Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

INHALT

1. Einleitung 3

2. Besatzmaßnahme 2017 10

3. Befischungsergebnisse 11

3.1 Übersicht Jungfischkontrollen 11

3.2 Smoltkontrollen 12

3.3 Ausbreitungskontrollen 13

3.4 Reproduktions- und Rückkehrerkontrollen 15

3.5 Bewertung 20

4. Habitatentwicklung und Durchgängigkeit 21

5. Rückkehrer 27

5.1 Nachweise 2011 27

5.2 Reusenkontrollen 2012 bis 2016 28

5.3 Reusenkontrollen 2017 31

6. Zusammenfassung und Empfehlungen 36

7. Elternfischhaltung 44

8. Zitierte und verwendete Literatur 49

ANHANG 66 ff. Rückkehrernachweise Hessen und Rheinland-Pfalz 2017 Salmoniden Reusenkontrolle Kostheim 2017 Laichgruben Hessen 2017

Titelgestaltung: Dr. Vera Dreyer, SOFT IN SPACE (Berlin)

2 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

1. Einleitung Auch im Rhein-Main-Gebiet war der Lachs weit verbreitet (vgl. ANONYMUS, 1878; Bis etwa 1900 war der so genannte KIRSCHBAUM, 1865 und BORGGREVE, Rheinlachs noch ein weit verbreiteter 1897). Speisefisch im Rhein und seinen Zuflüssen, u. a. im Main (vgl. u.a. Unter den Fischarten des Rhein-Main- BALDNER, 1666; KIRSCHBAUM, 1865; Taunus-Gebietes (1865 - 1897) wurde ANONYMUS, 1878; V.D. BORNE, 1883; nach KIRSCHBAUM (1865) und BORGGREVE BORGGREVE, 1897 BÜRGER, 1926). (1897) folgende Häufigkeit für lachsartige Vielerorts galt der „Salm“ als einer der Arten angegeben (aus POSCHWITZ, 2007): wichtigsten „Brotfische“ der Berufs- fischerei. Durch den Ausbau des Rheins, Familie Lachse (Salmonidae) die zunehmende Verschmutzung des • Lachs Salmo salar (häufig in Rhein und Main) Gewässers und die Errichtung von • Bachforelle Salmo trutta f. fario (sehr häufig) • Meerforelle Salmo trutta (selten im Rhein und Wanderhindernissen wie Wehren und Untermain) Staustufen konnten die Lachse ihre Laichgründe zunehmend schwerer Nach der Meldung vom Fang eines erreichen. Die Folge war der vollständige Lachses, der 12 Pfund wog, bei Flörsheim Zusammenbruch des wahrscheinlich über im Jahre 1918 finden sich keine Angaben eine Million Rückkehrer pro Jahr mehr über Lachsfänge in diesem Teil des umfassenden Bestandes im Rheinsystem Untermains. Von den Salmoniden blieb in der Mitte des 20. Jahrhunderts. nur die deutlich anpassungsfähigere Bachforelle in diversen Mainzuflüssen Alarmiert durch die zunehmende vertreten (vgl. POSCHWITZ, 2007). Verschlechterung der Wasserqualität des Rheins gründeten die Anliegerstaaten In wie weit der Lachs auch kleinere Schweiz, Frankreich, die Niederlande, Zuflüsse besiedelt hat, lässt sich heute nur Luxemburg und Deutschland im Jahr 1950 noch bruchstückhaft rekonstruieren. die „Internationale Kommission zum Offenbar hat der Bau von Mühlenwehren Schutz des Rheins“ (IKSR), um eine und der fischereiliche Druck zumindest gemeinsame Lösung zu finden. Nach dem örtlich bereits sehr früh (spätes Chemieunfall der Firma Sandoz bei Basel Mittelalter?) zu einem Erlöschen kleinerer im November 1986, bei dem mehrere und mithin instabiler Teilpopulationen Tonnen hochgiftiger Chemikalien in den geführt. Während beispielsweise für den Rhein gelangten, setzte sich die IKSR das rheinland-pfälzischen Rheinzufluss ehrgeizige Ziel, den Lachs wieder im Saynbach historische Angaben (über Rhein anzusiedeln und rief das einen offensichtlich stark rückläufigen Aktionsprogramm „Lachs 2000“ ins Leben, Bestand) vorliegen (BÜRGER, 1926), fehlen das derzeit mit dem Programm „Lachs nach bisherigem Kenntnisstand sichere 2020“ weitergeführt wird. Belege z.B. für die Wisper und die Im Rahmen dieses Programms werden hessische Kinzig. Für das Unter- jedes Jahr hunderttausende Junglachse in maingebiet liegt allerdings ein eindeutiger Zuchtstationen herangezogen und im Hinweis für den Schwarzbach vor. Für den Rhein ausgesetzt; begleitend wurden Wickerbach sind keine historischen diverse Wanderhindernisse beseitigt oder Angaben zu einer Besiedlung durch den passierbar gemacht. Allein zwischen 1990 Lachs bekannt. und 2004 wanderten nach IKSR nachweislich bereits mehr als 2.400 Das Bundesland Hessen fördert seit dem Lachse den Rhein hinauf. Dieser Erfolg ist Jahr 1995 die Wiederansiedlung des auch ein deutlicher Indikator dafür, dass Lachses. Das erste „Lachsprojekt“ im die Wasserqualität des Rheins in den Rheingebiet entstand im hessischen letzten Jahren dank gemeinsamer Lahnsystem im Regierungsbezirk Gießen Anstrengungen der Anrainerstaaten und es wird in enger Kooperation mit dem deutlich verbessert werden konnte. Heute Nachbarland Rheinland-Pfalz betrieben. ist auch die biologische Gewässergüte des Mains wieder stark verbessert. 3 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Im Regierungsbezirk Darmstadt sind Voraussetzung für eine Wiederansiedlung neben dem hier behandelten Projekt im war allerdings die Wiederherstellung der Schwarzbach gegenwärtig zwei weitere linearen Durchgängigkeit an mindestens Wiederansiedlungsprojekte in der Kinzig 10 Querbauwerken, wovon zwei zur und in der Wisper anhängig, denen Stromproduktion durch Wasserkraft jeweils eine Eignungsprüfung voran- genutzt werden (siehe unten). Nach gegangen war. diversen Umbaumaßnahmen besteht mit Stand 2017 neben den beiden Kleinwasserkraftanlagen nur noch ein Eignungsprüfung Schwarzbach und Wanderhindernis im Unterlauf. Wickerbach 2007 Im Schwarzbach bestehen zwischen der Die Eignungsprüfung 2007 ging der Frage Mündung und Eppstein vielerorts nach, ob auch in den Mainzuflüssen geeignete Habitate, die eine Besiedlung Wickerbach und Schwarzbach hinsichtlich durch juvenile Lachse zulassen. Als der strukturellen, morphologischen und ungeeignet sind lediglich der unmittelbare hydrologischen Gegebenheiten eine Mündungsbereich (Rückstau Main), ein Wiederansiedlungsmaßnahme grund- längerer stark verbauter (kanalartig sätzlich versucht werden kann. Beide ausgebauter) Abschnitt im Ortsgebiet Gewässer verfügen über eine Hattersheim sowie die Ausleitungs- ausreichende biologische Gewässergüte strecken der beiden Kleinwasser- (weitgehend Stufe II) und teilweise kraftanlagen in der Gemarkung Lorsbach naturnahe Sohlstrukturen. sowie die Rückstaubereiche der zehn größeren Querbauwerke zu nennen. Die Chancen für eine Wiederansiedlung Insgesamt wurde der Anteil geeigneter waren dabei auch im Hinblick auf eine Habitate auf 60 bis 70% der etwa 14 km mittelfristig bevorstehende Verbesserung langen Strecke geschätzt; dies entspricht der Durchgängigkeit des Untermains ungefähr 50.000 m2 Fläche bzw. einem (Umgestaltung der relevanten Main- Habitatangebot für rund 75.000 Brütlinge Staustufen Kostheim und Eddersheim) zu oder 50.000 Sömmerlinge sowie 15.000 diskutieren. einjährige Parrs (siehe jedoch Kap. 4). Die Eignungsstudie sollte hierbei den Charakter einer Vorprüfung haben und Potenziell geeignete kiesige Laichhabitate keine detaillierten Habitatkartierungen mit geringen Anzeichen für eine umfassen. Grundlage der Bewertung Kolmatierung finden sich insbesondere im waren Kenntnisse der Laichplatzwahl und Unterlauf (unterhalb und oberhalb des der Habitatwahl sowie der räumlichen und Wehres Bonnemühle), zwischen Hofheim zeitlichen Einnischung juveniler Lachse in und Lorsbach und unterhalb Eppstein nahe gelegenen Gewässersystemen (u.a. sowie im Ortsgebiet Eppstein. Allerdings SCHMIDT, 1996; SCHNEIDER, 1998C & wurden zwischen Hofheim und Lorsbach 1998D; TOMBEK, 2000). und unterhalb Eppstein auch kolmatierte Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen Bereiche angetroffen. und Empfehlungen (vgl. SCHNEIDER, 2007f): Der Wickerbach wurde hingegen als ungeeignet eingestuft. Das Gewässer Der Schwarzbach ist hinsichtlich der verfügt weder über geeignete Strukturen vorliegenden Habitatqualität sowohl für für eine Reproduktion von Lachsen noch eine Reproduktion von Lachsen als auch über ausreichend dimensionierte für den Aufwuchs der Junglachse gut geeignete Aufwuchshabitate für die geeignet. Auch die Abflüsse (MNQ, MQ) juvenilen Stadien des Lachses. Die und die Gewässerdimension erscheinen Gewässerdimension liegt im Grenzbereich ausreichend. Zudem fanden sich Belege, sehr kleiner bekannter Lachsgewässer. dass der Schwarzbach zum historischen Die Abflüsse liegen unterhalb der Werte Verbreitungsgebiet des Lachses zählt. sehr kleiner bekannter Lachsgewässer.

4 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Tab. 1: Vergleich der Gewässer Wickerbach, Schwarzbach und Wisper

Strecke pot. Lachsbesiedlung Länge ab Mündung Einzugsgebiet Breite Tiefe Gewässerdaten [km] [km] [km2] ø [m] ø [m] MNQ MQ

Schwarzbach 31,5 > 14 134,9 7 0,25 0,240 1,111

Wickerbach 23,8 0 64,4 3 0,15 0,075 0,351

Wisper 29,7 > 12 209,0 6 0,20 0,104 1,300

Tab. 1 stellt die ermittelten Werte zur unterhalb Turbinenauslauf) für diese Gewässerdimension und Hydrologie in der Selektivität verantwortlich. Im Unterwasser Übersicht zusammen; dabei wird die liegt ein Sackgasseneffekt für große, Wisper, in der ein erfolgreich verlaufendes schwimmstarke Individuen vor. Schwimm- Wiederansiedlungsprojekt anhängig ist, starke Individuen (darunter auch Lachs orientierungshalber mit aufgeführt. Die und Meerforelle) ziehen der Haupt- Aufstellung zeigt, dass sich Schwarzbach strömung nach bis zum Turbinenauslass und Wisper bei den genannten Faktoren und/oder Bypassauslauf und suchen dort relativ ähnlich sind. Das Einzugsgebiet der nach einem Aufstieg. Hier sollte ein Wisper ist etwas größer als das des zusätzlicher Einstieg installiert werden.“ Schwarzbaches. Hinsichtlich MQ bestehen Auch hinsichtlich des Fischabstiegs kaum Unterschiede. Dagegen liegen die bestehen Defizite: Werte des MNQ im Schwarzbach deutlich „An der Wasserkraftanlage Kostheim höher als in der Wisper, was als verursachen Schäden durch die grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Rechenreinigung, Schäden durch die Insgesamt sind die Abflussschwankungen Rechenpassage (Schuppenverluste, im Schwarzbach deutlich geringer als in Hämatome) und turbinenbedingte Ver- der Wisper. Der Wickerbach verfügt in letzungen derzeit eine Gesamtmortalität Relation nur über ein sehr kleines von rund 50% (variierend nach Abfluss, Einzugsgebiet und führt nur geringe Fischart, Individuengröße, Intervallen der Wassermengen ab. Rechenreinigung etc.). Der Rechen mit einem Stababstand von 20 mm ist für Aale Realisierbarkeit der Durchgängigkeit kleiner ca. 65 cm Totallänge und für andere Arten kleiner 25-30 cm TL (je nach Der Main wurde bisher für anadrome Körperumfang) passierbar.“ Fischarten als nahezu völlig unpassierbar eingeschätzt. Allerdings besteht seit dem Für die WKA Staustufe Eddersheim ist ein Jahr 2010 am Kraftwerk Kostheim ein Priorisierungskonzept Durchgängigkeit an Umgehungsgewässer mit einer mittleren Bundeswasserstrassen erstellt worden. Dotation von 1,5 m3/s; Baubeginn war Dieses liegt aktuell zur Abstimmung mit 2008 (im Zuge des Kraftwerkneubaus). In den Bundesländern der LAWA vor. Ein 2011 wurde eine Funktionskontrolle durch verbindlicher Termin für die Umsetzung das BFS durchgeführt. Die Untersuchung liegt noch immer nicht vor. Ursprünglich kam zu folgenden Ergebnissen (vgl. war von einer Wiederherstellung der SCHNEIDER et al., 2012): Durchgängigkeit bis 2015 ausgegangen „Im Umgehungsgerinne sind größere (> 30 worden. Die Mündung des Schwarz- cm) und schwimmstarke Arten bzw. baches (oberhalb WKA Eddersheim) hätte Individuen deutlich unterrepräsentiert. Mit damit ab 2015 für Rückkehrer wieder an Sicherheit grenzender Wahrschein- erreichbar sein sollen. Dieses Ziel wurde lichkeit ist die Auffindbarkeit aufgrund der verfehlt. Gegenwärtig ist jedoch ein ungünstigen Lage des Auslaufs (40 m eingeschränkter Aufstieg über die

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Schiffsschleusen und über den veralteten schwimm- und sprungstarken Fischarten Fischpass nicht auszuschließen. Ein überwunden werden. Damit ist der Aufstieg über die Schiffsschleusen findet Schwarzbach zumindest für Lachs und in begrenztem Maße offenbar auch an der (Meer)Forelle seit 2017 bis Lorsbach Staustufe Kostheim statt. Neben einigen bedingt durchgängig. Es wird davon Lachsen und Meerforellen scheinen auch ausgegangen, dass der Schwarzbach bis Maifische diesen Aufstiegskorridor zu in den Bereich von Eppstein linear nutzen (vgl. Kap. 3.4 und Kap. 5). durchgängig gestaltet werden muss, um eine Lachs-Wiederansiedlungsmaßnahme Hinsichtlich der zu realisierenden erfolgreich durchführen zu können. Durchgängigkeit ist darauf zu verweisen, dass speziell in großen Flüssen die Dabei müssen auch die Engpässe bei der Auffindbarkeit von Fischaufstiegshilfen Smoltabwanderung in die Betrachtung jeden Typs stark von der Dotation einfließen. Gerade der Fischabstieg an (Wasserführung der Fischaufstiegsanlage den beiden Wasserkraftanlagen in der in Relation zum Hauptgewässer) und von Gemarkung Lorsbach bildet ein der Positionierung der Fischauf- wesentliches Hindernis. stiegsanlage abhängig ist. Eine völlige Die Gefährdungen für Fische durch die Aufhebung der Barrierewirkung ist in intensive Nutzung der Wasserkraft zur solchen Gewässern in der Praxis im Stromgewinnung lässt sich in drei Aspekte Allgemeinen nicht zu erreichen bzw. unterteilen: scheitert meist an den weiteren Nutzungsinteressen (Wasserkraftnutzung 1. Die jederzeit mögliche und und Schiffsverkehr über Schleusen). Unter uneingeschränkte Durchwanderbarkeit ist der Annahme, dass an jedem Standort allgemein für alle gewässertypischen 75% der aufstiegswilligen Fische die Fischarten erforderlich und zwingende Passage gelingt, liegt die Aufstiegsquote Voraussetzung für die Wiederansiedlung durch den kumulativen Effekt bei lediglich von Wanderfischen. Wanderhindernisse 56% - was als absolutes Minimum für (Auf- und Abstieg) sind ein limitierender einen Bestandserhalt angesehen werden Faktor bei der Wiederansiedlung von muss. Es wird also viel davon abhängen, Wanderfischen; hierzu zählen auch ob die Umgestaltungen der Mainwehre Staubereiche, die beispielsweise beim planerisch und baulich sowie hinsichtlich Lachs als Smoltfallen fungieren, in dem der Dotation der neuen Fischauf- die Tiere auf ihrer Abwanderung stiegsanlagen eine ausreichende Auf- aufgehalten werden. Erfahrungsgemäß ist stiegsquote zulassen. der Prädationsdruck durch fischfressende Vögel und Raubfische auf desorientierte Neben der noch nicht wieder hergestellten Smolts in Staubereichen besonders hoch. Durchgängigkeit des Mains ist auch die Leitwerke bzw. Leiteinrichtungen, welche noch nicht völlig wiederhergestellte die Smolts zu Bypassanlagen führen Durchgängigkeit des Schwarzbaches in könnten, sind in ihrer Funktionsfähigkeit die Bewertung einzubeziehen. Hier sind häufig mangelhaft. Große Staubereiche allerdings deutliche Fortschritte zu (Stauseen) oder eine Vielzahl kleinerer verzeichnen: In 2012 wurde das nicht Stauanlagen können nach derzeitigem mehr genutzte Wehr Obermühle in Stand der Technik erfolgreiche Lachs- Hofheim in eine naturnahe Sohlengleite wiederansiedlungen ggf. sogar völlig umgestaltet. In 2016 wurde das Wehr ausschließen. Das gilt auch dann, wenn ehemalige Lederfabrik am oberen die Aufstiegsmöglichkeiten durch moderne Ortsausgang von Lorsbach mit einem Fischaufstiegshilfen wie Rampen und Bypass in Form einer Laufverlegung Fischpässe (deren Notwendigkeit heute passierbar gestaltet. Das Wehr gemeinhin anerkannt ist) gegeben sind. Wiesenmühle in Hofheim wurde 2017 in Verschärft wird die Problematik ggf. ganz eine Sohlengleite umgebaut. Das Wehr entscheidend auch von der jeweiligen am Schwimmbad in Hattersheim wurde Mindestwasserdotierung; bei geringer noch nicht umgebaut, es kann jedoch bei Dotierung der Ausleitungsstrecke führt die mittlerer und höherer Wasserführung von Lockströmung die Fische zwangsläufig in

6 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 die Turbinenbereiche und nicht in den sätzlich positiv auf die Chancen einer Bypass bzw. die Ausleitungsstrecke. Wiederansiedlung auswirken würden und das ökologische Potenzial des Schwarz- 2. Ein weiterer Faktor ist die Mortalität bei baches weiter erhöhen könnten. der Abwanderung durch Turbinen. Verletzungen von Fischen bei Turbinen- Untersuchungen 2008 passage rückten erst in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt. Im Schwarzbach wurden in 2008 zunächst Meist bestehen erhebliche Schwierigkeiten Untersuchungen zu einer möglicherweise eines quantitativen Nachweises von bereits erfolgten Naturvermehrung von Schäden an Fischen. Dies gilt vor allem Lachsen (Streuner) durchgeführt. Die dann, wenn nicht (nur) äußerlich sichtbare Untersuchungen wurden an den mechanische Schäden (Quetschungen, potenziellen Laichplätzen mit Schwerpunkt Durchtrennungen usw.), sondern durch im Unterlauf durchgeführt. Dabei konnten Druckunterschiede innere Schäden keine Hinweise auf eine natürliche auftreten (wie Risse an Gefäßen, Reproduktion von Lachsen gefunden Schwimmblase usw.). Letztere Schäden werden (vgl. SCHNEIDER, 2008e). führen häufig nicht unmittelbar zum Tod und die geschädigten (abwandernden) Besatzmaßnahmen mit Lachsen Fische verenden in entsprechender Distanz zur Turbine. Zudem gibt es Die Besatzmaßnahmen wurden (analog Anhaltspunkte, dass der Auslauf von zur Vorgehensweise an der Wisper) einer Turbinengräben ein bevorzugtes Jagd- wissenschaftlichen Begleitung und revier für piscivore Fisch- und Vogelarten Erfolgskontrolle unterzogen, die zukünftig ist, weil die verletzten und desorientierten auch ein Rückkehrermonitoring mit ein- abwandernden Fische eine leichte Beute schließen soll. darstellen. Damit erschwert sich natürlich ebenfalls die Nachweisbarkeit ge- Ein erster Initialbesatz (Sömmerlinge, AK schädigter Individuen. 0+) wurde im Schwarzbach im Jahr 2009 im Bereich Hofheim bis Ortsrand Lorsbach 3. Mangelhafte Mindestabflussdotierung durchgeführt (SCHNEIDER, 2009g). Die und ökologische Verödung durch Besatzmaßnahme erfolgte am 16.7.2009. Trockenfallen der Ausleitungsstrecken ist Insgesamt wurden 15 kg bzw. 15.000 im Schwarzbach lediglich an zwei Stück Lachs-Sömmerlinge (Altersklasse Standorten relevant. In dieser Hinsicht 0+) auf der Strecke „unterhalb Kläranlage besteht vordringlicher Handlungsbedarf. Lorsbach“ bis „500 m unterhalb Rathaus Ökologisch ausreichende Wasser- Hofheim“ auf ca. 15 Rauschenstrecken führungen im Mutterbett sind auch für die verteilt. Die Lachse maßen zwischen 4 cm nachhaltige Wiederherstellung der und 7 cm und waren von hervorragender gewässeraufwärts und gewässerabwärts Qualität. Die Besatzfische stammen aus gerichteten Durchwanderbarkeit an der gemeinsamen hessisch - rheinland- Wehren von zentraler Bedeutung. pfälzischen Elternfischhaltung (EFH). Die Schließlich bedeutet eine mangelhafte Elternfischhaltung befindet sich seit dem Mindestabflussdotierung in der Forellen- Jahr 2006 im Aufbau und besteht und Äschenregion speziell für rheophile größtenteils aus Rückkehrernachkommen Kieslaicher auch einen Verlust an Lebens- (Siegsystem, Saynbach) und Wildlingen raum und Laichplätzen. (natürlich aufgekommene Lachse aus diversen Projektgewässern, gefangen an Renaturierungen dokumentierten Laichplätzen). Die ursprüngliche Herkunft der in den Es wurde darauf hingewiesen, dass im Projektgewässern verwendeten Lachse ist Schwarzbach außerhalb von Siedlungs- der süd-schwedische Lachsstamm Ätran. gebieten Möglichkeiten zur Renaturierung Ursprünglich wurden zwei Gruppen („Sieg“ und Gewässerentfesselung bestehen, die und „Saynbach/Wisper“) getrennt aufge- sich - auch im Hinblick auf die Umsetzung zogen. Die Besatzlachse 2009 für den der EU-Wasserrahmenrichtlinie - grund-

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Schwarzbach rekrutierten sich aus der Vorjahren im Lachszentrum Hasper Gruppe „Saynbach/Wisper“. Talsperre statt. Der Besatz erfolgte auf der Die aktuelle Zusammensetzung der EFH Strecke „200 m unterhalb Kläranlage wird in Kapitel 7 detailliert dargestellt. Lorsbach“ bis „Ortsmitte Kriftel, 600 m unterhalb Sportanlage“ auf ca. 20 Die im anschließenden Herbst 2009 Rauschenstrecken (SCHNEIDER, 2011d). durchgeführte Erfolgskontrolle erbrachte In 2011 dürfte die Mortalität 20% in den außerordentlich positive Ergebnisse. Die ersten 8 Wochen nicht überstiegen haben. insgesamt guten Abwachsleistungen und Diese Werte entsprechen der die vorgefundenen hohen bis sehr hohen Größenordnung qualitativ hochwertiger Dichten im Oktober 2009 belegten, dass Besatzstrecken (bei Besatz mit Parrs guter sich die Art im Schwarzbach erfolgreich Qualität). Aufgrund der Größe der einnischt. Die Überlebensrate bis Oktober Besatzfische im Jahr 2011 und der 2009 wurde auf rund 50% geschätzt. Dies demonstrierten Abwachsleistung kann von entspricht der Größenordnung qualitativ einem Anteil einjähriger („früher“) Smolts hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz von mindestens 70% ausgegangen mit Sömmerlingen guter Qualität). Damit werden. Die erste Abwanderungswelle wurde die erste Besatzmaßnahme mit (AK 1) der Generation 2011 wurde für den Lachsen im Schwarzbach als sehr April 2012 erwartet. Bei normaler erfolgreich bewertet. Aufgrund der Wintermortalität (ca. 50%) dürften dann Abwachsleistung wurde von einem Anteil rund 1.850 einjährige Smolts aus dem einjähriger („früher“) Smolts von rund 30% Schwarzbach abgewandert sein. ausgegangen (vgl. SCHNEIDER, 2009g, Abb. 5: Individuen > 7,5 cm SL). Die erste Die vierte Besatzmaßnahme mit juvenilen Abwanderungswelle (AK 1) wurde für den Lachsen erfolgte am 1.9.2012. Es wurden April 2010 erwartet. Bei normaler 18.700 mittelgroße Sommer-Parrs (HAT- Wintermortalität (ca. 50%) dürften rund Elternfischhaltung Hessen / Rheinland- 1.250 Smolts abgewandert sein. Pfalz) mit einem Stückgewicht von ø 3,2 g In 2010 wurden 9.200 Sömmerlinge und einer Totallänge von 5 - 9 cm in den besetzt. Die Erfolgskontrollen in 2010 gleichen Gewässerstrecken wie 2011 bestätigten die guten Ergebnisse des eingesetzt. Vorjahrs (SCHNEIDER, 2010d). Die Überlebensrate in den ersten fünf Wochen Die fünfte Besatzmaßnahme mit juvenilen nach dem Besatz (bis Oktober 2010) Lachsen erfolgte am 22.8.2013. Es wurde auf rund 90% geschätzt. Dies wurden 20.000 mittelgroße Sommer-Parrs entspricht der Größenordnung qualitativ (HAT-Elternfischhaltung Hessen/Rhein- hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz land-Pfalz) mit einem Stückgewicht von mit Parrs guter Qualität). Aufgrund der 1,8 - 2,2 g und einer Totallänge von 4 - 8 Größe der Besatzfische und der cm eingesetzt. demonstrierten Abwachsleistung wurde von einem Anteil einjähriger („früher“) Im Frühjahr 2013 ist ausweislich des Smolts von mindestens 50% verzeichneten Längenwachstums der im ausgegangen. Bei normaler Winter- Frühjahr 2012 zurückgebliebene Teil der mortalität (ca. 50%) dürften in 2011 Generation 2011 nahezu vollständig mindestens 2.000 einjährige Smolts abgewandert (abzüglich einiger (zuzüglich 1.250 Smolts der AK 2 aus dem „stationärer“ männlicher frühreifer Parrs). Besatz 2009) aus dem Schwarzbach Die Anzahl zweijähriger Smolts dürfte in abgewandert sein. 2013 in der Größenordnung von 800 Individuen gelegen haben. Von der Die dritte Besatzmaßnahme mit juvenilen Besatzcharge 2012 sind mindestens 2.000 Lachsen erfolgte am 30.8.2011. Dabei einjährige Smolts in 2013 abgewandert. wurden 4.600 große Sommerparrs (EFH- Gruppe Sieg) mit einem Stückgewicht von Die sechste Besatzmaßnahme fand am ø 5 g und einer Totallänge von 5 - 10 cm 9.10.2014 statt. Dabei wurden 19.000 eingesetzt. Die Erbrütung und Anfütterung Sömmerlinge aus der HAT-Eltern- bzw. Aufzucht der Lachse fand wie in den fischhaltung Hessen/Rheinland-Pfalz mit

8 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 einem Stückgewicht von durchschnittlich Kenntnisstand auch die Wiederherstellung 1,8 g und einer Totallänge von 5 - 7 cm in der Passierbarkeit des Untermains bis den Schwarzbach eingebracht. oberhalb der Staustufe Eddersheim fallen. Gegenwärtig liegt jedoch noch immer kein Der siebte Besatz erfolgte am 13.8.2015 konkreter Zeitplan für eine Umgestaltung und bestand aus 19.300 Sömmerlingen der Staustufe Eddersheim vor. Am aus der Elternfischhaltung des Kraftwerk Kostheim sind Nach- Lachszentrums Hasper Talsperre (EFH besserungen zur Erhöhung der Auf- Hessen / Rheinland-Pfalz) mit einem findbarkeit des Umgehungsgerinnes mittleren Stückgewicht von 2,85 g und notwendig (SCHNEIDER et al., 2012), die einer Totallänge von 6 - 9 cm. bis 2017 ebenfalls noch nicht umgesetzt wurden. Am 30.4.2016 wurden im Rahmen der achten Besatzmaßnahme 4.270 einjährige Die Besatzmaßnahme und die Ergebnisse Lachse aus der Elternfischhaltung des der Erfolgskontrollen im Jahr 2017 sind Lachszentrums Hasper Talsperre (EFH Gegenstand der vorliegenden Studie. Wo Hessen / Rheinland-Pfalz) mit einem es für das Verständnis notwendig mittleren Stückgewicht von 8,2 g und einer erscheint, erfolgt ein Rückblick auf Daten Totallänge von 9 – 12 cm eingesetzt und Maßnahmen aus den vorange- (Smoltanteil 80%). gangenen Untersuchungsjahren.

In 2017 wurden am 4. November 4.400 halbjährige Lachsparrs aus der Elternfischhaltung des Lachszentrums Hasper Talsperre (EFH Hessen / Rheinland-Pfalz) besetzt. Die größtenteils sehr gut abgewachsenen Parrs hatten ein mittleres Stückgewicht von 5,5 g und eine Totallänge von 6 – 15 cm.

In den Jahren 2014 bis 2017 waren keine Smoltkontrollen beauftragt. Aus den bis 2016 getätigten Besatzmaßnahmen ergibt sich eine Smoltproduktion von rund 17.000 Individuen bis zum Frühjahr 2017. Enthalten sind in der Kalkulation rund Hundert einjährige Smolts aus der Naturvermehrung 2014/2015. Damit können die bisher durchgeführten Besatzmaßnahmen mit Lachsen der Altersklasse 0+ (Sömmerlinge) im Schwarzbach als sehr erfolgreich ein- gestuft werden.

Mit dem Besatzbeginn 2009 und der ersten Abwanderungswelle im Frühjahr 2010 waren erste Rückkehrer ab dem Jahr 2011 (Altersklasse 2+; Süßwasser und Meeresaufenthalt jeweils ein Jahr) bzw. 2012 (AK 3+; zwei Süßwasserjahre und ein Jahr im Meer = Grilse oder ein Süßwasserjahr und zwei Jahre im Meer = Zwei-See-Winter-Lachse) zu erwarten. In 2014 konnten entsprechend bereits Lachse der AK 5+ zurückkehren. In diesen Zeitraum sollte nach bisherigem

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2. Besatzmaßnahme 2017 Kinzig besetzt (die Transporte erfolgten jeweils durch Jens BUTTLER). Bei den Besatzmaßnahmen wurden keinerlei Die neunte Besatzmaßnahme mit Verluste verzeichnet. juvenilen Lachsen (AK 0+) erfolgte am 4.11.2017 (Abb. 1a; 1b). Wie in fast allen Vorjahren (außer 2016) wurden wieder Lachse der AK 0+, eingesetzt. Am Besatztag lagen ein normaler Abfluss, eine geringe Trübung und eine Wassertemperatur von ca. 7°C vor.

In 2017 wurden am 4. November 4.400 halbjährige Parrs (AK 0+) aus der Elternfischhaltung des Lachszentrums Hasper Talsperre (EFH Hessen/ Rheinland-Pfalz) mit einem mittleren Stückgewicht von 5,5 g und einer Totallänge von 6 – 15 cm eingesetzt (vgl. Abb. 1a: Strukturreiche Besatzstrecke unter- Abb. 2). Von den sehr gut abgewachsenen halb des ehemaligen Wehres Wiesenmühle in Parrs dürfte im Frühjahr 2018 ein hoher Hofheim 2017 Anteil von rund 80% das Smoltstadium erreichen und bereits als Altersklasse 1 abwandern. Die Besatzstrecken 2017 lagen in Hofheim oberhalb des Gewerbegebiets oberhalb Wiesenmühle bis zum Sportplatz Hofheim (vgl. Tab. 2 und Karte Abb. 15). Die Qualität der Besatzfische bei Auslieferung war sehr gut und ließ keine Beanstandung zu.

Zur aktuellen Zusammensetzung der HAT- Elternfischhaltung Hessen/Rheinland-Pfalz (EFH) siehe Kap. 7.

Lachsbesatz Schwarzbach 2017

4.11.2017 4.400 Lachse AK 0+ Länge 6,0 – 15,0 cm TL (ø 11 cm TL) Gesamtgewicht: 24 kg (5,5 g/Stück) (Smoltanwärter 2018 ca. 80%)

Die Erbrütung und Anfütterung bzw. Aufzucht der Lachse wurde wie in den Abb. 1b: Besatzlachse aus dem Schwarzbach 2017 Vorjahren im Lachszentrum Hasper Talsperre durchgeführt. Eine weitere Anmerkung: Bei der Durchführung der Charge der Lachse (ca. 6.400 Indiv.) Besatzmaßnahme 2017 halfen wieder wurde aus logistischen Gründen ehrenamtliche Helfer aus der örtlichen (Verringerung der Transportkosten) zuvor Fischerei. Den ehrenamtlichen Helfern sei an in der Wisper besetzt; weitere 180 dieser Stelle ausdrücklich gedankt! Lachsparrs wurden im Anschluß in der

10 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

3. Befischungsergebnisse Alle Strecken wurden watend strom- aufwärts elektrisch befischt (zwei 3.1 Übersicht Jungfischkontrollen Elektrofischer, zwei Beifänger). Verwendet wurden Gleichstrom-Elektrofischereigeräte Die Jungfischkontrollen erstreckten sich in EFGI 650 der Firma Bretschneider mit 2017 auf eine Reproduktionskontrolle im Ringanoden (ø 30 cm). späten Frühjahr und eine Nachsuche im Sommer im Bereich des Laichplatzes/ Die in 2017 gefangenen juvenilen Lachse Fangortes des adulten Rogners vom (n= >137) wurden entnommen, hinsichtlich Herbst 2016. Eine weitere Erfassung ihrer Altersklassenzugehörigkeit bestimmt erfolgte im Rahmen zweier und wieder zurückgesetzt. Rückkehrerkontrollen im Herbst 2017. Eine Smoltkontrolle war nicht beauftragt. Die Tab. 2 fasst die Befischungslokalitäten (Jahre 2015 bis 2017), die jeweiligen

Tab. 2: Probestellennummerierung und Befischungsstrecken Strecke [m] Schwarzbach (Fett: Besatzstrecken 2015, 2016 & 2017) 2015 Sommer Herbst Sommer Herbst Probestelle Lokalität 2016 2016 2017 2017 Schw 0 Mündungsbereich 100 Okriftel, unt. 1. Wehr Schw 1 600 600; 200 Bonnemühle Okriftel, Bypass Schw 1a 2.100 150 150; 150 Bonnemühle oberhalb Wehr 2.100 2.100 Schw 2b 400 Bonnemühle Hattersheim, unt. Brücke Schw 2 700 700 „Südring“ Hattersheim, unt. Brücke Schw 3 300 300 „Frankfurter Straße“ Hattersheim, unt. Wehr am Schw 3a 550; 50 100 200 100 100 Freibad Kriftel, ob. Brücke Schw 4 Gewerbepark Kriftel, unt. Brücke „In den Schw 4a Gartenwiesen“ Hofheim, 500 m unterhalb Schw 5 Rathaus Hofheim Hofheim, 100 m unterhalb Schw 6/6a 400 200 Rathaus Hofheim Hofheim, unt. Brücke 400 Schw 7b 200 200 m unt. Seniorenresidenz Hofheim, unt. Rampe Höhe Schw 7 200 Seniorenresidenz 2.500 Hofheim, unt 4. Wehr Schw 8 250 200 250 200 (Wiesenmühle); Reithalle Schw 9-9a Gewerbegebiet/Soccerhalle 700 Motorradclub unterhalb Schw 10b 100 Kläranlage Lorsbach Krebsmühle bis Kläranlage Schw 10 Lorsbach Lorsbach, südlicher Schw 11b Ortsrand Höhe Reiterhof untere Ausleitungsstrecke Schw 11 Lorsbach / Wehr Rühl

11 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Streckenlängen sowie die Probestellen- Tab. 4: Smoltproduktion im Schwarzbach nach nummerierung zusammen (vgl. auch besetzten Smoltäquivalenten (vgl. Tab. 3).1 Karte, Abb. 15).

Ausgewählte repräsentative Gewässerab- Smolts Smolts Jahr AK 1 AK 2 ∑ Smolts schnitte wurden bereits im Bericht 2007 in einer Photodokumentation vorgestellt (vgl. 2009 Erste Besatzmaßnahme AK 0+ SCHNEIDER, 2007f). 2010 375 375 2011 767 375 1.142 3.2 Smoltkontrollen 2012 383 767 1.150

2013 1.558 383 1.942 In 2017 waren keine Smoltkontrollen beauftragt. Ausgehend von den Besatz- 2014 1.667 1.558 3.225 zahlen der Vorjahre kann für 2017 (inkl. 2015 1.583 1.667 3.250 Wildsmolts) von rund 1.800 zweijährigen 2016 2.462 1.583 4.046 Smolts ausgegangen werden. Einjährige Smolts sind nicht zu erwarten, weil 2016 2017 0 1.779 1.779 keine Lachse der AK 0+ besetzt worden ∑ 8.796 8.112 16.908 waren und keine Naturvermehrung registriert wurde. Grundlage der Kalkulation ist ein standardisiertes und innerhalb der IKSR abgestimmtes Verfahren zur Berechnung des Smoltproduktion Frühjahr 2017: tatsächlichen Besatzaufwands in sog. 0 Individuen AK 1 „Smoltäquivalenten“ (vgl. Tab. 3). Es 1.800 Individuen AK 2 ersetzt die Schätzungen in den Berichten der Vorjahre und führt zu dem in Tab. 4 und Abb. 2 zusammengefassten Smolt- aufkommen.

Tab. 3: Gewichtung von Besatzfischen in Smoltäquivalenten nach Umrechnungsschlüssel der IKSR. Beispielskalkulation: Man benötigt 20 Brütlinge (kurz angefüttert) um einen Smolt zu produzieren. Ein Besatzsmolt wird aufgrund seiner rund viermal geringeren Rückkehrrate gegenüber im frühen Stadium bzw. als AK 0+ besetzten Fischen lediglich als 0,25 Individuen gewichtet; man benötigt folglich vier Besatzsmolts, um ein Smoltäquivalent zu erreichen (vgl. Text).

1 Hinzuzurechenen sind je ca. 50 Wildsmolts der AK 1 in 2016 und AK 2 in 2017 – vgl. Abb 2 12 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Abb. 2: Smoltproduktion im Schwarzbach gemäß besetzter Smoltäquivalente (vgl. Tab. 3)

Tab. 5: Übersicht Gesamtfang juvenile Lachse im Schwarzbach 2017 (n= > 143); grün: Naturvermehrung (vgl. Kap. 3.4 und Abb. 3)

3.3 Ausbreitungskontrollen Im Sommer 2014 wurden in den Teilstrecken Schw 0 bis Schw 2 erneut Die untersten der im Rahmen der keine eingewanderten Lachse registriert. Reproduktionskontrollen bearbeiteten Be- Im Teilstück Schw 3 (Hattersheim) wurden fischungsstrecken (Schw0 bis Schw3) dagegen fünf Individuen der AK 1+ und waren bisher noch nicht besetzt worden. zwei Individuen der AK 2+ oberhalb Wehr Bonnemühle bis Brücke Frankfurter Im Unterlauf in den Teilstrecken Schw 0 Strasse vorgefunden. bis Schw 2 wurden in 2013 im Rahmen der Reproduktionskontrollen nicht besetzte Im Herbst 2015 wurden 25 Individuen der Strecken mit einer Gesamtlänge 900 m AK 0+ im Unterlauf (Schw 0 – Schw 3; auf eine stromabwärts gerichtete 2.100 m Strecke) dokumentiert. Diese Ausbreitung geprüft. Dabei wurden keine Individuen wurden nicht als Einwanderer, eingewanderten Lachse registriert. sondern als Wildlinge (= aus natürlicher Reproduktion) angesprochen (Abb. 3 & 4; 13 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Tab. 6) (vgl. Kap. 3.4 für eine ausführliche In 2017 wurden lediglich drei einjährige Begründung). Lachse im Unterlauf vorgefunden (Tab. 5). Damit konnte erneut konstatiert werden, Von den im Sommer 2016 gefangenen dass wie in den Vorjahren keine Besatzfischen wiesen 29 Individuen AK 1 nennenswerte räumliche Ausbreitung in einen Fettflossenschnitt auf und konnten den Unterlauf stattgefunden hat. Auch im so der diesjährigen Besatzmaßnahme oberen Besatzbereich in Hofheim wurde zugerechnet werden; sämtliche markierten bis 2013 nur eine geringe Ausbreitung Lachse fanden sich in der Besatzstrecke von den Besatzstrecken verzeichnet. unterhalb Wehr Wiesenmühle (Schw 8) – Insgesamt sind folglich die Ausbreitungs- es wurde folglich keine Einwanderung in tendenzen aller Jahrgänge gering, was auf untere Gewässerabschnitte (in/unterhalb eine ausreichende Tragekapazität der Schw 3a = Hattersheimer Freibad) ver- Besatzstrecken bzw. eine dem Habitat- zeichnet. angebot angemessene Besatzdichte hinweist.

Abb. 3: Natürliche Reproduktion: Verteilung der Nachweise von Lachsen der Altersklasse 0+ aus dem unteren Schwarzbach im Herbst 2015. 14 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

3.4 Reproduktions- und Reproduktionskontrolle 2014 Rückkehrerkontrollen Die Reproduktionskontrolle im Unter- und Mittellauf wurde bei sehr guten äußeren Mit ersten Rückkehrern aus den bisher Bedingungen am 3.7.2014 auf insgesamt getätigten Lachsbesatzmaßnahmen im 2.750 m Fließstrecke durchgeführt. Schwarzbach war ab Herbst 2011 zu rechnen (zunächst geringe Stückzahlen). Die Altersklasse 0+ konnte in keinem Da jedoch die Staustufe Eddersheim Teilstück dokumentiert werden. Es ist außerhalb von Hochwasserphasen daher davon auszugehen, dass es in der lediglich über die Schiffsschleusen (und Saison 2013/2014 nicht zu einer den veralteten Fischpass?) passiert natürlichen Reproduktion von Lachsen im werden kann, dürften nur vereinzelte Schwarzbach gekommen war. Rückkehrer den Schwarzbach erreichen. Aus der Saison 2014/2015 (Junglachse Reproduktionskontrolle 2015 aus Naturvermehrung, sog. Wildlinge) und aus 2016/2017 (Rückkehrer und Wildlinge) Eine erste Reproduktionskontrolle fand am liegen jedoch erste Belege für Rückkehrer 14.7.2015 in acht Teilstrecken (gesamt im Schwarzbach vor. 2.200 m) zwischen Hofheim Nord und Schwimmbad Hattersheim statt. Dabei wurden keine Lachse der AK 0+ gefunden.

Am 17.11.2015 wurde auf insgesamt 2.100 m Fließstrecke eine Rück- kehrerbefischung durchgeführt. Die Kontrolle erfolgte bei mäßigen äußeren Bedingungen (auflaufendes Hochwasser, dadurch erhöhte Wasserführung und Trübung). Die Befischung erfolgte ab 200 m oberhalb der Mündung bis zum Anfang der hart ausgebauten Strecke im Stadtgebiet von Hattersheim unterhalb der Bahnlinie (vgl. Abb. 3). Unterhalb des Hochhauses an der Sindlinger Strasse wurden in einer Rausche drei Lachse der AK 0+ (7-10 cm) registriert. Die nächste Akkumulation wurde auf der Kiesbank unterhalb des Umgehungsgerinnes Wehr Bonnemühle gefunden (9 Individuen 0+). Diese Lokalität wies die höchste Dichte auf und ist für eine Reproduktion bestens geeignet. Oberhalb des Rückstaus Bonnemühle gelangen noch einmal drei Nachweise. Auf einem darauf folgenden gut geeigneten Zwischenstück von 650 m Länge (hohe Rauschenanteile) gelangen dagegen keine Nachweise. Erst im Bereich Hattersheimer Kleingärten (3 Individuen), auf der Höhe des Neubau- Abb. 4: Reproduktionskontrolle 2015; Wild- gebietes unterhalb Südring (4 Nachweise) Lachse der AK 0+ aus dem Unterlauf. Unteres und am Beginn der Ausbaustrecke Höhe Bild: frühreifes Männchen AK 0+. Hattersheimer Bahnhof (3 Nachweise) (Fotos: M. Glauche) wurden weitere Lachse der AK 0+ dokumentiert. Unter den Nachweisen am Hattersheimer Bahnhof war auch ein frühreifes Männchen mit knapp 8 cm TL. 15 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Damit wurden insgesamt 25 Lachse der b) Die Nachweiszahl von 25 Individuen AK 0+ belegt (Abb. 3 & 4). ist angesichts der sehr schwierigen Befischungsbedingungen als „Spitze Die Altersklasse 1+ konnte in keinem der des Eisbergs“ anzusehen. Wahr- beprobten Teilstücke dokumentiert werden scheinlich liegt der Bestand der AK 0+ (keine Einwanderung aus Besatz 2014). in der beschrieben Strecke bei deutlich über 500 Individuen Die vorgefundene AK 0+ stammt mit an (angenommene Fangquote aufgrund Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mäßiger äußerer Bedingungen < 5%; aus natürlicher Reproduktion. Hierfür sind zu errechneten Fangquoten bei der folgende Belege aufzuführen: AK 0+ siehe SCHNEIDER, 1999). Die tatsächliche Besiedlungsdichte ist a) Im ersten Aufwuchsjahr sind juvenile also offensichtlich deutlich höher und Lachse außerordentlich ortstreu und würde sich selbst bei (untypischen) führen (nach einer kurzen Abwanderungsbewegungen einzelner Dispersionsphase nach der Emergenz Individuen nach eigener Erfahrung der Brut) als AK 0+ in der Regel keine nicht in dieser Größenordnung Ausbreitungsbewegungen mehr durch einstellen. (vgl. SCHNEIDER, 1999: 99,5% c) Die meisten Individuen der AK 0+ Wiederfänge in Besatzstrecken ± 300 wurde an einem besonders gut m). Dies gilt ausweislich der jährlichen geeigneten Laichplatz dokumentiert Ausbreitungskontrollen auch für den (unterhalb Wehr Bonnemühle). Hier Schwarzbach. Selbst die mobilere AK wurden in drei Fällen gleich zwei 1+ wurde im Mündungsbereich noch Individuen auf 1 m2 gefangen, was auf nie angetroffen. Die oberste Lokalität eine hohe Dichte hinweist. Die mit Nachweisen der AK 0+ (Bahnhof oberhalb angrenzenden, aufgrund Hattersheim) liegt knapp 1,0 km groberen Substrats strukturell besser unterhalb der untersten Besatzstelle für den Aufwuchs geeigneten vom 13.8.2015; die unterste Lokalität Rauschenstrecken wiesen sämtlich (Okriftel nahe Mündung) sogar 3,0 km geringere Fangzahlen auf, was auf unterhalb der Besatzlokalität. eine geringere Dichte hinweist. Dazwischen liegt zudem der rund 100 d) Eine für eine Besiedlung sehr gut m lange Rückstaubereich oberhalb geeignete Teilstrecke von 650 m blieb Wehr Bonnemühle, der für Lachse im trotz intensiver Suche ohne ersten Lebensjahr aufgrund der Tiefe, Nachweise. Eine solch heterogene der sehr geringen Strömung und der Verteilung ist typisch für mehrere hohen Prädatorendichte (viele Döbel auseinanderliegende Laichplätze > 40 cm, adulte Forellen) nach (diese können von nur einem Rogner eigenen Erfahrungen (an Sieg, Nister, angelegt worden sein, wobei die Saynbach, Ahr, Wisper und Befruchtung auch von frühreifen Parrs Schwarzbach) als Migrationsbarriere übernommen werden kann). Bei fungiert, die „freiwillig“ nicht Ausbreitungsbewegungen der AK 0+ durchquert würde. Parrs der AK 0+ ist hingegen eine kontinuierlich präferieren besonders flache abnehmende Besiedlungsdichte, aus- Rauschen, was als Prädations- gehend vom Besatzort, in mehreren vermeidungsstrategie interpretiert wird Besatz- und Markierungs- (TREMBLAY et al., 1993; SCHNEIDER, experimenten ausführlich doku- 1999). Folgerichtig wird eine der mentiert worden (in SCHNEIDER, 1999: Habitatfläche angemessene Ver- 3.3.1 Lineare Ausbreitung). Die teilung beim Besatz und die Auswahl geschilderte heterogene Verteilung ist flacher und durchströmter Habitate nach eigenen Daten u.a. aus Wisper, empfohlen (NEMITZ & MOLLS, 1999). Saynbach, Wisserbach, Nister und Selbst in der Dispersionsphase Ahr (Forellen- und Äschenregion) bedingen schon kurze Kolke eine ausschließlich bei Naturverlaichungen eingeschränkte Ausbreitung zu beobachten (SCHNEIDER, diverse (SCHNEIDER, 1999). Berichte zur Lachswiederansiedlung

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in Hessen und Rheinland-Pfalz 1999 dokumentierte Individuendichte die bis 2014). herausragende Eignung des Schwarz- e) Frühreife Männchen der AK 0+ sind bachs für eine Besiedlung durch Lachse relativ selten (vgl. SCHNEIDER, 1999) auf. und kommen im Allgemeinen nur bei sehr früh besetzten Chargen (Besatz Bei der am 17.11.2015 nochmals mit angefütterter und unangefütterter beprobten Teilstrecke unterhalb Wehr Brut) oder – etwas häufiger – bei wild Hattersheimer Schwimmbad (Schw 3a) aufgekommenen Lachsen vor handelte es sich um eine Besatzstrecke (SCHNEIDER, diverse Berichte zur aus den Jahren 2015 und 2014 (jeweils Lachswiederansiedlung in Hessen ca. 1.000 Ind. besetzt); hier wurden 10 und Rheinland-Pfalz 1999 bis 2014). Lachse der AK 0+ und 1+ gesichtet (50 m Besatzlachse im Sömmerling-Stadium Strecke). Die Tiere waren augenscheinlich werden hingegen nur in seltenen in hervorragendem Zustand und maßen Ausnahmefällen bereits im ersten zwischen 8 und 17 cm TL (fünf Fänge). Herbst geschlechtsreif. Der Nachweis Die Befischung musste an dieser Stelle mindestens eines frühreifen wegen aufkommenden Hochwassers Männchens ist folglich ein weiterer abgebrochen werden. Hinweis auf eine Naturvermehrung. f) Einen Hinweis auf eine Nutzung der Lachsrückkehrer konnten am 17.11.2015 Schiffsschleusen durch Wanderfische nicht nachgewiesen werden. In Okriftel bilden die Funde dreier Maifische im wurde jedoch eine unmarkierte Meerforelle Oberwasser (Rechengut) des gefangen (44 cm TL). Kraftwerks Kostheim. Bei den Reusenkontrollen waren in 2015 Reproduktionskontrolle 2016 (Frühjahr und Herbst, jeweils zwei Monate) jedoch keine Maifische Erste große Laichgruben wurden am registriert worden. 17.11.2015 im Rahmen der Rück- g) Meerforellen fanden sich sowohl 2013 kehrerkontrolle verzeichnet. Zwei sehr als auch 2014 oberhalb der Staustufe große Gruben befanden sich unterhalb Eddersheim ein: Am 28.6.2013, wurde Wehr Bonnemühle, eine weitere Grube durch DÜMPELMANN (schriftl. Mittlg.) wurde (bei auflaufendem Hochwasser und eine Meerforelle unterhalb des Trübung) ca. 500 m oberhalb des Wehres Wehres Sossenheim elektrisch zwischen Okriftel und Hattersheim gefangen (53 cm TL, vermutlich ausgemacht. Die Laichgrubenkartierung Rogner). Die Meerforelle hatte folglich erfolgte am 7.12.2015 zwischen der die Staustufe Eddersheim passiert. Schwarzbachmündung und dem Wehr Am 2.3.2014 wurde im Main unterhalb Wiesenmühle („Reitplatzwehr“) in Hofheim der Staustufe Griesheim eine (ca. 9 km Fließstrecke). Dabei wurden weibliche unmarkierte Meerforelle acht große bis sehr große Laichgruben (Rogner) mit 61 cm TL mit der Angel dokumentiert. Einige Gruben wurden in gefangen (Meldung SEBASTIAN EMDE. relativ grobem Substrat angelegt; hierfür Dieser Fisch hatte also ebenfalls die kommen nur sehr große Individuen (Lachs Staustufe Eddersheim passiert. oder Meerforelle) als Laichfische in Betracht. Die Gruben müssen ausweislich Es ist damit nahezu sicher, dass es in der ihrer Größe bzw. des bewegten Substrats Saison 2014/2015 erstmals zu einer von Salmoniden mit Körperlängen von ≥ natürlichen Reproduktion von Lachsen im 60 cm angelegt worden sein. Schwarzbach gekommen ist. Vermutlich haben die Elternfische – zumindest in Die erste Reproduktionskontrolle erfolgte Eddersheim – den Aufstieg über die am 26.7.2016 auf 2.050 m Strecke. Dabei Schiffschleusen bewältigt. Diese Form der wurden 82 einjährige Lachse, jedoch keine Aufwanderung muss als Ausnahme Lachse der AK 0+ notiert. Es fanden sich angesehen werden, die nicht zu einer folglich in 2016 keine Hinweise auf eine dauerhaften Besiedlung des Schwarz- natürliche Reproduktion von Lachsen in bachs führen kann. Jedoch zeigt die der zurückliegenden Laichsaison.

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Neun Individuen der AK 1 wurden in den kartierung am 8.12.2016 fanden sich 6 vermutlichen Reproduktionsstrecken des weitere frische Laichgruben über 2 m Vorjahres angetroffen und folglich als Länge. Damit könnten 2016 im Wildlinge angesprochen; 73 Individuen Schwarzbach bis zu 15 Laichgruben von stammten demnach aus Besatz. Von den Lachsen und/oder Meerforellen gestammt Besatzfischen wiesen 29 Individuen einen haben. Fettflossenschnitt auf und konnten so der diesjährigen Besatzmaßnahme zuge- ordnet werden; sämtliche markierten Lachse fanden sich in der Strecke unterhalb Wehr Wiesenmühle (Schw 8) – es wurde folglich keine Einwanderung in untere Gewässerabschnitte festgestellt. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass im Vorjahr im Unterlauf angetroffene Lachse der AK 0+ auf eine Naturvermehrung zurückzuführen waren.

Bei den Rückkehrerkontrollen im Herbst 2016 (siehe unten) wurden im Unterlauf 36 Lachse der AK 1+ dokumentiert, darunter viele frühreife Männchen. Auch diese Nachweise sind höchst wahrscheinlich auf die beschriebene Naturvermehrung aus der Saison 2014/2015 zurückzuführen.

Rückkehrerkontrolle 2016

Am 23.11.2016 wurde im Schwarzbach eine Rückkehrkontrolle von der Mündung bis Bahnhof Hattersheim, 200 m unterhalb Wehr Schwimmbad in Hattersheim sowie 250 m unterhalb Wehr Wiesenmühle in Hofheim durchgeführt. Dabei gelang der Nachweis eines abgelaichten Lachsrogners mit 63 cm Totallänge (Grilse; unmarkiert) rund 150 m unterhalb Wehr Bonnemühle (Abb. 5a oben und Mitte). Dem Lachs wurden eine Schuppen- probe (Auswertung zur Altersbestimmung in Bearbeitung) und eine Gewebeprobe für genetische Untersuchungen entnommen. Ein adulter Milchner wurde nicht gefunden. Allerdings wurden im Umfeld an drei frisch aufgeworfenen großen Laichgruben diverse frühreife Männchen der AK 1+ (vermutlich Wildlinge) angetroffen (Abb. 5a unten). Abb. 5a: Oben und Mitte: Erster sicher Laichgrubenkontrolle 2016 dokumentierter Lachsrückkehrer im Schwarzbach: Rogner, 63 cm (Grilse), abgelaicht. Unten: Im Umfeld wurden an drei Am 23.11.2016 wurden im Rahmen der Laichgruben diverse frühreife Männchen der Rückkehrerkontrolle 9 große Laichgruben AK 1+ (vermutlich Wildlinge) angetroffen. angetroffen, davon drei im Umfeld der Lokalität des Rognerfangs unterhalb Wehr Bonnemühle. Bei einer Laichgruben- 18 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Reproduktionskontrolle 2017 Die Junglachse waren gut abgewachsen und in ausgezeichneter Kondition. Die Eine erste Reproduktionskontrolle fand am geringe Dichte und Abundanz spricht 13.6.2017 statt (vgl. Tab. 5). Diese allerdings für einen stark eingeschränkten erstreckte sich auf den kompletten Reproduktionserfolg. Da die Repro- Unterlauf bis Hattersheim Bahnhof sowie duktionsbedingungen in der Saison auf das Unterwasser des Wehres am 2016/2017 ausweislich der hohen Dichte Hattersheimer Schwimmbad sowie juveniler Forellen (141 Nachweise der AK unterhalb Wehr Wiesenmühle2. Dabei 0+) offenbar eher günstig waren, kann das wurden keine juvenilen Lachse gefunden. Rekrutierungsdefizit ggf. mit dem Fehlen Der Beifang umfasste u.a. vier Schneider eines adulten Milchners bzw. einer um 14 cm (Rückstau Wehr Bonnemühle), ausschließlichen Beteiligung frühreifer zwei weibliche Meerforellen (55 und 60 Männchen am Laichprozess erklärt cm, beide unmarkiert; beide unterhalb werden (vgl. Abb. 5a, unten). Wehr Wiesenmühle) sowie insgesamt 141 Forellen der AK 0+ und 431 Äschen der Rückkehrerkontrolle 2017 AK 0+. Am 30.8.2017 wurde eine Nachsuche Am 23.11. und 2.12.2017 fanden Rück- unterhalb und oberhalb Wehr Bonnemühle kehrerkontrollen im Unterlauf (erste durchgeführt. Dabei wurden unterhalb Befischung) und im Ortsbereich Hofheim Wehr Bonnemühle in unmittelbarer Nähe (zweite Befischung) statt (vgl. Tab. 5). der Fangstelle des adulten Rogners aus Dabei konnten keine adulten Lachs- 2016 drei juvenile Lachse der AK 0+ aus rückkehrer nachgewiesen werden. Naturvermehrung dokumentiert (der Besatz dieser Altersklasse erfolgte erst im Laichgrubenkontrolle 2017 November). Damit wurde zum zweiten Mal eine natürliche Reproduktion von Lachsen Am 23.11.2017 wurde eine große im Schwarzbach belegt (Abb. 5b). Laichgrube direkt unterhalb des Auslaufs des Umgehungsgewässers Bonnemühle verzeichnet werden (Beifang: 3 Schneider um 10 cm). Eine weitere Laichgrube fand sich auf Höhe des Neubaugebietes Hattersheim (hier ein Nachweis eines frühreifen Männchens der AK 1+). Am 2.12.2017 wurden dagegen intensive Laichaktivitäten im Bereich Hofheim Busbahnhof festgestellt. Hier fanden sich vier sehr große Laichgruben (> 3-4 m Länge), außerdem im Umfeld 18 frühreife Lachsmännchen der AK 1+ und drei Männchen der AK 2+. Aggregationen frühreifer Lachsmännchen an frischen, sehr großen Laichgruben sind ein Hinweis auf Laichaktivitäten von Lachsen. An den vermeintlichen Forellenlaichgruben, die ebenfalls in hoher Anzahl angetroffen wurden, fanden sich mit Ausnahme eines Einzelnachweises keine frühreifen Lachse.

Damit besteht die Aussicht, dass es im Abb. 5b: Junglachse der AK 0+ aus Herbst 2017 erneut zu einer natürlichen Naturvermehrung der Saison 2016/2017 Reproduktion von Lachsen im (Fotos: T. SEUFERT, 30.8.2017) Schwarzbach gekommen ist. Die Laichfische hatten möglicherweise den

2 Schwarzbach am 2.12.2017 bereits wieder Die Befischung fand vor dem Rückbau des verlassen. Wehres Wiesenmühle statt. 19 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Am 3.12.2017 waren in Hofheim keine wurden 25 Individuen der AK 0+ im zusätzlichen Laichgruben erkennbar. In Unterlauf (Schw 0 – Schw 3; insgesamt der Folgezeit verhinderten hohe Abflüsse 2.100 m Strecke) verzeichnet. und starke Trübung weitere Kartierungen. Im November 2016 gelang im Unterlauf Eine tabellarische Auflistung der dies- des Schwarzbachs der erste Nachweis jährigen Laichgrubenfunde (inkl. Wisper eines adulten Lachses seit Projektbeginn. und Niddasystem) befindet sich im Es handelte sich um einen abgelaichten ANHANG. Rogner mit 63 cm Länge. In unmittelbarer Nähe der Fangstelle (Schw 1) fanden sich im Folgejahr 2017 drei juvenile Wildlinge 3.5 Bewertung der AK 0+. Da bis dato noch kein Besatz erfolgt war, wurde erstmals eine natürliche Die insgesamt guten Abwachsleistungen Reproduktion zweifelsfrei belegt. und die in den letzten Jahren vorgefundenen hohen Dichten juveniler Im Rahmen der diesjährigen Laich- Lachse bestätigen, dass sich die Art im grubenkartierung wurden wieder Schwarzbach erfolgreich einnischt. Der ungewöhnlich große Laichgruben auf teils verzeichnete Längenzuwachs, die sehr grobem Substrat verzeichnet. Dabei Smoltanteile und der hohe Anteil frühreifer ist nicht auszuschließen, dass es sich männlicher Parrs (über die Jahre rund hierbei neben großen Forellen auch 50% der Altersklasse 1+ = 100% des wieder um Ablaichungen von Lachsen männlichen Teils und 100% bei der AK 2+) gehandelt hat. Im Umfeld von vier frisch weisen den Schwarzbach ebenfalls als angelegten, sehr großen Laichgruben ausgesprochen produktives Besatz- wurde in Hofheim auf Höhe des gewässer aus. Busbahnhofs eine auffällige Aggregation frühreifer Lachsmännchen (AK 1+ und 2+) Eine nennenswerte Ausbreitung aus den vorgefunden. Dies spricht für Laich- Besatzstrecken wurde bisher nicht aktivitäten adulter Lachse. Eine weitere verzeichnet. Diese Befunde werden als sehr große Laichgrube befand sich am positives Zeichen für eine gelungene Auslauf des Umgehungsgewässers Wehr Habitatausnutzung gewertet, da offen- Bonnemühle. Es wird empfohlen, die sichtlich genügend Ressourcen innerhalb genannten Bereiche (vgl. Tabelle im der Besatzstrecken vorliegen. ANHANG) im Sommer 2018 detailliert zu untersuchen. Nach einer auf den jährlichen Besatzzahlen und -stadien basierenden Kalkulation sind seit Projektbeginn rund 17.000 Smolts der Altersklassen 1 und 2 aus dem Schwarzbach abgewandert.

Damit können die bisher im Schwarzbach getätigten Lachs-Besatzmaßnahmen als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Das Gewässer ist produktiv und ermöglicht es den juvenilen Lachsen, nach einem oder zwei Jahren die Mindestgröße von rund 10 cm zu erreichen, die für eine Smoltifikation und Abwanderung notwendig ist. Einjährige Smolts machen über 50% des Jahrgangs aus.

In 2015 konnte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erstmals eine erfolgreiche Naturvermehrung von Lachsen dokumentiert werden. Im Herbst

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4. Habitatentwicklung und Gegebenheiten mit Sicherheit auszu- Durchgängigkeit schließen.

Als Besatzgebiet für Lachse kommt daher Am Schwarzbach existieren zwischen der gegenwärtig (bis zur Lösung der Mindest- Mündung und Eppstein Ortsmitte wasserproblematik an den Kleinwasser- insgesamt noch drei Querbauwerke, die kraftanlagen in Lorsbach) lediglich der eine Aufwanderung von Lachsrückkehrern Unterlauf und untere Mittellauf ab dem behindern oder sogar ganz blockieren (vgl. Rückführungspunkt der WKA Rühl in Tab. 6). Frage. Insgesamt wurde der Anteil geeigneter Habitate auf 60 bis 70% der An zwei Standorten liegt eine intensive etwa 14 km langen Strecke geschätzt; Wasserkraftnutzung zur Stromproduktion dies entspricht ungefähr 50.000 m2 Fläche vor. Bei beiden Standorten handelt es sich bzw. einem Habitatangebot für rund um Ausleitungskraftwerke mit einer 75.000 Brütlinge oder 50.000 ökologisch völlig ungenügenden Mindest- Sömmerlinge sowie 15.000 einjährige wasserdotation in der Ausleitungsstrecke Parrs. Rund 40 bis 50% dieser (vgl. Abb. 13 und 14). Eine Passierbarkeit Habitatflächen liegen jedoch oberhalb stromaufwärts ist nicht gegeben und eine Lorsbach, was die Notwendigkeit einer Abwanderung (z.B. von Lachs- und Erschließung des oberen Mittellaufs durch Meerforellensmolts) ist außerhalb von eine Wiederherstellung der Passierbarkeit Hochwasserereignissen ausschließlich und Rehabilitierung der beiden Aus- über den Betriebskanal möglich leitungsstrecken unterstreicht. (erzwungene Turbinenpassage). Für das untere Wehr der WKA Rühl bzw. die Ausleitungsstrecke wurde im Rahmen der Befischung im Oktober 2008 eine schwere Beeinträchtigung der Besiedlung durch Fische dokumentiert. Die Ergebnisse sind entsprechend der Begehungen im Sommer 2007 und im Oktober 2008 uneingeschränkt auch auf die obere Ausleitungsstrecke in Lorsbach über- tragbar.

Damit stellen diese beiden Standorte einen wesentlichen limitierenden Faktor für die ökologische Durchgängigkeit und Abb. 6: Lachssmolts mit charakteristischer damit auch für die Chancen einer Schädigung nach Passage einer erfolgreichen Wiederansiedlung des Kleinwasserkraftanlage. Lachses im Schwarzbach dar.

Die oberhalb Lorsbach gelegenen, Die potenziellen Besatzflächen und die in strukturell sehr gut geeigneten Auf- dieser Studie vorgestellten aktuellen wuchshabitate für Lachse können Besatzstrecken unterhalb Lorsbach dementsprechend derzeit nicht für können dagegen sofort bzw. weiterhin Besatzmaßnahmen genutzt werden, da genutzt werden. mit einer erheblichen Mortalität für die abwandernden Smolts bei einer Passage Eine Gewässerbelastung, wie sie im der Turbinen gerechnet werden muss (vgl. Oktober 2008 dokumentiert wurde, konnte Abb. 6). in 2010 bis 2017 nicht mehr verzeichnet worden. Im Oktober 2008 war bis in den Zudem ist eine Zielerreichung des „guten Ortsbereich Hofheim eine erhebliche ökologischen Zustands“ des Schwarz- Schaumbildung sowie ein auffälliger bachs im Sinne der EU-Wasserrahmen- Abwassergeruch registriert worden. richtlinie (WRRL) unter den aktuellen 21 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Neben den genannten Ausleitungs- strecken liegt mit dem Wehr am Schwimmbad Hattersheim (Abb. 14) nur noch ein weiteres Wanderhindernis im Projektgebiet vor. Dieses Wehr stellt allerdings kein Problem hinsichtlich des Fischabstiegs dar und hat keine negative Bedeutung für Besatzmaßnahmen. Für einen Aufstieg von Rückkehrern stellt das Wehr jedoch ein Wanderhindernis dar.

Das erste Querbauwerk (Wehr der Bonnemühle; Abb. 7) befindet sich rund 800 m oberhalb der Mündung in den Main. Dieses nicht mehr genutzte Wehr verfügt zwar über ein Umgehungsgerinne (Länge 120 m), jedoch war die Dotierung in der Vergangenheit nicht immer ausreichend und die Auffindbarkeit zeitweise erheblich einschränkt. Am 1. Oktober 2010 befand sich im Einlaufbereich eine schwere Steinplatte sowie eine Totholzablagerung, und der Durchfluss war entsprechend ein- geschränkt. Nach der Räumung des Abb. 7: Schwarzbach; Auslauf des Um- Einlaufbereichs durch das BFS erschien gehungsgerinnes (Pfeil) am Wehr Bonnemühle die Dotation stark verbessert (vgl. Abb. 7). im Okt. 2008 (oben); am 1.10.2010 nach der Räumung des Einlaufbereichs (unten). Folglich ist der im Sommer 2007 wie auch im Oktober 2008 und 2010 festgestellte geringe Abfluss über den Bypass auf Verlegungs- und/oder Verlandungs- prozesse zurückzuführen. FEHLOW (2005) kam in einer im Zeitraum 2004 bis 2005 durchgeführten Prüfung der Funktions- fähigkeit zu dem Schluss, dass das Umgehungsgerinne seine Funktion als Fischaufstiegshilfe erfüllt und die lineare Durchgängigkeit sichergestellt sei.

In 2011 wurden Wartungsarbeiten durchgeführt, die seither die Dotation deutlich verbessert haben (vgl. Abb. 7 & Abb. 8: Schwarzbach; Auslauf des Um- 8). In 2017 war der Einlaufbereich mit gehungsgerinnes am Wehr Bonnemühle am Steinen verlegt und musste erneut 3.7.2014 (Foto: M. GLAUCHE). freigeräumt werden. Prinzipiell erscheint eine regelmäßige Wartung der Fischaufstiegshilfe weiterhin Das Wehr Obermühle am Seniorenstift notwendig. Im sogenannten „Umsetz- Hofheim (Abb. 9a) wurde bereits im ungsplan Durchgängigkeit Schwarzbach“ Sommer 2012 in eine naturnahe (Entwicklung durch das Regierungs- Sohlengleite umgestaltet (Abb. 9b). Damit präsidium Darmstadt, Abteilung IV verknüpft war auch eine Stauabsenkung, Arbeitsschutz und Umwelt ) die zu einer deutlichen Verlängerung der wird eine Erhöhung der Wassermenge im oberhalb gelegenen Rauschenstrecke Umgehungsgerinne und eine Modi- geführt hat. fizierung des Einlaufs vorgeschlagen. Die Wartung wird ebenfalls thematisiert.

22 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Die Umbaumaßnahme wurde im Dezember 2016 abgeschlossen (Abb. 12, unten).

Abb. 9a: Wehr Obermühle am Seniorenstift Hofheim vor der Umgestaltung (Aufnahme vom Oktober 2008).

Abb. 10: Im Herbst 2017 umgestaltetes Wehr Wiesenmühle am oberen Ortsrand von Hofheim.

Abb. 9b: Ehemaliges Wehres Obermühle zwei Jahre nach der Umgestaltung in eine naturnahe Sohlengleite; mittlerer Abschnitt im Sommer 2014.

Das Wehr Wiesenmühle am Ortsausgang Hofheim Richtung Lorsbach wurde Ende 2017 in eine Sohlengleite umgestaltet. Die Umbaupläne wurden am 12.6.2014 bei einer Sitzung im Hause des AV-Main- Taunus vom Ingenieurbüro WMEC vorgestellt. Umgesetzt wurde eine Schüttsteingleite mit einer ca. 3 m breiten Niedrigwasserrinne. Die Gleite hat ein Gefälle von ca. 1:30 (Abb. 10).

Wehr „ehemalige Lederfabrik“ oberhalb Lorsbach (vgl. Abb. 11): Die Umbaupläne wurden ebenfalls am 12.6.2014 bei einer Sitzung im Hause des AV-Main-Taunus Abb. 11: Oben: Wehr „Lederfabrik“ direkt durch das Ingenieurbüro WMEC oberhalb Lorsbach, Oberwasser mit verlandetem Mühlgraben im Sommer 2007 vorgestellt. Das Wehr erhielt ein Unten: Umgehungsgewässer kurz vor der naturnahes, 100 m langes und 2,75 m Fertigstellung im Dezember 2016 breites Umgehungsgerinne, wobei das Stauziel um rund 50 cm abgesenkt wurde.

23 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Abb. 14: Wehr am Freibad Hattersheim im Abb. 12: Wehr der WKA zwischen Lorsbach Oktober 2010. und Eppstein mit ungenügender Mindest- wasserdotierung; im Hintergrund der veraltete Fischpass (Sommer 2007). Der Planungsstand 2014 gemäß Umsetzungsplan lineare Durchgängigkeit Schwarzbach (derzeit in Entwicklung durch RP Darmstadt, Abteilung IV Arbeitsschutz und Umwelt Wiesbaden*) lässt sich für die drei verbliebenen Querbauwerke wie folgt zusammenfassen:

Wehr Hattersheim am Freibad: Die Untere Wasserbehörde Main-Taunuskreis plante einen Umbau für 2012 – dieser ist jedoch bisher nicht erfolgt. Die Stadt Hofheim hat die Mittel dafür erneut im Haushalt eingestellt (Stand November 2017).

Abb. 13: Ausleitungsstrecke der WKA zwischen Lorsbach und Eppstein unterhalb Wehr WKA Rühl und Wehr Rühl II/Mink an Eppstein (Sommer 2007) der Bahnunterführung unterhalb Siedlung, beide in Lorsbach: Gespräche mit Herrn Das bereits aufgeführte Wehr der Rühl wurden begonnen. Geplant ist, das Kleinwasserkraftanlage zwischen Lors- jeweilige Wasserrecht zu beschränken, bach und Eppstein (Abb. 12) (unge- also die Mindestwasserführung zu nügende Mindestwasserdotierung: Abb. erhöhen und die Wehre umzubauen 13) verfügt über einen veralteten und (zuständig ist das RP Darmstadt, AU wesentlich zu klein dimensionierten Fisch- Wiesbaden). pass; dieser wird als nahezu funktionslos betrachtet. Anmerkung. * Das Büro Sydro Consult Das Wehr am Freibad Hattersheim (Abb. (Darmstadt) erstellte im Auftrag des RP 14) bildet weiterhin das unterste Darmstadt das Umsetzungskonzept für den Wanderhindernis und sollte entsprechend Schwarzbach, das die vorgeschlagenen zeitnah durch eine Sohlengleite ersetzt Maßnahmen aus dem WRRL- Maßnahmenprogramm unter Berücksichtigung werden. der Ausgleichserfordernisse aus dem Hochwasserschutzkonzept und den Artenschutzvorgaben aus dem Lachs- und Steinkrebsprojekt

24 Obergrenze Untersuchungsgebiet

WKA

WKA

Abb. 15: Karte des Schwarzbaches mit Wanderhindernissen der Datenbank-Wertstufen 3 (für große Fische weitgehend unpassierbar) und 4 (für große Fische unpassierbar) (vgl. Tab. 6) Oval: Lachs-Besatzgebiet 2017 Wehr umgestaltet

Tab. 6: Wanderhindernisse Schwarzbach (vgl. Karte, Abb. 15). Zum aktuellen Planungsstand siehe oben.

Wasser- Bewertung Bewertung Bewertung Nr. ab Hindernis- spiegel- Wasser- DB Aufstieg BFS BFS Fisch- Nr. Münd- Rechts- Hoch- Gemark- TK typ / differenz polster Fischauf- "große Aufstieg abstieg DB ung wert wert ung 25 Lage Nutzung Bauart Funktion [m] [m] Neigung stieg Fische" "Lachs" (Smolts) Bemerkung By-Pass nicht Sohlen- kartiert/bewertet? ca. 800 m ob. stabi- Dotierung Bypass 51084 1 3464389 5547104 Okriftel 5917 Mündung festes Wehr Beton lisierung 1,4 0,4 ca. 1:2 Bypass 4 2 1 erhöhen (Wartung)!

Stadtgebiet Hatters- Hattersheim 50241 2 3462908 5548742 heim 5916 am Freibad raue Rampe Setzstein ehem.Wehr 0,5 0,5 1:3 nein 3 2 - 3 1 Umbau 2018?

2012 Natur- Fertigstellung 2012 Stadtgebiet umgestaltet Sohlen- nahe

Hofheim in naturnahe stabi- Sohlen- ehemals festes Wehr 50249 (3) 3459749 5550442 Hofheim 5916 (Obermühle) Sohlengleite Setzstein lisierung - - - gleite - 1 1

Ortsausgang Natur- Fertigstellung 2017 Hofheim Sohlen- nahe

Richtung stabi- Sohlen- ehemals festes Wehr 50250 4 3459498 5550589 Hofheim 5916 Lorsbach festes Wehr Setzstein lisierung ca. 1,7 0,5 ca. 1:2 gleite - 1 1

Natur- naturnahe Sohlen- nahe nahe Sohlen- Natur- stabi- Sohlen- uneingeschränkt - Lorsbach 5816 Krebsmühle gleite steine lisierung - - ca. 1:25 gleite - 1 1 passierbar

direkt Sohlen- unterhalb Setzstein, stabi- 51086 5 3459065 5553150 Lorsbach 5816 Lorsbach Absturz Gabionen lisierung 0,45 0,05 1:0 (?) nein 2 1 1 entfernt 2016 Wasser- ungenügende direkt kraft Mindestwasser- unterhalb führung, bei hohen 51087 5a 3459065 5553150 Lorsbach 5816 Lorsbach Wehr Beton Ausleitung 1 0,05 1:0 (?) nein 4 4 4 Abflüssen passierbar

festes Wehr, direkt oberhalb Fuß Beton, Wehr außer Umbau Umgehung 51090 6 3458366 5554052 Lorsbach 5816 Lorsbach angerampt Setzstein Betrieb ca. 2 1 ca. 1:4 Bypass 4 1 1 2016 Bahnunter- Wasser- ca. 1:10 sehr ungenügende führung festes Wehr kraft (Beton- kleiner Mindestwasser- unterhalb mit Grund- Beton, aufsatz Becken- führung, bei hohen 51621 7 3458125 5554472 Lorsbach 5816 Siedlung schütz Setzstein Ausleitung ca. 1,1 0,1 1:0) pass 3 3 - 4 4 Abflüssen passierbar Bahnunter- führung Sohlen- oberhalb Beton, stabi- 51094 8 3457876 5554962 Eppstein 5816 Siedlung raue Rampe Setzstein lisierung 0,85 0,15 1:1,5 nein 3 3 - 4 1 Stanniolfabrik Eppstein, ob. Sohlen- Fischbach- stabi- 50257 9 3456766 5556088 Eppstein 5816 mündung raue Rampe Beton lisierung 1 0,2 1:2 nein 3 3 - 4 1 Stanniolfabrik Sohlen- Erhalt wegen Stein- Eppstein, ob. stabi- krebspopulation Fischbach- oberhalb empfohlen mündung lisierung 50256 10 3456786 5556088 Eppstein 5816 raue Rampe Setzstein 1 0,2 1:3 nein 3 3 - 4 1

Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

5. Rückkehrer Main mehr als Absteiger im VAKI-Zähler erfasst. Vermutlich hat der Großsalmonide das Umgehungsgerinne nach Oberwasser 5.1 Nachweise 2011 verlassen, als die Kontrollreuse zu Reinigungszwecken gehoben wurde. Der Main wurde bisher für anadrome Fischarten als nahezu völlig unpassierbar eingeschätzt. Allerdings besteht seit 2010 in Kostheim ein Umgehungsgewässer mit einer mittleren Dotation von 1,5 m3/s; Baubeginn war 2008 (im Zuge des Kraftwerkneubaus).

Für die WKA Eddersheim ist ein Priorisierungskonzept Durchgängigkeit an Bundeswasserstrassen erstellt worden. Dieses liegt aktuell zur Abstimmung mit den Bundesländern der LAWA vor. Ein Termin für die Umsetzung ist nicht bekannt.

Im Jahr 2010 wurde der Bau einer neuen Wasserkraftanlage an der Staustufe Kostheim am Main abgeschlossen. Hierbei wurde auch ein Umgehungsgewässer (mittlere Dotation 1,5 m3/s) mit Kontrollmöglichkeit gebaut, das zukünftig eine Erfassung von Wanderfischen ermöglichen soll. Theoretisch ist damit seit 2010 eine Wiederherstellung der Durchgängigkeit bis Eddersheim gegeben, wobei das Umgehungsgerinne für große und/oder schwimmstarke Fische wahrscheinlich nur sehr eingeschränkt auffindbar ist (SCHNEIDER et al., 2012). Eine Nachbesserung im Sinne einer weiteren Einstiegsmöglichkeit am Saugschlauchende wurde 2014 durch das Ingenieurbüro Björnsen vorgeplant (Beratung durch BFS Frankfurt), eine Realisierung jedoch verworfen. Eine Neuplanung ist derzeit in Arbeit.

Im 2011 im Einstiegsbereich des Umgehungsgerinne Kostheim installierten VAKI-Fischzähler wurde am 21.8.2011 ein Großsalmonide erfasst, bei dem es sich um Abb. 16: Vom VAKI-Fischzählsystem am einen Lachs (Grilse) oder eine Meerforelle Wasserkraftwerk Kostheim (Main) erfasster Großsalmonide (Lachs oder Meerforelle). handelte. Aufgrund der hohen Trübung des

Mains ist eine eindeutige Identifizierung jedoch nicht möglich (vgl. Abb. 16). Der Am 11.11.2011 wurde ein 60 cm langer, Fisch wurde später nicht in der im April 2011 abgelaichter (!) Lachsrogner (Grilse) in der installierten Kontrollreuse und auch nicht

27 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Aufstiegsreuse gefangen (Abb. 17). Der tags zuvor auch durch den VAKI-Zähler VAKI-Zähler war zu diesem Zeitpunkt erfasst worden. unterspült und der Fisch wurde nicht erfasst. Dieser Fang war der erste sichere Nachweis eines Lachses im Main seit über 60 Jahren. 5.2 Reusenkontrollen 2012 bis 2016 Der Lachs-Rückkehrer 2011 dürfte auf die erste Besatzmaßnahme im Jahr 2009 im Im Oktober und November 2012 und 2013 Schwarzbach zurückzuführen sein. wurden am Einlauf des Umgehungsgerinnes Kostheim täglich Reusenkontrollen durchgeführt. In 2014 und 2015 erfolgten jeweils zwei Kampagnen, nämlich vom 15. April bis 15. Juni und 16. Oktober bis 15. Dezember. Zur Methodik vgl. „SCHNEIDER, J., HÜBNER, D. & KORTE, E. (2012)3.

Ziel der Maßnahme war es, laichreife Lachse abzufangen und in den Schwarzbach zu überführen; Meerforellen, die aktuell im Niddasystem wieder angesiedelt werden, sollten entsprechend in die Nidda verbracht werden (SCHNEIDER, 2013d; 2013f).

Abb. 18 zeigt den oberen Teil des Umgehungsgewässers mit dem Einlauf- bauwerk (Position der Reuse) sowie die Aufstiegsreuse bei Wartungsarbeiten.

Reusenkontrollen 2012 und 2013

In 2012 und 2013 konnten im Rahmen der Reusenkontrollen keine aufsteigenden Lachse und lediglich eine unmarkierte Meerforelle (November 2013) registriert Abb. 17: In der Aufstiegsreuse Wasser- werden. Ursächlich könnte - neben der kraftwerk Kostheim (Main) gefangener Lachs- eingeschränkten Auffindbarkeit des Um- rogner (60 cm TL). gehungsgerinnes (SCHNEIDER et al., 2012) - die insgesamt hohe Smoltmortalität an den beiden relevanten Wasserkraftanlagen im Bereits im April 2011 wurde eine adulte Untermain in den Abstiegsjahren 2010 und Meerforelle (Rogner, ca. 65 cm) im 2011 sein. Beide Jahre waren im Frühjahr Oberwasser der WKA Kostheim registriert. (Zeitraum der Smoltabwanderung) durch Der Fisch war extrem geschwächt, jedoch geringe Abflüsse geprägt und ein Großteil noch lebend auf dem Rechengut- der Smolts musste somit über die Turbinen Förderband aufgefunden worden und abwandern (kein Wehrüberfall). Dies ist verendete nach wenigen Minuten.

3 Am 25.11.2011 wurde schließlich noch ein Funktionskontrolle der Fischaufstiegs- und aufsteigender Meerforellenrogner (ca. 55 cm Fischabstiegshilfen sowie Erfassung der Mortalität bei Turbinendurchgang an der Wasserkraftanlage TL, unmarkiert) in der Aufstiegsreuse Kostheim am Main - Endbericht 2012 (Studie im vorgefunden. Der Fisch war offensichtlich Auftrag der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG) 28 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 ausweislich der Untersuchungen am Reusenkontrollen 2014 Standort Kostheim in 2011 mit hohen Mortalitätsraten verbunden (SCHNEIDER et In 2014 konnten im Rahmen zweier al., 2012). Reusenkontrollenkampagnen (15. April - 15. Juni und 16. Oktober - 17. Dezember) drei Ein weiterer Faktor ist die allgemein geringe adulte Meerforellen im Frühjahr (keine Aufstiegszahl im Rheinsystem in der Saison Lachse) und 15 Meerforellen und keine 2012 wie auch (für Lachs) in 2013. Über die Lachse im Herbst nachgewiesen werden. Ursachen kann derzeit noch keine fundierte Aussage getroffen werden. Zu prüfen wäre Die Meerforellen-Rückkehrer im Frühjahr ein Einfluss der Angel- und Berufsfischerei 2014 maßen zwischen 30 und 45 cm. Die im gesamten Rheingebiet inkl. der Küste in adulten Meerforellen wurden im Oberwasser den Niederlanden. Selbst im des Kraftwerks ausgesetzt. Umgehungsgerinne Kostheim wurden im Herbst 2012 „Freizeitfischer“ angetroffen Im Herbst 2014 wurden mit 15 Individuen (Wolfgang HEISIG, Notgemeinschaft Usa, vergleichsweise viele Meerforellen (13 mündl. Mittlg.). Rogner, 2 Milchner) gefangen. Außerdem wurden neben kleineren „Bachforellen“ auch zwei potamodrome männliche sog. „Flussforellen“ (44 und 47 cm) dokumentiert. Vier der Meerforellen wurden am 16.12. mit Keschern gefangen, als der Wasserstand im Umgehungsgerinne zum Zweck einer Laichgrubenkontrolle abgesenkt wurde. Lachse wurden erneut nicht nachgewiesen. Insgesamt 14 Meerforellen sowie die beiden „Flussforellen“ wurden mit Anchor-Tags markiert und in der Nidda ausgesetzt:

Elf der Forellen (inkl. zwei „Flussforellen“)

wurden mit Anchor-Marken (Pink, Nr. 059, 060, 063, 066, 067, 068, 069, 071, 073, 074, 075) versehen und am 29.11.2014 in der Nidda ins Oberwasser des Wehres Eschersheim eingesetzt. Weitere fünf Meerforellen sollen am 20.12.2014 mit Anchor-Tags (Nr. 077 bis 081) markiert und gleichfalls in die Nidda bei Eschersheim umgesetzt werden.

Alle in 2014 sowie in den Vorjahren registrierten Meerforellen (und „Fluss- forellen“) waren unmarkiert und folglich nicht

den Besatzmaßnahmen an der Nidda Abb. 18: Wartungsarbeiten an der zuzuordnen. Aufstiegsreuse am Einlauf des Umgehungs- gerinnes am Wasserkraftwerk Kostheim (Main). Im Herbst 2015 wurden jedoch im Unterlauf des Schwarzbachs juvenile Lachse (AK 0+) aus natürlicher Reproduktion dokumentiert. Folglich müssen im Herbst 2014 mindestens ein Rogner und ein Milchner die Stauanlagen Kostheim und Eddersheim

29 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 passiert haben, ohne zuvor in Kostheim Vorjahr in der Nidda direkt oberhalb Wehr registriert worden zu sein. Eschersheim ausgesetzt (15.12.2015). Die Meerforellen erhielten die Anchor-Tag- Nummern 088, 089, 091, 092 und 094 (Nr. Reusenkontrollen 2015 090 und 093 wurden verworfen).

Das Fangergebnis 2015 ist hinsichtlich der Großsalmonidennachweise tabellarisch im ANHANG zusammengefasst; in der Tabelle sind auch die Markierungen aufgeführt.

In 2015 wurden neun Meerforellen und ein Lachs nachgewiesen. Der Lachsrogner und fünf Meerforellen (alle Rogner) wurden zwischengehältert. Maifische wurden nicht nachgewiesen, jedoch wurden drei Maifische im Zeitraum September bis

November im Rechengut des Kraftwerks Kostheim gefunden (siehe unten). Abb. 19a: Reusenfänge vom Herbst 2015: Lachsrogner 74 cm, unmarkiert (14.12.2015) Am 14. Dezember, dem vorletzten Tag der Reusenkontrollen in Kostheim am Main im Herbst 2015, wurde erstmals seit 2011 wieder ein Lachs in der Reuse gefangen4. Der Fang ist erst der zweite direkte Nachweis im Main seit dem Verschwinden der Art Mitte des letzten Jahrhunderts. Der Rogner maß 74 cm TL und war nicht markiert. Der Fisch war so reif, dass er beim Handling bereits Eier abgab (Abb. 19a). Der Lachsrogner erhielt die Anchor-Tag-Nr.

087 (Pink) und wurde am 15.12.2015 im Abb. 19b: Reusenfänge vom Herbst 2015: Schwarzbach (Ts.) unterhalb Wehr Wiesen- Meerforelle Rogner 73 cm, fettflossenmarkiert mühle (sog. „Reitplatzwehr“) in Hofheim (15.11.2015). ausgesetzt. Hier bestand die Möglichkeit, dass die in der anstehenden Gewässer- strecke zahlreich vorkommenden frühreifen Reusenkontrollen 2016 Männchen die Befruchtung der Eier übernehmen, sofern sich der Rogner von In 2016 wurden 5 Meerforellen und keine den Parrs stimulieren lässt und Laichgruben Lachse nachgewiesen. Die drei Meerforellen schlägt. Milchner 63 cm, 61 cm und Rogner 53 cm wurden an die Nidda transportiert und direkt Eine Meerforelle (Fang 15.11.2015) wies oberhalb Wehr Frankfurt - Eschersheim einen Fettflossenschnitt auf und wird dem ausgesetzt (5.11.2016). Die Fische Wiederansiedlungsprojekt an der Nidda erhielten die Anchor-Marken Pink 095, 096 zugeordnet (Abb. 19b) und 097 (Abb. 20a). Zwei weitere Die fünf in Kostheim zwischengehälterten Meerforellenrogner 57 und 45 cm wurden Meerforellen (alle Rogner) wurden wie im am 5.12.2016 oberhalb Eddersheim ausgesetzt.

4 Sämtliche Meerforellen wiesen beim Fang Der Nachweis konnte im Bericht 2015 nicht keine Adiposenschnitt-Markierung auf und mehr in die Statistik der Lachsnachweise 2015 eingearbeitet werden. 30 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 konnten somit nicht dem Meerforellen- 5.3 Reusenkontrollen 2017 projekt an der Nidda zugeordnet werden. Die Reusenkontrollen in 2017 beschränkten Am 12.10.2016 wurde vom BFS ein sich auf den Herbst und fanden im Zeitraum Angelversuch unter der rechten Wehrwalze 15. Oktober bis 15. Dezember statt. Es durchgeführt. Dabei konnte nach rund 60 wurden sieben (unmarkierte) Meerforellen, Minuten ein Lachsmilchner mit 101 cm TL jedoch keine Lachse gefangen. gefangen werden (überführt in Zwischen- hälterung; Abb. 20b). Bei einer Vier Meerforellenrogner (61 cm, 54 cm, 44 Wiederholung des Versuchs am 14.10.2016 cm und 42 cm) erhielten jeweils eine wurde ein weiterer Lachsmilchner um 100 Anchor-Tag-Markierung der Farbe Pink mit cm gesichtet. den Nummern 201, 202, 203 und 205 (Nr. 204 wurde verworfen). Die Fische wurden am 2.12.2017 von Kostheim an die Nidda transportiert und im Rückstaubereich 200 m oberhalb des Wehres Eschersheim in die Nidda eingesetzt. Am Aussetztag herrschte ein erhöhter Abfluss, sodass an der Aussatzstelle eine gut wahrnehmbare Leitströmung vorlag.

Abb. 20a: Reusenfänge Herbst 2016; Meerforellen Milchner 63 cm, 61 cm und Rogner 53 cm vor dem Transport an die Nidda, 5.11.2016. Die Fische erhielten die Anchor- Marken Pink 095, 096 und 097

Abb. 20b: Angelfang unterhalb Wehrwalze Staustufe Kostheim, 12.10.2016: Lachsmilchner, 101 cm TL.

Abb. 21a: Reusenkontrollen 2017: Anchor-Tag- Markierung einer Meerforelle

31 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Alle Meerforellen in 2017 wiesen beim Fang keine Markierung (Adiposenschnitt) auf und konnten folglich nicht dem Meerforellen- projekt an der Nidda zugeordnet werden.

Abb. 21b: Reusenkontrollen 2017: Meerforellenfänge am 2.11.2017 (zwei Aufnahmen), am 7.11.2017 und am 6.12.2017

32 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Zwischenfazit bedingungen vermutlich nochmals deutlich einschränkt (SCHNEIDER et al., 2012). Im Rahmen der Reusenkontrollen wurden Entsprechend kann das Ausbleiben von seit 2011 nur wenige Großsalmoniden Lachsen in der Aufstiegsreuse mit der erfasst. Da auch in 2015 mit dem Einsatz eingeschränkten Funktionsfähigkeit des der neuen Stabreuse lediglich ein Lachs und Fischaufstiegs erklärt werden. Meerforellen nur eine markierte Meerforelle und in 2016 demonstrieren ein ausgeprägteres und 2017 gar keine Lachse oder markierte Suchverhalten als Lachse und werden in Meerforellen gefangen wurden, ist als Fazit Fischpässen oft häufiger registriert als herauszuheben, dass aus den Lachse (was nicht erklärt, warum keine Wiederansiedlungsprojekten an der Nidda markierten Meerforellen aus der Nidda (Meerforelle) und Schwarzbach & Kinzig registriert werden). Zudem kommen (Lachs) trotz jeweils hoher Smoltproduktion teilweise erhebliche Wartungsprobleme in bis dato nur wenige Rückkehrer verzeichnet Betracht. Insbesondere im Herbst 2014 wurden. Hierfür kommen folgende Ursachen führte der erhöhte Laubanfall zu einer in Betracht: raschen Verlegung der 5-mm- Lochblechreuse. Im Herbst 2015 wurde eine a) Die Mortalität an den zu passierenden Stabreuse mit einem Stababstand von 20 Großkraftwerken ist für die Smolts so hoch, mm eingesetzt. Hierdurch konnte die dass kaum Rückkehrer erzeugt werden. Im Wartungsnotwendigkeit allerdings kaum Falle Kostheim wurde in 2011 eine hohe gesenkt werden, weil (2016) das Kraftwerk Mortalitätsrate von 40 bis 45% bei der wegen Niedrigwasser häufig stillstand und Passage des 20 mm – Rechens und der das Laub in den Bypass eingeschwemmt Turbine dokumentiert (SCHNEIDER, J., wurde. Bei starkem Laubanfall (besonders HÜBNER, D. & KORTE, E.; 2012)5. Die häufig in 2017) ist der Abfluss über das Schädigungsrate am Kraftwerk Eddersheim Umgehungsgerinne bereits wenige Stunden ist unbekannt. Es ist hervorzuheben, dass nach der (täglich durchgeführten) Reinigung bei hohen Abflüssen (die im Frühjahr 2010, der Reuse stark einschränkt. Dies hatte 2011 und 2012 jedoch nicht vorlagen) die auch oft eine eingeschränkte Leitströmung Mortalität infolge einer vermehrten im Auslaufbereich und damit eine ein- Emigration über die Wehrklappen geringer geschränkte Funktionsfähigkeit des Um- ausfallen dürfte. gehungsgerinnes zur Folge. b) Der Auslauf des Umgehungsgerinnes c) Möglicherweise passieren Groß- liegt rund 40 m unterhalb des Saug- salmoniden die Reuse während des Hebe- schlauchendes im Unterwasser. Aufgrund und Reinigungsintervalls. Mindestens ein der Lage liegt hier sehr wahrscheinlich ein größerer Salmonide wurde in 2014 bei einer Sackgasseneffekt im Sinne einer mangel- solchen Passage beobachtet. Bei Verlegung haften Auffindbarkeit des Einstiegs des Um- der Reuse ist diese unter bestimmten gehungsgerinnes vor. Die konkurrierende Abflussbedingungen (ca. MQ und höher) Turbinenwasserströmung ist zudem deutlich leicht überströmt und kann von ausgeprägter als die Leitströmung aus dem Großsalmoniden ggf. auch schwimmend Umgehungsgerinne. Bei Wehrüberfall überwunden werden. kommt eine weitere Strömungskomponente hinzu, welche die Auffindbarkeit des d) In 2015 lag bis Ende November eine Umgehungsgerinnes je nach Abfluss- ungewöhnliche Niedrigwassersituation vor; der Abfluss des Mains betrug Mitte November nur noch rund 50 m3/s. Da das 5 Funktionskontrolle der Fischaufstiegs- und Fischabstiegshilfen sowie Erfassung der Mortalität bei Kraftwerk Kostheim häufig abgeschaltet Turbinendurchgang an der Wasserkraftanlage werden musste, lag in Phasen von Kostheim am Main - Endbericht 2012 (Studie im Schleusungsvorgängen am Auslauf der Auftrag der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Schiffsschleuse nach eigenen Be- Co. KG) 33 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 obachtungen eine Strömung um 0,3 m/s vor. Mains Mitte November bis Mitte Dezember Im Main oberhalb des Schleusenauslaufs durchgängig zwischen 400 und > 600 m3/s. herrschte parallel dazu keine Aufgrund der hohen Abflüsse wurden in Wasserbewegung oder sogar eine rück- Kostheim erneut Wehrwalzen gezogen; in laufende Strömung vor. Entsprechend Eddersheim war mindestens am 14.11.2017 bestand im Rahmen der Schleusungs- eine Wehrwalze so weit gehoben, dass eine vorgänge durchaus eine Leitwirkung in den Passage für schwimmstarke Fische möglich Schleusenkanal. Nahe der eigentlichen war. Es ist anzunehmen, dass die unterhalb Schiffsschleusen (Schütze) liegt bei der Wehrwalze auftretenden starken Öffnungsvorgängen eine sehr starke und Turbulenzen und Strömungsgeschwindig- turbulente Strömung vor, die eine sehr keiten zumindest auf Großsalmoniden keine starke Lockwirkung zur bzw. in die starke Barrierewirkung ausüben. Für Lachse Schleusenkammer bedingen dürfte (siehe mit Körperlängen von 75 – 85 cm sind unter Abb. 22a). Laborbedingungen maximale Schwimmge- schwindigkeiten von 4,3 – 6,0 m/s (5,8 – 8,4 Einen weiteren Hinweis auf eine Nutzung Körperlängen/s) gemessen worden. Im der Schleusen durch Wanderfische bilden Freiland sollen bei Mehr-See-Winter- die Funde dreier Maifische im Oberwasser Lachsen sogar Schwimmgeschwindigkeiten (Rechengut) des Kraftwerks Kostheim. Die von bis zu 10 m/s möglich sein. verendeten Tiere wurden am 15.9. (Länge 53,5 cm), 21.9. (Länge 45 cm) und Die Verhältnisse können an folgenden 3.11.2015 (Länge 55 cm) aufgefunden. Bei Beispielen des Betriebszustands ver- den Reusenkontrollen waren in 2015 deutlicht werden: (Frühjahr und Herbst, jeweils kontinuierlich über zwei Monate) jedoch keine Maifische  Betriebszustand vom 22.11.2016, 9:30 registriert worden. Uhr (Turbine 1 & 2 außer Betrieb; Abfluss 153 m3/s, DORFELDER, mündl. Mittlg.; In 2016 wurden bei den Reusenkontrollen Walzenbreite 33,30 m): keine Lachse und lediglich fünf Meerforellen gefangen. In 2017 waren es ebenfalls keine Wehr Walze rechts Walze Walze links Lachse und sieben Meerforellen. Neben den Kost- Kraftwerk- Mitte Schleusen- oben dargestellten möglichen Ursachen heim seite seite kam 2016 und 2017 ein weiterer Faktor gesenkt außer gehoben hinzu, der das Ergebnis ganz wesentlich Modus 40 cm Betrieb 62 cm beeinflusst haben dürfte: Wahrscheinlich

35 m3/s - 118 m3/s aufgrund von Problemen durch Abfluss Vibrationsbewegungen erfolgte im Oktober Wander- und November 2016 wiederholt eine 20,65 m2 Anhebung der linken Wehrwalze (neben der korridor Sportbootschleuse) um 30 bis über 60 cm (DORFELDER, mündl. Mittlg.). In Folge der  Betriebszustand bei stark erhöhter Niedrigwassersituation und hohen Wasserführung in 2017: Im Herbst war Laubanfalls im Herbst 2016 musste zudem ab dem 14. November bis Mitte das Kraftwerk der SWU häufig abgeschaltet Dezember durchgehend mindestens eine oder stark gedrosselt bzw. mit einseitigem Wehrwalze meist über 100 cm Turbinenbetrieb gefahren werden. Damit angehoben (Mitte oder Sportboot- bestand in längeren Zeitintervallen eine schleuse); am 14.11.2017 beispielsweise starke Leitströmung zur linken Wehrwalze um 170 cm (Walze 1), am 1.12.2017 um (vgl. Abb. 22b), und außerdem für 180 cm (Walze 2) (vgl. Abb. 22c). schwimmstarke Salmoniden die Möglichkeit, unter der Wehrwalze hindurch zu Es ist folglich als sehr wahrscheinlich schwimmen. In 2017 betrug der Abfluss des anzunehmen, dass (zumindest in 2016 und 34 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

2017) ein Großteil der aus dem Rhein aufgestiegenen Meerforellen und Lachse direkt über die linke Wehrseite auf- gewandert ist. Hierfür sprechen weitere Nachweise und Beobachtungen:

 Die oben beschriebenen Angelfänge unterhalb Wehrwalze sind ein Hinweis darauf, dass sich Großsalmoniden tatsächlich unterhalb der Wehrwalzen aufhalten.

 Am 23.11.2016 wurde zudem der erste adulte Lachs im Schwarzbach (oberhalb Eddersheim) nachgewiesen (siehe Kap. Abb. 22b: Angehobene Wehrwalze (um 62 cm) 3.4). in Kostheim auf der linken Uferseite; Abfluss 118 m3/s (22.11.2016).  Im Rahmen der Reusenkontrollen 2016 und 2017 wurden im Umgehungs- gerinne weder Lachse noch Laich- gruben verzeichnet.

Abb. 22a: Auslaufbereich der rechten Schiffs- Abb. 22c: Angehobene mittlere Wehrwalze (um ca. 200 cm) in Kostheim am 23.11.2017, 9:20 schleusenkammer Staustufe Kostheim beim 3 Öffnen des Schützes. Uhr; Abfluss ca. 600 m /s (Foto: T. SEUFERT).

35 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

6. Zusammenfassung und oberhalb Lorsbach lediglich 40-50% dieses Empfehlungen Potenzials für Besatzmaßnahmen nutzbar, weil von einer hohen Smoltmortalität bei der Abwanderung ausgegangen werden muss. Im Sommer 2009 fand ein erster Besatz mit Der Schwarzbach ist hinsichtlich der juvenilen Lachsen im Schwarzbach statt. Habitatqualität sowohl für eine Reproduktion Die insgesamt guten Abwachsleistungen als auch für den Aufwuchs der Junglachse und die vorgefundenen hohen Dichten im gemäß der Erkenntnisse aus der Be- Oktober 2009 führten zu der Einschätzung, fischungskampagne 2008 und den dass sich der Lachs im Schwarzbach Erfolgskontrollen 2009 bis 2017 grund- erfolgreich einnischt. Die Überlebensrate bis sätzlich gut geeignet und sollte weiterhin mit Oktober 2009 wurde auf rund 50% Lachsen besetzt werden. Die Verfügbarkeit geschätzt. Die in 2010 bis 2016 und genetische Qualität potenzieller Besatz- verzeichneten sehr guten Abwachs- lachse aus einer hessisch-rheinland- leistungen und die vorgefundenen hohen pfälzischen Lachs-Elterntierhaltung wird in Dichten juveniler Lachse bestätigen Kap. 7 ausführlich dargestellt. zweifelsfrei, dass sich der Schwarzbach als Aufwuchsgewässer für juvenile Lachse Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit hervorragend eignet. ist in Folge des Umbaus diverser Wanderhindernisse weiter vorangekommen. Der verzeichnete Längenzuwachs und der Da jedoch zwischen Mündung und Eppstein hohe Anteil frühreifer männlicher Parrs (49 - Ortsmitte noch drei Querbauwerke eine 56% der Altersklasse 1+, entspricht nahezu Aufwanderung von Lachsrückkehrern 100% des männlichen Teils) weisen den behindern oder ganz blockieren und Schwarzbach als außerordentlich pro- darunter zwei Ausleitungs-Wasser- duktives Besatzgewässer aus. Der Anteil kraftwerke in der Gemarkung Lorsbach sind, einjähriger Smolts liegt bei über 50% (bis die über keine ausreichende Mindest- rund 65%). Die Ergebnisse entsprechen wasserdotierung verfügen, ist die insgesamt der Größenordnung qualitativ Erreichbarkeit sehr wertvoller Habitate im hochwertiger Besatzstrecken (bei Besatz mit Mittellauf noch nicht gegeben. Eine Junglachsen guter Qualität). Wiederansiedlung des Lachses ist aber nur durchführbar, wenn parallel die lineare Aus den bisherigen Besatzmaßnahmen Durchgängigkeit im gesamten Projektgebiet ergibt sich eine Smoltproduktion von rund wieder hergestellt wird (vgl. Abb. 15 sowie 17.000 Individuen bis Frühjahr 2017 Tab. 6) und die Abstiegsproblematik an den (Kalkulation gemäß besetzter Smolt- beiden Kleinwasserkraftanlagen in Lorsbach äquivalente). nachhaltig entschärft wird.

Damit können die bisherigen Besatz- Es wird darauf hingewiesen, dass im maßnahmen mit Lachsen im Schwarzbach Schwarzbach außerhalb von Siedlungs- als sehr erfolgreich bezeichnet werden. gebieten Möglichkeiten zur Renaturierung und Gewässerentfesselung bestehen, die Insgesamt wird der derzeitige Anteil sich grundsätzlich positiv auf die Chancen geeigneter Jungfischhabitate auf 60 bis 70% einer Wiederansiedlung auswirken würden der etwa 14 km langen Strecke zwischen und das Potenzial des Schwarzbaches Mündung und Eppstein geschätzt; dies weiter erhöhen könnten. 2 entspricht ungefähr 50.000 m Fläche bzw. einem Habitatangebot für rund 75.000 Brütlinge oder 50.000 Sömmerlinge sowie 15.000 einjährige Parrs. Derzeit sind jedoch aufgrund der Mindestwasserproblematik an zwei Kleinwasserkraftanlagen in und 36 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Besatzmaßnahmen, Rückkehrer und Lachsrückkehrer im Rheinsystem natürliche Reproduktion Rheinland-Pfalz & Hessen 2017

Nach den bisherigen Besatzmaßnahmen In 2017 konnten in Hessen vier adulte (AK 0+ in 2009 bis 2015 & 2017, AK 1 in Lachse dokumentiert werden. Sämtliche 2016) konnten adulte Rückkehrer seit dem Nachweise gelangen in der Wisper (10.11. Jahr 2011 (Süßwasser und Meeres- & 16.11.2017) – im Schwarzbach wurden aufenthalt jeweils ein Jahr) bzw. 2012 (zwei zwar Laichaktivitäten von sehr großen Süßwasserjahre und ein Jahr im Meer = Salmoniden verzeichnet, aber es gelangen Grilse oder ein Süßwasserjahr und zwei bei zwei Kontrollbefischungen (23.11. & Jahre im Meer = Zwei-See-Winter-Lachse) 2.12.2017) keine direkten Rückkehrer- erwartet werden. In 2013 wurden zudem nachweise. Auch in der Reuse Kostheim Rückkehrer der AK 4+, in 2014 auch wurden im Herbst 2017 (Kontrollzeitraum Rückkehrer der AK 5+ erwartet. Rückkehrer 16. Oktober bis 15. Dezember) keine im Schwarzbach sind jedoch von der Lachsrückkehrer registriert. Passierbarkeit des Untermains bis oberhalb der Staustufe Eddersheim abhängig. In Rheinland-Pfalz konnten insgesamt 15

Lachsrückkehrer dokumentiert werden; die Im Herbst 2015 wurden im Unterlauf des meisten Lachse wurden in der Mosel inkl. Schwarzbachs 25 juvenile Lachse der des Zuflusses Elzbach registriert (n= 8; Altersklasse 0+ aus natürlicher Repro- Stand 20.12.2017). In der Lahn konnte nur duktion dokumentiert (Erstnachweis seit ein Lachs registriert werden (Abb. 23). Projektbeginn). Entsprechend müssen im

Herbst 2014 mindestens ein Rogner und ein Tab. 7 und die Abb. 23-27 stellen die Lachs- Milchner die Stauanlagen Kostheim und Nachweiszahlen in 2017 nach Geschlecht Eddersheim passiert haben (keine und Gewässersystem zusammen. Nachweise bei Reusenkontrollen Kostheim); eine alleinige Befruchtung durch frühreife

Männchen erscheint wegen der hohen Tab. 7: Lachs-Rückkehrer in Hessen und Dichte der Wildlinge eher unwahrscheinlich. Rheinland-Pfalz 2017; Anzahl und Geschlecht Im Herbst 2016 gelang der Nachweis eines (Stand 20.12.2017). abgelaichten Lachsrogners mit 63 cm Totallänge (Grilse; unmarkiert) rund 150 m unterhalb Wehr Bonnemühle. Es war der erste direkte Nachweis eines adulten Lachses seit Projektbeginn. In 2017 wurden im Unterlauf im Umfeld der Fangstelle des Rogners drei Wildlinge (AK 0+) aus natürlicher Reproduktion dokumentiert.

Die bereits für zwei Jahre dokumentierte erfolgreiche Reproduktion verdeutlicht die gute Habitatqualität und Eignung des Schwarzbachs für Lachse.

37 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Abb. 25: Zusammenhang von Geschlecht und See-Winter-Aufenthalt in 2017

Abb. 23: Relative Anteile der Lachsrückkehr- ernachweise in den Gewässersystemen in Hessen und Rheinland-Pfalz im Jahr 2017 (ohne Doppelnennungen). Aus der Wisper liegen 2017 vier Nachweise vor (Stand 20.12.2017).

Abb. 26: Längenfrequenz und Geschlecht der Rückkehrer in 2017 (Hessen und Rheinland-Pfalz)

Abb. 24: Verteilung der Lachsrückkehrernachweise auf die Gewässersysteme in Rheinland-Pfalz und Hessen im Jahr 2017 (ohne Doppelnennungen). 38 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Die diesjährigen - eher geringen - wurde ausgesagt: In 2016 dominierten nach Nachweiszahlen müssen unter dem den – in diesem Jahr sehr häufigen - Grilsen Gesichtspunkt interpretiert werden, dass (43%) die 2-SW-Lachse (33%); die in das Jahr 2017 (anders als die trockenen anderen Jahren meist in relativ hohen Jahre 2015 und 2016) kein hydrologisches Anteilen aufgetretene Gruppe der 3-SW- Extremjahr war; vielmehr waren die Lachse war 2016 deutlich weniger häufig Abflüsse im zweiten Halbjahr fast (10%; Vorjahr 41%). Der hohe Anteil 3-SW- durchgehend günstig. In den Lachse in 2017 kündigte sich ggf. bereits im Kontrollstationen Iffezheim, Gambsheim und Vorjahr mit dem hohen Anteil 2-SW-Lachse Sieg/Buisdorf wurden wieder höhere an. Der geringe 3-SW-Anteil in 2016 Aufstiegszahlen verzeichnet, Mosel/Koblenz korrespondiert mit dem Ausbleiben der meldete dagegen etwas geringere großen 4-SW-Lachse im Folgejahr 2017. Aufstiegszahlen als 2016. In den Zuflüssen Konträr verhält es sich mit dem geringen 2- wurde bis Anfang November trotz günstiger SW-Anteil in 2017 trotz eines hohen Grilse- Abflüsse zunächst fast kein Lachsaufstieg Anteils im Vorjahr. verzeichnet. Zur Kernlaichzeit Mitte November 2017 waren alle Gewässer Im Durchschnitt hatten die Rückkehrer des zugänglich und es gelangen diverse Jahres 2017 2,1 Jahre im Meer verbracht Nachweise. Ab der zweiten Novemberhälfte (2013: 1,5 Winter; 2014: 1,3 Winter; 2015 waren vielerorts die Befischungs- 2,1 Winter; 2016: 2,0 Winter); die mittlere bedingungen in den Zuflüssen wegen Länge betrug 77,6 cm (2013: 73 cm; 2014: zunehmend hoher Abflüsse ungünstig, so 69 cm; 2015: 80,5 cm; 2016: 77,6 cm) dass kaum Kontrollen stattfinden konnten. (Stand 20.12.2017; vgl. Abb. 26 & Abb. 27). Spätere Laichgrubensichtungen deuten Vergleichbare Daten werden auch von der jedoch darauf hin, dass die tatsächlichen Kontrollstation Buisdorf an der Sieg Aufstiegszahlen relativ hoch waren. Auch gemeldet (n > 150), eine finale Auswertung von der KFS Buisdorf an der Sieg wurde steht hier allerdings noch aus. gemeldet, dass die hohen Abflüsse einen Aufstieg über das Wehr möglich machten In 2013 wurde ein sehr geringer Rogner- und die Fangeffizienz der KFS Anteil verzeichnet, was bei der verwendeten unterdurchschnittlich war. Entsprechend Spenderflussherkunft Ätran in unmittel- kann für Hessen und Rheinland-Pfalz sowie barem Zusammenhang mit einem geringen für die Sieg in NRW insgesamt von einer MSW-Lachs-Anteil steht. In 2014 kehrten relativ hohen Dunkelziffer bei den dagegen ungewöhnlich viele weibliche Rückkehrerzahlen des Jahres 2017 Grilse zurück, und der Rogneranteil lag in ausgegangen werden. 2014 trotz des geringen MSW-Anteils bei knapp 60%. In 2015 dominierten die MSW- Der Anteil großer Multi-See-Winter-Lachse Rogner; der Gesamtanteil der Rogner lag mit Längen zwischen 74 und 95 cm war im bei 66,7 %. In 2016 waren 61,9% der Rheinsystem (Daten aus Rheinland-Pfalz registrierten Rückkehrer weiblich (jeweils und Hessen) – wie in den Vorjahren 2015 rund die Hälfte der Rogner waren Grilse und 2016 - relativ hoch (Abb. 25 & 26). Am bzw. MSW-Lachse). In 2017 waren 59% der häufigsten waren die Gruppen der 3-See- Rückkehrer Rogner (fast alle MSW-Lachse) Winter-Lachse (42%) und der Grilse (42%). (Abb. 27). Die in der Sieg, in Rheinland- Auffällig niedrig war der Anteil der 2-SW- Pfalz und auch in Hessen verwendeten Lachse (16%; alles Rogner). 4-SW-Lachse südschwedischen Herkünfte haben ein wurden in 2017 nicht dokumentiert. Die Ungleichgewicht hinsichtlich der insgesamt geringe Nachweiszahl von n= 19 Geschlechterverteilung und dem jeweiligen erlaubt zwar keine validen statistischen Meeresaufenthalt: die Grilse (1-SW-Lachse) Aussagen. Dennoch ist ein potenzieller sind normalerweise mehrheitlich männlich Zusammenhang mit den Daten des und kleiner als 78 cm, die Rogner Vorjahres auffällig. Im letzten Bericht (2016) überwiegen bei den großen MSW-Lachsen

39 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

(> 70 cm). In 2015 und 2016 wurden jedoch auch relativ viele sehr große Milchner (≥ 90 cm) verzeichnet; in 2017 konnte nur ein Milchner als 3-SW-Lachs angesprochen werden (vgl. Abb. 26).

Ein hoher MSW-Anteil ist im Allgemeinen maßgeblich für einen hohen Anteil weiblicher Rückkehrer und damit für eine besonders hohe durchschnittliche Eizahl ursächlich. Der hohe Anteil großer Rogner in 2015 führte dazu, dass die mittlere Eizahl der Rückkehrer in 2015 besonders hoch war. In 2016 war die durchschnittliche Eizahl dagegen im mittleren Bereich. In 2017 dürfte die mittlere Eizahl aufgrund der Dominanz großer Rogner wieder sehr hoch gewesen sein (vgl. Abb. 27 und Abb. 28, oben).

Abb. 28: Geschlecht (oben) und Längenfrequenz (unten) der Rückkehrer 1992-2017 (Hessen und Rheinland-Pfalz)

Abb. 27: Geschlecht und See-Winter-Aufenthalt der Rückkehrer 2017 (Hessen und Rheinland- Pfalz)

40 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Entwicklung der Rückkehrerzahlen in Hessen und Rheinland-Pfalz Wie in Hessen und Rheinland-Pfalz ist auch Die Gesamtnachweise in Hessen und im restlichen Rheinsystem in den vergang- Rheinland-Pfalz (1992-2017) belaufen sich enen Jahren ein rückläufiger Trend mit Stand 20. Dezember 2017 auf 790 feststellbar (siehe Abb. 29, unten: bis 2016), adulte Lachse6 (Abb. 29, oben). welcher sich seit 2013 leicht umkehrte.

Abb. 29: Lachsnachweise in Hessen und Rheinland-Pfalz bis 2017 (oben); Rückkehrerstatistik Rheinsystem nach IKSR bis 2016 (alle Methoden) (unten).

6 Inklusive Nachtrag eines Angelfangs in der Wied vom Dezember 2016 41 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Die Grafiken verdeutlichen, dass der Trend Mit der Ausweitung der Schongebiete bei der Rückkehrerzahlen in Hessen und Engers in 2014 und an der Siegmündung in Rheinland-Pfalz trotz unterschiedlicher 2010 und ggf. einer weniger öffentlichen Erhebungsmethoden wie Reusenfänge, Kommunikation von Lachsfängen sind die VAKI-Aufzeichnungen, Wat-Elektrofischerei, Meldungen von gefangenen Rückkehrern Boot-Elektrofischerei, Angelmeldungen etc. stark zurückgegangen. Gleichzeitig mehren im Wesentlichen dem im Schwerpunkt auf sich Hinweise auf eine intensivere Fischerei Reusenfängen basierenden Gesamttrend im im niederländischen Deltarhein und Rheinsystem entspricht. Nichtbeachtung des Vermarktungsverbots. Ob sich die Ausweitung von Schongebieten Als suboptimal können auch die in NRW und Rheinland-Pfalz in höheren Abflussbedingungen für die abwandernden Rückkehrerzahlen ausdrücken wird oder ob Smolts im bis Mitte Mai sehr warmen, aber andere Faktoren (z.B. zunehmende marine eben auch sehr trockenen Frühjahr 2014 Mortalität!) die Schutzbemühungen charakterisiert werden. überlagern, kann derzeit noch nicht Die geringen Abflüsse im April und Anfang abgeschätzt werden. Mai 2014 dürften zu erhöhten Mortalitätsraten durch Prädation durch Fazit piscivore, im Freiwasser jagende Fische wie Rapfen, Zander und Wels sowie Obgleich die „Stellschrauben“ wie insbesondere durch Kormorane geführt Einrichtung von Schongebieten, Besatz- haben (bei der Passage durch fischqualität, Kenntnisse zur Habitateignung Wasserkraftanlagen zuzüglich turbinen- und oder optimierte Besatzfischdichten und – rechenbedingte Schädigungen). Dies hat in größen weitgehend ausgeschöpft wurden 2016 möglicherweise zu einer und erste genetische Anpassungen an die unterdurchschnittlichen Rückkehrerrate bei neuen Heimatgewässer vorliegen dürften den 2-Seewinter-Lachsen in 2016 und der (vgl. Zusammensetzung der Elternfisch- extrem niedrigen Grilserate in 2015 haltung Hessen & Rheinland-Pfalz im beigetragen (vgl. SCHNEIDER, 2011i). Die Lachszentrum Hasper Talsperre), sind die Daten von 2017 scheinen jedoch dazu im Rückkehrerraten auch an Saynbach, Sieg Widerspruch zu stehen, denn hier war der (vgl. auch KFS Buisdorf), Ahr und Lahn Anteil der 3-SW-Lachse ausgesprochen stagnierend bis rückläufig. Die limitierenden hoch. Faktoren sind größtenteils bekannt, ihr Der mögliche Zusammenhang zwischen den relativer Anteil am Gesamtverlust ist jedoch Abwanderbedingungen im Frühjahr und den lediglich grob abschätzbar. Wahrscheinlich korrespondierenden Rückkehrerzahlen sind eine anhaltend intensive illegale befindet sich gegenwärtig in Auswertung Fischerei, zunehmender Beifang und ein (Zeitreihe 2007 bis 2017). seit rund 15 Jahren stark angestiegener Kormoranfrassdruck sowie die Erhaltung Als weiterer Faktor steht seit einigen Jahren und örtliche Intensivierung der Wasser- ein offenbar zunehmender fischereilicher kraftnutzung für mehr als drei Viertel der Druck in der Diskussion. Insgesamt deutet Verluste in den Wanderkorridoren ver- sich an, dass neben einer signifikanten antwortlich. Zunahme zufälliger oder bewusst in Kauf genommener (?) Beifänge die gezielte Dem anhaltend geringen Rückkehrer- Fischwilderei erheblich zugenommen hat. aufkommen kann nur durch konzertierte Dass dabei Fangerfolge von einem Maßnahmen und nur in Zusammenarbeit mit Lachsfang pro Angelstunde möglich sind, der IKSR begegnet werden. Es gilt, zeitnah wurde bereits am Saynbach dokumentiert Lösungen zu entwickeln, sei es über (SCHNEIDER, 2007d, 2008g). Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit, Straf- verschärfungen, Einrichtung weiterer Schongebiete, intensivere fischereiliche

42 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Kontrollen, Populationsmanagement von Kormorankolonien und/oder Turbinen- mangement an Wasserkraftanlagen. Dies erfordert auch politische Konsequenzen und die Umsetzung internationaler Verein- barungen. Denn so lange im Deltagebiet gefangene Lachse und Meerforellen auf niederländischen Fischmärkten trotz Fang- und Vermarktungsverbot feil geboten werden können, ohne dass dies Konsequenzen nach sich zieht (vgl. DE VOLKSKRANT, 21.11.2016), dürfte auch am deutschen Rhein das bestehende Fangverbot von Großsalmoniden kaum durchsetzbar sein. Und dass ein zu forderndes Populationsmanagement von Kormoranen vermutlich auf erhebliche politische Widerstände stoßen wird, darf nicht dazu führen, das Problem wie bisher zu vernachlässigen. Vielmehr sollten sich die IKSR und die darin vertretenen Fischexperten dieser Themen verstärkt annehmen.

43 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

7. Elternfischhaltung a) Nachkommen aus Naturvermehrung (Wildlinge). Diese aus genetischer Sicht im Sinne des Anpassungsprozesses Gemeinsam mit dem Lachszentrum Hasper qualitativ erstklassigen Fische wurden Talsperre e.V. (HAT) wurde im Zeitraum meist als Altersklasse 0+ (seltener AK 2013 bis 2017 der Aufbau der gemeinsamen 1+ oder AK 2+) in Gewässerstrecken, hessisch - rheinland-pfälzischen Lachs- die nicht besetzt wurden und in welchen Elternfischhaltung (nach Aussetzen im Jahr eine natürliche Reproduktion 2011) weitergeführt. In 2013 und 2014 dokumentiert wurde, elektrisch wurden jeweils 500 Individuen der gefangen. Zur Inzuchtvermeidung Altersklasse 0+ in die Elternfischhaltung wurden viele verschiedene Laichplätze integriert, in 2015 waren es 245 Wildlinge, in in unterschiedlichen Gewässern 2016 123 Wildlinge. In 2017 wurden 70 befischt und nur maximal 20 Individuen Wildlinge angeliefert (siehe unten: pro Laichplatz entnommen. Aufstockung 2017). Gegenwärtig stehen ca. 500 Rogner (über b) von Rückkehrern (Erstlaicher und 500 kg) aus vier Altersklassen (3+ bis 6+) in Rekonditionierte) mittels Abstreifung der Aufzucht (ursprüngliche Bestückung: gewonnene Jungfische (also die 8.431 Indiv. seit 2004). Hierunter befindet „übliche“ Variante des Genpool- sich rund ein Viertel (über alle Jahre Aufbaus). Von abgestreiften betrachtet 28%, ab 2012 28%) Wildlinge, die Rückkehrern wurde nur eine Teilmenge in die Elternfischhaltung überführt. an Laichplätzen im Siegsystem, in der Ahr, im Saynbach und in 2007 und 2008 sowie c) Wiederfänge aus Besatzmaßnahmen 2016 auch in der hessischen Wisper mit Brütlingen (river-ranched), die meist gefangen und in die Aufzuchtanlage Hasper als AK 1+ oder AK 2+ zurückgefangen Talsperre überführt wurden. F1- wurden. Diese Fische haben eine Nachkommen von Rückkehrern machen natürliche Selektion im Freiland statistisch (über alle Jahre betrachtet) 49% überstanden und dürften durch den in aus, weitere 16% sind in 2012 bis 2014 dieser Lebensphase besonders starken integrierte F1-Nachkommen von Selektionsprozess in genetischer Rückkehrern, die zur Erhöhung der Hinsicht mindestens von ähnlichem genetischen Qualität einer natürlichen Wert sein wie Nachkommen von sea- Selektion im Fließgewässer ausgesetzt ranched-Rückkehrern aus Smoltbesatz wurden (river-ranched). Von dieser Praxis (sea-ranched: Selektionsprozess wird jedoch derzeit aus seuchen- beschränkt auf Wanderung und hygienischen Gesichtspunkten abgesehen. Aufenthalt im Meer). Die Umstellung auf Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen - also auch bei den d) Importierte Lachse der Herkunft Ätran; „naiven“ Wildfischen (FIRZLAFF, mündl. diese Fische dienten der Aufstockung Mitteilung). und als weiterer „Puffer“ gegen etwaige Die Elternfischhaltung besteht (mit Stand Inzuchtgefahren und der Erhöhung der heute) gemäß der Besatzhistorie hinsichtlich genetischen Variabilität.

Herkunft ganz überwiegend aus süd- e) F1 Nachkommen von Rückkehrern, die schwedischen Ätran und Ätran mit geringen als Sömmerlinge besetzt und im Herbst Anteilen anderer süd-skandinavischer wiedergefangen wurden („sea-ranched Herkünfte. F1 Rückkehrer“). Diese Fische stellen folglich eine Kombination aus b) und c) Das konzeptionell besondere ist die dar. Sie bildeten die Hauptmenge in genetisch-qualitative Zusammenstellung der 2012 bis 2014. Elternfischhaltung. Folgende Chargen stehen in der Aufzucht:

44 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Hinweis: Eine früher bestehende Trennung der für veterinärmedizinische Untersuchungen Chargen aus Sieg und Saynbach wurde im abgetötet. Die Untersuchung wurde von Dr. Konsens mit dem Kernteam NRW nicht mehr für med. vet. Falk WORTBERG, Fachtierarzt für zwingend notwendig gehalten und durch Fische (Olpe, NRW) durchgeführt. Die Zusammenlegen der ehemals getrennt verbliebenen 245 Individuen wurden nach gehaltenen Gruppen „Sieg“ und „Saynbach/ Wisper“ in 2012 aufgehoben. dem Eintreffen des negativen Befundes am 26. November 2015 in die Haspertalsperre Abb. 30 zeigt die gegenwärtige Bestückung überführt. der Elternfischhaltung (Generationen 2004 bis 2017) in der Übersicht. Aufstockung 2016

Aus der hessischen Wisper wurden im Aus der in den letzten beiden Jahren Zeitraum 2010 bis 2015 sowie 2017 umfangreich genutzten Ahr konnten aufgrund eines relativ geringen und/oder aufgrund einer sehr geringen Rekrutierung fehlenden Reproduktionserfolgs keine in 2016 (vermutlich Hochwasserschäden Wildlinge entnommen. Auch der vom Mai) in diesem Jahr keine Wildlinge Reproduktionserfolg im Schwarzbach ließ entnommen werden. Aus der Nister wurden bisher keine Entnahme zu. am 14. Oktober 18 Lachse 0+ und 13 Lachse AK 1+ entnommen (drei Aufstockung 2014 Laichplätze). Aus der hessischen Wisper wurden am 20. Oktober 28 Wildlinge der AK Die Generation 2014 rekrutierte sich mit 0+ entnommen. Erstmals wurde in 2016 einem Anteil von 18,4% aus Wildlingen. auch im Moselzufluss Elzbach eine Reproduktionsnachweise lagen aus dem natürliche Reproduktion dokumentiert Saynbach (umfangreich), der Nister (wenig), (Generationen 2015 und 2016); hier konnten der Ahr (umfangreich) und der Nette am 20. Oktober 17 Lachse der AK 0+ (umfangreich) vor. Eine Entnahme von entnommen werden, am 16. Dezember Wildlingen aus der Nette wurde ausgesetzt, wurden weitere 17 Individuen 0+ und 30 weil in einer genetischen Untersuchung Parrs 1+ aus einem unterhalb gelegenen einer Stichprobe ein hoher Anteil britischer Laichareal entnommen und zur HAT und süd-norwegischer Herkünfte überführt (vgl. Tab. 8a). verzeichnet wurde (Denis ENSING, Agri- Food & Biosciences Institute Northern Alle Wildlinge aus dem Oktober wurden Ireland - AFBINI -, schriftl. Mittlg.). Im Herbst zunächst in der Anlage Stein-Wingert (Arge 2014 wurden jedoch aus der Ahr 76 Nister) in Quarantäne gestellt. Die Wildlinge der AK 0+ und aus der Nister 15 Verwendung der Wildlinge in der Aufzucht Wildlinge 1+ entnommen und zunächst in an der HAT erfolgte nach einer der Anlage Stein-Wingert (Arge Nister) in veterinärmedizinischen Untersuchung durch Quarantäne gestellt. Die Verwendung der das LANUV, Albaum. Wildlinge in der Aufzucht an der HAT erfolgte nach einer veterinärmedizinischen Aus der Gruppe der F1-Nachkommen von Untersuchung (LANUV, Albaum). Siegrückkehrern (Fänge an der KFS Buisdorf) wurden im Januar 2017 weitere 118 Individuen der AK 0+ in die EFH Aufstockung 2015 integriert.

Die Entnahme von Wildlingen in 2015 erfolgte am 21.10. (Ahr) und 22.10. (Nister, Wisserbach). Dabei wurden 252 Individuen entnommen. Ein einjähriger Lachs verendete in der Quarantäne, jeweils zwei Individuen der AK 0+ pro Gewässer wurden 45 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Tab. 8a: Herkunft und Individuenzahlen der in Rückkehrerfängen an der Sieg (KFS die Elternfischhaltung (HAT) überführten Buisdorf) ist noch nicht entschieden worden, Wildlinge und Nachkommen von weil zunächst geprüft werden soll, ob auch Siegrückkehrern in 2016 (Nister, Elzbach und Wildlinge aus der Agger (Siegsystem NRW) Wisper). zur Verfügung gestellt werden können.

Gewässer AK 0+ AK 1+ Die 77 Wildlinge aus dem Oktober wurden Nister 18 13 wieder in der Anlage Stein-Wingert (Arge Elzbach 34 30 Nister) in Quarantäne gestellt. Die Wisper 28 0 Verwendung der Wildlinge in der Aufzucht an der HAT erfolgte nach einer ∑ 80 43 veterinärmedizinischen Untersuchung durch ∑ Wild gesamt 123 das LANUV, Albaum (Dr. JOHN HELLMANN); KFS F1 118 0 hierfür wurden sieben Individuen abgetötet. ∑ EFH gesamt 241 Tab. 8b zeigt den gegenwärtigen Stand der Aufstockung 2017.

7 Hinweis: Da im Saynbach in 2014 PKD bei Tab. 8b: Herkunft und Individuenzahlen der in Bachforellen diagnostiziert wurde (gemäß die Elternfischhaltung (HAT) überführten Befund vom 3. November 2014, Landes- Wildlinge in 2017 (Ahr und Elzbach; Nister: untersuchungsamt Rheinland-Pfalz, Koblenz), noch offen) (Stand 12.12.2017). können bis auf weiteres aus dem Saynbachsystem keine juvenilen Lachse mehr für die Elternfischhaltung an der HAT genutzt Gewässer AK 0+ AK 1+ werden. noch noch Nister offen offen Elzbach 9 0 Aufstockung 2017 Ahr 68 0 abzügl. getötete Indiv. f. In 2017 (17. Oktober) wurde der Hauptanteil Gesundheits- - 7 der Wildlinge wieder aus der Ahr untersuchung entnommen (n= 68; vier bis sechs ∑ 70 0 Laichplätze). Eine kleinere Charge konnte ∑ EFH gesamt 70 aus dem Elzbach überführt werden (n= 9; zwei Laichplätze). In der Nister wurden Wildlinge erst im Rahmen einer Bootsbefischung Mitte November 2017 Genetische Qualitätskontrolle 2014 gefunden. Eine gezielte Kontrolle bzw. Entnahme ist - in Abhängigkeit von der Im Frühjahr 2014 wurde im Auftrag der Wasserführung der Nister - für den Winter Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen 2017/2018 vorgesehen. In der Wisper am Agri-Food & Biosciences Institute wurden 2017 keine Wildlinge vorgefunden. Northern Ireland (AFBINI) in Belfast eine Über eine weitere Aufstockung der genetische Untersuchung an Elternfischhaltung aus Nachkommen von Gewebeproben von 79 Besatzfischen der Altersklasse 0+ (Generation 2013) aus der Elternfischhaltung der HAT durchgeführt 7 Die Proliferative Nierenkrankheit der Fische (engl. (Genetics study on Atlantic salmon (Salmo proliferative kidney disease, PKD) ist eine Parasitose salar) from the broodstock in the bei Fischen, die durch Bauchschwellung, eine Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein „Lachszentrum Hasper Talsperre“ hatchery Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist. Die Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 10 bis 15 %, in Ausnahmefällen (Stress, enge Haltung) kann sie bis zu 90 % betragen. 46 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017 on the River )8. Hiermit sollten im qualitativen Ansprüchen an ein modernes Sinne einer genetischen Qualitätskontrolle Nachzuchtprogramm entspricht. zwei wesentliche Fragen beantwortet werden: Zur weiteren Qualitätssicherung der EFH wird empfohlen, vergleichbare genetische a) Konnte im Nachzuchtprogramm an der Studien im Turnus von drei Jahren HAT die genetische Variabilität relativ zur durchzuführen. Spenderpopulation Ätran erhalten werden? b) Welcher (Spender)Population sind die Die vorliegende genetische Studie wurde den Elternfischhaltungsnachkommen am Oberen Fischereibehörden Koblenz, Darmstadt wahrscheinlichsten zuzuordnen? und Gießen (Auftraggeber) im Jahr 2014 zugestellt und kann außerdem unter Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen: www.lachsprojekt.de heruntergeladen werden. a) Es liegen keine Hinweise auf einen substanziellen Verlust der genetischen Zeitplan Variabilität, auf Inzucht und auf Vergeschwisterung vor. In 2007 wurden erstmals einige reife Laichfische der Generation 2004 erfolgreich b) Die ganz überwiegende Mehrzahl der abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis Proben ließ sich der Spenderpopulation Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese „Ätran“ zuordnen; einige wenige clusterten Generation größtenteils und in 2009 auch mit dem schwedischen Nachbarfluss gänzlich zur Eigewinnung herangezogen Lagan und irischen Populationen, nur eine werden. Die folgenden Jahrgänge stehen Probe clusterte schwach mit „Allier“. Dies sukzessive nach jeweils einem weiteren impliziert, dass die früheren Jahr zur Verfügung. Besatzmaßnahmen mit verschiedenen Herkünften (vorrangig irische, schottische Aktuell befinden sich ca. 500 kg Rogner (ca. und französische Stämme) in Sieg, 400-500 Individuen) in der Aufzucht. Da es Saynbach und Wisper in genetischer bei der Aufzucht in der Elternfischhaltung Hinsicht praktisch keine Spuren hinterlassen aktuell kaum noch Ausfälle gibt und auch haben (offenbar kein nachhaltiger die zweijährigen Fische in guter Stückzahl Reproduktionserfolg) und dass Streuner aus zur Verfügung stehen, kann für das Besatzmaßnahmen im Oberrheingebiet und Produktionsjahr 2017/2018 mit einer in der Maas (verwendete Herkunft jeweils ausreichenden Anzahl Eiern gerechnet Allier) in den hiesigen Gewässern so gut wie werden. nicht vorkommen. Insgesamt ist bei normalem Projektverlauf Damit lässt sich schlussfolgern, dass die damit zu rechnen, dass zukünftig keine Auswahl der Elternfische weitestgehend Beschränkungen mehr hinsichtlich der „herkunftsrein“ und unter Erhalt der Verfügbarkeit von geeignetem Besatz- genetischen Vielfalt der Spenderpopulation material bestehen. Die angestrebte erfolgte und die Vermehrungspraxis im Unabhängigkeit von Importen wurde bereits Lachszentrum Hasper Talsperre den in 2012 erreicht und besteht aktuell fort. Die zukünftige Entwicklung des Elternfisch- bestands wird allerdings primär von dem Frischwasserdargebot für die Anlage und 8 ENSING, D. (2014): Genetics study on Atlantic dem Produktionsmanagement abhängig salmon (Salmo salar) from the broodstock in the sein. „Lachszentrum Hasper Talsperre“ Hatchery on the River Rhine. – Studie im Auftrag der Länder Tab. 9 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan der Rheinland-Pfalz und Hessen; Agri-Food & Bio- sciences Institute Northern Ireland (AFBINI), 14 S. Besatzfischproduktion auf.

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Abb. 30: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte Stückzahlen und Herkünfte (oben: Generationen 2004 bis 2017; rechts: seit 2010); links unten: Elternfischanwärter der AK 2+ aus dem Jahr 2017 (Foto: F. RICHTER).

Tab. 9: Zeitplan einer von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion (Stand 2017)

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Riedel, D. (1974): Fisch und Fischerei.- Ulmer Verlag, Schneider, J. (1998c): Zeitliche und räumliche Stuttgart, 287 pp. Einnischung juveniler Lachse (Salmo salar Linnaeus, 1758) allochthoner Herkunft in ausgewählten Saunders, R.L. & Gee, J.H. (1964): Movements of Habitaten. - Verlag Natur und Wissenschaft, Solingen; young Atlantic salmon in a small stream. - J. Fish. 218 pp. Res. Bd. Can. 21: 27-36. Schneider, J. (1998d): Habitatwahl juveniler Saunders, R.L. & Bailey, J.K. (1980): The role of Atlantischer Lachse (Salmo salar Linné, 1758) in genetics in Atlantic salmon management. - In: Went, ausgewählten Besatzgewässern in Rheinland-Pfalz. - A.E.J. [ed]: Atlantic salmon: its future. - Fishing News Z. Fischk. 5(1), 77-100. Books, Farnham; 182-200. Schneider, J. (1999a): Erfolgskontrolle der Scheuring, L. (1929): Die Wanderungen der Fische I. - Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Ergebn. Biol. 5: 405-691. Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase II, Endbericht. Im Schmidt, G.W. (1991): Versuche zur Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., Wiedereinbürgerung des Lachses Samo salar L. in 71 pp. den Rhein-Nebenfluß Sieg. Fischökologie 5: 35-42. Schneider, J. (1999b): Erfolgskontrolle erster Schmidt, G.W. (1996): Wiedereinbürgerung des Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Westfalen - salar L.) in der Wisper (Hessen). - Studie im Auftrag Allgemeine Biologie des Lachses sowie Konzeption des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 26 pp. und Stand des Wiederein-bürgerungsprogramms unter besonderer Berücksichtigung der Sieg. - Schneider, J. (2000a): Erfolgskontrolle der Landesanstalt f. Ökologie, Bodenordnung und Forsten Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und / Landesamt f. Agrarordnung NRW , LÖBF- Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach Schriftenreihe, 11 (1996). (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Schmidt, G.W. & Molls, F. (2000): Bericht über die Pfalz. Frankfurt a. M., 35 pp. Reise nach Irland vom 07. bis 14.10.2000. - Wanderfischprogramm NRW, 36 pp. Schneider, J. (2000b): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 und 2000 mit Schneider, J. (1997a): Erbrütungserfolg mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper Lachseiern (Salmo salar L.) im Freiland in Edelstahl- (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Brutboxen. - Österr. Fischerei 50, 2/3: 51-57. Frankfurt a. M., 22 pp.

Schneider, J. (1997b): Wiederansiedlung des Schneider, J. (2001a): Erfolgskontrolle von Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Besatzmaßnahmen der Jahre 1999 bis 2001 mit Saynbachsystem (Rheinland-Pfalz). Wasser & Boden Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper 49, 5: 26-30. (Hessen). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 22 pp.

57 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Schneider, J. (2001b): Restocking the Rhine - which Schneider, J. (2004b): Stand der Ansiedlung des non-native salmon stocks could be the better source? Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Biological considerations and first experiences. - in: El Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2004. - Salmón, Joya de Nuestros Rios. - Garcia de Leaniz, Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am C; Serdio, A. & Consuegra, S. (eds.); Gobierno de Main, 49 pp. Cantabria, Santander, pp. 125-134. Schneider, J. (2004c): Erfolgskontrolle der Schneider, J. (2001c): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, Endbericht. - (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 2. Studie im Auftrag der Struktur- und Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Genehmigungsdirektion Nord, Obere Pfalz. Frankfurt a. M., 41 pp. Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 69 pp.

Schneider, J. (2002a): Zur ursprünglichen Laichzeit Schneider, J. (2005a): Erfolgskontrolle von des Sieglachses und Stammauswahl bei der Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Wiedereinbürgerung. - Fischer & Teichwirt 8/2002, salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Prüm und 304-307. Elzbach sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Schneider, J. (2002b): Erfolgskontrolle von Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Genehmigungsdirektion Nord, Obere salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp. Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2002. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 Schneider, J. (2005b): Der Lachs kehrt zurück - Stand pp. der Wiederansiedlung in Rheinland-Pfalz. - Ministerium f. Umwelt undForsten (Hrsg); Mainz, 64 Schneider, J. (2002c): Belege für Ansätze einer pp. eigenständigen Wiederbesiedlung der Nette (Rheinland-Pfalz) durch Atlantische Lachse. - Schneider, J. (2005c): Erfolgskontrolle der Ichthyologische Untersuchung im Auftrag der Arge Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Nette; Frankfurt am Main, 16 pp. Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 1. Schneider, J. (2002d): Erfolgskontrolle der Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Pfalz. Frankfurt a. M., 75 pp. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg und Saynbach (Rheinland-Pfalz). - Projektphase III, 3. Schneider, J. (2005d): Erfolgskontrolle von Zwischenbericht. - Studie im Auftrag der Struktur- und Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Genehmigungsdirektion Nord, Obere salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 58 pp. Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2005; Endbericht. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Schneider, J. (2003a): Erfolgskontrolle von Main, 44 pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Schneider, J. (2005e): Stand der Ansiedlung des Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2003. - Studie im Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 28 Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2005; pp. Endbericht. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 56 pp. Schneider, J. (2003b): Stand der Ansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Schneider, J. (2006a): Erfolgskontrolle von Gewässersystem der Kinzig (Hessen)in 2003. - Studie Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 47 salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der pp. Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2006. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 29 Schneider, J. (2004a): Erfolgskontrolle von pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der Schneider, J. (2006b): Stand der Ansiedlung des Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2004. - Studie im Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 30 Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2006. - pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 25 pp.

58 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Schneider, J. (2006c): Erfolgskontrolle von Schneider, J. (2008a): Fischereibiologische Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Begleitung der Planung zur Umgestaltung des salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Prüm und Absturzes „Wasserfall Isenburg“ am Saynbach Elzbach sowie Monitoring der spontanen (Rheinland-Pfalz). - Im Auftrag des Ingenieurbüros Dr. Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Gebler/Walzbachtal; BFS, Frankfurt a.M.; 30 pp. Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Schneider, J. (2008b): Erfolgskontrolle von Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Prüm und Schneider, J. (2006d): Erfolgskontrolle der Elzbach sowie Monitoring der spontanen Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 2. Genehmigungsdirektion Nord, Obere Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Fischereibehörde. Endbericht 2007; Frankfurt a. M., Pfalz. Frankfurt a. M., 66 pp. 67 pp.

Schneider, J. (2006e): Erfolgskontrolle von Schneider, J. (2008c): Stand der Wiederansiedlung Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 1. Wisper (Hessen) – Bericht 2008. - Studie im Auftrag Zwischenbericht Phase III 2006. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 42 pp. des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 25 pp. Schneider, J. (2008d): Stand der Wiederansiedlung Schneider, J. (2007a): Erfolgskontrolle von des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2008. salar L.) in der Wisper (Hessen) - Stand der - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Wiedereinbürgerungsmaßnahme 2007. - Studie im Main, 30 pp. Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 41 pp. Schneider, J. (2008e): Erfassung der Fischfauna und Prüfung einer Besiedlung durch den Atlantischen Schneider, J. (2007b): Stand der Ansiedlung des Lachs (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach. - Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Gewässersystem der Kinzig (Hessen) in 2007. - Main, 34 pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 32 pp. Schneider, J. (2008f): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Schneider, J. (2007c): Erfolgskontrolle von Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 3. Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. salar L.) in den Gewässersystemen Kyll, Prüm und Frankfurt a. M., 33 pp. Elzbach sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Schneider, J. (2008g): Erfolgskontrolle der Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Genehmigungsdirektion Nord, Obere Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 67 pp. und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Schneider, J. (2007d): Erfolgskontrolle der Frankfurt a. M., 139 pp. Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg, Saynbach, Ahr Schneider, J. (2009a): Ökologische Vorgaben für und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase IV, 2. Sohlengleiten. – in: DWA –Themen Naturnahe Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Sohlengleiten; Kap. 4; Deutsche Vereinigung für Pfalz. Frankfurt a. M., 78 pp. Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, DWA; Hennef, p. 29-49. Schneider, J. (2007e): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Schneider, J. (2009b): Fischökologische salar L.) im Lahnsystem (Hessen) – 2. Gesamtanalyse einschließlich Bewertung der Zwischenbericht Phase III 2007. - Studie im Auf-trag Wirksamkeit der laufenden und vorgesehenen des Landes Hessen. Frankfurt a.M., 33 pp. Maßnahmen im Rheingebiet mit Blick auf die Wiedereinführung von Wanderfischen. Bericht Nr. Schneider, J. (2007f): Eignungsprüfung der 167, Internationale Kommission zum Schutz des Mainzuflüsse Schwarzbach und Wickerbach für eine Rheins (IKSR). 165 pp. Ansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.). - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp.

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Schneider, J. (2009c): Fischereibiologische Begleitung Schneider, J. (2010c): Stand der Wiederansiedlung der Umgestaltung der Fischwechselanlage an der des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im WKA der Staustufe Koblenz, Mosel-km 1,95 Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2010. (Rheinland-Pfalz). - Stellungnahme im Auftrag des - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ingenieurbüros Gebler / Walzbachtal. Frankfurt a. M., Main, 29 pp. 20 pp. Schneider, J. (2010d): Wiederansiedlung des Schneider, J. (2009d): Erfolgskontrollen von Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2010. salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel und der - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Wieslauter sowie Monitoring der spontanen Main, 35 pp. Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Schneider, J. (2010e): Erfolgskontrolle von Genehmigungsdirektion Nord, Obere Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Fischereibehörde. 1. Zwischenbericht 2008; Frankfurt Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, Endbericht. a. M., 63 pp. Im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 87 pp.

Schneider, J. (2009e): Stand der Wiederansiedlung Schneider, J. (2010f): Wiederansiedlung der des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Wisper (Hessen) – Bericht 2009. - Studie im Auftrag Nidda (Hessen) 2010. - Studie im Auftrag des Landes des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 48 pp. Hessen. Frankfurt am Main, 32 pp.

Schneider, J. (2009f): Stand der Wiederansiedlung Schneider, J. (2010g): Erfolgskontrolle der des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2009. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase V, 2. Main, 29 pp. Zwischenbericht. Im Auftrag d. Landes Rheinland- Pfalz. Frankfurt a.M. 89 pp. Schneider, J. (2009g): Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schneider, J. (2011a): Erfolgskontrollen von Schwarzbach – Ergebnisse des Initialbesatzes 2009. - Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel und der Main, 35 pp. Wieslauter sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Schneider, J. (2009h): Erfolgskontrolle von Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Genehmigungsdirektion Nord, Obere Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 4. Fischereibehörde. 3. Zwischenbericht 2010; Frankfurt Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. a. M., 87 pp. Frankfurt a. M., 44 pp. Schneider, J. (2011b): Stand der Wiederansiedlung Schneider, J. (2009i): Erfolgskontrolle der des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Wisper (Hessen) – Bericht 2011. - Studie im Auftrag Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 53 pp. und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase V, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Schneider, J. (2011c): Stand der Wiederansiedlung Pfalz. Frankfurt a. M., 79 pp. des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2011. Schneider, J. (2010a): Erfolgskontrollen von - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Main, 31 pp. salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel und der Wieslauter sowie Monitoring der spontanen Schneider, J. (2011d): Wiederansiedlung des Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2011. Genehmigungsdirektion Nord, Obere - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Fischereibehörde. 2. Zwischenbericht 2009; Frankfurt Main, 42 pp. a. M., 80 pp. Schneider, J. (2011e): Erfolgskontrolle von Schneider, J. (2010b): Stand der Wiederansiedlung Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Lahnsystem (Hessen). - Projektphase IV, 1. Wisper (Hessen) – Bericht 2010. - Studie im Auftrag Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 60 pp. Frankfurt a. M., 49 pp.

60 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Schneider, J. (2011f): Wiederansiedlung der Schneider, J. (2012g): Eignungsprüfung der Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der hessischen Weschnitz für eine Wiederansiedlung des Nidda (Hessen) 2011. - Studie im Auftrag des Landes Atlantischen Lachses (Salmo salar). - Studie im Hessen. Frankfurt am Main, 41 pp. Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp. Schneider, J. (2011g): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Schneider, J. (2012h): Erfolgskontrolle der Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase V, 3. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- und Lahn (Rheinland-Pfalz). - Projektphase V, Pfalz. Frankfurt a. M. Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. M., 110 pp. Schneider, J. (2011h): Expertise concerning the impact of a planned hydro power station in the Meuse Schneider, J. (2013a): Erfolgskontrollen von River at Borgharen (Maastricht), The Netherlands. Im Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Auftrag Sportvisserij Nederland. salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel, der Nahe und der Wieslauter mit angrenzenden Altrheinen Schneider, J. (2011i): Review of reintroduction of sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung Atlantic salmon (Salmo salar) in tributaries of the der Nette – Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Rhine River in the German Federal States of Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Rhineland-Palatinate and . - J. Appl. Ichthyol. Nord, Obere Fischereibehörde. 1. Zwischenbericht 27 (Suppl. 3) (2011): 24–32. 2013; Frankfurt a. M., 97 pp.

Schneider, J. (2012a): Erfolgskontrollen von Schneider, J. (2013b): Stand der Wiederansiedlung Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel und der Wisper (Hessen) – Bericht 2013. - Studie im Auftrag Wieslauter sowie Monitoring der spontanen des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 58 pp. Wiederbesiedlung der Nette - Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Auftrag der Struktur- und Schneider, J. (2013c): Stand der Wiederansiedlung Genehmigungsdirektion Nord, Obere des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Fischereibehörde. Endbericht 2012; Frankfurt a. M., Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2013. 103 pp. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 33 pp. Schneider, J. (2012b): Stand der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Schneider, J. (2013d): Wiederansiedlung des Wisper (Hessen) – Bericht 2012. - Studie im Auftrag Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 55 pp. Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2013. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. Schneider, J. (2012c): Stand der Wiederansiedlung M., 44 pp. des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig (Hessen) – Bericht 2012. Schneider, J. (2013e): Erfolgskontrolle von - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Main, 31 pp. Lahnsystem (Hessen). - Projektphase IV, 3. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Schneider, J. (2012d): Wiederansiedlung des Frankfurt a. M., 62 pp. Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2012. Schneider, J. (2013f): Wiederansiedlung der - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Main, 43 pp. Nidda (Hessen) 2013. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 56 pp. Schneider, J. (2012e): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Schneider, J. (2013g): Erfolgskontrolle einer Lahnsystem (Hessen). - Projektphase IV, 2. Initialbesatzmaßnahme mit Atlantischen Lachsen Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. (Salmo salar) in der hessischen Weschnitz. - Studie Frankfurt a. M., 59 pp. im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 28 pp. Schneider, J. (2012f): Wiederansiedlung der Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Schneider, J. (2013h): Erfolgskontrolle der Nidda (Hessen) 2012. - Studie im Auftrag des Landes Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Hessen. Frankfurt am Main, 51 pp. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). – Projektphase VI, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Pfalz. Frankfurt a. M., 78 pp.

61 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Schneider, J. (2014a): Erfolgskontrollen von Schneider, J. (2015b): Stand der Wiederansiedlung Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel, der Wisper (Hessen) – Bericht 2015. - Studie im Auftrag Nahe und der Wieslauter mit angrenzenden Altrheinen des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 68 pp. sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette – Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Schneider, J. (2015c): Stand der Wiederansiedlung Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Nord, Obere Fischereibehörde. 2. Zwischenbericht Gewässersystem der Kinzig (Hessen) - Bericht 2015. - 2014; Frankfurt a. M., 101 pp. Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 42 pp. Schneider, J. (2014b): Stand der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der Schneider, J. (2015d): Wiederansiedlung des Wisper (Hessen) – Bericht 2014. - Studie im Auftrag Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 65 pp. Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2015. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Schneider, J. (2014c): Stand der Wiederansiedlung Main, 60 pp. des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Kinzig (Hessen) - Bericht 2014. - Schneider, J. (2015e): Erfolgskontrolle von Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Main, 38 pp. Lahnsystem (Hessen). - Projektphase V, 1. Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Schneider, J. (2014d): Wiederansiedlung des Frankfurt a. M., 75 pp. Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2014. Schneider, J. (2015f): Wiederansiedlung der - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Main, 53 pp. Nidda (Hessen) 2015. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 80 pp. Schneider, J. (2014e): Erfolgskontrolle von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im Schneider, J. (2015g): Erfolgskontrolle der Lahnsystem (Hessen). - Projektphase IV, Endbericht. Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 78 pp. Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr und Lahn (Rheinland-Pfalz). – Projektphase VI, 3. Schneider, J. (2014f): Wiederansiedlung der Zwischenbericht. Im Auftrag d. Landes Rheinland- Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Pfalz. Frankfurt a. M., 89 pp. Nidda (Hessen) 2014. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 71 pp. Schneider, J. (2016a): Erfolgskontrollen von Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Schneider, J. (2014g): Erfolgskontrolle der salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel, der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Nahe und der Wieslauter mit angrenzenden Altrheinen Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung und Lahn (Rheinland-Pfalz). – Projektphase VI, 2. der Nette – Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland- Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Pfalz. Frankfurt a. M., 88 pp. Nord, Obere Fischereibehörde. Endbericht 2016; 130 pp. Schneider, J. (2014f): Fischökologische Bewertung der Planung zum zweiten Einstieg in das Schneider, J. (2016b): Stand der Wiederansiedlung Umgehungsgerinne des WKW Kostheim am Main - des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in der aktualisierte Planung Mai 2014. - Stellungnahme im Wisper (Hessen) – Bericht 2016. - Studie im Auftrag Auftrag der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 74 pp. Co. KG.; BFS-Frankfurt. Schneider, J. (2016c): Stand der Wiederansiedlung Schneider, J. (2015a): Erfolgskontrollen von des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen (Salmo Gewässersystem der Kinzig (Hessen) - Bericht 2016. - salar L.) in den Gewässersystemen der Mosel, der Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Nahe und der Wieslauter mit angrenzenden Altrheinen Main, 43 pp. sowie Monitoring der spontanen Wiederbesiedlung der Nette – Lachs 2020 in Rheinland-Pfalz. - Studie im Schneider, J. (2016d): Wiederansiedlung des Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Nord, Obere Fischereibehörde. 3. Zwischenbericht Schwarzbach – Ergebnisse der Erfolgskontrolle 2016. 2015; Frankfurt a. M., 119 pp. - Studie im Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Main, 66 pp.

62 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Schneider, J. (2016e): Erfolgskontrolle von Schwevers, U. & Adam, B. (2004b): Erfolgskontrolle Besatzmaßnahmen mit Atlantischen Lachsen im von Besatzmaßnahmen mit Lachsen und Meerforellen Lahnsystem (Hessen). - Projektphase V, 2. in den Gewässersystemen der Ahr und der Lahn. - Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen. Entwurf des Abschlußberichtes der 3. Phase, 2000 - Frankfurt a. M., 81 pp. 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz. Wahlen, 101 pp. Schneider, J. (2016f): Wiederansiedlung der Meerforelle (Salmo trutta) im Gewässersystem der Shearer, W.M. (1992): Atlantic Salmon Scale Reading Nidda (Hessen) 2016. - Studie im Auftrag des Landes Guidelines. - ICES Cooperative Research Report No. Hessen. Frankfurt am Main, 89 pp. 188. ISSN 1017-6195. Kopenhagen, 1992, 46 pp.

Schneider, J. (2016g): Erfolgskontrolle der Statzner, B. (2011): Bed-sediment engineering by Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und running water, plants and animals: implications for Meerforelle (Salmo trutta L.) in Sieg, Saynbach, Ahr sediment transport and morphodynamic processes. - und Lahn (Rheinland-Pfalz). – Projektphase VI, EUROMECH Colloquium 523 Ecohydraulics: linkages Endbericht. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. between hydraulics, morphodynamics and ecological Frankfurt a. M., 103 pp. processes in rivers Clermont-Ferrand, France, 15-17 June 2011; p. 17-22. Schneider, J. & Lelek, A. (1996): Erfolgskontrolle der Wiedereinbürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und Steinberg, L. & Lubieniecki, B. (1991): Die Meerforelle (Salmo truttaL.) in Sieg und Saynbach Renaissance der Meerforelle, Salmo trutta trutta L., (Rheinland-Pfalz). - Endbericht einer ichthyologischen und erste Versuche zur Wiedereinbürgerung des Untersuchung des Forschungsinstituts Senckenberg Lachses, Salmo salar L., in Nordrhein-Westfalen. – im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz. Frankfurt a. Fischökol. 5: 19-33. M., 60 pp. Steinmann, I. & Staas, S. (2002): Untersuchung zur Schneider, J. & Jörgensen, L. (2004): Salmo salar für Quantifizierung der jährlichen Lachs-Smoltproduktion die Nette - Ansätze einer eigenständigen und zur Smoltabwanderung im Jahr 2001 im Wiederbesiedlung der Nette (Rheinland-Pfalz) durch Siegsystem. - Unveröff. Studie der LÖBF, 41 S. Atlantische Lachse. - AFZ-Fischwaid 5/2004, S. 16- 17. Stemmer, B. (2011): Flexibilität des Kormorans (Phalacrocorax carbo) beim Nahrungserwerb kann Schneider, J. Jörgensen, L. Molls, F. Nemitz, A. regulierende Maßnahmen zur Erhaltung von Köhler, C. & Blasel, K. (2004): Notwendigkeit und Fischbeständen notwendig machen. - Acta konzeptionelle Ausrichtung eines effektiven ornithoecologica, Bd. 7, H. 3, 2012. Monitorings bei der Lachswiederansiedlung im Rhein - das Monitoring-Einheiten-Konzept. - Fischer & Stewart, D.C., Smith, G.W. & Youngson, A.F. (2002): Teichwirt, 2/2004. Tributary-specific variation in timing of return of Atlantic salmon (Salmo salar) to fresh water has a Schneider, J., Hübner, D. & Korte, E. (2012): genetic component. . -Can.J.Fish.Aquat.Sci 59: 276- Funktionskontrolle der Fischaufstiegs- und 281. Fischabstiegshilfen sowie Erfassung der Mortalität bei Turbinendurchgang an der Wasserkraftanlage Symons, P.E.K. (1968): Increase in aggression and in Kostheim am Main - Endbericht 2012. – Studie im strength of social hierarchy among juvenile Atlantic Auftrag der WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & salmon deprived of food. - J. Fish. Res. Bd. Can. 25: Co. KG. Bürogemeinschaft für fisch- und 2387-2401. gewässerökologische Studien – BFS; Frankfurt a. Main, 150 pp. + Annex. Symons, P.E.K. (1971): Behavioural adjustment of population density to available food by juvenile Schneider, J. & Hübner D. (2014): Funktionskontrolle Atlantic salmon. - J. Anim. Ecol. 40: 569-587. der Fischwechselanlagen am Main-Kraftwerk Kostheim. – WasserWirtschaft 7/8 2014, S. 54-59. Symons, P.E.K. (1979): Estimated escapement of Atlantic salmon (Salmo salar) for maximum smolt Schwevers, U. (1998): Die Biologie der production in rivers of different productivity. - J. Fish. Fischabwanderung. - Verlag Nat. und Wiss., Solingen, Res. Bd. Can. 36: 132-140. Bd. 11, 84 pp. Symons, P.E.K. & Heland, M. (1978): Stream habitats Schwevers, U. & Adam, B. (2000): Kriterien zur and behavioural interactions of underyearling and Auswahl von Besatzgewässern für die yearling Atlantic salmon (Salmo salar L.). - J. Fish. Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo Res. Bd. Can. 35: 175-183. salar). - Z. Fischk. 5; 2. pp 27-44.

63 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

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64 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Wendling, K. (1993): Gewässergüte gestern und heute im rheinland-pfälzischen Rheinabschnitt. - Ministerium f. Umwelt, Rheinland-Pfalz [ed]. Petersberg, Advanced Biology, p. 79-87.

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65 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

ANHANG

Rückkehrernachweise Hessen und Rheinland-Pfaz 2017

Salmoniden Reusenkontrolle Kostheim 2017

Laichgruben Hessen 2017

66 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Rückkehrernachweise Hessen und Rheinland-Pfalz 2017

67 Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

Salmoniden 2017 Reusenkontrollen Kostheim

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Erfolgskontrolle der Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) im Mainzufluss Schwarzbach 2017 BFS 2017

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