Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg Geschwindigkeit
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Zentraler Auskunftsdienst Ihre Anlaufstelle für alle aktuellen und historischen Statistiken für Baden-Württemberg, seine Regionen, Landkreise und Gemeinden Telefon 0711/ 641- 28 33, Telefax - 29 73 2014 Bibliothek Allgemein zugängliche Präsenzbibliothek für aktuelle und historische baden-württembergische und deutsche Statistik sowie für baden-württembergische Landeskunde Telefon 0711/ 641- 28 76, Telefax - 29 73 Straßenverkehrsunfälle Pressestelle Etwa 400 Pressemitteilungen jährlich zu allen in Baden-Württemberg aktuellen Themen Telefon 0711/ 641- 24 51, Telefax - 29 40 Geschwindigkeit Vertrieb Bestellung von Veröffentlichungen Telefon 0711/ 641- 28 66, Telefax - 13 40 62 Fotonachweis: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2014 © Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH, Karte erstellt mit RegioGraph. Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Unfälle und Verunglückte Im Jahr 2013 wurden ca. 290 000 Straßenverkehrsunfälle von der Polizei erfasst. Im Vergleich zu 2012 waren ingesamt 3 600 Verkehrsunfälle mehr zu verzeichnen. Bei 82 % der Verkehrs- unfälle wurden keine Personen verletzt und es entstand ledig- lich geringfügiger Sachschaden. Positiv zu bewerten ist, dass sowohl die Anzahl der verunglückten (– 2,1 %) aber insbeson- dere auch die Anzahl der getöteten Verkehrsteilnehmer zurück- gegangen ist. Mit 465 Unfalltoten wurde der bisher niedrigste Wert seit Bestehen der Unfallstatistik erreicht. Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor Unfallur sache Nr. 1 bei schweren Verkehrsunfällen. Ob- wohl die Anzahl der Unfälle mit dieser Ursache innerhalb der letzten 10 Jahre um 30 % gesunken ist, war nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit im Jahr 2013 bei 20 % der Per- sonenschadensunfälle haupt- oder mitursächlich. 184 Menschen kamen bei einem Raserunfall ums Leben. Mehr als ein Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle geht auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurück. Durchschnittlich stirbt alle 48 Stunden ein Mensch bei !einem Geschwindigkeitsunfall. Straßenverkehrsunfälle seit 1995 Unfälle Davon mit Jahr ins- Personen- schwerem leichtem gesamt schaden Sachschaden 1995 181 269 38 433 18 203 124 633 2000 223 759 43 371 19 416 160 972 2005 233 542 40 227 18 218 175 097 2010 275 410 33 931 16 613 224 866 2012 287 909 35 856 15 710 236 343 2013 291 548 35 240 15 922 240 386 Straßenverkehrsunfälle und dabei verunglückte Personen seit 1995 Index 1995 = 100 180 160 Unfälle insgesamt 140 120 100 80 Verletzte 60 Getötete 0 1995 2000 2005 2010 2013 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 796 14 Unfallbelastung/Unfallrisiko innerorts Unfälle mit Personenschaden auf Innerorts-Straßen*) je 10 000 Einwohner Freiburg im Breisgau (SKR) 45,6 Heidelberg (SKR) 38,8 Karlsruhe (SKR) 36,9 Heilbronn (SKR) 35,6 Mannheim (SKR) 32,1 Stuttgart (SKR) 30,9 Pforzheim (SKR) 30,9 Ulm (SKR) 30,3 Lörrach (LKR) 27,6 Konstanz (LKR) 26,2 Bodenseekreis (LKR) 26,0 Baden-Baden (SKR) 25,7 Ortenaukreis (LKR) 25,2 Reutlingen (LKR) 23,0 Baden-Württemberg 22,0 Esslingen (LKR) 21,6 Göppingen (LKR) 21,5 Ravensburg (LKR) 21,2 Heidenheim (LKR) 20,9 Ludwigsburg (LKR) 20,3 Waldshut (LKR) 19,8 Böblingen (LKR) 19,7 Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) 19,1 Tübingen (LKR) 19,0 Rems-Murr-Kreis (LKR) 18,9 Rastatt (LKR) 18,5 Tuttlingen (LKR) 18,2 Karlsruhe (LKR) 18,1 Emmendingen (LKR) 18,0 Biberach (LKR) 17,8 Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 17,7 Schwäbisch Hall (LKR) 17,1 Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) 17,0 Main-Tauber-Kreis (LKR) 16,4 Sigmaringen (LKR) 16,3 Ostalbkreis (LKR) 16,2 Zollernalbkreis (LKR) 15,7 Hohenlohekreis (LKR) 14,9 Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) 14,1 Enzkreis (LKR) 14,0 Rottweil (LKR) 13,6 Calw (LKR) 12,9 Freudenstadt (LKR) 12,8 Heilbronn (LKR) 12,3 Alb-Donau-Kreis (LKR) 12,0 *) Ortsdurchfahrten und Gemeindestraßen innerorts. Unfälle: Mittelwert aus den Jahren 2011 bis 2013. Einwohnerzahl: Stand 30.06. 2013 nach Zensus 2011. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 793 14 Unfallrate/Unfallrisiko außerorts Unfälle mit Personenschaden außerorts je 1 Mill. km Fahrleistung auf Außerortsstraßen*) unter 0,20 Main- 0,20 bis unter 0,24 Mann- Neckar- Tauber- heim Odenwald- Kreis 0,24 bis unter 0,28 Heidel- Kreis berg 0,28 bis unter 0,30 Rhein- Hohenlohe- Neckar- LKR kreis 0,30 und mehr Kreis Heilbronn LKR Heil- Karlsruhe bronn Schwäbisch Hall Karlsruhe Enzkreis Ludwigsburg Pforz- Rems-Murr- Rastatt Ostalbkreis heim Kreis Baden- Baden Stuttgart Calw Böblingen Göppingen Heidenheim Esslingen Tübingen Ortenaukreis Freudenstadt Reutlingen Alb- Ulm Donau- Zollernalbkreis Kreis Rottweil Emmendingen Schwarzwald- Biberach Freiburg Baar- Tuttlingen Sigmaringen i. Br. Kreis Breisgau-Hochschwarzwald Ravensburg Konstanz Lörrach Bodensee- Waldshut kreis B ode ns ee *) Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen außerorts. – Mittelwert 2011 bis 2013. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH, Karte erstellt mit RegioGraph 43-43-14-03F Erläuterungen Grundlagen für die Straßenverkehrsstatistik sind alle poli- zeilich aufgenommenen Unfälle: Unfälle mit Personenscha- den, schwerwiegende und sonstige Unfälle mit Sachschaden sowie Unfälle unter Alkoholeinwirkung. Unfallrate: Die Unfallrate ist das Verhältnis der Anzahl der Unfälle zur Fahrleistung der Kraftfahrzeuge. In der Regel wird mit der Unfallrate das fahrleistungsbezogene Unfallrisiko auf Außerortsstraßen aufgezeigt. Es ist zu berücksichtigen, dass Stadtkreise eher eine geringe Fahrleistung auf Außerortsstra- ßen aufweisen. Unfälle und Fahrleistungen auf Autobahnen sind bei dieser Auswertung nicht berücksichtigt. Unfallbelastung: Die Unfallbelastung bezieht die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden auf Innerortsstraßen auf 10 000 Einwohner. Das Ergebnis gibt Auskunft über das bevölke- rungsbezogene Unfallrisiko. Die nach dem Zensus 2011 neu festgestellten Einwohnerzahlen führen rechnerisch zu ver- änderten Werten der Unfallbelastung. Die Werte dieses Falt- blattes sind daher nur bedingt mit älteren Veröffentlichungen vergleichbar. Entwicklung des Unfallgeschehens Verunglückte bei Straßenverkehrsunfällen seit 2004 Index 2004 = 100 120 100 Schwerverletzte insgesamt 80 Getötete insgesamt 60 bei Geschwindigkeitsunfällen Getötete 40 bei Geschwindigkeitsunfällen Schwerverletzte 20 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2 011 2012 2013 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 801 14 Ursache Geschwindigkeit und Unfallfolgen 2013 Anteil an Unfällen mit … 39,6 30,7 19,0 8,1 …Getöteten …Schwerverletzten …Leichtverletzten … Sachschaden Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 797 14 Straßenverkehrsunfälle und Unfallursachen Jahre 2013/ Merkmal 2000 2010 2012 2013 2012 Anzahl % Unfälle mit Personenschaden 43 371 33 931 35 856 35 240 – 1,7 darunter Unfälle mit Ursache Geschwindig keit 11 053 7 533 7 110 7 156 0,6 Fehlverhalten der Fahrzeugführer 54 142 41 226 43 601 43 071 – 1,2 darunter Nicht angepasste Geschwindigkeit 11 266 7 678 7 236 7 282 0,6 Abstand 5 412 5 517 5 916 6 615 11,8 Vorfahrt, Vorrang 8 696 6 562 6 695 6 476 – 3,3 Abbiegen, Wenden, Rückwärts- fahren, Ein- u. Anfahren 3 345 2 682 2 885 2 799 – 3,0 Falsche Fahrbahnbenutzung 3 367 2 700 2 965 2 726 – 8,1 Polizeiliche Geschwindigkeitsüberwachung Bereits wenige Kilometer zu schnell entscheiden über Le- ben oder Tod und die Schwere der Verletzungen. Aus diesem Grund werden in Baden-Württemberg Geschwindigkeits- verstöße ab 6 km/h konsequent geahndet. Über eine inten- sive Geschwindigkeitsüberwachung im täglichen Dienst hin- aus, beteiligt sich die Polizei Baden-Württembergs an eu- ropaweiten Kontrollwochen sowie am bundesweiten „24- Stunden-Blitz-Marathon“. Bei der zweiten Auflage dieser bun- desweiten Verkehrssicherheitsaktion im Jahr 2014 wurden in Baden-Württemberg 15 883 Geschwindigkeitsverstöße (2013: 15 093; + 5,2 %) festgestellt und geahndet. Anhalteweg Gefahrenbremsung Geschwindigkeit in km/h 120 33 74 107 100 28 51 79 70 20 25 45 50 14 13 27 Reaktionsweg Bremsweg 40 11 8 19 30 8 5 13 0 20 40 60 80 100 120 Anhalteweg in m1) 1) Berechnung mit Berechnungs- und Simulationsmodul von GIB ACHT IM VERKEHR, www.gib-acht-im-verkehr.de/0006_medien/module.htm Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 799 14 Geschwindigkeitsüberwachung durch die Polizei 2013 – Anzahl der Regelfahrverbote 17 486 – Anteile in % Verstöße über 40 km/h 2 Verstöße 21 – 40 km/h 20 Verstöße insgesamt 792 995 78 Verstöße bis 20 km/h Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 792 14 Kreisvergleich Anteil der Ursache Geschwindigkeit an allen Fehlverhalten*) – Unfälle mit Personenschaden – in % Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) 32,3 Main-Tauber-Kreis (LKR) 27,2 Baden-Baden (SKR) 26,3 Hohenlohekreis (LKR) 24,7 Biberach (LKR) 24,2 Heilbronn (LKR) 23,2 Rottweil (LKR) 22,2 Tuttlingen (LKR) 21,9 Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) 21,9 Freudenstadt (LKR) 21,7 Pforzheim (SKR) 21,6 Rems-Murr-Kreis (LKR) 21,3 Rastatt (LKR) 20,2 Reutlingen (LKR) 19,6 Alb-Donau-Kreis (LKR) 19,6 Lörrach (LKR) 19,4 Schwäbisch Hall (LKR) 19,3 Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) 19,2 Enzkreis (LKR) 19,0 Zollernalbkreis (LKR) 18,9 Sigmaringen (LKR) 18,8 Waldshut (LKR) 18,5 Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 18,4 Calw (LKR) 17,8 Ortenaukreis (LKR) 17,7 Freiburg im Breisgau (SKR) 17,7 Konstanz (LKR) 17,4 Baden-Württemberg 16,7 Bodenseekreis (LKR) 16,4 Böblingen LKR) 16,3 Emmendingen (LKR) 16,1