Georgica Et Irano-Semitica

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Georgica Et Irano-Semitica GEORGICA ET IRANO-SEMITICA Studien zu den iranischen und semitischen Lehnwörtern im georgischen Nationalepos „Der Recke im Pantherfell“ Dissertation zur Erlangung des Doktorgrads Fachbereich für Orientalische Sprachwissenschaft/ Kaukasiologie Friedrich- Schiller Universität Jena Eingereicht von Farshid Delshad Betreuer: Prof. Dr. H. Fähnrich Zweitgutachter: Prof. Dr. T. Seidensticker Inhaltsverzeichnis I Einleitung: Erkenntnisinteresse und Forschungsgegenstand 1 Wechselvolle georgisch-arabisch-persische Sprachbegegnungen 3 Zur Problematik der Determination iranischer Lehnwörter im Georgischen 5 Zu den semitischen bzw. arabischen Entlehnungen 7 Zur Charakterisierung der georgisch-armenischen Sprachbegegnungen in Bezug auf iranische Elemente 10 Zur Struktur und Methodik der Arbeit 12 II Rustveli und Rustvelologie: Šota Rustveli und „Der Recke im Pantherfell“ 16 Inhaltliche Kurzbeschreibung des Eposmotivs 19 „Der Recke im Pantherfell“ und seine Poetik 25 „Der Recke im Pantherfell“, historische und politische Widerspiegelungen Georgiens im Mittelalter 27 „Der Recke im Pantherfell“ und Rustvelis Stilistik 31 „Der Recke im Pantherfell“ und die mittelalterliche Epik Europas 32 Auswahlbibliographie zur Rustvelologie 34 III Georgica et Irano-Semitica, Lehnwörter 36 IV Anhang: Kurzzusammenfassung und Summarium der behandelten Lehnwörter 372 Abkürzungen der Sprachen 378 Auswahlbibliographie 379 V Externe Angaben: Tabellarischer Lebenslauf 396 Publikationen 399 Selbständigkeitserklärung 400 Danksagung 401 1 Einleitung 1. 1.) Erkenntnisinteresse und Forschungsgegenstand a. Hintergründe Die vorliegende Studie zielt auf die Schließung einer nahezu paradox anmutenden Forschungslücke. Das im 12. Jahrhundert entstandene georgische Nationalepos „Der Recke im Pantherfell“ von Šota Rustveli ist zwar zum Gegenstand und Namensgeber eines eigenen Wissenschaftszweiges, der Rustvelologie, geworden. Gleichzeitig ist das Werk aber auch stets als einschlägiges Beispiel für den prägenden Einfluß der iranischen (und semitischen) Literatur und Kultur auf das zivilisationsgeschichtlich an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident liegende Georgien zitiert worden. Die Herausarbeitung von Parallelen und Analogien in Bezug auf Erzählstruktur und literarische Motive ist bereits seit langem Gegenstand wissenschaftlicher Analysen 1. Erstaunlicherweise liegen systematische Arbeiten zum sprachwissenschaftlichen Einfluß sowohl des Iranischen als auch des Semitischen auf das Epos bislang nur in Ansätzen vor 2. Jedoch wurde in den bisherigen Forschungen die „Rustvelologie“ und das Epos Vepxistyaosani nicht als ein eigenes Lemma behandelt. Hier setzt die vorliegende Forschungsarbeit mit dem Anspruch, eine Brücke zwischen Sprach- und Literaturwissenschaften zu schlagen, an. Über die etymologische Rekonstruktion iranischer sowie semitischer Lehnwörter soll sichtbar gemacht werden, was oft unter der Oberfläche verborgen geblieben ist: der sprachgeschichtliche Transfer sowohl kultureller Codes als auch gebundener Metaphern und Sprachbilder, der durch die Übernahme einzelner Worte stattfindet. 1 Vgl. G. Caišvili und N. NataZe, Šota Rustveli da misi poema, Tbilisi 1960. bzw. A. Gvaxaria, Narkvevebi kartul-sparsuli literaturuli urtiertobis istoriidan, Tbilisi 1995. S.a. Z. Gamsaxurdia, Vepxistyaosnis saxis metyveleba, Tbilisi 1991. E. XintibiZe, Šuasaukuneobrivi da renesansuli Vepxistyaosanši, Tbilisi, 1993. 2 In diesem Zusammenhang befinden sich nur die folgenden Arbeiten in diesem Bereich: N. Marr, Voprosy o Vepxitkaosani i Visramiani, Tbilisi 1964., M. Andronikašvili, Narkvevebi iranul-kartuli enobrivi urtiertobidan, Tblissi 1966., J. Gippert, Iranica Armeno-Iberica, Wien 1993. 2 b. Zielsetzung Betrachtet man dieses Epos nun aus dem Blickwinkel der Iranisten bzw. der Semitisten, so fällt hinsichtlich des Wortschatzes auf, daß dieser zahlreiche Lehnwörter aus dem Iranischen und Semitischen enthält. Ein Teil dieser Wörter fremder Herkunft konnte bis jetzt zwar als solche erkannt, jedoch nicht vollständig beearbeitet werden, da diese oft nur noch in den älteren Sprachstufen der verschiedenen Sprachfamilien (d.h. einerseits Altpersisch, Avestisch, Parthisch, andererseits Syrisch-Aramäisch, Judao-Georgisch) erhalten sind, allerdings häufig als Entlehnungen jüngerer bzw. späterer Sprachperioden (d.h. Neupersisch bzw. Arabisch) angenommen worden sind. Diese vorliegende Sammlung georgischer Etymologien erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Wörter fremder Herkunft in Rustvelis Epos. Vielmehr gilt es, anhand der Primärliteratur sowohl im semitischen als auch im iranischen Bereich eine Beschränkung auf zuverlässige Etymologien vorzunehmen. Werden einige Termini und Ausdrücke orientalischen Ursprungs in dieser Arbeit nicht aufgeführt, so ist dies nicht notwendigerweise darin begründet, daß sie dem Verfasser entgangen sind. Vielmehr sind viele dieser Wörter bereits von anderen Sprachforschern behandelt und zum Teil etymologisiert worden, oder diese Entlehnungen sind im Rahmen vorliegender Arbeit nicht von besonderem Interesse. Der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bezieht sich auf solche Entlehnungen, die entweder bis jetzt nicht erkannt worden sind, oder solche Wörter, die nicht vollständig und nach Ansicht des Verfassers dieser Arbeit zum Teil unpräzise behandelt worden sind. 3 1. 2.) Wechselvolle georgisch-arabisch-persische Sprachbegegnungen In vorislamischer Zeit, bedingt durch die unmittelbare Nachbarschaft, den politischen Einfluß und natürlich durch enge Handelsbeziehungen, fand ein Austausch von Wörtern der einen Sprache in die andere statt. In sprachgeschichtlicher Hinsicht ist die Untersuchung dieses Austausches von großem Interesse, da die beiden Sprachen miteinander in keinerlei verwandtschaftlicher Beziehung stehen. So ist nachvollziehbar, daß die arabische Sprache vom Persischen, welches damals auf eine höheren Kulturstufe stand, verschiedene Ausdrücke entlehnt hat. Es ist insbesondere zu beachten, daß im vorislamischen Persischen, soweit sich das vorhandene Sprachmaterial auswerten läßt, keine arabischen Fremdelemente anzutreffen sind. Dagegen sind im Arabischen derselben Zeitperiode eine erhebliche Zahl persischer bzw. iranischer Lehnwörter zu finden. Diese Situation ändert sich nach der Eroberung Irans durch die sogenannten islamischen FutuÎāt drastisch. Von diesem Zeitpunkt an waren die Verhältnisse genau umgekehrt. Die politische und religiöse Eroberung Persiens wie auch der geistige Eifer der gelehrten Perser, welche die durch den Koran heilig gewordene Sprache studierten, führte dazu, daß gleich am Anfang der frühpersischen Periode fast jedes vierte Wort sowohl im Sprachgebrauch als auch in der Literatur arabisch wurde. Diese arabischen Fremdwörter waren so mithin die Mitgift der arabischen Schrift, welche die Iraner sehr bald nach der Eroberung als Alternative für das Pahlavī übernahmen. Abgesehen von der Aussprache und der Intonation und auch der Entwicklung einer neuen Nuancierung in der Semantik, benötigten diese arabischen Wörter keine besondere Veränderung, und gerade deswegen ist die Bedeutung einer Forschung über die arabischen Lehnwörter im Persischen nicht genug hervorzuheben. Dagegen ist die Untersuchung persischer Fremdwörter im Arabischen und eine eventuelle Feststellung der Entlehnungsperiode von wissenschaftlichem Wert. In diesem Zusammenhang spielt die georgische Sprache eine besondere Rolle in den iranisch- islamischen Kultur- und Sprachbegegnungen. Das Georgische ist vor allem als eine Mittlersprache von Bedeutung. Diese Sprache vermittelt eine Großzahl der arabischen Wörter, die über die persische Brücke in diese Sprache eingeflossen sind. Dazwischen stehen solche Entlehnungen, die die semantische Schattierung, aber auch phonetisch-typologische Divergenz derselben arabischen Lehnwörter in beiden Sprachen implizieren (s. pers/arab. tamāšā → georg. tamaš-oba bzw. pers/arab. ‛alaf → georg. alap-i). 4 Man kann anhand der zuverlässigen lautlichen und semantischen Besonderheiten feststellen, ob ein arabisches Lehnwort auf einem unmittelbaren Weg bzw. über die persische Vermittlung seinen Weg ins Georgische gefunden hat. Damit wird in den meisten Fällen der Grund für semantische und phonetische Unterschiede zwischen dem georgisierten Wort und seinen arabischen bzw. persischen Quellen erkennbar. 5 1. 3.) Zur Problematik der Determination iranischer Lehnwörter im Georgischen Die Beeinflussung der georgischen Sprache durch iranische Entlehnungen beschränkt sich in nicht auf eine bestimmte Sprach- und Zeitperiode. Bei der Bestimmung iranischer Elemente im Georgischen fällt eine ganze Reihe von Fremdwörtern iranischer Herkunft auf, die teilweise sogar bis zum Medischen bzw. Altpersischen oder Avestischen zurückführen. Diese bemerkenswert hohe Anzahl von Lexemen iranisches Ursprungs, die sich aufgrund ihrer phonetischen Besonderheiten als „iranisch“ verstehen, ist nicht nur als eine ungewöhnlich große Menge von Fremdwörtern zu betrachten, sondern zieht vielmehr als Lehnübersetzung die Aufmerksamkeit der interdisziplinären Sprachstudien auf sich (s. z.B. bevr-i bzw. riye). Allerdings finden sich die meisten dieser Wörter vorislamischer Zeitperiode „parthischer“ Herkunft auch im Mittelpersischen, und es ist nicht feststellbar, ob sie vielleicht nur indirekte parthische Lehnwörter sind, d.h. ob sie nicht unmittelbar aus dem Parthischen sondern aus dem Mittelpersischen entlehnt wurden. Als parthische Fremdwörter werden solche Lexeme bezeichnet, die entweder aufgrund der anerkannten Lautgesetze dialektmäßig als parthisch zu betrachten sind,
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