Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2008

Stand der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen)

Bericht 2009

Dr. Jörg Schneider Büro für Fisch- und Gewässerökologische Studien - BFS Unterlindau 78, 60323 Frankfurt am Tel. & Fax.: 069 / 97203407 [email protected] www.lachsprojekt.de

STUDIE IM AUFTRAG DES LANDES HESSEN REGIERUNGSPRÄSIDIUM DARMSTADT OBERE FISCHEREIBEHÖRDE Werkvertrag-Nr.: 05/2009

Frankfurt am Main im Dezember 2009 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

INHALT

1. Zusammenfassung 3

2. Einleitung 11

3. Besatzmaßnahmen 17

4. Ergebnisse der Erfolgskontrollen 2009 19

4.1. Untersuchungsstrecken 19

4.2. Smoltabwanderung Frühjahr 2009 19

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2009 20

4.4. Natürliche Reproduktion 21

4.5. Rückkehrer 2009 24

4.6. Laichgrubendokumentation 2009 29

4.7. Chronologie der Rückkehrernachweise 30

4.8. Besondere Nachweise 2005-2009 32

5. Elternfischhaltung 33

6. Zitierte und verwendete Literatur 36

ANHANG

Projektstatistik Wisper - Stand 2009

2 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

1. Zusammenfassung

In der hessischen Wisper sind seit dem Beginn der ersten Besatzmaßnahmen 1998/1999 mit Stand 5. Dezember 2009 insgesamt 21 adulte Lachsrückkehrer zweifelsfrei dokumentiert worden. Rogner 2006 Weiterhin liegen ein Angelfang aus dem hessischen Rhein (2007; rund 5 km oberhalb der Wispermündung), eine unbestätigte Sichtung und zwei Nach- Im Herbst 2007 wurden vier Rückkehrer in weise, bei denen eine Doppeler- der Wisper sowie ein Rückkehrer im Rhein fassung nicht ausgeschlossen werden nahe Lorch gefangen. Ein weiterer Rogner kann, als zusätzliche Hinweise vor. entkam und wurde als potenzielle Doppel- erfassung nicht in der Nachweisstatistik Die jährlichen Naturvermehrungs- gewertet. Drei der Erstnachweise waren kontrollen erbrachten Nachweise Rogner (1-SW 73 cm, laichreif; 2-SW 79 natürlich aufgekommener Lachse in cm, abgelaicht; 2-SW 88 cm, abgelaicht), den Jahren 2003, 2004 und 2007 sowie ein Lachs war männlich (2-SW 88 cm, – besonders umfangreich – im Jahr laichend). 2008. In 2009 zerstörte schwerer Eisgang im Winter offensichtlich alle Außerdem wurden zwei Meerforellen (ein Lachsgelege. Für die aktuelle Saison Milchner 78 cm und ein abgelaichter 2009/2010 wird wieder eine erfolgreiche Rogner 55 cm) in der Wisper erfasst. Das natürliche Reproduktion erwartet. Ergebnis muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass zur Hauptlaichzeit der Lachse Mitte November 2007 wegen hoher Wasserführung und starker Trübung Rogner 2009 nur sehr ungünstige Befischungsbe- dingungen vorlagen.

Milchner 2007 Milchner 2008

Das erfolgreiche Jahr 2007 markierte auch das Jahr mit der höchsten Anzahl dokumentierter „großer bis sehr großer“ Laichgruben (27 Stück); bei mindestens 12 der Laichgruben (Länge 250 – 350 cm) war eine Anlage durch Lachse mit an Im Herbst 2006 wurden mindestens vier Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verschiedene adulte Lachse (drei Grilse, gegeben, weil im direkten Umfeld ein Multi-See-Winter–Lachs?) im Orts- (innerhalb 300 m Strecke) auch die bereich Lorch und oberhalb Wehr der Fa. laichenden bzw. abgelaichten adulten Schlaadt erfasst. Im Sommer 2007 wurden Lachse vorgefunden wurden. Der im an zwei Lokalitäten Lachse der AK 0+ aus Sommer 2008 festgestellte Re- natürlicher Reproduktion dokumentiert. produktionserfolg markierte folgerichtig die Saison 2007/ 2008 als erfolgreichste 3 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Reproduktionsperiode seit Beginn des Projektes. Erstmals erstreckte sich die Reproduktion von Lorch bis in den Mittellauf der Wisper („Alte Villa“ - „Kammerburg“). Im Frühjahr und Sommer 2008 wurden insgesamt 431 juvenile Lachse der Altersklasse 0+ nachgewiesen; die räumliche Verteilung der Junglachse erstreckte sich relativ gleichmäßig auf rund 80% der geeigneten Flächen in der Wisper (!) - der Gesamtbestand (Sommer) wurde auf über 10.000 Individuen Laichgrube geschätzt. 2007

Im Herbst 2008 wurden wieder diverse Laichgruben vorgefunden. Allerdings gelang lediglich ein Rückkehrernachweis Ein 1-SW-Milchner wurde anhand eines (Milchner, 89 cm). Wahrscheinlich kam es Adiposenschnitts als Streuner identifiziert. in 2008 auch zu Notablaichungen im unmittelbaren Mündungsbereich der Besonders auffällig war in 2007, 2008 und Wisper sowie im Rhein selbst. Ursächlich 2009 der hohe Anteil großer Mehr-See- war eine in der Kernlaichzeit durch Winter-Lachse mit Längen zwischen 75 Unbekannte errichtete Steinschüttung in und 113 cm im Rheinsystem (größter der Mündung (in der im Rahmen der Nachweis Wisper in 2008: 89 cm). Diese Gewässerunterhaltung angelegten Rinne), Tiere haben meist zwei bis drei Jahre im die dazu führte, dass der Abfluss nicht Meer verbracht und erreichen meist mehr konzentriert über die Rinne, sondern Stückgewichte über 5 kg; die MSW- lediglich sehr flach über den Schwemm- Rogner verfügen über Eizahlen von über kegel der Wisper erfolgte. Es muss 7.000 Stück. In 2008 und 2009 wurden angenommen werden, dass sich dies sehr zunehmend 3-SW-Lachse (in 2009 nachteilig auf den Aufstieg der Rückkehrer wahrscheinlich auch 4-SW-Lachse) - und entsprechend auch auf den Re- registriert. produktionserfolg in 2008 - ausgewirkt hat. In 2007 - 2009 wurde auch ein deutlich Eine weit stärkere Auswirkung ist jedoch höherer Rogner-Anteil verzeichnet, was in dem „Eiswinter“ 2008/2009 zuzuschreiben. unmittelbarem Zusammenhang mit dem Nachdem die Wisper im kalten Januar hohen MSW-Anteil steht. Die in der Sieg, 2009 auf kompletter Länge zugefroren war in Rheinland-Pfalz und auch in Hessen (inkl. starker Grundeisbildung), folgte ein verwendeten südschwedischen Herkünfte Wetterumschwung mit Regenfällen. Die haben ein Ungleichgewicht hinsichtlich der durch die Abflusserhöhung aufgebroch- Geschlechterverteilung und dem je- enen Eisschollen (Dicke bis 30 cm) trieben weiligen Meeresaufenthalt: die Grilse (1- teils mit Grundberührung als sog. SW-Lachse) sind mehrheitlich männlich „Ankereis“ ab und zerstörten offensichtlich und kleiner als 75 cm, die Rogner sämtliche Lachsgelege sowie einen überwiegen bei den großen MSW- Großteil der Bachforellengelege. Lachsen. Entsprechend wurden im Sommer 2009 Der hohe MSW-Anteil dürfte also keine Lachse der AK 0+ nachgewiesen insbesondere der Verwendung der und zudem massive Rekrutierungsdefizite Herkunft Ätran geschuldet sein und ist bei der Forelle dokumentiert (Kap. 4.4). maßgeblich für einen hohen Anteil weiblicher Rückkehrer und damit für eine Im Herbst 2009 wurde bei drei Be- besonders hohe durchschnittliche Eizahl fischungen mit insgesamt sieben Lachs- ursächlich. Für die Wisper wurde rückkehrernachweisen das bisher beste beispielsweise in der Saison 2007/2008 Jahresergebnis seit Projektbeginn an der mit einer Ablage von 15.000 Eiern allein Wisper verzeichnet. Gefangen wurden durch die drei erfassten Rogner zwei Rogner und fünf Milchner (Kap. 4.5). gerechnet.

4 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Als Ursache für die Häufigkeit der MSW- der Smoltabwanderung der letzt- Lachse werden neben stammspezifischen jährigen 3-SW-Lachse. Zumindest im Faktoren auch verschiedene exogene Sommer 2007 waren die Abflüsse so Faktoren angenommen: hoch, dass das Haringvliet unein- geschränkt passierbar war. Dies legt a) MSW-Lachse immigrieren bereits im den Schluss nahe, dass diejenigen Frühjahr und Sommer in große Lachse, die 2005 über das Haringvliet Gewässer wie den Rhein. Ihr auswanderten, in 2007 auch über die Überleben und damit die Auf- selbe Migrationsroute wieder ein- stiegsquote in die Laichgewässer ist wandern konnten. In 2008 und 2009 u.a. von den Abflussverhältnissen und war das Haringvliet ebenfalls über den Temperaturbedingungen abhängig. längere Zeiträume geöffnet. Wassertemperaturen von über 30°C im d) In die Diskussion ist jedoch auch die im Rhein, die beispielsweise im Sommer November eingestellte Driftnetzfischerei 2003 über einen langen Zeitraum vor Irland einzubeziehen. Vor Irlands vorherrschten, könnten zu erhöhter Küsten wurden in einer sog. mixed- Mortalität und damit zum Ausfall großer stock-fishery Lachse aus diversen Rogner geführt haben Die eher Flusssystemen gefangen – darunter feuchten und kühlen Sommer 2007 und nachweislich auch markierte „Rhein- 2008 haben dagegen den Aufstieg lachse“. Allerdings waren unter den dieser Tiere möglicherweise begünstigt. Fängen im wesentlichen Grilse, was Auch der Sommer 2009 war eher kühl, den Migrationserfolg der MSW-Lachse jedoch durch eine ausgedehnte in den letzten 3 Jahren nicht erklärt. Niedrigwasserperiode gekennzeichnet. b) In den letzten Jahren war die Auch die in den letzten Jahren Rückkehrerquote im Rhein mehr oder verzeichnete natürliche Reproduktion zeigt weniger stark rückläufig; dies betraf einen sich offenbar verfestigenden Erfolg sowohl Lachse als auch Meerforellen. der Wiederansiedlung. Allein im Als eine mögliche Ursache wird ein zu- Siegsystem wurde 2008 der Bestand der nehmender fischereilicher Druck im Alterklasse 0+ aus natürlicher niederländischen Delta, aber auch im Reproduktion auf über 100.000 Individuen deutschen Rheinabschnitt diskutiert geschätzt, wovon allerdings der Hauptteil (vgl. Gesprächsprotokolle im Bericht auf Gewässer des Unterlaufs entfällt. In 2008, ANHANG). Die hohen Abflüsse in Rheinland-Pfalz gab es Lachsbrut- 2007 könnten sich negativ auf den nachweise aus vier Gewässersystemen (beabsichtigten oder unbeabsichtigten) (Saynbach, Sieg, Ahr und Nette); in Fangerfolg der Berufs- und Neben- Hessen wies die Wisper einen sehr guten erwerbsfischer (Kutter, Reusen, Stell- Bestand auf. Die Bestände erreichten in netze) sowie der Angelfischerei der Wisper, im Saynbach, im Wisserbach ausgewirkt haben, weil der verfügbare und in der Nister Dichten, wie sie aus Wanderkorridor für die Großsalmoniden „gesunden“ Wildlachsbeständen bekannt breiter und tiefer war. In 2008 waren die sind. Im Saynbach sowie im Siegsystem Abflüsse im Rhein geringer, was (Nister, Wisserbach) werden seit nunmehr möglicherweise zu einem gegenüber neun bis zehn Jahren kontinuierlich 2007 etwas schlechteren Ergebnis der Naturablaichungen dokumentiert. Rückkehrernachweise geführt hat. In Für die aktuelle Laichsaison wird im 2009 war der „Fangerfolg“ durch Angler Siegsystem (Agger, Bröl, Sieg, Nister, offenbar sehr hoch; allein im Rhein Wisserbach, ggf. Heller) und im Mittel- unterhalb der Siegmündung sollen zwei rheingebiet (Saynbach, Ahr, Nette wahr- Angler alleine 40 adulte Lachse scheinlich auch Wisper) ebenfalls ein gefangen haben (Catch & Release). gutes Naturbrutaufkommen erwartet. In c) Das Haringvliet im Deltarhein wird zur der Wisper wurden bis in den Mittellauf Zeit nur bei höheren Abflüssen so weit Laichgruben dokumentiert. geöffnet, dass eine Fischpassage begünstigt wird. Dies war teilweise im Frühjahr 2005 der Fall – also zur Zeit

5 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Habitatmaßnahmen und longitudinale Maßnahme aus 2003 auf Initiative des RP Durchgängigkeit in der Wisper Darmstadt wiederholt.

Der Wiederansiedlungserfolg in der Wisper lässt sich nicht alleine durch lokale Besatzmaßnahmen und nationale und internationale Bemühungen zum Schutz von Langdistanzwanderfischen erreichen. Vielmehr müssen auch im Wispersystem strukturelle Defizite erkannt und beseitigt werden. Jeder Lachs, der in der Wisper natürlich aufkommt, braucht nicht zum Bestandserhalt besetzt werden. Die sehr erfolgreiche Laichsaison 2007/2008 hat das bestehende Potenzial sehr deutlich Wispermündung 4. Nov. 2009 aufgezeigt: Insgesamt wurden 431

Brütlinge und Parrs der AK 0+ auf rund In 2008 wurde die Mündung zunächst am 80% der geeigneten Flächen bis in den 16. Okt. auf ihre Passierbarkeit geprüft. oberen Mittellauf nachgewiesen. In den Dabei wurde eine durch Unbekannte zurückliegenden Berichten wurde deshalb errichtete Steinschüttung quer zur immer wieder auf bestehende Defizite und Fließrichtung entfernt und die Gefährdungen hinsichtlich Habitatqualität Passierbarkeit wieder hergestellt. Am 5. und Durchgängigkeit verwiesen. Zudem Nov. ergab eine zweite Prüfung keine sind aufgrund der Erfahrungen der letzten Beeinträchtigungen. Am 13. Nov. (Kern- Jahre einige neue Anregungen zu nennen. laichzeit Lachs) wurde erneut eine Stein- Mehrere dieser Defizite sind ohne großen schüttung vorgefunden, die zusätzlich mit Aufwand zu beheben und würden den Astwerk verstärkt worden war und keinen Erfolg des Wiederansiedlungsprojekts Aufstieg von Fischen in die Wisper zuließ. maßgeblich und nachhaltig fördern. Direkt unterhalb der Barriere sowie im Mündungsbereich Rhein rund 20-100 m unterhalb der Wispermündung wurden Laichgruben Um die Durchgängigkeit des Mündungs- vorgefunden, die auf eine Notablaichung bereiches im Falle von Niedrigabflüssen von Lachsen schließen lassen. zu gewährleisten, wurde am 3.11.2003 Im Oktober 2009 wurden gleich vier eine Rinne durch den Schwemmkegel der Steinbarrieren im Mündungsbereich (150 Wispermündung angelegt. Diese ca. 150 m Strecke) vorgefunden und abgetragen. cm breite Rinne mit einer Wassertiefe von Nach der anschließenden Ausbaggerung etwa 20 - 40 cm bündelt das Wasser der des Mündungsbereiches (ab Brücke Wisper und führt so auch zu einer Bundesstraße) war die Wispermündung in Lockströmung im Uferbereich des Rheins. 2009 zumindest innerhalb der Kern- Erste Erfahrungen zur Funktionsfähigkeit laichzeit der Lachse frei passierbar. wurden 2003 gewonnen. In diesem extrem abflussarmen Jahr sind nachweislich Großsalmoniden in die Wisper aufge- Steinschüttung in der Wispermündung stiegen und haben erfolgreich abgelaicht. 13. Nov. 2008 Die angelegte Rinne war bis zum Abschluss des Jahres 2004 ohne Wartung und Nachbesserungen weiterhin in funktionsfähigem Zustand. Im November 2005 wurde die Rinne durch den Bearbeiter des Projektes mit Steinblöcken eingefasst, um die Funktionsfähigkeit aufrechtzuhalten. Entsprechende Nach- besserungen wurden auch 2006 und 2008 durchgeführt. In 2007 und 2009 wurde die

6 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Anmerkung: Die genannten Defizite Steinschüttung in der Wispermündung 13. Nov. 2008 wurden der Stadt Lorch bereits in 2008 bei der Veranstaltung „Runder Tisch Wisper“ (12.8.2008 in Lorch) dargestellt.

Rampe Lorch 2009 vor (oben) und nach (unten) der Wartungsmaßnahme

Empfehlung: Um eine längerfristige Erhaltung der Rinne zu fördern, wird empfohlen, die linke Einfassung des Ufers ab Brücke der Bundesstraße durch eine Foto: Schefczik

20 m lange, leicht talwärts geschwungene flache Buhne (z.B. fixierter Baumstamm) zu verlängern. Mit diesem Leitwerk ließe sich der Abfluss der Wisper bündeln und die Tendenz zu Ablagerungen reduzieren. Bei entsprechenden Wasserständen des Rheins würde diese Buhne zudem über- spült und unterwasserseitig ausgekolkt. Diskutiert werden könnte die Anbringung einer Hinweistafel („Wanderweg für Lachs und Meerforelle – Mündung bitte immer freihalten“). Zu bedenken ist hierbei, das ein solcher Hinweis ggf. auch kontra- produktiv wirken könnte.

Wehrumgestaltungen Empfehlung: In jedem Fall sollte die Passierbarkeit des Querbauwerkes bis Für die Teilanrampung am Wehr Lorch hat Ende Sommer 2010 im Rahmen einer sich eine sehr starke Anfälligkeit zur dauerhaften und nachhaltigen Lösung Verlegung mit Treibgut manifestiert. Die wieder hergestellt werden. Alternativ zu Stadt Lorch kam dabei ihrer Wartungs- verschiedenen Umbauvarianten ist ein verpflichtung in der Vergangenheit nur völliger Rückbau des Wehres mit Abstand ungenügend nach. In der Laichzeit 2006 die kostengünstigste, Variante. Aus und 2007 war die Passierbarkeit nur fischökologischer Sicht, aber auch im gegeben, weil die Teilanrampung durch Sinne der Gewässerentwicklung nach den den Bearbeiter jeweils zwei mal gesäubert Grundsätzen der EU-Wasserrahmen- worden war. In 2008 und 2009 (Begehung richtlinie, bildet ein Komplettrückbau die 24.10.2009) war die Rampe ohne den ökologisch sinnvollste und nachhaltige Einsatz von Maschinen nicht mehr Variante. Neben der ganzjährigen freizulegen; hier wurde durch den uneingeschränkten Passierbarkeit ließen Bearbeiter jeweils provisorisch mittels sich durch die Stauabsenkung im jetzigen großer Steine das Unterwasser so weit Rückstaubereich weitere Laichplätze angestaut, dass ein ausreichendes gewinnen (Habitatentwicklung). Daneben Wasserpolster einen Absprung über den entfiele für die Stadt Lorch auch eine verbliebenen Wehrkörper ermöglichte. In zukünftige (kostenintensive) Unterhaltung. 2009 legte die Stadt Lorch die Rampe Darauf zu vertrauen, dass die Stadt ihrer nach Aufforderung Anfang November Wartungsverpflichtung ohne Aufforderung teilweise frei. Die Rampe war dem- zukünftig ganzjährig nachkommt, erscheint entsprechend in 2008 nicht und in 2009 nach den als ernüchternd zu lediglich bedingt funktionsfähig. 7 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 beschreibenden Erfahrungen der letzten Jahre nicht zielführend. Allerdings muss auch konstatiert werden, dass die Teil- anrampung aufgrund ihrer ungünstigen Lage auf der Prallhangseite besonders wartungsintensiv ist, weil gerade am Prallhang das bei höheren Abflüssen mobilisierte Totholz und Geschwemmsel anlandet (Hinweis: die Lage der Rampe ist kein planerischer Fehler; vielmehr wurde Rampe Schlaadt: Anregung Einbau die Lage auf der rechten Gewässerseite Querriegel (vgl. schwarze Balken) notwendig, weil sich die Stadt Lorch die Option offen halten wollte, auf der linken Seite am verbliebenen Wehrteil ein Das Wehr der Fischzucht Flach wurde mit Wasserrad als Touristenattraktion anzu- einem Umgehungsgewässer versehen. Da bringen; ob diese Pläne weiterhin aktuell für die Wehranlage zur Versorgung der sind, ist nicht bekannt). Fischzucht ein Wasserrecht besteht, Anmerkung: Die geschilderten Defizite und konnte das Umgehungsgewässer nur Lösungsmöglichkeiten wurden am bedingt ausreichend dimensioniert 4.11.2009 im Rahmen einer Ortsbegehung werden. Die Funktionsfähigkeit ist mit Herrn Dr. Köhler (RP Darmstadt, weiterhin unbestätigt. Im Herbst 2005 und Obere Fischereibehörde), Herrn F. Koch 2006 war die Funktionsfähigkeit des (Ministerium für Umwelt, Energie, Umgehungsgerinnes aufgrund von Landwirtschaft und Verbraucherschutz) Sedimentablagerungen im Einlauf stark und Herrn Dr. Schefczik (RPU ) beeinträchtigt. Der Abfluss wurde am 8. diskutiert. Herr Dr. Schefczik sagte zu, Oktober 2005 auf < 10 l/s geschätzt. Hier zeitnah mit der Stadt Lorch in Kontakt zu waren für 2006 Nachbesserungen am treten, um in 2010 zu einer ab- Einlauf vorgesehen, die jedoch nicht schließenden Lösung zu gelangen. durchgeführt wurden. Allerdings wurde der poröse Zulaufgraben der Fischzucht Das Wehr der Firma Schlaadt, das dem abgedichtet, so dass prinzipiell dem Aufstau zum Zwecke der Kühlwasser- Umgehungsgewässer und der Fisch- entnahme dient, wurde mit einer mäander- zuchtanlage mehr Wasser zur Verfügung förmig gestalteten Anrampung in Form steht. In 2007 bestanden aufgrund hoher einer vierfach gewundenen, etwa 1 m Abflüsse im Herbst keine Funktions- breiten Rinne durchgängig gestaltet. Die einschränkungen. Mittlerweile hat der wegen der sehr beengten räumlichen Eigentümer der Anlage gewechselt. Der Möglichkeiten (Firmengelände, unmittelbar neue Betreiber (S. SEITZ) hat am im angrenzende Brücke im Unterwasser) Rahmen einer Sitzung mit der Stadt Lorch anspruchsvolle Planung und Durchführung („Runder Tisch Wisper“ am 12.8.2008) wurde nach bisherigen Eindrücken gut zugesagt, künftig die Wartung des Einlaufs umgesetzt. Innerhalb der Rampe wurden zu übernehmen.

Groppen und juvenile Lachse der AK 0+ Empfehlung: Es wird empfohlen, die nachgewiesen. Bei erhöhten Abflüssen Funktionsfähigkeit des Umgehungs- kommt es allerdings zu starken gewässers zu beobachten und lediglich im Turbulenzen und Strömungsgeschwindig- Bedarfsfall den Einlauf durch eine tech- keiten, die auch für die schwimmstarken nische Konstruktion zu ersetzen. Salmoniden grenzwertig sein dürften.

Empfehlung: Es wird angeregt, zu prüfen, Gewässerrenaturierung oberhalb Lorch ob durch den nachträglichen Einbau von Im Rahmen der Herbstbefischungen 2004 rund 30 cm langen, versetzt an der Sohle wurde erstmals der begradigte und mit angeordneten Querriegeln die Turbulenz Sohlstickung befestigte Abschnitt in Höhe und Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Gewerbegebietes Lorch auf 400 m der Rampe reduziert werden kann. beprobt. Dabei konnten überall dort, wo Ufer- und Sohlbereiche erodiert waren,

8 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Lachs- und Forellenjungfische der AK 0+ dokumentiert werden. Nachdem im Herbst 2007 in dieser Strecke an vier Lokalitäten, die durch quer liegende, hydro- morphologisch wirksame Sturzbäume Laichgrube in ausgebauter Strecke auf Höhe Firmengelände Schlaadt, 2007 charakterisiert waren, in deren Strömungs- schatten sich Kiesablagerungen eingestellt hatten, sehr große Lachslaichgruben entdeckt wurden, wird heute davon ausgegangen, dass es sich bei den Junglachsen um natürlich aufgekommene Tiere gehandelt hat. In 2007 wurden hier erneut einzelne Junglachse der AK 1+ festgestellt. Im Frühjahr 2008 wurden zwischen Tiefenbachmündung und Anfang Ausgebaute Strecke unterhalb Firmengelände Schlaadt 41 natürlich Firmengelände Schlaadt, 2008 aufgekommene Lachsbrütlinge gefangen! Im Herbst 2008 waren die Sturzbäume nicht mehr vorhanden und es fanden sich keine größeren Kiesablagerungen mehr. Im Bereich der nun flächendeckend wieder freigelegten Sohlstickung konnten ent- sprechend auch keine Laichgruben angelegt werden. Die Situation war in 2009 unverändert.

Empfehlung: Durch eine Auflockerung der Stickung im Abstand von 20 - 50 m, den Einbau von Totholzelementen (Sturzbäume) und ggf. einer lokalen Lockerung der Ufersicherung könnten hier ohne großen Aufwand wertvolle Habitat- aufwertungen erfolgen. Hierzu zählt auch die Neubildung von Laichplätzen durch Zulassen dynamischer Prozesse. Die durch Begradigung und Sohlstickung betroffene Strecke hat eine Gesamtlänge von etwa 1000 m. Es wird veranschlagt, dass der zeitliche Aufwand zwei bis vier Gewässerunterhaltung Arbeitstage nicht überschreiten dürfte. Diesbezüglich wurde in 2004 eine erneute Empfehlung: Zu Zwecken der Neubildung Ortsbegehung mit Vertretern der Stadt und des Erhalts von Laichplätzen für Lorch und auch der Firma Schlaadt Salmoniden (Kiesbänke) und eingetieften angeregt, auf deren Gelände ein Teil der Ruhezonen (Kolke) sollte die Gewässer- begradigten/befestigten Strecke liegt. Eine unterhaltung auf das absolut Notwendige erste Empfehlung zur Aufwertung der beschränkt werden. Die Förderung genannten Strecke erfolgte bereits 1999 naturnaher Strukturen sollte in der freien (SCHNEIDER, 1999a); in 2001 fand eine Landschaft grundsätzlich Vorrang haben. erste Ortsbegehung statt (Wasser- Hierzu zählt das Belassen von Totholz im wirtschaft, Dr. Heckenbücker, Stadt Lorch, Gewässer, aber auch das Belassen BFS), wobei mögliche kostengünstige potenzieller Sturzbäume am Ufer. Der Rückbauvarianten angesprochen wurden Schnitt von (Schatten spendenden) (SCHNEIDER, 2001a). Im Rahmen einer Uferbäumen und die Räumung von Kies- Sitzung mit der Stadt Lorch („Runder Tisch bänken sollte unbedingt unterbleiben. Wisper“ am 12.8.2008) wurde das Thema erneut angesprochen. Eine Rückmeldung liegt bisher nicht vor. 9 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Wispersee der Wisper). Die Nachkommen von Rückkehrern machen rund 62% aus. Durch das Ablassen des Wispersees im Ein Teil der Elternfischhaltung wurde in die Frühjahr 2003 sind erhebliche Mengen Anlage Friedrichsdorf/Hessen überführt. Feinsubstrat in die obere Wisper gelangt.

Entsprechende großflächige Schlammab- Die neu eingestellte Generation 2009 lagerungen mit sauerstofffreier Unter- (inklusive 12 Wildlinge Generation 2008 schicht (schwarze Färbung, Fäulnis- aus dem Saynbach) besteht zu 22,8% geruch) waren noch im Herbst 2003 im (Gruppe Siegsystem) bzw. 42,4% (Gruppe gesamten Streckenverlauf der Wisper und Saynbachsystem) aus Wildlingen; diese insbesondere im Abschnitt oberhalb der wurden an 11 Lokalitäten in drei Fischbacheinmündung zu finden und Gewässern bzw. 10 Lokalitäten in einem haben den Reproduktionserfolg von Lachs Gewässer elektrisch gefangen. und Forelle mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr negativ beeinflusst.

Empfehlung: Die Bewirtschaftung (kurz- fristig) und die Erhaltung bzw. der Status (mittelfristig) des Stausees sollten dringend überprüft und den ökologischen Notwendigkeiten angepasst werden. Weiterhin wäre hinsichtlich der Ver- dunstung auch ein möglicher negativer Einfluss des Stausees auf den Wasser- Lachs-Brütling aus Naturvermehrung, haushalt der Wisper zu prüfen. Wisper 2007

Wispersee Die Umstellung auf Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen (also auch bei den echten Wildfängen aus Naturvermehrung).

Für die laufende Saison 2009/2010 kann nach letzten Informationen (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.) mit einer Produktions- menge von rund 150.000 Eiern, ab der kommenden Saison mit rund 200.000 Eiern gerechnet werden. Aus den Rückkehrerfängen 2009 wurden an Sieg Besatzfischproduktion (KFS Buisdorf in NRW) und Lahn (Rheinland-Pfalz) insgesamt über 200.000 Im Bericht 2006 wurde der Aufbau einer Eier abgestreift (Sieg: nur Kontingent gemeinsamen hessischen und rheinland- RLP). Weitere Eier stehen aus einer pfälzischen Elternfischhaltung ausführlich Ätran-Elternfischhaltung bei Braunschweig dargestellt. Im vorliegenden Bericht findet zur Verfügung (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.). sich eine aktuelle Aufstellung der Damit ist bei normalem Projektverlauf Aufzuchtergebnisse. Mittlerweile stehen damit zu rechnen, dass ab dem Besatzjahr rund 3.000-3.500 Individuen aus sechs 2010 keine Beschränkungen mehr Altersklassen in der Aufzucht. Hierunter hinsichtlich der Verfügbarkeit von befinden sich gegenwärtig über 28% geeignetem Besatzmaterial bestehen und Wildlinge, die an Laichplätzen im die angestrebte Unabhängigkeit von Siegsystem, im Saynbach und in 2007 und Importen erreicht ist. 2008 auch an der Wisper gefangen und in die Aufzuchtanlage Hasper Talsperre überführt wurden (2008: 62 Individuen aus

10 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

2. Einleitung Gewässergüte liegt bei GK I – II (gering belastet).

Die aus dem Rheingau entwässernde und Erste Besatzmaßnahmen begannen bei Lorch in den Rhein mündende Wisper 1998/99 (SCHNEIDER, 1999a). Für (Hessen) wurde erstmals im Jahr 1998 Besatzmaßnahmen mit juvenilen Lachsen hinsichtlich ihrer Eignung für den Besatz (30. Juni 1999) wurde der schwedische mit Atlantischen Lachsen untersucht Stamm „Lagan“ verwendet. Als (SCHNEIDER, 1998a). Gegenstand dieser Initialbesatz wurden im Mittellauf der Studie war die Prüfung der Wisper 26.500 über 18 Tage angefütterte grundsätzlichen Eignung der Wisper als Lachsbrütlinge ausgebracht. Die Brütlinge Habitat im Rahmen des Projektes hatten aufgrund zweier Faktoren nur eine „Wiedereinbürgerung des Atlantischen Totallänge von Ø 3 cm: sie stammten von Lachses und der Meerforelle“ als Teil des spät gestreiften Elterntieren und die europäischen Programms LACHS 2000. Aufzucht erfolgte unter Kaltwasser- Die Überprüfung ergab eine potentielle bedingungen (um 5°C). Diese Besatzform Eignung des Gewässers für die wurde wegen eines parallel verlaufenden Wiedereinbürgerung des Lachses. Die Experiments zur natürlichen Reproduktion Wisper ist der Forellenregion zuzuordnen gewählt: In einem zusätzlichen Besatz- und verfügt über einen reproduktiven versuch (November 1998) mit laichreifen Bestand der Bachforelle. Das Gewässer Lachsen (dreisömmerige Postsmolts der ist strukturell und morphologisch AK 2+) sollte überprüft werden, ob und in überwiegend naturnah, die biologische welchen Abschnitten in der Wisper

Projektgebiet im Gewässersystem der Wisper Ws 7 Ws 7b

Ws 6 Ws 6-6b Ws 6bb

Ws 5aa Ws 6b

Ws 5a-5aa

Ws 5a

Ws 5

Ws 5b

Ws 3 Ws 3a Ws 4b Ws 2 Ws 4 Ws 3-4 Ws 1 Ws 1a

Abb. 1: Gewässersystem der Wisper Rot: Kennziffern Probestellen

11

Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Reproduktionsmöglichkeiten für den Lachs biogeographischer und biologischer bestehen. Das Herkunftsgewässer der Kriterien (u.a. Laichzeitraum) den in den Postsmolts war die westdänische Skjern. Vorjahren verwendeten Herkünften Lagan Im Oktober 1999 wurden im Unterlauf 33 und Ätran vergleichbar. Die Besatzfische Lachsparrs nachgewiesen, die aus dieser Charge waren aufgrund der natürlicher Reproduktion hervorgegangen Aufzuchtbedingungen relativ kleiner als waren. Dies ging aus der räumlichen die Chargen der Jahre 2000 und 2001. Die Verteilung der Lachse sowie aus Längen- Überlebensrate der AK 0+ war folgerichtig und Gewichtsvergleichen mit den etwas geringer und lag bis zum ersten besetzten (aufgrund oben genannter Herbst (Okt. 2002) bei rund 20%. Gründe in ihrem Wachstum zurück- gebliebenen) Lachsen eindeutig hervor. Drei wesentliche Änderungen im Besatz- modus wurden seit 2000 vorgenommen Damit konnte in der Wisper der erste und aufgrund der verzeichneten positiven Reproduktionsnachweis Atlantischer Entwicklung bis 2006 im wesentlichen Lachse in Hessen seit Beginn des beibehalten: Programms LACHS 2000 erbracht 1. Besatz mit relativ weit entwickelten werden. Im Frühjahr 2000 wurde wahr- (robusteren) Fischen von früh gestreiften scheinlich ein weiterer Laichplatz ge- Elternfischen. funden. Dies wurde aufgrund der Größe 2. Früherer Besatztermin, um ein frühes und der räumlichen Verteilung einjähriger Besetzen geeigneter Territorien (prior Parrs an dieser Lokalität sowie der residence effect) und eine frühe Nutzung Eignung des Substrates für ein natürliches der natürlichen Nahrungsressourcen zu Ablaichen des Lachses geschlossen ermöglichen. (SCHNEIDER, 2000). 3. Nutzung der Strecken, die natürlich Die grundsätzliche Eignung der Wisper als aufgekommene Junglachse in 1999/2000 Reproduktionsgewässer für den Lachs erfolgreich besiedelten (z.B. Ortsbereich wurde entsprechend im Jahr 1999 be- Lorch). stätigt. Darüber hinaus wurde der Beobachtung, Die Überlebensrate der 1999 als Brut dass die 1999 besetzten Lachse nur besetzten Lachse lag im Oktober 1999 bei geringfügig eine eigenständige lineare rund 5% seit dem Besatzzeitpunkt. Dieses Ausbreitung vorgenommen hatten, mit Ergebnis wurde auf den beschriebenen einer nochmals verbesserten Verteilung im Entwicklungsrückstand des Besatz- Rahmen des Besatzes Rechnung materials in Verbindung mit einer getragen. Entsprechend wurden ab 2000 extremen sommerlichen Niedrigwasser- nicht mehr einzelne kurze Strecken situation (Erhöhung des interspezifischen (Lokalitäten), sondern zwei nahezu den räumlichen Konkurrenzdrucks durch gesamten Mittellauf und Unterlauf Forellen) zurückgeführt. Die Überlebens- umfassende Strecken flächendeckend raten der in 2000 und 2001 besetzten (in besetzt. Lediglich drei kurze Abschnitte ihrer Entwicklung weiter fortgeschrittenen) um die Laukenmühle, um die Fischzucht Brütlinge lagen im ersten Jahr (bis Flach (unterhalb und oberhalb des Oktober) je nach Lokalität bei 25 - 30%. Wehres) und 1 km Strecke unterhalb des Zudem demonstrierten die Fische in den Firmengeländes Schlaadt wurden vom Jahren 2000 und 2001 deutlich bessere Besatz ausgenommen. Vom Besatz Wachstumsleistungen als in 1999. Als ausgenommen blieb zudem der vom Besatzherkunft wurden in 2000 wiederum Wasserstand des Rheins (Rückstau- dänische Lachse (Skjern Å) gewählt. In bereich) beeinflusste unmittelbare 2001 wurde erstmals die schwedische Mündungsabschnitt der Wisper (Ws 1) Herkunft Ätran eingebracht. (vgl. Probestellenkennzeichnung in Karte, Im Jahr 2002 wurde die südwest- Abb. 1). schwedische Herkunft Götaälv besetzt. Diese Herkunft wurde erstmals im Jahr Zusätzlich zum planmäßigen Brutbesatz 1994 im Saynbach (Rheinland-Pfalz) wurden im Jahr 2001 in einem erfolgreich getestet und ist hinsichtlich gesonderten Versuch 1.000 mit Adiposen-

12 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 schnitt markierte einjährige Parrs der Smolts). Damit blieb ein geringer Teil der Herkunft Skjern an drei Lokalitäten aus- AK 2+ und knapp 3.000 AK 1+ zurück. Im gebracht. Diese Parrs mit einer Totallänge Herbst 2003 wurde der Bestand der AK 1+ von 7-11 cm verblieben noch ein weiteres auf 1.400 Individuen geschätzt. Damit Jahr im Süßwasser und wanderten 2002 ergibt sich rechnerisch eine Überlebens- ab. rate von April bis Oktober 2003 von knapp Im Jahr 2002 wurde mit dem Wehr Lorch 50%. das erste Wanderhindernis im Projekt- verlauf umgestaltet (Teilanrampung). Die Bei den Rückkehrer-Kontrollen im Herbst Wehre der Firma Schlaadt (sog. 2003 konnte bei drei Durchgängen (12.11; “Mäander-Rampe”) und der Fischzucht 18.11. & 24.11.2003) zwischen Mündung Flach (Umgehungsgewässer) wurden bis und Wehr Fischzucht Flach nur ein Oktober 2004 umgestaltet. Milchner registriert werden. Zum Zeitpunkt der Befischungen herrschte noch immer Aufgrund der Besatzgeschichte bestand extremes Niedrigwasser. Der Milchner an der Wisper im Herbst 2002 erstmals die maß 73 cm TL (Grilse) und war nach Möglichkeit, rückkehrende laichreife adulte äußerem Erscheinungsbild in sehr gutem einseewintrige Lachse (Grilse) zu er- Zustand. Im Rahmen der Rückkehrer- fassen. Die Kontrollbefischungen erfolgten Kontrollen wurden zehn größere, frisch am 13.11. und 21.11.2002. Dabei wurden angelegte Laichgruben entdeckt, die von ein abgelaichter Rogner (64 cm TL) und Großsalmoniden stammen dürften. Es war ein reifer Milchner (73 cm TL) gefangen. damit wahrscheinlich, dass auch im Herbst Der Milchner erhielt eine anchor-Marke 2003 wieder Lachse in der Wisper (Farbe pink, Nr. 898). Ein weiterer erfolgreich abgelaicht hatten. Eine (unmarkierter) Milchner (73 cm TL) wurde entsprechende Bestätigung konnte im Juni verendet aufgefunden und am 30.11.02 im 2004 erbracht werden. Im Ortsbereich Bereich der Rampe am Wehr in Lorch Lorch (8 Lokalitäten ab 500 m oberhalb sichergestellt. Alle Tiere wurden als Grilse Mündung bis Rampe) sowie oberhalb der identifiziert. (Zudem wurde Ende Rampe des Lorcher Wehres (insgesamt 9 November im Mündungsbereich der vermutete Laichplätze) wurden noch vor Wisper in Lorch von Anwohnern ein den Besatzmaßnahmen insgesamt 33 weiterer Großsalmonide gesichtet; Größe Lachsbrütlinge gefangen und vermessen. ca. 70 cm). Diese ersten Lachs- Die Brütlinge erreichten zwischen 27 und Rückkehrer in einem hessischen Ge- 34 mm SL. Entsprechend ist davon wässer seit über 100 Jahren machten auszugehen, dass im Herbst 2003 auch eine Naturvermehrung in der Saison mehrere Lachs-Rückkehrer in die Wisper 2002/2003 wahrscheinlich. Entsprechende aufgestiegen sind, jedoch – möglicher- Belege gelangen im Juni 2003. Es wurden weise wegen sehr kurzer Aufenthaltsdauer insgesamt 34 Nachweise natürlich im Laichgewässer – bei den Kontrollen aufgekommener Lachsbrut erbracht, die nicht erfasst worden waren. sich auf vier Lokalitäten unterhalb des Wehres der Fischzucht Flach verteilten. Unter Berücksichtigung der Smoltanteile Es war dies für Hessen der erste und räumlichen Verteilungen dürften in dokumentierte Fall einer natürlichen 2004 etwa 310 Smolts der AK 1+ und Reproduktion von rückgekehrten Lachsen 1.000 - 1.200 Smolts der AK 2+ aus der seit rund 100 Jahren. Die Brütlinge waren Wisper abgewandert sein. trotz der extrem geringen Abflüsse des Die geschätzte Überlebensrate zwischen Sommers und Herbstes 2003 sehr gut Besatzzeitpunkt und Herbst 2004 beläuft abgewachsen. sich auf etwa 21% und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres (20%). Die hochgerechnete Smoltproduktion in Der Bestand natürlich aufgekommener 2003 ergab Bestandszahlen von 3.280 Jungfische im Herbst 2004 lag nach Individuen der AK 1+ und 1.600 der AK grober Schätzung bei rund 900 Individuen 2+. Nahezu alle Individuen der AK 2+ und der AK 0+. etwa 10 % der AK 1+ sind daraufhin abgewandert (insgesamt knapp 2.000

13 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Die Rückkehrerkontrollen im Herbst 2004 korreliert mit negativen Trends in den wurden am 13.10.04, 10.11.04 und Bestandsentwicklungen anadromer 16.11.04 durchgeführt. Dabei konnten Salmoniden im gesamten Rhein. Eine keine Rückkehrer gefangen werden. Unter mögliche Ursache dürfte der intensive den vorgefundenen Laichgruben hatte Fischereidruck (Angel-, Berufs- und lediglich eine Grube oberhalb Wehr Lorch Nebenerwerbsfischerei) im nieder- (WS 3a) mit einer Länge über 2 m und ländischen Deltarhein (inkl. der Küsten- einer Breite um 1 m die für Lachs- gewässer) und auch im deutschen laichgruben charakteristischen Maße. Rheinabschnitt sein (vgl. ANHANG im vorliegenden Bericht). Grobe Schätzungen Die Kontrollbefischungen zum Nachweis gehen davon aus, dass jährlich zwischen natürlich aufgekommener Lachsbrut 1.000 und 3.000 Lachse durch illegale erfolgten am 8.6.2005 (Besatztermin: Entnahme oder fangbedingte Schäden 11.6.2005). In den Kontrollstrecken (z.B. durch Handling, Angelhaken, Netze) wurden keine Lachsbrütlinge nach- vor Erreichen der Reproduktionsgewässer gewiesen. Der parallel erfasste Bestand gefangen werden und/oder verenden (vgl. der Forellenbrut war außerordentlich ausführliche Darstellung der vorliegenden gering und erreichte nur etwa 5% des Erkenntnisse im Endbericht 2005). Vorjahres. Insgesamt gelangen auf 2000 m ab Mündung bis Wehr Lorch nur 15 Die Kontrollbefischungen 2006 zum Nachweise und oberhalb des Wehres (Ws Nachweis natürlich aufgekommener 3a) 3 Nachweise. Unterhalb Wehr Flach Lachsbrut erfolgten am 29.6.2006 wurde keine Brut gefunden. (Besatztermin: 11.7.2006). Beprobt wurde Die Ergebnisse legen des Schluss nahe, die Strecke zwischen Mündung und dass es im Winter 2004/2005 in den Rampe Wehr Lorch (Ws 1 - Ws 3), der beprobten Strecken zu keiner Abschnitt 200 - 600 m oberhalb Wehr Reproduktion oder nur zu einem sehr ge- Lorch (Ws 3a), 250 m unterhalb Wehr ringen Reproduktionserfolg von Lachsen Schlaadt und der Bereich oberhalb Firma gekommen ist. Zudem dokumentieren die Schlaadt bis zur Grolochmündung (Ws 4b Rekrutierungsdefizite der Forelle stell- – Ws 4a). Die ersten beiden Teilstrecken vertretend für Kieslaicher eine schwere wurden bereits in den Vorjahren als Störung im Reproduktionsjahr 2004/2005. Laichgebiete genutzt. Mit einer Auf- Als Ursache kommen die im Endbericht wanderung von Rückkehrern über das 2005 (hier: Kapitel 3.4.) beschriebenen Umgehungsgerinne der Fischzucht Flach Feinsedimentbelastungen bzw. Sauerstoff- im Herbst 2005 war wie in 2004 nicht zu defizite im Interstitial in Betracht. Ob rechnen, weil in diesem Zeitraum im Lachse in der Wisper abgelaicht haben, Bypass keine ausreichende Wasser- kann damit für das Jahr 2004/2005 nicht führung herrschte. In den Kontrollstrecken abschließend beurteilt werden. Dennoch wurden keine Lachsbrütlinge nachge- bleibt festzuhalten, dass die geringe Zahl wiesen. großer Laichgruben auf lediglich geringe In 2007 wurden jedoch einzelne Laichaktivitäten von Großsalmoniden Junglachse der AK 1+ in der befestigten hindeuten. und kanalartig ausgebauten Strecke zwischen THW und Firmengelände Die geschätzte Überlebensrate zwischen Schlaadt dokumentiert. Da hier in 2007 Besatzzeitpunkt und Herbst 2005 belief auch mehrere sehr große Laichgruben sich auf etwa 30% und lag damit deutlich angelegt wurden und die Strecke offenbar über dem Niveau des Vorjahres (21%). Als bereits 2004 von Lachsen aus Grund wird eine herausragende Qualität Naturvermehrung besiedelt wurde (vgl. und relative Größe der Besatzfische ange- Kap. 4.4 im Bericht 2007), kann mit einiger nommen. Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass es in der Saison 2005/2006 – anders Die Rückkehrerkontrollen in 2005 als zunächst vermutet – doch zu einer erbrachten ebenfalls keine Nachweise. natürlichen Reproduktion in der Wisper Dieser Befund bzw. der offenbar gekommen ist rückläufige Trend der Rückkehrerzahlen

14 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Im Herbst 2006 wurden nach zwei Jahren an den Probestellen auf rund 30% ohne Rückkehrernachweise auch erstmals geschätzt und entsprach damit den wieder adulte Lachse in der Wisper positiven Befunden des Vorjahres. gefangen. Am 18.10.06 wurden in einem Kolk etwa In 2006 fanden keine Untersuchungen zur 200 m unterhalb Rampe Lorch zwei Smoltabwanderung im Frühjahr statt, weil Lachse entdeckt. Ein Individuum entkam, die Auftragserteilung erst im Sommer ein zweites wurde gefangen und überprüft. 2006 erfolgen konnte. Aufgrund des hohen Es handelte sich um einen noch nicht Besatzerfolges im Vorjahr und den völlig laichreifen Rogner mit einer TL von Bestandsschätzungen und Abwachs- 64 cm (Grilse). Das Tier wies auf der leistungen der Besatzcharge 2004 lassen linken vorderen Flanke eine verheilte sich die Smoltzahlen jedoch annähernd Verletzung (die von einem Netz stammen beziffern. Danach sind rund 2.300 Smolts könnte) und eine eingerissene Brustflosse der Altersklassen 1+ bis 3+ im Frühjahr auf. 2006 abgewandert. Demnach lag die Am 6.11.06 wurden bei sehr klarem Smoltproduktion etwas über dem Niveau Wasser drei Lachse vom Ufer aus in der Vorjahre. gleichem Kolk gesichtet. Ein Tier konnte als Rogner, einer als Milchner (ca. 70 cm) Neben der Altersklasse 0+ wurden im identifiziert werden, die Sichtung des Frühjahr 2007 in der Wisper erstmals auch dritten Lachses (ca. 65 cm) erlaubte keine einjährige sortierte Smolts (AK 1, Identifizierung des Geschlechts. Bei der unmarkiert) aus der Aufzuchtanlage daraufhin durchgeführten Befischung Hasper Talsperre besetzt (April 2007). wurde der anhand der Verletzungen sicher In 2007 fanden analog zu 2006 keine zu identifizierende Rogner vom 18.10. an Untersuchungen zur Smoltabwanderung gleicher Stelle erneut gefangen und erhielt im Frühjahr statt. Aufgrund des hohen eine gelbe anchor-tag – Marke mit der Besatzerfolges im Vorjahr und den Nummer 734. Der Fisch stand kurz vor der Bestandsschätzungen und Abwachs- Reife und wurde umgehend zurück- leistungen der Besatzcharge 2005 ließen gesetzt. Die zwei weiteren Lachse sich die Smoltzahlen jedoch annähernd entkamen – offenbar, weil sie im Rahmen beziffern. In die Kalkulation der Ab- der Sichtung aufgescheucht worden wandererzahlen gehen außerdem die waren. 2.000 besetzten Smolts der AK 1 im April Am 13.11.06 wurde der selbe Rogner 2007 ein (Abwanderung im April/Mai erneut an gleicher Stelle gefangen. Er 2007). Nach der Hochrechnung sind rund hatte bereits teilweise abgelaicht und 4.200 Smolts der Altersklassen 1+ bis 3+ wurde wieder zurückgesetzt. Weitere im Frühjahr 2007 abgewandert. Aufgrund Nachweise gelangen an diesem Tag nicht. des umfangreichen Smoltbesatzes in 2007 Rund 10 m oberhalb der Fangstelle wurde lag die Gesamt-Smoltproduktion damit am 13.11.2006 eine etwa 2 m lange deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Laichgrube entdeckt, die von besagtem Rogner stammen kann. Im näheren Der Untersuchungsschwerpunkt lag in Umfeld wurden zudem diverse Frühreife 2007 auf der Erfassung natürlicher Männchen gesichtet. Reproduktion, dem Nachweis von Am 25.11.2006 wurden 200 m oberhalb Rückkehrern und der Dokumentation von Wehr der Firma Schlaadt ein großer Laichgruben. Es wurden an zwei Rogner 75-80 cm (MSW?) und ein Lokalitäten insgesamt 30 Lachse aus Milchner ca. 60 cm (Doppelerfassung? - natürlicher Reproduktion dokumentiert. Im vgl. 6.11.2006) beim Laichvorgang Herbst 2007 wurden vier Lachs- beobachtet und gefilmt. Die Laichgrube Rückkehrer in der Wisper sowie ein Lachs hatte eine Länge von rund 3 m. Auf einen im Rhein nahe Lorch gefangen. Ein Fang während des Laichvorgangs wurde weiterer Rogner entkam und wurde als verzichtet. potenzielle Doppelerfassung nicht in der Nachweisstatistik gewertet. Drei der Erst- Die Überlebensrate der Besatzfische (AK nachweise waren Rogner (1-SW 73 cm, 0+) wurde in 2006 aufgrund der Dichten laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW

15 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

88 cm, AK 4+, abgelaicht), ein Lachs war abgelaicht) und vier Meerforellen erfasst. männlich (2-SW 88 cm, laichend). Die Nachweiszahlen sind vor dem Außerdem wurden 18 sehr große Hintergrund zu interpretieren, dass der Laichgruben dokumentiert, von denen Mündungsbereich in der Kernzeit des mindestens 12 mit sehr hoher Wahr- Aufstiegs bzw. der Laichaktivitäten des scheinlichkeit von Lachsen und zwei Lachses (Herkunft: Ätran) unpassierbar voraussichtlich von Meerforellen angelegt war. In 2008 wurde die Mündung zunächst wurden (entsprechend der Rückkehrer- am 16. Oktober auf ihre Passierbarkeit nachweise im Umfeld). Die Anzahl großer geprüft. Dabei wurde eine durch Laichgruben war damit die höchste seit Unbekannte errichtete Steinschüttung Projektbeginn. Erstmals wurden auch quer zur Fließrichtung entfernt und die sichere Lachs-Laichgruben im oberen Passierbarkeit wieder hergestellt. Am 5. Mittellauf vor der „Alten Villa“ verzeichnet. November ergab eine zweite Prüfung Für die Saison 2007/2008 wurde keine Beeinträchtigungen. Am 13.11.08 entsprechend ein ausgesprochen hoher (Kernlaichzeit) wurde erneut eine Reproduktionserfolg prognostiziert. Steinschüttung vorgefunden, die zu- sätzlich mit Astwerk verstärkt worden war Der Untersuchungsschwerpunkt in 2008 und keinen Aufstieg von Fischen in die lag wie in den Vorjahren auf der Erfassung Wisper zuließ. Direkt unterhalb der natürlicher Reproduktion, dem Nachweis Barriere sowie im Rhein rund 20-100 m von Rückkehrern und der Dokumentation unterhalb der Wispermündung wurden von Laichgruben. In 2008 fanden Laichgruben vorgefunden, die auf eine wiederum keine Untersuchungen zur Notablaichung von Lachsen schließen Smoltabwanderung im Frühjahr statt, weil lassen. die Auftragserteilung erst im Sommer 2008 erfolgen konnte. Der vorliegende Bericht stellt die in 2009 Am 26.4.2008 wurden 2.000 Smolts und durchgeführten Maßnahmen und die 200 Parrs der AK 1 (Herkunft: Ätran) Ergebnisse der durchgeführten Erfolgs- ausgesetzt. Die Fische maßen zwischen 5 kontrollen zusammen. Erneut lag der und 10 cm TL (Parrs) bzw. 11 und 15 cm Untersuchungsschwerpunkt auf der Er- TL (Smolts) und waren unmarkiert. Die fassung des natürlichen Brutaufkommens, Besatzcharge wurde in gleichen Anteilen dem Nachweis von Rückkehrern und der auf zwei Teilstrecken um die Dokumentation von Laichgruben. Auch in Ernstbachmündung und unterhalb der diesem Jahr fanden keine Unter- Fischzucht Flach verteilt. suchungen zur Smoltabwanderung im Frühjahr statt, weil die Auftragserteilung Im Sommer 2008 wurden insgesamt 431 erst im Sommer 2009 erfolgen konnte. juvenile Lachse aus natürlicher Ver- mehrung aus der Laichperiode 2007/2008 dokumentiert. Die Reproduktion erstreckte sich gemäß der räumlichen Verteilung der Jungfische auf den gesamten Bereich zwischen Lorch (200 m unterhalb Wehr) bis Kammerburg. Im Herbst wurden Junglachse der AK 0+ bis zur Wisperschule festgestellt. Damit wurden insgesamt rund 80% der zugänglichen und geeigneten Flächen der Wisper besiedelt; der Gesamtbestand Wildlinge (Sommer) wurde auf über 10.000 Individuen geschätzt.

Im Rahmen von vier Rückkehrerkontrollen (16.10., 5.11., 13.11. und 20.11.2008) wurden ein Lachs (Milchner, 89 cm, 2-SW,

16 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

3. Besatzmaßnahmen Fische waren unmarkiert und in einem sehr guten Zustand. Sie wurden auf drei Teilstrecken verteilt: Vorbemerkung 1. Wisperschule/Lorch bis Brücke THW; 2. Recyclinghalle Schlaadt bis Auslauf In 2009 bestanden kaum noch Engpässe Fischzucht Flach und hinsichtlich der Verfügbarkeit von 3. Haus Rheinberg bis Kammerburg. geeigneten Besatzfischen (siehe auch Am Besatztag herrschte leicht erhöhter Kap. 5: Elternfischhaltung). Entsprechend Wasserstand und eine geringe Trübung konnten wieder größere Stückzahlen ein- (Sichttiefe geschätzt: 50 cm). Die Wasser- sömmeriger Lachse ausgebracht werden. temperatur betrug 16°C. Als Ergänzung wurde zusätzlich Smolt- besatz (AK 1) getätigt. Sämtliche Smolts Alle Transporte wurden von Herrn Firzlaff waren markiert (Adiposenschnitt). durchgeführt. Alle Besatzfische 2009 stammten aus der hessisch-rheinland-pfälzischen Elterntier- Besatz 27.3.2009 I. Smolts haltung (alle Sömmerlinge; 50% der Smolts) bzw. von Rückkehrern in Nister Herkunft: (Rheinland-Pfalz) und Sieg (50% der EFH Saynbach (50%) Smolts) ab. Da die Nachkommen aus der Rückkehrer Sieg & Nister (50%) Elternfischhaltung (Gruppe Saynbach) ebenfalls im Wesentlichen von Anzahl: 3.400 Smolts Alter: AK 1 Rückkehrern und Wildlingen aus Markierung: Adiposenschnitt (FFL) Naturvermehrung abstammen, konnte in Totallänge: 11 - 15 cm (ø 13 cm) 2009 aus genetischer Sicht besonders hochwertiges Besatzmaterial bezogen Gesamtgewicht: 102 kg (Stückgewicht 30 g) werden. Lokalität: Ws 6 (Ernstbachmündung)

I. Smoltbesatz Besatz 16.7.2009 II. Sömmerlinge Am 27.3.2009 wurden sortierte 3.400 Herkunft: Smolts der AK 1 der Herkunft „EFH EFH Saynbach Saynbach“ (50%) und „Rückkehrer Sieg und Nister“ (50%) ausgesetzt. Die Fische Anzahl: 20.000 Sömmerlinge Alter: AK 0+ waren in einem sehr guten Zustand und Totallänge: 5 - 7 cm maßen zwischen 11 und 15 cm TL (Stückgewicht ø 30 g). Alle Smolts wurden Gesamtgewicht: 20 kg (Stückgewicht 1 g) im Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT) Lokalitäten: Lorch - Kammerburg (3 Strecken) produziert und waren dort im Januar 2009 mit einem Adiposenschnitt markiert worden. Die Besatzcharge wurde an der Ernstbachmündung eingesetzt (Abb. 2). Am Besatztag herrschte erhöhter Wasser- stand und eine moderate Trübung (Sichttiefe geschätzt: knapp 30 cm). Die Wassertemperatur betrug 5°C.

II. Besatz Sömmerlinge

Der Besatz mit vorgestreckten Parrs der AK 0+ erfolgte am 16.7.2009. Eingesetzt wurden 20.000 Sömmerlinge zwischen 5 und 7 cm (Stückgewicht ø 1 g). Die Lachse stammten aus der „EFH Saynbach“ und wurden in der Anlage Abb. 2: Smoltbesatz 2009 an der Ernstbach- Friedrichsdorf (Prexl) produziert. Die mündung.

17 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Zur Lage der Besatzstrecken vgl. oben- stehende Karte (Kap. 2, Abb. 1).

Abb. 3 zeigt die bisherigen Besatzzahlen und Lebensstadien in der Übersicht.

Einjährige Smolts

Besatzzahlen Wisper 1999 - 2009. Einjährige Parrs

Parrs AK 0+ Herbst

40.000 Brut (rel. klein) Sömmerlinge (rel. groß) 35.000

30.000

25.000 Indiv. 20.000

15.000 10.000

5.000 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Einjährige Smolts 2.000 2.000 3.400 Einjährige Parrs 1.000 200 Parrs AK 0+ Herbst 5.000 Brut (rel. klein) 26.500 40.000 40.000 25.000 Sömmerlinge (rel. groß) 39.000 38.000 10.000 20.000 30.000 20.000

Abb. 3: Lachs-Besatzmaßnahmen in der Wisper in den Jahren 1999 – 2009: Stadien und Anzahl.

18 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4. Ergebnisse Erfolgskontrollen 2009

4.1. Untersuchungsstrecken 4.2. Smoltabwanderung Frühjahr 2009

Erfolgskontrolle Naturvermehrung In 2009 fanden wie in den beiden Vorjahren keine Untersuchungen zur Die Untersuchungen zum Nachweis der Smoltabwanderung im Frühjahr statt, weil Naturvermehrung erstreckten sich die Auftragserteilung erst im Sommer durchgängig von der Mündung bis 500 m 2009 erfolgen konnte. Auf Basis des oberhalb Pegel Pfaffenthal und auf den hohen Besatzerfolges im Jahr 2007 und Bypass der Fischzucht Flach bis 100 m der umfangreichen Nachweise an oberhalb. Das Zwischenstück verfügt nur Wildlingen (Bestand der AK 0+ aus über mäßig geeignete Reproduktions- Naturvermehrung ca. 10.000 Indiv. im habitate (Ausleitung durch Fischzucht). Herbst 2008) lassen sich die Smoltzahlen Die Befischungen fanden am 23.6., 10.7. lediglich annähernd beziffern. In die und 16.7.2009 statt. Neben der Suche Kalkulation der Abwandererzahlen gehen nach Wildlingen AK 0+ wurden auch die außerdem die 3.400 besetzten Smolts der älteren Individuen (AK 1+ aus Natur- AK 1 im März 2009 ein (Abwanderung im vermehrung 2007/2008) aufgenommen. April/Mai 2009).

Am 11.11.2009 (nach Besatz AK 0+) Nach einer groben Hochrechnung sind wurde die Strecke 400 m oberhalb Pegel rund 6.100 Smolts der Altersklassen 1 bis Pfaffenthal bis Wehr Flach durchgängig 3 im Frühjahr 2009 abgewandert (inkl. befischt (2. Bestandskontrolle AK 1+ aus 3.400 in diesem Jahr besetzte einjährige Naturvermehrung). Smolts). Unter den 5.000 einjährigen Smolts dürften rund 1.600 Wildlinge Rückkehrerkontrolle und gewesen sein. Laichgrubendokumentation Damit lag die diesjährige Gesamt-

Smoltproduktion erneut über dem Niveau Die Befischungen zur Rückkehrerkontrolle der Vorjahre (Abb. 4). erfolgten an drei Tagen in folgenden Teilstrecken:

4.11.2009 (Wispermündung Lorch bis

AK 2+/3+ Grolochmündung) Hochrechnung Smoltproduktion Wisper Indiv. 1999-2009 (2006 - 2009: Schätzwerte) . AK 1+ 11.11.2009 (200 m unterhalb Rampe 7.000

Lorch bis 500 m oberhalb Bypass 6.000 Flach) 5.000 21.11.2009 (20 m unterhalb erodiertes 4.000 Wehr Schlaadt bis 1.000 m oberhalb Bypass Flach). 3.000 2.000

Im Rahmen der drei Rückkehrerkontrollen 1.000 wurden wie im Vorjahr alle Laichgruben ab 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 150 cm Länge protokolliert. Da an allen AK 2+/3+ 250 2.600 1.600 1.100 1.500 1.500 1.000 2.000 1.100 Tagen mäßige bis ungünstige Be- AK 1+ 500 2.850 900 320 310 425 800 3.200 3.500 5.000 dingungen herrschten (erhöhte Wasser- Abb. 4: Smoltproduktion Wisper 1999 – 2009 führung, teils starke Trübung), ist es (2006 bis 2009: Schätzungen). wahrscheinlich, dass nur ein Teil der Laichgruben entdeckt wurde. Im Anschluss der Rückkehrerkontrollen bis zur Berichterstellung Anfang Dezember lagen keine günstigen Bedingungen mehr vor (keine Kontrollen).

19 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2009 Pegel Pfaffenthal bis Anfang Fischzucht Flach notiert. Die Erfolgskontrolle im Herbst wurde am 4.11.2009 durchgeführt. Dabei konnte In die Bewertung muss außerdem ein- wegen zunehmender Eintrübung nur ein gehen, dass von den Besatzmaßnahmen Teilstück (Mündung Lorch bis Rampe in 2007 (5.000 große Parrs 0+ und 2.000 Lorch) mit ausreichender Effektivität Smolts AK 1) und 2008 (200 Parrs und beprobt werden. Allerdings war die 2.000 Smolts AK 1) sowie dem Fangquote deutlich geringer als in den Smoltbesatz 2009 praktisch alle Fische Vorjahren, was bei der Interpretation der bereits abgewandert waren. Ergebnisse berücksichtigt werden muss. Insgesamt wurden 76 Individuen 0+, 20 Individuen 1+ und 1 Individuum 2+ gezählt. Tab. 1 stellt die Ergebnisse Längenfrequenz Lachs Wisper 4.11.2009 zusammen. Abb. 5 zeigt die Längen- Ws 2-3 (n= 42); ø 7,73 cm frequenz der (aus Besatz stammenden) 5

AK 0+ auf Grundlage 42 gemessener 4 Individuen. 3

Anzahl 2 Tab. 1: Ergebnis Erfolgskontrolle Herbst 2009 (PM: Frühreife Parrs) 1

davon 0 AK Daten Ergebnis PM 4,0 4,4 4,8 5,2 5,6 6,0 6,4 6,8 7,2 7,6 8,0 8,4 8,8 9,2 9,6 10,0 0+ Anzahl 42 Standardlänge [cm] Mittel SL 7,73 Abb. 5: Längenfrequenz Besatzlachse im 1+ Anzahl 8 3 Herbst 2009

Mittel SL 13,1

2+ Anzahl 1 1 Das Abwachsen der Besatzlachse AK 0+ Mittel SL 16,9 in 2009 kann mit einer mittleren Länge von Gesamt: Summe - n 51 7,7 cm Standardlänge in Anbetracht der Gesamt: Mittelwert - SL 8,75 langen Trockenphase im Sommer 2009 Bemerkungen: als sehr zufriedenstellend bezeichnet 14 0+ gefangen, aus Eimer verloren werden (vgl. Abb. 5 & Abb. 6). 20 0+, 12 1+ entkommen ∑ AK 0+: 76 (42 gemessen) hohe Wasserführung, moderate Trübung Mittlere Längen der AK 0+ im Herbst 1999-2007, 2009 (n= 2126) 10,0 9,5 Bei den Naturvermehrungskontrollen im 9,0 Frühjahr und Sommer 2009 wurden auch 8,5 die Altersklassen AK 1+ und AK 2+ 8,0 7,5 SL 7,0 nachgewiesen. Der Gesamtfang belief [cm] sich auf 50 einjährige Parrs aus 6,5 6,0 Naturvermehrung und 1 zweijähriges 5,5 Individuum. Dabei ist zu berücksichtigen, 5,0 dass die Reproduktionskontrollen in ihrer 4,5 4,0 methodischen Ausrichtung (vergleichs- 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 weise langsame Fortbewegung, befischen SL 5,30 7,69 6,50 6,20 5,58 5,84 7,71 7,05 9,33 7,73 flacher Bruthabitate mit moderater Abb. 6: Mittlere Standardlängen der Strömung) wenig für die Erfassung älterer Besatzlachse 1999 – 2009 (2008 kein Besatz) Lachse geeignet ist. Bei den im jeweiligen Herbst (AK 0+) Rückkehrererfassungen wurden im Herbst weitere 15 Wildlinge der AK 1+ oberhalb

20 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Der Anteil frühreifer männlicher Parrs (n = 4.4. Natürliche Reproduktion 8) lag bei der AK 1+ bei 37,5% und damit im Durchschnitt der vergangnen Jahre; der einzige Parr 2+ war ebenfalls frühreif (vgl. Im Jahr 2009 wurden ab der Mündung bis Abb. 7). 500 m oberhalb Pegel Pfaffenthal und ab Auslauf Bypass der Fischzucht Flach bis 100 m oberhalb keine juvenilen Lachse Anteile Frühreifer Männchen bei den Altersklassen AK 0+ aus natürlicher Vermehrung aus der 0+, 1+ und 2+ (Daten aus Herbst 1999 - 2007 & 2009) AK 1+ (n= 2.914) AK 2+ Laichperiode 2008/2009 vorgefunden. Der Bereich einer sehr großen Laichgrube 100 oberhalb Brücke THW wurde zwei Mal 80 ohne Befund beprobt. 60 Antei l 40 Das Ergebnis korreliert mit einer auffällig 20 niedrigen Individuenzahl der AK 0+ bei der

0 Bach- bzw. Meerforelle. Insgesamt wurden 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 AK 0+ 0 0 0 0 1,0 0 0,5 0 0 0 nur 51 Jungforellen erfasst. Mit Ausnahme AK 1+ 33,0 28,6 41,5 20,5 28,5 38,5 45,5 35,9 37,5 zweier Einzelfunde (Wisperschule und AK 2+ 50,0 78,0 60,0 73,0 71,5 50,0 100,0 Abb. 7: Anteile frühreifer Parrs 1999 – 2009 Brücke THW) wurden sämtliche Forellen- (ohne 2008). sömmerlinge rund um die Mündung des Zuflusses Groloch (n= 49) nachgewiesen. Es ist anzunehmen, dass die Mehrzahl der Die Überlebensrate konnte 2009 aufgrund Forellensömmerlinge aus der Groloch in der schlechten Befischungsbedingungen die Wisper eingewandert ist. Damit ist nicht hochgerechnet werden. Aufgrund der auch für die Forelle – die sich in nahezu sehr guten Qualität der Besatzfische und sämtlichen Vorjahren sehr erfolgreich der günstigen Längen am Besatztermin reproduziert hat – ein annähernder kann trotz der langen Trockenphase im Totalausfall des Jahrgangs 2009 in der Sommer 2009 von einer Überlebensrate Wisper zu konstatieren. von rund 30% ausgegangen werden (Abb. 8). Hierfür spricht auch das gute Als alleinige Ursache für den Abwachsen dieser Besatzcharge (vgl. wahrscheinlich totalen Ausfall des Abb. 5 & 6). natürlichen Lachsaufkommens und den dramatischen Einbruch der Forellen (inkl. erhöhter Wintermortalität bei den älteren Jahrgängen beider Arten?) ist die Überlebensraten Besatz AK 0+ Wisper 1999 - 2007 & 2009 mechanische Zerstörung durch Eisgang 90 und/oder das Zufrieren der Salmoniden- 80 70 gelege durch Grundeis im Januar 2009 60 anzusehen. Nachdem die Wisper im [%] 50 extrem kalten Januar 2009 zunächst auf 40 kompletter Länge zugefroren war (inkl. fast 30 durchgängiger Grundeisbildung), folgte ein 20 Wetterumschwung mit Regenfällen. Die 10 durch die plötzliche Abflusserhöhung 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 aufgebrochenen Eisschollen (Dicke bis 30 % 5 27 28 21 20 21 30 30 90 30 cm) trieben teils mit Grundberührung als Abb. 8: Hochrechnung der Überlebensraten sog. „Ankereis“ hochkant ab und führten der AK 0+ 1999 – 2009 (ohne 2008) bis zum zu einer nahezu kompletten Substratum- jeweiligen Herbst (2009: Schätzwert). lagerung bis in tiefere Schichten. Bei dem Eisgang wurde auch der Ufergehölzsaum schwer geschädigt.

Die Abb. 9 veranschaulicht das Extrem-

ereignis anhand einiger Fotos (Dank an den Bildautor Herrn Hans KLESSINGER) 21 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 vom 1. April 2009; dabei ist zu Abb. 10 zeigt die schweren Schäden am berücksichtigen, dass hier nach der Gehölzsaum, die illustrieren, welche Tauperiode im März lediglich die Reste enormen Kräfte bei der Mobilisierung der der Eisschollen aufgenommen wurden. Eisschicht gewirkt haben.

Abb. 10: Vegetationsschäden im Uferbereich der Wisper nach dem Eisgang 2009 (Pfeile). Nahezu der gesamte Gehölzsaum wurde schwer geschädigt.

Tab. 2 stellt die Salmonidennachweise (Wildlinge Forelle AK 0+; Lachs AK 0+ und 1+) des Sommers 2009 zusammen. Fast alle Jungforellen fanden sich rund um die Grolocheinmündung. Alle einjährigen Lachse rekrutieren sich aus der Naturvermehrung der Saison 2007/2008. Ein weiterer Nachweis Parr 2+ (Brücke THW; in Tab. 2 nicht aufgeführt) kann aus Abb. 9: Reste der Eisschollen am 1.4.2009 im Besatz oder Naturvermehrung stammen. Uferbereich der Wisper (Fotos: H. Klessinger)

22 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Tab. 2: Nachweise Naturvermehrung Salmoniden Wisper 2009.

Strecke Nachweise Lachs Forelle AK 0+ AK 1+ AK 0+ (Natur- (Natur- (Natur- Datum Sektor von bis vermehrung) vermehrung) vermehrung) 10.07.2009 A Mündung Wisperschule 0 0 0 23.06.2009 B Wisperschule Wehr Lorch 0 5 1 23.06.2009 C Wehr Lorch Mündung 0 11 Tiefenbach 0 16.07.2009 C Brücke THW 100 m ob. Brücke 0 3 THW 0 10.07.2009 E/F Anfang Gelände 100 m unt. Münd. 0 11 Fa. Schlaadt Groloch 18 23.06.2009 F 100 m unt. Münd. Mündung Groloch 0 3 Groloch 14 23.06.2009 G Mündung Groloch 500 m ob. Pegel 0 17 Pfaffenthal 18 11.11.2009 H 400 m ob. Pegel Wehr Flach ? 15 Pfaffenthal (nach Besatz) 1 23.06.2009 I unt. Auslauf 100 m ob. Bypass 0 0 Bypass Flach Flach 0

Summen 0 65 52

23 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4.5. Rückkehrer 2009 Saynbach oder Lahn?) angesprochen werden. Es ist dies der erste Nachweis Im Rahmen der drei Rückkehrerkontrollen eines Streuners, der ohne Prägung auf die (4.11., 11.11., und 21.11.2009) wurden Wisper diese als Reproduktionsgewässer sieben Lachse und vier Meerforellen aufgesucht hat. Dies ist als weiterer erfasst. Zwei weitere Meerforellen wurden Hinweis der Eignung der Wisper als im Sommer 2009 gefangen (Tab. 3). „Lachsgewässer“ zu werten!

Fünf Lachse waren Milchner (alle 1-SW), zwei Lachse waren Rogner (je ein 1-SW und 2-SW-Lachs) (Tab. 4).

Unter den Milchnern war ein Individuum (Grilse 62 cm) mit einem Adiposenschnitt (FFL) markiert. Diese Form der Gruppenmarkierung wird u.a. regelmäßig bei einem Teil der Besatzsmolts, die im Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT) aufgezogen werden, im Winter vor dem Abb. 11: Smoltbesatzcharge 2007 mit erkenn- Besatz als AK 1 appliziert (so in 2009 baren Fettflossen (Pfeile) und Rückenflossen- deformationen (Kreise); vgl. Abb. 12. auch an Smolts für die Wisper). Da in den relevanten Vorjahren 2008 (Aufzucht und

Lieferung durch Danish Center for Vildlaks Der Lachsrogner 84 cm wurde zunächst - DCV) und 2007 (Aufzucht in HAT, jedoch am 4.11.2009 oberhalb der Wisperschule unmarkiert, vgl. Abb. 11) jedoch keine gefangen (reif); am 11.11.2009 wurde der markierten Lachse in der Wisper Rogner abgelaicht (Kelt) unterhalb der ausgesetzt worden waren und auch keine Rampe Wehr Schlaadt erneut gefunden Jungfische markiert wurden, muss dieses (gemäß Fotoabgleich Portrait; zudem Individuum als Streuner (aus Smoltbesatz

Tab. 3: Rückkehrernachweise Großsalmoniden Wisper 2009

24 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 charakteristische Rückenflossendeform- Tab. 4: Lachs-Rückkehrer Wisper 2009; See- ation. (Als Doppelnennung wird dieser Winter und Geschlecht

Wiederfang in der Statistik nicht gewertet; 1-SW 2-SW ∑ vgl. Tab. 3 & Tab. 4). Der 2-SW-Rogner Rogner 1 1 2 dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Milchner 5 0 5 Smoltbesatzmaßnahme im Jahr 2007 ∑ 6 1 7 zurückgehen. Hierfür spricht die auffällige Rückendeformation, die ausweislich Abb. 11 (Kreise) bei dieser Besatzcharge bei einigen Individuen aufgetreten war (vgl. auch Rogner 84 cm in Abb. 12).

Die relativ hohe Nachweiszahl, das Geschlechterverhältnis zu Gunsten der Milchner und die See-Winter-Anteile (Mehrzahl Grilse) sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass in 2007 und 2008 in größerem Umfang Smolts der AK 1 und in 2005 lediglich 20.000 Sömmerlinge in der Wisper besetzt wurden. Bei der verwendeten Herkunft Ätran kehren die männlichen Tiere in der Mehrzahl bereits nach einem See-Winter zurück, die Rogner überwiegen bei den Multi-See-Winter-Lachsen (vgl. Abb. 22); die fünf männlichen Grilse dürften somit im Wesentlichen auf den Sömmerlingsbesatz 2006 (30.000 Stück) und den Smoltbesatz 2008 (2.000 Stück) zurückgehen. Die Grilse des Smoltbesatzes 2007 und Sömmerlingsbesatzes 2005 und 2006 hatten in 2008 aufgrund der Barrieren im Mündungsgebiet und der eingeschränkten Funktionsfähigkeit der Rampe Lorch (vgl. Bericht 2008) in 2008 nur geringe Aufstiegschancen und es gab außer einem Milchner 89 cm keine Nachweise. Der diesjährige Rogner 84 cm (2-SW) stammt sehr wahrscheinlich aus dem Smoltbesatz 2007 (siehe oben).

Tab. 4 fasst die Rückkehrernachweise aus der Wisper hinsichtlich See-Winter und zugehörigem Geschlecht für 2009 zusammen.

Für 2010 sind entsprechend (zuzüglich der Grilse aus Smoltbesatz 2009) relativ viele 2-SW-Rogner aus dem Smoltbesatz 2008 (zuzüglich Sömmerlinge 2006) und ggf. 3- SW-Rogner aus den Besatzmaßnahmen mit Smolts im Jahr 2007 sowie mit Abb. 12: 2-SW-Lachsrogner 84 cm aus der Wisper; Portraitaufnahme vom 4.4.2009 Sömmerlingen in 2005 und 2006 zu (oben); deutliche Rückenflossendeformation erwarten. (Mitte; Kreis); als abgelaichter Wiederfang vom 11.11.2009 (unten).

25 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Abb. 13 - Abb. 18 zeigen Fotos der Grilse aus dem Jahr 2009 (mit Ausnahme des Milchners vom 4.11.2009). Da die nicht- abgelaichten Lachse zur Schonung nicht vollständig aus dem Wasser gehoben wurden, ist ein Teil der Aufnahmen undeutlich.

Abb. 19 und Abb. 20 zeigen zwei Meer- forellenrogner vom Herbst 2009.

Abb. 15: 1-SW-Lachsmilchner 72 cm; Fang 11.11.2009.

Abb. 16: 1-SW-Lachsmilchner 72 cm; Fang 11.11.2009.

Abb. 13: 1-SW-Lachsmilchner 61 cm; Fang Abb. 17: 1-SW-Lachsmilchner 65 cm; Fang 11.11.2009 21.11.2009.

Abb. 14: 1-SW-Lachsmilchner 62 cm; Fang 11.11.2009; Individuum war mit Adiposen- Abb. 18: 1-SW-Lachsrogner 72 cm; Fang schnitt markiert. 11.11.2009.

26 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Anteile Nachweise Lachsrückkehrer Gewässersysteme RLP (n=64) und Hessen (n=7) 2009

Wisper Ahr 9,9% 4,2% Sieg 2,8%

Lahn 39,4% Saynb. 29,6%

Abb. 19: Meerforellenrogner 53 cm, 4.11.2009 Rhei n Nette Mosel 4,2% 7,0%

Abb. 21: Relative Anteile der Lachsrück- kehrernachweise in den Gewässersystemen in Hessen und Rheinland-Pfalz im Jahr 2009 (ohne Doppelnennungen).

Rund 10% der Lachsnachweise entfielen dabei auf die hessische Wisper (Abb. 21).

Abb. 20: Meerforellenrogner 56 cm, 4.11.2009 Der Anteil großer 2-See-Winter-Lachse mit Längen zwischen 75 und 90 cm war im Rheinsystem (Hessen und Rheinland- Zusammenfassung Lachsrückkehrer im Pfalz) insgesamt wieder sehr hoch. In Rheinsystem Rheinland-Pfalz & Hessen 2009 wurden zudem mehrere 3-SW- 2009 Lachse mit Längen über 90 cm und Einzelindividuen mit Längen über 100 cm In 2009 wurden in Hessen (7 Individuen) (4-SW?) registriert (Abb. 22 & Abb. 23). und Rheinland-Pfalz (64 Individuen) mit Stand 5.12.2009 zusammen 71 Lachs- In 2009 wurde auch wieder ein relativ rückkehrer dokumentiert (ohne potenzielle hoher Rogner-Anteil verzeichnet, was bei und bestätigte Doppelnennungen). Tab. 5 der verwendeten Herkunft Ätran in stellt die Nachweiszahlen nach Geschlecht unmittelbarem Zusammenhang mit dem zusammen. hohen MSW-Lachs-Anteil steht (Abb. 22, Abb. 23; vgl. Tab. 5).

Tab. 5: Lachs-Rückkehrer in Hessen und Rheinland-Pfalz 2009; Anzahl und Geschlecht. Geschlecht und See-Winter Lachsrückkehrer Erstnachweise Geschlecht RLP und Hessen 2009 (n= 66)

Land System ? M W ∑ 35 unbekannt Hessen Wisper 5 2 7 30 Rogner Hessen Ergebnis 5 2 7 25 Milchner RLP Ahr 1 2 3 20 15 Lahn 5 8 15 28 Anzahl Mosel 2 3 5 10 5 Nette 1 2 3 0 Rhein 2 2 Grilse 2 SW 3 SW 4 SW 0 1 0 0 Saynbach 11 10 21 unbekannt Rogner 12 20 3 0 Sieg 1 1 2 Milchner 22 4 3 1 RLP Ergebnis 6 25 33 64 Abb. 22: Zusammenhang von Geschlecht und Gesamtergebnis 6 30 35 71 See-Winter - Aufenthalt

27 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Längen und Geschlecht Lachsnachweise Rheinland-Pfalz & Hessen 2009

9 unbekannt 8 Rogner 7 Milchner > 2 < > 3 SW > 4 SW / MS < 1 SW < 6 SW

5

4 Anzahl

3

2

1

0 50 53 56 59 62 65 68 71 74 77 80 83 86 89 92 95 98 101 104 107 110 Totallänge [cm]

Lachsnachweise RLP & Hessen 2009: Seewinter Lachsrückkehrer Geschlecht Rheinland-Pfalz & Hessen 2009 (n= 71; ohne pot. Doppelnennungen) (n= 66; ohne pot. Doppelnennungen) 4 SW 1,5% ? 8,5%

3 SW 9,1 Milchne r

Grilse 51,5% Rogne 2 SW r 37,9%

Abb. 23: Längenfrequenz, Geschlechteranteile und See-Winter der Lachsnachweise in Hessen und Rheinland-Pfalz in 2009.

28 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4.6 Laichgrubendokumentation 2009

Im Herbst 2009 wurden in der Wisper 9 Durch die Gewässereintrübungen an den Laichgruben mit einer Mindestlänge von drei Kontrolltagen konnte keine Foto- 150 cm dokumentiert. Voraussichtlich dokumentation der Laichgruben erfolgen. wurde die Mehrzahl dieser Laichgruben von Lachsen angelegt. Tab. 6 stellt die Befunde der Laichgruben- dokumentation 2009 zusammen. Bei der Interpretation der Ergebnisse müssen folgende Umstände berücksichtigt werden: 1. Bei allen drei Laichgrubenkontrollen herrschten schlechte Sichtver- hältnisse, starke bis sehr starke Trübung, relativ hohe Wasserstände und verbreitete Ablagerungen von Falllaub. Es kann davon ausgegangen werden, dass diverse Laichgruben übersehen wurden. 2. Am 18.11.2009 (kurz nach der Kernlaichzeit) konnte keine Laich- grubensuche durchgeführt werden (sehr hohe Wasserführung) 3. Am 21.11.2009 konnte nur die Strecke ab Firma Schlaadt bis 1.000 m oberhalb Wehr Flach untersucht werden, weil an diesem Tag zeitgleich eine dritte Rückkehrerkontrolle durchgeführt wurde. Diese erschien notwendig, weil die ersten beiden Kontrollen (4.11. und 11.11.2009) bei ungünstigen äußeren Bedingungen stattfanden und die geplante dritte Kontrolle am 18.11.2009 wegen Hochwasser nicht durchgeführt werden konnte.

Tab. 6: Laichgruben und Zuordnung Wisper 2009

29 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4.7 Chronologie der noch mindestens ein Rogner (wahr- Rückkehrernachweise scheinlich jedoch mehrere) im Herbst 2003 aufgestiegen sein.

Herbst 2002 Herbst 2004 Am 13. November 2002 wurde der erste Die Rückkehrerkontrollen 2004 erbrachten Lachsrückkehrer in der Wisper registriert. keine Nachweise. Es wurden eine sehr Es war dies auch gleichzeitig der erste große Laichgrube bei Ws 3a (oberhalb Nachweis eines adulten Lachses in Rampe Lorch) und diverse mittelgroße Hessen seit Aussterben der Art. Bei dem Laichgruben im Ortsbereich Lorch Lachs-Rückkehrer handelte es sich um ein registriert. gerade abgelaichtes Weibchen (Grilse AK 3+) von 56 cm SL und 64 cm TL, das bei Herbst 2005 Station Ws 4 (unterhalb der Groloch- In 2005 wurden die Kontrollbefischungen mündung) direkt an einem potentiellen zur Erfassung von Rückkehrern am Laichplatz gefangen werden konnte. 8.10.05, 4.11.05, 10.11.05, 17.11.05 und Am 21.11.2002 wurde bei einer weiteren 24.11.05 vorgenommen. Die Rückkehrer- Befischung ein reifer Milchner (73 cm TL) kontrollen 2005 erbrachten ebenfalls keine auf Höhe des Firmengeländes Schlaadt Nachweise. Es wurden vier mittelgroße gefangen (Abb. 16). Ein weiterer Milchner Laichgruben im Ortsbereich Lorch und (73 cm) wurde im Bereich der Rampe am eine bei Ws 3a registriert. Wehr in Lorch verendet aufgefunden (30.11.02). Auch diese beiden Tiere Herbst 2006 wurden anhand von Schuppenanalysen Es wurden mindestens vier verschiedene als Grilse mit zwei Süßwasserjahren adulte Lachse (3 Grilse, 1 MSW?) im identifiziert. Ortsbereich Lorch und oberhalb Wehr der Ende November (vor dem 30.11.02) wurde Fa. Schlaadt erfasst. Außerdem wurden im Mündungsbereich in Lorch ein weiterer drei große Laichgruben dokumentiert. Großsalmonide mit ca. 70 cm Totallänge gesichtet. Hierbei kann es sich auch um Herbst 2007 den verendet aufgefundenen Milchner Im Herbst 2007 wurden vier Lachs- vom 30.11.02 handeln. Allerdings lag der Rückkehrer in der Wisper sowie ein Lachs Fundort oberhalb des Ortes der Sichtung im Rhein nahe Lorch gefangen. Ein und es erscheint unwahrscheinlich, dass weiterer Rogner entkam und wurde als der stark verpilzte und geschwächte potenzielle Doppelerfassung nicht in der Milchner zwischenzeitlich noch einmal die Nachweisstatistik gewertet. Drei der Erst- Rampe am Wehr Lorch passiert hat. nachweise waren Rogner (1-SW 73 cm, laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW Herbst 2003 88 cm, AK 4+, abgelaicht), ein Lachs war Die Befischungen zur Erfassung von männlich (2-SW 88 cm, laichend). Am 20. Rückkehrern in 2003 erfolgten am 12.11., November wurden zudem zwei 18.11. und 24. 11.2003 zwischen Meerforellen gefangen (Rogner 55 cm, Mündung und Wehr Flach. Es konnte ein abgelaicht, und Milchner 78 cm). Lachs-Milchner mit einer Totallänge von 73 cm sicher festgestellt werden. Das Tier Außerdem wurden 18 sehr große Laichgruben dokumentiert, von denen war in hervorragendem Zustand und befand sich im Oberwasser des Wehres mindestens 12 mit sehr hoher Wahr- Lorch (und damit in unmittelbarer Nähe scheinlichkeit von Lachsen und zwei der Laichplätze bei Ws 3 und Ws 3a). Die voraussichtlich von Meerforellen angelegt geringe Nachweiszahl überraschte, denn wurden (entsprechend der Rückkehrer- nachweise im Umfeld). Die Anzahl großer an allen drei Befischungsterminen wurden große, frisch angelegte Laichgruben Laichgruben war damit die höchste seit gesichtet. Zudem ist es, wie die Kontrollen Projektbeginn (vgl. Abb. 9). des folgenden Jahres zeigten, in dieser Das in 2008 festgestellte starke Lachsbrut- Saison zu umfangreicher Natur- aufkommen deutete an, dass die tatsächliche Anzahl Rückkehrer deutlich vermehrung gekommen. Es muss folglich

30 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 höher war, als es die Nachweiszahlen ausdrücken.

Herbst 2008

Im Herbst 2008 wurden ein Lachsmilchner 89 cm und vier Meerforellen (Rogner 46, 48 und 56 cm; Milchner 50 cm) gefangen. Die Nachweiszahlen sind vor dem Hintergrund zu interpretieren, dass der Mündungsbereich in der Kernzeit des Aufstiegs bzw. der Laichaktivitäten des Lachses (Herkunft: Ätran) unpassierbar war. In der Wisper wurden acht vermutliche Lachslaichgruben notiert. Weitere vier große Laichgruben fanden sich im bzw. unterhalb des Mündungs- bereichs (Notlaichgruben).

Herbst 2009

Im Rahmen der drei Rückkehrerkontrollen (4.11., 11.11., und 21.11.2009) wurden sieben Lachse und vier Meerforellen erfasst. Zwei weitere Meerforellen wurden im Sommer 2009 gefangen. Fünf Lachse waren Milchner (alle 1-SW), zwei Lachse waren Rogner (je ein 1-SW und 2-SW- Lachs).

Unter den Milchnern war ein Individuum (Grilse 62 cm) mit einem Adiposenschnitt (FFL) markiert. Da in den relevanten Vorjahren 2008 und 2007 jedoch keine markierten Lachse in der Wisper ausgesetzt worden waren und auch keine Jungfische markiert wurden, muss dieses Individuum als Streuner angesprochen werden. Es ist dies der erste Nachweis eines Streuners, der ohne Prägung auf die Wisper diese als Reproduktionsgewässer aufgesucht hat. Dies ist als weiterer Hinweis der Eignung der Wisper als „Lachsgewässer“ zu werten.

Zwischen 4.11.2009 und 21.11.2009 wurden zudem neun große Laichgruben dokumentiert.

Insgesamt liegen damit seit Projektbeginn 21 sichere Nachweise adulter Lachse aus der Wisper sowie eine unbestätigte Sichtung vor. Außerdem wurde 2007 ein Angelfang rund 5 km oberhalb der Wispermündung gemeldet.

31 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

4.8. Besondere Nachweise 2005-2009

Meerneunauge: Äsche: Am 23.6.2009 wurde oberhalb der Rampe Sowohl im Juni als auch im Oktober 2005 Lorch ein Meerneunauge von 70 cm TL wurde die Äsche (3 Indiv.) in der Wisper gefangen (Abb. 24). Das aufgrund einer nachgewiesen. In 2006 gelang kein charakteristischen Kopfverletzung (Abb. Nachweis. Im Oktober 2007 gelangen 24 unten: Pfeil) gut wieder zu erkennende erneut zwei Fänge unterhalb der Rampe Tier wurde am 10.7.2009 im Mündungs- Lorch (20 und 21 cm SL). Im Juni 2008 bereich erneut registriert. Das Meerneun- wurde an gleicher Stelle wiederum eine auge scheint nahezu regelmäßig in der Äsche gefangen (25 cm SL). Im November unteren Wisper abzulaichen. Bereits aus 2009 gelang ein weiterer Nachweis nur der Vergangenheit liegen Meldungen von wenige Meter unterhalb (20 cm SL). Anwohnern über „laichende Aale“ und Die wiederholten, jedoch unregelmäßigen eigene Funde von Laichgruben (Juni/Juli) Nachweise (AK 2+ oder 3+) belegen, dass vor. es in der Wisper eine Einwanderung einzelner Äschen aus dem Rhein gibt. Dies ist deshalb interessant und bemerkenswert, weil aus dem Mittelrhein kein aktuelles Äschenvorkommen bekannt ist.

Nase: Im Oktober 2007 gelangen im Unterlauf der Wisper (Ws 2) Erstnachweise der Nase. Gefangen wurden zwei Individuen der AK 1+ mit jeweils 12 cm SL. Im Herbst 2008 wurde eine Nase um 12 cm erfasst. Im Juni 2009 gelang der Fang einer Nase um 40 cm. Die Art scheint neuerdings regelmäßig in geringen Stückzahlen aus dem Rhein aufzusteigen.

Barbe: Die im Rhein häufige Barbe wurde erstmals im November 2009 in der Wisper nachgewiesen (1 Indiv. 22 cm SL). Der Nachweis gelang unterhalb der Rampe Lorch.

Rapfen: Weiterhin ohne Nachweis bleibt in der Wisper der im Rheinsystem immer häufigere Rapfen. Im Herbst 2006 gelang im vergleichbar großen Brexbach (Sayn- bachsystem, Rheinland-Pfalz) ein Erst- nachweis.

Abb. 24: Meerneunauge oberhalb Rampe Lorch, 23.6.2009; Pfeil: Kopfverletzung.

32 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

5. Elternfischhaltung relativ problemlos auf Kunstfutter umgestellt (FIRZLAFF, mündl. Mitteilung). Hier wurde zur Inzuchtvermeidung streng darauf Am Lachszentrum Hasper Talsperre geachtet, möglichst viele (HAT) wurde im Jahr 2009 der Aufbau verschiedene Laichplätze in einer gemeinsamen hessisch - rheinland- unterschiedlichen Gewässern zu pfälzischen Elternfischhaltung weiter befischen. vorangetrieben. Gegenwärtig stehen rund b) von Rückkehrern (Erstlaicher und 3.000 bis 3.500 Individuen aus sechs Rekonditionierte) mittels Abstreifung Altersklassen in der Aufzucht (nach gewonnene Jungfische (also die Mortalität; ursprüngliche Bestückung: „übliche“ Variante des Genpool- 5.425 Indiv.). Hierunter befinden sich Aufbaus). Von abgestreiften gegenwärtig über 28% Wildlinge, die an Rückkehrern – meist nur wenige Laichplätzen im Siegsystem, im Saynbach Elterntiere - wurde nur eine Teilmenge und in 2007 und 2008 auch an der Wisper in die Elternfischhaltung überführt. gefangen und in die Aufzuchtanlage c) Wiederfänge aus Besatzmaßnahmen Hasper Talsperre überführt wurden. mit Brütlingen (river-ranched), die als Nachkommen von Rückkehrern machen AK 1+ oder AK 2+ zurückgefangen rund 62% aus. Die Umstellung auf wurden. Diese Fische haben mithin 1 Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen – 2 Jahre natürliche Selektion im (also auch bei den echten Wildfängen aus Freiland überstanden und dürften Naturvermehrung). durch den in dieser Lebensphase besonders starken Selektionsprozess Ein Teil der HAT-Elternfischhaltung in den Fließgewässern in genetischer (Generationen 2004 bis 2006) wurde in die Hinsicht mindestens von ähnlichem Anlage Friedrichsdorf/Hessen überführt. Wert sein wie Nachkommen von sea- ranched-Rückkehrern aus Die Elternfischhaltung besteht (mit Stand Smoltbesatz (sea-ranched: heute) gemäß der Besatzhistorie Selektionsprozess beschränkt auf hinsichtlich Herkunft aus zwei annähernd Wanderung und Aufenthalt im Meer). gleichen Gruppen, nämlich „reine“ süd- d) Importierte Lachse der Herkunft Ätran; schwedische Ätran und Ätran mit geringen diese Fische dienten der Aufstockung Anteilen anderer süd-skandinavischer und als weiterer „Puffer“ gegen Herkünfte, zu denen jeweils 6 etwaige Inzuchtgefahren und der Altersklassen (AK 0+ - 5+) gehören. Erhöhung der genetischen Variabilität. Insgesamt sind bisher 5.425 junge Lachse in die Aufzucht übernommen worden. Das konzeptionell interessante ist jedoch nicht Generation 2009 die Jahrgangs- oder Individuenzahl, sondern die genetisch-qualitative Die neu eingestellte Generation 2009 Zusammenstellung der beiden Gruppen. (inklusive 12 Wildlinge Generation 2008 Folgende Chargen stehen derzeit in der aus dem Saynbach) besteht zu 22,8% Aufzucht: (Gruppe Siegsystem) bzw. 42,4% (Gruppe Saynbachsystem) aus Wildlingen; diese a) Nachkommen aus Naturvermehrung wurden an 11 Lokalitäten in drei (Wildlinge). Diese aus genetischer Gewässern bzw. 10 Lokalitäten in einem Sicht im Sinne des Gewässer elektrisch gefangen (Tab. 3) Anpassungsprozesses qualitativ und am 23.10.2009 in die Hasper erstklassigen Fische wurden als Talsperre (HAT) überführt. Die Fänge Altersklasse 0+, AK 1+ und AK 2+ in erfolgten im Zeitraum 20.10.-21.10.2009, Gewässerstrecken, die nicht besetzt die Zwischenhälterung wurde in der wurden und in welchen eine natürliche Aufzuchtanlage Stein-Wingert (ARGE Reproduktion dokumentiert wurde, Nister) durchgeführt. Die beiden Gruppen elektrisch gefangen und anschließend wurden in der HAT jeweils mit direkten im Lachszentrum Hasper Talsperre Nachkommen von Siegrückkehrern bis zu

33 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009 einer Gesamtstückzahl von jeweils 500 Aus der hessischen Wisper konnten im Individuen aufgestockt. Die Nachkommen Jahr 2009 aufgrund des totalen von Siegrückkehrern waren Teil des Reproduktionsausfalls (vgl. Kap. 4.4) Kontingentes von Rheinland-Pfalz aus den keine Wildlinge der AK 0+ entnommen Rückkehrerfängen an der Kontroll- und werden. Der unerwartete Reproduktions- Fangstation (KFS) Buisdorf/Sieg im Jahr ausfall ist sehr wahrscheinlich auf eine 2008. durchgängige Grundeisbildung sowie eine mechanische Zerstörung der Gelege Die Abb. 25 zeigt die gegenwärtige durch „Anker-Eis“ (mit Substratkontakt Bestückung der Elternfischhaltung abtreibende Eisschollen) im Winter (Generationen 2004 bis 2009) in der 2008/2009 zurückzuführen. Übersicht.

Beide Gruppen der Altersklasse 0+ Zeitplan (Generation 2009) bestehen wie die Generation 2008 im Vorjahr folglich In 2007 wurden erstmals einige reife ausschließlich aus Wildlingen und F1- Laichfische der Generation 2004 in der Nachkommen von Rückkehrern; zurück Anlage Friedrichsdorf erfolgreich gefangene Besatzfische („river-ranched“) abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis und Importmaterial sind nicht mehr Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese eingesetzt worden. Die genetische Generation größtenteils und in 2009 Grundlage ist dennoch breit angelegt: für gänzlich zur Eigewinnung herangezogen jede Gruppe ist eine Anzahl Elternrogner werden. Die folgenden Jahrgänge stehen von mindestens 50 Individuen anzusetzen, sukzessive nach jeweils einem weiteren wobei für die Wildlinge - ausweislich der in Jahr zur Verfügung. 2008 dokumentierten Laichgruben und der Anzahl an Fanglokalitäten - jeweils Für die laufende Saison 2009/2010 kann zwischen 12 und 14 Rogner anzunehmen nach letzten Informationen (FIRZLAFF, sind. Die 326 entnommenen Wildlinge mündl. Mittlg.) mit einer Produktions- stammen von 21 Lokalitäten in vier menge von rund 150.000 Eiern, ab der Gewässern (Mittel: 15,5 Indiv./Lokalität) kommenden Saison mit rund 200.000 (Tab. 7). Eiern gerechnet werden. Aus den Rückkehrerfängen 2009 wurden an Sieg (KFS Buisdorf in NRW) und Lahn Tab. 7: Herkunft und Individuenzahlen der in (Rheinland-Pfalz) insgesamt über 200.000 die Elternfischhaltung (HAT) überführten Eier abgestreift (Sieg: nur Kontingent Wildlinge in 2009 RLP). Weitere Eier stehen aus einer Ätran-Elternfischhaltung bei Braunschweig Siegsystem zur Verfügung (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.). RLP AK 0+ Heller 0+ 55 Damit ist bei normalem Projektverlauf damit zu rechnen, dass ab dem Besatzjahr Sieg 0+ 47 2010 keine Beschränkungen mehr Nister 0+ 12 hinsichtlich der Verfügbarkeit von ∑ 114 geeignetem Besatzmaterial bestehen und Saynbach- die angestrebte Unabhängigkeit von system & Wisper AK 0+/1+ Importen erreicht ist. Saynbach 0+ 200 Tab. 8 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan Saynbach 1+ 12 der Besatzfischproduktion auf. Wisper 0 ∑ 212

34 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Bestückung Elternfischhaltung HAT nach Generationen und Quellen 100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0% Say Gen. Say Gen. Say Gen. Sieg Gen. Sieg Gen. Sieg Gen. Say Gen. Say Gen. Sieg Gen. Sieg Gen. Charge 2006 & 2005 & 2004 & 2006 & 2005 & 2004 & total 2009 2008 2009 2008 2007 2006 2005 2007 2006 2005

Ätran importiert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 50 50 River-ranched 0 0 123 0 85 0 0 69 107 111 495 F1 Rückkehrer 288 240 532 502 95 386 300 524 421 55 3343 Wild (nat. Reproduction) 212 260 197 77 289 114 200 40 123 25 1537 Bestückung Elternfischhaltung HAT Stand November 2009 (n= 5.425)

River- ranched 9,1% Ätran DCV 0,9%

F1 Rückkehre r

Wild 28,3

Abb. 25: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte Stückzahlen und Herkünfte (Generationen 2004 bis 2009); unten rechts: Elternfische der AK 3.

Tab. 8: Zeitplan einer von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion (Stand 2009)

35 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

6. Zitierte und verwendete Literatur Bley, P.W. (1987): Age, growth, and mortality of juvenile Atlantic salmon in streams: a review. - U.S. Fish Wildl. Serv., Biol. Rep. 87(4): 25 pp.

Allen, K.R. (1940): Studies on the biology of the Borggreve, B. (1897): Die Wirbelthiere des early stages of the salmon (Salmo salar). 1. Growth Regierungsbezirkes Wiesbaden.- Wiesbaden. in the River Eden. - J. Anim. Ecol. 9: 1-23.

Borne, M. v.d. (1883): Die Fischereiverhältnisse des Allen, K.R. (1941): Studies on the biology of the Deutschen Reiches, Oestereich-Ungarns, der early stages of the salmon (Salmo salar). 2. Feeding Schweiz und Luxemburgs. - Moeser, Berlin. habits. - J. Anim. Ecol. 10: 47-76.

Brenner, T. (1993): Die Biozönose des Rheins im Anonymus (1878): Fischereiverhältnisse im Wandel: LACHS 2000? - Ministerium f. Umwelt, Regierungsbezirk Wiesbaden. - Königliche Rheinland-Pfalz [ed]. Petersberg, Advanced Regierung zu Wiesbaden, Verlag Rud. Bechthold & Biology, p. 63-68. Comp., Wiesbaden, 1878.

Brown, C. & Laland, K. (2001): Social learning and Alm, G. (1928): Der Lachs (Salmo salar L.) und die life skills training for hatchery reared fish. - J.Fish Lachszucht in verschiedenen Ländern. - Arch. Biol. 59, 471-493. Hydrobiol. 19: 247-308.

Brunet, A.R.(1980): Present status of the Atlantic Anonymus (1878): Fischereiverhältnisse im salmon stocks in France and environmental Regierungsbezirk Wiesbaden. - Königliche constraints on their extension. - Int. Atl. Salmon Regierung zu Wiesbaden, Verlag Rud. Bechthold & Found. 6: 128-134. Comp., Wiesbaden, 1878.

Buck, R.J.G. & Youngston, A.F. (1979): The Armstrong, J.D., Kemp, P.S.; Kennedy, G.J.A.; downstream migration of precociously mature Ladle, M. & Milner, N.J. (2003): Habitat Atlantic salmon (Salmo salar L.) parr in autumn. - requirements of Atlantic salmon and brown trout in ICES, Anad. Catadr. Fish Comm., C.M. 1979/M: 34, rivers and streams. - Fisheries Research 62, 143- 8 pp. 170.

Bürger, F. (1926): Die Fischereiverhältnisse im Baglinière, J.L. (1976): Étude des populations de Rhein im Bereich der preußischen Rheinprovinz. - Saumon Atlantique (Salmo salar L., 1766) en Zeitschrift für Fischerei 24: 217-398. Bretagne - Basse Normandie. II. Activité de dévalaison des smolts sur l‟Ellé. - Ann. Hydrobiol. 7: Bulleid, M.J. (1973): The dispersion of hatchery 159-177. reared Atlantic salmon (Salmo salar) stocked into a

fishless stream. - Int. Atl. Salm. Found., Spec. Publ. Baglinière, J.L. & Maisse, G. (1985): Observations Ser. 4(1): 169-180. on precocious maturation and smoltification relationships in wild Atlantic salmon populations in Carlin, B. (1955): Tagging of salmon smolts in the the Armorican Massif (France). - Aquaculture 45: River Lagan. - Inst. Freshwat. Res. Drottingholm, 249-263. Report 36: 57-74.

Bakshtansky, E.I. & Nesterov, V.D. (1982): Water Carlin, B. (1969): The migration of salmon. - current velocity at the parrs „starting point‟ and parrs Swedish Salmon Research Institut, LFI Meddelande activity rhythm during 24 hours. - ICES C.M. 4: 14-21. 1982/M:4; 6 pp.

Chadwick, E.M.P. (1982): Stock-recruitment Baldner, L. (1666): Vogel-, Fisch- und Thierbuch. - relationship for Atlantic salmon (Salmo salar) in Straßburg. Faksimile-Druck 1974, Müller und Newfoundland rivers. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 39: Schindler, Stuttgart. 1496-1501.

Beland, K.F., Jordan, R.M. & Meister, A.L. (1982): Chapman, D.W. & Bjornn, T.C. (1969): Distribution Water depth and velocity preferences of spawning of salmonids in streams, with special reference to Atlantic salmon in Maine rivers. - North Am. J. Fish. food and feeding. - H.R. MacMillan Lectures in Mngmt 2, 11-13. Fisheries. Univ. British Columbia: 153-176.

Berg, K. (1954): Wasserwirtschaftlicher Generalplan Conrad, V. (1991): Versuche zur des Schwarzbaches (Main-Taunus).- Wiesbaden. Wiederansiedelung der Meerforelle (Salmo truttatrutta) in Rheinland-Pfalz. - Fischökologie Bieler, G.A. (1903): Über die Lebensweise des aktuell 4: 11-13. Rheinlachses und dessen natürliche und künstliche

Vermehrung. - Dtsch. F.Z. Crisp, D.T. (1991): Stream channel experiments on

downstream movement of recently emerged trout,

Salmo truttaL. - III. Effects of development stage

and day and night upon dispersal. - J. Fish Biol. 39:

371-381.

36 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Crisp, D.T. & Carling, P.A. (1989): Observations on Egglishaw, H.J. (1983): The Tummel Valley salmon siting, dimensions and structure of salmonid redds. - smolt stock augmentation project. - Proc. 3rd British J. Fish Biol. 34, 119-134. Freshw. Fish Conf., 1983: 20-29.

Crisp, D.T. & Hurley, M.A. (1991): Stream channel Egglishaw, H.J. & Shackley, P.E. (1980): Survival experiments on downstream movement of recently and growth of salmon, (Salmo salar L.), planted in a emerged trout, Salmo truttaL. and salmon, Salmo Scottish stream. - J. Fish Biol. 16: 565-584. salar L. - 1. Effect of four different water velocitiy treatments upon dispersal rate. - J. Fish Biol. 39: Egglishaw, H.J. & Shackley, P.E. (1982): Influence 347-361. of water depth on dispersion of juvenile salmonids (Salmo salar L. and Salmo truttaL.), in a Scottish Cunjak, R.A. (1988): Behaviour and microhabitat of stream. - J. Fish Biol. 21: 141-155. young Atlantic salmon (Salmo salar) during winter. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 45: 2156-2160. Einarsson, S.M. (1987): Utilisation of Fluvial and Lacustrine Habitat by a Wild Stock of Anadromous Cunjak, R.A. (1992): Comparative feeding, growth Atlantic Salmon (Salmo salar L.) in an Icelandic and movements of Atlantic salmon (Salmo salar) Watershed. - M.Phil Thesis, University of Edinburgh, parr from riverine and estuarine environments. - 187 pp. Ecol. Freshwat. Fish 1: 26-34. Einum, S. & Fleming, I.A. (2000): Selection against Cunjak, R.A. (1996): Winter habitat of selected late emergence and small offspring in Atlantic stream fishes and potential impacts from land-use salmon (Salmo salar). - Evolution 54(2): 628-639. activity. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 53 (Suppl. 1): 267-282. Ehrenbaum, E. (1895): Statistische und biologische Untersuchungen an in den Niederlanden Cunjak, R. A., Caissie, D.& El-Jabi, N. (1990a): The gefangenen Lachsen. - Mitteilungen der deutschen Catamaran Brook Habitat Research Project: Seefischerei-Vereinigung (1895): 1-57. Description and general design of study. Canadian Technical Report of Fisheries and Aquatic Sciences Elson, P.F. (1957): The importance of size in the 1751, 14 p. change from parr to smolt in Atlantic salmon. - Can. Fish Cult. 21: 1-6. Cunjak, R.A., Saunders, R.L. & Chadwick, E.M.P. (1990b): Seasonal variations in the smolt Elson, P.F. (1962): Predator-prey relationships characteristics of juvenile Atlantic salmon (Salmo between fish-eating birds and Atlantic salmon. - salar) from estuarine and riverine environments. – Bull. Fish. Res. Bd. Can. 133: 87 pp. Can. J. Fish. Aquat. Sci. 47: 813–820. Elliott, J.M. (1975): The growth rate of brown trout Cunjak, R. A., Caissie, D., El-Jabi, N., Hardie, P., (Salmo truttaL.) fed on maximum rations. - J. Anim. Conlon, J. H., Pollock, T. L., Giberson, D. J.& Ecol. 44: 805-821. Komadina-Douthwright, S. (1993): The Catamaran Brook (New Brunswick) Habitat Research Project: Elliott , J.M. (1991): Tolerance and resistance to Biological, physical and chemical conditions (1990– thermal stress in juvenile Atlantic salmon, Salmo 1992). Canadian Technical Report of Fisheries and salar. - Freshwater Biol. 25: 61-70. Aquatic Sciences 1914, 81 p. Elliott, J.M. (1994): Quantitative ecology and the Conrad, V. (1991): Versuche zur brown trout. - Oxford University Press, Oxford, New Wiederansiedelung der Meerforelle (Salmo York, Tokyo; 286 pp. truttatrutta) in Rheinland-Pfalz. - Fischökologie aktuell 4: 11-13. Elson, P.F. (1957): The importance of size in the change from parr to smolt in Atlantic salmon. - Can. Denzer, H.W. (1966): Beitrag über die Schädigung Fish Cult. 21: 1-6. der Berufsfischerei am Rhein im Lande Nordrhein- Westfalen (1949-1962) hinsichtlich ihres Umfanges, Elson, P.F. (1962): Predator-prey relationships ihrer Ursachen und ihrer Nachweisbarkeit. - between fish-eating birds and Atlantic salmon. - Fischwirt 16 (10): 253-264. Bull. Fish. Res. Bd. Can. 133: 87pp.

Ducharme, L.J.A. (1969): Atlantic salmon returning Fleming, I.A. (1996): Reproductive strategies of for their fifth and sixth consecutitve spawning trips. - Atlantic salmon: ecology and evolution. – Rev. Fish J. Res. Bd. Can. 26, 1661-1664. Biol. 6: 379-416.

Egglishaw, H.J. (1967): The food, growth and Fleming, I.A. (1998): Pattern and variability in the population structure of salmon and trout in two breeding system of Atlantic salmon (Salmo salar), streams in the Scottish Highlands. - Freshwat. with comparisons to other salmonids. - Can. J. Fish. Salm. Fish. Res. 38: 1-32. Aquat. Sci. 55(Suppl. 1): 59-76.

Egglishaw, H.J. (1970): Production of salmon and Fleming, I.A., Lamberg, A. & Jonsson, B. (1997): trout in a stream in Scottland. - J. Fish Biol. 2: 117- Effects of early experience on the reproductive 136. performance of Atlantic salmon. – Behav. Ecol. 8: 470-480. 37 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Fleming, I.A. & Reynolds, J.D. (2004): Salmonid Gibson, R.J., Hillier, K.G., Dooley, B.L. & Stansbury, breeding systems. - In A.P. Hendry and S.C. Stearns D.E. (1990): Étude des aires de fraie et d‟élevage (eds): Evolution Illuminated, Salmon and Their de juvéniles de saumon atlantique, des mécanismes Relatives. Oxford University Press, Oxford, pp. 264- de dispersion des jeunes poissons et de certains 294. effets de la compétition. - In: Samson, N. & le Bel, J.P. [eds]: Compte rendu de l‟atelier sur le nombre de reproducteurs requis dans les rivières à Foote, C.J. (1988): Male mate choice dependent on saumons, Île aux Coudres, février 1988. Québec: male size in salmon. – Behaviour 106: 63-80. Ministère du Loisir, de la Chasse et de la Pêche du Québec, Direction de la gestion des espèces et des Frenette, M., Caron, P., Julien, P. & Gibson, R.J. habitats; 41-66. (1984): Interactions entre le débit et les populations de tacons (Salmo salar) de la rivière Matamec, Gibson, R.J. & Myers, R.A. (1988): Influence of Québec. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 41: 954-963. seasonal river discharge on survival of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar. - Can. J. Fish Aquat. Gage, M.J.G., Stockley, P. & Parker, G.A. (1995): Sci 45, 344-348. Effects of alternative male strategies on characteristics of sperm production in the juvenile Gibson, R.J., Stansbury, D.E., Whalen, R.R. & Atlantic salmon (Salmo salar): theoretical and Hillier, K.G. (1993): Relative habitat use, and inter- empirical investigations. - Phil. Trans. R. Soc. Lond. specific and intra-specific competition of brook trout (B) 350: 391-399. (Salvelinus fontinalis) and juvenile Atlantic salmon (Salmo salar) in some Newfoundland rivers. In: Gardiner, W.R. (1984): Estimating population Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds]: Production of densities of salmonids in deep water in streams. - J. juvenile Atlantic salmon, Salmo salar, in natural Fish Biol. 24: 41-49. waters. - Can. Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 118: 53- 69. Gardner, M.L.G. (1976): A review of factors which may influence the sea-age and maturation of Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds] (1993): The Atlantic salmon Salmo salar L. - J. Fish Biol. 9: 289- production of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar, 327. in natural waters. - Can. spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 118: 262 pp. Gibson, R J. (1966): Some factors influencing the distribution of brook trout and young Atlantic Graham, D.W., Thorpe, J.E. & Metcalfe, N.B. salmon. - J. Fish. Res. Bd. Can. 23(12): 1977-1980. (1996): Seasonal current holding performance of juvenile Atlantic Salmon in relation to temperature Gibson, R.J. (1973): Interactions of juvenile Atlantic and smolting. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 53: 80-86. salmon (Salmo salar L.) and brook trout (Salvelinus fontinalis Mitchill). - Int. Atlantic Salmon Found. Groot, S.J. de (1989): Literature survey into the Spec. Publ. Ser. 4 (1): 181-202. possibility of restocking the river and its tributaries with Atlantic salmon (Salmo salar). - Gibson, R.J. (1978): The behaviour of juvenile RIVO report: MO 88-205/89.2, Ijmuiden, The Atlantic salmon (Salmo salar) and brook trout Netherlands, 56 pp. (Salvelinus fontinalis) with regard to temperatur and to water velocity. - Trans. Am. Fish. Soc. 107: 703- Heggberget, T.G. (1988): Timing of spawning in 712. Norwegian Atlantic salmon (Salmo salar). - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 45: 845-849. Gibson, R.J. (1988): Mechanisms regulating species composition, population structure, and production of Heggberget, T.G. & Hesthagen, T. (1979): stream salmonids: a review.- Pol. Arch. Hydrobiol. Population estimates of young Atlantic salmon, 35: 469-495. Salmo salar L., and brown trout, Salmo truttaL., by electrofishing in two small streams in north Norway. Gibson, R.J. (1993): The Atlantic salmon in fresh - Inst. Freshwat. Res. Drottningholm 58: 27-33. water: spawning, rearing and production. - Reviews in Fish Biology and Fisheries 3: 39-73. Heggberget, T.G. & Hesthagen, T. (1981): Effect of introducing fry of Atlantic salmon in two small Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds] (1993): The streams in Northern Norway. - Progr. Fish Culturist production of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar, 43: 22-25. in natural waters. - Can. spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 118: 262 pp. Heggberget, T.G., Haukebø, T., Mork, J. & Ståhl, G. (1988): Temporal and spatial segregation of Gibson, R.J. & Power, G. (1975): Selection by brook spawning in sympatric populations of Atlantic trout (Salvelinus fontinalis) and juvenile Atlantic salmon, Salmo salar L., and brown trout, Salmo salmon (Salmo salar) of shade related to water truttaL. - J. Fish Biol. 33: 347-356. depth. - J. Fish. Res. Bd. Can. 32: 1652-1656. Heggenes, J. (1990): Habitat utilisation and preferences in juvenile Atlantic salmon (Salmo salar) in streams. - Regulated rivers: Research and Mgmt. 5: 341-354.

38 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Heggenes, J. (1991): Comparisons of habitat Jensen, A.J., Johnson, B.O. & Heggberget, T.G. availability and habitat use by an allopatric cohort of (1991): Initial feeding time of Atlantic salmon, Salmo juvenile Atlantic salmon (Salmo salar) under salar, alevins compared to river flow and water conditions of low competition in a Norwegian temperature in Norwegian streams. - Env. Biol. Fish. stream. - Holarct. Ecol. 14: 51-62. 30: 379-385.

Heggenes, J. & Traaen, T. (1988): Downstream Jensen, A.J. & Johnsen, B.O. (1986): Different migration and critical water velocities in stream adaption strategies of Atlantic salmon (Salmo salar) channels for fry of four salmonid species. - J. Fish populations to extreme climates with special Biol. 32: 717-727. reference to some cold Norwegian rivers. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 43: 980-984. Heggenes, J. & Saltveit, S.J. (1990): Seasonal and spatial microhabitat selection and segregation in Jörgensen, L. & Schneider, J. (1996): Lachs- young Atlantic salmon, Salmo salar L., and brown Wiedereinbürgerungsmaßnahmen im rheinland- trout, Salmo truttaL., in a Norwegian river. - J. Fish pfälzischen Bereich des Siegsystems. - in: Schmidt, Biol. 36: 707-720. G.W.: Wiedereinbürgerung des Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Westfalen - Allgemeine Heggenes, J. & Metcalfe, N.B. (1991): Bimodal size Biologie des Lachses sowie Konzeption und Stand distributions in wild juvenile Atlantic salmon des Wiedereinbürgerungsprogramms unter populations and their relationship with age at smolt besonderer Berücksichtigung der Sieg. migration. - J. Fish Biol. 39: 905-907. Landesanstalt f. Ökologie, Bodenordnung und Forsten / Landesamt f. Agrarordnung NRW, LÖBF- Hesthagen, T. (1990): Home range of juvenile Schriftenreihe, 11 (1996): 184-189. Atlantic salmon, Salmo salar L., and brown trout, Salmo trutta, in a Norwegian stream. - Freshwat. Johnston, C.E. & Eales, J.G. (1970): Influence of Biol. 24: 63-67. bodysize on silvering of Atlantic salmon (Salmo salar) at parr-smolt transformation. - J. Fish. Res. Hindar, K. & Nordland, J. (1989): A female Atlantic Bd. Can. 27: 983-987. salmon, Salmo salar L., maturing sexually in the parr stage. - J. Fish Biol. 35: 461-463. Jones, A.N. (1975): A preliminary study of fish segregation in salmon spawning streams. - J. Fish. Hvidsten, N.A. (1985): Mortality of pre-smolt Biol. 7: 95-104. Atalantic salmon, Salmo salar L., and brown trout, Salmo truttaL., caused by fluctuating water levels in Jones, J.W. (1959): The salmon - Collins, London. the regulated River Nidelva, central Norway. - J. Fish Biol. 27: 711-718. Jones, J.W. & Ball, I.N. (1954): The spawning behaviour of brown trout and salmon. - Brit. J. Anim. Hvidsten, N.A., Jensen, A.J., Vival, H., Bakke, O. & Behav. 2: 103-114. Heggberget, T.G. (1995): Downstream migration of Atlantic salmon smolts in relation to water flow, Jonsson, N., Jonsson, B. & Hansen, L.P. (1990): water temperatur, moon phase and social Partial segregation in the timing of migration of interaction. - Nordic J. Freshwat. Res. 70: 38-48. Atlantic salmon of different ages. - Anim. Behav. 40: 313-321. Hynes, H.B.N. (1970): The Ecology of Running Waters. - Toronto (Univ. Toronto Press), 555 pp. Jonsson, N., Hansen, L.P. & Jonsson, B. (1993): Migratory behaviour and growth of hatchery-reared ICES (1984): Report of the Atlantic Salmon Scale post-smolt Atlantic salmon Salmo salar. - J. Fish. Reading Workshop. - International Council for the Biol. 42: 435-443. Exploration of the Sea, Aberdeen, Scotland, 1984. Illies, J. (1961): Versuch einer allgemeinen Kalyuzhin, S. M. (2004): The Atlantic salmon of the biozönotischen Gliederung der Fließgewässer. - Int. White Sea basin: Problems of Reproduction and rev. Ges. Hydrobiol. 46: 205-213. Fisheries. - PetroPress, Petrozavodsk, 263 S.

Ingendahl, D. (1999): Der Reproduktionserfolg von Karlström, Ö. (1977): Habitat selection and Meerforelle (Salmo truttaL.) und Lachs (Salmo salar population densities of salmon (Salmo salar L.) and L.) in Korrelation zu den Milieubedingungen des trout (Salmo truttaL.) parr in Swedish rivers with hyporheischen Interstitials. - Dissertation, Hundt some reference to human activities. - Acta Univ. Druck, Köln, 157 pp. Ups. 404, 12 pp.

Ingendahl, D. & Neumann, D. (1996): Possibilities Keeley, E.R. & Slaney, P.A. (1996): Quantitative for successful reproduction of reintroduced salmon measures of rearing and spawning habitat in tributaries of the River Rhine. - Arch. Hydrobiol. characteristics for stream-dwelling salmonids: Suppl. 113 Large Rivers 10, 1-4: 333-337. guidelines for habitat restoration. - Watershed Restoration Project Report No.4, 1996, Ministry of Jensen, F. (1982): Gudenålaksen. - Natur og Environment, Lands and Parks and Ministry of Museum 3/21 Jahrg. 24 pp. Forests, British Columbia, Canada.

39 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Keenleyside, M.H.A. (1962): Skin-diving Korte, E. (2004): Fischökologische Untersuchung observations of Atlantic salmon and brook trout in der Rhein- und Mainzuflüsse im Bereich der the Miramichi River, New Brunswick. - J. Fish. Res. Südabdachung des Taunus. – Studie im Auftrag der Bd. Can. 19: 625-634. HDLGN, 92 S.

Keenleyside, M.H.A. & Yamamoto, F.T. (1962): Ladiges, W. & Vogt, D. (1979): Die Territorial behaviour of juvenile Atlantic salmon Süßwasserfische Europas. - Parey; Hamburg, (Salmo salar L.). - Behaviour 19: 139-169. Berlin. 299 pp.

Kennedy, G.J.A. (1981): Some observations on the Lauterborn, R. (1903): Beiträge zur Fauna und Flora inter-relationship of juvenile salmon (Salmo salar L.) des Oberrheins und seiner Umgebung. I.Teil. - and trout (Salmo truttaL.). - Proc. 2nd Br. Freshwat. Mitteilungen der Pollichia 15: 42-130. Fish. Conf.: 143-149. Lelek, A. (1976): Veränderung der Fischfauna in Kennedy, G.J.A. (1988): Stock enhancement of einigen Flüssen Zentraleuropas (Donau, Elbe und Atlantic salmon (Salmo salar L.). - In: Atlantic Rhein). - Schriftenreihe für Vegetationskunde 10: Salmon: Planing for the Future. Mills, D. & Piggins, 295-308. D. [eds], Croom Helm, London (1988), pp. 345-372. Lelek, A. (1989): The Rhine River and some of its Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1980): Population tributaries under human impact in the last two changes after two years of salmon stocking in centuries. - In: Dodge, D.P. [ed]: Proceedings of the upland trout (Salmo truttaL.) streams. - J. Fish. Biol. International Large River Symposium. - Can. Spec. 17: 577-586. Publ. Fish. Aquat. Sci. 106: 469-487.

Kennedy, G.J.A & Strange, C.D. (1981): Lelek, A. & Schneider, J. (1994): Erfolgskontrolle Comparative survival from salmon (Salmo salar L.) der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) stocking with eyed and green ova in an upland und Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und stream. - Fish. Mgmt. 12: 43-48. Saynbach (Rheinland-Pfalz). - 1. Zwischenbericht einer ichthyologischen Untersuchung des Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1982): The Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des distribution of salmonids in upland streams in Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M. relation to depth and gradient. - J. Fish Biol. 20: 579-591. Lelek, A. & Schneider, J. (1995): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) Kennedy, G.J.A. & Strange, C.D. (1986): The und Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und effects of intra- and inter-specific competition on the Saynbach (Rheinland-Pfalz). - 2. Zwischenbericht distribution of stocked juvenile Atlantic salmon einer ichthyologischen Untersuchung des (Salmo salar L.), in relation to depth and gradient in Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des an upland trout (Salmo truttaL.) stream. - J. Fish. Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M. Biol. 39: 199-214. Leonhardt, E. (1905): Der Lachs: Versuch einer Kennedy, G.J.A. & Johnston, P.M. (1986): A review Biologie unseres wertvollsten Salmoniden. - of salmon (Salmo salar L.) research in the River Neudamm, 60 pp. Bush. - In Crozier, W.W. & Johnston, P.M. [eds]: Proc. 17th Ann. Study Course, Inst. Fish. Mgmt. Libosvársky, J. (1966): Successive removals with 1986. Univ. Ulster at Coleraine (1986), pp. 49-69. electrical fishing gear - a suitable method for making population estimates in small streams. - Verh. Kincaid, H.L. & Calkins, G.T. (1992): Retention of Intern. Verein. Limnol. 16, 1212-1216. visible implant tags in Lake trout and Atlantic salmon. - Progressive Fish-Culturist 54: 163-170. Mac Crimmon, H.R. & Gots, B.L. (1979): World distribution of Atlantic salmon, Salmo salar. - J. Kirschbaum, C.L. (1865): Die Reptilien und Fische Fish. Res. Bd. Canada 36: 422-457. des Herzogthums Nassau.- Wiesbaden. Marmulla, G. (1992): Überprüfung der Sieg als Klemetsen, A., Amundsen, P.-A., Dempson, J.B., Lachsgewässer. - Abschlußbericht Phase I. Jonsson, B., Jonsson, N., O‟Connell, M.F., Landesanstalt für Fischerei NRW; 121 pp. Mortensen, E. (2003): Atlantic salmon Salmo salar L., brown trout Salmo trutta L. and Arctic charr Marmulla, G. & Ingendahl, D. (1995): Preliminary Salvelinus alpinus (L.): a review of aspects of their results of a radio telemetry study of returning life histories. – Ecol. Freshw. Fish 12: 1–59. Atlantic salmon (Salmo salar L.) and sea trout (Salmo trutta trutta L.) in River Sieg, tributary of Koljonen, M.-L. (2001): Conservation goals and River Rhine in . - In: Baras, E. & Philippart, fisheries management units for Atlantic salmon in T.C. [eds] Underwater telemetry. Proceedings of the the Baltic Sea area. - J. Fish Biol. 59 (Suppl. A), First Conference on Fish Telemetry in Europe, 269-288. Liege (Belgium), 4-6 April 1995.

40 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Meyer, L. & Beyer, K. (2002): Zum Laichverhalten Netboy, A. (1980): Salmon - the world most des Meerneunauges (Petromyzon marinus) im harassed fish. - A. Deutsch Ltd., London, 304 pp. gezeitenbeeinflussten Unterlauf der Luhe (Niedersachsen). - Verh. Gesell. Ichthyol. Bd 3, p. Nielsen, E.E. (2002): Results of DNA analyses of 45-70. Ätran F2 broodstock. - Danish Institute for Fisheries Research, Dept. of Inland Fisheries, Silkeborg, 2pp. Mills, D. (1973): Preliminary assessment of the characteristics of spawning tributaries of the River Niepagenkemper, O. & Meyer, E. (2003): Tweed with a view to management. - In: Messungen der Sauerstoffkonzentration in International Atlantic Salmon Symposium, St. Flusssedimenten zur Beurteilung von potentiellen Andrew´s (eds: SMITH, M.W. & CARTEN, W.M.); Laichplätzen von Lachs und Meerforelle. - International Atlantic Salmon Foundation Special Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. Publication Series 4(1), 145-155. (Hrsg.); Münster, 87 pp.

Mills, D. (1989): Ecology and Management of O‟Connell, M.F., Walsh, A. & Cochrane, N.M. Atlantic salmon. - London, New York (Chapman & (2001): Status of Atlantic salmon (Salmo salar L.) in Hall), 351 pp. Middle Brook (SFA 5), Northeast Brook, Trepassey (SFA 9), and Northeast River, Placentia (SFA 10), Mills, D. [ed] (1991): Strategies for the rehabilitation Newfoundland, in 2000. - Canadian Stock of salmon rivers. - Proceedings of a Joint Assessment Secretariat Research Document Conference held at the Linnean Society 1990. The 2001/042; 89 pp. Chameleon Press, London; 211 pp. Økland, F., Jonsson, B., Jensen, A.J. & Hansen, Mühlenbauer, M., Traxler, E., Zitek, A. & Schmutz, L.P. (1993): Is there a threshold size regulating S. (2003): Das dynamische Fischwehr - Ein seaward migration of brown trout and Atlantic hochwassersicheres Fischwehr zur Untersuchung salmon? - J. Fish Biol. 42: 541-550. der Fischwanderung in kleinen bis mittelgroßen Flüssen. - Östereichs Fischerei 56/2003, p. 98-102. Österdahl, L. (1969): The smolt run of a small Swedish river. - In: Northcote, T.G. [ed]: Salmon Myers, R.A., Hutchings, J.A. & Gibson, R.J. (1986): and trout in streams. H.R. MacMillan Lectures in Variation in male parr maturation within and among Fisheries, Univ. British Columbia Press (1969). populations of Atlantic salmon (Salmo salar). - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 43, 1242-1248. Payne, R.H., Child, A.R. & Forrest, A. (1972): The existence of natural hybrids between the European Myers, R.A. & Hutchings, J.A. (1987): Mating of trout and the Atlantic salmon. - J. Fish Biol., 4, 233- anadromous Atlantic salmon, Salmo salar, with 236. mature male parr. - J. Fish Biol. 31(2): 143-146. Pelz, G.R. (1992): Ökomorphologische und Nelson, J.S. (1994): Fishes of the world. - John Fischereibiologische Untersuchungen im Saynbach- Wiley & Sons, New York, Chichester, Brisbane, Gewässersystem. - Sudie im Auftrag des Landes Toronto, Singapore, 600 pp. Rheinland-Pfalz, Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau u. Forsten. Nemitz, A. (2001): Zum Aufkommen und zur Abwanderung von Lachssmolts im Siegsystem im Pelz, G.R. & Brenner, T. (2000): Fische und Jahr 2000. - unveröffentlichte Studie im Auftrag der Fischerei in Rheinland-Pfalz: Bestandsaufnahme, LÖBF/LAfAO als Beitrag zum fischereiliche Nutzung, Fischartenschutz. - Wanderfischprogramm NRW - Ergebnisbericht, 56 Ministerium f. Umwelt und Forsten Mainz (Hrsg.), pp. Mainz, 258 S.

Nemitz, A. & Molls, F. (1999): Anleitung zur Petersson, E., Järvi, T., Steffner, N.G. & Kartierung von Fließstrecken im Hinblick auf ihre Ragnarsson, B. (1996): The effect of domestication Eignung als Besatzorte für 0+ Lachse (Salmo salar on some life history traits of sea trout and Atlantic L.). - LÖBF, Beiträge aus den Fischereidezernaten, salmon. – J. Fish Biol. 48: 776-791. Heft 4. Piggins, D.J. (1965): Appendix III Salmon x Sea Neresheimer, E. (1937): Die Lachsartigen trout hybrids. - In: Salmon Research Trust of (Salmonidae). 1. Teil. - In: Handbuch der Ireland, Inc., Report and Statement of Accounts for Binnenfischerei Mitteleuropas. Band 3A, Lieferung year ended 31st December, 1964, 27-37; zitiert in: 5. Demoll, R. & Maier, H.N. [ed]: 219-370. Stuttgart, Mills, D. (1989). 1941. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung. Poschwitz, H. (2007): Die Fischfauna des Netboy, A. (1968): The Atlantic salmon - A staugeregelten Untermains zwischen 1850 und vanishing species? - Faber & Faber, London, 457 heute. – Fischer & Teichwirt 51/2007, S. 183-186. pp. Pyefinch, K.A. & Mills, D.H. (1963): Observations on the movements of Atlantic salmon (Salmo salar L.) in the River Conon and the River Meig, Ross-shire. - I. Freshwat. Salm. Res., Scotland 31, 24 pp.

41 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Reddin, D.G. & Shearer, W.M. (1987): Sea-surface Schneider, J. (1997c): Erfolgskontrolle der temperature and distribution of Atlantic salmon Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und (Salmo salar L.) in the northwest Atlantic. - Am. Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach Fish. Soc. Symp. 1: 262-275. (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Reichenbach-Klinke, H.-H. (1980): Krankheiten und Pfalz. Frankfurt a. M., 24 pp. Schädigungen der Fische. - Gustav Fischer Verlag; Stuttgart, New York; 2. Aufl., 472 S. Schneider, J. (1998a): Prüfung der grundsätzlichen Eignung der Wisper als Habitat im Rahmen des Reynolds, J.B. (1983): Electrofishing. - In: Nielsen, Projektes „Wiedereinbürgerung des Atlantischen L.A., Johnson, D.L. & Lampton, S.S. [eds]: Fisheries Lachses und der Meerforelle“. - Studie im Auftrag Techniques. - Am. Fish. Soc. Bethesda, Maryland: des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 30 pp. 147-163. Schneider, J. (1998b): Erfolgskontrolle der Ricker, W.E. (1975): Computation and interpretation Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und of biological statistics of fish populations. - Bull. Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach Fish. Res. Bd. Can. 191, 382 pp. (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, 2. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Riedel, D. (1974): Fisch und Fischerei.- Ulmer Pfalz. Frankfurt a. M., 31 pp. Verlag, Stuttgart, 287 pp. Schneider, J. (1998c): Zeitliche und räumliche Riffel, M. & Schreiber, A. (1997): Erfolgskontrolle im Einnischung juveniler Lachse (Salmo salar Artenschutzprogramm LACHS 2000: Genetische Linnaeus, 1758) allochthoner Herkunft in Qualitätsdiagnostik von Lachsbrütlingen in ausgewählten Habitaten. - Verlag Natur und Rheinland-Pfalz. - Abschlußbericht. Im Auftrag der Wissenschaft, Solingen; 218 pp. Bezirksregierung Koblenz. Heidelberg, 46 pp. Schneider, J. (1998d): Habitatwahl juveniler Saunders, R.L. & Gee, J.H. (1964): Movements of Atlantischer Lachse (Salmo salar Linné, 1758) in young Atlantic salmon in a small stream. - J. Fish. ausgewählten Besatzgewässern in Rheinland-Pfalz. Res. Bd. Can. 21: 27-36. - Z. Fischk. 5(1), 77-100.

Saunders, R.L. & Bailey, J.K. (1980): The role of Schneider, J. (1999a): Erfolgskontrolle der genetics in Atlantic salmon management. - In: Went, Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und A.E.J. [ed]: Atlantic salmon: its future. - Fishing Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach News Books, Farnham; 182-200. (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. Scheuring, L. (1929): Die Wanderungen der Fische M., 71 pp. I. - Ergebn. Biol. 5: 405-691. Schneider, J. (1999b): Erfolgskontrolle erster Schmidt, G.W. (1991): Versuche zur Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Wiedereinbürgerung des Lachses Samo salar L. in (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen). - Studie im den Rhein-Nebenfluß Sieg. Fischökologie 5: 35-42. Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 26 pp.

Schmidt, G.W. (1996): Wiedereinbürgerung des Schneider, J. (2000a): Erfolgskontrolle der Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Westfalen - Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Allgemeine Biologie des Lachses sowie Konzeption Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach und Stand des Wiedereinbürgerungsprogramms (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 1. unter besonderer Berücksichtigung der Sieg. - Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Landesanstalt f. Ökologie, Bodenordnung und Pfalz. Frankfurt a. M., 35 pp. Forsten / Landesamt f. Agrarordnung NRW , LÖBF- Schriftenreihe, 11 (1996). Schneider, J. (2000b): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 und 2000 mit Schmidt, G.W. & Molls, F. (2000): Bericht über die Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper Reise nach Irland vom 07. bis 14.10.2000. - (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Wanderfischprogramm NRW, 36 pp. Frankfurt a. M., 22 pp.

Schneider, J. (1997a): Erbrütungserfolg mit Schneider, J. (2000c): Ichthyologische Bewertung Lachseiern (Salmo salar L.) im Freiland in der Umbaumaßnahme des untersten Wehres des Edelstahl-Brutboxen. - Österr. Fischerei 50, 2/3: 51- Saynbachs (Rheinland-Pfalz) in Bendorf Sayn. - 57. Gutachterliche Stellungnahme im Auftrag des Ingenieurbüros Björnsen Consulting Engineers. Schneider, J. (1997b): Wiederansiedlung des Frankfurt am Main, 16 pp. Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Saynbachsystem (Rheinland-Pfalz). Wasser & Schneider, J. (2001a): Erfolgskontrolle von Boden 49, 5: 26-30. Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 bis 2001 mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 22 pp.

42 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Schneider, J. (2001b): Restocking the Rhine - which Schneider, J. (2004c): Erfolgskontrolle der non-native salmon stocks could be the better Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und source? Biological considerations and first Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach experiences. - in: El Salmón, Joya de Nuestros (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, Endbericht. - Rios. - Garcia de Leaniz, C; Serdio, A. & Studie im Auftrag der Struktur- und Consuegra, S. (eds.); Gobierno de Cantabria, Genehmigungsdirektion Nord, Obere Santander, pp. 125-134. Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 69 pp.

Schneider, J. (2001c): Erfolgskontrolle der Schneider, J. (2005a): Erfolgskontrolle von Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 2. Prüm und Elzbach sowie Monitoring der spontanen Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Pfalz. Frankfurt a. M., 41 pp. Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Schneider, J. (2002a): Zur ursprünglichen Laichzeit Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp. des Sieglachses und Stammauswahl bei der Wiedereinbürgerung. - Fischer & Teichwirt 8/2002, Schneider, J. (2005b): Der Lachs kehrt zurück - 304-307. Stand der Wiederansiedlung in Rheinland-Pfalz. - Ministerium f. Umwelt und Forsten (Hrsg); Mainz, 64 Schneider, J. (2002b): Erfolgskontrolle von pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Schneider, J. (2005c): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2002. - Studie im Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr pp. und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Schneider, J. (2002c): Belege für Ansätze einer Pfalz. Frankfurt a. M., 75 pp. eigenständigen Wiederbesiedlung der Nette (Rheinland-Pfalz) durch Atlantische Lachse. - Schneider, J. (2005d): Erfolgskontrolle von Ichthyologische Untersuchung im Auftrag der Arge Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Nette; Frankfurt am Main, 16 pp. (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2005; Endbericht. Schneider, J. (2002d): Erfolgskontrolle der - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und am Main, 44 pp. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg und Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 3. Schneider, J. (2005e): Stand der Ansiedlung des Zwischenbericht. - Studie im Auftrag der Struktur- Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2005; Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 58 pp. Endbericht. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 56 pp. Schneider, J. (2003a): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2006a): Erfolgskontrolle von (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2003. - Studie im (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 28 Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2006. - Studie im pp. Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 pp. Schneider, J. (2003b): Stand der Ansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Schneider, J. (2006b): Stand der Ansiedlung des Gewässersystem der Kinzig (Hessen)in 2003. - Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2006. - Main, 47 pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 25 pp. Schneider, J. (2004a): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schneider, J. (2006c): Erfolgskontrolle von (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2004. - Studie im (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 30 Prüm und Elzbach sowie Monitoring der spontanen pp. Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- Schneider, J. (2004b): Stand der Ansiedlung des und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp. Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2004. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 49 pp.

43 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Schneider, J. (2006d): Erfolgskontrolle der Schneider, J. (2008c): Stand der Wiederansiedlung Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr Wisper (Hessen) – Bericht 2008. - Studie im Auftrag und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 2. des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 42 pp. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Pfalz. Frankfurt a. M., 66 pp. Schneider, J. (2008d): Stand der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Schneider, J. (2006e): Erfolgskontrolle von Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen 2008. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. (Salmo salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 1. Frankfurt am Main, 30 pp. Zwischenbericht Phase III 2006. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 25 pp. Schneider, J. (2008e): Erfassung der Fischfauna und Prüfung einer Besiedlung durch den Schneider, J. (2007a): Erfolgskontrolle von Atlantischen Lachs (Salmo salar L.) im Mainzufluss Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Schwarzbach. - Studie im Auftrag des Landes (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Hessen. Frankfurt am Main, 34 pp. Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2007. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 41 Schneider, J. (2008f): Erfolgskontrolle von pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 3. Schneider, J. (2007b): Stand der Ansiedlung des Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Frankfurt a. M., 33 pp. Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2007. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Schneider, J. (2008g): Erfolgskontrolle der Main, 32 pp. Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr Schneider, J. (2007c): Erfolgskontrolle von und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Frankfurt a. M., 139 pp. Prüm und Elzbach sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Schneider, J. (2009a): Ökologische Vorgaben für Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- Sohlengleiten. – in: DWA –Themen Naturnahe und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Sohlengleiten; Kap. 4; Deutsche Vereinigung für Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 67 pp. Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, DWA; Hennef, p. 29-49. Schneider, J. (2007d): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Schneider, J. (2009b): Fischökologische Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr Gesamtanalyse einschließlich Bewertung der und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 2. Wirksamkeit der laufenden und vorgesehenen Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Maßnahmen im Rheingebiet mit Blick auf die Pfalz. Frankfurt a. M., 78 pp. Wiedereinführung von Wanderfischen. Bericht Nr. 167, Internationale Kommission zum Schutz des Schneider, J. (2007e): Erfolgskontrolle von Rheins (IKSR), 165 pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 2. Schneider, J. & Lelek, A. (1996): Erfolgskontrolle Zwischenbericht Phase III 2007. - Studie im Auftrag der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp. und Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Endbericht einer Schneider, J. (2007f): Eignungsprüfung der ichthyologischen Untersuchung des Mainzuflüsse Schwarzbach und Wickerbach für eine Forschungsinstituts Senckenberg im Auftrag des Ansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 60 pp. L.). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp. Schneider, J. & Jörgensen, L. (2004): Salmo salar für die Nette - Ansätze einer eigenständigen Schneider, J. (2008a): Fischereibiologische Wiederbesiedlung der Nette (Rheinland-Pfalz) durch Begleitung der Planung zur Umgestaltung des Atlantische Lachse. - AFZ-Fischwaid 5/2004, 16-17. Absturzes „Wasserfall Isenburg“ am Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Im Auftrag des Ingenieurbüros Schneider, J. Jörgensen, L. Molls, F. Nemitz, A. Dr. Gebler/Walzbachtal; BFS, Frankfurt a.M.; 30 pp. Köhler, C. & Blasel, K. (2004): Notwendigkeit und konzeptionelle Ausrichtung eines effektiven Schneider, J. (2008b): Erfolgskontrolle von Monitorings bei der Lachswiederansiedlung im Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen Rhein - das Monitoring-Einheiten-Konzept. - Fischer (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, & Teichwirt, 2/2004. Prüm und Elzbach sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Schneider, J. & Korte, E. (2004): Letale Vergrämung Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- von Kormoranen im Einzugsgebiet der rheinland- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere pfälzischen Sieg und Nister. - Studie im Auftrag der Fischereibehörde. Endbericht 2007; Frankfurt a. M., Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, 67 pp. Koblenz. Frankfurt a. M., 55 pp. 44 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Schwevers, U. & Adam, B. (1995): Erfolgskontrolle Shearer, W.M. (1992): Atlantic Salmon Scale von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Reading Guidelines. - ICES Cooperative Research Meerforellen im rheinland-pfälzischen Abschnitt des Report No. 188. ISSN 1017-6195. Kopenhagen, Gewässersystems der Lahn. - 2. Zwischenbericht 1992, 46pp. 1995. Im Auftrag der Bezirksregierung Koblenz. Wahlen, 20 pp. Smith, I.R. (1975): Turbulence in lakes and rivers. - Freshwater Biol. Ass. Sci. Publ. 29; Ambleside, Schwevers, U. & Adam, B. (1996): Erfolgskontrolle U.K.: FBA, 79 pp. von Besatzmaßnahmen mit Lachsen im Gewässersystem der Ahr. - Abschlußbericht der 1. Steinberg, L. & Lubieniecki, B. (1991): Die Phase, 1995/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung Renaissance der Meerforelle, Salmo truttatruttaL., Koblenz. Wahlen, 49 pp. und erste Versuche zur Wiedereinbürgerung des Lachses, Salmo salar L., in Nordrhein-Westfalen. - Schwevers, U. & Adam, B. (1997): Erfolgskontrolle Fischökologie 5: 19-33. von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Meerforellen im rheinland-pfälzischen Abschnitt des Steinmann, I. & Staas, S. (2002): Untersuchung zur Gewässersystems der Lahn. - Abschlußbericht der Quantifizierung der jährlichen Lachs- 1. Phase, 1994/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung Smoltproduktion und zur Smoltabwanderung im Koblenz. Wahlen, 101 pp. Jahr 2001 im Siegsystem. - Unveröff. Studie der LÖBF, 41 S. Schwevers, U. & Adam, B. (1999): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Stewart, D.C., Smith, G.W. & Youngson, A.F. Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und (2002): Tributary-specific variation in timing of return der Lahn. - Abschlußbericht der 2. Phase, 1997- of Atlantic salmon (Salmo salar) to fresh water has a 1999. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. genetic component. . -Can.J.Fish.Aquat.Sci 59: 276- Wahlen, 56 pp. 281.

Schwevers, U. & Adam, B. (2000): Kriterien zur Stradmeyer, L. & Thorpe, J.E. (1987): The response Auswahl von Besatzgewässern für die of hatchery-reared Atlantic salmon, Salmo salar L., Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo parr to pelletted and wild prey. - Aquacult. Fish. salar). - Z. Fischk. 5; 2. pp 27-44. Manage. 18: 51-61.

Schwevers, U. & Adam, B. (2001): Erfolgskontrolle Symons, P.E.K. (1968): Increase in aggression and von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und in strength of social hierarchy among juvenile Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und Atlantic salmon deprived of food. - J. Fish. Res. Bd. der Lahn. - 1. Zwischenbericht der 3. Phase, 2000 - Can. 25: 2387-2401. 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. Wahlen, 33 pp. Symons, P.E.K. (1971): Behavioural adjustment of population density to available food by juvenile Schwevers, U. & Adam, B. (2002): Erfolgskontrolle Atlantic salmon. - J. Anim. Ecol. 40: 569-587. von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und Symons, P.E.K. (1979): Estimated escapement of der Lahn. - 2. Zwischenbericht der 3. Phase, 2000 - Atlantic salmon (Salmo salar) for maximum smolt 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. production in rivers of different productivity. - J. Fish. Wahlen, 54 pp. Res. Bd. Can. 36: 132-140.

Schwevers, U. & Adam, B. (2003): Erfolgskontrolle Symons, P.E.K. & Heland, M. (1978): Stream von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und habitats and behavioural interactions of Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und underyearling and yearling Atlantic salmon (Salmo der Lahn. - 3. Zwischenbericht der 3. Phase, 2000 - salar L.). - J. Fish. Res. Bd. Can. 35: 175-183. 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. Wahlen, 67 pp. Tetzlaff, D., Soulsby, C., Youngson, A.F., Gibbins, C., Bacon, P.J., Malcolm, I.A. & Langan, S. (2005): Schwevers, U. & Adam, B. (2004a): Erfolgskontrolle Variability in stream discharge and temperature: a von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und preliminary assessment of the implications for Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und juvenile and spawning Atlantic Salmon. - Hydrology der Lahn. - 4. Zwischenbericht der 3. Phase, 2000 - and Earth System Sciences, 9, p. 193–208. 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. Wahlen, 54 pp. Thorpe, J.E. (1977): Bimodal distribution of length of juvenile Atlantic salmon under artificial rearing Schwevers, U. & Adam, B. (2004b): Erfolgskontrolle conditions. - J. Fish Biol. 11: 175-184. von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Meerforellen in den Gewässersystemen der Ahr und Thorpe, J.E. (1981): Migration in salmonids, with der Lahn. - Entwurf des Abschlußberichtes der 3. special reference to juvenile movements in fresh Phase, 2000 - 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung water. In: Brannon, E.L. & Salo, E.O. [eds]: Salmon Koblenz. Wahlen, 101 pp. and Trout Migratory Behaviour Symposium. School of Fisheries, University of Washington, Seattle, pp. 86-97.

45 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Thorpe, J.E. (1986): Age at first maturity in Atlantic Wankowski, J.W.J. & Thorpe, J.E. (1979): Spatial salmon, Salmo salar: freshwater period influences distribution and feeding in Atlantic salmon, Salmo and conflicts with smolting. - In: Meerburg, D.J. [ed]: salar L. juveniles. - J. Fish Biol. 14: 239-247. Salmonid age at maturity. Can. Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 89: 7-14. Webb, J.H. & McLay, H.A. (1996): Variation in the time of spawning of Atlantic salmon (Salmo salar) in Thorpe, J.E. (1988): Salmon migration. - Sci. Progr., relationship to temperature in the Aberdeenshire Oxford 72: 345-370. Dee, Scotland. - Can. J. Fish. Aquat. Sci. 53: 2739- 2744. Thorpe, J.E. (1989): Downstream migration of young salmon: recent findings, with special Weibel, U. (1991): Neue Ergebnisse zur Fischfauna reference to Atlantic salmon (Salmo salar L.). - In: des nördlichen Oberrheins - ermittelt im Rechengut Brannon, E. & Jonsson, B. [eds]: Proc. Salmonid von Kraftwerken. - Fischökologie 5: 43-68. Migration and Distribution Symp., Trondheim, Norway: Norw. Inst. Nature Res. (1989), pp. 81-86. Wendling, K. (1993): Gewässergüte gestern und heute im rheinland-pfälzischen Rheinabschnitt. - Thorpe, J.E. (1994a): Reproductive strategies in Ministerium f. Umwelt, Rheinland-Pfalz [ed]. Atlantic salmon, Salmo salar L. - Aquaculture Fish. Petersberg, Advanced Biology, p. 79-87. Mgmt. 25: 77-87. Wilkins, N.P. (1985): Salmon stocks: A Genetic Thorpe, J.E. (1994b): Significance of straying in Perspective. - Atlantic Salmon Trust, Pitlochry, 30 salmonids and implications for ranching - pp. Aquaculture Fish. Mgmt. 25 (Suppl. 2): 183-190. White, H.C. (1942): Atlantic salmon redds and Thorpe, J.E. & Morgan, R.I.G. (1978): Periodicity in artificial spawning beds. - J. Fish. Res. Bd. Can. 6: Atlantic salmon, Salmo salar L., smolt migration. - J. 37-44. Fish Biol. 12: 541-548. Wright, P.J., Metcalfe, N.B. & Thorpe, J.E. (1990): Thorpe, J.E. & Morgan, R.I.G. (1980): Growth-rate Otolith and somatic growth rates in Atlantic salmon and smolting-rate of progeny of male Atlantic parr, Salmo salar L.: evidence against coupling. - J. salmon parr, Salmo salar L. - J. Fish Biol. 17: 451- Fish Biol. 36: 241-249. 460. Youngson, A.F., Webb, J.H., Thompson, C.D. & Thorpe, J.E., Metcalfe, N.B. & Huntingford, F.A. Knox, D. (1993): Spawning of escaped farmed (1992): Behavioural influences on life-history Atlantic salmon (Salmo salar): hybridisation of variation in juvenile Atlantic salmon, Salmo salar L. - females with brown trout (Salmo trutta). - Can. J. Env. Biol. Fishes 33: 331-340. Fish. Aquat. Sci. 50: 1986-1990.

Tombek, B. (2000): Eignung des Mains und seiner Nebengewässer als Lebensraum für Lachse - eine Machbarkeitsstudie. - Studie im Auftrag des Landesfischereiverbands Bayern e.V.

Tremblay, G., Caron, F., Verdon, R. & Lessard, M. (1993): Influence des paramètres hydro- morphologiques sur l‟utilisation de l‟habitat par les juvéniles du Saumon atlantique (Salmo salar L.). In: Gibson, R.J. & Cutting, R.E. [eds]: Production of juvenile Atlantic salmon, Salmo salar, in natural waters. - Can. Spec. Publ. Fish. Aquat. Sci. 118: 127-137.

Verband Deutscher Sportfischer (Hrsg.) (2003): Lachse in Deutschland - Dokumentation der Wiedereinbürgerungsprojekte des atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in Deutschland. - VDSF, Offenbach a .M., 135pp.

Verspoor, E., Stradmeyer, L. & Nielsen, J.L. (2007): The Atlantic salmon – Genetics, conservation and management. Blackwell Publishing, 2007; 500 p.

Veselov, A.E. & Kalyuzhin, S.M. (2001): Young Atlantic salmon: Ecology, Behaviour and Distribution, Petrozavodsk, „Karelia” 2001, 159 S.

Volz, J. & Cazemir, W.G. (1991): Die Fischfauna im niederländischen Rhein, eine aktuelle Bestands- aufnahme. - Fischökologie 5: 19-33. 46 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

ANHANG

Projektstatistik Wisper

47 Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) in der Wisper (Hessen) BFS 2009

Projektstatistik Wisper Stand 2009