Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft

Projektskizze für die Regionale 2016

Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

A. Titel der Projektidee Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft 6 Gemeinden – 2 Kreise – 1 Landschaftsraum

B. Trägerschaft/Federführung

Organisation (falls zutreffend) Stadt Gescher Stadt Dülmen

Herr Bürgermeister Hubert Frau Astrid Wiechers Ansprechpartner Effkemann FBL Stadtentwicklung

Straße, Nr. Marktplatz 1 Overbergplatz 3

PLZ, Ort 48712 Gescher 48249 Dülmen

Fon 02542 / 60 200 02594 / 12 610

Fax 02542 / 60 6200 02594 / 12 649

E‐Mail [email protected] [email protected]

Internet (falls zutreffend) www.gescher.de www.duelmen.de

C. Welchem Handlungsfeld (gemäß der Bewerbungsschrift der Regionale 2016) ordnen Sie Ihre Projektidee zu?

Wissen – Wirtschaften – Gestalten

Bilder – Produkte – Reisen

Heimat – Landschaft – Freizeit

Anlagen Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

D. Steckbrief der Projektidee

Ort / Pla‐ Geographisch ist der Landschaftsraum „Weißes Venn“ zwischen den Ortslagen , Gescher, , Dülmen, und Heiden in den Kreisen und Coesfeld mit nungsanlass einer Größe von ca. 150 qkm dem Naturraum der Merfelder Niederung zuzuordnen. In historischer Zeit erstreckte sich hier eines der größten zusammenhängenden Moorgebiete des Münsterlandes. Der abflussarme und nur wenig geneigte Landschaftsraum entwässerte über den Heubach nach Süden in die Hausdülmener Niederung und somit zur Stever und Lippe hin. Während die Moorbereiche im zentralen Venn ursprünglich so weit wie möglich beweidet wurden, begann im 19. Jahrhundert eine rasante Nutzungsintensivierung der Landschaft. Von zunächst ersten kleinbäuerlichen Torfstichen ausgehend vollzog sich ab 1906 die Ansiedlung einer heute nicht mehr existierenden Torffabrik, die Fortschritt und erste Siedlungsstrukturen in das Gebiet brachte (vgl. Anlage 1: Planausschnitt Urkataster / Dt. Grundkarte).

An die alte ursprüngliche Naturlandschaft erinnert heute lediglich noch eine kleine Rest‐ Moorfläche, die Fürstenkuhle. Bestehende Naturschutzgebiete zeugen von der Nutzungsgeschichte des Weißen Venn. Bei der Landschaft handelt es sich heute um einen kleinteiligen und überwiegend landwirtschaftlich geprägten Raum mit Äckern, Wiesen, Weiden und Einzelhöfen mit zumeist recht junger Bausubstanz. Zahlreiche Hecken und Baumreihen gliedern das Gebiet und erzeugen eine relativ enge Kammerung der Landschaft. Eine besondere Bedeutung kommt dem großmaßstäblichen Abbau von Quarzsand für die Glasindustrie zu. Gleichzeitig entstehen aufgrund des Grundwasserstandes an den Abgrabungsstellen große Baggerseen, die in der Folge z. B. für die Tierwelt oder auch für Erholungssuchende attraktiv sind.

Festzustellen bleibt, dass nur drei Generationen aus der Urlandschaft die heutige Kulturlandschaft geschaffen haben. Und auch zukünftig wird sich das Weiße Venn weiterentwickeln. So werden unterschiedliche Nutzungsansprüche an den Raum gestellt (Landwirtschaft: Vergrößerung, Intensivierung der Betriebe, Einsatz und Ausbau regenerativer Energien). Diesen stehen Forderungen des Naturschutzes gegenüber. Gleichzeitig besteht Bedarf, Flächen für Erholungssuchende zu erschließen. Dies gibt Anlass genug, gemeinsam mit den beteiligten Städten und Gemeinden an der Entwicklung zu arbeiten, neue Ideen und Sichtweisen für unseren Landschaftsraum zu erarbeiten und das Weiße Venn zukunftsweisend (vgl. hierzu Aktivitäten / Maßnahmen) aufzustellen.

Ziele Aus bestehenden Flächenansprüchen verschiedener Bedürfnisfelder an den Landschaftsraum Weißes Venn wie „Landwirtschaft und Ernährung“, „Siedlung und Verkehr“, „Freizeit und Tourismus“, „Natur‐ und Umweltschutz“, „Rohstoffproduktion für die energetische und stoffliche Nutzung“ sowie der Begrenztheit der Ressource Fläche ergibt sich die Problematik der Konkurrenz der verschiedenen Nutzungsformen untereinander. Gleichzeitig ist es aufgrund der stetigen Veränderung wichtiger Rahmenbedingungen, zum Beispiel im agrarstrukturellen Bereich, im Bereich des Umwelt‐ und Naturschutzes aber auch im gesellschaftspolitischen Bereich notwendig, bestehende Entwicklungsziele zu überprüfen und ggf. neu zu definieren.

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Projektziel ist es daher, ein interkommunales integriertes Nutzungs‐ und Handlungskonzept im Sinne eines Landschaftsentwicklungskonzeptes zu erarbeiten, das die jeweiligen Belange thematisch bündelt und über die Vernetzung der vorhandenen und zu entwickelnden Nutzungen diese in Einklang bringt. Gleichzeitig ist es Ziel, einen umfangreichen Beteiligungsprozess zu initiieren, um mit der Projektidee weite Kreise zu ziehen, Impulse aufzunehmen und damit Akzeptanz zu schaffen.

Die Konzepterarbeitung ist umsetzungsorientiert. Es ist erklärtes gemeinsames Ziel, das erarbeitete Konzept in Abstimmung mit den Betroffenen und den weiteren Akteuren im Sinne einer experimentellen Zukunftswerkstatt stufenweise und nach Prioritäten differenziert umzusetzen. Erste Maßnahmen sollen zeitnah und bereits während des Regionale‐Prozesses als so genannte Starterprojekte umgesetzt werden. Die Projekte können ganz unterschiedliche kurz‐, mittel oder langfristige Maßnahmen betreffen.

Aktivitäten / Vor dem Hintergrund der bestehenden Flächenansprüche wurden in interdisziplinären Arbeitsgesprächen mit Vertretern der beteiligten Städte und Gemeinden, mit Vertretern Maßnahmen einzelner Institutionen sowie mit Bürgern und Bürgerinnen erste Projektbausteine herausgearbeitet, die folgende Schwerpunkte umfassen:

• regionales Flächenmanagement für Biotop‐ und Ausgleichsflächen – dies auch unter besonderer Berücksichtigung des Artenschutzes ‐, das hierfür ökologisch besonders sensible Bereiche gezielt sichert und optimiert und unter Berücksichtigung landwirtschaftlicher Belange den Verlust von hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen minimiert • Wegekataster, das die heutige vielfältige Nutzung durch Landwirtschaft, Freizeit‐ und Tourismusaktivitäten, etc. entsprechend ihrer Bedarfe lenkt, kanalisiert und bestehende Routen vernetzt. Gleichzeitig wird es damit möglich, den notwendigen und möglichen Aus‐ und Rückbau und die Instandhaltung des Wegenetzes zu optimieren • regionales Flächenmanagement für regenerative Energien, das die Ansiedlung von Vorhaben gezielt steuert – dies insb. auch unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Gesichtspunkte • Aufwertung und Vernetzung bestehender Grün‐ und Wasserflächen und Entwicklung zu einem attraktiven, abwechslungsreichen Natur‐, Erholungs‐ und Erlebnisraum – dies auch unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Studie „Gesamtperspektive Flusslandschaften“ (vgl. hierzu: Gesamtperspektive Flusslandschaften, Ideen für die Flüsse der Zukunft, Regionale 2016 Agentur GmbH, Velen, Februar 2012) • Vorsorgende Sicherung der Rohstoffversorgung im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung • Bündelung der vielfältigen touristischen Angebote sowie Qualitätsverbesse‐ rungen und Professionalisierung von Angeboten und Anbietern

Von besonderer Bedeutung ist es, dass nicht nur ein interkommunal abgestimmtes integriertes Nutzungs‐ und Handlungskonzept für den Gesamtraum erarbeitet wird, sondern dass dieses selbstverständlich auch mit den Akteuren vor Ort exemplarisch umgesetzt wird, um gemeinsam erarbeitete Strategien in der Örtlichkeit anzuwenden.

Darüber hinaus ist ebenfalls beabsichtigt, einzelne Ergebnisse und Ideen aus dem Workshop (vgl. hierzu: Ideen für den Landschaftsraum Weißes Venn, Workshop, 14.‐17.

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Oktober 2010, Regionale 2016 Agentur GmbH, Velen) auch z. B. im Sinne temporärer Aktionen zu verwirklichen, um auch auf diese Weise im Verlauf des Präsentationsjahres der REGIONALE 2016 den Landschaftsraum erlebbar zu machen, auf dessen Besonderheiten hinzuweisen und damit letztlich Bewusstsein zu wecken. Die Kartenausschnitte (Anlage 2) verstehen sich als Denkrichtungen für die Zukunft des Weißen Venns.

Neben der Entwicklung des zentralen Landschaftraumes Weißes Venn mit den oben definierten Handlungsfeldern sollen ergänzend weitere Teilstandorte als sogenannte Satellitenprojekte innerhalb der beteiligten Kommunen mit konkretem Bezug zum Landschaftsraum in den Fokus genommen werden, als Abrundung und zur Stärkung des Gesamtprojektes.

Bei den Satellitenprojekten handelt es sich um räumlich konkrete Projektvorschläge, die besondere Merkmale des inneren und äußeren Landschaftsraumes des Weißen Venns herausarbeiten. Sie zeigen die Vielfalt und die Besonderheiten unseres Landschaftsraumes auf. Die Projekte dienen dem Gesamtkonzept und konkretisieren dabei die Inhalte der o. g. Projektbausteine. Durch das Herausarbeiten spezifischer Qualitäten werden die besonderen Charaktere der Orte gestärkt und historische und kulturelle Bezüge betont. Einheimischen, wie auch Besuchern, sollen dabei die Besonderheiten der Landschaftsgeschichte, der Landschaftstypologie, aber eben auch die zukünftigen Herausforderungen dieses Landschaftsraumes an prägnanten Stellen verdeutlicht werden, getreu dem Motto: Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft. Im weiteren Prozess werden der thematische Zusammenhang und das Zusammenbinden der Satellitenstandorte konkretisiert.

Hierbei handelt es sich um folgende erste Ideen:

Gescher Besucher und Informationszentrum Weißes Venn – Fürstenkuhle Reken Wanderweg entlang des Flusses / Torfabbauflächen Heiden – Velen Begegnungen im Weißen Venn – Ausbau und Aufwertung des Artesischen Brunnens Velen Ländlicher Alltag im Weißen Venn – beispielhaftes Zeugnis der Vergangenheit Dülmen – Reken Schaffung einer umweltverträglichen und nachhaltigen Energieversorgung Dülmen Vernetzung von Grünflächen Coesfeld Sand am Rand – neue Nutzung für Abgrabungsflächen Coesfeld Heide Weide – Schaffung von Offenlandflächen durch Extensivierung und Beweidung

(vgl. hierzu Übersichtskarte und Kurzfassungen gem. Anlage 3)

Stand der Bereits Mitte Oktober 2010 wurde im Rahmen der Regionale 2016 in Kooperation mit dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) ein Ideenworkshop durchgeführt, Projektvor‐ um „Ideen für den Landschaftsraum Weißes Venn“ zu sammeln. Drei Studentengruppen der Leibniz Universität Hannover und vier renommierte Fachbüros für bereitung Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung sind der Einladung zu diesem Workshop gefolgt. Die vorgelegten und in der Broschüre „Ideen für den Landschaftsraum Weißes Venn“, Velen, 2010, dokumentierten Ergebnisse sind Ansporn und wichtige Grundlage 33

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für eine weitere Zusammenarbeit der beteiligten Städte und Gemeinden. So wurden seitdem in umfangreichen Abstimmungsgesprächen gemeinsam Inhalte und Vorgehensweisen bezüglich der Konzeptentwicklung und dessen Umsetzung erarbeitet und mit Externen kommuniziert. Hierzu zählen insbesondere die Landwirtschaftskammern Borken und Coesfeld sowie auch die Unteren Landschaftsbehörden der beiden Kreise.

bisherige  Stadt Coesfeld, Stadt Dülmen, Stadt Gescher, Gemeinde Heiden, Gemeinde Reken, Gemeinde Velen Projekt‐  Kreise Borken und Coesfeld  Landwirtschaftskammern Borken und Coesfeld partner und  Naturpark Hohe Mark Westmünsterland  Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken ‐unterstützer  LWL – Denkmalpflege, Landschafts‐ und Baukultur in Westfalen

(vgl. hierzu die beigefügten Empfehlungsschreiben)

Arbeits‐ Organisatorisch soll der Prozess weiterhin in enger Kooperation der beteiligten Städte und Gemeinden fortgeführt werden. Zentrales Steuerungsinstrument wird eine struktur Lenkungsgruppe mit Vertetern der Kommunen sein. Koordiniert wird die gemeinsame Arbeit über eine noch einzurichtende Geschäftsstelle.

künftige und Im Zusammenhang mit der Erarbeitung und Umsetzung eines integrierten Nutzungs‐ und Handlungskonzeptes für unseren Landschaftsraum Weißes Venn kommt einem potenzielle intensiven Kommunikationsprozess, der im weiteren Verlauf erarbeitet werden soll, mit unterschiedlichsten Akteuren eine besondere Bedeutung zu. weitere So ist beabsichtigt, weitere Partner und Unterstützer, wie z. B. Projekt‐  Flächeneigentümer / ortsansässige Landwirte / Landwirtschaftliche Unternehmer partner und (Lohnunternehmer, Vermarkter, etc.), Westfälisch‐Lippischer Landwirtschaftsverband ‐unterstützer  Marketingvereine, Gaststätten‐, Hotel‐ und Ferienwohnungsbetreiber  Biologische Stationen der Kreise Coesfeld und Borken (Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V., Biologische Station Zwillbrock e. V.), Umweltverbände  Wasserwirtschaft (Wasser‐ u. Bodenverbände)  Heimatvereine, Wandersport‐, Reit‐ und Radsportvereine u. a., Jagdgenos‐ senschaften  sonstige Gewerbetreibende  Ortsvorsteher

zu gewinnen.

Darüber hinaus wird ein inhaltlicher Meinungsaustausch mit anderen Regionale 2016 Landschaftsprojektideen angestrebt.

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E. Relevanz für die REGIONALE 2016

Regionale Bedeutung

Die sechs beteiligten Kommunen aus den Kreisen Borken und Coesfeld treten gemeinsam für das Regionale‐Projekt „Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft“ ein. Verbunden sind sie durch den Landschaftsraum Weißes Venn. Durch die geplanten Maßnahmen verfolgen alle ein Ziel: den bisher eher vergessenen Landschaftraum zukunftsfähig aufzustellen. Die Nutzungskonflikte, die sich u. a. aus dem Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft und Ernährung, Siedlung und Verkehr, Freizeit und Tourismus, Natur‐ und Umweltschutz und der Rohstoffproduktion für die energetische und stoffliche Nutzung ergeben haben, sind heute an unterschiedlichen Stellen sichtbar. Dies soll sich nun ändern. Dabei ist festzustellen, dass die komplexen Probleme nicht allein auf kommunaler Ebene gelöst werden können. Notwendig ist eine enge Verflechtung gemeinsamer kommunaler Strategien, die es erlaubt, Stärken der Region besser zu nutzen, Schwächen zu kompensieren und Synergieeffekte zu erzielen.

Die beteiligten Kommunen legen mit dem aufzustellenden Landschaftsentwicklungskonzept im Sinne eines integrierten Nutzungs‐ und Handlungskonzeptes und daraus abgeleiteter Umsetzungsbeispiele nunmehr die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Landschaftsraums. Das Konzept soll gemeindeübergreifend Leitideen und Entwicklungsziele formulieren, um eine strategische Basis und einen verlässlichen Rahmen für zukünftige Konzeptionen, Fachplanungen, städtebauliche Einzelprojekte und auch private Maßnahmen zu bestimmen. Damit werden die Leitideen und die Entwicklungsziele Grundlage für alle zukünftigen Maßnahmen und Projekte. Der Prozess der bisherigen Zusammenarbeit hat bereits gezeigt, wie klar und eindeutig der Nutzen einer strategisch ausgerichteten Zusammenarbeit für die regionale Entwicklung sowie das Interesse an einer Bündelung der Kräfte in der Umsetzungsarbeit ist, so dass die Projektidee auch bezüglich der interkommunalen Arbeitsstruktur Bedeutung für die Region hat. Ziel der Projektidee ist die modellhafte und konsequente Umsetzung des gemeinsamen innovativen Konzeptes. Erfahrungswerte daraus sollen von anderen Kommunen im Zukunftsland auf eigene Problemstellungen übertragen werden können.

Zukunftsthema

Für die zukünftige Entwicklung der Region „Weißes Venn“ sind verschiedene Fragestellungen von herausragender Bedeutung. Ziel ist es dabei, gemeinsam Lösungen für die Flächen‐ und Landschaftsentwicklung für heutige und zukünftige Anforderungen zu entwickeln (Thema Flächenwandel).

So stellt sich die Frage, wie kulturlandschaftliche Flächen u. a. zur Nahrungsmittelproduktion, zur Energiegewinnung, zur Naherholung und zum Naturschutz zusammenhängen. Darüber hinaus ist ebenfalls von Bedeutung, wie die besondere Eigenart dieses REGIONALE – Gebietes als kultivierter Raum weiterentwickelt und partiell umgestaltet werden kann, auch in Anlehnung an prägnante Landschafts‐ merkmale (Weiträumigkeit früherer Tage) und wie innovative kulturlandschaftliche Infrastrukturen für den Tourismus nutzbar gemacht werden können. Ebenfalls kommt den Fragen, wie sich eine solche Landschaft den Folgen des Klimawandels anpasst, wie Gewässerschutz, Tourismus und Naturschutz zusammengebracht werden können, dass die weiten Auen der Vennlandschaft aktiver Teil der nachhaltig kultivierten Landschaft bleiben, eine besondere Bedeutung zu. Ein intelligentes Ausgleichsflächenmanagement kann diesen Prozess positiv beeinflussen und finanziell fördern (vgl. Grundlagenstudie zur Verständigung über Raum im ZukunftsLAND, Velen, Februar 2010).

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Von besonderer Bedeutung sind die Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen an ein erforderliches Straßen‐ und Wegenetz. So bedingen verschiedene Nutzergruppen auch Nutzungskonflikte, die aufgrund ihrer jeweiligen spezifischen Anforderungen z.B. an Lage, Breite und Ausgestaltung des Wegenetzes entstehen. Aber die großräumige Strukturplanung bietet auch Chancen, überflüssige Straßen‐ und Wege‐ trassen aufzugeben und der Natur zurückzugeben.

Wie bereits oben dargelegt, bestehen für den Landschaftsraum Weißes Venn zahlreiche Flächenansprüche. Flächenkonkurrenzen zwischen den beteiligten Nutzergruppen nehmen zu. Gerade diese Themenvielfalt bedingt einen offenen Dialog zwischen allen Beteiligten, um die Interessen der unterschiedlichen Landnutzer abzustimmen und gemeinsam Handlungsansätze zu entwickeln. So ist es zwingend erforderlich, die unterschiedlich betroffenen Themen nicht solitär zu betrachten, sondern im Sinne eines integrierten Handlungskonzeptes Synergien zu nutzen.

Das zu erarbeitende integrierte Nutzungs‐ und Handlungskonzept soll in diesem Sinne allgemein anwendbare Antworten auf Zukunftsfragen des ländlichen Raumes geben und stellt für die nächsten Jahre den Fahrplan für einen zukunftsweisenden Wandel unseres Landschaftsraumes dar.

So kann es mit diesem Projekt gelingen, für unseren Landschaftsraum neue Bilder, Strukturen und Kooperationen zu entwickeln und damit das Profil der Region nach innen und außen zu schärfen. Darüber hinaus regt es zum Austausch an und fördert die Vernetzung. Unterschiedliche Akteure können sich über die Synergien von u. a. Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus und Wasserwirtschaft austauschen und die Erkenntnisse aus dem Erarbeitungsprozess für künftige Projekte innerhalb wie auch außerhalb der Region verwerten.

Innovationskraft

Die Erarbeitung eines integrierten Nutzungs‐ und Handlungskonzeptes soll in einem partizipatorischen Prozess, der u. a. auch dazu dient, die Erarbeitung und beabsichtigte spätere Umsetzung von Maßnahmen von Anfang an auf eine breite Basis und Akzeptanz zu stellen. So ist es zwingend erforderlich, Ziele und Maßnahmen in einem offenen Dialog zu erarbeiten. Gerade vor dem Hintergrund bestehender vielschichtiger Eigentumsverhältnisse innerhalb des Landschaftsraumes Weißes Venn und damit einhergehender Nutzungen ist es unumgänglich, auch die Flächeneigentümer und damit in der Regel die landwirtschaftlichen Vertreter einzubeziehen und darüber hinaus auch in die Verantwortung zu nehmen.

Im weiteren Prozess ist beabsichtigt, die bisher zunächst als Leitidee formulierte Zielsetzung der Projektidee im Rahmen von Workshops / Kreativwochen / Bürgerforen zu präzisieren und dabei auch mit konkreten Ideen anzureichern. Hierbei gilt sicherlich, dass die Machbarkeit immer im Blick gehalten wird.

Der Beteiligungsprozess z. B. unter dem Motto „Wie sieht das Weiße Venn zukünftig aus?“ richtet sich daher sowohl an Fachleute als auch in besonderem Maße an die Öffentlichkeit. Er soll das Interesse in der Bevölkerung und insbesondere auch der betroffenen Nutzergruppen für das Projekt weiter steigern, damit auch dort Aufgaben z. B. aus den Bereichen Organisation, Kommunikation und Finanzierung übernommen werden.

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Modellcharakter

Die Projektidee „Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft“ zielt nicht darauf ab, ein alleiniges Angebot für einzelne Kommunen zu schaffen. Vielmehr entwickelt es für diese Region Lösungsansätze und fungiert dabei als Beispiel „aus der Praxis für die Praxis“. So wird es auch Beispiele geben für andere Regionen.

Da die Projektidee in Teilbereichen Aufgabenstellungen aufgreift und Lösungsvorschläge entwickelt, die auch in anderen bereits bekannten Regionale‐Projekten thematisiert werden, bietet sich hier eine gute Möglichkeit der Zusammenarbeit oder sogar Kombination mit ähnlich gelagerten Regionale‐Projekten an.

Dabei wird die prozesshafte Herangehensweise beispielhaft für die Region sein. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Akteuren zu, um gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und dann auch bestehende und entwickelte Lösungsansätze auf unterschiedlichstem Wege (Internetpräsenz, Social Media, Veranstaltungen, Publikationen, etc.) zu kommunizieren. In den Erarbeitungsprozess werden nach und nach Partnerinnen und Partner verschiedenster Institutionen wie auch ehrenamtliche Akteure einbezogen, um so voneinander zu lernen.

Darüber hinaus sind aber auch die konkreten Lösungen beispielhaft. Die Satellitenstandorte sollen markante Orte mit besonderer Ausstrahlung und Wiedererkennungswert schaffen, die die begonnene Entwicklung rund um das Projekt Weißes Venn präsentieren. Landwirtschaft, Infrastruktur, Landschaft, Naturschutz und Gewässer ‐ gearbeitet wird in und an vielen Bereichen.

Alle Maßnahmen werden über einen sie verbindenden Raum, einen roten Faden miteinander vernetzt sein: Das Weiße Venn.

77 Anlagen Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Anlagen

Anlage 1 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Planausschnitt Weißes Venn

Die Gegenüberstellung der Urkatasterkarte (Ausschnitt) mit der blattschnittsgleichen Deutschen Grundkarte bietet die Möglichkeit, heutige Erscheinungsformen (Nutzungsarten, Verlauf des Heubachs, Struktur der Parzellen, etc.) vor ihrem geschichtlichen Hintergrund zu interpretieren.

Urkataster von 1825 ff.

Deutsche Grundkarte von 2000 Anlage 2 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Denkrichtungen für die Zukunft des Weißen Venns

(Ideen für den Landschaftsraum Weißes Venn, Workshop, 14.‐17. Oktober 2010, Regionale 2016 Agentur GmbH, Velen)

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Übersichtskarte: Verortung der Satellitenprojekte

Bezeichnung der Satellitenprojekte

1 Besucher und Informationszentrum Weißes Venn – Fürstenkuhle

2 Wanderweg entlang des Flusses / Torfabbauflächen

3 Begegnungen im Weißen Venn – Ausbau und Aufwertung des Artesischen Brunnens

4 Ländlicher Alltag im Weißen Venn – beispielhaftes Zeugnis der Vergangenheit

5 Schaffung einer umweltverträglichen und nachhaltigen Energieversorgung

6 Vernetzung von Grünflächen

7 Sand am Rand – neue Nutzung für Abgrabungsflächen

8 Heide Weide – Schaffung von Offenlandflächen durch Extensivierung und Beweidung

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Gescher – Hochmoor

Besucher‐ und Informationszentrum Weißes Venn – Fürstenkuhle

Venngeschichte erlebbar machen ‐ Zeitreise durch das Zukunftsland Weißes Venn

 Umstrukturierung und Erweiterung des bestehenden D/Torfmuseums (ehem. Dorfschule) zu einer generationsübergreifenden Begegnungs‐ und Fortbildungseinrichtung zur geschichtlichen Entwicklung im Landschaftsraum. Dabei stehen die Entstehungsgeschichte, Urbarmachung, Besiedlung und die angestrebten Strukturveränderungen im Vordergrund.

 Innen‐ u. Außenausstellung zur Landschafts‐ und Siedlungsgeschichte im Weißen Venn und Hochmoor

 Anlauf‐ und Ausgangspunkt für geführte Touren durch den Naturraum Weißes Venn/Fürstenkuhle

 Optimierung der vorhandenen Infrastruktureinrichtungen (Aufenthaltszonen, Parkplätze, Fahrradabstellplätze, Serviceeinrichtungen)

 Ansprechpartner: Museumsleitung der Stadt Gescher und Heimatverein Hochmoor

Dieses Projekt vermittelt für alle Altersgruppen Wissenswertes zum Gesamtraum „Weißes Venn“, um somit aus der Geschichte und den gegenwärtigen Herausforderungen Lösungen für die Zukunft des Weißen Venns aufzuzeigen.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Reken

Wanderweg entlang des Flusses / Torfabbaufläche

 Herstellung der Zugänglichkeit und Begehbarkeit des Heubaches, um die Funktion des Heubaches für das Weiße Venn für Außenstehende sichtbar zu machen

 Verbesserung der Vernetzung der touristischen Infrastruktur (Wander‐/Radwanderhütte, Beobachtungsplattformen für Flora und Fauna) durch Einbindung in das Radwege‐/Wanderwegenetz

 Freilegung einer Feuchtfläche und Sichtbarmachen von alten Torfschichten an zentraler Stelle, um die frühere Nutzung des Weißen Venns für die Torfgewinnung erlebbar zu machen

 Nutzung vorhandener und Schaffung neuer, miteinander korrespondierender „Naturinseln“ auch für den vorgezogenen Artenschutz als Artenschutzpool

Dieses Projekt leistet unter dem Gesichtspunkt der Projektbausteine „Vernetzung von Grünflächen und Aufwertung zu einem attraktiven, abwechslungsreichen Natur‐, Erholungs‐ und Erlebnisraum“, „Wegekataster“ und „Bündelung der vielfältigen touristischen Angebote“ einen Beitrag zur Zukunft des Weißen Venns, indem die historische Entwicklung des Landschaftsraums vom Moor über den Torfabbau bis hin zur heutigen Natur‐ und Kulturlandschaft exemplarisch dargestellt und erlebbar gemacht wird.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Heiden – Velen

Begegnungen im Weißen Venn ‐ Ausbau und Aufwertung des Artesischen Brunnens

 Verbesserung der einzigartigen Kombination von Naturerlebnis und Gesundheitsförderung für Alt und Jung am artesischen Brunnen im Weißen Venn  Realisierung von „Bewegungsbausteinen“ (Sinnespfad, Barfußzone, Dehnoase) als Ergänzung zu den klassischen Kneipp’schen Wasseranwendungen

 Stärkung der Aufenthaltsqualität durch Schaffung neuer Begegnungsplätze  Einrichtung weiterer Bänke und Sitzgruppen sowie eines Spielbereiches für Kinder

 Barrierefreier Ausbau der Quellanlage  Errichtung eines weiteren Handlaufes im Quellbecken als Hilfestellung für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen

 Verbesserung der Infrastruktur  Beleuchtung des Platzes (LED‐Technik / Solarzellen / „Bewegungsmelder“)  Errichtung von Fahrradständern  Ausbau der Parkbucht für Planwagen/Pkw  räumliche Ausdehnung durch Verlegung des nah am Brunnen vorbeiführenden Weges

 Erstellung einer Informationsbeschilderung mit Hinweisen zum Naturraum im Rahmen eines für das Weiße Venn einheitlichen Vermittlungssystems (auch in digitaler Form)

Vom Standort des artesischen Brunnens aus öffnet sich der Blick in die grüne Landschaft des Weißen Venns. Die angedachten Maßnahmen leisten insbesondere vor dem Hintergrund des Projektbausteins „Bündelung der touristischen Angebote sowie Qualitätsverbesserungen und Professionalisierung von Angeboten“ einen Beitrag zur Zukunft des Naturraums Weißes Venn. Insbesondere durch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität an diesem besonderen Ort werden die Besucher dazu eingeladen, länger hier zu verweilen, die Natur zu genießen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit zu tun.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Velen – Heimatverein Velen

Ländlicher Alltag im Weißen Venn – beispielhaftes Zeugnis der Vergangenheit

 Wiederherstellung der ehemaligen „Bleiche“ am Weißen Vennbach durch einen Nachbau aus Naturmaterialien (Holzelemente)

 Erarbeitung und Herstellung einer Informationstafel  Darstellung der historischen Hintergründe – textlich und bebildert – im Rahmen eines für das Weiße Venn einheitlichen Vermittlungssystems

 Errichtung eines barrierefreien Zuganges zum Wäscheplatz  Zuwegung zur Bleiche von der nahe gelegenen Naturerlebnishütte aus

Auch wenn räumlich gesehen der Standort der ehemaligen Bleiche am äußersten Rand des Weißen Venns im Velener Tiergarten verortet ist, dient diese Projektidee in ganz einzigartiger Weise dazu, einen Aspekt des Lebens der Landbevölkerung zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zu beleuchten. Insbesondere im Rahmen des Projektbausteins „Aufwertung und Vernetzung bestehender Grün‐ und Wasserflächen und Entwicklung zu einem attraktiven, abwechslungsreichen Natur‐, Erholungs‐ und Erlebnisraum“ birgt diese Idee hohes Potenzial; denkbar wäre ferner eine Vernetzung der seinerzeit zahlreich vorhandenen Standorte ähnlicher Wäscheplätze an Gewässern im Naturraum Weißes Venns.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Dülmen ‐ Reken

Schaffung einer umweltverträglichen und nachhaltigen Energieversorgung

Errichtung eines interkommunalen Bürgerwindparks Dülmen – Merfeld – Reken

 Ausbau der Windenergie

 Vereinbarkeit von Naturschutz und erneuerbarer Energie

 Erarbeitung beispielhafter Praktiken  zur Vermeidung von Konflikten zwischen dem Ausbau der Windenergie und dem Arten‐ und Naturschutz  zur Einbindung in die Landschaft

 Planungsstand: allgemeiner Prüfauftrag, z. Zt. artenschutzrechtliche Prüfung

Dieses Projekt leistet unter dem Gesichtspunkt des Projektbausteins „Flächenmanagement für regenerative Energien, das die Ansiedlung von Vorhaben gezielt steuert – dies insb. auch unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Gesichtspunkte“ einen Beitrag zur Zukunft des Weißen Venns.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Dülmen

Vernetzung von Grünflächen

Verknüpfung von Innenstadt, Wildpark und freier Landschaft und Aufwertung der Natur‐, Erholungs‐ und Erlebnisqualität

 Biotopverbund: Anbindung urbaner Gebiete (Schlosspark, Vorpark I, Vorpark II) über den Wildpark als Kulturdenkmal an die Parklandschaft und Natura 2000 Gebiete

 Durchgängigkeit: Schaffung eines auf die landschaftlichen Verhältnisse abgestimmten durchgängigen Wegesystems mit integrierten Aufenthaltsflächen

 Besondere Orte: Einbeziehung von Orten besonderer Qualität

 Entwicklung von Lösungsvorschlägen im Umgang mit bestehenden Barrieren

 Beschilderung mit Informationen zum Landschaftsraum, dies im Sinne eines für das Weiße Venn insgesamt einheitlichen Vermittlungssystems auch in digitaler Form

Dieses Projekt leistet unter dem Gesichtspunkt des Projektbausteins „Vernetzung von Grünflächen und Aufwertung zu einem attraktiven, abwechselungsreichen Natur‐ Erholungs‐ und Erlebnisraum“ einen Beitrag zur Zukunft des Weißen Venns.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Satellitenprojekt Coesfeld

Sand am Rand – neue Nutzung auf Abgrabungsflächen

 Konzept für den gesamten Planungsraum zur Nachnutzung von Abgrabungsflächen

 Umgestaltung z.B. der Abgrabung „Kalki“ für Badenutzung und Naturschutz

 Nutzung z.B. des „Kalki“ im Rahmen einer temporären Aktion „Landschaft wahrnehmen“

 Umgestaltung eines weiteren Abgrabungsgewässers für den Arten‐ und Naturschutz

Dieses Projekt leistet unter dem Gesichtspunkt des Projektbausteins "Vorsorgende Sicherung der Rohstoffversorgung im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung" einen Beitrag zur Zukunft des Weißen Venns.

Anlage 3 Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

© Peter Drecker Animal Inn

Satellitenprojekt Coesfeld

Heide Weide – Schaffung von Offenlandflächen durch Extensivierung und Beweidung

 Extensivierung von Waldflächen und kleinparzelligen eingestreuten landwirtschaftlichen Flächen

 Offenlandflächen als Ausweichstandorte für Intensivierung von Flächen im Planungsraum (Landwirtschaft, Windkraft)

 Experimentelle Fragestellungen zur Schaffung des rechtlichen Rahmens (nicht projektbezogene vorgezogene artenschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen)

 Möglicher Projektbaustein: Freistellung der Kuppe des Hünsbergs durch Anlegung von Heide statt Kiefernforst, Schaffung eines Aussichtspunktes in den Planungsraum

 Im Industriepark Nord.Westfalen, der ehemaligen Freiherr‐vom‐Stein‐Kaserne, wird eine Schafherde zur Beweidung der extensivierten Flächen „stationiert“.

 Projektpartner: Sozialträger IBP e.V., Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld, Stadtentwicklungsgesellschaft Coesfeld mbH

Dieses Projekt leistet unter dem Gesichtspunkt des Projektbausteins "Regionales Flächenmanagement für Biotop‐ und Ausgleichsflächen" einen Beitrag zur Zukunft des Weißen Venns.

Empfehlungsschreiben Weißes Venn: Auf dem Weg in die Zukunft ______

Empfehlungsschreiben