dossier jahresauswertung

Helene Fischer legte auch 2015 eine Glanzleistung hin

Nicht zuletzt dank Helene Fischer und ihrer unvermindert andauernden Erfolge bleibt Universal Music in nahezu allen Kategorien der Jahresauswertung 2015 die unangefochtene Nummer eins. Grund zur Freude haben ob ihrer eigenen Zugewinne bei den Chartsanteilen auch einige unabhängige Vertriebe.

Mit einem Chartsanteil von starken 48,08 Prozent dem von Frank Briegmann geleiteten Major ist El- in der Longplaywertung steht Universal Music wie lie Goulding, gefolgt von Felix Jaehn, Sido, Justin in den Vorjahren auf Platz eins. Der Vorsprung auf Bieber und Sarah Connor. Universal Music hält den Zweitplatzierten, Sony Music, ist sogar noch auch 2015 die Nummer-eins-Position bei den na- größer geworden: Beachtliche 29,98 Prozent- tiionalen Veröffentlichungen. Im Longplay-Seg- punkte trennen die beiden Konzerne. Universal ment führt der Konzern mit 37,33 Prozent vor den Music kann sich dabei auf die Erfogsbilanzen der Mitbewerbern; bei den Singles kommt Universal Künstler verlassen: 13 der 25 erfolgreichsten Acts Music im Domestic-Bereich auf einen Chartsan- stammten 2015 aus dem Haus des Marktführers. teil von 20,06 Prozent und liegt auch damit an der Neben Helene Fischer gehörten dazu unter ande- Spitze. Das gute Abschneiden der Berliner spiegelt rem Sarah Connor, Santiano, Unheilig, Alexander sich auch bei den einzelnen Divisionen wider: Mit Bourani, Andreas Gabalier und Herbert Grönemey- einem Chartsanteil von 17,51 Prozent bei den Al- er. Auch bei den Singles verteidigt Universal Music ben reicht etwa Polydor/Island (PIL) beinahe an mit einem Wert von 38,2 Prozent die Spitzenposi- den gesamten Konzernwert von Sony Music mit tion des Vorjahres. Erfolgreichster Singles-Act bei 18,06 Prozent auf Patz eins heran. Zugleich steht

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Sie überstrahlt alles: Helene Fischer Foto: Sandra Ludewig Foto:

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Top-Interpreten 2015 PIL klar vor dem Wert von Warner Music mit 12,43 Prozent. Anders als Universal Music geben Warner und Sony Music keine separaten Werte für die ein- Nr. 1 Interpret Longplay Helene Fischer zelnen Divisionen heraus. Dieser Zählmodus gilt entsprechend auch bei den Singles, wo die internationale Division Universal Music Internatio- Nr. 1 Titel Longplay Helene Fischer: nal (UMI) mit 18,34 Prozent zwar nur auf Rang drei „Weihnachten“ zu finden ist, was aber daran liegt, dass Sony Mu- sic mit 26,68 Prozent und Warner Music mit 21,67 Prozent auch hier ihren Gesamtfirmenwert in die Waagschale werfen. In der Labelwertung steht Po- lydor national ganz oben, gefolgt von Vertigo national. Mit beeindruckenen 45,93 Prozent Anteil an den Compilationcharts dominiert Universal Music auch das Geschehen in der Hitliste der Kopplungen. Hier können allerdings auch Warner Nr. 1 Interpret Singles Music und Sony Music zulegen. Die Münchner Omi verbessern sich von 27,07 Prozent auf einen Anteil von 31,1 Prozen; die Hamburger legen im Compi- Nr. 1 Titel Singles lationgeschäft von 7,41 Prozent auf 11,18 Prozent

Omi: Chaperon Universal Music/Laurence Foto: „Cheerleader (Felix Jaehn zu. Remix)“ Steht mit Universal an der Spitze: Frank Briegmann Zugewinne auch bei Warner und Indies 5,05 Prozent. Der Wert der Hamburger Vertriebs- Zugewinne verzeichnet Warner Music auch in den firma springt somit auf ein Vielfaches des Vorjah- Singlewertungen. Beim Firmenwert klettert das resergebnisse. Das liegt vor allem an , auch von Bernd Dopp angeführte Team von 19,37 Pro- wenn es der Britin in der Künstlerwertung nicht ge- zent auf 22,07 Prozent; bei der Auszählung der na- lungen ist, an Helene Fischer vorbeizuziehen. tionalen Titel steigert sich der hanseatische Major Ebenfalls vom Adele-Erfolg profitiert mit Beggars von 4,16 auf 5,78 Prozent. Besonders erfolgreich New Media der zuständige Digitalvertrieb. 2014 für Warner Music waren dabei die Künstler Robin stand der Vertrieb lediglich bei ei