Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter Und

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Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter Und Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from University of Toronto http://www.arcliive.org/details/richardwagnermaOOwagn Richard Wagner an Mathilde Wesendonk t>=o=<i Tagebuchblätter und Briefe 1853—1871 Neunte Auflage. 5'i BERLIN Verlag von Alexander Duncker 1904. ZUR EINFÜHRUNG. Vorbemerkung. Der Meister wünschte die vorliegenden Blätter vernichtet. Frau Wesendonk betrachtete sich nicht ab ausschließliche Besitzerin der an sie gerichteten Briefe. Sie bewahrte sie still- schweigend, erhielt sie der Nachwelt und bestimmte sie zur Ver- öffentlichung, unter Beigabe von Bildern und Faksimiles. Die Familie Wagner entäußerte sich ausnahmsweise und für diesen Fall ihres Autorrechtes und trat es dem Sohne und dem Fnkel der Verewigten ab. Diese bestimmten, daß diese Publikation zugunsten des Stipendienfonds in Bayreuth erfolgt. „Natur- und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind ; man muß sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen." Goethe an Zelter (4. August 1803). Als Richard Wagner im August 1858 Zürich verließ, stand ihm Mathilde Wesendonk am allernächsten. Bis zum Dezember 1863 blieb er mit ihr im regsten, nur selten unterbrochenen Briefwechsel und vertraute ihr rückhaltlos alles an, was seine Seele bewegte. „Hören Sie so zu, wie Brünnhilde dem Wotan zuhörte«, heißt es in einem Briefe (Nr. 106 a). Wie Selbstgespräche er- scheinen viele dieser Briefe, mit denen eine neue, wundersam reine und edle Quelle zur Kenntnis des inneren Lebens unsres Meisters sich erschließt. Mathilde Wesendonk war die Tochter des Kgl. Kom- merzienrats Karl Luckemeyer und seiner Frau Johanna geb. Stein. Am 23. Dezember 1828 wurde sie zu Elber- feld geboren. Ihre Erziehung erhielt sie in Düsseldorf, wohin ihre Eltern später verzogen waren, und hernach in einer Pension zu Dünkirchen. Am 19. Mai 1848 ver- heiratete sie sich mit Otto Wesendonk (geb. 16. März 1815, gest. 18. November 1896). Wesendonk war Theilhaber eines großen New-Yorker Seidenhauses, dessen Geschäfte er in Deutschland vertrat. Die Neuvermählten ließen sich zunächst in Düsseldorf nieder, wo der älteste Sohn Paul 27. Nov. 1849 (gest. 21. März 1850) geboren wurde. Im Jahre 1850 reisten sie nach Amerika. 1851 kamen sie nach Zürich, wo sie zunächst im Hotel „Baur au lac* Wohnung nahmen. Hier wurde am 7. August 1851 eine Tochter, Myrrha, am 13. September 1855 ein Sohn Guido und am 18. April 1857 ein zweiter Sohn Karl geboren. Den Winter verbrachten Wesendonks zuerst einige Male im Süden oder in Paris, den Sommer in Zürich, wo sich Wesendonk endlich auch auf dem „grünen Hügel« in der Enge eine Villa erbaute, die aber erst am 22. August 1857 endgültig bezogen wurde. Ein kleines daneben liegendes Häuschen war von Wesendonk angekauft worden, der Baumeister Zeugherr baute es wohnlich und behaglich um, und Ende April 1857 konnten Wagner und seine Frau, die bisher in den Escherhäusern am sog. Zeltweg, einer am Fuße des Zürichberges sich hinziehenden vor- städtischen Straße mit hübschen Häusern und Gärten, gewohnt hatten, ins „Asyl« übersiedeln. Die persönliche Bekanntschaft des Meisters, dessen künstlerische Größe ihnen zuvor in einem Konzert bei Aufführung einer Beethovenschen Sinfonie sich geoffen- bart hatte, machten Wesendonks im Jahre 1852, im Hause seiner Dresdener Bekannten, der Familie des Advokaten Hermann Marschall von Bieberstein, der seit 1849 in Zürich wohnte. Frau Wesendonk erzählt in ihren Er- innerungen,^) wie sie ganz unbelehrt, gleichsam wie ein weißes, unbeschriebenes Blatt, nach Zürich kam und welch tiefe Eindrücke sie allmählich durch Wagner ge- wann. Sie schreibt: „Erst 1853 wurde der Verkehr freundschaftlicher und vertrauter. Alsdann begann der Meister, mich in seine Intentionen näher einzuweihen. Zunächst las er die „Drei Opern -Dichtungen«, die mich entzückten, hierauf die Einleitung dazu und allmählich eine seiner Prosa-Schriften nach der andern. Da ich Beethoven liebte, spielte er mir die Sonaten; war ein Konzert in Sicht, wo er eine Beethovensche Sinfonie zu leiten hatte, so war er unermüdlich und spielte vor und nach der Probe die betreflFenden Sätze so lange, bis ich mich ganz heimisch darin fühlte. Es freute ihn, wenn ich ihm zu folgen vermochte und an seiner Begeisterung die meinige entzündete. ') Mitgeteilt durch A. Heintz in der Allgemeinen Musikzeitung vom 14. Februar 1896. VI 1854 (von Juni bis Dezember) schrieb und vollendete er die Skizzen zur „Walküre«. Das kurze Vorspiel trägt die Buchstaben: G(esegnet) S(ei) M(athilde)! Wesendonk verehrte ihm um diese Zeit eine ameri- kanische Goldfeder. Mit dieser Goldfeder hat er die ganze Orchester- Partitur der Walküre geschrieben, die ein wahres Meisterwerk der Kalligraphie ist. Diese Partitur war Wesendonks Eigentum, er hatte sie durch Ankauf vom Meister erworben. Später hat er sie, auf Wunsch des Meisters, Sr. M. dem König Ludwig II. von Bayern zum Geschenk gemacht und dafür einen eigen- händigen Brief des Königs als Dank und als Gegengabe erhalten. Eine Faust -Ouvertüre, geschrieben in Paris im Januar 1840, neu bearbeitet in Zürich im Januar 1855, hatte er die Absicht, mir zu widmen. Plötzlich aber überkam ihn der Gedanke, daß das unmöglich seil „Un- möglich, rief er aus, kann ich Ihnen das furchtbare Motto an die Brust heften: „Der Gott, der mir im Busen wohnt, „Kann tief mein Innerstes erregen; „Der über allen meinen Kräften thront, „Er kann nach außen nichts bewegen; „Und so ist mir das Dasein eine Last, „Der Tod erwünscht, das Leben mir verhaßt.« So begnügte er sich, mir die Partitur zu verehren und darunter die wenigen Worte zu setzen: „R. W. Zürich 17. Jan. 55 zum Andenken S(einer) l(ieben) F(rau)I*' Einmal, auf einem gemeinschaftlichen Ausfluge nach Brunnen, spielte er auf dem Klimperkasten des dortigen Speisezimmers bei einbrechender Dunkelheit Abschnitte aus der Eroica und der C-moll-Sinfonie. In der Frühe aber, zum Frühstück, wurde ich mit Lohengrin-Klängen begrüßt. Im Jahre 1854 führte er mich in die Philosophie Arthur Schopenhauers ein, war überhaupt darauf bedacht, mich auf jede bedeutende Erscheinung in Literatur und VII Wissenschaft aufmerksam zu machen. Entweder las er selbst, oder er besprach den Inhalt mit mir. Was er am Vormittage komponierte, das pflegte er am Nachmittage auf meinem Flügel vorzutragen und zu prüfen. Es war die Stunde zwischen 5 und 6 Uhr; er selbst nannte sich: „den Dämmermann«. Da kam es denn auch vor, daß etwas ihn nicht be- friedigte und er nach einem andern Ausdruck suchte. Einmal war das der Fall beim Aufbau des Walhall-Motivs. Ich sagte: „Meister, das ist gut!« Er aber: „Nein, nein, es muß noch besser werden«. — Er ging eine Weile ungeduldig im Salon auf und ab, rannte dann endlich hinaus. Am folgenden Nachmittag erschien er nicht, auch am zweiten und dritten blieb er fern. Endlich kommt er ganz still und unbemerkt herein, setzt sich an den Flügel und spielt das herrliche Motiv ganz wie früher. „Nun?" — frage ich. — „Ja, ja! Sie hat recht, ich kann's nicht besser machen!« So habe ich das beste, was ich weiß, nur ihm zu verdanken. Die in Zürich verlebten Jahre waren für Wagner eine Zeit der Sammlung, der Arbeit und der inneren Abklärung, die nicht weggedacht werden kann, ohne den Faden seiner Entwicklung gewaltsam zu zerreißen. Er war ein anderer als er kam und da er ging! „Öde" hat er nie gekannt. Anregung brachte er da- hin, wo er sie nicht fand. Trat er ja einmal ins Zimmer, sichtlich ermüdet und abgespannt, so war es schön zu sehen, wie nach kurzer Rast und Erquickung sein Antlitz sich entwölkte und ein Leuchten über seine Züge glitt, wenn er sich an den Flügel setzte. Die schöne und geräumige Wohnung in den Escher- häusern war ihm durch die vielen Klaviere in den Nachbarwohnungen unleidlich geworden. Mit einem ihm gegenüber wohnenden Schmied hatte er einen Vertrag gemacht, wonach dieser nicht am Vormittage (Wagners Arbeitsstunden) hämmern durfte, weil er „Siegfrieds VIII Schmiedelied« komponierte. Daher die Sehnsucht nach einem eigenen Heim, die im April 1857 endlich befriedigt werden sollte. Er war ein großer Naturfreund. In seinem Garten belauschte er das Nestchen der Grasmücke, eine Rose auf seinem Schreibtische konnte ihn beglücken, und das Waldweben im Siegfried erzählt von dem Geflüster hoher Wipfel im Sihltalwalde, wohin er auf weiten Wanderungen, öfters in Gesellschaft des Dichters Georg Herwegh, seine Schritte lenkte. Das Gespräch der beiden drehte sich dann um die Philosophie Arthur Schopenhauers. Seine „Flügel-Adjutanten" waren zeitweise Tausig und Hans v. Bülow, Wagner nannte Hans sein Alter- Ego. Die Dankbarkeit, Uneigennützigkeit und Opfer- freudigkeit V. Bülows kannte keine Grenzen. Aber auch Tausig war rührend in seinem Bestreben, die Wünsche des Meisters ihm an den Augen abzulesen. So hat er, als er in der Wagner-Villa zu Gast weilte, nach dem Mittagessen mit der aufgeregten, kränkelnden Frau eine Stunde lang — Domino (!) — gespielt, damit das Mittags- schläfchen Wagners nicht gestört werde. Die Berufung Gottfried Sempers an das Poly- technikum in Zürich war ein Ereignis freudigster Art; Gottfried Kellers „Grüner Heinrich« und „die Leute von Seldwyla« las Wagner mit vollendeter Meisterschaft vor. „Spiegel, das Kätzchen«, die „drei gerechten Kamm- macher« und „Romeo und Julie auf dem Dorfe« waren seine Lieblinge. Mit Frau Eliza Wille auf Mariafeld besprach er alles, was ihn künstlerisch und menschlich tief bewegte. Endlich nenne ich noch den Getreuesten der Ge- treuen, seinen Hausfreund Dr. Jacob Sulzer, der auch die Zurückberufung Gottfried Kellers im Großen Rat befürwortete und schließlich durchsetzte. Besuche aus Weimar fehlten nicht. Gräfin d'Agoult verschmähte es nicht, von Paris nach Zürich zu reisen: „Pour faire connaissance des grands hommes«! IX Richard Wagner liebte sein „Asyl", wie er sein neues Heim in der Enge bei Zürich nannte. Mit Schmerz und Trauer hat er es verlassen, — freiwillig verlassen! Warum? Müßige Frage! Wir haben aus dieser Zeit das Werk: „Tristan und Isolde"! Der Rest ist Schweigen und sich neigen in Ehrfurcht!" — Über seinen Einzug auf dem grünen Hügel schreibt Wagner an Liszt am 8. Mai 1857: „Ich habe eine üble Zeit hinter mir, die nun aller- dings einem recht angenehmen Zustande zu weichen scheint.
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