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H 25175 05/2008 www.bma-magazin.de Mit großem Kleinanzeigen Markt REISEBERICHT: Insel Syllty t KLASSIKER: Riedel R 10001 0 FAAHHRRBBEERRIICCHHTTEE:: BEENNEELLLLIIB TTrreekk BBMMWW FF 880000 GGSS KOSTENLOS MITNEHMEN 3 Andererseits erhalten wir auch muß ich auf den praktischen, stu- immer wieder mal Artikel, die wir fenlos verstellbaren Peitschenver- nach kurzer Sichtung sofort an schluß am Kinnriemen verzichten, den Hersteller zurücksenden, weil obwohl der gleiche Hersteller die- wir uns die eingangs erwähnte sen im Programm hat. Oder die Frage stellen. Oft sind diese Arti- tolle, neue Gore-Tex-Jacke mit kel schon im Verkauf, und der ei- Sturmkragen hat deutlich schlech- ne oder andere hat sein mühsam tere Ärmelabschlüsse als meine Habt Ihr Euch auch schon verdientes Geld dafür ausgege- andere Jacke der gleichen Marke. manchmal gefragt, wer eigentlich ben. Es scheint so, daß in der heu- Manchmal frage ich mich, ob so die Produkte im Motorradzu- tigen, computergesteuerten Welt Absicht dahinter steckt, und die behörbereich entwickelt? Und ob immer mehr auf die Erprobung im Produktmenge eines Herstellers diese so genannten Produktent- wirklichen Leben verzichtet wird. damit künstlich erhöht werden wickler eigentlich selbst Motorrad Deshalb unser Wunsch an die soll. Dann werden aber die Kata- fahren? Hersteller: Laßt nur Produktent- loge dicker und teurer, die Ver- Sicher hat jeder, der viele Jahre wickler ran, die selbst erfahrene waltungskosten steigen und der Motorrad fährt, schon mal ein Teil Kradler sind und genau wissen, Produktpreis steigt auch. So ist gekauft, das sich in der Praxis mit was man im realen Motorradleben das wohl im Kapitalismus. der Zeit als völlig untauglich er- braucht. Schwer zugängliche und Zwei bis drei tolle, rundum ge- wiesen hat. Dabei geht es noch sowieso meist zu kleine Handy- lungene Motorradjacken und die schlimmer. Taschen in Tankrucksäcken zum gleiche Anzahl Helme im Pro- Motorradredakteure erhalten Beispiel braucht niemand, das gramm würden doch eigentlich von der Industrie öfters Waren, macht den Sack nur teurer. reichen. die wir ausprobieren und mög- Und noch eins ärgert uns immer Vielleicht hat ein Hersteller mal lichst in unserem Heft vorstellen wieder: Daß es kaum ein Herstel- den Mut sein Programm unter die- sollen. Der größte Teil dieser Pro- ler schafft, seine speziellen Best- sem Aspekt deutlich zu straffen dukte, ob Bekleidung oder techni- leistungen in einem Produkt zu und damit sogar preisgünstiger zu sches Zubehör ist im großen und vereinen. Will ich mir zum Bei- machen. Aber bitte nicht unter Fe- ganzen recht brauchbar, Empfeh- spiel einen neuen Helm mit inte- derführung eines Cyber-Bikers. lungen geben wir dann gerne ab. griertem Sonnenvisier kaufen, Berthold Reinken PS: Auf dieser Seite kommen auch unsere Leser zu Wort. Schreibt uns, wenn Ihr „was zu sagen” habt. BMW F 800 GS Zwei Jahre können ei- BMW F 800 GS ne verdammt lange Zeit sein. Besonders dann, wenn man als Reiseendu- ro-Fan auf ein pas- sen- oßer Spaß! des Mit- oßer Spaß! telklasse-Spiel- zeug aus dem Hau- se BMW warten muß. Dabei war doch alles eigent- lich ganz einfach: Vor gut zwei Jah- ren präsentierte BMW den ersten flüssigkeitsgekühl- Gr Gr ten Reihen-Twin Fahrbericht 5 der Firmengeschichte in einer Sport- ler- und in einer Sporttourer-Ver- packung. Die F 800 S und ihre ST- Schwester überzeugten von Anfang an mit munterer Leistungsabgabe, or- dentlicher Handlichkeit und hoher Zuverlässigkeit. Leichten Getriebe- und Lastwechselmacken machte man mit dem gezielten Einsatz von Gum- mipuffern am Sekundärtrieb dauer- haft und (für BMW-Verhältnisse) auch erstaunlich schnell den Gar- aus. Das 800er-Konzept schrie geradezu nach einer stollen- bereiften Ergänzung. Es konnte doch eigentlich kein großer Akt sein, die 800er Schotterpi- sten-tauglich zu ma- chen. Konnte es doch, denn selbst bei ei- nem nicht ganz Analog dominiert hier das Geschehen. kleinen Hersteller wie BMW sind Alu-Rahmen, die Einarmschwinge, die Entwick- der Zahnriemenantrieb und die kon- lungskapazitä- ventionelle Telegabel im Weg. Okay, ten begrenzt, das verlangte komplett neue Rahmen- und es war Bedingungen, aber wenigstens der eben nicht Motor konnte unverändert übernom- die Kühlschlauch-Anschlüsse der damit getan, men werden, oder? Leider nicht, denn neuen Motor-Einbaulage angepaßt ein paar Kunst- was beim Sportler/Sporttourer eine in werden mußten, versteht sich vermut- stoffteile zu Sachen Schwerpunktlage sehr sinn- lich von selbst. Netter Nebeneffekt ändern, volle Sache ist - die um 30 Grad nach der ganzen Motor-Ummodelei: Der einen vorn geneigte Einbaulage der Zylin- GS-Twin wiegt ein Kilo weniger als brei- der - stand dem GS-Konzept im der S/ST-Motor. Die Nennleistung wahrsten Sinne des Wortes im Weg. beträgt unverändert 85 PS, die jetzt Um nämlich lange Federwege bei allerdings schon bei 7500 U/min (und gleichzeitig moderatem Radstand zu damit 500 U/min früher als bei der ermöglichen, war es erforderlich, die S/ST) anliegen. Leicht modifizierte Zylinder deutlich mehr in die Senk- Nockenwellen machen es möglich. rechte zu rücken. Übrig blieb eine Der geneigte Leser ahnt mittlerwei- Neigung von nur noch 8,3 Grad. le vielleicht, warum zwei Jahre Zeit Dafür mußte die untere Gehäusehälf- ins Land gingen, damit die F 800 GS te komplett neu konstruiert werden. das Licht der Enduro-Welt erblicken Bei der Gelegenheit bekam das Al- konnte. War in diesem Zusammen- uteil gleich noch ein paar Aufnahme- hang schon vom komplett neuen Git- punkte für eine Motorschutzplatte terrohrrahmen aus Stahl die Rede? spendiert. Im Oberhaus sorgen nun Zumindest bei den Federelementen ein verstärkter Zylinderkopf für eine konnten sich die BMW-Techniker noch stabilere Rahmenanbindung; ein aber aus den Zulieferer-Regalen be- modifizierter Kupplungsdeckel, ein dienen: Die 45er-Upside-down-Gabel neuer Ölmeßstab sowie eine geänder- (230 mm Federweg, keine Verstell- te Kupplungsausrückwelle sind wei- möglichkeit) stammt von Marzocchi, tere Unterschiede zum S/ST-Motor. die neue Zweiarm-Aluschwinge hält Daß das Wasserpumpengehäuse und über ein direkt angelenktes Sachs-Fe- teren Lenker und stol- lenbereifte Rä- der zu montieren und für etwas länge- re Federwege zu sorgen. Die F 800 GS sollte ein ernst zu nehmender Geländewühler werden, kein überge- wichtiger Pseudo-Abenteurer vom Schlage einer Honda Varadero oder Suzuki V-Strom. Dem standen bei der F 800-Erstauflage unter anderem der 6 Straßenflitzer torradbau”. Okay, zur Ehrenrettung der F sei gesagt, daß wir es damals auch noch nicht mit Wasserkühlung, Doppelscheibenbremse und ähnlichen Dingen zu tun hatten. Die stämmigen Hüften haben auch etwas Gutes: Während der Straßen- flitzer F 800 S eher unscheinbar auf dem Seitenständer lehnt, ist die par- kende GS ein ziemlich eindrucksvol- les Gerät. Das mächtig hohe Eisen hat rein gar nichts von Mittelklasse, die in Gelb/Schwarz oder Magnesi- um-Metallic lieferbare Maschine sieht sehr, sehr erwachsen aus. Die üppige Sitzhöhe von 880 mm paßt dazu. Kurzbeiner bekommen auf Wunsch (und sogar ohne Aufpreis) ab Werk aber auch ein etwas flacheres Sitzmöbel geliefert, das den Hintern Innenleben unter der Sitzbank: Tank und Elektronik. in nur 850 mm Höhe bettet. Hohe oder flache Sitzbank - beiden Kissen gemein ist die angenehme Tatsache, daß sie im vorderen Bereich eher schlank geschnitten sind. Die reine Sitzhöhenangabe ist daher weniger dramatisch zu sehen, denn die viel wichtigere „Schrittbogenlänge” (eine wunderbare BMW-Wortschöpfung) fällt sehr moderat aus, was halbwegs normalwüchsigen Fahrern beiderlei Geschlechts sicheren Stand beim Ampel- oder Sonstwo-Stop ermög- licht. Bereits die ersten Kilometer mit der GS machen eins deutlich: Sie ist ein Romika-Bike: Draufsetzen und sich wohl fühlen, die BMW paßt auf Anhieb wie der Lieblingsschuh. So derbein (215 mm Federweg, Federba- Früher-war-alles-besser-Fraktion: eindrucksvoll die GS im sis und Zugstufendämpfung verstell- Die selige R 80 G/S, also die Stand auch wirkt, bar) Kontakt zum Rahmen. Die Ver- Mutter aller Reiseendu- so vertraut fühlt bindung zwischen Getriebeausgang ros, bot 1980 ein man sich auf ihr und Hinterrad besorgt eine O-Ring- Kampfgewicht von bereits nach Kette. Ein Zahnriemenantrieb wäre knapp 190 Kilo- kürzester Zeit. für verschärftes Dreckwühlen doch gramm - soweit Die Handhebel etwas zu empfindlich gewesen. zum Thema „28 am breiten, in Der Motor ist zwar etwas leichter Jahre Fort- goldrichtiger geworden, doch unterm Strich wiegt schritt im Höhe montierten die GS sogar noch etwas mehr als ih- Mo- Alu-Lenker sind re Straßenschwester F 800 S. Fahrfer- verstellbar, der tig und vollgetankt bringt die GS sat- Blick in die Spie- te 207 Kilo auf die Waage, die S gel und auf die wiegt drei Kilo weniger. Kleiner beiden analog an- Einschub für die Vertreter der zeigenden Run- dinstrumente ist ungetrübt. Hinter dem se- rienmäßigen und eher un- Finanzierung ab1,9%* BMW Jetzt aber los ! 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