Jahresbericht 2011
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Jahresbericht 11 + + + 97 SCHWEIZER FILME IN HAUPTSEKTIONEN WICHTIGER FESTIVALS + + + 286 SCHWEIZER FILME IN 28 FILMPROGRAMMEN + + + 306 AUSZEICHNUNGEN FÜR 136 SCHWEIZER FILME + + + 600 000 FRANKEN PREISGELDER + + + Inhalt 2 Leitbild SWISS FILMS Position, Mission, Vision 3 SWISS FILMS: Kooperation und Kompetenz 3 Stiftungsrat von SWISS FILMS 4 Mehr Filmkultur! 6 Ziele der Promotionsagentur SWISS FILMS 7 Sockel- und Modul-Leistungen von SWISS FILMS 2011 8 Verleihförderung im Ausland bringt Aufschwung 11 Vertriebsförderung 20 SWISS FILMS als weltweite Vermittlerin 22 Filmprogramme im Ausland 27 Events im Inland 30 Verlässliche und vollständige Filmdaten 33 Information & Dokumentation 36 Zusammenarbeit mit Partnern 38 Organisation 39 Finanzen und Revisionsbericht 44 Anhang 1 Leitbild SWISS FILMS Position Die Stiftung SWISS FILMS ist die Promoti- Vernetzung onsagentur des Schweizer Filmschaffens. Sie SWISS FILMS ist national und international ist auf Initiative der Filmbranche entstan- vernetzt. Sie setzt ihre Erfahrung und Kon- den. Sie entwickelt Aktivitäten und bietet takte für das Schweizer Filmschaffen ge- Dienstleistungen an, welche die Verbreitung winnbringend ein. Sie versteht sich als Bot- und Bekanntheit von Schweizer Filmen im schafterin für Schweizer Filme. In- und Ausland fördern. Verstärkung SWISS FILMS hat eine Leistungsvereinba- SWISS FILMS verstärkt die Sichtbarkeit und rung mit dem Bundesamt für Kultur und der positive Wahrnehmung des Schweizer Film- Kulturstiftung Pro Helvetia.1 Sie wird von schaffens im Ausland und in der Schweiz. Sie weiteren öffentlichen und privaten Stellen ist Quelle und Herausgeberin von verlässli- unterstützt. chen Informationen zu unabhängig produ- zierten Schweizer Filmen. Die Promotionsagentur ist Partnerin der Schweizer Filmschaffenden. Sie arbeitet Vision komplementär oder subsidiär zu Organisati- SWISS FILMS schafft mit kontinuierlicher onen, die in einzelnen Gebieten der Filmpro- Promotion im Ausland den Boden für den motion aktiv sind. internationalen Durchbruch von Schweizer Filmschaffenden. Sie erfüllt ihren Auftrag engagiert, glaub- würdig und transparent. SWISS FILMS erhöht mit ihren Aktivitä- ten den gesellschaftlichen Stellenwert der Mission schweizerischen Filmkultur. Promotion bedeutet für SWISS FILMS Ver- breitung, kulturelle Vermittlung, Vernet- Die Promotionsagentur erkennt Entwicklun- zung und Verstärkung des Schweizer Film- gen in der internationalen Filmszene früh- schaffens. Im Mittelpunkt steht der Film als zeitig und richtet ihre Aktivitäten entspre- Kinoerlebnis – auch in neuen Formen. chend aus. Verbreitung Sie gestaltet mit innovativen Projekten die SWISS FILMS bietet dem aktuellen Film- Zukunft des Schweizer Filmschaffens mit. schaffen aus der Schweiz einen Promotions- service und fördert den internationalen Ver- trieb. Sie setzt sich für einzelne Filme mit besonderem künstlerischem und kommer- Das Leitbild erläutert Selbstverständnis und Werte der ziellem Potenzial speziell ein. Stiftung SWISS FILMS. Es bildet die Grundlage ihres Handelns nach innen und aussen. Zürich, Juli 2008 Vermittlung SWISS FILMS vermittelt das Schweizer Filmschaffen von heute, gestern und mor- gen. Sie profiliert Schweizer Filme interna- tional in ihrer kulturellen Vielfalt und ihren sprachregionalen Ausdrucksformen. 1 Leistungsvereinbarung mit Pro Helvetia bis 31.12.2011 2 SWISS FILMS: Kooperation und Kompetenz torings der komplexen Projekte förderte die Teamentwicklung. Systematische Planungs- verfahren sorgen für einen auf die Strategie abgestimmten Betrieb. Evaluationen, Bran- chenhearings und Rückmeldungen von Part- nern bestätigen, dass SWISS FILMS stolz auf ihren Leistungsausweis sein darf: Die Stif- von Josefa Haas, tung erfüllt ihren Auftrag kompetent, effizi- Präsidentin des Stiftungsrates ent und kooperativ. von SWISS FILMS Mit der Leistungsvereinbarung 2012 ist das Einigkeit ist in der Filmbranche eine Selten- Bundesamt für Kultur (BAK) der direkte heit. Öffentlich gibt sie selten ihrer Freude Hauptauftraggeber von SWISS FILMS. Die über Erfolge Ausdruck, eher führen Verteil- bis anhin für Pro Helvetia erbrachten Leis- und Machtkämpfe zu Publizität. Wer in der tungen für filmkulturelle Projekte im Aus- digitalen Kultur- und Kommunikationswelt land sind in die neue Vereinbarung überführt. bestehen will, verliert sich jedoch mit Vorteil SWISS FILMS begrüsst sämtliche Schritte, nicht in Nahkämpfen. Für die Filmbranche die einen Abbau von Doppelspurigkeiten und gilt mehr denn je: Kulturelle Vielfalt und Vi- Bürokratie bedeuten. Mit Sorge erfüllen den sibilität erfordern konsequente Kooperation Stiftungsrat allerdings die Zukunft der Ge- in all den Bereichen, die grundlegende Vor- wichtung der filmkulturellen Aufgaben sowie aussetzungen für das Filmschaffen bilden – deren Finanzierung. Die Ausschreibung für Ausbildung, Produktion, Distribution und filmkulturelle Projekte, die das BAK Anfang Promotion. Für letztere ist SWISS FILMS die 2012 veranlasste, lassen befürchten, dass die Adresse in der Schweiz. Dank der vom Bun- in den letzten fünf Jahren erarbeiteten Syn- desamt für Kultur Anfang der 2000er Jahre ergien in Frage gestellt werden. Zudem muss initiierten Zusammenführung der Stiftung die Filmbranche damit rechnen, dass die bei Schweizerisches Filmzentrum, der Kurzfilm der Übertragung der Vereinbarung der Pro Agentur sowie des Filmdienstes von Pro Hel- Helvetia auf das BAK nicht kalkulierten CHF vetia ist SWISS FILMS das Kompetenzzen- 700 000 für sie verloren gehen. SWISS FILMS trum für effiziente Information und Doku- setzt sich engagiert dafür ein, dass dem mentation. Schweizer Filmschaffen auch in Zukunft mit den erforderlichen Mitteln der Weg zum Pub- Seit der 2007 erfolgten Überführung von likum in aller Welt geebnet wird. SWISS FILMS in die bestehende Stiftung «Schweizerisches Filmzentrum» verfolgen Zürich, Mai 2012 der Stiftungsrat und die Geschäftsstelle ge- meinsam das Ziel, die neue Organisation klar auf ihren Auftrag durch den Bund auszu- Stiftungsrat von SWISS FILMS richten, die aktuellen Entwicklungen der Filmbranche zu antizipieren, ihre Strukturen SWISS FILMS ist eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Zürich. Dem Stiftungsrat gehören an: laufend auf ihre Effizienz hin zu überprüfen Präsidentin, Leiterin Medieninstitut des sowie ihren Anspruchsgruppen national und • Josefa Haas, Verbandes Schweizer Medien international einen optimalen Service zu bie- • Matthias Brütsch, Filmwissenschaftler Uni Zürich ten. Die unterschiedlichen Kulturen der drei • Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion SRF Vorläuferinstitutionen unter dem Dach von • Stefan Haupt, Regisseur SWISS FILMS zu vereinen, gestaltete sich • Frédéric Maire, Direktor Schweizerisches Filmarchiv Regisseur und Produzent als anspruchsvolle Aufgabe. Die gemeinsa- • Pierre-Alain Meier, • Denis Rabaglia, Autor und Regisseur me Erarbeitung des Leitbildes bedeutete eine • HC Vogel, Produzent Klärung der Ziele und Haltungen. Die Orga- • Monika Weibel, Mit-Inhaberin des Verleihs Frenetic nisationsentwicklung unterstützte die Ver- Films einfachung der Prozesse. Die Einführung eines einheitlichen Reportings und Moni- 3 «Der Sandmann» von Peter Luisi Bald 20 Auszeichnungen, fast 30 Einladungen an Festivals, Kinostart Mehr in Deutschland und Österreich Filmkultur! Die neuen Filmförderkonzepte werden 2011 intensiv diskutiert – eine Debatte, die sich durch das gesamte Filmjahr zieht. Welche Gründe veranlassten SWISS FILMS, sich an dieser Debatte aktiv zu beteiligen, zumal die Promotionsagentur doch vor allem mit der Promotion von fertig gestellten Filmen beschäftigt ist? 4 der Filmförderung des Bundes. Die Teilnah- me von Schweizer Filmen an internationa- len Filmfestivals und die Auszeichnung mit Preisen werden jetzt bei der erfolgsabhängi- gen Filmförderung «Succès Cinéma» ebenso belohnt wie der Erfolg an der Kinokasse. Der Bund verspricht eine verstärkte Förderung von Micha Schiwow, der für den filmischen Nachwuchs bedeu- Direktor von SWISS FILMS tenden Kurzfilme. Die Streichung des Anrei- zes für ihre Auswertung in den Kinos durch «Succès Cinéma» konnte leider nicht abge- Der Filmvertrieb und Fragen der Promotion wendet werden. werden in den Diskussionen um die Filmför - derkonzepte 2012–2015 kaum erwähnt, die Neudefinition von Erfolg internationale Promotion und Vermittlung Die neuen Förderkonzepte beruhen auf der des Schweizer Filmschaffens ist ausgeklam- Einsicht, dass in der vorhergehenden Periode mert. Diese etwas künstliche Trennung zwi- zu stark auf «Blockbuster made in Switzer- schen Filmförderung und Promotion scheint land» gesetzt wurde und dabei der Reichtum paradox angesichts der Tatsache, dass Filme der Vielfalt verloren zu gehen drohte. Der erst dann existieren, wenn sie das Publikum Erfolg – und somit die politische Akzeptanz sieht. einer nationalen Filmförderung – misst sich nicht nur in verkauften Kinokarten und me - Zwei Anliegen dienwirksamen Auftritten der Filmpromi- Die Promotionsagentur schaltete sich in die nenz. Er drückt sich ebenfalls in der interna- Debatten mit zwei Anliegen ein: Einerseits tionalen Wahrnehmung und Anerkennung beunruhigte, dass das Kurzfilmschaffen als des Filmschaffens aus. Dabei ist wichtig, weniger marktorientierter Aspekt der Film- dass sowohl einzelne Werke auf den wich- produktion in der Auseinandersetzung rund tigsten Bühnen – den grossen Filmfestivals um die Förderkonzepte unterging. Anderer- in Berlin, Cannes oder Venedig – aufschei- seits unterstützte SWISS FILMS die von al- nen, als auch Filmschaffende und ihr Werk len Seiten gewünschte Ausdehnung der bekannt