Der Architekt Leonhard Romeis (1854-1904)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Der Architekt Leonhard Romeis (1854-1904) Studienabschlussarbeiten Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Six, Barbara: Der Architekt Leonhard Romeis (1854-1904) Seine Münchner Villen unter besonderer Berücksichtigung der Wohnhäuser für die Maler Eduard von Grützner und Ernst Ludwig Plaß Magisterarbeit, 2005 Gutachter*in: Stalla, Robert ; Kohle, Hubertus Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Department Kunstwissenschaften Ludwig-Maximilians-Universität München https://doi.org/10.5282/ubm/epub.739 Danksagung Die vorliegende Arbeit entstand im Jahr 2004 als Magisterarbeit am Institut für Kunstge- schichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie wurde für die Veröffentlichung im Internet geringfügig überarbeitet und die Anzahl der Abbildungen wurde reduziert. Bei Herrn Prof. Dr. Robert Stalla möchte ich mich sehr herzlich für die gute Betreuung be- danken. Herrn Prof. Dr. Hubertus Kohle gilt mein Dank für die Übernahme der Zweitkorrektur sowie für seine Bereitschaft, zusammen mit Herrn Dr. Günter Heischmann und Herrn Prof. Dr. Win- fried Schulze als Herausgeber diese Arbeit in die Reihe der LMU-Publikationen/Geschichts- und Kunstwissenschaften aufzunehmen. Auch den Eigentümern der Gebäude Grütznerstraße 1 und Möhlstraße 39/41 sowie Herrn Hans-Joachim Hecker vom Stadtarchiv München sei für ihre Unterstützung gedankt. Bedanken möchte ich zudem bei Herrn Dr. Markus Hundemer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, den Mitarbeitern der Lokalbaukommission München, Frau Claudia Stök- kel von der GE Frankona Rückversicherungs-Aktiengesellschaft, den Mitarbeitern des Bildar- chivs Foto Marburg, sowie Ulrich Arzberger und Hanns-Paul Ties – sie alle haben zahlreiches Abbildungsmaterial für diese Publikation zu Verfügung gestellt. München, im November 2005 2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ..........................................................................................................................4 1.1 Forschungsstand.........................................................................................................5 1.2 Zielsetzung..................................................................................................................7 2 Biographie von Leonhard Romeis ..................................................................................8 2.1 Leben ..........................................................................................................................8 2.2 Werk..........................................................................................................................17 3 Leonhard Romeis’ Münchner „Künstlervillen“..........................................................25 3.1 Begriffsklärung Künstlervilla ...................................................................................25 3.2 Bauen in München und die Wiederentdeckung der deutschen Renaissance............27 3.3 Wohnhaus für Eduard Grützner ...............................................................................32 3.3.1 Auftraggeber und Baugeschichte .....................................................................33 3.3.2 Baubeschreibung ..............................................................................................35 3.4 Villa für Ernst Ludwig Plaß .....................................................................................42 3.4.1 Auftraggeber und Baugeschichte .....................................................................42 3.4.2 Baubeschreibung ..............................................................................................45 3.5 Vergleich der Häuser Grützner und Plaß ................................................................52 3.6 Gebäude für die Künstler Anton Hess und Karl von Wulffen...................................55 4 Einordnung und Bewertung ..........................................................................................59 4.1 Romeis’ „Künstlervillen“ im Kontext seiner übrigen Münchner Einfamilienwohnhäuser........................................................................................................59 4.2 Vorbilder und Anregungen .......................................................................................64 4.2.1 Tiroler und Südtiroler Renaissance ..................................................................64 4.2.2 Fränkisches Fachwerk ......................................................................................70 4.3 Romeis’ Bauten vor dem Hintergrund anderer Münchner Künstlervillen...............72 5 Würdigung im zeitgenössischen Kontext .....................................................................78 6 Resümee...........................................................................................................................82 7 Literaturverzeichnis .......................................................................................................84 8 Katalog der von Leonhard Romeis geplanten freistehenden Einfamilienhäuser in München und Umgebung.......................................................................................................91 3 1 Einleitung Gleich zwei Jubiläen erinnerten im Jahr 2004 an den Münchner Architekten Leonhard Romeis (1854-1904): Am 13. Januar, seinem hundertfünfzigsten Geburtstag, legte die Stadt München an seinem Grab einen Kranz nieder,1 am 17. November jährte sich sein Todestag zum hun- dertsten Mal. Im Gegensatz zu Architekten wie Gabriel von Seidl oder Friedrich von Thiersch ist der Name Leonhard Romeis heute in der Öffentlichkeit kaum mehr präsent. Dabei spielte Romeis im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts durchaus eine wichtige Rolle. Er bildete als Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule Generationen von Studenten aus, die später erfolgreich als Architekten, Bildhauer oder Innenausstatter arbeiteten. Zudem schuf er – vor allem in München – Bauten und Straßenzüge, die zum Teil bis heute das Stadtbild prägen. Den Blick meist auf die Avantgarde-Künstler gerichtet, die – ihrer Zeit voraus – neue Formen erfanden und über den Jugendstil den Weg zur Moderne ebneten, beschäftigte sich die Kunst- geschichte lange Zeit kaum mit dem als verstaubt und nur nachahmend empfundenen Histo- rismus, den die seit den 1890er Jahren in München, Wien oder Berlin gegründeten Secessio- nen ablehnten. Vor allem seit den 1970er Jahren gab es in der Forschung Bestrebungen, weg von der negativen Bewertung des Historismus, hin zu einer sachlicheren Beurteilung dieser Epoche zu gelangen. Nicht nur die Neuerer standen nun im Mittelpunkt, sondern auch die vielen Künstler, die Werke für ihre Gegenwart im Rückgriff auf historische Formen schaffen wollten. Zudem interessierten sich Forscher mit sozialhistorischen Ansätzen nicht nur für staatliche oder kirchliche Monumentalbauten, sondern nahmen stärker private Bautätigkeiten in den Blick.2 Leonhard Romeis (Abb. 1) ist einer dieser konservativen Architekten, die dem zum Ende der 1890er Jahre aufkommenden Jugendstil sehr skeptisch gegenüberstanden und heute fast ver- gessen sind. Im Gegensatz zu seinen berühmteren Kollegen, wie Gabriel von Seidl oder Fried- rich von Thiersch, erhielt Romeis jedoch nur wenige öffentliche Bauaufträge und plante nur wenige Gebäude im neubarocken Stil. Er baute vor allem Villen bevorzugt in dem Ende der 1870er Jahre in München neu entdeckten Stil der „deutschen Renaissance“. Bis zu seinem frühen Tod als Fünfzigjähriger hatte er neben der Neuhausener St. Benno-Kirche und der weiblichen Abteilung der Kunstgewerbeschule Häuser für zahlreiche einflußreiche Persön- lichkeiten wie beispielsweise den Verleger Dr. Georg Hirth, Kultusminister Wehner oder den Fürsten Fugger gebaut und sich vom fränkischen Schreinerssohn zum angesehenen Architek- turprofessor emporgearbeitet. 1 Landeshauptstadt München. Rathaus Umschau. Ausgabe 4 vom 8. Januar 2004, S. 3. 2 Zum Beispiel: Brönner, Wolfgang: Die bürgerliche Villa in Deutschland 1830-1890. 2. leicht verbesserte Auf- lage Worms 1994, im Folgenden zitiert als: Brönner 1994. 4 1.1 Forschungsstand Während über andere Vertreter des Historismus in München, wie Lorenz Gedon, Friedrich Thiersch oder die Brüder Gabriel und Emanuel von Seidl mehrfach Dissertationen, Ausstel- lungskataloge oder Aufsätze erschienen sind,3 wurde über Leonhard Romeis bislang nur un- zureichend geforscht. Es existiert kein Werkverzeichnis, und auch mit einzelnen seiner Ent- würfe beschäftigen sich bisher nur wenige Arbeiten. 1987 wurde in Erlangen eine Magisterar- beit zu Romeis’ Neuhausener Kirche St. Benno verfaßt, deren Schwerpunkt vor allem auf einer Architekturbeschreibung des Baus liegt.4 Über seine Teilnahme am Wettbewerb für das Bayerische Nationalmuseum informieren Aufsätze über Gabriel von Seidls ausgeführten Bau,5 kleinere Artikel über einzelne Projekte finden sich im Ausstellungskatalog „Die Prinz- regentenzeit“ von 1988,6 über Romeis’ Innenausstattungen in Bamberg erschien im Jahr 2001 ein knapper Beitrag.7 Einzelne von Romeis’ Villen wurden bislang in der Denkmaltopogra- phie Bayerns behandelt, so die Villa Wehner in Egern und die Villa Hausmann in Pöcking.8 Letztere wurde zudem ausführlicher in Schobers Werk über „Frühe Villen und Landhäuser am Starnberger See“ besprochen.9 Über die Häuser für Anton Hess und Eduard Grützner schrieb Christine Hoh-Slodczyk in ihrem Buch über „Das Haus des Künstlers“,10 Andreas Ley zudem über das Grützner-Haus in seiner Dissertation über „Die Villa als Burg“.11 3 Zum Beispiel: Bachmeier, Doris: Lorenz Gedon. 1844-1883. Leben und Werk. München 1888, im Folgenden zitiert als: Bachmeier 1988 oder Nerdinger, Winfried (Hg.):
Recommended publications
  • National Museums in Germany: Anchoring Competing Communities Peter Aronsson & Emma Bentz
    Building National Museums in Europe 1750-2010. Conference proceedings from EuNaMus, European National Museums: Identity Politics, the Uses of the Past and the European Citizen, Bologna 28-30 April 2011. Peter Aronsson & Gabriella Elgenius (eds) EuNaMus Report No 1. Published by Linköping University Electronic Press: http://www.ep.liu.se/ecp_home/index.en.aspx?issue=064 © The Author. National Museums in Germany: Anchoring Competing Communities Peter Aronsson & Emma Bentz Summary From 1760-2010, Germany has been marked by several levels of nation-building as well as many different ideological and territorial projects. This inquiry has focused on processes of long continuity, spanning unification in both the nineteenth and twentieth centuries, adding the most important ruptures and institutional inventions to get a firm-enough basis for conclusions on the institutional role of museums vis-a-vis the state-making process. The most significant periods for the interaction between museums and nation-building can be labelled 1. The struggle, leading to Germany’s unification in 1871, where several regions made their bids through museums. 2. Imperial unity on display from 1871-1914. National museums were stabilizing and universalizing the German Empire in the world. 3. Nazi cultural policy, 1933-1945: Comprehensive museum plans for the Third Reich. 4. GDR (German Democratic Republic) national museums between 1949-1990 were dominated by the ideology of socialist culture. 5. The Federal republic, before and after 1990: inscribing Nazi and GDR as pasts contained within brackets. Germany’s history is marked by the processes of unification meeting dissociative forces resulting in dramatic political shifts and the persistence of a complex federal structure.
    [Show full text]
  • Gabriel Von Seidl – Pfad Ein Rundgang Durch Die Münchner Innenstadt Liebe Leserinnen Und Leser
    Gabriel von Seidl – Pfad Ein Rundgang durch die Münchner Innenstadt Liebe Leserinnen und Leser, der Münchner Architekt Gabriel von Seidl (1848 -1913) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Historismus in Deutsch- land. Er setzte sich mit der Formensprache der Renaissance und des Barock intensiv auseinander und schuf – über das zeit- typische Zitieren weit hinausgehend – aus der Verknüpfung mit traditionellen Stilelementen einen heute als typisch münchnerisch geltenden Ausdruck des bayerischen Heimatstils. Die so entstandenen zahlreichen unverwechselbaren Bauten Gab- riel von Seidls prägen seine Heimatstadt München bis heute und stellen der aktuell immer stärker globalisierten Architektursprache wohltuende individuelle Akzente entgegen. Zu seinen bekanntes- ten Werken zählen unter anderem das Künstlerhaus am Lenbach- platz, die Fassaden des Karlstor-Rondells, das Lenbachhaus sowie das Bayerische Nationalmuseum und das Deutsche Museum. Gabriel von Seidl setzte sich außerdem für den Erhalt von bedeu- tenden Gebäuden und Monumenten ein und bewies eine ausge- prägte Verbundenheit zu Natur und Landschaft. Als Gründer des Isartalvereins trat er durch konkretes Handeln der drohenden Zer- störung des Isartals durch Boden- und Bauspekulanten entgegen und darf somit als einer der ersten Stadtbildpfleger und Natur- schützer gelten. Gabriel von Seidl in seinem Atelier Zum 100. Todestag von Gabriel von Seidl möchten wir Sie herzlich einladen, sich auf seine Spuren in der Stadt zu begeben und die Bot- schaft seiner Bauten und seines persönlichen Wirkens in diesem Sinne weiterzutragen. Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München Prof. Dr. Andres Lepik, Direktor des Architekturmuseums der TU München Erich Rühmer, 1. Vorsitzender des Isartalvereins e.V., Altbürgermeister . Gabriel von Seidl Gabriel von Seidl (1848 -1913) ist einer der bedeutendsten Archi- Deutschen Reichs 1871 war somit auch ein eigener Nationalstil tekten des Späthistorismus in Deutschland.
    [Show full text]
  • The Chaning Face of Science and Technology in the Ehrensaal of The
    PREPRINT 13 Lisa Kirch The Changing Face of Science and Technology in the Ehrensaal of the Deutsches Museum, 1903–1955 The Changing Face of Science and Technology in the Ehrensaal of the Deutsches Museum, 1903–1955 Deutsches Museum Preprint Edited by Deutsches Museum Issue 13 Lisa Kirch received her Ph. D. in art history (University of Texas at Austin, 2003) with a dissertation on the portraits of Elector Palatine Ottheinrich (1502–1559). In collaboration with Andreas Kühne (LMU) she has published articles on portraits of the Herschel family and on the presentation and conservation of modern art. Her publications on visual and material culture in early-modern Germany appear under Miriam Hall Kirch. She is Associate Professor in the Art Department of the University of North Alabama. Lisa Kirch The Changing Face of Science and Technology in the Ehrensaal of the Deutsches Museum, 1903–1955 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar. Lisa Kirch, “The Changing Face of Science and Technology in the Ehrensaal of the Deutsches Museum, 1903–1955” © 2017 of the present edition: MV-Wissenschaft MV-Wissenschaft is published by readbox publishing GmbH, Dortmund http://unipress.readbox.net/ © Deutsches Museum Verlag All rights reserved Editor: Dorothee Messerschmid Layout and Design: Jutta Esser Cover illustration: Draft of the Lilienthal glider, 1895
    [Show full text]
  • Gabriel Von Seidl
    Gabriel von Seidl 9. Dezember 1848 München +27. April 1913 München Gästebücher Band. II Aufenthalt Schloss Neubeuern: 19. März 1893 / 31. Oktober - 1. November 1893 / 5. Februar 1894 / 13. April 1894 / 1. August 1894 / 14. Oktober 1894 / 22. Februar 1901 / 23. März 1902 / 16. Oktober 1903 / 18. August 1904 / 25. Oktober 1904 / 11. - 13. März 1905 / 20. - 22. April 1906 / 17. - 18. Mai 1906 / 8. April 1909 Schlossbibliothek: Thomas Herfurth: Schloss Neubeuern – Die Geschichte des Schlosses von den Anfängen bis zur Gründung der Internatsschule, Neubeuern 2008, S. 114 - 121 Thieme-Becker: Seidl, Gabriel von, Architekt, Dr.-Ing. h. c., Ritter des Ordens Pour le merite f. Wissenschaft u. Künste, Bruder des Vor. Bedeutendster Vertreter der eklektizist. Richtung der Münchner Architektur um die Jahrhundertwende. Bis 1870 Maschinentechniker in der Maffeischen Lokomotivenfabrik. Seit 1871 Archit.-Studium bei Gottfr. Neureuther. 1876/77 in Rom. Gründete 1878 mit Rud. v. Seitz ein Atelier für Innendekoration. Bauten in München: Bayer. National-Museum, Prinzregentenstr. (Hauptwerk), 1896/1900; Deutsches Museum, 1906ff., nach dem Tode S.s weitergeführt von Ein. v. S.; St. Annakirche (in roman. Stil); St. Rupertuskirche; Arzbergerkeller, Nymphenburger Str.; Franziskanerkeller, Hochstr.; Gasthaus zum „Bauerngirgl“, Residenzstr.; Onuphriushaus am Marienplatz; Neubau des Ruffini-Blocks, Sendlingerstr.; Karlstor-Rondell; Künstler-Haus am Lenbachplatz; Deutsches Haus am Karlsplatz; Villa Lenbach, Luisenstr. (in ital. Renaissancestil); Villen F. A. Kaulbach, Toni Stadler, Julius Böhler, Schrenk-Notzing, Freundlich. - Außerhalb Münchens: Berchtesgaden: Landhaus Schön. Berlin: Bierhäuser d. Münchn. Spatenbräus; Villa Scherl (Grunewald). Bremen: Stadthaus (1909/13). Schloß Büdesheim f. d. Grafen Oriola. Darmstadt: Villa Frhr v. Heyl. Düsseldorf: Villen Rosorius u. Puricelli. Freising: Klerikalseminar.
    [Show full text]
  • Gabriel Von Seidl – Trail a Tour Through Munich’S City Centre Dear Readers
    City of Munich Department of Urban Planning Gabriel von Seidl – Trail A tour through Munich’s city centre Dear readers, The architect Gabriel von Seidl (1848-1913) from Munich is con- sidered one of the most important representatives of historicism in Germany. He focused intensely on the use of forms from the Renaissance and Baroque era and, in combination with traditional style elements, created what is today considered as typical expression of Bavarian vernacular style from Munich, going far beyond typical idealized versions from the era. The resulting numerous distinctive buildings designed by Gabriel von Seidl characterise his home town of Munich to this day, and counterpose the ever increasing globalised architectural language with soothing individual accents. Among his most well known works are the Münchner Künstlerhaus at the Lenbachplatz, the fa- cades of the Karlstor Rondell buildings, the Lenbachhaus, as well as the Bayerische Nationalmuseum and the Deutsche Museum. Gabriel von Seidl also advocated the preservation of significant buildings and monuments and showed a marked affinity to nature and countryside. As founder of the Isartalverein, an association for the preservation of the Isar valley, he opposed the threatened destruction of the valley by property developers with concrete action, and may therefore be considered one of the first cityscape guardians and conservationists. Gabriel von Seidl in seinem Atelier On the 100th anniversary of Gabriel von Seidl’s death, we would like to cordially invite you to follow his trail through the city and, with this in mind, to promote the message conveyed by his buildings and his personal efforts. Prof.
    [Show full text]
  • Bavarian’: Art Into Design in Nineteenth Century Munich
    Meaningful, entertaining, popular and ‘Bavarian’: art into design in nineteenth century Munich Stefan Muthesius Figure 1 15 March 1998 Introduction The long trajectory of this article is a set of designs which some Munich artists created during the second half of the nineteenth century and which carry the adjective Bavarian. By extension, the adjective is also used for all other artefacts found in the region, all those which are held to be authentic. To begin with, Bavarianism is a curious, and in some ways even a paradoxical phenomenon. To the Bavarians themselves it is abundantly clear what it entails. To the rest of the German tribes it constitutes a kind of other within their self, a special version of Germanness that is loved but not taken seriously. For all those outside Germany, the stereotype can be a confusing one: firstly, do ‘Bavarian’ and ‘Germanic’ not mean the same, personified, say, by the stolid beer-swilling Lederhosen-clad male? (Figure 1) Secondly, among other sights, ‘Bavaria’ also conjures up images of the Journal of Art Historiography Number 11 December 2014 Stefan Muthesius Meaningful, entertaining, popular and ‘Bavarian’: art into design in nineteenth century Munich Alps. Why and how, many would ask, should one make significant distinctions between an Austrian, a Tyrolese, or a Swiss Alpine culture, and add a separate Bavarian one to it? Yet none of these labelling problems worried the devoted early Munich protagonists who feature in this article, neither have they really troubled anybody else since then. Forming part of ‘Germany’, the stereotype of the province of Bavaria was, and is, a non-political one and to anyone from outside the region it belongs almost exclusively to the sphere of entertainment and tourism.
    [Show full text]
  • The Lenbachhaus
    THE LENBACHHAUS THE LENBACHHAUS 09 THE 19 TH CENTURY 47 THE BLUE RIDER 75 NEW OBJECTIVITY 129 JOSEPH BEUYS 141 ART AFTER 1945 153 ANNEX 206 PREFACE Roughly half of the museum’s total floor space is entirely new construction; all other sections have undergone thorough renovation. The exhibition and event spaces now meet all the facilities and amenities a modern museum operation requires. In addition to the historic Lenbach rooms, visitors will once again find our stunning collection of the art of the Blue Rider group (Der Blaue Reiter) as well as the works of nineteenth- century Munich painters. This division of our collection is 6 now enhanced by landscapes from the Christoph Heilmann 7 Foundation, whose generosity enables us to present works of the Dresden Romantics, the Berlin and Düsseldorf schools, and the influential Barbizon school of painting as well. With the acquisition of Joseph Beuys’s show your wound in 1979, the Städtische Galerie im Lenbachhaus resolutely opened its collection-building efforts to the art of the present. In 2012, Since reopening in May 2013, the Lenbachhaus presents itself in we were able to purchase another environment by Beuys, before a striking new guise. After four years of construction, the building departing from camp I. Lothar Schirmer, moreover, has donated appears transformed on the outside as much as the inside; the a wonderful group of eminent sculptures Beuys created between most conspicuous new feature is the façade clad in brass-colored 1948 and 1972 to the Lenbachhaus. With these additions, the metal. The three-wing complex as it stood after an extension museum’s collection has gained a new highlight; the exceptional was added to Lenbach’s studio building and villa on occasion artist’s art has been installed in Lenbach’s former studio.
    [Show full text]
  • New Perspectives on German Environmental History
    GERMAN HISTORICAL INSTITUTE,WASHINGTON,DC BULLETIN SUPPLEMENT 3 2006 FROM HEIMAT TO UMWELT: NEW PERSPECTIVES ON GERMAN ENVIRONMENTAL HISTORY Introduction 1 Frank Zelko CONTRIBUTORS Environmental Protest in Wilhelmine Berlin: The Campaign to Save the Grunewald 9 Jeffrey K. Wilson Nature Conservation in the Age of Classical Modernity: The Landesausschuss für Naturpflege and the Bund Naturschutz in Bavaria, 1905-1933 27 Richard Hölzl The World According to Harro: Mentalities, Politics and Social Relations in an Early Modern Coastal Society 53 Marie Luisa Allemeyer Urban Needs and Changing Environments: Regensburg’s Wood Supply from the Early Modern Period to Industrialization 77 Martin Knoll Nature as a Scarce Consumer Commodity: Vacationing in Communist East Germany 103 Scott Moranda German Colonialism and the Beginnings of International Wildlife Preservation in Africa 121 Bernhard Gißibl Did They Know What They Were Doing? An Argument for a Knowledge-Based Approach to the Environmental History of Twentieth-Century Agriculture 145 Frank Uekötter INTRODUCTION Frank Zelko Germans, like the people of most nations, have a shared view of their past which owes as much to mythology as history. At its most basic level— that of, say, everyday conversation or tabloid journalism—this view of a nation’s past is distilled into a series of clichés which explain the national character in a way that resonates with both natives and foreigners. One such cliché holds that Germans are frequently slow to embrace various ideas and developments that occur in other “modern” nations, but once they finally do, they approach them with ferocious energy and unparal- leled discipline and organization, qualities which are among the most resonant of German traits.
    [Show full text]
  • Hans Hertlein LIFELINES Hans
    Hans Hertlein LIFELINES Hans Hertlein Hans Hertlein contributed to the visible success of Siemens through his factory and administrative buildings as well as settlements and social housing. He joined the Siemens Construction Department as an architect in , and soon developed his own characteristic modernist style that made him the top Siemens architect for many years. The brochure is the sixth volume in the LIFELINES series, which is dedicated to introducing the men and women who have done the most to shape the history and development of Siemens. This group includes businessmen who led the company, members of the Managing Board, engineers, inventors and creative thinkers. Hans Hertlein 2 Hans Hertlein July 2, 1881 – June 14, 1963 LIFELINES The Siemens architect – Hans Hertlein, 1927 Introduction The transition from the 19th to the 20th century was a period of upheaval, because the Industrial Revolution had brought dra- matic consequences. In Central Europe and the U.S., new technol- ogies, processes, and social groups were shaping people’s day- to-day lives as well as their perceptions of the future. During the 1880s, Germany embarked on a path toward rapid industrial- ization and solidified its position on the world market in the new disciplines of electrical engineering and chemistry. During these same years, Berlin became a metropolis; then, thanks to Siemens and AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft), it became the “electropolis,” the productive core and urban laboratory of the German electrical engineering industry.1 Politically, economically, and even culturally, the balance of powers was shifting and industry and civil society were assuming the role of “primary clients” for new architects and engineers.2 Industry in particular offered young architects new career oppor- tunities and paved the way for modernism – a modernism that began with industrial architecture and then spread to other types of construction.
    [Show full text]