Mitropa 2014 1

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Mitropa 2014 1 Mitropa Mitropa 2010 2014 1 Jahresheft des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) Das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte 1916 in einer historischen Situation gegründet, und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Uni­ in der auch Friedrich Naumanns geopolitische Vision versität Leipzig versteht seinen Forschungsgegenstand von »Mitteleuropa« entstand, war die Mitropa »Ostmitteleuropa« nicht als einen fest umrissenen seinerzeit ein imperiales Unternehmen. Später fuhr geographischen oder politischen Raum, sondern als es für die Nationalsozialisten – und beförderte die ein historisches Regionalkonzept: Wo Ostmitteleuropa Widerstandskämpfer der »Mitropa­Gruppe«. Es be­ beginnt und endet, ist eine Frage der Betrachtungs­ diente SED­Funktionäre, polnische Dissidenten, weise, der Epoche und der Perspektive. Die Beweglich­ tschechische Underground­Künstler und manchen keit des Konzepts ist seine Stärke. Pionier des Nachwende­Kapitalismus: eine viel­ Beweglichkeit zeichnet auch die am GWZO schichtige, ambivalente Geschichte. betriebene Forschung aus, deren Projektstruktur es Der Name Mitropa steht also für die Dynamik erzwingt, konstant Neues zu entwickeln, vertraute des Forschungsspektrums, dem sich das GWZO Paradigmen zurückzulassen. Und mobil sind seit 1996 widmet: Geschichte und Kultur der Land­ schließlich die Mitarbeiter des Hauses, die zwischen striche zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Leipzig und den ostmitteleuropäischen Archiven, Adria vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart, der Grabungsstätten und Museen pendeln, teils immer wieder neu zu erkundenden, neu zu unseren von dort stammen oder als Gastwissenschaftler in Europa­Imaginationen beitragenden Geschichts­ »Specks Hof« arbeiten. region »Ostmitteleuropa«. Mitropa, das Akronym der Mitteleuropäischen Schlaf­ und Speisewagen Aktiengesellschaft signa lisiert Bewegung und Vernetzung; es steht für historischen Wandel wie Kontinuität. Mitropa 2014 1 2 Editorial Journal 40 Eisenbahn trifft Blutgräfin Mit eigenen Augen Impressionen aus dem Waagtal Ute Rassloff 4 Wetteifern um die Erinnerung Die Leipziger Völkerschlacht und ihre Denkmäler Christian Forster Fundstücke 48 Graffiti und Davidstern Leseproben Michael G. Esch 8 Ungarns neues »Familiensilber« 50 Eine rätselhafte Rundkirche Der Seuso-Schatz Marina Dmitrieva Orsolya Heinrich-Tamáska 53 Ein Kriegsfilm der anderen Art 13 »Silber, so wohlfeil wie Stroh« Lars Karl Der Reichtum der Piasten Matthias Hardt Wissenschaft & Öffentlichkeit 20 Instrumente imperialer Politik? Eisenbahnen in Ostmitteleuropa 55 Fantastische Welten im 19. Jahrhundert Albrecht Altdorfer und das Expressive Uwe Müller in der Kunst um 1500 Susanne Jäger 25 »Nichtphilosoph« und nicht einmal »Fasthistoriker« Über Jan Masaryk (1886–1948) Forschung 2013 Frank Hadler 60 Ziele 30 Wider die deutsche Barbarei 61 Ansätze Kunstgeschichte im besetzten Polen 64 Perspektiven während des Zweiten Weltkrieges 65 Oskar-Halecki-Vorlesung Agnieszka Gąsior 66 Projekte 68 Veranstaltungen 35 Fülkefor I. und das Land Marias 70 Publikationen Lajos Parti Nagy persifliert die Verhältnisse im Orbán-Staat Stephan Krause 72 Abbildungsnachweise Impressum 2 Editorial en Forschungen des GWZO liegt die geschichts- Klaus Zernack, Mathias Bernath oder Hans Lemberg Dregionale Konzeption »Ostmitteleuropa« zu- sind hier zu nennen. Diese in doppeltem Sinne grunde, die gleich »benachbarten« mesoregional- ost(mittel)europäische Genese hat lange Zeit eine historischen Analysemodellen wie »Südosteuropa«, Weiterentwicklung zu einer jetzt gleichsam ent- »Nordosteuropa« und »Osteuropa« in den vergange- regionalisierten Theorie mittlerer Reichweite namens nen hundert Jahren im Rahmen der deutsch(spra- »Geschichtsregion« gebremst. Seit dem Epochen- chig)en historischen Teildisziplin der Osteuropäischen jahr 1989 aber greifen Ost(mittel)europahistoriker Geschichte entwickelt wurde. Der Untersuchungs- zunehmend gesamteuropäische, transkontinentale rahmen »Geschichtsregion« ist dabei ein heuristischer und globale Fragestellungen auf, und vor allem Kunstgriff, mittels dessen nicht-territorialisierte, deutsche Sozial-, Regional-, Europa- und Welthistoriker aber epochal eingegrenzte historische Mesoregionen entdecken das analytische Potential des geschichts- staaten-, gesellschaften-, nationen- oder gar zivilisa- regionalen Ansatzes. Neuzeithistoriker wie Jürgen tionenübergreifender Art zur Arbeits hypothese Kocka, Hannes Siegrist oder Jürgen Osterhammel tun vergleichender Forschung genommen werden, um dies, desgleichen Mediävisten wie Bernd Schneid- spezifische Cluster von Struktur merkmalen langer müller. Aber auch auf internationaler Ebene werden Dauer zu ermitteln und voneinander abzugrenzen. die Ergebnisse der Ostmitteleuropa-Historiographie Nicht die einzelnen Merkmale sind dabei einzigartig geschichtsregionaler Provenienz rezipiert. Der briti- und somit clusterspezifisch, sondern ihre jeweilige sche Soziologe Gerard Delanty hat in seinem 2013 er- Kombination. schienenen Buch Formations of European Modernity. Die Konzeptualisierung des geschichtsregionalen A Historical and Political Sociology of Europe unter Ansatzes geschah dabei in intensivem Austausch Bezug auf etliche der genannten Autoren »eine sechs- mit den Nationalhistoriographien der Osthälfte teilige Klassifizierung zur Erfassung der Diversität Europas. Namen wie Oskar Halecki, Gheorghe Ion von Europas historischen Regionen« aufgestellt und Brătianu, Jenő Szűcs und Miroslav Hroch, desgleichen dabei neben »Nordwest-Europa, Mittelmeer-Europa und Zentraleuropa« auch »Ostmitteleuropa, Südost- europa und Nordosteuropa« identifiziert. Was für Historiker gilt, gilt im selben Maße auch für Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler. So haben der aus Rumänien stammende Brite Marcel Cornis-Pope und der US-Ungar John Neubauer un- längst das vierbändige Kompendium History of the Literary Cultures of East-Central Europe. Junctures and Disjuncture in the 19th and 20th Centuries vorgelegt, das sich nicht zufällig breit auf Forschungsergebnisse des GWZO stützt. Das GWZO, das von Klaus Zernack gegründet wurde, dessen Jahresvorlesung nach Oskar Halecki benannt ist und dem Hannes Siegrist seit Langem als Beirat verbunden ist, wird sich auch weiterhin dem »Export« der geschichtsregionalen Konzeption »Ost- mitteleuropa« im Besonderen wie dem inter national- transdisziplinären Dialog über mesoregional-histo- rische Analysemodelle im Allgemeinen widmen. Mitropa 2014 3 Die Transfererfolge der letzten Jahre sind dabei an den vor sechseinhalb Jahrzehnten zu Tode ge- Ermutigung und Bestätigung zugleich. kommenen tschechoslowakischen Außenminister Neben der Metaebene sei aber auch die Praxis Jan Masaryk erinnert, präsentiert Michael G. Esch beleuchtet. Dass historische Jubiläen sowohl die ganz jubiläumsfrei ein polnisches Hooligan-Graffito staatliche Geschichtspolitik als auch die zivilgesell- als »Fundstück«, das seiner exakten Datierung der- schaftliche Erinnerungskultur maßgeblich prägen, zeit noch harrt. Im systematischen Teil »Ansätze« ist ein Allgemeinplatz. Für etliche geisteswissen- schließlich zeichnet Christian Zschieschang die Leit- schaftliche Disziplinen resultiert das häufig in einer linien der onomastischen Forschung am GWZO nach. Vereinnahmung, die deren Forschungsaufgaben Last but not least sei auf ein weiteres rundes nicht immer förderlich ist. Ja, in multiplen Gedenk- Jubiläum verwiesen: Die vorliegende Mitropa-Ausgabe jahren wie 2014 kann es zu Überlastungserscheinun- ist die fünfte des GWZO-Jahresheftes, das auf die gen kommen. Im Vergleich dazu war das Jahr 2013 Initiative von Alfrun Kliems, heute Professorin für deutlich ruhiger – außer natürlich in Leipzig, wo Westslawische Literaturen und Kulturen in Berlin, nicht nur der 200. Jahrestag der Völkerschlacht, zurückgeht. Dass sich diese Publikation innerhalb sondern auch das hundertjährige Jubiläum der Ein- wie gerade auch außerhalb der Ostmitteleuropa- weihung des diesem Ereignis gewidmeten Monu- Forschung stark zunehmender Beliebtheit erfreut, mentaldenkmals begangen wurde. Seiner lokal- ist vor allem der inhaltlichen Betreuung durch patriotischen Pflicht zum Mitfeiern hat sich das die GWZO-Fachkoordinatorin für Literaturwissen- GWZO unerschrocken gestellt und seine Jahrestagung schaft Christine Gölz und der professionellen 2013 dem Thema Das Jahr 1813, Ost mitteleuropa Gestaltung durch den Designer Severin Wucher und Leipzig. Die Völkerschlacht als (trans)nationaler zu verdanken. Erinnerungsort gewidmet. Ein Ergebnis davon ist Christian Forsters Photostrecke Wetteifern um die Erinnerung. Die Leipziger Völkerschlacht und ihre Denkmäler in diesem Heft, ein weiteres wird ein die Jahrestagung dokumentierender Band sein. Stefan Troebst Während in der Rubrik »Leseproben« Frank Hadler Stellvertretender Direktor des GWZO 4 Mit eigenen gibt in weitgehend unkommentierter Form ausgewählte Stücke des reichen visuellen Materials wieder, das im Laufe eines Jahres am GWZO zu sam men- Augen kommt. Die Rubrik bietet Einblicke in die Unter suchungs region, bevor aus den Beobach tungen analytische Texte werden. Wetteifern um die Erinnerung Die Leipziger Völkerschlacht und ihre Denkmäler Christian Forster Es fällt schwer, die Symbolik des monumentalen Leipziger Völkerschlacht- denkmals nicht an den Worten der Häme und aggressiven Deutschtümelei zu messen, die in den Denkschriften des Erbauers und damaligen Eigen tümers, des Deutschen Patriotenbundes, überliefert sind. Die Beton pyramide mit Granit porphyrverkleidung gibt vor, die Zigtausende und mehr Soldaten zu
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