Georg Gerson 1790–1825

Ein Briefwechsel mit

Herausgegeben von Christian Mondrup

c 2018 Christian Mondrup Gesetzt mit LATEX. Unkommerzielle Vervielfältigung gestattet Inhaltsverzeichnis

Vorwort...... 3 Jens Baggesen an August Baggesen, 17. Oktober 1820...... 6 Jens Baggesen an Martin Courlæander, 17. Oktober 1820...... 8 Jens Baggesen an Georg Gerson, 17. Oktober 1820...... 9 Georg Gerson an Jens Baggesen, 21. November 1820...... 13 Georg Gerson an Jens Baggesen, 4. April 1822 ...... 20 Georg Gerson an jens Baggesen, 31. Juli 1824...... 21 Martin Courlænder an Jens Baggesen, 31. Juli 1824...... 23 Literatur...... 26

2 Vorwort Nach einer Geschäftsausbildung in wurde Georg Gerson (1790-1824) am Kopenhagener Handelshaus Handelshaus von Joseph Hambro (1780–1848)1 an- gestellt. Bald wurde er Geschäftspartner und Leiter der Bankgeschäfte des Hauses. In seinem Beruf als Bankier machte er sich durch seine Verhandlungen in London 1820–1822 um die Durchführung einer Bankleihe für die damals notleidende dänische Staatskasse verdient; dafür wurde ihm der Titel „Hofrat“ verliehen. Heute ist der Name Georg Gersons wenig bekannt, und dann zunächst als Kom- ponist. Schon als Kind bekam Gerson in Kopenhagen den best verfügbaren Geigen- unterricht, und während seines fünfjährigen Aufenthaltes in Hamburg hat er dem Komponisten Andreas Romberg (1767–1821)2 seine Kompositionen andauernd vorge- legt und sie sorgfältig bewertet und korrigiert bekommen. Dadurch lernte er sich tief in die norddeutsche kompositorischen Tradition des frühen neunzehnten Jahrhunderts hinein.3 Neben seinem bürgerlichen Metier als Bankier führte Gerson seine kompositori- sche Tätigkeit als „Dilettant“ weiter und nahm darüber hinaus eine bedeutende Rolle als Organisator im Kopenhagener Musikleben ein.4 Um all dies, Geschäftliches wie Musikalisches, hat er, wie damals üblich, einen umfassenden Briefwechsel geführt. Davon ist leider wenig erhalten. Es gibt jedoch Zeugnisse davon, z.B. in dem von Gerson selbst verfassten Werkverzeichnis, woraus hervorgeht, dass er sich mit An- dreas Romberg bis zu dessen Tod über seine Kompositionen beraten hat. Und im Briefwechsel Rombergs findet sich ein Zitat eines Briefes von Gerson.5 Außer den Kompositionen und dem Werkverzeichnis Gersons beschränkt sich sein schriftlicher Nachlass auf zwei Briefe von 1820 und 1824 und eine kurze Auf- zeichnung (1822) an den dänischen Dichter Jens Baggesen (1764–1826),6 alle in der Baggesensammlung der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen.7 Zur Korrespon- denz fügt sich der Brief Baggesens an Gerson (1820),8 den Gerson im selben Jahr beantwortete. Dieser Brief, aus der Baggesensammlung der Universitätsbibliothek zu , ist jedoch nur unvollständig, als auszugsweise Abschrift August Baggesens (1795–1865),9 erhalten.

1 Bramsen und Wain 1979, S. 157 ff. 2 Wikipedia-DE, Andraas Romberg 3 Hust 2009, S. 10 ff. 4 Siehe weiter meinen biografischen Artikel „Georg Gerson – Komponist und Bürger“, Gerson 1823, S. 136 ff. 5 Pechstaedt 2009, S. 142. 6 Jens Baggesen (1764–1826). Hat 1791 aus Bewunderung für Kant den Vornamen Immanuel angenommen. Siehe Wikipedia-DE, Jens Immanuel Baggesen, DBL-3, Jens Baggesen. 7 Gerson 1820a, Gerson 1822, Gerson 1824, 8 J. Baggesen 1820. 9 Frederik Ludvig Haller August Baggesen (1795–1865), Sohn von Jens Baggesen und seiner ersten Frau Sophie von Haller (1767–1797), Offizier und Schriftsteller. (Wikipedia-DA, Neue Deutsche Biographie). Verfasser einer vierbändigen Biographie seines Vaters.

3 Miniatureportrait Gersons von Christian Hornemann (1765–1844).10Aus Gersons Duettensammlung „Ol- la Potrida oder Mischmasch von Vokalduetten mit Klavierbegleitung. Dem Geburtstag seiner Schwester Rose den 24n Januar 1820 gewidmet“, Kgl. Bibl. Kopenhagen.

Die Muttersprache Gersons ist aller Anschein nach deutsch gewesen, wie es in jüdischen Familien in Kopenhagen üblich war. Deutsch wurde zur Zeit Gersons von ungefähr 20% der dänischen Bevölkerung gesprochen.11 Abgesehen von der obenerwähnten Aufzeichnung ist denn auch der Briefwechsel Gersons deutsch ge- schrieben,12 hierunter der Brief Baggesens, der dänischsprachig aufgewachsen ist, aber ein umfassendes deutschsprachiges Oeuvre hinterlassen hat.13

10 Holck Kolding 1997 11 Gerson 1823, S. 160 f. 12 Ein anonymer Bericht von 1816 in dänischer Sprache: „Udtog af en Skrivelse fra en reisende dansk Tonekunstner“ aus der Zeitschrift „Nyeste Skilderie af Kjøbenhavn“ (Gerson 1816) ist aus dem Zusammenhang geschätzt von Gerson, und dann gegebenenfalls von der Redaktion aus dem Deutschen übersetzt geworden. 13 Gerson schrieb 6 Lieder zu Texten von Baggesen, wovon 5 deutsche Gedichte sind (Gerson 1823, S. 168).

4 Briefe waren damals nicht unbedingt privat, sondern zirkulierten oft im Kreis der Freunde und Familie des Empfängers. So erwähnt Gerson (1824)14 einen Brief Baggesens an die dänische Dichterin (1765–1835),15 den er „noch nicht gelesen“ hat. Deshalb haben sich die Briefschreiber mit der Abfassung ihrer Briefe bemüht. Im ersten erhaltenen Brief Gersons (1820) an Baggesen, kommt dies zum Ausdruck:

die Furcht, einen an Form und Gehalt gleich nicht-schönen Brief zu liefern, lähmt mir Geist und Feder - und ich bin überzeugt, daß ich an jede Andren besser schreiben könnte, als an Baggesen.16

Mit dieser Ausgabe des Briefwechsels Gersons beende ich ein jahrelanges Projekt, dessen Hauptzweck es gewesen ist, Neuausgaben sämtlicher erhaltenen musikalischen Werke Georg Gersons darzubieten. Die Ergebnisse davon stehen, unter Creative Com- mons Bedingungen, auf der web site IMSLP (http://imslp.org/wiki/Category: Gerson,_Georg) zur freier, offentlicher Verfügung. Für die Bereitstellung von Hochauflösungsfaksimiles der Briefe Gersons und Baggesens danke ich der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen und der Universi- tätsbibliothek zu Kiel. Dem Universitätsbibliothekar in Stuttgart Ulrich Alpers bin ich besondes Dank schuldig für seine unermüdliche, kritische Hilfe mit der Korrektur meiner deutschen Sprache und mit der Aufklärung zahlreicher handschriftlicher Lese- schwierigkeiten. Lars Madsen (Institut für Mathematik an der Universität zu Aarhus) bin ich dankbar für seinen kreativen Beistand mit der LATEX-Typographie.

Aarhus, in Mai 2018 Christian Mondrup

14 Siehe S. 22. 15 ebd., S. 160 ff. 16 Siehe S. 14

5 Jens Baggesen an August Baggesen, Martin Courlænder und Georg Gerson, 17. Oktober 182017 18 [Umschlag] Herrn A. Haller v. Baggesen Lieutenant im Dienste Seiner Majestät des Königs v. Dänemark in Kiel n [Seite 1] Franfurt am Mayn d. 17 Oct. 1820 Bey der mich überwältigenden Menge von mir ganz neugewordenen Geschäften mit Ein- und Auspacken, Briefwechslen, Besuchabstattungen, und Zubuchführung, mitunter gar Gedichteln, weiß ich es nicht, mein innigst geliebter August, besonders im Anfange, ökonomischer einzurichten, um Dir erklärlich Qual von uns zukommen zu lassen, aber dadurch, daß ich Dir die Briefe, die ich sonst nach Norden schreibe, offen zustelle, damit Du sie nach der Lesung, schleunig siegelst und, ohne zu frankieren, auf die Post in [] giebst. Müßte ich Dir doch ohngefehr das nehmlich wiederhohlen, was in den beiden eingelegten, steht. Ich habe so eben Deine Zeiten mit dem Courländischen19 erhalten. Die Verwechs- lung ist begreiflich in der Eile. Seinen Brief an Dich habe ich in Hannover erhalten. Ich schicke Dir ihn nicht, weil er nichts, ausser den Freundschaftsbezeugungen an Dich, enthält als Aufträge an mich, die ich jetzt schon erhalten. Du hast den an mich gelesen, es ist also quitt. Herzlichen Dank, mein tref[f]licher Sohn, für Deinen sohnlichen Eifer und unver- droßene Thätigkeit in Sorgetragen für uns Couratss[] in Kiel. Auch meine Fanny20 wie Paul21 segnet Dich inniglich dafür. Ich bin froher, als je, darüber gewesen, einen solchen Sohn zu haben. Das einem Vater wünschenswehrteste Kleeblatt22 ist dadurch vollendet. Im Ganzen bin ich bis jetzt auf der ganzen Reise nichts als frohlockende Dankbar- keit gegen den Vater im Himmel für das anhaltende Glück derselben. Die Sonne hat

17 J. Baggesen 1820 18 Im Abschnitt seiner Baggesenbiographie über die Reise der Familie Baggesen von Kopenhagen nach im Herbst 1820 zitiert August Baggesen wiederholt diesen Brief in dänischer Übersetzung (Jens Baggesens bio- graphie, S. 276 ff.). 19 Martin Sigismund Wilhelm Courlænder (1784-1832, DJGB, I53862), Freund und Kollege von Gerson. Wäh- rend der französischen Besatzung Hamburgs Polizeibeamter, musste „da sich aber das Blatt gewendet hatte, diese Stadt . . . verlassen“ (Abrahams, Meddelelser, S. 37). Die Kopenhagener Handelskammer widersetzte sich anfänglich seinem Antrag auf einen Gewerbeschein als Großkaufmann u.A. mit einem Hinweis auf seinen Wandel in Hamburg (Fra Kongegunst til selvstyre., S. 366 ff., Lloyd und Campe 1815, S. 70 f., Lloyd 1814, S. 92) Die Familie Courlænder waren enge Freunde von Jens Baggesen. Baggesen schenkte 1814 der Tochter Henriette Marie Julie Courlænder (geb. 1811, lebt noch 1850, DJGB, S. I82325) eine eigenhändige Abschrift seines Gedichtes „Da jeg var lille“ (J. Baggesen 1899, Vorwort). Für Frau Caroline Henriette Cour- lænder (Note 94, Seite 16) schrieb er 1816 eine humoristische „Ode . . . auf ihren 27. Geburtstag“ (J. Baggesen 1845, S. 137 f.). 20 Jens Baggesen heiratete 1799 die Französischschweizerin Françoise (Fanny) Reybaz (1774–1822) (Blicher o.D.). 21 Adam Paul Baggesen (1804–1822), der Sohn Jens Baggesens und Fanny Reybaz’ (ebd.). 22 Dänische Wendung „trekløver“: die drei Söhne Baggesens machten ihm ein dreiblättiges Kleeblatt aus.

6 uns bis hierher — 20 Tage ununterbrochen — gelacht. Die Gesundheit deiner Mutter wird dadurch gerettet, und die meinige, hoffe ich, völlig wiederhergestellt. In Hanno- ver hielt ich es aber nicht länger aus mit dem Auf und Abladen des bey F[] schon ganz verdorbenen Chaise.23 Vermutlich ist diese auf dem Paketboot verhunzt worden. Ich verkaufte sie für 25 Gulden,24 an einen Reisenden, (nirgends hatte man mehr als 1 Louis d’or25 dafür geben wollen) und nahm eine Mietkutsche26 in Hannover bis Cassel, und dieselbe, da ich damit zufrieden zu seyn Ursache hatte, von Cassel hierher. Es ist mir weniger theuer als mit Extrapost,27 und nicht viel theurer als mit der Diligence28 geworden. Indessen ist nicht zu läugnen, daß das überaus langsame Reisen, das der Zustand Deiner Mutter nothwendig bis jetzt gemacht, mir hoch zu stehen kommt. Ich will nun sehen, was mit Varrentrapp29 auszurichten sey, oder vielmehr mit Wenner,30 den mir alle hier noch mehr empfehlen. Der Geheimrath von Gerning31 besonders glaubt, daß letzterer mir ersprießlicher seyn wird. Ich aß gestern bey dem Baron v. Leonhardi,32 nahm Thee bey der Baronin v. Wolzo- gen33 (Schillers Schwiegerin,34 die deutsche Me. de Stael)35 und aß heute bey dem herrlichen Oberst Haffner,36 der schon zweymal bey uns gewesen. Ich höre überall, und merke es schon, daß ich hier in F[rank]furt in höchst freundlichem Andenken bin. Ich habe schon mehr Artiges hier genoßen, als während Jahren in Copenh[agen].

23 „Jede Art leichter Kutschen mit nur halber oder gar keiner Thür. Die ganze Chaise hat Rück- und Vordersitz, die halbe nur einen Sitz für zwei Personen.“ (Meyers Conversations-Lexicon) 24 Siehe Wikipedia-DE, Gulden. 25 Siehe Wikipedia-DE, Louis d’or. 26 Den Brief referierend schreibt August Baggesen, dass „der Weg auf bequemster Weise mit einem »Hauderer« (Vetturino)“ zurückgelegt wurde (Jens Baggesens biographie, S. 278) 27 „Extraposten waren bis 1919 Fahrten auf Poststraßen, die vom Posthalter auf besonderes Verlangen zur Beför- derung von Reisenden oder Gütern zu stellen waren und gegen besondere Gebühren gefahren wurden."(Wiki- pedia-DE, Extrapost). 28 „Postkutschen und Botenwagen waren von Pferden gezogene Wagen, zunehmend Kutschen, die bis ins frühe 20. Jahrhundert von der Post zur Beförderung von Postsendungen und gleichzeitig zahlenden Fahrgästen benutzt wurden.“ (Wikipedia-DE, Postkutsche). 29 Franz Varrentrapp (1776–1831) Verleger und Antiquar in Frankfurt am Main. Führte seit 1814 den Verlag seines Vaters Johann Friedrich Varrentrapp (1742–1814) weiter. Bei seinem Tode 1831 war sein Verlag „noch immer einer der bedeutendsten in Deutschland“, Arnswaldt 1908, S. 80 f. 30 Johann Friedrich Wenner (1772–1835), Geschäftspartner im Verlag Varrentrapp Sohn & Wenner. (ebd., S. 69, Neue Deutsche Biographie). 31 Johann Isaak von Gerning (1767–1837), „Schriftsteller, Sammler und Diplomat“ (Wikipedia-DE). 32 Wahrscheinlich Ludwig Carl Freiherr von Leonhardi (1781–1864) Kaufmann und Gutsherr, siehe Hessische Biographie. 33 Caroline von Wolzogen (1763–1847), Verfasserin. „Ab 1797 war Caroline in Weimar zu Hause und nahm wesent- lichen Einfluss auf das geistige und gesellschaftliche Leben der Stadt. Ihr Haus wurde Treffpunkt für Literaten und Philosophen“ (Wikipedia-DE). Friederike Brun (Note 128, Seite 22) bezeichenet sie 1817 als „meine Freun- din aus frühesten Jahren“ (Brun 1833, S. 325). Baggesen ist wohl von Friederike Brun bei Frau Wollzogen eingeführt geworden. 34 Schwägerin, siehe „Schwiegerin“ in Deutsches Wörterbuch. 35 Anne Louise Germaine de Staël-Holstein (Madame de Staël, 1766–1817), französische Schriftstellerin schwei- zerischer Herkunft, arrangierte einflußreiche literarische Salons (Wikipedia-DE, Germaine de Staël). 36 Adam Mogens Wenzel Haffner (1774–1844), um 1820 im Namen des dänischen Königs und schleswig- holsteinischen Herzogs Mitglied der Militärkommision in Frankfurt am Main (DBL-3).

7 Der feine Graf v. Eiben37 hat Minister und Generale auf Stühlen gelagert, während [Seite 2] ich bey ihm auf dem Sopha saß. Ich kann die Hälfte der Einladungen nicht bestreiten. Verzeihe mir mein Sohn, daß ich in Hamburg vor der Hand deine Schuld an Perthes38 und Besser39 nicht entrichten könnte. Mein baares Geld reichte mit genauer Noth zum Transport hierher hin. Aber kommt Zeit, kommt Rath – jetzt bin ich unter Menschen, die ich verstehe, und die mich verstehen. Nestler40 wollte nichts von der Kleinigkeit, wir sind in Rechnung getreten, er hat mir einen großen Bücher-Credit []fert, und ließ meinem Sohn Paul zwei prächtige Entomologische Werke, für ein Viertel des Wehrts, mit Bedingung zu zahlen, wenn ich konnte. Ich habe nur Augenblicke, und benu[t]ze den le[t]zten um Dir meinen Dank und Segen zu wiederholen. Grüße, segne und danke Vater Reinhold41 – grüße so- gleich Pfaff,42 die Johns,43 und übrigen Freunde. Schreibe mir nach Paris, Addresse Rougemont de Löwenberg. Banquiér.44 Innig und eng Dein Vater Baggesen Ich bin bey P. Manuel45 gewesen, werde ihn aber erst heute Nachmittag sehen. Mama befindet sich so so Paul vollkommen wohl. Auszüge aus den eingeschlossenen Briefe:46 Auszug aus einem Brief an Martin Courlænder. An Courländer. - Du siehst wie unmöglich es mir gewesen, deine Aufträge für Hamburg zu besorgen, da ich erst dein[en] Brief deshalb hier in Frankf: erhalte. Schreibe ferner um dergleichen zu verhüten, lieber die Briefe für mich an mich, und die an meinen Sohn an ihn. Ich sehe aber aus di[e]ser mir ähnliche[n] Zersträuung, daß Du es versteht mit dem Studium der Philosophie und Astronomie treibst, denn philosophisch betrachtet ist es ziemlich gleichgültig, ob dem Sohne oder dem Vater von einem wahren Christen gehuldigt wird, und astronomisch angeschaut, noch

37 Friedrich von Eyben (1770–1825), dänischer Gesandter in Frankfurt am Main (Wikipedia-DE), 38 Friedrich Christoph Perthes (1772–1843), Hamburger Buchhändler und Verleger (Wikipedia-DE). 39 Johann Heinrich Besser (1775–1826) Geschäftspartner Perthes’ (Wikipedia-DE). 40 Wohl Friedrich Hermann Nestler (1765–1848), Buchhändler, Buchdrucker in Hamburg, Verleger der von Jo- hann Carl Daniel Curio redigierten Zeitschift Hamburg und Altona (1801–1806) http://kalliope-verbund. info/de/eac?eac.id=136100236 41 Carl Leonhard Reinhold (1757–1823), Philosoph und Schriftsteller. Ab 1794 Professor an der Universität zu Kiel. (Wikipedia-DE). Reinhold stellte Baggesen Kant und Schiller vor. (Blicher o.D.). 42 Christoph Heinrich Pfaff (1773–1852), Arzt und Hochschullehrer an der Universität zu Kiel (Wikipedia-DE), 43 Nicht identifiziert. 44 Siehe Note 76, Seite 14 45 P. Manuel, Schriftsteller, Herausgeber von Briefen Mirabeaus ? 46 Von einer anderen Hand geschrieben, wohl der von August Baggesen.

8 gleichgültiger. – – – – Was Dich freuen wird, ist, daß gegen alle Erwartung meinerseits man mich überall in Deutschland bisher äußerst freundlich empfängt. Nur kann ich mich nirgends lange aufhalten. Göttingen mußte ich durchfliegen. Mein Paul findet alle Naturalien Cabinette offen, und wird überall mit Addreßen und Insekten beschenkt, so daß sein wissenschaftliches Handelshaus schon gründlich etablirt ist. – Blücher47 war nich[t] zu Hause, wie ich ihn besuchte. Umarme Deine holde Frau48 von mir – jetzt in einer hundertmeiligen Entfernung kannst Du es wohl ohne Bedenken thun. - Baggesen Auszug aus einem Brief an Georg Gerson.

Hamburg d. 9t. Octbr. 1820 [Seite 3] Ich fangs hie[r]mit an, m. th. G.,49 Ihnen meine verlangte Lebensatteste zuzustel- len, daß sie aber alle eben so lebendig wie hier aus Hamburg ausfallen werden, darf ich nicht versprechen; denn ich bebe nur in dem Grad, worin es um mich lebt, weswegen ich auch in zuletzt nicht einmal im Stande war mir einen solchen Attest zu schreiben. Ihr Hamburg hat mich diesmal ungemein erquickend angesprochen und in glückliche Jugendzeiten ganz und gar zurückgezaubert, und das, ohngeachtet ich hier viel Herzeleid und Angst, wegen des Leidens meines gar zu zarten Engels von Frau, ausgestanden, und sehr wieder meinen Willen mein Eilen nach Süden gesäumt worden. – Aber in diesem wachen thätigen Leben, in dieser allgemeinen Betriebsamkeit, in diesem Verkehr mit der übrigen Welt – in dieser Ordnung, Reinlichkeit und – mit einem Worte: in diesem Kontrast mit Cop[en]h[agen], welcher Todte, der einmal gelebt, würde nicht wieder aufleben, und welcher Correspondent, der einmal gebrieft, würde nicht wieder schreiben. – Kommt nun noch hierzu, daß mein eigentlicher Vater (den die Deutschen sonderbar genug Mutter nennen) die Sonne, seitdem wir Copenh[agen] verlassen, uns unaufhörlich angelächelt hat, und noch immer hier Hannover d. 12t Oct. anzulächeln fortfährt, so daß wir nicht blos die Umgebungen Hamburgs und Altonas, sondern die ganze Lüneburger Heide ein Paradies gefunden haben, so weiß ich in der That den Contrast meines jetzigen Zustandes mit dem jenseitigen nicht besser auszudrücken, als wenn ich Ihnen sage, daß es mir in Cop[en]h[agen] an Allem, außer an Zeit, auf dem Continente hingegen an nichts außer an derselben, fehlt. – Am Geld, meinen Sie? Auch das nicht, wunderbar genug, aus dem Grunde, daß man überall seine Ausgaben berechnen kann außerhalb der Brolæggerstræde,50 wenigstens wo ich

47 Vielleicht Conrad Daniel von Blücher-Altona (1764–1845), Oberpräsident der Stadt Altona (Wikipedia-DE). 48 Caroline Henriette Wallach (1789–1853) DJGB, I53863. 49 mein theurer Gerson 50 Während seiner Anstellung 1811-1913 als Professor an der Kieler Universität erkrankte Jens Baggesen und musste mit seiner Familie nach Kopenhagen reisen. Seine beschränkten Mittel reichten nur zu einer Wohnung in der ärmlichen Brolæggerstræde (Nr. 14), siehe Sandau 2009–2017.

9 nie wußte, wie viel mir der nächste Tag kommen würde. – 51 Wir sind jetzt im Weidenhoff in dem mit Hamburg wetteifernde Frankf: a/m d. 18 t. Oct. wo wir unter Geläute des Glocken und Donner der Canonen feiernd eingezogen sind, und ob ich gleich, theils mit Extrapost theils in einer Mietkutsche, immer in einem bedeckten Wagen gefahren bin, und in den besten Wirthshäuser[n] logirt, ist es mir doch nicht höher gekommen, als ich berechnete. – (die ersten Verse die nach 52 einem Jahre in 3/4 St[unden] geschrieben) [] Im Stammbuche de¡sr ältesten Tochter des Domherrn Meyer53 in Hamb[urg] (die liebenswürdige Familie hatte er zweimal vorher aber immer wie auch diesmal, nur im Fluge gegrüßt).

Zweimal, dem Himmel nah’ ihn offen sehn, Und – nicht hineinzugehn. War meiner Wandrung Loos hienieden Jetzt schwör’ ich’s bey Euch allen Dreyn’ Ich will hinein, Wird mir das Nah’n zum drittenmal beschieden.

54 55 [Seite 4] An die jüngste und schönste (die mir Webers Serenade vorsang).

Zweimal schon naht’ ich mich umsonst den Götterthoren Am Tiberstrom; Jetzt geh’ ich voll des Eids, den ich geschworen Zum drittenmal nach Rom. Wenn dort im Schönen ich gebadet all mein Sinnen Um würdiger zurückzugehn, Werd’ ich zum drittenmal der Elbe Huldgöttinnen Nicht bloß im Fluge wiedersehn. –

In Meyers Stammbuch, nachdem dieser über sein Älterwerden geklagt, und Vater beneidet seiner Jugend wegen (er ist allerdings 4 Jahre älter)

Lieber Meyer. Es gab schön’re Zeiten Als die unsre, das ist nicht zu streiten; Etwas jünger damals waren wir — Könnten unsre Haare davon schweigen

51 Einer der ältesten Gasthöfe Frankfurts (Wikipedia-DE). 52 Luise Charlotte Meyer (1790–1860), Beneke 1861, S. 86. 53 Friedrich Johann Lorenz Meyer (1760–1844), „Präses des Hamburger Domkapitels, ein bekennender Anhänger der Französischen Revolution sowie Reiseschriftsteller“, Wikipedia-DE, Beneke 1861, S. 85. 54 Auguste Dorothea Meyer (1794–1853), ebd., S. 86. 55 Weber und J. I. Baggesen 1815.

10 Unsre Stammbuchsblätter würden’s zeugen, Herbstlich gelb sind diese mir, wie dir. Aber, sind die Blüthen auch verschwunden, Ihre Früchte sind noch nicht dahin – Erdverloren sind zwar unsre Stunden, Doch von holden Kindern kranzumwunden Ist dabey ein himmlischer Gewinn.56

(Er erwähnt die sehr liebe Familie Bendix (Geschichtsmaler)57 Marquis d’Al- fieri.58 – Er hat den armen Lotz59 mit einem unnützen Besuche nicht ärgern wollen. – Will mit Varrentrapp und Wenner60 ein solides Verhältnis anknüpfen.) dann: Die Stimmung in Deutschl[and] habe ich bisher vortrefflich gefunden. Mit ge- waltigen Schritten, geht es, tro[t]z allem äußern Gegenschein, immer vorwärts. Und wie habe ich (außer in erbärmlichen Casselchen) alles verbessert gefunden seit 1800, und vollends seit 1789.61 Selbst die Lüneb[urger] H[eide] ist seitdem cultiviert wor- den. Die Wege sind bewunderungswürdig schön und alles Land ist besser angebaut. Das ganze bürg[er]l[iche] Leben ist wacher und thätiger. Nur Hztm Cassel,62 wie gesagt ist im alten jämm[er]l[ichen] Zustand.63 Auch habe ich mich in Cassel nur drey St:[unden] aufhalten wollen. Der Contrast im ersten großen Dorfe diesseits Marburg, wo man in’s constituirte Darmstädtsche kommt, ist auffallend. Auch Frankf[urt] hat sichtbar gewonnen. Die Neckar Zeit[ung]64 ist jetzt vielleicht die beste in Deutschland. – – – – – Wenn Courl[änder] aber will daß ich Deutsch[land] langsam durchmustern soll, um einen Verleger für meine W[erke] zu finden, so vergißt er, daß ich für andre

56 Der Eintrag ist wiedergegeben in Jens Baggesens biographie, S. 276 f. 57 Siegfried Detlev Bendixen (1786–1864), Historienmaler (Wikipedia-DE). In seiner Baggesenbiographie macht August Baggesen darauf aufmerksam, dass Bendixen ein Dichterportrait angefertigt hat für die erste Ausgabe der dänischen Werke Jens Baggesens, besorgt von Caspar Johannes Boye (1791–1853) und den Baggesensöhnen (Kopenhagen 1827–1832, siehe Jens Baggesens biographie, S. 277). 58 Wohl Vittorio Alfieri (1749–1803), „italienischer Dichter und Dramatiker im Zeitalter der Aufklärung“ (Wiki- pedia-DE). 59 Siehe Note 85, Seite 15 60 Siehe Note 30, Seite7. Der Biographie August Baggesens zufolge hat sich Jens Baggesen in Frankfurt am Main mit Wenner wegen Ausgaben ungedruckter deutschen Werke wie „Der vollendete Faust“ verabredet. Diese Aus- gaben wurden aber nie verwirklicht (Jens Baggesens biographie, S. 276), 61 Seine Reise 1789 durch Europa nach der Schweiz kam durch den Roman „Das Labyrinth“ (J. Baggesen 1794) literarisch zum Ausdruck. 1800 unternahm die Familie Baggesen eine Reise nach Paris, um sich dort niederzu- lassen (Blicher o.D.). Auf den beiden Reisen hat Baggesen ungefähr demselben Reiseweg wie 1820 folgen müssen. 62 Es gab nie ein Herzogtum Kassel. Kassel war bis 1866 Hauptstadt des Kufürstentums Hessen, Wikipedia-DE. 63 Baggesen vergleicht wohl mit den Zuständen nach dem Siebenjährigen Krieg (1754–1763), wie er sie auf seinen früheren Reisen erlebt hat. Im „Labyrinth“ berichtet Baggesen wiederholt über Kriegszerstörungen – wie auch über erbärmliche Wege. 64 Der Bayerischen Staatsbibliothek zufolge erschienen in Stuttgart 1820–1833 (https://opacplus.bsb- muenchen.de/search?oclcno=225721879&db=100).

11 Dichterportrait aus „Jens Baggesens Danske Værker“, Kopenhagen 1827–1832, Siegfried Detlev Bendi- xen nach einer älteren Vorlage, Kgl. Bibl. Kopenhagen.

[Seite 5] Werke auf dieser Reise noch zu sorgen habe, als für meine littererische. Die beste Art mein künftiges oekonomisches Glück einigermaßen zu sichern, ist, meine Frau, und dadurch mich selber, gesunder, glücklicher und froher zu machen. Wenn das geht, geht das übrige von selbst. Der gesunde und frohe, und von der empfindliche[n] Seite ungefolterten Baggesen ist überaus arbeitsam. Das Reisen selber ist ein Hauptmittel zu meinem Zweck; denn meine Reise wird ein Buch seyn. Aus dem Übereilen kommt nichts gutes. Ich eile mit Weile jetzt – in Copp[en]h[agen] weilte ich mit unnützer Eile. Baggesen

12 Georg Gerson an Jens Baggesen, 21. November 182065

Copenhagen, 21. November 1820 [Seite 1] Ehe ich, verehrter Freund! zur Beantwortung Ihrer in Hamburg begonnenen und in F[rank]furt66 vollendeten mir so lieben Epistel schreite, muß ich wohl erst unsre finanziellen Verhältnisse berühren;67 Sie haben mich vielleicht schon im Verdachte der Windbeuteley gehalten - vielleicht sind schon einige freundliche Vorwürfe unterwegs für oder gar an mich. Diese und noch mehrere Vielleichts quälten mich so oft ich an den alten Baggesen dachte (wie oft dazu in der letzten Zeit Veranlassung war, hat Courl:68 Ihnen berichtet) und dennoch zögerte ich theils freywillig mit einem begeg- nenden Briefe, theils verschob ich das Schreiben unwillkürlich, und zwar aus dem ganz einfachen Beweggrunde, daß ich meinem Briefe gerne die Rouensche Addresse einverleiben wollte an welche Ihre Kisten &c: gegangen, und daß ich durch überhäufte Geschäfte, mehr durch die Abwesenheit meines Associé’s69 herbeygeführt als durch brilliante Conjuncturen, verhindert wurde, auch nur Einen nicht-mercantilischen Brief zu schreiben. Letzteres habe ich nun dadurch beseitigt, daß ich einen Spät-Abend und einen Früh-Sontag zu Hülfe genommen. Ersteres aber, die Aufgabe der Rouen- schen Addresse, dürfte sich solange verzögern, daß ich, wenn ich ebenso lange gegen Sie schwiege, die Vorwürfe verdiente, welche ich an mich bereits unterwegs wähne. Sämtliches Gepäck liegt nehmlich schon längst in Elseneur,70 wo auch wöchentlich Schiffsgelegenheit ist – weil aber die durchpassierenden Schiffer, mehr auf Volumen als auf Gewicht und Werth sehend, eine unmäßige Fracht von 60 franken forderten, so 71 hielten unsre Comissionairs sich nicht für befugt, unter so schädlichen Bedingungen [Seite 2] die Verladung zu bewerkstelligen. Auf diese Weise blieben mehrere Gelegenheiten unbenutzt. Jetzt habe ich indessen den Comissionair beordert allenfalls 50 fren. 72 zuzugestehen, und es werden noch täglich Schiffe aus dem Osten nach Havre und Rouen bestimmt, erwartet, worunter wohl ein Billiges sich finden wird. Sobald ich Ihnen hierüber etwas mit Gewißheit sagen kann, werde ich Sie dann in Kenntniß setzen. Im schlimmsten Falle müßen wir das Frühjahr abwarten, wo die Versendung zu billigeren Fracht, Jahreszeit- und Concurrenz-halber, und auch unter leichterer Assecuranz-Prämie geschehen kann. Courl er. 73 meint, daß die Sachen Ihnen nicht so wichtig oder nothwendig wären, daß man einem früheren Versande ein zu großes Opfer bringen sollte.

65 Gerson 1820a 66 Siehe S.9 67 In der Lebensbeschreibung seines Vaters erzählt August Baggesen, dass Gerson „das Besorgen seiner heimischen finanziellen Angelegenheiten übernommen hatte“. (Jens Baggesens biographie, S. 276 f., Übersetzung des Herausgebers) 68 Siehe Note 19, Seite6. 69 Joseph Hambro (1780–1848), siehe DBL-3, Joseph Hambro 70 Französische Namensform der dänischen Hafenstadt Helsingør, nördlich von Kopenhagen. 71 Makler. 72 Wohl französische Francs. 73 Note 19, Seite6

13 Soweit die Erörterung („Entschuldigung“ mag ich nicht sagen, da ich bis jetzt gegen Sie wirklich nicht gefehlt habe) Ihres Comissionairs. Nun die Erläuterung Ihres salvo venia74 Banquiers. Als wir uns ganz wohl zu verständigen glaubten, muß doch ein Mißverständniß obgewaltet haben; ich verstand nehmlich, daß im Decb r. Termin R a 1500 Silber75 zu heben seyen, und in diesem Wahne versprach ich, sie bey Rougemt.76 für 4000 fr en. als approximativen Betrag zu accreditiren. Als ich aber mit der Vollmacht mich bey den Finanzen meldete, erfuhr ich, daß Sie die 3 Trimestres bereits erhoben hätten, und am 11n December folglich nur R a 375 zu heben seyen. Demnach 77 modificirte ich den versprochenen Vorschuß ebenfalls auf 1/4 und accredirte Sie bereits am 14n Octbr für 1000 Fren. . Sagen Sie mich nun gef[ällig]st, ob es Ihnen wichtig ist, für noch 1000 Fren. accreditirt zu seyn. In dieser Geldknappen Zeit78 bin ich lieber frey - wenn Sie es aber wünschen, so will ich meine Convenienz der Ihrigen [Seite 3] unterordnen, und, sobald Ihr Quartal bey mir in Cassa ist, wiederum Fren. 1000 bey Rougemt. oder Rothschild79 (wo Sie wünschen) zu Ihrer Verfügung stellen. Nun zur Beantwortung Ihres lieben, lieben Schreibens. Ich muß alle meine ange- stammte Unverschämtheit oder aber Dreistigkeit zusammen nehmen, um auf einen solchen Brief zu antworten, und ich versichere Sie, daß ich nie so verlegen war, was und wie zu schreiben. Könnte diese Antwort gehaltreich werden, so würden Sie vielleicht die Form mit Güte übersehen, oder wüßte ich, der Form einigen Werth zu geben, so könnte diese Ihnen die Schaalheit des Inhalts vielleicht ersetzen: aber das Gefühl, oder ich will ehrlich seyn: die Furcht, einen an Form und Gehalt gleich nicht-schönen Brief zu liefern, lähmt mir Geist und Feder - und ich bin überzeugt, daß ich an jede Andren besser schreiben könnte, als an Baggesen. Ich bin dessen ebenso sehr überzeugt, als ich zu wissen glaube, daß Oehlenschläger80 in den letzten Jahren nur darum so schlecht, d.h. viel schlechter als früher schrieb, weil er für Sie zu schreiben wähnte. Furcht vor ernste[r] Critik kann bey dem Gefühle der Schwäche nur schlechte Bücher und - schlechte Briefe gebähren.81 Ich schäme mich nicht, Ihnen meine Eitelkeit zu gestehen: Hätte ich nicht über unsre Geld-Angelegenheiten an Sie schreiben müssen, und hätte ich mir nicht die Fortsetzung Ihres mir so theuren Briefwechsels um jeden Preis sichern wollen, so wären Sie bestimmt ohne Brief von

74 Fehlschreibung für „salva venia“, „mit Verlaub zu sagen“ 75 Wohl Dänische Rigsbankdaler Sølvværdi (Reichbankthaler Silberwert), Forordning, om Forandring i Penge- væsenet. 76 Wahrscheinlich Denis de Rougemont 1759–1839, Pariser Bankier, Berner Geschlechter o.D. 77 Wohl Fehlschreibung für „accreditirte“. 78 Das dänische Geldwesen geriet in eine tiefe Krise nach den Napoleonischen Kriegen. Eine Währungsreform 1813 entwertete das bisherige Geld bis zu einem Zehntel, Skovgaard-Petersen 1985, S. 84 f. 79 Pariser Filiale der Rothschild-Bank,Wikipedia-DE, Rothschild. 80 Adam Gottlob Oehlenschläger, 1779–1850, dänischer Nationaldichter der Romantik, Wikipedia-DE, Adam Oehlenschläger. Gerson hat 2 Gedichte von Oehlenschläger vertont (G.48 und G.66). 81 Gerson ergreift hier Partei Baggesens in dessen langwieriger (1813–1820) literarischer Fehde mit Oehlenschläger (Gerson 1823, S. 163 f.).

14 mir geblieben. Schreiben Sie mir recht oft (ich verwahre die Briefe wie ein Heiligt- hum) und verbieten Sie mir das Antworten - und Sie machen mich doppelt glücklich. Dadurch sicherten Sie Sich auch, nie vergeblich auf eine Antwort von mir warten zu dürfen.

Ueber die mir so gütig mitgetheilten 3 Gedichtchen mag ich nichts sagen; Sie [Seite 4] wissen ich glaube an Sie, und - bete an! Verdient Eines den Preis vor den anderen Beyden, so ist es, meiner Meynung nach, das 2te. an die jüngste und (wie Sie sagen, was ich aber dem Gedichte ungesagt fast abgelauscht hätte) schönste Tochter.82 Wie mich die Aussicht ergötzt, wenigstens vierteljährig dergleichen Lebens- Atteste von Ihnen erwarten zu dürfen, glauben Sie mir; wissen Sie. Ich stecke bestimmt den Brief zu mir, wenn ich zu Collin83 gehe, um das Geld zu heben, und, frägt er mich dann: „men lever ogsaa Baggesen“?84 so zeige ich ihm die Gedichte, und frage ihn statt aller Antwort, ob er glaubt, daß ich sie gemacht oder bey Oehlenschläger bestellt hätte. Ist der Mann in Acten nicht ganz versauert, so wird er den lebenden, vielleicht den wieder aufgelebten B. darin erkennen. Ich glaube auch noch nicht, daß er nach Beweisen Ihres Lebens fragen werde: ist er nun nicht ganz eingedäm[m]ert, so wird er sich schämen, nach dem Lebens-Attest des Unsterblichen zu fragen. Dass Sie nicht in Hamburg einen Verleger suchten, war gewiss recht. Lotz,85 der Verleger der Originalien, muss jetzt gar sehr verlegen seyn, da er sein Blatt fortwäh- rend mit anonymen Bruchstücken aus dem Freßgedichte86 und mit dito Erzählungen

82 Wahrscheinlich „Sieg der Liebe“, von Gerson 1819 als dramatische Szene vertont (G.152), siehe ebd., S. 13, 157 f. 83 1776–1861, u.a. Sekretär der staatlichen Stiftung „Ad usus publicos“, die Wissenschaftler und Künstler wie Baggesen unterstützte, Wikipedia-DA, Jonas Collin und Wikipedia-DA, Fonden ad usus pu- blicos. 84 „Lebt Baggesen denn auch noch?“. 85 Hans Georg Lotz (1784–1844), „Schriftsteller und Belletrist, gründete 1817 eine Zeitschrift, die »Originalien«, deren Redaction er bis zu seinem Tode leitete“ (Allgemeine Deutsche Biographie, Lotz, Hans Georg). "Die literarische Aktivität Baggesens in diesen anderthalb Jahren war äußerst unbedeutend und beschränkte sich auf einige Lieder . . . wie auch auf die Veröffentlichung einiger deutscher Gedichte in dem von Georg Lotz herausge- gebenen Literaturblatt »Originalien«", Jens Baggesens biographie, S. 268, Übersetzung des Herausgebers. 86 Freßgedicht: ein Hinweiß auf Baggesens Roman „Das Labyrinth“ (Labyrinten, 1792). Im Abschnitt „Der Eßkorb“ (Madkurven) über eine bevorstehende Seereise von Kopenhagen nach Kiel heißt es in der deutschen Übersetzung Carl Friedrich Cramers: „Nächst einem Passe, ist unwidersprechlich ein Eßkorb mit das Nothwendigste auf einer Reise über See; man stelle sie nun an, seinen Magen, oder sein Gehirn zu verbessern. Da ich, so weit möglich, reise, beydes zu thun, verdient Er, denke ich, ein eignes Capitel — und, die Wahrheit zu sagen, halte ich auch einen Eßkorb für eines der reichsten und angenehmsten Sûjets (Emner), die man abzuhandeln, es sey in Versen oder Prosa, sich nur wählen kann. Der unsterbliche Homer selbst scheint derselben Meinung gewesen zu seyn. In der Beschreibung der Seereisen des Ulyß, verweilt er sich bey nichts so lang und so gern, als bey den Mahlzeiten — und die Moral der ganzen zwanzig Bücher, die die Odyssee in sich begreift, ist im Grunde keine andre als die: daß die See zehre. Deßhalb nennt auch Engellands prosaischer Homer dieses Gedicht sehr sinnreich: das Eßgedicht“ mit einer Fußnote über „Engellands prosaischer Homer“, „Henry Fielding [1707-1754], der Verfasser von »Tom Jones«“ [1731] (J. Baggesen 1794, S. 13). „Now, after this short preface, we think it no disparagement to our heroe to mention the immoderate ardour with which he laid about him at this season. Indeed, it may be doubted whether Ulysses, who by the way seems to have had the best stomach of all the heroes in that eating poem of the Odyssey, ever made a better meal. Three pounds at least of that flesh which formerly had contributed to the composition of an ox was now honoured with becoming part of the individual Mr Jones“ (Berg 1980, S. 31). Flemming Lundgreen-Nielsen hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Oehlenschläger

15 von Ingemann87 anfüllt. D r. Zimmermann88 hat sich auch seit Langem von der Thatercritik zurückgezogen; seitdem liefert jemand, der mit einem a sich bezeichnet, mit a-a aber besser angedeutet wäre, einen nur panegyrischen Theater-Brief.89 Das Blatt ist demnach jetzt ganz ungenießbar, wenn gleich viele Enten, Kalbsköpfe und Kohlstücke darin vorkommen. Es wird mich interessieren, zu erfahren, wie es Ihnen 90 [Seite 5] mit Varentrapp gegangen, denn darin sind wir wohl einig, daß ein fester Verleger Ihnen nothwendig ist – und soviel ich aus Ihrem Schreiben abnehmen kann, ist der Varentrapp wohl Ihr Mann. So beschränkt auch meine Zeit ist, kann ich dieses doch nicht schließen, ohne Ihnen einiges hier Passierendes in aller Kürze mitzutheilen. Es wird Ihnen schon zu Ohren gekommen seyn, daß D r. Dampe91 die Dänen hat constitutionieren wollen. Er wählte die Straße recht gut, nähmlich die Ihnen so liebe Brolæggerstraße;92 in der Wahl des Hauses in dieser Straße war er aber weniger glücklich, indem es von einem - Polizeybeamten bewohnt war. Ich finde das Ganze sehr characteristisch. Noch muß ich hierzufügen, daß sein Auditorium aus Handwerkern bestand, worunter Schmiede und Goldschmiede die Pluralität bildeten. Das Ganze war vorläufig eine Art Clubb, wo Vorlesungen gehalten wurden. Etwas ausführliches über den ganzen Hergang soll in der Staats-Zeitung stehen.93 Auch das fatum des Doppel-Papas wird Ihnen zu Ohren gekommen seyn. Die arme Frau Courl:94 hat schrecklich gelitten, nachdem sie zwey gesunde Jungen mit ungeheuren Nasen à la Bernhard zur Welt gebracht; sie wäre uns beynahe entrissen worden, und nur der Kunst und Freundschaft Jacobson’s95 haben wir ihre Erhaltung zu danken; sie geht jetzt, Gottlob! in ihrer Genesung gut vorwärts. Welch nahmenloses

in seinen Reisebriefen aus Paris (1817–1818) (En Reise fortalt i Breve til mit Hiem, Oehlenschläger 1817–1818) sehr viel von seinen Mahlzeiten berichtet hat. Baggesen hat in seinem literarischen Streit mit Oehlenschläger 1813-1820 diese Reisebriefe als Freßreise", mit einem zugespitzten Fieldingzitat, bezeichnet. 87 Bernhard Severin Ingemann (1789–1861), dänischer Dichter (Wikipedia-DE, Bernhard Severin Ingemann) siehe Georg Lotz, S. xcv. Unter den erwähnten Erzählungen von Ingemann sind wahrscheinlich die in „Märchen und Erzählungen“, frei nach Ingemann von Georg Lotz, Leipzig 1821, veröffentlichten. Gerson hat ein Gedicht Ingemanns 1816 vertont (G.100). 88 Friedrich Gottlieb Zimmermann (1782–1835, Neue Deutsche Biographie, Friedrich Gottlieb Zimmermann). Dramaturg und Theaterkritiker. Seit 1815 Professor am Hamburger Johanneum. Schrieb theaterkritische Artikel in Lotzens „Originalien“, siehe Friedrich Gottlieb Zimmermann’s Dramaturgie 89 Gerson weist wohl auf F. G. Zimmermans in monatlichen Heften erschienene „Dramaturgische Blätter für Ham- burg“ hin, ab 1821 in 4 Bänden in Hamburg herausgegeben. Zimmermann „Besorgte in Lotz’s Originalien unter der Chiffre T-a die Hamb. Theaterkritik“, Rassmann 1823, S. 377. Ich verdanke Flemming Lundgreen-Nielsen seine ausführliche Darstellung der Bedeutung F. G. Zimmermanns für die damalige Theaterkritik. 90 Siehe Note 29, Seite7 91 Dänischer politisch oppositioneller Theologe (DBL-3, J.J. Dampe, Wikipedia-DE, Jacob Jacobsen Dam- pe). 92 Siehe Note 50, Seite9. 93 Siehe weiter Gerson 1823, S. 157 f. 94 Caroline Henriette Wallach (1789–1853) (DJGB, I53863) 95 Wohl Ludvig Levin Jacobson (1783–1843), dänischer Arzt und Zoologe, siehe DBL-3, Ludvig Jacobson (DJGB, I22935).

16 Unglück für Courl: wäre ihr Verlust gewesen! Sieben gewiß sehr unerzogene Kinder! Der eine Neugebohrenen soll Jens Imanuel heissen96 – den andren möchte ich gerne Jean Baptiste97 nennen; da die beyden Jungen die ganze Familie – taufen. Courl ist fast entschlossen, Kochen98 bearbeitet ihn schon, und bald giebt es einen 99 schwarzen Christen noch in der Welt. Wegen sonstigen Details verweise ich Sie [Seite 6] an Courl’s eigenen Bericht. Sie werden sich wohl erinnern, daß vor Jahren einmal eine Gesellschaft hier exi- stirte „til Musikens Udbredelse“100 welche Übungs-Concerte hielt, Musicalien ankaufte, bald nichts mehr von sich hören ließ und endlich beynahe zu existieren aufhörte.101 Ich sage beynahe, denn außer den Musicalien und dem Nahmen war wirklich von der Gesellschaft nichts mehr übrig als die Erinnerung an eine vormalige Existenz. Aus dieser Erinnerung, diesen Musicalien und diesem Nahmen ist nun durch die vereinten Bemühungen mehrerer Directoren ein neues Amateur Concert erstanden, welches in der musicalischen Dillettanten-Geschichte Copenhagens Epo- che machen – sollte. Honoratiores sind Etatsrath Kirstein102 und Schönberg,103 fungierender musicalischer Director Freund Götze,104 und Musik Director derselbe Petersen,105 der die Concerte der Massmannschen Sontagsschulen106 jüngst dirigier- te. Da die Gesellschaft unter directe Aufsicht des Oberhofmarschalls107 gesetzt ist, so

96 Imanuel Anthon Friedrich Emil Courlænder (1820–1880), wurde Regierungsdirektor des Oberhofmarschallamts (DJGB, I82324). Nach seiner Geburt wurde ihm nur de Vorname Anthon gegeben. „Jens Immanuel“ ist wohl als ein freundlicher Gruß an Baggesen gemeint, siehe Note 6, Seite3. 97 Der Zwillingsbruder scheint nicht überlebt zu haben. 98 Albrecht Heinrich Matthias Kochen (1776–1847) Pastor an der St.-Petri Kirche, Kopenhagen, 1816–1824, siehe Wikipedia-DE, St.-Petri-Kirche (Kopenhagen). Wegen verfälschter Atteste und falscher Aussagen vor dem Gericht wurde er 1824 seines Amtes enthoben, DBL-1, Kochen, Albrecht Heinrich Matthias. 99 Martin und Caroline Courlænder wurden am 11. May 1821 in der St. Petri Kirche zu Kopenhagen getauft (DJGB, I53862). Weder Gerson selbst noch sein Geschäftspartner Joseph Hambro (Note 69, Seite 13) ließen sich taufen, siehe Bramsen und Wain 1979, S. 172.) 100 Erstmals 1809 unter Leitung des Kapellmeisters der Kgl. Kapelle Claus Schall (1757–1835) gegründet, letzte Saison 1812–1813 (Ravn 1886, S. 142). 101 ebd., S. 142 f. 102 Ernst Philip Kirstein (1759–1834), 1816 bis zu seinem Tod Deputierter des Generalzollamts- und Kommerzkol- legiums, DBL-3, E. P. Kirstein. 103 Wohl Hans Henrich Schønberg (1785–1845) Schauspieler, später staatlicher Beamter, DBL-1, Schønberg, Hans Henrich. 104 August Friedrich Goetze (1787–1879), Musiklehrer in Kopenhagen, seit 1820 dänischer Korrespondent der All- gemeinen Musikalischen Zeitung (Busk 1986, S. 44) 1836 Mitgründer des Musikvereins („Musikforeningen“) (Hammerich 1886, S. 2) und Lehrer an dessen Singschule (ebd., S. 26). Durch seine Initiative veröffentlich- te „Musikforeningen“ 1842 6 Lieder von Gerson, „Sex Sange udgivne efter Componistens Død“ (Sex Sange, Hammerich 1886, S. 61). 105 Peter Christian Petersen (1785–1824), Klarinettist in der Kgl. Kapelle, Kopenhagen (Wikipedia-DA, Peter Christian Petersen), Thrane 1908, S. 447. 106 Nicolaus Heinrich Massmann (1766–1816), Aufklärungserzieher, Gründer der Massmannschen Sonntagsschu- len, in erster Linie an Handwerkslehrlinge gerichtet. „Wenn es auch Hauptziel des Unterrichts war, den Lehrlin- gen das Lesen und Rechnen beizubringen, sollte es nicht verfehlt sein, den Lehrlingen die ihrem Lehrmeister gebührlichen Pflichten einzuprägen.“ Es wurde auch Gesangs- und Zeichenunterricht erteilt. (leksikon.org, De Massmannske søndagsskoler), Übersetzung des Herausgebers. 107 Adam Wilhelm Hauch (1755–1838), Leiter des Kgl. Theaters 1794–1808, Ordensmarschall 1814–1831 (DBL-3,

17 wurde ihr das Hoftheater108 zu den Concerten eingeräumt. Sie zählt 300 Mitglieder, ist bereits geschlossen und giebt nächsten Sonntag den 26n. Novb. schon ihr 3tes. Concert.109 Prima Donna ist meine Schwester,110 indem M elle. Henriques111 nur vor 200 Mitgliedern singen wollte, die durch das 3te. Hundert eingeflößte Angst unmöglich aushalten konnte. Secunda Donna ist Frau Saabye.112 Wir debutirten mit Le Nozze di Figaro von Mozart, in 2 Abende vertheilt. Am 2ten. Abend sollte auch das Geburtsfest unsrer herrlichen Königin113 begangen werden. Man lieferte mir 13 Tage zuvor ein Gedicht von Thiele,114 welches ich beylege, und ich machte daraus ein förmliches Cantatchen in 4 - nicht Tagen, sondern Nächten, da mein Geschäft mir keine andren Muße gestatte. Es missfiel nicht, ging aber nicht ganz glatt, und 115 [Seite 7] ich hatte keine rechte Freude daraus. Machen Sie mir zu des Königs Geburtstag einen kleinen Text, den ich con amore componiren will; Sie würden mir und andren dadurch Freude machen, und es wäre drollig genug, daß Sie in Paris dergleichen hierher lieferten. Thun Sie es nicht gerne, so stehe ich von meiner Bitte ab. Gewähren Sie sie aber, so säumen Sie nicht - denn ich möchte die Composition nicht übereilen, und der 28 Januar ist vor der Thüre. Ein Chor, ein kleines Discantsolo, im Chor oder zum mehrstimmigen Sologesang qualificirter Satz, ein Tenor Solo, welches allenfalls als Duett mit dem Sopran schließen könnte, und im Schluß-Chor – voila tout ce-qu’il me faut. 116 Noch eines, was Sie aber nicht mehr interessirt: durch ein Königliches Decret

A. W. Hauch). 108 Das Hoftheater zu Kopenhagen wurde 1767 im Schloss von Kopenhagen eröffnet. Das Theater wird noch heute benutzt. (Wikipedia-DA, Teatermuseet i Hofteatret). 109 Adresse-Contoirs Efterretninger, 24. November 1820. 110 Rose Goldschmidt geb. Gerson (1795–1869) (DJGB, I12987). Zu ihrem 20. Geburtstag widmete ihr Gerson eine Sammlung von Vokalduetten, Olla Potrida. In einem Briefwechsel mit Magdalene Thoresen erwähnt Georg Brandes (1842–1927) (Wikipedia-DE, Georg Brandes) Rose Gerson als eine sehr reiche Frau, die ihm eine Summe für eine Auslandsreise anbot, da sie „mehr Geld hatte als sie wünschte“ (Hareide 2015). 111 Hanne (Johanne) Amalie Henriques, geboren 1794, lebte noch 1845 (DJGB, I50837). Talentierte Amateursän- gerin, die an den Salons Friederike Bruns (Note 128, Seite 22) teilgenommen hat (Thiele 1917, S. 179). Siehe weiter Abrahams, Meddelelser, S. 76, und Gigas 1899, S. 119. 112 Wahrscheinlich Solotänzerin am Kgl. Theater Augusta Saabye, geb. Lauerwald (1789–1850), siehe Clausen und Rist 1906, S. 112 f., Dreyer o.D. http://wayback-01.kb.dk/wayback/20100504132748/http: //www2.kb.dk/elib/mss/hcabio/7.htm, Bruun Rasmussen Kunstauktioner o.D. http://www.bruun- rasmussen.dk/search.do?mode=detail&iid=300315643&tg=classic 113 Marie Sophie Frederikke af Hessen-Kassel (1767–1852), (Wikipedia-DE, Marie von Hessen-Kassel (1767- 1852)) 114 Thiele, Just Mathias (1795–1874), dänischer Schriftsteller und Kunsthistoriker. Nach dem Vorbild der Brüder Grimm sammelte er dänische Volkserzählungen auf seinen Reisen durch das Land, Wikipedia-DE, Just Ma- thias Thiele. 115 Cantate i Anledning af Hendes Majestæt Dronningens og Hendes Kongelige Høihed Kronprinsessens høie Fød- selsfest., Kjøbenhavn 1821 (Thiele 1821). Die Musik Gersons (G.171) ist nicht überliefert. Gersons thema- tischem Werkverzeichnis zufolge wurde die Musik in der Geburtstagskantate für König Frederik VI. „amalga- miert“. 116 Baggesen hat den von Gerson gewünschten Text nicht geliefert. Gersons Geburtstagskantate für Frederik VI. (G.173) wurde im Februar 1821 aufgeführt zu einem Text von Simon Sørensen Meisling (1787-1856), der heute am meisten bekannt ist als der nicht unbedingt geliebte Studiendirektor des jungen . Siehe DBL-3, Simon Meisling.

18 ist es wieder erlaubt worden, Contracte in Zettel zu schließen, welches seit 3 Jahren verboten war.117 Und nun Punctum. Meine ergebene Empfehlung an Ihre liebe Frau.118 Ich weiß nicht, wer sich schämen soll, daß ich - unbekannterweise - hierzufügen muß. Freundliche Grüße an Ihren Paul,119 und die freundlichsten an Sie selbst von allen den Meinigen und Ihrem aufrichtig ergebenen Gerson

117 Siehe Note 78, Seite 14. 118 Françoise (Fanny) Baggesen née Reybaz (1774-1822), siehe DBL-3, Jens Baggesen. 119 Paul Baggesen (1804-1822), siehe DBL-3, Jens Baggesen.

19 Georg Gerson an Jens Baggesen, 4. April 1822120

[Seite 1] Kiære Baggesen. Det var mig umuligt, at komme igaar til Marly.121 Jeg reiser imorgen og beder Dem, at vente mig kl. 21/2 i morgen (Fredag Middag). Saa jeg vil giøre det muligt, endnu engang at see Dem inden min Afreise.122 4 April 1822 Deres hengivne Gerson Lieber Baggesen. Es war mir gestern unmöglich, nach Marly zu kommen. Ich reise morgen ab und bitte Sie mich morgen um 21/2 Uhr (Freitag mittag) zu erwarten. So kann ich es ermöglichen, Sie noch einmal vor meiner Abreise zu sehen. 4. April 1822 Ihr ergebenster Gerson

120 Gerson 1822 121 1804 erwarb sich Jens Baggesen ein Haus in Marly-le-Roi in der Nahe von Paris und wohnte dort mit seiner Familie, siehe DBL-3, Jens Baggesen. 122 Als Geschäftspartner des Großkaufmanns und Bankiers Joseph Hambro (Note 69, Seite 13) war Gerson seit 1821 intensiv an den Verhandlungen mit einem englischen Bankkonsorium um einen großen Bankkredit für den dänischen Staat beteiligt und hielt sich lange in London auf (Bramsen und Wain 1979, S. 172 ff., Konow 2007, S. 23 ff.). Aus dieser Epoche stammen seine Lieder G.176–189, die alle in London zwischen 14. Oktober 1821 und 5. Juni 1822 geschrieben sind. Gerson passiert Paris am 4. April und später auch am 5. Juni, wo ein Lied für 3 Männerstimmen geschrieben wird (G.190). So ist er wahrscheinlich während der Kreditverhandlungen mehrmals zwischen Kopenhagen und London hin- und hergereist.

20 Georg Gerson an Jens baggesen, 31. Juli 1824123

Copenhagen den 31. July 1824 [Seite 1] Herrn Justitzrath J. J. Baggesen . Ich erfülle eine angenehme Pflicht, indem ich Ihnen hiermit meine am 20sten dieses mit Fräulein Adelaide David124 gesegnete Verlobung mittheile. Ich bin von Ihrer freundlichen Theilnahme überzeugt und empfehle mich mit meiner lieben Braut Ihrem Wohlwollen. ganz ergebenst Georg Gerson Mein Lieber, alter Freund! Sie sind einer der ersten, denen ich obige Anzeige widme. Sie kennen meine Braut und sind mir Freund. Letzteres bewiesen Sie mir, indem Sie am 15. Februar mir den überaus freundlichen Brief schrieben. Der Brief wurde mir erst ganz kürz- lich [zugestellt],125 da ich 4 Monate abwesend war, und, [?] Kränklichkeit halber, in Deutschland herumreiste. Ich habe Ihnen Ihre, jetzt Gottlob! geschwundene Krank- heit nachempfunden. So wohl kenne ich sie. Dem Schöpfer Dank, daß Sie und ich uns so bald und so sehr erholt haben. Meine Verlobungsanzeige sey meiner Freunden der beste Gesundheits Bulletin.

Mit der Geige ist es aus und ebenso mit dem Bißchen Gesange. Der Calligraph [Seite 2] muß sich gewaltig zusammennehmen, wenn er noch leserlich schreiben will. Sonst bin ich übrigens nicht dümmer geworden, und darf sagen daß ich meinen Geschäften noch gewachsen bin. Indessen arbeite ich jetzt nicht 1/10 gegen sonst, benötige Hülfe, und habe diese unter Anderem in dem chief clerk meines Comptoirs Bertelsen,126 der

123 Gerson 1824 124 Adelaide Nathan David (1796–1891, DJGB, I14745, Schwester des Literaten, Ökonomen und Politikers Chri- stian Georg Nathan David. Nach dem Tod Georg Gersons heiratete sie 1826 Prinz Antonio Pignatello-Ruffo, 1823–1826 Kopenhagener chargé d’affaires des Königreich beider Sizilien (Jørgensen 1950, S. 13 f.). In einem zeitgenössischen Briefwechsel wird Adelaide als eine „Frauenzimmer von Kultur und Talenten“ beschrie- ben. Gerson hat sie schon als junges Mädchen gekannt und Kompositionen an und für sie geschrieben. Als die Witwe Hofrat Gersons hat sie „150,000 Species“ in der Ehe mitgebracht. Der Prinz war als „fils cadet de famille“ (jüngster Sohn) völlig unbemittelt, weshalb man ihm nicht übel nehmen sollte „sich in eine Sitiuation zu setzen, in der er auf eigenen Füßen stehen kann“ (Daae 1876, S. 82 f., Übersetzung des Herausgebers). Das Paar übersiedelte nach Italien und und ließ sich schließlich in Rom nieder, wo die Prinzession Pignatelli „ihr Haus für alle Landesleute öffnete und wie gebräuchlich im Lande kleine musikalischen Soirées abhielt.’ (Jørgensen 1950, S. 13 f., Übersetzung des Herausgebers). 125 Es fehlt hier ein Wort. 126 Der norwegische Verleger Christopher Grøndahl (1784—1864, NBL-2) schreibt in einem Brief (25. Juni 1838) an dem dänischen Schriftsteller Nicolai Frederik Severin Grundtvig (1783—1872, DBL-3), er werde ihm „die Bankanweisung Bertelsens und Hoskiærs an C. I. Hambro & Sohn auf 131 Reichbankthaler“ senden (Yde 2012, S. 88, Übersetzung des Herausgebers). Das Handelshaus „Bertelsen & Hoskiær“ vertrat in Norwegen die Inter- essen der Bank Joseph Hambros (Nielsen 1875, S. 154). „Bertelsen“ mag der von Gerson erwähnte Bertelsen

21 unter meiner Leitung auch meines Freundes Baggesens Angelegenheiten leitete. Ich ließ ihn den Briefwechsel mit Ihnen aufnehmen, weil ich fürchtete, Sie könnten mein damaliges Gekritzel (meine heutige, entstellte Schrift ist auch noch eine [] Aufgabe, schwer zu lösen!?) nicht déchiffrieren. Daß dies zu Ihrer Zufriedenheit geschah, freut mich herzlich. Wie sehr Sie mich durch Briefe freuen, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Bitte, bitte, schreiben Sie mir von Zeit zu Zeit, wenn auch nur [2 Zeilen] als Lebenszeichen. Courländer127 wird diesen einige Worte hinzufügen. Frau Brun128 hat einen [], Epoche machenden Brief von Ihnen empfangen, die ich noch nicht gelesen habe. Sagen Sie mir etwas über Ihre Pläne für die Zukunft, in so fern ich darin und dazu mitwirken kann und soll. Wollen Sie nicht lieber zu uns zurückkehren? Es wird Sie interessieren zu erfahren, daß Peppina Siboni129 mit dem Preus- sischen Vice Consul Ferd. Tutein130 verlobt ist. Rottbøll131 ist tod, hat nicht ?[ungen] hinterlassen. Bierring132 ist auf 3 Jahre des Landes verwiesen – und hat sei- ne Bestallung verloren – ist übrigens bitterer worden, und nur eine Zeyt, im Be[]ung[]. 133 [Seite 3] Trine Olsen ist den untröstlichen Eltern entrissen worden, sehr plötzlich. Etats-

sein. 1825–1826 war der Vertreter ein anderer „clerk“ aus dem Hause Hambros, Andreas Hansen (1798–1873, DBL-3, A.N. Hansen). 127 Siehe Note 19, Seite6. 128 Friederike Brun, geb. Münter (1765–1835), dänische Schriftstellerin deutscher Herkunft. Sie veranstaltete hoch angesehene literarische und musikalische Salons mit u.a. ihrer Tochter Ida Brun als geschätzter Sängerin und Tänzerin. Auch Georg Gerson war an Friederike Bruns Salons beteiligt und hat mehrere Kompositionen für Friederike und Ida Brun geschrieben. 129 Tutein, Josepha Aloisia Francisca Romalia Anna Maria (Peppina) Tutein (1806–1866), Tochter von Guiseppe Siboni (Note 136, Seite 23), nahm als Kind Klaver- und Gesangsunterricht. Wirkte schon als 14-jährige an öf- fentlichen Konzerten mit; trat 1822 in Prag als Solistin in einem Klavierkonzert von J. N. Hummel (1778–1837) auf. Wegen der Ehe 1824 mit Ferdinand Tutein (Note 130, Seite 22) war ihr eine professionelle Laufbahn als Musikerin verweigert; sie trat aber 1839 als erste weibliche Klaviersolistin in einem Konzert des „Musikvereins“ auf, und ihr Haus wurde ein musikalisches Zentrum in Kopenhagen, siehe Dansk Kvindebiografisk Leksikon. 130 Ferdinand Tutein (1788–1880), Großhändler und preußischer Vizekonsul, siehe Wikipedia-DA, Tutein. 131 Jens Laasby Rottbøll (1766–1824), Anwalt am dänischen obersten Gerichtshof, „Generalfiskal“ (Oberstaatsan- walt), siehe DBL-1, SDE, Generalfiskal. 132 Niels Christian Bjerring (1773–1840), dänischer Jurist; wurde ein anerkannter und viel gesuchter Anwalt; wegen seiner rebellischen, antiabsolutistischen Einstellung „der kleine Marat“ genannt. Bei der Währungsreform 1813 (Note 78, Seite 14) verlor er sein namentlich während der Napoleonskriege erarbeitetes Vermögen, wonach er seinen Zorn gegen die dänische Finanzverwaltung, im besonderen Finanzminister Møsting (1759–1843) richte- te. Wegen ungebührlicher Schriften wurde er 1824 des Landes verwiesen, DBL-3, Abrahams, Meddelelser, S. 152 ff. 133 Der junge (1805-1879, später Ballettmeister am Kgl. Theater zu Kopenhagen (DBL-3) schreibt in einem Brief aus Paris an seine Eltern in Kopenhagen (5. September 1824) „Plusieurs choses se sont passés à Copenhague dont vous ne m’avez rien dit Le mort de Mlle Trine Olsen“ (Bournonville 1969, S. 23). Die Herausgeber der Briefe nehmen an (Bournonville 1978, S. 27), Trine Olsen sei Cathrine Olsen (geb. 1800), Tochter von Gottsche Hans Olsen (1760–1829), Professor, Direktor am Kgl. Theater zu Kopenhagen, siehe DBL- 3. Baggesen schrieb ein Gedicht an Fräulein Catharina Olsen auf ihren Konfirmationstag (J. Baggesen 1845, S. 132 f.), und ihrem Vater widmete er 1813 seinen Reimbrief „Fortsættelsen af Da jeg var lille“ (J. Bagge- sen 1847, S. 18). Gottsche Hans Olsen gehörte zum Kreis Friederike Bruns (Note 128, Seite 22, Bobé 1910, S. 234). Der Tod Cathrine Olsens am 15. Juni 1824 wurde in „Kiøbenhavns kongelig alene priviligerede Adres- secomptoirs Efterretninger“ am 17. Juni von ihrem Verlobten und am 19. Juni von ihren Eltern bekanntgemacht

22 rath Splittorf134 und Major Scheel135 haben [?] Casse bestohlen. Da haben Sie ungefähr die Quintessenz von dem, was in der letzten Zeit hier passiert ist. Siboni’s136 Schülerin, die kleine Ida,137 wird diesen Winter debutieren. Ich gedenke am 10n. October Hochzeit zu machen. Ich fülle am genauen Tag mein 34.s Jahr. Gedenken Sie meiner freundlich. Leben Sie wohl – und behalten Sie lieb Ihren aufrichtigen Freund Gerson Martin Courlænder an Jens Baggesen Dank’ herzlichen Dank’ mein guter Baggesen für deine Grüße und für das Ver- sprechen mir bald einen langen Brief zu schreiben – dies ist das Einzige was mir zu schreiben übrig bleibt, da Dir der Hofrath Gerson bereits alle Neuigkeiten mitget- heilt hat, indessen besinne ich mich ernst, so glaube ich doch, daß er nur vergessen hat Dir anzuzeigen daß mir zum nächsten Jahre die Freude bevorsteht Gustav138 als Student vielleicht mit dem besten Character immatriculiert zu sehen – der Æsculapiden minor.139 Ich weiß welchen Antheil Du an uns nimmst, daher diese Frohe Nachricht und herzliche Grüße von meiner Frau und den Meinigen.

(Adresse-Contoirs Efterretninger). 134 Etatsraad Johan Henric Splittorff (1756–1833), Slægtstavle. „Staatsrat und Rechnungsführer des Generalkom- misariats J. Splittorff ist wegen Kassendefizits von angeblich 25000 Reichbankthaler verhaftet worden. Durch einen Pistolenschuss in den Mund versuchte er, sich das Leben zu nehmen, was ihm jedoch nicht gelang, da er nur schwer verwundet wurde“. (Christensen 1909, S. 407, Übersetzung des Herausgebers.) 135 Hans Jacob von Scheel (1779–1851), dänisch-norwegischer Offizier und Beamter. Er fand Anerkennung durch das Kartographieren Islands und wurde 1816 zum Inspektor der Kopenhagener Klassenlotterie ernannt. 1824 wurde er betrügerischer Rechnungsführung angeklagt und zum Zurückzahlen von 350000 Reichbankthaler oder Inhaftierung verurteilt, siehe Wikipedia-NO. 136 Giuseppe Vincenzo Antonio Siboni (1780–1839), italienischer Sänger und Gesangspädagoge, ab 1819 Leiter der Singschule am Kgl. Theather zu Kopenhagen, gründete 1827 das erste dänische Musikkonservatorium, siehe DBL-3. 137 Ida Henriette da Fonseca (1806–1858), Opernsängerin, Komponistin, wurde von Guiseppe Siboni (Note 136, Seite 23) als Altistin, vornehmlich im virtuosen Rossinistil, ausgebildet, debütierte 1827 am Kgl. Theater zu Kopenha- gen. veröffentlichte 1848 und 1853 zwei Liederhefte. Siehe Dansk Kvindebiografisk Leksikon. 138 Johan Gustav Georg Courlænder (1809–1863) (DJGB, I82327). Gustav Courlænder wurde als Externist fürs Abitur von dem Philologen Carl Wilhelm Elberling (1800–1870) unterrichtet, siehe Kolthoff 1970, S. 58. Er bestand zwar erst 1826 sein Examen Artium, jedoch, wie von seinem Vater gehofft, mit dem besten Charakter Laudabilis (Selmer 1833, S. 76). Bei dem zweiten Teil des Examens ein Jahr später bekam er den zweiten Charakter Haud illaudabilis (ebd., S. 107). Bestand 1832-1833 seine Prüfungen als Chirurg und Mediziner, seit 1838 als Arzt an der dänischen Marine angestellt (Brünniche 1863, S. 477). 139 Wohl ein Hinweis auf das bevorstehenden Medizinstudium seines Sohns; Äskulap (Asklepios) ist in der griechi- schen und römischen Mythologie Gott der Heilkunst.

23 Ich lese deine Gedichte sehr fleißig, das passendste im jetzigen Abschnitt meiner Lebenszeit. Wer nie sein Brodt mit Thränen aß140 etc. lebe wohl und glücklicher als dein Freund Courlænder

140 Aus Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, 2. Buch, 13. Kapitel (Goethe 1795, S. 346)

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Abkürzungen DBL-1 Dansk Biografisk Leksikon, 1. udgave, 1887-1905 DBL-3 Dansk Biografisk Leksikon, 3. udgave, 1979-1984 DJGDB Dansk-Jødisk Genealogisk Database NBL-2 Norsk Biografisk Leksikon, andre utgave SDE Den Store Danske Encyklopædi Wikipedia-da Wikipedia. Den frie Encyklopædi Wikipedia-de Wikipedia. Die freie Enzyklopädie Wikipedia-no Wikipedia. Den frie encyklopedi

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