9 Museen an Main Und Tauber… … Mehr Als Kunst Und Wunder…
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9 Museen an Main und Tauber… … mehr als Kunst und Wunder… Der ländliche Odenwälder Alltag … mehr als in Gottersdorf, die Geschichte der Römer in Miltenberg, Wohn - Kunst und design und Möbelproduktion bei der Firma Rauch in Freu- Wunder… denberg, das Leben im wild- und holzreichen Spessart mit Die Landschaft an Main und seiner Glasproduktion in Lohr, Tauber, im Spessart und im die Vielfalt des Werkstoffes Odenwald wird geprägt von der Glas im Glasmuseum Wert- Vielfalt in der Gemeinsamkeit. heim, der Papierherstellung in Es ist eine sehr dichte Kultur- Homburg, die Historie des landschaft, deren Besonderheit Deutschen Ordens in Bad Mer- sich gerade in den Museen gentheim und der Kunst und widerspiegelt. Sie präsentieren Kultur des 18. bis frühen 20. sich gemeinsam, weil sie für Jahrhunderts im Grafschafts- diese schöne Kulturlandschaft museum bzw. im Schlösschen mit ihren Schlössern, Burgen-, im Hofgarten in Wertheim: Stadt- und Wehrkirchen sowie den historischen Ortskernen begeistern wollen. Hafenlohrtal im Spessart Maintal von der Burgruine Schönrain Neben diesen Schwerpunkten denberg, Wertheim und Lohr haben unsere Museen noch durch die Schifffahrt verbun- viele weitere Besonderheiten den. zu bieten. Eine Trennung kam 1806, als Die Beziehungen der Orte un- Napoleon die Vielfalt beendete, tereinander – so verschieden den Main zur Grenze machte sie sind – waren immer eng. und das Großherzogtum So reichte die Grafschaft Wert- Baden und schließlich das Kö- heim weit in den Spessart hin - nigreich Bayern entstehen ließ. ein, der mit reichem Streu besitz Heute sind wir wieder enger gesegnete Deutsche Orden be - miteinander verbunden – nicht saß die Burg bei Stadtprozelten, zuletzt durch die gemeinsame Miltenberg war wichtiger Um- Freude am Wein. Die Muse- schlagplatz und Verkehrsknoten umsorte liegen an den erlebnis- nicht nur für die Odenwälder reichen Radwanderwegen und mit den Mainstädten Freu- entlang Main und Tauber, das Homburg im Maintal Wertheimer Burg idyllische Gottersdorf un- weit von Walldürn am „Main-Tauber-Fränki- schen Radachter“, der die beiden Flusstäler ver- bindet. Kurpark Bad Mergentheim 800 Jahre Deutscher Orden Fürstliche Räume im Schloß Stadtgeschichte Bad Mergentheim Mörike-Kabinett Adelsheim’sche Altertumssammlung Puppenstuben Sonderausstellungen Vorträge, Konzerte, Feste Ansicht der Schloßfassade von der Stadt Das Schloss von Mergentheim Fortbestehen des Ordens bis war 1525 – 1809 Residenz der heute wird in einer neu einge- Hoch- und Deutschmeister des richteten Abteilung präsentiert. Deutschen Ordens. 1996 wurde Einen Abglanz einstiger Deutsch - das Museum auf rund 3000 m² ordensherrlichkeit spürt man Ausstellungsfläche neu eröffnet. in den fürstlichen Räumen des Die 800-jährige Geschichte des Schlosses. Von der bewegten Deutschen Ordens wird mit Baugeschichte zeugen Bauteile Objekten, Kunstwerken und aus Romanik (Palasarkaden), Modellen ausgebreitet. Das Renaissance (Berwarttreppe), Engel-Apotheke Rokoko (Götterzimmer) und Klassizismus (Kapitelsaal). Juwel der Residenz ist die Schloss kirche, zu deren Bau bedeutende Künstler wie Bal- thasar Neumann und François de Cuvilliès beigezogen wurden. Die Geschichte Mergentheims wird von der Zeit als fränkische Siedlung bis zur Kurstadt ge- zeigt. Ein Mörike-Kabinett er- innert an den Aufenthalt des Kapitelsaal von 1780/82 Dichters in der Stadt (1844 – 51). 1864 stiftete Freiherr Carl Information: Joseph von Adelsheim der Stadt Deutschordensmuseum Bad Mergentheim seine Sammlung von „Altertü- Schloss 16 mern“, die nun eine eigene 97980 Bad Mergentheim Abteilung bildet. 40 Puppen- küchen, -stuben und -häuser Tel.: +49 (0)7931 52212 und Kaufläden (19./20. Jhdt.) Fax: +49 (0)7931 52669 berichten vom Leben vergan- [email protected] gener Zeiten. www.deutschordensmuseum.de Das Museum bietet ein reich- Öffnungszeiten: April – Oktober: haltiges Veranstaltungspro- Dienstag – Sonntag, gramm für Kinder und Feiertage Erwachsene sowie mehrere 10.30 – 17.00 Uhr Sonderausstellungen pro Jahr. November – März: Dienstag – Samstag 14.00 – 17.00 Uhr Sonntag und Feiertage 10.30 – 17.00 Uhr Führungen: Samstags, Sonn- und Feiertage 15.00 Uhr Donnerstag, Spielzeugladen von 1930 aus der Führung für (Kur-)Gäste Puppenstuben-Sammlung (April–Oktober) 15.30 Uhr Mit ihrem Firmenmuseum do- Rauch im Museum deshalb die kumentieren die Rauch Möbel- Geschichte der Möbel mit der werke ihre lange Tradition und Entwicklung der aufstreben- enge Verbundenheit mit der den Firma. Region und dem Standort Den Anfang machen zeitgenös- Freudenberg. Es verbindet sische Möbel aus der Region die Entwicklung industrieller rund um Freudenberg zur Zeit Möbelproduktion mit einem der Unternehmensgründung faszinierenden Ausflug in die im Jahr1897. lange Unternehmensgeschichte. Seit der Eröffnung des Muse- Drei komplette historische ums im Februar 2009 gibt Schlafzimmer verdeutlichen Rauch Einblicke in seine über den Wandel im Möbelge- 110 Jahre alte Unternehmens- schmack. Der Erfolg des kultur. Schlafzimmers „Jubilar“ zeigt, wie Hersteller auf die enorme Unter dem Motto „Herkunft Nachfrage nach dem Krieg rea- und Gegenwart“ kombiniert gierten. „Jubilar“ haben die Rauch Möbelwerke mit kleinen Änderungen über 30 Jahre lang pro du ziert und verkauft. Den Mittelpunkt der Ausstel- lung bildet eine aufwendige Rekonstruktion einer Schrei - ner werkstatt mit Originalma- schinen aus den 20er-Jahren. Sie demonstriert den Wechsel vom puren Handwerk mit Säge, Hobel und Stemmeisen zur maschinentechnischen Herstellung von Möbeln und bis zur heutigen, teils schon automatisierten Produktion. An einer Sammlung von Stüh- len aus 250 Jahren lässt sich die Entwicklung zum moder ne - ren Design ablesen. Das Thema „Vom Holz zum Möbel“ stellt die Verbindung zur Gegenwart her. Hier erlebt der Besucher, wie der Holz- werkstoff aus zerspantem Fich- tenholz zur Grundlage der modernen Möbelproduktion wurde. Interaktive Medien mit Touch - Information: screens vermitteln anspruchs- Rauch Museum voll aufbereitete Informationen Wendelin-Rauch-Straße zu allen Themen. 97896 Freudenberg/Main Tel.: +49 (0)9375 810 [email protected] www.rauchmuseum.de Öffnungszeiten: Mittwoch: 14.00 Uhr – 17.00 Uhr Jeden ersten Sonntag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr Führungen nach Vereinba- rung jederzeit möglich. Papiermühle Homburg 200 Jahre Papiermacherkunst Wahr zeichen des malerisch zum Anfassen – von dem aus von Main und Weinbergen der Holzbütte geschöpften umrahmten Winzerortes Hom- Papierbogen bis zur Papierma- burg in Unterfranken. schine. Im Museum Papier- mühle Homburg erwartet die Von 1807 – als die Papierma- Besucher in der originalen chertradition in Homburg be- historischen Kulisse eine span- gründet wurde – bis zur nende Zeitreise durch die Ge- Stilllegung der Mühle im Jahre schichte des handwerklichen 1975 wurde Papier und Pappe und industriellen Papierma- mit Wasserkraft hergestellt. chens. Mit seinem markanten Sauberes Betriebswasser und pagodenartigen Walmdach gilt ausreichend Energie zum An- die Papiermühle eines der trieb der Wasserradanlage lie- Papier schöpfen Rohstoffe für die Papierherstellung ferte der nicht weit entfernt vom Mühlengebäude entsprin- gende Bischbach. Zum Sortiment der früheren Büttenpapiere gehörten ver- schiedene Schreib- und Druck- papiere. Maschinen wie der Holländer oder der Kollergang zum Herstellen des Papierbreis ebneten später den Weg für die industrielle Fertigung in der Papiermühle. Mit der Rund- siebmaschine, die in Homburg ab 1887 eingesetzt wurde, konnten farbige Aktendeckel, hergestellt werden. Die Hom- burger Papierprodukte wurden in ganz Deutschland verkauft und bis nach Übersee exportiert. Direkt neben den ehemaligen Produktionsräumen befanden sich die Wohnräume der Pa- piermacherfamilie. Arbeiten und Wohnen waren eng mitei- nander verbunden. Als ein in ganz Süddeutschland einmaliges Museum präsen- tiert sich die Papiermühle nach Information: einer umfangreichen Renovie- Museum Papiermühle Homburg rung. In der Hombuger Papier- Gartenstraße 11 manufaktur werden heute mit D-97855 Markt Triefenstein Sieb und Bütte wieder handge- Tel. und Fax +49 (0)9395 99222 schöpfte Papiere hergestellt. www.papiermuehle-homburg.de Die feinen Büttenpapiere wer- den für den Gebrauchs- und Künstlerbedarf unter anderem Öffnungszeiten: auch im Museum zum Verkauf 1. Mai bis 31. Oktober angeboten. Dienstag bis Freitag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Führungen, Papierschöpfen, Maschinenvorführungen auf Voranmeldung. Papierschneidemaschine Eine Schatzkammer des Spes- siedlung des Spessarts, seine sarts, voller Geschichte und Pflege als adliges Jagdrevier, Geschichten: Das Spessartmu- die Bewirtschaftung seiner ge- seum im Schloß zu Lohr am waltigen, aber nicht uner- Main. Unter dem Motto schöpflichen Holzmengen, die “Mensch und Wald“ erleben die Ansiedlung von Eisen- und Besucherinnen und Besucher Glasbetrieben gestalteten das eine spannende Zeitreise durch Waldgebiet schon seit dem Gegenwart und Vergangenheit Mittelalter von einer „natürli- eines der größten zusammen- chen“ zu einer „Kulturland- hängenden Waldgebiete schaft“ um. Deutschlands. Auf über 2000 m² präsentiert Hohe Herren und Habenichtse das Museum u. a. die legendä- – sie alle lebten im und vom ren „Spessarträuber“, die als Spessart, viele mehr schlecht Außenseiter der Gesellschaft als recht. Einfallsreichtum und ihre eigene Subkultur entwi- Geschick waren gefordert. ckelten, und die Spessarter Wasser und Holz als Rohstoff Glasherstellung mit seltenen und Energieträger spielten