizer Musketiere. Steigende Insurance resp. Syngenta. Die Verlierer DJ Industrial auf.

Rang Basiswert Valor ISIN Symbol Währung Umsatz 1 SMI Index 998089 CH0009980894 SMI CHF 1'909'103'056.43 2 DAX Index 998032 DE0008469008 DAX EUR 1'829'024'901.44 3 Roche GS 1203204 CH0012032048 ROG CHF 1'121'391'295.69 4 Novartis N 1200526 CH0012005267 NOVN CHF 1'100'759'963.79 5 Nestlé N 3886335 CH0038863350 NESN CHF 614'196'925.53 6 UBS Group N 24770431 CH0244767585 UBSG CHF 270'507'754.08 7 Galenica N 1553646 CH0015536466 GALN CHF 205'742'774.71 8 Credit Suisse Group N 1213853 CH0012138530 CSGN CHF 158'373'043.94 9 Zurich Insurance Group N 1107539 CH0011075394 ZURN CHF 153'072'770.37 10 Devisen USD/CHF - XC0009652816 USD/CHF CHF 151'181'060.64 11 ICE Brent Crude Oil Front Month Future 274207 XC0009677409 BRN USD 148'123'321.80 12 Syngenta N 1103746 CH0011037469 SYNN CHF 135'931'522.38 13 EURO STOXX 50 PR Index 846480 EU0009658145 SX5E EUR 115'093'374.34 14 S&P 500 Index 998434 US78378X1072 SPX USD 114'735'213.80 15 Devisen EUR/USD 946681 EU0009652759 EUR/USD USD 89'993'579.80 16 Transocean N 4826551 CH0048265513 RIGN CHF 88'698'484.17 17 Swatch Group I 1225515 CH0012255151 UHR CHF 85'933'312.66 18 ABB N 1222171 CH0012221716 ABBN CHF 76'401'058.72 19 Swiss Re N 12688156 CH0126881561 SREN CHF 71'789'186.64 20 austriamicrosystems - AT0000A18XM4 DQW1 CHF 69'462'291.44 21 DJ Industrial Average Index 998313 US2605661048 DJI USD 67'460'205.72 22 Gold 274704 XC0009655157 XAU USD 66'881'288.55 23 Silver 274707 XC0009653103 XAG USD 65'257'825.53 24 Apple 908440 US0378331005 AAPL USD 62'467'563.35 25 Actelion N 1053247 CH0010532478 ATLN CHF 53'110'488.34 26 Nasdaq 100 Index 985336 U S6311011026 NDX USD 52'866'995.74 27 SGS N 249745 CH0002497458 SGSN CHF 52'752'318.07 28 Devisen EUR/CHF 897789 EU0009654078 EUR/CHF CHF 49'746'660.73 29 Swiss Life N 1485278 CH0014852781 SLHN CHF 45'758'291.89 30 DAX Index Future - - - EUR 44'085'824.17

Quelle: Derivative Partners I Daten bezogen auf Produkte, die an der SIX Structured Products Exchange AG kotiert sind.

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Umsatz aller Anlageklassen 2015

Die an der SIX Swiss Exchange gehandel- nen und Anlagefonds & ETPs legten im in Kauf nehmen mussten. Aktien Inland ten Anlageklassen verzeichneten 2015 ei- Vergleich zum Vorjahr deutlich zu, wäh- blieben im abgelaufenen Jahr die mit nen Umsatzzuwachs von 19,5%. Das Bild rend Aktien Ausland, inländische CHF- Abstand umsatzstärkste Kategorie. Sie war allerdings heterogen. Die Segmente Obligationen sowie Strukturierte Produk- steigerten ihren Anteil am Gesamtumsatz Aktien Inland, internationale Obligatio- te & Warrants stagnierten oder Einbussen gegenüber 2014 um 25,0% auf 76,0%.

Umsätze in Mio. CHF

Monat Anzahl Aktien Aktien CHF CHF Bonds ETFs Anlagefonds, Strukt. Total 2014 Veränd. Handels- Inland Ausland Bonds Bonds Int. ETSFs u. ETPs Prod. u. vs. 2014 tage Inland Ausland Warrants

Jan 20 132'036.2 627.5 15'035.2 15'153.7 1'143.0 14'229.3 631.5 2'822.9 181'679.4 59.2% Feb 20 84'828.3 603.1 9'848.2 11'566.9 1'638.3 7'525.9 650.9 1'874.6 118'536.1 24.6% Mar 22 97'286.2 901.5 8'452.7 7'287.9 1'627.1 11'404.3 702.3 2'937.0 130'599.0 29.4% Apr 20 79'200.4 642.2 6'908.6 5'644.8 1'215.6 7'424.7 772.1 1'918.7 103'727.0 13.7% Mai 18 77'077.7 626.1 5'803.2 6'397.2 1'111.0 6'911.4 669.1 1'942.9 100'538.6 18.9% Jun 22 88'637.5 1'112.3 7'717.7 5'880.3 1'078.6 6'657.1 735.8 5'887.7 117'706.9 32.1% Jul 23 81'307.7 1'024.1 5'251.7 4'440.9 1'101.8 8'006.2 765.5 1'997.9 103'895.7 15.4% Aug 21 83'950.2 1'107.2 5'851.9 4'242.0 1'179.5 8'558.6 505.9 1'956.7 107'352.0 41.0% Sep 22 88'109.0 752.4 7'369.7 6'443.0 1'447.9 5'846.2 583.1 1'311.7 111'863.0 16.8% Okt 22 78'952.2 881.9 6'038.7 5'381.0 1'463.1 7'029.5 556.3 1'413.9 101'716.6 -17.4% Nov 21 74'678.9 926.5 6'187.1 4'605.4 1'487.5 5'680.7 933.6 1'409.7 95'909.4 6.7% Dez 20 76'418.8 1'296.8 7'062.1 4'402.8 780.0 7'020.4 569.8 1'423.5 98'974.3 0.8% 2015 251 1'042'483.2 10'501.8 91'526.7 81'445.8 15'273.3 96'294.3 8'075.9 26'897.0 1'372'498.0 - 2014 249 834'018.9 10'807.1 88'169.6 77'762.0 13'005.0 90'841.1 6'717.2 26'831.3 1'148'152.3 -

Veränd. 25.0% -2.8% 3.8% 4.7% 17.4% 6.0% 20.2% 0.2% 19.5% - vs. 2014

Quelle: SIX Swiss Exchange

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Gehandelte Kontrakte und Umsatzvolumen an der Eurex

UMSATZ UND VOLUMEN ALLER AN DER EUREX GEHANDELTEN KONTRAKTE Der zwölfmonatig gleitende Durchschnitt der an der Eurex gehandelten Kontrakte A TS weist eine leicht steigende Tendenz auf. Nach der üblichen Sommerflaute zogen die Handelsaktivitäten im Spätsommer wegen den durch China ausgelösten Marktturbulenzen an der Börse kurzfri- stig an. Im vierten Quartal flachten die Umsätze zuerst leicht ab bevor sie im Dezember wieder deutlich anzogen. Das grösste Monatsvolumen wurde im Juni ge- neriert, und zwar sowohl beim börslichen A A S N wie beim ausserbörslichen Handel. T T I

Quelle: Eurex Monatsbericht

HANDELSUMSÄTZE SIX STRUCTURED PRODUCTS EXCHANGE UND OTC Die Handelsumsätze an der SIX Struc- tured Products Exchange (SIX STP) wei- sen seit Januar 2011 eine leicht sinkende Tendenz auf. Die erste Jahreshälfte ist dabei traditionell etwas belebter als die

zweite. Bei den ausserbörslich gehandel- ten Derivaten weist der Trend seit 2011 leicht nach oben. Im abgelaufenen Jahr ragte der Juni hervor mit einer ausserge- wöhnlich hohen Nachfrage. Auch im OTC-

Geschäft sind die ersten sechs Monate in der Regel umsatzstärker.

SI ST T

Quelle: Eurex Monatsbericht

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Volatilität und Barriere-Events

VOLATILITÄTEN Die Volatilitäten der Aktienmärkte Schweiz (VSMI), Europas (VSTOXX) und der USA (VIX) sanken bis Mitte Jahr auf ein historisch sehr niedriges Niveau. In der zweiten Jahreshälfte nahmen die Schwankungen tendenziell zu. Sie er- reichten im Spätsommer im Zuge der durch China ausgelösten Korrektur an

den Aktienmärkten ihre Höhepunkte.

Nach der anschliessenden Beruhigung

stieg die Volatilität im Dezember im Vor- feld der Sitzung der US-Notenbank wie- S N der an. Die erstmalige leichte Anhebung der Leitzinsen seit der Finanzkrise 2008

S E I SA SI S beruhigte die Finanzakteure und sorgte für eine Beruhigung bis zum Jahresende. Quelle: Bloomberg

BARRIERE-EVENTS ANLAGEPRODUKTE Die labilere Börsenentwicklung in 2015

Berücksichtigt werden Produkte folgender Produktkategorien, welche im Jahr 2015 an der SIX Structured verursachte mehr Barriere-Verletzungen Products Exchange AG gelistet waren und im Jahresverlauf einen Barriere-Event verzeichneten. als im Vorjahr. Für die Tabelle wurden nur Produkte mit einem Erstlisting in

Produkttyp Total davon geknockt % 2015 berücksichtigt. Insgesamt rissen im

Kapitalschutz-Zertifikat mit Barriere 8 3 37.5% abgelaufenen Jahr 14'170 Produkte ihre Discount-Zertifikat mit Barriere 35 4 11.4% Barriere (2014: 1'032 Produkte, 2013: 678 Barrier Reverse Convertible 13'464 1'902 14.1% Produkte). Absolut gesehen mit Abstand am meisten betroffen waren die beliebten Bonus-ZertifikatBARRIERE-EVENTS ANLAGEPRODUKTE603 84 13.9% Bonus-Outperformance-Zertifikat 50 6 12.0% Barrier Reverse Convertibles. In Prozent Twin-Win-Zertifikat 10 3 30.0% der neu Emittierten lag der Wert im abge- laufenen Jahr mit 14,1% deutlich höher als Quelle: Derivative Partners in den beiden Vorjahren, als jeweils 5,4% die Barriere rissen.

94 WWW.PAYOFF.CH JAHRBUCH 2016 STATISTIKEN

Buy-Back Ratio SIX STP Schweiz

ANLAGEPRODUKTE Bei der Buy-Back-Ratio werden die No- strokäufe für die Kategorien der Hebel-, Partizipations-, Renditeoptimierungs- und Kapitalschutzprodukte berechnet und veröffentlicht. Innerhalb der Anlagepro- dukte liefert die Kategorie der Partizipa- tionsprodukte die besten Indikationen.

Hier wird das Verhalten der Investoren

transparent, da hinter dem Kaufentscheid in aller Regel eine eigenständige, unab- hängige Entscheidung steht. Werte ober- halb der Marke von 50% sind typisch in Baissen oder unsicheren Zeiten, während tiefe Werte das Merkmal positiver Märkte K K K K K K K K K K K sind.

Quelle: SIX Structured Products I Stand: 31.12.2015

HEBELPRODUKTE Aus der Kennzahl lässt sich ablesen, ob die Marktteilnehmer eher auf der Käu- fer- oder auf der Verkäuferseite stehen. Werte oberhalb der Marke von 50% wer- den vor allem in Baissen oder unsicheren Zeiten registriert, während solche unter dem Mittelwert typischerweise in einem positiven Umfeld vorkommen. Bei den Hebelprodukten liegen die Werte bei Knock-Outs sowie der gesamten Katego- rie meist nahe 50%. Die Aussagekraft für die gesamte Kategorie ist daher im Un- terschied zu den Anlageprodukten eher gering. K K K K K K K K K K K

Quelle: SIX Structured Products I Stand: 31.12.2015

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Risikopuffer gegenüber einem vorzei- Aktien oder Zinszahlungen von Obliga- Glossar tigen Verfall der Option. Je näher sich tionen. der Basiswertkurs an der Barriere be- ABGELTUNGSSTEUER findet, umso grösser ist das Risiko, den ANLAGEFONDS Bei der Abgeltungssteuer handelt es sich bedingten Kapitalschutz oder die Mög- Beim Anlagefonds handelt es sich um um eine Quellensteuer auf Kapitalerträ- lichkeit, an sinkenden Kursen zu parti- ein Vermögen, das aufgrund öffentlicher ge. Während in der Schweiz nur Zinsen zipieren, zu verlieren. Werbung von Anlegern zur gemeinschaft- und Dividenden als Kapitalerträge und lichen Kapitalanlage aufgebracht und somit steuerbarer Gewinn erfasst wer- AGIO (AUFGELD) von einer Fondsleitung in der Regel nach den, müssen in zahlreichen Ländern, Ist gleich der Differenz zwischen dem dem Grundsatz der Diversifikation auf darunter auch Deutschland, die Wert- Nominal (Nennwert) und dem höheren Rechnung der Anleger verwaltet wird. steigerungen des Kapitalvermögens be- Kurswert eines Wertpapiers bei dessen steuert werden. Emission. Das Agio wird normalerweise ANPASSUNGSSCHWELLE in Prozent ausgewiesen. Gegenteil: Dis- Bei grossen Schwankungen des Basis- ABSICHERUNG (HEDGING) count (Disagio). wertkurses ist es für Constant Leverage- Die Absicherung eines Produkts oder Zertifikate möglich, dass eine untertä- Portfolios dient dazu, ein bestehendes AKTIENANLEIHE gige (intraday) Anpassung des Produkts Marktrisiko zu minimieren. Dabei wer- Deutsche Bezeichnung für einen Reverse stattfindet, indem ein neuer Tag simu- den mit geeigneten Transaktionen die Convertible. liert wird. Dies ist dann der Fall, wenn Kursschwankungen des Produkts oder das Produkt wertlos zu werden droht Portfolios ausgeglichen. AKTIVE ANLAGEINSTRUMENTE und der Basiswertkurs unter die Anpas- Im Gegensatz zu passiven Anlageinstru- sungsschwelle sinkt, also zum Beispiel ABSTAND ZUM STOP-LOSS menten findet hier eine aktive Bewirt- der Basiswertpreis eines Produkts mit Der Stop-Loss ist bei Mini-Futures anzu- schaftung statt. Dies bedeutet, dass sich Faktor 5 nahezu 20% an Wert einbüsst treffen und wird wie der Finanzierungs- zum Beispiel die Zusammensetzung des und somit der Wert des Zertifikats gegen level in periodischen Abständen ange- Instruments, beispielsweise durch das null fällt. passt. Wird der Stop-Loss-Level berührt aktive Eingreifen eines Fondsmanagers, oder unterschritten, verfällt das Produkt ändern kann. ARBITRAGE vorzeitig. Im Gegensatz zum Knock-Out Es handelt sich um ein Geschäft, das erfolgt eine Glattstellung der Position, AM GELD die Erzielung eines risikolosen Gewinns wodurch noch ein Restbetrag ausge- Eine Option oder ein Optionsschein liegt ermöglicht. Dies geschieht zum Beispiel zahlt werden kann. Der Abstand zum am Geld, «At the Money», wenn der aktu- durch das Ausnutzen von Marktineffizi- Stop-Loss bestimmt den Risikopuffer elle Kurs des Basiswerts ungefähr dem enzen. gegenüber einem vorzeitigen Verfall des Strike (Ausübungspreis) entspricht. Mini-Futures. ASIATISCHE OPTION AMERIKANISCHER OPTIONSTYP Bei der asiatischen Option handelt es ABSTAND ZUM STRIKE Das Ausübungsrecht aus einem ameri- sich um eine pfadabhängige exotische Der Abstand zum Strike ermöglicht ab- kanischen Optionstyp kann im Gegen- Option. Massgebend für den Rückzah- zuschätzen, wie weit der Basiswertkurs satz zum europäischen Optionstyp jeder- lungsbetrag am Ende der Laufzeit ist vom Ausübungspreis der dem Produkt zeit bis zur Fälligkeit verwendet werden. der Kurs des Basiswerts zu am Beginn zugrunde liegenden Option entfernt ist. definierten Beobachtungszeitpunkten. ANFALLENDE ERTRÄGE Üblicherweise wird für die Rückzahlung ABSTAND ZUR BARRIERE Beispiele für in den Basiswerten an- das arithmetische Mittel dieser beobach- Der Abstand zur Barriere bestimmt den fallende Erträge sind Dividenden von teten Basiswertkurse verwendet.

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ASK AUCTION RATE SECURITIES (ARS) AUSZAHLUNGSPROFIL siehe Briefkurs Bei den Auction Rate Securities (ARS) siehe Payoff-Diagramm handelt es sich um langlaufende Anlei- ASSET ALLOCATION hen mit variablem Zins. Die Höhe dieses AUTO-CALLABLE Ziel einer Asset Allocation ist die Opti- Zinses wird in regelmässigen Auktionen Liegt der Basiswertkurs an einem Be- mierung von Risiko und Ertrag in einem (z.B. alle 30 Tage) neu festgesetzt. Haupt- obachtungstag auf oder über (bull) bzw. Portfolio. Dabei beschreibt die Asset Al- sächlich dienen ARS amerikanischen auf oder unter (bear) einer im Voraus de- location die Aufteilung des Kapitals auf Unternehmen zur Finanzierung. finierten Schwelle («Autocall Trigger»), verschiedene Finanzprodukte (Aktien, führt dies zu einer vorzeitigen Rückzah- Obligationen, Strukturierte Produkte, AUFTRAGSBUCH lung des Produkts. Devisen, Immobilien etc.). Auch Order Book genannt, zeigt die ak- tuell angebotenen Preise und Volumen BACKTESTING ASSET BACKED SECURITIES (ABS) sowohl auf der Käufer- (Buy) wie auch Das Backtesting ermöglicht die Be- Bei ABS handelt es sich um forderungs- auf der Verkäuferseite (Sell). obachtung des möglichen Verhaltens besicherte verzinsliche Wertpapiere, eines Strukturierten Produkts während die von einer Zweckgesellschaft (Spe- AUS DEM GELD der Laufzeit anhand historischer Daten. cial Purpose Vehicle, SPV) ausgegeben Deutscher Ausdruck für «Out of the Mo- werden. Dabei wird je nach Art der ney». Der Kurs des Basiswerts liegt un- BACKWARDATION Forderung unterschieden. Typische As- terhalb des Strike einer Call-Option bzw. Beschreibt eine Preissituation bei Ter- set Backed Securities beziehen sich auf oberhalb des Strike einer Put-Option. mingeschäften, bei der Termingeschäfte Forderungen aus Kreditkarten, Konsu- mit längerer Laufzeit einen tieferen Preis mentenkrediten, Leasingforderungen, AUSÜBUNGSPREIS (STRIKE) aufweisen als solche mit kürzerer Lauf- Sozialversicherungsbeiträgen oder zum Der Ausübungspreis eines Struktu- zeit. Durch den Ersatz von auslaufenden Beispiel Forderungen aus dem Verkauf rierten Produkts wird üblicherweise Terminkontrakten mit länger laufenden von Fussballtickets. Bei Asset Backed Se- durch die Optionskomponente be- Kontrakten entstehen sogenannte Roll- curities auf Hypotheken handelt es sich stimmt. Der Ausübungspreis bestimmt, gewinne. Das gegenteilige Szenario wird um Mortgage Backed Securities. zu welchem Kurs der zugrunde liegende als bezeichnet. Basiswert einer Option gekauft (Call) ASSET-OR-NOTHING-CALL-OPTION oder verkauft (Put) werden kann. Im BARABGELTUNG Hier handelt es sich um eine binäre (di- Payoff-Diagramm des Strukturierten (CASH SETTLEMENT) gitale) Option. Liegt der Basiswert ober- Produkts erscheint der Strike als Knick. Erreicht ein Strukturiertes Produkt das halb der Schwelle, erhält der Anleger Ende der Laufzeit, kommt es zur Rück- den Basiswert geliefert. Ansonsten erlei- AUSÜBUNGSRECHT zahlung gemäss dem im Termsheet de- det er einen Totalverlust. Jede Option enthält ein Optionsrecht, finierten Payoff-Diagramm. Dabei kann das der Inhaber der Option am Ende der Emittent die Rückzahlung gemäss ASSET-OR-NOTHING-PUT-OPTION der Laufzeit (europäischer Optionstyp) Produktbeschreibung (Termsheet) über Hier handelt es sich um eine binäre (di- oder jederzeit während der Laufzeit die physische Lieferung des Basiswerts gitale) Option. Liegt der Basiswert unter- (amerikanischer Optionstyp) ausüben oder eine Barabgeltung vollziehen. Bei halb der Schwelle, erhält der Anleger kann. Ein Call-Warrant verbrieft das der Barabgeltung, auch Cash Settlement den Basiswert geliefert. Ansonsten erlei- Recht zum Kauf eines festgelegten Basis- genannt, erhält der Anleger den Wert det er einen Totalverlust. werts zu einem bestimmten Preis (Ausü- (zum Zeitpunkt des Final Fixing) des Pro- bungspreis) in einer bestimmten Menge. dukts am Tag der Rückzahlung (Redemp- AT THE MONEY Ein Put-Warrant verbrieft ein entspre- tion Date) in bar ausgezahlt. siehe Am Geld chendes Verkaufsrecht.

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BÄRENMARKT Üblicherweise werden als Zeiträume die gung des Basiswerts ist der wichtigste Der Bär (engl.: bear) steht an der Bör- nächsten zehn Tage und die Zeit bis zum Einflussfaktor für die Kursbewegung des se als Symbol für sinkende Kurse. Wie Verfall angegeben. Strukturierten Produkts. Als Basiswerte auch die Baisse beschreibt der Bären- kommen Aktien, Aktienkörbe (Baskets), markt ein Sinken der Kurse über einen BARRIEREVERLETZUNG Indizes, Währungen, Rohstoffe, Anlei- längeren Zeitraum. Gegensatz: Bullen- Wurde eine zu Beginn definierte Bar- hen oder Futures infrage. markt. riere berührt, ändert sich das Payoff- Diagramm des Produkts. Der bedingte BASKET BÄRENMARKTRALLY Kapitalschutz oder die Möglichkeit, gar Entspricht einem Korb (Basket) von ein- Als Bärenmarktrally wird eine zwi- an sinkenden Kursen zu partizipieren, zelnen Anlagewerten. Meist werden Pro- schenzeitliche kräftige Erholung der geht verloren. dukte aus demselben Sektor in einem Börsenkurse in einem insgesamt schwa- Basket vereint. Bei den Strukturierten chen Umfeld bezeichnet. BARRIER-OPTIONEN Produkten beziehen sich meist Tracker- Barrier-Optionen sind Produkte, bei de- Zertifikate auf vordefinierte Aktienkörbe BARRIER RANGE nen das Optionsrecht aktiviert wird oder (Baskets). REVERSE CONVERTIBLE verfällt, wenn der Kurs des Basiswerts Der Barrier Range Reverse Convertible bestimmte vorher festgelegte Grenzen BASKET-OPTION stellt einen ehemaligen Produkttyp der (Barriere) über- bzw. unterschreitet. Entspricht einer Option, deren Auszah- SVSP Swiss Derivative Map© dar. Das lung von mehreren Basiswerten ab- Produkt ermöglicht neben einem be- BARWERT hängt. dingten Kapitalschutz einen attraktiven Aktueller diskontierter Wert einer An- Coupon, wenn sich der Basiswertkurs lage. BEAR/SHORT während der ganzen Laufzeit innerhalb Ein Bear- oder Short-Investment einzu- eines vordefinierten Bereichs aufhält. BASIS gehen heisst, auf einen fallenden Basis- Basis ist die Differenz der Bonitätsbe- wert zu setzen. So können beispielswei- BARRIERE wertung eines Unternehmens/Staates se Tracker-Zertifikate mit dem Zusatz Die Barriere entspricht dem Kurs des einerseits auf dem Bondmarkt und an- «Bear» gekennzeichnet werden. Mini- Basiswerts, bei dessen Berührung oder dererseits auf dem Kreditderivatmarkt. Futures werden mit dem Zusatz «Short» Unter- resp. Überschreitung sich das Theoretisch sollte die Basis null sein. gekennzeichnet. Payoff-Diagramm ändert. Wird der Auf eine mögliche Abweichung setzen Schwellenwert einer Barriere im Basis- einzelne Strukturierte Produkte. wert verletzt, führt dies zu veränderten Beim Bear Spread handelt es sich um Rückzahlungskonditionen (Payoff) im BASISPREIS (STRIKE) eine Optionsstrategie, die eine gehebelte Strukturierten Produkt. Bleibt der Ba- Der Basispreis ist der Preis, zu dem der Partizipation an einem leicht sinkenden siswert oberhalb der Barriere, erhält Inhaber einer Option oder eines Warrant Basiswertkurs ermöglicht. der Anleger eine Mindestauszahlung. den Basiswert erwerben oder veräus- sern kann, wenn er das Optionsrecht BEAR-TRACKER-ZERTIFIKAT BARRIEREDURCHBRUCH- ausübt. Der Basispreis entspricht dem Ein Tracker-Zertifikat, das von sinken- WAHRSCHEINLICHKEIT Ausübungspreis (Strike). den Basiswertkursen profitiert. Die Barrieredurchbruch-Wahrscheinlich- keit (Barrier Hit Probability) misst die BASISWERT BEDINGTER KAPITALSCHUTZ Wahrscheinlichkeit, dass in einer de- Der Basiswert ist das Finanzinstrument, Der Begriff «bedingter Kapitalschutz» finierten Periode die Barriere des Pro- auf das sich ein Hebel- oder Struktu- bedeutet, dass der Kapitalschutz an eine dukts berührt oder durchbrochen wird. riertes Produkt bezieht. Die Kursbewe- Bedingung geknüpft ist. Bedingungen

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sind das Nichteintreten eines Krediter- mithilfe von Replikationen. Dabei wird BONUS-LEVEL eignisses oder die Unversehrtheit einer ein Portfolio aus dem Basiswert und ei- Der Bonus-Level entspricht dem Strike Barriere. ner risikolosen Anlage gebildet, das zu eines Bonus-Zertifikats. Es gibt an, wel- jeder Zeit genau die gleiche Auszahlung chen Betrag der Anleger mindestens BENCHMARK generiert wie die Option selbst. erhält, wenn die Barriere nie verletzt Ein Referenz- oder Vergleichswert, der wurde. zur Beurteilung von Erfolg und Misser- BLACK-SCHOLES-MODELL folg einer Anlage herangezogen wird. Das Black-Scholes-Modell ist eines der BONUSRENDITE ersten und berühmtesten Modelle zur Die Bonusrendite zeigt die durch den BESICHERUNG Berechnung fairer Optionspreise. Für die Bonus ermöglichte Rendite an. Sie ent- siehe COSI Entwicklung des Modells wurde im Jahr spricht bei Emission ungefähr der Seit- 1997 der Nobelpreis für Wirtschaftswis- wärtsrendite. Steigt jedoch der Kurs des BESTENS-AUFTRAG senschaften an Myron Scholes und Ro- Zertifikats über den Strike, dreht das (MARKET ORDER) bert C. Merton verliehen. Fisher Black Vorzeichen, im Gegensatz zur Seitwärts- Auftrag wird zum bestmöglichen Geld- war zu diesem Zeitpunkt bereits verstor- rendite, ins Negative. oder Briefkurs ausgeführt. Dies macht je- ben. Die ursprüngliche Form des Black- doch nur Sinn, wenn genug Volumen im Scholes-Modells ist bis heute vielfach BREAK-EVEN Auftragsbuch vorhanden ist. Bei kleinen weiterentwickelt worden. siehe Gewinnschwelle Volumina riskiert der Anleger, beim Kauf (Verkauf) weit mehr (weniger) zu zahlen BOND FLOOR BRIEFKURS (zu erhalten) als er annehmen durfte. Wert der verzinslichen Komponente Der Briefkurs (engl. Ask) stellt den Ver- (Bond-Komponente) eines Strukturierten kaufspreis aus Sicht des Market Maker BEZUGSVERHÄLTNIS Produkts. Wird vor allem für die modifi- dar. Es entspricht dem Kurs, zu dem der Das Bezugsverhältnis gibt an, wie viele zierte Differenzbesteuerung benötigt. Anleger ein Wertpapier kaufen kann. Einheiten des Basiswerts über das Struk- turierte Produkt oder die Option bezo- BONDS BULL/LONG gen oder verkauft werden können. Das Englische Bezeichnung für Obligationen. Ein Bull- oder Long-Investment einzuge- Bezugsverhältnis entspricht gerade dem hen heisst, auf einen steigenden Basis- Kehrwert der Ratio. BONITÄT wert zu setzen. So können beispielsweise Die Bonität ist ein Mass für die Zahlungs- Tracker-Zertifikate mit dem Zusatz «Bull» BID fähigkeit und die Zahlungswilligkeit gekennzeichnet werden. Mini-Futures siehe Geldkurs eines Schuldners. Für die Einschätzung werden mit dem Zusatz «Long» gekenn- der finanziellen Sicherheit des Schuld- zeichnet. BID-ASK SPREAD ners helfen zum Beispiel Ratings oder siehe Geld-Brief-Spanne Credit Spreads. Beim Bull Spread handelt es sich um BINÄRE OPTION BONUS eine Optionsstrategie, die eine gehebelte Exotische Option, die eine fixe Auszah- Der Bonus, auch Bonus-Ertrag genannt, Partizipation an einem leicht steigenden lung liefert, wenn der Kurs des Basis- gibt die Höhe der möglichen Rendite Basiswertkurs ermöglicht. werts am Laufzeitende über bzw. unter eines (Capped-) Bonus-Zertifikats im dem Strike notiert. Falle eines seitwärts tendierenden Basis- BULLENMARKT werts an. Der Bonus wird üblicherweise Der Bullenmarkt (oder Hausse) be- BINOMIALMODELL bei Emission bestimmt. Danach wird nur schreibt einen Anstieg der Kurse über Das Binomialmodell bewertet Optionen noch die Seitwärtsrendite betrachtet. einen längeren Zeitraum.

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BUTTERFLY CASH-OR-NOTHING-CALL-OPTION stellen in drei Tranchen aufgeteilte fest- Reine Optionsstrategie, bei der der Anle- Hier handelt es sich um eine binäre verzinsliche Wertpapiere dar: Senior- ger von seitwärts tendierenden Kursen (digitale) Option. Liegt der Basiswert Tranche (kleinstes Ausfallrisiko), Mez- profitiert. oberhalb der Schwelle, erhält der Anle- zanine-Tranche (mittleres Ausfallrisiko) ger einen zu Beginn definierten Betrag und Equity-Tranche (grösstes Ausfallrisi- BUYBACK-RATIO ausgezahlt. Ansonsten erleidet er einen ko). Je grösser das Risiko, umso grösser Misst den Anteil der Emittenten-Rück- Totalverlust. auch der Coupon. Als Grundlage dienen käufe am Handelsumsatz. Grundsätzlich hypothekenbesicherte Wertpapiere und/ gilt, je geringer das Ratio (d.h. die Emit- CATCH-UP COUPON oder High-Yield-Anleihen. tenten verkaufen mehr Produkte), desto Es besteht die Möglichkeit (ein Szena- höher das Anleger-Vertrauen in Struktu- rio), dass ein nicht ausbezahlter «Coupon COMMODITIES rierte Produkte und umgekehrt. at risk» zu einem späteren Zeitpunkt auf- Englischer Ausdruck für Waren und Gü- geholt werden kann (auch: Coupon mit ter wie zum Beispiel Getreide, Öl, Kakao CALLABLE Memory-Effekt). etc. Der Emittent hat ein frühzeitiges Kündi- gungsrecht, jedoch keine Verpflichtung. CHOOSER-OPTION COMPOSITE Bei dieser exotischen Option hat sich Entspricht die Handelswährung eines CALL-OPTION der Anleger während einer bestimmten Strukturierten Produkts nicht der Wäh- Eine Call-Option enthält das Recht, zu Periode zu entscheiden, ob er die Option rung des Basiswerts, so handelt es sich einem festen Zeitpunkt (europäischer Op- am Ende der Laufzeit als Call- oder als um ein Composite-Produkt. Der Preis tionstyp) oder während einer bestimm- Put-Option ausüben will. des Produkts ergibt sich aus der Kurs- ten Frist (amerikanischer Optionstyp) entwicklung des Basiswerts und den oder an bestimmten Tagen (Bermuda- CLEARING & SETTLEMENT Veränderungen des Wechselkurses. Eine Option) einen bestimmten Basiswert zu Die Aufgabe des Clearing & Settlement mögliche Absicherung wird durch die einem genau festgelegten Preis (Strike/ ist, die Abrechnung (Clearing) und die Quanto-Ausgestaltung umgesetzt. Ausübungspreis) in einer bestimmten Abwicklung (Settlement) von Trades zu Menge zu kaufen. Ein steigender Preis ermöglichen. Für in der Schweiz emit- COMPOUND-OPTION des Basiswerts führt daher zu einer Wert- tierte Strukturierte Produkte gelten Exotische Option, die als Basiswert steigerung des Optionsrechts und damit die SIX x-clear AG als Clearing-Stelle selbst wieder eine Option besitzt. der Option. Inhaber von Calls profitieren und die SIX SIS AG, die Euroclear und folglich von steigenden Kursen des Basis- die Clearstream in Luxemburg als aner- CONDOR werts. kannte Settlement-Organisationen. Reine Optionsstrategie, bei der der Anle- ger von seitwärts tendierenden Kursen CAP CLIQUET-OPTION profitiert. Strukturierte Produkte sind teils mit siehe Ratchet-Option einem Cap ausgestattet. Er begrenzt CONTANGO zwar das Gewinnpotenzial des Anlegers, COLLATERAL Beschreibt die Preissituation bei Ter- erlaubt aber im Gegenzug attraktivere Sicherheiten, die als Pfand hinterlegt minkontrakten, bei der die Kontrakte Konditionen bei seitwärts tendierenden werden müssen. mit längerer Restlaufzeit einen höheren oder nur leicht steigenden Kursen. Preis aufweisen als solche mit kürzerer COLLATERALIZED DEBT Restlaufzeit. Werden auslaufende Ter- OBLIGATIONS (CDO) minkontrakte in länger laufende Ver- CASH SETTLEMENT Collateralized Debt Obligations (CDO) träge umgewandelt (gerollt), entstehen siehe Barabgeltung sind strukturierte Finanzierungen. Sie sogenannte Rollverluste.

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CONVENIENCE YIELD können allein oder in Kombination ein Option gibt an, wie stark sich der Wert Wird auch als Verfügbarkeitsprämie be- Kreditereignis darstellen: Insolvenz des der Option absolut verändert, wenn der zeichnet und erklärt inverse Terminkur- Referenzschuldners, Nichtzahlung durch Basiswert sich um eine Geldeinheit be- ven (Backwardation). den Referenzschuldner, mögliche vorzei- wegt. Dabei muss zusätzlich das Bezugs- tige Fälligkeit von Schulden, vorzeitige verhältnis berücksichtigt werden, falls COSI Fälligkeit von Schulden, Nichtanerken- es nicht 1 ist. Während das Delta für COSI steht für Collateral Secured Instru- nung oder Aufschub von Zahlungsver- Call-Optionen zwischen 0 und 1 liegt, be- ments und bezeichnet ein neues Seg- pflichtungen durch den Referenzschuld- findet es sich bei Put-Optionen zwischen ment von Strukturierten Produkten, das ner, Restrukturierung der Schulden. –1 und 0. das Emittentenrisiko minimiert. Dabei werden auf Basis des Marktpreises und CREDIT LINKED NOTE (CLN) DELTA-HEDGING des Fair Value eines Produkts Sicher- Ein Produkt, dessen Rückzahlung von Positionen werden möglichst so zusam- heiten in Form eines Pfands bei der SIX Kreditausfällen in einem vordefinierten mengestellt, dass eine Änderung des Swiss Exchange hinterlegt. Portfolio abhängt. Basiswertkurses keine unmittelbare Änderung des Portfoliowerts nach sich COUPON zieht. Dies gelingt, wenn das Portfolio Wird bei der Herausgabe von festver- Ermöglicht das Abschätzen der Bonität durch das Delta-Hedging deltaneutral zinslichen Wertpapieren festgelegt und eines Schuldners. Der Credit Spread stellt gehalten wird. periodisch ausgezahlt. die Risikoprämie eines Schuldners dar. Unternehmen mit schlechter Bonität DERIVATE COUPON AT RISK weisen im Normalfall einen hohen Cre- Derivate sind künstlich geschaffene Fi- Der Coupon wird bei Eintreffen eines dit Spread auf. nanzinstrumente, deren Wert vom Kurs bestimmten Szenarios nicht ausgezahlt. eines oder mehrerer zugrunde liegender CROSS-OPTION Basiswerte abgeleitet werden kann. Ein COURTAGE Option, bei der der Basiswert und die Derivat entsteht durch die vertragliche Provision, die ein Börsenmakler für den Auszahlung in verschiedenen Wäh- Vereinbarung zweier Parteien. Warrants Kauf oder Verkauf von Wertpapieren rungen berechnet werden. und Strukturierte Produkte zählen zu erhält. den verbrieften Derivaten. Als Wertpa- DAX piere sind sie für Privatanleger leichter WRITING Abkürzung für Deutscher Aktienindex. zugänglich als nicht verbriefte Derivate Stellt die Kombination eines Basiswerts Der DAX umfasst 30 Titel deutscher Ak- wie Futures oder Optionen. mit dem Verkauf einer Call-Option auf tiengesellschaften. diesen Basiswert dar. DISCOUNT DAY TRADING Der Discount entspricht dem Preisab- (CDS) Der Day Trader versucht, von kurzfri- schlag gegenüber der Direktinvestition Ist ein derivatives Finanzinstrument, das stigen Auf- und Abwärtsschwankungen in den Basiswert. es ermöglicht, Ausfallrisiken von Kre- der Börse bzw. einzelner Titel innerhalb diten zu handeln. eines Tages zu profitieren. Jeweils am DISKRETIONÄRE STRATEGIEN Abend verkauft der Day Trader sämt- Bei den diskretionären Strategien wer- CREDIT EVENT liche Positionen (Glattstellung). den die Basiswerte auf Basis einer Be- Eintritt eines Ereignisses, bei dem ein urteilung des Marktumfelds durch den Schuldner die Ansprüche des Gläubi- DELTA Investment Manager umgeschichtet. gers aus der Gewährung eines Darlehens Delta zählt zu den dynamischen Kenn- nicht erfüllen kann. Folgende Ereignisse zahlen für Derivate. Das Delta einer

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DIVERSIFIKATION EFFEKTEN EMITTENTENRISIKO Entspricht der Verteilung des Vermö- Anderes Wort für Wertschriften, mit Ef- Risiko, das durch die Ausfallwahrschein- gens auf verschiedene Anlageobjekte fekten meint man aber hauptsächlich lichkeit des Schuldners (Emittenten) ent- mit dem Ziel, das Gesamtrisiko des Port- Aktien und Anleihen. steht. folios zu vermindern. EFFEKTIVER HEBEL EQUITY LINKED NOTES DIVIDENDEN Entspricht dem Produkt aus Gearing US-amerikanische Bezeichnung für Ausschüttung (eines Teils) des Unterneh- und Delta. Strukturierte Produkte auf Aktien. mensgewinns an die Anteilseigner (Aktio- näre). Dividenden sind eine Komponente EIGENHANDEL ERSTER HANDELSTAG für die Überlassung des Eigenkapitals. Verschiedene Geldinstitute wickeln Erster Tag, an dem ein Wertpapier im nicht nur Aufträge für ihre Kunden ab, Sekundärmarkt gehandelt werden kann. DOWN AND IN CALL sondern handeln auch im eigenen Na- Call-Option, die erst nach Berühren oder men und auf eigene Rechnung. Primär EUREX Unterschreiten einer Barriere aktiviert ist der Eigenhandel im Investment Ban- Die EUREX ist eine der grössten Termin- wird. king eines Finanzinstituts angesiedelt. börsen weltweit. An der EUREX werden unverbriefte Derivate wie Optionen und DOWN AND IN PUT EMERGING MARKETS Futures gehandelt. Entstanden ist sie Put-Option, die erst nach Berühren oder Bezeichnung für Aktienmärkte in durch den Zusammenschluss zwischen Unterschreiten einer Barriere aktiviert Schwellenländern. Als Emerging Mar- SOFFEX (Swiss Options and Financial wird. kets gelten insbesondere diejenigen in Futures Exchange) und der Deutschen Lateinamerika, Südostasien und Ost- Terminbörse (DTB). DOWN AND OUT CALL europa. Vielen dieser Märkte wird ein Call-Option, die nach Berühren oder Un- besonderes Wachstumspotenzial zuge- EURIBOR terschreiten einer Barriere sofort wert- sprochen, da diese Regionen ein deut- Der EURIBOR steht für den europä- los verfällt. lich stärkeres Wirtschaftswachstum auf- ischen Referenzzins (European Inter- weisen bzw. aufgewiesen haben als die bank Offered Rate). DURATION grossen Industrienationen. Kennzahl für die Sensitivität einer Ob- EUROPÄISCHE BARRIERE ligation für Zinsänderungen. Die Dura- EMISSION Bei dieser Art von Barriere spielt die tion stellt die durchschnittliche Kapital- Emission (vom lateinischen emittere = Kursentwicklung des Basiswerts wäh- bindungsdauer eines festverzinslichen herausgeben, hinaussenden) ist die Aus- rend der Laufzeit keine Rolle. Es zählt Wertpapiers dar. Die Duration eines Zero gabe von Wertpapieren. Die Emission be- allein der Kurs zum Zeitpunkt des Final Bond entspricht gerade seiner Laufzeit. zeichnet das öffentliche Angebot eines Fixing. Die europäische Barriere gilt nur Wertpapiers zur Aufnahme an einem dann als verletzt, wenn der Basiswert- DYNAMISCHE STRATEGIEN geregelten Markt. kurs zu diesem Zeitpunkt auf oder un- Im Gegensatz zu statischen Strategien terhalb der Barriere liegt. ändert sich bei dynamischen Strategien EMISSIONSPREIS die Zusammensetzung oder Gewichtung Preis, der bei der Erstausgabe von Wert- EUROPÄISCHER OPTIONSTYP der Basiswerte. Unterschieden wird da- papieren bezahlt werden muss. Das Ausübungsrecht aus einem europä- bei zwischen regelbasierten und diskre- ischen Optionstyp kann anders als beim tionären Strategien. EMITTENT amerikanischen Optionstyp nur am Als Emittent wird der Herausgeber eines Ende der Laufzeit der Option ausgeübt Strukturierten Produkts bezeichnet. werden.

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EUSIPA EXOTISCHE OPTIONEN den soll. Können nur Teilbereiche des Die European Structured Investment Optionen mit komplexeren Auszah- Auftrags ausgeführt werden, verfällt der Products Association vereint die wich- lungsstrukturen als dies bei Plain-Vanil- ganze Auftrag. tigsten Derivateverbände unter einem la-Optionen wie zum Beispiel Call-Opti- Dach. Durch die einheitliche Kategori- onen der Fall ist. FINAL FIXING sierung ermöglicht die EUSIPA höhere siehe Verfall Transparenz zwischen den einzelnen EXPOSURE Börsenplätzen. Wird das Vermögen dem Einfluss sich FINANZIERUNGSLEVEL verändernder Werte (Risikofaktoren) Der Finanzierungslevel wird bei den Mi- EXCHANGE TRADED ausgesetzt, besteht ein Exposure gegen- ni-Futures herangezogen. Er bestimmt COMMODITIES (ETC) über diesen Werten. die Höhe des Fremdfinanzierungsanteils Exchange Traded Commodities sind bör- und damit auch den Wert des Mini-Fu- sengehandelte Tracker-Zertifikate auf FAIR VALUE tures. In der Regel wird er über Nacht Rohstoffe. Anders als in der Schweiz Fair Value ist der theoretische Wert eines mit den aufgelaufenen Zinsen angepasst. werden diese Produkte in Deutschland Strukturierten Produkts und wird durch mit einer Sicherheit hinterlegt. die Auszahlungsfunktion per Laufzeit- FINANZTERMINGESCHÄFT ende bestimmt. Massgebend für den Fair siehe Termingeschäft EXCHANGE TRADED FUNDS (ETF) Value sind neben den Basiswerten auch Anlagefonds, die wie Aktien oder Struk- mögliche Dividendenerwartungen, Zin- FINMA turierte Produkte an der Börse gehan- sen, die implizite Volatilität, aber auch Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht delt werden. Die beliebtesten ETF lauten regulatorische Massnahmen oder das (FINMA) überwacht mit hoheitlicher Be- auf Indizes und Edelmetalle. Stattfinden von Corporate Actions. fugnis Banken, Versicherungen, Börsen, Effektenhändler und kollektive Kapital- EXCHANGE TRADED NOTES (ETN) FAIR VALUE GAP anlagen. Sie vereinigt seit 2009 in einer Bei Exchange Traded Notes handelt Der Fair Value Gap entspricht der pro- Behörde die drei früheren Regulatoren es sich um einen aus Übersee impor- zentualen Differenz zwischen dem ak- Bundesamt für Privatversicherungen tierten Begriff für passive Indexpro- tuellen Briefkurs (Ask-Preis) und dem (BPV), Eidgenössische Bankenkommissi- dukte. Unterschieden wird zwischen tatsächlichen Wert des Produkts. on (EBK) und die Kontrollstelle für die Commodity ETN (ETC), Emerging Market Bekämpfung der Geldwäscherei (GwG). ETN, Currency ETN und Strategies ETN. FÄLLIGKEIT Leider wird der Begriff für unterschied- Am Fälligkeitstag wird die Rückzahlung FITCH liche Instrumente gebraucht, was zu Ver- aus einem Zertifikat oder Optionsschein Eine der weltweit führenden Rating- wechslungen führt. vorgenommen. Sie kann über einen Bar - agenturen. Das Unternehmen vergibt ausgleich in Form einer Geldbuchung Kredit-Ratings. EXCHANGE TRADED oder über die effektive Lieferung des Ba- PRODUCTS (ETP) siswerts vorgenommen werden. FLOOR Bei Exchange Traded Products (ETP) han- Produkte, die mit einem Hebel ausge- delt es sich um Schuldverschreibungen, FEDERFÜHRER stattet sind und dadurch überproportio- die als Wertpapier ausgegeben werden. siehe Lead-Manager nal an der Entwicklung eines Basiswerts ETP besitzen aber ausschliesslich eine partizipieren. symmetrische Auszahlungsstruktur und FILL OR KILL müssen besichert sein. ETP können auch Von einem Fill-or-Kill-Börsenauftrag FONDS mehr als einen Market Maker haben. spricht man, wenn der ganze Auftrag zu siehe Anlagefonds einem bestimmten Kurs ausgeführt wer-

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FORWARD GEGENPARTEIRISIKO GRIECHEN Beim Forward handelt es sich um ein Risiko, dass zum Beispiel bei einem Kon- Kennzahlen, die die Sensitivität des nicht standardisiertes unbedingtes Ter- kurs der Gegenpartei (Insolvenz) Ver- Werts einer Option für verschiedene mingeschäft zwischen zwei Vertragspar- luste entstehen. Parameter beschreiben. Zu den wich- teien. Forwards werden nicht an einer tigsten Parametern gehören der Preis Börse gehandelt. GELD-BRIEF-SPANNE des Basiswerts (Delta, Gamma), die Vo- Differenz zwischen dem Ankaufs- und latilität (Vega), der Zins (Rho) und die FUNDING dem Verkaufskurs. Die Höhe der Geld- Restlaufzeit (Theta). Funding bezeichnet das Bereitstellen Brief-Spanne hängt einerseits von der Li- von Ressourcen, gewöhnlich in der Form quidität des Basiswerts und der zugrun- GROWTH FACTOR von Geld (Finanzierung). de liegenden Volatilität ab. Anderseits Ist hauptsächlich bei Tracker-Zertifikaten übt die Qualität des Market Maker einen auf Preisindizes anzutreffen. Statt dass FUTURES nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Dividenden ausgezahlt werden, wird Futures sind standardisierte Finanzter- die Spanne aus. Wird dem Market Ma- das Zertifikat mit einem Wachstumsfak- mingeschäfte, die an Terminbörsen wie king keine grosse Beachtung geschenkt, tor, dem sogenannten Growth Factor, der EUREX gehandelt werden. Futures resultiert daraus oft ein zu hoher Spread, versehen. zählen zu den unbedingten Terminge- zu wenig Volumen oder gar das Fehlen schäften. Bei Fälligkeit sind beide Par- von Geld- und Brief-Kursen. HANDELSWÄHRUNG teien – Käufer und Verkäufer – zur Er- Die Handelswährung gibt an, in welcher füllung des Geschäfts verpflichtet. GELDKURS Währung das Instrument gehandelt Zum aktuellen Geldkurs kann ein Struk- wird. Die Währung muss nicht identisch GAMMA turiertes Produkt verkauft werden. Bei sein mit der Währung des Basiswerts Das Gamma kann auch als Delta des Del- weniger liquiden Produkten werden oder mit der Währung des Ausübungs- tas bezeichnet werden. Es misst die abso- Geld- und Briefkurse vom Market Maker preises. lute Änderung des Deltas, wenn sich der gestellt. Der Geldkurs liegt dabei unter- Kurs des Basiswerts um eine Einheit ver- halb des Briefkurses. HEBEL ändert. Mathematisch handelt es sich um siehe Leverage die zweite Ableitung des Optionswerts GELDMARKT nach dem Preis des Basiswerts. Der Geldmarkt ist, im Gegensatz zum HEDGE FUNDS Kapitalmarkt, der Markt für kurzfristige Spezielle Art von Investment Funds, die GARANTIEZERTIFIKATE Finanzierungsmittel (üblicherweise bis alternative Anlageinstrumente respek- Sind das deutsche Pendant der Katego- zwölf Monate). tive Anlagestrategien wie Leerverkauf rie der Kapitalschutzprodukte. und Kreditaufnahme einsetzen, um eine GEWINNSCHWELLE höhere Rendite zu ermöglichen. GEARING (BREAK-EVEN) Der Hebel (Gearing) zeigt das Verhältnis Die Gewinnschwelle oder der Break-even HEDGING zwischen Basiswertkurs und Kurs des gibt an, wie stark der Basiswert eines Absichern eines Portfolios oder einer Po- Produkts. In der Regel gilt: je höher das Warrant steigen müsste, damit der Anle- sition gegen Kursschwankungen. Gearing, desto höher das Risiko. ger bei Fälligkeit keinen Verlust erleidet. KAPITALSCHUTZLEVEL Da die meisten Anleger Warrants nicht Bezeichnet den Betrag, der bei Verfall un- INDEX LINKED NOTES bis zur Fälligkeit halten, sondern den abhängig von der Kursentenwicklung ga- Ist die US-amerikanische Bezeichnung Optionsschein vorzeitig mit Kursgewinn rantiert zurückgezahlt wird (engl. Floor). für Strukturierte Produkte auf Indizes. verkaufen möchten, spielt die Gewinn- schwelle nur eine untergeordnete Rolle.

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HISTORISCHE VOLATILITÄT INDEX LINKED NOTES INSTITUTIONELLER ANLEGER Volatilität im Finanzbereich ist ein US-amerikanische Bezeichnung für Kapitalmarktteilnehmer, die als Institut Gradmesser für die Schwankungsstärke Strukturierte Produkte auf Indizes. Gelder verwalten und sie an den Finanz- eines Finanzinstruments. Die historische märkten aufgrund ihrer Geschäftstätig- Volatilität gibt an, wie stark der Kurs INDEX-TRACKER keit investieren. Zu den institutionellen eines bestimmten Finanzinstruments in Index-Tracker gehören zum Produkttyp Anlegern gehören zum Beispiel Kredi- der Vergangenheit geschwankt ist. Vo- der Tracker-Zertifikate. Sie bilden die tinstitute, Investmentgesellschaften, latilitäten können für unterschiedliche Performance eines Index eins zu eins ab. Versicherungen, Pensionskassen oder Zeiträume berechnet werden. Häufig Investmentfonds. werden 100 oder 250 Handelstage ver- INITIAL FIXING wendet. Der Zeitpunkt, an dem die flexiblen ISIN-CODE Elemente festgehalten werden. Die fle- Die ISIN ist die internationale Form des HIT-WARRANT xiblen Elemente sind von Emittent zu Valors (Valorennummer) bzw. der Wert- Hit-Optionsscheine (Hit-Warrants) wer- Emittent und von Produkt zu Produkt papierkennnummer in Deutschland. den vorzeitig fällig, wenn der Basiswert unterschiedlich. Üblicherweise wird ISIN steht für International Securities eine festgelegte Kursschwelle erreicht beim Initial Fixing die Höhe des Strike Identification Number. Sie ist stets zwölf- oder durchbricht. In diesem Fall erhält (des Ausübungspreises) und der Barrie- stellig und enthält eine Länderkennung. der Anleger einen bestimmten Betrag re bestimmt. Die ISIN von Schweizer Wertpapieren ausgezahlt. Andernfalls verfällt das Pro- beginnen mit CH, die von deutschen dukt am Ende der Laufzeit wertlos. INLINE WARRANT Wertpapieren mit DE. Der Inhaber eines Inline Warrant erhält IM GELD / IN THE MONEY am Laufzeitende einen festen Betrag aus- ISSUER Eine Call-Option notiert im Geld, wenn gezahlt, wenn der Kurs des Basiswerts siehe Emittent der Kurs des Basiswerts deutlich über während der Laufzeit einen bestimmten dem Strike liegt. Ein Put liegt im Geld, Korridor nicht verlassen hat. Anders IUP (INTÉRÊT UNIQUE wenn der Kurs des Basiswerts deutlich als beim Range Warrant bedeutet ein PRÉDOMINANT) unter dem Strike liegt. Verlassen des Korridors den vorzeitigen Ein Begriff aus der Steuergesetzgebung, wertlosen Verfall. der verzinsliche Finanzinstrumente be- IMPLIZITE VOLATILITÄT zeichnet, bei denen der überwiegende Die implizite Volatilität ist neben dem INNERER WERT Teil der Rendite die Form einer Ein- Kurs des Basiswerts der wichtigste Ein- Der Kurs einer Option besteht aus zwei malentschädigung hat (auch überwie- flussfaktor für den Wert von Optionen. Komponenten: dem Zeitwert und dem gend Einmalverzinsung). Bei der um- Eine steigende implizite Volatilität des inneren Wert. Der innere Wert einer gekehrten Form handelt es sich um Basiswerts führt zu steigenden Preisen Call-Option ist die Differenz zwischen Nicht-IUP (keine überwiegende Einmal- von Optionen, da sich die Chancen auf dem aktuellen Kurs des Basiswerts verzinsung). eine hohe Rückzahlung bei Fälligkeit und dem Strike, multipliziert mit dem erhöhen, während der maximale Verlust Bezugsverhältnis (resp. dividiert durch KAPITALSCHUTZLEVEL für den Käufer stets auf das eingesetzte die Ratio). Eine Option besitzt nur dann Bezeichnet den Betrag, der bei Verfall Kapital begrenzt ist. einen inneren Wert, wenn sie im Geld unabhängig von der Kursentwicklung notiert. Andernfalls beträgt der innere garantiert zurückgezahlt wird (engl. IN THE MONEY Wert null. Der innere Wert ist niemals floor). siehe Im Geld negativ. KNOCK-IN Ehemalige Bezeichnung für die Barriere

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(engl. barrier). KREDIT-RATING teilung der Hebelleistung von Optionen Ein Kredit-Rating beschreibt die Einschät- respektive Warrants. Er gibt an, um wie LOOKBACK zung der Kreditrisiken. viel Prozent sich der Preis eines Calls Barriere und/oder Strike werden erst (Puts) erhöht (verringert), wenn der nach einer Lookback-Phase festgelegt. LADDER-OPTION (LEITER-OPTION) Kurs des Basiswerts um 1% steigt. Die Ladder-Option gehört zu den exo- KNOCK-OUT tischen Optionen. Sie speichert in regel- LIBERIERUNG Der Knock-Out bestimmt die Kurs- mässigen Abständen einmal erreichte Die Liberierung bezeichnet die Bezah- schwelle, bei der die Optionskomponen- Werte ab und setzt sie als Wertunter- lung des Anlegers für gezeichnete Wert- te oder gar das ganze Produkt wertlos grenze. Sie wird durch eine Reihe von papiere. verfällt. Barrier-Optionen konstruiert. LIBOR KORRELATION LEAD ORDER Abkürzung für London Interbank Of- Misst den Zusammenhang zwischen Entspricht dem Geldbetrag, der bei fered Rate. Dies ist ein täglich festge- zwei Grössen. Der Korrelationskoeffi- Emission in das Strukturierte Produkt legter Referenzzins, zu dem sich Ban- zient Rho, der die Korrelation misst, platziert wird. ken am Londoner Interbankenmarkt bewegt sich zwischen –1 und +1. Eine gegenseitig Geld ausleihen. Der LIBOR Korrelation von 1 bedeutet eine gleich- LEAD-MANAGER ist zugleich der Leitsatz für internatio- läufige Bewegung der beiden beobach- Bezeichnung für die federführende(n) nal gültige Zinsen von Emissionen und teten Werte, während eine Korrelation Bank(en) an der Spitze des Emissions- Krediten. von –1 eine gegenläufige Bewegung konsortiums. Der Lead-Manager ist für suggeriert. Eine Korrelation von 0 deu- die Zusammensetzung des Konsortiums, LIMITIERTER AUFTRAG tet darauf hin, dass kein Zusammenhang Konditionen- und Vertragsgestaltung, (LIMITED ORDER) zwischen den Werten besteht. Dokumentation usw. zuständig. Im Deut- Limited Orders sind die am häufigsten schen spricht man auch vom Federführer. anzutreffenden Aufträge. Der Käufer KORRIDOR-WARRANT (Verkäufer) nennt den maximalen (mini- Der innere Wert eines Korridor-Warrant LEERVERKÄUFE malen) Preis, den er bezahlen (erhalten) erhöht sich mit jedem Tag, an dem der Leerverkäufe sind Verkäufe von Wert- möchte. Damit schützt er sich vor der Basiswert innerhalb des definierten Kor- papieren, die sich nicht im Besitz des Gefahr, zu hohe Preise zu zahlen oder zu ridors notiert, um einen festen Betrag. Verkäufers befinden. Diese Verkäufe wenig für ein Produkt zu erhalten. Für Li- Bei Fälligkeit wird der gesammelte in- führen zu Short-Positionen. Der Ver- mited Orders kann eine Frist gesetzt wer- nere Wert ausgezahlt. Vorsicht: Es gibt käufer geht bei einem Leerverkauf von den, wie lange das Angebot Bestand hat. auch Korridor-Produkte, bei denen für sinkenden Preisen aus. Er macht das Ge- jeden Tag, an dem der Basiswert ausser- schäft in der Hoffnung, das Wertpapier halb des Korridors steht, ein fester Be- zu einem späteren Zeitpunkt zu einem LIQUIDITÄT trag vom inneren Wert abgezogen wird. tieferen Preis zurückkaufen zu kön- Die Liquidität ist ein Mass dafür, wie nen und so einen Gewinn zu erzielen. leicht ein Finanzinstrument handelbar KOTIERUNG ist. Sie wird durch den Emittenten re- Von der Zulassungsstelle genehmigte LETZTER HANDELSTAG spektive Market Maker durch das fort- Zulassung zum amtlichen Börsenhandel. Letzter Tag, an dem ein Wertpapier im laufende Stellen von An- und Verkaufs- Sekundärmarkt gehandelt werden kann. kursen sichergestellt. KREDITEREIGNIS siehe Credit event LEVERAGE (OMEGA) LOCK-IN Der Leverage ist eine Kennzahl zur Beur- Produkte mit einer Lock-In-Ausgestal-

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tung ermöglichen das Festhalten von Produkte abgeschätzt werden. basiert, dass Produkte mit einem Auf- möglichen Gewinnen. Wird der Lock-In- wärtstrend stärker gewichtet werden. Level erreicht, wird per Laufzeitende DATE unabhängig von der Basiswertkursent- Maturity Date ist die englische Bezeich- wicklung eine Rückzahlung mindestens nung für Fälligkeitsdatum. Kennzahl, die die Lage der Option be- in der Höhe des Lock-In geleistet. schreibt. Man unterscheidet zwischen MAX. RENDITE % Out of the Money, At the Money und In LOOKBACK Die maximale Rendite zeigt die maximal the Money (aus dem Geld, am Geld und Barriere und/oder Strike werden erst zu erwartende Gewinnmöglichkeit. Diese im Geld). nach einer Lookback-Phase festgelegt. Kennzahl wird bei allen Zertifikaten mit Maximalrendite verwendet. MONTE-CARLO-METHODE LOW PRICE Numerische Berechnungsmethode, die OPTION (LEPO) MAX. RÜCKZAHLUNG unter anderem für Strukturierte Pro- Bei der LEPO handelt es sich um eine Diese Kennzahl zeigt den maximal mög- dukte und Optionen verwendet wird. Call-Option mit einem Strike nahe von lichen Rückzahlungsbetrag an (per Ver- null (z.B. 0,01). Diese Optionen werden fall). MOODY’S vor allem für die Konstruktion von Parti- Eine der weltweit führenden Ratingagen- zipationsprodukten benutzt. MIFID turen. Das Unternehmen vergibt Kredit- MiFID steht für Markets in Financial In- Ratings. MARKET MAKER struments Directive und gilt als Richtli- Der Market Maker ist ein Marktteilneh- nie der Europäischen Union zur Harmoni- MORTGAGE BACKED mer (Bank oder Wertpapierhaus), der sierung der europäischen Binnenmärkte. SECURITIES (MBS) verbindliche Preise stellt. Er arbeitet Die MiFID bezweckt eine erhöhte Trans- Bei den Mortgage Backed Securities han- auf eigene Rechnung mit reduzierten parenz der Finanzmärkte und damit auch delt es sich um besicherte Anleihen auf Transaktionskosten. Seine Aufgabe be- eine Verbesserung des Anlegerschutzes. Hypothekardarlehen. Vermögenswerte, steht darin, Kauf- und Verkaufskurse zu in diesem Fall Immobilien, werden von stellen und damit den Handel dieser Pro- MISPRICING der Bank zur Durchführung der Ver- dukte zu ermöglichen. Beim Mispricing handelt es sich um die briefung an das Special Purpose Vehicle Fehlbewertung von Produkten. übertragen. Die Höhe der Besicherung MARKTKAPITALISIERUNG und der Wert der Produkte hängen Unter Markt- oder Börsenkapitalisierung MODIFIZIERTE DIFFERENZ- direkt vom verbrieften Forderungs- wird der Marktwert einer Aktiengesell- BESTEUERUNG bestand des SPV ab. Sinkt die Bonität schaft verstanden. Um die Marktkapi- Gemäss Kreisschreiben Nr. 4 der Eidge- der Vermögenswerte, sinkt auch der talisierung zu berechnen, multipliziert nössischen Steuerverwaltung wird die Wert des SPV und der damit herausge- man den aktuellen Börsenkurs mit der modifizierte Differenzbesteuerung auf gebenen Wertpapiere. Besonders Mort- Anzahl aller im Umlauf befindlichen Ak- überwiegend einmalverzinsliche Pro- gage Backed Securities erlitten während tien der Gesellschaft. dukte (IUP) angewendet. Besteuert wird der Subprime-Krise riesige Verluste. dabei der Wertzuwachs in der Bondkom- MARKTRISIKO ponente zwischen Kauf und Verkauf des NASDAQ Risiko finanzieller Verluste aufgrund der Produkts. Der Nasdaq (National Association of Se- Änderung von Marktpreisen. Für Struk- curities Dealer’s Automated Quotation turierte Produkte kann dieses Risiko MOMENTUM-STRATEGIE System) ist eine elektronische Börse in mithilfe der Risikokennzahl des Schwei- Die Momentum-Strategie versucht, von den USA. Am Nasdaq werden überwie- zerischen Verbands für Strukturierte Markttrends zu profitieren. Sie ist so gend Aktien von Hightech-Unterneh-

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men gehandelt, die nicht an der NYSE OPTION PASSIVE ANLAGEINSTRUMENTE (New York Stock Exchange) kotiert sind. Eine Option enthält das Recht zum Kauf Passive Anlageinstrumente versuchen, oder Verkauf eines Basiswerts zu einem den Benchmark möglichst exakt und ko- NENNWERT festgelegten Preis in einer bestimmten stengünstig nachzubilden. Bei Anleihen entspricht der Nennwert Menge zu einem festgelegten Zeitpunkt dem auf dem Wertpapier angegebenen (europäischer Optionstyp) oder während PAYOFF-DIAGRAMM Forderungsbetrag. Der Nennwert ist da- einer bestimmten Frist (amerikanischer Grafische Darstellung der Auszahlungs- her massgeblich für die Verzinsung. Optionstyp). struktur eines Finanzinstruments per Verfall. Die Payoff-Diagramme auf der NET ASSET VALUE OPTIONSSCHEIN SVSP Swiss Derivative Map bilden je- Entspricht dem Nettofondsvermögen, ge- siehe Warrants weils den typischsten Auszahlungsme- teilt durch die Anzahl der sich im Umlauf chanismus eines Produkttyps per Verfall befindenden Anteile. Er bezeichnet den ORDER BOOK ab. Aus Gründen der Übersichtlichkeit fairen Wert eines Fondsanteils und wird siehe Auftragsbuch wird bei Anlageprodukten auf die Dar- in der Regel einmal täglich berechnet. stellung der bärischen Produkttypen ORIGINATOR verzichtet. NETTOINVENTARWERT Der Originator tritt als Verkäufer von siehe Net Asset Value illiquiden Hypotheken auf. In der Regel PERFORMANCE handelt es sich dabei um eine Bank. Die Performance zeigt die Kursentwick- NEUEMISSION lung eines Wertpapiers. Meistens ist die Ausgabe von Wertpapieren. Handelt es OTC (OVER THE COUNTER) Beschreibung der Performance auf ei- sich um den ersten Börsengang des Pa- Das Over-the-Counter-Geschäft bezeich- nen bestimmten Zeitraum (z.B. ein Jahr) piers, spricht man von einer Neuemission. net den ausserbörslichen Handel. Das bezogen und in Prozent angegeben. Geschäft wird individuell zwischen zwei NICHT-IUP Marktteilnehmern vereinbart und abge- PERFORMANCEINDEX siehe IUP wickelt. Unterscheidet sich vom Preisindex da- durch, dass auch Dividendenzahlungen NOMINALWERT OUT OF THE MONEY in die Berechnung einfliessen. Dividen- siehe Nennwert siehe Aus dem Geld denzahlungen werden anteilsmässig in die Bestandteile des Index reinvestiert. OBLIGATION OUTPERFORMANCE-PUNKT Eine Obligation ist eine Anleihe, die dem Diese Kennzahl bezeichnet den Kurs, PHYSICAL DELIVERY Emittenten (Staat, Unternehmung) als bei dem eine Direktanlage die gleiche Englischer Ausdruck für «physische langfristige Fremdfinanzierung dient. Performance wie das Outperformance- Lieferung». Je nach Ausgestaltung des Die Anleihe wird in Stücke zerlegt und Zertifikat mit Cap erreicht hätte. Produkts kann es per Laufzeitende zu ei- verbrieft. Der Käufer einer Obligation PARI ner physischen Lieferung kommen, also (Obligationär) hat Anspruch auf Rück- Preis, der dem Nennwert (Nominal) eines einer Übertragung des Basiswerts in das zahlung des ausgeliehenen Betrags und Strukturierten Produkts entspricht. Depot des Anlegers. auf eine vereinbarte Verzinsung. PARTIZIPATION PHYSISCHE LIEFERUNG OMEGA Bei Strukturierten Produkten wird mit siehe Physical Delivery siehe Leverage der Partizipation angegeben, wie stark (in Prozent) der Anleger von der Kursbe- PLAIN VANILLA wegung des Basiswerts profitieren kann. Mit dem Ausdruck Plain Vanilla ist im

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Bereich der Strukturierten Produkte PRODUKTINFORMATIONS- in Fremdwährungen (z.B. japanische regelmässig die Standardvariante eines BLATT (PIB) Aktien in JPY). Da sich der Wert solcher Produkttyps gemeint. Ursprünglich wur- Das Produktinformationsblatt (PIB) Produkte bei Fälligkeit in einer Fremd- de der Ausdruck Plain-Vanilla-Optionen stellt eine zwei bis drei Seiten umfas- währung berechnet, unterliegt der An- für klassische Optionen verwendet. sende Produktbeschreibung dar, die leger beim Kauf dieser Produkte einem Heute wird er jedoch auch für andere einheitlich aufgebaut ist und die wich- Wechselkursrisiko. Bei Strukturierten Produkttypen genutzt, zum Beispiel tigsten Eigenschaften und Risiken eines Produkten mit dem Zusatz Quanto Plain Vanilla Discounts für klassische Produkts beschreibt. handelt es sich um Produkte mit einge- Discount-Zertifikate. bauter Währungssicherung (mithilfe ei- PRODUKTNAME ner Quanto-Option), die den Anleger vor PMMI (PAYOFF MARKET Der Produktname wird durch den Emit- Wechselkursschwankungen schützt. MAKING INDEX) tenten bestimmt. In der Regel besitzen Der Payoff Market Making Index stellt Produkte desselben Emittenten und mit QUOTE die Qualität des Market Maker dar. Die einem äquivalenten Payoff-Diagramm Die fortlaufend bereitgestellten An- und Werteskala reicht von 0 bis 100, wobei den gleichen Produktnamen mit dem Verkaufskurse der Emittenten für ihre 0 eine sehr schlechte und 100 eine sehr Basiswert als Zusatz. Strukturierten Produkte werden als gute Liquidität darstellt. Ein PMMI von Quotes bezeichnet. Eine Quote besteht 80 wird als «genügend» gewertet. Der In- PRODUKTTYP immer aus dem Symbol, der Valoren- dex basiert auf den QQM®-Rohdaten von Die SVSP Swiss Derivative Map© wird nummer, einem Geldkurs mit dazugehö- SIX Structured Products. in Produktkategorien und Produkttypen rigem Volumen sowie einem Briefkurs aufgeteilt. Der Produkttyp wird anhand mit dazugehörigem Volumen. PRÄMIE des Payoff-Diagramms (Auszahlungs- Die Prämie (Aufgeld) wird in Prozent des profils) per Verfall definiert. Produkte QUOTE AVAILABILITY IN % Basiswertkurses ermittelt und gibt an, mit gleichem Payoff-Diagramm werden Die Quote Availability beschreibt die wie viel der Basiswertkurs bis Verfall demselben Produkttyp zugeordnet. Kursverfügbarkeit eines Produkts wäh- steigen muss, damit sich das Investment rend eines Tages in Prozent. Die Quote lohnt. Die Prämie zeigt, wie weit der Ba- Availability stellt die einseitige Kursver- siswertkurs vom Break-even entfernt ist. Kombination einer Long-Position im Ba- fügbarkeit dar. Es reicht also aus, wenn siswert mit einer Put-Option. entweder der Bid-(Geld-) oder der Ask- PREISINDEX (Brief-)Kurs vorhanden ist. Nur die reinen Kursveränderungen der QQM®-ROHDATEN Aktien fliessen in die Berechnung des Die QQM®-Rohdaten beinhalten Daten, RAINBOW-OPTION Index ein. Anders als beim Performan- die die Liquidität eines Produkts über Bezieht sich auf mehrere Basiswerte. ceindex werden Dividendenzahlungen einen Tag messen. Neben der Kursver- Die bekanntesten Typen von Rainbow- nicht berücksichtigt. fügbarkeit stehen der durchschnittliche Optionen sind Best of und Worst of. Sie Spread und die angebotenen und nach- beziehen sich jeweils auf den am besten PREISSENSITIVITÄT gefragten Volumina der Market Maker respektive am schlechtesten laufenden siehe Griechen im Zentrum. Die QQM®-Rohdaten bilden Basiswert. die Basis für den payoff Market Making PRIMÄRMARKT Index PMMI. RATCHET-OPTION Zeit zwischen Emission und Liberierung Eine Serie von At-the-Money-Optionen. eines Produkts. QUANTO In periodischen Abständen wird der Viele Basiswerte von Strukturierten Pro- Strike neu auf den aktuellen Basiswert- dukten notieren an ihrer Heimatbörse kurs gesetzt.

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RATING definiert (siehe auch «Kreditereignis»). RÜCKZAHLUNG Ein Rating ist eine Einstufung von Län- Je nach Ausgestaltung des Produkts dern, Banken und Kapitalmarkttiteln REFERENZSCHULDNER kommt es nach einer bestimmten nach ihrer Bonität. Die Einstufung in Bezeichnet den Schuldner einer Refe- Zeit, spätestens bei Verfall, zu einer einem Klassifikationssystem (z.B. AAA, renzanleihe. Rückzahlung. Die Ausnahme bilden AA, A, BBB etc.) wird von neutralen Produkte, die wertlos verfallen kön- Ratingagenturen oder auch von Redak- REGELBASIERTE STRATEGIEN nen, wie z.B. Warrants mit Knock-Out. tionen international anerkannter Finanz- Bei den regelbasierten Strategien fin- zeitschriften vorgenommen. Ein Rating det eine mögliche Umschichtung der RÜCKZAHLUNGSDATUM kann auch auf Wunsch des Emittenten dem Produkt zugrunde liegenden Ba- Datum, an welchem die Rückzahlung durchgeführt werden. Zu den weltweit siswerte zu vordefinierten Zeitpunkten des Produkts erfolgt (Redemption Date). führenden Ratingagenturen zählen: Stan- oder bei bestimmten Ereignissen, z.B. dard & Poor’s Corporation; Moody’s Inve- bei der Überschreitung von zu Beginn S&P stors Service; Keefe, Bruyette & Wood’s definierten Kursschwellen, regelbasiert Eine der weltweit führenden Rating- Inc.; International Banking Credit Ana- statt. agenturen. Das Unternehmen vergibt lysis Ltd. Kredit-Ratings. RHO RATIO Rho zählt zu den dynamischen Op- SCHLUSSKURS Die Ratio drückt aus, wie viele Produkte tionskennzahlen und gibt an, wie stark Unter Schlusskurs wird grundsätzlich benötigt werden, um einen Basiswert der Wert einer Option auf Zinsverän- der letzte an einem Handelstag notierte zu erwerben. Weist zum Beispiel ein derungen reagiert. Da der Einfluss von Kurs für ein Wertpapier verstanden. Warrant eine Ratio von 100 auf, besagt Veränderungen des Zinsniveaus auf dies, dass es 100 Warrants braucht, um Optionspreise vergleichsweise gering SEITWÄRTSRENDITE den Basiswert zum Preis des Strike zu ist, spielt Rho für den Anleger nur eine Die Seitwärtsrendite gibt den Gewinn kaufen. untergeordnete Rolle. an, der erzielt wird, wenn der Basiswert am Schluss der Laufzeit gleich hoch no- REBATE RISIKOAVERS tiert wie zum Beobachtungszeitpunkt. Eine Ausschüttung aufgrund einer Bar- Gleichbedeutend mit risikoscheu. Ge- riereverletzung wird als Rebate bezeich- genteil von risikofreudig. SEKUNDÄRMARKT net. Der Rebate wird in Prozent des No- Handelszeit zwischen Liberierung und minals ausgewiesen. RISIKOLOSER ZINS Verfall eines Produkts. Rendite, die ohne Risiko erzielt werden RECOVERY kann. SENSITIVITÄT Eine Barrier-Verletzung wird rückgängig siehe Griechen gemacht. RISIKOPROFIL Jeder Anleger hat auf der Grundlage sei- SHORT-POSITION REDEMPTION ner Vermögenssituation, seiner Risiko- Verkauft man ein Wertpapier, das man siehe Rückzahlung bereitschaft und seines Anlagehorizonts noch nicht besitzt, hat man eine Short- ein individuelles Risikoprofil. Dabei Position, also eine offene Position. Man REFERENZANLEIHE wird zwischen risikoaversen, risikoneu- hat somit einen Leerverkauf getätigt. Bezeichnet die jeweilige Anleihe des tralen und risikofreudigen Anlegern un- Referenzschuldners, die dem Referenz- terschieden. SICHERHEITSPUFFER schuldner-Zertifikat zugrunde liegt und Viele Strukturierte Produkte erlauben das zusätzliche Kreditrisiko des Produkts auch bei fallenden Kursen des Basis-

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werts noch attraktive Renditen, solange STANDARDABWEICHUNG 2008/09 bekannt. Dabei handelt es sich eine festgelegte Barriere nicht berührt Mass für die Streuung der Werte einer um drittklassige US-Hypotheken, die ein oder unterschritten wird. Der aktuelle Zufallsvariablen um ihren Mittelwert. grosses Ausfallrisiko bergen. Abstand des Basiswerts zu dieser Barrie- re wird als Sicherheitspuffer bezeichnet. STILLHALTERGESCHÄFT SUBTYP Verkauf von Call- oder Put-Optionen. Der Subtyp beschreibt die Richtung der SIX STRUCTURED PRODUCTS Der Verkäufer muss sich der Entschei- Partizipation des Produkts. Call, Bull, Schweizer Börse für Strukturierte Pro- dung des Käufers beugen, ob dieser sei- aber auch Long stehen für Produkte, dukte mit Sitz in Zürich, vormals als ne Option ausübt. die auf steigende, Put, Bear und Short Scoach Schweiz firmierend. für Produkte, die auf sinkende Märkte STOP-LOSS-SCHWELLE setzen. SONDERVERMÖGEN Mini-Futures sind zusätzlich mit einer Vermögen, das von der Konkursmasse Stop-Loss-Schwelle ausgestattet. Be- SVSP-KATEGORIE ausgeschlossen wird. Fondsanteile ha- rührt der Kurs des Basiswerts während Die SVSP Swiss Derivative Map© teilt ben zum Beispiel den Status eines Son- der Laufzeit die Stop-Loss-Schwelle, die Strukturierten Produkte in fünf Ka- dervermögens und unterliegen somit wird das Produkt sofort vorzeitig fällig. tegorien auf. Während Kapitalschutzpro- nicht dem Ausfallrisiko des Emittenten. In den meisten Fällen erhält der Anleger dukte einen Schutz des Nominals von bei Verletzung der Stop-Loss-Schwelle mindestens 90% ermöglichen, verfügen SPECIAL PURPOSE VEHICLE (SPV) noch einen Restbetrag gutgeschrieben. Renditeoptimierungsprodukte über eine SPV sind Einzweckgesellschaften. Dabei Gewinnbeschränkung. Partizipations- handelt es sich um eine Zweckgesell- produkte besitzen sowohl eine offene schaft, eine juristische Person, die für ei- Reine Optionsstrategie, bei der der An- Partizipation gegen oben wie auch die nen klar definierten und eingrenzbaren leger von sich bewegenden Kursen pro- Möglichkeit eines Totalverlusts. Hebel- Zweck gegründet wird. fitiert. produkte beinhalten einen Hebel, der es ermöglicht, gehebelt an steigenden wie SPOTPREIS auch an sinkenden Kursen zu partizipie- Bezeichnet den Preis am Kassamarkt. Reine Optionsstrategie, bei der der Anle- ren. Dabei werden die Hebelprodukte ger von sich stark bewegenden Kursen noch in Hebelprodukte mit und ohne SPREAD profitiert. Knock-Out eingeteilt. siehe Geld-Brief-Spanne STRIKE SVSP-RISIKOKENNZAHL / SPREAD AVAILABILITY IN % Englischer Ausdruck für Ausübungs- SVSP-RISIKORATING Die Spread Availability beschreibt die preis. Die SVSP-Risikokennzahl basiert auf Kursverfügbarkeit eines Produkts wäh- dem Value at Risk (VaR) und ermög- rend eines Tages in Prozent. Die Spread STRUKTURIERTES PRODUKT licht dem Anleger eine Einschätzung Availability stellt die zweiseitige Kursver- Ein Strukturiertes Produkt ist eine Kom- des Marktrisikos eines Produkts. Der fügbarkeit dar. Es muss jeweils sowohl bination von klassischen Finanzanlagen VaR liegt zwischen 0 und 100. Je höher der Bid-(Geld-) wie auch der Ask-(Brief-) und Derivaten, die als eigenständiges die Kennzahl, desto höher das Risiko. Kurs vorhanden sein. Produkt verknüpft in einem Wertpapier Aus der SVSP-Risikokennzahl wird das verbrieft und von einem Emittenten he- SVSP-Risikorating hergeleitet, das das SPRINT-ZERTIFIKAT rausgegeben wird. Produkt einer Risikoklasse zuordnet. Sprint-Zertifikate sind das deutsche Pen- Das SVSP-Risikorating reicht von1 bis dant zu Outperformance-Zertifikaten mit SUBPRIME 6, wobei 1 ein sehr tiefes und 6 ein sehr Cap. Der Begriff wurde durch die Finanzkrise hohes Risiko darstellt.

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SWAP THETA meistens um Aktien, Aktienindizes, Roh- Vereinbarung zwischen zwei Vertrags- Hebelprodukte bestehen aus Zeitwert stoffe, Zinsen oder Währungen. partnern, zukünftige Zahlungsströme zu und innerem Wert. Der Zeitwert baut festgelegten Zeitpunkten und Modali- sich während der Laufzeit allmählich ab UP−AND−IN−CALL täten auszutauschen. Zu den bekanntes- und beschleunigt sich gegen Ende der all-Option, die erst nach Berühren oder ten Arten von Swaps gehören Zins- und Laufzeit. Bei Verfall beträgt er schliess- Überschreiten einer Barriere aktiviert Währungsswaps. lich 0. Theta zählt zu den dynamischen wird. Optionskennzahlen und gibt an, wie SYNTHETIC HEDGE stark eine Option theoretisch an Zeit- UP−AND−IN−PUT Beim Synthetic Hedge wird eine Obli- wert verliert, wenn alle anderen Ein- Put-Option, die erst nach Berühren oder gation (Bond) mit dem Verkauf einer flussfaktoren für den Preis der Option Überschreiten einer Barriere aktiviert Put-Option kombiniert. Die daraus ent- sich nicht verändern (ceteris paribus). wird. standene Kombination entspricht dem Theta wird meist in Prozent pro Woche Payoff-Diagramm eines Reverse Conver- angegeben. UP−AND—OUT−CALL tible. all-Option, die nach Berühren oder Über- TIER 1 RATIO schreiten einer Barriere wertlos verfällt. TERMINBÖRSE Die Tier 1 Ratio stellt das Kernkapital in An einer Terminbörse werden unver- Prozent der risikogewichteten Aktiven UP−AND−OUT−PUT briefte Derivate gehandelt, dazu zählen dar. Put-Option, die nach Berühren oder insbesondere Optionen und Futures. Überschreiten einer Barriere wertlos Eine der bekanntesten Terminbörsen TOTAL-RETURN-INDEX verfällt. weltweit ist die EUREX. siehe Performanceindex VALOR / WKN TERMINGESCHÄFT TRIGGER (EVENT) Die Valorennummer (Wertpapierkenn- Beim Termingeschäft werden jeweils Trigger findet man hauptsächlich bei Ex- nummer) ist die Nummer, die jedem die Konditionen für ein in der Zukunft press-Zertifikaten. Wie die Barriere stellt Wertpapier an der Schweizer Börse zur liegendes Geschäft vereinbart. Termin- auch der Trigger eine entscheidende Erkennung zugeordnet wird. Das Pen- geschäfte sind dadurch gekennzeichnet, Kursschwelle dar. Befindet sich der dant zur Valorennummer in der Schweiz dass Leistung und Gegenleistung nicht Basiswertkurs zu einem Beobachtungs- ist die Wertpapierkennnummer in bei Vertragsabschluss oder unmittelbar zeitpunkt auf oder oberhalb des Trigger, Deutschland. danach, sondern erst zu einem künftigen kommt es automatisch zur vorzeitigen Zeitpunkt stattfinden. Rückzahlung. VALUE AT RISK (VAR) Risikomasszahl, um das Marktrisiko ei- TERMSHEET UMSATZ nes Produkts abzuschätzen. Der VaR be- Das Termsheet ist ein Dokument, in dem Der Umsatz zeigt, in Währungseinheiten schreibt den Verlust, der innerhalb einer die Terms & Conditions stehen. Die Emit- ausgedrückt, wie viel Kapital in einem bestimmten Halteperiode (z.B. zehn Tage) tenten stellen es den Investoren in der Warrant oder Strukturierten Produkt mit einer vorgegebenen Wahrscheinlich- Regel unentgeltlich zur Verfügung. umgesetzt wurde (beinhaltet alle Käufe keit (z.B. 95%) nicht überschritten wird. und Verkäufe). THEORETISCHER WERT VEGA Rechnerischer Wert eines Warrant oder UNDERLYING Das Vega misst die Veränderung des Op- eines Bezugsrechts ohne Berücksichti- Unter Underlying versteht man den tionswerts bei einer Veränderung der gung von Aufgeldern oder Abschlägen. einem Derivat zugrundeliegenden Ba- Volatilität um 1%. Das Vega ist bei klas- siswert. Es handelt sich bei Warrants sischen Optionen immer positiv.

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VEREINFACHTER PROSPEKT WARRANTS 1. HANDELSTAG Prospekt gemäss Art. 5 des Kapitalanla- Warrants sind verbriefte d.h. als Wertpa- Entspricht dem Tag, an dem ein Instru- gengesetzes. Für alle öffentlich angebo- pier gestaltete Optionen. ment zum ersten Mal an einer Börse ge- tenen Strukturierten Produkte wird ein handelt wird. einfacher Prospekt mit den wichtigsten ZEICHNUNGSFRIST Eckdaten vorausgesetzt. Die Zeichnungsfrist ist der Zeitraum, 99ER–PRODUKTE während dem der Anleger neue Struk- Auf dem SVSP-Produkte-Index sind Pro- VERFALL turierte Produkte zeichnen kann, um dukte zu finden, die über eine 99 in der Der Verfall ist der letzte Tag der Laufzeit sie später zu Emissionsbedingungen zu Produkttyp-Nummer verfügen. Die Zahl eines Strukturierten Produkts. beziehen. 99 besagt, dass das Strukturierte Pro- dukt nicht einem Produkttyp zugeord- VERGLEICHSINDEX ZEITWERT net werden kann und unter «Weitere» siehe Benchmark Der Kurs eines Warrant besteht aus zwei geführt wird. So ist beispielsweise die Komponenten: dem Zeitwert und dem Nummer 1399 ein «Weiteres Partizipa- VOLATILITÄT inneren Wert. Der Zeitwertanteil eines tions-Zertifikat». Ist ein Produkt mit Die Volatilität umschreibt die Intensität Warrant wird nicht nur durch den Kurs- der Nummer 9999 gekennzeichnet, ent- der Kursschwankungen eines Wertpa- verlauf des Basiswerts beeinflusst, son- spricht dies einem «Weiteren Zertifikat». piers. Es wird zwischen historischer und dern auch durch Veränderungen ande- Dieses kann weder einem Produkttyp impliziter Volatilität unterschieden. rer Faktoren wie Volatilität, Zinsniveau noch einer Produktgruppe zugeordnet oder Dividendenerwartung. werden. WÄHRUNGSSWAP Austausch einer Serie von Zinszah- ZERO BOND lungen auf vereinbarten Kapitalbeträ- Im Gegensatz zu klassischen Bonds (Ob- gen in zwei verschiedenen Währungen ligationen) verfügen Zero Bonds über über eine bestimmte Periode. einen Discount statt einen Coupon. Die Anleihe wird unter pari emittiert und WANDELPRÄMIE bei Fälligkeit zum Nominalwert zurück- Die Wandelprämie entspricht dem An- gezahlt. stieg des Basiswerts, den es benötigt, damit die Optionskomponente eines ZERTIFIKAT Exchangeable-Zertifikats wirksam wird. Bezeichnung für Strukturierte Produkte Aus der Addition von Wandelprämie in Deutschland. und Basiswert bei Fixierung ergibt sich der Wandelpreis. ZUSATZMERKMAL Die Zusatzmerkmale (ehemals Star WANDELPREIS Features) machen es möglich, Abwei- Der Wandelpreis ist typisch für Exchan- chungen vom klassischen Produkttyp geable-Zertifikate. Erst wenn der Kurs zu umschreiben. So ist es möglich, leicht des Basiswerts den Wandelpreis über- modifizierte Produkte mithilfe der Zu- steigt, beginnt die eigentliche Partizipa- satzmerkmale zu kategorisieren. Ty- tion an der positiven Kursentwicklung pische Zusatzmerkmale sind z.B. Look- des Basiswerts. back, Lock-In oder Produkte mit COSI (Pfandbesicherung).

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Die wichtigsten Web-Links für Strukturierte Produkte

EMITTENTEN Banque Cantonale Vaudoise Zürcher Kantonalbank MEDIEN http://structures.bcv.ch http://www.zkb.ch/strukturierteprodukte Payoff Bank Julius Bär http://www.payoff.ch/publications/ www.derivatives.juliusbaer.com HANDELSPLÄTZE SCHWEIZ current.html Bank J. Safra Sarasin SIX Structured Products Finanz- und Wirtschaft www.jsafrasarasin.com www.six-structured-products.com www.fuw.ch Bank Vontobel Schweizer Börse www.derinet.ch www.six-swiss-exchange.ch PRODUKTSUCHE BNP Paribas Eurex Payoff www.bnpparibasmarkets.ch www.eurexchange.com www.payoff.ch Commerzbank SwissDots Bloomberg www.zertifikate.commerzbank.ch http://www.swissquote.ch/url/swissdots www.bloomberg.com Credit Suisse Reuters www.credit-suisse.com/derivatives ONLINEBROKER www.reuters.com Deutsche Bank PostFinance https://www.xmarkets.db.com/CH www.postfinance.ch VERBÄNDE Leonteq Securities AG 5 Trade Schweizerischer Verband für Strukt. http://www.leonteq.com/ www.5trade.ch Produkte Goldman Sachs Swissquote www.svsp-verband.ch www.goldman-sachs.ch www.swissquote.ch European Structured Investment HSBC Trinkaus Interactive Brokers Products www.hsbc-derivate.ch www.interactivebrokers.com Association JP Morgan Keytrade Bank www.eusipa.org www.jpmorgansp.com https://www.keytradebank.com/ Notenstein La Roche Privatbank AG Saxo Bank WEITERBILDUNG www.notenstein-laroche.ch/ www.saxobank.com Swiss Derivative Institute Royal Bank of Canada Trade Direct www.swissderivativeinstitute.ch www.rbccm.com/ www.tradedirect.ch UBS AG www.ubs.com/keyinvest

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