Grünauer SOMMERPOST
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Grünauer SOMMERPOST Die Natur macht nichts vergeblich. Aristoteles Die Zeitung für Grünauer und ihre Gäste www.gruenau-almtal.at Liebe Grünauer, liebe Gäste! GRÜß GOTT UND HERZLICH WILLKOMMEN IN GRÜNAU!! „Liebenswertes und lebenswertes Grünau!“ – so nennen die Einwohner ihr Feriendorf, inmitten des aufgrund seiner Schönheit weitum bekannten Almtals. Und sie wissen warum! Selbst Adelige und ranghohe Kirchenvertreter wussten schon seit Jahrzehnten die außergewöhnliche und einen großzügigen Lebensraum spendende Naturlandschaft von Grünau zu schätzen und zu hüten. Grund genug, auch Ihnen die lebens- und liebenswerten Seiten Ihres Feriendomizils in seiner Fülle und Vielfältigkeit aufzuzeigen. Anhand der nachfolgenden Erläuterungen haben wir versucht, möglichst viel Wissenswertes über GRÜNAU und seine nähere Umgebung zu dokumentieren. Ein kleines Nachschlagewerk für Sie, das Ihnen bei der erfolgreichen Gestaltung Ihres abwechslungsreichen Urlaubsprogramms (auch wenn die Sonne einmal nicht vom Himmel lacht) doch – wie wir meinen – wertvolle Dienste leisten kann! So wünschen wir Ihnen viel Freude mit diesem Urlaubsberater sowie gelungene und unvergessliche Ferientage in GRÜNAU im Almtal. Ihr Team vom Tourismusverband Grünau im Almtal Rabe Kraxi, Graugans Greanafin, Eisvogel Almara und Waldrapp Kasimir begleiten Sie durch Ihre Urlaubserlebnisse in Grünau! Bergsteigerdorf Grünau im Almtal ‚Klein und fein’, so lässt sich die vom Österreichischen Alpenverein gegründete Gruppe der Bergsteigerdörfer kurz charakterisieren. Im Jahre 2004 startete dieses Pilotprojekt. Dabei wurde auch Grünau im Almtal in die Elite von Österreichweit nur 22 Gemeinden mit aufgenommen. In einer Broschüre mit dem Titel ‚Kleine und feine Bergsteigerdörfer zum Genießen und Verweilen’ wurden diese Orte zusammengefasst und ausführlich dargestellt. Seit dem Jahr 2010 liegen für jedes der Bergsteigerdörfer auch Einzelbroschüren auf. Die Aktion wurde vom Alpenverein zur Förderung und Stärkung von kleinen Dörfern im Österreichischen Alpenraum ins Leben gerufen. Gleichzeitig soll es als Maßnahme zur Unterstützung der Alpenkonvention, die der Bewahrung des einzigartigen Reichtums an Natur- und Kulturschätzen und zur nachhaltigen Weiterentwicklung des alpinen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems dient, gelten. Festgelegte Kriterien lagen der Auswahl der Orte zugrunde. Verantwortliche des ÖAV von der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz erklärten sich dafür zuständig. Im Zuge ihrer Entscheidungsfindung orientierten sie sich maßgeblich an dem Bestehen eines alpinen Landschaftscharakters, am Vorhandensein von Schutzhütten und einer touristischen Infrastruktur ohne Großstrukturen, an einer Höchstmarke von 2500 Einwohnern sowie am Freisein von Hochleistungsverkehrswegen und hohen schitouristischen Transportkapazitäten.Auchdie Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ein großer Beitrag zugunsten des alpinen Flächenschutzes innerhalb des Gemeindegebietes werden der Prädikatsverleihung vorausgesetzt. Mit Grünau im Almtal und Steinbach am Attersee haben dies nur zwei Gemeinden in Oberösterreich geschafft. Mithilfe einer Angebotsentwicklung soll sich der Begriff ‚Bergsteigerdörfer’ künftig als touristische Marke etablieren. Die Einbindung von Leistungsträgern in den Mitgliedsorten samt Bildung und Bereitstellung bergsteigerdorfgerechter Angebote werden als primäre Ziele definiert. Die Einzelbroschüre ‚Bergsteigerdorf Grünau’, ‚Alpingeschichte Grünau’ sowie der Katalog mit allen Bergsteigerdörfern in Österreich liegen im Tourismusbüro zur freien Entnahme auf! 2 GRÜNAU - einst und jetzt Trotz seiner Abgelegenheit von den großen, geschichtlichen Pfarrer von Grünau und betreute lutherische Prädikanten mit Verkehrswegen Oberösterreichs wird das innere Almtal, ja der Seelsorge. sogar das Tote Gebirge im Süden seit der Urzeit begangen. Nach dem Einsetzen der Gegenreformation und dem Sturze Mit der Gründung des Benediktinerstiftes Kremsmünster der mächtigen Jörger (1620) erwarb das Stift Kremsmünster durch Herzog Tassilo III. im Jahre 777 wird allmählich auch 1625 die Herrschaft Scharnstein und damit die die Landschaft an der Alm in den Blickpunkt der Geschichte Grundobrigkeit über die Pfarre Grünau. Doch nun gerückt. beanspruchten einerseits die Bischöfe von Passau die Als das Stift im 10. Jhdt. durch die Ungareinfälle schwer in Lehensobrigkeit (Patronat), andererseits sollte Mitleidenschaft gezogen wird, verliert es auch die Gegend Kremsmünster für den Unterhalt der Geistlichen am Almsee. aufkommen. Im Jahre 992 stellt nämlich Graf Arnold von Lambach dem So begann ein fast ununterbrochen währender Zwist Stift unter anderem ein Schiffchen, die Fischerei im Almsee zwischen Passauer Priestern und der von Kremsmünster sowie die Weiden am Kasberg zurück. Nach den unterstützten Pfarrgemeinde. Pfarrangehörige wünschten Ungareinstürmen gründete ein Nachkomme dieses Grafen endlich dem Kremsmünsterer Seelsorgebereich eingegliedert (hl. Adalbero) 1056 das Stift Lambach. Er hatte das Gebiet zu werden. Dies geschah nach mehreren fruchtlosen um Grünau geerbt und nun machten es die Mönche seines Versuchen 1694. Seither versehen Patres von Kremsmünster Klosters urbar. Im Jahre 1160 erscheint erstmals der Name die Seelsorge in Grünau. Einen wesentlichen Einfluss auf die ´GRUONA`. Entwicklung des Ortes hatte der Umstand, dass sich im Kremsmünster ließ nichts unversucht, das verloren Laufe des vorherigen Jahrhunderts mehrere gegangene Gebiet zurück zu gewinnen. Der Pfarrzehent aus Adelsgeschlechter und Herrschaften in Grünau ankauften. den neugerodeten Gebieten in Grünau fiel endgültig seit Allen voran stand das Geschlecht der Welfen. 1224 an Lambach. Dieser Umstand lässt auf das Bestehen Im Jahre 1866 kämpfte der damalige Welfenherzog König einer Kirche, vielleicht sogar schon einer eigenen Pfarre Georg von Hannover an der Seite Österreichs gegen Preußen. Grünau um 1250 schließen. Die erste Kirche von Grünau Aufgrund des Kriegsausganges verlor er Thron und Besitz war dem hl. Kilian (Bischof von Würzburg und Lambacher und verließ sein Land. Kaiser Franz Josef gewährte dem Stiftspatron) geweiht. Verbündeten Asyl und machte ihm außerdem den Ankauf 1418 ging Grünau durch Tausch von Lambach an Reinprecht eines größeren Besitzes in Gmunden und Grünau möglich. II. von Walsee (Besitzer der Herrschaft Scharnstein) über. Im Laufe der Zeit kamen weitere Besitzungen dazu, die alle Die Kirche ist seither dem hl. Jakobus d. Ä. geweiht. im Familienbesitz blieben. Patronat und Vogtei (geistl. und weltl. Rechte) waren seitdem an Scharnstein gebunden. Die Tourismusgemeinde Grünau hat heute Die Selbständigkeit der Pfarre wurde während der nächsten ca. 2.200 Einwohner. Zeit geschmälert, weil sie die Scharnsteiner Schlosskapläne Diese Bezeichnung ist absolut zutreffend, da der Tourismus geistlich nur mitbetreuten. Erst nach dem Aussterben der im wirtschaftlichen Leben der Gemeinde die dominierende Walseer (1483) erlangte die Pfarre ihre Selbständigkeit Rolle einnimmt. zurück; das Besetzungsrecht verblieb weiterhin beim jeweil. Diese Tatsache verdankt der Ort vor allem seiner Besitzer der Herrschaft Scharnstein (Starhemberger, Jörger, unberührten Landschaft, die einem Naturschutzgebiet Kaiser Maximilian I., Fernberger). gleichkommt. Die Abgelegenheit des Almtals, das Fehlen 1584 erlangte der reiche und mächtige Helmhart Jörger von Durchzugsstraßen sowie der große Waldreichtum Scharnstein als erbliches Lehen. Er entließ den katholischen garantieren einen hohen Erholungswert. Grünau – Ereignisse aus längst vergangenen Tagen – Teil 2 Das Interesse an dem im November 2008 erschienenen Buch ‚Grünau – Ereignisse aus längst vergangenen Tagen’ hat weite Kreise gezogen. Das von Anni Pimminger herausgegebene Zeitzeugendokument, ein bildlich und textlich dargestellter Streifzug durch die Grünauer Geschichte ab dem Jahre 777, nahm prompt Einzug in die Grünauer Haushalte. Aber auch Grünauer Stammgäste bemühten sich darum, ein Exemplar zu ergattern. Rasch entdeckt hat das Werk der ehemalige Flugkapitän Dieter Wegenstein, selbst seit 48 Jahren in Grünau zu Gast. Und beim Schmökern in dem großen Bildband wurde er nochmals fündig. Sein heute in der Nachbarschaft lebender Freund und ehemaliger Flugkapitän-Kollege Dieter Reich ist darin verewigt. Den in Berlin 1939 geborenen Dieter Reich hat es durch die Kriegswirren samt seiner Familie im Jahre 1943 nach Grünau verschlagen. In ihrer neuen Heimat wurden sie anfangs im Hause Auerbach untergebracht. Ab 1952 fand die Familie dann im Cumberland Forsthaus eine neue Heimstätte. Herr Reich besuchte in Grünau die Volksschule und in Scharnstein die Hauptschule. Erst durch seine berufliche Laufbahn, zuerst als Pilot beim Bundesheer und anschließend als Linienpilot bei der AUA, verlegten sich seine Wohnorte. Heute lebt der seit 10 Jahren pensionierte Flugkapitän in der Nähe von Wien. Im 1. Band entdeckte der ehemalige Grünau-Bewohner Dieter Reich seine Wurzeln und, wie es der Zufall will, sich und seine Schwester Helga in Fotos von seiner Schulklasse. Bilder, die bis dato für ihn nicht mehr verfügbar waren. Interessant wird sein, welche Personen künftig fündig werden – denn: TEIL 1 und TEIL 2 sind zum Preis von je ¼ 30,-- im Tourismusbüro, im Gemeindeamt und in örtlichen Geschäften erhältlich. 3 GLÜCK (EMP)FINDEN Glücksplätze im Almtal/Salzkammergut laden dazu ein Jeder von uns strebt sehr bewusst oder unbewusst nach einem glücklichen Leben. Das Erreichen von Glückseligkeit in Form von innerer Ausgeglichenheit ist unser aller Lebensziel. Das Salzkammergut, insbesondere natürlich auch das