Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2012

Bericht 2012

Dr. Jörg Schneider Büro für Fisch- und Gewässerökologische Studien - BFS Unterlindau 78, 60323 Frankfurt am Tel. & Fax.: 069 / 97203407 [email protected] www.lachsprojekt.de

STUDIE IM AUFTRAG DES LANDES HESSEN REGIERUNGSPRÄSIDIUM DARMSTADT OBERE FISCHEREIBEHÖRDE Werkvertrag-Nr.: F2/2012

Frankfurt am Main im Dezember 2012

Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

INHALT

1. Einleitung 3

2. Besatzmaßnahme 2012 9

3. Befischungsergebnisse 10

3.1 Übersicht Jungfischkontrollen 10

3.2 Smoltkontrollen 12

3.3 Ausbreitungskontrollen 13

3.4 Reproduktions- und Rückkehrerkontrollen 13

3.5 Bewertung 15

4. Habitatent wicklung und Durchgängigkeit 16

5. Rückkehrer Main 23

5.1 Nachweise 2011 23

5.2 Reusenkontrollen 2012 24

6. Zusa mmenfassung und Empfehlungen 26

7. Elternfischhaltung 27

8. Zitier te und verwendete Literatur 30

2 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

1. Einleitung Auch im Rhein-Main-Gebiet war der Lachs weit verbreitet (vgl. ANONYMUS, 1878; Bis etwa 1900 war der so genannte KIRSCHBAUM, 1865 und BORGGREVE, Rheinlachs noch ein weit verbreiteter 1897). Speisefisch im Rhein und seinen Zuflüssen, u.a. im Main (vgl. u.a. Unter den Fischarten des Rhein-Main- BALDNER, 1666; KIRSCHBAUM, 1865; Taunus-Gebietes (1865 - 1897) wurde ANONYMUS, 1878; v.d. BORNE, 1883; nach KIRSCHBAUM (1865) und BORGGREVE, 1897 BÜRGER, 1926). BORGGREVE (1897) folgende Häufigkeit Vielerorts galt der „Salm“ als einer der für lachsartige Arten angegeben (aus wichtigsten „Brotfische“ der Berufs- POSCHWITZ, 2007): fischerei. Durch den Ausbau des Rheins, die zunehmende Verschmutzung des Familie Lachse (Salmonidae) Gewässers und die Errichtung von • Lachs Salmo salar (häufig in Rhein und Main) Wanderhindernissen wie Wehren und • Bachforelle Salmo trutta f. fario (sehr häufig) • Meerforelle Salmo trutta (selten im Rhein und Staustufen konnten die Lachse ihre Untermain) Laichgründe zunehmend schwerer erreichen. Die Folge war der vollständige Nach der Meldung vom Fang eines Zusammenbruch des wahrscheinlich über Lachses, der 12 Pfund wog, bei Flörsheim eine Million Rückkehrer pro Jahr im Jahre 1918 finden sich keine Angaben umfassenden Bestandes im Rheinsystem mehr über Lachsfänge in diesem Teil des in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Untermains. Von den Salmoniden blieb nur die deutlich anpassungsfähigere Alarmiert durch die zunehmende Bachforelle in diversen Mainzuflüssen Verschlechterung der Wasserqualität des vertreten (vgl. POSCHWITZ, 2007). Rheins gründeten die Anliegerstaaten Schweiz, Frankreich, die Niederlande, In wie weit der Lachs auch kleinere Luxemburg und Deutschland im Jahr 1950 Zuflüsse besiedelt hat, lässt sich heute nur die „Internationale Kommission zum noch bruchstückhaft rekonstruieren. Schutz des Rheins“ (IKSR), um eine Offenbar hat der Bau von Mühlenwehren gemeinsame Lösung zu finden. Nach dem und der fischereiliche Druck zumindest Chemieunfall der Firma Sandoz bei Basel örtlich bereits sehr früh (spätes im November 1986, bei dem mehrere Mittelalter?) zu einem Erlöschen kleinerer Tonnen hochgiftiger Chemikalien in den und mithin instabiler Teilpopulationen Rhein gelangten, setzte sich die IKSR das geführt. Während beispielsweise für den ehrgeizige Ziel, den Lachs wieder im rheinland-pfälzischen Rheinzufluss Rhein anzusiedeln und rief das Saynbach historische Angaben (über Aktionsprogramm „Lachs 2000“ ins Leben, einen offensichtlich stark rückläufigen das derzeit mit dem Programm „Lachs Bestand) vorliegen (BÜRGER, 1926), 2020“ weitergeführt wird. fehlen nach bisherigem Kenntnisstand Im Rahmen dieses Programms werden sichere Belege z.B. für die Wisper und die jedes Jahr hunderttausende Junglachse in hessische Kinzig. Für das Unter- Zuchtstationen herangezogen und im maingebiet liegt allerdings ein eindeutiger Rhein ausgesetzt; begleitend wurden Hinweis für den Schwarzbach vor. Für den diverse Wanderhindernisse beseitigt oder Wickerbach sind keine historischen passierbar gemacht. Allein zwischen 1990 Angaben zu einer Besiedlung durch den und 2004 wanderten nach IKSR Lachs bekannt. nachweislich bereits mehr als 2.400 Lachse den Rhein hinauf. Dieser Erfolg ist Das Bundesland Hessen fördert seit dem auch ein deutlicher Indikator dafür, dass Jahr 1995 die Wiederansiedlung des die Wasserqualität des Rheins in den Lachses. Das erste „Lachsprojekt“ im letzten Jahren dank gemeinsamer Rheingebiet entstand im hessischen Anstrengungen der Anrainerstaaten Lahnsystem im Regierungsbezirk Gießen deutlich verbessert werden konnte. Heute und es wird in enger Kooperation mit dem ist auch die biologische Gewässergüte des Nachbarland Rheinland-Pfalz betrieben. Mains wieder stark verbessert. 3 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Im Regierungsbezirk Darmstadt sind Voraussetzung für eine Wiederansiedlung neben dem hier behandelten Projekt im ist allerdings die Wiederherstellung der Schwarzbach gegenwärtig zwei weitere linearen Durchgängigkeit an mindestens Wiederansiedlungsprojekte in der Kinzig 10 Querbauwerken, wovon allerdings und in der Wisper anhängig, denen lediglich zwei zur Stromproduktion durch jeweils eine Eignungsprüfung voran- Wasserkraft genutzt werden (siehe unten). gegangen war. Im Schwarzbach bestehen zwischen der Mündung und Eppstein vielerorts Eignungsprüfung Schwarzbach und geeignete Habitate, die eine Besiedlung Wickerbach 2007 durch juvenile Lachse zulassen. Als ungeeignet sind lediglich der unmittelbare Die Eignungsprüfung 2007 ging der Frage Mündungsbereich (Rückstau Main), ein nach, ob auch in den Mainzuflüssen längerer stark verbauter (kanalartig Wickerbach und Schwarzbach hinsichtlich ausgebauter) Abschnitt im Ortsgebiet der strukturellen, morphologischen und Hattersheim sowie die Ausleitungs- hydrologischen Gegebenheiten eine strecken der beiden Kleinwasser- Wiederansiedlungsmaßnahme grund- kraftanlagen in der Gemarkung Lorsbach sätzlich versucht werden kann. Beide sowie die Rückstaubereiche der zehn Gewässer verfügen über eine größeren Querbauwerke zu nennen. ausreichende biologische Gewässergüte Insgesamt wurde der Anteil geeigneter (weitgehend Stufe II) und teilweise Habitate auf 60 bis 70% der etwa 14 km naturnahe Sohlstrukturen. langen Strecke geschätzt; dies entspricht ungefähr 50.000 m 2 Fläche bzw. einem Die Chancen für eine Wiederansiedlung Habitatangebot für rund 75.000 Brütlinge waren dabei auch im Hinblick auf eine oder 50.000 Sömmerlinge sowie 15.000 mittelfristig bevorstehende Verbesserung einjährige Parrs (siehe jedoch Kap. 4). der Durchgängigkeit des Untermains (Umgestaltung der relevanten Main- Potenziell geeignete kiesige Laichhabitate Staustufen Kostheim und Eddersheim) zu mit geringen Anzeichen für eine diskutieren. Kolmatierung finden sich insbesondere im Die Eignungsstudie sollte hierbei den Unterlauf (unterhalb und oberhalb des Charakter einer Vorprüfung haben und Wehres Bonnemühle), zwischen Hofheim keine detaillierten Habitatkartierungen und Lorsbach und unterhalb Eppstein umfassen. Grundlage der Bewertung sowie im Ortsgebiet Eppstein. Allerdings waren Kenntnisse der Laichplatzwahl und wurden zwischen Hofheim und Lorsbach der Habitatwahl sowie der räumlichen und und unterhalb Eppstein auch kolmatierte zeitlichen Einnischung juveniler Lachse in Bereiche angetroffen. nahe gelegenen Gewässersystemen (u.a. SCHMIDT, 1996; SCHNEIDER, 1998c & Der Wickerbach wurde hingegen als 1998d; TOMBEK, 2000). ungeeignet eingestuft. Das Gewässer Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen verfügt weder über geeignete Strukturen und Empfehlungen (vgl. SCHNEIDER, für eine Reproduktion von Lachsen noch 2007f): über ausreichend dimensionierte geeignete Aufwuchshabitate für die Der Schwarzbach ist hinsichtlich der juvenilen Stadien des Lachses. Die vorliegenden Habitatqualität sowohl für Gewässerdimension liegt im Grenzbereich eine Reproduktion von Lachsen als auch sehr kleiner bekannter Lachsgewässer. für den Aufwuchs der Junglachse nach Die Abflüsse liegen unterhalb der Werte ersten Erkenntnissen gut geeignet. Auch sehr kleiner bekannter Lachsgewässer. die Abflüsse (MNQ, MQ) und die Gewässerdimension erscheinen aus- Tab. 1 stellt die ermittelten Werte zur reichend. Zudem fanden sich Belege, dass Gewässerdimension und Hydrologie in der der Schwarzbach zum historischen Übersicht zusammen; dabei wird die Verbreitungsgebiet des Lachses zählt. Wisper, in der ein erfolgreich verlaufendes Wiederansiedlungsprojekt anhängig ist, 4 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Tab. 1: Vergleich der Gewässer Wickerbach, Schwarzbach und Wisper

Strecke pot. Lachsbesiedlung Länge ab Mündung Einzugsgebiet Breite Tiefe Gewässerdaten [km] [km] [km 2] ø [m] ø [m] MNQ MQ

Schwarzbach 31,5 > 14 134,9 7 0,25 0,240 1,111

Wickerbach 23,8 0 64,4 3 0,15 0,075 0,351

Wisper 29,7 > 12 209,0 6 0,20 0,104 1,300

orientierungshalber mit aufgeführt. Die schwimmstarke Individuen vor. Schwimm- Aufstellung zeigt, dass sich Schwarzbach starke Individuen (darunter auch Lachs und Wisper bei den genannten Faktoren und Meerforelle) ziehen der Haupt- relativ ähnlich sind. Das Einzugsgebiet der strömung nach bis zum Turbinenauslass Wisper ist etwas größer als das des und/oder Bypassauslauf und suchen dort Schwarzbaches. Hinsichtlich MQ bestehen nach einem Aufstieg. Hier sollte ein kaum Unterschiede. Dagegen liegen die zusätzlicher Einstieg installiert werden.“ Werte des MNQ im Schwarzbach deutlich Auch hinsichtlich des Fischabstiegs höher als in der Wisper, was als bestehen Defizite: grundsätzlich positiv zu bewerten ist. „An der Wasserkraftanlage Kostheim Insgesamt sind die Abflussschwankungen verursachen Schäden durch die im Schwarzbach deutlich geringer als in Rechenreinigung, Schäden durch die der Wisper. Der Wickerbach verfügt in Rechenpassage (Schuppenverluste, Relation nur über ein sehr kleines Hämatome) und turbinenbedingte Ver- Einzugsgebiet und führt nur geringe letzungen derzeit eine Gesamtmortalität Wassermengen ab. von rund 50% (variierend nach Abfluss, Fischart, Individuengröße, Intervallen der Realisierbarkeit der Durchgängigkeit Rechenreinigung etc.). Der Rechen mit einem Stababstand von 20 mm ist für Aale Der Main wurde bisher für anadrome kleiner ca. 65 cm Totallänge und für Fischarten als nahezu völlig unpassierbar andere Arten kleiner 25-30 cm TL (je nach eingeschätzt. Allerdings besteht seit dem Körperumfang) passierbar.“ Jahr 2010 am Kraftwerk Kostheim ein Umgehungsgewässer mit einer mittleren Für die WKA Eddersheim ist ein Dotation von 1,5 m 3/s; Baubeginn war Priorisierungskonzept Durchgängigkeit an 2008 (im Zuge des Kraftwerkneubaus). In Bundeswasserstrassen erstellt worden. 2011 wurde eine Funktionskontrolle durch Dieses liegt aktuell zur Abstimmung mit das BFS durchgeführt. Die Untersuchung den Bundesländern der LAWA vor. kam zu folgenden Ergebnissen (vgl. Demnach soll die Umsetzung bis 2015 SCHNEIDER et al., 2012): erfolgen. „Im Umgehungsgerinne sind größere (> 30 cm) und schwimmstarke Arten bzw. Die Mündung des Schwarzbaches Individuen deutlich unterrepräsentiert. Mit (oberhalb WKA Eddersheim) könnte 2015 an Sicherheit grenzender Wahrschein- erreichbar sein. Gegenwärtig ist jedoch ein lichkeit ist die Auffindbarkeit aufgrund der eingeschränkter Aufstieg über die ungünstigen Lage des Auslaufs (40 m Schiffsschleusen nicht auszuschließen. unterhalb Turbinenauslauf) für diese Selektivität verantwortlich. Im Unterwasser Hinsichtlich der zu realisierenden liegt ein Sackgasseneffekt für große, Durchgängigkeit ist darauf zu verweisen,

5 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012 dass speziell in großen Flüssen die Voraussetzung für die Wiederansiedlung Auffindbarkeit von Fischaufstiegshilfen von Wanderfischen. Wanderhindernisse jeden Typs stark von der Dotation (Auf- und Abstieg) sind ein limitierender (Wasserführung der Fischaufstiegsanlage Faktor bei der Wiederansiedlung von in Relation zum Hauptgewässer) und der Wanderfischen; hierzu zählen auch Lage der Fischaufstiegsanlage abhängig Staubereiche, die beispielsweise beim ist. Eine völlige Aufhebung der Lachs als Smoltfallen fungieren, in dem Barrierewirkung ist in solchen Gewässern die Tiere auf ihrer Abwanderung in der Praxis im Allgemeinen nicht zu aufgehalten werden. Erfahrungsgemäß ist erreichen bzw. scheitert meist an den der Prädationsdruck durch fischfressende weiteren Nutzungsinteressen (Wasser- Vögel und Raubfische auf desorientierte kraftnutzung und Schiffsverkehr über Smolts in Staubereichen besonders hoch. Schleusen). Unter der Annahme, dass an Leitwerke bzw. Leiteinrichtungen, welche jedem Standort 75% der aufstiegswilligen die Smolts zu Bypassanlagen führen Fische die Passage gelingt, liegt die könnten, sind in ihrer Funktionsfähigkeit Aufstiegsquote durch den kumulativen häufig mangelhaft. Große Staubereiche Effekt bei lediglich 56% - was als (Stauseen) oder eine Vielzahl kleinerer absolutes Minimum für einen Stauanlagen können nach derzeitigem Bestandserhalt angesehen werden muss. Stand der Technik erfolgreiche Lachs- Es wird also viel davon abhängen, ob die wiederansiedlungen ggf. sogar völlig Umgestaltungen der Mainwehre ausschließen. Das gilt auch dann, wenn planerisch und baulich sowie hinsichtlich die Aufstiegsmöglichkeiten durch moderne der Dotation der neuen Fischauf- Fischaufstiegshilfen wie Rampen und stiegsanlagen eine ausreichende Auf- Fischpässe (deren Notwendigkeit heute stiegsquote zulassen. gemeinhin anerkannt ist) gegeben sind. Verschärft wird die Problematik ggf. ganz Neben der noch nicht wieder hergestellten entscheidend auch von der jeweiligen Durchgängigkeit des Mains ist auch die Mindestwasserdotierung; bei geringer mangelhafte Durchgängigkeit des Dotierung der Ausleitungsstrecke führt die Schwarzbaches in die Bewertung einzu- Lockströmung die Fische zwangsläufig in beziehen. In 2012 wurde das nicht mehr die Turbinenbereiche und nicht in den genutzte Wehr Obermühle in Hofheim in Bypass bzw. die Ausleitungsstrecke. eine naturnahe Sohlengleite umgestaltet. Es wird davon ausgegangen, dass der 2. Ein weiterer Faktor ist die Mortalität bei Schwarzbach bis in den Bereich von der Abwanderung durch Turbinen. Eppstein linear durchgängig gestaltet Verletzungen von Fischen bei Turbinen- werden muss, um eine Lachs- passage rückten erst in den letzten Jahren Wiederansiedlungsmaßnahme erfolgreich vermehrt in den Blickpunkt. durchführen zu können. Meist bestehen erhebliche Schwierigkeiten eines quantitativen Nachweises von Dabei müssen auch die Engpässe bei der Schäden an Fischen. Dies gilt vor allem Smoltabwanderung in die Betrachtung dann, wenn nicht (nur) äußerlich sichtbare einfließen. Gerade der Fischabstieg an mechanische Schäden (Quetschungen, den beiden Wasserkraftanlagen in der Durchtrennungen usw.), sondern durch Gemarkung Lorsbach bildet ein Druckunterschiede innere Schäden wesentliches Hindernis. auftreten (wie Risse an Gefäßen, Schwimmblase usw.). Letztere Schäden Die Gefährdungen für Fische durch die führen häufig nicht unmittelbar zum Tod intensive Nutzung der Wasserkraft zur und die geschädigten (abwandernden) Stromgewinnung lässt sich in drei Aspekte Fische verenden in entsprechender unterteilen: Distanz zur Turbine. Zudem gibt es Anhaltspunkte, dass der Auslauf von 1. Die jederzeit mögliche und Turbinengräben ein bevorzugtes Jagd- uneingeschränkte Durchwanderbarkeit ist revier für piscivore Fisch- und Vogelarten allgemein für alle gewässertypischen ist, weil die verletzten und desorientierten Fischarten erforderlich und zwingende abwandernden Fische eine leichte Beute 6 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012 darstellen. Damit erschwert sich natürlich Ein erster Initialbesatz (Sömmerlinge, AK ebenfalls die Nachweisbarkeit ge- 0+) wurde im Schwarzbach im Jahr 2009 schädigter Individuen. im Bereich Hofheim bis Ortsrand Lorsbach durchgeführt (SCHNEIDER , 2009g). Die 3. Mangelhafte Mindestabflussdotierung Besatzmaßnahme erfolgte am 16.7.2009. und ökologische Verödung durch Insgesamt wurden 15 kg bzw. 15.000 Trockenfallen der Ausleitungsstrecken ist Stück Lachs-Sömmerlinge (Altersklasse im Schwarzbach lediglich an zwei 0+) auf der Strecke „unterhalb Kläranlage Standorten relevant. In dieser Hinsicht Lorsbach“ bis „500 m unterhalb Rathaus besteht vordringlicher Handlungsbedarf. Hofheim“ auf ca. 15 Rauschenstrecken Ökologisch ausreichende Wasser- verteilt. Die Lachse maßen zwischen 4 cm führungen im Mutterbett sind auch für die und 7 cm und waren von hervorragender nachhaltige Wiederherstellung der Qualität. Die Besatzfische stammen aus gewässeraufwärts und gewässerabwärts der gemeinsamen hessisch - rheinland- gerichteten Durchwanderbarkeit an pfälzischen Elternfischhaltung (EFH). Die Wehren von zentraler Bedeutung. Elternfischhaltung befindet sich seit dem Schließlich bedeutet eine mangelhafte Jahr 2006 im Aufbau und besteht Mindestabflussdotierung in der Forellen- größtenteils aus Rückkehrernachkommen und Äschenregion speziell für rheophile (Siegsystem, Saynbach) und Wildlingen Kieslaicher auch einen Verlust an Lebens- (natürlich aufgekommene Lachse aus raum und Laichplätzen. diversen Projektgewässern, gefangen an dokumentierten Laichplätzen). Die Renaturierungen ursprüngliche Herkunft der in den Projektgewässern verwendeten Lachse ist Es wurde darauf hingewiesen, dass im der süd-schwedische Lachsstamm Ätran. Schwarzbach außerhalb von Siedlungs- Gegenwärtig werden zwei Gruppen („Sieg“ gebieten Möglichkeiten zur Renaturierung und „Saynbach/Wisper“) getrennt aufge- und Gewässerentfesselung bestehen, die zogen. Die Besatzlachse 2009 für den sich grundsätzlich positiv auf die Chancen Schwarzbach rekrutierten sich aus der einer Wiederansiedlung auswirken würden Gruppe „Saynbach/Wisper“. und das Potenzial des Schwarzbaches Die Zusammensetzung der EFH wird in weiter erhöhen könnten. Kapitel 7 detailliert dargestellt.

Untersuchungen 2008 Die im anschließenden Herbst 2009 durchgeführte Erfolgskontrolle erbrachte Im Schwarzbach wurden in 2008 zunächst außerordentlich positive Ergebnisse. Die Untersuchungen zu einer möglicherweise insgesamt guten Abwachsleistungen und bereits erfolgten Naturvermehrung von die vorgefundenen hohen bis sehr hohen Lachsen (Streuner) durchgeführt. Die Dichten im Oktober 2009 belegten, dass Untersuchungen wurden an den sich die Art im Schwarzbach erfolgreich potenziellen Laichplätzen mit Schwerpunkt einnischt. Die Überlebensrate bis Oktober im Unterlauf durchgeführt. Dabei konnten 2009 wurde auf rund 50% geschätzt. Dies keine Hinweise auf eine natürliche entspricht der Größenordnung qualitativ Reproduktion von Lachsen gefunden hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz werden (vgl. SCHNEIDER , 2008e). mit Sömmerlingen guter Qualität). Damit wurde die erste Besatzmaßnahme mit Besatzmaßnahmen mit Lachsen 2009 Lachsen im Schwarzbach als sehr bis 2011 erfolgreich bewertet. Aufgrund der Abwachsleistung wurde von einem Anteil Die Besatzmaßnahmen werden (analog einjähriger („früher“) Smolts von rund 30% zur Vorgehensweise an der Wisper) einer ausgegangen (vgl. SCHNEIDER , 2009g, wissenschaftlichen Begleitung und Abb. 5: Individuen > 7,5 cm SL). Die erste Erfolgskontrolle unterzogen, die zukünftig Abwanderungswelle (AK 1) wurde für den auch ein Rückkehrermonitoring mit ein- April 2010 erwartet. Bei normaler schließen soll. Wintermortalität (ca. 50%) dürften rund 1.250 Smolts abgewandert sein. 7 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

In 2010 wurden 9.200 Sömmerlinge zum Frühjahr 2012. Damit können die besetzt. Die Erfolgskontrollen in 2010 bisher durchgeführten Besatzmaßnahmen bestätigten die guten Ergebnisse des mit Lachsen der Altersklasse 0+ Vorjahrs (SCHNEIDER , 2010d). Die (Sömmerlinge) im Schwarzbach als sehr Überlebensrate in den ersten fünf Wochen erfolgreich bezeichnet werden. nach dem Besatz (bis Oktober 2010) wurde auf rund 90% geschätzt. Dies entspricht der Größenordnung qualitativ Mit dem Besatzbeginn 2009 und der hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz ersten Abwanderungswelle im Frühjahr mit Parrs guter Qualität). Aufgrund der 2010 waren erste Rückkehrer ab dem Jahr Größe der Besatzfische und der 2011 (Altersklasse 2+; Süßwasser und demonstrierten Abwachsleistung wurde Meeresaufenthalt jeweils ein Jahr) bzw. von einem Anteil einjähriger („früher“) 2012 (AK 3+; zwei Süßwasserjahre und Smolts von mindestens 50% ein Jahr im Meer = Grilse oder ein ausgegangen. Bei normaler Winter- Süßwasserjahr und zwei Jahre im Meer = mortalität (ca. 50%) dürften in 2011 Zwei-See-Winter-Lachse) zu erwarten. In mindestens 2.000 einjährige Smolts diesen Zeitraum sollte nach bisherigem (zuzüglich 1.250 Smolts der AK 2 aus dem Kenntnisstand auch die Wiederherstellung Besatz 2009) aus dem Schwarzbach der Passierbarkeit des Untermains bis abgewandert sein. oberhalb der Staustufe Eddersheim fallen. Gegenwärtig liegt jedoch noch immer kein konkreter Zeitplan für eine Umgestaltung Die dritte Besatzmaßnahme mit juvenilen der Staustufe Eddersheim vor. Am Lachsen erfolgte am 30.8.2011. Dabei Kraftwerk Kostheim sind Nach- wurden 4.600 große Sommerparrs (EFH- besserungen zur Erhöhung der Auf- Gruppe Sieg) mit einem Stückgewicht von findbarkeit des Umgehungsgerinnes ø 5 g und einer Totallänge von 5 - 10 cm notwendig (SCHNEIDER et al., 2012). eingesetzt. Die Erbrütung und Anfütterung bzw. Aufzucht der Lachse fand wie in den Vorjahren im Lachszentrum Hasper Die Besatzmaßnahme und die Ergebnisse Talsperre statt. Der Besatz erfolgte auf der der Erfolgskontrollen im Jahr 2012 sind Strecke „200 m unterhalb Kläranlage Gegenstand der vorliegenden Studie. Lorsbach“ bis „Ortsmitte Kriftel, 600 m unterhalb Sportanlage“ auf ca. 20 Rauschenstrecken (SCHNEIDER , 2011d). In 2011 dürfte die Mortalität 20% in den ersten 8 Wochen nicht überstiegen haben. Diese Werte entsprechen der Größenordnung qualitativ hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz mit Parrs guter Qualität). Aufgrund der Größe der Besatzfische im Jahr 2011 und der demonstrierten Abwachsleistung kann von einem Anteil einjähriger („früher“) Smolts von mindestens 70% ausgegangen werden. Die erste Abwanderungswelle (AK 1) der Generation 2011 wurde für den April 2012 erwartet. Bei normaler Wintermortalität (ca. 50%) dürften dann rund 1.850 einjährige Smolts aus dem Schwarzbach abgewandert sein.

Aus den bis 2011 getätigten Besatz- maßnahmen ergibt sich eine Smolt- produktion von rund 6.800 Individuen bis 8 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

2. Besatzmaßnahme 2012

Die vierte Besatzmaßnahme mit juvenilen Lachsen erfolgte am 1.9.2012. Am Besatztag lagen ein normaler Abfluss, eine moderate Trübung und eine Wasser- temperatur von 16°C vor. Aufgrund der Umbaumaßnahme am Wehr Obermühle kam es im Laufe des Besatzes im Stadtgebiet Hofheim zu Eintrübungen (vgl. Abb. 3).

Es wurden 18.700 mittelgroße Sommer-

Paars (HAT-Elternfischhaltung Hessen / Abb. 1: Besatzstrecke Schw 10b; Aufwuchs- Rheinland-Pfalz) mit einem Stückgewicht habitat und potenzieller Laichplatz unterhalb von ø 3,2 g und einer Totallänge von 5 - 9 Kläranlage Lorsbach. cm eingesetzt.

Zur aktuellen Zusammensetzung der HAT- Elternfischhaltung Hessen/Rheinland-Pfalz (EFH) siehe Kap. 7.

Lachsbesatz Schwarzbach 2012

1.9.2012 18.700 Lachse AK 0+ Länge 5,0-9,0 cm TL (ø 7,5 cm TL)

Gesamtgewicht: 59,84 kg (3,2 g/Stück) Abb. 2: Besatzlachs Schwarzbach, 14 Monate nach der Besatzmaßnahme in 2011.

Die Erbrütung und Anfütterung bzw. Aufzucht der Lachse fand wie in den Vorjahren im Lachszentrum Hasper Talsperre statt. Eine erste Charge der Lachse wurde aus logistischen Gründen (Verringerung der Transportkosten) zunächst am Vormittag im Schwarzbach ausgebracht; die zweite Charge wurde nachmittags an die Kinzig transportiert (Transporte und Besatz jeweils durch BFS). Dabei kam es zu keinerlei Verlusten.

Der Besatz erfolgte in den Strecken „200 m unterhalb Kläranlage Lorsbach bis Abb. 3: Besatzstrecke Schw 7b; 400 m Rathaus Hofheim“ und „unterhalb Wehr unterhalb Seniorenresidenz Hofheim. Hattersheim Schwimmbad“ (Abb. 1 und Abb. 3) (vgl. Tab. 2 und Karte Abb. 19).

Anmerkung: Bei der Durchführung der Besatzmaßnahme 2012 halfen wieder ehrenamtliche Helfer aus der örtlichen Fischerei. Den ehrenamtlichen Helfern sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt!

9 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

3. Befischungsergebnisse Die Reproduktionskontrolle im Unterlauf wurde am 29.6.2012 auf insgesamt 1.600 m Fließstrecke durchgeführt.

3.1 Übersicht Jungfischkontrollen Im Zusammenhang mit dem Umbau des Wehres Obermühle wurde zudem am Anders als in den Vorjahren lag der 21.8.2012 ein 150 m langes Teilstück (100 Schwerpunkt der Erfolgskontrolle in 2012 m unterhalb und 50 m oberhalb Wehr) nicht in der Besatzkontrolle im Herbst, zweimal hintereinander abgefischt. Dabei sondern in der Erfassung der Smoltanteile wurden alle Individuen entnommen und bei den verschiedenen Altersklassen evakuiert (zurückgesetzt oberhalb Wehr (Smoltkontrolle). Im Sommer fand wie in Wiesenmühle am Reiterhof, nördlicher den Vorjahren 2010 und 2011 eine Ortsausgang Hofheim).

Reproduktionskontrolle statt, die sich Alle Strecken wurden watend strom- neben dem Unterlauf auch auf den aufwärts elektrisch befischt (ein bis zwei Bereich der in 2011 dokumentierten Elektrofischer, ein bis zwei Beifänger). Salmonidenlaichgruben unterhalb Wehr Verwendet wurde ein Gleichstrom- Hattersheimer Schwimmbad erstreckte. Elektrofischereigerät EFGI 650 der Firma Bretschneider mit Ringanode (ø 30 cm). Die Smoltbefischungen fanden am Die gefangenen Lachse (n= 104) wurden 4.4.2012 in vier Teilstrecken mit einer entnommen, in ihrer Standard- und Gesamtlänge von 750 m statt. Totallänge auf den Millimeter vermessen und zurückgesetzt.

Tab. 2: Probestellennummerierung und Befischungs- Strecke [m] strecken Schwarzbach ( Fett : Besatzstrecken 2010 & 2011) Herbst Frühjahr Sommer Probestelle Lokalität 2011 2012 2012 Schw 0 Mündungsbereich 600 500 Schw 1 Okriftel, unt. 1. Wehr Bonnemühle 300 500 Schw 1a Okriftel, Bypass Bonnemühle 100 Schw 2 Hattersheim, unt. Brücke „Südring“ 200 Schw 3 Hattersheim, unt. Brücke „Frankfurter Straße“ Schw 3a Hattersheim, unt. Wehr am Freibad 400 Schw 4 Kriftel, ob. Brücke Gewerbepark Schw 4a Kriftel, unt. Brücke „In den Gartenwiesen“ Schw 5 Hofheim, 500 m unterhalb Rathaus Hofheim Schw 6 Hofheim, 100 m unterhalb Rathaus Hofheim 100 Schw 7b Hofheim, unt. Brücke 400 m unt. Seniorenresidenz 100 150 Schw 7 Hofheim, unt. 3. Wehr (Höhe Seniorenresidenz) 100 2 x 150 Schw 8 Hofheim, unt 4. Wehr (Wiesenmühle); Reithalle 100 200 Schw 10b Fitnesscenter unterhalb Kläranlage Lorsbach 100 200 Schw 10 Krebsmühle bis Kläranlage Lorsbach Schw 11b Lorsbach, südlicher Ortsrand auf Höhe Reiterhof 100 Schw 11 untere Ausleitungsstrecke Lorsbach / Wehr Rühl Schw 15 Eppstein, Straße „Herrengarten“ bis Brücke

10 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Tab. 3: Übersicht Gesamtfang juvenile Lachse im Schwarzbach 2012 (n= 104)

Tab. 2 fasst die Befischungslokalitäten Bei den Reproduktionskontrollen im (inkl. der Besatzkontrolle in 2011), die Unterlauf wurde ein Lachs 1+ gefunden. jeweiligen Streckenlängen sowie die Im Rahmen der Evakuierungsbefischung Probestellennummerierung zusammen wurden fünf Individuen der AK 1+ und ein (vgl. auch Karte, Abb. 19). Lachs der AK 2+ umgesiedelt. Die Befischungsstrecken im Rahmen der Reproduktionskontrollen im Frühsommer (Schw 0 bis Schw 3a) sowie die Evakuierungsstrecke Schw 7 (Sommer) 3.2 Smoltkontrollen waren in 2010 und 2011 nicht besetzt worden. Bei den Teilstrecken der Die Abb. 4 weist die Längenfrequenzen Smoltkontrolle im Frühjahr handelte es der Nachweise vom Herbst 2011 und vom sich dagegen um Besatzstrecken inkl. Frühjahr 2012 aus. Die mittlere Standard- angrenzende Gewässerabschnitte. länge der AK 0+ lag im Herbst 2011 bei Ausgewählte repräsentative Gewässerab- 8,7 cm, die Spannweite zwischen 5,1 cm schnitte wurden bereits im Bericht 2007 in und 11,4 cm. einer Photodokumentation vorgestellt (vgl., SCHNEIDER , 2007f). Der Längenzuwachs bis zum Frühjahr 2012 beträgt rund 2 cm. Folgerichtig Abb. 4 bis Abb. 6 sowie Tab. 3 stellen die erreichte ein erheblicher Anteil der Befischungsergebnisse zusammen. Insge- Einjährigen (66%) im Frühjahr die für die samt wurden 104 juvenile Lachse Smoltifikation notwendige Mindestgröße gefangen. Bei der Smoltkontrolle wurden von > 10 cm. Im Frühjahr 2012 waren alle 97 Individuen nachgewiesen, auf die AK 1 einjährigen Individuen ab 11 cm SL sowie entfielen 59, auf die AK 2 37 Nachweise; sämtliche Individuen der AK 2 smoltifiziert ein Individuum wurde als frühreifer Parr (zusammen 78%; Abb. 5 & 6). der AK 3 angesprochen.

11 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Abb. 4 : Längenfrequenz Lachse AK 0+, AK 1+ und AK 2+ im Schwarzbach am 28.10.2011 und bei der Smoltkontrolle am 4.4.2012.

Abb. 5 : Smoltanteile und Zuordnung zu Altersklassen am 4.4.2012.

12 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

3.3 Ausbreitungskontrollen

Im Unterlauf des Schwarzbachs wurden im Rahmen der Reproduktionskontrollen nicht besetzte Strecken mit einer Gesamtlänge 1.600 m auf eine stromabwärts gerichtete Ausbreitung geprüft (vgl. Tab. 3). Dabei wurde nur ein Lachs der AK 1+ registriert. Bei der Evakuierungsbefischung bei Schw 7 wurden 6 Lachse (5 AK 1+, 1 AK 2+) vorgefunden, die mutmaßlich aus dem rund 250 m entfernten Besatzbereich Schw 8 zugewandert waren. Abb. 6: Smoltanteile am 4.4.2012 (AK 1 und AK 2 zusammengefasst). Damit kann konstatiert werden, dass wie

in den beiden Vorjahren keine nennens-

werte räumliche Ausbreitung in den

Unterlauf stattgefunden hat. Auch im Die Ergebnisse der Smoltkontrollen oberen Besatzbereich in Hofheim wurde bestätigen früher getroffene Aussagen, nur eine geringe Ausbreitung verzeichnet dass sich die Besatzlachse im (ca. 250 m). Insgesamt sind folglich die Schwarzbach hervorragend einnischen Ausbreitungstendenzen aller Jahrgänge und eine hohe Smoltproduktion vorliegt. gering, was auf eine ausreichende

Tragekapazität der Besatzstrecken bzw. Im Frühjahr 2012 ist ausweislich des eine dem Habitatangebot angemessene verzeichneten Längenwachstums der im Besatzdichte hinweist. Frühjahr 2011 zurückgebliebene Teil der

Generation 2010 nahezu vollständig abgewandert (abzüglich einiger „stationärer“ frühreifer Parrs). Die Anzahl 3.4 Reproduktions- und zweijähriger Smolts dürfte in 2012 in der Rückkehrerkontrollen Größenordnung von 1.000 Individuen gelegen haben. Von der Besatzcharge Im Unterlauf des Schwarzbachs (bis 2011 sind rund 1.300 einjährige Smolts in unterhalb Wehr am Freibad Hattersheim; 2012 abgewandert: Probestelle Schw3a) bestehen örtlich geeignete Reproduktionshabitate für Großsalmoniden (insbesondere unterhalb Bypass Bonnemühle; Schw1). Mit ersten Geschätzte Smoltproduktion Schwarzbach Rückkehrern aus den bisher getätigten aus Besatzmaßnahmen 2009 - 2011: Besatzmaßnahmen im Schwarzbach war im Herbst 2011 zu rechnen (geringe Frühjahr 2010: 1.250 Individuen AK 1 Stückzahlen). Da jedoch die Staustufe Eddersheim lediglich über die Frühjahr 2011: 2.000 Individuen AK 1 Schiffsschleusen passiert werden kann, 1.250 Individuen AK 2 dürften nur vereinzelte Rückkehrer den Frühjahr 2012: 1.300 Individuen AK 1 Schwarzbach erreichen. Bei den 1.000 Individuen AK 2 Kontrollbefischungen im Oktober und November 2011 wurden im Unterlauf ∑ 6.800 Individuen zwischen Mündung und Wehr Bonnemühle keine Lachse oder Meerforellen nachgewiesen.

Anmerkung: Da diese Strecken nach bisheriger Datenlage auch nicht von oberhalb besetzten Lachsen besiedelt

13 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012 werden, besteht auch bei zukünftigen am Hattersheimer Schwimmbad Besatzmaßnahmen weiterhin die (Streckenlänge ca. 300 m). Das Quer- Möglichkeit, eine Naturvermehrung im bauwerk am Hattersheimer Schwimmbad Unterlauf zu dokumentieren. war am Begehungstag aufgrund der geringen Wasserführung kaum passierbar. Ende November 2011 wurde im Unterlauf des Schwarzbachs (Mündung bis Wehr • Unterhalb Wehr am Schwimmbad Schwimmbad Hattersheim) erstmals auch Hattersheim fand sich lediglich eine eine Laichgrubenkontrolle durchgeführt. kleinere Laichgrube, die offensichtlich Dabei wurden am 25.11.2011 acht von Bachforellen angelegt wurde. mittelgroße Laichgruben (vermutlich • Im Bereich Schwarzbachmündung, Bachforelle) sowie zwei relativ große bachaufwärts bis Straßenbrücke Laichgruben dokumentiert. Die beiden (Sindlingerstraße) fanden sich keine großen Laichgruben (300 x 150 cm) Laichgruben, auch nicht wie im fanden sich ca. 300 m unterhalb des (in Vorjahr am Okrifteler Hochhaus. 2011 wegen niedriger Wasserführung • Etwa 100 m oberhalb der Straßen- definitiv unüberwindbaren) Wehres am brücke (Sindlingerstraße) wurden Schwimmbad Hattersheim oberhalb des zwei mittelgroße, rund 2 m lange, Fußgängerstegs. Auffällig war hier, dass nebeneinander liegende Laichgruben relativ grobkörniges Sediment in einem vorgefunden, die jedoch eher nicht eher als kolmatiert anzusprechenden von Lachs oder Meerforelle angelegt Abschnitt bewegt worden war. wurden (Abb. 7). Außerdem wurden am 17.11.2011 sieben • Weitere 100 m oberhalb fand sich Laichgruben von Großsalmoniden im Main eine typische „Bachforellenlaich- rund 250 m unterhalb des Kraftwerks grube“ (Länge ca. 80 cm). Kostheim gefunden. Die Anlage von • Aufgehellte Bereiche fanden sich Laichgruben im Main ist als Notablaichung noch an der Fußgängerbrücke am zu interpretieren. Okrifteler Wehr, bachabwärts und 200 Die Öffnung der Laichgruben erfolgte am m oberhalb Okrifteler Wehr. In beiden 30.11.2011. Dabei konnten keine Eier Fällen fehlte aber die charakter- gefunden werden. Ursächlich könnte istische Eintiefung am Kopf der Prädation durch Vögel im Zeitraum der Struktur, so dass zweifelhaft ist, ob es Niedrigwasserphase sein. Möglicherweise sich um Spuren einer Laichaktivität handelte es sich auch nur um handelte. Laichversuche.

Kontrollen 2012

Am 29.6.2012 wurde im Unterlauf und in der Gewässerstrecke unterhalb Wehr Schwimmbad Hattersheim eine Repro- duktionskontrolle durchgeführt. Insgesamt wurden 1.600 m Strecke befischt (vgl. Tab. 3). Dabei wurden weder Forellen noch Lachse der AK 0+ vorgefunden.

Im Herbst 2012 wurde der Unterlauf des Schwarzbachs nach Laichgruben und

Rückkehrern abgesucht. Die Kartierung erfolgte am 27. November bei Niedrig- Abb. 7: Laichgruben im Schwarzbach rund wasser und sehr guter Sichttiefe. 100 m oberhalb der Straßenbrücke Okriftel - Untersucht wurden die Strecken „ab Sindlingerstraße. Schwarzbachmündung bachaufwärts bis 400 m oberhalb Okrifteler Wehr Bonnemühle“ (Streckenlänge ca. 1.300 m) Insgesamt wurden damit deutlich weniger und „Hattersheim Ortsbereich bis Wehr Laichgruben als im Vorjahr dokumentiert. 14 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Auch die Laichaktivität der Bachforellen einjähriger („früher“) Smolts von 70% war deutlich geringer als im Herbst 2011. ausgegangen (vgl. Abb. 4, oben: Individuen > 7,5 cm SL). Bei den Da aufgrund des sehr klaren Wassers und Smoltkontrollen im April 2012 wurden in des niedrigen Wasserstands das der Tat 66,1% der einjährigen Lachse als Gewässer gut einsehbar war und keine Smolt angesprochen (Abb. 5). Die erste deutlichen Hinweise auf Rückkehrer im Abwanderungswelle der Generation 2011 Hinblick auf große Laichgruben vorlagen, erfolgte im April 2012. Bei normaler wurde auf eine Elektrobefischung Wintermortalität (ca. 50%) dürften rund verzichtet. Zudem lag es aufgrund der 1.850 einjährige Smolts aus dem fehlenden Rückkehrernachweise aus den Schwarzbach abgewandert sein. Reusenkontrollen am Kraftwerk Kostheim am Main (vgl. Kap. 5.2) nahe, dass in Damit können die bisher im Schwarzbach 2012 keine Lachse (oder Meerforellen) in getätigten Lachs-Besatzmaßnahmen als den Schwarzbach aufgestiegen sind. sehr erfolgreich bezeichnet werden.

3.5 Bewertung

Die insgesamt guten Abwachsleistungen und die vorgefundenen hohen Dichten juveniler Lachse bestätigen, dass sich die Art im Schwarzbach erfolgreich einnischt. Der verzeichnete Längenzuwachs, die Smoltanteile und der hohe Anteil frühreifer männlicher Parrs (rund 50% der Altersklasse 1+ = 100% des männlichen Teils, rund 5% bei AK 0+ und 100% bei AK 2+) weisen den Schwarzbach ebenfalls als sehr produktives Besatzgewässer aus.

Eine nennenswerte Ausbreitung aus den Besatzstrecken wurde bisher nicht verzeichnet. Diese Befunde werden als positives Zeichen für eine gelungene Habitatausnutzung gewertet, da offen- sichtlich genügend Ressourcen innerhalb der Besatzstrecken vorliegen.

Die Überlebensrate in den ersten fünf Wochen nach dem Besatz (bis Oktober) wurde in 2010 auf rund 90% geschätzt. In Strecken mit hoher Dichte großer Groppen (z.B. Schw7b und Schw8) dürfte die Über- lebensrate jedoch geringer ausgefallen sein. In 2011 dürfte die Mortalität 20% in den ersten 8 Wochen nicht überstiegen haben. Für 2012 kann ein vergleichbar gutes Ergebnis erwartet werden. Diese Werte entsprechen der Größenordnung qualitativ hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz mit Parrs guter Qualität).

Aufgrund der Größe der Besatzfische im Jahr 2011 und der demonstrierten Abwachsleistung wurde im letzten Bericht (SCHNEIDER , 2011d) von einem Anteil 15 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

4. Habitatentwicklung und Als Besatzgebiet für Lachse kommt daher Durchgängigkeit gegenwärtig (bis zur Lösung der Mindest- wasserproblematik an den Kleinwasser- kraftanlagen in Lorsbach) lediglich der Am Schwarzbach existieren zwischen der Unterlauf und untere Mittellauf ab dem Mündung und Eppstein Ortsmitte Rückführungspunkt der WKA Rühl in insgesamt noch neun Querbauwerke, die Frage. Insgesamt wurde der Anteil eine Aufwanderung von Lachsrückkehrern geeigneter Habitate auf 60 bis 70% der behindern oder sogar ganz blockieren (vgl. etwa 14 km langen Strecke geschätzt; 2 Tab. 4). dies entspricht ungefähr 50.000 m Fläche bzw. einem Habitatangebot für rund An zwei Standorten liegt eine intensive 75.000 Brütlinge oder 50.000 Wasserkraftnutzung zur Stromproduktion Sömmerlinge sowie 15.000 einjährige vor. Bei beiden Standorten handelt es sich Parrs. Rund 40 bis 50% dieser um Ausleitungskraftwerke mit einer völlig Habitatflächen liegen jedoch oberhalb ungenügenden Mindestwasserdotation in Lorsbach, was die Notwendigkeit einer der Ausleitungsstrecke (vgl. Abb. 18 bis Erschließung des oberen Mittellaufs durch 20). Eine Passierbarkeit stromaufwärts ist eine Wiederherstellung der Passierbarkeit nicht gegeben und eine Abwanderung und Rehabilitierung der beiden Aus- (z.B. von Lachssmolts) ist außerhalb von leitungsstrecken unterstreicht. Hochwasserereignissen ausschließlich über den Betriebskanal zu erwarten. Für das untere Wehr der WKA Rühl bzw. die Ausleitungsstrecke wurde im Rahmen der Befischung im Oktober 2008 eine schwere Beeinträchtigung der Besiedlung durch Fische dokumentiert. Die Ergebnisse sind entsprechend der Begehungen im Sommer 2007 und im Oktober 2008 uneingeschränkt auch auf die obere Ausleitungsstrecke in Lorsbach übertragbar. Damit stellen diese beiden Standorte einen wesentlichen limitierenden Faktor für die ökologische Durchgängigkeit und Abb. 8: Lachssmolts mit typischer Schädigung damit auch für die Chancen einer nach Passage einer Kleinwasserkraftanlage. erfolgreichen Wiederansiedlung des Lachses im Schwarzbach dar.

Die oberhalb Lorsbach gelegenen Die potenziellen Besatzflächen und die in strukturell sehr gut geeigneten Auf- dieser Studie vorgestellten aktuellen wuchshabitate für Lachse können Besatzstrecken unterhalb Lorsbach dementsprechend derzeit nicht für können dagegen sofort bzw. weiterhin Besatzmaßnahmen genutzt werden, da genutzt werden. mit einer erheblichen Mortalität für die abwandernden Smolts bei einer Passage Eine Gewässerbelastung, wie sie im der Turbinen gerechnet werden muss (vgl. Oktober 2008 dokumentiert wurde, konnte Abb. 8). in 2010 bis 2012 nicht verzeichnet worden. Im Oktober 2008 war bis in den Zudem ist eine Zielerreichung des „guten Ortsbereich Hofheim eine erhebliche ökologischen Zustands“ des Schwarz- Schaumbildung sowie ein auffälliger bachs im Sinne der EU-Wasserrahmen- Abwassergeruch registriert worden. richtlinie (WRRL) unter den aktuellen Gegebenheiten mit Sicherheit auszu- schließen.

16 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Neben den Ausleitungsstrecken liegen weitere Wanderhindernisse vor, die allerdings keine Probleme hinsichtlich des Fischabstiegs bereiten und - mit Ausnahme der Rückstaubereiche - keine negative Bedeutung für Besatz- maßnahmen haben. Für einen Aufstieg von Rückkehrern sind die Querbauwerke jedoch von erheblicher Bedeutung:

Das erste Querbauwerk (Wehr der Abb. 9: Schwarzbach; Auslauf des Um- Bonnemühle; Abb. 9) befindet sich rund gehungsgerinnes (Pfeil) am Wehr Bonnemühle 800 m oberhalb der Mündung in den Main. im Okt. 2008. Dieses nicht mehr genutzte Wehr verfügt zwar über ein Umgehungsgerinne (Länge 120 m); jedoch ist die Dotierung im derzeitigen Unterhaltungszustand nicht ausreichend und die Auffindbarkeit erheblich einschränkt. Am 1. Oktober 2010 befand sich im Einlaufbereich eine schwere Steinplatte sowie eine Totholz- ablagerung und der Durchfluss war entsprechend eingeschränkt. Nach der Räumung des Einlaufbereichs durch das BFS erschien die Dotation stark ver- bessert (vgl. Abb. 10).

Abb. 10: Schwarzbach; Auslauf des Um- Folglich ist der im Sommer 2007 wie auch gehungsgerinnes am Wehr Bonnemühle am im Oktober 2008 und 2010 festgestellte 1.10.2010 nach der Räumung des Einlauf- geringe Abfluss über den Bypass auf bereichs. Verlegungs- und/oder Verlandungs- prozesse zurückzuführen. FEHLOW (2005) kam in einer im Zeitraum 2004 bis 2005 durchgeführten Prüfung der Funktions- fähigkeit zu dem Schluss, dass das Umgehungsgerinne seine Funktion als Fischaufstiegshilfe erfüllt und die lineare Durchgängigkeit sichergestellt sei. Zwar ist zu bemerken, dass das Wehr bei höherer Wasserführung für sprungstarke Lachse zumindest bedingt passierbar ist.

In 2011 wurden Wartungsarbeiten durchgeführt, die die Dotation deutlich Abb. 11: Schwarzbach; Auslauf des Um- verbessert haben (vgl. Abb. 11). Prinzipiell gehungsgerinnes am Wehr Bonnemühle am erscheint eine regelmäßige Wartung der 29.6.2012.

Fischaufstiegshilfe dringend notwendig. Im Das Wehr Obermühle am Seniorenstift sog. „Umsetzungsplan Durchgängigkeit Hofheim (Abb. 12) wurde im Sommer Schwarzbach“ (Entwicklung durch das Re- 2012 in eine naturnahe Sohlengleite gierungspräsidium Darmstadt, Abteilung umgestaltet (Abb. 13-15). Damit verknüpft IV Arbeitsschutz und Umwelt ) war auch eine Stauabsenkung, die zu wird eine Erhöhung der Wassermenge im einer deutlichen Verlängerung der Umgehungsgerinne und eine Modi- oberhalb gelegenen Rauschenstrecke fizierung des Einlaufs vorgeschlagen. Die geführt hat. Wartung wird ebenfalls thematisiert.

17 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Abb. 12: Ehemaliges Wehr Obermühle am Abb. 15: Umgestaltung des Wehres Seniorenstift Hofheim vor der Umgestaltung Obermühle in eine naturnahe Sohlengleite im (Aufnahme vom Oktober 2008). Sommer 2012: oberer Abschnitt

Die Sohlengleite Obermühle ist gering

geneigt und so für alle Fischarten sowie für Makrozoobenthosorganismen uneinge- schränkt passierbar.

Alle weiteren Wehre mit hoher Barriere- wirkung für aufsteigende Lachse verfügen noch nicht über (funktionsfähige) Fischauf- stiegshilfen. Exemplarisch dargestellt sind die Wehre ohne Wasserkraftnutzung auf Höhe Freibad in Hattersheim (Abb. 16) und direkt oberhalb von Lorsbach (Abb. 17a & 17b).

Abb. 13: Umgestaltung des Wehres Mit der Umgestaltung der Wehranlage Obermühle in eine naturnahe Sohlengleite im Obermühle in Hofheim bildet das Wehr am Sommer 2012: unterer Abschnitt. Freibad Hattersheim aktuell das unterste Wanderhindernis und sollte entsprechend zeitnah ebenfalls durch eine Sohlengleite ersetzt werden.

Abb. 14: Umgestaltung des Wehres Obermühle in eine naturnahe Sohlengleite im Sommer 2012: Poolstruktur. Abb. 16: Wehr am Freibad Hattersheim im Oktober 2010.

18 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Abb. 17a: Wehr direkt oberhalb Lorsbach, Oberwasser mit verlandetem Mühlgraben im Sommer 2007

Abb. 19: Wehr der WKA zwischen Lorsbach und Eppstein, Fischpass im Sommer 2007

Abb. 17b: Wehr direkt oberhalb Lorsbach, Seitenansicht im Sommer 2007

Abb. 20: Ausleitungsstrecke der WKA zwischen Lorsbach und Eppstein unterhalb Eppstein (Sommer 2007)

Das bereits aufgeführte Wehr der Kleinwasserkraftanlage zwischen Lors- bach und Eppstein (Abb. 18) (unge- nügende Mindestwasserdotierung: Abb. 20) verfügt über einen veralteten und wesentlich zu klein dimensionierten Fisch- pass; dieser wird als nahezu funktionslos betrachtet (Abb. 19).

Abb. 18: Wehr der WKA zwischen Lorsbach und Eppstein mit ungenügender Mindest- Der aktuelle Planungsstand 2012 gemäß wasserdotierung; im Hintergrund der veraltete Umsetzungsplan lineare Durchgängigkeit Fischpass (Sommer 2007). Schwarzbach (derzeit in Entwicklung

durch RP Darmstadt, Abteilung IV

Arbeitsschutz und Umwelt Wiesbaden*) lässt sich wie folgt zusammenfassen:

19 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Wehr Hattersheim am Freibad: Die Untere Wasserbehörde Main-Taunuskreis plante einen Umbau für 2012 – dieser ist jedoch nicht erfolgt. Wahrscheinlich beginnt der Umbau 2013. Die Stadt Hofheim hat die Mittel dafür bereits im Haushalt eingestellt (Stand November 2011).

Wehr ehem. Wiesenmühle Ortsausgang Hofheim Richtung Lorsbach: der Umbau soll im Anschluss an den Umbau Wehr Obermühle erfolgen (zuständig ist das RP Darmstadt, AU Wiesbaden). Abb. 22: Sohlengleite in Höhe Krebsmühle im Sommer 2007 Wehr WKA Rühl und Wehr Rühl II/Mink an der Bahnunterführung unterhalb Siedlung, beide in Lorsbach: Gespräche mit Herrn Rühl sollen im Januar 2012 erfolgen. Geplant ist, das jeweilige Wasserrecht zu beschränken, also die Mindestwasser- Anmerkung. * Das Büro Sydro Consult führung zu erhöhen und die Wehre (Darmstadt) erstellt im Auftrag des RP umzubauen (zuständig RP Darmstadt, AU Darmstadt das Umsetzungskonzept für Wiesbaden). den Schwarzbach, das die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Vorbildlich wiederhergestellt wurde die WRRL-Maßnahmenprogramm unter Durchgängigkeit bereits an einem Berücksichtigung der ehemaligen Wehr in Höhe der Krebsmühle Ausgleichserfordernisse aus dem zwischen Lorsbach und Hofheim. Abb. 21 Hochwasserschutzkonzept und den und 22 zeigen die hier errichtete Artenschutzvorgaben aus dem Lachs- und naturnahe Sohlengleite. Das Bauwerk ist Steinkrebsprojekt gering geneigt und so für alle Fischarten sowie für Makrozoobenthosorganismen uneingeschränkt passierbar.

Abb. 21: Sohlengleite in Höhe Krebsmühle im Sommer 2007

20 Obergrenze Untersuchungsgebiet

WKA

WKA

Abb. 23: Karte des Schwarzbaches mit Wanderhindernissen der Datenbank-Wertstufen 3 (für große Fische weitgehend unpassierbar) und 4 (für große Fische unpassierbar) (vgl. Tab. 5) Oval: Lachs-Besatzgebiet 2012 Wehr umgestaltet (2012)

Tab. 4: Wanderhindernisse Schwarzbach (vgl. Karte, Abb. 23). Zum aktuellen Planungsstand siehe oben.

Wasser- Bewertung Bewertung Bewertung Nr. ab Hindernis - spiegel - Wasser - DB Aufstieg BFS BFS Fisch- Nr. Münd- Rechts - Hoch- Gemark - TK typ / differenz polster Fischauf- "große Aufstieg abstieg DB ung wert wert ung 25 Lage Nutzung Bauart Funktion [m] [m] Neigung stieg Fische" "Lachs" (Smolts) Bemerkung By -Pass nicht Sohlen - kartiert/bewertet? ca. 800 m ob. stabi - Dotierung Bypass 51084 1 3464389 5547104 Okriftel 5917 Mündung festes Wehr Beton lisierung 1,4 0,4 ca. 1:2 Bypass 4 2 - 3 1 erhöhen (Wartung)!

Stadtgebiet Hatters - Hattersheim 50241 2 3462908 5548742 heim 5916 am Freibad raue Rampe Setzstein ehem.Wehr 0,5 0,5 1:3 nein 3 2 - 3 1 2012 Natur - Stadtgebiet umgestaltet Sohlen - nahe Fertigstellung 2012 Hofheim in naturnahe stabi - Sohlen - 50249 (3) 3459749 5550442 Hofheim 5916 (Obermühle) Sohlengleite Setzstein lisierung - - - gleite - 1 1 ehemals festes Wehr

Ortsausgang Hofheim Sohlen - bei mittleren und Richtung stabi - hohen Abflüssen 50250 4 3459498 5550589 Hofheim 5916 Lorsbach festes Wehr Setzstein lisierung ca. 1,7 0,5 ca. 1:2 nein 4 3 - 4 1 passierbar Natur - naturnahe Sohlen - nahe nahe Sohlen - Natur - stabi - Sohlen - uneingeschränkt - Lorsbach 5816 Krebsmühle gleite steine lisierung - - ca. 1:25 gleite - 1 1 passierbar

direkt Sohlen - unterhalb Setzstein, stabi - 51086 5 3459065 5553150 Lorsbach 5816 Lorsbach Absturz Gabionen lisierung 0,45 0,05 1:0 (?) nein 2 2 1 Wasser - ungenügende direkt kraft Mindestwasser - unterhalb führung, bei hohen 51087 5a 3459065 5553150 Lorsbach 5816 Lorsbach Wehr Beton Ausleitung 1 0,05 1:0 (?) nein 4 4 4 Abflüssen passierbar

festes Wehr, direkt oberhalb Fuß Beton, Wehr außer nur bei hohen 51090 6 3458366 5554052 Lorsbach 5816 Lorsbach angerampt Setzstein Betrieb ca. 2 1 ca. 1:4 nein 4 3 - 4 1 Abflüssen passierbar Bahnunter - Wasser - ca. 1:10 sehr ungenügende führung festes Wehr kraft (Beton - kleiner Mindestwasser - unterhalb mit Grund - Beton, aufsatz Becken - führung, bei hohen 51621 7 3458125 5554472 Lorsbach 5816 Siedlung schütz Setzstein Ausleitung ca. 1,1 0,1 1:0) pass 3 3 - 4 4 Abflüssen passierbar Bahnunter - führung Sohlen - oberhalb Beton, stabi - 51094 8 3457876 5554962 Eppstein 5816 Siedlung raue Rampe Setzstein lisierung 0,85 0,15 1:1,5 nein 3 3 - 4 1 Stanniolfabrik Eppstein, ob. Sohlen - Fischbach - stabi - 50257 9 3456766 5556088 Eppstein 5816 mündung raue Rampe Beton lisierung 1 0,2 1:2 nein 3 3 - 4 1 Stanniolfabrik Eppstein, ob. Sohlen - Erhalt wegen Stein - Fischbach - stabi - krebspopulation 50256 10 3456786 5556088 Eppstein 5816 mündung raue Rampe Setzstein lisierung 1 0,2 1:3 nein 3 3 - 4 1 oberhalb empfohlen

Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

5. Rückkehrer Main

5.1 Nachweise 2011

Der Main wurde bisher für anadrome Fischarten als nahezu völlig unpassierbar eingeschätzt. Allerdings besteht seit 2010 in Kostheim ein Umgehungsgewässer mit einer mittleren Dotation von 1,5 m 3/s; Baubeginn war 2008 (im Zuge des Kraftwerkneubaus).

Für die WKA Eddersheim ist ein Priorisierungskonzept Durchgängigkeit an Bundeswasserstrassen erstellt worden. Dieses liegt aktuell zur Abstimmung mit den Bundesländern der LAWA vor. Demnach soll die Umsetzung bis 2015 erfolgen.

Theoretisch ist damit seit 2010 eine Wiederherstellung der Durchgängigkeit bis Eddersheim gegeben (eine diesbezügliche Erfolgskontrolle steht noch aus). Die Mündung des Schwarzbaches (oberhalb WKA Eddersheim) könnte 2015 erreichbar sein.

Im Jahr 2010 wurde der Bau einer neuen Wasserkraftanlage an der Staustufe Kostheim am Main abgeschlossen. Hierbei wurde auch ein Umgehungsgewässer (mittlere Dotation 1,5 m 3/s) mit Kontrollmöglichkeit gebaut, das zukünftig eine Erfassung von Wanderfischen ermöglichen soll. Im 2011 im Einstiegs- bereich installierten VAKI-Fischzähler wurde am 21.8.2011 ein Großsalmonide erfasst, bei dem es sich um einen Lachs (Grilse) oder eine Meerforelle handelte. Aufgrund Abb. 24a: Vom VAKI-Fischzählsystem am der hohen Trübung des Mains ist eine Wasserkraftwerk Kostheim (Main) erfasster Großsalmonide (Lachs oder Meerforelle). eindeutige Identifizierung jedoch nicht möglich (vgl. Abb. 24a). Der Fisch wurde später nicht in der im April 2011 installierten Am 11.11.2011 wurde ein 60 cm langer, Kontrollreuse und auch nicht mehr als abgelaichter (!) Lachsrogner (Grilse) in der Absteiger im VAKI-Zähler erfasst. Aufstiegsreuse gefangen (Abb. 24b). Der Vermutlich hat der Großsalmonide das VAKI-Zähler war zu diesem Zeitpunkt Umgehungsgerinne nach Oberwasser unterspült und der Fisch wurde nicht erfasst. verlassen, als die Kontrollreuse zu Dieser Fang war der erste sichere Nachweis Reinigungszwecken gehoben wurde (vgl. eines Lachses im Main seit über 60 Jahren. Abb. 25).

23 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Der Lachs-Rückkehrer 2011 dürfte auf die Bereits im April 2011 wurde eine adulte erste Besatzmaßnahme im Jahr 2009 im Meerforelle (Rogner, ca. 65 cm) im Schwarzbach zurückzuführen sein. Oberwasser der WKA Kostheim registriert. Der Fisch war extrem geschwächt, jedoch noch lebend auf dem Rechengut- Förderband aufgefunden worden und verendete nach wenigen Minuten.

Am 25.11.2011 wurde schließlich noch ein aufsteigender Meerforellenrogner (ca. 55 cm, unmarkiert) in der Aufstiegsreuse vorgefunden. Der Fisch war offensichtlich tags zuvor auch durch den VAKI-Zähler erfasst worden.

5.2 Reusenkontrollen 2012

Im Oktober und November 2012 wurden am Einlauf des Umgehungsgerinnes Kostheim täglich Reusenkontrollen durchgeführt. Zur Methodik vgl. „SCHNEIDER , J., HÜBNER , D. & KORTE , E. (2012): Funktionskontrolle der Fischaufstiegs- und Fischabstiegshilfen sowie Erfassung der Mortalität bei Turbinendurchgang an der Wasser- kraftanlage Kostheim am Main - Endbericht 2012 (Studie im Auftrag der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG)“.

Ziel der Maßnahme war es, laichreife Lachse abzufangen und in den Schwarzbach zu überführen. Meerforellen, die im Niddasystem wieder angesiedelt werden, sollten entsprechend in die Nidda verbracht werden (SCHNEIDER , 2012, in Vorbereitung).

Abb. 25 zeigt den oberen Teil des Umgehungsgewässers mit dem Einlauf- bauwerk (Position der Reuse) sowie die Aufstiegsreuse bei Wartungsarbeiten im Herbst 2012.

Abb. 24b: In der Aufstiegsreuse Wasser- kraftwerk Kostheim (Main) gefangener Lachs- Ergebnisse Reusenkontrollen 2012 rogner (60 cm TL). In 2012 konnten im Rahmen der Reusenkontrollen weder aufsteigende Lachse noch Meerforellen registriert werden. Hierfür kommen folgende Ursachen in Betracht: 24 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Der Auslauf des Umgehungsgerinnes liegt rund 40 m unterhalb des Saugschlauch- endes im Unterwasser. Aufgrund der Lage liegt hier sehr wahrscheinlich ein Sackgasseneffekt im Sinne einer mangel- haften Auffindbarkeit des Einstiegs des Um- gehungsgerinnes vor. Die konkurrierende Turbinenwasserströmung ist zudem deutlich ausgeprägter als die Leitströmung aus dem Umgehungsgerinne. Bei Wehrüberfall kommt eine weitere Strömungskomponente hinzu, die die Auffindbarkeit des Umgehungsgerinnes je nach Abfluss- bedingungen vermutlich nochmals deutlich einschränkt (SCHNEIDER et al ., 2012). Entsprechend kann das Ausbleiben von Großsalmoniden in der Aufstiegsreuse mit der eingeschränkten Funktionsfähigkeit des Fischaufstiegs erklärt werden.

Eine weitere Ursache könnte die insgesamt hohe Smoltmortalität an den beiden relevanten Wasserkraftanlagen im Untermain in den Abstiegsjahren 2010 und

2011 sein. Beide Jahre waren im Frühjahr (Zeitraum Smoltabwanderung) durch Abb. 25: Wartungsarbeiten an der geringe Abflüsse geprägt und ein Großteil Aufstiegsreuse am Einlauf des Umgehungs- gerinnes am Wasserkraftwerk Kostheim (Main) der Smolts musste somit über die Turbinen im Herbst 2012. abwandern (kein Wehrüberfall). Dies ist ausweislich der Untersuchungen am Standort Kostheim in 2011 mit hohen Mortalitätsraten verbunden (SCHNEIDER et al ., 2012).

Ein weiterer Faktor ist die allgemein geringe Aufstiegszahl im Rheinsystem in der Saison 2012. Über die Ursachen kann derzeit noch keine fundierte Aussage getroffen werden. Zu prüfen wäre ein Einfluss der Angel- und Berufsfischerei im gesamten Rheingebiet inkl. der Küste in den Niederlanden. Selbst im Umgehungsgerinne wurden im Herbst 2012 „Freizeitfischer“ angetroffen (Wolfgang HEISIG , Notgemeinschaft Usa, mündl. Mittlg.).

25 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

6. Zusammenfassung und Der Schwarzbach ist hinsichtlich der Empfehlungen Habitatqualität sowohl für eine Reproduktion als auch für den Aufwuchs der Junglachse gemäß der Erkenntnisse aus der Be- Im Sommer 2009 fand ein erster Besatz mit fischungskampagne 2008 und den juvenilen Lachsen im Schwarzbach statt. Erfolgskontrollen 2009 bis 2011 grund- Die insgesamt guten Abwachsleistungen sätzlich gut geeignet und sollte weiterhin mit und die vorgefundenen hohen Dichten im Lachsen besetzt werden. Die Verfügbarkeit Oktober 2009 führten zu der Einschätzung, und genetische Qualität potenzieller Besatz- dass sich der Lachs im Schwarzbach lachse aus einer hessisch-rheinland- erfolgreich einnischt. Die Überlebensrate bis pfälzischen Lachs-Elterntierhaltung wird in Oktober 2009 wurde auf rund 50% Kap. 7 ausführlich dargestellt. geschätzt. Die in 2010 bis 2012 verzeichneten sehr guten Abwachs- Da zwischen Mündung und Eppstein leistungen und die vorgefundenen hohen Ortsmitte insgesamt neun Querbauwerke Dichten juveniler Lachse bestätigen eine Aufwanderung von Lachsrückkehrern zweifelsfrei, dass sich der Schwarzbach als behindern oder ganz blockieren und zwei Aufwuchsgewässer für juvenile Lachse Ausleitungs-Wasserkraftwerke in der hervorragend eignet. Gemarkung Lorsbach existieren, die über Der verzeichnete Längenzuwachs und der keine ausreichende Mindestwasser- hohe Anteil frühreifer männlicher Parrs (49 - dotierung verfügen, ist eine Wieder- 56% der Altersklasse 1+, entspricht nahezu ansiedlung des Lachses jedoch nur 100% des männlichen Teils) weisen den durchführbar, wenn parallel die lineare Schwarzbach als außerordentlich Durchgängigkeit wieder hergestellt wird (vgl. produktives Besatzgewässer aus. Die Abb. 23 sowie Tab. 5) und die Abstiegs- Ergebnisse entsprechen insgesamt der problematik an den Kleinwasserkraftanlagen Größenordnung qualitativ hochwertiger um Lorsbach nachhaltig entschärft wird. Besatzstrecken (bei Besatz mit Junglachsen guter Qualität). Es wird darauf hingewiesen, dass im Aus den bisherigen Besatzmaßnahmen Schwarzbach außerhalb von Siedlungs- ergibt sich eine Smoltproduktion von rund gebieten Möglichkeiten zur Renaturierung 6.800 Individuen bis Frühjahr 2012. und Gewässerentfesselung bestehen, die sich grundsätzlich positiv auf die Chancen Damit können die beiden ersten Besatz- einer Wiederansiedlung auswirken würden maßnahmen mit Lachsen im Schwarzbach und das Potenzial des Schwarzbaches als sehr erfolgreich bezeichnet werden. weiter erhöhen könnten.

Insgesamt wird der derzeitige Anteil Besatzmaßnahmen und Rückkehrer geeigneter Jungfischhabitate auf 60 bis 70% der etwa 14 km langen Strecke zwischen Nach den bisherigen Besatzmaßnahmen Mündung und Eppstein geschätzt; dies (AK 0+ in 2009 bis 2012) können adulte entspricht ungefähr 50.000 m 2 Fläche bzw. Rückkehrer seit dem Jahr 2011 (Süßwasser einem Habitatangebot für rund 75.000 und Meeresaufenthalt jeweils ein Jahr) bzw. Brütlinge oder 50.000 Sömmerlinge sowie 2012 (zwei Süßwasserjahre und ein Jahr im 15.000 einjährige Parrs. Derzeit sind jedoch Meer = Grilse oder ein Süßwasserjahr und aufgrund der Mindestwasserproblematik an zwei Jahre im Meer = Zwei-See-Winter- zwei Kleinwasserkraftanlagen in und Lachse) erwartet werden. Rückkehrer im oberhalb Lorsbach lediglich 40-50% dieses Schwarzbach sind jedoch von der Potenzials für Besatzmaßnahmen nutzbar, Passierbarkeit des Untermains bis oberhalb weil von einer hohen Smoltmortalität bei der der Staustufe Eddersheim abhängig. Abwanderung ausgegangen werden muss.

26 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

7. Elternfischhaltung die nicht besetzt wurden und in welchen eine natürliche Reproduktion dokumentiert wurde, elektrisch Am Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT) gefangen. Zur Inzuchtvermeidung wurde im Jahr 2012 der Aufbau der wurden viele verschiedene Laichplätze gemeinsamen hessisch - rheinland- in unterschiedlichen Gewässern pfälzischen Lachs-Elternfischhaltung (nach befischt und nur maximal 20 Individuen Aussetzen im Jahr 2011) weitergeführt. In pro Laichplatz entnommen. 2012 wurden 450 Individuen der b) von Rückkehrern (Erstlaicher und Altersklasse 0+ in die Elternfischhaltung Rekonditionierte) mittels Abstreifung integriert (siehe unten: Generation 2012). gewonnene Jungfische (also die „übliche“ Variante des Genpool- Gegenwärtig stehen rund 400 reife Rogner Aufbaus). Von abgestreiften aus drei Altersklassen (3+ bis 5+) in der Rückkehrern - meist nur wenige Aufzucht (ursprüngliche Bestückung: 6.875 Elterntiere - wurde nur eine Teilmenge Indiv. seit 2004). Hierunter befinden sich in die Elternfischhaltung überführt. rund ein Viertel (über alle Jahre betrachtet c) Wiederfänge aus Besatzmaßnahmen knapp 27%) Wildlinge, die an Laichplätzen mit Brütlingen ( river-ranched ), die meist im Siegsystem, im Saynbach und in 2007 als AK 1+ oder AK 2+ (2012: 0+) und 2008 auch an der Wisper gefangen und zurückgefangen wurden. Diese Fische in die Aufzuchtanlage Hasper Talsperre haben eine natürliche Selektion im überführt wurden. Freiland überstanden und dürften durch F1-Nachkommen von Rückkehrern machen den in dieser Lebensphase besonders statistisch (über alle Jahre betrachtet) rund starken Selektionsprozess in 59% aus, weitere 6,2% sind in 2012 genetischer Hinsicht mindestens von integrierte F1-Nachkommen von ähnlichem Wert sein wie Nachkommen Rückkehrern, die zur Erhöhung der von sea-ranched -Rückkehrern aus genetischen Qualität einer natürlichen Smoltbesatz ( sea-ranched : Selektions- Selektion im Fließgewässer ausgesetzt prozess beschränkt auf Wanderung und wurden ( river-ranched ). Die Umstellung auf Aufenthalt im Meer). Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen - d) Importierte Lachse der Herkunft Ätran; also auch bei den „naiven“ Wildfischen diese Fische dienten der Aufstockung (FIRZLAFF , mündl. Mitteilung). und als weiterer „Puffer“ gegen etwaige Inzuchtgefahren und der Erhöhung der Die Elternfischhaltung besteht (mit Stand genetischen Variabilität. heute) gemäß der Besatzhistorie hinsichtlich e) F1 Nachkommen von Rückkehrern, die Herkunft ganz überwiegend aus süd- als Sömmerlinge besetzt und im Herbst schwedischen Ätran und Ätran mit geringen wiedergefangen wurden („ sea-ranched Anteilen anderer süd-skandinavischer F1 Rückkehrer“). Diese Fische stellen Herkünfte. folglich eine Kombination aus b) und c) dar. Das konzeptionell besondere ist die genetisch-qualitative Zusammenstellung der Elternfischhaltung. Folgende Chargen Die früher bestehende Trennung der stehen in der Aufzucht: Chargen aus Sieg und Saynbach wurde im Konsens mit dem Kernteam NRW nicht a) Nachkommen aus Naturvermehrung mehr für zwingend notwendig gehalten und (Wildlinge). Diese aus genetischer Sicht durch Zusammenlegen der ehemals im Sinne des Anpassungsprozesses getrennt gehaltenen Gruppen „Sieg“ und qualitativ erstklassigen Fische wurden „Saynbach/Wisper“ in 2012 aufgehoben. meist als Altersklasse 0+ (seltener AK 1+ oder AK 2+) in Gewässerstrecken, 27 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Generation 2012 Tab. 5: Herkunft und Individuenzahlen der in die Elternfischhaltung (HAT) überführten Lachse der Die zuletzt eingestellte Generation 2012 AK 0+ in 2012 (alle Nister). besteht zu 4,9% aus Wildlingen; diese Nister wurden an zwei Lokalitäten in der Nister RLP AK 0+ elektrisch gefangen (Tab. 5) und am Wildlinge 22 20.10.2012 in die Hasper Talsperre (HAT) sea-ranched 428 überführt. Die Fänge erfolgten am F1 Rückkehrer 19.10.2012, die Zwischenhälterung wurde in ∑ 450 der Aufzuchtanlage Stein-Wingert (ARGE Nister) durchgeführt. Die 22 Wildlinge Anmerkung: Aus der hessischen Wisper wurden wurden mit 428 direkten Nachkommen von im Jahr 2010 und 2011 aufgrund eines relativ Siegrückkehrern bis zu einer geringen Reproduktionserfolgs keine Wildlinge Gesamtstückzahl von 450 Individuen entnommen; in 2012 wurden keine Wildlinge aufgestockt. Die Nachkommen von vorgefunden. Siegrückkehrern waren Teil des Kontingentes von Rheinland-Pfalz aus den Zeitplan Rückkehrerfängen an der Kontroll- und Fangstation (KFS) Buisdorf/Sieg im Jahr In 2007 wurden erstmals einige reife 2011 und waren am 21.7.2012 in der Nister Laichfische der Generation 2004 erfolgreich besetzt worden. Durch den abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis vorübergehenden Besatz sollten die aus der Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese Zwischenvermehrung stammenden Fische Generation größtenteils und in 2009 einem Ausleseprozess im Freiland („ river- gänzlich zur Eigewinnung herangezogen ranching “) ausgesetzt werden. werden. Die folgenden Jahrgänge stehen sukzessive nach jeweils einem weiteren Aus dem Saynbach wurden in 2012 wegen Jahr zur Verfügung. des IPN-Risikos (Befall in einer Teichanlage im Nebenschluss eines Zuflusses in 2011) Aktuell befinden sich etwa 300 kg reife keine Wildlinge entnommen. Rogner (ca. 400 Individuen) in der Aufzucht. Diese Rogner werden in 2013 Abb. 25 zeigt die gegenwärtige Bestückung voraussichtlich mindestens 400.000 Eier der Elternfischhaltung (Generationen 2004 liefern. Da es bei der Aufzucht in der bis 2012) in der Übersicht. Elternfischhaltung kaum noch Ausfälle gibt und auch die zweijährigen Fische in guter Die eingestellten Lachse 0+ in 2012 Stückzahl zur Verfügung stehen, kann für bestehen folglich ausschließlich aus das Produktionsjahr 2013/2014 mit 600.000 Wildlingen und F1-Nachkommen von Eiern gerechnet werden (FIRZLAFF , schriftl. Rückkehrern, die als zurück gefangene Mittlg.). Besatzfische („river-ranched“) einem mehrmonatigen Selektionsprozess (in der Insgesamt ist bei normalem Projektverlauf Nister, Rheinland-Pfalz) ausgesetzt waren. damit zu rechnen, dass zukünftig keine Beschränkungen mehr hinsichtlich der Die genetische Grundlage ist breit angelegt: Verfügbarkeit von geeignetem Besatz- insgesamt ist eine Anzahl Elternrogner von material bestehen. Die angestrebte mindestens 50 Individuen anzusetzen, Unabhängigkeit von Importen wurde bereits wobei für die Wildlinge ausweislich der in in 2012 erreicht. 2011 dokumentierten Laichgruben und der Anzahl an Fanglokalitäten zwei bis drei Tab. 6 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan der Rogner anzunehmen sind. Besatzfischproduktion auf.

28 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Abb. 25: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte Stückzahlen und Herkünfte (Generationen 2004 bis 2012); unten: reifer Elternfisch der AK 3.

Tab. 6: Zeitplan einer von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion (Stand 2012)

29 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

8. Zitierte und verwendete Literatur

Allen, K.R. (1940): Studies on the biology of the Bohle, H.W. (1995): Limnische Systeme. - early stages of the salmon ( Salmo salar ). 1. Spezielle Ökologie; Springer-Verlag Berlin Growth in the River Eden. - J. Anim. Ecol. 9: 1- Heidelberg, 267 p. 23. Borggreve, B. (1897): Die Wirbelthiere des Allen, K.R. (1941): Studies on the biology of the Regierungsbezirkes Wiesbaden.- Wiesbaden. early stages of the salmon ( Salmo salar ). 2. Feeding habits. - J. Anim. Ecol. 10: 47-76. Borne, M. v.d. (1883): Die Fischereiverhältnisse des Deutschen Reiches, Oestereich-Ungarns, Anonymus (1878): Fischereiverhältnisse im der Schweiz und Luxemburgs. - Moeser, Berlin. Regierungsbezirk Wiesbaden. - Königliche Regierung zu Wiesbaden, Verlag Rud. Brännäs, E. (1995): First access to territorial Bechthold & Comp., Wiesbaden, 1878. space and exposure to predation pressure: a conflict in early emerging Atlantic salmon ( Salmo Armstrong, J.D., Kemp, P.S.; Kennedy, G.J.A.; salar L.) fry. - Evolutionary Ecology 9, 411-420. Ladle, M. & Milner, N.J. (2003): Habitat requirements of Atlantic salmon and brown trout Brenner, T. (1993): Die Biozönose des Rheins in rivers and streams. - Fisheries Research 62, im Wandel: LACHS 2000? - Ministerium f. 143-170. Umwelt, Rheinland-Pfalz [ed]. Petersberg, Advanced Biology, p. 63-68. Ayllon, F., Martinez, J. L., Juanes, F., Gephard, S., & Garcia-Vazquez, E. (2006): Genetic history Bürger, F. (1926): Die Fischereiverhältnisse im of the population of Atlantic salmon, Salmo salar Rhein im Bereich der preußischen Rheinprovinz. L., under restoration in the Connecticut River, - Zeitschrift für Fischerei 24: 217-398. USA. - ICES Journal of Marine Science, 63: 1286-1289. Bulleid, M.J. (1973): The dispersion of hatchery reared Atlantic salmon ( Salmo salar ) stocked Bakshtansky, E.I. & Nesterov, V.D. (1982): into a fishless stream. - Int. Atl. Salm. Found., Water current velocity at the parrs ‘starting point’ Spec. Publ. Ser. 4(1): 169-180. and parrs activity rhythm during 24 hours. - ICES C.M. 1982/M:4; 6 pp. Carlin, B. (1955): Tagging of salmon smolts in the River Lagan. - Inst. Freshwat. Res. Baldner, L. (1666): Vogel-, Fisch- und Thierbuch. Drottingholm, Report 36: 57-74. - Straßburg. Faksimile-Druck 1974, Müller und Schindler, Stuttgart. Carlin, B. (1969): The migration of salmon. - Swedish Salmon Research Institut, LFI Beland, K.F., Jordan, R.M. & Meister, A.L. Meddelande 4: 14-21. (1982): Water depth and velocity preferences of spawning Atlantic salmon in Maine rivers. - North Chadwick, E.M.P. (1982): Stock-recruitment Am. J. Fish. Mngmt 2, 11-13. relationship for Atlantic salmon ( Salmo salar ) in Newfoundland rivers. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. Berg, K. (1954): Wasserwirtschaftlicher 39: 1496-1501. Generalplan des Schwarzbaches (Main- Taunus).- Wiesbaden. Chapman, D.W. & Bjornn, T.C. (1969): Distribution of salmonids in streams, with special Bieler, G.A. (1903): Über die Lebensweise des reference to food and feeding. - H.R. MacMillan Rheinlachses und dessen natürliche und Lectures in Fisheries. Univ. British Columbia: künstliche Vermehrung. - Dtsch. F.Z. 153-176.

Bley, P.W. (1987): Age, growth, and mortality of Crisp, D.T. & Carling, P.A. (1989): Observations juvenile Atlantic salmon in streams: a review. - on siting, dimensions and structure of salmonid U.S. Fish Wildl. Serv., Biol. Rep. 87(4): 25 pp. redds. - J. Fish Biol. 34, 119-134.

30 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Crisp, D.T. & Hurley, M.A. (1991): Stream Egglishaw, H.J. (1967): The food, growth and channel experiments on downstream movement population structure of salmon and trout in two of recently emerged trout, Salmo trutta L. and streams in the Scottish Highlands. - Freshwat. salmon, Salmo salar L. - 1. Effect of four different Salm. Fish. Res. 38: 1-32. water velocitiy treatments upon dispersal rate. - J. Fish Biol. 39: 347-361. Egglishaw, H.J. (1970): Production of salmon and trout in a stream in Scottland. - J. Fish Biol. Cunjak, R.A. (1988): Behaviour and microhabitat 2: 117-136. of young Atlantic salmon ( Salmo salar ) during winter. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 45: 2156-2160. Egglishaw, H.J. & Shackley, P.E. (1980): Survival and growth of salmon, ( Salmo salar L.), Cunjak, R.A. (1992): Comparative feeding, planted in a Scottish stream. - J. Fish Biol. 16: growth and movements of Atlantic salmon 565-584. (Salmo salar ) parr from riverine and estuarine environments. - Ecol. Freshwat. Fish 1: 26-34. Egglishaw, H.J. & Shackley, P.E. (1982): Influence of water depth on dispersion of juvenile Cunjak, R.A. (1996): Winter habitat of selected salmonids ( Salmo salar L. and Salmo trutta L.), in stream fishes and potential impacts from land- a Scottish stream. - J. Fish Biol. 21: 141-155. use activity. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 53 (Suppl. 1): 267-282. Einarsson, S.M. (1987): Utilisation of Fluvial and Lacustrine Habitat by a Wild Stock of Cunjak, R. A., Caissie, D.& El-Jabi, N. (1990a): Anadromous Atlantic Salmon ( Salmo salar L.) in The Catamaran Brook Habitat Research Project: an Icelandic Watershed. - M.Phil Thesis, Description and general design of study. University of Edinburgh, 187 pp. Canadian Technical Report of Fisheries and Aquatic Sciences 1751, 14 p. Einum, S. & Fleming, I.A. (2000): Selection against late emergence and small offspring in Cunjak, R.A., Saunders, R.L. & Chadwick, Atlantic salmon ( Salmo salar ). - Evolution 54(2): E.M.P. (1990b): Seasonal variations in the smolt 628-639. characteristics of juvenile Atlantic salmon ( Salmo salar ) from estuarine and riverine environments. Ehrenbaum, E. (1895): Statistische und – Can. J. Fish. Aquat. Sci. 47: 813–820. biologische Untersuchungen an in den Niederlanden gefangenen Lachsen. - Cunjak, R. A., Caissie, D., El-Jabi, N., Hardie, P., Mitteilungen der deutschen Seefischerei- Conlon, J. H., Pollock, T. L., Giberson, D. J.& Vereinigung (1895): 1-57. Komadina-Douthwright, S. (1993): The Catamaran Brook (New Brunswick) Habitat Elson, P.F. (1957): The importance of size in the Research Project: Biological, physical and change from parr to smolt in Atlantic chemical conditions (1990–1992). Canadian salmon. - Can. Fish Cult. 21: 1-6. Technical Report of Fisheries and Aquatic Sciences 1914, 81 p. Elson, P.F. (1962): Predator-prey relationships between fish-eating birds and Atlantic salmon. - Denzer, H.W. (1966): Beitrag über die Bull. Fish. Res. Bd. Can. 133: 87 pp. Schädigung der Berufsfischerei am Rhein im Lande Nordrhein-Westfalen (1949-1962) Elliott , J.M. (1991): Tolerance and resistance to hinsichtlich ihres Umfanges, ihrer Ursachen und thermal stress in juvenile Atlantic salmon, Salmo ihrer Nachweisbarkeit. - Fischwirt 16 (10): 253- salar . - Freshwater Biol. 25: 61-70. 264. Elson, P.F. (1957): The importance of size in the Ducharme, L.J.A. (1969): Atlantic salmon change from parr to smolt in Atlantic salmon. - returning for their fifth and sixth consecutitve Can. Fish Cult. 21: 1-6. spawning trips. - J. Res. Bd. Can. 26, 1661- 1664. Elson, P.F. (1962): Predator-prey relationships between fish-eating birds and Atlantic salmon. - Bull. Fish. Res. Bd. Can. 133: 87pp.

31 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Fehlow, M. (2005): Untersuchung zur Fischfauna Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds] (1993): The des Schwarzbaches am Wehr der Bonnenmühle production of juvenile Atlantic salmon, Salmo in Hattersheim/Okriftel. – Untersuchung im salar , in natural waters. - Can. spec. Publ. Fish. Auftrag der Regionalpark RheinMain Pilot Aquat. Sci. 118: 262 pp. GmbH; Kelkheim, 16 S. Gibson, R.J. & Power, G. (1975): Selection by Fleming, I.A. (1996): Reproductive strategies of brook trout (Salvelinus fontinalis) and juvenile Atlantic salmon: ecology and evolution. – Rev. Atlantic salmon ( Salmo salar ) of shade related to Fish Biol. 6: 379-416. water depth. - J. Fish. Res. Bd. Can. 32: 1652- 1656. Fleming, I.A. (1998): Pattern and variability in the breeding system of Atlantic salmon ( Salmo Gibson, R.J., Hillier, K.G., Dooley, B.L. & salar ), with comparisons to other salmonids. - Stansbury, D.E. (1990): Étude des aires de fraie Can. J. Fish. Aquat. Sci. 55(Suppl. 1): 59-76. et d’élevage de juvéniles de saumon atlantique, des mécanismes de dispersion des jeunes Fleming, I.A., Lamberg, A. & Jonsson, B. (1997): poissons et de certains effets de la compétition. - Effects of early experience on the reproductive In: Samson, N. & le Bel, J.P. [eds]: Compte performance of Atlantic salmon. – Behav. Ecol. rendu de l’atelier sur le nombre de reproducteurs 8: 470-480. requis dans les rivières à saumons, Île aux Coudres, février 1988. Québec: Ministère du Fleming, I.A. & Reynolds, J.D. (2004): Salmonid Loisir, de la Chasse et de la Pêche du Québec, breeding systems. - In A.P. Hendry and S.C. Direction de la gestion des espèces et des Stearns (eds): Evolution Illuminated, Salmon and habitats; 41-66. Their Relatives. Oxford University Press, Oxford, pp. 264-294 . Gibson, R.J. & Myers, R.A. (1988): Influence of seasonal river discharge on survival of juvenile Foote, C.J. (1988): Male mate choice dependent Atlantic salmon, Salmo salar . - Can. J. Fish on male size in salmon. – Behaviour 106: 63-80. Aquat. Sci 45, 344-348.

Frenette, M., Caron, P., Julien, P. & Gibson, R.J. Gibson, R.J., Stansbury, D.E., Whalen, R.R. & (1984): Interactions entre le débit et les Hillier, K.G. (1993): Relative habitat use, and populations de tacons ( Salmo salar ) de la rivière inter-specific and intra-specific competition of Matamec, Québec. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 41: brook trout (Salvelinus fontinalis) and juvenile 954-963. Atlantic salmon ( Salmo salar ) in some

Newfoundland rivers. In: Gibson, R.J. & Cutting, Gibson, R J. (1966): Some factors influencing R.E. [eds]: Production of juvenile Atlantic the distribution of brook trout and young Atlantic salmon, Salmo salar , in natural waters. - Can. salmon. - J. Fish. Res. Bd. Can. 23(12): 1977- Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 118: 53-69. 1980.

Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds] (1993): The Gibson, R.J. (1978): The behaviour of juvenile production of juvenile Atlantic salmon, Salmo Atlantic salmon ( Salmo salar ) and brook trout salar , in natural waters. - Can. spec. Publ. Fish. (Salvelinus fontinalis) with regard to temperatur Aquat. Sci. 118: 262 pp. and to water velocity. - Trans. Am. Fish. Soc.

107: 703-712. Graham, D.W., Thorpe, J.E. & Metcalfe, N.B.

(1996): Seasonal current holding performance of Gibson, R.J. (1988): Mechanisms regulating juvenile Atlantic Salmon in relation to species composition, population structure, and temperature and smolting. - Can. J. Fish. Aquat. production of stream salmonids: a review.- Pol. Sci. 53: 80-86. Arch. Hydrobiol. 35: 469-495.

Grimardias, D., Merchermek, N., Manicki, A., Gibson, R.J. (1993): The Atlantic salmon in fresh Garnier, J., Gaudin, P, Jarry, M. & Beall, E. water: spawning, rearing and production. - (2010): Reproductive success of Atlantic salmon Reviews in Fish Biology and Fisheries 3: 39-73. (Salmo salar ) mature male parr in a small river,

the Nivelle: influence of shelters. - Ecology of

Freshwater Fish 19: 510–519.

32 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Groot, S.J. de (1989): Literature survey into the Hübner, D., Borchardt, D. & Fischer, J. (2009): possibility of restocking the river and its Cascading effects of eutrophication on tributaries with Atlantic salmon ( Salmo salar ). - intragravel life stages of European Grayling RIVO report: MO 88-205/89.2, Ijmuiden, The (Thymallus thymallus L.). Arch. Hydrobiol. Netherlands, 56 pp. (Advances in Limnology): The ecology of the hyporheic zone of running waters. Patterns, Heggberget, T.G. (1988): Timing of spawning in processes and bottleneck functions: 205-224. Norwegian Atlantic salmon ( Salmo salar ). - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 45: 845-849. Hvidsten, N.A. (1985): Mortality of pre-smolt Atalantic salmon, Salmo salar L., and brown Heggberget, T.G. & Hesthagen, T. (1981): Effect trout, Salmo trutta L., caused by fluctuating water of introducing fry of Atlantic salmon in two small levels in the regulated River Nidelva, central streams in Northern Norway. - Progr. Fish Norway. - J. Fish Biol. 27: 711-718. Culturist 43: 22-25. Hvidsten, N.A., Jensen, A.J., Vival, H., Bakke, O. Heggberget, T.G., Haukebø, T., Mork, J. & Ståhl, & Heggberget, T.G. (1995): Downstream G. (1988): Temporal and spatial segregation of migration of Atlantic salmon smolts in relation to spawning in sympatric populations of Atlantic water flow, water temperatur, moon phase and salmon, Salmo salar L., and brown trout, Salmo social interaction. - Nordic J. Freshwat. Res. 70: trutta L. - J. Fish Biol. 33: 347-356. 38-48.

Heggenes, J. (1990): Habitat utilisation and Hynes, H.B.N. (1970): The Ecology of Running preferences in juvenile Atlantic salmon ( Salmo Waters. - Toronto (Univ. Toronto Press), 555 pp. salar ) in streams. - Regulated rivers: Research Illies, J. (1961): Versuch einer allgemeinen and Mgmt. 5: 341-354. biozönotischen Gliederung der Fließgewässer. - Int. rev. Ges. Hydrobiol. 46: 205-213. Heggenes, J. (1991): Comparisons of habitat availability and habitat use by an allopatric Ibisch, R.B., Seydell, I. & Borchardt, D. (2009): cohort of juvenile Atlantic salmon ( Salmo salar ) Influence of periphyton biomass dynamics on under conditions of low competition in a biological colmation processes in the hyporheic Norwegian stream. - Holarct. Ecol. 14: 51-62. zone of a gravel bed river (River Lahn, ). Arch. Hydrobiol. (Advances in Heggenes, J. & Traaen, T. (1988): Downstream Limnology): The ecology of the hyporheic zone migration and critical water velocities in stream of running waters. Patterns, processes and channels for fry of four salmonid species. - J. bottleneck functions: 87-104. Fish Biol. 32: 717-727. Ingendahl, D. (1999): Der Reproduktionserfolg Heggenes, J. & Saltveit, S.J. (1990): Seasonal von Meerforelle ( Salmo trutta L.) und Lachs and spatial microhabitat selection and (Salmo salar L.) in Korrelation zu den segregation in young Atlantic salmon, Salmo Milieubedingungen des hyporheischen salar L., and brown trout, Salmo trutta L., in a Interstitials. - Dissertation, Hundt Druck, Köln, Norwegian river. - J. Fish Biol. 36: 707-720. 157 pp.

Heggenes, J. & Metcalfe, N.B. (1991): Bimodal Ingendahl, D. & Neumann, D. (1996): size distributions in wild juvenile Atlantic salmon Possibilities for successful reproduction of populations and their relationship with age at reintroduced salmon in tributaries of the River smolt migration. - J. Fish Biol. 39: 905-907. Rhine. - Arch. Hydrobiol. Suppl. 113 Large Rivers 10, 1-4: 333-337. Hesthagen, T. (1990): Home range of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar L., and brown trout, Jensen, A.J., Johnson, B.O. & Heggberget, T.G. Salmo trutta , in a Norwegian stream. - Freshwat. (1991): Initial feeding time of Atlantic salmon, Biol. 24: 63-67. Salmo salar , alevins compared to river flow and water temperature in Norwegian streams. - Env. Hübner, D. (2003): Die Ablaich- und Interstitial- Biol. Fish. 30: 379-385. phase der Äsche ( Thymallus thymallus L.) – Grundlagen und Auswirkungen anthropogener Belastungen- Dissertation Uni Marburg, 178 S.

33 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Jörgensen, L. & Schneider, J. (1996): Lachs- Keeley, E.R. & Slaney, P.A. (1996): Quantitative Wiedereinbürgerungsmaßnahmen im rheinland- measures of rearing and spawning habitat pfälzischen Bereich des Siegsystems. - in: characteristics for stream-dwelling salmonids: Schmidt, G.W.: Wiedereinbürgerung des guidelines for habitat restoration. - Watershed Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Westfalen - Restoration Project Report No.4, 1996, Ministry Allgemeine Biologie des Lachses sowie of Environment, Lands and Parks and Ministry of Konzeption und Stand des Wiederein- Forests, British Columbia, Canada. bürgerungsprogramms unter besonderer Berücksichtigung der Sieg. Landesanstalt f. Keenleyside, M.H.A. (1962): Skin-diving Ökologie, Bodenordnung und Forsten / observations of Atlantic salmon and brook trout Landesamt f. Agrarordnung NRW, LÖBF- in the Miramichi River, New Brunswick. - J. Fish. Schriftenreihe, 11 (1996): 184-189. Res. Bd. Can. 19: 625-634.

Johnston, C.E. & Eales, J.G. (1970): Influence of Keenleyside, M.H.A. & Yamamoto, F.T. (1962): bodysize on silvering of Atlantic salmon ( Salmo Territorial behaviour of juvenile Atlantic salmon salar ) at parr-smolt transformation. - J. Fish. (Salmo salar L.). - Behaviour 19: 139-169. Res. Bd. Can. 27: 983-987. Kennedy, G.J.A. (1981): Some observations on Jones, A.N. (1975): A preliminary study of fish the inter-relationship of juvenile salmon ( Salmo segregation in salmon spawning streams. - J. salar L.) and trout ( Salmo trutta L.). - Proc. 2nd Fish. Biol. 7: 95-104. Br. Freshwat. Fish. Conf.: 143-149.

Jones, J.W. (1959): The salmon - Collins, Kennedy, G.J.A. (1988): Stock enhancement of London. Atlantic salmon ( Salmo salar L.). - In: Atlantic Salmon: Planing for the Future. Mills, D. & Jones, J.W. & Ball, I.N. (1954): The spawning Piggins, D. [eds], Croom Helm, London (1988), behaviour of brown trout and salmon. - Brit. J. pp. 345-372. Anim. Behav. 2: 103-114. Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1980): Jonsson, N., Jonsson, B. & Hansen, L.P. (1990): Population changes after two years of salmon Partial segregation in the timing of migration of stocking in upland trout ( Salmo trutta L.) streams. Atlantic salmon of different ages. - Anim. Behav. - J. Fish. Biol. 17: 577-586. 40: 313-321. Kennedy, G.J.A & Strange, C.D. (1981): Jonsson, N., Hansen, L.P. & Jonsson, B. (1991): Comparative survival from salmon ( Salmo salar Variation in age, size and repeat spawning of L.) stocking with eyed and green ova in an adult Atlantic salmon in relation to river upland stream. - Fish. Mgmt. 12: 43-48. discharge. - Journal of Animal Ecology 60: 937- 947. Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1982): The distribution of salmonids in upland streams in Jonsson, N., Hansen, L.P. & Jonsson, B. (1993): relation to depth and gradient. - J. Fish Biol. 20: Migratory behaviour and growth of hatchery- 579-591. reared post-smolt Atlantic salmon Salmo salar . - J. Fish. Biol. 42: 435-443. Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1986): The effects of intra- and inter-specific competition on Karlström, Ö. (1977): Habitat selection and the distribution of stocked juvenile Atlantic population densities of salmon ( Salmo salar L.) salmon ( Salmo salar L.), in relation to depth and and trout ( Salmo trutta L.) parr in Swedish rivers gradient in an upland trout ( Salmo trutta L.) with some reference to human activities. - Acta stream. - J. Fish. Biol. 39: 199-214. Univ. Ups. 404, 12 pp. Kennedy, G.J.A. & Johnston, P.M. (1986): A review of salmon ( Salmo salar L.) research in the River Bush. - In Crozier, W.W. & Johnston, P.M. [eds]: Proc. 17th Ann. Study Course, Inst. Fish. Mgmt. 1986. Univ. Ulster at Coleraine (1986), pp. 49-69.

34 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Kirschbaum, C.L. (1865): Die Reptilien und Lelek, A. & Schneider, J. (1995): Erfolgskontrolle Fische des Herzogthums Nassau.- Wiesbaden. der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Klemetsen, A., Amundsen, P.-A., Dempson, J.B., Saynbach (Rheinland-Pfalz). - 2. Zwischen- Jonsson, B., Jonsson, N., O’Connell, M.F., bericht einer ichthyologischen Untersuchung des Mortensen, E. (2003): Atlantic salmon Salmo Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des salar L., brown trout Salmo trutta L. and Arctic Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M. charr Salvelinus alpinus (L.): a review of aspects of their life histories. – Ecol. Freshw. Fish 12: 1– Leonhardt, E. (1905): Der Lachs: Versuch einer 59. Biologie unseres wertvollsten Salmoniden. - Neudamm, 60 pp. Koljonen, M.-L. (2001): Conservation goals and fisheries management units for Atlantic salmon Libosvársky, J. (1966): Successive removals in the Baltic Sea area. - J. Fish Biol. 59 (Suppl. with electrical fishing gear - a suitable method for A), 269-288. making population estimates in small streams. - Verh. Intern. Verein. Limnol. 16, 1212-1216. Korte, E. (2004): Fischökologische Untersuchung der Rhein- und Mainzuflüsse im Linnansaari, T., Keskinen, A., Romakkaniemi, A., Bereich der Südabdachung des Taunus. – Erkinaro, J., Orell, P. (2010): Deep habitats are Studie im Auftrag der HDLGN, 92 S. important for juvenile Atlantic salmon Salmo salar L. in large rivers. - Ecology of Freshwater Krau, F. (2011): Einfluss der Groppe ( Cottus Fish 19: 618–626. rhenanus ) auf Überlebensrate und Wachstum juveniler Atlantischer Lachse ( Salmo salar ). – Mac Crimmon, H.R. & Gots, B.L. (1979): World Masterarbeit am Institut für Biowissenschaften - distribution of Atlantic salmon, Salmo salar . - J. Zoologie Studiengang Master of Science Fish. Res. Bd. Canada 36: 422-457. Meeresbiologie, Universität Rostock; 101 p. Marmulla, G. (1992): Überprüfung der Sieg als Ladiges, W. & Vogt, D. (1979): Die Lachsgewässer. - Abschlußbericht Phase I. Süßwasserfische Europas. - Parey; Hamburg, Landesanstalt für Fischerei NRW; 121 pp. Berlin. 299 pp. Marmulla, G. & Ingendahl, D. (1995): Preliminary Lauterborn, R. (1903): Beiträge zur Fauna und results of a radio telemetry study of returning Flora des Oberrheins und seiner Umgebung. Atlantic salmon ( Salmo salar L.) and sea trout I.Teil. - Mitteilungen der Pollichia 15: 42-130. (Salmo truttatrutta L.) in River Sieg, tributary of River Rhine in Germany. - In: Baras, E. & Lelek, A. (1976): Veränderung der Fischfauna in Philippart, T.C. [eds] Underwater telemetry. einigen Flüssen Zentraleuropas (Donau, Elbe Proceedings of the First Conference on Fish und Rhein). - Schriftenreihe für Telemetry in Europe, Liege (Belgium), 4-6 April Vegetationskunde 10: 295-308. 1995.

Lelek, A. (1989): The Rhine River and some of Mills, D. (1973): Preliminary assessment of the its tributaries under human impact in the last two characteristics of spawning tributaries of the centuries. - In: Dodge, D.P. [ed]: Proceedings of River Tweed with a view to management. - In: the International Large River Symposium. - Can. International Atlantic Salmon Symposium, St. Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 106: 469-487. Andrew´s (eds: SMITH, M.W. & CARTEN, W.M.); International Atlantic Salmon Foundation Lelek, A. & Schneider, J. (1994): Erfolgskontrolle Special Publication Series 4(1), 145-155. der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Mills, D. (1989): Ecology and Management of Saynbach (Rheinland-Pfalz). - 1. Zwischen- Atlantic salmon. - London, New York (Chapman bericht einer ichthyologischen Untersuchung des & Hall), 351 pp. Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M. Mills, D. [ed] (1991): Strategies for the rehabilitation of salmon rivers. - Proceedings of a Joint Conference held at the Linnean Society 1990. The Chameleon Press, London; 211 pp.

35 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Myers, R.A., Hutchings, J.A. & Gibson, R.J. Österdahl, L. (1969): The smolt run of a small (1986): Variation in male parr maturation within Swedish river. - In: Northcote, T.G. [ed]: Salmon and among populations of Atlantic salmon and trout in streams. H.R. MacMillan Lectures in (Salmo salar ). - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 43, Fisheries, Univ. British Columbia Press (1969). 1242-1248. Palm, D., Lindberg, M., Brännäs, E., Lundqvist, Myers, R.A. & Hutchings, J.A. (1987): Mating of H., Östergren, J. & Carlsson, U. (2009): anadromous Atlantic salmon, Salmo salar , with Influence of European sculpin, Cottus gobio , on mature male parr. - J. Fish Biol. 31(2): 143-146. Atlantic salmon Salmo salar , recruitment and the effect of gravel size on egg predation – Nelson, J.S. (1994): Fishes of the world. - John implications for spawning habitat restoration. - Wiley & Sons, New York, Chichester, Brisbane, Fisheries Management and Ecology, 16: p. 501– Toronto, Singapore, 600 pp. 507.

Nemitz, A. & Molls, F. (1999): Anleitung zur Payne, R.H., Child, A.R. & Forrest, A. (1972): Kartierung von Fließstrecken im Hinblick auf ihre The existence of natural hybrids between the Eignung als Besatzorte für 0+ Lachse ( Salmo European trout and the Atlantic salmon. - J. Fish salar L.). - LÖBF, Beiträge aus den Biol., 4, 233-236. Fischereidezernaten, Heft 4. Piggins, D.J. (1965): Appendix III Salmon x Sea Neresheimer, E. (1937): Die Lachsartigen trout hybrids. - In: Salmon Research Trust of (Salmonidae). 1. Teil. - In: Handbuch der Ireland, Inc., Report and Statement of Accounts Binnenfischerei Mitteleuropas. Band 3A, for year ended 31st December, 1964, 27-37; Lieferung 5. Demoll, R. & Maier, H.N. [ed]: 219- zitiert in: Mills, D. (1989). 370. Stuttgart, 1941. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung. Poschwitz, H. (2007): Die Fischfauna des staugeregelten Untermains zwischen 1850 und Netboy, A. (1968): The Atlantic salmon - A heute. – Fischer & Teichwirt 51/2007, S. 183- vanishing species? - Faber & Faber, London, 186. 457 pp. Pyefinch, K.A. & Mills, D.H. (1963): Observations Netboy, A. (1980): Salmon - the world most on the movements of Atlantic salmon ( Salmo harassed fish. - A. Deutsch Ltd., London, 304 pp. salar L.) in the River Conon and the River Meig, Ross-shire. - I. Freshwat. Salm. Res., Scotland Niepagenkemper, O. & Meyer, E. (2003): 31, 24 pp. Messungen der Sauerstoffkonzentration in Flusssedimenten zur Beurteilung von Reddin, D.G. & Shearer, W.M. (1987): Sea- potenziellen Laichplätzen von Lachs und surface temperature and distribution of Atlantic Meerforelle. - Landesfischereiverband Westfalen salmon ( Salmo salar L.) in the northwest Atlantic. und Lippe e.V. (Hrsg.); Münster, 87 pp. - Am. Fish. Soc. Symp. 1: 262-275.

O’Connell, M.F., Walsh, A. & Cochrane, N.M. Riedel, D. (1974): Fisch und Fischerei.- Ulmer (2001): Status of Atlantic salmon ( Salmo salar Verlag, Stuttgart, 287 pp. L.) in Middle Brook (SFA 5), Northeast Brook, Trepassey (SFA 9), and Northeast River, Saunders, R.L. & Gee, J.H. (1964): Movements Placentia (SFA 10), Newfoundland, in 2000. - of young Atlantic salmon in a small stream. - J. Canadian Stock Assessment Secretariat Fish. Res. Bd. Can. 21: 27-36. Research Document 2001/042; 89 pp. Saunders, R.L. & Bailey, J.K. (1980): The role of Økland, F., Jonsson, B., Jensen, A.J. & Hansen, genetics in Atlantic salmon management. - In: L.P. (1993): Is there a threshold size regulating Went, A.E.J. [ed]: Atlantic salmon: its future. - seaward migration of brown trout and Atlantic Fishing News Books, Farnham; 182-200. salmon? - J. Fish Biol. 42: 541-550. Scheuring, L. (1929): Die Wanderungen der Fische I. - Ergebn. Biol. 5: 405-691.

36 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Schmidt, G.W. (1991): Versuche zur Schneider, J. (1999a): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung des Lachses Samo salar L. Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) in den Rhein-Nebenfluß Sieg. Fischökologie 5: und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und 35-42. Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Schmidt, G.W. (1996): Wiedereinbürgerung des Pfalz. Frankfurt a. M., 71 pp. Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Westfalen - Allgemeine Biologie des Lachses sowie Schneider, J. (1999b): Erfolgskontrolle erster Konzeption und Stand des Wiederein- Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen bürgerungsprogramms unter besonderer (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen). - Studie Berücksichtigung der Sieg. - Landesanstalt f. im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., Ökologie, Bodenordnung und Forsten / 26 pp. Landesamt f. Agrarordnung NRW , LÖBF- Schriftenreihe, 11 (1996). Schneider, J. (2000a): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Schneider, J. (1997a): Erbrütungserfolg mit und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Lachseiern ( Salmo salar L.) im Freiland in Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, Edelstahl-Brutboxen. - Österr. Fischerei 50, 2/3: 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes 51-57. Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 35 pp.

Schneider, J. (1997b): Wiederansiedlung des Schneider, J. (2000b): Erfolgskontrolle von Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 und 2000 mit Saynbachsystem (Rheinland-Pfalz). Wasser & Atlantischen Lachsen ( Salmo salar L.) in der Boden 49, 5: 26-30. Wisper (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 22 pp. Schneider, J. (1997c): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Schneider, J. (2001a): Erfolgskontrolle von und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 bis 2001 mit Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, 1. Atlantischen Lachsen ( Salmo salar L.) in der Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Wisper (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 24 pp. Hessen. Frankfurt am Main, 22 pp.

Schneider, J. (1998a): Prüfung der Schneider, J. (2001b): Restocking the Rhine - grundsätzlichen Eignung der Wisper als Habitat which non-native salmon stocks could be the im Rahmen des Projektes „Wiedereinbürgerung better source? Biological considerations and first des Atlantischen Lachses und der Meerforelle“. - experiences. - in: El Salmón, Joya de Nuestros Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt Rios. - Garcia de Leaniz, C; Serdio, A. & a. M., 30 pp. Consuegra, S. (eds.); Gobierno de Cantabria, Santander, pp. 125-134. Schneider, J. (1998b): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Schneider, J. (2001c): Erfolgskontrolle der und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, 2. und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 31 pp. 2. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 41 pp. Schneider, J. (1998c): Zeitliche und räumliche Einnischung juveniler Lachse ( Salmo salar Schneider, J. (2002a): Zur ursprünglichen Linnaeus, 1758) allochthoner Herkunft in Laichzeit des Sieglachses und Stammauswahl ausgewählten Habitaten. - Verlag Natur und bei der Wiedereinbürgerung. - Fischer & Wissenschaft, Solingen; 218 pp. Teichwirt 8/2002, 304-307.

Schneider, J. (1998d): Habitatwahl juveniler Atlantischer Lachse ( Salmo salar Linné, 1758) in ausgewählten Besatzgewässern in Rheinland- Pfalz. - Z. Fischk. 5(1), 77-100.

37 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Schneider, J. (2002b): Erfolgskontrolle von Schneider, J. (2005a): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2002. - Prüm und Elzbach sowie Monitoring der Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs am Main, 29 pp. 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Schneider, J. (2002c): Belege für Ansätze einer Obere Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp. eigenständigen Wiederbesiedlung der Nette (Rheinland-Pfalz) durch Atlantische Lachse. - Schneider, J. (2005b): Der Lachs kehrt zurück - Ichthyologische Untersuchung im Auftrag der Stand der Wiederansiedlung in Rheinland-Pfalz. Arge Nette; Frankfurt am Main, 16 pp. - Ministerium f. Umwelt undForsten (Hrsg); Mainz, 64 pp. Schneider, J. (2002d): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Schneider, J. (2005c): Erfolgskontrolle der und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, 3. Zwischenbericht. - Studie im Auftrag der Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Projektphase IV, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag Obere Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 58 pp. des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 75 pp. Schneider, J. (2003a): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2005d): Erfolgskontrolle von (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2003. - (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2005; am Main, 28 pp. Endbericht. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 44 pp. Schneider, J. (2003b): Stand der Ansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Schneider, J. (2005e): Stand der Ansiedlung des Gewässersystem der Kinzig (Hessen)in 2003. - Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2005; am Main, 47 pp. Endbericht. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 56 pp. Schneider, J. (2004a): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2006a): Erfolgskontrolle von (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2004. - (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2006. - am Main, 30 pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 pp. Schneider, J. (2004b): Stand der Ansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Schneider, J. (2006b): Stand der Ansiedlung des Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2004. - Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2006. - am Main, 49 pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 25 pp. Schneider, J. (2004c): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Schneider, J. (2006c): Erfolgskontrolle von und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Endbericht. - Studie im Auftrag der Struktur- und Prüm und Elzbach sowie Monitoring der Genehmigungsdirektion Nord, Obere spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 69 pp. 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp.

38 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Schneider, J. (2006d): Erfolgskontrolle der Schneider, J. (2008a): Fischereibiologische Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Begleitung der Planung zur Umgestaltung des und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, Absturzes „Wasserfall Isenburg“ am Saynbach Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - (Rheinland-Pfalz). - Im Auftrag des Projektphase IV, 2. Zwischenbericht. Im Auftrag Ingenieurbüros Dr. Gebler/Walzbachtal; BFS, des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 66 Frankfurt a.M.; 30 pp. pp. Schneider, J. (2008b): Erfolgskontrolle von Schneider, J. (2006e): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, (Salmo salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 1. Prüm und Elzbach sowie Monitoring der Zwischenbericht Phase III 2006. - Studie im spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der 25 pp. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Fischereibehörde. Endbericht 2007; Schneider, J. (2007a): Erfolgskontrolle von Frankfurt a. M., 67 pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand Schneider, J. (2008c): Stand der der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2007. - Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) – am Main, 41 pp. Bericht 2008. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 42 pp. Schneider, J. (2007b): Stand der Ansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Schneider, J. (2008d): Stand der Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2007. - Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig am Main, 32 pp. (Hessen) – Bericht 2008. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 30 pp. Schneider, J. (2007c): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2008e): Erfassung der Fischfauna (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, und Prüfung einer Besiedlung durch den Prüm und Elzbach sowie Monitoring der Atlantischen Lachs ( Salmo salar L.) im spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs Mainzufluss Schwarzbach. - Studie im Auftrag 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 34 pp. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 67 pp. Schneider, J. (2008f): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Schneider, J. (2007d): Erfolgskontrolle der Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 3. Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, Hessen. Frankfurt a. M., 33 pp. Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 2. Zwischenbericht. Im Auftrag Schneider, J. (2008g): Erfolgskontrolle der des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 78 Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) pp. und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Schneider, J. (2007e): Erfolgskontrolle von Projektphase IV, Endbericht. Im Auftrag des Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 139 pp. (Salmo salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 2. Zwischenbericht Phase III 2007. - Studie im Schneider, J. (2009a): Ökologische Vorgaben für Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, Sohlengleiten. – in: DWA –Themen Naturnahe 33 pp. Sohlengleiten ; Kap. 4; Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, DWA; Schneider, J. (2007f): Eignungsprüfung der Hennef, p. 29-49. Mainzuflüsse Schwarzbach und Wickerbach für eine Ansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp.

39 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Schneider, J. (2009b): Fischökologische Schneider, J. (2010a): Erfolgskontrollen von Gesamtanalyse einschließlich Bewertung der Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Wirksamkeit der laufenden und vorgesehenen (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen der Maßnahmen im Rheingebiet mit Blick auf die Mosel und der Wieslauter sowie Monitoring der Wiedereinführung von Wanderfischen. Bericht spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs Nr. 167, Internationale Kommission zum Schutz 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der des Rheins (IKSR). 165 pp. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Fischereibehörde. 2. Zwischenbericht Schneider, J. (2009c): Fischereibiologische 2009; Frankfurt a. M., 80 pp. Begleitung der Umgestaltung der Fischwechselanlage an der WKA der Staustufe Schneider, J. (2010b): Stand der Koblenz, Mosel-km 1,95 (Rheinland-Pfalz). - Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Stellungnahme im Auftrag des Ingenieurbüros (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) – Gebler / Walzbachtal. Frankfurt a. M., 20 pp. Bericht 2010. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 60 pp. Schneider, J. (2009d): Erfolgskontrollen von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2010c): Stand der (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Mosel und der Wieslauter sowie Monitoring der (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs (Hessen) – Bericht 2010. - Studie im Auftrag des 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 pp. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Fischereibehörde. 1. Zwischenbericht Schneider, J. (2010d): Wiederansiedlung des 2008; Frankfurt a. M., 63 pp. Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse der Schneider, J. (2009e): Stand der Erfolgskontrolle 2010. - Studie im Auftrag des Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Landes Hessen. Frankfurt am Main, 35 pp. (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) – Bericht 2009. - Studie im Auftrag des Landes Schneider, J. (2010e): Erfolgskontrolle von Hessen. Frankfurt am Main, 48 pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, Schneider, J. (2009f): Stand der Endbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Frankfurt a. M., 87 pp. (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2009. - Studie im Auftrag des Schneider, J. (2010f): Wiederansiedlung der Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 pp. Meerforelle ( Salmo trutta ) im Gewässersystem der Nidda (Hessen) 2010. - Studie im Auftrag Schneider, J. (2009g): Wiederansiedlung des des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 32 pp. Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse des Schneider, J. (2010g): Erfolgskontrolle der Initialbesatzes 2009. - Studie im Auftrag des Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Landes Hessen. Frankfurt am Main, 35 pp. und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Schneider, J. (2009h): Erfolgskontrolle von Projektphase V, 2. Zwischenbericht. Im Auftrag Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 89 Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 4. pp. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 44 pp. Schneider, J. (2011a): Erfolgskontrollen von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2009i): Erfolgskontrolle der (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar L.) Mosel und der Wieslauter sowie Monitoring der und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg, spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Projektphase V, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 79 Obere Fischereibehörde. 3. Zwischenbericht pp. 2010; Frankfurt a. M., 87 pp.

40 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Schneider, J. (2011b): Stand der Schneider, J. & Jörgensen, L. (2004): Salmo Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses salar für die Nette - Ansätze einer (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) – eigenständigen Wiederbesiedlung der Nette Bericht 2011. - Studie im Auftrag des Landes (Rheinland-Pfalz) durch Atlantische Lachse. - Hessen. Frankfurt am Main, 53 pp. AFZ-Fischwaid 5/2004, S. 16-17.

Schneider, J. (2011c): Stand der Schneider, J. Jörgensen, L. Molls, F. Nemitz, A. Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses Köhler, C. & Blasel, K. (2004): Notwendigkeit (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig und konzeptionelle Ausrichtung eines effektiven (Hessen) – Bericht 2011. - Studie im Auftrag des Monitorings bei der Lachswiederansiedlung im Landes Hessen. Frankfurt am Main, 31 pp. Rhein - das Monitoring-Einheiten-Konzept. - Fischer & Teichwirt, 2/2004. Schneider, J. (2011d): Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Schneider, J., Hübner, D. & Korte, E. (2012): Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse der Funktionskontrolle der Fischaufstiegs- und Erfolgskontrolle 2011. - Studie im Auftrag des Fischabstiegshilfen sowie Erfassung der Landes Hessen. Frankfurt am Main, 42 pp. Mortalität bei Turbinendurchgang an der Wasserkraftanlage Kostheim am Main - Schneider, J. (2011e): Erfolgskontrolle von Endbericht 2012. – Studie im Auftrag der WKW Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG. Lahnsystem (Hessen). - Projektphase IV, 1. Bürogemeinschaft für fisch- und Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes gewässerökologische Studien – BFS; Frankfurt Hessen. Frankfurt a. M., 49 pp. a. Main, 150 pp. + Annex.

Schneider, J. (2011f): Wiederansiedlung der Schwevers, U. (1998): Die Biologie der Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem Fischabwanderung. - Verlag Nat. und Wiss., der Nidda (Hessen) 2011. - Studie im Auftrag Solingen, Bd. 11, 84 pp. des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 41 pp. Schwevers, U. & Adam, B. (2000): Kriterien zur Schneider, J. (2011g): Erfolgskontrolle der Auswahl von Besatzgewässern für die Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses und Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, (Salmo salar ). - Z. Fischk. 5; 2. pp 27-44. Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase V, 3. Zwischenbericht. Im Auftrag Shearer, W.M. (1992): Atlantic Salmon Scale des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M. Reading Guidelines. - ICES Cooperative Research Report No. 188. ISSN 1017-6195. Schneider, J. (2011h): Expertise concerning the Kopenhagen, 1992, 46pp. impact of a planned hydro power station in the Meuse River at Borgharen (Maastricht), The Statzner, B. (2011): Bed-sediment engineering Netherlands. Im Auftrag Sportvisserij Nederland. by running water, plants and animals: implications for sediment transport and Schneider, J. (2011i): Review of reintroduction of morphodynamic processes. - EUROMECH Atlantic salmon (Salmo salar) in tributaries of the Colloquium 523 Ecohydraulics: linkages between Rhine River in the German Federal States of hydraulics, morphodynamics and ecological Rhineland-Palatinate and . - J. Appl. processes in rivers Clermont-Ferrand, France, Ichthyol. 27 (Suppl. 3) (2011): 24–32. 15-17 June 2011; p. 17-22.

Schneider, J. & Lelek, A. (1996): Erfolgskontrolle Steinberg, L. & Lubieniecki, B. (1991): Die der Wiedereinbürgerung von Lachs ( Salmo salar Renaissance der Meerforelle, Salmo L.) und Meerforelle ( Salmo trutta L.) in Sieg und truttatrutta L., und erste Versuche zur Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Endbericht einer Wiedereinbürgerung des Lachses, Salmo salar ichthyologischen Untersuchung des L., in Nordrhein-Westfalen. – Fischökol. 5: 19-33. Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 60 pp.

41 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Steinmann, I. & Staas, S. (2002): Untersuchung Thorpe, J.E. (1986): Age at first maturity in zur Quantifizierung der jährlichen Lachs- Atlantic salmon, Salmo salar : freshwater period Smoltproduktion und zur Smoltabwanderung im influences and conflicts with smolting. - In: Jahr 2001 im Siegsystem. - Unveröff. Studie der Meerburg, D.J. [ed]: Salmonid age at maturity. LÖBF, 41 S. Can. Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 89: 7-14.

Stewart, D.C., Smith, G.W. & Youngson, A.F. Thorpe, J.E. (1988): Salmon migration. - Sci. (2002): Tributary-specific variation in timing of Progr., Oxford 72: 345-370. return of Atlantic salmon ( Salmo salar ) to fresh water has a genetic component. . - Thorpe, J.E. (1989): Downstream migration of Can.J.Fish.Aquat.Sci 59: 276-281. young salmon: recent findings, with special reference to Atlantic salmon ( Salmo salar L.). - Symons, P.E.K. (1968): Increase in aggression In: Brannon, E. & Jonsson, B. [eds]: Proc. and in strength of social hierarchy among Salmonid Migration and Distribution Symp., juvenile Atlantic salmon deprived of food. - J. Trondheim, Norway: Norw. Inst. Nature Res. Fish. Res. Bd. Can. 25: 2387-2401. (1989), pp. 81-86.

Symons, P.E.K. (1971): Behavioural adjustment Thorpe, J.E. (1994a): Reproductive strategies in of population density to available food by juvenile Atlantic salmon, Salmo salar L. - Aquaculture Atlantic salmon. - J. Anim. Ecol. 40: 569-587. Fish. Mgmt. 25: 77-87.

Symons, P.E.K. (1979): Estimated escapement Thorpe, J.E. (1994b): Significance of straying in of Atlantic salmon ( Salmo salar ) for maximum salmonids and implications for ranching - smolt production in rivers of different productivity. Aquaculture Fish. Mgmt. 25 (Suppl. 2): 183-190. - J. Fish. Res. Bd. Can. 36: 132-140. Thorpe, J.E. & Morgan, R.I.G. (1978): Periodicity Symons, P.E.K. & Heland, M. (1978): Stream in Atlantic salmon, Salmo salar L., smolt habitats and behavioural interactions of migration. - J. Fish Biol. 12: 541-548. underyearling and yearling Atlantic salmon (Salmo salar L.). - J. Fish. Res. Bd. Can. 35: Thorpe, J.E. & Morgan, R.I.G. (1980): Growth- 175-183. rate and smolting-rate of progeny of male Atlantic salmon parr, Salmo salar L. - J. Fish Tetzlaff, D., Soulsby, C., Youngson, A.F., Biol. 17: 451-460. Gibbins, C., Bacon, P.J., Malcolm, I.A. & Langan, S. (2005): Variability in stream Thorpe, J.E., Metcalfe, N.B. & Huntingford, F.A. discharge and temperature: a preliminary (1992): Behavioural influences on life-history assessment of the implications for juvenile and variation in juvenile Atlantic salmon, Salmo salar spawning Atlantic Salmon. - Hydrology and Earth L. - Env. Biol. Fishes 33: 331-340. System Sciences, 9, p. 193–208. Tremblay, G., Caron, F., Verdon, R. & Lessard, Tetzlaff, D., Gibbins, C., Bacon, J., Youngson, M. (1993): Influence des paramètres A.F. & Soulsby, C. (2008): Influence of hydromorphologiques sur l’utilisation de l’habitat hydrological regimes on the pre-spawning entry par les juvéniles du Saumon atlantique ( Salmo of Atlantic salmon ( Salmo salar L.) into an salar L.). In: Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds]: upland river. - River. Res. Applic. 24: 528–542. Production of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar , in natural waters. - Can. Spec. Publ. Fish. Thorpe, J.E. (1977): Bimodal distribution of Aquat. Sci. 118: 127-137. length of juvenile Atlantic salmon under artificial rearing conditions. - J. Fish Biol. 11: 175-184. Tombek, B. (2000): Eignung des Mains und seiner Nebengewässer als Lebensraum für Thorpe, J.E. (1981): Migration in salmonids, with Lachse - eine Machbarkeitsstudie. - Studie im special reference to juvenile movements in fresh Auftrag des Landesfischereiverbands Bayern water. In: Brannon, E.L. & Salo, E.O. [eds]: e.V. Salmon and Trout Migratory Behaviour Symposium. School of Fisheries, University of Washington, Seattle, pp. 86-97.

42 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ( Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2012 BFS 2012

Verband Deutscher Sportfischer (Hrsg.) (2003): Lachse in Deutschland - Dokumentation der Wiedereinbürgerungs-projekte des atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in Deutschland. - VDSF, Offenbach a .M., 135pp.

Verspoor, E., Stradmeyer, L. & Nielsen, J.L. (2007): The Atlantic salmon – Genetics, conservation and management. Blackwell Publishing, 2007; 500pp.

Veselov, A.E. & Kalyuzhin, S.M. (2001): Young Atlantic salmon: Ecology, Behaviour and Distribution, Petrozavodsk, „Karelia” 2001, 159pp.

Wankowski, J.W.J. & Thorpe, J.E. (1979): Spatial distribution and feeding in Atlantic salmon, Salmo salar L. juveniles. - J. Fish Biol. 14: 239-247.

Ward, D.M., Nislow, K.H. & Folt, C.L. (2008a): Do native species limit survival of rein-troduced Atlantic salmon in historic rearing streams? Biological Conservation, 141, 146–152.

Ward, D., Nislow, K. & Folt, C. (2008b): Predators reverse the direction of density de- pendence for juvenile salmon mortality. Oecologia, 156, 515–522.

Webb, J.H. & McLay, H.A. (1996): Variation in the time of spawning of Atlantic salmon ( Salmo salar ) in relationship to temperature in the Aberdeenshire Dee, Scotland. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 53: 2739-2744.

Wilkins, N.P. (1985): Salmon stocks: A Genetic Perspective. - Atlantic Salmon Trust, Pitlochry, 30 pp.

White, H.C. (1942): Atlantic salmon redds and artificial spawning beds. - J. Fish. Res. Bd. Can. 6: 37-44.

Wright, P.J., Metcalfe, N.B. & Thorpe, J.E. (1990): Otolith and somatic growth rates in Atlantic salmon parr, Salmo salar L.: evidence against coupling. - J. Fish Biol. 36: 241-249.

Youngson, A.F., Webb, J.H., Thompson, C.D. & Knox, D. (1993): Spawning of escaped farmed Atlantic salmon (Salmo salar): hybridisation of females with brown trout (Salmo trutta). - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 50: 1986-1990.

43