GEMEINDE HÄGGLINGEN PROTOKOLL DER EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG

vom 20. November 2020, 20:00 - 22:10 Uhr in der TurrWMehrzweckhalle

Vorsitz: Urs Bosisio Gemeindeammann

Protokoll: Monika Gloor Gemeindeschreiberin II

Stimmenzähler: Peter Saxer Sibylle Howald

-1 - l. Traktanden

1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019

2. Ordentliche Einbürgerungen 2.1 Frei Linda (geb. 18. September 1987) 2.2 Scherer Günther (geb. 14.12.1946)

3. Rechenschaftsbericht2019

4. Rechnungsablage 2019

5. Neugestaltung Friedhof Zinsmatten inkl. Sanierung Abwasser Friedhofstrasse; Verpflichtungskredit

6. Sanierung Geissmann-Ackermann-Strasse (inkl. Sanierung Werke und Beleuchtung, Ausbau Bushaltestelle); Planungskredit 7. Budget 2021

8. Revision Bestattungs- und Friedhofreglement

9. Revision Reglement Benutzung öffentlicher Anlagen und Einrichtungen

10. Kreditabrechnung Rad- und Gehweg Dottikerstrasse

11. Verschiedenes und Umfrage

-2- II. Eröffnung und Begrüssung

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Im Namen des gesamten Gemeinderates begrüsst Gemeindeammann Urs Bosisio die Anwesen- den zur Wintergemeindeversammlung.

Speziell begrüsst Gemeindeammann Urs Bosisio Frau Linda Frei und Herrn Günther Scherer, welche unter Traktandum 2 das Gesuch um Zusicherung des Gemeindebürgerrechtes stellen.

Weiter wird der neue Bauamtsvorsteher Hans-Jürg Bosshard (Nachfolger von Dölf Nauer) vorge- stellt. Dölf Nauer, welcher per Ende 2020 in Pension geht, wird ein speziell gemütlicher Platz im Saal zugewiesen.

Auch diejenigen, welche zum ersten Mal an einer Gemeindeversammlung in Hägglingen teilneh- men, sei es als Neuzuzüger/in oder als Jungbürger/in werden willkommen geheissen.

Als Vertretung der Presse ist Susanne Spycher für das Echo vom Maiengrün und den Wähler Anzeiger anwesend. Für die objektive Berichterstattung wird im Voraus bestens gedankt.

Es freut den Gemeinderat, dass die Versammlung mit so vielen Anwesenden trotz Corona durchgeführt werden kann. Dem Gemeinderat war es wichtig, dass die traktandierten Geschäfte im Plenum diskutiert werden können und nicht einer Urnenabstimmung unterstellt werden müs- sen.

Der Gemeinderat war steht's bemüht, die Anlässe in unserem Dorf durchzuführen und nicht wie in anderen Gemeinden alle Events abzusagen. Nach Möglichkeit und unter Einhaltung der Schutzkonzepte war Hägglingen eine der wenigen Gemeinden, welche zum Beispiel den Neuzu- zügeranlass oder auch die Jungbürgeraufnahme durchgeführt hat. Leider musste die Bundesfeier ganz kurzfristig abgesagt werden. Aus Sicht des Gemeinderates konnten und können die Hägg- lingerinnen und Hägglinger nach wie vor selber sehr gut entscheiden, ob sie an einer Veranstal- tung teilnehmen möchten oder nicht.

Seit März 2020 hat der Gemeinderat immer getagt, die Verwaltung war immer offen und wir wa- ren immer für den Bürger vor Ort.

Urs Bosisio, Gemeindeammann, bittet während der Versammlung dauerhaft die Maske zu tragen und den Abstand einzuhalten. Sollte sich jemand unwohl fühlen, kann der Saal ohne weiteres Verlassen werden.

-3- III. Feststellungen zur Verhandlungs- und Beschlussfähigkeit und betreffend des fakultativen Referendums

1. Verhandlungsfähigkeit

Die Einladung zur heutigen Einwohnergemeindeversammlung mit der Traktandenliste ist allen Stimmberechtigten rechtzeitig zugestellt worden. Die Versammlung ist somit ordnungsgemäss einberufen worden und verhandlungsfähig.

2. Beschlussfähigkeit

Stimmberechtigt laut Stimmregister 1709

Quorum für definitive Beschlüsse 20 % hiervon, das heisst 342

Anwesend sind 3.6 % 53

Absolutes Mehr 28

3. Fakultatives Referendum

Da das Quorum nicht erreicht ist, unterliegen sämtliche Beschlüsse, die heute gefasst werden, dem fakultativen Referendum. Ein solches kann von einem Fünftel der Stimmberechtigten innert 30 Tagen nach Veröffentlichung der Versammlungsbeschlüsse mit schriftlichem Begehren ver- langt werden.

Davon ausgenommen ist das Traktandum 2 (Einbürgerungen). Diese Beschlüsse werden heute Abend abschliessend gefasst.

4. Traktandenliste

Von Seiten der Versammlung wird keine Änderung der Reihenfolge der Traktanden gewünscht. Die Traktanden werden dementsprechend in der vorgesehenen Reihenfolge abgehandelt.

-4- IV. Verhandlungen

Traktandum 1 Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019 habe in der Zeit vom 4. bis 18. November 2020 öffentlich aufgelegen.

Referent Pirmin Saxer, Präsident Finanzkommission

Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019 sei durch die Mit- glieder der Finanzkommission gelesen und für richtig befunden worden.

Die Finanzkommission bedankt sich für die Erstellung des Protokolls bei Gemeindeschreiberin l Selina Lusser und beantragt dieses zur Genehmigung.

Diskussion Das Verlesen des Protokolls und die Diskussion werden seitens Versammlung nicht gewünscht.

Antrag Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. November 2019 wird genehmigt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-5- Traktandum 2.1 Ordentliche Einbürgerungen; Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Frei Linda, geb. 18. September 1987

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Bereits einleitend wurde erwähnt, dass bezüglich des Referendums gegen Beschlüsse der Ge- meindeversammlung beim Thema Einbürgerungen besondere Bestimmungen gelten. Über Ein- bürgerungen kann nicht an der Urne abgestimmt werden. Ein negativer Entscheid der Versamm- lung muss rechtlich überprüfbar und darf nicht willkürlich sein. Damit man einen Entscheid inhalt- lich überprüfen kann, muss man aber die Gründe kennen, die zu ihm geführt haben. Und das ist bei einer Urnenabstimmung nicht möglich. Für die Gemeindeversammlung bedeutet dies:

Bei Ja-Stimmen braucht es keine Begründung. Die Argumente für das Ja sind bekannt, da das Gesuch vom Gemeinderat geprüft wurde. Gestützt auf diese Prüfung, zu der auch eine Anhörung der Bewerber gehört, wird bei der Gemeindeversammlung die Einbürgerung beantragt. Wenn die Anwesenden Nein stimmen und die Einbürgerung somit ablehnen wollen, ist es für das weitere Verfahren hilfreich und notwendig, dass die Beweggründe diesbezüglich dargelegt werden.

Frau Frei wird anhand der Ausführungen in der Gemeindeversammlungsbroschüre vorgestellt. Linda Frei, kenianische Staatsangehörige, geb. 18. September 1987, ist im August 2003 in die Schweiz eingereist und wohnt seit Oktober 2014 in Hägglingen. Sie arbeitet als Assistentin So- ziales und Gesundheit.

Frei Linda hat den staatsbürgerlichen Test absolviert. Im Kanton wird bei Einbürgerungen das Staatswissen einheitlich geprüft.

Der Gemeinderat hat sich aufgrund der Einbürgerungsakten und bei einem persönlichen Ge- sprach mit Frau Frei überzeugen können, dass sie mit den Sitten der Schweiz vertraut ist und diese respektiert. Der Gemeinderat kann der Einwohnergemeindeversammlung die Einbürgerung von Frau Frei empfehlen.

Linda Frei ist heute anwesend und wird herzlich begrüsst. Die Einwohnergemeinde hat die Gele- genheit, der Gesuchstellerin allfällige Fragen zu stellen. Für die Abstimmung wird Linda Frei dann den Raum verlassen.

Nachdem aus der Versammlung keine direkten Fragen an Linda Frei vorhanden sind, begibt sich diese in den Ausstand.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Ausstand Für die Abstimmung verlässt Linda Frei den Versammlungsraum.

Antrag Linda Frei, kenianische Staatsangehörige, wird die Erteilung des Gemeindebür- gerrechts von Hägglingen zugesichert.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt nicht dem fakultativen Referendum.

Linda Frei bedankt sich bei den Versammlungsteilnehmern für die Zusicherung des Gemeinde- bürgerrechts.

-6- Traktandum 2.2 Ordentliche Einbürgerungen; Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Günther Scherer, geb. 14. Dezember 1946

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Bezüglich den besonderen Bestimmungen in Sachen Referenden gegen Beschlüsse der Ge- meindeversammlung beim Thema Einbürgerungen wird auf die Ausführungen unter Traktandum 2.1 verwiesen.

Günther Scherer wird anhand der Ausführungen in der Gemeindeversammlungsbroschüre vor- gestellt. Günther Scherer ist deutscher Staatsangehöriger, geb. 14. Dezember 1946, ist im Sep- tember 1980 in die Schweiz eingereist und wohnt seit dem 1. Januar 1989 in Hägglingen. Herr Scherer ist Rentner.

Scherer Günther hat den staatsbürgerlichen Test absolviert. Im Kanton Aargau wird bei Einbür- gerungen das Staatswissen einheitlich geprüft.

Der Gemeinderat hat sich aufgrund der Einbürgerungsakten und bei einem persönlichen Ge- sprach mit Herr Scherer überzeugen können, dass er mit den Sitten der Schweiz vertraut ist und diese respektiert. Der Gemeinderat kann der Einwohnergemeindeversammlung die Einbürgerung von Herrn Scherer empfehlen.

Günther Scherer ist heute anwesend und wird herzlich begrüsst. Die Einwohnergemeinde hat die Gelegenheit, dem Gesuchsteller allfällige Fragen zu stellen. Für die Abstimmung wird Günther Scherer dann den Raum verlassen.

Nachdem aus der Versammlung keine direkten Fragen an Günther Scherer vorhanden sind, be- gibt sich dieser in den Ausstand.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Ausstand Für die Abstimmung verlässt Günther Scherer den Versammlungsraum.

Antrag Günther Scherer, deutscher Staatsangehöriger, wird die Erteilung des Gemein- debürgerrechts von Hägglingen zugesichert.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt nicht dem fakultativen Referendum.

Günther Scherer bedankt sich bei den Versammlungsteilnehmern für die Zusicherung des Ge- meindebürgerrechts.

-7- Traktandum 3 Rechenschaftsbericht2019

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2019 konnte ebenfalls vom 4. bis 18. November 2020 bei der Gemeindekanzlei oder auf der Homepage eingesehen werden. Aus diesem Grund verzichtet Gemeindeammann Urs Bosisio auf weitere Details des Rechenschaftsberichts 2019 einzugehen.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Der Rechenschaftsbericht 2019 wird genehmigt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-8- Traktandum 4 Rechnungsabschluss 2019

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Eingangs erwähnt Urs Bosisio, dass der Rechnungsabschluss 2019 sicherlich einer der Besten in der Geschichte von Hägglingen war. Die Einmalentschädigung für den Verkauf des Altersheim St. Josef sowie bessere Erträge in praktisch allen Abteilungen, führten zu einem positiven Ergeb- nis von rund Fr. 2'100'OOO.QO. Der Vorsitzende übergibt nun das Wort zur Erläuterung des Trak- tandums an Ressortvorsteher Franz Schaad.

Referent Franz Schaad, Vizeammann

Unter Beizug einer Power-Point-Präsentation erläutert Vizeammann Franz Schaad die Jahres- rechnung 2019:

Für das Jahr 2019 wurde ein Aufwandüberschuss (mit Spezialfinanzierungen) von rund Fr. 100'600.00 und ein Aufwandüberschuss (ohne Spezialfinanzierungen) von rund Fr. 197'SOO.OO budgetiert. Darin enthalten war die Absicht der Sanierung der Deponie Birch für rund Fr. 200'600.00.

Die Rechnung 2019 konnte dann viel besser als erwartet abgeschlossen werden. Es resultiert (ohne Spezialfinanzierungen) ein Ertragsüberschuss von Fr. 1'983'750.00. Das Ergebnis mit Spezialfinanzierungen belauft sich auf einen Ertragsüberschuss von Fr. 2'115'347.00.

Die Begründung liegt in Mehrerträgen bei den Entgelten (Fr. 1'720'170.00 / davon Fr. 1'500'OOO.OQ vom Gemeinnützigen Verein St. Josef) und der nicht ausgeführten Sanierung der Deponie Birch (Aufwandsminderung von Fr. 200'OQO.-). Alle Verwaltungsabteilungen (Aus- nähme Verkehr) haben unter Budget abgerechnet.

Franz Schaad informiert über die Geschichte der Bürgschaft der Einwohnergemeinde Hägglingen zu Gunsten des Altersheim St. Josef (ursprünglich Fr. 10'000'000.00 / Rest Fr. 8'500'OQO.OO) und die Geschichte rund um den Verkauf des Altersheims. Für Hägglingen ist der Verkauf und der dabei erzielte Erlös ein grosses Glück.

Investitionen in der Höhe von rund Fr. 830798.00 wurden selbst finanziert. Es bestehen flüssige Mittel in der Höhe von rund Fr. 3'728'576.00 und der Steuerausstand beträgt 13.1 %.

Die Spezialfinanzierungen schliessen wie folgt ab: Wasserversorgung Ertragsüberschuss von Fr. 107'892.00 Abwasserbeseitigung Aufwandüberschuss von Fr. 39'547.00 Abfallwirtschaft Ertragsüberschuss von Fr. 46'126.00 Wärmeverbund Ertragsüberschuss von Fr. 17'425.00

Franz Schaad bedankt sich bei den Steuerzahlern, der Abteilung Finanzen | Hägglingen, der Finanzkommission und der Budgetkommission für ihre wertvolle Arbeit.

-9- Referent Pirmin Saxer, Präsident Finanzkommission

Die Finanzkommission Hägglingen hat die Prüfung des Rechnungsabschlusses 2019 vorge- nommen.

Aufgrund der vorgenommenen Prüfung bestätigt die Finanzkommission, dass die Buchführung und die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.

Im Namen der Finanzkommission dankt Pirmin Saxer dem Gemeinderat und den Mitarbeitenden der Abteilung Finanzen Dottikon | Hägglingen für die Hilfestellung während der Rechnungsprü- fung.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Die Rechnung 2019 der Einwohnergemeinde (inkl. Spezialfinanzierungen) wird genehmigt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

Urs Bosisio, Gemeindeammann, bedankt sich für die Ausführungen von Pirmin Saxer und dankt der Finanzkommission für die geleistete Prüfungsarbeit. Ein weiterer Dank geht an den Leiter der Abteilung Finanzen Lorenz Küng und dessen Stellvertreter Erich Hostettler sowie an Ressortvor- steher Franz Schaad.

-10- Traktandum 5 Neugestaltung Friedhof Zinsmatten inkl. Sanierung Abwasser Friedhofstrasse; Verpflichtungskredit

Referent Ruedi Schmid, Gemeinderat

Ruedi Schmid erläutert, dass der Friedhof Zinsmatten sehr in die Jahre gekommen ist. Folgende Gründe haben den Gemeinderat dazu veranlasst, eine Neugestaltung in Angriff zu nehmen:

1. Kapazitätsende beim bestehenden Gemeinschaftsgrab, 2. Längst abgelaufene Grabesruhe und dementsprechend fällige Grabräumung der Erdbestat- tungsreihengräber (mittleres Schild), 3. Bedenklicher Zustand bestehende Urnenwand (Grabesruhe abgelaufen) /Abbruch notwendig, 4. Bedürfnis und Nachfrage nach neuem Gemeinschaftsgrab (unterhaltsam) und Entlastung der neuen Urnenwand bei der Kirche.

Der Gemeinderat hat sich zum Ziel gesetzt, eine pietätvolle, sanfte und vernünftige Sanierung des Friedhofes vorzunehmen. Es soll ein neues Gemeinschaftsgrab (im Sinne eines Urnenhains) erstellt werden. Es werden Aufenthalts- und Abschiedszonen mit Sitzgelegenheiten realisiert. Die Begrünungen (schattenspendende Bäume, Hecken) und Wegflächen werden saniert resp. er- neuert. Das bestehende Wegkreuz wird erhalten bleiben, jedoch etwas verschoben.

Die für das Projekt notwendige Grabräumung hat bereits im Sommer 2020 stattgefunden. Die Gemeindekanzlei wurde von den betroffenen Angehörigen mehrfach um eine baldige Räumung gebeten (Grabesruhe teilweise seit langem abgelaufen). Die Grabräumung sollte ordentlich nach Vorliegen des notwendigen Kredites für die Neugestaltung erfolgen. Dieser Kreditantrag muss je- doch infolge Corona von Juni 2020 auf heute Abend verschoben werden. Um die Angehörigen nicht weiter zu vertrösten, hat sich der Gemeinderat für die entsprechende Vorinvestition (Be- standteil des jetzt vorliegenden Kredites) entschieden.

Weiter muss die Strassenentwässerung der Friedhofstrasse erneuert werden. Bei Starkregen läuft das Wasser über die Schulter direkt in den Friedhof. Auf dem Friedhofgelände muss zudem eine bestehende Wasserleitung saniert werden.

Anhand einer Folie werden die Kosten und der Kostenteiler gemäss Vorlage erläutert.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Dem Verpflichtungskredit in der Höhe von total Fr. 321'000.00 für die Neuge- staltung des Friedhofes Zinsmatten und für die Sanierung der Strassenent- wässerung der Friedhofstrasse wird mit folgendem Kostenteiler zugestimmt:

a) Neugestaltung Friedhof Fr. 275'OOQ.OO z.L. Einwohnergemeinde b) Strassenentwässerung Fr. 27'600.00z.L. SPAbwasser Fr. 18'400.00 z.L. Einwohnergemeinde

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-11 - Traktandum 6 Sanierung Geissmann-Ackermann-Strasse (inkl. Sanierung Werke und Beleuchtung, Ausbau Bushaltestelle); Planungskredit

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Eingangs erwähnt Urs Bosisio, dass der schlechte Zustand der Strasse wohl Allen bekannt ist. Seit Jahren diskutiert der Gemeinderat über den richtigen Zeitpunkt der Sanierung. Die Bedürf- nisse der verschiedenen Anspruchsgruppen (Postaustostrecke, Altersheim, Kindergarten etc.) und allfällige Mehrbelastungen der Strasse durch grössere Bauvorhaben, wollte der Gemeinderat bestmöglichst aufeinander abstimmen. Der Vorsitzende übergibt nun das Wort zur Erläuterung des Traktandums an Ressortvorsteher Peter Wyss.

Referent Peter Wyss, Gemeinderat

Peter Wvss erläutert, dass die Geissmann-Ackermann-Strasse ihre Lebensdauer deutlich er- reicht hat. Seit ca. 1994 herrscht auf dieser Strasse Busverkehr, ursprünglich als Provisorium ge- dacht. Die Strasse verfügt über keine sichere Fussgängerquerung und keine behindertengerech- te Bushaltestelle. Teilweise bricht der Strassenbelag bereits weg und das Kulturland wird in Mit- leidenschaft gezogen.

Das Zeitprogramm sieht vor, dass im Herbst 2021 der Ausführungskredit beantragt werden kann. Anschliessend ist ein Landerwerbsverfahren durchzuführen (2022/2023), bevor dann die Reali- sierung ca. 2023/2024 angegangen werden kann.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Dem Verpflichtungskredit für die weitere Planung der Sanierung der Geiss- mann-Ackermann-Strasse (Ausarbeitung definitives Bauprojekt, Submission, Begleitung Ausführung und Realisierung) in der Höhe von Fr. 90'OOO.QO inkl. MWST wird mit folgendem Kostenteiler zugestimmt:

a) Strasse (inkl. Beleuchtung und Bushaltestelle): Fr. 60'OOQ.OO inkl. MWST z. L. Einwohnergemeinde

b) Bewertung Hausanschlüsse Abwasser: Fr. 10'000.00 inkl. MWST z. L. Spezialfinanzierung Abwasser

c) Erneuerung Hauptwasserleitung: Fr. 20'OOO.QO inkl. MWST z. L. Spezialfinanzierung Wasser

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-12- Traktandum 7 Budget 2021 mit einem Steuerfuss von 111 %

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Einleitend hält der Vorsitzende die wichtigsten Punkte aus dem Budget 2021 fest:

• Abschluss Deponie Birch im Jahr 2020 und Rückerstattungen von Bund und Kanton im Jahr 2021 / es resultiert für die Einwohnergemeinde eine Kostenneutralität

» Weiter wurde eine Neuberechnung der Mietzinsen und Verwaltungsentschädigungen der Werke vorgenommen (aufgrund des Antrags der Finanzkommission).

• Die Budgetierung der Steuereinnahmen erfolgte aufgrund der Corona-Pandemie eher vorsich- tig (Empfehlung Kanton). Hägglingen hat den Vorteil, dass tendenziell eher wenig Aktensteu- ern eingenommen werden (demnach sind wenige Corona-Ausfälle zu erwarten).

• Im Budget 2021 ist eine grössere Belastung der Abfallwirtschaft zu Gunsten der Einwohner- gemeinde ersichtlich. Das Abfallreglement sieht vor, dass eine Sanierung der Deponie Birch mit den Gebühreneinnahmen aus der Abfallwirtschaft finanziert werden kann. Von dieser reg- lementarischen Möglichkeit wird Gebrauch gemacht. Derzeit besteht ein Guthaben von rund Fr. 324'OOO.OQ. Die Belastung für die Sanierung der Deponie Birch belauft sich auf rund Fr. 210'OOO.OQ. Nach dieser Belastung resultiert noch ein Restguthaben über ca. Fr. 150'OOO.QO. Sofern dies wie geplant eintrifft, sieht der Gemeinderat anschliessend eine Anpassung derAbfallgebühren vor.

Referent Franz Schaad, Vizeammann

Franz Schaad erläutert, dass bei der Budgetierung immer auch das aktuelle Jahr betrachtet wird. Für das Jahr 2020 ist ein Ertragsüberschuss ohne Spezialfinanzierungen von rund Fr. 186'400.00 und mit Spezialfinanzierungen von rund Fr. 510'200 vorgesehen. Aktuell (Stand September 2020) dürfen wir mit einem besseren Rechnungsabschluss rechnen. Bei den Steuern resultiert bereits ein Mehrertrag von rund Fr. 310'OOO.QO (Grund: Grundstücksgewinnsteuern) und mit dem Ver- kauf des Gewerbelandes Zinsmatten konnte ein Zusatzertrag von Fr. 180'QOO.OO erzielt werden.

Weiter werden bei der Budgetierung allfällig neue Voraussetzungen berücksichtigt. Es sind dies, wie bereits von Urs Bosisio eingangs erläutert, die Neubeurteilung der Mieten und Verwaltungs- entschädigen. Bei den Steuereinnahmen wird coronabedingt von einem Minus von 2.5 % ausge- gangen.

Im Budget 2021 sind folgende spezielle, zu erwähnende Ausgaben enthalten:

0. Allgemeine Verwaltung IKS Kontrollsystem Fr. 10'000.- Homepage Zusatzmodul Kanton Fr. 11'000.-

3. Kultur, Sport Freizeit Tellspielverein Hägglingen Fr. 20'000.-

6. Verkehr u. Nachrichtenübermittlung Ersatz Fahrzeug Werkhof Fr. 46'300.- Strassenunterhalt Maiengrün Fr. 30'OQO.-

-13- 7. Umweltschutz u. Raumordnung Pumpwerk Dottikermatte Fr. 40'000.- Projekt Wasser 2035 Fr. S'OOO.- Sanierung Deponie Birch Fr. 150'OOQ.- Rückerstattung Deponie Birch Fr. 340'000.- Umbuchung Aufwand / Abfall Fr. 260'OOQ.-

Franz Schaad erläutert den Anwesenden den buchhalterischen Vorgang bezüglich der Deponie Birch:

Aufwand Fr. 540'000.- Rückerstattung Anteil Bund und Kanton Fr. 338'400.- Nettoaufwand Budget 2021 Fr. 201'600.-

Verbuchung Sanierungsaufwand mit Guthaben Abfallwirtschaft Fr. 260'OOQ.- Differenz im Budget aus Abgrenzung Fr. 448'400.-

Franz Schaad informiert anhand von folgender Folie über die budgetierten Steuern 2021:

Budget Budget Rechnung

9. Steuerertrag 2021 2020 2019

Steuerfuss 111% 111% 111%

Ordentlichen Steuern EK u. Verm. 6'578'OOO.OG 6'693'500.00 6'671'275.00

Quellensteuern 85'OOG.OO no'ooo.oo 100-597.00

Aktiensteuern 90'OQO.OO 130'OOO.QO 80-200.00

Nachsteuern u. Bussen s'ooo.oo 2'000.00 54-537.00

Grundstückgewinnsteuern 100'GOO.OO 50'OdO.OO 62-656.00

Erbschaft u. Schenkungssteuern 20'OOO.OG 50'OOO.OQ 2'941.00

Hundetaxen 23'OOQ.OO 19'OOO.OQ 22'520.00

Forderverluste netto -so'ooo.oo -50'OOO.OQ 2'218.00

6'851'000.00 7'004'500.00 G'997'245.00

Diskussion Die Diskussion wird seitens Versammlung nicht verlangt. Es werden keine Fragen gestellt. Die Finanzkommission bringt keine Ergänzungen vor.

Antrag Das Budget 2021 der Einwohnergemeinde mit einem Steuerfuss von 111 % wird beschlossen

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

Urs Bosisio dankt dem Ressortvorsteher Finanzen Franz Schaad und dem Leiter der Abteilung Finanzen Dottikon | Hägglingen und seinem Team für die wertvolle Arbeit. Ein weiterer Dank geht an die Mitglieder der Finanzkommission für die kooperative Zusammenarbeit und natürlich auch an die Gemeinderäte für die budgetreue das ganze Jahr hindurch.

-14- Traktandum 8 Revision Bestattungs- und Friedhofreglement; Totalrevision

Referent Ruedi Schmid, Gemeinderat

Ruedi Schmid erläutert, dass das aktuelle Bestattungs- und Friedhofreglement aus dem Jahr 2012 stammt. Das erweiterte Angebot an Bestattungsmöglichkeiten (neue Urnenwand Kirche) und notwendige Präzisierungen und Aktualisierungen haben eine Revision des Reglements not- wendig gemacht.

Die wichtigsten Änderungen sind:

Bestattungskosten Einheimische Neu werden die effektiven Uberführungskosten des Bestattungsinstitutes, maximal jedoch Fr. 500.- übernommen.

Neue Bestattunflsmöfflichkeiten Auf dem neu gestalteten Friedhof sollen neu auch Kindergräber angeboten werden. Beim Fried- hof bei der Kirche besteht bereits eine Urnennischenwand, welche Doppelbelegungen zulässt. Es wird auf dem Friedhof Zinsmatten ein neues Gemeinschaftsgrab (im Sinne eines Urnenhains) er- stellt.

Ruedi Schmid erläutert die Ausführung des neuen Gemeinschaftsgrabes. Es handelt sich um ein Grab ohne individuelle Ansprüche. Es wird jedoch ein Ablagerungsort für temporären Blumen- schmuck vorhanden sein und eine Namensnennung ist möglich (keine Pflicht).

Umbettuncien Umbettungen von Urnen aus der Einzelbelegung (Urnennischenwand) in die Doppelbelegung sind möglich, sofern es sich um Bestattungen vor 2019 handelt. Die dabei anfallenden Kosten (Ersatz- und Neubeschriftung des Urnenwanddeckels) müssen von den Angehörigen getragen werden.

Gebühren Grabplatz- und Bestattungsgebühren für Einwohner

Umbettungen Kosten für Grabbeschriftung (neues Grab) nach Aufwand Kosten Ersatz Urnenwanddeckel (altes Grab) Fr. 1'500.-

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Dem Bestattungs- und Friedhofreglement mit Gültigkeit ab 1. Juni 2021 wird zugestimmt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-15- Traktandum 9 Reglement Benutzung öffentlicher Anlagen und Einrichtungen; Totalrevision

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Urs Bosisio erläutert, dass das vorliegende Reglement breit abgestützt ist, da die Vereine und auch der Hauswart stark mitgewirkt haben. Es mussten neue Gebäude ins Reglement aufge- nommen und alte Gebäude gestrichen werden. Anlässlich einer Schlusssitzung wurde das Reg- lement mit Vertretern der verschiedenen Anspruchsgruppen detailliert besprochen und beglichen. Die Vertreter der anwesenden Vereine konnten sich mit der heute vorliegenden Fassung einver- standen erklären.

Referent Franz Schaad, Vizeammann

Franz Schaad erläutert, dass das heutige Reglement aus dem Jahre 2007 stammt. Notwendige Präzisierungen und Aktualisierungen, die neue Turnhalle Birch und Aussenanlagen inkl. Volley- ballfeld und bereits nicht mehr vorhandene Räume (Pavillon), haben zur vorgenommenen Total- revision des Reglements geführt.

Bei der Erarbeitung des Reglements haben in der Schlussphase auch Vertreter der turnenden Vereine, der ballveranstaltenden Vereine, der musizierenden Vereine und der Primarschule am Maiengrün mitgewirkt.

Wie bisher werden die Räume und Liegenschaften in erster Priorität der Schule und der Gemein- de zur Verfügung gestellt. In zweiter Priorität den öffentlichen Organisationen (Vereine, Clubs usw.) und in dritter Priorität allfälligen Mietern.

Um das Rad nicht neu zu erfinden, wurden Reglements von drei vergleichbaren Gemeinden her- angezogen.

Franz Schaad informiert über die neue Gliederung des Reglements (Allgemeine Bestimmungen, Dauerbelegung, Einzelbelegung und Vermietungen) und geht anschliessend auf die wichtigsten Änderungen ein. Der Umfang des Pikettdienstes wird erläutert.

Franz Schaad zeigt anhand einer Folie, dass gegenüber der öffentlichen Auflage noch eine An- derung vorgenommen wurde. Im Anhang II sind die feuerpolizeilichen Vorschriften festgehalten. Die Änderung beinhaltet die Tatsache, dass «über die Notwendigkeit einer Feuerwache der Ge- meinderat unter Beizug des entsprechenden Merkblattes derAGV beschliesst».

Eine wesentliche Änderung wurde bei den Gebühren vorgenommen. Anhand einer Folie zeigt Franz Schaad, welche Gebühren bisher bei einer Benutzung angefallen sind und welche Gebüh- ren künftig anfallen. Neu bestehen die folgenden drei Tarifgruppen: Tarif A Gebührenfreie Anlässe + neu 1. Anlass im Jahr gratis Tarif B Gebührenpflichtige Anlässe von ortsansässigen Benutzern Tarif C Gebührenpflichtige Anlässe von Auswärtigen und Firmen

Neben den Mietkosten kommen noch folgende Gebühren dazu: • Pikettentschädigung Hausdienst • Einsatz Hausdienst nach Aufwand • Entsorgung

-16- Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Dem Reglement Benutzung öffentlicher Anlagen und Einrichtungen mit Gültig- keit ab 1. Januar 2021 wird zugestimmt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-17- Traktandum 10 Kreditabrechnung Rad- und Gehweg Dottikerstrasse

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Die Einwohnergemeindeversammlung vom 13. November 2015 hat für den Rad- und Gehweg Dottikerstrasse im Rahmen der Genehmigung des Voranschlags 2016 den Betrag von Fr. SO'OOO.OO beschlossen. Es resultiert eine Kreditunterschreitung von Fr. 5'075.00 (- 6.34 %).

Referent Pirmin Saxer, Präsident Finanzkommission

Die Kreditabrechnung für den Rad- und Gehweg Dottikerstrasse wurde von der Finanzkommissi- on geprüft und für richtig befunden. Den Stimmberechtigten wird die Annahme der Kreditabrech- nung empfohlen.

Diskussion über dieses Traktandum wird nicht gewünscht.

Antrag Die Kreditabrechnung «Rad- und Gehweg Dottikerstrasse» wird inklusive der Kreditunterschreitung genehmigt.

Abstimmung Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Dieser Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum.

-18- Traktandum 11 Mitteilungen und Verschiedenes

11.1 Personelles / Pensionierung Dölf Nauer

Referent Peter Wyss, Gemeinderat

Peter Wyss als Ressortvorsteher ermöglicht den Anwesenden anhand einer Power Point Präsen- tation einen Einblick auf den Werdegang von Dölf Nauer bei der Gemeinde Hägglingen. Dölf Nauer hat am 1. Februar 1988 als Bauamtsangestellter unter Meinrad Lörtscher begonnen. Zum damaligen Zeitpunkt war die Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb noch sehr eng. 1999 wurde Dölf zum Strassenmeister befördert. Mit der Integration von Dölf Geissmann ins Bauamt, wurde aus dem «Ein-Mann-Betrieb» wieder ein zweier Team (2009).

Auf Dölf Nauer war stets Verlass. Jedoch führte sein geliebtes Motorrad zu zwei Ausfällen (2013 Kroatien und 2001 Schwarzwald) und 1999 fiel er wegen eines Snowboardunfalls aus.

Naturstrassen waren immer ein grosses Anliegen von Dölf. Im Jahr 2016 wurden diese aufgrund eines Unwetters stark in Mitleidenschaft gezogen und forderten grossen Einsatz vom Werkdienst. Aber auch auf den Gemeindestrassen hat Dölf laufend diverse Werterhaltungsmassnahmen aus- geführt. Nicht nur die technische, sondern auch die administrative Entwicklung im Werkdienst hat Dölf mit Bravour gemeistert.

Während seiner Zeit in Hägglingen hat Dölf Nauer insgesamt 3 Ressortvorsteher (Rene Bircher, Pius Schöpfer, Peter Wyss) und 3 Gemeindeammänner (Marcel Geissmann, Robert Frauchiger und Urs Bosisio) erlebt. Zudem war er an 3 verschiedenen Standorten stationiert (Sandbühlstras- se bis 1998, Altes Gemeindehaus ab 1998 und ab 2007 im neuen Werkgebäude).

Dölf Nauer setzte sich mit Leidenschaft für die Meliorationsanlagen, Drainagen, Entwässerungen und Flurstrassen ein. Seine Passion liegt bei den Sichtzonen und den Heckenrückschnitten. Es war ihm steht's eine Herzensangelegenheit, für die Nachhaltigkeit und Erneuerung von Strassen und Werken einzustehen (hier vermochte der Gemeinderat oft mit der Intensität von Dölf nicht mithalten). Das Ziel war und ist immer, mit dem optimalen Mitteleinsatz das schier unmögliche möglich zu machen. Dies führte wohl bei Dölfzu einigen schlaflosen Nächte.

Selbstverständlich musste Dölf Höhen und Tiefen miterleben. Als Höhepunkt darf sicherlich der Bau des neuen Werkgebäudes 2007 erwähnt werden. Und Tiefen? Dölf Nauer erhielt am 26. Mai 1999 eine Ordnungsbusse in der Höhe von Fr. 40.00, da er netto 2km/h zu schnell durchs Dorf gefahren war. Die Busse wurde durch die Gemeinde bezahlt, jedoch wurde Dölf darauf hingewie- sen, dass auch mit Gemeindefahrzeugen die Verkehrsvorschriften einzuhalten sind. Eine weitere Anekdote war die Ermahnung im Jahr 2012 bezüglich eines Trockenstandortes (weisse Vielfrass Schnecke an der Sandbühlstrasse).

Der Kreis schliesst sich allmählich. Dölf ist in Hägglingen aufgewachsen und hat die Schulen in Hägglingen besucht. Via Villmergen und Saudi-Arabien kam Dölf über zurück nach Hägglingen «zu einer Firma Wyss». Danach nochmals nach Villmergen und zurück nach Hägg- lingen und hier also zum Abschluss wieder ein «Wyss» (Ressortvorsteher).

Danke Dölf, für Deinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle von Hägglingen. Du hast viel für «Hägglinge zom Labe gärn» beigetragen. Nimm mit was positiv war und lass den Rest im Werk- hof!

-19- Symbolisch überreicht Peter Wyss eine goldene Schaufel, um zur Ruhe zu kommen einen guten Tropfen Wein und damit Dölf bei Kräften bleibt, zusätzlich noch einen Restaurant-Gutschein.

Zum Sitzen und zum effektiven Ausruhen wird der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Überraschung nachreichen.

Dölf Nauer erklärt, dass er das halbe Leben in Hägglingen gearbeitet hat. Er hat viele Stürme durchlebt, Drainagen geflickt, Schnee gepflügt etc. Dies alles hat er jedoch nicht alleine gemacht, daher dankt er in erster Linie seiner Frau Rita und seinem Arbeitskollegen Dölf Geissmann. Dölf Nauer dankt Allen, die ihm in den letzten Jahren Gutes getan haben, Dölf Nauer wird die kom- mende Zeit geniessen und wünscht den Einwohnern von Hägglingen eine schöne und gute Zu- kunft. Danke für Alles!

11.2 Personelles / Demission Geissmann Reto

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Urs Bosisio informiert, dass Reto Geissmann, nach der Demission aus der Schulpflege, nun auch die Demission als Mitglied der Finanzkommission der Ortsbürgerkommission bekannt gegeben hat. Zusammengezählt war Reto Geissmann rund 30 Jahre in diesen Gremien für die Gemeinde Hägglingen tätig. Leider ist Reto Geissmann heute Abend nicht anwesend. Der Gemeinderat hat ihn vorgängig bereits gebührend verabschiedet und ein entsprechendes Geschenk überbracht.

11.3 Schule

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Urs Bosisio informiert, dass am 17. September 2020 das Stimmvolk beschlossen hat, die Schul- pflegen per 31. Dezember 2021 abzuschaffen. Um diesen grossen Schritt zu gewährleisten, wur- den zwei Arbeitsgruppen eingesetzt. Die eine Arbeitsgruppe «Schule ohne Schulpflegen» ist für die Erarbeitung der neuen Strukturen und eines Schulleitungsmodelles zuständig. Die zweite Ar- beitsgruppe, bestehend aus den Gemeindeammännern und den Bildungsverantwortlichen Ge- meinderäten der Gemeinden , Dottikon und Hägglingen, kümmert sich um die politi- sehen Themen resp. die Koordination und die Definition von notwendigen Vorentscheidungen. Beide Gremien werden von Urs Bosisio präsidiert. Folgende Grundsatzbeschlüsse wurden be- reits gefasst: Kreisschulverbände sollen zusammengelegt werden. Das Schulleitungsmodell auf den Schulhäusern wird belassen. Es wird bewusst auf einen Ober-Schulleiter verzichtet.

Weiter wird deutlich darauf hingewiesen, dass die Schulpfleger bis Ende 2021 im Amt und in der Pflicht stehen. Der Zeitplan sieht vor, bis Ende Jahr die neue Organisationsstruktur erarbeitet zu haben. Ab Januar 2021 soll die Erarbeitung der Schulsatzungen in Angriff genommen werden. An der Sommergemeindeversammlung 2021 müssen die Satzungen in allen drei betroffenen Gemeinden zur Abstimmung gebracht werden.

-20- 11.4 Neujahrsanlass 2021

Referent Urs Bosisio, Gemeindeammann

Urs Bosisio informiert, dass der Gemeinderat am 30. November 2020 definitiv über die Durchfüh- rung des Neujahrsanlasses entscheiden wird. Stand heute müssen wir aber deutlich sagen, dass der Neujahrsanlass wohl nicht durchgeführt werden kann (beschränkte Teilnehmerzahl, Konsu- mation im Sitzen etc.). Sofern die Corona-Vorschriften unverändert bleiben, muss derAnlass ab- gesagt werden. In Hägglingen ist jedoch aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

11.5 Sanierung Turn-/Mehrzweckhalle

Referent Franz Schaad, Vizeammann

Franz Schaad informiert, dass weiterhin das Ziel verfolgt wird, im Sommer 2021 anlässlich einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung das Geschäft «Sanierung Turn-/Mehrzweckhalle» zur Abstimmung gebracht wird. Im Moment läuft eine zweistufige Generalplanerausschreibung. Die Präqualifikation ist bereits abgeschlossen, bis im Februar/März 2021 wird das Auswahlver- fahren abgeschlossen sein. Dem Gemeinderat ist bewusst, dass wir uns derzeit in einem schwie- rigen finanziellen Umfeld befinden. Jedoch weist das Gebäude nun wirklich dringenden Sanie- rungsbedarf auf und wir können nicht länger zuwarten. Zudem ist mittlerweile bekannt, dass kein Wärmeverbund mit der Katholischen Kirchgemeinde zu Stande kommen wird.

11.6 Webprojekt

Referent Röbi Wirz, Gemeinderat

Röbi Wirz informiert über die rund 10-jährige Webseite der Gemeinde. Die Wartung der Home- page ist nicht mehr in allen Punkten möglich. Weiter muss die Webseite zwingend behinderten- gerecht und mobilefähig aufgebaut werden. Es wurde eine Evaluation durchgeführt und den An- bieter i-web ausgewählt. Zusätzlich soll der Online-Schalter ausgebaut werden. Das Projekt sollte voraussichtlich bis Mitte 2021 abgeschlossen sein. Bei der Evaluation haben alle drei potenziel- len Lieferanten geäussert, dass das Hägglinger Logo leicht modernisiert werden sollte. Der Ge- meinderat ist jedoch der Ansicht, dass das Logo einen grossen Wiedererkennungswert hat. Da- her soll die Bevölkerung in die Meinungsbildung miteinbezogen werden (mittels Aufruf im Echo zur gegebenen Zeit).

11.7 Fahnen-Aktion

Referent Röbi Wirz, Gemeinderat

Röbi Wirz führt aus, dass bekanntlich anlässlich des Jugendfest eine Fahnen-Aktion durchgeführt wurde. Es war ein grosser Erfolg und auch im Nachgang zum Jugendfest sind weitere Anfragen eingegangen. Daher wurde entschieden, die Aktion nochmals zu wiederholen. Ein entsprechen- des Inserat wurde bereits im Echo publiziert.

11.8 Umfrage

Es resultieren keine Wortmeldungen aus der Versammlung.

Den Anwesenden wird eine schöne Vorweihnachts-Zeit und alles Gute gewünscht.

-21 - Für getreues Protokoll:

NAMENS DES GEMEINDERATES Der Gemeindeammann: Die Gemeindeschreiberin

/W(S^~~A /1

Geprüft und zur Genehmigung empfohlen:

NAMENS DER FINANZKOMMISSION DER EINWOHNERGEIV^INDE Der Präsident: Der Alttuar:

/" ^

-22-