AZ 3900 Brig Freitag, 3. Januar 2003 Publikations-Organ der CVPO 163. Jahrgang Nr. 1 Fr. 2.—

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58,2 Mio. SMS Über Jahreswechsel Dialog mit EU nicht abbrechen Bern/Zürich/Lau- Wie im sanne.—(AP)Mehrals58 Bundespräsident Pascal Couchepin fordert Vertrauen und Mut zum Risiko Märchen... Millionen SMS sind über den Jahreswechsel in der Schweiz B e r n. — (wb) Anlässlich der Nach der Verkehrspolitik verschickt worden. Damit ha- Neujahrsansprache forderte der hat sich nun auch noch das ben die rund 5,5 Millionen neue Bundespräsident, der Wal- Klima gegen die Stadtge- Abonnenten der Mobilnetz- liser Pascal Couchepin, zu mehr meinde Brig-Glis verschwo- betreiber Swisscom, Sunrise Vertrauen und Mut zum Risiko ren. Da liessen die Stadt- und Orange den letztjährigen auf. Er plädierte auch dafür, den mütter doch mitten auf die- Rekord um 16 Millionen Dialog mit der EU nicht abzu- ser Ödnis von Piazza eine übertroffen. Zu grösseren brechen. Eisskulptur hinstellen — Störungen kam es trotz der wie im Märchen. Aber nur hohen Netzbelastung nicht. fast. Denn es verwandelte Dabei sagte er, dass Kritik ein- sich die ganze Herrlichkeit Im Durchschnitt verschickten facher als tragfähige Lösungen schon nach wenigen Tagen die Handy-Abonnenten an sei. Als neuer Innenminister in eine unansehnliche Pfüt- den beiden Tagen über den wünschte er sich auch den poli- ze und floss via Kanalisati- Jahreswechsel mehr als zehn tischen und sozialen Zusam- on den Bach runter. elektronische Kurznachrich- menhalt im Land zu stärken. In Was zurückblieb: Eine Art ten. Über das Netz des diesem Zusammenhang er- Käfig, mitten auf der Piaz- Marktleaders Swisscom gin- wähnte er auch die Gesamter- za. Ratlose Touristen und gen am letzten Tag des ver- neuerungwahlen des Parlaments achselzuckende Einheimi- gangenen Jahres 16 Millio- im Herbst. Für ihn werde hier sche besahen sich die Be- nen SMS, in den ersten 24 der staatsbürgerliche Einsatz ein scherung. Sollte es ein Stunden des neuen Jahres besonderes Gewicht haben, sag- Kunstwerk sein? Gar provo- wurden weitere 13,1 Millio- te Pascal Couchepin. Der neue kative Gesellschaftskritik? nen elektronische Kurzmittei- Bundespräsident freute sich Ohne Eisskulptur sah die lungen gezählt. aber auch darüber, dass die Sache nämlich ziemlich sur- Schweiz immer wieder zu Über- realistisch aus — und hat Damit wurde der Vorjahresre- raschungen fähig sei. Die politi- doch ihr Gutes: Wenigstens kord von den rund 3,5 Millio- schen Parteien der Schweiz die Holzpaletten, auf denen nen Swisscom-Abonnenten setzten im Wahljahr bereits ers- die Eisplastik geliefert wor- um knapp sechs Millionen te Zeichen. Sie eröffneten den den war und die während Botschaften übertroffen. An Wahlkampf im Internet. Mit Tagen einfach am Eingang einem durchschnittlichen Tag Neujahrsansprachen und Stand- zur Furkastrasse herumla- werden bei Swisscom rund ortbestimmungen warben SVP, gen, sollen ruhig dort blei- fünf Millionen elektronische FDP und CVP um die Gunst der ben. Zur Möblierung der Pi- Kurznachrichten versandt, Wählerschaft. Dabei schnitten azza — und für das 1.-Au- wie eine Sprecherin auf An- sie einen äusserst bunten gust-Feuer 2003 . . . frage sagte. Strauss von Themen an. Seite 3 Bundespräsident Pascal Couchepin hielt seine Neujahrsansprache vor dem Bundeshaus. Foto key Luzius Theler

Neujahrsfeuerwerk am Zürcher Grossmünster. Der Auftakt ins 2003 ist erfolgt. Euro und Franken: Der Jahreswechsel bietet Grund zu einer Bilanz. Foto key Wie soll das Jahr 2003 werden? Ein Jahr Euro und der Franken Wünsche und Erwartungen von Oberwallisern Durchzogene Bilanz nach der Euro-Bargeld-Einführung O b e r w a l l i s. — (wb) Zu Beginn eines neuen Jahres werden Vorsätze gefasst, Hoffnungen for- (wb) Während die Wirtschaft sich über den steigenden Kurs des Euro besorgt zeigt, spricht man in muliert, Wünsche ausgesprochen. Alle haben wir Erwartungen. Einige werden in Erfüllung gehen, der Politik trotz der Teuro-Debatte von einem Erfolg. Dies ein Jahr nach der Einführung der neuen andere kaum. Vieles wird von unserem eigenen Dazutun abhängen, anderes steht nicht in unserer Währung. Der Schweizer Franken stand auch zum Jahreswechsel unter Aufwertungsdruck. Dies Macht. Was erwarten Oberwalliser Persönlichkeiten vom neuen Jahr? Seite 6 eröffnet Spekulationen über ein baldiges Einschreiten der Nationalbank. Seite 5 Wallis Wallis Sport Das Wetter 2002: Zu mild! Neujahrsempfang in Naters Die Karten wurden neu gemischt Bereits zum 25. Mal haben Naters lud vorgestern zum Bei der Vierschanzentour- wir uns in den letzten Tagen Neujahrsempfang. Viele nee ist bei Halbzeit wieder des Jahres mit unserem Wet- Natischerinnen und Nati- (fast) alles offen. Nach Sven ter-Statistiker vom Dienst, scher folgten der Einladung. Hannawalds Sturz (Bild) hat Georges Nellen, getroffen. Gemeindepräsidentin Edith sich die Ausgangslage völ- Er bestätigt, was wir alle ah- Nanzer-Hutter fand in ihrer lig geändert. Im Vorder- nen: Auch im Jahr 2002 war Neujahrsrede klare Worte zu grund steht nicht mehr ein das Wetter zu mild, ausge- Themen wie dem Monoli- Alleinunterhalter, sondern sprochen launisch und nicht then oder der Gemeindefusi- der spannende Kampf um so, wie wir es gerne gehabt on. Musikalisch wurde der den Gesamtsieg. Simon hätten. Wie die letzten Tage Anlass von der «Belalp» Ammann sprang in Gar- zeigten, geht es im neuen und Gitarrist Daniel Eyer misch als Sechster mitten in Jahr so weiter. Seite 11 (Bild) umrahmt. Seite 12 die Weltspitze. Seite 26 AUSLAND Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 2 Panzervorstoss im Gazastreifen Gegen Importbeschränkungen Waffeninspektoren kontrollieren drei Fabriken

Palästinensischer Extremist in Israel erschossen Bagdad.—(AP) Die zu die Industrieanlage El Fat’h Wochenbeginn vom Weltsi- 30 Kilometer westlich von Jerusalem.—(AP) Ein is- cherheitsrat verhängten Bagdad besuchten die Kon- raelischer Geschäftsmann ist neuen Importbeschränkun- trolleure abermals. In El im Westjordanland offenbar gen stossen in Irak auf hefti- Fat’h werden Raketen entwi- von palästinensischen Extre- ge Kritik. In staatlichen Me- ckelt. misten umgebracht worden. dien hiess es am Donners- Der stellvertretende irakische Die verkohlte Leiche des Man- tag, die Massnahmen träfen Regierungschef Tarik Asis nes wurde am Donnerstag in bewusst die irakische Bevöl- beschwerte sich am Donners- einem Auto entdeckt. Zuvor kerung. Die UN-Waffenin- tag bei einer spanischen In- hatten Polizisten im Norden spektoren kontrollierten spektoren-Delegation. Unge- Israels einen Palästinenser er- unterdessen drei Fabriken achtet der Präsenz der Kon- schossen, der einen Anschlag in der Nähe von Bagdad. trolleure würden sich briti- in einem Dorf verüben wollte. Die Türkei will eine Delega- sche und amerikanische Sol- Ausserdem kam es im Gaza- tion nach Bagdad entsenden, daten auf ihren Einsatz vor- streifen zu heftigen Feuerge- um Irak zur Einhaltung der bereiten und amerikanische fechten zwischen bewaffneten UN-Resolutionen zu drän- Flugzeugträger die Region Palästinensern und israelischen gen. Die auf Druck der USA ansteuern. «Die Kontrolleure Soldaten, die mit Panzern in und Grossbritanniens zu haben vollständige Koopera- vier Flüchtlingslager eingedrun- Stande gekommene Resoluti- tion verlangt, und die haben gen waren. on beschränkt die Einfuhr sie bekommen», sagte er. Zu dem Mord an dem 70-jähri- von Gegenständen, die Irak «Sie kamen, um Massenver- gen israelischen Geschäftsmann nach Ansicht der Amerikaner nichtungswaffen zu finden, Massud Elon bekannten sich die in einem Krieg nutzen könn- aber sie haben nichts gefun- Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, die te. Neben Kommunikations- den.» der Fatah-Bewegung des paläs- ausrüstungsgegenständen fal- Unterstützung bekam Asis tinensischen Präsidenten Jassir len darunter auch Antibioti- aus Belgien. Ein hochrangi- Arafat nahe stehen. In einer Er- ka. Russland und Syrien hat- ges Regierungsmitglied sagte klärung wurde die Tat als Ver- Im Gazastreifen stiessen die Israeli mit Panzern und Hubschraubern vor. Dabei zerstörten sie meh- ten sich bei der Abstimmung am Donnerstag in Brüssel, es geltung für die Tötung eines rere Häuser. Foto key enthalten, weil die Beschrän- gebe keinerlei Hinweise, dass Mitglieds der Organisation kungen ihrer Meinung nach Saddam Hussein Massenver- durch israelische Soldaten in zu Beginn des Überfalls fliehen, Feuergefechten zwischen den von Angehörigen handelt es die Lieferung humanitärer nichtungswaffen herstelle. der Ortschaft Tamun vor eini- wie der israelische Rundfunk Soldaten und Palästinensern sich bei den erschossenen Paläs- Güter erschweren. Die Zei- Deswegen werde sich Bel- gen Monaten bezeichnet. Elon berichtete. Bei dem Palästinen- wurden nach Armeeangaben ein tinensern um Jugendliche im tung «Babil» schrieb, die gien nicht an einem Schlag hatte seine Wohnung in Israel ser habe es sich um einen «be- Palästinenser und zwei Soldaten Alter von 14 bis 15 Jahren aus Sanktionen seien enttäu- gegen Irak beteiligen und die am Mittwoch verlassen. Er waffneten Terroristen» gehan- verletzt. Die Armee suchte nach dem nahe gelegenen Flücht- schend, weil die UN-Inspek- Nato-Partner drängen, sich wollte offenbar zu geschäftli- delt, sagte Polizeisprecher Gil eigenen Angaben in den Lagern lingslager Dschebelija. toren bald erklären würden, aus einem Krieg herauszuhal- chen Zwecken nach Tamun im Kleiman. Maor liegt fünf Kilo- nach Angehörigen der Palästi- dass «Irak frei von Massen- ten. Westjordanland fahren. meter von der Grenze zum nensischen Befreiungsfront. Die israelische Menschen- vernichtungswaffen» sei. Der türkische Minister für In der Nacht zum Donnerstag Westjordanland entfernt, nahe Am Mittwoch hatten drei ju- rechtsorganisation B’tselem kri- Die Waffenkontrolleure un- Aussenhandel, Kürsat Tüz- drang ein Palästinenser in das der Stadt Hadera. gendliche Palästinenser ver- tisierte unterdessen, dass Israel tersuchten am Donnerstag ei- men, werde am 10. Januar ei- Dorf Maor im Norden Israels Im Gazastreifen stiessen die is- sucht, in eine jüdische Siedlung über 1000 Palästinenser ohne ne Lagerhalle der irakischen ne Delegation mit 150 Mit- ein. Der Mann hielt sich drei raelischen Truppen in die im Norden des Gazastreifens Anklage oder Prozess inhaftiert Luftwaffe 50 Kilometer gliedern nach Bagdad beglei- Stunden lang in einem Haus Flüchtlingslager Buredsch, einzudringen. Sie wurden nach habe. Dies sei die höchste Zahl nördlich von Bagdad sowie ten, teilte sein Büro am Don- verschanzt, bis er von einer An- Maghasi, Nusseirat und Rafah Angaben eines Militärsprechers seit zwölf Jahren. Vor einem die staatliche Fabrik Ibn Fir- nerstag mit. Er werde den ira- ti-Terror-Einheit angegriffen vor. Sie setzten auch Kampf- erschossen. Bei den Toten seien Jahr hätten sich lediglich 36 Pa- nas 18 Kilometer nordwest- kischen Präsidenten Saddam und erschossen wurde. Das in hubschrauber ein. Mehrere Messer gefunden worden, sagte lästinenser in so genannter Ad- lich der Hauptstadt. In der Hussein drängen, die UN-Re- dem Haus lebende Paar konnte Häuser wurden zerstört. Bei den der Sprecher. Nach Angaben ministrativhaft befunden. Fabrik werden Drohnen für solutionen einzuhalten, um die Luftwaffe gebaut. Dort einen Krieg zu verhindern. haben in den letzten Tagen Die Türkei fürchtet für den bereits mehrere Kontrollen Fall eines Krieges Angriffe stattgefunden. Der Fabrikdi- Iraks auf die Südtürkei. Die Südkorea und China rektor beschwerte sich, die Amerikaner wollen für einen Auf gesunkenen Frachter Inspektoren stellten jedes Angriff gegen Irak Militär- aufgelaufen Abbau der Spannungen mit Nordkorea Mal die selben Fragen und stützpunkte auf türkischem Ostende/Belgien.— behinderten die Arbeit. Auch Boden nutzen und warten auf (AP) Zwei Wochen nach dem P e k i n g. — (AP) China und sich wiederholt dafür ausge- am Donnerstag mitteilte. Mitte Untergang eines Autotrans- Südkorea haben sich auf ge- sprochen, die koreanische Halb- Januar werden Kabinettsgesprä- porters im Ärmelkanal ist meinsame Schritte zum Abbau insel atomwaffenfrei zu halten. che zwischen Nord- und Südko- zum zweiten Mal ein anderes der Spannungen um das nordko- Als langjähriger Verbündeter rea stattfinden. Dabei wolle sein Dritter Bewerber Schiff auf das Wrack aufge- reanische Atomprogramm ver- Nordkoreas hat sich die Regie- Land den nördlichen Nachbarn fahren. Die mit 70 000 Ton- ständigt. rung in Peking mit öffentlicher drängen, die Wiederaufnahme US-Senator Edwards kündigt Kandidatur an nen Kerosin beladene «Vi- Der stellvertretende südkoreani- Kritik an Pjöngjang bislang zu- seines Atomprogrammes rück- cky» verliert seitdem aus ei- sche Aussenminister Lee Tae rückgehalten und eine friedliche gängig zu machen, sagte Jeong nem Leck Dieseltreibstoff. Washington.—(AP)Der 2004 haben bereits der Gouver- Shik und sein chinesischer Kol- Lösung des Konfliktes ange- Se Hyun, Minister für innerko- Senator von North Carolina neur von Vermont, Howard De- Mehr als 250 Tote lege Wang Yi einigten sich am mahnt. reanische Angelegenheiten in John Edwards ist der dritte Be- an, und der Senator von Massa- bei Kältewelle Donnerstag in Peking darauf, Im Rahmen der südkoreani- Seoul. werber um die Präsidentschafts- chusetts John Kerry erklärt. In Neu-Delhi.—EineKäl- das Problem «friedlich und im schen Politik soll Vizeaussen- Im Oktober hatte Nordkorea die kandidatur der Demokratischen der Partei wird ausserdem mit tewelle hat im Norden In- Dialog zu lösen», wie ein Di- minister Lee nach seinem Be- Wiederaufnahme seines Atom- Partei in den USA. einer Bewerbung des Abgeord- diens und Bangladeschs in plomat sagte. such in Peking nach Moskau programmes zugegeben, im De- Der 49-jährige Millionär kün- neten Richard Gephardt gerech- den vergangenen Wochen China wird in dem Konflikt um weiterreisen und dort am Sonn- zember waren Überwachungs- digte seine Bewerbung am Don- net. Als weitere mögliche Be- mehr als 250 Menschen das das nordkoreanische Atompro- tag mit seinem Kollegen Ale- kameras demontiert und UN-In- nerstag im NBC-Fernsehen an. werber gelten der Senator von Leben gekostet, wie Behör- gramm eine Schlüsselrolle zu- xander Losjukow zusammen- spekteure des Landes verwiesen Zunächst wird er ein Komitee Connecticut Joseph Lieberman den und Medien am Donners- geschrieben. Die Regierung hat treffen, wie sein Ministerium worden. bilden, das seine Chancen bei und der Fraktionschef der De- tag mitteilten. In Bangla- der Wahl 2004 ausloten soll. mokraten im Senat, Tom Da- desch seien bislang rund 200 Auf die Frage, weshalb man ihn schle. Wer tatsächlich gegen an den Folgen der Kälte ge- wähle sollte, entgegnete Ed- den republikanischen Präsiden- storben. wards, er wolle der Vertreter ten George W. Bush antreten Sechs Einwanderer Lulas erster Tag im Amt des normalen Bürgers sein. Ihre wird, ermitteln die Anhänger ertrunken Bewerbung um die Präsident- der Demokratischen Partei in ei- Madrid.—BeimUnter- Brasilianischer Präsident kündigt Kampf gegen Hunger an schaftskandidatur der Demokra- ner Serie von Vorwahlen (Pri- gang eines mit illegalen Ein- ten bei der Wahl im November maries). wanderern besetzten Bootes Brasilia.—(AP) Der neue versprach das Bildungssystem von ihnen trugen weiss-rote vor der spanischen Küste brasilianische Präsident Luiz zu verbessern, Inflation und Kleidung, die Farben von Lulas sind am Donnerstag sechs Inacio Lula da Silva hat seinen Korruption zu bekämpfen und Partei. Menschen ertrunken. Das ersten Tag im Amt mit einem den Armen Land zu geben. Er Lula ist Brasiliens 36. Präsident. einmotorige Schlauchboot sei Frühstück in Gesellschaft des kündigte einen harten Kurs in Während der Militärdiktatur bis Letzter Testflug gestartet gegen 6.00 Uhr offenbar nach venezolanischen Präsidenten Wirtschaftsverhandlungen mit 1985 sass er im Gefängnis. Nun der Überquerung der Strasse Hugo Chavez begonnen. Für den Vereinigten Staaten an. übernahm er in seinem vierten Chinesen steigen in bemannte Raumfahrt ein von Gibraltar auf Felsen auf- den Donnerstagabend war ein Während seiner Rede jubelten Versuch das Amt von Fernando gefahren und gesunken. Diner mit dem kubanischen die Massen in einem Park vor Henrique Cardoso. Es war die Peking.—(AP)Chinawill werde keinen weiteren Testflug Präsidenten Fidel Castro vor- dem Kongressgebäude. Beson- erste friedliche Machtübergabe als dritte Nation der Erde einen geben. Verhandlungen wieder gesehen. ders unter Arbeitern ist Lula be- zwischen demokratisch gewähl- Menschen mit einer eigenen Ra- Über den Zeitplan hatte sich die aufgenommen Lula, der erste linksgerichtete liebt. Aus ganz Brasilien waren ten Präsidenten seit mehr als 40 kete ins All schicken. In der Regierung in Peking lange Zeit Caracas/Brasilia.— Präsident des Landes, bezeich- seine Anhänger angereist. Viele Jahren. zweiten Hälfte dieses Jahres ausgeschwiegen. Der Direktor Nach einer Pause zum Jahres- net Chavez und Castro als seine werde das Raumschiff «Shenz- der Luftfahrtbehörde Schang- wechsel haben Regierung Freunde. Beide sassen bei der hou V» mit mindestens einem hai, Yuan Jie, gab das ehrgeizi- und Opposition in Venezuela Vereidigung Lulas im Kongress Astronauten an Bord in den ge Vorhaben nun bekannt, als er ihre Verhandlungen zur Be- in Brasilia am Mittwoch in der Weltraum starten, meldete die den Start von «Shenzhou IV» endigung des seit einem Mo- ersten Reihe. Etwa 200 000 staatliche Nachrichtenagentur beobachtete. Das erste unbe- nat andauernden General- Brasilianer feierten ihren neuen China News Service. mannte chinesische Raumschiff streiks wieder aufgenommen. Präsidenten. Zurzeit umkreist das unbemann- wurde im November 1999 ge- Bisher gab es kaum Fort- In seiner Antrittsrede vor dem te Raumschiff «Shenzhou IV» startet. schritte in den Gesprächen Parlament sagte Lula dem Hun- die Erde, das am Montag mit ei- «Shenzhou» wurde in Anleh- unter der Leitung der Organi- ger in Brasilien den Kampf an. ner Rakete des Typs «Langer nung an die russische «Sojus»- sation Amerikanischer Staa- «Wenn am Ende meiner Amts- Marsch II F» vom Raumfahrt- Kapsel entwickelt. «Unser kurz- ten. zeit alle Brasilianer Frühstück, zentrum Jiuquan in der Wüste fristiges Ziel ist es, einen Chine- Kurswechsel in der Mittagessen und Abendessen Gobi gestartet war. An Bord be- sen ins All zu senden», sagte Zypernpolitik bekommen können, habe ich die findet sich nach chinesischen der Kommandeur des Raketen- Ankara.—MitKritik am Mission meines Lebens erfüllt», Angaben zwar kein Astronaut, projektes, Huang Chunping. türkisch-zyprischen Volks- sagte der sozialistische Politi- aber die gesamte Ausrüstung, «Die grosse Vision für die Zu- gruppenführer Rauf Denk- ker. Bei einer zweistelligen In- die auch für einen bemannten kunft ist die Erforschung des tasch hat der Vorsitzende der flation und nach der Abwertung Raumflug erforderlich ist. Beim Weltraums. Beides inspiriert türkischen Regierungspartei der Landeswährung um 35 Pro- nächsten Flug der «Shenzhou» das chinesische Volk.» AKP, Recep Tayyip Erdogan, zent gegenüber dem US-Dollar sei dann ein Taikonaut, wie As- China wäre nach den USA und Medienberichten zufolge ei- brauche es jedoch Zeit, bis Fort- tronauten in China genannt wer- Russland das dritte Land mit ei- nen Kurswechsel in der Zy- schritte spürbar seien. den, an Bord, meldet die Agen- nem eigenen Programm für die pernpolitik der Türkei ange- Der 57 Jahre alte Bauernsohn Luiz Inocio Lu,a da Silva (links) und Fidel Castro. Foto key tur auf ihrer Internetseite. Es bemannte Raumfahrt. SCHWEIZ Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 3 Couchepin: «Handeln statt zögern» Den düsteren Vertrauen und Risikobereitschaft statt rückwärtsgerichtetes Bedauern Aussichten trotzen Bern.—(AP) Bundespräsi- Das neue Jahr beginnt der Astrologie suchen. dent Pascal Couchepin hat in ebenso lustvoll wie das Persönlich zähle ich mich seiner Neujahrsansprache alte zu Ende ging. Und nicht zu jener Sorte neues Vertrauen und Mut zum weil Sie sich eh nicht auf Mensch, die heute schon Risiko gefordert. Die aktuellen Probleme könnten nur mit die Arbeit konzentrieren wissen will, was im Febru- Handlungsbereitschaft und mögen, verreisen Sie am ar, August oder Novem- nicht mit dem nostalgischen besten gleich in die Feri- ber aufgrund der Konstel- Blick zurück angegangen wer- en. Derartige Prognosen lationen von Sternen und den. Er plädierte dafür, den und Ratschläge stehen Planeten abgeht. Dialog mit der EU nicht abzu- im Horoskop der Wasser- Freilich plagen die Men- brechen. frauen und Wassermän- schen am Anfang des Die Welt sei heute so komplex ner. Jahres 2003 Ängste vor wie nie zuvor, sagte Couchepin Schön wärs gewesen. Krieg und Terror. Seit in seiner Ansprache am Neu- Statt in die Ferien gings Wochen sehen wir im jahrstag. Aber auch wenn Feh- bereits am Neujahrstag Fernsehen Bilder vom ler begangen worden seien, dür- zur Arbeit in die Redakti- Aufmarsch der Amerika- fe man sich nicht von Zweifeln on an die Furkastrasse. ner in der Golfregion. und unguten Gefühlen bedrü- Denn weiter steht im Ho- Tagtäglich hören wir, cken lassen. «Unser Land muss roskop, dass es finanziell dass Anschläge von Ter- wieder Vertrauen finden, Ver- eng werden könnte. Um roristen zu erwarten seien trauen in sich selbst», forderte dies zu verhindern, gilt es, oder nur knapp vereitelt der neue Bundespräsident. Dazu möglichst viel zu arbeiten wurden. müsse den Institutionen vertraut Noch mehr als die weltpo- werden können, die in Politik, und nicht die Festtage un- nötig und kostspielig zu litische Lage schlägt den Wirtschaft und Gesellschaft Schweizerinnen und Verantwortung trügen. verlängern. Und das schützt dann hoffentlich Schweizern die wirt- Couchepin fügte an, es sei viel schaftliche Lage aufs Ge- einfacher, zu kritisieren, als zu auch vor unklugen Inves- tragfähigen Lösungen beizutra- titionen, wie mich die müt. Per Ende 2002 wa- gen. Diese Tendenz sei auch in Sternguckerin hartnäckig ren in der Schweiz über der Schweiz offensichtlich. warnt. 130 000 Menschen ohne Arbeit. Da fehlt vielen be- «Liebe Mitbürgerinnen und Mit ihrem Zukunftsge- reits am Anfang von 2003 Mitbürger, Sie werden das gan- schwafel fährt zum Jah- der Glaube und die Hoff- ze Jahr hindurch sagen können, reswechsel einmal mehr nung auf Besserung. was für eine Schweiz sie wol- Star-Astrologin Teissier Wünschen wollen wir ei- len», sagte der Walliser in sei- auf. Die Schweiz wird nander trotzdem ein gu- ner ersten offiziellen Rede als nicht aus der Rezession tes neues Jahr. Gehen Bundespräsident. Im kommen- herauskommen. Es ist Der neue Bundespräsident, Pascal Couchepin, rief in seiner Neujahrsansprache zu mehr Vertrauen wir es mit Optimismus an den Herbst, bei den Gesamter- möglich, dass die Zahl und Risikobereitschaft auf. Foto key — nur so können wir Hür- neuerungswahlen des Parla- der Arbeitslosen weiter ments, werde der staatsbürgerli- den überwinden, Schwie- ansteigt oder der Lebens- che Einsatz dann von besonde- zeichnete es als seinen Wunsch, Wohlstand teilhaben zu lassen, halb nicht nur gefährlich, son- rigkeiten meistern und standard in unserem rem Gewicht sein. Auch das den politischen und sozialen bleibe aber. Dies sei nicht allzu dern auch falsch, einem golde- damit den düsteren Aus- Land sinkt. Der Schweiz Verhältnis zur EU, mit der die Zusammenhalt im Land zu stär- leicht, aber möglich. «Wir müs- nen helvetischen Zeitalter nach- sichten trotzen. drohen auch in diesem Schweiz nicht nur den geogra- ken. Mit dem enormen Tempo, sen den Mut haben, Entscheide zutrauern. Und machen wir es doch Jahr wieder Naturkatas- phischen Raum, sondern auch mit dem sich Wissenschaft, zu treffen und manchmal auch «Freuen wir uns aber auch darü- wie Bundespräsident trophen wie Über- gemeinsame Werte und wirt- Technik, Wirtschaft und Wert- ein Risiko auf uns zu nehmen», ber, dass die Schweiz immer Pascal Couchepin in sei- schwemmungen oder schaftliche Interessen teile, kön- vorstellungen verändert hätten, sagte Couchepin. Die grossen wieder zu Überraschungen fä- ner Neujahrsansprache Erdbeben. ne mitbestimmt werden. «Es sei vieles, dessen man sich si- Epochen der Schweizer Ge- hig ist», fügte der Bundespräsi- forderte: «Alle Probleme muss uns ein Anliegen sein, den cher glaubte, ins Wanken gera- schichte seien immer geprägt dent an und verwies auf den Die USA werden den Irak werden wir am Ende des Dialog mit ihr weiterzuführen», ten. Das Ideal einer Gesell- gewesen von der Kraft, Ent- grossen Erfolg der Alinghi-Se- zwischen dem 27. und 29. Jahres nicht gelöst ha- sagte Couchepin. schaft, die die Vielfalt respek- scheide zu treffen — manchmal geljacht, die in der Südsee die Januar oder dann spätes- ben. Aber wenn wir sagen Der neue Innenminister be- tiere und fähig sei, alle am auch schmerzhafte. Es sei des- Schweizerfahne hochhalte. tens am 16. Februar an- können, wir haben Fort- greifen. Für den 47. Tag schritte gemacht im ge- im Jahr 2003 rechnet genseitigen Respekt, in Parteien eröffnen Teissier ohnehin mit dem der Offenheit für die Be- Wahlkampf Mehrere Verletzte an Silvesterfeiern Schlimmsten, vergleich- dürfnisse der andern und bar mit dem 11. Septem- im Wohlwollen füreinan- B e r n. — (AP) Nicht nur der Gruppe von Italienern in Zürich auf Raubzug ber 2001. der, dann haben wir einen Bundespräsident, sondern Tatsache ist, dass in unsi- echten Beitrag für unser auch drei der vier Bundes- Bern/Zürich.—(AP) Der chen Lokalen und häusliche Ge- rübergehend in Polizeigewahr- cheren Zeiten die Men- Land geleistet.» ratsparteien haben zum Jah- Jahreswechsel und wohl auch walt wurden sie in Trab gehal- sam genommen, nachdem er schen immer öfter Rat in Herold Bieler resanfang Botschaften im In- der erhöhte Alkoholkonsum ten. So wurde im Zürcher Nie- mit einem Schmetterlingsmes- ternet ans Volk gerichtet und haben in der Schweiz einige derdorf ein 27-jähriger Schwei- ser herumgefuchtelt hatte und damit den Wahlkampf eröff- Gemüter zu stark erhitzt und zer am frühen Neujahrsmorgen gegen zwei Polizeibeamte tät- net. Mit Neujahrsansprachen zu teilweise gewalttätigen von Unbekannten am Rücken lich geworden war. Ein 29-jäh- und Standortbestimmungen Streitereien geführt. Mehrere verletzt. Er war zusammen mit riger Mann ist am frühen Neu- Seniorendiskriminierung warben SVP, FDP und CVP Personen wurden verletzt. In einem 18-jährigen Kollegen von jahrsmorgen im solothurnischen Bundesrat zu Bericht bereit um die Gunst der Wähler- Zürich stiftete eine Gruppe drei Männern angerempelt und Derendingen auf einem Spazier- schaft und schnitten einen von Italienern Unruhe an ei- nach einer kurzen verbalen Aus- gang angeschossen worden. Zu B e r n. — (AP) Der Bundesrat tisch problematisch seien. Adä- bunten Strauss von Themen ner Silvesterparty. Ein Kind einandersetzung mit einem Täterschaft, Motiv und Waffe will sich der Seniorendiskrimi- quatere und nicht diskriminie- an. Gleich in Doppelbeset- wurde durch eine Rakete ver- Messer angegriffen worden. In lagen vorerst keine Angaben nierung in politischen Ämtern rende Massnahmen gegen «Ses- zung trat die SVP an: Partei- letzt. Thun wurde bei einer Schläge- vor. Das Opfer erlitt einen Bein- annehmen. In der am Dienstag selkleber» seien Amtszeitbe- präsident Ueli Maurer richte- Auch wenn grössere Zwischen- rei ebenfalls ein Mann verletzt. durchschuss. Die Tat ereignete veröffentlichten Antwort auf ei- schränkungen. Der Bundesrat te sich auf der SVP-Homepa- fälle in der Neujahrsnacht aus- Die angerückten Polizeibeam- sich kurz nach Mitternacht, als nen Vorstoss von Christine sei deshalb bereit, die Motion ge schriftlich an die Stimm- blieben, war es für die meisten ten wurden von einer Drittper- der Mann zusammen mit ande- Egerszegi (FDP/AG) zeigte er von Egerszegi als Postulat ent- bürger, und die Neujahrsan- Polizeikorps doch eine arbeits- son beschimpft und mit einem ren Personen, darunter auch sich bereit, einen entsprechen- gegenzunehmen. Die Diskussi- sprache des Zürcher Kanto- reiche Nacht. Insbesondere Messer bedroht. In Neunforn Kindern, einen Spaziergang am den Bericht zu verfassen. Darin on war im vergangenen Juli nalpräsidenten Christoph durch Streitigkeiten in öffentli- (TG) wurde ein 18-Jähriger vo- Uferweg machte. Blocher konnte auf dessen sollen Alterslimiten in Kanto- durch die Berner Gemeinde Ma- persönlicher Homepage so- nen und Gemeinden aufgezeigt diswil ausgelöst worden. Diese gar in Bild und Ton herunter- werden. Die Landesregierung beschloss, über 70-Jährige geladen werden. Grössen- teile die Ansicht, dass generelle künftig von politischen Ämtern wahn und himmelschreiende Mit Hans-Reinhart-Ring geehrt Alterslimiten gesellschaftspoli- auszuschliessen. Praktiken macht Blocher in Politik und Wirtschaft aus. In Schauspielerin Véronique Mermoud und Regisseurin Gisèle Sallin der Wirtschaft werde es 2004 wieder bergauf gehen, pro- Basel.—(AP) Die höchste gezeichnet. Gisèle Sallin kam schiedenen Westschweizer Auch Anschlag möglich phezeit er. In der Politik müs- Auszeichnung im Schweizer 1949 in Freiburg zur Welt. Sie Bühnen. se die SVP die Wahlen ge- Theater, der Hans-Reinhart- liess sich bei Jean Vigny und 1979 gründeten die beiden Zwei Schwerverletzte nach Explosion winnen, weil nur so Änderun- Ring, geht in diesem Jahr an Maria Casares zur Komödiantin Frauen das Theater Osses in Gi- gen erreichbar seien. Véronique Mermoud und Gi- und anschliessend bei Jean Gil- visiez. Salin steht der Bühne Taverne.—(AP) Zwei Mitleidenschaft gezogen. Zwei Männer aus Italien sind in der Männer im Alter von 35 und 38 CVP-Präsident Philipp Stähe- sèle Sallin, die Gründerinnen libert und Benno Besson zur derzeit auch als Direktorin vor. Neujahrsnacht bei einer Ex- Jahren, die sich im ersten Stock lin verband seine Neujahrs- des Theaters Osses in Givisiez Regisseurin ausbilden. Sie in- Das Theater erhielt im vergan- plosion in einem Haus in Ta- des Hauses befanden, wurden wünsche mit dem Start einer (FR). 1979 von den beiden szenierte mehrere klassische genen Juli die Anerkennung als verne (TI) schwer verletzt mit schweren Verletzungen aus «Aktion offenes E-Mail», mit Frauen ins Leben gerufen, er- und moderne Stücke auf ver- Centre dramatique fribourgeois. worden. Einer von ihnen war den Trümmern geborgen. Der dem die CVP dem Volk den reichte die Bühne im vergan- am Donnerstag noch immer in Jüngere erlitt schwerste Ver- «direkten Draht» nach Bern genen Juli die Anerkennung Lebensgefahr. Das Haus wur- brennungen auf rund 50 Prozent öffnen will. Das Wahljahr als Centre dramatique fri- de völlig zerstört. der Körperoberfläche. Er wurde 2003 erklärte Stähelin zum bourgeois. mit dem Rettungshelikopter der wichtigsten der Nachkriegs- Wie die Schweizerische Gesell- Als Ursache zieht die Polizei Rega in die Zürcher Universi- zeit, weil das Land an den schaft für Theaterkultur sowohl ein Gasleck als auch ei- tätsklinik verlegt. Extremen zu zerbrechen dro- (SGTK) bekannt gab, wurde nen Anschlag in Betracht. Das he. Während Stähelin die Po- Véronique Mermoud am 18. Haus ist gegen 0.20 Uhr prak- Der 38-jährige Mann zog sich sitionen der CVP von der April 1947 in Genf geboren. Ih- tisch explodiert. Lediglich die ebenfalls schwere Verletzungen Asylpolitik über die Arbeits- re Schauspielausbildung absol- Rückwand des Gebäudes blieb zu, war laut Polizei aber nicht in losigkeit bis zu geklonten vierte sie in Paris. Mermoud stehen. Durch die Wucht der Lebensgefahr. Die Polizei will Menschen schilderte, befass- spielte seit 1979 auf verschiede- Explosion wurden fünf in der ihn so bald als möglich befra- te sich FDP-Generalsekretär nen Bühnen in Deutschland, Nähe parkierte Autos beschä- gen. Ausser einem Leck in einer Guido Schommer in seiner Belgien, Frankreich, Italien, Po- digt, ein sechstes Fahrzeug wur- Gasflasche kommt laut Polizei Standortbestimmung schwer- len, Kanada und der Schweiz de von den Trümmern halb be- auch ein Anschlag als Explosi- gewichtig mit dem Versagen und trat auch in verschiedenen graben. Zahlreiche Fenster der onsursache in Frage. Für die Er- der Opposition. Er plädierte Westschweizer Fernsehfilmen Höchste Auszeichnungen auf dem Schweizer Theaterplatz: Regis- benachbarten Wohnhäuser gin- mittlungen wurden Spezialisten für «Freisinn statt Leicht- auf. Mermoud wurde national seurin Gisèle Sallin (links) und Schauspielerin Véronique Mer- gen in Brüche. Auch der Ge- der Bundespolizei Bern ange- sinn». und international mehrfach aus- moud. Foto key meindekindergarten wurde in fordert. HINTERGRUND Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 5 Bilanz mit Licht und Schatten ...kann eine Art Humor Ein Jahr nach der Euro-Bargeld-Einführung auch in unserer engeren Hei- mat aufblühen. Dies zeigt die folgende, mir bei einem gu- Frankfurt/Main.—(AP) kurs, der dauerhaft über der Pa- ten Glase Wein im Unterwal- Ein Jahr nach der Euro-Bar- rität zum Dollar liege, seien lis übermittelte Botschaft: geld-Einführung haben Poli- auch Rückschläge im Export «Un haut-valaisan, jeté dans tik, Wirtschaft und Verbrau- nicht auszuschliessen. le Rhône: c’est de la polluti- cherschützer eine durchwach- Die aktuelle Dollartalfahrt — on» (= Wird ein Oberwalliser sene Bilanz gezogen. Bundesfi- am Montag lag der Referenz- in den Rotten geworfen, ist nanzminister Hans Eichel sag- kurs der EZB bei 1,0422 Dollar das Umweltverschmutzung!); meint, Tausende in den Tod te der «Bild»-Zeitung: «Trotz — sei weniger ein Ausdruck «tous les haut-valaisans jetés schicken zu müssen, um der Teuro-Debatte ist der Eu- von wirtschaftlicher Stärke Eu- dans le Rhône: c’est une so- Herrn Hussein zu eliminie- ro ein Erfolg.» ropas. Vielmehr belasteten den lution!» (= Werden alle ren. Putin seinerseits unter- BDI-Chef Michael Rogowski US-Dollar die Sorge um einen Oberwalliser in den Rotten drückt nicht nur die freien sagte der AP: «Erste Erfahrun- erneuten Einbruch der Konjunk- geworfen, ist das eine Lö- Medien, sondern auch Völker gen mit dem Euro zeigen Licht tur in den USA im Gefolge ei- sung!) Ha! Ha! Ha! Besagtes wie die Tschetschenen. Und und Schatten.» Verbandsvertre- nes möglichen Irak-Kriegs und Bonmot, das man auch als Schröder schauspielert drauf ter sehen den starken Euro-Kurs das ausufernde US-Leistungsbi- politischen Humor deuten los. Ihn spülten die Wasser- zum Dollar mit wachsender lanzdefizit. kann, mag hintergründig aus massen der Elbe wieder auf Sorge. Der Präsident des Arbeitgeber- einem kulturellen Span- seinen Posten. Wer weiss, ob Eichel betonte in der «Bild»- verbandes Gesamtmetall, Mar- nungsfeld oder aus einem das Elbe-Hochwasser bei der Zeitung, der Katzenjammer tin Kannegiesser, sagte der Geschichtsbewusstsein ent- nächsten Wahl wieder so nach der Euro-Einführung sei «Berliner Zeitung», der hohe standen sein, das die seiner- pünktlich zur Stelle sein nicht berechtigt gewesen, auch Euro-Kurs sei in der schwieri- zeitige, jahrhundertelange wird. Nun: Über diese drei wenn einige wenige Preistreiber gen Konjunkturlage eher nach- Herren erzählten mir deut- auszumachen gewesen seien. Politik, Wirtschaft und Verbraucherschützer sprechen ein Jahr teilig und mache das ohnehin sche Freunde: «Bush hat «Inzwischen sind die Preise so nach der Euro-Bargeld-Einführung von einer durchwachsenen nicht leichte Geschäft in den zehn Praktikanten, einer hat niedrig wie lange nicht mehr.» Bilanz. Foto key Dollar-Raum noch schwieriger. Aids: aber welcher? Putin hat Der DGB-Vorsitzende Michael Wenig beunruhigt zeigte sich zehn Bodyguards, einer von Sommer widersprach: «Obwohl schied zwischen der persönlich nicht mehr wechseln, also auch dagegen der Bundesverband des ihnen will ihn ermorden: aber Statistiker stets das Gegenteil empfundenen Teuerung und den keine Gebühren mehr zahlen.» Gross- und Aussenhandels welcher? Schröder hat zehn versichern, ist mit dem Euro tatsächlichen Preissteigerungen. BDI-Chef Rogowski betonte, (BGA). BGA-Präsident Anton Minister, einer von ihnen ist doch manches teurer gewor- Dies sei ein Grund für die der- die rasche Aufwertung des Eu- Börner sagte der «Berliner Zei- gut: aber welcher?» Schröder den.» Angenehm finde er aber, zeitige Konsumzurückhaltung ros verschlechtere die preisliche tung», der starke Euro müsse Alois kommt zwar hier schlecht dass er bei seinen Reisen in Eu- der Verbraucher. Wettbewerbsfähigkeit der deut- differenziert gesehen werden. Grichting weg, aber zusammen mit sei- ropa mühelos die Preise verglei- Der Wirtschaftsweise Jürgen schen Unternehmen. Viele deut- Einerseits senke er die Import- nem Finanzminister noch chen könne. Kromphardt lobte in der «Bild»- sche Firmen könnten ihre rechnung, vor allem für Waren Herrschaft der Oberwalliser schlechter in der folgenden Die Verbraucher-Initiative ver- Zeitung vor allem das Verbin- Marktanteile nur durch Preiszu- wie Öl oder Kaffee, die in Dol- über das Unterwallis noch Frage: «Schröder und Eichel wies ebenfalls auf die Vorteile dende der Gemeinschaftswäh- geständnisse halten. «Diese Be- lar abgerechnet würden. Ande- nicht vergessen hat. Die Aus- baden im Starnberger See; des Euros bei Auslandsreisen. rung. «Touristen in Europa ha- lastungen kommen zu einer Un- rerseits gebe es eine gewisse sage wurde am Weintisch al- beide versinken plötzlich; Ein Problem bleibe aber auch ben einen riesigen Vorteil durch zeit, da die Binnenkonjunktur Verteuerung der deutschen Ex- lerdings in einem keineswegs wer wird gerettet?» Antwort: im kommenden Jahr der Unter- den Euro. Sie müssen ihre Geld schwach ist.» Bei einem Euro- porte. angriffigen, sondern eher hu- «Deutschland!» Aus diesen morvollen Ton vorgetragen. Geschichtchen wird klar, Und der Ton macht bekannt- dass sich die gewöhnlichen lich die Musik. Dass wir im Sterblichen, die wir allesamt Unterwallis andererseits als sind, gegen das, was die paar «mangeurs de pierres (= Mächtigen dieses Erdkreises Franken unter Aufwertungsdruck Steinfresser), «têtes carrées» tun — auch die Mächtigen in (= Quadratköpfe) oder als unserem kleinen Wallis — Dollar innert Jahresfrist um 15 Prozent gefallen «les obenappias» (= die von kaum wehren können. So oben Herabgekommenen) bleibt uns eben nur die sanfte gelten, geht zwar etwas weit. Art des Humors übrig. Und Zürich/London/Sin- 25. Januar 1999 wert gewesen. ter die Marke von 1,45 Franken. UBS Warburg in Singapur Ich glaube aber, dass wir dies den wünsche ich Ihnen, liebe gapur.—(AP) Der Aufwer- Am Donnerstagmorgen erholte Der Blick zurück zeigt, dass der machte am Donnerstag darauf und Ähnliches mit Würde, Leserinnen und Leser, im tungsdruck auf den Schweizer sich der Dollar zunächst wieder Dollar innert Jahresfrist zum aufmerksam, dass der mit den augenzwinkernd und eben neuen Jahr 2003 — trotz al- Franken hat auch zum Jahres- auf gut 1,39 Franken, was Franken fast 25 Rappen oder Exporten gewichtete Aussen- wohl unter der Etikette «Hu- lem! wechsel angehalten und neue Händler mit technischen Grün- gut 15 Prozent an Wert verlor. wert des Schweizer Frankens mor» im weitesten, auch im Übrigens: Als weniger hu- Spekulationen über ein baldi- den erklärten. Bereits im Laufe Acht Rappen oder gut fünf Pro- den höchsten Stand seit fast sie- politischen Sinne, tragen morvoll erschien mir, was ges Eingreifen der Schweizeri- des Vormittags fiel der Dollar zent billiger wurde gleichzeitig ben Jahren erreicht habe. Die sollten. mir einer im Waadtland sag- schen Nationalbank (SNB) aber wieder um einen halben der Euro. Wahrscheinlichkeit eines Ein- Eigentlich entwickelt man ja te: «Le chasselas vaudois ausgelöst. Der Dollarkurs fiel Rappen zurück. Der Franken Devisenhändler rechneten mit greifens der Schweizerischen allenthalben auf diesem Glo- vaut» (= Der Waadtländer innert Jahresfrist um mehr als notierte auch gegenüber dem einer fortgesetzten Dollar- Nationalbank sei damit weiter bus politischen Humor. Bei- Chasselas ist vorzüglich), 15 Prozent; der Euro wurde Euro nahe den Höchstwerten, schwäche im neuen Jahr. An- gestiegen. Spitzenvertreter der spiele sind etwa die Witze, «mais le chasselas valaisan gut fünf Prozent billiger. die kurz nach den Terroran- haltende Befürchtungen über ei- SNB hatten in den vergangenen die über jene in Umlauf sind, valait» (= aber der Walliser Im Interbankgeschäft sackte der schlägen in den USA im Sep- nen Irak-Krieg dürften gleich- Wochen mehrmals erklärt, im die sich zurzeit auf der Welt- Chasselas war vorzüglich). Dollar zum Jahresende auf gut tember 2001 erreicht worden zeitig die Rolle des Frankens als Falle einer übertriebenen Auf- bühne besonders auffällig Ich war etwas beleidigt. Als 1,38 Franken ab. Weniger war waren. Im Jahresendgeschäft Fluchtwährung fördern, hiess wertung des Frankens einzu- tummeln, teilweise Übles ich nämlich vorgestern «Pro- die US-Währung letztmals am fiel der Euro vorübergehend un- es. Ein Währungsexperte der schreiten. planen oder die Menschen an sit Neujahr!» rief, war unser der Nase herumführen. Den- Chasselas hervorragend — ken wir an Herrn Bush, der und er ist es immer noch! Die Franzosen, die sich be- Glücksbringer? Wer weiss, ob den Krieg vorbereitet und Äbu! kanntlich für die «Kulturnati- Silvester-Esprit er nicht zwischen den Zeilen on» par excellence halten, auf der Lauer war. Dann aber können nur bis 69 zählen. (M)eine Meinung wars gewiss Frank A. Meyer, (Honni soit qui mal y pense!) der Chef-Kolumnist des Der «Blick» kommt immerhin «settanta» sagen. Als Balsam Auf der ersten Seite waren 46 «SonntagsBlicks», der sich ja Zum Jahreswechsel auf fast 77. empfinden unsere Welschen, Glücksbringer abgebildet, da- nach der erbärmlichen In Frankreich sagt man näm- die sich ja den Deutschschwei- runter vier gebürtige Walliser: «Blick»/Borer-Affäre betrof- Kriegsangst in den USA lich für 70 nicht mehr «septan- zern kulturell hoch überlegen Pascal Couchepin (60), «weil fen abgemeldet hatte. Um ir- te», sondern «soixante-dix», fühlen, nun wohl auch, dass er am Neujahrsempfang der gendwo — etwa in einer Zelle Washington.—(AP) Die re 32 Prozent teilen diese Be- also «zehn(und)sechzig». Für deren «Nationalzeitung» of- Diplomaten alle überragen des Klosters Einsiedeln — zu Furcht vor einem Krieg gegen fürchtungen nicht. Gleichzeitig 80 sagt man nicht «huitante», fenbar auch nicht viel weiter wird»; Jean-Michel Cina (39), meditieren. Irak wirft einen Schatten auf sehen 59 Prozent im Terrornetz- sondern quatre-vingt», also «weil die CVP mit ihm wieder Seither hat sich «der einfluss- die insgesamt recht optimisti- werk El Kaida von Osama bin «vier(mal)zwanzig». Für 90 einen Kopf hat, dem Erfolg al- reichste Politiker der sche Stimmung unter den US- Laden die grösste Bedrohung, sagt man nicht «nonante», son- les bedeutet»; Abt Martin (40), Schweiz» (Sigmund Widmer) Bürgern zum Jahreswechsel. nur 29 Prozent fürchten sich dern «quatre-vingt-dix», also «weil sich der Kirchenmann nur äusserst selten zurückge- Rund zwei Drittel machen sich mehr vor der irakischen Regie- «zehn(und)vier(mal)zwanzig». ins Weltgeschehen einmischt», meldet — vorab um forsch zu Sorgen darüber, dass ein Mili- rung unter Saddam Hussein. Und 99 lautet sage und schrei- und Didier Défago (25). dekretieren, Couchepin, der tärschlag am Golf Terrorat- Die Fehlerquote wurde mit ma- be «quatre-vingt-dix-neuf». Unter den 30 Glücksbringern Freisinnige, der von ihm frü- tentate im eigenen Lande nach ximal drei Prozent angegeben. Wer nun zum «Petit Larousse» der letzten Seite strahlte zu- her unter dem Titel «töricht» sich ziehen könnte. Insgesamt zeigten sich Frauen greift, stösst unter «septante» dem, viermal grösser als die abgekanzelte Bundesrat, habe Andererseits rechnet fast die stärker besorgt als Männer über auf diese Definition: «adj. Joseph übrigen, die gebürtige Wallise- das Departement des Innern zu Hälfte der Amerikaner damit, einen Irakkrieg. Die Bedrohung Blatter num. Belgique, Suisse, Zaïre, rin Micheline Calmy-Rey (57), übernehmen. So schafft sich dass sich ihr Lebensstandard bis von Seiten Bin Ladens wurde Soixante-dix». Und erfährt so- «weil ihr Lachen den Bundes- «die stärkste Zeitung der Ende 2003 verbessern wird. indessen von allen Befragten mit im Nu, wo all die «Kongo- zählen kann. Der Silvester- rat ansteckt». (Wer hörte da Schweiz» Gehör. Dies ist das Ergebnis einer am gleich hoch eingeschätzt — un- lesen» leben, die noch «sep- Aushänger des «Blicks» kün- den neuen Landwirtschaftsmi- Darum ist zu hoffen, dass 2003 Dienstag veröffentlichten Um- abhängig von Geschlecht, Alter, tante» sagen, statt digte nämlich an: «77 Promis, nister Joseph Deiss nicht viele kluge Walliser noch an- frage in den USA. Rasse, Einkommensgruppe oder «zehn(und)sechzig». Den die uns 2003 Glück bringen». schon über seine eigenen Bau- dere Zeitungen lesen, zumal Demnach sind 33 Prozent der politischer Ausrichtung. Mit rückständigen Romands bleibt Im Blatt selber warens aber ernwitze lachen und seine Kol- die NZZ und den WB, und da- 1008 Befragten «sehr besorgt» Blick auf die Wirtschaftslage nur der Trost, dass die Ticinesi bloss «soixante-seize», also legen höflich mitgrinsen?) zu, warum nicht, die «Schwei- über die möglichen Auswirkun- der USA herrscht ein weitaus (wie die Italiener) auch noch 76. Allein, wo war denn der 77. zerzeit» und die WoZ. gen eines Irakkriegs, 32 Prozent grösserer Optimismus als noch sind «ziemlich besorgt», weite- vor einem Jahr.

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Oberwallis.—Wel- bleibt, wie bei der Asylinitiative che Wünsche, Erwartun- zum Ausdruck gebracht wurde. gen und Hoffnungen he- Die Stärke unseres Kantons gen einflussreiche Ober- liegt in seiner Verschiedenartig- keit. Dazu gehört ein offener walliser Persönlichkeiten Dialog mit Menschen, die ande- im Neuen Jahr? Der WB re kulturelle, soziale, politische sammelte Positionsbezüge und religiöse Massstäbe setzen. beim Bischof, bei Politi- Das Wallis ist ein offener Kan- kern und Vertretern der ton, wie das beim Ja zum UNO- Wirtschaft. Beitritt bekräftigt wurde. Für 2003 wünsche ich der Wal- liser Bevölkerung viel Energie und gute Gesundheit. Und eine Prise Optimismus. Alles ist möglich — wenn wir daran glauben.»

Norbert Brunner, Bischof von Sitten «Die guten Wünsche auch einlösen» «Die gegenseitigen Wünsche Rolf Escher, Ständerat, Brig- Zu Beginn eines neuen Jahres werden viele gute Wünsche darin verpackt. für das neue Jahr sind ganz un- Glis terschiedlich. Ich frage mich, die Zukunft blicken. Mögen mentan instabile Situation auf wie lange der Absender bereit «Pflichterfüllung und Politiker und Wirtschaftsführer dem Rad der Geschichte zum ist, seine Wünsche auch einzu- Bescheidenheit» ihrer Verantwortung zum Wohl Guten dreht. Die Frage ist nur lösen. Einige Tage? Eine Wo- «Ich wünsche mir, dass die der Gesellschaft wieder be- wann? Ich sehe das Jahr 2003 che? Das ganze Jahr und darü- Mächtigen in der Wirtschaft wusst werden. Mögen sich alle für die Oberwalliser Wirtschaft ber hinaus? Oder sind es Wün- sich ihrer grossen Verantwor- von der Kirchturmpolitik ver- als ein Jahr des Übergangs. sche für den Augenblick? tung bewusst werden und durch abschieden und das Gemein- Denn Probleme sind da. Aller- Ich wünsche Ihnen und mir, die alten Schweizer Tugenden wohl als höchstes Ziel verfol- dings stehen auch grosse Projek- dass wir unsere guten Wünsche der Pflichterfüllung und Be- gen. Mögen wir von Kriegen te im Raum wie die NEAT, der nicht nur schreiben und sagen, scheidenheit wieder Vorbild- und Katastrophen verschont Bahnhof Visp, die Neugestal- sondern dass sie für uns Gültig- funktion übernehmen. Uns allen bleiben. Lasst uns die baureifen tung des Bahnhofs Brig, der keit haben, das ganze Jahr. Und wünsche ich die heilsame Ein- Projekte realisieren, statt ewig Endausbau der Simplonlinie auf dass sie sich verwirklichen in sicht, dass das Geld für die zu diskutieren. Lasst uns auf Doppelspur, die N9 usw. Unsere den kleinen Zeichen der Auf- Leistungen, die wir vom Staat unsere traditionellen Werte wie Industriebetriebe laufen gut und merksamkeit, der Zuneigung, beanspruchen, verdient werden Fleiss, Ausdauer, Pünktlichkeit auch im Tourismus wird nach neuen Wegen gesucht, was nicht der Rücksicht, der Nächstenlie- muss, bevor es ausgegeben wer- und Präzision besinnen, ge- ohne Erfolg bleiben kann. So be oder der Solidarität in allen den kann. Dem Oberwallis paart mit Unternehmergeist gesehen muss der Aufschwung 365 Tagen des Jahres. wünsche ich Einigkeit in allen und Durchsetzungsvermögen.» Jean-Pierre Mathieu, Leiter Die vielen stillen Beter, die mir bei uns einsetzen. Wir sollten wichtigen Fragen. Unsere zum UBS Oberwallis, Brig-Glis die Zukunft mit Zuversicht an- immer wieder ihr Gebet für die Teil blödsinnigen Streitigkeiten Peter Jossen, Nationalrat, Leuk-Susten gehen, auch wenn es hier und Anliegen von Kirche und Welt schaden uns selbst am meisten. «Alte Zöpfe weg und dort etwas Geduld braucht.» zusagen, gehören zu den Men- Ohne Einigkeit haben wir kein schen, die ihr Versprechen ein- Gewicht, weder in Sitten noch «Wider den Krieg» Mehrwert schaffen» lösen. Ich weiss es, weil es oh- in Bern. Nicht nur die ganze «Was mein Privatleben anbe- «Ich hoffe, dass alle ihre Ge- ne ihr Gebet unserer Kirche und Welt braucht Frieden, auch wir langt, bin ich wunschlos glück- sundheit behalten. Nur dann unserer Welt schlechter gehen sollten in unserer kleinen Ober- lich. Politisch habe ich einen lässt sich etwas bewegen. Und würde.» walliser Heimat Frieden schaf- grossen und einen weniger gros- es gibt für alle auf allen Stufen fen.» sen Wunsch. Der grosse ist, einiges zu tun. Also die Hände dass es zu keinem Krieg im aus dem Sack. Das Wallis soll Mittleren Osten kommt. Mit ei- nicht stur seine alten Gewohn- nem Bruchteil von dem, was da heiten verteidigen, sondern sol- che Zöpfe abschneiden und sich verpulvert wird, liesse sich ge- dort engagieren, wo Mehrwert gen die Armut und das soziale zu schaffen ist. Dazu ist auch Gefälle auf unserer Welt vieles mehr Kreativität und Beweg- machen. Und diese sind letzt- lichkeit gefragt. Ich nenne als lich der Grund für die verschie- Beispiel die Tarifgestaltung im denen Krisenherde. Der weni- Tourismus. In Grossunterneh- ger grosse ist, dass ich ab Okto- mungen sollte man nicht mehr ber mit der neuen Bundesrätin Dr. Stéphane Mischler, Leiter Lonza Werke, Visp Sachen wie 2002 erleben müs- Micheline Calmy-Rey für wei- sen. Gewisse Leute haben dort tere vier Jahre zusammenarbei- Peter Arnold, Rektor Kollegi- ihre ethischen Verpflichtungen um Spiritus Sanctus, Brig ten kann.» «Mehr Mut zu verletzt. Ich wünsche mir kein Veränderungen» Handeln aus negativen Prob «Wir haben manchmal Mühe, lemfällen, sondern ein Agieren «Reformieren, aber loszulassen. Ich wünsche des- aus einer Position der Stärke he- mit weniger Hektik» halb mehr Mut, gewisse Sa- raus. Geldgeber wie Mitarbeiter «Ich hege Befürchtungen und Thomas Burgener, Staatsrats- chen in Frage zu stellen, sie sollen für ihr Engagement ihre Hoffnungen zugleich, dass die präsident, Visp Jean-Michel Cina, National- kritisch und nüchtern zu beur- Lorbeeren abbekommen.» Amerikaner ihre Rolle im Irak rat, Salgesch teilen. Es ist nicht immer alles und in anderen Krisengebieten «Fünf Wünsche» aufrechtzu-erhalten, wenn man richtig spielen mögen. In der «Energie und eine «Ich habe viele Wünsche, be- vorwärts kommen will. Wir ha- Wirtschaft erwarte ich, dass Prise Optimismus» schränke mich aber hier auf de- ben in der Vergangenheit vieles wieder Vernunft und Anstand «In einer Zeit wirtschaftlicher ren fünf: Es darf keinen Irak- gemacht, was richtig war. Einkehr halten. Politisch wün- Unsicherheit besteht die Gefahr, Krieg geben. Er würde grosse Wenn das Umfeld ändert, muss sche ich mir Umgangsformen, dass jeder und jede an sich Auswirkungen haben, auch mit das jedoch für heute und mor- die eine konstruktive Arbeit er- denkt und die andern vergisst. direkten Problemen für unser gen nicht mehr immer adäquat möglichen. Mit dem lautstar- Gerade in solchen Zeiten müs- Land. Ich denke da etwa an den sein. Also keine Angst vor ken Bezug von Positionen sind sen wir eine solidarische Gesell- Tourismus. Zweitens ist zu hof- Neuem. Das gilt bei den Struk- noch keine Lösungen auf dem schaft bleiben. Eine Gesell- fen, dass wir von weiteren Na- turen und geht bis in einzelne Tisch. Was die Schule angeht, schaft, die sich mit den Arbeits- turkatastrophen verschont blei- Abläufe hinein. Für 2003 wün- würde ich dem Betrieb mehr losen, den Kranken, den älteren ben. Drittens erhoffe ich mir, sche ich zudem mehr Zuver- Ruhe gönnen. Wir müssen weg Caesar Jaeger, Landeshaupt- sicht und Vertrauen in die eige- kommen von der Reformhek- Menschen, den Behinderten und dass die Wirtschaft einen Auf- mann, Brig-Glis auch mit den Ausländerinnen schwung erlebt. Ich wünsche nen Kräfte. Wir werden unsere tik. Die Schule könnte sonst und Ausländern solidarisch mir viertens, dass die CVP im Aufgaben meistern, auch wenn Schaden nehmen. Das heisst «Gemeinwohl als man noch nicht immer weiss nun nicht, dass Reformen nicht zeigt. Die Stärke eines Staates Herbst erfolgreiche National- Erwin Lauber, Lauber IWISA, höchstes Ziel» wie. Auf dem politischen Par- notwendig waren und sind. zeigt sich darin, wie er mit je- und Ständeratswahlen bestreitet Naters nen Menschen umgeht, die auf und dabei auch für mich persön- «Vorerst wünsche ich allen kett ist es heute schwierig, er- Aber sie müssen gut überlegt seine Unterstützung angewiesen lich ein gutes Resultat heraus- Mitbürgerinnen und Mitbür- folgreich zu sein. Es sind dort und mit den Beteiligten wohl sind. schaut. Und zuletzt, aber nicht gern alles Gute. Möge sich die unpopuläre Entscheide notwen- «Zuversicht zeigen und abgesprochen sein, damit sie Ich wünsche mir, dass unser am unwichtigsten: Dass uns die Wirtschaft erholen und mögen dig. Den Politikern wünsche Geduld haben» nicht rückgängig gemacht wer- Kanton ein toleranter Kanton Gesundheit erhalten bleibe.» alle wieder mit Optimismus in ich den Mut dazu.» «Es ist sicher, dass sich die mo- den müssen.» tr WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 9 Jahresbeginn in luftiger Höhe In Grächen mussten 120 Personen per Helikopter aus einer blockierten Sesselbahn evakuiert werden

3. Januar 2003 Grächen.—Ungemüt- lich hat das neue Jahr für BLATTEN/NATERS: 120 Wintersportler im 10.00 Uhr, Kinderskiren- Skigebiet von Grächen be- nen der Schneesportschu- gonnen. Sie waren wegen le einer Panne am Mittwoch- BRIG-GLIS: 19.00 Uhr, nachmittag während ins- Neujahrsempfang in der Simplonhalle gesamt drei Stunden in ei- ner Sesselbahn blockiert GRÄCHEN: 20.00 Uhr, EHC Grächen - Visp und mussten mit Helikop- tern der Air-Zermatt eva- GRENGIOLS: 19.30 Uhr, Rocknacht in der Turnhalle kuiert werden. Bei der Rettungsaktion wurde KIPPEL: 20.30 Uhr, Piano- konzert in der Kirche niemand verletzt. LAUCHERNALP:19.00— Nach Auskunft des Direktors 21.30 Uhr, Nachtskifahren der Bergbahnen Grächen, Max LEUKERBAD: 11.00 Uhr, Müller, spielten sich die Ereig- Winterwanderung ab Leu- nisse wie folgt ab: «In der Mit- kerbad Tourismus telstation der Sesselbahn Stafel 14.30—19.00 Uhr, Eislau- —Seetalhorn kam es kurz nach fen in der Sportarena 13.00 Uhr aus bisher unbe- RIEDERALP: 13.30 Uhr, kannten Gründen zu einer Pan- Traum Schneeschuh-Tour ne. Das Seil der Bahn lief nicht ab Verkehrsbüro mehr korrekt über die Rolle und sprang schliesslich heraus. SAAS FEE: 17.00 Uhr, Dies hatte eine sofortige Blo- Vortrag über die Walser im Walliserhof ckierung der Bahn zur Folge.» 19.00 Uhr, Nachtrodeln ab Direkt habe man sich entschie- Rodelbahn Feeblitz den, die 120 Fahrgäste mittels 20.30 Uhr, Konzert in der Helikopter zu evakuieren, so Pfarrkirche Max Müller. UNTERBÄCH: 17.00 Uhr, Dreistündige Skischulrennen mit Preis- Rettungsaktion verleihung beim Indianer- zelt Bis alle Personen aus ihrer misslichen Lage befreit werden VISP: 20.00 Uhr, DJ-Night konnten, verstrichen rund drei Die Mittelstation der Sesselbahn Stafel—Seetalhorn. Hier sprang das Seil aus der Rolle. Foto Bergbahnen Grächen im Insiderpub Stunden. Die Air-Zermatt setz- te zwei Helikopter vom Typ Lama für die Bergungsaktion am Mittwochabend behoben. det. Auch das Bundesamt für se sogar drei gleichzeitig im Spitalpflege gebracht werden. ein. Acht erfahrene Bergführer Die Gründe, die zum Zwi- Verkehr als Aufsichtsbehörde Einsatz — an die verschiede- Auf der Sunnegga erlitt eine † Beat Zenzünen aus Grächen und Zermatt, unter schenfall führten, sind zurzeit wurde über den Zwischenfall nen Unfallorte in den Oberwal- 40-jährige Frau am Neujahrs- der Leitung von Bruno Jelk, noch Gegenstand verschiede- informiert. liser Skigebieten beordert. tag einen Herzstillstand. V i s p. — Nach einem lan- sorgten zusammen mit der Air- ner Abklärungen. Gestern wur- Nach der Erstversorgung durch Die unverzüglich eingeflogene gen Leidensweg ist am ver- Zermatt dafür, dass alle Fahr- den noch Feineinstellungen 21 Rettungseinsätze den jeweiligen Pistendienst Helikopterbesatzung mit Not- gangenen Sonntag Beat Zen- gäste wohlbehalten in Sicher- und eine gründliche Kontrolle zum Jahreswechsel wurden die Patienten zur weite- arzt leitete sofort erfolgreich zünen aus Visp im Alter von heit gebracht werden konnten. des Seils auf allfällige Beschä- Alles andere als einen geruhsa- ren ärztlichen Behandlung in die nötigen Wiederbelebungs- 57 Jahren verstorben. Der Verletzt wurde niemand. Eine digungen vorgenommen. So- men Jahreswechsel erlebten die die Spitäler Brig bzw. Visp massnahmen ein und verlegte Beerdigungsgottesdienst ist Gefahr habe zu keinem Zeit- bald es das Wetter erlaubt, soll Mitarbeiter der Air-Zermatt. überführt. die Frau anschliessend ins In- gestern in der Kirche von punkt bestanden, sagte Max die Bahn wieder in Betrieb ge- Insgesamt wurden die Retter zu Im Gegensatz zu vergangenen selspital nach Bern. Auch der Visp gefeiert worden. Die Ur- Müller. «Es brach keine Panik nommen werden. 21 Einsätzen gerufen. Zwölf Jahren verlief die Silvester- Ambulanzdienst der Air-Zer- nenbeisetzung findet später aus. Die Leute reagierten mit Es handelt sich um eine im Jahr Flüge am Silvestertag galten al- nacht verhältnismässig ruhig matt verzeichnete zahlreiche im Familienkreis auf seinem Verständnis und zeigten sich 1997/1998 von der Firma Leit- lesamt verletzten Skifahrern ab.EinzigeinMann,dersich Einsatzfahrten und war an bei- Heimatfriedhof in Grengiols sogar erfreut über den rei- ner erbaute, kuppelbare 4er- oder Snowboardern. In Zusam- bei einer nächtlichen Schlitten- den Tagen insgesamt 14 Mal statt. Wir entbieten den trau- bungslosen Ablauf», so der Di- Sesselbahn mit Hauben, die das menarbeit mit der Notrufzen- fahrt oberhalb von Zermatt eine unterwegs, um verletzte oder ernden Angehörigen unsere rektor der Bergbahnen Grä- Skigebiet Hannigalp—Furggen trale 144 in Siders wurden die Beinverletzung zugezogen hat- erkrankte Personen medizi- aufrichtige Anteilnahme. chen. Die Panne wurde noch mit dem Seetalgebiet verbin- Rettungshelikopter — zeitwei- te, musste mittels Helikopter in nisch zu versorgen. hab Spuren, aber keine Die kleine Uma kam zu früh Verschütteten entdeckt Das erste Baby im Oberwallis kam 269 Minuten nach Mitternacht Nach Schneebrett im Skigebiet Les Crosets

Brig/Visp.—(wb) Um plikationsfrei. Das liess denn renen längst wieder in Zürich letztjährige Geburtenrate deut- Val-d’Illiez.—(wb) Ein einer Drittperson beobachtet 4.29 Uhr kam am Neu- auch rasch den ersten Schreck sein wollen. Jetzt wird es auch lich übertroffen. 2002 kamen im grösserer Schneerutsch im worden war. Weil die alarmier- jahrsmorgen im Spital ob der unerwarteten Nieder- der Fall sein. Aber eben bereits Oberwalliser Kreisspital 234 Skigebiet von Les Mossettes ten Rettungskräfte Skispuren kunft der Tochter vergessen. mit der Tochter. Kinder zur Welt. bei Val-d’Illiez hat am ver- entdeckten, die zum Lawinen- von Brig Uma Maximilia- kegel führten, leiteten sie eine na Schweizer aus Zürich Die Eltern der kleinen Uma be- Im Spital Sta Maria in Visp gangenen Dienstag Schwei- fanden sich nämlich in Ernen 646 Geburten wurde die erste Geburt des neu- zer und französische Ret- Suchaktion ein, wie die Walli- zur Welt. Sie eröffnete da- bei Verwandten an einer Silves- im letzten Jahr en Jahres am 1. Januar um 17.52 tungskräfte in Atem gehal- ser Kantonspolizei mitteilte. mit im Oberwallis den terfeier, als sich gegen 1.00 Uhr Auf der Geburtabteilung des registriert. Das Baby gehört ten. Trotz intensiver Suche hoffentlich langen Reigen 35 Schweizer und 16 französi- die nahende Geburt ankündigte. Spitals Brig wurde 2003 ein ras- portugiesischen Eltern. Der Ge- mit Lawinenhunden und sche Retter suchten daraufhin erfolgreicher und freudi- «Offenbar mochte sich unsere siger Start hingelegt. Am 1. Ja- burtenreigen im alten Jahr wur- Sonden wurden jedoch keine das 15 bis 20 Meter breite und ger Geburten fürs eben Tochter nicht mehr länger ge- nuar wurde, um 15.26 Uhr, de in Visp ziemlich genau 24 Verschütteten gefunden. rund 80 Meter lange Schneefeld gestartete Jahr 2003. dulden und wollte sehen, was da noch ein zweites Baby geboren Stunden zuvor beendet. Im Spi- Zur Mittagszeit hatte sich aus- mit Sonden und insgesamt vier abgeht», scherzte gestern ein und bis gestern Mittag war auch tal Visp erblickten im vergange- serhalb der Skipisten im Be- Lawinenhunden ab. Die Suche Zur grossen Freude ihrer Eltern glücklicher Vater. Der ordentli- bereits Nummer 3 auf der Welt. nen Jahr 412 Kinder das Licht reich der Pointe des Mossettes wurde schliesslich ohne Ergeb- ist das 2560g schwere und 47cm che Geburtstermin wäre in drei Entsprechend aufgeräumt war der Welt. Dabei kam es immer- ein Schneebrett gelöst, das von nis abgebrochen. lange Mädchen kerngesund. Die Wochen angestanden. Bis dahin die Stimmung. Wenn das so hin zu sieben Geburten von Geburt verlief rasch und kom- hätten die Eltern des Erstgebo- weitergehen sollte, wird die Zwillingspaaren. Wohnhaus vollständig abgebrannt Im Dorfzentrum von Mex — Hausbewohner blieben unverletzt Mex.—(wb) Bei einem Feuerwehrleute von Mex, St- Brand im Dorfzentrum Maurice, Evionnaz und von Mex ist in der Sil- Monthey beteiligt. Diese vesternacht ein 2-Fami- brachten den Brand bis gegen 1.00 Uhr unter Kontrolle, lien-Haus vollständig konnten das Feuer aber erst zerstört worden. Perso- später endgültig löschen. nen wurden jedoch Verletzt wurde niemand. Die nicht verletzt, wie die betroffenen Hausbewohner Walliser Kantonspolizei konnten vorübergehend bei mitteilte. Nachbarn einquartiert wer- den. Das Feuer war gegen 22.00 Das Wohnhaus brannte voll- Uhr in einer der beiden Woh- ständig ab. Auch an einem nungen ausgebrochen. Nach angrenzenden Gebäude ent- ersten Erkenntnissen dürfte standen Schäden durch das ein technischer Defekt den Löschwasser. Über die ge- Brand ausgelöst haben. Am naue Schadenhöhe lagen zu- Löscheinsatz waren rund 50 nächst keine Angaben vor. Die stolzen Eltern mit ihrer Tochter Uma Maximiliana Schweizer. Foto wb WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 11 Wetter 2002: Launisch, windig und unberechenbar! Seit 28 Jahren zeichnet Georges Nellen das Oberwalliser Wetter auf — und zum 25. Mal veröffentlicht der WB seine Jahres-Wetterbilanz

Oberwallis.—Das gentlich viel höher, als wir das an. An zehn Tagen stellten sich Nacht aber bereits auf Werte Wettergeschehen 2002 in Erinnerung haben. Temperaturen über 30 Grad ein. von rund 6 Grad. Der Oktober war geprägt von raschem Die Höchsttemperatur des Jah- gönnte uns weniger Schönwet- Wechsel, viel Wind — und Januar 2002 — wie res wurde am 18. Juni gemessen tertage, als wir das gewohnt von hohen Durchschnitts- einst im Winter — und zwar mit 34 Grad im sind. Das Wetter war ausge- Dabei fing der Januar 2002 ei- Schatten. sprochen wechselhaft, aber eher temperaturen im Winter. gentlich ganz so an, wie er einst Die Durchschnittstemperatur warm. Während sechs Tagen Der Sommer 2002 fand im Winter zu sein pflegte: eisig! lag bei 21,4 Grad. Immerhin fiel Regen — am 17. Oktober vor allem im Juni statt —, Der Neujahrsmorgen 2002 hatten wir 2002 eine sommerli- schneite es bis auf 1200 m ü. M. dann wurden kurze brachte mit minus 8,8 Grad che Schönwetterperiode von 14 Doch die weisse Pracht wurde Schönwetterphasen im- gleich auch den tiefsten Tempe- Tagen — nämlich vom 10. bis bald wieder weggeregnet und mer wieder von Regenta- raturwert des Jahres. Dann folg- zum 24. Juni. Der Juli, für ge- vom Föhnwind verweht. Der gen unterbrochen. Der ten 18 sehr kalte, von Biswind wöhnlich der Sommermonat par Föhn hat im Jahre 2002 oft ge- Herbst war schlecht. geprägte Frosttage — allerdings excellence, zählte zwar 18 blasen und dabei die Nerven der bei herrlichem Winterwetter Schönwettertage. Doch wurden wetterempfindlichen Menschen Georges Nellen sieht damit die und viel Sonnenschein. Dann, diese unterbrochen von fünf Re- strapaziert. wichtigsten Wettertrends der am 18. Januar 2002, verkehrten gentagen und sieben Tagen mit vergangenen Jahre und Jahr- sich die Dinge in jenes Gegen- bewölktem Wetter. Nur am 28., Sudel-November und zehnte auch im Jahre 2002 be- teil, das jetzt schon fast Ge- 29. und 30. Juni kletterte die Weihnachts-Tauwetter stätigt: Es fehlt an längeren, sta- wohnheit geworden ist: Am 20. Quecksilbersäule über die Mar- Auch der November darf als bilen Hochdrucklagen, wie sie Januar setzte frühlingshaftes ke von 30 Grad. «Sudelmonat» tituliert werden: vor Jahrzehnten noch üblich Wetter ein, das uns am 30. Janu- Die Durchschnittstemperatur Neun Regentagen und zwei Ta- waren. Das Wetter ist launi- ar 15,8 Grad über dem Gefrier- lag mit 20,5 Grad tiefer als im gen mit Schneefall bis ins Tal scher, unberechenbarer gewor- punkt bescherte. Mai 2002, der es auf einen Wert standen elf Schönwettertage ge- den. Im Winter steigt das Ther- Am Sonntag, dem 27. Januar, von 21,4 Grad im Durchschnitt genüber. Fast jeden Tag änderte mometer oft auf Werte, die für blies ein starker Föhnsturm — brachte. Der August wartete mit die Wettersituation. Die Tempe- diese Jahreszeit ungewöhnlich schon frühmorgens lagen die einem bunten Gemisch auf — in raturen lagen zwischen 1,3 Grad sind. Temperaturen bei 9,8 Grad. den ersten 13 Tagen des Monats über dem Gefrierpunkt am 23. Niederschläge gab es nur am Und die früher häufigeren änderte das Wetter jeden Tag. November und plus 16,3 Grad 24; während des ganzen Januar Schneefälle bis ins Tal sind im Am 11. August fiel Schnee bis an Allerheiligen. fiel nie Schnee bis ins Tal. Der Gegenzug selten geworden. auf 2000 Meter Höhe; es regne- Februar hingegen war viel zu Die Durchschnittstemperaturen Und dennoch: Auch das Wetter te während Tagen. Duchziehen- mild: Die Durchschnittstempe- sind mit 8,5 Grad hoch. Der De- im Jahre 2002 war besser als de Zugvögel gerieten in Not. raturen lagen bei 7,5 Grad im zember glich mit seinen zu ho- sein Ruf. Denn die Zahl der Am 11. August wurden mor- Plus — bei einem Jahresdurch- hen Durchschnittstemperaturen Schönwettertage war mit 217 gens nur noch 8,8 Grad gemes- schnitt von 12,9 Grad! Der Feb also dem Vormonat. Auch der Tagen (oder 59,8 Prozent) ei- sen; das Thermometer schaffte ruar verzeichnete mit plus 18,4 es nicht über 12,2 Grad. Über letzte Monat im Jahresrund war Grad am 3. des Monats den ab- Mitte August wiederum setzte gekennzeichnet durch ständigen soluten Winterrekord über eine Prachtswetter ein; die Durch- Wechsel. Immerhin brachte er 28-jährige Messperiode. Im schnittstemperaturen lagen mit es aber auf 14 Schönwettertage. Georges Unser Wetterstatistiker Georges Nellen zeichnet seit 28 Jahren ganzen Monat Februar fielen 19,9 Grad unter dem Mittel frü- Für den früheren «Christmonat» fährt weiter! die Temperaturen nur ein einzi- die Oberwalliser Wetterdaten auf. Seit 25 Jahren findet er sich in herer Jahre. den letzten Tagen des Jahres im «Walliser Boten» ein, um mit uns sind aber die acht Frosttage eine lth) Es ist kein Geheimnis: ges Mal unter den Gefrierpunkt, eher bescheidene Bilanz. Und zusammen das Wettergeschehen zu begutachten. Foto wb Georges Nellen befindet nämlich am 22. mit 2,6 Grad. September schön — pünktlich um die Weihnachts- sich im Ruhestand. Aller- Frühreifer Frühling — Oktober wechselhaft zeit setzte auch das berüchtigte dings ist es für ihn — we- Der September 2002 glänzte mit Weihnachts-Tauwetter ein. Am nigstens meteorologisch — Schnee im Mai! rausragende Ereignis: Am 4. sich weniger bemerkbar als in 19 Schönwettertagen und meist 25. Dezember wurden 10,4 auch weiterhin eine Art von Was den Februar abzeichnete, Mai 2002, einem Samstag, den Vormonaten. auch mit angenehmen Tempera- Grad plus gemessen, am 27. De- Unruhestand. Denn in den setzte sich im März fort: Schon schneite es bis ins Tal hinunter turen, die mit durchschnittlich zember (unter starkem Föhnein- nächsten Jahren wird er sei- am 13. März erreichte das Ther- bei Temperaturen von 2,8 Grad. Der Sommer fand 17,8 Grad relativ hoch lagen. fluss) sogar 12,7 Grad. Dafür ne Aufzeichnungen fortset- mometer erstmals im Schatten Einzelne Zugvögel wie die im Juni statt Am Samstag, dem 7. Septem- war der 9. Dezember etwas win- zen. Unter Umständen die 20-Grad-Marke. Mauersegler, die Anfang Mai Der Monat Juni sah den Hoch- ber, wurden 28,6 Grad gemes- terlicher: Mit minus 2,3 Grad reicht es dann auch für eine Im Gegensatz zum Februar, der aus Afrika zurückkehren, flogen sommer. Des schöne, heisse sen. Ab dem 23. September fie- die bisher tiefste Temperatur Auswertung all seiner Wet- oft lauwarm-nasses Wetter wieder weg. Der Wind machte Wetter hielt während 23 Tagen len die Temperaturen in der des Winters 2002/2003. lth terdaten in Buchform. Re- kannte, glänzte der März mit 23 gelmässig ist Georges als Schönwettertagen. Reiseleiter im Alpenraum Auch im März fiel im Talgrund unterwegs — dann zeichnet kein Schnee; an den vier Nie- seine Frau Roswita die derschlagstagen regnete es. Ab Winterwerte steigen stetig! Wetterdaten auf. Die Aus- dem 20. März, also nahe beim wertung der Wetterstatistik Frühlingsbeginn, setzten Sturm- sollte eigentlich mit der 25. winde ein, und ab dem 24. März Höhere Temperaturen, weniger Schnee bis in die Niederungen Ausgabe im WB zu Ende fiel die Temperatur in der Nacht gehen — doch im Blick auf deutlich unter den Gefrierpunkt. Oberwallis.—Wenn 1999 70 Frosttage, 1998 72 Über 200 zeichnungen im Jahre 1975 die für ein breites Publikum Der April wurde seinem Ruf wir Georges Nellen zur Frosttage, 1997 81 Frosttage hier noch die zwei Extremwer- interessante Materie haben nicht gerecht: 18 Schönwetter- und 1990 sogar über 100 Schönwettertage te im Oberwallis: Die heisste herausragendsten Wet- Es bleiben dem Menschen vor- wir uns für eine Fortset- tage gehen auf sein Konto, an Frosttage. Wie Georges Nellen Temperatur, die in 28 Jahren ab Schlechtwetterperioden im zung entschieden. Wir stre- vier Tagen regnete es. tererscheinung in all den erläutert, sind die Temperatu- gemessen wurde, lag bei 39 Gedächtnis haften. Das hat ben also den — 30. Bericht Den ganzen Monat über blies Jahren seiner Aufzeich- ren im Winter rapide angestie- Grad am Schatten. wohl auch damit zu tun, dass zur meteorologischen Lage häufig der Wind. Der Mai nungen befragen, dann gen, während es im Sommer eine unserer Haupteinnahme- Der tiefste Wert in all den Jah- der Nation an. brachte zwar auch kurze Schön- kommt die Antwort ohne —mit Ausschlägen allerdings quellen, der Tourismus, gerade ren ist mit 18 Grad unter dem wetterperioden. Doch das he- zu zögern: Die Winter —etwa gleich warm geblieben im Sommer auf schönes Wet- Gefrierpunkt ermittelt worden. ist. Er wertet dies als Anzei- werden wärmer, die ter angewiesen ist. Doch über- Das sind satte 57 Grad Unter- chen dafür, dass die Klimaer- Sommertemperaturen wiegt die Zahl der Schönwet- schied. Georges Nellen hat in wärmung voranschreitet. zeigen demgegenüber tertage bei weitem. Durch- der Vergangenheit auch gele- eher nach unten. Schnee Während unser Wetter früher schnittlich brachten die Jahre gentlich mit den Wetterpro- bis in die Niederungen oft von West- oder Nordwest- zwischen 1985 und 2002 pro pheten des Fernsehens die gibt es immer seltener. strömungen geprägt war, sind Jahr 214 Schönwettertage (am Klinge gekreuzt, wegen der für es jetzt häufiger Süd- und Süd- meisten 233 im Jahre 1985, am das Wallis oft unzutreffenden Der Winter zieht sich offenbar westströmungen. Das Wetter wenigsten 191 im Jahre 1992), Prognosen. Er stellt in der in immer höhere Lagen zu- ändert häufiger: In der Zeit 77 Tage mit bedecktem Wet- Zwischenzeit eine Teilverbes- rück. Das ist eine Konstante, zwischen dem 6. Februar 2002 ter, 60 Tage mit Regen und 14 serung fest, betont aber, dass die aus den Wetterbeobachtun- und dem 9. Juni 2002 änderte Tage mit Schneefall bis in den er jetzt, zur nachweihnachtli- gen im Oberwalliser Talgrund es fast täglich. Solche abrupten Talgrund. chen Zeit, noch friedlicher ge- hervorgeht. Schnee bis in den Wechsel habe es früher weni- stimmt sei als es sonst schon Talgrund gab es früher regel- ger gegeben, hält unser Wet- 57 Grad Unterschied seinem umgänglichen Naturell mässiger. Während beispiels- ter-Statistiker fest. Seit dem Beginn seiner Auf- entspricht. lth weise 1985 an 23 Tagen und 1986 an 27 Tagen, 1988 an 28 Tagen Schnee bis in die Nie- derungen fiel, färbte sich der Talgrund im zu Ende gehen- den Jahr nur gerade acht Male weiss. Im Vorjahr waren zehn Male Schneefälle bis in den Talgrund registriert worden, im Jahr 2000 an neun Tagen. Ein «Ausreisser» in dieser Sta- tistik stellt das Jahr 1999 dar: Es kam auf frühere Werte, denn es fiel an 27 Tagen Schnee bis in die Niederungen. Demgegenüber schneite es in Brig-Glis/Naters im Jahre 1997 nur gerade an acht Ta- gen. Frost wird seltener Im zur Neige gegangenen Jahr sind im Talgrund nur an 30 Tagen im Jahr Minustempera- turen gemessen worden. Im Vorjahr waren es 51 Frosttage 1989 und 1997 waren die «frostigsten» Jahre. Danach nahm die Zahl der Frosttage kontinuier- Erfasst bei 680 m ü. M. gewesen, 2000 50 Frosttage, lich ab. (Region Rhonetal bei Brig/Naters) WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 12 «Das Verlangen nach Vertrauen, Verlässlichkeit und Sicherheit» Gut besuchter Neujahrsempfang der Gemeinde Naters

Naters.—Traditions- vergleichbar mit dem uralten gemäss lud die Gemeinde Tanz um das Goldene Kalb — Naters am 1. Januar zum endete im Börsencrash. Die Neujahrsempfang. Das Stars am Managerhimmel lan- deten mehr oder weniger sanft Missione war sehr gut be- mit ihren schwer beladenen setzt, und Gemeindepräsi- Fallschirmen auf dem Boden dentin Edith Nanzer-Hut- der Realität. Den Menschen ter fand in ihrer Neujahrs- blieb nichts anderes übrig, als ansprache klare Worte. die Scherben ‹der Zeit der Su- perlative› kleinlaut zusammen- Zu Beginn des Neujahrsemp- zukehren.» Doch zusammenge- fangs spielte die Musikgesell- kehrte Scherben würden manch- schaft «Belalp» unter der Lei- mal ein längst vermisstes Juwel tung von Amadée Schnyder wieder an den Tag bringen. zum Neujahrskonzert auf. Den zweiten Teil umrahmte der jun- Aus diesem Scherbenchaos sei ge Gitarrist Daniel Eyer musi- die Sehnsucht des Menschen kalisch. Im gut besetzten Mis- nach Vertrauen und Verlässlich- sione konnte Gemeindepräsi- keit neu erwachsen: «Die Ge- dentin Edith Nanzer-Hutter meinde ist geradezu prädesti- auch etliche Gäste begrüssen, niert, Gemeinsamkeit und Ver- darunter Brigs Stadtpräsidentin trauen erfahrbar zu machen. Viola Amherd, Ständerat Rolf Auch die Natischerinnen und Escher und Landeshauptmann Natischer verlangen Verläss- Caesar Jaeger. lichkeit und Sicherheit. Nur auf dieser Basis kann letztlich Pro- «Die Zeit der Wende» duktivität, Kreativität und Gemeindepräsidentin Edith Wohlbefinden gedeihen.» Nanzer-Hutter bezeichnete 2002 einleitend als «die Zeit der «Giftige Pilze . . .» Wende»: «Was vorher in einer Nanzer-Hutter kam in ihrer Art Rausch vergoldet, verherr- Neujahrsansprache auch auf die Edith Nanzer-Hutter (im Gespräch mit Landeshauptmann Caesar Jaeger): «In einer Zeit der Vertrauenskrise braucht es Übersicht und licht, ja, vergöttert wurde — Monolithengeschichte zu spre- Nähe der Bevölkerung zu den Politikerinnen und Politikern.» Foto wb chen: «Der Monolith wäre für her», stellte Nanzer-Hutter klar. Geschäftsleben schaffe: «Ich Naters ein wunderschön riesiges Man habe Verantwortung über- setze hier auf junge Leute mit Weihnachtspaket geworden — nommen im Dschungel der wild neuen Ideen, denen es gelingt, vielleicht etwas mächtig und aus dem Boden spriessenden mehr Kaufkraft in Naters zu be- überdimensional, Hoffnungen Pilze — und darunter seien ge- halten, unterschiedlich Eigenes weckend, Phantasien erzeu- niessbare, aber auch ungeniess- zu schaffen und Naters auch gend, aber auch Ängste herauf- bare und giftige gewesen. ökonomisch wieder ein indivi- beschwörend. Für die einen ein «Manchmal können giftige Pil- duelles Outfit zu verpassen.» Gold und Silber — aber auch ze gar die hübschesten sein. ein Touristen speiender Vulkan, Manchmal nennen sie sich auch Nanzer-Hutter äusserte sich für die anderen ein schwerer Initianten, Investoren, Sponso- auch klar zum «Fusionsge- Albtraum, der ihnen Stunden ren oder schüchtern bedeckt schrei». Fusionen als übergrei- des erholsamen Schlafes ge- auch Interessengemeinschaft, fende Netze machten für kon- raubt hätte.» kurz IG. Trotzdem: Auch die krete Werke und Projekte Pilzsaison hat ihre Daseinsbe- durchaus Sinn und würden in Mit dem Monolithen hätte sich Bereichen wie Energie, Ver- Naters, so Nanzer-Hutter, ver- rechtigung im Kreislauf der Na- tur», meinte Nanzer-Hutter. kehr, Soziales oder Bildung ja mutlich ein Kuckucksei ins Nest auch bereits bestehen: «Gerade gelegt. «Als Gemeindepräsiden- Absage an das in einer Zeit der ‹Vertrauenskri- tin bin ich persönlich sehr froh se› braucht es aber Übersicht über den ablehnenden Ent- Fusionsgeschrei und Nähe — zu Politikerinnen scheid. Er setzt ein Signal in Nanzer-Hutter stellte auch be- und Politikern und zu den Ge- Richtung Verantwortung über- sorgt fest, dass der Aufschwung meindeangestellten. nehmen. Wir können Handlun- des Gewerbes in Naters weiter gen nur dann befürworten, auch sich warten lässt. Zu viele Wir kennen die Natischerinnen wenn die Konsequenzen für die Geschäfte seien in letzter Zeit und Natischer nicht nur ‹vom Gemeinde auch tragbar sind: verschwunden. Man müsse in Sehen› — das bringt Nähe und ökologisch, finanziell, raumpla- den nächsten Jahren Anstren- wohl auch das Gefühl von Da- nerisch, aber auch rein vom gungen unternehmen, damit zugehörigkeit und Geborgen- Die Natischerinnen und Natischer nahmen zahlreich am Empfang im Missione teil. Foto wb menschlichen Wohlbefinden man wieder ein pulsierendes heit.» hbi Am Silvesterabend: «Geistertrio» und . . . Für Sie (heraus-)gehört

Im Rittersaal des Stockal- nung «Geistertrio» hat dieses Largo assai ed espressivo zu dezu «geisterhaft» dunkle überraschender anderer Tonar- Eher impressionis- perschlosses Brig gaben monumentale, viel bietende verdanken. Hier herrscht näm- Stimmung, die durch vielfälti- ten, dynamische Veränderun- Klaviertrio seinem Mittelsatz lich eine etwas fahle und gera- ge Farbsetzung, Benutzung gen usw. erzeugt wird. Die drei tisch-expressiv am Silvesterabend die Musikalisch eher neueren und Ausführenden — die Streicher Violinistin Désirée Pou- auch unbekannteren Geist at- mit sehr charaktervollem, mar- meten alsdann das «Morgen- saz, der Cellist Andreas kant spannungsreichem Ton grauen» (amanecer), der «Mit- Brunner und die Pianis- und die Pianistin mit hochste- tag» (mediodia) und die «Däm- tin Heidi Brunner ein hendem, nuancenreichem An- merung» (crepuscolo) aus dem Konzert mit Werken von schlag — spielten das sehr Opus 91 des spanischen Musi- komplexe Trio mit Virtuosität Beethoven, Schubert, Tu- kers Joaquin Turina. Dieser und im Zusammenspiel mit er- rina und — dies als Zuga- Komponist, Dirigent, Musik- staunlicher Präzision. Das an- be — von Chopin. lehrer und Kritiker war unter spruchsvolle Werk mit seinem anderem Schüler von d’Indy in Dieses Programm, die Qualität hellen, klaren Kopfsatz Allegro Paris und übernahm zahlreiche der Ausführenden und auch der vivace con brio und einem Anregungen der französischen günstige Zeitpunkt 17.00 Uhr ebenfalls erregten Presto-Fina- impressionistischen Schule. mögen Gründe für den grossen le war das Kernstück des Publikumserfolg dieses Kon- Abends. Es bietet, was die zertes gewesen sein: Der Saal Ausführenden sehr deutlich Die erwähnten «Tageszeiten» war voll besetzt. Offenbar machten, Dramatik, Sangli- im Rittersaal zeigten ihn von schätzen es viele Menschen, ches, gar streng Gesetztes in ei- einer eher besinnlich-meditati- das alte Jahr auch mit Werken ner packenden tonlichen und ven, expressiven, aber doch be- der Kunst bedeutsam zu be- auch rhythmischen Bandbreite. wegten und kraftvollen Seite schliessen. Dem Instrumental-Ensemble — was an einem Silvester- gelang auch das wundervolle abend durchaus sinnvoll ist. Beethoven und Notturno in Es-Dur, Opus post- Schubert humum 148, von Franz Schu- Man genoss also in diesem Die drei Musikschaffenden, die bert. Melancholisch getragen, Konzert der «Kleinen Konzert- schon letztes Jahr am Silvester- ausgezeichnet durch einprägsa- reihe» fern von allem Silves- abend im gleichen Saal musi- me Motive, fliesst es dahin, er- terrummel, Silvesterflitter und zierten, begannen ihr Konzert hebt sich aber doch gelegent- Zapfenknallen Kunst auf an- diesmal mit dem als «Geister- lich auch zu Leidenschaft und spruchsvollem Niveau — trio» bekannten Werk Opus 70, Viel Applaus erhielten am Silvesterkonzert der «Kleinen Konzertreihe» im Rittersaal des Stockal- Steigerung — alles Aspekte, Kunst, die von einem begeis- Nr. 1 in D-Dur von Ludwig perschlosses Brig (von links): Désirée Pousaz (Violine), Heidi Brunner (Klavier) und Andreas die die Ausführenden intelli- terten Publikum zu Recht ge- van Beethoven. Die Bezeich- Brunner (Violoncello). gent und greifend darstellten. schätzt wurde. ag. WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 17

Teranol: Kein Abbau Visp/Lalden.—lth) Der neuen Besitzerin der Division Vitamine der Ro- che, der holländischen DMS, gehört nun auch die Teranol AG in Visp/Lalden. Dem Vernehmen nach über- nimmt die DMS einmal die geltenden Kollektivverträ- ge, aber auch die bisherigen Pensionskassenregelungen. Ein Arbeitsplatzabbau ist laut einer Besprechung mit den Gewerkschaften GBI und SYNA nicht vorgese- hen. Betrieblich und vom Personal her lehnt sich die Teranol AG sehr eng an die Lonza-Verhältnisse an. Die Übernahmeverhandlungen sollen im ersten Quartal des Jahres 2003 abgeschlossen sein. Die Division Vitamine, zu der die Teranol gehört, ist von der Roche bekannt- lich für den Preis von 3,4 Milliarden Franken an die DMS veräussert worden. Die DMS zählt 20 000 Mit- arbeiterinnen und Mitarbei- ter. Sie ist an 100 Produkti- onsstandorten tätig und er- zielt einen Jahresumsatz von 8 Milliarden Euro. Die DMS plant, bis ins Jahr 2005 ihren Umsatz auf 10 Milliarden Euo (15 Milliar- den Schweizer Franken) zu erhöhen.

Glückwünsche zum 70. In der Lonza beginnen in der zweiten Januarhälfte die Lohnverhandlungen für 2003/2004. Die Gewerkschaften fordern bis zu 3 Prozent mehr Lohn — zu zwei Dritteln in Form von generellen Anpassungen. Die Werksleitung spricht von einem schwierigen Umfeld im Jahr 2003. Foto key Unterems. —Heute feiert in Unterems Verena Hi- schier ih- Lonza: Mehr Lohn gefordert! ren 70. Ge- burtstag. Im ersten Quartal 2003 wird beim wichtigsten Arbeitgeber des Oberwallis um den Lohn verhandelt Zu diesem Fest gratu- lieren ihr Oberwallis.—Im ers- samtwirtschaft schweizerisch der Lonza in Form von Arbeits- che, Novartis und Clariant Verteilung als die beiden Söhne mit ihren ten Quartal 2003 finden in wie kantonal mit erheblichen zeitverkürzungen seien bereits jüngst wieder Signale in Rich- Schwierigkeiten. Auf der an- ausgehandelt. Andere Teile tung generelle Lohnerhöhungen Knacknuss Familien ganz herzlich. Be- der Lonza Lohnverhand- Die Lonza wiederum dürfte auf dern Seite lief die chemische In- blieben noch zu verhandeln. Die gesetzt haben. Diese Unterneh- sonders die drei Enkelkinder lungen statt. Mit 2500 Ar- einem andern Verteilschlüssel dustrie in den letzten Jahren gut. Geschäftsleitung werde ihren men gewährten nach Jahren sind stolz auf ihr rüstiges und der Lohnsumme beharren. Sie beitsplätzen ist die Lonza Vor diesem Hintergrund sind Entscheid bezüglich des Lohn- erstmals wieder generelle, also jung gebliebenes «Grosi» stellt den Leistungslohn und da- der mit Abstand wichtigs- wohl auch die gewerkschaftli- angebotes nächstens fällen. allgemeine Erhöhungen und und wünschen sich, noch vie- mit auch die individuelle, also te Arbeitgeber im Ober- chen Forderungen nach einer Über die Höhe dieses Angebo- nicht mehr nur individuelle An- le schöne Stunden bei ihm in auf den Einzelfall ausgerichtete wallis. Die Lohnpolitik Erhöhung der Kollektiv-Ar- tes könne er daher noch keine passungen. Laut German Eyer Unterems verbringen zu kön- Lohnerhöhung in den Vorder- beitsvertrags-Lohnsumme Angaben machen. Darum gehe lässt sich jedenfalls die GBI-Be- nen. Jassen, erholsame Spa- der Lonza prägt das sozia- grund. Damit dürften sich die (KAV) von bis zu 3 Prozent zu es ja auch bei den anstehenden triebsgruppe Lonza von diesen ziergänge und der Gedanken- le Leben unseres Land- Verhandlungen zwischen den sehen. Diese Erhöhung wird für Verhandlungen. In der Lonza Überlegungen leiten, wenn sie austausch mit den Dorfbe- strichs und stellt auch ei- beiden Lonza-Gewerkschaften die Zeit ab dem 1. April 2003 in unterstehen 1500 Personen dem nächstens in die Lohnverhand- wohnern gehören nach wie nen wichtigen Faktor in (Syna und GBI) vor allem um Vorschlag gebracht. Kollektiv-Arbeitsvertrag, um lungen einsteigt. vor zu ihrem Tagesablauf. der Konsumentenstim- diese Verteilung drehen. Die Gratulanten wünschen mung dar. Die Gewerk- den es hier geht. Für die 1000 In ihrem Lohnbegehren für ihr von ganzem Herzen, dass 2003: Schwieriges Jahr! via Einzelverträgen angestellten 2003/2004 hat die GBI-Be- Die Gewerkschaften auf jeden dies noch lange so bleiben schaften verlangen bis zu Werksdirektor Stéphane Misch- Mitarbeiterinnen und Mitarbei- triebsgruppe konkret dieses For- Fall lassen durchblicken, dass möge. 3 Prozent mehr Lohn. ler sieht die Lage der chemi- ter verhandeln Angestelltenver- derungspaket auf den Tisch ge- sie sich heftig gegen die Beto- schen Industrie eher pessimis- einigungen. legt: Erhöhung der KAV-Lohn- nung des Leistungslohnes zur † Myriam Die Lohnverhandlungen begin- tisch. Das Geschäft sei in den summe auf den 1. April 2003 Wehr setzen werden. Auch in nen laut Lonza-Direktion vo- letzten Monaten extrem volatil, um 3 Prozent. In dieser Erhö- andern Chemieunternehmen ha- Pugneth-Bregy raussichtlich in der zweiten also schwankend, geworden. Chemie mit generellen hung wäre die Jahresteuerung be der Leistungslohn mittel- Aarau.—Amvergangenen Hälfte des Monats Januar. Ge- Die Konjunkturaussichten sä- Erhöhungen inbegriffen. Diese Mittel sollen und langfristig zu grosser Lohn- 26. Dezember ist Myriam nerell finden die Lohngespräche hen keinesweges rosig aus. Die Lonza steht unter einem ge- zu zwei Dritteln in eine generel- unzufriedenheit geführt. Das Pugneth-Bregy aus Aarau in einem «gespaltenen» wirt- Auch die Lonza gehe von einem wissen «Zugzwang». Der le Lohnerhöhung fliessen, zu ei- wirke sich wiederum negativ nach längerer Krankheit in schaftlichen Umfeld statt. Auf schwierigen 2003 aus. Gewisse Grund liegt darin, dass andere nem Drittel in individuelle Er- auf die Leistung und die Moti- ihrem 57. Lebensjahr verstor- der einen Seite kämpft die Ge- Teile der Arbeitsbedingungen in Chemieunternehmen wie Ro- höhungen. vation aus. lth ben. Familienangehörige, Freunde und Bekannte wer- den heute Freitag um 15.00 Uhr in der kleinen Abdan- kungskapelle auf dem Fried- hof «Rosengarten» in Aarau 2003 mit neuer Parkscheibe von der Verstorbenen Ab- schied nehmen. Wir sprechen den trauernden Angehörigen Die Schweiz hat eine neue Parkscheibe unser herzliches Beileid aus. (wb) Seit dem 1. Januar ankommt, stellt sie auf 11.00 auf 15 Minuten limitiert ist, 2003 darf in der blauen Uhr. Um Parkzeit zu gewinnen, muss die Scheibe nicht ange- Alkohol Zone nur noch die neue empfiehlt es sich also, immer bracht werden. Wie in der Ver- Parkscheibe verwendet kurz nach der halben Stunde gangenheit werden die Kon- im Spiel... werden. Die Parkdauer anzukommen. So kann bis zu trollen dort durch Markierun- 90 Minuten lang parkiert wer- gen vorgenommen. Polizisten Verkehrsunfälle beträgt je nach Ankunfts- den. Wer aber um 10.55 Uhr hinterlassen auf den Pneus der zum Jahreswechsel zeit zwischen 60 und 90 ankommt, gewinnt nur gerade Wagen Kreidenstriche und se- Minuten. Die neue Park- fünf Minuten und kann höchs- hen so, wer länger als 15 Minu- Sitten.—DieWalliser scheibe hat nur noch ein Kantonspolizei hat in der tens 65 Minuten parkieren. Auf ten auf dem Parkplatz steht. Fenster. der alten Parkscheibe waren die Nacht auf den Neujahrstag Für die blaue Zone gelten Zeiten noch einheitlich mit 90 im ganzen Kanton mehrere grundsätzlich die gleichen Re- Die neue Parkscheibe unter- Minuten angegeben. Die neue Verkehrsunfälle verzeich- geln wie noch bei der alten scheidet sich von ihrer Vorgän- Parkscheibe ist obligatorisch in net, bei denen insgesamt Parkscheibe. Wer seinen Wa- gerin durch das einzelne Fens- den blauen Zonen und auf vier Personen mit leichten gen zwischen 11.30 und 13.30 ter auf ihrer Vorderseite, das in Parkplätzen, die durch ein Verletzungen ins Kranken- Uhr abstellt, darf ihn bis 14.30 Halbstunden-Schritten nur Schild mit weissem «P» auf haus eingeliefert werden Uhr stehen lassen; bei einer noch die Ankunftszeit angibt. blauem Hintergrund markiert mussten. Bei den meisten Ankunftszeit zwischen 18.00 Die Fahrzeuglenkerinnen und sind. Ein zusätzliches Schild Unfällen entstand laut Poli- und 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr. Der -lenker müssen das Rad darin zeigt die maximale Parkdauer zeiangaben lediglich Blech- Samstag gilt wie ein Werktag. schaden. Bei mehreren Ver- auf den der effektiven An- an. Die Scheibe muss dort je- kehrsunfällen waren die kunftszeit folgenden Strich ein- doch nur eingestellt werden, Die neue Parkscheibe ist dem Beteiligten alkoholisiert stellen. Wer seinen Wagen wenn länger als 30 Minuten europäischen Beispiel ange- und die Polizei zog mehre- zwischen 10.01 und 10.30 Uhr parkiert wird. passt worden. Verteilt wird sie re Führerausweise ein, wie auf einem Parkplatz in der kostenlos auf Polizeiposten, bei aus einer Medienmitteilung blauen Zone abstellt, dreht die Neue Parkscheibe, Verkehrsverbänden, Versiche- weiter hervorgeht. Scheibe auf 10.30 Uhr. Wer Die neue Parkscheibe: Eurokompatibel und seit zwei Tagen gül- alte Regeln rungen, Tankstellen oder Gara- zwischen 10.31 und 11.00 Uhr tig. Foto key Auf Plätzen, wo die Parkdauer gen. WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 18

Dennoch bleibe ich stets bei dir, Erloschen ist das Leben dein, Du hast gesorgt, du hast ge- denn du hältst mich bei meiner du wolltest gern noch bei uns schafft, gar manchmal über dei- Hand. sein. Dein Wille war stark, du ne Kraft. Du bist befreit von Leid wolltest die Krankheit bezwin- und Schmerz. Nun ruhe sanft, du gen und wusstest nicht, was sie liebes Vaterherz. verbarg. Vergeblich war dein In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin, Ringen. Wie schmerzlich wars Traurig, aber dankbar für alles Liebe und Gute, das wir von ihm unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgross- vor dir zu stehen, dem Leiden erfahren durften, müssen wir Abschied nehmen von meinem mutter, Schwägerin, Tante, Patin und Anverwandten hilflos zuzusehen. Schlaf nun in lieben Gatten, unserem lieben Vater, Schwiegervater, Gross- Frieden, ruhe sanft und hab für vater, Schwager, Onkel und Anverwandten Katharina alles vielen Dank. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem von Riedmatten-Margelisch lieben Gatten, unserem Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bru- Enzo Pettinaroli der, Schwager, Onkel und Anverwandten 1925 7. August 1923 Sie starb nach längerer Krankheit, versehen mit den Tröstungen Er ist in der Silvesternacht im Spital in Brig nach längerer unserer heiligen Religion. Krankheit, für uns trotzdem unerwartet rasch, friedlich einge- Josef Fux-Werlen schlafen. Naters, den 30. Dezember 2002 1922 Brig, den 31. Dezember 2002 In christlicher Trauer: Bergführer und Skilehrer In Liebe: Peter von Riedmatten, Gatte, Naters Agnes und Rudolf Jenelten-von Riedmatten Zermatt, den 31. Dezember 2002 Bernadette Pettinaroli-Mathier, Gattin, Brig Bruno Pettinaroli und Lebenspartnerin Sibylle mit Kindern und Grosskindern, Naters In tiefer Trauer: Antonia und Stefan Salzmann-von Riedmatten mit Familie, Reckingen mit Kindern, Naters Trudy Fux-Werlen, Gattin, Zermatt Familie Patricia und Andreas Siegenthaler-Pettinaroli, Bernadette von Riedmatten-Imsand und Freund Hans und Liliane Fux-Stucky mit Pascal, Zermatt Oberbuchsiten mit Kindern und Grosskind, Naters Marie-Toni Rüegg-Fux mit Sabine und Freund Sascha, Familie Remo und Astrid Pettinaroli-Jerjen Paul und Vroni von Riedmatten-Schärer Melanie und Christine, Zermatt mit Tochter Tatjana, Brig mit Kindern und Grosskind, Rüttenen Jeannette Fux-Fluri mit Tatjana und Alexandra, Familie Carlo und Gabriela Pettinaroli-Heldner, Brig Franz und Heidi von Riedmatten-Fercher Zermatt Maria Pettinaroli, Brig mit Kindern, Glis Walter Fux-Clerc, Bruder, Zermatt Familie Bernardo und Hildegard Mathier-Egger Susanne Minnig, Firmpatin, Betten Renate Fux-Bähler, Schwägerin, Bern mit Kindern, Salgesch sowie ihre Schwägerin und anverwandte Familien sowie anverwandte Familien Fux, Werlen, sowie Anverwandte, Freunde und Bekannte Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Freitag, den 3. Ja- Horvath, Zahner Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Freitag, den 3. Ja- nuar 2003, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Naters statt. Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Freitag, den 3. nuar 2003, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. Statt Blumen und Kränze zu spenden, gedenke man der Einglie- Januar 2003, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Zermatt Diese Anzeige gilt als Einladung. derungs- und Dauerwerkstätte in Steg. statt. Diese Anzeige gilt als Einladung. Diese Anzeige gilt als Einladung.

DANKSAGUNG

Für die vielen Beweise aufrichti- In stiller Anteilnahme zum Hinschied von ger Anteilnahme beim Hinschied und bei der Beerdigung unseres Wir trauern mit unserem Mitarbeiter Hans Fux um den Tod sei- lieben Sohnes, Bruders, Schwa- nes Vaters gers, Onkels, Grossonkels, Nef- Enzo Pettinaroli fen, Vetters, Patenkindes, Paten, Lebenspartners und Anverwand- Vater unseres geschätzten Angestellten Remo. ten Josef Fux Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewah- Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewah- ren. ren. Firma Berchtold & Co und Personal, Glis Beat Imseng Einwohnergemeinde Zermatt danken wir allen von ganzem Herzen. Besonders danken wir Pfarrer Heiss für die trostreichen Ab- schiedsworte, den mitzelebrierenden Geistlichen, Diakon Imhof und dem Kirchenchor für die würdige Gestaltung des Beerdi- gungsgottesdienstes. Ein spezieller Dank gilt Spitalpfarrer E. Lagger für den Freundes- dienst am Sterbebett, dem Hausarzt Dr. med. Leander Jossen, Brig, den Ärzten und dem Pflegepersonal des Oberwalliser Kreis- spitals Brig-Glis, besonders Dr. med. Fischer, dem Jahrgang 1958 Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Lax, seinen Freunden und Arbeitskollegen, der Guggenmusik Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres «Schrattischränzer», Fiesch, der Schweizerischen Schneesport- geschätzten Vereinsmitglieds schule Fiesch und der Musikgesellschaft «Eggishorn», Fiesch, sowie der Camfil AG, Unterägeri. Enzo Pettinaroli Ein Vergelts Gott allen Spendern von hl. Messen, Messbundstif- Josef Fux tungen, Blumen und Kränzen, Gaben zu Gunsten der Heilpädago- Vater unserer langjährigen Stationsleiterin Maria Pettinaroli, in gischen Schule Oberwallis, Brig-Glis, sowie allen, die am Toten- Kenntnis zu setzen. gebet teilgenommen haben. in Kenntnis zu setzen. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- Stiftungsrat und Heimleitung Ebenfalls danken möchten wir allen Verwandten, Freunden und Alters- und Pflegeheim St. Martin, Visp Bekannten, die unserem lieben Verstorbenen während seines Le- wahren. bens in Liebe und Freundschaft zugetan waren und ihm die letzte Bergführerverein Zermatt Schweizer Ski- & Snowboard- Ehre erwiesen haben. (Alpin Center) schule Zermatt Gedenket seiner im Gebet und möge er allen in guter Erinnerung bleiben. Lax, im Januar 2003 Die Trauerfamilie Danke für das DANKSAGUNG Für die Beweise aufrichtiger An- teilnahme beim Hinschied und Weihnachtskonzert bei der Beerdigung meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Der Musikkritiker Alois Grich- und der Orchesterverein von Sohnes, Schwiegersohnes, Bru- Erinnerungen ting hat das Weihnachtskonzert Visp Dank und Anerkennung ders, Schwagers, Neffen, Onkels, vom 21. Dezember 2002 in der für ihre grosse Leistung. Auch Vetters, Paten und Anverwandten Pfarrkirche von Staldenried im die Gesangssolisten begeister- 1933 bis 1948 «Walliser Boten» zensuriert. ten die Konzertbesucher mit ih- Rosmarie Peter-Guggenbühl Dazu will ich mich nicht weiter ren Stimmen. Die Chöre und äussern, auch wenn ich seine das Orchester wurden geleitet Jules Aufdereggen- Broschüre 16,8 x 23 cm erzählt von der Zeit des Zweiten von hervorragenden Dirigenten, 56 Seiten Inhalt, illustriert Weltkriegs, als verschiedenste welche die dargebotenen Stücke Bodenmann ISBN 3-85717-149-9 Emigranten in der «Sonne» ein- mit ihrem eigenen Stil prägten. danken wir allen von ganzem Herzen. Erhältlich im Buchhandel kehrten, von der Ausbildung Die Orgeln und das Trommel- spiel rundeten das Ganze diskret Besonders danken wir Pfarrer E. Imhof für die trostreichen Ab- oder Th. Gut Verlag, Stäfa und ihren Lehrern am Seminar Sicht der Dinge da und dort — schiedsworte, H. H. J. Schmid und H. H. J. Juraitis für die würdi- und von den Erlebnissen als zugegeben als musikalischer und harmonisch ab. ge Gestaltung des Beerdigungsgottesdienstes. Im Jahre 1993 hat die in der Lehrerin von Emigrantenklas- Laie — etwas ungerecht emp- Stellvertretend für viele danke «Sonne» Küsnacht aufgewach- ich an dieser Stelle allen Ver- Ein spezieller Dank gilt Spitalpfarrer E. Lagger für den Dienst am sen in Küsnacht. Velotouren fand. Seine Kritik soll vor allem Sterbebett, dem Hausarzt Dr. Theo Pfammatter, dem Spitalarzt sene Rosmarie Peter-Guggen- und Fussreisen führten sie ins auch Ansporn sein, es das antwortlichen, die das Weih- bühl im Th. Gut Verlag die Dr. Fischer, den Ärzten und dem Pflegepersonal des Oberwalliser Bündnerland, ins Tessin und nächste Mal noch besser zu ma- nachtskonzert gewagt haben. Kreisspitals in Brig-Glis. Schrift «Erinnerungen aus mei- nach Italien. Es folgten Erfah- chen. Sie haben bewiesen, dass grös- Einen herzlichen Dank allen Spendern von hl. Messen, Mess- ner Kindheit» veröffentlicht. rungen als Au pair in England, Als Konzertbesucher ging ich sere Aufführungen im Zusam- Darin schildert sie ihren ersten bundstiftungen und Gaben sowie allen, die am Totengebet teilge- Reisen nach Deutschland und mit tiefer Freude und weih- menwirken kleinerer Chöre und nommen haben. Lebensabschnitt, Kinderfreuden Holland nach Kriegsende und nachtlich berührt nach Hause. Formationen möglich sind. Alle und Kinderängste, Familie und Mitwirkenden haben zudem er- Ebenfalls danken möchten wir allen Verwandten, Freunden und ein Wiedersehen mit einstigen So erging es wohl den meisten Bekannten, die unserem lieben Verstorbenen während seines Le- Verwandtschaft sowie das Le- Gästen in der «Sonne». Zeitge- Besuchern, wie aus vielfachen möglicht, dass musikalisch an- ben in Küsnacht in den 1930er- bens in Liebe und Freundschaft zugetan waren und ihm die letzte nössische Fotos illustrieren den Reaktionen zu spüren war. spruchsvolle Werke nicht nur in Ehre erwiesen haben. Jahren. den grösseren Zentren, sondern flüssig geschriebenen Text, der In der Tat verdienen die Kir- Gedenket seiner im Gebet und möge er allen in guter Erinnerung Nun lässt die Autorin ihrem interessante Einblicke vermittelt chenchöre von Grächen, Stal- auch in kleineren Dörfern zu- bleiben. längst vergriffenen Erstling ein in den oft beschwerlichen All- den und Staldenried, der Ju- gänglich sind. Es ist zu hoffen, weiteres Büchlein folgen: «Er- tag zur Kriegszeit und in den gendchor von St. Niklaus, der dass Fortsetzungen folgen. Brig, im Januar 2003 Die Trauerfamilie innerungen 1933 bis 1948». Sie ersten Nachkriegsjahren. Männerchor von Staldenried Beat Abgottspon, Staldenried WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 19 Ein Hilfsmittel zur Antoine Brun: Vom Oberwallis Erforschung des Wallis ins Sumpfland Walliser Bibliographie Wallis.—eing.) Allen, die Saas Fee oder Vissoie sind er- wehrten sich auf Schleichwegen sich unter verschiedenen Ge- schienen? Die von der Media- gegen eine Linienführung durch sichtspunkten mit dem Ge- thek Wallis herausgegebene ihr Dorf. Besonders eine Ge- schehen und der Geschichte Walliser Bibliographie beant- meinde, die ich nicht nament- des Wallis auseinander setzen, wortet alle diese Fragen und lich erwähnen möchte, wollte steht in Zukunft ein passendes noch vieles mehr. Die Walliser Antoine Brun (82), ledig, den Stationsbau unbedingt ver- Arbeitsinstrument zur Verfü- Bibliographie ist zweisprachig, ehemaliger Landwirt aus hindern. Die grosse Angst vor gung. Es handelt sich um die umfasst alle Tätigkeitsbereiche Riddes, lebt mit seinem Krankheiten ebbte nicht ab. jährlich erscheinende Walliser und alle Wissensgebiete, ist sys- Dorf so tief verwurzelt, Man fürchtete sich regelrecht Bibliographie, deren elfte Aus- tematisch geordnet und mit dass jeder neue Dorfgang vor dem Dampfross.» gabe (2001) soeben erschienen mehreren Registern versehen. ist. Sie richtet sich sowohl an Spe- an seiner Seite zum Erleb- Bahn bei Fuss! Mit einer Auswahl von 700 Bü- zialisten wie an die breite Öf- nis wird. Unser Gesprächspartner ist chern und Artikeln bietet sie ei- fentlichkeit. Alle in der Biblio- noch um eine Anekdote reicher. nen zuverlässigen Überblick graphie aufgeführten Beiträge Antoine Brun beherrscht die Lächelnd fügt er hinzu: «Die Kunst des Erzählens, und man über Interessensgebiete, Frage- sind in der Walliser Kantonsbi- Angestellten der Güterzüge stellungen und Studien, mit de- bliothek verfügbar. wird beim Zuhören zu spannen- marschierten neben ihren Kom- den Höhepunkte geleitet. So nen man sich in unserem Kan- Die Walliser Bibliographie er- positionen zwischen Riddes und ton auseinander setzt. scheint jährlich. Sie erlaubt es, Jürg Leibundgut St-Pierre-de-Clages, wo eine Welche Romane wurden 2001 genaue Auskünfte zu bestimm- leichte Steigung überwunden von Walliser Autoren geschrie- ten Themen bequem zu finden. spaziert man mit einem begna- werden musste. Ein Fitness- ben? Welche Studien über die Zudem zeigt sie auf, mit wel- deten Dorforiginal durch inte- Programm des vorigen Jahrhun- Raumplanung, über die Walli- chen Forschungsthemen man ressante Zeitabschnitte. Vor- derts . . .» ser Geschichte, über Architek- sich im Wallis vor allem be- schusslorbeeren zur Begegnung tur, über Behinderte, über den schäftigt: Architektur, Archäo- mit ihm verteilt bereits der Ge- Abenteuer Oberwallis Antoine Brun verbrachte eine Alpinismus sind veröffentlicht logie, Agronomie, literarisches meindeschreiber . . . worden? Welche Forschungsar- Schaffen, um nur einige davon Durch familiäre Beziehungen unvergessliche Zeit im Ober- wallis, in Grächen und anderen beiten zu Bildung und Unter- zu nennen. Die Walliser Biblio- ist er sehr mit dem Oberwallis richt sind unternommen wor- graphie ist zu bestellen bei der verbunden. In der Landwirt- Dörfern, bei den Verwandten seiner Mutter. Dazu seine Ein- den? Welche Bücher und Arti- Mediathek Wallis, Rue des Ver- schaftlichen Schule Grangeneu- kel über Brig, Sitten, Savièse, gers 9 in Sitten. ve erwarb er sein Rüstzeug. drücke: «Die grandiose Berg- Während 31 Jahren stand Antoi- welt faszinierte mich, und ich ne Brun im Dienste des Früchte- erhielt dazu manche praktische grosshandels. Lektion von meinen Verwand- ten. Damals entschloss ich Saisonstart Aletsch? mich, fast alle Dörfer im Ober- Verwandte Antoine Brun: Mit einem Dorforiginal auf Zeitreise. Mittwoch, 18. Dezember, end- Bergwelt. Kaum auf der Fie- Foto Jürg Leibundgut wallis zu besuchen. Stets schau- «Stützpunkte» te ich dabei auf eingeschobene lich schönes Wetter und Super- scheralp angekommen, muss Seine Mutter, Kathrin Zenklu- Bergtouren. Meine Mutter be- schnee! Nichts wie raus auf ich feststellen, dass von sieben sen, verliess Unterbäch im Alter Konkurs. Heutige Kamine sind nebst Gemüse. Daneben Weide- gleitete mich öfters auf kleine- meine neuen Skis. Noch schnell Anlagen gerade nur zwei in Be- von fünfzehn Jahren. In Riddes stumme Zeugen dieses Indus- land. Die geografische Lage ren Wanderungen. Sie war stets trieb sind. Also nichts mit den lernte sie später ihren Ehemann trieunternehmens, in welcher von Riddes war durch zwei An- darauf bedacht, mich in Glau- schönsten Hängen des ganzen Georges Brun kennen. Die gros- heute das Schwesternpensionat schwemmungen blockiert. ben und Religion vor Ort zu un- Aletschgebietes. Frust kommt se Verwandtschaft im Oberwal- St. Joseph untergebracht ist. terrichten. Kapellen und Kir- auf und als ich das UNESCO- lis bot stetige Gelegenheit zu Die damaligen aus Holz erstell- Angst vor der Bahn chen wurden immer Bestandteil eine Tageskarte kaufen und auf Weltnaturerbe vom Eggishorn Besuchen für den allein stehen- ten, recht wackeligen Brücken Georges Brun sel., Vater von auf solchen Exkursionen. So ins Vergnügen. betrachten möchte, bekomme den Antoine Brun, so dass er über die vagabundierende Rho- Antoine, sowie Grossvater An- konnte es etwa tönen, wenn das Ein Traumtag, die Pisten sind ich die kurze und knappe Ant- noch heute von diesen Bindun- ne waren berüchtigt. Das Kra- toine sel. arbeiteten beide bei Plansoll verpasst wurde: Antoi- bestens präpariert. Endlich ein wort, es sei noch nicht Saison. gen zehrt. Bürchen, Steg, Gam- chen im Gebälk glich einer über der Bahn. Dazu Antoine Brun: ne, heute konnten wir nur drei Saisonstart wie im Bilderbuch, Schade, liebe Fiesch-Eggis- pel, das Lötschental, Zwischen- Klaviertasten inszenierten Me- «Die Bevölkerung hatte damals Gotteshäuser besuchen . . .» nicht wie in den letzten Jahren, horn-Bahn, dass ein so wunder- bergen sind Begriffe in seinem lodie. Angst vor der dampfbetriebenen als wegen Schneemangel ein schöner Tag von Ihnen so ge- Leben. Eisenbahn. Gerüchte über aller- Apérozeit Teil der Skilifte nicht in Betrieb schmälert worden ist. Und Ent- «Stiefelmäher» lei Krankheiten machten die Nein! Das gab es früher nicht. waren. schuldigung, dass ich Ihre Ski- Dorfgeist Die Einwohner von Riddes wur- Runde. So soll es Fehlgeburten Nach der Messe trat der Ausru- Ich beschliesse von der Rieder station nicht in der Saison be- Noch heute unternimmt Antoine den mit dem Übernamen «fau- im Viehstall gegeben haben! fer in Aktion. Man vernahm die alp hinüber auf die Fiescheralp sucht habe. Brun wöchentlich mit seinem cheurs à bottes» (Stiefelmäher) Aus den Dörfern wurde weniger Neuigkeiten wie Holzverkäufe, zu fahren, dort befinden sich die Dr. Axel Meyer Freund aus Fully ausgedehnte betitelt. Die speziellen Stiefel Milch angeliefert! Als der Ei- Alpsegnungen, Gottesdienste, besten Pisten. Einfach genial, Heinrich-Heine-Str. 1 Erkundungsgänge in Riddes aus Ziegenhaut wurden von der senbahnbau im Unterwallis die Musikanlässe etc. als Belebung ich bin überwältigt von dieser D-69221 Dossenbachheim und der näheren Umgebung. Dorfbevölkerung angefertigt. Planungsphase erreicht hatte, des Wochengeschehens. Der Das Überlieferte erweist sich Die damalige Sumpflandschaft meldeten einige Gemeinden un- Name Brun habe seine Wurzeln dabei als dynamische Dorfchro- im unteren Rhonetal musste mit durchsichtige Vorbehalte an.» in der Provence, während in der nik. Im Telegrammstil folgen allen Mitteln eingedämmt wer- Dorfbezeichnung von Riddes Panflötenzauber einige Episoden: Um 1850 wur- den. 1895 überflutete der Berg- Riddes: unbestritten gar keltischer Ursprung zu eru- de eine Bleimine auf zweitau- bach «La Faraz» eine ganze Riddes liegt im Zentrum der ieren sei. Riddes, ein starkes send Meter Höhe ausgebeutet. Reihe Dörfer. Jetzt wurde dem Dörfer Isérables, Leytron und Einfallstor auf vielen Ebenen. fürs Gemüt Die Mineure benutzten dabei ei- Sumpf der Kampf angesagt. Chamoson. Die Dampfzüge Mayens-de-Riddes, La Tzou- ne Art Kufenspur für die schwer Später begann die Landwirt- verkehrten 1860 bis Riddes. maz, Ovronnaz, Isérables und Am Ende eines reich befrachte- Baumann, Panflöte, und Gabrie- beladenen Schlitten bis zum schaft zu florieren: Hauptsäch- Antoine Brun ergänzt: «Die drei Leytron liegen im Einzugsge- ten Jahres lechzt Körper und la Heinzmann, Gesang, verzau- Hochofen im Tal. Es kam zum lich Erdbeeren und Spargel, vorgängig zitierten Gemeinden biet. Seele nach Erholung, Entspan- berte Mani einmal mehr Raum nung und einem stimmungsvol- und Publikum in weihnachtli- len Jahresausklang. ches «Sich-geborgen-Fühlen». Dass die Kollekte zudem für die Unterstützung eines Kinder- heims in Ecuador bestimmt war, 376 Fackeln für «NachbarinNot» gab dem musikalischen Anlass noch das bekannte Tüpfchen auf Manfred Bohnet hat mit seinem dem i. Die selbstlose Organisa- Aletsch-Riederalp.— Unterstützung durch die Leis- Doch Gäste und Teilnehmer ga- zusammen. Die Organisatoren diesjährigen Panflötenkonzert tion und Durchführung dieses eing.) Auch am vergangenen tungsträger der Riederalp konn- ben auch etwas von ihrer Seite. von Riederalp Tourismus, der in der St. Theodulskirche in Sit- alljährlichen Konzertes verdient 30. Dezember 2002 liess man te eine Verlosung verschiedens- Der Glühweinverkauf wurde zu Schneesportschule Aletsch-Rie- ten und in der Kollegiumskirche ein ehrliches Kompliment und auf der Riederalp wieder mit ter Preise durchgeführt werden Gunsten von «NachbarinNot» deralp und den Verkehrsbetrie- in Brig genau die richtige Stim- Dankeschön an den Initianten der traditionellen Aletsch-Fa- — und ein holländischer Gast durchgeführt und dank der ben Riederalp AG können auf mungslage getroffen, um diese und die Interpreten. Es war ein ckelabfahrt das alte Jahr aus- kann sich glücklich schätzen, ei- grossartigen Unterstützung der einen erfolgreichen Anlass zu- Bedürfnisse abzudecken. Assis- «volles Haus» und ein toller klingen. 376 Fackelläufer/in- ne Woche Sommerferien auf der Gäste der Riederalp kamen für rückblicken und freuen sich auf tiert durch seinen Sohn Angelo, Sonntagabend. nen nahmen an der bereits Riederalp gewonnen zu haben. diese Institution 1000 Franken ein erfolgreiches 2003. seine Gemahlin Benita, Beatrice Bernhard Clemenz, Stalden vierten Austragung teil und verwandelten die Riederalp in ein Leuchtenmeer. Und dies zu einem guten Zweck: Durch den Verkauf von Glühwein ka- Zermatter Neujahrslied men 1000 Franken für «Nach- barinNot» zusammen. im Lötscher Dialekt So sicher wie der Jahreswechsel, so sicher die traditionelle Fa- Nicht schlecht staunten an nicht so danebenliegen. Das ckelabfahrt auf der Riederalp. Neujahr die Besucher der schöne Idiom im lange abge- Nach dem eher misslichen Wet- abendlichen Orchestermesse in schiedenen Lötschental hat ja ter im Vorjahr konnten dieses der prall gefüllten Kirche. mehr noch als andere Oberwal- Jahr die Teilnehmer bei gutem Nach den verebbenden mozar- liser Dialekte die Lautverschie- Wetter und optimalen Pistenver- tischen Klängen erschall wie bungen, die zum Mittel- und hältnissen die Strecke von der Neuhochdeutschen führten, Moosfluh über die Panorama- nicht mitgemacht. Doch des piste zur Riederfurka und zu- Rätsels Lösung lieferte das rück ins Dorf Riederalp unter Schmunzeln von Konrad Rie- die Bretter nehmen. 376 Fackel- am Jahresanfang seit Urzeiten der am Altar: Um dem belieb- träger/innen erhellten den Him- üblich das uralte, nur im Ober- ten Vikar eine Freude zu berei- mel und verwandelten die Ski- wallis bekannte Neujahrslied. ten, liess Chorleiter Elmar Rit- pisten in ein mystisches Lichter- Doch lautete es anfangs: «Ein tiner die letzten vier Strophen meer. Nach der halbstündigen glückseliges neues Jahr wünsch der wunderschönen Neujahrs- Abfahrt wurden die Fahrer/in- ich euch von Herzens- weise kurzerhand in der von nen im Zielgelände bei der Tal- grund . . .», hiess es plötzlich: Eveline Blötzer übersetzten station Hohfluh von hunderten «Ischä Lib zu Sschtoib muäss Lötscher Fassung singen. von begeisterten Zuschauern mit wärdn . . .» Trotz des nachhaltigen Erfolgs grossem Applaus empfangen. Jeder Einzelne war ein Sieger Ein deutscher Besucher meinte, des Liedes wird das Pfarrblatt und der eine oder andere konnte ob die Zermatter eine althoch- von Zermatt wohl weiterhin auf sogar einen Doppelgewinn ver- deutsche Weise intoniert hätten Neuhochdeutsch erscheinen. buchen. Dank der grosszügigen Stimmungsvoll — die traditionelle Fackelabfahrt auf der Riederalp. Foto Riederalp Tourismus und sollte dabei vielleicht gar Ernesto Perren, Zermatt WALLIS Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 21 Strasse gesperrt Fünf Verletzte bei Frontalkollision Zwischen Täsch und Zermatt Unfallursache zunächst nicht bekannt T ä s c h. — (wb) Die Strasse von Täsch nach Zermatt ist am Donnerstagabend um 18.00 Uhr wegen Lawinengefahr bis auf weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt worden. Wie der Ver- Martinach.—(wb) kehrsdienst Nikolai- und Mattertal mitteilte, machten die relativ Beim Zusammenstoss warmen Temperaturen und die enormen Schneeverfrachtungen zweier Personenwagen in höheren Lagen die Strassensperrung aus Sicherheitsgründen auf der Kantonsstrasse notwendig. zwischen Martinach und Der Zugverkehr ist von der Sperrung nicht betroffen. Die Züge Charrat sind am Don- der BVZ Zermatt-Bahn verkehren fahrplanmässig. nerstag alle fünf Fahr- zeuginsassen zum Teil schwer verletzt worden. Die Unfallursache ist zu- nächst nicht bekannt, wie die Walliser Kan- tonspolizei mitteilte.

Der Unfall ereignete sich laut Polizeiangaben gegen 11.50 Uhr rund einen Kilometer öst- lich von Martinach. Um diese Zeit fuhren zwei Frauen mit einem Personenwagen von Martinach in Richtung Char- rat. Aus zunächst unbekannten Gründen kam es zu einer hefti- gen Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Perso- nenwagen, in dem eine Frau und zwei Mädchen unterwegs Ausbildungschef Oblt Christoph Kiechler mit den neuen Ober- waren. Die beiden Insassen walliser Grenzwächtern Thomas Diezig, Charly Jossen, Daniel des Fahrzeugs, das in Richtung Rieder und René Spross (von links). Auf dem Foto fehlt Patric Charrat verkehrte, mussten Kuonen. von der Feuerwehr aus dem Frontalzusammenstoss auf schnurgerader Strasse: Die Polizei hat zur Klärung des Unfallher- Unfallauto geborgen werden. gangs eine Untersuchung eingeleitet. Foto Kantonspolizei Die Lenkerin dieses Wagens Fünf neue erlitt schwere Verletzungen verletzt und mit mehreren Am- Während der Rettungs- und wurde umgeleitet. Zur Klärung und wurde ins Spital von Sit- bulanzfahrzeugen ins Kran- Bergungsarbeiten blieb die des Unfallhergangs hat die Oberwalliser Grenzwächter ten eingeliefert. Auch die übri- kenhaus von Martinach trans- Kantonsstrasse für rund zwei Kantonspolizei eine Untersu- gen Fahrzeuginsassen wurden portiert. Stunden gesperrt. Der Verkehr chung eingeleitet. Beförderungsfeier in Arlesheim O b e r w a l l i s. — Im Dom von Arlesheim sind am vergangenen 19. Dezember die Aspiranten der Jahresklasse 2002 des Grenz- wachtkorps zu Grenzwächtern befördert worden. Die Beförderung Rekordverdächtige Frequenzen der 94 Aspiranten, unter ihnen auch fünf Oberwalliser, nahm Ober- zolldirektor Rudolf Dietrich vor. Zum Jahresende herrschte auf den Pisten von Zermatt Hochbetrieb

Zermatt.—(wb) Auf den schiedenen Hotels beziehen. Elf Skipass für ein oder zwei Tage, bezogen werden kann. Kinder Für alle etwas bieten Pisten von Zermatt herrschte Hotels bieten den direkten Bil- der mit einer um 30 Prozent ver- bis Jahrgang 1993 (9 Jahre) er- zum Jahresende Hochbetrieb. lettverkauf über Internet an. günstigten Bahnfahrt nach Zer- halten den Skipass unentgelt- Zum Programm von Iischers Radio Die Bahnanlagen verzeichne- Ebenfalls neu ist der ermässigte matt an jedem SBB-Bahnhof lich. ten zum Teil rekordverdächti- Das diesjährige Programm von Es muss für alle etwas geboten ge Frequenzen. Iischers Radio hat für die mittle- werden, damit Iischers Radio So wurden beispielsweise am re und ältere Generation wenig nicht zum Kasperlitheater wird, 30. Dezember 2002 an den Tal- oder nichts gebracht. wie mir auch mehrere Zuhörer stationen Klein Matterhorn, Fehl am Platz war der «Heim- sagten. Rothorn und Gornergrat rund wehwalliser». Langes Palaver, Raymond Kuonen, Ried-Brig 16 800 Ersteintritte gezählt, wie Zermatt Tourismus mitteilte. Gut gestartet ist auch der Mat- terhorn-Express, dessen zweite Sektion von Furi nach Schwarz- in schlechtem «Walliser Titsch» see am 21. Dezember 2002 offi- mit «Grüezi-Einfluss». ziell in Betrieb genommen wor- Begebenheiten, die mit unserem den war. Die neue 8er-Gondel- Wallis wenig oder nichts zu tun bahn beförderte allein am 30. haben. Bringt doch eine Rubrik Dezember 2002 11 333 Fahr- «Wir stellen vor . . .». Gesprä- gäste. Beim Zwischeneinstieg che mit Prominenten, Medien- Aroleid waren 1971 Personen schaffenden, Sängern und Sän- zugestiegen. Für Schlittler bie- gerinnen sowie Sportlern aus tet die Zermatt Bergbahnen AG dem Wallis. Heimweh bedeutet Mittagstisch Brig-Glis während der Wintersaison bis für uns «gute, nostalgische Er- und Umgebung zum 22. März 2003 jeden Don- zählungen über Leute und Le- Gemeinsam statt einsam nerstag und Freitag um 19.30 ben von damals am Rotten- Datum: Montag, 6. Januar Uhr Extrafahrten mit dem Mat- strand. In alten Dialektwörtern 2003. — Zeit und Ort: terhorn-Express von Zermatt und Redewendungen, die zu 12.00 Uhr, Altersheim Eng- nach Furi an. verschwinden drohen. Gutes lischgruss — Anmeldung: Erstmals in diesem Winter kön- «Walliser Titsch» ist gefragt. Bitte rechtzeitig im Alters- nen Gäste ihren Skipass in ver- Guter Start: Der Matterhorn-Express beförderte am 30. Dezember 2002 mehr als 11 000 Fahrgäste. Tragt Sorge zur Muttersprache. heim.

Anzeige SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 24 Rang7als Federer letztes Ziel Lugano zurück auf Leaderthron ausgeschieden U20-WM NLA: Spengler-Cup-Finalist Davos brach ein In Doha (Si) Die Schweizer U20-Na- (Si) Roger Federer ist in Do- tionalmannschaft hat an der ha (Katar) im Viertelfinal WM in Kanada nach der (Si) Die imponierende Er- mit 4:6, 5:7 am Amerikaner Verbannung in die Abstiegs- folgsserie des HC Lugano Jan-Michael Gambill ge- runde bereits im ersten unter Neu-Trainer Larry scheitert. Der 21-jährige Spiel den Klassenerhalt Huras hat mit der erstma- Basler hatte zuvor gegen praktisch geschafft. Gegen ligen Tabellenführung seit den Russen Andrej Stolja- Aufsteiger Deutschland ge- dem 13. September einen row und im Schweizer Duell wann das Team von Köbi Höhepunkt erfahren. Die in der 2. Runde gegen Mi- Kölliker 6:2. Tessiner gewannen den chel Kratochvil gewonnen. Holt das favorisierte Schwe- Spitzenkampf gegen die Im Viertelfinal gegen den in den gegen Weissrussland ZSC Lions mit 4:3. der Weltrangliste um 36 Plät- heute Freitag mindestens ei- ze schlechter klassierten nen Punkt, hat die Schweiz Mit dem ersten Schuss der Ver- Gambill, der in der 1. Runde den Verbleib in der A-Gruppe längerung überwand Doppeltor- den Rheintaler Ivo Heuberger zum siebenten Mal in Folge schütze Adrian Wichser 117 Se- mit 6:1, 7:5 eliminiert hatte, realisiert — bereits vor dem kunden vor Schluss ZSC-Goalie fand Federer nie zu seinem abschliessenden Spiel gegen Ari Sulander. Mit dem glück- vollen Rendement. Der Ame- Schweden am späten Sams- haft erspielten zwölften Sieg in rikaner hingegen servierte tagabend. Serie ist Lugano nur noch drei mit hoher Qualität, zeigte Für Köbi Kölliker haben sich Erfolge vom eigenen Rekord hervorragende Returns und die Linienumstellungen posi- aus dem Saison 88/89 entfernt. präzise Passierbälle. tiv ausgewirkt. Tim Ramholt, Der von Davos-Trainer Arno der statt Blindenbacher mit Del Curto vorweg genommene Drei Schweizerinnen Davos-Verteidiger Beat Fors- Einbruch des Meisters wurde in den Halbfinals ter zusammenspielte, erzielte bereits bei Genf-Servette Tatsa- Die Schweizerinnen trump- nach dem 2:0 auch noch das che. Die Genfer profitierten im fen zu Beginn der Saison 6:2. Goalie Tobias Stephan Mitteldrittel und machten zwi- Die Zürcher Mark Streit, links, und Martin Kout, links unten, brachten Sandro Bertaggia von Luga- gross auf. Patty Schnyder und war (16 Paraden) nicht allzu schen der 30. und 41. Minute no, rechts, zum Fliegen. Foto key Marie-Gaïané Mikaelian in sehr beschäftigt. Kölliker war aus einem 0:1 ein 5:1. Brisbane (Au) sowie Emma- zwar mit dem Resultat gegen Sr. Prugger, Simmen/Sommer. — Spieldauer (Matte) gegen die ZSC zon (Fedulow, Heward/Ausschluss Rapperswils Goalie Thomas Tore: 5. Roy (Brousseau) 1:0. 11. Lions. Marha) 5:1. 49. (48:12) Fischer nuelle Gagliardi in Auckland Deutschland zufrieden, nicht Berger bestätigte beim 6:0 ge- (Neus) erreichten allesamt Nüssli (Schönenberger, Nideröst) Rapperswil-Jona - Lausanne 6:0 (Christen) 5:2. 49. (48:23) Sutter aber mit der Leistung: «Wir gen Lausanne, weshalb sein 1:1. 29. Tancill (Di Pietro, Voisard/ (Riesen, Reto von Arx) 5:3. — Stra- die Halbfinals. haben Disziplin vermissen (1:0, 2:0, 3:0) Vertrag um ein weiteres Jahr Ausschluss Descloux) 1:2. 37. Oppli- Lido. — 3484 Zuschauer. — Sr. fen: 2mal 2 Minuten gegen Genf-Ser- In der Runde der letzten vier lassen und haben weniger gut verlängert wurde. Berger wehr- ger (Duca, Savage) 1:3. 38. (37:13) Schmutz, Eichmann/Küng. — Tore: vette, 4mal 2 Minuten gegen Davos. Roy (Brousseau) 2:3. 47. Ferguson trifft Schnyder auf ihre talen- gespielt als in den vergange- te 29 Schüsse ab und kam gegen 6. Reuille (Martikainen, Peltola/Aus- tierte Landsfrau Marie-Gaïa- nen Begegnungen.» die offensiv schwachen Lausan- (Monnet) 3:3. 63. Di Pietro (Tancill, schluss Baschkirow) 1:0. 25. McTa- Meisterschaft NLA, Qualifikation Black) 3:4. — Strafen: 3mal 2 Minu- vish (Giger) 2:0. 28. Martikainen 32. Runde né Mikaelian (WTA 44). Die U20-WM in Kanada. Abstiegs- ner zum vierten Shutout der Sai- ten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Bern - Langnau 4:1 (2:0, 2:1, 0:0). 18-jährige Waadtländerin be- son. (Peltola) 3:0. 46. McTavish (Fazio, runde. In Halifax: Schweiz - Minuten gegen Zug. Peltonen/Ausschluss Holzer) 4:0. 47. Fribourg - Zug 3:4 (1:1, 1:2, 1:0, 0:1) siegte nach der Kroatin Silvi- Deutschland 6:2 (2:0, 3:2, 1:0). Bern - Langnau 4:1 (2:0, 2:1, 0:0) Morger (Nüssli, Aeberli) 5:0. 48. Pel- n.V. Lugano - ZSC Lions 4:3 (1:1, ja Talaja (WTA 74/6:4, 6:2) Lugano - ZSC Lions 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 1:1, 1:0) n.V. Rapperswil-Jona - Tabelle: BernArena. — 16 671 Zuschauer 1:1, 1:0) n.V. tola (Reuille) 6:0. — Strafen: 4mal 2 auch Maria Sanchez Lorenzo 1.Schweiz 220010:44 (ausverkauft). — Sr. Kunz, Wehrli/ Minuten gegen Rapperswil-Jona, Lausanne 6:0 (1:0, 2:0, 3:0). Genf- Resega. — 5238 Zuschauer. — Sr. Servette - Davos 5:3 (0:1, 4:0, 1:2). (WTA 111) aus Spanien 6:4, 2.Schweden 1100 7:22 Wirth. — Tore: 12. Helfenstein 1:0. Mandioni, Mauron/Rebillard. — To- 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. 15. Thomas Ziegler (Juhlin, Steineg- 2:6, 6:4 und qualifizierte sich 3. Weissrussland 1 0 0 1 2: 4 0 re: 14. Conne (Nummelin, Wichser/ 1. Lugano 33 20 3 10 121: 93 43 zum fünften Mal an einem 4. Deutschland 2 0 0 2 4:13 0 ger/Ausschluss Beat Gerber) 2:0. 27. Ausschluss Plante) 1:0. 19. Jaks Genf-Servette - Davos 5:3 (0:1, 4:0, 2. ZSC Lions 31 18 5 8 111: 77 41 WTA-Turnier für die Halbfi- Laurent Müller (Bordeleau, Thomas (Streit, Horak/Ausschluss Näser) 1:1. 1:2) 3. Davos 34 18 5 11 119: 77 41 Ziegler/Ausschluss Beat Gerber) 3:0. 22. Zeiter (Horak/Ausschluss Conne) Les Vernets. — 5697 Zuschauer. — 4. Kloten 31 19 0 12 102: 88 38 nals. Schnyder und Mikaelian 32. Pont (Guggisberg, Plüss) 3:1. 36. 1:2. 33. Wichser (Jeannin, Fuchs) Sr. Rochette, Barbey, Schmid. — To- 5. Genf-Servette 32 15 8 9 83: 73 38 spielen erstmals auf der Tour Lotto: Lars Leuenberger (Juhlin) 4:1. — 2:2. 44. Plante (Salis) 2:3. 46. Millen re: 4. Rizzi (Neff, Fischer) 0:1. 30. 6. Bern 33 16 5 12 106: 81 37 gegeneinander. 5, 13, 15, 16, 22, 34, Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 7. R’wil-Jona 32 13 5 14 96:102 31 (Murovic, Nummelin) 3:3. 64. Snell (Wittmann, Reymond) 1:1. 34. 8. Ambri 31 10 7 14 73: 86 27 Zusatzzahl 37 5mal 2 Minuten gegen Langnau. (63:05) Wichser (Conne, Fuchs) 4:3. Fedulow (Kessler/Ausschlüsse Reto In Auckland bezwang Emma- 9. Langnau 33 11 4 18 90:110 26 nuelle Gagliardi die Ameri- Jokerzahl: 535351 Fribourg-Gottéron - Zug 3:4 (1:1, — Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten von Arx; Brusa) 2:1. 38. Ançay (Fe- 10. Fribourg 32 10 5 17 82:122 25 1:2, 1:0, 0:1) n.V. (Conne) gegen Lugano, 7mal 2 plus 5 dulow, Schaller) 3:1. 39. Kessler (Be- 11. Zug 32 10 2 20 77:105 22 kanerin Laura Granville 3:6, Extra-Joker: 919575 St-Léonard. — 4913 Zuschauer. — (Matte) plus 10 Minuten (Streit) plus noît, Wittmann) 4:1. 41. (40:20) Bo- 12. Lausanne 32 7 3 22 65:111 17 6:3, 6:4.

Die Fakten Davos - Team Canada 2:3 (1:1, 1:1, 0:1) Kanadisches Familienfest mit Eisstadion. — 7680 Zuschauer (aus- verkauft). — Sr. Reiber, Peer/Rebil- lard. — Tore: 3. Alston (Maneluk) 0:1. 7. Bonin 1:1. 26. Sellars 1:2. 32. Bohonos (Ausschluss Savoia) 2:2 (Penalty). 54. Alston (Maneluk, Sieg zum Abschluss Craig) 2:3. — Strafen: 8mal 2 Mi- nuten gegen Davos, 10mal 2 Minu- ten gegen Team Canada. Jan Alston entschied mit zwei Toren den Spengler-Cup-Final Davos: Weibel; Gianola, Kress; Hauer, Ott; Winkler, Häller; Fran- zen, Jan von Arx; Sutter, Reto von (Si) Mit seinem zweiten Kanadisches TV als Die roten Jerseys jedenfalls be- den erst im Penaltyschiessen ge- in der kanadischen Garderobe, Arx, Paterlini; Miller, Plante, Boho- Treffer in der 54. Minute hielten die meisten Spieler als scheitert war. Auch ein Jahr spä- freute sich deshalb umso mehr nos; Neff, Rizzi, Fischer; Juhlin, zusätzliche Motivation Erinnerung. Jan Alston hofft, ter gehörte Hirsch zum kanadi- über die Glasmedaille, die es für Bonin, Christen. zum 3:2 entschied Jan Als- Dass erstmals Bilder des Speng- dass er mit seiner Leistung auch schen WM-Team, abermals den Sieg gab, und schliesslich Team Canada: Hirsch; Heward, ton den Final des 76. ler Cups auch in der fernen Hei- Armstrong; Miner, Sellars; Belan- Coach Mike Pelino in Erinne- standen aber die Skandinavier, konnte er auch gleich Werbung mat über die Bildschirme flim- ger, Astley; Allen; Andrews, Fergu- Spengler Cups. Er stürzte rung bleiben wird, und er ein diesmal schon im Halbfinal, ei- in eigener Sache machen. «Es ist mern, machte Alston doppelt son, Savoia; Craig, Alston, Mane- damit das Team Canada Aufgebot für die WM in Finn- nem Titelgewinn im Wege. immer schön, wenn man für Ka- luk; Matte, Convery, Lindberg; Roy, stolz. «Seit dem Olympiasieg in einen Freudentaumel, land erhält. nada gewinnen kann», sagte der Di Pietro, Sarault. der ‹Big Boys› ist es noch spe- Auch seine mit viel Schwung als hätte es eben den WM- Keeper. Bemerkungen: Davos ohne Riesen zieller, für Kanada zu spielen», gestartete NHL-Karriere endete (krank), Marha, Heberlein (beide Final gewonnen. sagte Alston. Dass jede kanadi- Gefeiert wurde die nach 112 Einsätzen vorläufig in Wie die meisten Kanadier blieb verletzt), Ambühl, Forster (beide Jan Alston ist zwar endlich U20-WM). 14. Pfostenschuss Rizzi. sche Auswahl seit jenem denk- ganze Nacht den Niederungen der AHL. «Ich Hirsch denn auch gleich in Da- 59:34 Time-out Davos, anschlies- Schweizer geworden, für das würdigen Final gegen die USA Schon deutlich mehr internatio- möchte aber schon wieder in die vos und feierte den Jahreswech- send ohne Torhüter. Schweizer Nationalteam wird er in Salt Lake City immer gut nale Erfahrung hat der Torhüter NHL zurück», sagte Hirsch, der sel im Landwassertal. Und klar Schlussrangliste (je 4 Spiele): 1. gleichwohl nicht spielen. Sein spielte und zumeist auch ge- Corey Hirsch, der bei den Olym- für das Farmteam der Dallas ist auch, dass die Kanadier ihren Team Canada 8. 2. Davos 6. 3. Köl- Herz schlägt für Kanada, sein wann, unterstreicht die Wirkung pischen Spielen 1994 in Lille- Stars, die Utah Grizzlies, spielt. Triumph nicht im Hotel zele- ner Haie 4. 4. Turku PS 3. 5. Sparta grosser Bubentraum ist es, mit des Trikots mit dem Ahornblatt. hammer im Final an den Schwe- Der 30-Jährige, gleichzeitig DJ brierten. Prag 0. — Team Canada 3:2-Sieger dem Ahornblatt-Jersey an einer im Final gegen Davos. WM zu spielen. Vorerst trägt Skorerliste: 1. Mika Alatalo (Tur- der ZSC-Stürmer die kanadi- ku) 7 Punkte (3 Tore/4 Assists). 2. Kevin Miller (Team Canada), Ville schen Farben nur bei Freund- Vahalahti (Turku) und Paul Di Pie- schaftsspielen oder eben am tro (Team Canada) je 6 (2/4). 5. Je- Spengler Cup. Und diesen hat an-Yves Roy (Team Canada) 5 der 33-Jährige im fünften An- (2/3). 6. Kimmo Rintanen (Turku) 5 lauf zum ersten Mal gewonnen, (1/4). 7. Derek Plante (Davos) 5 (0/5). 8. Mike Maneluk (Team Ca- nachdem er zweimal mit Mann- nada), Dave McLlwain (Kölner heim, mit Köln und Davos ge- Haie) und Lonny Bohonos (Davos) scheitert war. «Es ist voll geil, je 4 (3/1). dass wir gewonnen haben», sag- All-Star-Team. Tor: Lars Weibel te der Matchwinner in die zahl- (Davos). — Verteidigung: Jamie Heward (Team Canada), Petteri reichen Mikrofone, die ihm ent- Nummelin (Turku). — Angriff: gegengestreckt wurden. Lonny Bohonos (Davos), Mika Ala- Es sei immer etwas ganz Beson- talo (Turku), Paul Di Pietro (Team deres, für Kanada zu spielen. Canada). Und die Altjahrswoche ist für Fairplay: 1. Sparta Prag 28 Minu- die Kanadier ohnehin eine ganz ten. 2. Kölner Haie 32. 3. Davos 38. 4. Turku PS 48. 5. Team Canada 52. spezielle. Fast 100 Personen Powerplay: 1. Kölner Haie umfasste die Crew, so dass der 3:34/Tor (5 Tore). 2. Team Canada Spengler Cup dank Frauen und 6:25 (5). 3. Davos 11:22 (3). 4. Tur- Kindern (alle im Kanada-Shirt) ku PS 25:42 (1). 5. Sparta Prag jeweils zu einem Familienfest 27:04 (0). wird. Bei der Siegesfeier jeden- Boxplay: 1. Kölner Haie 28:08/Ge- gentor (0 Gegentore/0 Shorthan- falls platzte die ohnehin schon der). 2. Davos 13:21 (2/1). 3. Team enge Garderobe (mit einer gros- Canada 12:13 (3/0). 4. Turku PS sen Kanada-Fahne an der De- 7:05 (4/1). 5. Sparta Prag 3:24 (5/0). cke) endgültig aus allen Nähten. Keepertrophy: 1. Jamie Hodson Neben dem Bier des Cup- (Team Canada) 96,00 Prozent. 2. Lars Weibel (Davos) 94,30. 3. Chris Hauptsponsors wurde mit «Ca- Rogles (Kölner Haie) 93,90. 4. Jo- nadien» auch fleissig Gebräu nas Hiller (Davos) 92,68. 5. Petr aus der Heimat verteilt. Craig Ferguson mit Sohn Coal: Es ist etwas ganz Besonderes, für Kanada zu spielen. Foto key Prykril (Sparta Prag) 91,25. SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 25

Adrian Witschi: «Hier lag für uns alles drin. Somit war es enttäuschend, zu- Die fatalen Schlussminuten und letzt noch so zu verlieren. Allein das 3:2 machte die Differenz aus. Wir haben durchaus gute Sachen ge- boten. Aber eben trotzdem ein 36-jähriger GCK-Matchwinner verloren. Immerhin war die Leistung klar besser als das Resultat.» NLB: GCK Lions - EHC Visp 5:2 (1:1, 1:1, 3:0) Im ersten Spiel des Jahres NLB-Fakten liess der EHC Visp den Langenthal - Biel 4:4 (1:1, 2:0, Leader GCK Lions ziem- 1:3, 0:0) n.V. lich zittern, bis sechs Mi- Schoren. — 2249 Zuschauer. — nuten vor Schluss war al- Sr. Simic, Marti/Stäheli. — Tore: 3. Savoia (Reber, Furler/Aus- les möglich. Dann machte schluss Martin Meyer) 0:1. 9. Le- der «Oldie» die Differenz compte (Müller, von Gunten/Aus- aus, Mike Richards 3:2 schluss Fabio Beccarelli) 1:1. 37. war entscheidend. Es war Müller (Lecompte, Martin Meyer/ Ausschluss Dick) 2:1. 38. Lecomp- nicht die einzige grosse te (Müller/Ausschluss Kämpf) 3:1. Szene des 36-jährigen 45. Schneider (Furler, Schläpfer/ Matchwinners. Ausschlüsse Born, Kläy) 3:2. 49. Savoia (Furler/Ausschluss Po- chon!) 3:3. 52. Furler (Mauro Bec- Hans-Peter Berchtold carelli) 3:4. 59. Marois (Müller, aus Küsnacht Lecompte) 4:4. — Strafen: 12mal 2 Minuten gegen Langenthal, Vor dem Spiel beim Leader war 13mal 2 plus 2mal 10 (Fabio Bec- bei Visp durchaus Zuversicht carelli, Pochon) Minuten gegen am Platz. «Wir haben in der Biel. — Bemerkungen: Langen- Festtagspause gut trainiert», so thal mit Marois für Zarrillo (ver- letzt). Trainer Bruno Aegerter. Doch, was heisst das schon im Thurgau - La Chaux-de-Fonds 7:2 (2:0, 3:1, 2:1) Hinblick auf das erste Spiel des Bodenseearena, Kreuzlingen. — neuen Jahres? Beim Festtags- 1912 Zuschauer. — Sr. Schmid, Unterbruch wird eine physische Bürgi/Maissen. — Tore: 4. Studer Aufbereitung auf die Playoffs (Lamprecht, Witolinsch/Aus- hin vollzogen, die in den Janu- schluss Leimgruber) 1:0. 15. Liuk- arspielen durchaus für schwere konen (Witolinsch, Sigg) 2:0. 25. Witolinsch (Liukkonen/Ausschluss Beine sorgen kann. Korsch!) 3:0. 28. Sigg (Schoop, Diesmal war das (noch) nicht Hoppe/Ausschluss Micheli) 4:0 der Fall. Mentale Schwächen 33. Lamprecht (Diener) 5:0. 37. (in der Chancenauswertung) Thalmann (Aebersold) 5:1. 52. waren eher für die Niederlage (51:08) Korsch (Liukkonen, Wito- linsch) 6:1. 52. (51:29) Schirjajev verantwortlich als physische Gerber kurvt an Grieder (hinten) vorbei und sorgt für Gefahr vor GCK-Keeper Papp: Visp vermochte den Leader zu fordern. Foto wb (Leimgruber) 6:2. 58. Diener (Mär- Nachteile. ki, Signer) 7:2. — Strafen: 7mal 2 Aufwand und Tempo im Start- chenden Lindemann (39.) vor übrigensbeinahebeim...EHC 754 Zuschauer Minuten gegen Thurgau, 7mal 2 GCK nur mit drittel, wo die eigenen Verteidi- einem erneuten Rückstand. Das Visp gelandet, doch bei dessen GCK Lions - Visp 5:2 (1:1, 1:1, 3:0) Minuten gegen La Chaux-de- ger das Spiel gekonnt in die Boxplay blieb solide, Visp Anfrage hatte der Kanadier sei- Eishalle Küsnacht. — 754 Zuschau- Fonds. einem Ausländer Die Zürcher traten ohne Petri Breite zogen und mehrfach den überstand zu Beginn des ne Zukunft bereits mit den GCK er. — Sr. Schmid (Kehrli, Dumou- GCK Lions - Visp 5:2 (1:1, 1:1, 3:0). Varis (37 Skorerpunkte in 28 Puck auch ins gegnerische Drit- Schlussdrittels auch die vierte Lions geregelt. lin). — Tore: 7. Richard 1:0. 10. Thurgau - La Chaux-de-Fonds 7:2 (2:0, Gerber (Witschi) 1:1. 24. Hildebrand 3:1, 2:1). Siders - Olten 4:2 (1:1, 2:1, Spielen) an, der sich am Speng- tel trugen. Unterzahlsituation schadlos. Visp versuchte nach dem 3:2 (C. Moggi) 2:1. 25. Roy (Ketola) 2:2. 1:0). Langenthal - Biel 4:4 (1:1, 2:0, ler Cup einen Bruch am Knö- Auch als die Zürcher im Verlau- Das eigene Powerplay ist zu- 1:3, 0:0) n.V. Ajoie - Basel verschoben. nochmals alles — und lief 54. Richard (Tiegermann, Signorell) chel zuzog und für rund sechs fe des Mitteldrittels vermehrt dem besser geworden. Gähler 1. GCK Lions 29 20 2 7 118: 67 42 prompt in einen Konter, den 3:2. 57. Grauwiler (Stoffel) 4:2. 60. Wochen ausfällt. Die Verant- die Initiative ergriffen und den hatte Pech, als sein Ablenker in 2. Basel 28 19 1 8 123: 72 39 Grauwiler zum 4:2 (57.) ab- (59:07) Hildebrand (ins leere Tor) 3. Biel 29 16 4 9 110:100 36 wortlichen der GCK Lions stell- Rhythmus hoch hielten, blieb Überzahl nur am Pfosten lande- 5:2. — Strafen: GCK Lions 5 x 2 schloss. Vorher, dazwischen 4. Visp 29 15 4 10 103: 79 34 ten vor dem Spiel klar, dass sie Visp dran. Hildebrands 2:1 (24.) te (47.). Bis in die Schlussminu- Minuten, Visp 6 x 2 Minuten. 5. Siders 29 12 3 14 89: 96 27 und auch noch nachher erwies trotz der Spitzenposition keinen beantwortete man nur eine Mi- ten hinein war jeder Ausgang 6. Ajoie 27 12 2 13 95:106 26 sich GCK-Keeper Papp als GCK Lions: Papp; Meichtry, Schny- 7. Thurgau 29 12 2 15 104:109 26 Ersatzausländer verpflichten nute später nach einer Co.-Pro- möglich. der; Häberlin, Richard, Tiegermann; grosse Stütze seines Teams. Nur 8. Olten 28 12 1 15 105:112 25 werden. duktion der beiden Ausländer Stoffel, Furrer; Moggi C., Hilde- er und Richard machten die Dif- 9. Chaux-d.-F. 29 8 3 18 93:140 19 Doch der eine, verbliebene (Roy traf nach Ketolas Vorar- brand, Moggi S.; Baumann, Grieder; 10. Langenthal 29 4 4 21 91:150 12 ferenz aus, was durchaus für ei- Söldner stellte seine Klasse beit) mit dem 2:2. Erst jetzt 3:2 als entscheidende Nauser, Trachsler, Wanner; Linde- ne beachtliche Leistung des mann, Grauwiler, Signorell. mehrfach unter Beweis. Mike setzte es die ersten Strafen ab. Szene Verlierers sprach. Der nahm in Die nächste Richard, mit 36 Jahren «Vater» Nachdem Visp drei Unterzahl- Das 3:2 (sechs Minuten vor Visp: Karlen; Heldstab, Portner; Ke- der letzten Minute noch den tola, Roy, Moser; Badrutt, Stettler; und Topskorer des Teams, stell- Situationen schadlos überstan- Schluss) war die entscheidende Runde Torhüter vom Eis, was Hilde- Taccoz, Gastaldo, Métrailler; Schei- te Visps Vorteile der Startminu- den hatte, ging es im ersten Po- Szene des Spiels — Alter brand (ins leere Tor) zum bruta- degger, Zurbriggen; Witschi, Gerber, NLA. Sonntag, 5. Januar. 16.00 ten in den Schatten, als er allein werplay beinahe in Führung. schützt vor Klasse nicht. Es war len 5:2 nutzte. Biner; Schnidrig, Schüpbach; Gäh- Uhr. 33. Runde: Ambri-Piotta - vor Karlen diesen ausspielte, Heldstabs Knaller landete in der kein Zufall, dass der Torschütze ler, Bühlmann, Prediger. Lugano, Langnau - Genf-Servette, Lausanne - Bern, Zug - Rappers- seinen ersten grossen Auftritt Blitz-Fanghand von Papp, und erneut Mike Richard hiess. Der Vor der Mannschaft fand Visps Bemerkungen: GCK Lions ohne wil-Jona, Davos - ZSC Lions (35. hatte und sicher zum 1:0 traf dann setzte Witschi nach einem 36-Jährige bewies auch beim Trainer nach Spielschluss in der Hofer und Hendry (beide bei den Runde). (7.). Doch Visps frühes Stören Abpraller den Nachschuss an «winning Goal» (sein 51. Sko- Kabine trotz der Niederlage ZSC Lions), Varis (verletzt) sowie NLB. Samstag, 4. Januar. 17.00 und konsequentes Nachrücken den Schoner des GCK-Keepers, rerpunkt im 29. Spiel) viel Ge- auch lobende Worte. «Wir ha- ohne St. Schnyder und Rambolt (bei- Uhr. 30. Runde: GCK Lions - Si- blieben nicht unbelohnt. Der der sich derzeit einer beneidens- duld und Übersicht. Aegerter ben zu viele Chancen verpasst, de an der U20-WM). Visp ohne Zur- ders. — 17.30 Uhr: Olten - Lan- wirblige Witschi setzte sich ge- werten Form erfreut. zum Matchwinner des Gegners: doch wir boten 55 starke Minu- flüh, Kohler, Schwarz, Ruffiner, genthal. — 17.45 Uhr: Visp - Burgener und Mazotti (alle überzäh- Ajoie. — 18.00 Uhr: Basel - Thur- konnt durch, Gerber nutzte sei- Auch Karlen stand da nicht zu- «Sensationell, was Richard mit ten. Von der Intensität und dem lig). 47. Pfostenschuss Gähler. Ri- gau. — 20.00 Uhr: Biel - La nen Querpass zum 1:1 (10.). Ein rück — er bewahrte sein Team 36 noch aufs Eis bringt.» Der Tempo her war die Leistung chard (GCK) und Karlen (Visp) als Chaux-de-Fonds. minimales Verdienst für viel gegen den allein vor ihm auftau- Kanadier wäre vor der Saison hier in Ordnung.» best player ausgezeichnet. Hauptsache gewonnen NLB: HC Siders - EHC Olten 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)

Von den Fans wurden die Powerplay neuen Ausländer engagieren.» ten 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Spieler wie immer nach Wie lange dies sein wird, darü- (Birbaum) und Matchstrafe für Coach ungenügend ber schwieg sich Habisreutinger Alan Haworth (60.). einem Sieg stürmisch ver- Bei insgesamt neun Möglich- Siders: Bäumle; Favre, Gull; Camen- aus. «Wir könnten schon mor- keiten blieben die Walliser im zind, Cormier, Lapointe; D’Urso, abschiedet. Aber die Sor- gen einen neuen Ausländer en- Powerplay schwach. Olten da- Kradolfer; Cavegn, Siritsa, Métrailler; gen sind deswegen bei gagieren. Täglich werden uns Faust, Trunz; Lussier, Brantschen, gegen zeigte im Boxplay, wie Kim Collins und seiner Spieler angeboten.» In der mo- Fournier; Bonnet; Schafer, Bielmann, gut die Mannschaft defensiv Staff nicht kleiner gewor- mentanen Situation braucht der Wobmann. agieren kann. Und auch im Po- Olten: HC Siders unbedingt einen Ag- Aebischer; Forster, Stucki; den. Terry Hollinger war werplay darf sich die Bilanz se- Germann, Guazzini, Siegwart; Abpla- gressiv-Leader. Einen, der hin- gewiss kein Crack. Aber hen lassen. Einer der Besten im nalp, Birbaum; Gendron, Malgin, ten dicht machen und die Stür- irgendwie hat man ihn Team der Oltener war der Ex- Lüssy; Knopf, Reichmuth; Lüthi, Oth- mer mit überraschenden Zuspie- man, Juri; Aeschlimann. gestern vermisst. Visper Karl Knopf, der kompro- len lancieren kann. Einen sol- Bemerkungen: Puckeinwurf durch misslos zur Sache ging. Auch Alles an Hollinger festzuma- chen hat Habisreutinger im Au- Stadtpräsident Manfred Stucky. 450. im neuen Jahr waren bei den NL-Spiel für Maxime Lapointe. Olten chen, wäre aber auch nicht ge- ge. «Ich nenne bestimmt keinen Wallisern die alten Schwächen ohne Gloor (im WM-Aufgebot der recht. Positiv beim HC Siders Namen. Aber es zeichnet sich nicht zu übersehen. Trainer Kim U20). 35. Lattenschuss Faust. 46. waren das physische Engage- eine Möglichkeit ab, dass wir Pfostenschuss Othman. 52. Spielun- Collins wird dem Powerplay im ment und der absolute Sieges- einen Ausländer aus einem lau- terbruch (Plexiglas-Reparatur). 59. Hinblick auf das schwere Aus- wille. fenden Vertrag übernehmen Timeout Olten. Best player: D’Urso wärtsspiel gegen die GCK Li- könnten.» Habisreutinger lässt und Lüthi. Dies allein reichte zum Sieg ons vom Samstag vermehrt Be- sich auf jeden Fall Zeit. über einen enttäuschenden EHC achtung schenken müssen. Franz Eyer Olten, der sich zuletzt auch Olten-Coach Alan Ha- noch als schlechter Verlierer 2396 Zuschauer worth: «Es gibt Schlim- zeigte. Die Festtagspause Wo bleibt der zweite meres als meinen Platzver- scheint bei beiden Teams deutli- Siders - Olten 4:2 (1:1, 2:1, 1:0) Ausländer? Grabenhalle. — 2396 Zuschauer. — weis. Zum Beispiel unsere che Spuren hinterlassen zu ha- Auf diese Frage gibt es vorläu- Sr. Baumgartner (Lombardi, Longhi). Niederlage. In meiner Zeit ben. fig keine Antwort. TK-Chef Ro- — Tore: 11. Camenzind (Lapointe, als Olten-Trainer haben Die Walliser taten sich vor al- land Habisreutinger will nichts Cormier) 1:0. 14. Lüssy (Reichmuth, wir nun zweimal gewon- lem mit der Angriffsauslösung überstürzen. «Wir haben in der Knopf, Ausschluss Faust) 1:1. 23. nen und viermal verloren. sehr schwer. Und auch die zahl- letzten Saison in dieser Hinsicht Cormier 2:1. 24. Reichmuth (Malgin, Lüssy, Ausschluss Faust) 2:2. 37. Das ist zu wenig, um uns reichen Phasen nummerischer zu schnell und zu unglücklich Lussier (Brantschen, Cormier) 3:2. entscheidend nach vorne Überlegenheit blieben sträflich entschieden. Dieses Mal lassen 60. Camenzind (Lapointe) 4:2. — verbessern zu können.» ungenutzt. wir uns Zeit, bevor wir einen Strafen: Siders 3-mal 2 Minuten. Ol- Camenzind: Den wichtigen Führungstreffer erzielt. Foto wb SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 26 Die Fakten Garmisch-Partenkirchen (De). Vierschanzentournee. Schlusskas- Ammann hat seinen Schalk sement: 1. Primoz Peterka (Sln) 262,4 (123,5/123,5). 2. Andreas Goldberger (Ö) 261,5 (121,5/123) und Adam Malysz (Pol) 261,5 (121,5/123). 4. Roar Ljökelsöy (No) 256,1 (122/122,5). 5. wieder gefunden (Fi) 255,6 (123/129). 6. Simon Am- mann (Sz) 247,9 (118,5/119,5). 7. Hideharu Miyahira (Jap) 245,9 (117,5/118). 8. (Ö) Vierschanzentournee: Mit Rang 6 zurück in die Weltspitze 245,5 (120/117,5). 9. Andreas Wid- hölzl (Ö) 239,8 (118/115,5). 10. Martin Höllwarth (Ö) 236,9 (Si) Simon Ammann hat Schweizer Richter David Piquet (121/114,5). 11. Arttu Lappi (Fi) sich praktisch aus dem Abzüge. Höllwarth, Zweiter in 236,1 (115/117). 12. Sven Hanna- Nichts zurückgemeldet. Oberstdorf, fiel im 2. Umgang wald (De) 235,1 (118/124). 13. Ja- mit 114 m leicht zurück und hat kub Janda (Tsch) 232,5 (114/116). Der Doppel-Olympiasie- 14. Veli-Matti Lindström (Sd) 232,3 ger sprang als Sechster seine Chancen auf den Tournee- (115/116). 15. Björn Einar Romö- Gesamtsieg geschmälert. ren (No) 231,0 (116,5/116) und Ta- beim Neujahrsspringen in mi Kiuru (Fi) 231,0 (116,5/116). — Garmisch-Partenkirchen Stürze der drei Ferner: 33. (De) in die Weltspitze. 109,7 (111,5). 48. Sylvain Freiholz Erstklassierten (Sz) 79,0 (97,5). — Nicht qualifi- Der Sieg in einem dramatischen Das Finale des Neujahrssprin- ziert: Marco Steinauer, Andreas Küttel. und von vielen Stürzen und gen gestaltete sich dramatisch. Stand nach dem 1. Durchgang: 1. Umstürzen geprägten Springen Mit Hannawald und Janne Aho- Peterka 133,8 (123,5). 2. Ahonen ging überraschend an den 23- nen (Fi) sowie Höllwarth im 132,4 (123). 3. Goldberger 129,2 jährigen Slowenen Primoz Pe- ersten Umgang mussten die (90,4). 4. Malysz 128,3 (121). 5. Ljökelsöy 126,1 (122). 6. Kofler terka vor den ex-aequo auf Platz Führenden der Tournee-Wer- 124,5 (120). 7. Hannawald 123,4 2 klassierten Andreas Goldber- tung allesamt in den Schnee (118). 8. Widhölzl 122,4 (118). 9. ger (Ö) und Adam Malysz greifen. Adam Malysz Ammann 122,3 (118,5). 10. Miya- (Pol). (Pol/123,5) und Andreas Gold- hira 122 (117,5). 11. Höllwarth Mit leuchtenden Augen und berger (Ö/123) gingen zunächst 121,3 (121). Stand in der Tourneewertung: 1. spürbarer Erleichterung gab gemeinsam in Führung. Danach Ahonen 513,1. 2. Peterka 504,3. 3. Ammann im Zielraum der landete Ahonen bei 129 m, Ljökelsöy 499,7. 4. Hannawald Olympiaschanze bereitwillig bloss einen halben Meter unter 498,2. 5. Malysz 494,8. 6. Höll- Auskunft. «Er hat seinen Schalk dem Schanzenrekord. Der Finne warth 494,6. 7. Goldberger 492,8. 8. wieder gefunden», stellte Trai- stand auf der glasigen Unterlage Kofler 490,6. 9. Miyahira 476,1. 10. Lindström 468,1. — Ferner: 16. ner Berni Schödler zufrieden nicht. Gleichwohl reichte es Ammann 451,3. 22. Widhölzl 439. fest. Das sei ein gutes Zeichen. dem Tournee-Sieger von 24. Schmitt 362,2. 39. Küttel 197,7. Sein Schützling hatte mit 1998/99 (ohne einen einzigen 58. Freiholz 79,0. — 58 klassiert. Sprüngen auf 118,5 und 119,5 Tagessieg) zu Rang fünf und Stand im Weltcup (10/28): 1. Höll- nach Oberstdorf 2001 (3.) und der Übernahme der Spitzenposi- warth 575. 2. Ahonen 532. 3. Ma- lysz 481. 4. Widhölzl 437. 5. Sigurd Garmisch-Partenkirchen 2002 tion im Zwischenklassement. Pettersen (No) 420. 6. Peterka 414. (5.) seine drittbeste Klassierung Die ersten acht dieser Wertung 7. Goldberger 377. 8. Hannawald an der Tournee realisiert und kommen vor dem dritten Sprin- 346. — Ferner: 30. Ammann 66. sich im zweiten Umgang noch gen am Samstag in Innsbruck 41. Küttel 20. 55. Steinauer 1. — 57 um drei Plätze nach vorne gear- (Ö) noch alle für den Gesamt- klassiert. beitet. Seinen Erfolg realisierte sieg in Frage. der Toggenburger auf einem Peterka, dem ehemaligen zwei- letztjährigen Ski-Modell und in fachen Weltcup-Gesamtsieger Tournee-Splitter einem Anzug, der in der Silves- und Führenden nach dem 1. Umweg. Verschiedene Wege Simon Ammann: «Es ist fast wieder so wie früher.» Foto key ternacht an den Nähten noch Durchgang, reichten schliess- führen nach Garmisch-Par- leicht verändert worden war. lich zweimal 123,5 m zum inge- tenkirchen. Trainer Berni «Es ist fast wieder so wie frü- kann es ja nicht verlernt haben.» schwierig. Dominator Sven riskierte Hannawald alles und samt 15. Weltcup-Sieg. Primoz Schödler, Simon Ammann her», meinte der Schweizer Man habe im letzten Monat Hannawald verspielte trotz an- setzte bei 124 m noch den Tele- heisst übersetzt der Erste — und und Marco Steinauer sind Sportler des Jahres in Anspie- Schritt für Schritt an zahlrei- sprechender Bedingungen be- mark. Der Deutsche kam zu Fall am 1.1. des Neuen Jahres war er von Oberstdorf in einem ge- lung auf seine goldreichen Ta- chen Details gearbeitet. Jetzt reits im 1. Durchgang als Sie- und ist nun auch mit Blick auf wieder die Nummer eins. Peter- waltigen Umweg via Ex- ge. Das Vertrauen ins Material passe das Puzzle wieder zusam- benter seine Siegchancen. Er die Titelverteidigung ins Hinter- ka hatte auch schon vor sechs DDR zur zweiten Tourneesta- sei wieder da, eine Blockade ha- men. wird somit bei den Grand-Slam- treffen geraten. Letztmals hatte Jahren in Garmisch-Partenkir- tion gefahren. Bei der Firma be sich gelöst. Schödler wie Die erste Top-Ten-Klassierung Events der Skispringer keine (Ö) 1987 die er- chen triumphiert und damals am Meininger wurden die Anzü- auch Ammann sind überzeugt, der Saison, die mit 2000 Fran- neue Rekordmarke aufstellen. folgreiche Titelverteidigung ge- Ende sogar die Tournee-Ge- ge neu zugeschneidert. dass die Topform noch nicht er- ken Preisgeld belohnt wurde, Mit dem Gewinn des 6. Tour- schafft. samtwertung gewonnen. Mit reicht ist. Insbesondere der hat Ammann in der Tournee- nee-Tagessieges in Folge hätte Zur Enttäuschung der deutschen seinem Sieg beim Weltcup-Auf- Silvester. Die Schweizer Übergang vom Absprung in die Wertung auf den 16. Zwischen- er in dieser Statistik alleiniger Fans war der zweite Vorzeige- takt in Kuusamo (Fi) hatte Pe- Mannschaft hat gemeinsam Flugphase verlaufe zu ruckartig. rang gebracht. Rekordhalter werden können. Adler, Martin Schmitt, im ers- terka bewiesen, dass er wieder im privaten Kreis aufs neue Bereits in der Qualifikation und Der Deutsche Helmut Reckna- ten Umgang an Martin Höll- zu seiner früheren Form gefun- Jahr angestossen. Simon Am- in den Trainingssprüngen hatte Hannawalds Träume gel, Olympiasieger von 1960, warth gescheitert. Der Weltcup- den hat. «Es war eine harte Zeit, mann verkroch sich um 23 sich der Aufstieg aus dem Wel- endeten im Schnee hatte 1958 die letzten zwei Führende kam nach seinem Satz in der ich unten war. Jetzt freue Uhr auf sein Zimmer. Die lental abgezeichnet. Für Schöd- Wechselnde Winde gestalteten Wettbewerbe und in der darauf- auf 121 m direkt auf der Sturzli- ich mich einfach wieder da zu zahlreich abgefeuerten Feuer- ler kommt der Exploit Am- den Wettkampf auf der kleins- folgenden Saison die ersten drei nie zu Fall. Zum Glück für den sein», sagte der Slowene nüch- werkskörper verhinderten al- manns nicht überraschend: «Er ten Tournee-Schanze recht gewonnen. Im zweiten Umgang Österreicher gab nur der tern. lerdings einen frühen Schlaf. Hess bis 2006? Deutschlands Erfolgtrainer Reinhard Hess (57) liess durchblicken, dass er an einer Vertragsverlänge- rung bis zu den Olympischen Konkurrenzkampf statt Winterspielen 2006 in Turin interessiert ist. Danach soll endgültig Schluss sein, um die eigenen Nachwuchstrai- Einmann-Show ner bei der Stange zu halten. Der Ostdeutsche steht seit 1993 an der Spitze des deut- Bei Tournee-Halbzeit ist alles wieder offen schen Teams. Ski-WM 2009. Der Olympia- ort Garmisch-Partenkirchen Malysz (5.) in den Hintergrund müssen immer gewinnen und (spg) (1936) kandidiert für die alpi- gedrängt. dürfen nie Zweiter werden.» und Adam Malysz degra- nen Ski-Weltmeisterschaften dierten in den letzten zwei Sport im Vordergrund Schlechte Sprünge 2009. Letztmals fanden die Austragungen der Vier- Hannawalds Absturz in die Welt Titelkämpfe 1978 am Fusse schanzentournee die Geg- der Sterblichen hat wieder eine entscheiden der Zugspitze statt. ner zu Statisten. Das Neu- sportlichere Sicht auf die Tour- Somit scheint sich in der dies- Regeneration. Das Schwei- jahrsspringen in Gar- nee ermöglicht, losgelöst von jährigen Vierschanzentournee zer Team hat am Tag vor dem misch-Partenkirchen 2003 Mythos oder Heldentum. «Jetzt wieder zu bewahrheiten, dass Qualifikationsspringen in weiss ich erst, was ich im ver- der Gesamtsieg nicht mit den Innsbruck aktive Regenerati- hat mit der Einmann- besten Sprüngen gewonnen, Show Schluss gemacht. gangenen Jahr geleistet habe», on betrieben. In Seefeld erläuterte Hannawald, der die sondern mit den schlechtesten schwangen die Skispringer Simon Ammann ging mit der Niederlage sportlich fair ein- vergeben wird. Andreas Wid- für eine Stunde das Tennis- Weltspitze auf Tuchfühlung, steckte, die geänderte Aus- hölzl (17. in Oberstdorf) und Racket. das «Hanni-Galli» fand ein ab- gangslage. «Ich bin deswegen Martin Schmitt (verpasste Final- ruptes End. Die noch in Oberst- nicht geknickt.» qualifikation in Garmisch) ha- dorf erfolgsverwöhnten Deut- Nicht nur die deutschen Me- ben sich bereits aus dem Rennen schen boten in Garmisch-Par- dienschaffenden, die schon jede um den Tourneesieg verabschie- Kostner verschiebt tenkirchen die schlechteste erdenkliche Geschichte über ih- det. Auch Simon Ammann, soll- Comeback Mannschaftsleistung seit 39 ren Superstar veröffentlicht hat- te er tatsächlich noch mehr zule- Jahren und die drei Erstklassier- ten und mit der Zeit ohne Ideen gen können, ist weg vom Fens- (Si) Nicht wie geplant an die- ten von Oberstdorf stürzten. dastanden, sondern auch für ter. Acht Athleten befinden sich sem Wochenende in Bormio, Nach Tournee-Halbzeit präsen- Hannawald selbst hielt sich die derzeit im Ausscheidungsren- sondern erst am 11./12. Janu- tiert sich die Elite der Skisprin- Traurigkeit in Grenzen. Der 28- nen. Neben den bereits siegrei- ar in Innsbruck wird die Ita- ger auf ausgeglichenem aber Jährige hatte aufgrund seiner lü- chen Ahonen (1998/99), Peterka lienerin Isolde Kostner ihr unberechenbarem Leistungsni- ckenhaften Saisonvorbereitung (Sieger 1996/97), Hannawald Comeback im Weltcup ge- veau. Keiner scheint vor einem (Meniskusoperation) stets die (2001/02), Malysz (2000/01) ben. Die Abfahrts-Weltcup- «Absturz» gefeit, jeder Aus- Erwartungen zu dämpfen ver- und Andreas Goldberger siegerin der letzten Saison gang scheint möglich. Der in sucht und die Realitäten in den (1992/93 und 1994/95) sowie hatte sich Anfang Dezember den Gastgeberländern erhoffte Vordergrund gestellt. dem Weltcupführenden Martin bei einem Trainingssturz in deutsch-österreichische Zwei- Und auch die Äusserungen des Höllwarth (Ö) sind dies Ljökel- Lake Louise (Ka) eine Hirn- kampf wird durch den Gesamt- deutschen Trainers Reinhard söy und Andreas Kofler (Ö). Ob erschütterung sowie eine führenden Janne Ahonen (Fi), Hess in Anlehnung auf den Slo- Innsbruck den Favoritenkreis schwere Schulterprellung zu- den slowenischen Garmisch- gan des TV-Senders RTL «Die wesentlich verkleinern wird, ist gezogen und musste seither Sieger Primoz Peterka (2.), den Helden des Winters» sind ein nach dem turbulenten Neujahrs- pausieren. Die Schulterver- norwegischen Überraschungs- Votum für den Sport. «Ich habe springen keineswegs sicher. letzung erwies sich als hart- mann Roar Ljökelsöy (3.) oder was gegen Heldentum. Helden Hans Leuenberger Sven Hannawald: Der Aufstieg ist steiniger geworden. Foto key näckiger als erwartet. SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 27

Eischoll abgesagt Ein Cup-Lauf als Ereignis Oberwalliser Cup Der Silvesterlauf feierte in Ulrichen eine erstaunliche Premiere (wb) Der Start zum Ober- walliser Alpin-Cup verzö- gert sich. Das Auftaktren- alb) Der Silvesterlauf trat nen, das morgen Samstag bei seiner Premiere in Ul- in Eischoll hätte stattfin- richen den Beweis an: den sollen, musste wegen Auch ein Cup-Lauf kann Schneemangels abgesagt durchaus zu einem Ereig- werden. Das Rennen wird nis werden. Der Nordisch- am 15. Februar nachge- Cup erlebte damit einen holt. Damit sieht das Pro- gramm nun so aus: stimmungsvollen Auftakt. Sonntag, 12. Januar «Da kannst du aber wirklich Belalp-Derby stolz sein.» Das Kompliment Sonntag, 19. Januar wurde ihm Zielgelände von ei- Rosswald-Derby nem bestanderen Teilnehmer Sonntag, 26. Januar ausgesprochen und war an Ge- Coup CMA in Crans-Montana org Garbely gerichtet. Samstag, 15. Februar Nachdem Blitzingen nach 28 Eischoll Auflagen keine Organisations- Sonntag, 23. Februar lust mehr verspürte, hatte sich 50 Jahre Weissgrat-Derby der Cup-Verantwortliche nach in Gspon einem Ersatzort umgesehen und Sonntag, 16. März war in Ulrichen fündig gewor- Trophée Atomic Classic M-Noble in Nax den. Eine glückliche Wahl, wie sich herausstellen sollte. Mittwoch, 19. März Raoul-Marty-Gedenk-Rennen Der Gommer Feriengast ist auf Torrent langlaufbegeistert und ein Ren- Montag, 21. April nen ist eine willkommene Ab- Alex-Berchtold-Gedenk-Ren- wechslung. Diese Tatsache Der Schlussspurt: Grab setzt sich gegen Müller (rechts) und Bricker (verdeckt) durch. Fotos wb nen in Visperterminen wirkte sich sowohl auf die Teil- nehmerzahl wie auch auf das und Junior Sebastian Müller, stimmt», zeigte sich der Junior 6:06,2. 5. Aebi Marion, Oberbönz, SC Einsiedeln, 37:25,6. 4. Meyer An- Zuschauerinteresse sehr positiv wollten mit einem hohen Tem- zuversichtlich. 6:21,9 usw. dreas, SC Einsiedeln, 37:36,1. 5. aus. Obwohl in diesen Tagen Novizen Knaben: 1. Gafner Andreas, Schnyder Gion, Ski-O-Swiss, 39:34,5 po die Konkurrenz auf Distanz OLG Suhr, 6:00,6. 2. Raufer Yannick usw. auf nationaler Ebene eine ganze halten. «Die Strecke war doch 115 Teilnehmer Ein ambitionierter 6:32,5. 3. Jost Sebastian, SC Ober- Damen: 1. Witschi Brigitte, Reckin- Serie von Rennen auf dem Pro- recht flach und deshalb bestand goms, 6:46,4. 4. Hischier Reto, SC gramm stand und die besten Junior gen, 31:52,6. 2. Allemann Melanie, SC 6. Amherd Elektro-Cup die Gefahr, dass gleich eine Sieger Pascal Grab läuft für den Obergoms, 7:57,9. 5. Biderbost Stefan, Riehen, 32:32,9. 3. Aschwanden Chris- Walliser Läufer deshalb in Ulri- SC Obergoms, 8:27,5 usw. ganze Gruppe am Schluss wür- SC Einsiedeln und sein Start tine, Orselina, 32:33,6. 4. Wullschleger Am 4./5. sowie am 11./12. Janu- chen nicht am Start waren, wies de um den Sieg spurten kön- Mädchen U12: 1. Gafner Veronika, Catherine, Naters, 36:03,8. 5. Heim ar 2003 wird in der Tennishalle der Silvesterlauf mit 180 Läufe- war eher zufälliger Natur. «Ich OLG Suhr, 11:49,8. 2. Carlen Chantal, Fränzi, Gränichen, 36:33,8 usw. nen», so Bruno Bricker. SC Obergoms, 12:19,1. 3. Wyder Ale- war vor einer Woche krank und Herren I: 1. Bricker Bruno, SC Ober- in Gamsen der 6. Amherd Elek- rinnen und Läufern eine sehr xandra, STB, 12:55,7. 4. Eggs Maria, Beim Camping setzte er deshalb brauchte deshalb ein schnelles goms, 34:35,6. 2. Aschwanden David, tro-Cup ausgetragen. Dazu hat gute Besetzung auf. SC Obergoms, 13:10,8. 5. Rosenberg zu einer Tempoverschärfung an Orselina, 35:37,2. 3. Ernst Manuel, SC Training», so der 18-Jährige. Aurelia, Gisikon, 13:36,6 usw. sich eine stattliche Anzahl von und die zeigte die gewünschte Riehen, 35:44,9. 4. Lovey Patrice, Val Durch persönliche Kontakte hat Knaben U12: 1. Raufer Benedikt 115 Teilnehmern eingeschrie- Ferret, 35:45,7. 5. Frankiny Martin, SC Bricker sorgte für Wirkung. Nur Müller und Pas- sich dann die Möglichkeit des 10:42,5. 2. Walder Roger, OLC Raf- ben. Die Turnierleitung liegt in Obergoms, 36:13,5. 6. Baumann Ste- cal Grab konnten folgen. «Ich zerfeld, 11:03,1. 3. Trachsel Matteo, Tempoverschärfung Starts beim Silvesterlauf erge- fan, STB, 36:13,8. 7. Feldmann Lo- den Händen von Gery Volken. NSK Thun, 11:06,8. 4. Maillard Ludo- In der Hauptkategorie (Junioren war vor allem zufrieden, dass ben. «Ich habe versucht, einfach renz, SC STB, 36:14,4. 8. Tanner Reto, Nachfolgend die Setzlisten: vic, Val Ferret, 11:31,5. 5. Georges und Herren I) ging von Beginn der Vorjahreszweite, Patrice SC Gantrisch, 36:14,8. 9. Roth Peter, das Tempo der Spitze mitzuge- François, CS Les Pionniers, 12:09,8 Damen-Einzel R6—R9: Nr. 1 Geiser Lovey, nicht zu folgen ver- SC Obergoms, 36:15,1. 10. Schmidt weg gehörig die «Post» ab. Die hen und am Schluss konnte ich usw. Fabienne, R6, TC Saas Grund. Nr. 2 Klaus, SC Obergoms, 36:15,3. 11. Im- beiden besten Oberwalliser, mochte», so Bricker. Das Trio Mädchen U14: 1. Pralong Vanessa, Bregy Valerie, R6, TC Turtmann. Nr. dann noch Kräfte frei machen», winkelried Helmut, Ulrichen, 36:15,6. wechselte sich in der Folge ge- CS Les Pionniers, 10:46,2. 2. Buchs 3 Jäger Jennifer, R6, TC Turtmann. Vorjahressieger Bruno Bricker betonte Grab. Er absolviert die 12. Loy Tristan, WS-Sport-xx, 36:16,5. Noemie, Ulrichen, 11:32,1. 3. Schnyd- Nr. 4 Ruffener Stefanie, R6, TC Na- schickt in der Führung ab und Berufsmittelschule, ist Mitglied 13. Michlig Aldo, Oberwald, 36:49,4. rig Stephanie, SC Obergoms, 11:54,2. ters. Nr. 5 Pollinger Nadia, R6, TC baute den Vorsprung sukzessive 14. Heimann Ruedi, Oberwil, 37:05,3. der Junioren-Nati und war auch 4. Tissiers Laura, Val Ferret, 12:14,8. Visp. Nr. 6 Amstutz Alexandra, R6, 15. Jost Kilian, Hisport, 37:36,3 usw. aus. schon Teilnehmer bei Welt- 5. Imwinkelried Nicole, Ulrichen, TC Naters. Nr. 7 Patrascu Anne, R6, Herren II: 1. Böckli August, SC am 14:09,1 usw. TC Les Iles Sion. Nr. 8 Meyer Marei- meisterschaften und Jugend- Bachtel, 30:40,5. 2. Lambrigger Os- Knaben U14: 1. Böhler Frank, SC ka, R6, TC Turtmann. Den Heimvorteil Olympiaden. wald, Belalp, 31:23,6. 3. Weiss Jörg, Ibach, 13:03,2. 2. Walder Oliver, OLC VW-Sport xx, 32:17,7. 4. Wohlleben Herren-Einzel R6—R9: Nr. 1 Kam- nicht genutzt Die Organisation war bei dieser Rafzerfeld, 13:19,3. 3. Weger Benja- Johannes, Deutschland, 32:55,2. 5. mer Diego, R6, TC Naters, Nr. 2 Fal- Im Schlussspurt zogen Bricker Premiere verständlicherweise min, SC Obergoms, 14:12,3. 4. Walpen Volken Armand, SC Fieschertal, lert Hans-Ruedi, R6, TC Nates. Nr. 3 und Müller dann aber gegen Thomas, SC Obergoms, 14:12,5. 5. noch nicht hundertprozentig 33:29,0. 6. Pfäffli Fritz, Oberwald, Rieder Pius, R6, TC Simplon. Nr. 4 Pralong Candide, Val Ferret, 14:25,2 Grab den Kürzeren. «Es war eingespielt. Georg Garbely 33:54,9. 7. Heim Werner, Gränichen, Tscherry François, R6, TC Aqua Viva. usw. schon das vierte Rennen in die- musste vor dem Start noch hier 34:34,2. 8. Aufdenblatten Klaus, SC Nr. 5 Werlen André, R6, TC Leuk- Mädchen U16: 1. Würmli Sara, Ski-O- Zermatt, 34:53,5. 9. Wyder Gregor, Susten. Nr. 6 Volken Peter, R6, TC ser Woche und mir fehlte des- und dort einspringen und des- Swiss, 14:32,3. 2. Carlen Patricia, SC STB, 35:58,6. 10. Zurbriggen Herbert, Simplon. Nr. 7 Studer Emil, R6, TC halb die Kraft», so Bricker, der halb auf das Rennen verzichten. Obergoms, 15:32,5. 3. Imfeld Adina, LLC Hohsaas, 37:48,6 usw. Simplon. Nr. 8 Stettler Fredy, R6, TC sich mächtig ärgerte, «dass wir «Ich hatte die Startnummer 179, SC Obergoms, 17:24,5. Steg. den Heimvorteil nicht zu einem Knaben U16: 1. Buchs Yannick, SC Volksläuferinnen: 1a. Reinmann Su- aber für einen Renneinsatz hat san, Bern, 26:20,7. 1b. Frei Käthi, SC Damen-Einzel R3—R5: Nr. 1 Millius Sieg nutzen konnten». Für Se- Obergoms, 12:09,7. 2. Pralong Char- es schliesslich dann nicht ge- les, Val Ferret, 12:15,9. 3. Pralong Spiez, 26:20,7. 3. Pernet Beatrice, Lau- Stefanie, R3, TC Visp. Nr. 2 Schmid bastian Müller war es trotzdem reicht», so Garbely. sanne, 28:38,1. 4. Paris Marlen, Re- Jasmin, R3, TC Steg. Nr. 3 Acker- Loic, CS Les Pionniers 12:17,4. 4. ein Aufsteller. «Ich hatte zuletzt Volken Dominik, SC Obergoms, ckingen, 47:07,9. mann Sabrina, R3, TC Visp. Nr. 4 De- Die Genugtuung war wohl den- mit Stürzen Pech und bin des- 12:17,8. 5. Bruchez Romain, Val Fer- Volksläufer: 1. Jost Hubert, SC Ober- rendinger Isabelle, R3, TC Visp. noch gross. halb froh, das Ziel wieder ein- ret, 12:58,6 usw. gesteln, 20:34,0. 2. Doerbrack Steffen, Herren-Einzel R3—R5: Nr. 1 Millius mal erreicht zu haben», so der Novizen Mädchen: 1. Garbely Miche- Juniorinnen: 1. Eggspühler Mirjam, Berlin, 20:39,9. 3. Imhasly Thomas, Nicolas, R3, TC Visp. Nr. 2 Imhasly le, SC Obergoms, 5:48,9. 2. Von Ried- SAS Bern, 37:49,3. SC Fieschertal, 21:17,8. 3. Werlen Ar- Christian, R3, TC Fiesch. Nr. 3 Martig Geschiner. «Der Formaufbau matten Tanja, SC Obergoms, 5:49,4. 3. Junioren: 1. Grab Pascal, SC Einsie- min, Münster, 21:17,8. 5. Gantenbein Pascal, R3, TC Visp. Nr. 4 Jacopino im Hinblick auf die Schweizer Jost Patricia, SC Obergoms, 5:52,0. 4. deln, 34:34,4. 2. Müller Sebastian, SC Martin, OLG Rymenzburg, 21:36,5 Gianni, R5, TC Naters. Pascal Grab: Starker Finish. Meisterschaften im Lötschental Biderbost Katrin, SC Obergoms, Obergoms, 34:35,2. 3. Meyer Michael, usw. Erste Preisübergabe Mit 600 Startenden Stiftung Didier Plaschy unterstützt drei Nachwuchssportler Grand Prix Migros: Ausscheidungsrennen in Nendaz (wb) Im Jahr 2001 wurde der Fan-Club von Didier Plaschy aufgelöst. Mit dem Geld sollen in Zu- (wb) Der Grand Prix kunft Nachwuchssportler unterstützt werden. In jedem Jahr soll der «Didier-Plaschy-Preis» an ei- Migros, die wichtigste nen oder an mehrere Nachwuchssportler verliehen werden. Die ersten Preisträger sind Sabine Bri- Rennserie für den and (Ski alpin), Rabea Grand (Ski alpin) und Christoph Schnyder (Velotrial). Sie erhielten einen Schweizer Ski-Nach- Betrag von insgesamt 4500 Franken. wuchs, hat nichts von der gewohnten Anziehungs- kraft verloren. 600 Jugendliche sind am Wo- chenende in Nendaz beim ers- ten Ausscheidungsrennen der Saison am Start. Damit kann die vom Verband maximal zu- gelassene Teilnehmerzahl voll ausgeschöpft werden. Die Rennen werden von den Skiklubs Arpettaz und Nendaz organisiert und es stehen zwei verschiedene Strecken zur Verfügung. Die Fahrerinnen und Fahrer der JO II (1988/1989) und die der JO I (1990/1991) messen sich auf der Piste «Nationale», jene der Jahrgänge 1992, 1993 und 1994 auf der Piste «Alpage». In allen Kategorien qualifizie- ren sich je die drei Schnellsten (insgesamt also 42 Fahrerin- nen und Fahrer) für den Final, der am 12. und 13. April in Les Crosets ausgetragen wird. Ein weiteres Ausscheidungs- rennen wird dann am 1. März Grand Prix Migros: Das erste Ausscheidungsrennen der Aus den Händen von Didier Plaschy (rechts) konnten Sabine Briand, Rabea Grand und Christoph auf Torrent stattfinden. Saison findet in Nendaz statt. Schnyder (von links) den Preis entgegennehmen. SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 3. Januar 2003 28 News und Pelés Enkel lassen Brasilien träumen Transfers Bisher fünf WM-Bewerber in Afrika Neue Fussball-Ära in Südamerika — Juwel Robinho macht Bayern mobil (Si) Der Kampf um die Durchführung der WM 2010 Sein Marktwert: 25 Millionen konzentriert sich offenbar auf isk) Der fünfmalige Fuss- fünf afrikanische Kandida- ballweltmeister Brasilien Euro. Auch die Bayern sind in- teressiert. ten. Inoffiziell haben sich bis- kann zuversichtlich in die her Ägypten, Libyen, Marok- Zukunft schauen. Der Überraschungserfolg des Traditionsklubs Santos ist Bal- ko, Südafrika und Tunesien Zwar ist der Titelträger nicht sam für den Trainer, der nach um die Ausrichtung bewor- mehr automatisch für die WM- dem Debakel im Confederation ben. Alle WM-Kandidaten Endrunde 2006 in Deutschland Cup 2001 als Teamchef der Se- müssen ihre Absicht bis zum qualifiziert wie vorher alle lecao entlassen worden war. 30. April nochmals bestäti- Champions, aber bis dahin reift «Es ist wundervoll, im Jahre des gen. Die Vergabe der WM er- eine Generation viel verspre- fünften WM-Titelgewinns den folgt im Mai 2004. chender Talente heran. «Pelés Durchbruch einer neuen Gene- Ex-St.-Galler Südamerikas Enkel» werden sie gepriesen — ration zu erleben», jubelt Leao. ein passendes Etikett; denn der Fussballer des Jahres neue Landesmeister Santos Empört über die Der frühere St. Galler José (Durchschnittsalter 22 Jahre) ist Cardozo aus Paraguay ist zu sein Klub. FIFA-Entscheidung Südamerikas Fussballer des Schon im August beginnt in Jahres gewählt worden. Car- Der erste Meistertitel Südamerika die Qualifikation dozo spielt für den mexikani- seit 1968 für die WM 2006. Der Subkon- schen Klub Toluca und er- «Unsere junge Meisterelf erin- tinent, der neun Titel bei 17 zielte im vergangenen Jahr 50 nert mich an die glorreichen Turnieren gewann, ist wütend Tore. Zum Trainer des Jahres Jahre, als Santos fast alles ge- über die FIFA-Entscheidung, wurde der Brasilianer Luiz wann», freut sich Pelé, der von Südamerika nur noch vier Plät- Felipe Scolari erkoren. 1956 bis 1974 das schwarz- ze zuzugestehen (ein fünfter weiss gestreifte Trikot trug und Teilnehmer kam 2002 in der Verstärkung für Everton 1091 Tore in 1114 Spielen Relegation gegen Australien Der Premier-League- schoss. «Es gab andere gute durch). «Asien hat den Nutzen Fünfte Everton hat sich leih- Mannschaften in dieser Schluss- davon, obwohl China und Sau- weise mit zwei Internationa- runde, aber unsere ist die tech- di-Arabien die schwächsten len verstärkt. Von Columbus nisch beste. Trainer Emerson Teams stellten», empört sich die Crew aus der amerikanischen Leao hat Grossartiges geleis- Latino-Presse. «Wirtschaftliche MLS engagierte der derzeit tet.» Santos war 1968 zum letz- Interessen werden über Gerech- bessere der zwei Liverpooler ten Male brasilianischer Lan- tigkeit gestellt.» Vereine den zweifachen WM- desmeister geworden. Torschützen Brian McBride 2003 mit einem (30) für drei Monate. Mit Pelé koordiniert neuen Modus dem ägyptischen Verteidiger die Jugendarbeit Geändert wird 2003 auch der Ibrahim Said (23) wurde ein Am Erfolg hat Pelé selbst er- Modus der brasilianischen Vertrag bis Ende Saison ab- heblichen Anteil. Seit er 1999 Meisterschaft. Jahrelang wurde geschlossen. zu seinem früheren Verein — experimentiert, mit negativen das erste Engagement im Fuss- Folgen für das Zuschauer- und Celta Vigos Mostowoi ball nach Karriereende — zu- Fernsehinteresse. Zuletzt trafen verschollen rückgekehrt ist, koordiniert er 26 Klubs zu Punktspielen aufei- Der spanische Spitzenver- die Jugendarbeit. Er entdeckte nander. Die Saison soll von fünf ein Celta Vigo macht sich den damals 15-jährigen Robin- auf acht Monate ausgedehnt und Sorgen um seinen Mittelfeld- ho. Dieser entschied den Final die Meisterschaft wie in euro- regisseur Alexander Mosto- (mit Hin- und Rückspiel) gegen päischen Ligen entschieden woi. Der ehemalige russische Corinthians São Paulo, unter- werden. Dann gibt es keine be- Internationale ist bislang stützt vom erst 17-jährigen deutungslosen Spiele mehr, wie nicht von seinen Weihnachts- Spielmacher Diego. Robinho beim Auftritt von Robinho und ferien aus St. Petersburg zu- wird bereits bei mehreren Spit- Co. bei Vasco da Gama, vor rückgekehrt. Mostowoi, der zenklubs in Europa gehandelt. 1082 Zuschauern. Robinho (Mitte, mit Paulo Almeida und Alex): Auch die Bayern sind interessiert. Foto key seit knapp fünf Jahren für die Galicier spielt, war bislang stets pünktlich zum Trai- ningsbeginn aus seiner Hei- Zittersiege für Arsenal EM-Playoff in Fernsicht mat zurückgekommen. Regen stoppte den Fussball und ManU Stärkegrad der Schweizer Gegner schwer einzuschätzen Starke Regenfälle in der 22. Runde in der englischen Premier League Silvesternacht vor allem in (Si) Derweil sich die nur schwer zu erreichende) gegen Island, haben die Maze- der Hauptstadt London sorg- Handball-Prominenz En- Gruppensieg. In diesem Er- donier an die Türe einer WM- dem Schweizer Internationa- ten in England für zahlreiche (Si) Die 22. Runde in der de Januar in Portugal auf folgsfall würden die Schweizer oder EM-Endrunde geklopft. Spielabsagen. Neben den bei- englischen Premier Lea- len Stéphane Henchoz: Die im Playoff mit Sicherheit nicht Beim Out gegen die starken In- «Reds» verloren gegen der WM-Bühne trifft, den Premier-League-Partien gue zeitigte am Neu- steht für das Schweizer auf einen der europäischen sulaner trennte sie ein einziges Fulham - West Bromwich Al- jahrstag zwei Zittersie- Newcastle United mit 0:1 WM-Teilnehmer treffen. Auswärtstor vom WM-Ticket. und warten nun schon zehn Nationalteam in den bion und Charlton Athletic - ge der beiden Spitzen- Der Stärkegrad der Gegner- West Ham United mussten Runden auf einen Vollerfolg. nächsten eineinhalb Wo- schaft ist wie immer vor Anläs- Spielplan. Freitag, 3. Januar, 18.30 teams Arsenal und Uhr, in Schaffhausen (Schweizers- am Neujahrstag auch mehre- 22. Runde. Am Mittwoch spielten: chen die beschwerliche sen dieser Kategorie schwierig re Begegnungen der unteren Manchester United. Manchester United - Sunderland 2:1. Vorqualifikation für die einzuschätzen. Aufgrund der bild): Schweiz - Lettland. — Sonn- Meister Arsenal gewann Arsenal - Chelsea 3:2. Aston Villa - tag, 5. Januar, 18.30 Uhr, in Riga: Ligen verschoben werden. Bolton Wanderers 2:0. Blackburn Ro- EM 2004 in Slowenien im Resultate in der jüngeren Ver- Lettland - Schweiz. — Mittwoch, 8. den Spitzenkampf ge- vers - Middlesbrough 1:0. Everton - Programm. gangenheit ist das Potenzial Januar, 17.30 Uhr, in Gabrovo: Bul- Papa Bouba Diop gegen gen Chelsea mit 3:2, Manchester City 2:2. Leeds United - garien - Schweiz. — Sonntag, 12. Ja- Birmingham City 2:0. Southampton - Mazedoniens vor jenem der Diouf und Hossam nuar, 16.00 Uhr, in Volketswil ManU besiegte Sunder- Tottenham Hotspur 1:0. Newcastle Uni- Rang 2 genügt dem Team von SHV-Auswahl einzuordnen, zu- Der ehemalige Xamax- ted - Liverpool 1:0. Fulham - West (Gries): Schweiz - Bulgarien. — land im Schlussspurt Trainer Arno Ehret in der Grup- mal die Südost-Europäer vor ih- und GC-Spieler Papa Bouba Bromwich Albion und Charlton Athle- pe mit Mazedonien, Lettland rem unschweizerisch lauten und Mittwoch, 15. Januar, 19.00 Uhr, in mit 2:1. tic - West Ham United verschoben. Kavadarci: Mazedonien - Schweiz. Diop, der nun in Frankreich und Bulgarien zur Qualifikation impulsiven Anhang meist zu ge- — Sonntag, 19. Januar, 15.00 Uhr, Arsenal führt die Tabelle 1. Arsenal 22 14 4 4 45:24 46 für Lens spielt, ist einer von 2. ManU 22 12 5 5 35:22 41 fürs EM-Playoff im Sommer. winnen pflegen. Dreimal, zu- in Zug (Herti Allmend): Schweiz - drei Finalisten bei der Wahl nach dem 14. Saisonsieg wei- 3. Chelsea 22 10 8 4 36:20 38 Optimaler wäre der (allerdings letzt im vergangenen Sommer Mazedonien. terhin mit fünf Punkten Vor- 4. Newcastle 21 12 2 7 35:29 38 für Afrikas Fussballer des 5. Everton 22 10 6 6 25:24 36 Jahres. Die weiteren Kandi- sprung an. Nach der zweiten 6. Southampton 22 9 8 5 25:20 35 7. Liverpool 22 9 7 6 30:22 34 daten sind Diops senegalesi- Niederlage in Serie ist Chel- 8. Blackburn Rovers 22 8 8 6 29:25 32 sea auf den dritten Platz ab- 9. Tottenham Hotspur 22 9 5 8 30:31 32 scher Landsmann und Vor- gerutscht und musste ManU 10. Manchester City 22 9 4 9 30:31 31 Chamonix abgesagt — jahressieger El Hadji Diouf 11. Leeds United 22 9 3 10 30:27 30 vorbeiziehen lassen. Chelsea 12. Middlesbrough 22 8 5 9 25:21 29 (Liverpool) und der Ägypter 13. Charlton Athletic 21 8 5 8 24:25 29 Ahmed Hossam (Ajax). liegt nun bereits acht Punkte 14. Aston Villa 22 8 4 10 21:23 28 hinter Stadtrivale Arsenal zu- 15. Birmingham City 22 6 7 9 19:27 25 Innsbruck verschoben 16. Fulham 21 6 5 10 23:27 23 Kanga Akale vom rück. 17. Bolton Wanderers 21 4 7 10 23:37 19 18. Sunderland 22 4 6 12 15:32 18 Und weitere Verschiebungen im alpinen Skirennsport FC Zürich zu Auxerre Weiterhin im Tief befindet 19. West Bromwich 21 4 4 13 16:32 16 sich der FC Liverpool mit 20. West Ham United 21 3 7 11 21:38 16 Der von der Elfenbeinküs- (Si) Bormio wird zum Die für den 11. und 12. Januar Adelboden (14. Januar). Das te stammende Stürmer Kanga Zentrum des alpinen Ski- geplanten Frauenrennen in Inns- Kuonisbergli ist noch weitge- Akale (22) wechselt per so- rennsports. Nach der bruck finden wegen Schnee- hend aper. fort vom FC Zürich zum fran- Übernahme der Frauen- mangels erst am 1. (Abfahrt) Dagegen scheinen gemäss Aus- zösischen Spitzenklub Au- Weltcuprennen von und 2. März (Super-G) statt. kunft von OK-Präsident Viktor xerre. Akale schoss fünf Sai- Berchtesgaden (4./5. Ja- Zusätzlich soll auch der in Gar- Gertsch die Lauberhornrennen sontore für die Zürcher. Sein misch-Partenkirchen abgesagte (17./18. Januar) gesichert. Aber neuer Klub trifft in den nuar) wird die Veltliner Super-G am 28. Februar in auch dort braucht es zur Präpa- UEFA-Cup-Achtelfinals auf Station am 11./12. Januar Innsbruck durchgeführt werden. ration des Slalomhanges noch den FC Liverpool, nachdem auch die Abfahrt und den In Bormio, dem WM-Ort 2005, zwei, drei kalte Nächte. Auxerre in der Champions Slalom der Männer von kommt es nun zu fünf Rennen Auch aus Kranjska Gora in Slo- League Dortmund und Arse- Chamonix durchführen. innerhalb von 14 Tagen. Am 29. wenien, wo die Männer das nal den Vortritt lassen muss- Nach Berchtesgaden (De) und Dezember 2002 war das Veltlin neue Jahr mit einem Riesensla- te. Bei Auxerre steht auch der Chamonix (Fr) musste inzwi- bereits Schauplatz der Silvester- lom und Slalom eröffnen, wird Walliser Stéphane Grichting schen auch Hinterstoder (Ö) ka- Abfahrt, die der Amerikaner «Kunstschnee, Piste gut» ge- unter Vertrag. pitulieren, wo am 6. Januar ein Daron Rahlves vor drei Öster- meldet. Inzwischen regnet es Männer-Riesenslalom hätte reichern gewann. aber auch dort. Die vorläufig Schweiz in den Top Ten stattfinden sollen. Nachdem Die milden Temperaturen brin- gesicherten Rennen im neuen Die Schweiz figuriert in 45 000 Kubikmeter Schnee auf gen noch weitere Veranstalter Jahr: einer Rangliste des französi- die Piste transportiert worden von Weltcuprennen in Schwie- Männer. 4./5. Januar: Riesenslalom schen Fachmagazins «France waren, glaubten die Organisato- rigkeiten. Von einer Absage be- und Slalom in Kranjska Gora (Sln). — Football» erstmals seit 1994 ren, das Rennen durchführen zu droht sind auch die Frauenren- 11./12. Januar: Abfahrt und Slalom wieder unter den zehn besten in Bormio (It), statt Chamonix. Henry lässt Chelseas Stanic aussteigen: Arsenal weist weiter können. Zwei Tage Dauerregen nen in Cortina d’Ampezzo Frauen. 4./5. Januar: Riesenslalom europäischen Nationalteams fünf Punkte Vorsprung auf. Foto key machten indes die ganze Arbeit (16.—18. Januar) sowie der und Slalom in Bormio (It), statt des Jahres. Das Team von zunichte. Männer-Riesenslalom von Berchtesgaden. Köbi Kuhn belegt Rang 9. 32 Freitag, 3. Januar 2003 Drei Tote bei Selbstunfällen Zunahme der Von Autobahnbrücke auf Lärmschutzwand Passagierzahlen der A1 gestürzt G e n f. — (AP) Entgegen den Trends auf den meisten Recherswil/Gunzwil/ mit stark übersetzter Geschwin- andern europäischen Flughä- E r i z. — (AP) Mindestens drei digkeit. Unmittelbar vor der fen hat Genf Cointrin im ver- Menschen sind über den Jahres- Autobahnbrücke kam der Perso- gangenen Jahr eine leichte wechsel bei Selbstunfällen getö- nenwagen aus zunächst noch Zunahme der Passagierzah- tet worden. In Recherswil (SO) ungeklärten Gründen von der len verzeichnet. Die Anzahl stürzte ein Auto mit zwei Insas- Fahrbahn ab, überquerte das Fluggäste nahm um 0,9 Pro- sen von einer Brücke 40 Meter Trottoir und geriet auf die als zent auf 7,615 Millionen zu. auf die Lärmschutzwand am Brückengeländer dienende Leit- In Somalia erschossen Rande der A1. Der 24-jährige planke. Auf dieser schlitterte Mogadishu/Bern.— Lenker wurde dabei getötet, die der Wagen bis etwa in die Mitte (AP) Ein Schweizer Ge- 18-jährige Beifahrerin erlitt der Brücke und stürzte dann im schäftsmann ist in der somali- schwerste Verletzungen. freien Fall rund 40 Meter über schen Stadt Hargeisa erschos- Wie die Solothurner Kantons- Überhol- und Normalfahrbahn sen worden. Laut einem Au- polizei bekannt gab, war der der A1 auf die Lärmschutzwand genzeugen näherten sich die junge Lenker auf der Gerlafin- am Rande des Pannenstreifens. drei in Laken gehüllten Täter genstrasse von Obergerlafingen Das Fahrzeug wurde durch die dem 29-Jährigen vor einem Richtung Kriegstetten unter- Wucht des Aufpralls vollständig Restaurant und gaben mehre- wegs, gemäss Zeugenaussagen zerstört. re Schüsse ab. Entwicklungshilfe bereitet sich vor Grosses Glück im Unglück Bern.—Auchinder Mit über 100 Stundenkilometern fegten gestern Abend Winde über die Schweiz. Am Genfersee (Bild) Schweiz haben die Vorberei- stieben die Wogen über die Ufer. Foto key Nach fast vier Stunden aus Lawine gerettet tungen auf einen allfälligen Irak-Krieg zumindest im Be- reich der Entwicklungshilfe Interlaken.—(AP)Gros- merad alarmierte über Handy begonnen. Die Direktion für Sturm behinderte Verkehr ses Glück im Unglück hat am sofort die Rettungskräfte. Da Entwicklung und Zusammen- Neujahrstag ein 23-jähriger der Helikopter bei den schlech- arbeit (DEZA) hat bereits ei- Deutscher gehabt. Er konnte ten Wetterverhältnissen nicht ne Viertelmillion Franken Westwind fegte mit Tempo 150 über Jurahöhen nach fast vier Stunden aus einer fliegen konnte, mussten SAC- eingesetzt. Lawine im Jungfraugebiet ge- Retter, Bergführer, Notarzt und Zürich.—(AP) Nach einem die Meteorologen handelte es gen umgestürzter Bäume stark rettet und wiederbelebt werden, drei Lawinenhunde mit ihren Keine Raucherabteile mehr frühlingshaften Jahresanfang sich nicht um einen Orkan, weil behindert. Es kam auch zu wie die Rega am Donnerstag Führern in Nacht-Extrazügen B e r n. — In den Zügen der hat am Berchtoldstag ein nur die Sekundenspitzen über Stromausfällen, so zum Beispiel mitteilte. Wegen des schlechten der Jungfraubahn ins Unfallge- Cisalpino AG stehen im neu- Westwindsturm mit Spitzen 120 Kilometern pro Stunde la- im Oberbaselbiet, in Teilen des Wetters mussten die Retter mit biet reisen. Um 20.30 Uhr wur- en Jahr in der ersten Klasse von mehr als 150 Kilometern gen. Beim Orkan «Lothar» wur- Kantons Bern und in mehreren dem Zug anreisen. de der Verschüttete von einem keine Raucherabteile mehr pro Stunde die Schweiz heim- den demgegenüber Windge- Zürcher Gemeinden. Auch dem Der 23-Jährige war gegen 17.00 Lawinenhund geortet und von zur Verfügung. Das Unter- gesucht. Umgestürzte Bäume schwindigkeiten von über 200 Zürichsee wurden Schiffe durch Uhr mit einem Kollegen auf den den Rettern geborgen. Obwohl nehmen begründet die Mass- behinderten den Verkehr auf gemessen. den Sturm losgerissen. Polizei Skiern von der Mönchsjochhüt- er beinahe vier Stunden einen nahme mit der stetig wach- Schiene und Strasse am Abend Dennoch entwurzelte der Sturm und Feuerwehr erhielten hun- te unterwegs zum Jungfraujoch, Meter tief im Schnee begraben senden Nachfrage nach massiv. Meldungen über Ver- in verschiedenen Landesteilen derte von Schadensmeldungen. als er im Gebiet des Eispalasts war, konnte er vom Notarzt Nichtraucherzonen. letzte lagen vorerst nicht vor. Bäume, die den Verkehr auf Die Polizeikorps mehrere Kan- von einem Schneebrett erfasst wiederbelebt und am Seil im Sturz von Uni-Kuppel Gegen Donnerstagabend wurde Schiene und Strasse massiv be- tone warnten davor, im Wald und rund 100 Meter in die Tiefe Horizontalnetz zum Jungfrau- Zürich.—Ein27-jähriger die Schweiz zum ersten Mal im hinderten. Auch im Flugverkehr oder in der Nähe von Baustel- gerissen wurde. Sein Bergka- joch gehievt werden. Mann ist von der Glaskuppel neuen Jahr richtig durchge- kam es zu Behinderungen. Nach len, Zelten oder anderen instabi- der Universität Zürich über schüttelt. Mit Tempo 100 fegte Angaben der SBB waren die len Installationen spazieren zu 26 Meter in die Tiefe gestürzt der Sturm von Westen her durch Bahnstrecken Baume—St. gehen. Auch von Autofahrten und dabei getötet worden. das Flachland, und in höheren Croix und Payerne—Freiburg in durch Waldabschnitte wurde Neue Besitzerin Lagen im Jura und im Kanton der Westschweiz, Wil—Wein- abgeraten. Menschen kamen Taxifahrer überfallen Freiburg wurden Böen mit über felden in der Ostschweiz sowie nach einer ersten Übersicht der Frischdienste von Swiss Dairy Food und verletzt 150 Kilometern pro Stunde ge- Benzenschwil—Muri und Zo- Polizeidienststellen nicht zu B e r n. — (AP) Ein Taxifah- messen. Der Spitzenwert lag fingen—Nebikon im Mittelland Schaden. Glück hatte ein Auto- Ostermundigen.—(AP) abgebaut. Der Vertrag zwischen rer ist in Bern von einem Un- nach Auskunft der Meteo- unterbrochen. Überall hatten fahrer in Rümlang im Kanton Zum Jahresende hat Swiss Dai- SDF und der E. Kellenberger bekannten überfallen und mit Schweiz am frühen Abend bei umstürzende Bäume die Fahr- Zürich. Er fuhr mit seinem Wa- ry Food (SDF) auch für seine Söhne AG wurde unterzeichnet. einem Stichinstrument ver- 162 Kilometern pro Stunde auf leitung heruntergerissen. Die gen in eine umgestürzte Tanne; Frischdienste in Ostermundigen Über den Kaufpreis wurde Still- letzt worden. dem Moleson (FR). Auch auf SBB bedienten die unterbroche- verletzt wurde niemand. und Zürich eine neue Besitzerin schweigen vereinbart. Die Zu- Restaurant beschädigt dem Zürcher Üetliberg blies der nen Strecken mit Bussen. Es Vor dem Eintreffen der Sturm- gefunden. Sie werden per kom- stimmung des Nachlassrichters B a s e l. — Ein Brand hat im Sturm mit Tempo 150. In der kam zu erheblichen Verspätun- front waren die Temperaturen mendem 1. Februar von der sowie die der Stadt Zürich, die Restaurant des Basler Tier- Stadt Bern erreichten die Winde gen auf dem ganzen Schienen- am Berchtoldstag noch einmal Zürcher Frischproduktehändle- die Verlängerung des Mietver- parks Lange Erlen grossen Werte von knapp 110 Kilome- netz. auf rekordverdächtige Werte rin E. Kellenberger Söhne AG trages der Räumlichkeiten in Schaden angerichtet. Men- tern pro Stunde. Nach 20.00 Auch der Strassenverkehr war geklettert. Genf und Chur mel- übernommen. Rund ein Drittel Zürich genehmigen muss, ste- schen wurden nicht verletzt. Uhr liess der Sturm nach. Für in weiten Teilen des Landes we- deten 16 Grad. der 100 Vollzeitstellen werden hen noch aus.