Von Ägypten in Die Provinz Arabia. Der Kulttransfer Eines Regimentsgottes Nach Bostra Durch Römisches Militär Und Seine Folgen*

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Von Ägypten in Die Provinz Arabia. Der Kulttransfer Eines Regimentsgottes Nach Bostra Durch Römisches Militär Und Seine Folgen* „STÄDTE ARABIENS MIT HERRLICHEN TEMPELN . .“—ODER: VON ÄGYPTEN IN DIE PROVINZ ARABIA. DER KULTTRANSFER EINES REGIMENTSGOTTES NACH BOSTRA DURCH RÖMISCHES MILITÄR UND SEINE FOLGEN* Oliver Stoll Wenn man die Religion des römischen Heeres1 in der Kaiserzeit be- trachtet, so fällt als erstes die Vielfalt und Vielzahl der Kulte auf, in denen einzelne Soldaten, Gruppen oder gar Regimenter engagiert * Das (nicht wörtliche) Titelzitat des vorliegenden Beitrages schöpft aus oracula Sybillina 13.64. Im vorliegenden Beitrag abgekürzt zitierte, häu\ ger gebrauchte Titel aus der Sekundärliteratur sind: Belayche 2001 = N. Belayche, Iudaea-Palaestina. The Pagan Cults in Roman Palestine (Second to Fourth Century). Religion der Römischen Provinzen 1 (Tübin- gen 2001). Bowersock 1983 = G. Bowersock, Roman Arabia (Cambridge, Mass. 1983). Butcher 2003 = K. Butcher, Roman Syria and the Near East (London 2003). Healey 2001 = J.F. Healey, The Religion of the Nabataeans. A Conspectus (Leiden, Boston, Köln 2001). Isaac 1992 = B. Isaac, The Limits of Empire: the Roman Army in the East (Oxford 1992, 2nd ed.). Kennedy 2000 = D. Kennedy, The Roman Army in Jordan (London 2000). Kindler 1983 = A. Kindler, The Coinage of Bostra (Warminster 1983). Lichtenberger 2003 = A. Lichtenberger, Kulte und Kultur der Dekapolis. Untersuchungen zu numismatischen, archäologischen und epigraphischen Zeugnissen (Wies- baden 2003). MacAdam 1986 = H.I. MacAdam, Studies in the History of the Roman Province of Arabia. The Northern Sector. British Arch. Reports S 295 (Oxford 1986). Pollard 2000 = N.D. Pollard, Soldiers, Cities, & Civilians in Roman Syria (Ann Arbor 2000). Sartre 1985 = M. Sartre, Bostra. Des origines à l’Islam (Paris 1985). Sartre 2001 = M. Sartre, D’Alexandre à Zénobie. Histoire du Levant antique IV e siècle av. J.C.–IIIe siècle ap. J.-C. (Tours 2001). Sourdel 1952 = D. Sourdel, Les Cultes du Hauran à l’Époque Romaine (Paris 1952). Stoll 2001 = O. Stoll, Zwischen Integration und Abgrenzung: Die Religion des Römi- schen Heeres im Nahen Osten. Studien zum Verhältnis zwischen Armee und Zivilbevölkerung im römischen Syrien und den Nachbarprovinzen (St. Katharinen 2001). Stoll 2002 = O. Stoll, , „Entlassungsweihungen“ aus Bostra und die honesta missio’, Jahrbuch RGZM 49 (2002), 235–280. Oliver Stoll - 9789047430391 Downloaded from Brill.com09/27/2021 09:51:18PM via free access 440 oliver stoll waren. Freilich müssen im religiösen Beziehungsge echt zwischen Sol- daten und Göttern oder göttlichen Wesen differierende Ebenen beachtet werden, auf die wir später noch kurz eingehen werden: Etwa die der of ziellen, reichsweit einheitlichen und integrativen Heeresreligion und die der Privatreligion, die der Erfüllung ganz persönlicher religiöser Bedürfnisse der Soldaten diente. Das Militär als funktional, sozial und wirtschaftlich de nierte und de nierbare Gruppe scheint prädestiniert, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen von Akkulturationsprozes- sen zu schaffen und diese Prozesse auch für uns erkennen zu lassen. Durch die dienstliche Mobilität innerhalb der Stationierungsprovinz oder im Rahmen strategisch bedingter, provinzübergreifender Dislo- kationen fungieren Militärs als Kulturträger,2 ein Phänomen, welches besonders im Bereich der Religionsgeschichte schon immer eine große Rolle gespielt hat, geradezu klassisch etwa bei der Frage nach den Ver- breitungswegen östlicher Kulte wie dem des Mithras und des Dolichenus im Imperium.3 Das Militär ist tatsächlich ein Medium religiöser Diffu- Stoll 2003 = O. Stoll, ,Der Gott der arabischen Legion: Zeus Ammon-Sarapis und die legio III Cyrenaica in der römischen Provinz Arabia‘, in L. Schumacher und O. Stoll, Hrsg., Sprache und Kultur in der kaiserzeitlichen Provinz Arabia (St. Katharinen 2003), 70–109. Wallner 2000 = Chr. Wallner, ‘Der olympische Agon von Bostra’, Zeitschrift für Papy- rologie und Epigraphik 129 (2000), 97–107. Welles 1938 = C.B. Welles, ‘The Inscriptions’, in C.H. Kraeling, Hrsg., Gerasa. City of the Decapolis (New Haven 1938), 355–494. 1 Zum System der Religion des römischen Heeres vgl. vor allem H. Ankersdor- fer, Studien zur Religion des Römischen Heeres von Augustus bis Diokletian (Diss. Konstanz, maschinenschriftl. 1973) und Stoll 2001 passim (a.a.O., 133ff. Diskussion der relevanten Forschungsliteratur). Einen guten Überblick bietet M. Clauss, in: RAC XIII (Stuttgart 1986) 1073–1114 s.v. Heerwesen/ Heeresreligion. 2 Zur ,de nierbaren‘ Rolle des Militärs als Kulturträger vgl. etwa M.A. Speidel, ‘Das Römische Heer als Kulturträger. Lebensweisen und Wertvorstellungen der Legionssol- daten an den Nordgrenzen des Römischen Reiches im 1. Jh. n. Chr.’, in R. Frei-Stolba, H.E. Herzig (Hrsg.), La politique édilitaire dans les provinces de l’Empire romain IIème –IVème siècles après J.-C. Actes du IIe colloque roumano-suisse Berne, 12–18 septembre 1993 (Berlin/Frankfurt 1995), 187–209 und Einzelbeiträge in H. v. Hesberg, Hrsg., Das Militär als Kulturträger in römischer Zeit (Köln 1999); Belayche 2001, 54 nennt dies treffend “[the soldiers played] a dynamic role as cultural ambassadors”. 3 Vgl. beispielsweise C.M. Daniels, ‘The Role of the Roman Army in the Spread and Practice of Mithraism’, in J.R. Hinnells, ed., Mithraic Studies II (Manchester 1975), 249–274; für einen neuen Blick auf die Verbreitungswege wichtig: A. Schütte-Maischatz und E. Winter, ,Kultstätten der Mithrasmysterien in Doliche‘, in J. Wagner, Hrsg., Gottkönige am Euphrat. Neue Ausgrabungen und Forschungen in Kommagene (Mainz 2000), 93–99, insbes. 98f.; vgl. jetzt auch Diess., Doliche —Eine kommagenische Stadt und ihre Götter. Mithras und Iupiter Dolichenus. Asia Minor Studien 52 (Bonn 2004), 66, 68, 189ff. 195ff. Oliver Stoll - 9789047430391 Downloaded from Brill.com09/27/2021 09:51:18PM via free access der kulttransfer eines regimentsgottes nach bostra 441 sion und ein Vermittler zwischen Reichsreligion und lokalen Kulten.4 Literarische Zeugnisse, Münzmaterial, vor allem aber Texte in Form von Papyri und Inschriften, lassen einzelne Personen, Personengruppen und ganze Regimenter in besonders deutlicher Weise als ‘Kontaktträger’ erkennen. Nicht nur im Bereich der Religion des Heeres spielt gerade diese Frage nach den Kontakten zur zivilen Gesellschaft eine zentrale Rolle: Die Grundfrage nach den Beziehungen zwischen den beiden gesellschaftlichen Großsegmenten darf—zumindest für die Militärpro- vinzen—als konstitutiv für ein Verständnis der Geschichte der Kaiserzeit überhaupt bezeichnet werden. Für die Provinzialreligion—und auch für das Verständnis der Religion des römischen Heeres—ist es von essentieller Bedeutung, auch lokale und regionale Prozesse der Beein- ] ussung und Diffusion zu ,isolieren‘ und zu erkennen, die im Kontakt zwischen Militär und Zivilbevölkerung zu Stande kommen: Unterhalb der Provinzebene, im Bereich bestimmter Grenzabschnitte oder an ein- zelnen Einsatz- und Stationierungsorten des Militärs entstehen durch die Eigenheiten der Religion des Römischen Heeres religiöse ,Sub- systeme‘, die in der provinzweiten Gesamtschau ,individuelle Pro le‘ der Kultausübung einzelner Heeresgruppen erkennen lassen. Das weitverbreitete Bild vom römischen Militär als ‚geschlossener Gesellschaft,’5 das die komplexen und vielfältigen Beziehungen zwi- schen Soldaten und Zivilbevölkerung verkennt, erweist sich auf dem Gebiet der Religion des Römischen Heeres, nicht nur im Nahen Osten, ohne jeden Zweifel als falsch: Die hier zu beobachtenden Phänomene des Kontaktes, kultureller Fusionsprozesse und einer Art Teilsymbiose zwischen Militär und Zivilbevölkerung können durch das künstliche soziologische Konstrukt nicht erklärt werden.6 Gerade im Nahen Osten bietet die häu\ g zu beobachtende Garniso- nierung von Truppen im Bereich von Städten7 die Möglichkeit, die Kon- taktphänomene, die Kommunikation und die Reaktionen von Militär 4 Dazu ausführlich Stoll 2001, vor allem 176ff., speziell für den Nahen Osten ebd. 349ff. 5 Als Vertreter dieses soziologischen Konzeptes, angewandt auf das römische Militär, ist hier vor allem etwa N. Pollard, ‘The Roman army as “total institution” in the Near East? Dura Europos as a case study’, in: D.L. Kennedy, Hrsg., The Roman Army in the Near East. JRA Suppl. 18 (Ann Arbor 1996), 211–227 sowie Pollard 2000 zu nennen. 6 Stoll 2001, 14ff. et passim. Treffend sind auch die Bemerkungen bei I. Haynes, ‘Military service and cultural identity in the auxilia’, in: A. Goldsworthy und I. Haynes, Hrsg., The Roman Army as a Community. Journal of Roman Archaeology Supplement Series 34 (Portsmouth, Rhode Island 1999), 167 mit Anm. 7. 7 Pollard 2000, 35ff. Oliver Stoll - 9789047430391 Downloaded from Brill.com09/27/2021 09:51:18PM via free access 442 oliver stoll und Gesellschaft auf die gewünschte Weise brennpunktartig zu betrach- ten und damit einen Beitrag dazu zu leisten, die ohne Frage komplexen Beziehungen von Militär und Zivilbevölkerung im Bereich der Religion besser zu verstehen. Die Kulmination der Quellen in einem solchen Punkt, etwa einer strategisch bedeutsamen Garnisonsstadt wie Bostra,8 an der Grenze zwischen Wüste bzw. Wüstensteppe und bebaubarem Land gelegen, bietet die Möglichkeit einer exemplarischen Analyse: Die römische Metropole, wohl bereits unter Rabbel II. neue Hauptstadt im Norden des Nabatäerreiches, fungierte als Karawanen- und Han- delsstadt,9 etwa als Durchzugspunkt für die Karawanen aus dem Wadi Sirhan, die über die Oase Dumat el-Jandal (auch Jauf oder Jawf, das antike Dumata) südarabische Waren in den nördlichen Mittelmeerraum transportierten, aber auch als religiöses Zentrum, beispielweise für den
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