9 Museen an und Tauber…

… mehr als Kunst und Wunder… Der ländliche Odenwälder Alltag … mehr als in Gottersdorf, die Geschichte der Römer in Miltenberg, Wohn- Kunst und design und Möbelproduktion bei der Firma Rauch in Freu- Wunder… denberg, das Leben im wild- und holzreichen mit Die Landschaft an Main und seiner Glasproduktion in Lohr, Tauber, im Spessart und im die Vielfalt des Werkstoffes wird geprägt von der Glas im Glasmuseum Wert- Vielfalt in der Gemeinsamkeit. heim, der Papierherstellung in Es ist eine sehr dichte Kultur- Homburg, die Historie des landschaft, deren Besonderheit Deutschen Ordens in Bad Mer- sich gerade in den Museen gentheim und der Kunst und widerspiegelt. Sie präsentieren Kultur des 18. bis frühen 20. sich gemeinsam, weil sie für Jahrhunderts im Grafschafts- diese schöne Kulturlandschaft museum bzw. im Schlösschen mit ihren Schlössern, Burgen-, im Hofgarten in Wertheim: Stadt- und Wehrkirchen sowie den historischen Ortskernen begeistern wollen.

Hafenlohrtal im Spessart

Maintal von der Burgruine Schönrain

Neben diesen Schwerpunkten denberg, Wertheim und Lohr haben unsere Museen noch durch die Schifffahrt verbun- viele weitere Besonderheiten den. zu bieten. Eine Trennung kam 1806, als Die Beziehungen der Orte un- Napoleon die Vielfalt beendete, tereinander – so verschieden den Main zur Grenze machte sie sind – waren immer eng. und das Großherzogtum So reichte die Grafschaft Wert- Baden und schließlich das Kö- heim weit in den Spessart hin - nigreich Bayern entstehen ließ. ein, der mit reichem Streu besitz Heute sind wir wieder enger gesegnete Deutsche Orden be- miteinander verbunden – nicht saß die Burg bei Stadtprozelten, zuletzt durch die gemeinsame Miltenberg war wichtiger Um- Freude am Wein. Die Muse- schlagplatz und Verkehrsknoten umsorte liegen an den erlebnis- nicht nur für die Odenwälder reichen Radwanderwegen und mit den Mainstädten Freu- entlang Main und Tauber, das

Homburg im Maintal

Wertheimer Burg idyllische Gottersdorf un- weit von Walldürn am „Main-Tauber-Fränki- schen Radachter“, der die beiden Flusstäler ver- bindet.

Kurpark 800 Jahre Deutscher Orden Fürstliche Räume im Schloß Stadtgeschichte Bad Mergentheim Mörike-Kabinett Adelsheim’sche Altertumssammlung Puppenstuben

Sonderausstellungen Vorträge, Konzerte, Feste

Ansicht der Schloßfassade von der Stadt

Das Schloss von Mergentheim Fortbestehen des Ordens bis war 1525 – 1809 Residenz der heute wird in einer neu einge- Hoch- und Deutschmeister des richteten Abteilung präsentiert. Deutschen Ordens. 1996 wurde Einen Abglanz einstiger Deutsch - das Museum auf rund 3000 m² ordensherrlichkeit spürt man Ausstellungsfläche neu eröffnet. in den fürstlichen Räumen des Die 800-jährige Geschichte des Schlosses. Von der bewegten Deutschen Ordens wird mit Baugeschichte zeugen Bauteile Objekten, Kunstwerken und aus Romanik (Palasarkaden), Modellen ausgebreitet. Das Renaissance (Berwarttreppe), Engel-Apotheke

Rokoko (Götterzimmer) und Klassizismus (Kapitelsaal). Juwel der Residenz ist die Schloss kirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Bal- thasar Neumann und François de Cuvilliès beigezogen wurden. Die Geschichte Mergentheims wird von der Zeit als fränkische Siedlung bis zur Kurstadt ge- zeigt. Ein Mörike-Kabinett er- innert an den Aufenthalt des Kapitelsaal von 1780/82 Dichters in der Stadt (1844 – 51). 1864 stiftete Freiherr Carl Information: Joseph von Adelsheim der Stadt Deutschordensmuseum Bad Mergentheim seine Sammlung von „Altertü- Schloss 16 mern“, die nun eine eigene 97980 Bad Mergentheim Abteilung bildet. 40 Puppen- küchen, -stuben und -häuser Tel.: +49 (0)7931 52212 und Kaufläden (19./20. Jhdt.) Fax: +49 (0)7931 52669 berichten vom Leben vergan- [email protected] gener Zeiten. www.deutschordensmuseum.de

Das Museum bietet ein reich- Öffnungszeiten: April – Oktober: haltiges Veranstaltungspro- Dienstag – Sonntag, gramm für Kinder und Feiertage Erwachsene sowie mehrere 10.30 – 17.00 Uhr Sonderausstellungen pro Jahr. November – März: Dienstag – Samstag 14.00 – 17.00 Uhr Sonntag und Feiertage 10.30 – 17.00 Uhr Führungen: Samstags, Sonn- und Feiertage 15.00 Uhr Donnerstag, Spielzeugladen von 1930 aus der Führung für (Kur-)Gäste Puppenstuben-Sammlung (April–Oktober) 15.30 Uhr Mit ihrem Firmenmuseum do- Rauch im Museum deshalb die kumentieren die Rauch Möbel- Geschichte der Möbel mit der werke ihre lange Tradition und Entwicklung der aufstreben- enge Verbundenheit mit der den Firma. Region und dem Standort Den Anfang machen zeitgenös- Freudenberg. Es verbindet sische Möbel aus der Region die Entwicklung industrieller rund um Freudenberg zur Zeit Möbelproduktion mit einem der Unternehmensgründung faszinierenden Ausflug in die im Jahr1897. lange Unternehmensgeschichte. Seit der Eröffnung des Muse- Drei komplette historische ums im Februar 2009 gibt Schlafzimmer verdeutlichen Rauch Einblicke in seine über den Wandel im Möbelge- 110 Jahre alte Unternehmens- schmack. Der Erfolg des kultur. Schlafzimmers „Jubilar“ zeigt, wie Hersteller auf die enorme Unter dem Motto „Herkunft Nachfrage nach dem Krieg rea- und Gegenwart“ kombiniert gierten. „Jubilar“ haben die Rauch Möbelwerke mit kleinen Änderungen über 30 Jahre lang produ ziert und verkauft. Den Mittelpunkt der Ausstel- lung bildet eine aufwendige Rekonstruktion einer Schrei- ner werkstatt mit Originalma- schinen aus den 20er-Jahren. Sie demonstriert den Wechsel vom puren Handwerk mit Säge, Hobel und Stemmeisen zur maschinentechnischen Herstellung von Möbeln und bis zur heutigen, teils schon automatisierten Produktion. An einer Sammlung von Stüh- len aus 250 Jahren lässt sich die Entwicklung zum moder ne - ren Design ablesen.

Das Thema „Vom Holz zum Möbel“ stellt die Verbindung zur Gegenwart her. Hier erlebt der Besucher, wie der Holz- werkstoff aus zerspantem Fich- tenholz zur Grundlage der modernen Möbelproduktion wurde.

Interaktive Medien mit Touch- Information: screens vermitteln anspruchs- Rauch Museum voll aufbereitete Informationen Wendelin-Rauch-Straße zu allen Themen. 97896 Freudenberg/Main Tel.: +49 (0)9375 810 [email protected] www.rauchmuseum.de

Öffnungszeiten: Mittwoch: 14.00 Uhr – 17.00 Uhr Jeden ersten Sonntag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr Führungen nach Vereinba- rung jederzeit möglich. Papiermühle Homburg

200 Jahre Papiermacherkunst Wahr zeichen des malerisch zum Anfassen – von dem aus von Main und Weinbergen der Holzbütte geschöpften umrahmten Winzerortes Hom- Papierbogen bis zur Papierma- burg in Unterfranken. schine. Im Museum Papier- mühle Homburg erwartet die Von 1807 – als die Papierma- Besucher in der originalen chertradition in Homburg be- historischen Kulisse eine span- gründet wurde – bis zur nende Zeitreise durch die Ge- Stilllegung der Mühle im Jahre schichte des handwerklichen 1975 wurde Papier und Pappe und industriellen Papierma- mit Wasserkraft hergestellt. chens. Mit seinem markanten Sauberes Betriebswasser und pagodenartigen Walmdach gilt ausreichend Energie zum An- die Papiermühle eines der trieb der Wasserradanlage lie-

Papier schöpfen Rohstoffe für die Papierherstellung ferte der nicht weit entfernt vom Mühlengebäude entsprin- gende Bischbach. Zum Sortiment der früheren Büttenpapiere gehörten ver- schiedene Schreib- und Druck- papiere. Maschinen wie der Holländer oder der Kollergang zum Herstellen des Papierbreis ebneten später den Weg für die industrielle Fertigung in der Papiermühle. Mit der Rund- siebmaschine, die in Homburg ab 1887 eingesetzt wurde, konnten farbige Aktendeckel, hergestellt werden. Die Hom- burger Papierprodukte wurden in ganz Deutschland verkauft und bis nach Übersee exportiert. Direkt neben den ehemaligen Produktionsräumen befanden sich die Wohnräume der Pa- piermacherfamilie. Arbeiten und Wohnen waren eng mitei- nander verbunden. Als ein in ganz Süddeutschland einmaliges Museum präsen- tiert sich die Papiermühle nach Information: einer umfangreichen Renovie- Museum Papiermühle Homburg rung. In der Hombuger Papier- Gartenstraße 11 manufaktur werden heute mit D-97855 Markt Triefenstein Sieb und Bütte wieder handge- Tel. und Fax +49 (0)9395 99222 schöpfte Papiere hergestellt. www.papiermuehle-homburg.de Die feinen Büttenpapiere wer- den für den Gebrauchs- und Künstlerbedarf unter anderem Öffnungszeiten: auch im Museum zum Verkauf 1. Mai bis 31. Oktober angeboten. Dienstag bis Freitag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Führungen, Papierschöpfen, Maschinenvorführungen auf Voranmeldung. Papierschneidemaschine Eine Schatzkammer des Spes- siedlung des Spessarts, seine sarts, voller Geschichte und Pflege als adliges Jagdrevier, Geschichten: Das Spessartmu- die Bewirtschaftung seiner ge- seum im Schloß zu Lohr am waltigen, aber nicht uner- Main. Unter dem Motto schöpflichen Holzmengen, die “Mensch und Wald“ erleben die Ansiedlung von Eisen- und Besucherinnen und Besucher Glasbetrieben gestalteten das eine spannende Zeitreise durch Waldgebiet schon seit dem Gegenwart und Vergangenheit Mittelalter von einer „natürli- eines der größten zusammen- chen“ zu einer „Kulturland- hängenden Waldgebiete schaft“ um. Deutschlands. Auf über 2000 m² präsentiert Hohe Herren und Habenichtse das Museum u. a. die legendä- – sie alle lebten im und vom ren „Spessarträuber“, die als Spessart, viele mehr schlecht Außenseiter der Gesellschaft als recht. Einfallsreichtum und ihre eigene Subkultur entwi- Geschick waren gefordert. ckelten, und die Spessarter Wasser und Holz als Rohstoff Glasherstellung mit seltenen und Energieträger spielten eine Glanzstücken aus sechs Jahr- entscheidende Rolle. Die Be- hunderten. Laden

Erthalzimmer Information: Spessartmuseum Schlossplatz 1 97816 Lohr a. Main Tel.:+49 (0)9352/2061 Fax:+49 (0)9352/1409 [email protected] www.spessartmuseum.de Öffnungszeiten: ganzjährig: Dienstag – Samstag: 10.00 – 16.00 Uhr Sonn- u. Feiertag: 10.00 – 17.00 Uhr

Schneewittchen-Spiegel Führungen zu speziellen Themen und museumspä- dagogische Projekte nach Absprache. Das Museum ist in drei Fach- passend lautet das General- werkhäusern des 16. Jahrhun- thema hier: ‚Leben und Arbei- derts eingerichtet. Es liegt am ten in einer frühneuzeitlichen berühmten „Schnatterloch“, Stadt’. Zudem locken drei Spe- einem der schönsten Markt- zialsammlungen zu den Berei- plätze Deutschlands. Im Innern chen Spielzeug, Jagdwaffen verblüfft vor allem der spannen - und Keramik. Auch die kleine de Wechsel von historischem aber feine Judaic-Abteilung be- Bau und moderner Ausstel- geistert, u.a. mit einem mittel- lungsgestaltung. Schon der alterlichen Toragiebel und z.T. Rundgang durch 45 Räume, seltenen Kultgegenständen.. verteilt über fünf Etagen ver- Innerhalb bestimmter Themen- spricht ein abwechslungsreiches führungen bekommt man Erlebnis. Sieben Schwerpunkt- bspw. Einblick in die mittelal- themen leiten den Besucher terlichen Lebenswelten Milten- durch die Kulturgeschichte bergs oder man kann im von Stadt und Region. Beson- Rahmen eines Rundgangs zum ders reizvoll sind die beiden jüdischen Miltenberg die Syna- Renaissancehäuser, die erst goge von 1290 besichtigen. 2006 nach einer umfassenden Museumspädagogische Ange- Renovierung als Museumser- bote gibt es für Kinder und Er- weiterung hinzukamen. Sie wachsene. Das Museum sind in ihrer Raumstruktur des wurde bereits mehrfach ausge- 16. Jahrhunderts fast unverän- zeichnet, u.a. 1999 mit dem dert erhalten geblieben. Dazu Bayerischen Museumspreis. Die 4 Evangelisten, 18. Jhd.

Fischereiabteilung

Information: Museum der Stadt Miltenberg Hauptstraße 169-175 (Am Schnatterloch) 63897 Miltenberg Tel.: +49 (0)9371 668504 Inszenierung einer Landwehrkapelle, 19. Jhd. Fax: +49 (0)9371 6698618 [email protected] www.museum-miltenberg.de

Öffnungszeiten: Mai bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10 – 17.30 Uhr November bis April: Mittwoch bis Sonntag 11 – 16 Uhr (An den Adventswochen- enden bis 19 Uhr) Für Schulklassen und an- gemeldete Gruppen auch außerhalb der angegebenen Römerabteilung Zeiten MilitärhistorischeVorführungen aus der Napoleonischen Zeit

Vielfältige Einblicke in die frü- Dokumente und liebevolle here ländliche Lebenswelt er- Ausstellungsdetails machen öffnet das Odenwälder Freiland- Ge schichte in einfühlsamer museum im Walldürner Ortsteil und anschaulicher Weise in Gottersdorf im nördlichsten Teil Zusammenhängen lebendig. Badens. Dies gelingt mittels historischer Ge bäude, die aus Der Besucher lernt die tägliche verschiedenen Dörfern des Ein- Arbeit der bäuerlichen Familie, zugsgebiets originalgetreu in ein des Handwerkers, Tagelöhners, landschaftlich sehr reizvoll ge- Dorfhirten oder der Dorfhe- legenes Museumsgelände nahe bamme kennen, er erhält ein einem alten Klosterteich ver- unverfälschtes Bild von den setzt wurden. Die Bandbreite Wohn- und Lebensverhältnissen dieser mit historischer Innen- der Vergangenheit auf dem einrichtung versehenen Ge- Lande und erfährt vom oft har- bäude ist umfangreich: Sie reicht ten Brot der Vorfahren. Kinder vom bescheidenen Tagelöhner- nehmen oft staunend zur häuschen bis zum stattlichen Kenntnis, mit welchen Mitteln Großbauernhof. man früher den Alltag zu be- Im Innern bergen die Häuser wältigen wusste. viele Zeugnisse aus der Zeit ihrer Bewohner: Die authenti- Zu den Besonderheiten des sche Einrichtung, geschichtliche Odenwälder Freilandmuseums Schlafkammer

Walldürn-Gottersdorf gehören: die einzige in einem deutschen Information: Freilichtmuseum erhaltene vor - Odenwälder Freilandmuseum Weiherstraße 12 industrielle Ziegelei von 1788, 74731 Walldürn - Gottersdorf in der Ziegel in Handarbeit her- gestellt wurden, die historischen Tel.: +49 (0)6286 320 Holzrauchdarren zur Herstel- Fax: +49 (0)6286 1349 lung der in dieser Landschaft er- www.freilandmuseum.com fundenen Spezialität Grünkern, [email protected] die bäuerliche Postagentur von 1920 oder die frei gelegten reli- giösen Wandmalereien in Öffnungszeiten: einem Großbauernhof. 1.April – 1.November, tägl. außer montags; Während der Saison vielfältige April und Oktober historische Aktionstage und 10 – 17Uhr; Vorführungen. Aktuelle Infos Mai bis September hierzu immer unter www.frei- 10 – 18 Uhr landmuseum.com Eintrittspreise: Erwachsene: 3,50 €, Ermäßigte 3,00 €; Kinder bis 12 Jahre und Schüler im Klassenver- band: 1,50 €; Führungen (auf Anmel- dung): 25,– bis 30,– € Historische Gastsstätte sonn-u.feiertags geöffnet und für Gruppen auf An- meldung. Glas sehen, fühlen, hören und shop zu erwerben, was zur begreifen – wie ein Glas-ABC Unterstützung der Glasbläser- präsentiert sich dem Besucher werkstatt beiträgt. im Glasmuseum Wertheim der Führungen durch das „Glas- Werk(t)stoff Glas. Von A wie ABC“ für Erwachsene, Schul- Antikes Glas und Ampullen bis klassen, Kinder oder Familien zu Z wie Zeiss-Linse und Zähnen / Führung zur „Entwicklung aus Glas zeigen kontrastreiche des Trinkglases“ mit oder ohne Glas-Beispiele wie Glas techno- Weinprobe aus z. T. histori- logie und menschliche Kultur- schen Gläsern / „Dämmer- geschichte den Werk(t)stoff schoppen“ mit Führung und Glas vom Luxusglas der Phara - Umtrunk ab 16 Uhr / „Ener- onen bis zur Wertheimer Labor - gieparcours mit 20 Spielstatio- glasindustrie in mehr als 2500 nen“ zum Ausleihen auf Jahren entwickelt haben. 15 Anfrage. Spielstationen wie Flaschen- teufel, Liebesbarometer, Spie- gelkabinett, Flohmikroskop laden zum Spielen, Experimen- tieren und Ausprobieren ein. Täglich während der Öffnungs- zeiten lässt der Museumsglas- bläser „vor der Lampe“ das heiße Glas fließen, zieht es, sammelt es und lädt zum Glas- kugelkugelblasen ein.

Nachbildungen historischer Gläser (Daumenhumpen, Krautstrünke etc.) und moder- nes Glas gibt es im Museums- Parsival (20.Jhr. Schweden, Glasguss) Glasaugen (Thüringen 20.Jh., Lampenarbeit)

Standort Traditionell ist die jährliche Am Fuß der Wertheimer Burg in Weihnachtausstellung mit his- Richtung Taubertal. torischem und modernem Information: Christbaumschmuck aus Glas: Glasmuseum Wertheim Ausstellung / Basar / Glasku- Hans-Löber-Stiftung gelblasen / Versilbern. Mühlenstr. 24 97877 Wertheim Tel.:+49 (0)9342 6866 Fax:+49 (0)9342 916711 [email protected] www.glasmuseum-wertheim.de Öffnungszeiten April – 1. November und 1. Advent – 6. Januar. Montag: 15.00 – 17.00 Uhr und Dienstag – Donnerstag: 10.00 – 17.00 Uhr Freitag, Sonn- u. Feiertage: 13.00 – 18.00 Uhr Führungen, Weinproben, museumspädagogische An - gebote nach Vereinbarung. Venezianisches Flügelglas Auf mehr als 2200 m2 beher- und Puppenstuben. Die beach- bergt das Grafschaftsmuseum tenswerte Kunstsammlung um- in seinen fünf historischen Ge- fasst Ansichten aus Wertheim bäuden eine kulturhistorische und Franken, u. a. mit zahlrei- Sammlung, deren Bedeutung chen Werken des norddeut- weit über die Grenzen der ehe- schen Malers Otto Modersohn maligen Grafschaft Wertheim (1865 – 1943) und seiner hinausreicht. Die zahlreichen dritten Frau, Louise Moder- ständigen Ausstellungen infor- sohn-Breling (1883-1950), die mieren z. B. über Wertheimer in den 1920er Jahren mehr- Sagen und Märchen, Kleidung fach nach Wertheim kamen. und Blaudruck, Konfessionsge- Weinproben „nach Goethes schichte, Flucht und Vertreibung Geschmack“ werden im histo- sowie Wertheimer Per sön lich- rischen Weingewölbe des Mu- keiten von überregionaler Be- seums angeboten. Genießen deutung. Die Abteilung Sie einen Gang durch die his- „Kinderland – Zauberland“ zeigt torischen Räume oder werden eine herausragende Privat- Sie selbst aktiv, indem Sie sich sammlung historischer Puppen zum Blaudruck anmelden oder

Otto Modersohn: Wertheim-Ansichten, 1922 und 1924 Biedermeier-Zimmer Ihre eigenen Silhouette schnei- den. Das kinderfreundliche Museum bietet für alle Alters- klassen individuell abgestimmte museumspädagogische Aktionen (Kunst der Feuererzeugung, Optisches Spielzeug, Märchen und Sagen u.v.a.) sowie regel- mäßige Ausstellungen zu Kunst und volkskundlichen Themen.

Standort Das Grafschaftsmuseum liegt in der Altstadt von Wertheim und ist ca. 15 (Auto-)Minuten vom Wert- heim Village entfernt. Information: Grafschaftsmuseum und Otto-Modersohn-Kabinett Rathausgasse 6–10 97877 Wertheim Tel.: +49 (0)9342 301511 Fax: +49 (0)9342 301520 [email protected] www.grafschaftsmuseum.de Porzellankopfpuppe um 1900

Öffnungszeiten Dienstag – Freitag: 10.00 – 12.00 Uhr und 14.30 – 16.30 Uhr Samstag: 14.30 – 16.30 Uhr Sonn- und Feiertage: 14.00 – 17.00 Uhr

Führungen und museums- pädagogische Aktionen nach Vereinbarung. Louise Modersohn-Breling, Schlossgasse, 1924 Nur 10 Gehminuten vor der historischen Altstadt von Wert- heim liegt das Museum „Schlösschen im Hofgarten“. Das im Jahre 1777 als Sommer- residenz des Grafen Friedrich Ludwig zu Löwenstein-Wert- aus dem Rhein-Main-Neckar- heim-Virneburg errichtete und Raum“ und „Porcelaine de von seinem Nachfolger im Paris“. Zudem werden Wechsel - klassizistischen Stil umgebaute ausstellung von überregionaler Schlösschen ist umgeben von Bedeutung präsentiert. einem englischen Landschafts- park. Seit 2006 beherbergt das Der um 1814/16 angelegte sanierte Gebäude ein Museum Park mit Rundtempel, einem mit Kunstsammlungen zu den sogenannten „Hungerdenk- Themen: „Gemälde und Aqua- mal“ und anderen Elementen relle der Berliner Secession“ u.a. englischer Gartenarchitektur von Max Liebermann, Lovis erstreckte sich ursprünglich bis Corinth, Max Slevogt sowie zur Wertheimer Burg und „Maler des 19. Jahrhunderts wurde nach historischen Plä- nen wiederhergestellt. Im ehe- maligen Gärtnerhaus wurde ein Restaurant eingerichtet. Führungen durch Museum, Sonderausstellungen und Park sowie Veranstaltungen (Kon- zerte, Lesungen, Trauungen) im Saal der ehemaligen Oran- gerie werden angeboten.

Porzellansammlung im Festsaal

Standort: Wertheim-Eichel, an der L 2310 zwischen der Altstadt Wertheim und Wertheim Village. Würzburger Str. 30 97877 Wertheim

Informationen: Museum “Schlösschen im Hofgarten“ c/o Grafschaftsmuseum Rathausgasse 6–10 Robert Breyer, Interieur, 1912 97877 Wertheim (Stiftung Wolfgang Schuller) Telefon Grafschaftsmuseum: +49 (0)9342 301511 Fax Grafschaftsmuseum: +49 (0)9342 301520

Öffnungszeiten 1. April – 31. Oktober Mittwoch bis Samstag: 14 – 17 Uhr Sonn- und Feiertage: 12 – 18 Uhr Mo/Di geschlossen. Führungen jederzeit nach Vereinbarung. Emil Pottner, Sonnige Veranda, um 1910 (Stiftung Wolfgang Schuller) Wir danken unseren Sponsoren:

Impressum: Für den Inhalt sind die jeweiligen Museen verantwortlich. Vorwort: Barbara Grimm, Spessartmuseum Gestaltung und Druckvorstufe: © Jan Peter Kranig, Partenstein 2010; www.jp-kranig.de · [email protected]

Fotonachweis: Vorwort: Barbara Grimm, Jan Peter Kranig, Klaus Geis, Kurverwaltung Bad Mergentheim Bad Mergentheim: Foto Besserer, Lauda-Königshofen, Deutschordensmuseum, Stadt Bad Mergentheim/Andi Schmid Freudenberg: Museum Rauch Homburg: Johannes Follmer, C. Griebel Lohr am Main: Karin Schuster; Reinhold Scherg Miltenberg: Konrad Rainer, Museum der Stadt Miltenberg Gottersdorf: Freilichtmuseum Wertheim: Glasmuseum: Michael Flammersheim, Glasmuseum Grafschaftsmuseum/ Schlösschen: Stiftung Wolfgang Schuller, Kurt Bauer