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-Magazin Nr. 1 Dezember 1992

Seite 2: Max Klingers Plastik »Beethoven« – eine Foto-Magazin Dauerleihgabe im Gewandhaus Jazz im Gewandhaus: Momentaufnahmen von Oscar Peterson, Dizzy Gillespie, Georg Gruntz, Freddy Mensch & Musik Hubbard, Archie Shepp und anderen  OBM Hinrich Lehmann-Grube als Bratscher  Ekkehard Schreiber, Leiter der Gewandhauschöre Gewandhaus gestern  Orchesterwart Joachim Günther – der »graue Der Sinn für Musik ist in ungemein groß: Bühnentiger« Das 1840 verbotene Buch »Das neue Leipzig« des  Christoph Krummacher und das neue schriftstellernden Jurastudenten und Bohemien Kirchenmusikalische Institut Ferdinand Stolle. Eine kommentierte Leseprobe  Tilly und Xenia vom Gewandhauskinderchor  Ex- Hans-Joachim Rotzsch – jetzt Gewandhaus Culinaria (1): Die Erfindung der Professor am Salzburger »Mozarteum« Konzertpause im 17./18. Jahrhundert oder der historische Zusammenhang zwischen Musik und Gewandhaus-Familie Gastronomie Die Suskes: Karl Suske und sein Sohn Conrad sitzen gemeinsam an den ersten Gewandhauspulten, In Noten notiert: Ein Autograph des berühmten Tochter Cornelia ist Soloharfenistin des Orchesters. Geigers Joseph Joachim aus dem Stammbuch der Ein Porträt Marie Pohlenz vom 9. Oktober 1850

Unser guter Alter: Fast drei Jahrzehnte lang hat Paul Gewandhaus-Bauten (1): Die Schmitz als Opernchef mit dem Gewandhausorchester Gewandhausgeschichte des alten Gewandhaussaales zusammengearbeitet, am 6. Februar 1992 starb er von Johann Friedrich Carl Dauthe 93jährig in München. Das letzte Interview vor seinem Tod. Auf-Gelesenes  Blasen vom Rathausturm Gewandhauskapellmeister  Die Klage des Komponisten Mendelssohns Rückkehr: Am 10. März 1993 wird vor  Choralverbot für Leipzigs Türmer dem Gewandhaus ein neues Denkmal für Felix  Der Franzosen lebhafte Feldmusike Mendelssohn Bartholdy enthüllt, sein Schöpfer ist der  Napoleon in Leipzig Rostocker Bildhauer Jo Jastram. Ein Werkstattbericht. Zwieback zeichnet Dirigent, Fagott, Bratsche: Der Mehrfachkünstler Der Künstler als Bürger: Anton Graffs Bildnis des Wolfgang Krause-Zwieback zeichnet ersten Gewandhauskapellmeisters Gewandhausmusiker

Musikstadt heute Bach anders: Der neue Thomaskantor hat große Pläne. Ein Porträt.

Herr Professor Thiele, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Rektor der Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Gewandhaus-Magazin Nr. 2 März 1993

Seite 2: Das älteste Bachdenkmal der Welt – schräg Gastkolumne gegenüber der Thomaskirche am Leipziger Dittrichring Bürgerkunst. Ein Plädoyer: Der neue Direktor des Museums der bildenden Künste Herwig Guratzsch vor Mensch & Musik seinem Amtsantritt am 1. April zum Thema Kunst in  Die Gewandhaus-Plastik des Kontrabassisten Felix Leipzig Ludwig  In Memoriam Günter Raphael – zum 90. Musikstadt heute Geburtstag des jüdischen Komponisten Jubilar unter Jubilaren: Bartholdy  Holger Krause, Domestikus des Thomanerchores war vor 150 Jahren einer der Mitbegründer des  Thomaner machen Journalismus – Christian Bold Leipziger Konservatoriums, seine Ideen prägen bis und Jens Kayser vom »Kastenjournal« heute den Lehrbetrieb in der Grassistraße.  Konrad Siebach, ehemaliger 1. Solobassist des Eine Bestandsaufnahme Gewandhausorchesters und (zu) spät berufener Professor Herr Professor Zimmermann, woran arbeiten Sie  Karl Ottomar Treibmanns Hölderlin-Zyklus gerade? 26 Fragen an den Intendanten der Oper Leipzig Gewandhaus-Uraufführungen Von Weisheit reden und in Liebe sein: Im Gewandhaus gestern Festkonzert am 11. März wird die Gewandhaus-Bauten (2): Die Deckengemälde des »Gewandhaussinfonie« von Siegfried Matthus Adam Friedrich Oeser im alten Gewandhaussaal uraufgeführt. Ein Besuch bei dem Komponisten Gewandhaus Culinaria (2): Wie die Die Tinte ist trocken – ist das Publikum neugierig? Gewandhausmusiker im 19. Jahrhundert ihre Jubiläen Der Komponist und sein Publikum. Ein feierten Werkstattgespräch zwischen Siegfried Thiele und Siegfried Matthus In Noten notiert: Eine Notenzeile des Konzertmeisters Ferdinand David im Album des Carl Kuhlau vom 15. Orchesterreport April 1846 Götter, Celli und Mäzene: Die Schweiz-Tournee des Gewandhausorchesters im Herbst 1992. Auf-Gelesenes Beobachtungen am Rande des musikalischen Es war am 1sten März: Die Aufzeichnungen des Geschehens Flötisten Grenser zum 100jährigen Jubiläum der »Abonnements-Concerte« Das Gewandhausorchester im Jubiläumsjahr: Einzelporträts und Kurzbiographien aller 187 Musiker Zwieback zeichnet Der Dirigent – vier Ansichten : Wolfgang Krause- Gewandhauskapellmeister Zwieback sieht Nach dem Berührenden suchen: Kurt Masur ist seit 23 Jahren Gewandhauskapellmeister; aus gegebenem Anlaß spricht er über »sein« Leipziger Orchester. Das Interview zum Jubiläum.

Der Dirigent als Monument: Das Nikisch-Bildnis des Malers Robert Sterl aus dem Jahre 1910 Gewandhaus-Magazin Nr. 3 Herbst 1993

Seite 2: Verwittert – der Rest vom Hiller-Denkmal an »Luxus« der Avantgarde : Steffen Schleiermacher, der Leipziger Thomaskirche das Ensemble Avantgarde und der Anspruch, in Leipzig neue und neueste Musik aufzuführen. Mensch & Musik Eine Bestandsaufnahme  Frank-Michael Erben, neuer Primarius des Gewandhaus-Quartetts Bach gesamt: Thomaskantor Georg Christoph Biller  Rudolf Conrad – Gewandhausgeiger erforscht die plant eine zyklische Gesamtaufführung sämtlicher Musik brasilianischer Indianer Kantaten Johann Sebastian Bachs.  Andreas Creuzburg, 1. Vorstand der »Gesellschaft Eine Einführung der Freunde des Gewandhauses« Gewandhaus-Geschichten Musikstadt heute (Titel) Unverhoffte Begegnung in Oklahoma: Der aus Was bleibt: Leipzig hat seine reiche musikalische Leipzig stammende ZDF-Journalist und Buchautor Tradition ausgiebig gefeiert und sich mit dem Dieter Zimmer erinnert sich an das Gewandhaus künstlerisch Gebotenen in Deutschland »unter die seiner Kindheit ersten Adressen eingereiht«. Das behauptet FAZ- Musikredakteur Wolfgang Sander, der Autor unserer Gewandhaus gestern Titelgeschichte Gewandhaus-Bauten (3): Der Umbau des Gewandhaussaales im Sommer 1833 nach den Gewandhauskapellmeister Plänen des Stadtbaudirektors Geutebrück 1968 - Ende eines »Abenteuers«: Václav Neumann verließ Leipzig und das Gewandhaus nach vierjähriger Gastkolumne Amtszeit Anfang September 1968. Ein Kunst kostet Geld: Albrecht Schmidt, Vierteljahrhundert später blickt der Ex- Vorstandssprecher der Bayerischen Vereinsbank AG Gewandhauskapellmeister zurück. München, über das Verhältnis von Kultur und Ein Interview Wirtschaft sowie die Standortmarketingkampagne »Leipzig kommt« Die Seele im Augenblick des Überschwangs: Bernhard Heisigs »Bildnis Václav Neumann«, Gewandhaus gestern (Fortsetzung) vollendet 1973 »Wunderwerk« Mendebrunnen: Viel Geld für Leipzigs Kunst – die Stiftungen der Marianne Pauline Foto-Essay Mende und des Franz Dominic Grassi Termin am Tatort: 25 Jahre nach der Sprengung von Augusteum und Universitätskirche hat sich Max In Noten notiert: Eine Notenzeile des Geigers Pablo Baumann den veränderten Ort angesehen de Sarasate im Album der Helene Friedrich vom Oktober 1876 Musikstadt heute Herr Dr. Girardet, woran arbeiten Sie gerade? 26 Zwieback zeichnet Fragen an den Kulturdezernenten von Leipzig Oboe, Geige, Trompete: Wolfgang Krause-Zwieback zeichnet Gewandhausmusiker Geheimtip im Opern-Himmel: Der neue Generalmusikdirektor der Oper Jiří Kout beginnt seine erste Leipziger Spielzeit. Ein Porträt Gewandhaus-Magazin Nr. 4 Frühjahr 1994

Seite 2: Wiederkehr – die neue Grieg-Büste im Gewandhaus-Geschichten Gewandhaus Konzert für eine Zigarette: Die Schriftstellerin Charlotte Worgitzky gelangte »meist durch einen Mensch & Musik Trick« in die Gewandhauskonzerte. Die Erinnerung an  Rolf Münzner und eine kleine Cello-Fantasie diese und andere »Zutaten zu oftmals bedeutsamen  Ronald E. Geesey und das Citibank musikalischen Erlebnissen« hat sie schreibend Musikstipendium bewahrt  Renate Hunger und ein Lehrstück zum Thema »Frauen im Orchester« Gewandhaus gestern  Myriam Scherchen und ein historisches CD- Gewandhaus-Bauten (4): Schinkel versus Semper – Dokument Martin Gropius’ Entwurf für den Neubau des Gewandhauses Titel Finanzkrise – Sinnkrise? Einsparungen in der Kultur In Noten notiert: Ein Autograph des werden immer öfter vorschnell und ohne wirkliche Moritz Hauptmann im Stammbuch des Carl Kuhlau kulturpolitische Kompetenz gefordert. Georg-Friedrich vom 5. Januar 1848 Kühn, Autor unserer Titelgeschichte, bringt Ordnung in das (all)gegenwärtige Haushaltsgestrüpp Auf-Gelesenes »Ansonsten ist New York eine herrliche Stadt«: »Wir haben keine Kultur mehr«: Deutschland heute Wegen seiner jüdischen Abstammung mußte der – ein »Land der Dichter und Denker«? Wahrlich nicht, Konzertmeister Leo Schwarz das so im Interview mit unserem Magazin, »es Gewandhausorchester 1934 verlassen; aus der ist ein Land der Untertanen« Emigration in New York schrieb er am 9. Februar 1939 an seinen Leipziger Ex-Kollegen Gustav Link. Ein Gewandhauskapellmeister bislang unveröffentlichter Briefauszug Eine Hypothek: Harry Blumes Porträt , entstanden 1960 Brief aus New York Neue Wege zum Publikum: Musik ist »die Sprache Foto-Essay einer Lebensform«, daher muß sie künftig auch die Wie Musik entsteht: Das Gewandhausorchester, »außermusikalische Verbindung« zu Kunst, Religion heißt es immer wieder, hat einen besonderen Klang. und Politik suchen. Sein Entstehen, von Instrument zu Instrument Amerikanische Erfahrungen von Leon Botstein unterschiedlich, ist das Thema unseres Fotografen Gert Mothes Rätsel-Magazin »Ich bin beinahe ein Christkind«: Goethe hat ihn in Musikstadt heute seinen Lebenserinnerungen wohlwollend erwähnt. In Herr Stier, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an Leipzig ist eine Straße nach ihm benannt. Wer hat das den Dresdner Kreuzkantor fiktive Interview gegeben? [Antwort: Johann Adam Hiller] Am Scheideweg : Der Gewandhauschor wird 125 Jahre

Kulturradio Ost – Welt oder Provinz: Anspruch und Realität auf MDR Kultur Gewandhaus-Magazin Nr. 5 Sommer 1994

Seite 2: Gestohlen – das Schumann-Denkmal hinter Musikstadt heute dem Gewandhaus Die andere Seite der Medaille: Nicht nur Bach und Mendelssohn haben in Leipzig (Denkmals-)Spuren Mensch & Musik hinterlassen – an Wagner, Schumann, Mahler und  Hans Mayer-Foreyt und ein künstlerischer Lortzing indes erinnern nur bescheidene Fragmente Seitensprung  Irene Lawford-Hinrichsen und eine Rückkehr nach Vorwärts, kriechend: Neue Serie über das Leipziger Leipzig auf Zeit Musikpublikum – 1. Folge: Im Ballett  Henry Schneider und die Stelzenfestspiele bei Reuth Herr Professor Bergsdorf, woran arbeiten Sie  und seine Sinfonie für gerade? 26 Fragen an den Leiter der Abteilung Kultur Streichorchester im Bundesinnenministerium  Volker Hagedorn, neuer LVZ-Musikkritiker  Klaus Schwenke, der Zauberer vom Augustusplatz Brief aus London  Stephan Scharf, Musikmediziner und Unendliche Geschichte: »The Independent«- »Gewandhausdoktor« Musikkritiker Robert Maycock über die Orchesterkrise in der britischen Hauptstadt Titel Zwischen Boomtown und Second City: Am 8. Mai Essay gastiert das City of Birmingham Orchestra Nicht Ost und West, sondern Nord und Süd: Der unter Leitung von Simon Rattle erstmals im New Yorker Geschichtsprofessor Michael Steinberg Gewandhaus – doch Leipzigs neue Partnerstadt hat über die Symbolkraft des alten noch mehr Kultur zu bieten. Ein Report von der Insel Gewandhauswahlspruchs »Res severa verum aus Anlaß der Woche »Birmingham in Leipzig« gaudium«

Interview Gewandhaus-Geschichten Manager ohne »Parteiauftrag«: Karl Zumpe hat als Heimat-Verluste: Heinz Maegerlein war einer der Gewandhausdirektor über drei Jahrzehnte lang bekanntesten Sportreporter der alten Bundesrepublik. Gewandhausgeschichte mitgeschrieben. Am 20. Mai Für den Ex-Leipziger war der Verlust des wird er 70 Jahre alt Gewandhausorchesters gleichbedeutend mit dem Verlust der Heimat. Ein 83jähriger erinnert sich Gewandhauskapellmeister Vereinzelt Glanzpunkte: Theodor Hildebrandts Gewandhaus gestern Bildnis von Felix Mendelssohn Bartholdy, entstanden Gewandhaus-Bauten (5): Außer Gropius’ Entwurf für nach 1847 den Bau des Neuen Konzerthauses gab es noch mehrere interessante Wettbewerbsbeiträge Unerfüllte Hoffnung: Am 16. März 1933 mußte das Gewandhaus verlassen In Noten notiert: Ein Autograph von Clara Schumann im Stammbuch der Elisabeth Dreyschock vom 6. Foto-Essay Dezember 1855 Innen-Leben: Ein anderer Blick hinter die Thomaner- Kulissen. Von Timm Rautert Rätsel-Magazin Nicht gerade ein Goliath: Felix Mendelssohn Bartholdy hat er um »mehr als ein halbes Menschenalter überlebt«, mit Robert Schumann war er befreundet. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Ferdinand David]

Nachruf: Hannes Kästner

Gewandhaus-Magazin Nr. 6 Herbst 1994

Seite 2: Bürger-Meister – das Müller-Denkmal Foto-Essay gegenüber dem Leipziger Hauptbahnhof Luft, Licht und Hall: Die reizvolle Architektur der Leipziger Musikhochschule. Von Dan Wesker Mensch & Musik  Die »Bach-Eibe« zu Eisenach, 1959 von Leopold Brief aus Basel Stokowski gepflanzt Die Schweiz, ihr Reichtum und ihr Elend: Sigfried  Sternstunden: Geiger Wolfram Fischer im Schibli, Musikkritiker der Basler Zeitung , über das »himmelsfotografischen Einsatz« »Nein« der Schweizer zur Kulturförderung am  Natur pur: Konzertmeister Roald Reinecke betreibt vergangenen 12. Juni in seiner Freizeit Ornithologie  »Vielsaitig«: Cellist Hans-Peter Linde und Frau Gewandhaus gestern Doris spielen alle Arten von Gamben Gewandhaus-Bauten (6): Bildkunst im »zweiten« Gewandhaus – nicht alles, was geplant war, ist Titel ausgeführt worden »Tanzen und springen«: Nicht jedes Kind, das einmal die Woche zur »Musikalischen Früherziehung« In Noten notiert : Ein Autograph von Anton Rubinstein geht, landet automatisch in einem Kinderchor oder im Stammbuch der Elisabeth Wörner vom 15. Jugendorchester. Aber immer mehr Eltern halten eine Dezember 1892 musikalische Ausbildung ihres Kindes für sinnvoll. Die Geschichte vom Aufschwung Ost der Leipziger »Walzer nach Massgabe der Zeit«: Kurze Musikschulen Geschichte der Leipziger Ballgesellschaft, die vom Ende des 18. Jahrhunderts an im Konzertsaal des Interview Alten Gewandhauses zu speisen pflegte »Von meinen Sündenfällen darf ich nicht lassen«: Wenn über die Oper Leipzig redet, Auf-Gelesenes kommt er schnell vom Hundertsten ins Tausendste. »In großer Aufregung«: Ignaz Moscheles gab sein Nicht so im Gewandhaus Magazin : Der quirlige Gewandhausdebüt am 8. Oktober 1816. Wie es Intendant, der seinen Vertrag kürzlich bis 2002 ausfiel, vertraute er seinem Tagebuch an verlängert hat, beim schmerzhaften bis amüsanten Nachdenken über sein Opernkonzept im Angesicht Rätsel-Magazin des Leipziger Bürgerwillens Mahlers Kollege: Bruckner war für ihn der »Allergrößte«, Brahms war von ihm hingerissen – nur Gewandhauskapellmeister Gustav Mahler hatte so seine Probleme mit ihm. Wer Ein Zahnarzttermin in Wien: Josef Kriehubers Porträt hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Arthur von Niels W. Gade, entstanden 1844 Nikisch]

Musikstadt heute Hunger nach Welt: Die Leipziger Hochschule für Beilage: »Wenn du willst in Menschenherzen alle Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Saiten rühren an« (auf ein Gedicht von Friedrich wird von Außenstehenden immer noch als »Idylle« Rückert komponiert von Ignaz Moscheles) empfunden – und sie bewegt sich doch

Herr Schnittke, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Komponisten, dessen 7. Sinfonie in der kommenden Spielzeit im Gewandhaus erstaufgeführt wird

Nur Theater: Serie über das Leipziger Publikum – 2. Folge: das Schauspiel Leipzig Gewandhaus-Magazin Nr. 7 Winter 1994/95

Seite 2: Keine Adresse – das Zöllner-Denkmal im Foto-Essay Leipziger Rosental (Unter)Haltung mit Instrument: Neue Serie über die Stimmgruppen des Gewandhausorchesters – Mensch & Musik 1. Die Violine.  Geschäftsführer ohne GmbH: Ex-Thomaner Stefan Von Christoph Petras und Albrecht Tübke Altner  Musikprofessor und Aushilfsmusiker: Ex- Gewandhaus-Geschichten Gewandhaussolobratscher Dietmar Hallmann Zweimal Mozart und zweimal Tränen: Die aus  Musikwissenschaftler in der Löwen-Apotheke: Leipzig stammende Erste Vorsitzende der Mozart- Professor Wilhelm Seidel Gesellschaft München, Elfi M. Haller, erinnert sich an  Diensteinteiler ein halbes Leben lang: in Gewandhauskonzerten vergossene Tränen der Gewandhauscellist Adolf Heinrich Trauer (1944) und des Abschieds (1959)

Titel Essay Etikett »Jude«, Etikett »Entartet«: Wo heute von der Monumental oder intim: Vor 75 Jahren sind »Mauer in den Köpfen« geredet wird, sind die von den Bruckners Sinfonien erstmals zyklisch aufgeführt NS-Ideologen geprägten Schlagwörter immer noch ein worden. Im Gewandhaus! Der amerikanische Begriff – im Schlechten wie im Guten. Die Geschichte Musikwissenschaftler Bryan Gilliam sieht darin »das mit Blick auf aktuelle Tendenzen und Aktivitäten wichtigste Ereignis in der Geschichte der Bruckner- Rezeption« Interview Diener der Kunst, Angestellte der Stadt: Vor 75 Gewandhaus gestern Jahren übernahm Leipzig das Gewandhausorchester In Noten notiert: Ein Autograph von Wilhelm Kempff in den städtischen Dienst. Von Sorge und Fürsorge im Gästebuch des Gewandhauses vom 7. September einer Stadt spricht Leipzigs OBM Hinrich Lehmann- 1967 Grube; der Dirigent Christoph von Dohnányi sagt, » Mit Mittelmäßigkeit kommen wir nicht weiter« 1945: Musikleben kurz vor und nach Kriegsende in Leipzig Gewandhauskapellmeister Viel zu brav geblieben: Anton Klamroths Porträt von Auf-Gelesenes , entstanden 1893 Lenin hat Geburtstag: Und zwar am 22. April. Zum 100., 1970, gab es eine »Lenin-Feier« in der Leipziger Musikstadt heute Oper und danach eine Rüge für das Herr Konwitschny, woran arbeiten Sie gerade? 26 Gewandhausorchester Fragen an den Regisseur der jüngsten Leipziger Operninszenierung: Tschaikowskys »Eugen Onegin« Rätsel-Magazin Ehrenbürger: Das erste Angebot, nach Leipzig zu Christ oder Tourist? Serie über das Leipziger kommen, lehnte er ab. Die zweite Offerte nahm er an. Publikum – 3. Folge: Motette und Kantate in der Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Felix Thomaskirche Mendelssohn Bartholdy]

Brief aus Paris Frankreich, wie es war und nicht mehr ist: Anläßlich der Entlassung des Dirigenten Myung Whun Chung bescheinigt Le Monde -Musikkritiker Alain Lompech den französischen Kulturpolitikern »notorische Inkompetenz« Gewandhaus-Magazin Nr. 8 Frühjahr 1995

Seite 2: »Koh Joh no Tsuki« – das Rentaro-Taki- Musikstadt heute Denkmal in Tokio Es wird Scherben geben: Bernd Frankes »Music for Trumpet, Harp, and Orchestra« wird am 6. Juni Mensch & Musik 1995 vom Gewandhausorchester unter Leitung Kurt  Musizieren: Bürgermeister Wolfgang Tiefensee Masurs uraufgeführt  Erinnern: Carola Günther-Bartuzat  Ablösen: Doktor Eszter Fontana und Professor Unberechenbar: Serie über das Leipziger Publikum – Winfried Schrammek 4. Folge: Studentinnen und Studenten  Sammeln: Geschäftsführer Jürgen Ernst  Komponieren: Ururenkel Henry Roche Herr Engel, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den kommenden Intendanten des Leipziger Titel Schauspiels Musica pro Nipponia: 1961 reiste das Gewandhausorchester erstmals nach Fernost. Foto-Essay Seitdem sind die Kontakte zu Japan weder (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der künstlerisch noch persönlich abgerissen. Aus Serie über die Stimmgruppen des aktuellem Anlaß: Geschichte und Geschichten einer Gewandhausorchesters – 2. Die Trompete. keineswegs nur exotischen Beziehung Von Merit Pietzker

Interview Gewandhaus-Geschichten »Respekt vor der Sache bemerke ich nicht«: Zoo & Co.: Der als Thomaner, Student und Dozent Professor Georg Christoph Biller hat keine Zeit, langjährige Wahl-Leipziger Christoph Rueger über »immer ein Geschrei anzustimmen«, wenn er wie ein seine Kongreßhallen-Erinnerungen aus den 50er Bittsteller behandelt wird. Der Thomaskantor über Jahren Bach, -stil, -tradition und mehr Gewandhaus gestern Brief aus Gewandhaus-Bauten (7): Die Kongreßhalle am Zoo Zwischen Entlassung und Berufung: Vor einem hat bessere Zeiten gesehen Jahr wurde Kreuzkantor Gothart Stier fristlos gekündigt. Michael Bartsch über das derzeitige Patt in »Mitunter ein Sehnsüchtchen«: Vor 150 Jahren, am Dresden 13. März 1845, erlebte das Gewandhauspublikum die Uraufführung von Mendelssohns Violinkonzert e-Moll Gewandhauskapellmeister »Immer tausend Prozent«: Kurt Masur ist seit 1991 In Noten notiert: Ein Autograph von Hector Berlioz im Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker – mit Stammbuch der Elisabeth Dreyschock vom 10. großem Erfolg bei Publikum und Kritikern. Reportage Dezember 1853 über den Leipziger Gewandhauskapellmeister in Manhattan Auf-Gelesenes »Was de Leide zu Max Klinger'sch ›Beethoven‹ Zu Gast in Leipzig: Ernst Hoenischs sagen«: Resultate eines Lauschangriffes anno 1902 photographisches Porträt von Wilhelm Furtwängler, entstanden um 1925 Rätsel-Magazin Trostbedürftig: Je mehr Verpflichtungen, um so mehr Ärger ... Da ist manch Trost vonnöten, notfalls auch Sekt. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Franz Konwitschny]

Gewandhaus-Magazin Nr. 9 Herbst 1995

Seite 2: Die Schuh’ geputzt? Die Nikisch-Büste im Brief aus Baden-Baden Gewandhaus Vor allem teuer muß es sein: Baden-Baden will die Salzburger Pfingstfestspiele haben. Martin Ebel, Mensch & Musik Kulturredakteur der Badischen Zeitung , über einen  Kultur für alle: Susanne Kucharski-Huniat zweifelhaften Höhenrausch an der Oos  Abschied: Bernd Pachnicke  Nippon für Mendelssohn: Kazoi Watanabe Foto-Essay  Teufelchen: Rüdiger Steinmetz und »Mephisto« (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der  Für jeden etwas: Werner Schirbel Serie über die Stimmgruppen des  Noch ein Abschied: Horst Moex Gewandhausorchesters – 3. Der Kontrabaß. Von Frank Müller Gewandhauskapellmeister (Titel) »Viele sind berufen, wenige auserwählt«: Vor 25 Gewandhaus-Geschichten Jahren wurde Kurt Masur als Mahlers Zweite – Bruno Walter dirigiert: Eine Gewandhauskapellmeister berufen. Daß er auserwählt Erinnerung an das Leipzig der 30er Jahre aus dem sei, das Gewandhaus zu prägen wie vor ihm vielleicht Nachlaß des Münchner Kunsthistorikers Hellmuth nur Mendelssohn und Nikisch, hat damals wohl nicht Wallach einmal er selbst geglaubt. Inzwischen gibt es Gründe genug für einen Blick zurück im Stolz Gewandhaus gestern »Schubert ist tod – Bestürzung«: Am 21. März 1839 Gewandhauskapellmeister (Essay) erlebte das Gewandhauspublikum die Uraufführung Leipziger Jahre: Der Komponist und Hochschullehrer von Schuberts »Großer« C-Dur-Sinfonie Siegfried Thiele hat miterlebt, warum und wie Kurt Masur »zur bestimmenden Größe des hiesigen In Noten notiert: Ein Autograph der Sängerin Musiklebens« wurde Henriette Sontag im Stammbuch des Pianisten Louis Brassin vom 18. Februar 1852 Interview »Eine große Persönlichkeit wird nie der Routine Essay verfallen«: Furtwängler, Bruno Walter, Karajan ..., ob Clara und Johannes: Herr Brahms liebte Frau in Berlin, New York oder sonstwo – Wolfgang Schumann – nicht nur platonisch!? Leon Botstein, Stresemann hat große Dirigenten aus nächster Nähe Musikwissenschaftler und Dirigent, begründet und erlebt stellt zur Diskussion

Gewandhauskapellmeister Rätsel-Magazin Zwischen Mißmut und Spott: Johann Gottfried Manchmal von Müdigkeit übermannt: Seinem Amt Schicht, porträtiert von unbekannter Hand um 1800 ist er 35 Jahre lang treulich nachgekommen. Als Dank erhielt er am Ende die Kündigung. Wer hat das fiktive Musikstadt heute Interview gegeben? [Antwort: Carl Reinecke] »... In The Age Of Shopping«: Leipzig ist mit Jazzaktivitäten vieler Art reich bedacht. Welche es gibt und wo noch Nachholbedarf besteht

Strapazierfähig – und nie aggressiv: Serie über das Leipziger Publikum – 5. Folge: die Anrechtskonzerte des Gewandhauses

Herr Dr. Reiter, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Intendanten des Mitteldeutschen Rundfunks Gewandhaus-Magazin Nr. 10 Winter 1995/96

Seite 2: Eine Leuchte – das Leibniz-Denkmal hinter Brief aus Bonn der Leipziger Universität (K)eine Beethoven-Stadt: Der Bund hat ihr das »Haupt-« genommen. Trauerarbeit ist angesagt, kein Mensch & Musik (Beethoven-)Fest. Yvonne Péruche, Redakteurin im  Die Hamanns: Hermann und Hugo Feuilleton des Bonner General-Anzeigers , erzählt ein  Die erste aus Japan: Miho Tomiyasu Märchen, weil am Schluß die Guten siegen  Die Timms: Jürnjakob und Thomas  Die Schulkonzerte: Marlies Bandel Foto-Essay  Die Beckmanns und das Schumann-Haus (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Musikstadt heute (Titel) Gewandhausorchesters – 4. Die Oboe. Bach geht! Leipzig soll immer noch kommen – bloß Von Anett Stuth womit? Mit »Messe«, mit »Medien« oder gar mit »Musik«? Die »Macher« streiten hinter den Kulissen, Gewandhaus-Geschichten welches Fahrrad sie neu erfinden wollen, ob zum Aufregende Jahre: Dem Dirigenten und Beispiel das: »Leipzig wird Bach-Stadt« Musikwissenschaftler Peter Gülke ist der Begriff »Gewandhaus« von Kindheit an vertraut (»als etwas, Interview was einem Tempel ähneln mußte«) »Es wäre ein Wunder gewesen!« 1962 sollte er Gewandhauskapellmeister werden. Doch Kurt Gewandhaus gestern Sanderling lehnte (ein Jahr später) ab. Der 83jährige, Gewandhaus-Bauten (8): Die drei »Gewandhäuser« heute international gefragte Dirigent über ein Leben aus städtebaulicher Sicht fern westlicher Musterkarrieren ›... aber ein großer Künstler!‹: Am 1. November 1862 Gewandhauskapellmeister erlebte ein kleines Publikum im Konzertsaal des Hintergrund: Seltsame Trübung: Karl Walthers Gewandhauses die Uraufführung von Wagners Porträt von , entstanden 1938 »Meistersinger«-Vorspiel

Musikstadt heute In Noten notiert: Ein Autograph des »... und für die Oma Pavarotti«: Das Überangebot Gewandhausorganisten Paul Homeyer im Stammbuch erdrückt die Nachfrage. Wer dennoch in Leipzig des Musikdirektors Leopold Greiff vom 6. Februar warum / wo / welche Klassik-CD kauft 1885

Elite: Serie über das Leipziger Publikum – 6. Folge: Auf-Gelesenes die Neue Musik in Leipzig Zur Fratze gemacht: Wie Václav Neumanns Gesicht verschwand Herr Stockhausen, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Komponisten Rätsel-Magazin Prophetin seiner Werke: In der einen Kunst war sie ihm haushoch überlegen, und was die andere betrifft, da soll er sich auch bloß bei ihr bedient haben. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Clara Schumann]

Nachruf: Václav Neumann

Gewandhaus-Magazin Nr. 11 Frühjahr 1996

Seite 2: »Du, sei nicht verzagt« – die Bruckner-Büste Brief aus Lissabon im Gewandhaus Abseits der Badestrände: Portugal hat weit mehr zu bieten als nur den Strandurlaub. Der Musikpublizist Mensch & Musik Roberto de la Barca zeichnet ein Mosaik aus Ton und  Fünfzehn Jahre Neues Gewandhaus: Rudolf Tönen Skoda  Fünf-Jahrespläne: Richard Schrumpf Foto-Essay  Fünf Jahre Gemeinschaft der Gewandhausmusiker (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der  Für die Mendelssohn-Stiftung: Ulrike Krill de Serie über die Stimmgruppen des Capello Gewandhausorchesters – 5. Die Pauken.  Für das Akademische Orchester: Horst Förster Von Nicola Meitzner

Titel Gewandhaus-Geschichten Das doppelte »M« – wie Messe und Musik: Beide Nach Leipzig mit dem Abendkleid im Rucksack: waren, begünstigt durch die unmittelbare Hätte sie 1947 das Angebot des russischen Nachbarschaft, eng befreundet. Jetzt ist eine der Kulturoffiziers angenommen, wäre Mendelssohns Freundinnen weggezogen – zurück bleiben die Urgroßnichte wohl bis heute Wahl-Leipzigerin. Erinnerungen Dorothea Schollwoeck-W.-Mendelssohn erzählt

Interview Gewandhaus gestern »Begabung, geistige Substanz und Format werden 5. September 1972: Ein Terrorakt erschüttert die sich immer durchsetzen«: Als Pianistin ist sie dem Olympischen Spiele in München. Kann unter solchen Publikum bestens vertraut. Weniger bekannt dürfte Umständen dort ein Konzert gespielt werden; so, als sein, wie verantwortungsbewußt Annerose Schmidt wäre nichts? Man hieße nicht Masur, könnte man es ihre Aufgaben als Professorin wahrnimmt Der Schneider ist kein Beethoven: Am 28. Gewandhauskapellmeister November 1811 erlebte das Gewandhauspublikum die Diese Zeit »vor Mendelssohn«: Gustav Schlicks Uraufführung von Beethovens 5. Klavierkonzert Porträt von Christian August Pohlenz, entstanden nach 1830 In Noten notiert: Ein Autograph des Komponisten Louis Spohr im Stammbuch der Sängerin Elisabeth Musikstadt heute Dreyschock vom 21. Oktober 1858 Bläserklang ist viel farbiger: Das Gewandhaus- Bläserquintett hat Geburtstag, wird 100 Jahre alt! Essay Wenngleich noch immer die Geburtsurkunde fehlt Musik, von vielen Völkern angenommen: Internationales Musikleben gibt es schon Friß oder stirb, nur verhungere nicht: Serie über jahrhundertelang. Ebenso wie die Nationalismen, an das Leipziger Publikum – 7. Folge: die Oper denen es aneckt. Die aber, so Leipzigs Musikkritiker Volker Hagedorn, müßten es heute schwerer haben Herr Professor Biller, woran arbeiten Sie gerade? als je zuvor 26 Fragen an den Thomaskantor Rätsel-Magazin (Noch) immer gehetzt: Längst ist er tot, aber immer noch interessant genug, als »Fall« diskutiert zu werden. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Wilhelm Furtwängler]

Gewandhaus-Magazin Nr. 12 Herbst 1996

Mensch & Musik Gewandhaussaison  Die Umfrage: was in dieser Spielzeit am meisten Tradition ist kein Regelwerk: Im Gewandhaus gibt es gefallen hat jährlich über 200 Konzerte mit täglich wechselnden  Die jüngste Abonnentin: die elfjährige Programmen. Daß die nicht allein von runden Geburts- Gymnasiastin Katja Mittag und Todestagen berühmter Komponisten leben  Der älteste Abonnent: der 91jährige Journalist können, müßte sich eigentlich von selbst verstehen Herbert Günter  Der Beethoven-Zyklus: das Gewandhaus-Quartett Wie wir hören werden: Henzes »Tristan«: Am 7. und im Kurz-Interview 8. November 1996 steht ausschließlich Musik von  Das Musikfest: Gäste aus New York auf dem Konzertprogramm – Musik, aus dem Geist der Zeit reflektiert Gewandhauskapellmeister (Titel) Emotional bewegtes Musizieren: Seit 26 Jahren ist Frau von Wroblewsky, woran arbeiten Sie gerade? Kurt Masur Gewandhauskapellmeister. Mit dem aus 26 Fragen an die Sängerin Anlaß des 25-Jahr-Jubiläums veranstalteten Masur- Zyklus konnte der Künstler zwar Zeichen setzen, aber Gewandhaus gestern bei weitem nicht alles berücksichtigen, was ihm am Unikum: The Modern Jazz Quartet war auf Herzen liegt Weltabschiedstournee – einziges Konzert in Deutschland: in Leipzig, im Gewandhaus Interview »Das war ja eine unglaublich spannende Zeit«: Der Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Vorstand des Gewandhausorchesters zur Situation Pianisten Alfred Brendel vom 17. Mai 1996 angesichts des bevorstehenden Chefdirigentenwechsels Eingespielt & Aufgelegt Neue CDs von Gewandhausorchester und -musikern Orchesterreport Neue Bücher aus und über Leipzig Flugticket für »Señor Bach«: Bereits zum dritten Mal war Anfang Mai 1996 das Gewandhausorchester auf Gewandhausmusiker Konzertreise durch Südamerika. Doch von weit mehr Gestorben, pensioniert, ausgeschieden, engagiert als diesen drei Reisen ist zu berichten

Gewandmaus Rätsel-Magazin

Gewandhaus-Magazin Nr. 13 Winter 1996/97

Seite 2: Himmlische Länge – das Schubert-Denkmal Brief aus San Francisco im Leipziger Clara-Zetkin-Park Ein Maestro von unerschütterlicher Integrität: Ein Dezennium in Kalifornien, in der Stadt mit dem Golden Mensch & Musik Gate – Robert Commanday, jahrzehntelang  Friedrich Zhorel und das Malen Musikkritiker des San Francisco Chronicle , über die  und das Dirigieren Blomstedt-Ära  Gert Frischmuth und die Nachfolge  Gothart Stier und die Möglichkeiten Foto-Essay  Heino Zell und die Kohle (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Titel & Interview Gewandhausorchesters – 6. Die Harfe. »Ohne Kultur keine individuelle Entwicklung«: Von Detlef Ulbrich Deshalb muß »Kultur für alle« da sein. Doch Hilmar Hoffmann hat diese Forderung nicht in den Wind Gewandhaus gestern geschrien, sondern als kulturpolitisches Credo in Leipziger Konzertsäle (1): Im Saal der Frankfurt am Main durchgesetzt. Jetzt aber wird dort deutschlandweit ersten Buchhändlerbörse fanden von kopflos zerstört, was jahrzehntelang aufgebaut worden 1838 bis 1885 die Konzerte des Musikvereins ist. Auch in Berlin , Leipzig und selbst in München sieht »Euterpe« statt es kaum besser aus In Noten notiert: Ein Autograph des Gewandhauskapellmeister Gewandhauskapellmeisters im Schnittig, nicht schneidig: Ein Porträt von Herbert Stammbuch der Klavierlehrerin Helene Friedrich vom Albert, signiert »WR 1947« Dezember 1895

Orchesterreport Essay Mit Wehmut, aber ohne Reue: Aus dem Orchester »Was soll ich hier?« Hanns Eisler hat viel mehr und sind sie aus- oder besser umgestiegen in eine wichtigeres als die DDR-Nationalhymne komponiert, freiberufliche Existenz: fünf junge ehemalige gar ein Opernlibretto geschrieben. Ein Plädoyer für Gewandhausmusiker auf eigenen Wegen den in Leipzig Geborenen

Musikstadt heute Rätsel-Magazin Ganz in Familie? Wo ums Publikum gerungen werden Lavieren zwischen allen Stühlen: Prekär waren muß, richtet sich das Interesse auf schon die Umstände seiner Berufung ins Amt, die differenzierte »Zielgruppen«. Gehören Familien dazu? Chancen, es in dieser Zeit »richtig« zu machen, Was hat Leipzigs hehre Kunst ihnen zu bieten gering. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Hermann Abendroth] Herr Professor Scholz, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Leipziger Ballettdirektor und Chefchoreographen

Von wegen kinderleicht: Serie über das Leipziger Publikum – 8. Folge: die Schulkonzerte Gewandhaus-Magazin Sonderheft 1996

Das erste Gewandhaus Die Kongreßhalle am Zoo (T)raumkonzept mit Folgen: Johann Friedrich Carl »Zu Eurer Erholung, Freude und Fortbildung«: Dauthes Konzertsaal im alten Gewandhaus Nach der Zerstörung des Gewandhauses fanden die Konzerte in der Kongreßhalle statt Oesers neueste Allegoriengemälde: Die Deckenmalerei des Adam Friedrich Oeser im »Keine Meisterorgel«? Die Jehmlich-Orgel in der Konzertsaal des alten Gewandhauses Kongreßhalle

Tradition im Wandel: Der Umbau des Konzertsaales Das dritte Gewandhaus im Sommer 1842 nach Plänen des Stadtbaudirektors Konzert / Stätte / Städtebau: Die Standorte der drei Albert Geutebrück »Gewandhäuser« aus städtebaulicher Sicht

»Leider ein nur mäßiges Werk«: Bis zum Jahre 1800 Wohlklingend, schön – und intim: Das 1981 soll eine zweimanualige Orgel im Konzertsaal eröffnete Neue Gewandhaus war der einzige gestanden haben Konzerthaus-Neubau der DDR

Das zweite Gewandhaus Platz zwischen Opern- und Gewandhaus: Der Schinkel versus Semper: Martin Gropius’ siegreicher Augustusplatz soll ein neues Gesicht bekommen Entwurf für den Bau des Neuen Konzerthauses »Wollen die aus dem Konzertsaal eine Kirche »Mendelssohn« und andere Entwürfe: Andere machen?« Die Schuke-Orgel im Großen Saal des interessante Wettbewerbsbeiträge für den Bau des Neuen Gewandhauses Neuen Konzerthauses Gewandhaus-Bücher »Ein Meisterwerk ersten Ranges: Die Walcker-Orgel im Großen Saal des Neuen Konzerthauses

»Die Macht der Musik, sinnbildlich verherrlicht«: Bildkunst im Neuen Konzerthaus – nicht alles, was geplant war, ist ausgeführt worden Gewandhaus-Magazin Nr. 14 Frühjahr 1997

Seite 2: Dem Schönen – das Otto-Koch-Denkmal auf Brief aus Washington dem Leipziger Musenhügel hinter der Moritzbastei Im Namen von Sparmaßnahmen: Der republikanisch geführte US-Kongreß nimmt Kultur und Mensch & Musik Geisteswissenschaften ins Visier. Denn die gelten, so  Gitta Große und »Bach« Marc Fisher von der Washington Post , »als  Botho Becker und »Buchmendel« Hochburgen der Liberalen, ja sogar der Sozialisten«  Volker Rodekamp und »einer rauhen Stadt« Geschichte Foto-Essay  Barbara Molsen und »Qualitätsradio« (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der  Peter Korfmacher und Robert Schumann Serie über die Stimmgruppen des  Rolf Hoppe und Osterhase Gewandhausorchesters – 7. Das Horn. Von Christoph Holzapfel Titel »Wahrhaft sinfonische Crescendi«: Kein ganzes Gewandhaus gestern Jahr mehr, und das MDR-Sinfonieorchester ist 75 In Noten notiert: Eine Notenzeile des Meistergeigers Jahre alt. Vom Anfang, als 44 Musiker das Leipziger Adolf Brodsky im Stammbuch der Pianistin Helene Sinfonie-Orchester bildeten, bis in die über 160 MDR- Friedrich vom 4. Oktober 1891 Sinfoniker zählende Gegenwart Gut Ding braucht – Eile: Am Neujahrstag 1879 Interview erlebte das Gewandhauspublikum die Uraufführung »Dieses Gefühl, daß ich vor einer historischen von Brahms’ Violinkonzert Tatsache stehe«: Es hat nicht nur die erste Begegnung Herbert Blomstedts mit dem Leipziger Konzertsäle (2): Im Saal der Alten Gewandhausorchester geprägt; letztlich mag es Handelsbörse fanden ab 1924 die Studiokonzerte des »schuld« sein, daß der jetzige Chef der NDR- Leipziger Sinfonie-Orchesters und ab 1963 die Sinfoniker dem Ruf aus Leipzig folgen will Gewandhaus-Kammermusiken statt

Gewandhauskapellmeister Auf-Gelesenes Zuviel Hoffnung auf Harmonie? Hans A. Müllers »Eine besonders glückliche Hand«: Die Karikaturporträt von Bruno Walter, entstanden 1928 bescheinigte Postrat Delvendahl der Mirag bei der Wahl ihrer Geschäfts- und »Besprechungsräume« – Musikstadt heute vor 70 Jahren Europa hört mit: Heute ist weder Dienst- noch Urlaubsreise Grund, ein Konzert zu versäumen. Dank Rätsel-Magazin »European Broadcasting Union« wird die Musik Ohne zu wissen, daß es ein Abschied war: Mit einer (nach)gesendet halbstündigen Ovation feierte ihn das Opern- Publikum. Doch kurz nach der Premiere reiste er für Die Klatschfreudigsten: Serie über das Leipziger immer ab. Wer hat das fiktive Interview gegeben? Publikum – 9. Folge: die MDR-Konzerte im [Antwort: Václav Neumann] Gewandhaus

Herr Steinbach, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Leipziger Regierungspräsidenten Gewandhaus-Magazin Nr. 15 Sommer 1997

Seite 2: »Zeitweilig« – das Mendelssohn-Denkmal vis- Brief aus Hamburg à-vis dem Leipziger Neuen Rathaus Brahms habe alles erdrückt: Gewiß, auch Mendelssohn ist hier geboren. Weil er aber nur zwei Mensch & Musik Jahre in der Stadt lebte, wird sie seiner wohl nicht  Das Mendelssohn-Jugendporträt: Wer ist es? gedenken. Kläre Warnecke, Kulturredakteurin der  Der Gewandhaus- und Domorganist: Michael Zeitung Die Welt , über die Hansestadt zwischen Groß- Schönheit und Kleinmut  Der Musikschuldirektor: Frank-Thomas Mitschke  Die Musikgeschichtsexpertin: Brigitte Richter Gewandhauskapellmeister  Die Urenkelin: Susanne Heigl-Wach Das sind so Kapellmeisterprobleme: Artur von Rambergs Porträt von , entstanden Musikstadt heute (Titel) 1845 Nicht für die Schule, sondern fürs Leben ...: Um den musischen Unterricht steht es an Leipzigs Foto-Essay Schulen gar nicht so schlecht. Weil es nach wie vor (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der engagierte Lehrer gibt, denen es nicht nur darum geht, Serie über die Stimmgruppen des abfragbares Wissen zu vermitteln Gewandhausorchesters – 8. Das Violoncello. Von Andreas Wünschirs Interview »Ich hätte kein anderes Leben führen können«: Musikstadt heute Kurt Masur steht an der Schwelle zum achten »Da war alles durchdacht ...«: Das Institut für Lebensjahrzehnt, was für ihn kein Grund ist, Musikpädagogik soll (und will?) die Leipziger erschrocken innezuhalten. Der Dirigent über sein Universität an die Hochschule für Musik und Theater Leben und seinen Glauben, über Leipzig, Bach und »Felix Mendelssohn Bartholdy« abgeben Mendelssohn Wie steht es um das Mendelssohn-Haus? Volker Speziell: Mendelssohn Stiehler, Vorstandsmitglied der Internationalen »Eine Zeichnung mitbringen«: 1821 kommt Felix Mendelssohn-Stiftung, im Interview über Vorhaben und Mendelssohn auf der Durchreise nach Weimar zum Realisierung ersten Mal nach Leipzig. Was das Kind in der Stadt erlebt Herr Professor Meyer, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den sächsischen Staatsminister für Sollte Mendelssohn Thomaskantor werden? Es gibt Wissenschaft und Kunst Leipziger Persönlichkeiten, die das wollen, aber keine offizielle Anfrage der Stadt. Unveröffentlichte Briefe Augen zu: Serie über das Leipziger Publikum – 10. des Jahres 1842 und letzte Folge: MuKo, die Musikalische Komödie

»Rücksprache wegen einer Wohnung«: 1845 kehrt Rätsel-Magazin Familie Mendelssohn nach Leipzig zurück und zieht Glücklich wie ein Prinz: Als Mendelssohn ihm nach dort ein, wo der Komponist zwei Jahre später stirbt. der ersten Probe seiner Sinfonie c-Moll schrieb, es sei Das Mendelssohn-Haus ein »vortreffliches Werk«, glaubte er zum Narren gehalten zu werden. Wer hat das fiktive Interview In Noten notiert: Ein Autograph des gegeben? [Antwort: Niels Wilhelm Gade] Gewandhauskapellmeisters Felix Mendelssohn Bartholdy im Stammbuch des Carl Kuhlau vom 16. April 1846

Begraben in Berlin: In Leipzig findet 1847 die Trauerfeier für Mendelssohn statt, in Berlin-Kreuzberg wird er neben seiner Schwester beerdigt Gewandhaus-Magazin Nr. 16 Herbst 1997

Mensch & Musik Brief an Ihr Kind  Für Mendelssohn: Regierungspräsident Walter Was Du davon hast, Geige spielen zu lernen? Christian Steinbach  Für und wider: was Konzertbesucher zur Spielzeit 96/97 sagen Gewandhaus gestern  Fünfzig Jahre Gewandhausabonnent: Prof. Günter Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Wehner Geigers Gidon Kremer vom 21. Februar 1997  Fünfzehn Gewandhausabonnenten: »Franziskaner« aus Meißen Die Stunde der »Guitaristen«: The Legendary Guitar  Fünf Kammermusiker: das Gewandhaus- Trio im Gewandhaus Bläserquintett Eingespielt & Aufgelegt Gewandhauskapellmeister (Titel) Neue CDs: Gewandhausorchester, , »Es fehlt also in deutschen Landen an Ensemble Avantgarde und andere Dirigenten?« Seit Kurt Masur seinen Vertrag auslaufen ließ, ist die Stelle des Neue Bücher: Gewandhausgeschichte, Gewandhauskapellmeisters vakant. »Nichts Neues Thomaskirche, Brahms und Günther Raphael unter der Sonne«: Im 20. Jahrhundert gab es in dieser Position noch nie einen nahtlosen Amtswechsel Gewandhausmusiker Gestorben, pensioniert, ausgeschieden, engagiert Interview Zurück zu den Wurzeln: Acht Musiker, die im Gewandhausorchester an ersten Pulten sitzen, zu der Gewandmaus von angeregten »neuen« Rätsel-Magazin Orchesteraufstellung

Gewandhaussaison Prolog: Unerwartete Begegnung mit einem streitbaren Felix Mendelssohn Bartholdy

Ob das alles sein darf, darüber geht manchmal der Streit: Leipzig ist neben Berlin und Düsseldorf die Mendelssohn-Stadt. Den Beweis gilt es allerdings erst noch zu führen. 24 Glossen zu den Konzerten der Mendelssohn-Saison 1997/98

Bach: Kantaten, Motetten, Orgelmusik, Thomaskirche und Thomanerchor ... Leipzig ist Bach-Stadt! Wirklich? Nicht einmal ein alljährlich kleines Bach-Fest kommt zustande Gewandhaus-Magazin Nr. 17 Winter 1997/98

Seite 2: O(e)de – das Schiller-Denkmal an der Brief aus Wien Leipziger Schillerstraße Kunst als »Chefsache«: Seit Viktor Klima im Amt ist, hat Österreich keinen Kunstminister mehr, dafür einen Mensch & Musik »Kunstkanzler«. Thomas Trenkler, Kulturredakteur bei  »Marke«: Hellmuth Tschörtner und sein Signet der Wiener Tageszeitung Der Standard , über den  »Freihand«: Brigitte Geyer und die Musikbibliothek anderen Wind, der seitdem weht  »Adagio«: Silke Heit und ihre Gäste Foto-Essay Titel & Interview (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der »Worüber zu schweigen unmöglich ist«: Am Ende Serie über die Stimmgruppen des des 18. Jahrhunderts erlebte die Musikkritik einen Gewandhausorchesters – 9. Das Fagott. ungeheuren Aufschwung. Seitdem war sie aus Von Steffen Junghans Zeitungen und Zeitschriften nicht mehr wegzudenken. Doch 200 Jahre später scheint ihr Ende nahe Gewandhaus gestern Leipziger Konzertsäle (3): Im Unionssaal der »Das wollte eine Öffentlichkeit einmal wissen«: Er Centralhalle fanden ab 1849 vor allem Auftritte der ist einer der letzten großen Kritiker, und er warnt Leipziger Gesangsvereine, »Massen-Aufführungen« davor, das Publikum überreden zu wollen: »Kommt, es und »Monstre-Concerte« statt. macht Spaß!« Joachim Kaiser über Musikkritik angesichts einer zunehmend unmusikalischen In Noten notiert: Er enthält keine Notenzeile, dennoch Öffentlichkeit geht es um Noten: Ein Brief des Konzertmeisters Engelbert Röntgen an den Verleger Max Abraham vom Warum hat die LVZ kein Feuilleton? Chefredakteur 23. Dezember 1883 Hartwig Hochstein über Kulturberichterstattung, die mehr als »klassische Rezension und feuilletonistische Sie hat ihre Musik vergessen! Weshalb sich das Betrachtung« sein will reizende Fräulein Henriette Alexandrine Flinn eine Standpauke Mendelssohns zuzieht. Geschehen zu Gewandhauskapellmeister Leipzig am 6. April 1847 Leipzig hat ihn alt gemacht: Lazarus Gottlieb Sichlings Porträt von , entstanden um 1850 Eingespielt & Aufgelegt CDs: Musik für Geige und Klavier von Karol Musikstadt heute Szymanowski und Georges Enescu Und das nicht nur zur Weihnachtszeit: Neue Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 1. Lieferung: Bücher: »Beruf: Musiker« von Walter Salmen »Cappuccino«, »Youkali« und »Ioculatores« Speziell Herr Zagrosek, woran arbeiten Sie gerade? 26 »Ich habe das meiste Unglück und das meiste Fragen an den »Dirigenten des Jahres« Glück erlebt«: Am 21. Dezember 1997 beginnt die Sängerin Paula Salomon-Lindberg ihr 101. Lebensjahr

Rätsel-Magazin »Ich hoffe, ich habe ihn nicht enttäuscht«: Er galt als Meister seines Instruments. Nur rechtzeitig aufzuhören vermochte er nicht. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Joseph Joachim]

Gewandhaus-Magazin Nr. 18 Frühjahr 1998

Seite 2: Händel suchen – das Händel-Denkmal in Brief aus Bremen Leipzigs Nachbarstadt Halle »Seid Ihr verrückt geworden?« Die Stadt ist allen anderen voraus, denn sie überläßt nicht allein ihre Mensch & Musik Eßkultur McDonald’s, sondern gleich die ganze Kultur  Radfahren, aber vorsichtig: Heinz Maier, Jürgen McKinsey. Ute Schalz-Laurenze über »Die Bremer Dase und Lutz Klepel Sparvarianten«  Anbieten, aber nicht sonntags: Wolfgang Unger  Filmen, aber global: Paul Smaczny Foto-Essay  Senden, aber nicht abheben: Rüdiger Steinmetz (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der und Matthias Reitz Serie über die Stimmgruppen des Gewandhausorchesters – 10. Die Posaune. Titel & Interview Von Bernhard Moosbauer Händel haben: In Halle wird über ihn höchstens wissenschaftlich diskutiert, denn die Stadt steht zu Gewandhaus gestern ihrer musikalischen Tradition »mit einem klaren Leipziger Konzertsäle (4): In der Alberthalle gab es Bekenntnis«. Damit aber scheint es in der ab 1887 Zirkusvorstellungen – und Konzerte, so auch Nachbarstadt Leipzig Probleme zu geben die legendäre Aufführung der Neunten zu Silvester 1918 »Wir dagegen haben ein klares Thema: Bach«: Thomaskantor Georg Christoph Biller hatte sie als 1848, Revolution – nicht im Konzertsaal: Nicht an Chance begriffen. Doch Kurzfristigkeit und Leipzig, wohl aber an den traditionellen unzureichende Finanzierung stellen den Erfolg der Gewandhauskonzerten ging das aufständische Leipziger Bachtage von vornherein in Frage Geschehen spurlos vorüber

»Mit einem gewissen Schmunzeln«: Die Neue In Noten notiert: Eine Notenzeile von Carl Ferdinand Bachgesellschaft wird bald 100. Entsprechend Becker im Stammbuch des Organisten Carl Kuhlau altersweise verzichtet deren Vorsitzender, Martin vom 1. Dezember 1845 Petzoldt, darauf, »irgendwelche großen Töne loszulassen« Eingespielt & Aufgelegt CDs: Uri Caines jazzige Wagner- und Mahler- Gewandhauskapellmeister Bearbeitungen »Nicht Aufsehen gemacht, aber am Orte sehr genützt«: Von Johann Philipp Christian Schulz findet Bücher: Christoph Ruegers musikalische Apotheken sich kein Porträt Rätsel-Magazin Musikstadt heute »Ein paar Tips, das ist alles«: Es sei ihm zugefallen, Herr Professor Krummacher, woran arbeiten Sie und er habe es angenommen. So bescheiden kann es gerade? 26 Fragen an den Rektor der Hochschule für klingen, wenn ein Großer über seine Laufbahn spricht. Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: ] Unbehagen zwischen den Zeilen: Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 2. Lieferung: Kai Niemann und Gewandmaus Band Ottos Oll Stars: 1. Der Triangelist

Gewandhaus-Magazin Nr. 19 Sommer 1998

Seite 2: Gewandelt – der Seeburg-Denkstein in der Foto-Essay Leipziger Kleingartenanlage »Johannistal« (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Mensch & Musik Gewandhausorchesters – 11. Die Flöte.  Noten & Daten: Stefan Arzberger, Christian Von Göran Gnaudschun Kretschmar und Thomas Tauber  Alte Musik & MDR-Chor: Howard Arman Musikstadt heute  Bach-Werbung & -Verwaltung (»BWV«): Bernhard Eislers Geburtshaus oder – Leipzig träumt: Zum Heß 100. Geburtstag des Komponisten wird die Musikwelt nicht nur auf Wien und Berlin, sondern auch auf Leipzig Musikstadt heute (Titel) schauen – und hier das verfallende Geburtshaus zu Leipzigs singende Kinder: Das sind nicht allein die sehen bekommen Thomaner. Daß der Kinderchor des MDR gerade 50 geworden ist und der des Gewandhauses im Herbst Nicht E-, nicht U-, sondern I-Musik: Serie über offiziell 25 wird, gibt guten Grund, die Leipziger Leipzigs »Off-Szene«, 3. Lieferung: LeipJAZZig Kinderchor-Landschaft zu erkunden Herr Luisi, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen Interview an den designierten Chefdirigenten des MDR- »Diesen Kinderchor brauchen wir«: Im Herbst 1997 Sinfonieorchesters hatte Gewandhaus-Chordirektor Ekkehard Schreiber 15jähriges Betriebsjubiläum. Dabei leitet er den Gewandhaus gestern heutigen Gewandhaus-Kinderchor schon seit 20 »Ich bin doch unsagbar froh darüber ...«: Jahren. Ein überraschendes Gespräch Erstveröffentlichung einiger Jugendbriefe des späteren Thomaskantors Günther Ramin Gewandhauskapellmeister Die Sekunde des Fotos weitergemalt: Bernhard In Noten notiert: Eine Notenzeile des Cellisten Alwin Heisigs Porträt von Kurt Masur, entstanden 1997 Schröder im Stammbuch der Konservatoristin Elisabeth Wörner vom September 1891 Mit Kurt Masur auf Reisen: Über 940mal ist das Gewandhausorchester mit seinem heutigen Eingespielt & Aufgelegt Ehrendirigenten außerhalb Leipzigs aufgetreten. Eine CDs: Leon Fleisher und Gregor Piatigorsky einzigartige Bilanz unter der Lupe

Ist das normal , wenn ein Orchester so oft auf Reisen Buch & CD-ROM: Ein Musikführer zu Robert geht? Zwölf Antworten von Gunnar Schmidt, Schumann und ein Opernführer Verkaufsmanager der Konzertdirektion Schmid in Hannover Rätsel-Magazin Nichts für irdische Stümper: Daß seine Musik Brief aus Houston wenige Jahrzehnte, nachdem er gestorben war, nur Vorsichtiger Optimismus: Den zeigen die Leiter der selten noch erklang, habe er sich selbst großen Kunstinstitute, obwohl sich die Stadt in einem zuzuschreiben. Doch gelassen widerspricht er diesem ungeheuren Wandel befindet. Charles Ward, und anderen Vorwürfen. Wer hat das fiktive Interview Musikkritiker des Houston Chronicle , über das gegeben? [Antwort: ] kulturelle Leben der texanischen Millionenstadt Gewandmaus Ottos Oll Stars: 2. Der Tastaturjan

Gewandhaus-Magazin Nr. 20 Herbst 1998

Seite 2: Immer wieder – die Mendelssohn-Büste im Gewandhaussaison Hinterhof des Leipziger Mendelssohn-Hauses Prolog: (K)ein Porträt von Herbert Blomstedt

Vorwort Das Elitäre und das Populäre: Das Von Herbert Blomstedt Tempelbewußtsein, beschlipst bis ins innere Herz, hält es für unvereinbar. Mensch & Musik 13 Glossen zu den Konzerten der Spielzeit 98/99  Ansichten: was Konzertbesucher zur Spielzeit 97/98 sagen Eislers Sinfonie für Leipzig: Ohne Leopold  Abonnent von nebenan: Lothar Döring Stokowski wäre es nicht zum Kompositionsauftrag  Abonnent von weither: Dr. Hanns-Jürgen Weigel gekommen.  Außergewöhnlich: Christian Gigers Eine Erinnerung Kammermusikfestival  Auch eine Willensfrage: Karl Suskes »Comeback« Brief nach Dresden  Acht plus zwei Musiker: das Gewandhaus-Oktett »... das Glück und die Königliche Gnade«: Die Sächsische Staatskapelle wird 450. Musikstadt gestern (Titel) Eine Gratulation Fünf Tage liebte Leipzig Mendelssohn: Zum 150. Todestag des »größten aller Musikstadt gestern Gewandhauskapellmeister« gab es Festtage inklusive Das war sie: die Spielzeit 97/98! Rundumschlag des Eröffnung seines Wohn- und Sterbehauses. Musikkritikers der Leipziger Volkszeitung Ein Rückblick Gewandhaus gestern Essay Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Anmut setzt ein Gefühl für Maß voraus: Hans Dirigenten Roger Norrington vom 27. Februar 1998 Werner Henzes Rede für Felix Mendelssohn Bartholdy. Eine Zu-Mut-ung: Steffen Schleiermacher spielte Erstdruck des am 31. Oktober 1997 verlesenen John Cage Manuskripts Eingespielt & Aufgelegt Interview Neue CDs: Bach-Kantaten mit Günther Ramin und »Sonst werden wir ein austauschbarer anderes Veranstaltungsbetrieb«: Karl Zumpe war über 30 Jahre lang Gewandhausdirektor, Andreas Schulz ist es Neue Noten: »Sanfte Lieder aus dem Sächsischen« seit Anfang dieses Jahres. von Siegfried Thiele Ein Zwiegespräch Neue Bücher: Unter anderem über Fanny Hensel und Felix Mendelssohn

Gewandhausmusiker Gestorben, pensioniert, engagiert

Gewandmaus Rätsel-Magazin

Gewandhaus-Magazin Nr. 21 Winter 1998/99

Seite 2: Warum nicht Lessing? – Das Goethe- Brief aus Hannover Denkmal am Leipziger Naschmarkt Genaueres wird noch bekanntgegeben: Noch schweben über der EXPO 2000 und ihrem Mensch & Musik Kulturprogramm etliche Fragezeichen. Rainer Wagner,  Das Jahr 1968: Hiltrud Ilg und Klaus-Peter Gütz Kulturreporter der Hannoverschen Allgemeinen erinnern sich Zeitung , über den aktuellen Stand des Programms  Der Ingenieur des guten Tons: Lothar Thomalla nimmt Abschied Gewandhaus gestern  Die erste Chefredakteurin: Dr. Birgit Lönne und die Ohne Goethe kein Gewandhaus: Ohne den Leipziger Blätter Geheimrat wären Orchester und Konzertinstitut vielleicht nie zu ihrem namengebenden Haus Titel gekommen An und für sich eine große europäische Idee: Das war die jährlich wechselnde »Kulturstadt Europa«. Leipziger Konzertsäle (5): Obgleich geringer in den Doch die Idee droht, zur Farce verkommen: Für 2000 Dimensionen, entsprach die Form des Konzertsaales hat die EU sich auf neun (!) Städte »verständigt«. Da im 1887 eingeweihten Konservatorium dem Großen hat die Kulturstadt 1999 Glück, noch die einzige sein Saal des zweiten Gewandhauses zu dürfen In Noten notiert: Eine Notenzeile der Sopranistin Eine »deutsche« Stadt wie Weimar: Wie nutzt die Henriette Nissen im Stammbuch der Sängerin »Klassikerstadt« die Chance, Europas Blicke auf sich Elisabeth Dreyschock vom 20. August 1856 zu ziehen? Neun Antworten von Bernd Kauffmann, Generalbeauftragter der ersten ostdeutschen Eingespielt & Aufgelegt »Kulturstadt Europa« CDs: Musik von John Adams, Edgar Meyer und Michael Daugherty Interview »Vielleicht sollte man der europäischen Kultur Bücher: »Das ist Musical!« – und das Musical- noch nicht den Totenschein ausstellen«: Hans Jahrbuch 1999 Maier, den Kulturkenner par excellence, bekümmert es nicht, daß die weltweit führende Rolle der Letzte Tips: Gewandhaus-Bläserquintett und Trio europäischen Kultur längst dahin ist. Vielmehr macht Continuo – zwei CDs ihm der fehlende Dialog der Kulturen Sorge Rätsel-Magazin Musik im Bild »Ich komponiere nicht, ich dichte in Tönen«: Er Anzügliche Gereimtheiten: »Galante Gesellschaft im bewunderte Wagners Werke. Doch der Erste Freien (Allegorie des Gehörs)« von Jan Weenix d. J. Weltkrieg ließ ihn an der Musik des deutschen »Nationalgenies« zweifeln. Wer hat das fiktive Foto-Essay Interview gegeben? [Antwort: Camille Saint-Saëns] (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Gewandmaus Gewandhausorchesters – 12. Das Schlagwerk. Ottos Oll Stars: 3. Der Stadtstreicher Von Edgar Höfs

Musikstadt heute Notfalls Fee, Stiefmutter, Schlange oder alle sieben Zwerge: Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 4. Lieferung: Werner Stiefels Tanzprogramme

Also bitte, das kann man nun wirklich nicht wissen! Musikliebhaber auf Kultur-Tour durch Leipzig haben Fragen. Ob sie kompetente Antworten bekommen? Stichproben an fünf Stellen

Gewandhaus-Magazin Nr. 22 Frühjahr 1999

Seite 2: ss und ß – der Richard-Strauss-Platz im Musik im Bild Leipziger Clara-Zetkin-Park Lieber weniger dissonant: »Die Hunnenschlacht auf den katalaunischen Feldern« von Wilhelm von Mensch & Musik Kaulbach  Mit Kindern: die Musiker(innen) Brita Zühlke, Liane Unger und Tobias Hasselt Brief aus Nanjing  Mit Erfolg: der Musikalienhändler Michael Ein perfekter Ort für das Musizieren: Denn in der Rosenthal einstigen Hauptstadt des Staates Wu gibt es weniger  Mit Zurückhaltung: der Schriftsteller Hans-Ulrich Ablenkung als in Shanghai oder anderen größeren Treichel Städten Chinas. Chen Ya vom »China Features & Information Service« über die Stadt der Volksmusik Interview »... und ich vertraue auf den langen, langen Atem Foto-Essay der Kunst«: Walter Jens sieht sehr wohl die (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Probleme, vor denen Kunst und Kultur heute stehen, Serie über die Stimmgruppen des und spart nicht mit Kritik an den Verantwortlichen. Aber Gewandhausorchesters – 13. Die Bratsche. mit Vehemenz widerspricht er der Behauptung, früher Von Nicole Villwock sei alles besser gewesen Essay Titel Sind die Spitzenorchester wirklich spitze? Norman Der Weg der Putten oder: Wie eine europäische Lebrecht über die amerikanischen Big Five und die Musikstadt ihren Geist aufgab: Die Verleugnung europäischen Großen Drei – und über Orchester, die Mendelssohns bezeichnete Carl Goerdeler als »feige Abend für Abend wie um ihr Leben spielen und lächerlich«. Auf manch anderes, was in der Musikstadt Leipzig ab 1933 geschah, könnte sein Wort Speziell ebenso zutreffen. Doch der Blick auf die Details Aber leben, leben wollte sie nur in Leipzig: differenziert Schließlich war sie 1896 hier geboren und hatte sie ihren Mann im Gewandhaus kennengelernt. Aber es Erinnerung ... kam völlig anders für Anna Maria Heymann- ... an Rolf Liebermann: Welchen Wunsch möchten Bleysteiner, die am 8. Dezember 1998 in der Schweiz Sie sich unbedingt noch erfüllen, hatten wir im gestorben ist November 1998 gefragt. Seine Antwort: »Mein letztes Stück zu vollenden« Rätsel-Magazin »Mir reicht mein eines Leben«: Er liebte Bach und Interview Mozart, und er war zugleich der Ansicht, die »Die Leute würden in Opern gehen, wenn sie ihnen Deutschen verstünden nichts von Musik. Wer hat das erkennbar geboten würden«: Joachim Herz sieht in fiktive Interview gegeben? [Antwort: Fryderyk Chopin] heutigen Inszenierungen oft nur »willkürliche Assoziationen zum Stoff«. Dennoch traut er den Gewandmaus Meisterwerken der Oper, sofern sie nicht weiterhin Ottos Oll Stars: 4. Der Takthalter »auf der Bühne hingerichtet« werden, ein Überleben zu

Musik im Wort Die Fleischsonate: Eine Erzählung vom Schlachthof und von der Suche nach dem reinen Endton der Musik. Von Stefan Müller Gewandhaus-Magazin Nr. 23 Sommer 1999

Seite 2: Liebevoll – das sogenannte Schuldenkmal am Brief aus Lyon Leipziger Dittrichring Traditionell vor allem Hector Berlioz: Was nicht heißt, Lyons Musikleben sei völlig einseitig Mensch & Musik ausgerichtet. Gérard Corneloup vom Lyon Figaro über  Die Jugend, die Schulen & der Sport: Burkhard vier musikalische Jahreszeiten am Zusammenfluß von Jung Rhône und Saône  Die Musikschullehrer: Ludolf Kähler, Gottfried Kronfeld & Jürgen Schubert Gewandhaus gestern  Die Premiere: Thomas Reinhardt, Roderick Max und Julius, Klinger und Klengel: Die MacDonald & Camerata Leipzig Freundschaft zwischen dem Bildkünstler und dem  Die Volkshochschule im Bereich »Musik & Gewandhaus-Solocellisten schloß auch andere Musizieren«: Dr. Carla Wagner Künstler ein, Brahms beispielweise. Eine Annäherung

Musikstadt heute (Titel) Für und Wider einer Aufstellung: Max Klingers »Musik hören ist gut, selbst musizieren besser«: Beethoven-Plastik mußte bereits mehrmals umziehen, Viele Musikschulen werben für ihren Unterricht, indem zuletzt 1981 ins Neue Gewandhaus. Sollte ihr bald ein sie die sogenannten Sekundäreffekte (größere erneuter Umzug bevorstehen? Rückblicke und ein Sensibilität, Phantasie, Ausdauer usw.) beschwören. Ausblick Was aber haben die in Leipzig ansässigen Schulen ganz konkret zu bieten? Ein Report in zwei Teilen In Noten notiert: Ein Autograph des Komponisten Johann Strauß sen. vom 25. August 1838 Interview »Das Schumann-Haus ist nie ins Bewußtsein der Essay Öffentlichkeit gedrungen«: »Völlig Als es kaum noch schlimmer kommen kann, unverdientermaßen«, sagt Hans Joachim Köhler, denn kommt Beethoven! So in Huxleys »Der Kontrapunkt betrachte man die Komponisten, »die in und für des Lebens«. Doch auch in anderen Romanen taucht Leipzig wesentlich waren, dann gehört Schumann mit Beethovens Musik auf – und nicht nur seine! Ein in die erste Reihe«. Ein Gespräch über Clara, Robert Streifzug durch ausgewählte Literatur unseres und ihre gemeinsame Leipziger Wohnung Jahrhunderts

Musik im Wort Eingespielt & Aufgelegt Das Klavier: Die Großeltern, der Vater und »ein altes CDs: Eine vom Thomanerchor und zwei mit Fabio Tier«. Eine Prosaminiatur von Jörg Jacob Biondi (und auf S. 52: »Sein Wunschkonzert«)

Musik im Bild Bücher: Ein Reiseführer durch und ein »Prost Liszt!«: Josef Danhausers Gemälde »Franz Denkmalverzeichnis für Leipzig (und auf S. 44: »Max Liszt am Flügel phantasierend« Klinger: Plastische Meisterwerke«)

Foto-Essay Rätsel-Magazin (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Nur kein falsches Tempo! Denn seine Werke Serie über die Stimmgruppen des könnten fast alles überstehen, sagt er, nur eben kein Gewandhausorchesters – 14. Die Tuba. falsches oder unsicheres Tempo. Wer hat das fiktive Von Steffen Junghans Interview gegeben? [Antwort: Igor Strawinsky]

Musikstadt heute Herr Schleiermacher, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Pia- und Komponisten

Gewandhaus-Magazin Nr. 24 Herbst 1999

Mensch & Musik Gewandhaussaison  Was Konzertbesucher zu sagen haben Was bleibt? Ein Prolog von  Was einer an 24 Donnerstagen im Jahr macht Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt  Was von Norden Gutes kommt  Was drei Musiker über 30 Jahre lang verbindet Lassen wir uns überraschen! Von neuen Wegen, die  Was drei Jahre für ein Streichquartett bedeuten das Gewandhausorchester gehen will.  Was einem Leipziger Ehepaar zu danken ist Elf ausführliche Bemerkungen zu den Konzerten der Spielzeit 1999/2000 Titel Drei Tage im Oktober: Vor dem Gewandhaus Polizei »Der den Ehrgeiz hat, die längsten Sinfonien zu mit Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas im schreiben«: Mahler war zwei Jahre in Leipzig. 100 Einsatz gegen die »Konterrevolution«. Und im Jahre später kam er an. Gewandhaus? Ein Essay Ein subjektives Protokoll der Tage vom 7. bis 9. Oktober 1989 Gewandhaus gestern Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des »Ich erinnere mich mit großer Dankbarkeit«: Dirigenten Kent Nagano vom 12. März 1999 Leipzigs Ehrenbürger Kurt Masur über den Herbst 1989 und das, was danach kam In den Sternen weit über der Gewandhausdecke: Gillian Weir spielte Messiaen Erinnerung ...... an Yehudi Menuhin: Am 1. September 1998 war er Eingespielt & Aufgelegt zum letzten Mal im Gewandhaus Neue CDs & Bücher: Gewandhausorchester, Lorenz, Prey und Schreier ... Und wie immer Leipzig Interview »Für eine ganze Reihe von weiteren Jahren«: Der Extra-Tip: Mitschnitt der Uraufführung von Schenkers Vorstand des Gewandhausorchesters zieht eine »Commedia per musica« am 7. Oktober 1989 positive Bilanz der ersten Saison mit Herbert Blomstedt Gewandhausmusiker Gestorben / Pensioniert / Engagiert Musikstadt gestern Das war sie: die Spielzeit 98/99! Rundumschlag des Musikkritikers der Leipziger Volkszeitung Gewandmaus Rätsel-Magazin

Gewandhaus-Magazin Nr. 25 Winter 1999/2000

Seite 2: Mögen Männer Frauen? Das Louise-Otto- Foto-Essay Peters-Denkmal im Leipziger Rosental (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Mensch & Musik Gewandhausorchesters – 15. Speziell: Die Orgel.  Vor verändertem Platz: Sighard Gilles »Gesang Von Jens Volz vom Leben«  Vor allem Details: Matthias Krehers Malerei Brief aus Birmingham  Vorsicht vor »unserer Tradition«! Der »Sakari – wer?« So fragten anfangs viele. Inzwischen Gewandhauschor ist Oramo, der neue CBSO-Musikdirektor, bestens  Vor 100 Jahren geboren: Siegfried Panks Lehrer bekannt. Christopher Morley, leitender Musikredakteur August Eichhorn der Birmingham Post , über eine Zukunft jenseits von  Vorrang den Regionen! Holger Kruppe und die Simon Rattle MDR-Ensembles  Vor Altären: Udo Hannewald, Siegfried Hildner und Essay Albrecht Winter Vergessene Dirigenten der Zukunft: Selbstverschuldet gehören die »Maestros« heute »zu Interview einer bedrohten Art am Rande des öffentlichen »Ich habe in Leipzig oft vergebens protestiert«: Lebens«. Doch Norman Lebrecht sieht jüngere Sechs Jahre lang war Jiří Kout Generalmusikdirektor Dirigenten, die mit hohem Einsatz versuchen, den der Oper Leipzig. Doch nicht allein darum dreht sich Niedergang umzukehren das Gespräch Gewandhaus gestern Musikstadt heute (Titel) In Noten notiert: Ein vermutlich 1907 entstandenes Die zweite Säule der Verkündigung: Als solche Autograph des Thomasorganisten Karl Straube im wurde bisher die Kirchenmusik angesehen. Wenn Stammbuch des Musikdirektors Leopold Greiff aber der Staat spart, wollen die Kirchen nicht abseits stehen: Trotz Einsturzgefahr wird die zweite Säule Ohne Bach kein Großes Konzert? Zwischen den »verschlankt« beiden Jahreszahlen 1723 und 1743, zwischen Bachs Wahl zum Thomaskantor und der Gründung des Musik im Wort Großen Konzerts besteht ein engerer Zusammenhang Bye-bye: Beethovens »Les Adieux« am Valentinstag als bisher angenommen in New York. (K)eine Liebesgeschichte von Kristof Magnusson Rätsel-Magazin Völlig umgeworfen: Das habe ihn, schrieb er Musik im Bild begeistert, sein erster Aufenthalt in Leipzig. Eingereiht in die Chöre des Himmels: Das Gewandhauskapellmeister wollte er später dennoch »Engelskonzert« des Isenheimer Altars von Mathis nicht werden. Wer hat das fiktive Interview gegeben? Grünewald [Antwort: William Sterndale Bennett]

Musikstadt heute Eingespielt & Aufgelegt Alte Musik fordert Opfer: Serie über Leipzigs »Off- CD: Bach-Kantaten mit Karl Straube Szene«, 5. Lieferung: Die Chursächsische Capelle Leipzig Bücher: Bach für alle und für jeden etwas Herr Tiefensee, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Gewandhaus-Magazin Nr. 26 Frühjahr 2000

Seite 2: Enthüllungen – der Mägdebrunnen am Foto-Essay Leipziger Roßplatz (Unter)Haltung mit Instrument: Fortsetzung der Serie über die Stimmgruppen des Mensch & Musik Gewandhausorchesters – 16. Die Klarinette.  Vier ehemalige Thomaner & ihre Ensembles Von Andreas Böhmig  Zwei Gewandhausmusiker & ihre Bachpfeiffen  Zwei Gewandhausmusiker-Ehepaare & ihr Speziell Engagement für neue Musik Wider den Geist der vollen Hosen: Sieben  Ein Gewandhausmusiker i. R. & seine ausführliche Anmerkungen zu Kurt Weill Kompositionen Rätsel-Magazin Interview In der Reihe »Seiner« Nachfolger war er, obgleich Wege, die in die Zukunft führen: Der Komponist und nach »Ihm« bereits der Elfte, der Erste (und bis heute Dirigent Hans Zender hält es für dringend notwendig, Einzige), der aus Berlin stammte. Wer hat das fiktive »der müde und alt werdenden klassisch romantischen Interview gegeben? [Antwort: Karl Straube] Substanz eine Vitalisierung durch die Kräfte der Musik des 20. Jahrhunderts zuzuführen«. Gewandhaus gestern Ein Gespräch nicht nur über neue Musik In Noten notiert: Ein autographes Gedicht der Sängerin Corona Schröter aus dem Jahr 1773 samt Musikstadt heute (Titel) Vertonung von Johann Friedrich Reichardt Dezennium Nr. 1 für Ensemble: Seit einem Jahrzehnt ist das Ensemble Avantgarde die tragende Essay Kraft der Gewandhaus-Konzertreihe »musica nova«, »Ihr Dichter, schreibt! wir wollens lesen«: Bachs die explizit der Musik des 20. Jahrhunderts gewidmet Kompositionen scheinen zeitlos gültig, die von ihm ist. verwendeten Texte dagegen längst veraltet. Dabei Eine Dokumentation zum Jubiläum waren sie ihm so wichtig, dass ihnen gerade in diesem Jahr eine vorurteilsfreie Betrachtung zuteil werden Musik im Bild sollte Vom Ende der Kunst: Tizians »Schindung des Marsyas« Aus-Blick Offen für Neues: Wenn alles klappt, wird das Brief aus Montpellier Gewandhausorchester im Herbst 2001 zwar bereits Stil und Spürsinn: Hinter Henri Maïer, dem zum elften Mal in die USA reisen, dort aber erstmals in designierten Intendanten der Oper Leipzig, liegen 15 einer Stadt gastieren, die anders ist als die meisten erfolgreiche Jahre in Montpellier. Jacques Vilacèque, nordamerikanischen Städte: Seattle Chefreporter des Midi Libre , hat sie von Beginn an miterlebt

Musikstadt heute Wer hat mehr Glück: Frauen oder Männer? Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 6. Lieferung: Das Trio L’Arabesque und das Heinichen-Ensemble Leipzig

Herr Schrumpf, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Geschäftsführer des Leipzig Tourist Service e.V. Gewandhaus-Magazin Nr. 27 Sommer 2000

Seite 2: Sind wir froh! Das Relief auf der Rückseite Musikstadt heute des Bach-Denkmals am Leipziger Thomaskirchhof Frau Sala, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an die Sängerin der Oper Leipzig Mensch & Musik  Läuft und läuft und läuft: Andreas Krüger & die Leise, Peterle, leise ...: Der traditionsreiche Leipziger »Bach-Bahn« Musikverlag C. F. Peters feiert im Dezember seinen  Leider nichts gefunden: Christoph Kaufmann & das 200. Geburtstag – in Frankfurt am Main. »zweite« Gewandhaus (K)ein Jubiläumsbeitrag  Labor- und Stellzeit: Hans-Werner Schmidt & das Leipziger »Bildermuseum« Brief aus Krakau Eine Kulturstadt Europas: Anna Woźniakowska, Titel Chefin der Musikabteilung der Monatszeitschrift Herz und Mund und Tat und Leben? Der Miesiąc w Krakowie , über gute Gründe und Themen Werbespruch für das Leipziger Bach-Fest 2000 stellt genug für das »Festival Krakau 2000« Fragen an das Thomaskantorat im 20. Jahrhundert. Ein Kommentar Musik im Wort Das Abschlusskonzert: Und ein Vertrauensbruch. In Machtprobe: Thomaskantor Karl Straube benutzte bester Absicht? 1934/35 eine angebliche Berufung nach Berlin zur Eine Erzählung von Jan Christophersen Festigung seiner Leipziger Stellung. Eine Chronologie Gewandhaus gestern Ohne Noten notiert: Eine undatierte Eintragung des Wie lange der Thomanerchor unangetastet blieb? Gewandhaus-Konzertmeisters Bartolomeo Der Mauerbau in Berlin 1961 und die Sprengung der Campagnoli im Stammbuch der Frau Börner Universitätskirche in Leipzig 1968 sind nur zwei Ereignisse unter vielen, die den Totalitarismus des Eingespielt & Aufgelegt DDR-Regimes offenbarten. Konnten die Dreimal Bach: Eine Einspielung dreier Thomaskantoren ihm widerstehen? Ratswechselkantaten, ein dickleibiges Handbuch und Eine Darstellung ein Geschichtenbüchlein

»Freundschaft und Solidarität«: Ex-SED-Funktionär Rätsel-Magazin Kurt Meyer hat ein Buch über Ex-Thomaskantor Hans- Ein gewisser Schutz vor absoluter Stupidität: Den, Joachim Rotzsch geschrieben. sagt er, würden Worte geben, denn sie erreichten den Eine Rezension Menschen besser als Musik. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Dmitri Schostakowitsch] Interview »Was wissen wir eigentlich genau?« Hans-Joachim Auf-Gelesen Schulze, den Direktor des Bach-Archivs Leipzig, Sehr geehrter Herr Ulbricht! Der offene Brief des zeichnet die Einstellung, »immer wieder mal auf den Thomaskantors Kurt Thomas an den DDR- Boden der Tatsachen zurückzukommen und zu fragen, Staatsratsvorsitzenden, veröffentlicht am 14. wie war es eigentlich«, in besonderer Weise aus. November 1960 Ein langes Gespräch

Musik im Bild Den Gesang der Hasen verstehen: Joseph Beuys’ 1963er Aktion »Sibirische Symphonie, 1. Satz«

Foto-Essay (Unter)Haltung mit Instrument: Schluss der Serie über die Stimmgruppen des Gewandhausorchesters – 17. Die zweite Geige. Von Katja Langer

Gewandhaus-Magazin Nr. 28 Herbst 2000

Seite 2: Orchester am Zoo? Die Leipziger Gewandhaus gestern Kongreßhalle am Zoo Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragungen der Tänzerin Nina Corti und der Sängerin Iris Vermillion Mensch & Musik vom 27. Mai 2000  Nach der 219. Saison: Konzertbesucher urteilen  Nach wie vor neugierig: Helga Schönherr Rätsel-Magazin  Nach wie vor gemeinsam: Christa und Dorothea Aber was nützte der Beifall? Das fragt »der verehrte Gawansky Meister« seine beiden Kollegen. Wer sind die drei  Nach der 7 776: Martine Dennewald Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien geht es  Nach dem Festkonzert: Steffen Schleiermacher in dem fiktiven Gespräch?  Nach dem Bach-Zyklus: Michael Schönheit  Nach der Ersteigerung: Fanny Hensels Reisealbum Essay »Ganz einfach ist sie nicht zu kapieren«: Carl Titel Nielsens 5. Sinfonie löste in Stockholm eine Panik aus »Wenn jemand eine Reise tut ...«: Konzerttourneen und schrieb sich damit in der Reihe der gehören heute fast zum Alltag des Skandalaufführungen des 20. Jahrhunderts ein. In Gewandhausorchesters. So ist nachvollziehbar, dass Leipzig dagegen fand sie »feinfühlige« Aufnahme die Musiker nicht gleichsam überquellen von Reiseschilderungen. Denn was gibt es vom Alltag Musikstadt gestern schon Interessantes zu erzählen? Zehn Annäherungen Grundverschieden: Die »Tabula musicorum« des an die Berichte von fünf Reiseteilnehmern »Großen Concerts« ist die einzige überlieferte Leipziger Orchesteraufstellung der Bach-Zeit. Kann sie Interview für die Bach-Interpreten von heute eine Rolle spielen? »Ich schätze es, mit jedem Musiker Blickkontakt zu Einige Beobachtungen beim Leipziger Bach-Fest 2000 haben«: Herbert Blomstedt ist nicht erst seit 100 Tagen, sondern seit bereits zwei Jahren Erinnerung an Eberhard Creuzburg: Bis SED- Gewandhauskapellmeister. Höchste Zeit, ihn erneut Funktionäre einen Grund fanden, ihm fristlos zu um ein Gespräch zu bitten. Und wie schon vor drei kündigen, stand er 30 Jahre ganz im Dienst am Jahren (siehe Gewandhaus-Magazin Nr. 14), so gab er Gewandhaus. Fortan durfte der Musikwissenschaftler, auch diesmal manch überraschende Antwort der in diesem Jahr 100 geworden wäre, nur noch Kritiken schreiben Gewandhaussaison Leipzig. Gestern oder heute? Ein Prolog von Eingespielt & Aufgelegt Gewandhausdirektor Andreas Schulz Neue CDs & Bücher: Das Weihnachtsoratorium mit dem Thomanerchor, Bruckners »Neunte« und zwei Zukunftsmusik! Die Saison ’00/01 war wieder so Hindemith-Sinfonien mit dem Gewandhausorchester, reich gefüllt, dass der Platz nicht ausreicht, sie in allen eine »Geschichte des Sinfonieorchesters« – und Einzelheiten zu schildern. Deshalb »nur«: Elf andere Neuheiten mehr ausführliche Erinnerungen an die Zukunft Gewandhausmusiker Gewandmaus Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, Gewandhaus 2000/1 in den Augen der ausgeschieden, engagiert Gewandmaus? Zwölf hintersinnig-bitterernste Kommentare Gewandhaus-Magazin Nr. 29 Winter 2000/01

Seite 2: Und Kamele – das Fechner-Denkmal im Musikstadt heute Leipziger Zoo Nichts ist alltägliche Routine: Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 7. Lieferung: Das Leipziger Mensch & Musik Lehrerorchester  Die Vergangenheit: Von den Jugend- zu den Schulkonzerten Haus im Glück: Die ersten vier Jahre ihrer Ehe waren  Die Erinnerung: Peter Fischer und Willi Knoblauch Clara und Robert Schumann in der Leipziger  Die Gegenwart: Marlies Bandel Inselstraße zu Hause. Das Gebäude, in dem sich ihre  Die Wiederkehr: Matthias Eisenberg Wohnung befand, steht unmittelbar vor einer neuen  Die Heiterkeit: Ingeborg Stiehler Nutzung

Titel Brief aus Buenos Aires »Sänger und Orchester im Komplott gegen mich«: Bach in Basiliken und Palästen: Auch ohne Albert Lortzing ist heute der meistgespielte publicityträchtige »Kantaten-Pilgerreise« und schon vergessene Komponist Deutschlands. Zu Lebzeiten lange vor ihr hat seine Musik nach Argentinien verhalf Leipzig ihm erst zu seinen größten Erfolgen, gefunden, in dessen Hauptstadt es in diesem Jahr dann zu seinen größten Niederlagen. Vereinzelte zwar kein ihm gewidmetes Festival gab, dafür aber Versuche postumer Wiedergutmachung fielen eher etliche Konzerte mit seinen Werken. Sieglinde kläglich aus. Und so wird auch das Lortzing-Jahr 2001 Oehrlein über das Bach-Jahr in Daniel Barenboims in Leipzig – ausfallen Heimatstadt

Interview Gewandhaus gestern »Es ist zu einfach, immer nur auf das In Noten notiert: Die Eintragung der Sängerin zurückzugreifen, was man gut kann«: Ungeachtet Henriette Grabau im Album der Lidy Steche vom 12. seiner jungen Jahre weiß der englische Dirigent Daniel Oktober 1852 Harding ziemlich genau, was er will – und was nicht Eingespielt & Aufgelegt Speziell Neue CDs & Bücher: Zehn Leipziger Pianisten, die Die Akte Schwarz: 1933 erhält der Konzertmeister Mendelssohn, Chopin und Schumann spielen – und des Gewandhausorchesters Leo Schwarz »mit zwei Wissenschaftler, die manches »Bach-Rätsel« Rücksicht darauf, daß Sie jüdischer Abstammung lösen sind«, Berufsverbot – das kurz darauf wieder aufgehoben wird, um ein Jahr später endgültig erteilt Rätsel-Magazin zu werden. Damit einhergehende Schikanen und Versuch misslungen: zu wenig Phlegma: Demütigungen widerspiegelt die kürzlich aufgefundene Weswegen er seinem »überreizbaren Gemüte« und Personalakte der »bis zur zerstörenden Flamme aufglühenden Phantasie« ausgeliefert gewesen sei. Wer hat das Musik im Bild fiktive Interview gegeben? [Antwort: E. T. A. Hoffmann] Die Flötistin der Liebe: Philipp Otto Runges Gemälde »Die Lehrstunde der Nachtigall« Gewandhäuser anderswo »Uffm Gewandhauße zu agiren«: Das Gewandhaus Foto-Essay zu Leipzig ist einzigartig, aber nicht das einzige. Vom Teeny zum Twen: Im Oktober 2001 wird das Traditionsreiche Gewandhäuser gibt es auch Neue Gewandhaus 20 Jahre alt. Anlass für drei andernorts. Zum Beispiel in Zwickau Streifzüge durch und um den »Altneubau«. 1. Innen(an)sichten Nachruf: Volker Rohde

Gewandhaus-Magazin Nr. 30 Frühjahr 2001

Seite 2: Jeder ein Steinchen – Barnet Lichts Grab auf Musikstadt heute dem Leipziger Neuen Jüdischen Friedhof »Gesungen wird nicht nur geistig vortrefflich, sondern auch rein gesanglich«: Der Leipziger Mensch & Musik Universitätschor will in diesem Jahr seinen 75.  Klassik & Jazz: Susanne Paulus’ und René Geburtstag feiern. Dabei reichen seine Wurzeln bis Dobberkaus »opus 61« weit in das 19. Jahrhundert zurück. Dennoch:  Kammermusik & Film: Jörg Schulz und die Ein Jubiläumsbeitrag Schaubühne Lindenfels  Konny & seine Musiker: Heinz Hörtzsch, Waldemar Damen die swingen: Serie über Leipzigs »Off- Schieber und Werner Seltmann Szene«, 8. Lieferung: Das Damenorchester  & Konnys Assistent: Hans Wallats »Aphrodites Töchter« Leipziger Jahre Herr Professor Haenchen, woran arbeiten Sie Titel gerade? 26 Fragen an den Dirigenten und Der Einzige von allen Kandidaten: Kein anderer designierten Intendanten der Dresdner Musikfestspiele wollte, um Gewandhauskapellmeister werden zu können, 1949 nach Leipzig ziehen. Nur Franz Brief aus Brünn Konwitschny war dazu bereit. So fiel auf ihn die Wahl, Dezenter Charme: In Tschechiens zweitgrößte Stadt und sie sollte sich als eine gute erweisen. kommen kaum noch die Stars der internationalen Ein Beitrag zum 100. Geburtstag des ersten Musikszene. Und das, obwohl Mährens Hauptstadt Gewandhauskapellmeisters der DDR trotz aller Probleme ein nach wie vor attraktives Musikleben bietet. Jiří Beneš sieht dennoch mehrere Interview Gründe, optimistisch zu sein »Es ist vielleicht ein Glück, dass ich kein Dirigent geworden bin«: Denn dann wäre Peter Konwitschny Gewandhaus gestern immer an seinem Vater gemessen worden. Ohne Noten notiert: Die Eintragung des Stattdessen hat er sich als Opernregisseur Generalmusikdirektors der Leipziger Oper Helmut durchgekämpft und ist heute einer der ganz Großen Seydelmann in das Gästebuch des seines Fachs. Gewandhausorchesters vom 18. Oktober 1956 Ein Gespräch über Vater, Sohn und Interpretation Speziell Musik im Wort »Bachfeste ›nach Leipziger Art‹ sind noch lange So-So-Long-Song: Ob nun Cocker, Hooker, King notwendig«: Vor 100 Jahren fand das weltweit erste oder Waits – es ist der immer gleiche Blues, den die Bachfest in Berlin und drei Jahre später das zweite in drei Entfremdeten hören. Eine Erzählung von Volker H. Leipzig statt. Und vier Jahre darauf gab es das erste Altwasser Leipziger Bachfest. Verwirrend? Eine kleine Chronik Musik im Bild Die atonale Amme: Wassily Kandinskys Eingespielt & Aufgelegt »Impressionen III (Konzert)« CDs & Bücher: Plattenaufnahmen mit Konwitschny & Leipzig im 20. Jahrhundert & ein Musikwörterbuch Foto-Essay Vom Teeny zum Twen: Im Oktober 2001 wird das Rätsel-Magazin Neue Gewandhaus 20 Jahre alt. Anlass für drei »Ich weiß jetzt, wie ich komponieren muß«: Das Streifzüge durch und um den »Altneubau«. sagte er, nachdem er seine Kammersinfonie op. 9 2. Außen(ein)sichten fertiggestellt hatte. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Arnold Schönberg]

Gewandhaus-Magazin Nr. 31 Sommer 2001

Seite 2: Aurum – das Samuel-Hahnemann-Denkmal Musikstadt heute am Leipziger Brühl Herr Maïer, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den kommenden Intendanten der Oper Leipzig Mensch & Musik  Die Musikschule & eine ihrer dienstältesten Die ganze Musik in nur 29 Bänden? Die zweite Lehrerinnen Auflage des »New Grove« ist für Leipzig nicht  Der neue Konzert- und Theatersaal & sein unbedingt ein Anlass zum Jubel Architekt  Die Denkmalschmiede & ihr Besitzer Der Koloss und das gewisse Etwas: Serie über  Das Deckengemälde & sein Fotograf Leipzigs »Off-Szene«, 9. Lieferung: Der Chor des Völkerschlachtdenkmals Leipzig Gewandhausmusiker Solo für Kontrabass: Christian Ockert ist seit zehn Brief aus Linz Jahren einer der zwei Ersten Solokontrabassisten des Alles zurück an den Start! Oberösterreichs Vorzeige- Gewandhausorchesters Kommune in Sachen Kunst und Kultur stolpert auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas über eine Titel Volksbefragung »Einfach frech Dinge machen«: Elf Jahre war Udo Zimmermann Intendant der Oper Leipzig. Elf Jahre, in Gewandhaus gestern denen das Haus etliche Erfolge feiern konnte und in In Noten notiert: Die Eintragung des Geigers Ottokar denen etliche Vorhaben nicht realisiert wurden. – Ein Nováček im Stammbuch der Thekla Adelheid Friedrich Rückblick auf die Ära Zimmermann vom Mai 1888

Interview Eingespielt & Aufgelegt »Wir haben vielleicht die Balance nicht geschafft«: Himmel aus massivem Gold: Wie Heinrich und Aber Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee Thomas Mann Italien fanden – eine CD ist überzeugt, dass der Oper »irgendwann« der Ausgleich »zwischen Traditionellem und Zwischen Bogenhaar und Griffbrett: Große Geiger Zeitgenössischem« gelingen wird. – Ein Gespräch aus Münchener Perspektive – ein Buch über Kultur(politik) in Leipzig Essay Musik im Wort »Du wirst mir achttausend Francs bezahlen«: Verdi Bugu, das Nashorn und die klassische Musik: und Wagner, die beiden Operngenies vom Jahrgang Bugus Boss liebt die klassische Musik. Bugu selbst 1813, einmal nicht nach Noten, sondern nach hat nichts gegen sie, aber ab und zu würde er gern Banknoten verglichen auch mal ein aufregenderes Stück hören. Und das Nashorn? – Eine Erzählung von Simone Gertz Rätsel-Magazin So fröhlich, dass man weinen könnte: Die Rede ist Musik im Bild von so mancher seiner Mozart-Interpretationen. Wer Panische Sehnsucht: Arnold Böcklins 1859 hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Bruno entstandenes Gemälde »Pan im Schilf« Walter]

Foto-Essay Gewandhäuser anderswo Vom Teeny zum Twen: Im Oktober 2001 wird das »Die meisten bleiben zwei Tage«: Das Gewandhaus Neue Gewandhaus 20 Jahre alt. Anlass für drei zu Leipzig ist einzigartig, aber nicht das einzige. Streifzüge durch und um den »Altneubau«. Traditionsreiche Gewandhäuser gibt es auch 3. Um(herum)sichten andernorts. Zum Beispiel in Dresden

Gewandhaus-Magazin Nr. 32 Herbst 2001

Mensch & Musik Rätsel-Magazin  Eine Umfrage auf dem Augustusplatz »Etwas Olympisches liegt darin«: Ein Gentleman,  Ein Gewandhausabonnent aus Norwegen ein Reumütiger und ein Bescheidener – wer sind die  Ein Student als Gewandhaus-»Großabonnent« drei Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien geht es in dem fiktiven Gespräch? Titel Siebenmal Sonnengesänge, siebenmal Gewandmaus Götterfunkenfreude: Ein »Maßnahmebericht« von Gewandhaus 01/02 in den Augen der der Eröffnung des Neuen Gewandhauses im Oktober Gewandmaus? Ein Brief und zwölf HiBi ®- 1981 Kommentare

Mit anderen Augen: Eine exklusive Führung durch Eingespielt & Aufgelegt das Gewandhaus anno 2001 – vom Dach bis in den Neue CDs & Bücher: Eine »Tristan«-Gesamt- und Keller andere »Legendäre Aufnahmen« mit dem Gewandhausorchester, zwei empfehlenswerte Bücher Essay aus Leipzig – und noch ein Buch »Stehende Gewässer werden trübe«: Eine Betrachtung zum Repertoire des Gewandhaus gestern Gewandhausorchesters seit der Einweihung des Ins Gästebuch eingezeichnet: Eine Doppelseite mit Neuen Gewandhauses den Eintragungen der Perkussionisten Christopher Lamb (vom 26. Januar 2001) und Evelyn Glennie (vom Interview 2. Februar 2001) »Wir sind nicht das Orchester des Gewandhauses, sondern das Gewandhausorchester«: Ein Gespräch Gewandhauskinder mit Hartmut Brauer, der dreizehn Jahre Vorsitzender Und können kaum glauben, dass der tosende des Orchestervorstands war Applaus ihnen gilt: Ein paar Notizen zur Reise des Gewandhaus-Kinderchores nach Kanada Gewandhausorchester 175 Damen und Herren: Eine Porträtserie von Gert Gewandhausmusiker Mothes Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, ausgeschieden, engagiert Gewandhaussaison »Behüte dein Herz!«: Ein Prolog von Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt

In anregender Ergänzung oder aufregendem Kontrast: Ein paar Bemerkungen zur »Schönberg- Saison« des Gewandhauses 2001/02 Gewandhaus-Magazin Nr. 33 Winter 2001/02

Seite 2: Nicht tropfen lassen! Der Narrenbrunnen im Musikstadt heute Innenhof des Gewandhauses Herr Professor Wolff, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Direktor des Bach-Archivs Leipzig Mensch & Musik  Mit-Menschlichkeit: Einhart Nietner Wer jetzt keine Straße hat, bekommt keine mehr:  Mit Aufführungspraxis: Sebastian Breuninger Durch die Straßennamenreform hat Leipzig elf  Mit Schweinefleisch-Orgel: Holm Vogel »Musik(er)straßen« verloren und elf gewonnen. – Ein Stadtrundgang Gewandhaussaison Musik und Moral: Was haben Richard Strauss und Keine »Heile-Welt-Musik«: Serie über Leipzigs »Off- Karlheinz Stockhausen gemein? – Ein Akzent aus Szene«, 10. Lieferung: Das Balalaika-Quartett aktuellem Anlass Brief aus Tokyo Musik im Wort Und im Foyer eine Bar: In der japanischen Adagio: Es ist die fünfte Aufnahmeprüfung. Wieder Hauptstadt ist man nicht mehr darauf erpicht, vor muss er Mozarts Adagio aus dem Klarinettenkonzert allem ausländische Orchester zu hören. Denn A-Dur spielen, wieder das zweigestrichene C gleich im inzwischen hat man die Qualität der eigenen Orchester dritten Takt ... – Eine Erzählung von Sönke Andresen und Konzertsäle zu schätzen gelernt. – Ein Bericht von Shinichiro Okabe Gewandhausmusiker Solo für Flöte: Karl-Heinz Passin ist seit 38 Jahren Gewandhaus gestern einer der drei Ersten Soloflötisten des »Seiner bisher nicht geachtet«: Salomon Gewandhausorchesters. – Eine Porträtskizze Jadassohn, urteilte ein Zeitgenosse, sei neben Carl Reinecke »der fruchtbarste Componist in der alten Interview Musenstadt«. Heute jedoch erklingen seine Werke in »Wenn Euch das nicht passt, dann male ich das Leipzig gar nicht mehr. – Ein Beitrag anlässlich seines Bild eben nicht«: Das Gemälde aber fand einen 100. Todestages Fürsprecher und wurde gemalt. – Ein Gespräch mit dem (ehedem Leipziger) Maler Volker Stelzmann nicht In Noten notiert: Die Eintragung der Sängerin Pauline allein über die Bilder für das Neue Gewandhaus Viardot-Garcia im Stammbuch der Elisabeth Dreyschock, vermutlich aus dem Jahr 1858. – Ein Musik im Bild (Titel) Gedenkblatt mit Porträt & Autograph Verkleistert und zugenagelt: Im Dezember 1980 begann Wolfgang Peuker auf der Gewandhaus- Rätsel-Magazin Baustelle, das »Welttheater« auf die Stirnwand des »Wie kann ein Flügel je so singen?« Und zwar so, künftigen Hauptfoyers zu malen. Im April 1981 fragte er sich, wie Beethoven sich das vorgestellt signierte er das unvollendete Gemälde. – Eine habe. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: mancher Legende widersprechende Schilderung Wilhelm Backhaus]

Die Furcht vor dem Rufer: Bevor Wolfgang Peukers Eingespielt & Aufgelegt Wandbild ganz verschwinden musste, verschwanden CDs & Bücher: Thomas Manns Erinnerungen an die bereits einzelne Figuren. – Eine vergleichende »Buddenbrooks« auf CD und drei Bücher, die auf dem Betrachtung zwischen Entwurf und Endzustand des Gabentisch liegen könnten Bildes Gewandhäuser anderswo Foto-Essay Zeitweilig sogar »Musentempel«: Das Gewandhaus Und lauschen dem Spiel: Neue Serie über Formen & zu Leipzig ist einzigartig, aber nicht das einzige. Stätten musikalischer Darbietung. Traditionsreiche Gewandhäuser gibt es auch 1. Das Gewandhausorchester im Orchestergraben der andernorts. Zum Beispiel in Bautzen Oper Leipzig. Von Arne Reimer

Nachruf: Dietmar Kunz

Gewandhaus-Magazin Nr. 34 Frühjahr 2002

Seite 2: Lanz und Leute – der »Musikantentraktor« in Musik im Wort Stelzen Die Musik geht ihren Gang: Thomas Mann, Hermann Hesse und Alfred Polgar sinnieren vor und während Mensch & Musik einer Aufführung von Verdis »Aida«. – Eine  Der Sänger & der Synagogalchor: Helmut Klotz respektlose Collage  Die Sängerin & der Abwasch: Luana DeVol  Der Stelzener & die Festspiele: Henry Schneider Musikstadt heute Männer und Frauen, ungemischt: Serie über Titel Leipzigs »Off-Szene«, 11. Lieferung: Der Frauenchor Nirgendwo sonst – außer in Stelzen: Zu den Leipzig-Süd und der Männerchor Leipzig-Nord Stelzenfestspielen Bei Reuth kommt nicht die Schickeria. Und wer in Stöckelschuhen daherstolziert, Herr Professor Blomstedt, woran arbeiten Sie läuft Gefahr, im Schlamm stecken zu bleiben. Doch gerade? 26 Fragen an den Gewandhauskapellmeister nicht zuerst das macht den Reiz des innovativen Kulturfestivals aus. – Ein Beitrag vor dem 10. Gewandhausmusiker Festspieljahrgang Solo für Horn: Bernhard Krug ist seit zehn Jahren einer der drei Ersten Solohornisten des Interview Gewandhausorchesters. – Eine Porträtskizze »Man darf das Publikum keineswegs unterfordern«: Diese »Leiterfahrung« hat Peter Gewandhaus gestern Ruzicka in Berlin, Hamburg und München gemacht. In Es waren nicht »die Bürger«: Sondern es waren die Hamburg gesellte sich erstmals die »Leiderfahrung« Freimaurer, die den Ruf Leipzigs als Kulturstadt von Etatkürzungen hinzu, von denen heute nicht wesentlich geprägt haben, angefangen von der einmal mehr Salzburg verschont bleibt. – Ein Gründung des »Großen Concerts« bis hin zu diversen Gespräch mit dem Intendanten der Salzburger Stiftungen. – Eine kleine Streitschrift Festspiele Die ersten »Gemischten«: Im Jahre 1802 wurde die Brief aus Bayreuth Leipziger Singakademie gegründet. 200 Jahre später »Do you speak German?« oder »Was ist deutsch?« gibt es sie nicht mehr. – Eine Spurensuche unter Zugunsten der Festspiele, die mit Millionen aus dem anderem im Gewandhaus kommunalen Haushalt mitfinanziert werden, verzichtet Bayreuth auf ein Stadttheater, ein Orchester und einen In Noten notiert: Die Eintragung des Pianisten und modernen Konzertsaal. – Ein Bericht von Bernd Komponisten Eugen d’Albert im Stammbuch der Buchner, Kulturredakteur des Nordbayerischen Kurier Konservatoristin Elisabeth Wörner vom 31. Mai 1896. – Ein Gedenkblatt mit Porträt & Autograph Gewandhaussaison Musik und ihre Wirkung: Was wohl Rätsel-Magazin von Konzerten mit Ausschnitten aus seinen Opern Berühmter als Mozart: Wofür der ihn (vielleicht aus hielte? – Ein Akzent zur aktuellen Saison Neid?) ungeniert einen »Scharlatan« nannte. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Muzio Musik im Bild Clementi] Die Story von der heilsamen Musik: Rembrandt Harmensz. van Rijns um 1630 entstandenes Gemälde Eingespielt & Aufgelegt »David spielt Harfe vor Saul«. – Eine Betrachtung Da lachen ja die Hühner? Zwei CDs & zwei Bücher aus der Edition Bei Reuth Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. Nachruf: Karl Zumpe 2. Der GewandhausChor im Großen Saal des Gewandhauses. Von Katja Langer Gewandhaus-Magazin Nr. 35 Sommer 2002

Seite 2: Nicht das Nicken an sich – das Clara-Zetkin- Musikstadt heute Denkmal im Leipziger Clara-Zetkin-Park »Freikärtchen aus dem Füllhorn der Wohltaten«: Die Hörfunkwelle MDR Kultur ist zehn Jahre alt Mensch & Musik geworden und geriert sich zunehmend als jovialer  Joh.-Seb.-Bach-Wettbewerb: Sein Präsident Verschenk-Sender von Freikarten, Büchern, CDs et  Jahrgang 1927: Seine Gewandhausmusiker cetera. Hörprotokoll eines Tages mit MDR Kultur

Gewandhauskapellmeister (Titel) »Eine gewisse Rundum-Musikalität«: Serie über Etwas geben, was bis ins Leben reicht: Der Leipzigs »Off-Szene«, 12. Lieferung: Die amtierende Gewandhauskapellmeister Herbert Jugendmusiziergruppe »Michael Praetorius« Blomstedt und sein (eine Woche jüngerer) Amtsvorgänger Kurt Masur werden 75 Jahre alt. Gewandhausmusiker Lebenslinien nebst einigen Parallelen »Das machte damals kein anderer Geiger«: Kurt Stiehlers Bild hängt heute in der »Konzertmeister- Als Beethoven hundert Jahre tot war: Da spielte Galerie« des Gewandhauses, seine beiden Söhne sind Jonny auf, lachte Mozart den Steppenwolf aus und Musiker in München, eine Enkelin studiert in Leipzig. quäkten die ersten Volksempfänger, das Brüderlein Porträt aus nächster Nähe solle die Sorgen zu Haus’ lassen. Erinnerungen an 1927 Gewandhaus gestern In Noten notiert: Sie enthält keine Notenzeile, aber Gewandhaussaison um Noten geht es auch: Die Postkarte der Sängerin Die Musik selbst: Dem Gewandhaus steht ein Erika Wedekind vom 12. April 1904 Blomstedt-Beethoven-Zyklus ins Haus. Akzent zur kommenden Saison Rätsel-Magazin Kant sei Dank: Denn er habe ihm ermöglicht, »die Interview Kunst aus ihrem wahren höhern Gesichtspunkte zu »Die es verstehen konnten, haben es mir gedankt«: betrachten«. Wer hat das fiktive Interview gegeben? Erst wollte er Eremit, dann Pianist, [Antwort: Johann Friedrich Reichardt] schließlich Klavierlehrer werden – und wurde Hochschullehrer, Chefdramaturg, Wagner- Eingespielt & Aufgelegt Kommentator, Brahms-Spezialist, Masur-Biograph: Bruckner-Buch & Händel-Tedeums: Eine 500- Der Leipziger Musikwissenschaftler Johannes Forner Seiten-Biographie und eine zu Unrecht verramschte CD Brief aus Amsterdam Risiko und Abenteuer: Amsterdam verliert Musik im Wort demnächst drei prominente Dirigenten. Doch in der Hochleben: Eine Musikstudentin, deren Stadt an der Amstel befürchtet man keinen Rückgang Kompositionen nie fertig werden, erlebt eine der musikalischen Qualität. Brief von Sandra Kooke, Kleinstadt, in der es einem Kleinbürgertum gefällt, Musikredakteurin der Zeitung Trouw bildungsbürgerliche Rituale zu pflegen. Erzählung von Anna Kaleri Musik im Bild Frühling, Wind und Stille: Mikalojus Konstantinas Auf-Gelesenes Čiurlionis’ Bild »Allegro« aus der »Frühlingssonate«, Verschiedene Mitteilungen: 60 Notizen aus zwölf entstanden 1907 Heften der Zeitschrift für Musik werfen Streiflichter auf die (Musik-)Welt anno 1927 Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. 3. Gewandhaus-Solocellist Jürnjakob Timm und Pianist Markus Tomas im Tanz- und Theatersaal der Schaubühne Lindenfels. Von Michael Moser

Gewandhaus-Magazin Nr. 36 Herbst 2002

Seite 2: Jenseits von Amerika – der Mendebrunnen Gewandhaussaison auf dem Augustusplatz A wie »Autorität«? Ein Prolog von Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt Mensch & Musik  Sommernachtsmusik 2002: Die Umfrage Leipziger Freiheiten: Sieben gewandhaustypische  Szymanski, Marcus Erb-: Das Kulturtagebuch »Freiheiten« (nicht nur) der Saison 2002/03  Stadtpfeiffer: Das Gourmet-Restaurant Gewandmaus Speziell Gewandhaus 02/03 in den Augen der Ein Blumenstrauß, ein Cellist, ein Donnerstag: Und Gewandmaus? Ein »Borderline-Brief« und zwölf mehr eine Begegnung mit dem scheidenden oder weniger satirische Anmerkungen Stellvertretenden Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung, Wolfgang Haenisch Musik im Wort The Blues Overtook Me: Drei Männer, unter der Titel Totenmaske von Beethoven Rotwein trinkend. Eine »Gegen die Lähmung musizieren«: Das Erzählung von Jörg Jacob Gewandhausorchester trat einen Monat nach dem 11. September seine elfte Konzertreise in die USA an Musikstadt heute Musik, Museum, Moneten: Mendelssohns Wohn- und Granddaddy of European Orchestras: Zwischen Sterbehaus in der Leipziger Goldschmidtstraße ist 1974 und 1993 war das Gewandhausorchester seit fünf Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich gemeinsam mit Kurt Masur zehnmal auf USA-Tournee Rätsel-Magazin Musik als »Ernstfall«: Und eine Hommage an die So ziemlich alles: Ein Patriarch, ein Rezensent und Trauer. Herbst 2001, das Gewandhausorchester mit ein jugendlicher Phantast – wer sind die drei Herbert Blomstedt in den USA unterwegs Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien geht es in dem fiktiven Gespräch? Interview »Marketing ist kein Allheilmittel«: Eingespielt & Aufgelegt Gewandhausdirektor Andreas Schulz antwortet auf 20 DVDs, CDs & Bücher: Das Gewandhausorchester in keineswegs brave Fragen Bild und Ton, eine Gewandhauskapellmeister- Biographie, ein Gewandhaus-Buch Gewandhaus gestern Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Gewandhausmusiker Dirigenten vom 13. Dezember 2001 Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, ausgeschieden, engagiert Essay Das Geheimnis der Titanen: Günter Wand, Sergiu Celibidache, Igor Markevitch, und Georg Solti – vor 90 Jahren kamen fünf große Dirigenten zur Welt

Gewandhaus-Magazin Nr. 37 Winter 2002/03

Seite 2: Mein lieber Schwan! Das Richard-Wagner- Interview (Musikstadt heute) Denkmal am Schwanenteich »Wir werden etliche gute Meldungen haben«: Man mag es in Zeiten leerer Kassen kaum glauben: Mensch & Musik Leipzigs Kulturdezernent Georg Girardet sieht  Abschied: Bach-Museumschefin Cornelia optimistisch in die Zukunft. – Ein Gespräch über Krumbiegel Leipziger Kulturpolitik gestern und heute  Adoption: Gewandhaus-Magazin -Verleger Simon Tafertshofer Speziell  Aufbruch: Gewandhaus-Magazin -Väter Christian Zehn Jahre: Keine Hauspostille: Die erste Ausgabe Ehlers und Björn Achenbach des Gewandhaus-Magazins erschien im Dezember 1992. – Keine unkritische Würdigung Gewandhaussaison Musik als »Widerbild«: Gustav Mahlers Sinfonien Der unbehagliche Platz: Zwischen den Stühlen: verweisen auf von ihm selbst Erlebtes, Erträumtes und Dem Musikjournalismus steht keine rosige Zukunft Erhofftes. – Ein Akzent zur aktuellen Saison bevor. – Einige Thesen von Gerhard R. Koch

Gewandhausmusiker (Titel) Gewandhaus gestern »Abgehauen«: Fünf ehemalige Orchestermitglieder, Ein Komponist, der Kantor war: Leipzig war seine die von Konzertreisen ins westliche Ausland nicht in Wahlheimat. Hier wurde der überwiegende Teil seiner die DDR zurückkehrten, berichten von ihrer Werke uraufgeführt. – Ein Beitrag zum 100. »Republikflucht« und davon, wo sie heute Geburtstag von Georg Trexler angekommen sind. – Eine Reportage Konzerte im Kaufhaus: Der 1897 eingeweihte Saal Musik im Wort im »Städtischen Kaufhaus« sollte den alten Nocturne: Eine Cellistin, eine Großmutter und ein Gewandhaussaal ersetzen. – Serie über Leipziger Kirchenkonzert. – Eine Dichtung in Prosa von Leonie Konzertsäle, Folge sechs Bongartz Ohne Noten notiert: Conrad Schleinitz, enger Freund Musik im Bild Mendelssohns, nimmt im November 1842 zu einem Umworbener Geheimtipp: Albert Eberts Bild Umlauf in der Gewandhausdirektion Stellung. – Eine »Heizers Geburtstagsständchen«, entstanden 1955 Erinnerung anlässlich seines 200. Geburtstages

Foto-Essay Eingespielt & Aufgelegt Zehn Jahre: Thomaskantor: Georg Christoph Biller Eine CD & zwei Bücher: Gewandhausorchester und ist seit November 1992 im Amt. – Impressionen 2002 Václav Neumann mit Bruckners Erster sowie von Gert Mothes historische Leipzig-Fotos und ein »Leipzig- Architektur«-Buch Fragen & Antworten Herr Dr. Rößler, woran arbeiten Sie gerade? 26 Rätsel-Magazin Fragen an den Sächsischen Staatsminister für Bitte nur noch mit Chauffeur! Darum baten ihn Wissenschaft und Kunst Gewandhausmusiker, als sie den Dirigenten in einem Chrysler durch Leipzig rasen sahen. Wer hat das Brief aus Dresden fiktive Interview gegeben? [Antwort: Paul Schmitz] Vor uns die Sündflut? In »Elbflorenz« überstürzen sich die Ereignisse: Erst brachten die Wassermassen Auf-Gelesenes die Stadt in Not; jetzt heißt es, Dresdens Kultur täte ein Stichwort Musik: Zwölf Zitate (und eine Zugabe) aus »Luftröhrenschnitt« Not. – Ein Brief von Gottfried Interviews des Gewandhaus-Magazins mit Blumenstein Persönlichkeiten des Kultur- und Geisteslebens unserer Zeit Musikstadt heute Zehn Jahre: Freunde des Hauses: Die Gesellschaft der Freunde des Gewandhauses wurde im März 1993 gegründet. – Ein Blick auf ihr Werden und Wirken Gewandhaus-Magazin Nr. 38 Frühjahr 2003

Seite 2: Ein Hobel ist kein Bohrer – die Gedenktafel Eingespielt & Aufgelegt für die Paulinerkirche an der Leipziger Universität Je drei DVDs, CDs & Drucke: Von Bach-Diversa auf DVD über Ensemble Amarcord und Ophélie Gaillard Mensch & Musik (Bach-Cellosuiten) auf CD bis hin zu einer Kurt-  Neues Bach-Blatt: Der verantwortliche Redakteur Sanderling-Biographie  Neues von der »MuKo«: Der designierte Direktor Musikstadt heute Interview Kleine Sensationen: In Leipzig sind vier Kulturbauten Je knapper das Geld, desto besser müssen die (wieder)eröffnet worden. – Ein Streifzug vom Aufführungen sein: Der hamburgische Mendelssohn- über Bose- und Schauspielhaus bis hin Generalmusikdirektor Ingo Metzmacher hält das zum neuen Domizil der Hochschule für Musik und »immens aufwändige System« des Repertoiretheaters Theater für fragwürdig. – Ein Gespräch unter anderem über die Zukunft von Musik und Musik(theater)betrieb Brief aus München Wo man Superlative liebt: »Isar-Athen« ist pleite. Gewandhausmusiker Vielleicht gelingt es der Stadt dennoch, nicht kaputt zu Solo für Cello: Jürnjakob Timm ist seit 30 Jahren sparen, was in den letzten Jahren neue künstlerische einer der zwei Ersten Solocellisten des Impulse gebracht hat. – Ein Brief von Roland Spiegel, Gewandhausorchesters. – Eine Porträtskizze Kulturredakteur der Abendzeitung

Gewandhaussaison Gewandhaus gestern Aus Worten Musik machen: Sven-David Sandström In Noten notiert: Die Eintragung des Komponisten findet es wunderbar, wenn seine »High Mass« mit Franz Lachner im Stammbuch der Elisabeth Bachs h-Moll-Messe oder Beethovens Missa solemnis Dreyschock vom 13. Februar 1868. – Eine Erinnerung verglichen wird. – Ein Gespräch vor der Leipziger anlässlich seines 200. Geburtstages High-Mass-Erstaufführung Ein Sänger, viele Chöre: Helmuth Weise war 60 Titel Jahre lang Mitglied des Gewandhauschores. Doch Vorwärts in die Vergangenheit: Die zugleich sang der Ex-Thomaner in etlichen anderen Universitätskirche hat in Leipzigs Musikleben weder Ensembles. – Eine Würdigung, auch stellvertretend für als Aula noch als Sakralraum eine große Rolle viele Namenlose gespielt. – Einblicke in das Musikwesen an St. Pauli Rätsel-Magazin Ernst-behagliche Raumerscheinung: Die Wie ein anderer Tschaikowski? Der war zehn Jahre Paulinerkirche ist mehrmals umgebaut und umgestaltet tot, als er, der »andere«, geboren wurde. Aber nicht worden. – Ein Blick auf die Baugeschichte der Kirche deshalb findet er den Vergleich wenig passend. Wer und Gedanken zur Wiederaufbaudiskussion hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Aram Chatschaturjan] Musik im Bild Ein Bild für die keusche Elena: Raffaels Gemälde Essay »Die Heilige Cäcilie mit Paulus, Johannes, Wie mir Hector eine Dampflok schenkte: Ein Augustinus und Maria Magdalena«, entstanden 1514 Fortschrittsmärchen zum Berlioz-Jahr 2003. Von Volker Hagedorn Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. 4. Gewandhausorganist Michael Schönheit an der Schuke-Orgel im Großen Saal des Gewandhauses. Von Alexander Schmidt

Gewandhaus-Magazin Nr. 39 Sommer 2003

Seite 2: Und Gesäßmuskeln! – Felix Pfeifers Allegorie Musikstadt heute auf die Musik am Neuen Rathaus Leipzig Vier Namen, vier Chorleiter, vier Jahrzehnte: Erst Schul-, dann zugleich Opern-, zeitweise Gewandhaus- Mensch & Musik und schließlich Städtischer Kinderchor: Die »Schola  Dirigentin: Gisela Jahn & ein Konzert vor 45 Jahren Cantorum Leipzig« hat eine bewegte Geschichte. – Ein  Referentin: Christa Kalb & drei »starke Männer« weiterer Jubiläumsbeitrag  Erfinderin: Ursula Nawroth & der »Leipziger Musikus« Gewandhauskapellmeister  Forscherin: Helgard Kotter & das Phänomen Vater Schicht, unser geehrter Veteran: Die Podiumsangst Gewandhaus-Musikdirektoren »vor Mendelssohn« teilen das gleiche Schicksal: Ihre Verdienste um Gewandhausmusiker Leipzigs Musikleben werden gröblichst unterschätzt. – Solo für Englischhorn: Gundel Jannemann-Fischer Eine Würdigung zum 250. Geburtstag von Johann ist seit vier Jahren Soloenglischhornistin des Gottfried Schicht Gewandhausorchesters. – Eine Porträtskizze Gewandhaus gestern Interview Topfschlagen, Tauziehen und Theater: Die »Diese Kombination stimmt!«: Was wird sich aus Sommerausflüge des Leipziger Konservatoriums um der Liaison zwischen einem katholisch-glutvollen 1900 erfreuten sich bei den Studenten größter Dirigenten und einem protestantisch-ernsthaften Beliebtheit. – Eine Schilderung Orchester ergeben? – Ein Gespräch mit dem designierten Gewandhauskapellmeister Riccardo Statt des Feuervogels ein Lamento: Vor 50 Jahren Chailly sorgten wiederholte Programmänderungen für einen kleinen Leipziger Konzertskandal. – Eher kuriose Musikstadt heute (Titel) Hintergründe »Wir bauen Instrumente und keine Geräte!«: Die »Julius Blüthner Pianofortefabrik« ist eine der letzten In Noten notiert: Die Eintragung des Komponisten Firmen, die von Leipzig als einstiger Hochburg des Friedrich Schneider im Stammbuch der Lidy Steche Klavierbaus künden. – Ein Jubiläumsbeitrag zum 150- vom 18. Oktober 1851. – Eine Erinnerung anlässlich jährigen Bestehen der Firma seines 150. Todestages

Musik im Bild Brief aus Köln Es zieht die Szene von drei Seiten zu: Nicolas Scherben und Schrammen: Der Domstadt ist ein Poussins Gemälde »Orpheus und Eurydike«, finanzträchtiger Deal geplatzt. Schuld sind entstanden 1650/51. – Eine Bildbetrachtung Ratsmitglieder. Aber büßen müssen vor allem Kunst und Kultur. – Ein Brief von Robert v. Zahn Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Rätsel-Magazin Stätten musikalischer Darbietung. Besonders ihre Oktaven! Für die begeisterte sich ein 5. Das Ensemble Avantgarde im Mendelssohn-Saal 50 Jahre jüngerer Kollege, der auf demselben des Gewandhauses. Von Manuel Reinartz Kontinent wie sie geboren wurde, allerdings »am anderen Ende«. Wer hat das fiktive Interview Fragen & Antworten gegeben? [Antwort: Teresa Carreño] Frau Fischer, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an die Geigenvirtuosin

Gewandhaus-Magazin Nr. 40 Herbst 2003

Seite 2: Ahasver lässt grüßen – Bach- versus Musikstadt heute Mendelssohn-Medaille Mutabor oder 96 und drei Jubiläen: Komplette Verwirrung: Der GewandhausKinderchor wird 25, 31 Mensch & Musik und 40 Jahre zugleich und will dennoch ein 30-Jahr-  Jedes Jahr aufs Neue: Vier Fragen zur Saison Jubiläum feiern. – Eine zukunftsorientierte Entwirrung  Je ein Vertreter: Vier Konzertbesuchertypen  Jeannette Keller: Aus Basel ins Gewandhaus Gewandhaus gestern  Janáček mit Folgen: Das Reinhold-Quartett Ins Gästebuch eingezeichnet: Ein Autogramm des Stimmakrobaten und Dirigenten Bobby McFerrin vom Titel 20. Dezember 2002 Günther-san oder: Das erste Buch von Achim: Joachim Günther war 42 Jahre Gewandhaus- Musik & Kritik Orchesterwart und nimmt Abschied als der einzige Wo die Musik aufhört, fängt das Schreiben an? Am Gewandhäusler, der alle fünf Kontinente bereist hat. – 20. Dezember 2002 gab es im Gewandhaus eine Ein Porträt mit Erinnerungen und Anekdoten Podiumsdiskussion mit Musikkritikern von Rang und Namen. – Eine Schriftfassung Interview »Wir waren die Trendsetter«: Jedoch nicht nur in der Mehr als nur kleinlaute Vermittlung: Christine Vergangenheit war das Gewandhausorchester in Lemke-Matwey, Musikredakteurin des Tagesspiegel, mancher Sache Vorreiter. – Ein Gespräch mit dem erinnert an Robert Schumanns Wort vom Kritiker als Orchestervorstand unter anderem über »Vorreiten und dem »Genialitätsfrechen«. – Eine differenzierende Hindernisrennen« heute Ermutigung

Gewandhaussaison Speziell Das Davidprinzip: Ein Prolog von Irrweg in die weite Welt: György Ligeti ist 80 Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt geworden und redet über Abenteuer und Anregungen, Kollegen und Sackgassen. – Eine Interviewsammlung Festhalten und bewegen: Woran das Gewandhaus in der Spielzeit 2003/2004 festhalten und worin es sich Früh geschmäht, früh gespielt: Ligeti in Leipzig: In wohin bewegen will. – Eine Einführung in zehn der DDR gebrandmarkt, wird er dennoch bereits 1973 Kapitelchen im Gewandhaus gespielt. – Ein Rückblick

Rätsel-Magazin Eingespielt & Aufgelegt Für keinen von uns dreien: Ein Einwanderer, ein CDs & Bücher: Von historischen Altmeister und ein Optimist – wer sind die drei Gewandhausorchester-Aufnahmen über aktuelle Komponisten? Und um welches Soloinstrument Ensemble- und Solo-CDs bis zu den »Grandmothers« handelt es sich bei den Werken, über die sie und von Hipps Wagner-Denkmal über zwei Leipzig- sprechen? Lesebücher bis zu einer Furtwängler-Biographie

Gewandmaus Gewandhausmusiker Gewandhaus 03/04 in den Augen der Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, Gewandmaus? Ein dreifältiger Brief und einige mehr ausgeschieden, engagiert oder weniger satirische Kommentare

Gewandhaus-Magazin Nr. 41 Winter 2003/04

Seite 2: Die ganze Bescherung – ein Gipsabguss im Gewandhauskapellmeister (Titel) Alumnat des Thomanerchores Leipzig Jeder wolle was anderes: Warum war nur zwei Jahre Gewandhauskapellmeister? Erstmalig Mensch & Musik Hintergründe und Fakten zu einem Kapitel Leipziger  Der dritte Job: HMT-Rektor Konrad Körner Kulturpolitik, das weder für den Oberbürgermeister  Der Thomaskantor i. V.: Gotthold Schwarz noch für den Dirigenten ein Ruhmesblatt ist  Der Opern-Kinderchor: Leiter Jan Altmann  Der Opern-Keller: Spielleiterin Gundula Nowack Musikstadt gestern Der Kantor aus dem Erzgebirge: Dass er nicht in die Fragen & Antworten NSDAP aufgenommen wurde, empfand Erhard Herr Joosten, woran arbeiten Sie gerade? 26 Mauersberger als Makel. Nach 1945 wurde aus dem Fragen an den Opernregisseur Makel Makellosigkeit und führte die ungebrochene Karriere bis zum Thomaskantorat in Leipzig Interview »Die Musik ist der Chef«: Um 30 Monate bat Henri Fast wie die trotzige Antwort auf Semper: Das 1868 Maier, als er 2001 Intendant der Oper Leipzig wurde. eingeweihte und 1943 zerstörte Neue Theater stand In denen, so Maier, solle sichtbar werden, wohin er ganz in der Tradition der Berliner Bauschule. – Serie das Haus führen wolle. Die Zeit ist um. Anlass, den über Leipziger Konzertsäle, Folge sieben Opernchef nach seiner Bilanz zu fragen – und sie zu hinterfragen Musikstadt gestern (Essay) Nur Edles, immer nur Edles? Der Spruch »Edles nur Musikstadt heute künde die Sprache der Töne« stammt aus den 1880er »Sieht ganz gut aus«? Die Deutsche Zentrale für Jahren und widerspiegelt, wie Person und Werk Felix Tourismus bewirbt 2004 Deutschland als Musikland. Mendelssohn Bartholdys in Leipzig instrumentalisiert Wie Leipzig in dieser Aktion aufgestellt ist – und wie es wurden sich selbst aufgestellt hat Gewandhaussaison Eine Musizierfarbe, die zu Leipzig gehört: Serie Zuletzt Kafka, jetzt Kleist: Siegfried Thiele ist der im über Leipzigs »Off-Szene«, 13. Lieferung: Das Gewandhaus meistgespielte lebende Komponist. Zu Leipziger Barockorchester seinem 70. Geburtstag wird hier abermals ein Werk von ihm uraufgeführt. – Mehr als nur ein Akzent zur »Es besteht Gefahr, dass sie nach Amerika geht«: aktuellen Saison Das Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig muss für seine kostbare Sammlung derzeit mit Eingespielt & Aufgelegt einem Behelfsquartier vorlieb nehmen – und weiß Zwei CDs: Klaviermusik aus Litauen und »Sämtliche nicht, wie lange noch Werke für Nagelgeige«

Musik im Bild Rätsel-Magazin Der moderne Orpheus – Konkurrent des Schönberg, Brecht, Klemperer und ich: Dieser Regenbogens: Robert Delaunays »Premier disque »Ich« traf die drei anderen im amerikanischen Exil, simultané«, entstanden um 1912/13 aber nur mit einem von ihnen verband ihn eine Freundschaft. Wer hat das fiktive Interview gegeben? Foto-Essay [Antwort: ] Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. 6. Das Gewandhausorchester im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Von Benjamin Rinner

Gewandhaus-Magazin Nr. 42 Frühjahr 2004

Seite 2: Genau an Bachs Geburtstag – das Denkmal Gewandhaus gestern für »Juan Sebastian Bach« in Santiago de Chile Ohne Noten notiert: Ein Autograph der Sängerin Gertrud Elisabeth Mara, vermutlich aus dem Jahr Mensch & Musik 1776  Grieg in Leipzig: Die Expertin Hella Brock  Ganz oder gar nicht: Das ensemble amarcord Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte,  Gemeinsam als Duo und als Paar: Vera und die bis zur heutigen Tradition der Norbert Hilger Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht Fragen & Antworten bringt Licht. Erster Teil: Die Jahre 1830 bis 1850 Frau Professor Masurenko, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an die Violavirtuosin Speziell Ein spektakulärer Fund: Von keinem Wissenschaftler Gewandhausmusiker bislang aufgespürt, schlummerten im Solo für Schlagzeug: Gerhard Hundt ist seit 31 Sächsischen Hauptstaatsarchiv Akten, die zehn Jahren Mitglied des Gewandhausorchesters. – Eine unveröffentlichte Mendelssohn-Briefe enthalten und Porträtskizze die Gründungsgeschichte des Leipziger Konservatoriums erhellen. – Eine quellenfundierte Interview Schilderung Der Musiker, das verwöhnte Wesen? Wenn ausgerechnet die Kulturstaatsministerin Musik & Kritik Orchestermusiker öffentlich diffamiert, dann ist eine Ein Opernskandal und ein Nachspiel: Boris Blachers deutliche Erwiderung nötig. – Ein Gespräch mit Rolf »Nachtschwalbe« hatte 1948 in Leipzig Dünnwald, Geschäftsführer i. R. der Deutschen Premiere – und ein Musikkritiker sich nicht im Griff Orchestervereinigung Musiktheater heute (Essay) Foto-Essay Vom Lamento zum Lieto fine: Deutschland steht vor Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & einem Theatersterben, auf das keiner vorbereitet ist. Stätten musikalischer Darbietung. Die hier beginnende Essay-Reihe geht Perspektiven 7. Das Gewandhausorchester auf der Chorempore in der und Chancen für das Musiktheater des 21. Thomaskirche Leipzig. Von Paul Kramer Jahrhunderts nach. – Ein erster Diskussionsbeitrag

Titel Eingespielt & Aufgelegt Mittwochs in Merseburg: Gewandhausorganist Zehn CDs: Das Gewandhaus-Quartett hat alle Michael Schönheit ist seit zehn Jahren künstlerischer Beethoven-Streichquartette eingespielt Leiter der Merseburger Orgeltage. Die werden in diesem Jahr ganz im Zeichen einer »Königin« stehen: Rätsel-Magazin Die Domorgel soll im September fertig restauriert sein. Eine gänzlich unpolitische Natur? Dass er eine – Eine Reportage über die Ladegast-Orgel und eine solche sei, behauptet er als Antwort auf die Frage »Stadt im Umbruch« nach seiner NSDAP-Mitgliedschaft. Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Kurt Thomas] Musik im Bild Vom Sinken der Blätter der Sängerin: Moritz von Beilage: Felix Mendelssohn Bartholdys Brief vom 21. Schwinds 1852 entstandenes Gemälde »Eine März 1841 an Paul von Falkenstein. – Ein Faksimile Symphonie«

Musikstadt heute Erfolgreiche Künstlerinnen? Im Oktober 2003 trafen sich in Leipzig circa 100 Frauen, um über »Lebens- und Karrierewege von Künstlerinnen« zu diskutieren. – Ein Konferenzbericht

Gewandhaus-Magazin Nr. 43 Sommer 2004

Seite 2: Hochgejubelt – das Leipziger Musikzimmer Musikstadt gestern auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis Ohne Noten notiert: Ein Autograph des Geigenvirtuosen Nicolò Paganini aus dem Jahr 1829 Mensch & Musik  Muriel Baum: Das Leipziger Universitätsorchester Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte,  Martin Krumbiegel: Die Capella Fidicinia die bis zur heutigen Tradition der  »Mund und Knie«: Der Schauspielkapellmeister Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag Thomas Hertel bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht  Mittelamerika: Das Leipziger Streichquartett bringt Licht. Zweiter Teil: Die Jahre 1852 bis 1860

Interview Der einzige Opernneubau der DDR: Dass das Neue »Ich bin mit Bach aufgewachsen«: Daniel Opernhaus Leipzig dies bleiben würde, war zu seiner Barenboim widmet sich erneut Bachs Eröffnung 1960 nicht abzusehen. – Serie über »Wohltemperiertem Klavier«. – Ein Gespräch mit dem Leipziger Konzertsäle, Folge 8 Pianisten und Dirigenten über Bach, über Aufführungspraxis und über Ideologie und Fragen & Antworten Fundamentalismus in der Musik Herr Blunier, woran arbeiten Sie gerade? 26 Fragen an den Dirigenten Musikstadt heute (Titel) »Hier muss Bach draufstehen!« Seit 25 Jahren gibt Musiktheater heute (Essay) es in Leipzig ein auf modernen Instrumenten Der Bildungsbürger an der Opernrampe: Derweil musizierendes Neues Bachisches Collegium Musicum. das regiedominierte Musiktheater in seiner – Ein Bericht über Geschichte und Gegenwart des aus liebgewonnenen Protestattitüde um sich selbst kreist. – Gewandhausmusikern bestehenden Ensembles Zweiter Beitrag unserer Essay-Reihe zum Musiktheater des 21. Jahrhunderts Musik im Bild Notenblatt aufrecht an rosa Wand: Raoul Dufys Bild Gewandhauskapellmeister »Le Violon rouge«, entstanden 1948 »Ein Menschenfreund in der That«: Johann Adam Hiller, der erste Gewandhausmusikdirektor und Foto-Essay spätere Thomaskantor, war die zwischen Bach und Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Mendelssohn bedeutendste Musikerpersönlichkeit Stätten musikalischer Darbietung. Leipzigs. – Ein Beitrag aus Anlass seines 200. 8. Das Gewandhaus-Quartett mit Frank-Michael Erben, Todestages Conrad Suske, Volker Metz und Jürnjakob Timm im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses. Von Claudia Musik & Kritik Angelmaier Eine »Optimistische Tragödie«: Dmitri Schostakowitschs zehnte Sinfonie erlebte ihre Musikstadt heute deutsche Erstaufführung fünf Monate nach ihrer Plus- und Minuspunkte: Leipzig als Musikstadt: Uraufführung Vier junge Musiker aus vier verschiedenen Ländern erzählen, was ihnen an der Pleißestadt mehr oder Rätsel-Magazin weniger gefällt Der Akkord ist ein Lebewesen: Wenn er, der Komponist, ihn, den Akkord, niederschreibe, so stöhne er, der Akkord, wimmere, falle schwer nieder ... Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Leoš Janáček]

Gewandhaus-Magazin Nr. 44 Herbst 2004

Mensch & Musik Gewandmaus  Reingeschaut oder noch nicht? Und drei weitere Gewandhaus 04/05 in den Augen der Fragen Gewandmaus? Ein Brief von A bis O und einige mehr  Renate und Kurt Hofmann: Die Brahms-Experten oder weniger satirische Kommentare  Roald Reinecke: 40 Jahre Schwind-Saal-Konzerte  Rosalie Schapira und eine Furtwängler-Ausstellung Musikstadt heute Orchesterakademien, ein deutsches Phänomen? Foto-Essay Gewandhausorchester und Leipziger Zwischen »molto vivace« und »molto moderato«: Musikhochschule haben gemeinsam eine Akademie Bilder einer kleinen, gleichwohl dramatischen gegründet. Ein Sonderfall? Wie sind andere Orchester- Italienreise des Gewandhausorchesters. Von Christian Nachwuchsschmieden gebaut? Ein internationaler Kretschmar Vergleich

Titel & Interview Sechs Jahre Josquin: Ein Leipziger Kammerchor Der Tradition Neues, Unerhörtes abgewinnen: wagt sich an ein spektakuläres Projekt: die Herbert Blomstedt wird sich im Sommer 2005 mit Gesamtaufführung aller Werke des Bruckners Achter aus dem Amt des Renaissancekomponisten Josquin des Préz Gewandhauskapellmeisters verabschieden. Eine Einstimmung mit Rückblicken nicht allein auf Leipziger Echte Leipziger Komponisten, oder? Die einen sind Jahre nach wie vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 »In unserer Liga wird immer neu gekocht«: Ein wirkten. Pilotbeitrag unserer neuen Serie, die sich Gespräch mit Herbert Blomstedt über das Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker widmet Gewandhausorchester, die Zeit in Leipzig und die 50 Jahre als Dirigent Gewandhaus gestern Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Gewandhaussaison Dirigenten David Zinman vom 27. Februar 2004 Leuchtfeuer statt Strohfeuer! Ein Prolog von Gewandhausdirektor Andreas Schulz Eingespielt & Aufgelegt Bücher & CDs: Ein Musik-Stadtführer und ein »Willkommen und Abschied«: Eine Einführung zu »Hörbild« von Leipzig, ein »Mozart ohne Fettrand« Herbert Blomstedts Abschiedssaison in acht und weitere Neuerscheinungen Kapitelchen Gewandhausmusiker Rätsel-Magazin Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, Mächte, die stärker sind als man selbst: Ein ausgeschieden, engagiert Naturfreund, ein Weltbürger und ein Patriot – wer sind die drei Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien geht es in dem fiktiven Gespräch?

Gewandhaus-Magazin Nr. 45 Winter 2004/05

Seite 2: Gutgemeinter Blödsinn – eine Sitzbank für Pilotaufnahme: Die erste CD der Reihe »Festmusiken Anna Magdalena Bach im Leipziger Bose-Haus zu Leipziger Universitätsfeiern« ist erschienen

Mensch & Musik Leipziger Komponisten  Konzert in Athen: »Edel-Fans« aus Leipzig Ein »sozialistischer Sinfoniker«? Die einen sind  Klaus Stöckel: Der Gewandhaus-Seniorenclub nach wie vor präsent, die anderen vergessen:  Klingers »Beethoven«: Im neuen Museum Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 und 1990  Kammermusikaustausch: Joachim Ulbricht wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Fritz Geißler Gewandhausmusiker Solo für Bratsche: Volker Metz ist seit 40 Jahren Musik & Kritik Mitglied des Gewandhausorchesters. – Eine Wiederholung für den »Überlebenden« oder: Porträtskizze Angeheizter Applaus: Herbert Kegel dirigierte 1958 die Leipziger Erstaufführung von Arnold Schönbergs Interview »Ein Überlebender von Warschau«. – Eine »Ein Orchester, das mit Vibrato spielt, klingt Reminiszenz einfach altmodisch«: Sir Roger Norrington ist einer der Pioniere der »historischen Aufführungspraxis«. – Musikstadt gestern Ein Gespräch mit dem Dirigenten über seinen Brahms- Ohne Noten notiert: Ein Brief des Meininger Zyklus in Leipzig, den » Sound« und den Hofmusikintendanten Hans von Bülow vom 17. Januar »reinen Ton« 1882. – Mehr als nur eine freundliche Erinnerung

Musik im Bild ›Alle Arten von Blase-Instrumenten‹: Zu Leipzigs Der Strohhalm taugt als Balken nicht: Edward Ruf als Musikstadt haben auch Sorels Karikatur »Freud und Mahler«. – Eine Blasinstrumentenmacher beigetragen, unter denen Bildbetrachtung sich einige Gewandhausmusiker befanden. – Erstmals eine Gesamtdarstellung Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte, Stätten musikalischer Darbietung. die bis zur heutigen Tradition der 9. Das Gewandhausorchester auf der Großen Wiese im Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag Leipziger Rosental. Von Wiebke Elzel bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht bringt Licht. – Dritter Teil: Die Jahre 1861 bis 1895 Musiktheater heute (Essay) Wo bleibt die Gegenwart in Zukunft? Musiktheater Eingespielt & Aufgelegt als »Kunst der absoluten Gegenwart« ist an eine sich Zwei Bücher, zwei CDs: »Musikinstrumente und wie stetig verändernde Welt gebunden, was Hypothek und man sie spielt«, Aufnahmen mit Hanne-Lore Kuhse Chance zugleich ist. – Dritter Beitrag unserer Essay- und »Erinnerungen eines Musikers« Reihe zum Musiktheater des 21. Jahrhunderts Rätsel-Magazin Musikstadt heute (Titel) Verständlich bleiben, ohne banal zu werden: Die Universität und ihre Musik: 2009 wird die Alma Letzteres ist dem Komponisten zweifelsohne Mater Lipsiensis 600 Jahre alt. Zu den gelungen, verstanden worden ist er jedoch nicht Festvorbereitungen tragen Musik und immer. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? Musikwissenschaft bei. – Ein Bericht zum Stand der [Antwort: Arthur Honegger] Dinge

Gewandhaus-Magazin Nr. 46 Frühjahr 2005

Seite 2: Rattenfänger – der sogenannte »Pfeifer- Foto-Essay Brunnen« am Leipziger Neuen Rathaus Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. Mensch & Musik 10. Das Blechbläserensemble des  Tobias Rosenthal & Tobias Wolff: Musikmanager Gewandhausorchesters mit »Hänsel und Gretel« im  Tabea Fischle: Thomaskantor-Assistentin Großen Saal des Gewandhauses. Von Katja Stoye-Çetin  Felix Ludwig: Kontrabassist & Bildhauer  Frank Nowicky: LeipzigBigBand-Leader Musikstadt gestern Das Größte in Leipzig: Das genau 75 Jahre nach Fragen & Antworten seiner Eröffnung abgebrochene Kino »Capitol« hat, Frau Czellnik, woran arbeiten Sie gerade? 26 obgleich als Konzertsaal denkbar ungeeignet, eine Fragen an die Opernregisseurin wichtige Rolle im Musikleben der Stadt gespielt. – Serie über Leipziger Konzertsäle, Folge 9 Interview »Am Beginn steht Bach und am Ende Mozart«: Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte, Harvard-Professor Christoph Wolff ist seit 50 Monaten die bis zur heutigen Tradition der Direktor des Bach-Archivs Leipzig. – Ein Gespräch mit Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag dem Bach- und Mozart-Forscher unter anderem über bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht Bach-Feste in Leipzig und den Ausdruck »Platzhirsch« bringt Licht. – Vierter Teil: Die Jahre 1896 bis 1907

Titel Speziell Auf der Suche nach Harrer: Er war Thomaskantor in Zeitgemäße Präsentation: Leipzigs Bildersammlung Leipzig, und zwar der erste nach Bach! Anlässlich ist Bürgern zu danken, die auch das Musikleben der seines 250. Todestages recherchierte ein Team, was Stadt mitgestaltet haben. – Einblicke in Geschichte von ihm und über ihn noch zu finden ist. – Ein und Gegenwart des Museums der bildenden Künste in Praxistest in Leipziger Musikbibliotheken und Leipzig -sammlungen, vor Ort und im Internet Eingespielt & Aufgelegt Ohne Noten notiert: Ein Brief des Musikexperten (und Unwiederbringlich verloren: Das Buch späteren Ehrenbibliothekars der Musikbibliothek »Musikverlage im ›Dritten Reich‹ und im Exil« ist durch Peters) Alfred Dörffel vom 25. August1856 an die die jüngsten Vorgänge um die Musikbibliothek Peters Redaktion der Illustrirten Zeitung unversehens topaktuell

Leipziger Komponisten Rätsel-Magazin Eher konservativ ausgerichtet: Die einen sind nach So alt wie unser Haus! Was so nicht stimmt, denn mit wie vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, »unserem Haus« teilt er lediglich das die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere »Geburtsjahr«. – Wer hat das fiktive Interview Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser gegeben? [Antwort: Luigi Boccherini] Musiker – diesmal: Wilhelm Weismann

Musik im Bild Kunst für Zuhörschauer: Alexander Lászlós »farbmusikalische Aufführung«, 1925 von Matthias Holl gezeichnet

Gewandhaus-Magazin Nr. 47 Sommer 2005

Seite 2: Leipzig, ein Dorf! – Die Gedenktafel am Musik im Bild Leipziger Schillerhaus In der Frau am Spinett zur Klimax: Das Gemälde »Die Musikstunde oder Herr und Dame am Spinett« Mensch & Musik von Jan Vermeer van Delft, entstanden zwischen 1662  Gefährdet: Schumann-Haus in Zwickau und 1664  Gerettet: Schlösschen in Gohlis  Gesungen: Scholze alias Sperontes Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Gewandhausmusiker Stätten musikalischer Darbietung. Solo für Fagott: David Petersen ist seit dreizehn 11. Das Salonorchester »Cappuccino« im Jahren einer der drei Solofagottisten des Mendelssohn-Saal des Gewandhauses. Von Gewandhausorchesters. – Eine Porträtskizze Stephanie Kiwitt

Interview Musikstadt gestern »Wie sehr diese Matthäus-Passion Teil meines Der Leipziger Mahler-Pionier: In Zwickau gibt es, Lebens ist«: Als Bach-Interpret und Liedgestalter, anders als der Komponist und Dirigent es wollte, zwar Opernsänger und Konzertsolist hat Peter Schreier sein kein Museum für Georg Göhler, aber sein Publikum bezaubert. Jetzt will er die Sangespodien hinterlassenes Gut, das nach Erforschung geradezu verlassen. – Ein Gespräch mit dem Tenor und schreit. – Eine erste Göhler-Nachlass-Studie Dirigenten vor seinem 70. Geburtstag Musikstadt heute Titel Etwas Ungewöhnliches für diese Zeit: Serie über ›Horch! da dringt so mancher Ton‹: Er war ein Leipzigs »Off-Szene«, 14. Lieferung: Der Kammerchor Musikant paradiesischer und elysischer Worte, und zu Josquin des Préz seinen Dichtungen haben zahlreiche Musiker Töne gesetzt. – Ein Beitrag zum Thema »Friedrich Schiller Musiktheater heute (Essay) und die Musik« Retrospektive als Perspektive: Barockoper ist heute wieder en vogue. Doch oftmals fehlt das Wissen um Körner in Dresden oder Müller in Leipzig: Schillers ihre Besonderheiten. – Vierter Beitrag unserer Essay- Ode »An die Freude« hat Aberdutzende von Reihe zum Musiktheater des 21. Jahrhunderts Vertonungen erfahren. Die Erstvertonungen aber, sind sie zeitgleich in Dresden und Leipzig erfolgt? Rätsel-Magazin Bloß die »liebe hustende« Schwester? Sie war zwar Leipziger Komponisten die Erstgeborene, doch Chancen hatte sie weit »Handwerklich gut fundiert«: Die einen sind nach wenigere als der kleine Bruder. – Wer hat das fiktive wie vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, Interview gegeben? [Antwort: Fanny Hensel] die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Fred Lohse

Speziell Das Lebenswerk eines Eremiten: Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Fred K. Prieberg mit den oft geleugneten Zusammenhängen von Musik und Nationalsozialismus. Jetzt ist sein »Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945« erschienen. – Eine Würdigung

Gewandhaus-Magazin Nr. 48 Herbst 2005

Mensch & Musik Rätsel-Magazin  Welches Konzert fanden die Gewandhausbesucher Genuss nur für Kenner? Ein Abgewiesener, ein 04/05 besonders gut? Übervater und ein Wunderkind – wer sind die drei  Wie viele Stunden dauert ein Buxtehude-Abend, Komponisten? Und welches Soloinstrument beherrscht Herr Schönheit? die Werke, über die sie sprechen?  Was führt die Pianistin Katja Nemirowitsch aus Paris nach Leipzig? Gewandmaus Gewandhaus 05/06 in den Augen der Interview Gewandmaus? Ein Brief ans vermeintliche »In gewisser Weise ein Leitstern«: Gerhard Bosse Versandhaus und ein paar naiv-satirische Kommentare hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Arthur Nikisch. – Ein Gespräch mit dem einstigen Gewandhaus- Gewandhaus gestern Konzertmeister unter anderem über seine späte »An besonders verdiente Dirigenten«: 1957 wurde Dirigentenkarriere in Japan zum ersten Mal der Arthur-Nikisch-Preis der Stadt Leipzig verliehen Titel »Das Weitere wissen Sie ja«: Arthur Nikischs Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Laufbahn als Dirigent begann in Leipzig, wo er elf Dirigenten Dmitri Kitajenko vom 22. März 1974 Jahre Theaterkapellmeister war. – Eine Beschreibung, die viel Unbekanntes enthält Leipziger Komponisten Das geliebte Sinfonische: Die einen sind nach wie Zwischen »Neudeutschen« und »Konservativen«: vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, die Arthur Nikisch wirkte als unbestechlicher Schlichter im in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere musikalischen Parteienstreit seiner Zeit. – Ein Essay Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Gewandhauskapellmeister »Zwischen Expressivität und struktureller Eingespielt & Aufgelegt Strenge«: Vier Erste Konzertmeister des Bücher & CDs: Neue Musikbücher und neue oder neu Gewandhausorchesters lassen die Ära Herbert aufgelegte Einspielungen von Blomstedt Revue passieren Gewandhausensembles

Chapeau! Riccardo Chailly tritt in den Kreis seiner Gewandhausmusiker Amtsvorgänger am Gewandhaus just zu einer Zeit, in Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, der das Musiktheater dringend neuer Impulse bedarf engagiert & zusammengezählt

Gewandhaussaison Benvenuto! Ein Prolog von Gewandhausdirektor Andreas Schulz

Freude auf Neues und Freude am Neuen: Eine Einführung in die Saison 05/06, verbunden mit Einblicken, wie am Gewandhaus ein Spielplan entsteht

Gewandhaus-Magazin Nr. 49 Winter 2005/06

Seite 2: Unten links: M. – Die Mozart-Büste im Gewandhauskapellmeister Gewandhaus »Nur die Städte wechseln manchmal«: Nikisch war ein gefragter Dirigent. Doch für jedes Konzert Mensch & Musik außerhalb des Gewandhauses musste er bei der  Neuer MuKo-Direktor: Volker Mattern Konzertdirektion um Urlaub bitten. – Fortsetzung des  Neuer Ballettdirektor: Paul Chalmer Beitrags zum 150. Geburtstag Arthur Nikischs  Neuer Opernchordirektor: Sören Eckhoff  Neue Ausgabe: Mendelssohn-Aquarelle Musikstadt gestern In Noten notiert: Die Eintragung des Pianisten und Musikstadt heute Komponisten Ignaz Moscheles im Stammbuch der Feinste Nuancen: eine Frau, vier Männer: Serie Marie Pohlenz vom 17. April 1851 über Leipzigs »Off-Szene«, 15. Lieferung: Das Calmus Ensemble Leipzig Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte, die bis zur heutigen Tradition der Titel Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag »Und am Schluss fliegt eine Riesenpyramide bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht durchs Bild«: Filmmusik hat es in ihrem eigenen bringt Licht. – Fünfter Teil: Die Jahre 1908 bis 1933 Medium oft schwer, dafür umso leichter im Konzertsaal. Gehört sie dort jedoch hin? – Eine Speziell kritische Auseinandersetzung Sehnsucht nach Menschlichkeit: Zum 95. Geburtstag der aus Leipzig stammenden Pianistin Interview Sina Berlinski, die gemeinsam mit ihrem Mann, dem »Es ist ein Manko der Filmmusik, dass sie vielfach ebenfalls aus Leipzig stammenden Komponisten missbraucht wird«: Der Pianist, Dirigent und Herman Berlinski, ins Exil ging Musikwissenschaftler Frank Strobel weiß wie kaum ein anderer, wovon er redet. – Ein Gespräch auch über Leipziger Komponisten Filmmusikkonzerte Einen Lichtblick lassen: Die einen sind nach wie vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, die in Musik im Bild Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere Serie »Wohl bedenkend, was ich der Musik und den betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – Musikern schuldig bin«: Arnd Schultheiß hat sich in diesmal: Günter Neubert seinen 1998/99 entstandenen »Studien aus dem Gewandhaus« vor allem dem Musik & Kritik Gewandhauskapellmeister Herbert Blomstedt »Dürfen Sie denn so etwas schreiben?« Der gewidmet Leipziger Musikkritiker erinnert sich an die Debatten um »Formalismus« und »sozialistischen Eingespielt & Aufgelegt Realismus« Sechs CDs & ein Buch: Eine Blomstedt-CD-Box, die legendäre »Grenser-Chronik« und eine Weihnachts- Rätsel-Magazin CD des GewandhausKinderchores Kein Braun-, dafür ein weißes Hemd? Er habe, sagt er, möglicherweise Schlimmeres verhindert. – Wer hat Foto-Essay das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Günther Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Ramin] Stätten musikalischer Darbietung. 12. Der GewandhausKinderchor im Chorproben- und im Großen Saal des Gewandhauses. Von Emanuel Mathias

Gewandhaus-Magazin Nr. 50 Frühjahr 2006

Seite 2: An verborgenem Örtchen – Sighard Gilles Foto-Essay Wandbild im Inneren der Gewandhaus-Orgel Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. Mensch & Musik 13. David Timm und die LeipzigBigBand beim Konzert  50 Gewandhaus-Magazine: Fragen an Björn »Jazz & Orgel« im Großen Saal des Gewandhauses. Von Achenbach Gert Mothes  5000 Euro und mehr: »Classic-Sponsor« Rainer Stumpe Gewandhauskapellmeister »Ein wirklich deutscher, national empfindender Musikstadt heute (Titel) Kapellmeister«: Hermann Abendroth, der dreizehnte Leipzig hat alles getan, keine Orgelstadt zu Gewandhauskapellmeister, war Kost- und werden: Und ist, dank Orgelbauboom einst, doch eine Parteigänger des NS-Staates. – Ein bitteres Resümee geworden! – Eine aktuelle Bestandsaufnahme mit zu seinem 50. Todestag Rück- und spannenden Ausblicken Abschied mit Mozart: Am 27. März 1956 dirigierte Interview Hermann Abendroth sein letztes Konzert in Leipzig »Leipzig ist ein Sammelsurium von Orgeln«: Der ausgewiesene Orgelkenner Winfried Schrammek Leipziger Komponisten attestiert der Leipziger Orgellandschaft ganz eigenen Der an der Kreuzung Feldman traf: Die einen sind Reiz. – Ein Gespräch auch über Orgelmusikpflege nach wie vor präsent, die anderen vergessen: heute Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Werk und Musik im Wort Wirkung dieser Musiker – diesmal: Kontratöne: Eine Geschichte um fünf verschwundene Orgelpfeifen und die Suche nach Ersatz. Von Felix Musikstadt gestern Ludwig In Noten notiert: Ein Autograph des Komponisten Heinrich Marschner, niedergeschrieben vermutlich Eingespielt & Aufgelegt Anfang der 1830er Jahre Zwei außergewöhnliche CDs: Orgelmusik mit Andrew Dewar und »Bach Big Visions« mit David Lust, Thomaskantor zu werden? Bei Timm und der LeipzigBigBand Forschungsarbeiten im Nachlass des Dirigenten und Komponisten Georg Göhler kam ein unbekannter Brief Musikstadt heute von Karl Straube ans Licht. – Eine zweite, teils »Jede Stadt, die offen ist, hat auch eine gute sensationelle Göhler-Nachlass-Studie Jazzszene«: Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 16. Lieferung: Jazzmusik und -musiker anno 2006 Rätsel-Magazin Sah mich stets als Verlassener: Und er ahne Musik im Bild (schrieb er der Geliebten, die ihn abwies), seelische Wir werden hinters Licht geführt: Ein Musikstillleben Einsamkeit sei sein Schicksal. – Wer hat das fiktive von Evaristo Baschenis, entstanden in den 1660er Interview gegeben? [Antwort: Béla Bartók] Jahren

Gewandhaus-Magazin Nr. 51 Sommer 2006

Seite 2: K.-Jammer – das Heinrich-Heine-Denkmal im Gewandhaus gestern Garten des Leipziger Volkshauses In Leipzig zu Gast: Der Großmeister der Schumann-Fälschung: Vor 25 Jahren fand das erste Mensch & Musik »Internationale Gewandhaus-Symposium« statt. Als  Die Opern-Kinderchorleiterin: Sophie Bauer Referent und Disputant mit dabei: Wolfgang Boetticher  Der »Singschul«-Leiter: Philipp Amelung  Der Opern-Direktor: Alexander von Maravić Musikstadt gestern  Die Chorfreundinnen: Xenia Schorling und Tilly Vom Ende einer »Leipziger Merkwürdigkeit«: Wider Seidel allen Protest wurde 1894 der legendäre erste Gewandhaus-Konzertsaal abgebrochen. Die Titel Abrissgegner erreichten nur, dass der Saal durch ein Lässt für die Zukunft hoffen: Robert Schumann Aquarell und ein Modell verewigt wurde 2006: Ende Juli jährt sich der Todestag des Komponisten und Musikschriftstellers zum 150. Mal. In Noten notiert: Ein Autograph des Geigers, Unsere aktuelle Reportage schildert die Schumann- Dirigenten und Komponisten Julius Tausch aus dem Gedenkstätten in Zwickau, Leipzig, Düsseldorf und Stammbuch des Carl Kuhlau, datiert vom 6. November Bonn, berichtet über die Aktivitäten dort und zieht ein 1846 Fazit mit Blick auf das Schumann-Jahr 2010 Leipziger Karfreitagskonzerte: Deren Geschichte, Interview die bis zur heutigen Tradition der »Das Schlimmste wäre, wenn am Ende keine Musik Passionsaufführungen in der Thomaskirche reicht, lag entstünde«: Der Dirigent Philippe Herreweghe bisher weitgehend im Dunkel. Ein mehrteiliger Bericht redet über die Konzertpraxis mit der Musik Bachs, die bringt Licht. – Sechster Teil: Die Jahre 1934 bis 1955 Kraft der Musik Schumanns, die Universalität der Musik Bruckners und anderes mehr Speziell »Tantiemen für Konzertaufführungen?« Muss Musik im Bild vielmehr ein Tonsetzer nicht dankbar sein, wenn seine Eigentlich könnte er sie sterben lassen: Wilhelm Werke gespielt werden? So fragte vor Jahrhundertfrist Schadows Gemälde »Mignon«, entstanden 1828 der Komponist und Dirigent Georg Göhler und heizte den Streit um eine »Anstalt für musikalisches Foto-Essay Aufführungsrecht« weiter an Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. Rätsel-Magazin 14. Das Ensemble »Cordae sonantes« beim Unterstützten mich, den armen Frisörssohn: So Brunchkonzert im Mendelssohn-Foyer des dass er zur Vervollkommnung seines Geigenspiels Gewandhauses. Von Sylvia Doebelt anderthalb Jahre in Paris studieren konnte. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Heinrich Leipziger Komponisten August Matthäi] Einer der Meistgespielten: Die einen sind nach wie vor präsent, die anderen vergessen: Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Siegfried Thiele

Gewandhaus-Magazin Nr. 52 Herbst 2006

Mensch & Musik Rätsel-Magazin  Konzertsaison 05/06: Was fanden Sie besonders Da es an solchen Kompositionen mangelt: Ein gut? Wegbereiter, ein Jubilar und ein Baron – wer sind die  Kastenjournal-Erfinder: Jens Kaiser und Christian drei Komponisten? Und welches Soloinstrument prägt Bold die Werke, über die sie sprechen?  Katalin Stefula: Erste Frau im Gewandhaus- Bläserquintett Gewandmaus  Können Sie ein erstes Resümee ziehen, Herr Gewandhaus 06/07 in den Augen der Schönheit? Gewandmaus? Ein Brief und einige mehr oder weniger satirische Kommentare Titel Was feiert das Gewandhaus? Eine kleine Einführung Gewandhaus gestern in die Gewandhausjubiläumskunde Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung der Pianistin Martha Argerich vom 2. Juni 2006 Das Gewandhaus als Modell – die Gewandhäuser als Modelle: Zum diesjährigen Gewandhaus- Musikstadt heute Doppeljubiläum werden die verkleinerten Nachbauten »Als Kontrapunkt im Leipziger Musikleben«: Seit der drei Leipziger Gewandhäuser präsentiert. Erste zwei Jahren läuft »Josquin – Das Projekt«. Ein Einblicke aktueller Zwischenbericht

Interview Leipziger Komponisten Alle drei Gewandhauskapellmeister: Ihre »Hoffe, dass das Bild nie fertig wird«: Die einen Programme der Festkonzerte stehen fest. Im sind nach wie vor präsent, die anderen vergessen: jeweiligen Interview sprechen Kurt Masur, Riccardo Komponisten, die nach 1945 in Leipzig wirkten. Unsere Chailly und Herbert Blomstedt darüber Serie betrachtet Leben, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Steffen Schleiermacher Gewandhaussaison Ein Quadrupeljubiläum: Eigentlich sind vier Eingespielt & Aufgelegt Gewandhausjubiläen zu feiern. Ein Prolog von CDs, DVDs und ein Buch: Neue Aufnahmen unter Gewandhausdirektor Andreas Schulz anderem mit dem Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt und Riccardo Chailly, mit Das Unbekannte und das Beliebte: Ein paar Gewandhauschören und dem Thomanerchor. Erläuterungen zu den Fest-, den Sonder- und den Außerdem »Hörbilder« mit Steffen Schleiermacher ganz normalen Angeboten der Jubiläumssaison 06/07 Gewandhausmusiker Gewandhausorchester Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, 172 Damen und Herren: Eine Porträtserie von Gert engagiert & zusammengezählt Mothes

Gewandhaus-Magazin Nr. 53 Winter 2006/07

Seite 2: Weggespart – der verlassene Denkmalssockel Leipziger Komponisten im Leipziger Palmengarten »Wollen wir unbequem für alle Hörer sein«: Die einen sind nach wie vor präsent, die anderen Mensch & Musik vergessen: Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945  Jürnjakob Timm spielt: Julius Klengels Cello und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben,  Jetzt nicht mehr nur Gast: Olaf Hallmann Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Friedrich  Ja zum Quartett-Neustart: Frank-Michael Erben Schenker  Jahrelang recherchiert: Hans-Rainer Jung  Jürgen Otten: Leipzigs neuer Theaterkritiker Musik & Kritik  Jüngster »Nachwende«-Rektor: Robert Ehrlich Die Memoiren des Dmitri Schostakowitsch? Vier  Jörg Lips: Anwaltskanzlei als »Classic-Sponsor« Jahre nach dessen Tod erschien ein Buch gleichen  Jedes Jahr öfter in Leipzig: Dieter Zimmer Titels, zwar ohne Fragezeichen, aber fragwürdig genug. Der Leipziger Musikkritiker Werner Wolf Gewandhausmusiker empfiehlt kritische Lektüre Solo für Trompete: Lukas Beno ist seit zwei Jahren einer der drei Ersten Solotrompeter des Musikstadt heute Gewandhausorchesters »Unser Bach soll swingen«: Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 17. Lieferung: Das »Ensemble amici Titel musicae Chor & Orchester« »Wir wollen die Kinder retten«: Das venezolanische »Sistema« ist ein landesweites Netzwerk aus Kinder- Gewandhaus gestern und Jugendorchestern. Doch das auf der ganzen Welt In Noten notiert: Ein Autograph der Sängerin Elena einzigartige Projekt verfolgt nicht zuerst kulturelle, Gerhardt aus dem Stammbuch des Musikdirektors sondern soziale Ziele Leopold Greiff, datiert vom 31. (!) November 1907

Interview Eingespielt & Aufgelegt »Die Premiere ist immer nur der Anfang des CDs, DVDs und Bücher: Aufnahmen mit dem Weges«: Leipzigs ehemaliger Generalmusikdirektor Gewandhausorchester, dem Gewandhaus- und dem Lothar Zagrosek spricht über die Arbeit mit Reinhold-Quartett sowie dem LeipJAZZig-Orkester. Jugendorchestern und die Befreiung von alten Biographien des Ehepaares Schumann, des Feindbildern, die Vorzüge des Repertoiretheaters und Gewandhauskapellmeisters Reinecke und diverser anderes mehr sächsischer Musiker. Und anderes mehr

Musik im Bild Rätsel-Magazin Die Musik – ganz Melancholie: Das Gemälde Geboren in Leipzig, begraben in Middlesex: Doch »Musizierende Gesellschaft« von Valentin de weder sein Geburtshaus noch seine Grabstätte sind Boulogne, entstanden 1625 erhalten. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Johann Christian Bach] Foto-Essay Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Felix Ludwig Stätten musikalischer Darbietung. Ludwigs lakonische Lyrographie: »... und dann ist 15. Die Junge Deutsche Philharmonie im Großen Saal das Jahr auch schon wieder vorbei« des Gewandhauses. Von Johanna Diehl

Gewandhaus-Magazin Nr. 54 Frühjahr 2007

Seite 2: Mit Zaunpfählen gewinkt – das Grabmal der Musik im Bild Familie Seyfferth an der Leipziger Lutherkirche Traum und zugleich Realität: Die Graphik »Accorde« aus Max Klingers 1894 vollendetem Zyklus Mensch & Musik »Brahmsphantasie«  Amtsleiter: Arne Ackermann  An zweiter Stelle: Axel Kober Foto-Essay  Abschied (1): Peter Thielemann Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen &  Abschied (2): Volker Stiehler Stätten musikalischer Darbietung.  Abstand von Dresden: Gothart Stier 16. Das Augustus Quartett beim »After Work Concert« im Foyer des Gewandhauses. Von Gert Mothes Titel Angst um Deutschlands Knabenstimmen? Zeitiger Musikstadt gestern Stimmwechsel und fehlende musikalische Vorbildung Beethovens Vierzehnte oder Kartoffeln an könnten Knabenchöre in Not bringen. Doch zum Violingirlanden: Die diesjährigen Jubilare Joseph Beispiel in Dresden, Hannover, Regensburg, Bad Tölz Joachim, Edvard Grieg und Edward Elgar im Gespräch und Windsbach ist man gut gewappnet nicht zuletzt über Leipzig

»Es geht nicht nur darum, ein paar Thomaner zu In Noten notiert: Ein Autograph der Sängerin Sophie akquirieren«: In Leipzig begegnet man den Gefahren, Schloß aus dem Stammbuch der Sängerin Lidy Steche denen ein Knabenchor heute ausgesetzt ist, offensiv: vom März 1851 In einem Campus namens »Forum Thomanum« soll musische Bildung auf breiter Basis gefördert werden Musikstadt heute Spieler haben mehr vom Konzert: Im Gewandhaus Interview gehen neuerdings Jugendorchester ein und aus. Gerade in Zeiten der Sparwut: Eine kühne Vision: Einige stellen wir vor – in diesem Heft das Thomaskantor Georg Christoph Biller ist einer der Landesjugendorchester Sachsen Initiatoren des Forums Thomanum. Im Gespräch verteidigt er die Campus-Idee gegen alle Kritik Opernpädagogik – nur Marketing für die Oper? Längst geht es nicht mehr um ein paar einführende Leipziger Komponisten Worte zur aktuellen Vorstellung, sondern generell um Eine aus der Meditation geborene Musik: Die einen die Wiederentdeckung des Musiktheaters. Positive sind nach wie vor präsent, die anderen vergessen: Beispiele aus Leipzig, und Berlin Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Werk und Felix Ludwig Wirkung dieser Musiker – diesmal: Johannes Ludwigs lakonische Lyrographie: »... und dann Weyrauch sehen wir mal weiter«

Eingespielt & Aufgelegt Rätsel-Magazin Knabenchöre in Wort und Ton: Ein Buch über den Plötzlich ein Gott: Das sei der unansehnliche Mann sowie zwei Aufnahmen des geworden, sobald er am Klavier saß, schrieb eine Mozart-Requiems – die eine mit dem Thomanerchor Journalistin nach seinem Tod. – Wer hat das fiktive und dem Gewandhausorchester unter Leitung von Interview gegeben? [Antwort: Eugen d’Albert] Georg Christoph Biller – im Vergleich

Gewandhaus-Magazin Nr. 55 Sommer 2007

Seite 2: Mehr als nur Sakralkitsch – das »Ecce Musikstadt heute homo«-Mosaik an der Paul-Gerhardt-Kirche in Leipzig Die Zukunft hören oder: An American Way of »Kindermusic«: Im Gewandhaus gehen neuerdings Mensch & Musik Jugendorchester ein und aus. Einige stellen wir vor –  Operettendirigent: Roland Seiffarth in diesem Heft das Chicago Youth Symphony  Christiane Bräutigam: Klassik für Kinder Orchestra  Ogan Durjan: Anne-Kristin Mai erinnert  Classic-Sponsor KPMG: Georg Flascha Die Stars der Fußgängerzone: Serie über Leipzigs  Oktober: Wolfgang Bergsdorfs Erfurter Zeit endet »Off-Szene«, 18. Lieferung: Die Straßenmusiker

Titel & Interview Eingespielt & Aufgelegt Das Konzert – vom Aussterben bedroht? Sie kann plappern und wispern: Die Bassklarinette Klassische Musik genießt immer noch eine hohe auf einer CD, die Gewandhaus-Solobassklarinettist Akzeptanz. Zugleich aber sinken die Besucherzahlen Volker Hemken eingespielt hat der Konzerte stetig. Dennoch gibt es, was die Zukunft des öffentlichen Konzerts angeht, ein paar Gründe Leipziger Komponisten zum Optimismus »Um zu lichtvolleren Tönen zu gelangen«: Die einen sind nach wie vor präsent, die anderen »Ich geh doch nicht in ein Konzert, um Kunst vergessen: Komponisten, die in Leipzig zwischen 1945 anzubeten«: Der Musikpädagoge und und 1990 wirkten. Unsere Serie betrachtet Leben, Konzertregisseur Hans Christian Schmidt-Banse sagt, Werk und Wirkung dieser Musiker – diesmal: Georg die traditionellen Konzertprogramme seien »auch Trexler gastronomisch falsch gebaut«. Ein Interview Gewandhaus gestern Kampf dem Carsten-Alexander-Gefühl: Für die Ohne Noten notiert: Eine Postkarte des Komponisten Vermittlung von Musik an Kinder setzen Orchester und Edvard Grieg, geschrieben am 1. September 1883 in Konzerthäuser auf professionelle Konzertpädagogen. Rudolstadt Die jedoch wollen die Kinder nicht mehr ins Ritual des andächtigen Hörens hineinerziehen Rätsel-Magazin Sollen die Franzosen ruhig stolz sein: Während sie Musik im Bild sich über das modernisierte Art-déco-Gebäude Das Faule vom Ei: Das vermutlich auf Hieronymus freuten, das seinen Namen trägt, habe er sich längst Bosch zurückgehende Gemälde »Das Konzert im Ei«, auf sein Landgut zurückgezogen. – Wer hat das fiktive entstanden um 1560 Interview gegeben? [Antwort: Ignaz Pleyel]

Foto-Essay Felix Ludwig Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Ludwigs lakonische Lyrographie: »... und die Brille Stätten musikalischer Darbietung. macht mich so alt« 17. Musiker des Gewandhausorchesters zur Eröffnung der »Audio Invasion« im Hauptfoyer des Gewandhauses. Von Jutta Zimmermann

Gewandhaus-Magazin Nr. 56 Herbst 2007

Mensch & Musik Rätsel-Magazin  Umfrage im Rosental: Bevorzugen Sie klassische Italienisch, deutsch – oder zu französisch? Ein Musik? Erfolgreicher, ein Weltbürger und ein Gigant – wer  Unterm Arm keine Geige mehr: Hannes Feustel sind die drei Komponisten? Und um welche ihrer  Übers Übliche hinaus: Neuer Chorleiter Gregor Sinfonien dreht sich das fiktive Gespräch? Meyer  Ursula Madeyka, Albert Hartwig & Leo Schwarz: Gewandmaus Verlorener Brief Gewandhaus 007/008 in den Augen der Gewandmaus? Ein Brief und einige mehr oder Interview weniger satirische Kommentare »Wir brauchen die Oper, die Oper braucht uns«: Ein Gespräch mit dem Vorstand des Gewandhaus gestern Gewandhausorchesters Ins Gästebuch eingezeichnet: Die Eintragung des Geigers Boris Belkin vom 20. April 2007 Musikstadt heute (Titel) Deutschlands erster musikalischer Orchesterreport Rundwanderweg: Durch Leipzig soll eine Mit Mahler in der »Windy City«: Die jüngste USA- »Notenspur« führen Tournee des Gewandhausorchesters begann in Chicago Musikstadt heute Schmerzlicher Einschnitt: Seit drei Jahren läuft Das Gewandhaus der Neuen Welt? Die Boston »Josquin – Das Projekt«. Ein Zwischenbericht Symphony Hall ist kein Nachbau des Leipziger Konzerthauses »Dieser Raum wird für uns Kirche sein«: David Timm ist Leipziger Universitätsmusikdirektor. Ein Eingespielt & Aufgelegt Porträt Zwölf CDs und drei Bücher: Neue Aufnahmen unter anderem mit dem Gewandhausorchester und mit dem Ihr Buxtehude-Bild, hat es sich verändert? Eine Thomanerchor. Neue Bücher über Friedrich Wieck, die Nachlese zu Michael Schönheits Buxtehude-Zyklus Gewandhausmusiker und die Klassikindustrie

Leipziger Komponisten Gewandhausmusiker »Das Unbotmäßige dieser Musik hat mir am Das aktuelle Register: Gestorben, pensioniert, meisten imponiert«: Unsere Serie betrachtet Leben, ausgeschieden, engagiert & zusammengezählt Werk und Wirkung von Komponisten, die nach 1945 in Leipzig wirkten – diesmal: Hans-Christian Bartel

Gewandhaussaison Das Eigentliche und das Einzigartige: Mendelssohn soll nicht länger im Schatten Bachs stehen. Ein Prolog von Gewandhausdirektor Andreas Schulz

Viel Bekanntes wird vielleicht fehlen: Was in der Spielzeit 07/08 dennoch alles gefeiert werden kann

Gewandhaus-Magazin Nr. 57 Winter 2007/08

Seite 2: Patron aller Skater – der Richard-Wagner- Musikstadt gestern Platz in Leipzig In Noten notiert: Ein Autograph Richard Wagners aus dem Stammbuch der Sängerin Lidy Steche vom 23. Mensch & Musik August 1853  Direktor in Halle: Frank-Steffen Elster  Denkmal für die Belckes: Rolf Handrow Musik & Kritik  Dietmar Hallmann: Dirigent und Sänger? Dass da Ungeheuerliches geschehen wird: Der  Der Mann dahinter: PwC-Anwalt Steffen Döring Musikkritiker Werner Wolf erinnert sich an Joachim Herz’ legendäre Leipziger »Ring«-Inszenierung Musikstadt heute (Titel) Viele Köche, wenig Würze: Leipzigs Wagner- Speziell Brühe: Gleich drei Leipziger Vereine bemühen sich, Jungs mit Stahl, Mädchen mit rosa Plüsch? Eine Richard Wagners Geburtsstadt für 2013 fit zu machen. kleine Reihe unorthodoxer Beiträge soll vorbereiten Ideen und Konzepte gibt es genug, doch es mangelt auf »800 Jahre Thomanerchor«. Artikel Nr. 1: an Einigkeit und politischer Unterstützung. Eine Mädchen- und Knabenstimmen lassen sich kaum Reportage auseinanderhalten

Interview Eingespielt & Aufgelegt »Was, Wagner ist in Leipzig geboren?« Josef CDs und (Lieder-)Bücher: Frühe Aufnahmen mit Kurt Lienhart, Präsident des internationalen Wagner- Sanderling, Klarinettenkonzerte mit Sharon Kam und Verbands, findet es »außerordentlich wünschenswert«, Pop-Songs mit dem Calmus Ensemble, des Weiteren in Leipzig eine Wagner-Stätte zu errichten, und spricht ein »Weihnachts-Liederbär«, eine kurze sich für die Aufstellung von Emil Hipps Denkmalblock Musikgeschichte und ein Stadtführer für Leipzig aus Rätsel-Magazin Musik im Bild Vorübergehend Wagner: Dieser war eine Zeit lang Gegen die, die Wagner verhunzen: James Ensors sein Vorbild. Bis er merkte, wie fremd ihm immer karikierende Zeichnung »Au Conservatoire«, schon die Leitmotivtechnik war. – Wer hat das fiktive entstanden 1902 Interview gegeben? [Antwort: Jean Sibelius]

Foto-Essay Felix Ludwig Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Ludwigs lakonische Lyrographie: »... und spielen im Stätten musikalischer Darbietung. Vogelkäfig« 18. Drei Holzbläser des Gewandhausorchesters und ein Pianist bei einer Matinee im Musiksalon des Mendelssohn-Hauses. Von Yvon Chabrowski

Musikstadt heute Spitzenorchester mit weißen Flecken: Im Gewandhaus gehen neuerdings Jugendorchester ein und aus. Einige stellen wir vor – in diesem Heft das Bundesjugendorchester

Im Schatten der Bühne: Serie über Leipzigs »Off- Szene«, 19. Lieferung: Die Kabarettmusiker

Gewandhaus-Magazin Nr. 58 Frühjahr 2008

Mensch & Musik Leipziger Komponisten  Für einen Moment: Dorothea Vogel, Thomas Auf der unrühmlichen »Gottbegnadeten-Liste«: Hipper und Daniel Pfister Unsere Serie betrachtet Leben und Werk von  Für Neugierige: Peter Bruns Komponisten, die nach 1945 in Leipzig wirkten.  Für Bach: Robert Schneider und Michael Maul Diesmal: Ottmar Gerster (erster Teil: 50 Jahre im  Für Bürger-Einsatz: Johannes Hannemann Westen Deutschlands)  Für den Schluss »Molière«: Wolfgang Engel  Für Gabriella: Sigfrid Karg-Elert Musikstadt gestern 14 Karten für Karajan: Der Maestro und sein Interview Orchester gastierten 1981 im Neuen Gewandhaus. »Ich weiß, wann sein Bogen die Saite berühren Die Kartennachfrage war riesig. – Ein wird«: Das Leipziger Streichquartett pflegt seit Verteilungsreport mit deutsch-deutschen 20 Jahren den vielgerühmten »Leipziger Zwischentönen Streicherklang«. Wie er klingt und wie er zustande kommt, unter anderem darum dreht sich das Gespräch Ohne Noten notiert: Um Noten geht es dennoch in dem bisher unveröffentlichten Brahms-Brief vom 31. Titel März 1874 an ein »sehr geehrtes Fräulein« »Wir wollen Kreißsäle mit Babys füllen und Säle mit Musik«: Die Frauenvokalgruppen Divinas, Lajuna Leipziger Karfreitagskonzerte: Jährlich alternierend und Niniwe haben ihre Wurzeln in Leipzig, zum Teil werden heute Bachs Johannes- und Matthäus-Passion gar im Gewandhaus. – Jubiläumsbeitrag unserer Serie in der Thomaskirche aufgeführt. Wie es zum über Leipzigs »Off-Szene«: regelmäßigen Wechsel kam

Musik im Bild Speziell Letzte Höhe – endlich auf dem Parnass: Paul Klees Bachs alte Knaben: Eine kleine Reihe unorthodoxer Zeichnung »das licht und die Schärfen«, entstanden Beiträge soll vorbereiten auf »800 Jahre 1935 Thomanerchor«. Artikel Nr. 2: Die Knabensoprane zur Zeit Bachs waren zwar etwas älter, aber von ähnlicher Foto-Essay Größe und Gestalt wie heutige Kinder Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & Stätten musikalischer Darbietung. Felix Ludwig 19. Kammermusik im Großen Saal der Leipziger Ludwigs lakonische Lyrographie: »... spielst du mir Hochschule für Musik und Theater mit Akademisten mal ein schönes Lied« des Gewandhausorchesters. Von Margret Hoppe Rätsel-Magazin Musikstadt heute Wie das Pferd dem geübten Reiter: So habe »sein Gespannt auf den Schwanengesang: Schubert- Ton inneren Impulsen gehorcht«, urteilte ein jüngerer Lieder mit Christoph Genz und Michael Schönheit. – Kollege. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? Ein Plädoyer für den Liederabend [Antwort: Eugène Ysaÿe]

Leipzigs einzig originales Musikermuseum: Das Mendelssohn-Haus feierte sein Zehnjähriges. – Drei Fragen an Jürgen Ernst

Gewandhaus-Magazin Nr. 59 Sommer 2008

Glosse: Pech »Wir zeigen das andere Amerika«: 1958 wurde die Boston Youth Symphony gegründet. 50 Jahre später Mensch & Musik führt die Jubiläumstournee auch nach Leipzig. Ein  Spontane Antworten: Stefanie Laucke, Tobias Porträt des Ensembles, das zur ersten Liga der Schnirring und Hermann Schicketanz amerikanischen Jugendorchester gehört  Solo für Tuba: David Cribb  Sponsor: Peter Grummann Reinheit statt Reife? Eine kleine Reihe unorthodoxer Beiträge soll vorbereiten auf »800 Jahre Titel Thomanerchor«. Artikel Nr. 3: Knabensoli in der Schleichende Demontage eines Leuchtturms: Die geistlichen Musik – Für und Wider, Befürworter und Pflege der mitteldeutschen Barockmusik, bisher eine Gegner. Und ein paar Antworten von Gerhard »Leuchtturmmaßnahme«, erfährt einschneidende Schmidt-Gaden Mittelkürzungen. Gefördert werden soll nur noch, was »Außenwirkung« hat. Nun stehen vor allem die »Wissenschaft muss immer kritisch sein«: Seit 100 kleineren Festivals vor dem Aus Jahren gibt es in Leipzig ein Institut für Musikwissen- schaft. Dessen Direktor Helmut Loos plädiert für eine Schütz – in Leipzig? Dass »die Musik von Heinrich kritische Sicht. Ein Gespräch über deutsche Arroganz, Schütz beim Bachfest Leipzig ihren guten Ort« habe, Lehrerausbildung und Musik als Kunstreligion hieß es überraschend im letzten Jahr. Was Schütz mit Leipzig zu tun hat Musik aus sechs Punkten: An der Deutschen Zentralbücherei für Blinde in Leipzig wird ein »Leipzig ist die Nummer eins der Bach-Festivals«: deutschlandweit einzigartiges Projekt betrieben: Hier Sie finden dieses Jahr zum zehnten Mal statt und werden Normalschrift- in Blindennoten übersetzt. Wie werden schon als die Nr. 1 unter den Bach-Festivals diese aussehen und wer sie erfunden hat angesehen, mancherorts jedoch mit einem weinenden Auge. Vier Außenstehende ziehen ein Resümee Gewandhaus gestern Ohne Noten notiert: Die Eintragung des Interview Gewandhauscellisten Johann Andreas Grabau im »Es reicht nicht, den eigenen Part zu kennen«: Seit Stammbuch der Marie Pohlenz vom 8. November 1852 zwei Jahren hat die Geigenvirtuosin Carolin Widmann eine Professur in Leipzig. Jetzt wird sie ihr Debüt beim »Musik, die in mir ist«: Miklós Rózsa, Komponist von Gewandhausorchester geben. Ein Gespräch über Musiken für zahlreiche Hollywoodfilme, hat in Leipzig »weibliches Musizieren«, über das, was sie die vierte studiert und das Gewandhaus-Motto zum Wahlspruch Dimension nennt, und über Leipziger Taxifahrer seines Lebens gemacht

Musik im Bild Leipziger Komponisten: Serie über Komponisten, die Es haben wohl die Gerüchte sie genötigt: Angelika nach 1945 in Leipzig wirkten. Diesmal: Ottmar Gerster Kauffmanns Selbstbildnis »Am Scheideweg zwischen – zweiter Teil: die Jahre in Ostdeutschland Musik und Malerei«, entstanden 1791/92 Rätsel-Magazin Foto-Essay Auch noch Opern werde er dirigieren. – Wer hat das Und lauschen dem Spiel: Serie über Formen & fiktive Interview gegeben? [Antwort: David Oistrach] Stätten musikalischer Darbietung. 20. Gewandhauscellist Christian Erben und Pianist Felix Ludwig Stefan Burkhardt musizieren im Musiksalon des Ludwigs lakonische Lyrographie: »... nenne mal Leipziger Schumann-Hauses. Von Carsten Tabel einen bekannten lebenden Komponisten!«

Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Nachruf: Ekkehard Schreiber Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann Fünfzig Hefte später: Udo Reiter Gewandhaus-Magazin Nr. 60 Herbst 2008

Glosse: Fachchinesisch neueren Musik gewidmet ist. Anfangs hieß sie schlicht »Das neue Werk« und wurde von Friedrich Schenker Mensch & Musik betreut, seit 1990 trägt sie den Namen »musica nova«  Spaß und Ernst: Tobias Hasselt, Henriette-Luise und zeichnet Steffen Schleiermacher für sie Neubert und Stefan Arzberger verantwortlich  Schlagzeugkünstler: Martin Grubinger  Spielplangestalterin: Franziska Severin Trotz dem geringen Interesse in Leipzig: Seit vier  Sponsor: Klaus S. Scharlemann Jahren läuft in Leipzig »Josquin – Das Projekt«. Dahinter verbirgt sich nichts weniger als die Titel Aufführung aller Werke des Renaissance-Komponisten »Klar braucht man Musik! Sonst würden gar keine Josquin des Préz. Ein Bericht zum aktuellen Stand Emotionen frei«: Das Gewandhaus hat in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Angebot für 99 Knaben oder: Ein Markt für Kindersolisten: Eine Kinder und Jugendliche aufgebaut. In der letzten kleine Reihe unorthodoxer Beiträge soll vorbereiten auf Saison kam etwas Neues hinzu: »kreative »800 Jahre Thomanerchor«. Artikel Nr. 4: Dass Musikprojekte«. Was sich dahinter verbirgt und wie die Opernhäuser immer wieder Knabensolisten benötigen, beiden ersten, das Zarathustra- und insbesondere das hat einen regelrechten Markt entstehen lassen, so Filmmusik-Projekt, liefen – eine Reportage dass sich Knabenchöre heute zu einem Gutteil durch den Verleih ihrer Sänger finanzieren können Interview »Wir können niemanden zur Bewunderung der Gewandhaus gestern Musik zwingen«: Der Geigenvirtuose Christian In Noten notiert: Die Eintragung des belgischen Tetzlaff stand im Mittelpunkt der neuen Artist-in- Geigenvirtuosen Henri Vieuxtemps im Stammbuch der Residence-Reihe, die das Gewandhaus in der Henriette Voigt vom 20. September 1837 vergangenen Saison zum ersten Mal aufgelegt hat. Ein Gespräch über Sinn und Zweck einer »Residency«, »Unsere herrlichen Quartett-Unterhaltungen«: Das über Soloauftritte vor Schulklassen und über eine berühmteste Leipziger Streichquartett feiert 200- bestimmte Art von »Geigen-Mythologie« jähriges Bestehen. In Vorbereitung darauf wurde seine Geschichte zum ersten Mal gründlich erforscht. Die »Eine Trennung ist immer die schlechteste Ergebnisse veröffentlicht der Jubiläumsband »Das Lösung«: Seit zehn Jahren ist Andreas Schulz als Gewandhaus-Quartett« – hier bereits ein kleiner Gewandhausdirektor im Amt, die ersten sieben an der Vorabdruck daraus Seite von Herbert Blomstedt, die letzten drei an der von Riccardo Chailly. Das Gespräch streift Höhe- und Gewandhaus-Saison Tiefpunkte, geht mancher Meldung des verflossenen Mendelssohn, Mariza und mehr: Eine Einführung in Jahrzehnts nach und fragt nach dem Leitbild des die Gewandhauskonzerte der Spielzeit 2008/09 Gewandhauses Rätsel-Magazin Musik im Bild »Zur heiligen Kunst zurück«: Ein Musikant, ein Drei, die über unsere Seele entscheiden: Oskar großer Meister und ein Titan – wer sind die drei Kokoschkas Gemälde »Die Macht der Musik«, Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien dreht vollendet 1920 sich das fiktive Gespräch?

Musikstadt heute Felix Ludwig Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Ludwigs lakonische Lyrographie: »Glaub’ mir, Violinisten und Dirigenten Thomas Zehetmair etwas Schöneres als die Musik gibt es nicht – außer vielleicht ...« Besonders verbunden: Den Klassikern der Neuen Musik: Seit einem Vierteljahrhundert gibt es im Rezensionen: CD-Besprechungen Gewandhaus eine Konzertreihe, die speziell der Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Thomas Timm Gewandhaus-Magazin Nr. 61 Winter 2008/09

Glosse: Umsteigen! Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Mensch & Musik Pianisten Nelson Freire  Kontrabass & Co.: Karsten Heins, Veronika Wilhelm und Rolf Handrow »Hausmusik ist nicht so bieder, wie das Wort  Komposition für Heiligabend: Ekkehard Meister zunächst klingt«: Die wohlfeile Klage über den  Konzerte im Theater: Christoph Gurk Niedergang des häuslichen Musizierens wird immer  Kontor als Sponsor: Peter Dorsch wieder erhoben. Dabei sieht die Realität wohl nicht gar so düster aus: Fünf Beispiele, wie und was (nicht nur) Titel zur Weihnachtszeit hausmusiziert wird Mendelssohn is back: In Pleißathen wurde Felix Mendelssohn Bartholdy als genialer Musiker Der weiße Klang: Eine kleine Reihe unorthodoxer bewundert – und als Jude denunziert. Nazis ließen Beiträge soll vorbereiten auf »800 Jahre Thomaner- sein Denkmal schleifen. Jetzt ist es als Replik zurück- chor«. Artikel Nr. 5: In britischen Knabenchören wird gekehrt: Auftakt zum Jahr seines 200. Geburtstags. die Kopf-, in deutschen die Bruststimme favorisiert. Leipzig hat Grund, ihn besonders zu feiern Hintergründe zweier Klangideale

Dem Zeichner entwischt das Bild: Schuf Gewandhaus gestern Mendelssohn auch als Maler Herausragendes? Eine »Vielleicht war es einfach so«: Karl Suske war Erster Betrachtung am Beispiel seines Aquarells »Interlaken Konzertmeister des Gewandhausorchesters, der d. 16. July 1847« Berliner Staatskapelle, des Bayreuther Festspiel- orchesters und des NHK Symphony Orchestra. Dabei Welche Musik zum Geburtstag? Unter den Musik- hätte es ihm gereicht, zweiter Geiger im Amadeus stücken, die das Gewandhaus dem Jubilar zu Ehren Quartet zu sein. auftischt, sind neben den Rennern auch Raritäten zu Eine »Revue« zu seinem 75. Geburtstag entdecken. Eine fein sortierte Orientierungshilfe für die Leipziger Mendelssohn-Festivitäten Ohne Noten notiert: Ein Brief des Gewandhaus- Solocellisten Julius Klengel an die Studentin Anna Interview Merzdorf vom 4. Juni 1882 »Was für ein Vorgänger!«: Riccardo Chailly ist der 13. Gewandhauskapellmeister nach Mendelssohn. Es begann mit einem Gewandhauskonzert – und Doch auf die Frage, wo es der berühmte Vorgänger endete tragisch: Vor 20 Jahren wurde ihr Ehemann besser oder schwerer hatte als er heute, ruft der Manoutcher Behzadi im Iran ermordet – Brigitte italienische Meisterdirigent aus: »O bitte, keinen Behzadi erzählt ihre Liebes- und Leidensgeschichte, Vergleich! Wir sprechen über ein echtes Genie« die 1965 mit einem Gewandhauskonzert begann

»Ich würde ihn bitten: Stirb nicht mit 38 Jahren!«: Rätsel-Magazin Als Geiger ausgebildet, als Schauspieler berühmt Vor allem Blumen: Die liebe er, aber weil er auch geworden, trat Armin Mueller-Stahl als Chansonnier, unterwegs fortwährend komponiere, bemerke er sie Literat und nun auch als Maler in Erscheinung. Bei meist nicht. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? seinen Porträts von Komponisten hat er festgestellt, [Antwort: Louis Spohr] dass sie »oft aussehen wie ihre Musik«. Zum Beispiel passe Mendelssohns feingliedriges Gesicht zu seiner Felix Ludwig elfischen Musik Ludwigs lakonische Lyrographie: »Opa, muß man alte Musik wegwerfen?« »Nein.« »Und neue?« Foto-Essay Und lauschen dem Spiel von Dinara Nadzhafova Rezensionen: Zwei Mendelssohniana beim Klavierabend im Mendelssohn-Saal des Fünfzig Hefte später: Ulrike Krill de Capello Gewandhauses. Von Gert Mothes Gewandhaus-Magazin Nr. 62 Frühjahr 2009

Glosse: Das große »N« zitieren mag und dennoch die Partitur seiner Großen Fuge immer mit auf dem Schreibtisch liegen hat Mensch & Musik  Vom Traumberuf erzählen: Henry Schneider, Julie Foto-Essay Sgarro und Volker Hemken Und lauschen Gesang und Spiel von »The  Vom Solisten zum Dirigenten: Karl-Heinz Steffens Playfords« beim gemeinsamen Konzert mit den  Vom Cellisten zum Sänger: Simon Wallfisch Gewandhauschören im Großen Saal des  Vom OBM-Stab zur Beraterin: Katharina Hitschfeld Gewandhauses. Von Michael Fandel

Titel Musikstadt heute Leipzig braucht ein Neue-Musik-Festival: In Leipzig Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den gibt es weder ein renommiertes Ensemble für Neue Bassbariton Thomas Quasthoff Musik noch ein international ausstrahlendes Neue- Musik-Festival. Dabei entdeckt der Blick von außen Wann ist wieder Hauskonzert? Der zweite Teil eine vielfältige Szene und Chancen, die vor allem vom unserer Hausmusik-Recherche beleuchtet Forum Zeitgenössischer Musik ausgehen streiflichtartig, wie es aussieht, wenn Berufsmusiker in privatem Rahmen auftreten – meist vor geladenem Ein überraschendes Bild: Das Klischee lautet, das Publikum, manchmal gemeinsam mit Hobbymusikern. »konservative« Gewandhaus pflege das traditionelle Vier Beispiele Repertoire, während sich der »progressive« MDR eher um Neue Musik kümmere. Eine wissenschaftliche Noch alles dran? Eine kleine Reihe unorthodoxer Untersuchung zeigt ein anderes Bild Beiträge soll vorbereiten auf »800 Jahre Thomanerchor«. Artikel Nr. 6 stellt die Falsettisten in Die Suche nach dem bisher Ungehörten: So den Mittelpunkt: Wenn Männer mit ihrer Kopfstimme beschreibt Volker Bräutigam sein Vorgehen beim Alt singen, sorgt das manchenorts für Belustigung. Erfinden neuer Stücke. Ein zum Titelthema passender Dabei ist das Falsett alles andere als komisch Beitrag unserer Serie über Leipziger Komponisten nach 1945 Gewandhaus gestern In Noten notiert: Die Eintragung des Dresdner Wandeln zwischen den Orten: Der Leipziger Maler Hofkapellmeisters (und ehemaligen und Komponist Knut Müller durchkreuzt unsere Reihe Gewandhausgeigers) Carl Gottlieb Reißiger im »Musik im Bild«, indem er sagt: Die Unterschiede Stammbuch der Leipziger Pianistin Henriette Voigt zwischen den Schwesterkünsten seien groß vom 31. Dezember 1836

Interview Rätsel-Magazin Das Gefühl der Sternstunde: Er war Sologeiger, »Das ist der berühmte Sachse oder der Teufel!«: gründete das Davos Festival »Young Artists in Das soll Scarlatti ausgerufen haben, als er ihn Concert« und leitet heute das Lucerne Festival, auf maskiert Cembalo spielen hörte. – Wer hat das fiktive dem sich die Weltspitzenorchester die Klinke in die Interview gegeben? [Antwort: Georg Friedrich Händel] Hand geben. Im Interview bekennt Michael Haefliger: »Neue Musik ist eine meiner großen Leidenschaften« Felix Ludwig Ludwigs lakonische Lyrographie: »Lies doch mal Ein Spiel mit falschen Fährten und Falltüren: Er lebt bitte vor, wie uns gestern der Solist gefallen haben in Wien und schreibt gerade an einem neuen Werk, müßte« das von Gewandhaus-Quartett und -orchester uraufgeführt werden soll. Im Gespräch erzählt Rezension: Eine neue CD des Calmus Ensembles Johannes Maria Staud, warum er Beethoven nicht Gewandhaus-Saison: Zum Haydn-Jahr Fünfzig Hefte später: Katja Mittag Gewandhaus-Magazin Nr. 63 Sommer 2009

Glosse: Schöner sterben Foto-Essay Und lauschen Gesang und Spiel beim Mensch & Musik »Musikalischen Salon« in der »Edvard Grieg Gedenk-  Über den Tag hinaus: Uwe Boge, Ruth Bernewitz und Begegnungsstätte«. Von Florian Rossmanith und Gareth Lubbe  Überraschende Töne: Nils Landgren Musikstadt heute  Überzeugender Sieger: Tobias Berndt Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Über menschliche Kontakte: Eckhardt Schroeder Cellisten Mischa Maisky

Titel »Die sagen nicht: Der Meyer ist doof!«: Serie über Händel-Statt Halle oder: Bronze statt Bach: Leipzigs Leipzigs »Off-Szene«, 22. Lieferung: Zehn Jahre Nachbarstadt setzt auf den berühmten Namen des Vocalconsort Leipzig Barockkomponisten. Sein Geburtshaus zeigt eine neue Ausstellung. Draußen vor der Tür, auf den Trittbrettern Knaben, Männlichkeit – und Fußball: Eine kleine der gut geölten Händel-Kutsche, herrscht unterdes Reihe unorthodoxer Beiträge soll vorbereiten auf »800 dichtes Gedränge. Oder täuscht der Eindruck? Ein Jahre Thomanerchor«. Der letzte Artikel beleuchtet, Erlebnisbericht mitten aus der Händel-Gedenkwoche mit welchen Strategien sich Knabenchorsänger als in Sachsen-Anhalts Kulturhauptstadt »normale« Jungen darstellen – und was sie dazu überhaupt veranlasst Händel-Orchester: Seine Musiker gehören der Staatskapelle Halle an, wo sie auf modernen Auch Orchestermusiker tun »es«: Warum gibt es Instrumenten spielen. Für Händels Musik jedoch keine Fußball-Weltmeisterschaft der Orchester? nehmen sie historisches Instrumentarium zur Hand Warum brauchen die Fanchöre in den Fußballstadien keine Dirigenten? Und warum hört niemand auf Händel-Haus: Es ist Museum, Forschungsstätte und Giovanni Trapattoni? Ein feuilletonistischer Streifzug Festspielveranstalter zugleich. Dieses Jahr, freut sich findet ein paar Antworten der Direktor, werden »alle wichtigen Händel-Forscher der Welt zu Gast« sein Gewandhaus gestern Ohne Noten notiert: Eine autographe Mitteilung des Händel-Wettbewerb? Ausgerechnet im Händel- Dirigenten Paul Klengel an den Leipziger Cellisten Jubiläumsjahr gibt es keinen in Halle. Doch für Merkel vom 5. November 1895 nächstes Jahr, versichert der Verein »Haendels Neue Generation«, werde schon geplant Durchbruch im »Dritten Reich«: Hans Stieber: Seine Oper »Der Eulenspiegel« wurde 1936 im Interview Leipziger Theater mit dem Gewandhausorchester »Das ist unser aller Ziel als Musiker: Musik zu uraufgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er in vergegenwärtigen«: Der Chordirektor des MDR die Stadt zurück, in der er aufgewachsen war: Halle an Rundfunkchores und namhafte Händel-Interpret der Saale Howard Arman findet es lustig, wenn »so regional gedacht« wird: Händel gehört nach Halle, Bach nach Rätsel-Magazin Leipzig, Telemann nach Magdeburg ... Das Gespräch »Also blieb ich«: Obwohl er genügend Angebote aus mit ihm beginnt bei Händel, führt über Halle und Europa, gar Amerika bekommen hatte. – Wer hat das Leipzig, schaut bei zwei Knabenchören vorbei und fiktive Interview gegeben? [Antwort: Julius Klengel] endet in den Alpen Felix Ludwig Musik im Bild Ludwigs lakonische Lyrographie: »Ich werde Rechts nach hinten zur Liebe, links nach vorn zur Fußballer!« Kunst : Herman van Aldewerelds »Allegorie der fünf Sinne«, geschaffen 1651 Gewandhaus-Saison: Neue Mendelssohn-Lieder Fünfzig Hefte später: Gewandhaus-Magazin Nr. 64 Herbst 2009

Glosse: Kreativprämie Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die Mensch & Musik Violinistin Arabella Steinbacher  Leidenschaften: Wolfram Fischer, Katalin Stefula und Thomas Stahr Pyramide mit Sopranspitze: Sie sind eine Frau und  Leipzigs neuer Opern-GMD: Ulf Schirmer vier Männer, haben ihre Wurzeln in Leipziger Knaben-  Linds Kollegin: »Solofanny« Christine Wolff und Kinderchören und gelten heute, was makelloses  Leipziger Unternehmer: Thomas und Matthias A-cappella-Singen betrifft, als die führende Gruppe in Forßbohm Deutschland. – Serie über Leipzigs »Off-Szene«, 23. Lieferung: Zehn Jahre Calmus Ensemble Leipzig Titel Die Musik an St. Nikolai und der 9. Oktober: Jetzt mit Gütesiegel: Die Gesamtaufführung der In dieser Kirche brachte Bach den größten Teil seiner Werke Josquins des Préz geht ins sechste Jahr. Drei Leipziger Kantaten zur Uraufführung, musizierten Fragen zum aktuellen Stand an den künstlerischen Thomanerchor und Gewandhausorchester alle zwei Leiter Ludwig Böhme Wochen in den Gottesdiensten, wurde 1862 die größte Kirchenorgel Sachsens eingeweiht und etablierte sich »Dap dada dap dap: Ja, das ist Reggae!«: nach dem Zweiten Weltkrieg einer der führenden Zum zweiten Mal hatte das Gewandhaus mit dem Kirchenchöre in der DDR. Als deren Ende am Percussionisten Martin Grubinger einen »Artist in schicksalsträchtigen 9. Oktober 1989 eingeläutet Residence«. Und zum zweiten Mal begleitete das wurde, war auch die Kirchenmusik von St. Nikolai mit Haus die Konzertsaison mit »kreativen dabei Musikprojekten«. Schön, dass sich die zwei Zweiten trafen: Grubinger führte eines der Musikprojekte an »Wir sind schließlich ein Gemeindechor«: 1993 bekam St. Nikolai einen neuen Kantor. Seitdem Foto-Essay hat sich die Musikpflege an der Kirche grundlegend Und lauschen dem Spiel der Perkussionsinstrumente gewandelt. Die intakte Orgel wurde superlativisch beim Projekt »Ideas of Colours« mit Martin Grubinger erweitert, der Kirchenchor vergrößert, umbenannt und senior und Martin Grubinger junior. Von Gert Mothes sein Repertoire an das großer Konzertchöre angenähert Rätsel-Magazin Kühler Schatten, kühner Schwung: Ein Weltbürger, Interview ein Melancholiker und ein Leidender – wer sind die »Ohne eine gewisse Besessenheit würde es nicht drei Komponisten? Und um welche ihrer Sinfonien gehen«: Frank-Michael Erben ist seit 22 Jahren Erster dreht sich das fiktive Gespräch? Konzertmeister des Gewandhausorchesters, seit 16 Jahren Primarius des Gewandhaus-Quartetts, mit dem Gewandhaus gestern er jüngst 200. Gründungsjubiläum feiern konnte, und In Noten notiert: Die Eintragung der Dresdner seit diesem Jahr noch dazu Chefdirigent des Hofopernsängerin Jenny Bürde-Ney im Stammbuch Westsächsischen Symphonieorchesters. Im Interview der Leipziger Sängerin Elisabeth Dreyschock vom April erzählt er, wo er am 9. Oktober 1989 war, in welcher 1860 sozialen Verantwortung er sich als Chefdirigent sieht und warum sein Quartett nicht bei den diesjährigen Felix Ludwig Mendelssohn-Festtagen dabei ist Ludwigs lakonische Lyrographie: »Wollten Sie nicht mal Musiker werden?« Musik im Bild Das Erlebnis des »Pierrot« – eine Initialzündung: Gewandhaus-Saison: Weltmusik Conrad Felixmüllers Graphikserie zu Arnold Rezensionen: CD-Besprechungen Schönbergs »Pierrot lunaire«, entstanden 1912/13 Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Herbert Blomstedt Gewandhaus-Magazin Nr. 65 Winter 2009/10

Glosse: Mit Zuckerguss Foto-Essay Und lauschen dem Spiel des Trios Fagonia im Mensch & Musik Zimeliensaal des Museums für Musikinstrumente der  Skulls, Sax und Schokolade: Thomas Greenleaves, Universität Leipzig. Von Frank Höhle Susanne Wettemann und Johann-Georg Baumgärtel  Sonntags noch in St. Nikolai: Daniel Beilschmidt Musikstadt heute  Sehr gern auch Schauspielerin: Carolina Ullrich Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Supervision und Sponsoring: Bernd Okun Violinisten Nikolaj Znaider

Titel Wo Sprache versagt, hilft Musik weiter: Hätte Noch ohne Paulinum: Ein Chor, drei Orchester, eine Robert Schumann mit Musiktherapie geholfen werden Bigband und dazu eine Tradition, die von Telemann können? Drei Schulen, drei Meinungen. Ob aber nun über Bach und Mendelssohn bis zu Reger reicht – das Linderung oder (Selbst-)Heilung oder keines von alles macht anno 2009 die Musik an Deutschlands beiden – lebte Schumann heute, keine Krankenkasse zweitältester Universität aus. Seit der Sprengung der bezahlte ihm die Behandlung. Ein Report zum Universitätskirche St. Pauli vor 41 Jahren ist Leipzigs aktuellen Stand von Musiktherapie in Deutschland Unimusik jedoch heimatlos Nicht abseits vom Hörer: Verständlichkeit, Kein pathosschwerer Klangbrei: Die Festmusiken Nachvollziehbarkeit und Aussagekraft zählen heute schrieben bislang Thomaskantoren und nach wie vor zu den Grundansprüchen, die Reinhard Universitätsmusikdirektoren. Bernd Franke, der Pfundt an seine Musik stellt. – Fortsetzung unserer Auftragnehmer für das Fest-Stück zum 600-Jahr- Serie über Leipziger Komponisten nach 1945 Jubiläum der Universität Leipzig, ist weder das eine noch das andere. Umso spannender, wie er als freier Gewandhaus gestern Komponist mit dem Auftrag umgegangen ist In Noten notiert: Ein Brief des Gewandhaus- Konzertmeisters Ferdinand David an seinen Freund Ein Ehrenstudent, sechs Ehrendoktoren und etliche Felix Mendelssohn Bartholdy vom 26. Oktober 1841 Professoren als ehrenamtliche Konzertdirektoren: Streifzüge durch die Geschichte der jahrhundertealten Was damals modern war: Die Tonarten der Sinfonien Beziehung zwischen der Alma Mater Lipsiensis und oder die Komponisten der Solokonzerte sucht man auf dem Leipziger Gewandhaus den 225 Jahre alten Gewandhaus-Programmzetteln vergeblich. Umso spannender ist die neue Konzert- Interview reihe, in der das Neue Bachische Collegium Musicum »Ich mag Schumann sehr, weil er einer der ersten diese Programme rekonstruiert. – Ein Beitrag zur Unruhigen war«: David Zinman hat mit dem Tonhalle- aktuellen Gewandhaus-Saison Orchester Zürich, dessen Chefdirigent er seit 1995 ist, alle Schumann-Sinfonien eingespielt. Jetzt arbeitet der Rätsel-Magazin US-Amerikaner mit seinem Orchester an einer »Enthalten Sie sich modischer Urteile«: Mit diesem Gesamtaufnahme aller Mahler-Sinfonien. – Ein Gebot ergriff Elfriede Jelinek in ihrem Roman »Die Gespräch zum Auftakt des Schumann- und Mahler- Klavierspielerin« Partei für ihn. – Wer hat das fiktive Jahres 2010 Interview gegeben? [Antwort: Anton Bruckner]

Musik im Bild Felix Ludwig So kurz vor Weihnachten: Adolph Menzels Ludwigs lakonische Lyrographie: »Und für Papa?« Pastellzeichnung eines Konzerts von Clara Schumann und Joseph Joachim, datiert vom 20. Dezember 1854 Rezensionen: Drei Mendelssohn-Bücher Fünfzig Hefte später: Peter Korfmacher Gewandhaus-Magazin Nr. 66 Frühjahr 2010

Glosse: Nie wieder! Foto-Essay Und lauschen dem Spiel des Trios Zéphyr im Mensch & Musik Ballsaal der Schaubühne Lindenfels. Von Evelyn  Ein Theologe und zwei Lehrer: Ludolf Kähler, Jahns David Cribb und Bernadette Wundrak  Einsatz für den Ururgroßvater: Stefan Schönknecht Musikstadt heute  Das neue Bach-Museum: Kerstin Wiese Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Ein Musiker führt Dirigenten: Eberhard Spree Bariton

Titel Hier öffnet Musik die Türen zur Seele: Für ein Drittel Alles andere als populär: Robert Schumann 2010: aller psychiatrischen Tageskliniken ist die Musik- Seit dem Schumann-Jahr 2006 hat sich in den therapie bereits eine Selbstverständlichkeit. Aber auch Schumann-Städten Leipzig, Düsseldorf und Bonn auf onkologischen Stationen in Krankenhäusern, in manches getan. Ausgerechnet in Zwickau jedoch, der Hospizen, in vielen therapeutischen Einrichtungen und Geburtsstadt des Komponisten, besteht für das Ambulanzen wirken engagierte Musiktherapeuten. weltweit größte Schumann-Museum unverändert Fünf Beispiele aus Leipzig Modernisierungsbedarf Nicht zu retten: Die von Künstlern und Plattenfirmen »Wir haben uns gern, glaub’ ich«: Felix verbreiteten Appelle zur Rettung der deutschen Mendelssohn und Robert Schumann verband zwar Volkslieder darf man getrost als Marketingrauschen eine Musikerfreundschaft. Doch die Rollen waren verbuchen. Denn die Volkslieder sind nicht zu retten. ungleich verteilt: Der eine war der distanziert bleibende Weil sie sich per definitionem verändern, neue Bewunderte, der andere der hemmungslose Varianten und neue Lieder hinzukommen und andere Bewunderer. Das konnte auf Dauer nicht gutgehen in Vergessenheit geraten

Von der Rheinischen bis zu den Kinderszenen: Wer Gewandhaus gestern sich dieses Jahr nicht in Düsseldorf niederlassen kann, Ohne Noten notiert: Ein undatierter Dreizeiler des wo es Schumanns Œuvre komplett zu hören gibt, ist polnischen Pia- und Komponisten Frédéric Chopin, auch in Leipzig gut bedient: Gewandhaus & Co. bieten geschrieben an einem Sonntagmorgen nicht allein zu den spätsommerlichen Mendelssohn- Festtagen einen guten Querschnitt durch den Dreimal Glück für Leipzig: 29 Jahre alt war der Schumannschen Werkkosmos Leipziger Geiger Ludwig Hopf, als er sich auf einer Australientournee verliebte und kurz entschlossen Interview nach »down under« übersiedelte. Aus Deutschland, »Ich mag Instrumente, die sich nicht gleich das er für immer verlassen sollte, nahm er eine offenbaren«: In Zwickau geboren, mit fünf erster Autographensammlung mit. Die ist heute wertvoller Cellounterricht am Robert-Schumann-Konservatorium, denn je – und auf Umwegen jetzt nach Leipzig mit 18 Abitur am Clara-Wieck-Gymnasium – es zurückgekehrt überrascht nicht, dass Marie-Elisabeth Hecker zurückblickend sagt: »Schumann war immer die Rätsel-Magazin Nummer eins.« Ihr Debüt beim Gewandhausorchester Mir brachte Allah Glück: Dieser Glaube half ihm, gibt die Solocellistin jedoch nicht mit Robert gelassen alle Gehässigkeiten seiner Kritiker zu Schumanns, sondern mit Edward Elgars Cellokonzert, ertragen. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? das in ihrem Leben einen besonderen Platz einnimmt: [Antwort: Félicien David] Als sie es erstmals hörte, geschah es zum ersten Mal, dass eine Musik sie zu Tränen rührte Felix Ludwig Ludwigs lakonische Lyrographie: »Und das ist der Musik im Bild berühmte Aschenbecher, in dem er vor dem Auftritt Gegen die alltäglichen Querpfeifer: Daniel Caffés seine Zigarre ausdrückte.« Porträt des Flötisten und Instrumentenbauers Johann George Tromlitz, entstanden um 1805 Rezension: Amarcord mit »Rastloser Liebe« Fünfzig Hefte später: Ralf Auris Gewandhaus-Magazin Nr. 67 Sommer 2010

Glosse: So viele Fragen Foto-Essay Und lauschen dem Spiel des Gewandhausorchesters Mensch & Musik im Großen Gewandhaussaal. Von Arne Reimer  Auch im nächsten Leben Musiker: Jan Wessely, Kathrin Pantzier und Thomas Tauber Musikstadt heute  Auf Singpatensuche: Sebastian Krumbiegel Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Kinderszenen als Chansons: Kitty Hoff Violinisten  Angewiesen auf Attraktivität: Patrik Fahrenkamp Elektriker bekommen Ehrenkarten, Ärzte nicht: Sie Titel haben meist schon als Kinder eine intensive musikali- Musikermuseen im Aufwind: In Deutschland gibt es sche Ausbildung erfahren. Und die meisten von ihnen über 40 Museen, Gedenkräume und Dauerausstel- sind froh, sich dann doch gegen ein Musikstudium lungen, die Musikern gewidmet sind. Stellvertretend für entschieden zu haben. Denn so können sie in Ama- die vielen – drei Besuche: der erste im wiederer- teurorchestern und anderen Ensembles die Musik als öffneten, mit viel Geld neu gestalteten Bach-Museum ein geliebtes Hobby betreiben. – Serie über Leipzigs Leipzig, der zweite im Kurt-Weill-Zentrum Dessau, »Off-Szene«, 24. Lieferung: Musizierende Mediziner dem zu einem wirklichen Musikermuseum noch einiges fehlt, und der dritte im neuen, trotz knapper Sängerkastraten – wieder modern? Sie wurden als Finanzen gut gelungenen Spohr-Museum Kassel Kinder einem irreversiblen, ihr ganzes Leben verändernden medizinischen Eingriff unterzogen. Das Deutliche Dauergeräusche: Obgleich John Cage nie darf nicht verharmlost werden. Es sollte aber auch in Halberstadt war, muss in der Kleinstadt am Harz nicht ahistorisch überdramatisiert werden, zumal wenn eine seiner Kompositionen für ein »Kunstprojekt« dies aus handfesten Verkaufsabsichten heraus herhalten, das gleichsam museal in einer ehemaligen geschieht. – Eine sorgfältig differenzierende Klosterkirche betrieben wird. – Eine kritische Betrachtung des vielseitigen Phänomens Auseinandersetzung Gewandhaus gestern Rätsel gelöst: Die beste aller Ungenügenden: Post von Julius Stockhausen: Ein Brief des Sängers Clara Schumann hielt alle Büsten ihres Mannes für vom 20. März 1860, geschrieben an einen »Herrn »ungenügend«, die beste aber, ließ sie sich denn doch Doctor« in Leipzig, wo Julius’ jüngerer Bruder Franz zu einem Tipp hinreißen, sei die im Leipziger am Konservatorium studierte. – Erstveröffentlichung Gewandhaus. – Im Schumann-Haus Zwickau ist jetzt aus dem Nachlass Ludwig Hopfs enträtselt worden, welche Büste gemeint war Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der aus Leipzig Interview stammende Bankier Johann Heinrich Küstner gehörte »Ein Schuncke-Museum in Merseburg? Ich wäre von 1781 bis 1788 der Gewandhaus-Konzertdirektion hin und her gerissen«: Als 16-Jähriger begann an. – Eine Erinnerung Michael Schuncke, das im Zweiten Weltkrieg weitgehend vernichtete Archiv seiner weitverzweigten Rätsel-Magazin Musikerfamilie wieder aufzubauen. Deren Mit Küchenchef, Leibarzt und Butler , eigenem bekanntester Vertreter Ludwig Schuncke war einer der Schlaf- und Speisewagen, so reiste er durch die halbe engsten Jugendfreunde Robert Schumanns und starb Welt. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? viel zu früh in Leipzig. – Ein Gespräch mit seinem [Antwort: Ignacy Jan Paderewski] Urgroßneffen, warum es bis heute kein Schuncke- Museum gibt und ob er sich ein solches im Felix Ludwig »Schuncke-Nest« Merseburg vorstellen könnte Ludwigs lakonische Lyrographie: »Und was komponieren Sie jetzt gerade, mein Freund?« Musik im Bild Kein Ende, nirgends und niemals: John Cages Rezensionen: Biographien zu Spohr und Chopin Kunstobjekt »MozartMix«, entstanden 1991 Gewandhaus-Saison: Neues von Neurath und Mettraux Fünfzig Hefte später: Brigitte Geyer Gewandhaus-Magazin Nr. 68 Herbst 2010

Glosse: Unmöglich Foto-Essay Saint-Saëns hätte seine Freude gehabt: Der Mensch & Musik »Karneval der Tiere« erst mit Katia und Marielle  Für den Moment zufrieden: David Petersen, Labèque, dann mit vielen Kindern, die Plot und Musik Gudrun Spörl und Hendrik Zwiener völlig neu erfanden. – Von Gert Mothes  Friedensquartett: Brian Lisus und Gareth Lubbe  Friedhelm Eberle: Demnächst als Friedrich Wieck Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Titel Dirigenten und Cembalisten Trevor Pinnock Ein Orchester auf dem Sprung: Bei der Einweihung der neuen Oper eroberten nicht zuerst Schauspieler Licht am Horizont: Die Gesamtaufführung der Werke und Sänger die neue Bühne, sondern das Gewand- Josquins des Préz trudelt ins siebente Jahr. Zwar mit hausorchester, das in Mammutbesetzung Beethovens tollen Konzerten, von denen aber nach wie vor nur »Schicksalssinfonie« auf die Bretter wuchtete. – Einige zwei pro Jahr stattfinden. – Ein Bericht zum aktuellen Schlaglichter auf das Orchester anno 1960 Stand des Projekts

Hundert Jahre Leipziger Opernregie: Schon vor der Gewandhaus gestern Premiere des »Lohengrin« sorgte das Gerücht für Auf- Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der aus Görlitz regung, in der Inszenierung würde der Schwan fehlen. stammende Gelehrte Johann Samuel Traugott Gehler Das war 1930. Damals wurde jedoch nicht zum ersten war Stadtrat in Leipzig und 1781 bis 1786 Mitglied der Mal mit Konventionen gebrochen, »die stur und stier Gewandhaus-Konzertdirektion. – Eine Erinnerung Ältestes mit Treue bewahrt wissen wollen«. Bereits 20 Jahre früher hatte ein Oberregisseur den Mut dazu. – Post von Louis Plaidy: Ein langer Brief des Klavier- Einige Blicke auf 100 Jahre »Regietheater« in Leipzig lehrers vom 16. April 1854, geschrieben aus Grimma an den Direktor des Leipziger Konservatoriums. Darin Ein Kind der Herzschen Schule: Sigrid Kehl: Sie legt Plaidy dar, wie es zum Streit mit seinem Schüler war Brünnhilde in Joachim Herz’ »Ring«-Inszenierung, Carl Riedel kam. – Erstveröffentlichung aus dem war Amneris in »Aida«, Ortrud in »Lohengrin«, »Tris- Nachlass Ludwig Hopfs tans« Isolde und vieles mehr in den über 30 Jahren, die sie dem Leipziger Opernensemble angehörte. Ihre Kinder-Magazin Karriere verdeutlicht die Besonderheit ihres Berufs und Fanny und Felix und eine Kiste auf dem ist zugleich ein Plädoyer für das Ensembletheater Dachboden: Darin liegen ein vergilbter Schleier, ein schwarzer Zylinder, eine vertrocknete Rose und ein Interview altes Foto. Was hat es mit diesem »Schatz« auf sich? Bauen wir auf Macht und Gewalt oder auf Miteinander und Liebe? Vor 50 Jahren stand Franz Rätsel-Magazin Konwitschny auf der Bühne des neuen Opernhauses Und heute? Yachten und Aktentaschen , die unter und gab den Einsatz zum Einweihungskonzert. Heute seinem Namen fabriziert werden. – Wer hat das fiktive sind dort die Inszenierungen seines Sohnes Peter Interview gegeben? [Antwort: Luigi Cherubini] Konwitschny zu sehen, von denen dieser sagt: »Sie erzählen Geschichten, die für uns alle von Bedeutung Felix Ludwig sind.« – Ein Gespräch mit dem Chefregisseur der Oper Ludwigs lakonische Lyrographie: »Heute Verkaufte Leipzig über »Leipziger Einfalt«, einen »Anderthalb- Braut! Schwäne sind aus: Tierschutz!« Ring« und Bachs Verzweiflung Rezensionen: CDs mit Konzerten und der Matthäus- Musik im Bild Passion von Johann Sebastian Bach sowie Eine Moralpredigt: Aus dem Wandteppich-Zyklus Kammermusik von Ferdinand David »Die Dame mit dem Einhorn«, entstanden Ende des Gewandhaus-Saison: Ein Klavierduo, viele Pianisten 15. Jahrhunderts, »Das Gehör« Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Paul Smazcny Gewandhaus-Magazin Nr. 69 Winter 2010/11

Glosse: Preiswert Gewandhaus gestern Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig Mensch & Musik geborene Bankier und »Churfürstlich Sächsische  Bahnpionier und andere Berufswünsche: Sebastian Kammerrath« Christian Gottlob Frege war von 1781 Breuninger, Gudrun Hinze und Jürnjakob Timm bis 1785 Mitglied der Gewandhaus-Konzertdirektion. –  Ballettdirektor und Chefchoreograf: Mario Schröder Ein Gedenkblatt  Begeistert vom Leipziger Opernkinderchor: Birgit Eckenweber Hans von Bülows Jugendjahre im Fregehaus: Der berühmte Pianist und Dirigent verbrachte in jungen Titel Jahren viele Monate in Leipzig, wo Gewandhaus- Auf der Suche nach dem Homo socialis h.c.: kapellmeister, Thomaskantor und andere bedeutende Musikalische Ehrenämter reichen, um nur einige Persönlichkeiten Einfluss auf seine musikalische Beispiele zu nennen, vom Engagement in Freundes- Bildung nahmen. – Eine Schilderung anhand von und Fördervereinen über das Management einer Briefen, die der junge Hans an seine Mutter schrieb ambitionierten Konzertreihe oder die Leitung diverser Chöre bis zu freiwillig übernommenen Aufgaben Post von Ferdinand David: Ein Brief des innerhalb professioneller Orchester. – Sieben Streif- Konzertmeisters vom 7. Februar 1867, nach einer lichter auf ein Phänomen, ohne das das Musikleben »schlechten Nacht« hustend geschrieben wohl an um etliches ärmer wäre Gewandhauskapellmeister Carl Reinecke. – Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs »Wieviel Freundschaft leise von dir wich«: Dem Publikumsrückgang begegnete das Gewandhaus 1967 »Schön, aber nicht besonders opernhaft«: Sollte mit der Gründung eines Freundeskreises. Eingebettet Gustav Mahler im Sommer 1904 wirklich eine Affäre in die DDR-Massenorganisation »Kulturbund«, mit Hedwig Schacko gehabt haben? Deren Tochter bestand er gerade einmal zweieinhalb Jahre. – Eine Maria jedenfalls wuchs später in Leipzig auf, wo sie Erinnerung an die »Gesellschaft der Freunde des von der Mutter zur Sängerin ausgebildet wurde. – Gewandhauses« und ihre Präsidentin Eva Lips Porträt eines ziemlich traurigen Frauenlebens

Interview Musik im Bild »Wer Türen öffnet, kann auch Herzen erreichen«: Frauen müssen nicht singen, um zu drohen: Otto Am Zustandekommen eines »Amerikanischen Greiners verschollenes Gemälde »Odysseus und die Freundeskreises des Gewandhausorchesters« trägt Sirenen«, vollendet 1902 Monika Harms erheblichen Anteil. Doch angesichts ihres umfassenden Engagements wirkt das nur wie Kinder-Magazin eine winzige Facette: Die Generalbundesanwältin ist in Fanny und Felix und Dornröschen: Morgen ist etlichen Vereinen, Räten und Kuratorien aktives Theaterpremiere in der Schule, »Dornröschen« wird Mitglied. – Ein Gespräch mit der »Gewandhaus- aufgeführt. Ob Felix die Generalprobe besteht? freundin« unter anderem über Für und Wider ehrenamtlicher Arbeit Rätsel-Magazin Da hat die Geschichte anders geurteilt: Einst als Musikstadt heute Wunderkind gefeiert, später vom »musikalischen Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Weltgericht« zum Vergessenwerden verurteilt – wer Pianisten Kit Armstrong hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Friedrich Schneider] Entdeckt: Neue Bach-Dokumente: Keiner der vielen Bach-Forscher, sondern der Gewandhaus- Felix Ludwig Kontrabassist Eberhard Spree stellte im Frühjahr 2010 Ludwigs lakonische Lyrographie: »Warum spielt die schlichte Frage: Taucht in den Unterlagen zur Papa nicht so ein schönes goldenes Tutehorn?« Silbergrube St. Ursula der Name Johann Sebastian Bach auf? Antwort aus dem Sächsischen Bergarchiv: Rezensionen: Das »WO« mit den Thomanern, Neues Er taucht auf, und zwar etliche Male. – Aspekte und vom Calmus Ensemble und anderes mehr Hintergründe einer für die Bach-Forschung wichtigen Foto-Magazin: Das älteste Gewandhauskonzert-Foto? Entdeckung Gewandhaus-Saison: Musik & Film rund um Mahler Fünfzig Hefte später: Thomas Moritz Gewandhaus-Magazin Nr. 70 Frühjahr 2011

Glosse: Verzweifelt lustig Musik im Bild Musik und Poesie als Zwillingsschwestern: Gustav Mensch & Musik Klimts Gemälde »Die Musik«, entstanden 1895  Drei verschiedene Antworten auf die gleiche Frage: David Wedel, Liane Unger und Ulrich Other Musikstadt heute  Der Gewandhausorganist jubiliert: Michael Schönheit Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Deutschlands erstes Kinderjazzfest: Reiko Brockelt Bariton Dietrich Henschel  Das »Sechssternehotel« eröffnet: Patrick Seiter Hier herrscht der Ausnahmezustand: Wieder Titel leuchtete das Gewandhaus in ungewohnten Farben Mahlers Leipzig 2011: Wer lebt heute dort, wo Gustav und dröhnte es laut aus seinem Inneren heraus. Wie Mahler einst wohnte, wie sieht es aus in der Straße, sie geraten war, die vierte »Audio-Invasion« im die seinen Namen trägt, und was sonst erinnert an den Klassiktempel – eine Zeugenaussage Theaterkapellmeister, der hier seine erste Sinfonie komponierte – eine Reportage Thomaner erinnern sich: Carl-Theodor Hütterott zog 1936 ins Thomasalumnat ein, Ulrich Kühn 1945. Was Leipzigs Mahler 2011: Zum Mahler-Festival im Mai sie erlebten in Leipzigs berühmtem Knabenchor, der reisen acht spitzenmäßige Sinfonieorchester in Leipzig nächstes Jahr 800-jähriges Bestehen feiert – eine an. Welche es sind, was sie speziell mit Mahler Zeitzeugenbefragung verbindet und welche seiner Sinfonien sie beim Festival spielen – eine Übersicht Gewandhaus gestern Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig Mahler im SED-Blatt: Die Leipziger Volkszeitung hat geborene Kaufmann und Kunstsammler Gottfried zu DDR-Zeiten fast jede Mahler-Aufführung des Winckler war von 1781 bis 1784 Mitglied der Gewandhausorchesters rezensiert. Wie sie es tat – Gewandhaus-Konzertdirektion – ein Gedenkblatt eine Erkundung Post von Henri Petri: Zwei Briefe des Konzert- »Daß Du so werden mußt, wie ich es brauche: Mein meisters vom Januar 1885, geschrieben an Eheweib und nicht mein College«: Mit Gustav war Gewandhauskapellmeister Carl Reinecke. – sie nie in Leipzig, erst mit Franz, ihrem künftig dritten Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Ehemann, kam die Mahler-Witwe in die Pleißestadt. Wo Alma Mahler sonst noch in Mitteldeutschland war – Kinder-Magazin eine Spurensuche Fanny und Felix und der Frühling: Die beiden Kinder sind heute im Konzerthaus. Und was hören sie? Interview Vogelgezwitscher, das Murmeln von Bächen, ein »Alma war noch nötig in meinem Leben«: Im Frühlingsgewitter ... Kinofilm »Mahler auf der Couch« spielt sie Alma, Gustav Mahlers erste und einzige Ehefrau. Wie sie Rätsel-Magazin sich auf die Rolle vorbereitet und wie sie die Bach- Er wagte den großen Sprung: Im gleichen Jahr wie Fuge geübt hat, die sie im Film selbst spielt, wie Mahler geboren, starb er auch im gleichen Jahr wie sympathisch sie Mahler findet, wie seine Musik ihr dieser. Und zwischendurch kreuzten sich ihre Wege gefällt und wie sich schließlich mit diesem Film ein mehrfach – wer hat das fiktive Interview gegeben? Kreis für sie schloss – ein Gespräch mit der [Antwort: Edmund Schuëcker] Schauspielerin Barbara Romaner Felix Ludwig Titel Ludwigs lakonische Lyrographie: »Ich bin entzückt, Gustav und das Wunderhorn: Die Liedersammlung Frau Kammersängerin, wie Sie darauf brennen, dass »Des Knaben Wunderhorn« habe Mahler erst in wir Freunde werden.« Leipzig für sich entdeckt, heißt es. Was es mit ihr auf sich und welche Bedeutung sie für Mahlers Rezension: Mahlers 10. Sinfonie, »re-komponiert« Gesamtwerk hat – eine Erhellung Foto-Magazin: Impressionen vom 27. November 2010 Fünfzig Hefte später: Christian Giger Gewandhaus-Magazin Nr. 71 Sommer 2011

Glosse: Grieg zum Grillen Thomaner erinnern sich: Peter Roy kam Karfreitag 1953 zum Thomanerchor, Paul-Gerhard Genz im Mensch & Musik Sommer darauf. Was sie erlebten in Leipzigs  Praktischer Arzt, Pferdewirtin oder doch Pauker? berühmtem Knabenchor, der nächstes Jahr 800- Peter Borck, Dorothée Pluta und Tobias Martin jähriges Bestehen feiert – eine Zeitzeugenbefragung  Previns Uraufführungssolist: Daniel Müller-Schott  Philosophin und Medizinerin: Beate Schücking Die Liedertour: Vor 20 Jahren fand ihr erstes Songfestival statt, inzwischen sind »Küchenkonzerte«, Titel ein »Singer-Songwriter-Salon«, ein Kinderprogramm Klaviervirtuose, Salonlöwe, verzogenes Kind: Aber und weitere Projekte hinzugekommen. – Ein Porträt auch Lehrer und Förderer, Komponist und der Leipziger Kulturinitiative Kapellmeister, Neuerer und Impulsgeber – hat viele, auch mögenswerte Gesichter. Musik im Bild Eine wohlgesinnte Porträtskizze zum 200. Geburtstag Überdeutlich platziert: Eros neben Agape: Jan Brueghels und Peter Paul Rubens’ Gemälde »Das Eine Reise auf den Planeten Liszt: Seine Gehör«, entstanden 1617/18 Klavierstücke gehören zum Standard, populär sind die Ungarischen Rhapsodien. Die Sinfonischen Gewandhaus gestern Dichtungen dagegen sind selten, noch seltener die Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig geistlichen Werke zu hören. – Eine Erkundungsreise geborene Kaufmann Friedrich Ludolph Hansen war auf die abgewandte Seite des Wandelsterns von 1781 bis 1787 Mitglied der Gewandhaus- Konzertdirektion. – Ein Gedenkblatt »Hingegen unterließen wir eine öffentliche Danksagung«: Erst kam er als Virtuose, dann als Post von Franz Brendel: Ein Brief des Musikologen Dirigent, später öfter als Besucher. Doch die meisten vom 5. August 1851, geschrieben »in aller Eile« an der Orte, an denen er in Leipzig wirkte und weilte, sind den Direktor des Leipziger Konservatoriums. – verloren, verschollen ist ebenfalls die Büste, die ihm zu Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Ehren im Gewandhaus stand. – Ein Bericht auch über die Wohltaten, die Liszt dem Gewandhausorchester In Leipzig beschlossen, in Weimar gegründet: Vor erwies 150 Jahren, am 7. August 1861, formierte sich der Allgemeine Deutsche Musikverein. Präsident wurde Gar eine kleine Liszt-Renaissance? Frenetisch Franz Brendel, der gleichaltrige Franz Liszt gefeiert wurde Liszt in Leipzig nie, aber beklatscht Ehrenpräsident. – Ein historischer Abriss wurden seine Werke wohl. Letzthin mauserte sich das Gewandhausorchester gar zum Liszt-Orchester, Kinder-Magazin zumindest im Plattenstudio. – Gute Gründe, Liszts Fanny und Felix und der verlorene Klang: Die Geburtstag im Gewandhaus zu begehen beiden Kinder hören Schallplatten. Und dann fragen sie ihre Oma: Wie hat man früher, als es noch keine Interview Tonaufnahmen gab, Musik gehört? »Ich habe meine Lektion in Weimar gelernt«: Spät erst entdeckte er den Liszt abseits der Rätsel-Magazin Virtuosenstücke. Und spät erst erkannte er Liszts »Sah mich eher zu Direktionsaufgaben berufen«: überragende Bedeutung für das Silberne Zeitalter in Weswegen er es ablehnte, eine Prinzessin im Weimar. Doch nicht zu spät: Als Rektor der Franz- Klavierspiel zu unterrichten. – Wer hat das fiktive Liszt-Hochschule Weimar entfaltete Rolf-Dieter Arens Interview gegeben? [Antwort: Robert Radecke] zahlreiche Aktivitäten in Sachen Liszt. Und er rührte die Trommel für das Liszt-Jahr 2011. – Ein Gespräch Felix Ludwig mit dem Pianisten, jedoch nicht allein über Liszt Ludwigs lakonische Lyrographie: »So, jetzt dasselbe noch mal – doppeltes Tempo!« Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Rezension: Bachs Weihnachtsoratorium Pianisten, Komponisten und Dirigenten André Previn Foto-Magazin: Scelsi im Musica-Nova-Konzert Fünfzig Hefte später: Hiltrud Ilg Gewandhaus-Magazin Nr. 72 Herbst 2011

Glosse: Wurscht in Residence Thomaner erinnern sich: Werner Wartenburger kam 1959 zum Thomanerchor, Jörg Nowitzki neun Jahre Mensch & Musik später. Was sie erlebten in Leipzigs berühmtem  Metaphysisches Spiel mit der Wirklichkeit: Mathias Knabenchor, der nächstes Jahr 800-jähriges Bestehen Müller, Brita Zühlke und Nemanja Bugarčić feiert – eine Zeitzeugenbefragung  Musikwissenschaftler aus Passion: Axel Aurin  Mediatorin und neue Rektorin: Ana Dimke Musik im Bild  Mit guten Kontakten nach Israel: Andreas Stolle Goethe ist tot – Gott, wie konntest du nur! Carl Gustav Carus’ Gemälde »Goethe-Denkmal«, Titel entstanden 1832 Beethoven plus fünf: Zum neunten Mal spielt das Gewandhausorchester in Leipzig alle Beethoven- Gewandhaus gestern Sinfonien am Stück. Diesmal jedoch, und das gab es »Die Tage in Leipzig waren die glücklichsten noch nie, ist der Zyklus mit Uraufführungen verbunden: meines Lebens«: Für ein Jahr war Ferdinand Hiller Fünf Komponisten haben sich mit dem Wiener Gewandhauskapellmeister; es kostete ihn die Klassiker auseinandergesetzt. In welcher Weise, das Freundschaft mit Mendelssohn. Später in Köln wurde geben sie exklusiv zu Protokoll er zu einem der einflussreichsten Musiker seiner Zeit. – Eine Würdigung des Komponisten und Fast eine Wiederkehr: Carl Seffner ist nicht nur der Feuilletonisten anlässlich seines 200. Geburtstages Schöpfer der berühmten Denkmäler für Bach und Goethe. Im Gewandhaus wird jetzt eine seiner Post aus dem Konservatorium: Eine von zwölf Beethoven-Büsten enthüllt Lehrern des Leipziger Konservatoriums unterzeichnete Petition vom 27. September 1850, gerichtet an das Wo Beethoven begraben liegt: In Wien gibt es gleich Direktorium der Musikschule mit der Bitte um drei Gedenkstätten für ihn und dazu noch das »sofortige Entlassung« des Kollegen Franz Brendel. – Grabmal. Für den aktuellen »Beethoven Cycle on Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Tour« des Gewandhausorchesters ist die Musikmetropole ein Muss. Zur Vorbereitung: ein Gestatten? Richard Wagner: Tondichter und Porträt der Stadt und ihrer Musikfreunde Judenfeind: Der in Leipzig geborene Komponist veröffentlichte sein Pamphlet »Das Judentum in der Das ließ die Musikwelt aufhorchen: Vor 35 Jahren Musik« ganz bewusst und gleich zwei Mal in Leipzig. begann in Leipzig eine Gesamtaufführung, die bis Hatten es die tonangebenden Kreise der Stadt doch heute ihresgleichen sucht. Dabei bedürfte es längst gewagt, ihn zu ignorieren und statt seiner nicht mehr des Mutes, den insbesondere die Mendelssohn aufs Podest zu hieven. – Eine Aufführung der 13. Sinfonie Schostakowitschs damals zeitkritische Studie erforderte. – Mehr als nur eine Erinnerung Kinder-Magazin Interview Fanny und Felix entdecken: Sogar Profis müssen »Bach ist es ja auch so ergangen«: Er ist weder üben! Die beiden Kinder sind zu Besuch bei Pianist noch Komponist noch Sänger geworden. Freunden. Deren Mutter spielt sogar am Wochenende Dennoch war er schon mehrfach sowohl im auf ihrer Geige. »Warum musst du eigentlich immer Gewandhaus als auch an Leipzigs Oper zu Gast. Jetzt noch üben«, fragt Fanny, »du bist doch erwachsen!« kommt der begnadete Ironiker erneut nach Leipzig. Im Jubiläumskonzert des Gewandhaus-Chores, durch das Rätsel-Magazin er führt, erklingt erstmals eine Kantate, deren Libretto »Obwohl ich schon besser gespielt hatte«, war das von ihm stammt. – Ein Gespräch mit Herbert Publikum trotzdem schwer begeistert an jenem Feuerstein über Mozart und Mozarteum, Neue Musik Neujahrstag vor nahezu 200 Jahren. – Wer hat das und »Messe in neuem Stil«, Frosch und »Fleder- fiktive Interview gegeben? [Antwort: Carl Maria von maus«, Bach und, am Rande, auch Beethoven Weber]

Musikstadt heute Foto-Magazin: Das letzte Historische Konzert Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Vier CDs: Wege in die Unterscheidbarkeit Pianisten Martin Stadtfeld Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Michael Rosenthal Gewandhaus-Magazin Sonderheft 2011

Grußwort von Riccardo Chailly Gesichter eines Chores: Die Sängerinnen und Sänger des Gewandhaus-Chores in 46 Einzelporträts. Mensch & Musik – Eine Fotogalerie mit Bildunterschriften  Mit Passion: Andreas Pieske  Mit Raritäten: Georg Christoph Biller Gewandhaus-Chor gestern  Mit zwei Ämtern zugleich: Michael Schönheit Ahnenforschung: Chormusik gibt es in den  Mit Sonnen- und Schattenseiten: Christian Fischer Gewandhaus-Abonnementkonzerten nicht erst seit 150  Mit hoher Motivation: Gunter Berger Jahren. Wer aber sang in jener Zeit, als noch kein  Mit wärmster Empfehlung: Morten Schuldt-Jensen Gewandhaus-Chor existierte? Fünf Ensembles wurden  Mit sprudelnden Ideen: Gregor Meyer ermittelt, unter ihnen der Thomanerchor. – Ergebnisse einer Spurensicherung Titel Viel Zeit zum Ausschlafen bleibt nicht: In seiner Kinderjahre eines Chores: Eine Geburtsurkunde Jubiläumssaison hat der Gewandhaus-Chor viel zu kann der Gewandhaus-Chor nicht vorweisen. tun. Allein im Gewandhaus wird er 13 Mal auftreten. Immerhin aber ist das Jahr seiner Entstehung Hinzu kommen Auslandsreisen und CD-Aufnahmen. – ausgemacht und eines zweifelsfrei geklärt: die Eine Einführung in die Chorspielzeit 2011/12 Vaterschaft. – Hintergründe, Zeugnisse und Fakten der Gründungsgeschichte Konzertchöre haben Chancen: Und zwar dort, wo sie Identität zu stiften vermögen, wo sie selbst zu Es wird erzählt, der Chor sei gar nicht mehr »musikalischen Erinnerungsorten« werden, wo es auftrittsfähig: 100 Jahre nach seiner Gründung ihnen gelingt, zwischen professionellem Musikbetrieb befand sich der Gewandhaus-Chor in einer tiefen und musikinteressierter Gesellschaft zu vermitteln. – Krise. In letzter Minute kam Hilfe: Der Ein Plädoyer Opernchordirektor nahm sich der abgemagerten Sängerschar an. – Protokoll einer freundlichen Interview Übernahme »Es gibt Momente, da ist Professionalität eher hinderlich«: Er war elf und seit anderthalb Jahren »Im Nachhinein sehen wir es als ein Geschenk«: Thomaner, als er dem Gewandhaus-Chor zum ersten Gut ein Vierteljahrhundert haben zwei Gewandhaus- Mal begegnete. 24 Jahre später dirigierte er diesen Chorsängerinnen die Gästebücher des Chores betreut. erstmals selbst, nachdem er ihn als Chef des Die Eintragungen reichen von Herbst 1973 bis Herbst Rundfunkchors Leipzig schon mehrfach 1999 und wecken gute wie auch weniger gute wiedergetroffen hatte. Doch die Erinnerungen führen, Erinnerungen. – Erzählte Chorgeschichte kaum sind sie angerissen, sofort zum springenden Punkt: Wie geht das miteinander, ein Profiorchester Lebendiges Denk-Mal: Aktive und ehemalige und ein Laienchor? – Ein Gespräch mit Jörg-Peter Gewandhaus-Chorsängerinnen und -sänger trafen Weigle sich, um einen Baum für Ekkehard Schreiber zu pflanzen Gewandhaus-Chor heute Letztlich ging der Plan auf: Mit einem ehrgeizigen Rückblenden Vorhaben war das Gewandhaus ins 21. Jahrhundert  Chorprobe mit Morten Schuldt-Jensen gestartet: Der hauseigene Chor sollte reformiert und zu  Gastspielkonzert mit Gregor Meyer einem leistungsstarken semiprofessionellen Ensemble  Konzertprobe mit Jörg-Peter Weigle umgebaut werden. Wenige Jahre darauf schien der  Gewandhauskonzert mit Arthur Nikisch Plan gescheitert. Doch noch einmal wurde Anlauf  Chorprobe mit Andreas Pieske genommen. – Am Ende eine Erfolgsgeschichte  Probe und Konzert mit Georg Christoph Biller  Chorprobe mit Ekkehard Schreiber (K)eine Chor-Soziographie: Der Gewandhaus- Durchschnittschorist ist ostdeutsch, 33 Jahre alt, Gewandhaus-Chor auf CD: Vier Empfehlungen akademisch gebildet, seit acht Jahren Chormitglied. Drei Fragen an Herbert Blomstedt Und existiert nicht. – Annäherungen an einen Drei Fragen an Kurt Masur Unbekannten in vier exemplarischen Geschichten Gewandhaus-Chor morgen: Frank-Steffen Elster Gewandhaus-Magazin Nr. 73 Winter 2011/12

Glosse: Schmutzige Ausdrücke »Ich glaube, man kann eine Sprache nicht neu erfinden«: Von Peter Herrmann hat das Mensch & Musik Gewandhausorchester vier Stücke, das Gewandhaus-  Viele Ideen fürs nächste Leben: Christian Krug, Quartett zwei Kammermusiken und der Gewandhaus- Claudia Bussian und Ulf Lehmann Konzertmeister Gerhard Bosse das Violinkonzert einst  Vor der Antrittsrede ein Präludium: Renate Lieckfeldt uraufgeführt. Jetzt wird der Leipziger Komponist 70. –  Vom visionären Geist angesteckt: Thomas Clamor Eine Würdigung  Verbindung durch Genuss: Petra Schumann Gewandhaus gestern Titel Post von Aloys Schmitt: Ein Brief des Pianisten und »Hier werden Tempi gewählt, die für die Tänzer gut Komponisten vom 8. Januar 1862, mit der Bitte um sind«: Das Gewandhausorchester ist nicht nur Einflussnahme wohl an den Leipziger Musikverleger Sinfonie-, Opern- und Kirchen-, sondern auch Friedrich Hofmeister gerichtet. – Erstveröffentlichung Ballettorchester. Seit wann es das ist, was diese aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Funktion für beide Seiten bedeutet, für das Orchester genauso wie für die Compagnie, und wie Tänzer und Boston-Report: Zwei eng befreundete Musiker Musiker, Choreografen und Dirigenten miteinander verließen 1889 Leipzig, um in Boston umgehen – eine eingehende Schilderung vielversprechende Stellen anzutreten. Während Arthur Nikisch aber nach vier Jahren zu neuen Ufern Der Tanz ist immer ein Vorreiter: Fünf Antworten aufbrach, blieb Eugen Grünberg auf Dauer in der Stadt zum Thema Tanz vom Tanzhistoriker Ralf Stabel am Atlantik. Sein Nachlass enthält neben etlichen Nikisch-Briefen »Notes on Mahler«. – Bericht einer »Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren!«: In Leipzig Forschungsreise gibt es mehr als 25 Schulen, die Tanzunterricht anbieten. Von der Tanzstunde bis zur anspruchs- »Lassen Sie noch zwei Wochen ins Land gehen«: volleren Ballettausbildung, von der Tänzerischen Hat Leipzigs Theaterkapellmeister Gustav Mahler Früherziehung bis zur Seniorentanzgymnastik reicht seinem Direktor wirklich am 5. Januar 1888 einen das Angebotsspektrum. – Stippvisiten in einer Rechtfertigungsbrief geschickt? – Ein begründeter kommunalen und vier privaten Tanzschulen Verdacht

Interview Endlich mal wieder ein Musiker des Orchesters: »In Leipzig kann ich nicht ständig unbekannte Vor knapp 25 Jahren schied Gerhard Bosse aus dem Opern spielen«: Als junger Dirigent arbeitete er viel Gewandhausorchester aus. Das nahm den mit dem Pariser Ballet de l’Opéra zusammen; an der langjährigen Ersten Konzertmeister jetzt wieder auf. – Wiener Staatsoper dirigierte er Rudolf Nurejews Hintergründe einer Auszeichnung Fassung von »Raimonda«. Nur zwei Beispiele von vielen, die belegen: Leipzigs Generalmusikdirektor und Kinder-Magazin neuer Opernintendant ist auch ein erfahrener Fanny und Felix und eine Überraschung: Was Ballettdirigent. – Ein Gespräch mit Ulf Schirmer heben die Möbelträger denn da über die Türschwelle? Die bringen ein Klavier in die Wohnung! Musik im Bild »Warten, ob sich das Geheimnis entschleiern Rätsel-Magazin wird«: Max Beckmanns Triptychon »Blindekuh«, »Was wäre ich ohne Sir Thomas!«: Denn der entstanden 1944/45 förderte und unterstützte ihn und brachte etliche seiner Werke zur Aufführung. – Wer hat das fiktive Interview Musikstadt heute gegeben? [Antwort: Frederick Delius] Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Pianisten Menahem Pressler Felix Ludwig Ludwigs lakonische Lyrographie: »Picasso – toll! Thomaner erinnern sich: Michael Pommer kam 1976 Aber wissen Sie: Von der Liebe versteht er gar nichts. zum Thomanerchor, Aron Geißler neun Jahre später. Wir wollten so was mal – naja ...« Sie erzählen, was sie erlebten in Leipzigs berühmtem Knabenchor, der jetzt 800-jähriges Bestehen feiert Foto-Magazin: Open Air mit »Rhapsody in Blue« Vier CDs: Das Rauschen der Erkenntnis Fünfzig Hefte später: Kristof Magnusson Gewandhaus-Magazin Nr. 74 Frühjahr 2012

Glosse: Bachs Backpfeiffen Interview »Natürlich ist auch jeder Thomaner ein Solist«: Seit Mensch & Musik über 30 Jahren ist Gotthold Schwarz dem  In diesem Leben Musiker – und im nächsten? Thomanerchor als Gesangssolist und Stimmbildner Konrad Lepetit, Anna Garzuly, Philipp Schroeder verbunden. Zudem war er in den vergangenen 20  Italienische Leidenschaft: Alessandro Zuppardo Jahren mehrmals »Thomaskantor i. V.«. Ein  In der Region mehr Präsenz: Ulrich Kaiser kompetenter Partner also für ein Gespräch über  Isotopen- statt Instrumentenanalyse: Heinz Fischer jüngere Chorgeschichte und Aufführungspraxis, Stimmtraining, Thomanerklang und anderes mehr Titel Im Interim herrscht keine Jubiläumshysterie: Foto-Magazin Ausgerechnet in ihrem großen Jubiläumsjahr sind die Die Thomaner im Jubiläumsjahr 2012: Sie haben Thomaner ausquartiert und wohnen in Containern. Das sich alle fotografieren lassen, in Zivil oder Thomasalumnat wird um- und ausgebaut. Der Chor Chorkleidung, mit Musikinstrumenten oder jedoch geht gelassen mit der Situation um: von Hektik Sportgeräten in den Händen, mit Plakaten oder Graffiti im Interim oder Hysterie ums Jubiläum keine Spur. – im Rücken, mit ernst fragenden Augen oder einem Einblicke in den Alltag eines 800-Jährigen Lächeln im Gesicht. – 97 Porträts

»Pflöcke einschlagen gegen den Flachsinn«: Als Gewandhaus gestern Georg Christoph Biller vor 20 Jahren die Leitung der Der Orden steht immer noch aus: 1840 wurde das Thomaner übernahm, sah er seinen Vorgänger Johann Theater- und Gewandhausorchester zu Leipzigs Sebastian Bach als Leitbild für das eigene Tun wie Stadtorchester und damit zum kirchenmusikalischen auch das des Chores. Daran hat sich bis heute nichts Partner des Thomanerchors. Allerdings kannte man geändert, trotz der Erkenntnis, »dass das, was wir sich längst, hatten die Thomaner doch seit machen, anachronistisch ist«. – Ein aktuelles Porträt Jahrzehnten schon den Gewandhauschor gegeben. – des Thomaskantors Historie einer symbiotischen Beziehung, erzählt mit Mendelssohns Hilfe Auf eigenem Pfad durchs Bach-Universum: Längst gibt es mehrere Gesamteinspielungen der Bach- »Für drei Stunden sind alle Grenzen vergessen«: Kantaten. Doch keine von ihnen kommt aus Leipzig. Thomanerchor und Gewandhausorchester waren Auch die im vergangenen Jahr begonnene Neuedition schon früher dort. Aber die Konzertreise, die beide mit dem Thomanerchor wird daran nichts ändern, Ensembles 1952 durch Romandie und immerhin aber wird sie das bisher umfangreichste Deutschschweiz führte, war die erste gemeinsame. Aufnahmepaket aus der Bach-Stadt bieten. – Die Wie sie sich für die 79 Choristen und 41 ersten CDs bei näherer Betrachtung Instrumentalisten gestaltete, ist in der Chorchronik festgehalten. – Mehr als nur ein Reisebericht Hören sie, welcher Chor das ist? Die Chorleiter des Dresdner Kreuzchors, der Regensburger Domspatzen, Kinder-Magazin des Thomanerchors und des Tölzer Knabenchors Fanny und Felix und Weihnachten im April: Ein stellten sich einem Blindtest: Sie bekamen Aufnahmen Platzregen treibt die Kinder in die Thomaskirche, wo zu hören, sowohl eigene als auch von der gerade die Thomaner proben. Aber kann das sein: Die »Konkurrenz«, und sollten erraten, welcher Chor was singen das Weihnachtsoratorium mit falschem Text? singt. – Sieben Tracks, beurteilt von vier Kennern Rätsel-Magazin »In der sozialistischen Wirklichkeit von heute«: Ein milder und doch fester Charakter: Er machte Das Buch hieß schlicht »Die Thomaner« und war die Karriere, stieg vom Gewandhauskapellmeister zum umfangreichste Publikation, die in der DDR über den Thomaskantor auf und begründete als solcher die Chor erschien. Das Manuskript war auch Bärenreiter Sonnabend-Motette in der Thomaskirche. – Wer hat angeboten worden, der Kasseler Musikverlag aber das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Johann hatte nicht mit ins Boot steigen wollen. Der Autor Gottfried Schicht] ahnte, warum. – Ein Besuch bei Wolfgang Hanke Fünfzig Hefte später: Claus Richter

Gewandhaus-Magazin Nr. 75 Sommer 2012

Glosse: Zwangsehe Bratscher, Festivalleiter und Hochschullehrer selbst viel unterwegs, hat sich Franzpeter Messmer auch mit Mensch & Musik den Reisen musikhistorischer Gestalten beschäftigt. –  Nach der Wiedergeburt nochmals Ja zum Instrument? Ein Gespräch mit dem Buchautor unter anderem über Werner Janek, Chiara Astore und Ralf Götz Musikerreisen einst und heute  Nur selten wird es auf Reisen ernster: Jörg Peter  Nahezu neidisch auf Klavierspieler: Karola Wille Musik im Bild  Namhafte Partner im Sponsorenklub: Michael Braune Dreiergruppen wie in Leonardos »Abendmahl«: Otto Griebels Gemälde »Die Internationale«, Titel entstanden 1929 Und auch das ist erlebt und vorbei: Das Gewand- haus durfte das diesjährige Geburtstagskonzert für Musikstadt heute Papa Benedetto XVI. ausrichten. Aus der Offerte Bach, Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Verdi oder Mendelssohn hatte das Geburtstagskind Organisten und Dirigenten Wayne Marshall Letzteren gewählt. Eine symbolische Geste? – Mehr als nur die Reportage einer denkwürdigen italienischen Vier Musiker, vier Schicksale, vier Todestage: Was Reise in Leipzig erinnert an Bruno Walter, Leo Schwarz, Franz Konwitschny und Hanns Eisler? Alle vier starben Der Atem einer anderen Welt: Es ist keine Reise wie vor 50 Jahren, drei waren eng mit dem jede andere, die der Gewandhaus-Chor in Indien Gewandhausorchester verbunden, zwei wurden Opfer erlebt, nicht Ankommen, Probe, Konzert und wieder des Rassenwahns, einer kam in Leipzig zur Welt. – Abfahren. Es ist eine Reise, die den »Lerchengesang Eine Erkundung aus gegebenem Anlass aus Wolkenkuckucksheim« in Frage stellt. – Mehr als nur der Bericht einer emotionalen Überwältigung Gewandhaus gestern Post von Ignaz Moscheles: Am 27. September 1849 Nur zwei Hunde in neun Tagen: China öffnet sich für bittet der Pianist und Komponist den Direktor des westliche Kultur. Weil das aber kontrolliert geschehen Leipziger Konservatoriums um Mitteilung, wie es um soll, muss alles genau geplant sein. Und was sich nicht die »böse Cholera« in der Pleißestadt steht. – planen lässt, wird mit einem Zeitpuffer abgefangen. Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Sehr zum Leidwesen des Gewandhaus-Kinderchors. – Eindrücke einer wartezeitreichen Fernostreise Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig geborene Medizin- und Philosophieprofessor Ernst Bestellt und nicht abgeholt: 46 Koffer: Mitten im Platner war von 1785 bis 1790 Mitglied der Kalten Krieg erlaubt sich der Gewandhausdirektor eine Gewandhaus-Konzertdirektion. – Ein Gedenkblatt Eigenmächtigkeit: Er ordert im Westen eine komplette Reiseausstattung für sein Orchester. Als die knapp Rätsel-Magazin 50 Kisten fertig sind, kann die Rechnung nicht Viel Neues, heute Vergessenes, war dabei: Er starb beglichen werden. – Eine freche Koffergeschichte in Berlin, die Trauerfeier in Leipzigs Neuem Opernhaus wurde zu einem wahren Staatsakt. – Wer hat das fiktive Im Selbsttest: Zwei Abende in Berlin , zwei Interview gegeben? [Antwort: Helmut Seydelmann] Spielstätten, zwei Orchester: Das Konzert in der Philharmonie kommt gefühlt wesentlich besser an als Felix Ludwig das im Konzerthaus, obwohl bei diesem die eigentliche Ludwigs lakonische Lyrographie: »Königin der »Ware« objektiv die bessere gewesen sein dürfte. – Nacht – wo wollen Sie die gesungen haben?« »In Erlebnisbericht aus Deutschlands Hauptstadt Wien, Salzburg, München, Paris, London, New York ...« »Und wo noch?« Interview »Das Live-Erlebnis ist immer das Nonplusultra«: Foto-Magazin: Nino Rota in der Schaubühne Als Journalist und Wissenschaftler, Geiger und Vier CDs: Jenseits des Kanons Fünfzig Hefte später: Matthias Kreher

Gewandhaus-Magazin Nr. 76 Herbst 2012

Glosse: Exklusiv zugleich für Transparenz und Behutsamkeit. Gehe es in den meisten Fällen doch um historisch gewachsene Mensch & Musik Institutionen. – Ein Gespräch über das Miteinander von  Flugzeugpilot oder lieber Geiger? Christian Funke, Kultur und Wirtschaft Katharina Schumann und Thomas Reinhardt  Fußball und Pfarrerbilder: Britta Taddiken Musik im Bild  Forscherdrang und Geschäftigkeit: Jörg Gabert Ist doch egal, was für ein Gastmahl dort stattfindet:  Fixsterne Bach und Mendelssohn: Gabriela Montero Paolo Veroneses Gemälde »Die Hochzeit zu Kana«, entstanden 1562/63 Titel »Wir lassen unsere Freunde nicht fallen«: Wer Musikstadt heute hierzulande erfolgreich Geld von Unternehmen Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den einwirbt, wird mit Zuschusskürzungen »belohnt«. Doch Cellisten Lynn Harrell ist das nur eine der Nöte mit dem Kultursponsoring. Weitere sind etwa Versuche der Einflussnahme, das Gewandhaus gestern schlechte Image eines Sponsors oder krisenbedingte Von Schumann gelobt, von Wagner attackiert: Am Turbulenzen. – Ein Überblick mit Beispielen aus 28. Dezember 1812 erblickte er in Berlin das Licht der Deutschland und Großbritannien Welt. 35 Jahre später kam er als Theaterkapellmeister nach Leipzig und übernahm ein Jahr darauf zusätzlich Finanziert wird auch so manche Eitelkeit: Das die Musikdirektion der Gewandhauskonzerte und der Gewandhaus und sein Orchester haben drei Singakademie. – Eine freundlich-kritische Würdigung Großsponsoren, die Dresdner Staatskapelle oder die des Cellisten, Dirigenten und Komponisten Julius Rietz Wiener Philharmoniker jeweils einen. Kleinere anlässlich seines 200. Geburtstages Orchester dagegen können einzig auf die Unterstützung durch viele Kleinunternehmen bauen. – Post von Henriette Bünau geb. Grabau: Ein Brief Ein Vergleich des Leipziger Modells mit dem anderer der ersten Gesanglehrerin am Leipziger Orchester und Kulturhäuser Konservatorium vom 22. Oktober 1843, die Aufnahmeprüfung von Louise Hennigsen betreffend. – »Ein Red-Bull-Orchester kann ich mir nicht Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs vorstellen«: Mit vier Milliarden Euro sponserte die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr den Sport, Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der während sich die Kultur mit gerade einmal zehn Rechtsanwalt Karl Wilhelm August Porsche betreute Prozent dieser Summe zufriedengeben musste. als Stadtrat in Leipzig unter anderem die Ratsmusik Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten in den und war von 1831 bis zu seinem Tod 1840 Mitglied der Sponsoringzielen, und sei es nur die Kundenbindung. Gewandhaus-Konzertdirektion. – Ein Gedenkblatt – Eine Gegenüberstellung von Sport- und Kultursponsoring Rätsel-Magazin Erst Kreuz-, dann Thomaskantor: In diesem Jahr hat Vom Paten zum Sponsor: Im Umgang mit »sein« Chor runden Geburtstag, im nächsten einer Wirtschaftsbetrieben war das Gewandhaus schon vor seiner berühmtesten Schüler. – Wer hat das fiktive 1990 geübt. »Patenschaftsvertrag« hieß die Frühform Interview gegeben? [Antwort: Christian Theodor des Sponsorings in Zeiten der DDR-Mangelwirtschaft. Weinlig] Umso überraschender, dass der Übergang zum modernen Sponsoring der 90er Jahre eher schwerfällig Felix Ludwig geriet. – Eine kleine Gewandhaus-Sponsoringhistorie Ludwigs lakonische Lyrographie: »Ach da! Krüger- Rumpelsdorf! Er ist siebzig geworden.« »Du kennst Interview ihn?« »Nein.« »Die Suche nach Sinngebung wird zunehmen«: Manfred Kirchgeorg ist einer der führenden Foto-Magazin: Brahms-Requiem Marketingexperten. Für das Kultursponsoring sieht der Vier CDs: Mehr als nur Klavier Wissenschaftler eine gute Zukunft und plädiert Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Johann-Georg Baumgärtel

Gewandhaus-Magazin Nr. 77 Winter 2012/13

Glosse: Wettrüsten der sich später kaum an mütterliche Liebkosungen zu erinnern vermochte, wäre in seiner Praxis genau Mensch & Musik richtig gewesen. – Ein Gespräch im Hause Maaz über  Eine kleine feine Jazzkneipe vielleicht? Christian den abwesenden Herrn Wagner Kretschmar, Susanne Hallmann, Domenico Orlando  Erstmals beim Gewandhausorchester: Alan Gilbert Musik im Bild  Elf Sommer in Bayreuth: Matthias Schreiber Ein polemischer Kommentar: Tobias Rosts  Engagierter Classic-Partner: Mario Busch Steingussbüste »Richard Wagner als orthodoxer Jude«, entstanden 2012 Titel Richard – ein Leipziger? Es war eine vom Krieg Musikstadt heute gebeutelte Welt, in die Wagner 1813 hineingeboren Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den wurde. Das ist bekannt. Nicht bekannt ist, wo der Dirigenten John Eliot Gardiner Säugling seinen ersten Schrei tat: im Leipziger Haus Nummer 318 oder etwa im Gutshaus des Dörfchens Alle Gewandhausmusiker haben an Heiligabend Stötteritz. Doch geprägt worden, das scheint sicher, ist frei: So steht der Pflege althergebrachter oder neu er jedenfalls in Leipzig. Oder? – Hinweise und Indizien erfundener Weihnachtsrituale nichts im Wege. Wie aber begehen die vielen Orchestermitglieder In Wahrheit ging es den Wagners nur um ihr Weihnachten, die aus aller Herren Länder kommen Portemonnaie: 1913 wurde das Gewandhaus- und, wenn überhaupt, andere Vorstellungen von orchester für ein Konzert unter Leitung Siegfried diesem Fest mitbringen? – Zehn Stichproben Wagners eingeladen. Die Reise nach Bayreuth kam zwar weder im Wagner-Jubiläumsjahr noch später Gewandhaus gestern zustande, aber wäre sie es, was hätten die Leipziger Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Plauen vorgefunden? – Schlaglicht auf eine ideologisierte geborene Christian Gottfried Hermann war regierender Wagner-Kultstätte am Vorabend des Ersten Weltkriegs Bürgermeister in Leipzig und von 1785 bis 1789 sowie von 1798 bis zu seinem Tod 1813 Mitglied der Eine Katastrophe für Bayreuth: Statt gut gerüstet für Gewandhaus-Konzertdirektion. – Ein Gedenkblatt 2013 zeigt sich die Stadt mehreren Orts eingerüstet. Die Villa Wahnfried eine Baustelle, das Weltkulturerbe Post von Richard Wagner: Ein Brief des ebenfalls. »Die Wagner-Stadt kann im Jubiläumsjahr Komponisten vom 30. Januar 1878, zunächst eine ihren Besuchern kaum etwas präsentieren«, heißt es »Ring«-Aufführung, dann aber die Bestellung von selbstkritisch vor Ort. Manche Chinesen dürften das »1000 Stück gute Cigarren« betreffend. – anders sehen. – Reportage eines Bayreuth-Besuchs Veröffentlichung aus dem Nachlass Arthur Nikischs

Walhall aus der Tube: Wenn dieses Orchester- Rätsel-Magazin instrument zum Einsatz kommt, dann wird es von Zwar bei Herrn Bachen, doch nicht in Leipzig: In einem Hornisten gespielt. Man kann allerdings der Gewandhauskapellmeistergalerie fehlt sein Bild, jahrelang regelmäßig Opern und Konzerte besucht obwohl er der zweite Musikdirektor des »Großen haben, ohne ein einziges Mal in den bestenfalls Concerts« war. – Wer hat das fiktive Interview erhebenden Genuss gekommen zu sein, jenes gegeben? [Antwort: Johann Schneider] Instrument zu erleben. Woran das liegt? – Erkundungen rund um die Wagnertube Felix Ludwig Ludwigs lakonische Lyrographie: »Bin ich Dir zu Interview mollig, mein Siegfried?« »Aber woher denn, meine Wagner auf der Couch: Der Mangel an Mutterliebe liebe Brünnhilde ...« und die daraus resultierende narzisstische Störung, das ist das Thema des Psychiaters und Psycho- Foto-Magazin: Kammermusik mit Alfred Brendel therapeuten Hans-Joachim Maaz. Richard Wagner, Vier CDs: Jubilate Deo Fünfzig Hefte später: Hans-Werner Schmidt

Gewandhaus-Magazin Nr. 78 Frühjahr 2013

Glosse: Die Schönsten Weltuntergang und, nicht minder dramatisch, der Oper zuwendet. – Ein Gespräch mit der Schauspielerin Mensch & Musik und Regisseurin, das einige »Offenbarungen«  Tischler, Bäuerin oder lieber Berater? Eckehard Kupke, bereithält Tünde Molnár-Grepling und Christoph Krüger  Theaterintendant Enrico Lübbe: Nicht ohne sein Team Musik im Bild  Textautorin Renate Herklotz: Abschied vom Gewandhaus Da helfen auch keine Ohrenstöpsel: Albrecht Dürers  Thomas Höhn: Ohne Wertschätzung keine Wertschöpfung Holzschnittzyklus »Die heimlich offenbarung iohannis«, veröffentlicht 1498 Titel Einer der großen Opernchöre – noch: Woche für Musikstadt heute Woche steht der Chor der Oper Leipzig auf der Bühne Theater in Leipzig: Es sind nur zwei kurze Ären und wird im Musikleben der Stadt doch kaum geworden, kürzer noch die von Peter Konwitschny an wahrgenommen. Denn auf seiner Bühne ist er nur der Oper als die von Sebastian Hartmann am einer von vielen Mitwirkenden am Gesamtkunstwerk Schauspiel. Zu dessen Amtsantritt gab das Theater Oper. Dass aber deswegen seine Geschichte noch nie den Slogan »Ende / Neu« aus. Bevor der aus aufgeschrieben wurde, ist nicht gerecht. – Historisches gegebenem Anlass wiederbelebt wird – sieben und Gegenwärtiges im Überblick Schlaglichter auf das vergangene Jahrfünft

Erstaunlich, dass es in Leipzig noch keinen Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Seniorenchor gibt: Schätzungsweise 250 Chöre mit Dirigenten Kent Nagano insgesamt 7500 Hobbysängern hat die Musikstadt aufzuweisen. Das klingt viel und sagt doch nichts aus Gewandhaus gestern darüber, in welcher Verfassung sich die Ensembles Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Leipziger befinden und wie es um den Nachwuchs steht. – Drei Philosophieprofessor Johann Amadeus Wendt war der Stichproben und sieben Expertengespräche Geburtshelfer des Begriffs »Wiener Klassik« und von 1822 bis zu seiner Berufung nach Göttingen 1829 Singen bis ins Alter? Die Frage mag Profis stärker Mitglied der Gewandhaus-Konzertdirektion. – Ein beschäftigen als Amateursänger. Doch angesichts der Gedenkblatt alternden Gesellschaft kommen auch Laienchöre nicht umhin, sich damit auseinanderzusetzen. Dabei dürfte Post von Jakob Rosenhain: Ein Brief des Pianisten- es hilfreich sein zu wissen, wie der Alterungsprozess Komponisten vom 1. Februar 1884 an Gewandhaus- der Stimme vonstatten geht. – Erkundungen nicht kapellmeister Carl Reinecke mit der Bitte, einer jungen allein im HNO-Bereich Sängerin »Rather und Helfer zu sein«. – Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs Das Gewandhaus bittet zur Apokalypse: Gesangsformationen, die sich nicht immer nur Rätsel-Magazin zwischen Frühlings- und Weihnachtskonzert bewegen In Halle den Schulstaub abgeklopft: Der ehemalige wollen, werben mit ambitionierten thematischen Kruzianer war der erste Universitätsmusikdirektor der Projekten um ihr Publikum. So auch der Gewandhaus- Saalestadt, in der er vor 200 Jahren starb. – Wer hat Chor, der diesmal Musik und Texte rund um den das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Daniel Gottlob (vorerst ausgebliebenen) Weltuntergang präsentiert. – Türk] Eine Konzerthinführung Felix Ludwig Interview Ludwigs lakonische Lyrographie: »Glaub mir, mein »Ich habe immer gern ein kleines Fünkchen Utopie Kind – das Dekolleté singt mit« dabei«: Katharina Thalbachs voller Familienname Joachim genannt Thalbach verweist auf einen Foto-Magazin: Die sechste Audio-Invasion berühmten Verwandten. Um den geht es am Anfang Drei Bücher: Warum bin ich musikalisch? der Unterhaltung, die sich bald aber schon dem Vier CDs: Nichts als Stimmen Fünfzig Hefte später: Martine Dennewald

Gewandhaus-Magazin Nr. 79 Sommer 2013

Glosse: Hilfe! Mein Orchester korkt! Eckart Haupt, über sein Instrument und dessen Auswirkungen auf den Orchesterklang. – Ein Gespräch Mensch & Musik mit dem Kultursenator über typisch sächsische  Alternativen zum Musikerberuf? Thomas Ziesch, Spielweisen, den Einfluss von Dirigenten und die Anna Schuberth-Meister und Michael Peternek skandalöse Konzertsaalsituation in Dresden  Am Bratschenpult des »GQ« neu: Vincent Aucante  Angekommen in Leipzig: Chefdirigent Kristjan Järvi Musik im Bild  Anfertigungen nach Maß: Bosch-Vertreter Peter Wank Hier geht es um Prostitution: Bernardo Strozzis Gemälde »Eine Gambenspielerin«, entstanden um Titel 1640 DSDS – Dresden sucht den Spitzensaal: Der säch- sischen Landeshauptstadt fehlt ein Konzertsaal von Musikstadt heute internationaler Relevanz. Daran wird sich auch mit Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den dem Umbau des Kulturpalastes nichts ändern. Denn Pianisten Rudolf Buchbinder was die Stadt dort vorhat, gilt im modernen Musik- betrieb als längst überholt. Was aber ist mit den vielen Gewandhaus gestern anderen Spielstätten in Dresden? – Unterwegs durch Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der aus Hallen und Kirchen, Behelfs- und Ausweichquartiere, Dresden stammende Jurist Christian Gottlob Einert und am Ende ein Lichtblick war elf Mal regierender Bürgermeister von Leipzig. Schon Jahre davor, 1788, war er in die Gewandhaus- Wow! Sie wollen sich sogar mal treffen! Vor zwei Konzertdirektion gewählt worden und nahm in ihr bis Jahren hieß die Philharmonie ihren neuen Chef zu seinem Ausscheiden 1822 eine wichtige Stellung willkommen, vergangenes Jahr inthronisierte die ein. – Ein Gedenkblatt Staatskapelle ihren Neuen. Wofür stehen Michael Sanderling und , mit welchem Post von Melita Otto-Alvsleben: Ein Brief der König- Repertoire und welchen Programmen sind sie in lich Sächsischen Kammersängerin vom 18. November Dresden angetreten, und wohin wird die Reise gehen? 1884 aus Dresden an Gewandhauskapellmeister Carl – Unterwegs zwischen Waldschlösschen-Areal und Reinecke mit der Mitteilung, sie habe sich wie Theaterplatz gewünscht mit dem Tenorkollegen »ins Einvernehmen gesetzt«. – Erstveröffentlichung aus dem Nachlass »Wir sagen nicht: Ätsch, hier sind wir besser!«: Ludwig Hopfs Beruflich spielen sie in Orchestern, die miteinander konkurrieren, privat aber sind sie durch ihr Elternhaus Rätsel-Magazin oder ihre Ehe verbunden. Wie gehen die Musikerinnen »Bescheiden war vor allem mein Einkommen in und Musiker damit um? – Vier Beispiele aus drei Leipzig«: Weshalb er dem Ruf nach Altenburg gern sächsischen Spitzenorchestern folgte. Dort wirkte er ein Vierteljahrhundert lang, und dort starb er auch vor 150 Jahren. – Wer hat das fiktive Ein Büro in Dresden-Hellerau und eine Sekretärin: Interview gegeben? [Antwort: Christian Gottlieb Müller] Für Fragen von Kunst und Kultur hat sich der Freistaat Sachsen ein vergleichsweise billiges Beratergremium Felix Ludwig geschaffen: den Kultursenat. Wie verschafft der sich Ludwigs lakonische Lyrographie: »Wie lange sind Geltung und seiner Stimme Gewicht? – Einige Blicke Sie denn schon im Orchester? Wie gefällt Ihnen Ihr auf Zusammensetzung und Arbeitsweise der Experten- neuer Chef? Wie fanden Sie das Programm heute ...« gruppe Foto-Magazin: Richard Dubugnons Schlacht-Konzert Interview Drei Bücher: Aus der Wagner-Bücherflut »Damals war Leipzig das bessere Dresden«: Am Vier CDs: Vom »deutschen« Klang Ende seiner beruflichen Laufbahn promovierte der Fünfzig Hefte später: Marlies Bandel langjährige Soloflötist der Sächsischen Staatskapelle, Nachruf: Friedrich Schenker

Gewandhaus-Magazin Nr. 80 Herbst 2013

Glosse: Mit Wiedehopf fand: die Klarinette. Miteinander wurden sie weltberühmt. Die Klarinette erlebte eine Renaissance Mensch & Musik als Soloinstrument, und Sabine Meyer entlockte ihr  Jazzen, tischlern, fliegen – im nächsten Leben: einen ganz eigenen, betörenden Ton. – Ein Gespräch Sebastian Ude, Cornelia Smaczny und Tino Mönks mit der Lübecker Klarinettenprofessorin über die  Jetzt nicht sofort auf Null herunter: Eszter Fontana »Jahrhundertschritte der Klarinette« und ein  Jeder Mensch ist für Kultur offen: Franciska Zólyom herausragendes Opus aus dem Jahr 1913  Jede Maschine ein Premiumprodukt: Roland König Musik im Bild Titel Bloß gut, dass Adorno nichts davon wusste: Nachhall wie aus einer anderen Welt: Als »aber- Nikolai Roerichs Bühnenbilder für die Uraufführung witzig gewaltiges Siegeszeichen« bezeichnet der von Igor Strawinskys »Le sacre du printemps« 1913 Historiker Steffen Poser Leipzigs Völkerschlacht- denkmal. Für den Schriftsteller Erich Loest ist es Musikstadt heute immer schon »ein Totenmal für die 110 000 Opfer« Was macht Paris mit der Salle Pleyel: Das gewesen, während seine Kollegin Susan Hastings Gewandhausorchester wird auch dieses Jahr wieder in bedauert, dass es nur »ein Denkmal für die gefallenen der französischen Hauptstadt gastieren, in vier Soldaten« sei. – Acht Stimmen, von Frau Franzke bis Konzerten seinen aktuellen Brahms-Zyklus zu Herrn Meyer, im Gedenk- und Jubiläumsjahr 2013 präsentieren. Ort des Geschehens: die Salle Pleyel. Ein Saal, der zwar 1913 Besuchern Platz bietet, den Kein Platz für den Oberbürgermeister: Am 18. Okto- die Pariser aber immer weniger mögen. Denn sie ber 1913, dem Tag der Einweihung des Völker- warten mit wachsender Sehnsucht auf die Eröffnung schlachtdenkmals, bittet Sachsens König den Kaiser, der neuen Philharmonie. – Eine Vor-Ort-Reportage die Fürsten und andere hohe Gäste zu erlesenem Schmaus ins Leipziger Gewandhaus. Warum ausge- Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den rechnet dorthin, in ein nichtstädtisches Gebäude? Komponisten Ganz einfach: Es lässt sich am bequemsten absperren und überwachen. – Erstmals ein detaillierter Bericht Gewandhaus gestern Zwei Brahmse auf Dölkau oder: Ein schlechter Rat: Patriotisch, protestantisch, pathetisch: Tuben und Der späterhin berühmte Komponist, gerade erst ein Trompeten, Pauken und Posaunen, Hörner und ein Twen, hielt sich wohl nur einen Tag auf dem Hohen- Männerchor – das alles in 100er-Besetzung, und thalschen Schloss am Rande der Elster-Luppe-Aue angerichtet ist der pathetische Musikbrei à la Wagner auf. Sein jüngerer Bruder aber hatte für einige Monate und Wohlgemuth. Dazu ein paar protestantische dort Anstellung. Wann immer es um »Brahms in Choräle, zum Abschluss eine patriotische Kantate, und Dölkau« geht, ist also zu fragen: Johannes oder Fritz? schon ist es fertig, das musikalische Beiwerk zum 18. – Ein neuentdeckter Brahms-Ort oder: Stoff genug für Oktober 1913. – Eine Beschreibung der ein Drama »Untermalung« für den Weihetag in Leipzig Rätsel-Magazin Vom Gewandhaus verdrängt: Von Ächzen, Stöhnen, Ein erklärter Goethe-Verehrer, der zeitlebens stolz Wimmern, gar Schreien ist der Raum beherrscht, den der Meinung war, in des Dichters Leipziger sonst kunstvoll figurierte Musik erfüllt. Vor der Tür, die Arbeitszimmer gewohnt zu haben. – Wer hat das fiktive sonst feingekleidet-wohlriechende Menschen Interview gegeben? [Antwort: Felix Weingartner] erwartungsfroh durchschreiten, verbreiten überquellende Kotkübel bestialischen Gestank, wälzt Felix Ludwig sich ein Brei aus Exkrementen die Treppe hinab ... Ludwigs lakonische Lyrographie: »Erst mal alles Das Gewandhaus im blutigen Herbst 1813 – eine raus, was einen Sinn ergibt. Und dann einen Schilderung, die gar nicht drastisch genug ausfällt sinnreichen Namen geben!«

Interview Drei Bücher: 1913 – Ende und Anfang »Ich würde Alban Berg wählen – und als Zugabe Vier CDs: Sie lieben Brahms? Strawinsky«: Sabine Meyer lernte erst Akkordeon, Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Klavier, Geige und Orgel spielen, bis sie ihr Instrument Fünfzig Hefte später: Jörg Schulz

Gewandhaus-Magazin Nr. 81 Winter 2013/14

Glosse: Etwas unheimlich Musik im Bild Konzert für Maria: Hans Memlings dreiteiliges Mensch & Musik Engelskonzert, vollendet 1489  Lieber etwas anderes im nächsten Leben? Andreas Lehnert, Regine Korneli und Waldemar Schwiertz Musikstadt heute  Lieber Konzerthaus als Uni? Ann-Katrin Zimmermann Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die  Lieber Propstei als Dom? Stephan Rommelspacher Sopranistin Christina Landshamer  Lieber GbR als fremdbestimmt? Katrin Gühne Gewandhaus gestern Titel Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der aus Die Zeit mit den Kindern: Sie machen professionell Theuma stammende Kaufmann Christian Heinrich Loth Musik auf Spitzenniveau, sind festangestellte Orches- war von 1785 bis 1789 Mitglied der Gewandhaus- termitglieder oder freiberufliche Barockstreicherinnen – Konzertdirektion. – Ein Gedenkblatt und haben allesamt mehrere Kinder. Wie geht das miteinander: Berufserfüllung und Kindererziehung? Post von Louis Brassin: Ein Brief des jungen Antworten von sechs jungen Müttern. Und zwei Väter Pianisten vom 13. Oktober 1855 an die Eltern in kommen auch zu Wort Leipzig mit der Bitte, die »liebe Mama« möchte sich umgehend mit seinen zwei kleinen Brüdern »Le & »Ich will keine Musikerin werden«: Sie sangen oder Ger« auf die Eisenbahn setzen und zu ihm nach Berlin singen im Gewandhaus-Kinderchor, und ihre Eltern kommen. – Erstveröffentlichung aus dem Nachlass haben alle mit Musik zu tun. Wie wächst man auf, Ludwig Hopfs wenn man keine »normalen« Eltern hat? Antworten von einer jungen Frau und zwei Mädchen. Und die drei »Ach so, ich vergaß zu erwähnen«: Vor 75 Jahren, Mütter kommen auch zu Wort im Dezember 1938, reisten Gewandhauskapellmeister Hermann Abendroth und der Gewandhaus-Chor für Die Kinder der Musikermütter: Sie sind »Hochleis- zwei Konzerte in die polnische Hauptstadt Warschau. tungsmusiker«, und sie haben alle eines gemein: Ihre – Ein in Teilen befremdlicher Reisebericht Mütter sind Berufsmusikerinnen gewesen zu einer Zeit, als die Vereinbarkeit von Job und Familie weit Rätsel-Magazin schwieriger war als heute. Wie blicken die erwachse- Ein Brahms des 20. Jahrhunderts: So bezeichnete nen Kinder auf ihre Mütter und die eigene Kindheit ein amerikanischer Kritiker einst den Komponisten. – zurück? Antworten von drei Musikerinnensöhnen. Und Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: zwei Musikerinnentöchter kommen auch zu Wort Paul Hindemith]

Interview Felix Ludwig »Ich wäre gern Musiker geworden«: Am liebsten Ludwigs lakonische Lyrographie: »Aber Mutti! hätte er Jazz studiert. Doch seinerzeit wäre das nur in Wenn ich jetzt Trompeter werde, dann hast du mich Boston möglich gewesen. Also entschied Rufus Beck doch bestimmt viel mehr lieb ...« sich fürs Theater und behielt seine Liebe, die Musik, als Hobby. – Ein Gespräch mit dem Theater- und Foto-Magazin: Familienkonzert Filmschauspieler, Erzähler und Vorleser unter Drei Bücher: Musikalische Mütter anderem darüber, wie wichtig es ist, am Anfang den Vier CDs: Klassikhörbücher richtigen Ton zu finden, und wohin die musikalische Fünfzig Hefte später: Kurt Uwe Andrich Früherziehung seine Kinder geführt hat Nachruf: Hans-Joachim Rotzsch

Gewandhaus-Magazin Nr. 82 Frühjahr 2014

Glosse: Der Bürger als Edelsalami daraus feiert das Salonorchester Cappuccino seinen 25. Geburtstag. – Zwei Geschichten aus aktuellem Mensch & Musik Anlass  Kriminalschriftstellerin: Jutta Donat  Künftig einen Schritt kürzer: Peter Wollny Interview  Kerngeschäft bleibt unverändert: Susanne Metz »Ich brauche immer weniger Worte«: Die erste  Klassikpartner im Sponsorenklub: Michael Reinhold Begegnung zwischen Riccardo Chailly und dem Gewandhausorchester fand mit Richard Strauss statt. Titel »Es war ein positiver Tsunami des Klangs gegen Der berühmteste Anfang: Jeder kennt ihn, doch nur meinen Körper«, erinnert sich der wenige wissen, woher – den Anfang von Richard Gewandhauskapellmeister heute an den Auftakt mit Strauss’ »Also sprach Zarathustra«. Stanley Kubrick »Don Juan«. – Ein Gespräch mit dem italienischen bediente sich der 22 Takte genauso wie Elvis Presley, Dirigenten über die Altgoldfarbe seines Leipziger heute wirbt eine Brauerei mit der Fanfare für ihr Bier. Orchesters, über seine Prioritäten und über seine Top- Wer denkt woran, wenn er die Musik hört? Eine kleine Ten-Liste der Strauss-Dirigenten Umfrage am Richard-Strauss-Platz in Leipzig Musikstadt heute »Solche Kampsachen sind mein Fall«: Über 40 Mal Das Gewandhausorchester 2014: Fünfzig Frauen war Richard Strauss in der sächsischen Handels- und hundertsechsundzwanzig Männer – mal ernst, metropole, seine Gastspiele im Gewandhaus jedoch meist heiter; mal ohne, meist mit Instrument; einmal lassen sich an einer Hand abzählen. Wollte der mit Mütze, sonst immer ohne. Eine Porträtserie von Dirigentenkomponist beweisen, es gibt ein Musikleben Gert Mothes auch ohne das Gewandhaus? – Eine faktenreiche Erkundung bis hin zu einem wenig rühmlichen Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die Schlusskapitel Violinistin Julia Fischer

Ein Genie aus der Nähe und von fern: Das Buch Eines Nachmittags nach dem Probejahr: Es gibt »Sie kannten Richard Strauss« kommt der Persönlich- keinen kultischen Ritus, kein Ritual, kein Zeremoniell, keit des Tonsetzers aus Bayern sehr nahe. So nahe, mit dem das Gewandhausorchester seine neuen dass es dem Band bisweilen an Tiefenschärfe Kollegen aufnimmt. Aber gute Tradition könnte mangelt. Was aber immer noch sympathischer ist als werden, was seit drei Jahren geschieht: Den Neuen ein in lebensferner Sprache geschriebener Strauss- wird, wenn sie das Probejahr bestanden haben, die Opernführer. – Die Literaturkolumne von Maja Anter Musikstadt Leipzig gezeigt. – Eine Reportage

Geordnete Familienverhältnisse: Richard Strauss CPE, der zweite Bach: Er wird wohl ewig im Schatten gab der Musik wieder, was ihr auf dem Weg über seines berühmten Vaters bleiben – Carl Philipp Barock und Klassik verlorengegangen war – die Emanuel Bach. Wenn daran auch das Gedenkjahr Familienstruktur ihrer Instrumente. Doch nicht allein anlässlich seines 300. Geburtstags kaum etwas das macht den Klangzauber seiner Werke aus: Der ändern dürfte, so hat es doch schon einige nennens- Tondichter benutzte neben Farben und Motiven auch werte (Wieder-)Veröffentlichungen hervorgebracht. – allerlei avantgardistische Spieltechniken. Ein Blick in Die CD-Kolumne von Martin Hoffmeister seine Trickkiste Rätsel-Magazin Unterhaltungsmusik von Strauss? Nicht nur seine Spät, aber intensiv: Als man seine Musik in Leipzig Namensvettern mit Eszett, auch Richard Strauss kennenzulernen begann, war der Komponist schon schrieb Walzer, die in Tanzlokalen und Cafés gespielt über zehn Jahre tot. Wer hat das fiktive Interview wurden. Von seinem »Rosenkavalier« erstellte er gegeben? [Antwort: ] sogar eine Salonorchesterfassung. Mit Ausschnitten Fünfzig Hefte später: Karl Trygve Druckrey-Fiskaaen

Gewandhaus-Magazin Nr. 83 Sommer 2014

Glosse: Traumhaft Interview Bach auf T-Shirts, Schirmen, Tassen! In Leipzig war Mensch & Musik Masaaki Suzuki schon oft, das Gewandhausorchester  Die Wahl nie bereut: Heiko Schumann, Lydia dirigiert hat er noch nie. Jetzt wird er es tun. – Ein Dobler und Gottfried Kronfeld Gespräch mit dem japanischen Bach-Pionier über  Die vierte Aufführung: Brett Dean einen »Bach-Kiosk«, über »Bach in weltlichen  Die Proms in Leipzig: Alexander Shelley Anlässen« und nicht zuletzt über seine  Die älteste Firma im Klub: Roland Becker Gesamtaufnahme aller geistlichen Bach-Kantaten

Titel Musikstadt heute Tags in der Militärkapelle, abends im Zivil- Bach barrierefrei: Die fragmentarisch überlieferte orchester: Vor 100 Jahren begann der Erste Markus-Passion wurde im Gewandhaus gespielt, Weltkrieg. Auch Musiker des Gewandhausorchesters gesungen und gebärdet. Und Pantomime ließ die wurden zum Kriegsdienst eingezogen, die ersten sofort Grenzen zwischen Oratorium und Passionsspiel im Zuge der Mobilmachung Anfang August 1914. Was verschwimmen. – »Bitte zurückblättern!« mit drei bedeutete das für die Musiker, was für die Musik in Bildern, einem Essay und einem Interview Leipzig, im Theater, im Gewandhaus? Die Musikstadt zwischen 1914 und 1918 – eine erste Erkundung Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Trompeter Håkan Hardenberger Wie schön haben es doch die Kollegen im Gewandhaus: Vor 75 Jahren begann der Zweite China, das neue Klassikparadies? »Westliche Weltkrieg. Schon Ende August 1939 erhielt Artur Konzertmusik« wird im Reich der Mitte begeistert Graefe, der jüngste Musiker des Gewandhaus- importiert. Das konnte jüngst auch das Gewandhaus- orchesters, seinen Stellungsbefehl. Die Feldpost, die orchester bei seinem Schanghai-Gastspiel erleben. er von der Ostfront nach Hause schrieb, erzählt Wohin allerdings die Reise geht, ist noch nicht zwischen den Zeilen von Angst, Heimweh und auch ausgemacht: Die westliche Kultur eins zu eins vom Neid auf die vom Kriegsdienst verschonten übernehmen wird die »Volksrepublik« wohl kaum. – Kollegen. – Eine Auswahl Eine Reportage

Wehrdienst bei »Asche« und »Bund«: Vor 52 Jah- Chinesische Musiker: Können sie Bach, Beethoven ren wurde in der DDR der Pflichtwehrdienst bei der oder Chopin überhaupt verstehen? Auf die reichlich Nationalen Volksarmee eingeführt. Elf Jahre später, kulturchauvinistische Frage geben ausgesuchte 1973, entschied sich Horst Baumann, den Einspielungen eine klare Antwort: Sie können! – Die Waffendienst zu verweigern. Er verlor seine Anstellung CD-Kolumne von Martin Hoffmeister als Geigenlehrer, aber das Gewandhausorchester nahm ihn auf. – Eine von sechs Geschichten: vier aus Gewandhaus gestern DDR-Zeiten, zwei aus den 90er Jahren Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig geborene Rechtsanwalt Reinhold Anschütz war von Manchmal kochen meine Gefühle wieder hoch: Vor 1902 bis 1929 ein führendes Mitglied der drei Jahren sorgte ein Konzert für das größte Medien- Gewandhaus-Konzertdirektion. Der Vertraute von Max echo, das der Gewandhaus-Chor in seiner Geschichte Reger betreute insbesondere die »Schmerzenskinder« je bekommen hat: »Schlachtfeld der Seele« hieß der des Gewandhauses: das Chorwesen und die Abend, an dem es um die Erfahrungen von Kammermusik. – Eine Erinnerung Bundeswehrsoldaten ging, die im Auslandseinsatz waren. Was ist geblieben von dem Projekt – bei den Rätsel-Magazin Soldaten, bei den Mitwirkenden? Eine Nachlese Die kräftige Plastik mancher Chöre: Sie erinnere an Händel, meinen die einen. Andere entdecken in seiner Musik im Bild Musik Bachsche Züge. – Wer hat das fiktive Interview Die Frau hat die Wahl, jedenfalls theoretisch: Oskar gegeben? [Antwort: Gottfried August Homilius] Zwintschers Gemälde »Zwischen Schmuck und Lied«, entstanden 1910 Drei Bücher: Carl Philipp Emanuel Bach Fünfzig Hefte später: Karl-Heinz Passin

Gewandhaus-Magazin Nr. 84 Herbst 2014

Glosse: Rezeptpflichtig Interview Unsere Revolution war anders: Am 9. Oktober 1989 Mensch & Musik wartete vor seinem Haus in Berlin die Stasi. Er nahm  Im zweiten Leben die erste Liebe: Hans Schlag, den Weg über den Gartenzaun und fuhr mit dem Zug Katharina Dargel und Steffen Cotta nach Leipzig. Als er ankam, erschrak er. – Ein  Im Moment kein Konzert: Magdalena Kožená Gespräch mit dem Bürgerrechtler Werner Schulz über  Im »Faust« die Marguerite: Olena Tokar Robert Schumann, über eine Revolution, die anders  Immer unterwegs: Hans-Jürgen Goller war, und über einen peinlichen Dankesorden

Titel Gewandhaus gestern Am unwichtigsten ist der Dirigent: Vor 20 Jahren Eine Sternstunde auch für den Stadtfunk: Er eröffnete im Gewandhaus ein CD-Shop. Was als sendete am 9. Oktober 1989 im Zehn-Minuten-Takt konzertbegleitender Verkauf startete, hat sich den im Gewandhaus produzierten »Aufruf der inzwischen zum Fachgeschäft gemausert. Schade nur: Leipziger sechs«. Auf diese Weise trug er zum Mittlerweile ist ihm nahezu sämtliche Konkurrenz »Wunder von Leipzig« bei: Die entscheidende abhanden gekommen. – Ein Lagebericht aus Leipzig Montagsdemonstration verlief friedlich. – Eine mit Seitenblicken nach Berlin und Dresden Rekonstruktion

Die schwarze Scheibe kehrt zurück: Eine Musikstadt heute beachtliche Mehrheit der Musikkäufer greift nach wie Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den vor zu physischen Tonträgern. Sind also nicht Dirigenten Marc Minkowski »Download« und »Streaming« die Zukunft, sondern CD und Konsorten? – Eine faktengrundierte Die zwei Leben des »Gewandhaus-Bach- Betrachtung samt einer Liebeserklärung Orchesters«: Das Kammerensemble besteht aus Musikern des Gewandhausorchesters, und es startet Schöner nur, selbst zu musizieren: Vor 20 Jahren dieser Tage in sein drittes Leben. – Eine veröffentlichte das Label Querstand seine erste CD. Zukunftsvision, mehrere Blicke zurück. Und vier Inzwischen haben sich in und um Leipzig vier weitere Fragen an den Orchesterchef Christian Funke Klein- und Nischen-Labels niedergelassen. Zusammen bringen sie jedes Jahr über 100 Klassik-CDs auf den Rätsel-Magazin Weltmarkt. – Fünf mittelständische Firmen im Porträt Seine Tonsprache verstanden die Amerikaner nicht: Weswegen er in Los Angeles nicht nur Kompo- Selbst ist das Orchester: Andere Orchester waren sition, sondern auch Philosophie lehrte. – Wer hat das viel schneller mit der Gründung eines eigenen CD- fiktive Interview gegeben? [Antwort: Ernst Toch] Labels. Jetzt aber packen die Berliner Philharmoniker alles, was heute technisch möglich ist, in ihr neues Kolumnen Eigenlabel. – Ein Hinblick Die Literaturkolumne: Mauerkinder und Grenzgänger Die CD-Kolumne: Der Eterna-Katalog hat überlebt Musik im Bild Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert hat es Aus dem Schicksalsjahr des Punks in der DDR: mich erwischt, zum ersten Mal.« Volker Stelzmanns Gemälde »Wutanfall« respektive »Die Band«, entstanden 1983 Rubriken Foto-Magazin: »Woodstock« im Rosental Gewandhausmusiker: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Henry Schneider

Gewandhaus-Magazin Nr. 85 Winter 2014/15

Glosse: Reisefieber Interview »Ich bin jedes Mal froh, dass ich nicht mit einem Mensch & Musik Cello fliegen muss«: Baiba Skride ist mit russischer  Trompeter, Ärztin und Postbote: Lukas Beno, Musik aufgewachsen, liebt sie und spielt sie mit betö- Tahlia Petrosian und Tristan Thery render Leuchtkraft. Das hindert die Lettin indes nicht,  Traditionell evangelisch? Thomas Lennartz mit kritischem Blick auf Putins Russland zu schauen. –  Tromboniana-Sammler: Rolf Handrow Ein Gespräch mit der Geigenvirtuosin über ihre  Telekommunikationsanbieter: Matthias Theisen Stradivari, über die besondere Musikalität der Letten und über Zollbeamte, die ein Foto machen wollen Titel Wenn das Fagott einen Zeitzonenkater hat: Welche Musik im Bild Anstrengungen das Reisen für Musiker bedeutet, Das Geheimnis der verpackten Laute: Hans davon ist oftmals die Rede. So gut wie nie wird jedoch Burgkmairs Zeichnung »Wie der junge Weißkönig alles von den Strapazen gesprochen, die die Musik- Saitenspiel lernt«, entstanden um 1514 instrumente auf Tourneen auszuhalten haben. – Zwei Streich-, ein Holzblas- und ein Schlaginstrument teilen Musikstadt heute über ihre Besitzer mit, wie ihnen das Reisen bekommt Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen und eine Extra-Frage an den Violinisten Julian Rachlin Elefanten sollen nicht für Musik sterben: Es ist nicht neu, und doch bereitet es erst neuerdings den Die Gnade des authentischen Ortes: Bisher konnte Musikern und ihren Managern schlaflose Nächte: das man in Leipzig nur besichtigen, wo Felix Mendelssohn Washingtoner Artenschutzabkommen. Denn jetzt Bartholdy die letzten Lebensjahre wohnte und wo er machen die Amerikaner Ernst: Was Elfenbein und starb. Jetzt hat sich das Mendelssohn-Haus radikal zu dergleichen enthält, kommt ihnen nicht mehr ins Land. einer modernen Stätte der Musikvermittlung gewan- Wie sich das auf Konzertreisen auswirkt – eine delt. – Ein Besuch im erheblich erweiterten Museum Reportage Gewandhaus gestern Pianisten reisen meist ohne den eigenen Flügel. Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der in Leipzig Umso größer ist ihre Anspannung: Welches Instrument geborene Kaufmann Paul Bernhard Limburger war ab erwartet sie auf der nächsten Bühne? Eines mit 1868 Mitglied und von 1881 bis zu seinem Tod 1891 hakenden Tasten und quietschenden Pedalen? – Ein Vorsitzender der Gewandhaus-Konzertdirektion. Ihm verständnisfördernder Beitrag über die Nöte, die ein so ist unter anderem zu verdanken, dass Brahms’ unhandliches »Gepäckstück« wie der Konzertflügel mit Violinkonzert 1879 im Gewandhaus uraufgeführt sich bringt werden konnte. – Eine Erinnerung

Die Instrumente bleiben in der Vitrine! Die hier Rätsel-Magazin landen, deren Reisen sind meist für immer zu Ende. Der hohe Rath war geneigt – und so ging er nicht Klingend haben sie Länder und Zeiten durchquert, jetzt nach Wien, sondern blieb in Leipzig. Wer hat das sind sie stumm hinter Sicherheitsglas zur Schau fiktive Interview gegeben? [Antwort: Alfred Gleißberg] gestellt. Nur die Geisterstunde erlaubt es ihnen noch, die Stimmen zu erheben. – Erst ein Spuk, dann ein Kolumnen gewöhnlicher Nachmittag in Leipzigs Museum für Die Literaturkolumne: Klänge und Klanglandschaften Musikinstrumente Die CD-Kolumne: Soli für Cello und Gambe Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert war mein Sohn dabei.«

Rubriken Foto-Magazin: Gabriela Montero improvisiert Fünfzig Hefte später: Johannes Forner

Gewandhaus-Magazin Nr. 86 Frühjahr 2015

Glosse: Lipsia putida Musik im Bild Wer hinterfängt denn da die Musenmutter? Anton Mensch & Musik Raphael Mengs’ Deckenfresko »Der Parnass«,  Die Chance der Wiedergeburt: Elisabeth entstanden 1761 Dingstad, Uwe Kleinsorge und Matthias Weise  Debüt im Gewandhaus: Katja Stuber Musikstadt heute  Durchbruch dank Oper: Daniel Ochoa Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Direktor im Fürstenhof: Jörg Müller Dirigenten Lionel Bringuier

Titel Ich habe das einfach mal festgemacht: Unter ihrem Meißen und Merseburg und tausend Jahre: Ohne bürgerlichen Namen veröffentlicht Eva Gesine Baur die beiden Domstädte und ohne die Bischöfe, die dort Sachbücher, unter dem Pseudonym Lea Singer residiert haben, könnte Leipzig 2015 kein Romane. Ihr Lieblingsthema ist dabei die Musik. Für Jahrtausendjubiläum feiern. So ist es nur recht und eines ihrer jüngsten Bücher hat sie sich in Mozarts billig, den beiden Städten einen Besuch abzustatten unheimliche Abgründe vorgewagt. – Ein Porträt der und zu fragen, wie es ihnen heute geht. Und wo und Autorin – und eines des Komponisten wer ihre Musik spielt. – Ein Städtevergleich Gewandhaus gestern So widersprüchlich ist Architektur: Gegenüber dem Die Liedersängerin aus Connewitz: In Leipzig wurde Leipziger Rathaus entsteht eine Kirche, die kaum wie Elena Gerhardt groß. Hier begann, gefördert von eine solche aussieht. 600 Meter weiter harrt ein Gewandhauskapellmeister Arthur Nikisch, ihre Universitätsgebäude, das an eine Kirche erinnert, Karriere. 1934 emigrierte sie nach London und kehrte seiner Vollendung. Was beide Neubauten nie wieder nach Deutschland zurück. – Eine widerspiegeln: Geschichte und Zukunftsfähigkeit ihrer Erinnerung an die erste exklusive Liedersängerin der Stadt. – Ein Stück Tiefenanalyse Welt – und an einen Bildhauer

Drei Orgeln, zwei Häuser, eine Frage: Zwar wird in Der Musiker, das soziale Wesen: Vom Status eines der Propstei die liturgische Musik oberste Priorität proletarisierten Musikhandwerkers stieg der Orchester- haben. Aber auf die neue Orgel darf sich auch das musiker im 20. Jahrhundert zum Akademiker und säkulare Leipzig freuen. Und auf zwei weitere neue hochprofessionellen Künstler auf. – Ein Phänomen, Orgeln, die es (Glaswand sei Dank!) im Paulinum dargestellt am Beispiel der Wiener Symphoniker. Erste geben wird. – Ein Ausblick auf die nicht nur georgelte von vier Folgen Musik in Propstei und Paulinum Rätsel-Magazin Interview Dieses mächtige Leipziger Publikum vermittelte ihm Ich bringe nicht Gott nach Sachsen: Heiner Koch ist den Eindruck, es hätte seine Musik verstanden. – Wer ein Amtsnachfolger jenes Bischofs, ohne den es 1015 hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Carl nicht zu Leipzigs Ersterwähnung gekommen wäre. Nielsen] Doch das war nur Anlass, nicht Inhalt des Gesprächs, das von zwei Wahlsprüchen über eine Kolumnen Personalentscheidung bis hin zur »Gottesfrage« Die Literaturkolumne: Drei Musikgeschichten führte. – 16 Antworten vom 46. Nachfolger Eidos von Die CD-Kolumne: Nische kontra Konformität Meißen Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert stand ein junger Gastdirigent am Pult.«

Rubriken Foto-Magazin: After-Work-Konzert mit Schlüsselgeige Fünfzig Hefte später: Petra und Detlef Schlegel Gewandhaus-Magazin Nr. 87 Sommer 2015

Glosse: EPO für Musiker? Interview Ich kann mir auch eine Thomaskantorin vorstellen: Mensch & Musik Als Roderich Kreile für eine Probewoche nach  Berufswahl nach der Wiedergeburt? Ingolf Dresden eingeladen wurde, dachte er, bloß der »Alibi- Barchmann, Juliane Grepling und Norbert Tunze Wessi« zu sein. Aber keiner der zwei Lokalmatadore,  Belohnt mit Konzerten: Gereon Röckrath sondern er wurde Kreuzkantor. – Ein Gespräch auch  Bis zur Rente, wenn möglich: Matthias Wiedemann über die Suche nach einem neuen Thomaskantor oder  Bepackt mit Terminen: Martin Buhl-Wagner einer Thomaskantorin

Titel Musik im Bild Zehn Jahre auf dem Eis: Über 2000 Absolventen Wenig später ermordete er seine Frau: Lionello verlassen jährlich die deutschen Musikhochschulen. Balestrieris Gemälde »Beethoven (Kreutzer Sonata)«, Mit viel Glück ergattern sie eine der maximal 150 freien entstanden 1900 Orchesterstellen. Oder einen der 600 Praktikums- plätze, die die Orchester hierzulande anbieten. – Eine Musikstadt heute Reportage aus Anlass zweier Zehn-Jahres-Jubiläen Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Geiger Gidon Kremer Blumen zum Schluss: Teils über 40 Jahre liegt der Berufseinstieg zurück, wenn Orchestermusiker in den Das finde ich schon extrem: Als Profi-Musiker Ruhestand gehen. Wie sie verabschiedet werden und streben sie nach musikalischen Höchstleistungen. Und wie Kontakt zu den Ehemaligen gehalten wird – eine in der Freizeit, zum Ausgleich, suchen sie im Erkundung in Leipzig, Dresden, Berlin und München Ausdauersport nach Höchstleistungen. – Auskünfte von zwei Rennfahrern, zwei Läufern und einer Ich hatte und habe ein Superleben: Sie gehörten kampfsporterfahrenen Trainerin einem Spitzenorchester an und waren täglich gefordert, Spitzenleistung zu bringen. Was tun Gewandhaus gestern pensionierte Hochleistungsmusiker, nachdem das Der Musiker, das soziale Wesen: Mit der ständig hochtourige Arbeiten ein Ende gefunden hat? Akademisierung und Professionalisierung der Musiker – Eine Stichprobe bei drei Frauen und vier Männern im 20. Jahrhundert zog auch die Emanzipation in die Orchester ein. – Eine Darstellung am Beispiel der Gewandhaus gestern Wiener Symphoniker. Zweite von vier Folgen Ein moderner Leipziger Bach: Im November 1992 wurde Georg Christoph Biller feierlich ins Amt Rätsel-Magazin eingeführt, im Januar 2015 gab er es aus Er dankte mir mit einem herzlichen Kuss: Die Rede gesundheitlichen Gründen auf. Wie sieht die Bilanz der ist vom Leipziger Literaturpapst Christian Fürchtegott Ära Biller aus? – Eine Würdigung des sechzehnten Gellert. Doch nicht er hat das fiktive Interview gegeben Thomaskantors nach Johann Sebastian Bach – sondern wer? [Antwort: Johann Friedrich Doles]

Ende gut, nicht alles gut – die Kantorwahl ’92: Kolumnen Nach dem Willen der Auswahlkommission wäre die Die Literaturkolumne: Zwischen Welt und Himmel Sache schon im Januar perfekt gewesen. Doch der Die CD-Kolumne: Über Grenzen in die Tiefe Auserkorene trat die Stelle nicht an. Also wurden drei Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert habe neue Kandidaten ins Rennen um das Amt des ich mein Traumkleid gesehen.« Thomaskantors geschickt. – Ein Lehrstück Rubriken Foto-Magazin: Erlebniskonzert »Shakespeare!« Fünfzig Hefte später: Georg Girardet

Gewandhaus-Magazin Nr. 88 Herbst 2015

Glosse: Totdirigiert Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Mensch & Musik Pianisten und Dirigenten Christoph Eschenbach  Salz in der Suppe eines Orchesters: Heiner Stolle, Sara Astore und Jürgen Merkert Nichts Abgehobenes: Das Kletterorchester besteht  Sein eigenes muss warten: Martin Kürschner aus Spielgeräten, die an Musikinstrumente erinnern:  Sopranistin mit Vorlieben: Sarah Maria Sun Die Kletterwand sieht aus wie ein Kontrabass, die  Sicherheits- und Wohlgefühl: Alexander Doldi Kletterstangen ragen als Flöten aus dem Sand, die Schaukel hängt in einer Harfe. Doch nicht allein das Titel macht diesen Spielplatz zu etwas Besonderem. – Ein Der stumme Krieg: Dass sich das Ende des Zweiten Ortstermin im Leipziger Stadtteil Sellerhausen-Stünz Weltkriegs zum 70. Mal jährte, war Anstoß für ein außergewöhnliches Projekt. Fünf Frauen und drei Musik im Bild Männer, 92 der Älteste und 74 die Jüngste, gaben Stimmst du noch oder spielst du schon? verdrängte Erinnerungen preis. Was sie erzählten, ließ Bartolomeo Montagnas Gemälde »Maria mit Kind und der Gewandhaus-Chor erklingen. – Eine Reportage die Heiligen Andreas, Monika, Ursula und Sigismund«, entstanden 1499 Der von Jena: Auch Hans Lehmann ist ein Kriegskind. Doch beim Projekt »Der stumme Gewandhaus gestern Krieg« war er nicht dabei. Etwas Anderes verbindet ihn Der Musiker, das soziale Wesen: Es gehört zum mit dem Gewandhaus-Chor. – Ein Besuch in Jena unstillbaren Schmerz jedes Orchestermusikers, Geltung vor allem als Mitglied des Kollektivs zu Was bleibt vom »Stummen Krieg«: Sie haben in besitzen, als Einzelner jedoch kaum wahrgenommen Töne gesetzt, was die Zeitzeugen des »Stummen zu werden. – Dritte von vier Folgen über die Sozial- Kriegs« in Worte fassten. Mitunter ist es den fünf geschichte zum Beispiel der Wiener Symphoniker Komponisten sogar gelungen, mit Tönen zu fassen, wofür den acht Zeitzeugen die Worte fehlten. – Ein Rätsel-Magazin unbestechlicher Blick auf 14 zeitgenössische Nicht so grell auf das Ohr: So wirkten die Töne dank Chorwerke und deren Urheber einer Neuerung, die auf ihn zurückgeht. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Johann Nepomuk Interview Tröndlin] Ich hasse Selbstverliebtheit im Klang: Zehn Jahre ist es her, dass Gregor Meyer den Gewandhaus-Chor Kolumnen zum ersten Mal dirigierte. Beweggrund genug, mit dem Die Literaturkolumne: Trauer, Trauma und Musik Chorleiter über Größe, Klang und Offenheit dieses Die CD-Kolumne: Vier Pianisten, vier Debüts Chores zu sprechen – wie auch über das Etikett Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert richtete »semiprofessionell«, über die »Sehnsucht nach dem ich mein ganzes Augenmerk auf die Musiker.« großen Chor« und darüber, was Leipzigs neuem Thomaskantor zu wünschen ist Rubriken Foto-Magazin: Die Oper »The Second Hurricane« Gewandhausorchester: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Jörg Clemen Nachrufe: Hans-Christian Bartel und Rudolf Skoda

Gewandhaus-Magazin Nr. 89 Winter 2015/16

Glosse: Pst! Musikstadt heute Drei Fragen an Peter Serkin: Der amerikanische, Mensch & Musik biographisch eng mit Max Reger verbundene Pianist  Es ist gerade alles so schön: Gunnar Harms, Kristin kommt zum dritten Mal nach Leipzig Elwan und Jonathan Müller  Es hat der Plan sich doch geändert: Risto Joost Gewandhaus gestern  Es herrscht das »MuKo-Gefühl«: Stefan Klingele Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der  Es geht auch um die Belegschaft: Uwe Teichert einflussreiche Leipziger Juraprofessor Adolf Wach – Schwiegersohn Felix Mendelssohn Bartholdys – war Titel von 1890 bis zu seinem Tod 1926 Mitglied der Lieben sie ihren Reger? In Kirchen und Gewandhaus-Konzertdirektion. – Eine Erinnerung an Kammersälen, in Orgel- und Chorkonzerten ist Regers den Förderer und Freund Max Regers Musik oft zu hören. Warum aber ertönt sie so selten von den Orchesterpodien der Konzerthallen? – Eine Post von Friedrich Gernsheim: Ein Brief des jungen Bestandsaufnahme inklusive Einführung in Leben und Musikers vom 26. September 1858, in dem er dem (Orchester-)Werk Max Regers Direktor des Leipziger Konservatoriums für eine Haarlocke Mendelssohns dankt und vom Pariser Reger auf der Spur: Wo überall Max Reger in Leipzig Musikleben berichtet. – Erstveröffentlichung aus dem den letzten Tag seines Lebens verbracht hat, lässt sich Nachlass Ludwig Hopfs heute gut nachverfolgen. – Eine Zeitreise vom 10. Mai 1916 in die Leipziger Gegenwart, mit Abstechern nach Der Musiker, das soziale Wesen: Die soziale Geltung Jena und München der Orchestermusiker ist eng verknüpft mit dem Selbstbild ihrer Stadt und ihrer Nation. – Letzte von Das Jahr, als Reger starb: Es war bereits das zweite vier Folgen über die Sozialgeschichte zum Beispiel der Jahr eines Krieges, in den mittlerweile fast die ganze Wiener Symphoniker Welt verstrickt war. Was war weit entfernt von den Fronten davon zu spüren? – Ein Blick auf Leipzig im Rätsel-Magazin Kriegsjahr 1916 Tödliche Angst vor dem Wasser: »Auf dieser Reise wird es mir an den Kragen gehen«, soll er geahnt Reger und Leipzig: »Wie ich hier gefeiert werde, ist haben. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? einfach unglaublich«, jubelte Max Reger 1904. Sieben [Antwort: Enrique Granados] Jahre später verließ er die Stadt, weil er nirgends sonst in Deutschland »von der Kritik derart ›angerem- Kolumnen pelt‹ werde«. – Eine Liebesgeschichte ohne Happyend Die CD-Kolumne: Plädoyer für einen Ungeliebten Die Literaturkolumne: Was deutsche Musik ist? Interview Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert habe Ich habe immer das Gefühl, noch viel zu wenig zu ich an Robert Redford gedacht.« kennen: Dabei kennt Kolja Lessing etliche Komponis- ten aus drei Perspektiven: aus denen des Geigers, des Rubriken Pianisten und des Musikwissenschaftlers. Darüber Foto-Magazin: »Sommernachtstraum« im Schauspiel hinaus, ermöglicht ihm die eigene kompositorische Fünfzig Hefte später: Martin Lehmann Praxis ein noch tieferes Eindringen in die Werke der Kollegen. – Ein Gespräch mit einem idealen Partner über den »bis heute nicht in Gänze erfassten« Reger

Gewandhaus-Magazin Nr. 90 Frühjahr 2016

Glosse: Lügenlibrettistik Spannung ab, die mit dem letzten Ton nicht einfach verfliegt? – Sieben Stichproben, fünf in Leipzig, zwei in Mensch & Musik Dresden  Kein Zweifel an der Berufswahl: Jürgen Schubert, Kana Akasaka und Edgar Heßke Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den  Konzert für die Kammerorgel: Michael Schönheit Liedermacher Gerhard Schöne  Keine gewöhnliche Debüt-CD: Sebastian Heindl  Künstlernähe dank Sponsorenklub: Görge Scheid Musik im Bild Saitenklänge im Paradies: Das von unbekannter Titel Hand stammende Gemälde »Das Paradiesgärtlein«, Reich, brillant und irgendwie cremig: 101 Musiker entstanden um 1410 gehören heute dem Boston Symphony Orchestra an, das unangefochten zu Amerikas »Big Five« zählt und Gewandhaus gestern gerade seine 135. Saison bestreitet. – Ein detailliertes Ich war ein Mensch, der viel Glück hatte: Vor zehn Porträt des Orchesters aus aktuellem Anlass Jahren war Kurt Masur Gast einer »Begegnung im Gewandhaus«. Begrüßt wurde er nicht nur als Ehren- Die Sache dürfte verjährt sein: Nahezu 40 Jahre mitglied und Ehrendirigent des Gewandhausorches- dauerte die »deutsche Periode« des Boston ters, sondern auch als »Ehrenhausherr«. – Eine Symphony Orchestra. Schon dessen allererster Dokumentation des Podiumsgesprächs Chefdirigent war ein Kind der Leipziger Schule. – Erkundung einer einseitigen Beziehung Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Leipziger Jurist Adolph Emil Wendler war von 1849 bis zu Ein Italiener in Leipzig: Bostons Sinfoniker kommen seinem Tod 1892 Mitglied der Gewandhaus- jetzt zum ersten Mal nach Leipzig. Die Kollegen von Konzertdirektion. 1853 schrieb er an William Sterndale der Konkurrenz waren 86 Jahre eher da: Im Mai 1930 Bennett: Wollen Sie schnell mal Gewandhauskapell- gaben sich New Yorks Philharmoniker die Ehre. – Ein meister werden? – Eine Erinnerung und ein Brief Rückblick Rätsel-Magazin Interview Ein Italiener verlässt Leipzig: Für ein Jahr beurlaubt, Ich bin überzeugt, es wird funktionieren: Der Geiger kehrte er Monate später erst zurück. Das kostete ihn Tobias Haupt bekennt, »das war keine komfortable die Stelle. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? Situation«, und meint damit die geheime Suche nach [Antwort: Bartolomeo Campagnoli] einem neuen Gewandhauskapellmeister. – Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Kolumnen Gewandhausorchesters über die Ära Riccardo Chailly, Die CD-Kolumne: Beispielhaftes aus Boston über »Gottdirigenten« und über eine Hoffnung, die er Die Literaturkolumne: Ohren, Orgeln, Bärendienst nicht haben will Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert wurde der Beifall nach jedem Stück schwächer.« Musikstadt heute Die Stille nach dem Doppelstrich: Was tun Musiker Rubriken unmittelbar nach ihrem Auftritt, wie bauen sie die Foto-Magazin: Orgelstunde im Gewandhaus Fünfzig Hefte später: Lothar Petrausch Nachruf: Kurt Masur

Gewandhaus-Magazin Nr. 91 Sommer 2016

Glosse: Sommernachtskritik Interview Ich möchte wieder zurückkommen: Mozart hat ihr Mensch & Musik die Tür zur Musik aufgeschlossen, Händel ihr immer  Auf diese Frage war keiner gefasst: Hartmut Brauer, Glück gebracht, und mit Bach ist sie längst nicht fertig. Anna Theresa Steckel und Gerhard Hundt – Ein Gespräch mit der weltweit gefeierten Sängerin  Auftritte auch in Nordsachsen: Wolfgang Rögner Simone Kermes unter anderem über die Anfänge in  Auf der Welt einzigartig: Alexander Steinhilber Leipzig, über die Verzichtbarkeit von Dirigenten und  Auffällige Parallelen zu Dirigenten: Norbert Menke über den Wunsch, wieder zu den Wurzeln zurück- zukehren Titel Im Dienst der Propaganda: Vor 100 Jahren brach ein Musik im Bild lange verteidigter Verbotsdamm – das Gewandhaus- Die Leerstelle zwischen Bild und Wirklichkeit: orchester durfte auf Reisen gehen. Die ersten zwei Jacob Samuel Becks »Bildnis Joseph Martin Kraus«, führten in die Schweiz und dienten vorrangig entstanden um 1775 propagandistischen Zwecken. – Eine Schilderung Gewandhaus gestern Wir alle hatten Tränen im Auge: Hildegard Sack Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Leipziger gehörte zu den Chorsängerinnen des Leipziger Bach- Jurist William Göhring war von 1902 bis 1920 Mitglied Vereins, der das Gewandhausorchester auf der und ab 1907 für dreizehn Jahre Vorsitzender der zweiten Schweizreise 1917 begleitete. – Erinnerungen Gewandhaus-Konzertdirektion. Auch seine in Briefform Zustimmung ermöglichte die erste Auslandstournee des Gewandhausorchesters. – Eine Erinnerung Mitten hinein in den Kulturkrieg: Die ersten Tourneen des Gewandhausorchesters bieten Stoff Post von William Sterndale Bennett: Zwei Briefe genug, beispielhaft Zusammenhänge von Musik, vom August 1853, mit denen der Engländer auf das Diplomatie, Ökonomie, Musiker- und Publikums- Angebot reagierte, Gewandhauskapellmeister zu verhalten sowie medialen Deutungen darzustellen. – werden. – Ein Beitrag zum 200. Geburtstag des Eine erste Analyse Komponisten

2115: Wie oft das Gewandhausorchester in welchen Rätsel-Magazin Staaten gastiert hat und gegebenenfalls mit wem, Von Brahms empfohlen: Mit sieben trat er das erste verraten 50 Balken. – Erläuterungen zu einer Graphik Mal öffentlich auf, mit zwölf dirigierte er, mit 19 debütierte er im Gewandhaus. – Wer hat das fiktive Der Blick geht immer öfter in Richtung Fernost: Interview gegeben? [Antwort: Ferruccio Busoni] Künstleragenturen schauen heute immer öfter in Richtung Asien und dabei insbesondere auf China, Kolumnen während sie zugleich immer seltener in die andere Die CD-Kolumne: Klavierabend auf Konserve Richtung, nach Südamerika, blicken. – Ein Experten- Die Literaturkolumne: Heilkräfte der Musik gespräch in London Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert ist einem Mann das Trommelfell geplatzt.« Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Rubriken Sänger Thomas Hampson Foto-Magazin: Absage eines Klavierabends Fünfzig Hefte später: Konstanze Beyer

Gewandhaus-Magazin Nr. 92 Herbst 2016

Glosse: Adieu, offene Luft Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die Mensch & Musik Violinistin Lisa Batiashvili  In großer Trauer: Nachruf auf Hendrik Zwiener  Im Einklang mit ihrem Beruf: Wolfram Holl, Die Stunde nach dem Konzert: Was tun ein Dirigent, Johanna Schlag und Peter Wettemann ein Chorleiter oder ein Pianist nach dem Konzert? –  Ins Leipziger Streichquartett integriert: Conrad Muck Auskünfte von Herbert Blomstedt, Frank-Steffen Elster  Ich habe den schönsten Beruf der Welt: Juri Tetzlaff und Gerold Huber

Titel Interview Ist es hier nicht am schönsten? Seit 20 Jahren geht Tut mir leid, ich kann jetzt nicht reden: Im Gewand- es in Deutschland steil aufwärts mit Klassikkonzerten haus hat Christian Gerhaher schon den »Elias«, den unter freiem Himmel. Worauf gründet sich der Boom? »Faust« und den »Messias« wie auch von einer – Eine Erkundung von Geschichte und Gegenwart der »Schönen Müllerin« und einer »Winterreise« Orchester-Freiluftkonzerte gesungen. Vor seinem dritten Leipziger Liederabend spricht der sympathisch nachdenkliche Bariton nicht Nass, aber glücklich: Seit 1952 enden die Händel- allein über die Stunden vor und nach einem Konzert, Festspiele in Halle Jahr für Jahr in der Galgenberg- sondern ebenso über Leit- und Hochkultur – und über schlucht. – Bericht von einem fröhlich feuchten Abend, Schumanns »halbe Winterreise« drei Kilometer vom Hallmarkt entfernt Gewandhaus gestern Nichts kann die Idylle noch stören: Seit 1984 ziehen Post von Emilie Genast: Ein Brief der Sängerin vom die Berliner Philharmoniker einmal im Jahr auf die 7. Februar 1856, in dem es geheimnisvoll um einen Waldbühne. – Bericht von einem stimmungsvollen Bräutigam und eine Verlobung geht. – Abend, zehn Kilometer von der Philharmonie entfernt Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs

Klassik auf der Wiese – und Udo nebenan: 2003 Rätsel-Magazin spielte das Gewandhausorchester erstmals auf der Einer der größten Meister auf der Orgel: So wurde Wiese hinter dem Leipziger Zoo. Nach einer Pause er zu Lebzeiten gepriesen. Heute ist sein Name jedoch wieder aufgenommen, versprechen die Konzerte, nur wenigen noch bekannt. – Wer hat das fiktive Tradition zu werden. – Ein Blick vor allem hinter die Interview gegeben? [Antwort: Johann Trier] Kulissen des Wiesen-Open-Airs Kolumnen Mögen Sie Open Airs? Acht Fragen an Gewandhaus- Die Literaturkolumne: Familien wie Bach & Bechstein direktor Andreas Schulz Die CD-Kolumne: Preziosen mit Konzept Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert war die Vom Markt auf die Wiese: Mit einem Konzert auf dem Enttäuschung groß.« Leipziger Marktplatz begann 1995 die Geschichte der Gewandhaus-Open-Airs. – Eine Chronik Rubriken Foto-Magazin: Mahler mit Nelsons statt mit Chailly Musik im Bild Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Wie Lieder im Freien klingen müssen: Felix a. D. (diesmal unter anderem: Vorlieben und Hitlisten) Mendelssohn Bartholdys unvollendetes Aquarell Gewandhausorchester: Das aktuelle Register »Oberschweinstiege vor den Toren Frankfurts«, Fünfzig Hefte später: Vera und Norbert Hilger entstanden 1839

Gewandhaus-Magazin Nr. 93 Winter 2016/17

Glosse: Reformationshaus Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Dirigenten Andrew Manze Mensch & Musik  Vermuten, was ohne Musik wäre: Marek Stefula, Gewandhaus gestern Veronika Starke & Christoph Winkler Er lehnte ab: Er war Musikdirektor neben und nach  Vertrag für fünf Jahre: Gotthold Schwarz Mendelssohn. Das machte Niels Wilhelm Gade zu  Vor allem die Barocktradition: Skadi Jennicke einem Repräsentanten der »goldenen Epoche« des  Verborgener Champion: Ludwig Koehne Leipziger Musiklebens. Als solchen wollte man ihn  Vorschusslorbeeren für die Neuen in Brass- & später unbedingt wiederhaben, zu welchem Preis auch Bläserquintett: Tobias Hasselt & Simon Sommerhalder immer. – Ein unbekanntes Kapitel der Gewandhauska- pellmeister-Geschichte, enthüllt zum 200. Geburtstag Titel des Komponisten Das Reisen in den Zeiten des Smartphones: 28 Frauen und 66 Männer machen sich auf den Weg, Und nebenbei Gewandhausdirektor: In Weimar war reisen von Schottland über England bis in die er Bibliothekar. Nach Leipzig kam er reich verheiratet Niederlande, spielen Musik von Bach, Beethoven und und konnte hier als Privatgelehrter, Vermögensverwal- Bruckner, einmal auch Mendelssohns »Schottische«, ter und Mitglied der Gewandhaus-Konzertdirektion und lassen manchmal Sätze fallen wie: »Das erinnert seinen Interessen nachgehen. – Eine Erinnerung an mich immer an Blumen aus Holland ...« – Eine Repor- Johann Georg Keil, den Initiator und ersten geschäfts- tage von der Jubiläumstournee des Gewandhaus- führenden Direktor des Leipziger Konservatoriums orchesters Post von Johann Wenzel Kalliwoda: Ein Brief des Drei Reisen im Vergleich: Was spielten die Leipziger Donaueschinger Hofkapellmeisters vom 1. April 1861 1916 in der Schweiz, was 1961 in Japan und was 2016 an Ignaz Moscheles in Leipzig mit der Bitte, sich eines in Europa? Beethoven. Nicht nur, aber Sinfonisches »sehr soliden und außergewöhnlich fleißigen jungen von ihm war immer mit dabei. – Ein Vergleich dreier Menschen« anzunehmen. – Erstveröffentlichung aus markanter Reisen des Gewandhausorchesters, nicht dem Nachlass Ludwig Hopfs allein aufs Repertoire beschränkt Rätsel-Magazin Interview Erst mit 35 habe ich zu dirigieren begonnen: Und Ich glaube, wir trommeln nicht genug: Vor 25 Jah- zwar vor allem eigene Kompositionen. »Werke ren kam Burkhard Jung erstmals nach Leipzig und anderer«, sagt er, »habe ich so gut wie nie dirigiert.« – stand ergriffen an Bachs Grab in der Thomaskirche. Wer hat das fiktive Interview gegeben? Bald darauf zog er mit Sack und Pack in die Stadt, [Antwort: Zoltan Kodály] deren Schönheiten anno 1991 kaum zu erkennen waren. Heute sind sie zwar sichtbar, im Kulturstädte- Kolumnen ranking landet die Pleißemetropole dennoch nur auf Die Literaturkolumne: Kummer mit und ohne Mütze Platz 15. – Ein Gespräch mit dem Leipziger Ober- Die CD-Kolumne: Interpretationsgeschichte in Boxen bürgermeister Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert war das Programm eher konservativ.« Musikstadt heute Leipzigs vierter Ring: Zum Wagner-Jubiläum 2013 Rubriken konnte sie nicht mit der kompletten Tetralogie Foto-Magazin: Matinee im Mendelssohn-Haus aufwarten. Umso stolzer ist Leipzigs Oper drei Jahre Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults später, Deutschlands derzeit einzigen Nibelungen-Ring a. D. (diesmal: Von Pultkrankheiten) zu haben. – Ein Blick auf die Neuinszenierung, auch Fünfzig Hefte später: Muriel Stoppe im Licht früherer und maßstabsetzender »Ring«-Pro- duktionen

Gewandhaus-Magazin Nr. 94 Frühjahr 2017

Glosse: Eingezwängt Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Mensch & Musik Dirigenten Francesco Angelico  Welcher Beruf wäre die Alternative? Henrik Wahlgren, Yun-Jin Cho und Axel von Huene In der Stunde nach dem Konzert: Was ist auf und  Wer leitet die ICMA-Jury? Remy Franck hinter der Bühne, im Saal und in den Foyers noch alles  Wer organisiert den DMW? Irene Schwalb zu tun? – Einige Auskünfte vom Gewandhauspersonal  Wer sorgt fürs »Prickelnde«? Paul K. Korn Gewandhaus gestern Titel Post von Moritz Hauptmann: Ein Brief des Vom Grammofon bis zur Komponierhütte: In den Thomaskantors vom 19. März 1850 an das Leipziger vergangenen elf Jahren ist das Gewandhausorchester Konservatorium mit der Bitte, drei Studenten die wie nie zuvor mit künstlerischen Auszeichnungen Mitwirkung bei zwei Kirchenmusiken zu gestatten. – bedacht worden. – Eine Auflistung der materiellen wie Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Ludwig Hopfs immateriellen Trophäen, begleitet von aufmerksamen Blicken, wer die Leipziger wofür als Preisträger Und nebenbei Gewandhausdirektor: 1844 wurde der ausgewählt hat Baumwoll- und Seidenhändler Gustav Ludwig Preußer in die Direktion des Gewandhauses und 1845 in die Kein Grammy, kein Grand Prix, kein Praemium: des Konservatoriums berufen. Beide Ehrenämter füllte Einen »Nobelpreis für Musik« oder einen »Klassik- er bis zum Wegzug 1856 nach Dresden aus. – Eine Oscar« gibt es nicht. Aber es gibt Preise, die als Erinnerung solche gehandelt werden und von denen das Gewandhausorchester noch keinen einzigen Am Rande des Lutherwegs: 1896 gründete Hans bekommen hat. – Eine internationale Auswahl Winderstein ein eigenes Orchester in Leipzig. Als bedeutender Klassikauszeichnungen dessen Sommerresidenz wählte er zehn Jahre später Bad Nauheim. Von dort kehrte das Kurorchester 1915 Genug geehrt: Zu DDR-Zeiten hat das Gewandhaus- nicht mehr nach Leipzig zurück. – Eine Spurensuche orchester nicht allein drei hohe staatliche Verdienst- medaillen, sondern auch seinen ersten Plattenpreis Rätsel-Magazin erhalten. Und erstmals war es für einen Grammy Ich zog es vor, zu bleiben, wo ich war: Nach einer nominiert. – Eine sehr spezielle Geschichtserzählung kräftigen Gehaltserhöhung fiel es ihm leicht, die Berufung nach Leipzig auszuschlagen. – Wer hat das Interview fiktive Interview gegeben? Das ist jetzt mein Baby! Seit 20 Jahren ist Eleonore [Antwort: Georg Philipp Telemann] Büning Musikkritikerin bei der Frankfurter Allgemeinen und seit fünf Jahren Vorsitzende des Preises der Kolumnen deutschen Schallplattenkritik e. V. – Ein Gespräch Die CD-Kolumne: Vier ICMA-gekrönte Scheiben über den PdSK und andere Preise, über Unabhängig- Die Literaturkolumne: Aus Leipzigs Musikhistorie keit und Grenzfälle, über Musikkritik und »eine richtig Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert habe gute Frage« ich den Anfang verpasst«

Musik im Bild Rubriken Das irritierend wilde Grün des Gesichts: Marc Foto-Magazin: »Klassik underground« mit Joshua Bell Chagalls »Der Geiger«, entstanden 1912/13 Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults a. D. (diesmal: ein Coaching »für tragende Berufe«) Fünfzig Hefte später: Friedrich Pohl

Gewandhaus-Magazin Nr. 95 Sommer 2017

Glosse: Auch hochinvasiv Und nebenbei Gewandhausdirektor: Neunmal war Friedrich Huldreich Carl Siegmann Regierender Bür- Mensch & Musik germeister von Leipzig. Im Ehrenamt gehörte er von  Ginge es auch ohne Klassik? Karl Heinrich Niebuhr, 1814 bis 1829 der Gewandhaus-Konzertdirektion an. – Gundel Jannemann-Fischer und Csaba Wagner Erinnerung an einen, von dem wenig überliefert ist  Gegenwartsmusik im Zentrum: Rektor Martin Kürschner  Grafik und Buchkunst: Der neue Rektor Thomas Locher Musikstadt heute (Fortsetzung)  Größte Kanzlei im Osten: Sponsor Nikolaus Petersen Ein paar neue Ideen wären wünschenswert: Leipzigs Opernchor hat seinen 200. Geburtstag Musikstadt heute vorgefeiert – mit Festkonzert und Festschrift Luthers Lieblingskomponist: Josquin des Préz war nie in Leipzig. Seine Musik aber gibt es seit 2004 Musik im Bild ständig hier zu hören. Jetzt erreicht die Gesamt- Himmel voller Geigen: Marc Chagalls Wandbilder aufführung aller Werke des Renaissancekomponisten »Der Triumph der Musik« und »Der Ursprung der das Finale. – Rekapitulation eines einmaligen Projekts Musik«, entstanden 1966

Luthers »Ein feste Burg«: Mendelssohn wob die Titel Choralmelodie ohne Worte in seine »Reformations- Musiker mit Schmerzen: In Freiburg und in Hamburg Sinfonie« ein. Jetzt hat ein Kantor aus Thüringen das gibt es schon länger spezielle medizinische Institute für Werk textiert und der Gewandhaus-Chor es einge- Musiker und deren Gesundheitsprobleme. Jetzt ist sungen. – Wie das Original und seine Bearbeitung auch in Berlin ein »Centrum für Musikermedizin« ein- entstanden gerichtet worden. – Ein Streifzug, der bei Schumann beginnt, in die Charité führt und bei Sport endet Lutherische Messe: Diese Überschrift trägt das erste Konzert eines Orgelfestivals zum Reformations- Meine Nachbarn sind Profis: Der eine ist Fußballer, jubiläum. – Drei Fragen an Gewandhausorganist der andere Orchestermusiker. – Ansprache von Robert Michael Schönheit Ehrlich zur Eröffnung des Berliner Centrums für Musikermedizin Interview Manchmal war ich ein bisschen enttäuscht: Der Rätsel-Magazin ehemalige Thomaner Ludwig Böhme leitet den Ich besaß Haussmanns Bach-Porträt: Doch das Kammerchor Josquin des Préz und den Synagogal- überließ er der Thomasschule, als er Leipzig verließ. – chor Leipzig, ist Mitglied und programmatischer Kopf Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: des Calmus-Ensembles und hatte die Idee zu August Eberhard Müller] »Josquin komplett«. – Ein Gespräch über eine lange Mittelgebirgswanderung, über Salz oder Haar in der Kolumnen Musikstadt-Suppe und darüber, ob Leipzig eine A- Die CD-Kolumne: Fünf Scheiben im Zeichen Luthers cappella-Stadt ist Die Literaturkolumne: Selbstzweifel im Lärm der Zeit Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert ging Gewandhaus gestern ich auf eine Zeitreise« Mittagessen mit Lutherbecher: Am 31. Oktober 1817 versammelten sich Leipzigs Stadträte im Gewandhaus Rubriken und ließen einen Pokal herumgehen. – Wie in Leipzig Foto-Magazin: Ein Benefizkonzert mit Herbert vor 200 Jahren die Reformation gefeiert wurde Blomstedt und Anne-Sophie Mutter Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults a. D. (diesmal: der Streit mit dem Notenblatt) Fünfzig Hefte später: Michael Weichert

Gewandhaus-Magazin Nr. 96 Herbst 2017

Glosse: Vierzehn Arten eine Platte zu hören Interview Ich hatte noch nie besondere Freude daran, der Mensch & Musik Anführer zu sein: Vor 30 Jahren hörte  Gäbe es keine Musik, was dann? Christoph Vietz, erstmals das Gewandhausorchester, vor sechs Jahren Gabriella Victoria und Jürgen Bednarz dirigierte er es zum ersten Mal, vor einem Jahr nahm  Großartiger Museumsbau: Alfred Weidinger er die erste CD mit ihm auf – Bruckners 3. Sinfonie.  Gespannt auf den Vergleich: Tobias Niederschlag »Ich habe wirklich noch nie ein Orchester in dieser  Gut auch für die eigenen Mitarbeiter: Christian Geyer Weise Bruckner spielen gehört«, sagt der 38-Jährige im Gespräch, das vom Klang des Orchesters über Titel Bach, Nikisch und Wagner bis hin zu Sokrates führt Was geschieht mit der Wohnung? Jahrzehnte war es dem Verfall preisgegeben. Jetzt ist das Haus von Gewandhaus gestern Grund auf saniert und die Wohnung, in der Hanns Neumann nimmt Honegger ganz ernst: Am 21. Feb- Eisler am 6. Juli 1898 das Leipziger Licht erblickte, von ruar 1968 dirigierte Václav Neumann die Gewandhaus- der Leipzigstiftung gekauft. – Pläne und Vorhaben Erstaufführung von Arthur Honeggers 5. Sinfonie. Das rund um einen Sohn der Stadt Konzert ist per Tonband festgehalten worden. – Eine Zeitgeschichte aus der Jubiläumssaison »225 Jahre Im Regen oder: Beinah hätten sie sich getroffen: Gewandhausorchester« 1941 komponierte Eisler die Filmmusik »Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben«. 40 Jahre später Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Insel- vollendete Nuria Quevedo ihre zweiteilige Eisler- Verleger, Insel-Bücherei-Erfinder und Goethe-Sammler Hommage »Eine Art den Regen zu beschreiben«. Anton Kippenberg gehörte ab 1926 der Gewandhaus- Seitdem hängt das Diptychon in der Gewandhaus- Konzertdirektion an. 1938 wurde er deren Vorsitzen- galerie. – Die »Musik im Bild«-Exegese führt bis zu der. – Erinnerung an einen, der sich widersetzte Michael Jackson Musikstadt heute (Fortsetzung) Thomaner singen Hanns Eislers »Galilei«-Musik: Ruhe nach dem Konzert? Nicht für alle: Was 1955 fragte Bertolt Brecht bei Thomaskantor Günther Konzertbesucher in der Stunde danach tun. – Ramin an, ob für »Das Leben des Galilei« im Berliner Auskünfte von Gewandhausabonnenten Ensemble drei Knaben zur Verfügung gestellt werden könnten. Ramin lehnte ab. Zur Zusammenarbeit mit Rätsel-Magazin Eisler kam es dennoch. – Drei ehemalige Thomaner Das Orchester musste ich allerdings ermahnen: erinnern sich an »eine spannende Geschichte« Und zwar zu mehr Fleiß in den Proben. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? Bitte zurückblättern! 1930 komponierte Eisler die [Antwort: Carl Wilhelm Müller] Bühnenmusik zu Brechts Lehrstück »Die Maßnahme«. Wegen seiner Bach-Referenzen wurde das Werk bald als »Rote Johannes-Passion« bespöttelt. Das Kolumnen Leipziger Schauspiel hat das Stück jetzt neu auf die Die CD-Kolumne: Die Macht des Gesangs Bühne gebracht, gemeinsam mit Musikern des Die Literaturkolumne: Musik und Sprache als Ehepaar Gewandhausorchesters. – Ein Foto-Magazin Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert gab es wieder einmal Standing Ovations« Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den Bassbariton Klaus Mertens Rubriken Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Leipzig darf sich freuen: Den neuen Gewandhaus- a. D. (diesmal: der Weltkongress der Notenpulte) kapellmeister Andris Nelsons verbindet weit mehr als Gewandhausorchester: Das aktuelle Register nur seine Wagner-Liebe mit der Stadt der Friedlichen Fünfzig Hefte später: Tabea Fischle Revolution. – Ein Kommentar

Gewandhaus-Magazin Nr. 97 Winter 2017/18

Glosse: Tauchkonzert Gewandhaus gestern Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Anwalt und Mensch & Musik Komponist Hermann Theobald Petschke gehörte von  Mal angenommen, es gäbe keine Musik: Dirk Lehmann, 1849 bis zu seinem Tod 1888 der Gewandhaus-  Miho Tomiyasu-Palma Marques & Sébastian Jacot Konzertdirektion an und war zeitweise deren  Menschlichkeit unter den Kollegen: Andreas Buschatz Vorsitzender. – Erinnerung an einen Ehrenbürger,  Martin Kohlstedt: Musik verlangt nicht nach Perfektion Stifter und Mäzen  Mit Muffen-Knowhow zum Erfolg: Hubertus Bartsch Oktober, Kommune, Lenin! Am 4. November 1976 Titel dirigierte Kurt Masur zwei Chorsinfonien von Dmitri Morgens um vier auf dem Berggipfel: Es ist einiges Schostakowitsch, beide mit peinlicher Sowjetlyrik. Wie in Bewegung geraten im Konzertbetrieb der klassi- gut das Gewandhausorchester seinerzeit zu spielen schen Musik. Ungewöhnliche Konzertformen erobern vermochte, offenbarte es danach in Beethovens c- die Spielpläne selbst der traditionsbewusstesten Moll-Klavierkonzert. – Eine Anhörung des historischen Häuser. Wie sie aussehen, wo sie stattfinden und was Konzertmitschnitts sie bringen – eine Bestandsaufnahme Musikstadt heute Vom Achter- zum Dreier-Modell: Die heutigen Groß- Leipzig – eine Musikstadt? Sieben Fragen an den väter bekommen Konzerte geboten, wie sie schon ihre Cellisten Steven Isserlis Großväter geboten bekamen. Deren Großväter aller- dings bekamen Konzerte zu hören, die noch anders Musik im Bild gebaut waren. – Eine Gewandhauskonzertgeschichte, Im schönsten Sinne vielschichtig: Susanne Kandt- die vier Großvätergenerationen umfasst Horns Gemälde »Die begeisterten Musen«, entstanden 1980/81 Pläne sind nichts, Planung ist alles: Jedem Gewandhauskonzert geht ein vielschichtiger Rätsel-Magazin Planungsprozess voraus. Wie er läuft, wer daran in Der bedeutendste Nachfolger Bachs: Als solcher welcher Weise beteiligt ist und was es alles zu galt er zumindest einem Zeitgenossen. – Wer hat das berücksichtigen gilt – eine illustrierte Erkundung fiktive Interview gegeben? [Antwort: Moritz Hauptmann] Ein Tellerdreher im Zirkus: Selbst wenn der Arbeitstag noch so lang und der innere Schweinehund noch so aktiv war, am Ende ist Gewandhausdirektor Kolumnen Andreas Schulz jedes Mal froh, gerade dieses Konzert Die CD-Kolumne: Wenn Kapellmeister komponieren nicht verpasst zu haben. – Ein Porträt aus gegebenem Die Literaturkolumne: Wenn Dirigenten schreiben Anlass Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert habe ich die Zugabe nicht erkannt« Interview Ich bereue keinen Tag: Am Morgen des 12. Januar 1998 betrat Andreas Schulz mit »ein bisschen Angst« Rubriken seine neue Arbeitsstelle. Was erwartete ihn im Foto-Magazin: Die Schwestern Labèque spielen Glass Gewandhaus? 20 Jahre später spricht der 56-Jährige Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults über Höhepunkte seiner Intendanz, über die persönlich a. D. (diesmal: das Dirigentenpult spricht sich aus) schwierigste Zeit – und über eine Zukunftsvision: das Fünfzig Hefte später: Thomas Fritzsch »Gewandhausorchester-Music-Lab«

Gewandhaus-Magazin Nr. 98 Frühjahr 2018

Seite 4 darüber, wie die Clevelander ihr Jubiläum feiern, Unnötige Spannungen warum Programme zweitrangig sind und weshalb wir uns auf den Hosenboden setzen müssen Mensch & Musik  Ohne klassische Musik? Frank-Michael Erben, Musik im Bild Cornelia Grohmann & Christian Ockert Im Kontrast zur Harmonie: Hendrick ter Brugghens  Chailly in Öl: Michael Triegels Porträt »Das Konzert«, entstanden um 1626

Titel Gewandhaus gestern Bilder eines Orchesters: 16 Musiker und keine Terzenrufe, Vierteltöne und B-A-C-H: Am 13. De- Musikerin bilden das Ensemble, das im März 1743 im zember 1984 dirigiert Dmitri Kitajenko die DDR- ersten »Leipziger Concert« spielt. 275 Jahre später Erstaufführung von Alfred Schnittkes Konzert für gehören ihm 55 Musikerinnen und 118 Musiker an. – Klavier und Streicher. Am Flügel sitzt Wladimir 170 Porträts von Jens Gerber, drei von Gert Mothes, in Krainew, während viele der Sitze im Saal leer bleiben. alphabetischer Folge über das ganze Heft verteilt – Eine Momentaufnahme aus dem Neuen Gewandhaus, eingebettet ins »Orwell-Jahr« Die Mischung macht’s: Die erste Frau im Leipziger Stadtorchester, eine Harfenistin, hat 1866 nur den Musikstadt heute Status einer Hilfsmusikerin. Die erste Bläserin muss Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die sich 1951 einklagen, und 1966 wird die erste Pianistin Mitsuko Uchida Streicherin aufgefordert, in langem Rock und mit kurzen Haaren zu erscheinen. – Musikerinnen und Nähe schafft Nähe: Die Gesellschaft der Freunde des Musiker erzählen von damals und heute Gewandhauses wird 25 und macht dem Leipziger Konzerthaus ihr bislang teuerstes Geschenk: eine Konflikte gehören dazu: Die verbürgte Szene spielt transportable Saalorgel. Deren erstes Modul, die 1802 im Leipziger Theater: Ein Cellist ohrfeigt einen Truhe, ist im Januar eingeweiht worden. – Ein zweiter Kontrabassisten. Das kostet den Cellisten beinah die Jubiläumsbeitrag, dem Freundeskreis und Stelle. Heute wird einiges dafür getan, es gar nicht erst insbesondere seiner jüngsten Großtat gewidmet zu Handgreiflichkeiten kommen zu lassen. Konflikt- management heißt das Zauberwort. – Einblicke in ein Rätsel-Magazin spezielles Kapitel Nicht sein Neffe ist gemeint: Obwohl er mit diesem leicht zu verwechseln ist, denn beide übten das gleiche Blass, aber am Leben: Es ist die Gründungsidee der Amt aus. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? Leipziger Musikhochschule, die dieses Jahr 175. [Antwort: Christian Ehregott Weinlig] Geburtstag feiert: Gewandhausmusiker bilden den Orchesternachwuchs aus. Heute stehen dieser Idee Gesetzestexte im Weg. 16 Musikerinnen und Musiker Kolumnen des Gewandhausorchesters halten die Verbindung Die CD-Kolumne: Vier Kapellmeister, vier Exempel dennoch aufrecht. – Ein erster Jubiläumsbeitrag Die Literaturkolumne: Wie frei ist die Kunstwelt? Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert hörte Interview ich ein Didgeridoo« Ohne Oper könnte ich nicht leben: Das Cleveland Orchestra, dessen Chefdirigent Franz Welser-Möst seit 16 Jahren ist, feiert 100-jähriges Bestehen. So reist Rubriken der 57-Jährige von Jubilar zu Jubilar, wenn er im April Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults aus dem Nordosten von Ohio in den Nordwesten von a. D. (diesmal: Deutsche Meisterschaft im Taktwurf) Sachsen kommt. – Ein Gespräch unter anderem Fünfzig Hefte später: Rena Fujii

Gewandhaus-Magazin Nr. 99 Sommer 2018

Glosse: Gewagter Sprung Musik im Bild Der Hummer passt ausgezeichnet: Arno Rinks Mensch & Musik »Musikstilleben«, entstanden um 1981  Für den Fall, es gäbe keine Musik: Immo Schaar, Franziska Mantel und Manfred Ludwig Musikstadt heute  Findet Ideen auf & hinter der Bühne: Martin Petzold The better Berlin zu Gast im besseren New York:  Fiebert bei Aufführungen mit: Thomas Eitler-de Lint Im Februar gab es im Rathaus von Boston fast einen  Für den Kinderchor ein Extra: Holger Födisch Staatsakt: Unterzeichnet wurde eine Vereinbarung zwischen der Boston Symphony und dem Gewand- Titel haus. Der feierliche Akt gehörte zur »Leipzig Week«, Extrem körperlich und theatralisch: In der Oper die die die transatlantische Orchesterkooperation Johannes- und in der Kirche die Matthäus-Passion, einläutete. – Eindrücke einer Woche im amerika- hier rein oratorisch, dort szenisch als Ballett: Die nischen Athen beiden Leipziger Aufführungen in der Karwoche 2018 könnten unterschiedlicher nicht sein, was gleicher- Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den maßen für die Zuschaubedingungen an den beiden Pianisten und Dirigenten András Schiff Spielstätten des Gewandhausorchesters gilt. – Ein Bericht aus erster Hand Gewandhaus gestern Antwort auf eine sich zerlegende Welt: Am 11. März Ohne Oper kein Gewandhausorchester: Seit bald 1993 spielte Gidon Kremer im Festkonzert »250 Jahre 250 Jahren spielt das Orchester im Theater. Dennoch Gewandhausorchester« eine der bedeutendsten nimmt Leipzigs Renommierklangkörper im kollektiven Kompositionen des späten 20. Jahrhunderts: das erste Bewusstsein einen Platz zuerst als Konzert- und nicht Violinkonzert von Sofia Gubaidulina. – Ein historischer als Opernensemble ein. – Eine Orchestergeschichte Konzertmitschnitt mit Blick speziell auf das Theater Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Leipziger Lulu ist ein Marathon: Alban Bergs Oper »Lulu« steht Jurist Johann August Otto Gehler gehörte von 1800 bis im Zentrum des Festwochenendes, mit dem zu seinem Tod 1822 der Gewandhaus-Konzert- »325 Jahre Oper in Leipzig« gefeiert werden. Denn direktion an und war für 15 Jahre deren Sekretär. – dieses Stück vereint weit mehr als nur Gesang und Erinnerung an einen sozial denkenden Menschen wie Schauspiel: Auch Tanz, Film, U-Musik, Varieté, Jazz gleichermaßen einen Mann der Kunst und Clowns kommen darin vor. – Eine Hinführung, gemeinsam mit einigen Protagonisten Rätsel-Magazin Herrn Schulzens Nachfolger: Vor 175 Jahren starb Oper in der Turnhalle: Seit Jahr und Tag hat die Oper er in der Nacht nach dem Jubiläumskonzert, das sein Leipzig eine mobile Version von »Hänsel und Gretel« Nachfolger dirigierte. Um diesen zu bekommen, hatte im Angebot. Mit fünf Darstellern, kleinbesetztem man ihn acht Jahre zuvor entlassen. – Wer hat das Orchester, kleinem Technikerstab und aufs Wesent- fiktive Interview gegeben? liche reduziertem Bühnenaufbau besucht die Oper [Antwort: Christian August Pohlenz] Grundschulen im Leipziger Umland, zum Beispiel in Colditz. – Ein Foto-Magazin Kolumnen Die CD-Kolumne: Was Oper im besten Fall vermag Interview Die Literaturkolumne: Bernstein, Lindenoper & St. Pauli Ich bin kein Freund von Entweder-Oder: Als Ulf Die illustrierte Kolumne: »Neulich in der Oper kamen Schirmer 2006 zum ersten Mal an der Oper in Leipzig mir die Tränen« dirigierte, fand er ein Haus mit verarmtem Repertoire vor. Jetzt blickt der Intendant und Generalmusik- Rubriken direktor auf eine »Zeit der Reichhaltigkeit« zurück. – Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Ein Gespräch über Wagner und Strauss, das a. D. (diesmal: ein Ausflug ins Pulthistorische Museum) Gewandhaus- als Opernorchester, über »Lulu« und ein Fünfzig Hefte später: Das Calmus-Ensemble verpasstes Jubiläum

Gewandhaus-Magazin Nr. 100 Herbst 2018

Glosse: Alternativlos Nicht viel Platz für die Beine: Der schlechte Ruf, den sich die Hamburger Elbphilharmonie während einer Mensch & Musik Bauzeit voller Pannen und Skandale redlich verdient  Mal ohne Musik, wie wäre das? Simon Sommerhalder, hat, ist längst vergessen. Heute scheinen Ansturm und Mariya Krasnyuk und Ivan Bezpalov antworten Begeisterung auf und über »Elphi« grenzenlos. –  Malte Arkona kann sich im Gewandhaus austoben Ein Konzertbesuch im neuen Wahrzeichen der Elb-  Mit neuer Musik befasst sich Julia Sophie Wagner gern metropole  Musikantenengel passen zum Sponsoring von Claudia Baer Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die Dirigentin Marin Alsop Titel Nicht immer die Neunte: 100 Jahre ist es her, dass Interview Beethovens populärste Sinfonie in der Silvesternacht Ich bin überrascht, dass man das wagt: erklang, mit Gewandhauschor, -kapellmeister und - Vor 25 Jahren beendete Klaus-Jürgen Kamprad sein orchester. Doch das war nicht die Geburtsstunde einer Forschungsstudium an der Uni Leipzig und entschloss Beethoven-Neun-Tradition, die noch dazu von Leipzig sich, in die Selbständigkeit zu gehen. Er gründete aus Schule gemacht hätte. – Ein Tatsachenbericht, einen Buchverlag und ein Musiklabel. Fünf Jahre und verbunden mit der Enthüllung einer Fälschung einige Kardinalfehler später war klar: »Das könnte etwas werden.« – Ein Gespräch unter anderem Gesucht: Alternativen zum Götterfunken: Können darüber, was einen Musikverleger auszeichnet, und andere chorsinfonische Stücke, Oratorien oder über die Zukunftsaussichten für Bücher und CDs Messen Ersatz für Beethovens Neunte bieten? Oder sollte statt zu Menschheitsverbindendem lieber gleich Bitte zurückblättern! Nicht mit jeder Interviewanfrage zur Leichten Muse gegriffen werden? – Ein Essay, der hatte das Gewandhaus-Magazin in den 25 Jahren seit sich nicht mit der Aufzählung in Frage kommender seiner Gründung Erfolg. Marcel Reich-Ranicki oder Musik begnügt, sondern beispielhaft andere Silvester- Günter Grass etwa waren nicht zu gewinnen. Erneut programme schildert anzufragen hat keinen Zweck: Sie sind tot. Andere Große, die sich interviewen ließen, haben mittlerweile Musik im Bild auch die Welt verlassen. Lesenswert sind die Du fühlst, er braucht so großen Raum: Max Klingers Gespräche mit ihnen immer noch. – Im Gedenken an »Beethoven«, entstanden zwischen 1894 und 1902 neun Persönlichkeiten

Gewandhaus gestern Rätsel-Magazin Sprengsätze, Abrissbirnen und Wut im Bauch: Dann aber dirigierte ich auch: Vor 50 Jahren starb Am 20. März dirigierte Václav Neumann das Brahms- er, wenige Wochen nach seinem 77. Geburtstag, auf Requiem, am 16. Mai Beethovens Fünfte. Am 29. März einer Konzertreise durch die USA. – Wer hat das wurde das versehrte Gewandhaus gesprengt, am fiktive Interview gegeben? [Antwort: Charles Münch] 30. Mai die unversehrte Universitätskirche. – Zwei Konzertmitschnitte, die sich wie Kommentare zu den Kolumnen Ereignissen von 1968 hören lassen Die CD-Kolumne: Vier ausgewählte Festmusiken Die Literaturkolumne: Mozart, Salieri – und Brendel Musikstadt heute Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert sah ich Da passiert etwas anderes: Ein Dreivierteljahr ist es ganz schön von oben auf die kleinen Musiker herab« her, dass der lange schon stehende Aula-Kirchen-Bau namens Paulinum endlich eingeweiht wurde. Seitdem Rubriken hat Leipzigs Universitätsmusik wieder ein Zuhause. – Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Rücksprache mit dem Musikdirektor und dem a. D. (diesmal: eine kriminelle Notenpult-Famiglia) Organisten der Alma Mater Lipsiensis Gewandhausorchester: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Michael Wollny

Gewandhaus-Magazin Nr. 101 Winter 2018/19

Seite 4 Interview Anfangsverdacht Ich möchte Clara nicht begegnen: Wie nur wenige andere hat sich Ragna Schirmer in Leben und Zeit Mensch & Musik Clara Schumanns vertieft, deren Werke, Konzert-  Den Ersatzberuf schon bedacht: Eberhard Spree, programme und Schriftstücke studiert. Im Gespräch Dorothea Hemken und Nicolas Defranoux konstatiert die Pianistin einen Wandel: »Wir kommen  Drei Dinge gestiftet: Steffen Pohle endlich weg von der simplen Gender-Debatte und  Die Plastik »Hymnus« kreiert: Otto Berndt Steffen fangen an, uns wirklich für die Menschen zu inter-  Das Rattern verhindert: Hans-Jürgen Mundinger essieren«

Titel Musikstadt heute Die vielen Gesichter der Clara Schumann: Fanny ist angekommen, Clara noch nicht: Seit Unbedarft feiert der Internetkonzern »Google« die vergangenem Jahr ist das Mendelssohn-Haus um eine Pianistin als liebevolle Mutter und erneuert damit ein Fanny-Hensel-Schau erweitert. Die Dauerausstellung Bild aus dem »Dritten Reich«. Die Deutsche Bundes- im Schumann-Haus, bislang um Robert zentriert, soll bank machte es kaum besser, als sie für ihren 100- künftig auch Clara Schumann gerecht werden. – DM-Schein ein geschöntes Porträt der 18-Jährigen Besuche in zwei Leipziger Musikermuseen wählte. – Eine Erkundung über diverse Klischees hinaus Gesucht: Clara-Schumann-Wettbewerbe: Nirgends auf der Welt gibt es einen renommierten Contest, der Ich habe gar kein Talent zur Komposition: Clara den Namen der berühmtesten Pianistin des 19. Jahr- Wiecks Klavierkonzert, ihr einzig erhaltenes Orches- hunderts trägt. Versuche, einen solchen zu etablieren, terwerk, nahmen die Kritiker als »Werk einer Dame« gab es bereits. Ob dem Leipziger Projekt mehr Erfolg nicht für voll. Erst in den 1980er Jahren begann eine beschieden sein wird? – Eine kleine Wettbewerbs- intensivere Beschäftigung mit ihrem Œuvre. – Streif- geschichte und am Ende einige Skepsis zug durch einen wenn auch kleinen, so dennoch überraschenden Werkkosmos Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an die Sängerin Sarah Maria Sun Ich bin doch kein Kind mehr! Clara Schumanns Ausruf galt ihrer Mutter. Die Kantorentochter Mariane Rätsel-Magazin Tromlitz heiratete mit 19 den zwölf Jahre älteren Hände wie Jascha Heifetz: Die soll ihm Bronisław Friedrich Wieck, debütierte im selben Jahr als Huberman nach einem Vorspiel bescheinigt haben. – Sängerin im Gewandhaus und brachte acht Monate Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: später ihr erstes Kind zur Welt. Adelheid wurde kein Henryk Szeryng] Jahr alt. 16 Monate nach deren Tod kam das zweite Kind, Clara. – Nicht allein eine Mutter-Tochter- Kolumnen Geschichte Die Literaturkolumne: Zwei Clara-Schumann-Bücher Die CD-Kolumne: Sechs Clara-Schumann-Scheiben Staunenswert ähnlich, besonders die Augen: Im Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert August 1878 saß Clara Schumann erstmals Modell dauerte das Programm sehr, seehr, seeehr lange« beim Münchner Malerfürsten Franz Lenbach. Angeb- lich wünschten sich ihre Kinder »so sehr ein gutes Rubriken Bild«. Doch die Witwe Frau Schumann hatte wohl Foto-Magazin: Eine Gesprächsrunde mit Yo-Yo Ma selbst Interesse daran. – Umstände und Hintergründe Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults einer Zeichnung a. D. (diesmal: eine Kur in Bad Seepulthausen) Fünfzig Hefte später: Sophie Bauer

Gewandhaus-Magazin Nr. 102 Frühjahr 2019

Glosse: Verbrauchertipp offenheit bedeute, antwortet der politisch engagierte Pianist: Er halte sie für wichtig, finde aber »das Wort Mensch & Musik an sich inhaltslos«  Journalistin, Holzgestalter oder Astronaut? Jennifer Banks, Anton Jivaev und Mao Zhao Musikstadt heute  Jetzt mit Band: The Micronaut alias Stefan Streck Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an den  Illusionen im Gewandhaus: Zauberer Alfonso Rituerto Dirigenten Jakub Hrůša  Imagetransfer für einen Gaskonzern: Ulf Heitmüller Diesmal im Osten: Über 40 eintrittsfreie Veranstal- Titel tungen bietet das Gewandhaus in dieser Saison im Musiker sind Kosmopoliten: Eine Armenierin und Leipziger Stadtbezirk Ost an. Die Palette reicht von eine Chinesin, eine Französin und ein Franzose, ein Balkon-, Taschen- und Zwergenkonzerten bis zu Pole, ein Tscheche und ein Türke – sieben junge Kurzauftritten »zwischen Laden und Theke«. Am Musiker erzählen, mit welchem Gepäck sie nach ersten Tag mit dabei: Yo-Yo Ma Deutschland gekommen sind und wie es ihnen in Leipzig und im Gewandhausorchester ergeht Hier gibt es Barrierefreiheit: Seit 2002 nicht mehr gemeindlich genutzt, hat sich die Philippuskirche zu Tourneestopp in Paris: Im Januar 2019 gastierte das einem Kultur- und Stadtteilzentrum entwickelt. Mit ihrer Gewandhausorchester bereits zum vierten Mal in der Wiedereröffnung nach umfassender Sanierung finden neuen Philharmonie von Paris. Mitreisende erzählen, auch die »Konzerte am Kanal« ihre Fortsetzung. Mit wie es ihnen auf Tournee ergeht, und Mitarbeiter der dabei: die Gewandhauschöre Philharmonie, wie ihr Haus auf die benachbarte Banlieue zugeht Musik im Bild Eine Liebes-Schmerz-Erfahrung: Ein Chorbuch aus In Japan beginnt eine neue Ära: Sowohl für den der Werkstatt des Petrus Alamire scheidenden wie auch den neuen japanischen Kaiser gilt: Beide haben das Gewandhausorchester schon Gewandhaus gestern mehrfach erlebt. Und für beide spielt Beethovens Und nebenbei Gewandhausdirektor: Vor 250 Jahren »Neunte« eine besondere Rolle in Leipzig geboren, gehörte der Dramatiker, Komponist und Musikschriftsteller Johann Friedrich Rochlitz von Bitte zurückblättern: Unter dem Motto »Komm, wir 1805 bis zu seinem Tod 1842 der Gewandhausdirek- fliegen um die Welt« lud das Salonorchester Cappuc- tion an. Sein Einfluss auf die Musikwelt war immens cino ins Gewandhaus. Die glänzend gebotene Unter- haltung abseits aller Nachdenklichkeit regt zum Hinter- Rätsel-Magazin fragen des Wortes »weltoffen« an Beim zweiten Konzert kam es noch schlimmer: Wegen eines unfähigen Sängers musste das ganze Aufstand im Gewandhaus: Kinder und Jugendliche Programm umgestellt werden. – Wer hat das fiktive stehen auf, um etwas zu verändern – die historischen Interview gegeben? [Antwort: Hector Berlioz] Beispiele für diese Idee regten Philipp Neumann und Walter Zoller zum szenischen Stück »Aufstand!« an, Kolumnen das Gewandhaus-Kinderchor und -musiker im April Die Literaturkolumne: Grieg, Berg und Willemsen 2019 uraufführen Die CD-Kolumne: Fremdes und Unbekanntes Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert stand Interview eine Frau am Dirigentenpult« Ob ich Pianist oder sonst etwas bin, ist völlig egal: Ich bin Staatsbürger: Mit seinem liebsten Klavierkon- Rubriken zert, dem dritten von Beethoven, kommt Igor Levit gut Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults zwei Wochen nach seinem 32. Geburtstag erstmals (diesmal: ein irrwitziger Traum in rasantem Tempo) zum Gewandhausorchester. Gefragt, was ihm Welt- Fünfzig Hefte später: Julia Deutsch

Gewandhaus-Magazin Nr. 103 Sommer 2019

Glosse: Landschaften Musikstadt heute Stress im Sommer: Während die Musiker in der Mensch & Musik Spielzeitpause ihren Urlaub genießen können, sorgen  Sollte es keine klassische Musik geben, was dann? Uwe bei den Instrumentenmachern volle Auftragsbücher für Stahlbaum, Alice Wedel & Sławomir Rozlach antworten die stressigste Zeit des Jahres. – Zu Besuch in fünf  Seit dieser Saison LSO-Chefdirigent: Nicolas Krüger Leipziger Meisterwerkstätten  Soziologe & Philosoph: Musikologe Wolfgang Fuhrmann  Schmuck, Uhren & Sponsoring: Peter Peters von Wempe Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an die Sängerin Kristine Opolais Titel Was machen Musiker im Sommer? Speziell: Was Gewandhaus gestern fangen die Mitglieder des Gewandhausorchesters mit Bitte zurückblättern: Am 30. März 2019 spielte Igor der spielfreien Zeit an? Eine Umfrage ergibt: Aktiv- Levit Beethovens 3. Klavierkonzert. Herbert Blomstedt urlaub steht hoch im Kurs, und besonderer Beliebtheit dirigierte, Malte Arkona moderierte, und das erfreut sich das Wandern. – Ergebnisse aus 30 Tele- Gewandhausorchester verlor sein Lächeln nicht. – fongesprächen Eine Dokumentation in Text und Bild

»Ferienlager« mit Tradition: Das Orchester der Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Dichter Bayreuther Wagner-Festspiele setzt sich Jahr für Jahr und promovierte Jurist Philipp Fiedler gehörte von aufs Neue aus Musikern renommierter Orchester 1892 bis zu seinem Tod am 15. November 1919 der zusammen. Dass Gewandhausmusiker dazugehören, Gewandhaus-Konzertdirektion an. – Zu dessen 100. hat Tradition. – Auskünfte von drei Wahlbayreuthern Todestag eine Erinnerung an den Besitzer des »Musenhofes« von Crostewitz Mehr als nur neues Parkett: Die Bühne im Großen Saal wird neu gestaltet. Mit den Arbeiten ist im Juni Musik im Bild 2018 begonnen worden, bis Saisonbeginn 2020 sollen Ein gut gemachtes, teuflisches Bild: Ludwig sie abgeschlossen sein. – Ein Bericht über den Dettmanns Triptychon »Das deutsche Volkslied«, größten Umbau im Gewandhaus seit dessen Eröffnung entstanden 1893/94

Wie die Sommerpause ins Konzerthaus kam: Vor Rätsel-Magazin 276 Jahren gegründet, waren die Leipziger Feminist? Diesen Beruf kenne ich nicht: In Leipzig Abonnementkonzerte auf Ganzjährigkeit angelegt. war er wohl nie, und im berühmtesten Konzertsaal der Doch mit dem Einzug ins Gewandhaus änderte sich Pleißestadt wurde seine Musik nicht heimisch. – Wer das. – Eine Studie, die auch nach Theater- und hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Jacques Orchesterferien fragt Offenbach]

Interview Kolumnen Die Musikwelt schaut auf uns: In den Sommerferien Die Literaturkolumne: Einmal Wien, zweimal Paris geht Gotthold Schwarz gern wandern, in der freien Die CD-Kolumne: Aufnahmen mit Festspielorchestern Zeit, die das Amt als Thomaskantor ihm lässt, tritt er Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert dachte nach wie vor als Sänger auf. – Ein Gespräch über den ich an den Urlaub« Klang des Thomanerchors, das wöchentliche Bach- Spiel des Gewandhausorchesters und die Vorhaben Rubriken bis 2021 Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults (diesmal: eine Ölverkostung in der Toskana) Fünfzig Hefte später: Ulrike Utsch

Gewandhaus-Magazin Nr. 104 Herbst 2019

Glosse: Schön neutral Musikverlags der Welt und sieht sich in der Pflicht, die Weichen für dessen Zukunft zu stellen. – Ein Gespräch Mensch & Musik zum 300. Geburtstag von Breitkopf & Härtel, über dem  Berufswahl jenseits der Musik: Andreas Buschatz, ein anderer 300. Geburtstag fast vergessen worden Birgit Weise und Severin Stitzenberger wäre  Bald ein Jahr im Gewandhaus-Quartett: Yun-Jin Cho  Bach-Experte im Stadtmuseum: Anselm Hartinger Gewandhaus gestern  Bandbreite von Metal bis Klassik: Dietmar Jüngling Ein Bündnis mit weitreichenden Folgen: Ohne das innovative Zusammenwirken der beiden Leipziger Titel Institutionen Breitkopf & Härtel und Gewandhaus wäre Die Generalprobe unserer Revolution: Das Leip- die Musik Mozarts und Beethovens ein Wiener ziger Straßenmusikfestival 1989, dem die Behörden Lokalphänomen geblieben. – Eine fundierte die Genehmigung verweigerten, zog eine »Begegnung Betrachtung aus gegebenem Anlass im Gewandhaus« und schließlich eine friedliche Revolution nach sich. – Eine Rekonstruktion der Musikstadt heute Ereignisse vor, an und nach dem 10. Juni 1989 Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an die Pianistin Lauma Skride Dreißig Jahre später: Straßenmusik in Leipzig: Die Stadt geht liberal mit Straßenkünstlern um. Für Musik Zum Saisonstart zur Hälfte erneuert: So präsentiert ohne Verstärker bedarf es keiner Genehmigung. Wer sich derzeit die Bühne im Großen Saal. Den Sommer nimmt die Freiheit in Anspruch, und wie steht es in über sind 39 neue Hubpodien eingebaut worden, die anderen Städten darum? – Erkundungen nebst fünf restlichen 29 folgen nächstes Jahr. – Zweiter Bericht Szenen aus der Leipziger City über den größten Umbau im Gewandhaus seit dessen Eröffnung Wovon singt der Violinist? Um 1785 und damit weni- ge Jahre vor der Französischen Revolution entstan- Rätsel-Magazin den, zeigt Louis Joseph Watteaus »Le violoneux« eine Wir traten kaum in engere Berührung: Das könnte Straßenkunstszene, wie der Maler sie in Lille oft erlebt gleichsam auch für Leipzig gelten, wo der Gesuchte haben mag. – Ein Beitrag zur Rubrik »Musik im Bild« seine Ausbildung erhielt. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Franz Abt] Interview Vor allem aber: Ich bin noch immer unterwegs: Als Kolumnen Wiener Sängerknabe war HK Gruber schon frühzeitig Die CD-Kolumne: Die Kunst in der Kunst quasi Berufsmusiker. Aber »Berufs-Wiener« zu sein, Die Literaturkolumne: Die »heilende« Kraft der Töne kann er für sein Leben nicht ausstehen, wie er es Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert wurde generell nicht mag, in irgendeine Kategorie die Musik mit links gemacht« eingeordnet zu werden. – Ein Gespräch mit dem Gewandhauskomponisten der aktuellen Saison Rubriken Foto-Magazin: Zu Gast in der Kongresshalle am Zoo Es treibt mir fast die Tränen in die Augen: Als Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults 19-Jähriger gründete Nick Pfefferkorn 1996 einen (diesmal: ein Klassentreffen) Musikverlag in Leipzig. Heute ist er Chef des ältesten Gewandhausorchester: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Peter Thielemann

Gewandhaus-Magazin Nr. 105 Winter 2019/20

Glosse: Schatzsuche sance ein. – Ein Gespräch über Schicksalsparallelen und die Verpflichtungen eines Künstlers Mensch & Musik  Ein Berufsleben ohne klassische Musik? Musik im Bild Tobias Haupt, Johanna Berndt und Riccardo Terzo Die gebändigte Musik: Harald Metzkes Gemälde  Neuer Leiter des MDR-Rundfunkchores: »Laut und leise«, entstanden 1980/81 Philipp Ahmann  Seit Mai Präsident des Bach-Archivs: Ton Koopman Musikstadt heute  Als Geschäftsführer regelmäßig am Paketband: Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an die Ralph Wondrak Cellistin Sol Gabetta

Titel Gewandhaus gestern Der große Unbekannte: Im Dezember feiert die Post von Théodore Gouvy: Ein Brief des Kompo- Musikwelt Mieczysław Weinbergs 100. Geburtstag, nisten vom 10./11. Mai 1881 an Gewandhauskapell- aber seine Werke werden erst seit wenigen Jahren meister Carl Reinecke mit der Bitte um Notenrück- auch im westlichen Europa gespielt und geschätzt. – gabe. – Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Eine Analyse der aktuellen Weinberg-»Renaissance« Ludwig Hopfs

Die Essenz der Musik sehen: »Chronik der laufenden Rätsel-Magazin Ereignisse« heißt ein von Gidon Kremer initiiertes Am liebsten wäre ich damit begraben worden: Projekt, das kunstvolle Stummfilmaufnahmen mit Doch seine Geige blieb der Welt erhalten und wurde Mieczysław Weinbergs Musik verbindet. – Ein Bericht von berühmten Virtuosen gespielt. – Wer hat das von der Aufführung in Frankfurt am Main fiktive Interview gegeben? [Antwort: Henri Vieuxtemps]

Jenseits von Polen: Wie polnisch war Mieczysław Kolumnen Weinberg, der im Alter von 20 Jahren aus seiner Die Literaturkolumne: Im Chor der Löwinnen Geburtsstadt Warschau in die Sowjetunion floh? – Die CD-Kolumne: Schrecken und Erlösung Eine Spurensuche mit Bernd Karwen vom Polnischen Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert saß Institut in Leipzig Susanne Wagner neben mir«

Interview Rubriken Ich stehe zu Weinberg: Gidon Kremer hat den Foto-Magazin: Der »Frauenabend« vom 10. Septem- Komponisten noch zu dessen Lebzeiten erlebt, aber ber 2019 mit Andris Nelsons den Wert seiner Musik nicht erkannt. Dafür setzt sich Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults der Geiger jetzt umso intensiver für deren Renais (diesmal: Warten auf einen Anruf aus Hollywood) Fünfzig Hefte später: Christian Schruff

Nachruf: Lothar Otto

Gewandhaus-Magazin Nr. 106 Frühjahr 2020

Glosse: Neues von van B. Musikstadt heute Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an den Mensch & Musik Dirigenten und Pianisten Antonio Pappano  Blicken auf Alternativen zum Musikerberuf: Bernd Meier, Minah Lee und Kıvanç Tire Beethoven im Osten: Oft als »East End« gering-  Bringt musikalische Vielfalt mit: Emanuel Scobel geschätzt, hat Leipzigs Stadtbezirk Ost Kultur in Fülle  Bereitet ein Stück für Orgel vor: Philipp Hülsenbeck zu bieten. Und das nicht nur zum Hauskonzert-  Behauptet sich im Wettbewerb: Thomas Wollesky Wochenende, mit dem das Beethoven-Jubiläumsjahr eröffnet wurde. – Ein Streifzug Titel Beethoven und Europa: Passt das? Schon Friedrich Gewandhaus gestern Nietzsche nannte den Wahlwiener einen »großen Und nebenbei Gewandhausdirektor: Der Fabrikant, Europäer«. Dabei ist der nie über deutschsprachiges Geiger und Sänger Ludwig Bernhard gehörte von 1798 Gebiet hinausgekommen. Was verbindet ihn, der post bis 1804 der Gewandhaus-Konzertdirektion an. Von mortem zum Schöpfer der »Europahymne« avancierte, einer Wienreise brachte er die Botschaft mit: mit dem zerstrittenen Kontinent? – Ein Essay Beethoven möchte in Leipzig ein Konzert geben

Beethoven in Leipzig: Obwohl der Komponist wohl Eine heilige Gewandhaus-Kuh: Im Herbst 1825 nie in der Messestadt war, hat er Spuren hinterlassen. startete im Gewandhaus die bereits zweite Auffüh- Auffällig die einen, versteckt die anderen, für immer rungsserie aller gedruckten Sinfonien des Wiener verwischt die dritten. – Ein Rundgang Tonschöpfers. Was keiner der Beteiligten ahnte: Sie geriet unversehens zur weltweit ersten Gesamt- Auch im Gewandhaus: Pausenlos Beethoven – darbietung aller neune Ein Blick auf den Spielplanfokus »Beethoven 2020 & Mendelssohn« Musik im Bild Musiker, mit Engeln gleichgestellt – unglaublich! Beethoven im Archiv: Vor 50 Jahren in Berlin Guido Renis Gemälde »Himmelfahrt Mariens«, ent- gegründet, zog das Deutsche Musikarchiv vor zehn standen um 1596/97 Jahren nach Leipzig um. Und mit ihm alle Beethoven- Tonaufnahmen, die bislang in Deutschland erschienen Rätsel-Magazin sind. – Ein Besuch Mein Vorbild war Paganini: Knapp 20 Jahre jünger als dieser, überlebte er ihn um 30 Jahre. – Wer hat das Interview fiktive Interview gegeben? [Antwort: Charles-Auguste Ich liebe es, ein Ende zu finden: Seit 30 Jahren leitet de Bériot] Steffen Schleiermacher die Musica-Nova-Konzerte im Gewandhaus. Wenn er dort einmal Beethoven auf die Kolumnen Bühne bitten könnte, was würde er ihn fragen? Viel Die Literaturkolumne: Neue Beethoven-Bücher lieber, bekennt der Komponist und Pianist, würde er Die CD-Kolumne: Beethoven & Schleiermacher sich mit Haydn unterhalten. – Ein Gespräch zum Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert sang 60. Geburtstag Matthias Goerne die Rückert-Lieder von Mahler«

Rubriken Foto-Magazin: Eine Hommage an Wolfgang Hilbig – in der Musica Nova vom 4. Dezember 2019 Fünfzig Hefte später: Josef A. Käs

Gewandhaus-Magazin Nr. 107 Sommer 2020

Glosse: Ausfallhelfer aus aller Welt. Wird diese »Reiseklassik« angesichts des Klimawandels noch aufrechtzuerhalten sein? – Ein Mensch & Musik Telefonat mitten in Shut- und Lockdown  Stellen sich Alternativen zum Musikerberuf vor: Chaim Steller, Marlene Steg und Christian Erben Musikstadt heute  Setzt sich für den Klimaschutz ein: Annegret Janssen Im Halbkreis zu sitzen ist nur eine Mode: Während  Sorgt mit »Room 28« für Erinnerung: Hannelore Brenner die Bühne im Großen Gewandhaussaal tiefgreifend  Sponsert das Gewandhausorchester: Bernhard Schöner erneuert wird, geht der Blick über den Tellerrand hinaus in die Welt der Konzertsäle. Zu entdecken sind Titel Schuhschachteln und Weinberge, Treppen und Die Klimamoral ist bei den Orchestern und in den modische Halbkreise Konzerthäusern angekommen. Musiker und Manager nehmen den Klimawandel ernst und reagieren. – Eine Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an den exemplarische Übersicht über Aktivitäten und Schauspieler und Regisseur Olek Konrad Witt Initiativen in Deutschland Gewandhaus gestern Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft Zwangspausen von Ausmaß: Solche gab es für das auf dem Lande: In Beethovens Jubiläumsjahr sollen Gewandhausorchester bereits viele. Als Verursacher Aufführungen seiner Pastoral-Sinfonie Zeichen für den auszumachen sind Kriege, Landestrauern und Umweltschutz setzen. – Ein Bericht vom »Beethoven Theaterschließungen. Dass auch Epidemien Pastoral Project« in Zeiten von Corona dazugehören können, ist neu

Ging heut Morgen übers Feld oder: Die Ökologie der Musik im Bild Klänge: Vor knapp 50 Jahren appellierte der Todesnot in herrlicher Sonne: Walter Womackas Komponist Luc Ferrari mit »Hallo, hier ist die Erde« an Gemälde »Am Strand«, entstanden 1981 für die das Umweltbewusstsein der Menschheit. – Eine Gewandhausgalerie kompositorische Erkundung zeigt: Dem Pionier sind längst viele Gleichgesinnte gefolgt Rätsel-Magazin Er musste »ordentlich musikalisch« werden: So Dick und klimafreundlich: Für das Gewandhaus wünschte es der Vater. – Wer hat das fiktive Interview spielte Energieeffizienz schon bei dessen Erbauung gegeben? [Antwort: Ignaz Moscheles] vor 40 Jahren eine Rolle. Jetzt soll mit der Erneuerung der Glasfassade die »Außenhaut« des Gebäudes Kolumnen komplett klimafreundlich werden. – Einblicke in das Die CD-Kolumne: Geboren 1770 – wie Beethoven Sanierungsvorhaben Die Literaturkolumne: Mit und ohne Taktgefühl Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert sah ich Interview lauter alte Fräcke« Wir werden alle mit einer hohen Energie aus der Krise herauskommen: Als Intendant des Festspiel- Rubriken hauses Baden-Baden leitet Benedikt Stampa ein Foto-Magazin: Zwei Musiker proben öffentlich Unternehmen, das auf gastierende Ensembles und Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Solokünstler genauso angewiesen ist wie auf Touristen (diesmal: Whistleblowing aus Künstlergarderoben) Fünfzig Hefte später: Peter Gischke

Gewandhaus-Magazin Nr. 108 Herbst 2020

Glosse: Schnutenschutz Ein ins Dirigieren Versunkener: 1968 begann Bernhard Heisig wie besessen an einer Darstellung Mensch & Musik Václav Neumanns zu arbeiten. Bis 1973 entstanden  Archäologe, Sängerin oder Rockstar? Conrad Suske, fünf Fassungen des Dirigierporträts. Eine kommt jetzt Andrea Pleß und Simen Fegran in die Gewandhausgalerie. – Mehr als nur Musik im  Annika Bach und »Die Kunst im Gewandhaus« Bild  An Bachs Wirkungsort: Nikolaikantor Lucas Pohle Musikstadt heute Titel Spiel-Plan B: Theater und Konzerthäuser haben 1945 – Zeitzeugen erinnern sich: Sie wurden 1935 alternative Spielpläne nicht einfach in der Schublade geboren, waren neun oder zehn, als der Weltkrieg liegen. Umso mehr Kreativität ist gefragt, wenn es endete. Jahre später lernten sie in Leipzig einander plötzlich umzuplanen gilt. – Berichte aus Konzert-, kennen. – Sieben Senioren und eine Seniorin des Orchester- und Chormanagement im Gewandhaus Gewandhausorchesters erzählen Leipzig – eine Musikstadt? Vier Fragen an die 1945 – Wo die Musik noch spielte: Im Zweiten Pianistin Anna Vinnitskaya Weltkrieg verlor das Gewandhausorchester seine Hauptspielstätten. Von Theater und Konzerthaus Langeweile gab es nicht für die Mitglieder der standen nur noch Ruinen. Das Orchester aber sächsischen Spitzenorchester während der Corona- verstummte nicht. – Erkundungen vergessener Zwangspause. – O-Töne aus Chemnitz, Dresden und Auftrittsorte Leipzig

Interview Rätsel-Magazin Ich finde es wichtiger, dass ich musiziere: 1945 Falsche Freunde kümmern mich nicht: Als er dies begann Herbert Blomstedt probeweise, Musik zu selbstbewusst kundtat, war er gerade aus den USA studieren. Aus der Probe wurden Passion und nach Europa zurückgekehrt. – Wer hat das fiktive Profession. Heute betrachtet der 93-Jährige mit Sorge Interview gegeben? [Antwort: ] die Geistesentwicklung und wie das Trump-System Schule macht. – Ein Gespräch mit dem Ehren- Kolumnen Gewandhauskapellmeister auch über die Corona- Die CD-Kolumne: Ohne böhmischen Klang – Zwangspause Václav Neumanns Leipziger Aufnahmen Die Literaturkolumne: Wunderkammern für die Musik Gewandhaus gestern Die illustrierte Kolumne: »Neulich gab es kein Der »Leipziger Kapellmeister« Václav Neumann: Konzert. Jedenfalls kein neues« Vor 100 Jahren wurde er geboren, vor 25 Jahren starb er. Als Gewandhauskapellmeister schrieb er sich in die Rubriken Leipziger Musikgeschichte ein, auch weil er nach nur Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults vier Jahren das Amt aufgab. – Ein Porträt des (diesmal: eine Rost-Fraß-Puldemie und ihre Folgen) tschechischen Dirigenten und einige offene Fragen Gewandhausorchester: Das aktuelle Register Fünfzig Hefte später: Lene & Katja Böhme

Gewandhaus-Magazin Nr. 109 Winter 2020/21

Glosse: Sauerstoffmangel Spezialeinrichtung für Stimme und Hören. – Ein Gespräch über Lampenfieber, typische Musikerkrank- Mensch & Musik heiten und Aerosolforschung  In einem anderen Leben: Andreas Seidel, Judith Hoffmann-Meltzer und Burak Marlali Musik im Bild  In der ältesten Musikhochschule: Gerald Fauth Für die einen ist es eine Karikatur: Zwei Jahre nach  Im Unterschied zum Gewandhaus: Annette Josef dem gescheiterten Gastspiel im Gewandhaus  Im Gewandhaus-Sponsorenklub: Michael Frenzel debütierte Niccolò Paganini in Paris. Der Maler Eugène Delacroix erlebte das Konzert und porträtierte Titel den »Teufelsgeiger« Ins rechte Licht gerückt: Wissenschaftliche Experimente belegen, Musik wirkt sich auf das Hellig- Musikstadt heute keitsempfinden aus. Doch das ist nicht die einzige Bitte zurückblättern: An einem Nachmittag im Som- verblüffende Erkenntnis aus musikpsychologischer mer treffen in einem Hinterhof Musiker und Senioren Forschung. – Eine Einführung zusammen. – Mehr als nur eine fotografische Moment- aufnahme aus einem Jahr, das sich zäh und lästig Der Klang des Lichts: Seit über 100 Jahren befassen dehnt und kein Ende nehmen will sich Komponisten verstärkt mit dem Phänomen des Lichts. Das Spektrum der Werke reicht von »Prome- Leipzig – eine Musikstadt? Der Pianist Seong-Jin theus«-Musiken über einen »Licht«-Opernzyklus bis Cho antwortet auch auf die Frage, wie er mit hin zu »Lichtstudien«. – Ein Essay Lampenfieber umgeht

Hell, warm und flickerfrei: Zum zweiten Mal ist im Neue Wärme und Klarheit: Drei Sommer hat die Großen Gewandhaussaal die Podiumsbeleuchtung Erneuerung der Bühne im Großen Saal gedauert. Jetzt erneuert worden. LED-Reflektorleuchten ersetzen kann erprobt werden, wie diese sich auch in akusti- Metalldampflampen, sorgen für Energieeinsparung und scher Hinsicht macht. – Finaler Bericht über den größ- weniger visuellen Ballast. – Eine Art Ergebnisprotokoll ten Umbau im Gewandhaus seit dessen Eröffnung

In zwei Schritten vom Kerzen- zum Lampenlicht: Rätsel-Magazin Vor 200 Jahren stieg das Gewandhaus auf Beleuch- Meine Herkunft hat mich geprägt: Umso schreck- tung mit Argand-Lampen um. – Eine Erkundung der licher findet sie, was für Massen von Geld die Leute Lichtverhältnisse im Gewandhaus gestern besitzen. – Wer hat das fiktive Interview gegeben? [Antwort: Jenny Lind] Lampenfieber in Theorie und Praxis: Schätzungen zufolge kennen 90 Prozent aller Musiker die Kolumnen Symptome von Lampenfieber aus eigener Erfahrung. Die Literaturkolumne: Leipziger Lichtgestalten Welche Strategien helfen? – Ein virtueller Round Table Die CD-Kolumne: Musik schenken? mit Experten und Betroffenen samt Literaturhinweisen Die illustrierte Kolumne: »Neulich haben die Thomaner gesungen« Interview Lampenfieber sollte nicht negativ beurteilt werden: Rubriken Sagt Michael Fuchs. Als Sänger ausgebildet, ist der Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Facharzt heute eine Koryphäe auf dem Gebiet der (diesmal: eine Allianz mit den Notenwendern) HNO-Heilkunde. Doch das Zentrum für Musiker- Fünfzig Hefte später: Carolin Widmann medizin, das er leitet, will mehr sein als nur eine Gewandhaus-Magazin Nr. 110 Frühjahr 2021

Glosse: Konferenzkonzert »Lied von der Erde«. Jetzt hat sich der Künstler erneut davon anregen lassen und einen Zyklus von sieben Mensch & Musik Lithografien geschaffen  Seit Kindesbeinen (Bass-)Geiger: Henrik Hochschild, Sara Kim und Michail-Pavlos Semsis Gewandhaus gestern  Seit letzter Woche Dirigent: Dennis Russell Davies Mahlers Achte: Triumphal wollte Franz Konwitschny  Seit Spielzeitbeginn Intendantin: Winnie Karnofka 1949 mit der »Sinfonie der Tausend« in Leipzig  Seit zwei Jahren Gewandhaus-Sponsor: Thomas Weinrich einziehen. Doch die Gewandhaus-Erstaufführung des Mammutwerks musste viermal verschoben werden. – Interview Ein Bericht auch über kulturpolitische Träume Gott sei Dank war ich nicht so karrierewütig: Seit 55 Jahren singt Martin Petzold in der Thomaskirche, in Musikstadt heute der Oper seit 35 Jahren. Zudem seit über 25 Jahren Leipzig – eine Musikstadt? Drei Fragen an den als Stimmbildner beim Thomanerchor verpflichtet, ist Dirigenten und Romancier Omer Meir Wellber er längst zu einer Institution in Leipzig geworden. Jetzt nimmt der zeichnende Tenor Abschied von der Stadt. Fünf feiern Geburtstag: Dem Gewandhaus- – Ein Gespräch über ein pralles Sängerleben, über Bläserquintett fehlt die Geburtsurkunde. Das hält die Stern- und schlimmste Stunden und ein Hoffnungs- Musiker nicht davon ab, das vermutlich 125-jährige zeichen Bestehen ihres Ensembles zu feiern. – Ein Porträt der Formation in ihrer aktuellen Besetzung Titel Komm, lieber Mai, und mache ... Ob Chorleiter, Bald wieder zu dritt: Die wohl ältesten Aufnahmen Dirigent oder Regisseur, Konzertmeister, Pianist oder des Gewandhaus-Bläserquintetts stammen von 1928 Sänger, Gästeführer oder Musikvermittler – sie und sind auf Schellackplatten verewigt. Ein Flohmarkt- standen alle bereit, die Akteure des Leipziger Mahler- fund komplettiert die Serie im Gewandhausarchiv. – Festivals 2021. Von dessen pandemiebedingter Eine Art Übergabeprotokoll Absage unberührt bleiben: Acht Sichten auf Gustav Mahler Rätsel-Magazin Ich fand mein Leben spannend genug: Obwohl das Entsinnen Sie sich des Leipziger Mahler-Festivals seiner Tochter etlichen als viel spannender gilt. – Wer von 2011? Und dessen, was für 2021 geplant war? – hat das fiktive Interview gegeben? Ein Kompendium, wer womit ins Gewandhaus gekommen ist respektive gekommen wäre Kolumnen Die Literaturkolumne: Zwei neue Mahler-Bücher Leicht wie ein Vogel: Ein Festival zwar mit allen Die CD-Kolumne: Martin Hoffmeisters Abschied Mahler-Sinfonien, aber ohne große Orchester wäre Die illustrierte Kolumne: »Neulich im Konzert im möglich – dank diverser Bearbeitungen. Ob ganz Konzert meiner Sehnsüchte hatte ich einen Traum« klassisch für Klavier vierhändig oder experimentier- freudig für Orgelduo, Streichquartett, Brassband oder Rubriken »Taschenphilharmonie«: Die Auswahl ist groß Foto-Magazin: Die »Mahler-Villa« in Leipzig Pultgeplauder: Aus dem Logbuch eines Notenpults Musik im Bild (diesmal: das heißgeliebte Röhrenglockenspiel) Lieber griffige Lebenslust als süße Ewigkeit: Fünfzig Hefte später: Christian Tetzlaff 40 Jahre ist es her, dass Sighard Gille das Decken- gemälde im Gewandhaus malte, inspiriert von Mahlers