SWR2 Musikstunde

„Barockoper im Brennpunkt“ (3)

Von Sabine Weber

Sendung: 05. Juni 2019 Redaktion: Dr. Ulla Zierau Produktion: 2019

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„Barockoper im Brennpunkt“

03. Juni - 07. Juni 2019

Wien (3)

Ich bin Sabine Weber.

Und heute geht es in die Hofoper nach Wien!

Wir waren am Montag in Venedig, wo sich die Oper in ersten freien, heißt: öffentlichen Theaterhäusern etabliert und ihr Formkatalog sich entwickelt hat. Stichwort Da capo!

Gestern waren wir in Paris, wo die französische Oper nicht nur der Herrschaft Ludwigs des XIV. Glanz und Tanzeinlagen beschert, sondern mit klassischen Theaterstücken zu einer einzigartigen Symbiose der Künste geführt hat.

Im 17. Jahrhundert sind Prototypen der Opern definiert, Stile und Geschmäcker entwickelt worden. Heute werfen wir ein Schlaglicht auf Wien! Und sehen nach, wie die Habsburger auf diese Einflüsse reagiert und was sie daraus gemacht haben.

Musik 3.1

Antonio Cesti

Ouvertüre zu Orontea

Instrumentalensemble, René Jacobs LTG

Programmübernahme WDR

Länge: 4‘17

Die Ouvertüre zu Orontea von Antonio Cesti. Richtig! Von einem Italiener! Und klingt auch noch sehr nach frühbarocken Ritornellen. Und nach einem bunten Renaissance-Ensemble.

Diese Oper über die fiktive heiratsunwillige ägyptische Königin Orontea wird 1656 in uraufgeführt. Dort, wo sich die Habsburger 1629/30 ihr erstes Theaterhaus gebaut haben und heute das Tiroler Landestheater steht. Das Genre Oper wird in der damaligen österreichischen Machtzentrale längst aufmerksam registriert. In Innsbruck residiert Erzherzog Ferdinand Karl. Und die absoluten Fürsten, Erzbischöfe, Könige und Kaiser brauchen repräsentative Musik. „Den Mittelpunkt höfischer Repräsentation im Barock bildet die Oper!“, so Friedrich Blume, ein Musikwissenschaftler, der den sozialgeschichtlichen Rahmen der Oper im habsburgischen Herrschaftsbereich auf den Punkt bringt. Und dass der Kaiserhof in Wien Kunst aus Italien importiert, ist nicht verwunderlich. Italien ist nicht weit weg! Viele italienische Opernmetropole gehören damals zum habsburgischen Herrschaftsbereich.

Antonio, eigentlich Pietro Cesti ist ein Zeitgenosse Francesco Cavallis, der in unserer ersten Folge am Montag vorgestellt wurde. Cesti soll sogar bei einer Aufführung einer Cavalli-Oper mitgesungen haben. Das hat ihm allerdings einen Verweis eingetragen. Denn Cesti ist Franziskanermönch.

Die Franziskaner folgen eigentlich besonders strenge Lebensregeln. Und Cesti ist bei Giacomo Carissimi in Rom in die musikalische Lehre gegangen, DEM Komponisten für Kirchenmusik der Gegenreformation. Aber geistliche Musik hat ja auch etwas Theatrales. Sie soll die Gläubigen ohne Worte rühren und überzeugen. Cesti sieht keinen Widerspruch zwischen Ordensgelübde, Opernsänger und Opernkomponist. Seine Orontea gilt im 17. Jahrhundert als einer der großen Hits.

Und nachdem er zum Intendante delle musiche theatrale am Wiener Hof aufgestiegen ist, sorgt er für die aufwendigste und prunkvollste Aufführung, die jemals stattgefunden hat.

Das hat er sich in Frankreich abgeguckt, wo ein Sonnenkönig sich gerade als Zentralgestirn der musikalischen Welt inszenieren lässt.

Die Habsburger machen‘s nach! Vorneweg Herrscherlobhudelei!

Die Arie über den österreichischen Ruhm aus dem Prolog dieser Superlativ-Oper, in der alle Reiche allegorisch auftreten: Spanien, Italien, das Königreich Ungarn, Sardinien, Böhmen … sogar America!

Musik 3.2

Antonio Cesti

Sinfonia und Arie de la Gloria Austriaca aus Il pomo d‘oro

Francesca Aspromonte, Il pomo d‘oro, Enrico Onofri LTG

Penta Tone PTC 5186646

Länge: 6‘12

Im Prolog bejubelt: österreichischer Ruhm. Das war die Aria de la Gloria Autriaca mit Francesca Aspromonte begleitet vom Ensemble Il Pomo d‘oro unter Enrico Onofri. Dieses italienische Ensemble hat sich wohl nach dieser Oper benannt. Il pomo d‘oro von Antonio Cesti. Pomo d‘oro bedeutet nicht Tomate, sondern goldener Apfel. Es geht darin um den Schönheitsstreit dreier Göttinnen, die mit einem goldenen Apfel gekürt werden.

Quellen sprechen von 3000 Statisten, Hunderten von Pferden und über 200 Balletttänzern, neben fast 40 Opernrollen, die an den zwei Tagen in Wien zu erleben waren. Eigentlich ist das Werk zur Hochzeit Leopolds I mit der spanischen Infantin Margarita Teresa geplant gewesen. Das aufwendige Unternehmen ist aber erst zwei Jahre später fertig und findet dann eben 1668 zum Geburtstag der Kaiserin statt. Das Spektakel hat 8 Stunden gedauert. Einschließlich Pferdeballetten, für die Heinrich Schmelzer komponiert hat.

Wie sich so ein Pferdeballett anhört?

Hören Sie selbst! Musik 3.3

Heinrich Schmelzer

Pferdeballett in C-dur

Trompeten Consort Friedemann Immer, Salzburger Barockensemble

MDG L3369

Länge: 4‘36

Das Pferdeballett in C-dur von Heinrich Schmelzer mit Courante, Follia und Sarabande im Pferdeschritt gespielt vom Trompeten Consort Friedemann Immer und dem Salzburger Barockensemble.

Da könnte man sich jetzt die weißen Lipizzaner-Hengste der Wiener Hofreitschule vorstellen, für die Kaiser Karl VI den schönsten Reitsaal der Welt in die Hofburg bauen ließ.

Heinrich Schmelzer hat diese Rossballettmusik am Habsburgischen Hof aber weit früher beigesteuert. Zur Aufführung einer Festoper, bei der auch schon Pferde getanzt haben. Zu Il pomo d‘oro von Antonio Cesti hat übrigens auch Kaiser Leopold I höchstpersönlich einige Arien beigesteuert.

Für die folgende ist man aber sicher wieder in das Theater zurückgekehrt, das Leopolds Hofarchitekt Ludovico Ottavio Burnacini eigens für diesen Anlass gebaut hat.

Musik 3.4

Leopold I

A quanto è vero

Elizabeth Dobbin, Sopran, Romina Lischka, Viola da gmaba, Le jardin secret

COR 16074

Länge: 4’03

A quanto è vero von Kaiser Leopold I als Einlegelied zu Festoper Il pomo d’oro von Antonio Cestis komponiert. Mit Elizabeth Dobbins begleitet von Le jardin secret.

In dieser Arie hat Venus gesungen, die aus dem Schönheitswettbewerb um den goldenen Apfel – il pomo d’oro – siegreich hervorgeht und Amor befiehlt, Paris zu unterstützen, damit er Helena gewinnt...

Eine obligate Viola da gamba ist in Wien nicht ungewöhnlich gewesen, wie der Musikwissenschaftler Marc Strümper in einer Studie über dieses Instrument am Kaiserhof festgestellt hat.

Die Habsburger Kaiser waren musikalisch. Leopold I gilt als der musikalischste Kaiser der Barockzeit. An die 230 Werke soll er komponiert haben. Und er hat sich von seiner musikalischen Mission so durchdrungen gefühlt, dass er in ungehörig persönlicher Weise mit den Komponisten an seinem Hof Umgang gepflegt hat! In der 2. Hälfte 17. Jahrhunderts ist ihm der Coup gelungen, den berühmten Antonio Cesti für den Wiener Hof zu gewinnen!

„Nicht Italien, sondern Wien ist schon von langen Zeiten der Sammelplatz der vollkommensten Virtuosen gewesen, und man muß gestehen, daß zu Käyer Leopolds Zeiten alles das, was Italien in der music Vollkommenes hatte, ausgesucht und nach Wien gebracht ward…

kommentiert der Wienbesucher Eucharius Gottlob Rinck. Der komponierende Kaiser hat seine Musikkapelle von 50 auf 76 Musiker erweitert. Sein Sohn Karl VI setzt noch eins drauf: er erhöht auf 107 Musiker! Da sind Opern Programm. Und der Bühnenarchitekt Giuseppe Galli-Bibiena sorgt für großen Bühnenzauber, unter anderem mit sensationellen Flugmaschinen. Francesco Galli-Bibiena, Bruder des vorher genannten, hat sogar einen prachtvollen Komödiensaal errichten dürfen. Der ist das Nervenzentrum der repräsentativen Prachtentfaltung.

In dieser Wiener Opernschaltzentrale tritt Karl VI sogar als Dirigent von Opernveranstaltungen auf! Sein erklärter Lieblingskomponist kommt wieder aus Italien: Antonio Caldara.

Musik 3.5

Antonio Caldara

Non temer vassallo indegno

Philippe Jaroussky, Concerto Köln, Emmanuelle Haïm LTG

VIRGIN CLASSICS50999 648810 2 7

Länge: 3’29 Unverkennbar die Stimme von Philippe Jaroussky, hier begleitet von Concerto Köln unter Emmanuelle Haïm, die vom Cembalo aus geleitet hat.

Die Arie des Temistocle Non temer vassallo indegno – ist ein Wutausbruch des Titelhelden, der einen verräterischen Vasallen in die Schranken verweist. Die Oper Temistocle ist eine der vielen, die Antonio Caldara für Wien komponiert hat.

Wo Caldara geboren ist, weiß man übrigens nicht. Man vermutet in Venedig, weil er in Quellen zu seiner ersten Oper ein „Veneziano“ genannt wird. In Mantua und in Rom hat er gearbeitet, bevor er 1717 am Wiener Hof von Karl VI als Komponisten-star regelrecht hofiert wird.

1733 darf er als erster ein frisch fertig gestelltes Textbuch vertonen, zu dem später noch Christoph Willibald Gluck und Wolfgang Amadeus Mozart greifen.

La Clemenza di Tito von Pietro Metastasio.

Und der Kastrat Felice Salimbeni ist in Wien der erste Sesto in der Geschichte dieser Oper. Unter anderem mit der Arie Se mai senti spirarti sul volto von Antonio Caldara, die hören lässt, dass es in Wien nicht nur auf die geläufige Gurgel ankommt. Kaiser Karl soll es weniger auf die unendlich vielen Noten angekommen sein, die die Kastraten in einem irren Tempo in einer Phrase unterbringen konnten. Gesang solle, so Karl VI, doch bitte die Herzen einnehmen, am liebsten auf eine simple Art und Weise! Musik 3.6

Antonio Caldara

Se mai senti spirarti sul volto

Philippe Jaroussky, Concerto Köln, Emmanuelle Haïm LTG

VIRGIN CLASSICS50999 648810 2 7

Länge: 8’57

Philippe Jaroussky begleitet von Concerto Köln unter Emmanuelle Haïm mit Se mai senti spirarti sul volto aus La Clemenza di Tito von Antonio Caldara. Das ist Caldaras letztes Bühnenwerk für Wien, wo Caldara 1736 66jährig verstirbt.

In dieser Arie hat er musikalisch umgesetzt, was sein Arbeitgeber Karl VI sich am meisten gewünscht hat. Dass der Gesang rühre.

Eine Arie des Sesto hat Wolfgang Amadeus Mozarts mehr als 50 Jahre später mit der Vertonung von La Clemenza di Tito (von 1791) berühmt gemacht. Denn in Parto mio ben gibt es eine obligate Klarinettenbegleitung.

Das nehmen wir jetzt zum Anlass für einen kleinen Exkurs für den Venezianer Marc‘Antonio Ziani.

Ab 1700 Vizekapellmeister Leopolds I, steigt Ziani unter Karl VI. zum Kapellmeister auf. Und hat in den Arien seiner Opern Instrumente wie Laute, Trombone oder das Chalumeau als obligate Instrumente verwendet. Das Chalumeau wie das Clarino sind Vorläufer der heutigen Klarinette.

Hier seine Arie Trombe d‘Ausonia mit obligater Clarino.

Musik 3.7

Marc‘Antonio Ziani

Trombe d‘Ausonia für Clarino und B.c.

Frederike Holzhausen, Susanne Ehrhard, Sabine Erdmann

QUERSTAND 4025796014136

Länge: 1’17

Frederike Holzhausen, Sopran, Susanne Ehrhard, Klarinette, und Sabine Erdmann, Cembalo. Mit einer sogenannten Einlegearie von Marc‘Antonio Ziani. Und hier zu hören, weil sie eine der ersten Arien mit obligater Klarinettenbegleitung ist. So, wie später Mozart in seiner berühmten Parto-Arie des Sesto aus La clemenza di Tito eine obligate Klarinettenstimmen dazu komponiert hat.

Nach diesem kleinen Exkurs über die Verwendung obligater Instrumente in barocken Arien am Wiener Hof, kommen wir zum Nachfolger von Ziani. Zu .

Er ist der erste heimische Hofkapellmeister der Habsburger. Seine Ernennung 1715 ist für Karl VI fast Verpflichtung. Denn seit fast 20 Jahren arbeitet Fux bereits als 'Hofkompositeur' unter seinem Vater Leopold I. Berühmte Schüler wie Gottlieb Muffat oder Jan Dismas Zelenka hat Fux ausgebildet. Sein berühmtestes Werk bis auf den heutigen Tag ist ja auch seine Kompositionslehre Gradus ad Parnassum.

Dennoch wird Antonio Caldara von Karl VI weit mehr hofiert. Caldara bezieht sogar mehr Gehalt als Johann Joseph Fux, obwohl Fux als Hofkapellmeister einen höheren Posten innehat. Das dürfte mit dem Prestige von Caldaras Bühnenwerken zu tun haben. Zu diesem Zeitpunkt können Instrumentalkompositionen nicht dagegenhalten.

Musik 3.7

Johann Joseph Fux

Pour le rossignol

Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz

CARUS 83.308

Länge: 2’01

Das Freiburger Barockorchester mit Pour le rossignol aus der Ouvertüre in D-dur von Johann Joseph Fux.

Wenn eine Suite nach dem Kopfsatz – einer Ouvertüre – sich Ouvertüre nennt, hat das mit einem theatralischen Anspruch zu tun. Sei es durch Tänze oder wie in dieser Suite, durch charmante Programmmusik, die Vögel imitiert.

Die Ouvertüre ist bei Fux die französische Ouvertüre. Erfunden von Jean-Baptiste Lully für die Tragédies Lyriques in Paris. Davon war gestern die Rede.

In Wien hatten wir bis jetzt mit dem italienischen Geschmack zu tun. Johann Joseph Fux hat sich aus bäuerlichen Verhältnissen in der Steiermark bis an den Kaiserhof hochgearbeitet, ohne Auslandsreisen unternehmen zu können und je andere Höfe besucht zu haben. Dennoch war er sehr gut unterrichtet, über Stile, Schulen und Geschmäcker. Und er hat den französischen Stil hochgehalten, der in Wien nicht selbstverständlich gehandelt wurde. Auch in seinen Opern.

Die Habsburger pflegten ihre kaiserlichen Feste und Geburtstage musikalisch zu feiern. Und da durfte es auch mal eine Kammeropern sein, wie Dafne in Lauro von Fux.

Die Nymphe darf darin ein zu Herzen gehendes Klagelied anstimmen, bevor sie sich in einen Lorbeerbaum verwandeln muss. Und auch hier gibt es ein obligates Instrument, das Sie heute bereits gehört haben. Eine Viola da gamba.

Musik 3.8

Johann Joseph Fux

Lascio d‘esser ninfa, si morir

Mieke van der Sluis, Sopran, Orchestre baroque du Clemencic Consort, Anne Marie Laszla, Viola da gamba René Clemencic

NUOVA ERA 232470 A

Länge: 6‘58

Lascio d‘esser ninfa aus Dafne in Lauro von Johann Joseph Fux.

Mit Mieke van der Sluis und mit obligater Viola da gamba.

Aus dem Componimento per Camera per festeggiare il giorno anniversario di sua maestà Carlo VI. Das Lamento oder Tombeau, wie man im Französischen sagen würde, in dem sich die Nymphe von ihrer menschlichen Figur verabschiedet, um zum Lorbeerbaum zu erstarren.

Das Libretto stammt von Pietro Pariati, dem Vorgänger Pietro Metastasios.

Komponiert hat Johann Joseph Fux diese Festa theatrale zum Geburtstag Karls des VI im Jahr 1714. Dass Fux die Gambe als obligates Instrument wählt hat klaren französischen Bezug. Die Basse de Viole ist am Hofe Ludwigs XIV DAS königliche Instrument gewesen. Es durfte sogar von adligen Damen gespielt werden. Fux ist offenkundig ein exquisiter Kenner des französischen Stils und der Opern Jean-Baptiste Lullys gewesen. Auch wenn die Arien dem Da capo Prinzip folgen. Und natürlich auf Italienisch gesungen wird. Fuxens berühmtester Schüler Gottlieb Muffat ist ebenfalls dem französischen Stil treu geblieben und hat Italienisches und Französisches amalgamiert oder vermischt. Le Gout réuni! So, wie Fux in seinen 20 Bühnenwerken.

Der Wiener Musiker, Cembalist und Dirigent René Clemencic hat sich um die Wiederentdeckung von Fuxens Werken eingesetzt. Auch in der eben gehörten Einspielung von Dafne in Lauro.Über den vermischten Geschmack in Deutschland sprechen wir morgen.Es geht nach Hamburg.

Mein Name ist Sabine Weber. Tschüss bis morgen!