Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2002

Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Inhaltsverzeichnis...... Seite2 Übergabe der letztjährigen Ausgabe...... Seite 3 Impressum...... Seite 3 Interview mit Herrn Pastor Aloys Richter...... Seite 4

Das Wegekreuz am Freilinger Dreieck...... Seite 6

Wir stellen vor Freilingen...... Seite 8 1. Geschichte...... Seite 8 2. Hausnamen...... Seite 8 3. Auswanderung...... Seite 10 4. Vom Erzbergbau in unserer Heimat...... Seite 11 5. Bergbau in Freilingen...... Seite 12 6. Banküberfall in Freilingen...... Seite 15 7. Unternehmen in Freilingen...... Seite 16 8. Der älteste Einwohner von Freilingen...... Seite 19 9. Die Flugwache an der „hohen Warte“...... Seite 20 10. Der Motorradclub auf der „hohen Warte“...... Seite 22 11. Bilder aus Freilingen...... Seite 25 12. Dorffeste in Freilingen...... Seite 27

Das Jahr 2003 in der Gemeinde Baar...... Seite 29 Die Gemeinde in Zahlen...... Seite 33 Besuch aus Baar (Schwaben)...... Seite 36 Seniorentag...... Seite 38

LokalGlobal Das Internet-Cafe kommt nach Baar...... Seite 39 Workshop für Jugendleiter...... Seite 40 Veranstaltung zur Jugendleiterkarte...... Seite 41

Waldbegang 2003...... Seite 42

Baar im Fernsehen...... Seite 43 Sommerclassics...... Seite 44

Aktion saubere Landschaft...... Seite 45

Vereine berichten: MV „St.Valerius“ Baar...... Seite 46 Dorfgemeinschaft Wanderath...... Seite 48 Kirchenchor „Cäcilia“ Wanderath...... Seite 50 Lauftreff Baar...... Seite 52 Theaterfreunde Oberbaar...... Seite 54 Geschichts-und Kulturverein Wanderath...... Seite 55 DJK Baar...... Seite 56 Eifelgold Wanderclub Baar...... Seite 58 Freiwillige Feuerwehr Baar...... Seite 59

Jahresplaner 2004...... Seite 60

Seite 2 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

„Der Baarer“ – Dorfzeitung der Ortsgemeinde Baar Übergabe der Ausgabe Engeln

Am 25.03.2003 war es wieder soweit. Die 2. Ausgabe der Dorfzeitung „Der Baarer“ war fertig und wurde in würdigem Rahmen übergeben. Inhalt dieser Ausgabe war der Ortsteil Engeln.

Landrat Albert Berg-Winters und Bürgermeister Dr. Alexander Saftig kamen extra nach Engeln um bei der Übergabe dabei zu sein. Mit dabei waren auch die Mitglieder vom Kulturausschuß, die die Zeitung verfasst hatten und für den Inhalt verantwortlich sind. Ortsbürgermeister Heribert Hänzgen übergab der ältesten Einwohnerin von Engeln, der 91jährigen Klara Schmitt, das 1. Exemplar. Das 2. Exemplar erhielt die zweitälteste Einwohnerin, die 78 Jahre alte Frau Margarete Wagner.

Landrat Berg-Winters, der zwar schon von dem „Baarer“ gehört, sie aber noch nicht gesehen hatte, war begeistert. Ihm wurde Übergabe der Zeitung am 25.03.2003 durch eine gewidmete Ausgabe Landrat Albert Berg-Winters und Dr. Alexander Saftig sowohl von Büchel als auch von Engeln übergeben. Bei einer Tasse Kaffee bedankte er sich, beglückwünschte den Kulturausschuss zu dieser Idee und wünschte viel Erfolg für die nächsten Ausgaben.

Impressum: Idee und Konzept: Peter Gerhards Titel: Peter Gerhards Titelbild: Heribert Hänzgen Redaktion: Kulturausschuß Gemeinde Baar Beiträge Heribert Hänzgen Peter Gerhards Aloys Richter Bilder: Heribert Hänzgen, Peter Gerhards Realisierung: Peter Gerhards Herausgeber: Gemeinde Baar

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Interview mit Pfarrer Aloys Richter

Herr Pfarrer, können Sie sich einmal kurz vorstellen?

Ich wurde am 17.1.1926 in Wimbach, Kreis Ahrweiler, als Sohn des Lehrers Peter Richter geboren. Ich hatte 4 Geschwister. Wir wohnten seit 1937 in der Schule in Altenahr. 1944 wurde ich zum Militär an die Westfront eingezogen. Im März 1945 geriet ich in amerikanische Gefangenschaft, dann - entgegen alle Konventionen - wurde ich in französische Gefangenschaft übergeben. Weihnachten 1948 kam ich aus der Gefangenschaft zurück.

Schildern Sie uns Ihren beruflichen Werdegang?

Ich besuchte die Volksschule in Wimbach, die Rektoratsschule (Vorläufer des heutigen Gymnasiums) in Adenau und anschließend das Realgymnasium Ahrweiler. Im April 1944 machte ich das Abitur. Nach dem Militärdienst und kurzer praktischer Tätigkeit trat ich ins Priesterseminar ein und studierte in Trier und in München. Nach der Priesterweihe im Jahre 1959 war ich Kaplan in Güls (heute Koblenz), Friedrichsthal/Saar und in Bernkastel. Anschließend war ich Pfarrvertreter in Bad Bertrich. Weiterhin war ich kurze Zeit Dechant im früheren Dekanat Kelberg und nach der Umstrukturierung längere Zeit Definitor (Stellvertreter des Dechanten) in .

Wann sind Sie in die Pfarrei Wanderath gekommen und wie war Ihr erster Eindruck?

Ich kam im September 1965 nach Wanderath, ich war beeindruckt von der damaligen tiefen Religiösität in der Eifel.

Sie haben in der Pfarrei Wanderath vieles bewegt. So wurde ein Kindergarten gebaut, die Pfarrkirche und das Jugendheim renoviert sowie die Orgel und die Kirchenfenster restauriert. Wie haben Sie das alles geschafft?

Als ich nach Wanderath kam, standen erhebliche Renovierungen an, sowohl an der Pfarrkirche als auch an den Kapellen, die in Angriff genommen wurden. Das wurde sowohl von Trier als auch von den Gemeinden von mir erwartet.

Die ganzen Baumaßnahmen haben erhebliche finanzielle Mittel gekostet. Sind Sie hierbei in Trier immer auf Verständnis gestoßen?

Das Bistum verfügte damals noch über erhebliche Finanzmittel, die für die Baumaßnahmen der Pfarreien verwandt wurden. Bei dem damaligen Bautechniker des Bistums, Herrn Molter, fanden wir große Unterstützung.

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Aber auch die finanzielle Belastung der Pfarrgemeinde war groß. Sind Sie hierbei im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand nicht auf Widerstand gestoßen?

Da die Baumaßnahmen notwendig waren, fanden wir die Unterstützung der Zivilgemeinden, wenn es um ihre Kapellen ging, aber auch von den Pfarrmitgliedern. Sie wurden nach der alten Regel von Dechant Schneider und Rendant Johann Bungarten finanziert, deren Grundsatz es war: Es wird nur das angeschafft, was auch bezahlt werden kann. So hatte das Pfarrkonto ein dickes Plus und die Kapellen einen Notgroschen, als ich in den Ruhestand ging.

Welches Projekt, dass Sie initiiert haben, ist Ihr besonderer Stolz?

Es war erstaunlich, daß hier ein Kindergarten gebaut werden Restaurierte Kirchenfenster konnte, als die meisten Dörfer noch nicht über eine solche Einrichtung verfügten. Der Kindergarten hatte ein so gutes Ansehen, dass auch Dörfer vom Kreis Ahrweiler sich anschlossen und bis heute in Wanderath blieben.

Sie haben ein sehr interessantes Hobby und zwar forschen Sie in der Geschichte unserer Heimat. Seit wann gehen Sie diesem Hobby nach?

Theologie ist eine geschichtliche Wissenschaft, Kindergarten Wanderath zudem hatten wir in Trier einen Professor, der das Interesse für Geschichte bei den Studenten wecken konnte. Zur Heimatgeschichte bin ich durch den Geschichts-.und Altertumsverein Mayen, und hier besonders durch Herrn Fridolin Hörter gekommen. Ein Anreiz war auch, dass bisher noch nie ernsthaft die Geschichte unserer Dörfer erforscht wurde.

Wieviel Zeit widmen Sie diesem Hobby?

Das ist schwer zu sagen. Was einem am Herzen liegt, dafür hat man meistens Zeit.

Sie sind jetzt fast 40 Jahre in Wanderath. Hat es Ihnen immer gut gefallen oder hatten Sie auch schon einmal den Gedanken an eine Versetzung gefaßt?

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Natürlich sollte ich nach 10 Jahren Tätigkeit in Wanderath - wie üblich – eine zweite, größere Pfarrstelle antreten. Das unterblieb aber wegen Krankheit. Wenn ich nun gefragt werde, ob es mir gut oder nicht so gut gefallen hat so muß ich sagen, dass ich nicht so lange geblieben wäre, wenn es mir nicht gefallen hätte. Um jedoch über Negatives zu urteilen, muß man erst Abstand gewinnen.

Jetzt zum Schluß noch ein Frage: Wie sehen Sie zukünftig die Entwicklung der katholischen Kirche?

Der Wurzelstock der Kirche ist Jesus Christus. Aus diesem Stock sind immer neue, grüne Zweige gewachsen, wenn andere Äste dürr wurden. Die Kirche wird in einer Industrie- gesellschaft ihre Gestalt ändern, wie, das kann keiner voraussagen.

Vielen Dank Herr Pastor, für dieses interessante Gespräch.

Das Interview führte Heribert Hänzgen

Das Wegweiserkreuz am Freilinger Dreieck

von Aloys Richter

Im Jahre 1980 erschien das Buch einen gewaltigen Anstoß. eine Reihe von ,,Mittelrheinische Steinkreuze aus Büchern über die Wegekreuze in den Basaltlava" von Kurt Müller-Veltin aus einzelnen Gemeinden erschien, man Mayen. Es erregte gerade in der Heimat suchte nach den Kreuzen, die durch der Basaltkreuze, der Gegend um Mayen Wegebau, intensive Landwirtschaft aber und , großes Aufsehen und gab auch durch Diebstahl verschwunden waren.

Martin Mallach vom Deutschen Bauernverband in Bonn wurde dadurch zu einer Aktion "Alte Werte - Neu entdecken" angeregt, es sollte ein markantes Kreuz gesetzt werden, damit wieder auf die alte Kultur der Wegekreuze aufmerksam gemacht werde und die vorhandenen Kreuze geschützt und gepflegt werden. Durch die Vermittlung von Herrn Müller-Veltin setzte er sich mit mir in Verbindung, ob ein solches Denkmal in unser Pfarrei errichtet werden könne. Wegekreuz am Dreieck

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Für das Denkmal suchten wir gemeinsam Herr Malach warb über den nach einem Platz, der nicht zu abgelegen Bauernverband um Spenden. Das sein sollte. Schließlich einigten wir uns auf Rohmaterial für den Stein stiftete die Firma das Freilinger Dreieck, von wo aus der Gebr. Kaes aus Mayen. So konnte das Weg nach Wanderath, und St. Werk beginnen, wobei Bildhauer Jost-Büchel führt. Zudem stand es so an Brandenburg nicht mit der Härte des der alten Römerstraße Mayen -Blumenrath Mayener Steines gerechnet hatte. So – Virneburg – Wanderath – Herschbroich - konnte im September das Kreuz unter Adenau großer Beteiligung eingeweiht werden. Der Vorsitzende des Bauernverbandes So entwickelte Herr Malach mit dem Konstantin Freiherr von Heeremann hielt bekannten Bildhauer Paul Brandenburg selbst die Festansprache, dazu sang ein aus Berlin, der aber seine Werkstatt in Mönchchor aus Maria Laach. Kirchheim bei Würzburg hat, das Konzept. Anschließend gab es noch ein buntes Herr Brandenburg hat auch den Tischaltar Programm im Pfarrhof, dazu wurden zum und die beiden großen Leuchter der Pfarrkirche in Wanderath gestaltet.

Das Konzept des dreiarmigen Kreuzes mit reichem Figurenschmuck. Träger des Kreuzes ist ein Mühlstein, aus dem der drei- seitige Schaft erwächst. Der Schaft zeigt nach der Ostseite den König David. Nach der Südwestseite ein Lamm in der Dornenhecke, nach der Nord- westseite eine Frau, die Kreuze niederlegt (Alte Tradition bei der Wallfahrt nach St. Jost). Auf dem Schaft ruht der eigentliche Wegweiser: Richtung Westen ersten Mal seit langer Zeit wieder Küchlein zur Pfarrkirche die Symbole der aus Buchweizenmehl gereicht, an denen Sakramente. Richtung Nordosten nach St. sich die Laacher Padres noch lange Jost die Wunden des Gekreuzigten. erinnerten. Seitdem wird am Kreuz bei der Richtung Südwesten Freilingen und Wallfahrt nach St.Jost eine Station Virneburg Ähre und Traube als Symbole gehalten. der Landwirtschaft.

Keine Straße ist lang mit einem Freund an der Seite!

Japanische Weisheit

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Freilingen

1. Geschichtliches über Freilingen von Aloys Richter

Ansicht von Freilingen aus Richtung Hohe Warthe

Die Geschichte von Freilingen wurde noch bedeutet bei den Leuten und ,,Vril" weist nicht untersucht, hier können nur einige auf einen männlichen Vornamen hin, der kurze Hinweise gegeben werden. mit der Besiedlung begann oder sonst eine Freilingen liegt an der Römerstraße Mayen markante Person war. - Virneburg - Wanderath – Adenau - Eifel. Hier wurden römische Besiedlungsreste Die Freilinger Höfe, wie der Ort später gefunden, aber nie genau untersucht und genannt wurde, waren ein Hof der lokalisiert. Vimeburger Grafen. Uns liegen hierüber verschiedene Verpachtungsprotokolle vor. Freilingen taucht 1336 in der Geschichte So heißt es bei der Verpachtung am 4. auf und hieß damals ,,Vrilingen" (Iwansky, September 1555, bekanntlich war die Virneburg). Namen mit der Endsilbe -ingen Restgrafschaft Virneburg 1554 in die weisen auf eine frühe Zeit in der Hände der Grafen Manderscheid - Besiedlung der Hocheifel hin. ,,Vrilingen" Schleiden übergegangen: ist ein Doppelname. Die Endung „-ingen“

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Dietrich, Graf zu Manderscheid, Einspruchsrecht sofort aufgehoben sein, Blankenheim und Virneburg, Herr zu doch verspricht der Aussteller, sie bei Schleiden, Kerpen, Kronenburg, ihrem alten Herkommen zu belassen. Nach Neuerburg und Saffenburg verleiht seinen Ablauf der Verpachtung sollen die Hofleute Hof zu Freilingen mit allem Zubehör an Pleingen die Witwe des Craft von Freilingen ,ihrem Sohn Johann Hübschen, dessen Ehefrau Lucia und ihre Erben auf vierundzwanzig Jahre, beginnend mit Datum der Urkunde für eine Jahrespacht von 10 Malter Korn, 11 Malter Hafer, 1/2 Malter Gerste, zwei Sümmer Erbsen guter reiner Frucht, zwei Pfund Öl am Martinstag; 12Hähne und 100 Eier zu Ostern, sowie am Johannstag ein gutes fettes Schwein( wehrschwein), die sie Agnes Bungarten, französischer Kriegsgefangene ebenso wie die anderen virneburgischen Peter und Anton Bungarten bei der Heuernte Hofleute jeweils auf das Schloß Virneburg liefern sollen. Weil der Hof viel oder ihre Erben vorrangig bei der Heuwachstum hat sollen die Hofleute auch Neuverpachtung berücksichtigt werden. die Wiese im Bornseiften an Wilhelms Der Aussteller befiehlt seinem Wiese gebrauchen. Die Pächter sind Befehlshaber zu Virneburg mit 2 verpflichtet, Haus und Hof und Heimbürgen (=Ortsvorsteher) den Hof zu Einzäunungen instand zu halten und alles besichtigen und alles vorgefundene im Stroh zur Verbesserung der Äcker zu Virneburg Rentbuch zu verzeichnen, verwenden und nichts vom Hof wovon die Pächter eine Abschrift erhalten wegzubringen. Bei Vertragsverletzungen sollen. ( StaWt-F US 6 Nr.620) der Hofleute soll die Belehnung ohne

Ein Bauer kann doch schon einiges über die damaligen Verhältnisse, wie angebaute Früchte, Pachttermine und Art der Düngung herauslesen. Was nun etwas verwirrt sind andere Urkunden. Da heißt es mehrmals , daß der Hof zu Freilingen, und den Freiherrn von Breitbach, Herr zu Bürresheim, als Lehen übergeben wurden.. Und 1685 wird der ,,Ehrsame Stephan Clas", ehemaliger ,,frei herrlich- breitbach-bürresheimischer Hofinann zu Freilingen" genannt (StAWt-F US 6 Nr.734). Wie gesagt, es bleibt noch Dorfjugend von Freilingen viel Arbeit für Heimatkundler. von links: Maria Bungarten, Regina Freund, Karl Bungarten, Heinrich May, Josef May, Erich Bungarten hinten: Alfons Bungarten, Alfons vom Berg (Koblenz) Ferienkind.

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2. Hausnamen Bis in die heutigen Tage hat sich der seinem Beruf, von der Lage des Hauses, Brauch erhalten, dass jedes Haus einen von Flur- oder Straßenbezeichnungen usw. Hausnamen hat, der oftmals mit dem Hatte ein Haus einen solchen Hausnamen, Familiennamen des Hausbesitzers nichts wurde er auf die nachfolgenden zu tun hat. Der Hausname wurde früher Hausbewohner weitergegeben. So hat abgeleitet entweder vom Vor- oder auch in Freilingen jedes ältere Haus seinen Nachnamen des Hausbesitzers, von Namen: Straße zum Steinbruch: Straße zum Bleiberg am Steinbruch beginnend: vom Wanderath aus beginnend: Haus: Hausnamen Haus Hausnamen Wienpahl: Schmitz (Stammhaus) Gerhards Peter Straatz Vachovec Straatz Thelen Walter Straatz (eigentlich Strahls) Thelen Norbert Straatz Gertrud May Klös Bungarten Erich Löschesch Lauxen Marta u. Frank Mettesjes Bungarten Karl Löschesch Heinrich Werner Mettesjes Bungarten Gerd Löschesch Heinrich Bienemann Klös (Stammhaus) Bungarten Horst Löschesch Marco Bungarten Löschesch Mattes Thomas Schlich Manfred Schmitz Hoffmann Manfred Schlich Ralf

3. Auswanderer aus Freilingen im 19. Jahrhundert. Freund Leonhard Freilingen 1819 1857 Wisconsin (USA) Zensen Anna Chr. Freilingen 1827 Stephan Freilingen 1851 Anna Maria Freilingen 1852 Gertrude Freilingen 1854 Johann Freilingen 1856

Freund Nikolaus Freilingen 1826 1857 Wisconsin (USA) Thelen Anna Maria Freilingen 1828 Matthias Freilingen 1850 Josef Freilingen 1854

Löcher Josef Freilingen 1828 1868 Wisconsin (USA) Weber Susanna Freilingen 1835 Katharina Freilingen 1859 Johann Freilingen 1861 Elisabeth Freilingen 1862 Martin Freilingen 1864 Matthias Freilingen 1866

Löcher Maria Kath. Freilingen 1842 1868 Wisconsin (USA) May Martin Freilingen 1837 1867 Wisconsin (USA) Mieden Anton Freilingen 1860 1886 Holland Thelen Johann Freilingen 1842 1869

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4. Vom Erzbergbau in unserer Heimat von Aloys Richter

Im Herbst des Jahres 1897 schreibt Pfarrer aufeinander stoßen können und Erdbeben Anton Schmitz: "Auf dem Bleiberg wurde verursachen. Diese Erdplatten können sich mit Erfolg nach Blei geschürft." Man wusste heben und senken, so ist das Koblenzer- also schon früher von Erzvorkommen auf Neuwieder-Becken eingebrochen. Vulkan- dem Bleiberg, und man hat auch schon ausbrüche verändern die Erde, und ständig früher in unserer Heimat nach Erzen wird durch Erosion des Wassers und der gesucht, so schon zur Römerzeit im Nitztal. Luft Erdreich abgetragen. Es gibt Berichte über Bergbau in der Grafenzeit bei Virneburg, spätere Spuren Versetzen wir uns zurück in die Zeit des zeigen sich in der Schweinskaul bei Erdaltertums, der Zeit des Devon vor 400 Virneburg, in der Mirkdell bei der Millionen Jahren. Unser Raum befand sich Blumerather Heide, der Hannekaul bei damals südlich des Äquators und war von Eschbach, ebenso in in der einem Flachmeer bedeckt, in das die Nähe der B 412. Bergbau im größeren Flüsse unaufhörlich Schutt und Geröll Rahmen allerdings gab es nur im schütteten, oft in einer Dicke von mehreren Virneburger Revier, im Zusammenhang mit hundert Metern. Unter Druck bildeten sich der Grube Bendisberg. In vielen Gegenden die Erdarten des rheinischen Schiefer- der Eifel zeigen sich Spuren von Bergbau, gebirges: Grauwacke, Quarzite, Rauflaser, meist in kleinerem Ausmaß. Es heißt: "Die Tonschiefer aber auch abbauwürdiger Eifel ist reich an armen Erzen." Dachschiefer. Alle diese Böden haben eines gemeinsam, was der Eifelbauer weiß: Der Metallgehalt des Haufwerkes war nur Sie sind nährstoffarm und nicht ertragreich. sehr gering, so waren Förderung und Aufarbeitung sehr kostenträchtig und Nach den obigen Ausführungen zufolge lohnten nur in Zeiten, da der Bedarf an müssten die Gesteinsschichten alle Buntmetallen groß war. Das zeigt sich an waagerecht laufen, aber wir sehen, dass die den drei Abbauphasen der Grube Felsen oft in einem mehr oder weniger Bendisberg: spitzen Winkel zur Horizontale stehen. Schuld ist die sogenannte ,,Variskische 1) Um 1900, die Deutsche Wirtschaft Auffaltung", die etwa 100 Millionen Jahre boomte und Deutschland war die später erfolgte. Wie sich ein Handtuch, das führende Industrienation ich von beiden Seiten zusammendrücke, 2) In der Zeit des dritten Reiches, da auffaltet, so faltet sich jetzt unter Seitendruck wollte man autark und vom Ausland das Gebirge auf. Dabei entstanden Risse, unabhängig sein Spalten, Gänge und Hohlräume. In diesen 3) In der Aufbauphase der Spalten drangen unterirdische Erzlösungen Nachkriegszeit. Heute können in der ein. So entstand die Vererzung. Wir können Welt reiche Erze mit weniger nun verstehen, dass die Erzgänge nicht Aufwand gewonnen werden. schön gleichmäßig verlaufen. Sie können in alle Richtungen laufen, einmal schmal sein, Nun, wie entstanden die Erzgänge? dann mächtiger. Wie gesagt, die Eifel ist Wir müssen uns von dem Gedanken reich an armen Erzen, die Gänge sind nicht freimachen, dass die Erde fest und mächtig wie sie im Erzgebirge waren, der unerschütterlich da stehe. Einmal driften Erzgehalt des Haufwerkes ist gering und auf der Erdoberfläche große Erdschollen, immer mit Quarziten verbunden. Die die sich von einander entfernen aber auch geförderten Erze, meist Blei, Zink, auch

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Silber, Kupfer und Eisen kommen nie rein Grundwasser. Die Pumptechnik war noch sondern immer in Verbindungen, meist mit nicht entwickelt. Später ging man seitlich in Schwefel, vor. Zuerst gewann man die Erze den Berg, wie bei St.Jost. Die Schächte in sogenannten Pingen. Man entdeckte den stiegen leicht an, damit das Wasser ablaufen Erzgang an der Erdoberfläche und grub dann konnte. in die Tiefe. Aber bald versank man im

5. Bergbau in Freilingen von Heribert Hänzgen

Bereits um 1900 gab es in unserer Region Erzgehalt von ca. 15-20 %. Da die aus der Bergbau. Zwischen 1900 und 1904 wurde Grube Bendisberg geförderten Erze, die die Grube Bendisberg bei St. Jost durch Spitzenleistung betrug 1955 ca. 4272 eine holländische Gesellschaft Tonnen, aufgrund der aufgeschlossen und betrieben. Aber Besatzungszonenaufteilung nicht in der bereits 1903 kam der Betrieb zum Aufbereitung Lüderich bei Untereschbach Erliegen, als die kurz zuvor erbaute verarbeitet werden konnten, wurden sie Aufbereitung in der Nacht vom 25. auf den nach Bad Ems zur Aufbereitungsanlage 26. Dezember 1903 einem Großfeuer zum Opfer fiel. Bereits zu diesem Zeitpunkt bestand die Belegschaft der Grube aus 120 und die der Aufbereitung aus 34 Arbeitern. 1915 ging die Grube in den Besitz der Vieille Montagne über und wurde 1937 bis 1940 von der Aktiengesellschaft des Altenbergs erneut in Betrieb genommen. Ein kurzes Erzmittel auf dem Hauptgang der Grube wurde versuchsweise in Abbau genommen, andere Gewinnungsarten fanden nicht statt. Ende 1940 musste die Grube infolge des Krieges Verladerampe im Weidseifen stillgelegt werden. Aber bereits 1948 erfolgte ihre Friedrichssegen, die im Besitz der Wiederaufschließung, nachdem am 13. Stolberger Zink AG war, transportiert. 1955 Dezember 1948 die Militärregierung die arbeiteten Untertage 42 und Übertage 1 Erlaubnis zum Betrieb der Grube erteilt Arbeiter sowie 2 technische Angestellte. hatte. Es folgten umfangreiche Die Grube Bendisberg schloss am Untersuchungs- und Erschließungs- 11.05.1957. Heute kann man noch die arbeiten und ab 1950 wurde wieder Abraumhalde, den unteren Stolleneingang regelmäßig abgebaut. Man schätzte ein und die Transformatorenstation sehen. abbauwürdiges Vorkommen von ca. 33000-45000 Tonnen Haufwerk mit einem

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Bereits vor dem 2. Weltkrieg wurden von in die „Schure“ gekippt. In dem unteren der Aktiengesellschaft des Altenbergs auch Schacht waren Gleise verlegt. Mit im Weidseifen bei Freilingen sowie Kippwagen wurde sowohl das Erz als auch oberhalb von Niederwelschenbach Stollen der Abraum aus dem Stollen befördert. angelegt um nach Bleierz zu suchen. In Den Abraum kippte man vor dem Stollen Niederwelschenbach wurde man nicht aus. Das Erz wurde zur Rampe gefahren, fündig und so wurden die Stollen wieder auf einen LKW verladen und dann nach geschlossen. Die Abraumhalde sowie der Bad Ems zur Aufbereitung gebracht. Den zugeschüttete Stolleneingang ist heute Transport übernahm Philipp Jonas aus noch zu sehen. Oberbaar. Die Rampe steht heute noch an dem Weg etwas unterhalb von der Abraumhalde.

Im Stollen, der vom Weidseifen aus in den Berg ging, wurde ein weiterer Schacht nach unten getrieben, da man auch dort noch abbauwürdiges Bleierz vermutete. Der Schacht ging etwa 30 m senkrecht nach unten. Von hier wurde waagerecht ein Stollen zurück in Richtung Weidseifen gebaut. In diesem unteren Stollen sammelte sich das Wasser und morgens bei Schichtbeginn mußte zuerst immer abgepumpt werden. Stolleneingang im Weidseifen Die Pumpen wurden mittels eines Kompressors mit Luft angetrieben, der wiederum mit Diesel betrieben wurde. Das In Freilingen wurde man fündig und so Abpumpen dauerte ca. 1 Stunde. wurde dort bereits vor dem Krieg nach Erz In beiden Stollen arbeitete man in 2 geschürft. Wie auch in St. Jost wurde im Schichten. Die Frühschicht dauerte von Krieg die Grube stillgelegt und Ende 1948 06.00-14.00 Uhr und die Spätschicht von begann man wieder zu schürfen. Hierzu 14.00-22.00 Uhr. Pro Schicht arbeiteten 3 hatte man vom Weidseifen waagerecht in Mann im Stollen Weidseifen und 2 im westliche Richtung (Richtung Bleiberg) Stollen Bleiberg. Am Bleiberg bildeten einen Stollen getrieben. Der Eingang ist Fränze Nikla aus Wanderath (Nikolaus heute noch zu sehen und befindet sich in Schlich) und Kurels Josef aus Höhe des Damms, dort wo der Weg Niederwelschenbach (Josef Kreucher) die Richtung Freilingen das Gewässer eine und Schlanntunne Peter aus überquert. Auch aus Richtung Bleiberg Oberwelschenbach (Peter Schäfer) und wurde in Richtung Weidseifen ein Stollen Punge Toni aus Niederwelschenbach getrieben. Der Höhenunterschied zwischen (Anton Ley) die andere Schicht. Im Stollen den beiden Stollen betrug ca. 30 m. Der Weidseifen bildeten Rausche Jupp aus Eingang befand sich westlich von dem Wanderath (Josef Wagner), Mättesjes kleinen Kiefernwäldchen im Burscheifen. Heinrich aus Freilingen (Heinrich Werner) Der Abraum wurde den Abhang hinunter und ein Flüchtling aus Oberbaar die eine geschüttet. Beide Stollen waren mit einem und Lörsch Albert aus Virneburg (Albert Schacht verbunden. Der Schacht diente Löhr), Schüller Adolf aus Wanderath und einerseits als Lüftungsschacht und Müller Josef aus Virneburg die andere andererseits um das Bleierz von dem Schicht. Später kam noch Pitesch Erich oberen Schacht in den unteren Schacht zu aus Niederbaar (Erich Pitzen), Schmitz befördern. Man sagte hierzu, dass Erz wird Ernst aus Büchel (Ernst Theisen), Stefes

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Alois aus Büchel (Alois Schäfer) und Nach oben verjüngte sie sich auf ca. 1,20 Hänzjes Hermann aus Büchel (Hermann m. Gearbeitet wurde im Akkord. Der Hänzgen) hinzu. monatliche Nettoverdienst betrug ca. 240 DM und wurde in der Lohntüte ausbezahlt. Steiger war Ingenieur Schmitz aus Rausche Jupp betrieb in Wanderath noch Virneburg, der im Steigerhaus auf dem eine Gastwirtschaft. Man erzählt, dass er „Suhr“ in Virneburg wohnte. Hauer und öfters beim Bedienen des Kompressors Sprengmeister war Rausche Jupp. Er und der Haspel einschlief. Wenn der mußte mit dem Fahrrad nach St. Jost Steiger dann kam, mußte er geweckt fahren um Dynamit, Kapseln, Zünder und werden. Zündschnüre zu holen. Gesprengt wurde Auch rechtsseitig vom Weidseifen wurde in immer abends nach Schichtende, da durch Richtung Osten einen Stollen getrieben. den beim Sprengen verursachten Staub Als man ca. 10-15 m tief war, hörte man nicht mehr weiter gearbeitet werden mit diesem Schürf auf, da kein Erz konnte. Bei Schichtbeginn am anderen gefunden wurde. Auch dieser Eingang ist Morgen hatte sich der Staub wieder heute vom Profil her noch zu sehen. verflüchtigt und so konnte man wieder in Ein weiterer Stollen befindet sich am Weg den Berg einsteigen. Richtung St. Jost gegenüber der Kläranlage. Bis vor ca. 15 Jahren war der Die größten Erzvorkommen waren in dem Stollen noch offen. Er hatte eine Länge von Stollen vom Bleiberg. Hier hatte die ca. 30 m. Heute ist er zugemauert. Erzader eine Breite von ca. 1,60-1,80 m.

Bergleute in Virneburg vor der Schule mit Ingenieur Schmitz

Querschnitt Bergwerk Weidseifen

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6. Der Banküberfall von Freilingen

Am 28.10.1971 kam es zu einem Daraufhin ließen sie Marlies frei und bewaffneten Überfall auf die Raiffeisenbank flüchteten zu Fuß. in Freilingen. Abends gegen 21:00 Uhr klingelte es bei dem damaligen Leiter der Zwischenzeitlich hatte Erich sich befreit. Er Raiffeisenbank, Herrn Erich Bungarten, an lief zu seinem Vater Johann Bungarten und der Haustür. Zu diesem Zeitpunkt waren rief von hier die Polizei an. Die Ermittlungen seine Ehefrau Margret sowie sein Bruder Karl Bungarten im Haus. Die 4 Kinder schliefen bereits. Karl öffnete die Tür und vor ihm standen 2 ihm unbekannte Männer. Sie gaben vor, dass sie eine Autopanne hätten und das sie telefonieren wollten. Er ließ die beiden Männer ins Haus. Als sie im Haus waren, zog einer von ihnen eine Maschinenpistole hervor und bedrohte die 3. Sie fesselten und knebelten Karl und Margret und forderten Erich auf, die Tresorschlüssel Raiffeisengebäude Bürotrakt heraus zu geben. Nachdem er die Schlüssel gegeben hatte, gingen sie der Polizei ergaben, dass die Täter zur mit ihm unter Vorhalt der Waffe auf die Herzenbergbande gehörten, die in der gegenüberliegende Straßenseite ins Kassen- Bundesrepublik ca. 10 Banküberfälle verübt gebäude. Hier mußte Erich den Tresor hatten. Zwei Wochen später wurde die aufschließen und die beiden Männer Bande in Frankreich festgenommen. entnahmen ca. 35.000 DM. Anschließend gingen sie mit Erich zurück in dessen Haus. Hier fesselten und knebelten sie ihn ebenfalls und rissen die Telefonschnur aus der Wand. Nun nahmen sie die Schlüssel von Erichs Auto um damit weg zu fahren. Als die beiden Männer das Haus verlassen Bild links: wollten, kam Karls Ehefrau Marlies die Straatz Marie Haustür herein. Sie bedrohten auch Marlies (Thelen Marie mit der Maschinenpistole und zwangen sie geb. Reuter) als Geisel mitzufahren. Mit Erichs Auto und Mettesjes fuhren sie in Richtung Steinbruch. Als hier Traut der befestigte Weg aufhörte, stellten die (geb. Schäfer). beiden Täter vermutlich fest, dass sie falsch Sie wurde gefahren waren. Sie wollten den PKW Nonne. wenden. Hierbei fuhren sie in die Böschung und konnten nicht mehr weiterfahren.

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7. Unternehmer in Freilingen von Heribert Hänzgen

Schreinerei Thelen

Nachdem Walter Thelen (Straatz Walter) bei den Gebrüdern Keller in das Schreinerhandwerk gelernt hatte, machte er sich nach der Meisterprüfung im Jahr 1960 selbständig. Zuerst führte er den Betrieb alleine. Dann stellte er im Jahre 1961 einen Lehrling ein. Dies war Karl Heinz Nett aus . Insgesamt bildete Walter Thelen 14 Lehrlinge aus. Zu Spitzenzeiten waren bei ihm 6 Mann beschäftigt. Im Jahre 1995 übergab er den Betrieb an seinen Sohn Norbert Thelen.

Schreinerei Thelen

Schmiede Rudolf May

Bis Ende der 50er Jahre gab es in Schomisch aus und nach Freilingen eine Schmiede. Bereits vor dem dem Kriege Willi Rausch aus . 2. Weltkrieg übernahm Rudolf May (Klös Willi Rausch arbeitete anschließend noch Rudolf) den Betrieb von seinem Vater einige Jahre als Geselle in der Schmiede. Nikolaus May. Er beschlug Pferde, machte Weiterhin wurde Rudolf May unterstützt eisen- und gummibereifte Wagen, fertigte von seinem Bruder Peter May (Klös Pitte) Räucherschränke an und machte alles, Ende der 50er Jahre gab Klös Rudolf was mit Eisen zu tun hatte. Rudolf May seinen Betrieb auf und arbeitete bis zu bildete in seinem Betrieb auch 2 Lehrlinge seiner Rente bei der Bundeswehr. aus. Vor dem Krieg war es Nikolaus

Raiffeisenkasse Wanderath mit Sitz in Freilingen

Die Spar- und Darlehenskasse Wanderath wurde 1912 gegründet. Erster Vorsitzender war Lehrer Littgen und Rendant war Matthias Wagner aus Wanderath. Nachdem Matthias Wagner 1920 von einem amerikanischen Soldaten in seinem Lokal in Wanderath erschossen worden war, wurde Anton Bungarten aus Freilingen zum Rendanten und

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Matthias Schlich aus Wanderath zum Bungarten. Nachdem im Jahre 1975 das Vorsitzenden gewählt. Nach dem Krieg neue Büro- und Lagergebäude in firmierte sich die Bank zur Raiffeisenkasse Wanderath fertiggestellt war, verlegte die Wanderath. Neuer Vorsitzender wurde Bank ihren Sitz nach Wanderath. Zu Anton Thelen aus Freilingen und Rendant diesem Zeitpunkt waren auf der Bank und wurde Johann Bungarten aus Freilingen. im Lager 7 Mann beschäftigt. Heute wird Im Jahre 1966 fusionierte man mit der das alte Gebäude in Freilingen von dem Raiffeisenkasse Langenfeld und im Jahre Dachdeckerbetrieb Hans Dieter Wetzlar 1974 mit der Raiffeisenbank Monreal eG. aus Virneburg als Lager genutzt. Zweigstellenleiter in Freilingen wurde Erich

Landwirtschaftlicher Betrieb Marco Bungarten

Der landwirtschaftliche Betrieb, der heute von Marco Bungarten geführt wird, befindet sich in vierter Generation. Aufgebaut hatte ihn Anton Bungarten (Löschesch Anton) um 1900, als dieser nach der Heirat mit Anna Maria Mieden nach Freilingen zog. Er übergab den Betrieb vor dem 2. Weltkrieg an Johann Bungarten (Löschesch Johann) und dieser wiederum 1958 an Karl Bungarten. Im Jahre 1960 riss Johann Bungarten den alten Stall ab und baute einen neuen. Wohnhaus Johann Bungarten Seit 2001 führt Marco Bungarten den Betrieb.

Bild rechts zeigt

Straatz Katrin (Freund Katrin) Straatz Hilde (Freund Hilde) Straatz Ernst (Freund Ernst) Straatz Peter (Freund Peter)

Sie waschen Seugrompere (Kartoffel für die Schweine). Hier wurden die kleinen Kartoffeln verwendet.

Anm.: Die Schweine hatten es gut!

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Metzgerei Horst Bungarten

Seit 1993 gibt es in Freilingen eine Metzgerei. Diese wird betrieben von Horst Bungarten. Horst Bungarten ist gelernter Metzger. Nach der Meisterprüfung machte er sich 1993 selbständig. Er beschäftigt z. Zt. 1 Vollzeitkraft, 3 Teilzeitkräfte und einen Lehrling.

Tierpräparator Heinrich Bienenmann

Am 19.07.1996 kaufte Heinrich Bienemann das Wohnhaus von den Erben der Familie Rudolf und Katharina May. Von Beruf ist er Tierpräparator. Dort wo Klös Rudolf früher seinen Viehstall hatte, hat Heinrich Bienemann heute seine Werkstatt. Er ist selbständig und übt auch heute noch diesen Beruf in Freilingen aus. In seiner Ausstellung befinden sich wunderschöne Exemplare.

Heinrich Bienemann beim Präparieren

Stahlwarenhandel Walter Piel

Um 1970 zog Walter Piel nach Freilingen in das Wohnhaus von Strahls Pitte. Er war selbständig und er vertrieb Solinger Stahlwaren. Anfang 1980 zog er von Freilingen wieder weg.

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8. Der älteste Einwohner von Freilingen

Mättesjes Heinrich (Heinrich Werner ) mit 81 Jahren

Freilingen früher und heute

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9. Die Flugwache an der „Hohen Warte“

Dort wo etwa heute die Hütte von dem Motorradclub steht, war im 2. Weltkrieg eine Flugwache. Man darf sich dies nicht mit modernem Tower und komplizierter Elektronik vorstellen, so wie die Flugsicherung in der heutigen Zeit ist. Nein, es handelte sich lediglich um eine Hütte auf deren Dach eine Aussichtsplattform war. Zu der Zeit, als die Flugwache dort war, war die Hohe Warte etwa so bewaldet, wie sie es heute noch ist. Die Hütte stand in diesem Wäldchen und war von außen kaum zu sehen. Sie bestand aus einer großen Stube und einem angrenzenden kleinen Raum. In der großen Stube standen 2 Etagenbetten, Schreibtisch, Feldtelefon und 1 Ofen. In dem kleinen Raum war eine kleine Holztreppe, die nach oben zur Aussichtsplattform führte. Auf der Aussichtsplattform hatte Die Soldaten vor der Flugwache v. l.: Josef Fuchs, Peter Schomisch, man auf einem Gestell ein Josef Hänzgen, Peter Gerharz großes Fernglas montiert.

Die Flugwache war von jeweils 2 Soldaten rund um die Uhr im Schichtdienst besetzt. Sie hatten die Aufgabe, feindliche Flug- zeuge zu erspähen und zu melden. Als Verbindung zwischen der Aussichtsplatt- form und dem Schreibtisch diente ein Sprachrohr. Wurde ein Flugzeug gesichtet, mußte der Soldat auf der Plattform mit dem Fernglas erkunden, um welche Art es sich handelte und ob und mit Betten in der Hütte mit Josef Hänzgen als Wachmann wieviel Bomben es bestückt war. Anschließend meldete er es mittels Sprachrohr dem Soldaten, der in der Hütte am Schreibtisch saß. Dieser notierte alles und meldete es mit dem Feldtelefon weiter zur übergeordneten Dienststelle nach Koblenz.

Mittags brachten die Kinder ihren Väter, die gerade Dienst verrichteten, mit dem Henkelmännchen das Essen. So brachte auch Maria Gerharz aus Virneburg im Herbst 1944 ihrem Vater Peter Gerharz mittags das Essen. Als sie auf dem Bleiberg angekommen war, dort wo heute der kleine Kiefernwald ist, stürzte ca. 100 m von ihr entfernt ein englischer Flieger aufs Feld. Seite 20 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Folgende Soldaten waren auf der Flugwache stationiert:

Hänzjes Josef (Josef Hänzgen) aus Büchel Lehrer Schmitz aus Virneburg Volkesfelder Dick (Albert Wagner) aus Volkesfelder Mattes (Matthias Wagner) aus Volkesfeld Traute Pitte (Peter Gerhards) aus Virneburg Fränze Nikla (Nikolaus Schlich) aus Wanderath Fuchse Josef (Josef Fuchs) aus Virneburg Peter Schomisch aus Virneburg unn et Jebirkshännche

Nichtstun vermehrt den Frieden auf der Welt

Friedrich Georg Jünger

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10. Der Motorradclub auf der „Hohen Warte“

Ein wenig bekannter Nachbar, der Motorradclub LV Rhein-Ruhr stellt sich vor

Der LV Rhein-Ruhr - zwischen Kohlenpott, Windmühlen und Eifel

Seit über zwanzig Jahren gibt es vornehmlich derzeit rund 240 Mitgliedern sind 100 unter zur wärmeren Jahreszeit zwei- und dreirädrig 40 und 30 unter 30 Jahre alt. Unsere motorisierte Besucher, die irgendwo zwischen Mitglieder kommen hauptsächlich aus dem Wanderath und Freilingen über Feldwege in südlichen Ruhrgebiet, vom Niederrhein und den Wald verschwinden. Hier nun eine kurze dem Köln-Düsseldorfer Bereich. Vorstellung des Motorradclubs, der dahinter steckt. Der breite Querschnitt an Alters- und Interessengruppen hat uns über alle Jahre ein buntes Programm für Motorrad- und Gespannfahrer beschert. Die Älteren brachten Traditionen mit und hielten sie hoch: das BVDM-Elefantentreffen und die Deutschlandfahrt werden seit mehreren Jahrzehnten vornehmlich aus unseren Reihen organisiert. Weitere Aktivitäten sind die Ausrichtung von Sicherheits- und Trialtrainings, Erste Hilfe-Kursen und auch Orientierungsfahrten zur BVDM- Touren- Trophy. Seit einigen Jahren gibt es gut besuchte Fahrradtouren am Niederrhein und im Bergischen Land (jawohl, ganz ohne Motor!). Oder auch in der kalten Jahreszeit Wochenendfahrten mit dem Bus Hinter dem etwas altbackenen Namen z.B. zum Technikmuseum nach Speyer oder Landesverband-Rhein-Ruhr im BVDM e.V. in die alte Speicherstadt nach Hamburg. Und verbirgt sich der älteste Club des dann die Jahreswettbewerbe, die schon Kult- Bundesverbandes der Motorradfahrer BVDM. Status erlangt haben: Von allen Varianten 1958 gründete man gleichzeitig mit dem „Begriffe (Tiere/Pflanzen/Vornamen...) in Bundesverband einen Landesverband in der Ortsnamen“ bis hin zu Themen mit Hoffnung, viele andere würden folgen. Diese schweißtreibendem Quellenstudium wie Entwicklung lief über lange Jahre eher „1000jährige Orte“, „Gipfel von zögerlich, bis in den 90er Jahren dann Mittelgebirgen“ oder „Badegewässer“ gilt es größere Clubs in ganz Deutschland Ziele deutschlandweit anzufahren und mit entstanden. Aus dem Gründungsjahr 1958 Fotos der Motorräder vor den Ortsschildern sind immer noch 7 Mitglieder dabei. Von den zu belegen.

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Viele dieser Ideen werden auf unserem Clubabend ausgeheckt, der alle vier Wochen in Düsseldorf stattfindet, oder beim Stammtisch in Remscheid.

In die Eifel kamen die LV-ler unter anderem wegen des Elefantentreffens, dass durch den BVDM von 1961 bis 1977 hier am Nürburgring organisiert wurde. Bei Motorradfahrern längst zu Legenden geworden sind die alten Geschichten, die sich beim Nett-Wirt in Drees abspielten. Hier hat Deutschland nach Freilingen, um hier ein sich auch die Idee entwickelt, einen festen schönes Wochenende in der Eifel zu Anlaufpunkt für den LV-Rhein-Ruhr zu verbringen. schaffen. Bei unserem Clubgrundstück bei Freilingen handelt es sich um ein bewaldetes Nachfolgend weitere Details zu einigen der Bergstück, das von allen Mitgliedern genutzt genannten Veranstaltungen: werden kann. Es gibt zwei feste Motorradtreffen im Jahr: Das Frühlingstreffen BVDM-Elefantentreffen, seit 1988 im zu Pfingsten und das Sommertreffen am Bayerischen Wald Anfang der „Eifelwoche“. Die Tradition Am weltweit wohl größten Motorrad- unserer Eifelwoche reicht bis vor die Wintertreffen jeweils Ende Januar sind etwa Anschaffung des Grundstückes: Seit bald 40 30 Mitglieder des LV als Organisatoren und Jahren treffen sich jedes Jahr in der ersten Helfer beteiligt. Gemeinsam mit über 100 Sommerferienwoche motorradfahrende Helfern für diese internationale Familien zum Zelten in der Eifel, ursprünglich Großveranstaltung des BVDM zu arbeiten ist bei der St. Joster Mühle im Nitztal. eine großartige Herausforderung und macht Gemeinsame Aktivitäten sind vom Alter der einfach Spaß. Das seit 1990 auf dem Campingplatz bei Müllenbach stattfindende Elefantentreffen am Nürburgring wurde 1988 ursprünglich am Salzburgring von ehemaligen BVDM-Organisatoren als ein weiteres Wintertreffen gegründet. Es ist zwar deutlich kleiner, aber die Atmosphäre ist auch hier ähnlich faszinierend.

Deutschlandfahrt Tourensportliche Orientierungsfahrt des BVDM über zwei Tage. Ursprünglich ging es einmal durch ganz Deutschland. Inzwischen geht es jedes Jahr in ein anderes Gebiet in Deutschland. Es werden touristische Punkte Kinder und Engagement der Eltern (und angefahren bei denen Fragen zu beantworten teilweise auch der Großeltern!) abhängig. sind. Bei sportlichen Ambitionen kommen in Autos als Begleitfahrzeug, Omas, Opas und den 17 Stunden Fahrzeit bis zu 1000 sonstige kinderfeste Motorradfahrer sind Kilometer plus An- und Abreise zusammen. immer willkommen. Zum Sommertreffen lädt Der Fahrtleiter und ein großer Teil der Helfer der LV seit einigen Jahren auch die Helfer sind vom LV. Die Fahrt im Jahr 1989 hatte des Elefantentreffens ein. Daher kommen Adenau als Zielort. viele unserer Besucher aus ganz

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Sicherheitstrainings Jahren im September in der Eifel statt, eine nach den Standards des DVR werden jährlich weitere hat das benachbarte Luxemburg zum zu Saisonbeginn mit ausgebildeten Ziel. Instruktoren des BVDM durchgeführt. Grundübungen unter Anleitung sind nicht nur Um dieser Vielfalt Herr zu werden, kann der für Anfänger interessant. Vorstand für viele Veranstaltungen- neben den Sportwarten- auf einen festen Stamm Touren-Trophy (TT) pfiffiger Organisatoren bauen. Und für die Die Veranstalter von Orientierungsfahrten im Betreuung des Eifel- Geländes gibt es das BVDM haben vor einigen Jahren einen „Eifel- Team“, das Aufsicht und gemeinsamen Standard mit einer Arbeitsprogramm weitgehend selbständig Jahreswertung entwickelt. Es geht bei den wahrnimmt. über das Jahr verteilten Touren in landschaftlich schönen Gegenden um das Alfred Kielholtz, LVRR, Sportwart / Referat Finden einer genauen Strecke auf kleinsten Eifel, e-mail: [email protected] Wegen nach Karte oder anderen Hilfsmitteln. Wolfgang Schmitz, LVRR, erster Gewertet wird hierbei in zwei Gruppen: Vorsitzender, e-mail: diwo.schmitz@t- tourensportlich mit Zeitwertung und online.de touristisch ohne Zeitvorgabe. Info zum BVDM unter www.bvdm.de Eine der TT-Veranstaltungen heißt „Um die Nürburg einmal anders“ und findet seit vielen

Motorräder haben in Freilingen große Tradition und eine bewegte Geschichte.

Bild links zeigt Straatz Walter auf seiner Dürrkopp mit Sachs-Motor (1,5 PS)

Bild rechts: Straatz Walter links und Löschesch Erich rechts auf ihrem ganzen Stolz. Beide fuhren eine 125er DKW mit stolzen 5 PS. Mit diesen Motorräder haben sie auch große Touren unternommen. U. a. besuchten sie damit Hermann- Josef Bungarten in Lochau am Bodensee (er studierte dort).

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11. Bilder aus Freilingen Bild links: Dorffest in Freilingen von links nach rechts: Josef Kowalla aus Mörs, Löschesch Marlies, Ossi, Norbert Thelen, Mättesjes Marie wird von Löschesch Erich jehalst und Marie-Luise Gerhards

Bild rechts: Hänzgens Hermann, Straatz Walter und Schlichs Alfons

Walter Thelen mit seinen Feriengästen aus Opladen: Gertrud und Anneliese Thelen (seine Cousinen)

Staatz Walter bei der Arbeit, dem Seu hödde

bei der Heuernte: von links: Irmgard Freund, Walter Thelen, Elisabeth Strahl, Maria Thelen

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Erich Bungarten beim Viehhüten im heimischen Garten

Von links nach rechts: Josef May ( Klös Jupp) Karl Bungarten (Löschesch Karl) Erich Bungarten( Löschesch Erich) Heinrich May (Klös Heini)

Bild rechts: Anton Thelen beim eggen. Kühe von links nach rechts: Fritz und Fäll

Ein Highlight im Jahr. Schlachtfest auf der Rückseite des Fotos steht: Schlachtfest 2. Vierteljahr 1937 Auf dem Foto: Juliane (vom BDM, Virneburg) hält Walter Thelen, Freunds Peter mit Schwester Hilde und Straatz Marie.

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12. Dorffeste in Freilingen

In den Jahren 1988 und 1991 veranstalteten das gesamte Dorf wie der Name es bereits ausdrückt, 2 Dorffeste. Der stolze Erlös von über 12.000,00 DM (1988) und über 9.000,00 DM (1991) kam dem Förderkreis für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V. zu Gute. Das gesamte Dorf packte mit an und bei strahlend blauem Himmel kamen viele Gäste und erfreuten sich an einem bunten und abwechslungsreichen Programm. Alle aktiven Teilnehmer sind für diesen guten Zweck ohne Gage aufgetreten. So der Judoclub aus , die Volkstanzgruppe aus Wolfert, der Männergesangverein und der Musikverein aus Bodenbach, der Musikverein aus Nachtsheim, der Trambolinclub aus Andernach, das Musikduo Heino und Jupp, die DISCO Fashion. Walter Merten hat das Programm für die Kinder gestaltet und vieles vieles mehr.

Freilingen komplett und stolz bei der Scheckübergabe.

Der Judoclub bei seinen Darbietungen

Die Volkstanzgruppe von der Mosel bei ihren gekonnten Tänzen

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Bei der großen Tombola hier die Glücksfee Hermann-Josef Ley

Der Luftballonwettbewerb Ein sichtlicher Spaß für die Kinder

Das Fest das ist zu Ende, die Arbeit ist getan,...... nicht wahr Erich.

Entspannte, zufriedene und gut gelaunte Gesichter nach getaner Arbeit

Das gesamte Dorf bei der Nachlese.

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Das Jahr 2003 in der Gemeinde Baar

Haushaltsplan und Haushaltsatzung für das Jahr 2003

Verwaltungshaushalt:

Die Haupteinnahmequellen der Ortsgemeinde Baar ergeben sich aus dem Einzelplan 9 – Allgemeine Finanzwirtschaft-. Hier werden an Grundsteuern 66.900,00 Euro erwartet. Die Gewerbesteuer ist nach den vorliegenden Vorauszahlungsbescheiden mit 19.500,00 Euro nachgewiesen.

Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beträgt 148.860,00 Euro. Nach dem Wegfall der Gewerbekapitalsteuer werden die Gemeinden am Umsatzsteueraufkommen mit 2,2 %- Punkten beteiligt. Hier erhält die Ortsgemeinde Baar 7.640,00 Euro. Die weitergeleiteten Umsatzsteuermehreinnahmen des Landes gem. § 21 LFAG sind mit 13.320,00 Euro nachgewiesen.

An Schlüsselzuweisungen A erwartet die Ortsgemeinde 72.460,00 Euro. Die Reineinnahmen aus der Jagd- und Fischereiverpachtung sind mit 25.000,00 Euro veranschlagt.

Der Forstbereich schließt nach dem erstellten Hauungs- und Kulturplan für das Forstwirtschaftsjahr 2003 mit einem Überschuss von 690,00 Euro ab.

Als Sonderumlage für die Grundschule in sind 20.500,00 Euro zu zahlen. Für die Kindertagesstätte in Baar-Wanderath ist eine Kostenbeteiligung für die ungedeckten Personal- und Sachkosten mit insgesamt 14.600,00 Euro nachgewiesen.

Im Sozialhilfebereich stehen Ausgaben von 7.000,00 Euro und Ersätze mit 600,00 Euro gegenüber.

An Umlagen (Kreis-, Verbandsgemeinde- und Gewerbesteuerumlage sowie Umlage Fonds „Deutsche Einheit“) sind insgesamt 206.470,00 Euro veranschlagt. Der Umlagesatz der Verbandsgemeinde beträgt 26,00 v. H. und der des Kreises 34,78 v. H.

Nach der Finanzierung aller Ausgaben des Verwaltungshaushaltes können dem Vermögenshaushalt voraussichtlich 3.780,00 Euro zugeführt werden.

Vermögenshaushalt:

Als Sonderumlage für investive Ausgaben für die in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde stehende Grundschule in Herresbach hat die Ortsgemeinde Baar 8.150,00 Euro zu zahlen.

Für den Erwerb des Anwesens „Ödingen“ in Oberbaar sowie für die zu zahlenden einmaligen Wasserleitungsbaubeiträge für die im Eigentum der Gemeinde stehenden Baugrundstücke im Baugebiet „Auf der Heide“ sind insgesamt 28.600,00 Euro veranschlagt. Demgegenüber werden aus Veräußerung von gemeindeeigenen Bauplätzen 50.000,00 Euro an Einnahmen erwartet.

Im Rahmen der Kanalverlegung in den einzelnen Ortsteilen ist der Ausbau von verschiedenen Gemeindestraßen im Haushaltsjahr 2003 mit insgesamt 712.950,00 Euro Seite 29 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003 veranschlagt. Dem stehen Einnahmen aus Beiträgen und Erstattungen des Eigenbetrieb „Abwasserwerk“ und des Wasserversorgungs-Zweckverbandes für die Nichtwiederherstellung der Gemeindestraßen im Rahmen des Kanal- und Wasser- leitungsbaues mit insgesamt 359.660,00 Euro gegenüber.

Für die Abstufung der K 2 im Ortsteil Freilingen zur Gemeindestraße leistet der Kreis Mayen- Koblenz eine Abfindungszahlung in Höhe von 19.540,00 Euro.

Zur Finanzierung der investiven Ausgaben des Vermögenshaushaltes ist die Aufnahme eines Kredits in Höhe von 329.980,00 Euro erforderlich.

Gründung „Förderverein Wacholderheiden e. V. Zur Erhaltung, zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung der Wacholderheideflächen ist beabsichtigt, einen Förderverein zu gründen. Der Förderverein bündelt durch seine Struktur die verschiedenen Interessen und Blickwinkel zugunsten konkreter Maßnahmen; er ist offen für Sponsoren, für neue Partner und neue Ideen. Zudem fasst der Förderverein durch seine Mitglieder- und Beraterstrukturen sowohl Aspekte der angewandten Landespflege und des Artenschutzes, der angrenzenden Bevölkerung und ihrer Nutzung sowie des Tourismus und seiner Wettbewerbsbedingungen zusammen. Eine erste Informationsveranstaltung zum europäischen Förderprogramm LIFE fand am 12. Juni 2002 mit den beteiligten Ortsbürger- meisterinnen/-meistern sowie den Gemeinderäten im Gemeindehaus Virneburg statt. Ein weiteres Erörterungsgespräch zu dem Thema „Förderverein Wacholderheide Vordereifel e. V.“ erfolgte am 22. August 2002 in der Verbandsgemeindeverwaltung.

Der Ortsgemeinderat beschließt einstimmig, dem Förderverein Wacholderheide Vordereifel e. V. beizutreten.

Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Baar auf Zuschuss für die Anschaffung eines Handsprechfunkgerätes und drei Mikrophonlautsprechern Für den Einsatz der Atemschutzgeräteträger hat die Freiwillige Feuerwehr Baar ein weiteres Handsprechfunkgerät sowie 3 Mikrophonlautsprecher angeschafft. Die Kosten hierfür betragen insgesamt 810,00 Euro.

Einstimmig beschließt der Ortsgemeinderat, der Freiwilligen Feuerwehr hierfür einen Zuschuss in Höhe von 405,00 Euro zu gewähren.

Aufstiegserlaubnis für Modellflugzeuge Anhörungsverfahren zur unbefristeten Verlängerung der Aufstiegserlaubnis für Modellflugzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 20 kg und evtl. Änderung der Flugbetriebszeiten. Der Landesbetrieb Straßen und Verkehr Rheinland-Pfalz hat die Verbandsgemeinde Vordereifel am 12.03.2003 angeschrieben und mitgeteilt, dass die Absicht besteht, für die Aufstiegserlaubnis von Modellflugzeugen bis zu einem Gesamtgewicht von 20 kg eine unbefristete Erlaubnis zu erteilen. Gleichzeitig ist eine Änderung der Flug-betriebszeit beabsichtigt. Betroffen ist die Gemarkung Baar, Flur 10, Flurstück 23. Die Ortsgemeinde wird im Rahmen dieses Verfahrens angehört.

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Der Ortsgemeinderat von Baar ist mit einer unbefristeten Erlaubnis nicht einverstanden. Er befürwortet einstimmig eine Erlaubnis, die auf fünf Jahre befristet sein soll. Die Flugbetriebszeit soll unverändert sein, d. h. dass am Mittag von 13.00 bis 15.00 Uhr kein Flugbetrieb stattfinden darf.

Erhebung von Vorausleistungen Erhebung von Vorausleistungen auf den endgültigen Ausbaubeitrag für die Erneuerung der Straßen im Bereich der Garten- und St. Joster Straße sowie des Heidewegs innerhalb der Ortslage Büchel, Ortsgemeinde Baar Die Ortsgemeinde Baar erneuert zur Zeit die Straßen im Bereich der Garten- und der St. Joster Straße sowie des Heidewegs im Ortsteil Büchel. Die Ausbaumaßnahme umfaßt die Erneuerung der Straße und der Straßenbeleuchtungseinrichtungen, die anteiligen Kosten für die Herstellung der Straßenoberflächenentwässerung, die Planungs- und Bauleitungskosten sowie die Vermessungskosten. Auf diese Maßnahme findet die Ausbaubeitragssatzung der Ortsgemeinde Baar vom 09.04.2003 Anwendung.

Der Ortsgemeinderat beschließt: 1. der Ortsgemeindeanteil wird auf 50 v. H. festgesetzt. 2. der voraussichtlich beitragsfähige Ausbauaufwand beträgt für die Garten- und die St. Joster Straße 111.017,27 Euro. Nach Abzug des 50%igen Gemeindeanteils sind 55.508,63 Euro auf die Beitragspflichtigen umzulegen. Der Vorausleistungsbeitrag pro m2 gewichteter Grundstücksfläche wird auf 4,0526 Euro festgesetzt. 3. der voraussichtlich beitragsfähige Ausbauaufwand beträgt für den Heideweg 61.219,92 Euro. Nach Abzug des 50%igen Gemeindeanteils sind 30.609,96 Euro auf die Beitragspflichtigen umzulegen. Der Vorausleistungsbeitrag pro m2 gewichteter Grundstücksfläche wird auf 4,0580 Euro festgesetzt.

Erschließung des Baugebiets „Hardtberg“ in Niederbaar Die Ortsgemeinde hat im Ortsteil Niederbaar ein Baugebiet, welches noch zu erschließen ist. Der Ortsgemeinderat beschließt, dieses Baugebiet im Frühjahr 2004 mit Kanal, Wasser, Strom, Telefon sowie einer Baustraße zu erschließen.

Hauungs- und Kulturplan 2004 Der Forstetat wird von der zu diesem Tagesordnungspunkt anwesenden Revierförsterin Frau Schmitt-Ebi vorgetragen und eingehend erläutert. Nach ihren Angaben sind im Forstwirtschaftsjahr 2004 645 fm zum Einschlag vorgesehen und wegen des derzeitigen desolaten Holzmarktpreises nicht zu empfehlen, noch mehr Holz auf den Markt zu bringen. Weiterhin besteht derzeit noch die Gefahr einer erhöhten Käferkalamität, die sich ebenfalls negativ auf den Holzmarkt auswirkt.

Frau Schmitt-Ebi gibt bekannt, dass der Haushalt 2003 entgegen einem ursprünglichen Überschuss von 690,00 Euro mit einem Defizit von 2.921,00 Euro abschließt.

Der Forsthaushalt 2004 errechnet sich mit folgenden Einnahmen und Ausgaben:

Ausgaben: Waldarbeiterlöhne, Zusatzversorgungskasse, 17.640,00 Euro Sozialversicherungsbeiträge, Sachkosten und Unternehmereinsatz

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Bewirtschaftungskosten wie Feuerversicherung 2.155,00 Euro Berufsgenossenschaft, Steuern und Waldumlage

Forstbetriebskostenbeiträge 6.520,00 Euro 26.315,00 Euro

Einnahmen: Ermittelte Einnahmen aus Holzverkauf 26.100,00 Euro

Der Forstwirtschaftsplan ergibt einen Fehlbedarf von 215,00 Euro

Zertifizierung des Gemeindewaldes Forstamtsleiter Louen erläutert, dass in den letzten Monaten von Käuferseite im Rahmen der Produktkette vermehrt zertifiziertes Holz aus dem Gemeindewald gefordert wird. Aufgrund dieser Entwicklung hält es das Forstamt Mayen für erforderlich, allen Waldbesitzern des Forstamtes Mayen die Zertifizierung zu empfehlen. Nach eingehender Diskussion entscheidet sich der Ortsgemeinderat von Baar für das Zertifizierungssystem PEFC. Die Kosten betragen bei Zugrundelegung von 206,8 ha Holzbodenfläche 22,75 Euro jährlich sowie zusätzlich einem einmaligen Sockelbetrag von 11,00 Euro.

Bolzplatz in Niederbaar Im Rahmen des Kanal- und Straßenbaus wurde in Niederbaar neben dem Spielplatz ein Bolzplatz angelegt. Die Dorfgemeinschaft Niederbaar hat den Antrag gestellt, auf dem Bolzplatz 2 Fußballtore aus Aluminium aufzustellen. An den Kosten will sich die Dorfgemeinschaft beteiligen. Der Ortsgemeinderat beschließt 2 Tore mit Netzen zum Preis von 550,00 Euro zu kaufen, wovon 1 Tor von der Dorfgemeinschaft bezahlt wird.

Antrag des Sportvereins DJK Baar auf Gewährung eines Zuschusses für die Herstellung des Platzes vor dem Sportplatzgebäude. Der Vorsitzende gibt ein Schreiben des Sportvereins DJK Baar bekannt, wonach beabsichtigt ist, den Platz vor dem Sportplatzgebäude mit Verbundsteinen zu befestigen. Hiernach würden die Materialkosten ca. 11.000,00 Euro und die Herstellung, die in Eigenleistung erfolgen soll, ca. 3.000,00 Euro betragen. Für diese Maßnahme sind der DJK Baar vom Sportbund Rheinland 30 % und vom Landkreis Mayen-Koblenz 20 % an Zuschuß zugesagt worden. Die restlichen Kosten bleiben bisher ungedeckt. Daher bittet der Sportverein um einen Zuschuß von der Ortsgemeinde.

Der Ortsgemeinderat beschließt, dem Sportverein einen Zuschuß für die Materialbeschaffung in Höhe von 10 % der Gesamtkosten, maximal 1.000,00 Euro zu gewähren. Er begründet die Bezuschussung damit, dass die zu befestigende Fläche am Sportplatz nicht nur vom Sportverein allein, sondern auch von anderen Vereinen genutzt wird.

Seite 32 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Die Gemeinde in Zahlen Stand 31.12.2002 von Heribert Hänzgen

Altersgruppen insgesamt in der Gemeinde Baar: Einwohner insgesamt 867 davon .....

80 70 männlich 456 60 weiblich 411 50 40 30 20 10 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Davon die Altersgruppen in den einzelnen Dörfern:

Niederbaar: Einwohner insgesamt 118 davon .....

12 männlich 64 10 weiblich 54 8 6 4 2 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Seite 33 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Mittelbaar: Einwohner insgesamt 24 davon .....

4 männlich 14 weiblich 10 3

2

1

0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Oberbaar: Einwohner insgesamt 170

18 16 männlich 82 14 weiblich 88 12 10 8 6 4 2 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Büchel: Einwohner insgesamt 65 davon .....

6 männlich 34 5 weiblich 31 4 3 2 1 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Seite 34 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Engeln: Einwohner insgesamt 34 davon .....

6 männlich 20 5 weiblich 14 4 3 2 1 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Freilingen: Einwohner insgesamt 49 davon .....

7 männlich 23 6 weiblich 26 5 4 3 2 1 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

Wanderath: Einwohner insgesamt 396 davon .....

40 35 männlich 213 30 weiblich 183 25 20 15 10 5 0 bis 9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

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von Heribert Hänzgen

Besuch aus Baar (Schwaben)

Am Wochenende 25./26.10.2003 besuchte Die Gemeinde Baar (Schwaben) liegt ca. uns der 1. Bürgermeister aus Baar, Herr 38 km nördlich von Augsburg. Sie hat eine Fläche von 1.694,42 ha und 1.202 Einwohner. Genau wie unsere Gemeinde hat Baar mehrere Ortsteile und besteht aus Baar (1.105 Einwohner), Heimpersdorf (64 Ew.), Lechlingszell (24 Einwohner), Oberperlmühle (3 Einwohner) und Unterperlmühle (6 Einwohner). Neben vielen kleinen und mittelständischen Betrieben sind die größten Arbeitgeber die Schlossbrauerei Unterbaar und die Firma Bärbel Drexel, die ihre Wellness- und Gesundheitsprodukte im Fernsehen in der Sendung „Home Shopping Europe (HSE)“ verkaufen. Die Delegation aus Baar mit dem Gemeinderat Die Gemeinde Baar hatte von 1972 bis 1994 mit einem schweren Schicksal zu kämpfen. 1972 schlossen sich die Leonhard Kandler, mit einer Delegation selbständigen Gemeinden Oberbaar und seines Gemeinderates. Der Kontakt nach Unterbaar zur Gemeinde Baar zusammen Baar wurde bereits 1997 zwischen den um bei einer bevorstehenden Gebiets- Feuerwehren geknüpft, als die dortige reform die Selbständigkeit wahren zu Feuerwehr ihr 125jähriges Gründungsjubiläum feierte und unsere Wehr zu diesem Fest eingeladen wurde. Danach ging der Kontakt verloren. Am 25. März 2003 ging bei unserer Gemeinde ein Brief ein, in dem Bürgermeisterkollege Kandler seine Gemeinde vorstellte und den Aufbau einer Partnerschaft vorschlug. Dieser Vorschlag wurde in unserem Gemeinderat besprochen und einstimmig begrüßte man eine solche Beziehung.

Seite 36 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003 können. Doch es kam anders. Am 08. April 1976 verfügte die Regierung von Schwaben gegen den Willen der Bürger von Baar die Zwangseingemeindung zur Gemeinde Thierhaupten. Schon kurz nach der Zwangseingemeindung gründete sich ein Bürgerverein „Oberes Baartal“, mit dem Ziel, die Selbständigkeit von Baar wieder zu erlangen. Letztendlich wurde mit Wirkung zum 01. Januar 1994 die Gemeinde Baar wieder selbständig.

Für Sa. 25.10.2003 hatte sich nun der ausgetauscht. Hierbei stellte man fest, Besuch aus Baar angemeldet. Unser dass die Gemeinde außer den vielen Gemeinderat empfing die Gäste aus Ortsteilen auch sonst noch viele Schwaben im Landhotel in Oberbaar. Gemeinsamkeiten hat. Die Gäste aus Nachdem man sich begrüßt und vorgestellt Schwaben waren sehr angetan von hatte, fuhr man zusammen durch die unserer Gemeinde und der Freundlichkeit Gemeinde und besichtigte alle Ortsteile. unserer Bürger. Ein Gegenbesuch ist für Anschließend wurde sich nach dem 14. bis 16. Mai 2004 geplant. Abendessen bei einem Glas Bier

Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst.

(aus Persien)

Es bleibt der letzte und allgemeine Maßstab für den Wert eines Menschen, ob er auch der Andacht fähig ist, ob er seine Gedanken vom Staub des Werktages losmachen und eine Feiertagsstille in sich erzeugen und würdig genießen kann. (Paul Heyse)

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Seniorentag 2003

Am 12. September führte die Ortsgemeinde ihren diesjährigen Seniorentag durch. Auf Wunsch vieler Senioren wurde in diesem Jahr das Programm etwas anders gestaltet. Anstelle einer Busfahrt verbrachte man den Nachmittag im Gasthaus Börder. Bei Kaffee und Kuchen hatte man ausreichend Zeit um sich einmal zwanglos miteinander zu unterhalten und miteinander zu quatschen. Hierbei begrüßte Bürgermeister Dr. Saftig die älteste Teilnehmerin, Frau Maria Jonas aus Oberbaar mit 90 Jahren und Herrn Toni Wagner aus Oberbaar mit Die ältesten Teilnehmer mit Bürgermeister Dr. 84 Jahren. Saftig und Ortsbürgermeister Heribert Hänzgen

Nach dem Abendessen führte die Theatergruppe Oberbaar unter der Leitung von Elfriede Jütte einige Sketsche vor, die für Aufheiterung sorgten.

Insgesamt nahmen 62 Senioren teil. Am Ende war mein einhellig der Meinung, einen wunderschönen Tag miteinander verbracht zu haben. Jacqueline Schlich und Elisabeth Schuck

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vom 18. bis 29. Oktober 2004 in Wanderath

Lokal - Global - das mobile Internetcafé

• bringt Jugendarbeit ans Netz

• macht Internet und Multimedia zur Jugendarbeit

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Themenvorschläge:

Der PC – Watt iss enne Damfmaschien? Der etwas andere Einstieg in die Welt des PC. Textverarbeitung für Einsteiger Tabellenkalkulation für Einsteiger Wo landen meine Schreiben, Tabellen, Grafiken und wie komme ich wieder ran!!!

TIPPS UND TRICKS IN WORD UND EXCEL Tabellen und rechnen in WORD Der Vormittag speziell für Hausfrauen und / oder Rentner Workshops am Tag und für die Berufstätigen auch am Abend

Weitere Wünsche für die Zeit nehme ich gerne entgegen: Peter Gerhards, Freilingen, Tel.: 02656 / 1789

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Workshop für Jugendleiter

Am Sa. 17.05.2003 führte der Kulturausschuss der Ortsgemeinde Baar in Kooperation mit dem Jugendamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz im neu renovierten Jugendheim in Wanderath einen Workshop durch. Thema der Veranstaltung war:

Aufsichtspflicht bei Ferienfreizeiten und Veranstaltungen.

Der Jurist Peter Fendel referierte sowohl über die rechtlichen Grundlagen als auch über die praktische Durchführung von Freizeitveranstaltungen. Zum Schluss wurde eine Gerichtsverhandlung nachgespielt. Hier mussten die Teilnehmer über einen Sachverhalt entscheiden, der sich tatsächlich ereignet hatte. Mit der Teilnahme erwarben die Jugendleiter gleichzeitig einen Qualifikationsnachweis zum Erwerb der Jugendleiterkarte.

Insgesamt nahmen 15 Jugendbetreuer an der Veranstaltung teil, wobei der weiteste von anreiste.

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Veranstaltung zur Jugendleiterkarte

Am 12.02.2003 fand im Jugendheim in Wanderath eine Infoveranstaltung zur Jugendleiterkarte statt. Veranstalter war der Kulturausschuss der Ortsgemeinde Baar. Hierbei referierte Frau Sundermann von der Katholischen Jugendzentrale der Region Koblenz ausführlich über die Voraussetzungen des Erwerbs und die Vorteile der Jugendarbeit.

Die Jugendleiterkarte soll ein Dankeschön für alle sein, die ehrenamtlich für die Jugend tätig sind. Mit ihr hat man die Möglichkeit, in vielen Einrichtungen verbilligten Eintritt zu bekommen bzw. verbilligt einkaufen zu können.

Insgesamt nahmen 10 Jugendbetreuer und Vereinsmitglieder an der Veranstaltung teil. Sie konnten einige wichtige Tipps und Anregungen für ihre Jugendarbeit mit nach Hause nehmen.

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Waldbegang 2003

Am 06.12.2003 hatte der Gemeinderat die Revierförsterin Schmitt-Ebi zum diesjährigen Waldbegang eingeladen. Man traf sich um 10.00 Uhr in der Mehrzweckhalle und marschierte los. Von hier führte der Weg Richtung Mittelbaar, wo im Distrikt „Im Arrels“ die diesjährigen Holzlose besichtigt wurden. Hierbei gab Frau Schmitt-Ebi bekannt, dass in diesem Jahr insgesamt 63 Holzlose vergeben wurden und dies im Vergleich zu anderen Gemeinden sehr viel ist. Anschließend ging man Richtung Oberbaar und besichtigte den Fichtenbestand hinter dem Heiligenhäuschen. Hierzu gab die Revierförsterin an, dass dieser Bestand ein Alter von ca. 130 Jahren hat und geerntet werden kann. Weiterhin gab sie an, dass auch in der Kramershardt Fichtenstammholz eingeschlagen werden soll. Insgesamt ist ein Einschlag von 550 Festmeter Fichtenstammholz geplant. Ebenso ist geplant, in der Wittau ca. 3,1 ha Douglasienkulturen freizustellen.

Zum Abschlußgespräch versammelte man sich im Gasthaus Börder. Frau Schmitt-Ebi erklärte ausführlich den diesjährigen Forsthaushaltsplan. Hierbei gab sie an, dass bei derzeitigem Holzpreis mit Einnahmen von 26.100,00 Euro zu rechnen ist, wobei die Ausgaben 26.315,00 Euro betragen. Sollte der Forsthaushalt so beschlossen werden, ergibt sich ein Fehlbetrag von 215,00 Euro. Zur Holzmarktsituation gab Frau Schmitt-Ebi weiterhin bekannt, dass momentan der Holzpreis im Keller ist und sich nur erholt, wenn die Bauwirtschaft wieder floriert.

Wald und freie Bergluft haben mich zur Furchlosigkeit erzogen, zu gläubiger Lebensfreude, zu dankbarem Staunen vor aller Schönheit, zur Wissenschaft von der ewigen Wiederkehr des Frühlings, zum Glauben, dass alle Torheit ein Umweg zur Klugheit ist, aller Schmerz ein Weg zur Freude. (Ludwig Ganghofer)

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Baar im Fernsehen von Heribert Hänzgen

Mitte November 2003 meldete sich der Südwestrundfunk aus Mainz an, um über Baar ein Ortsportrait zu senden. Ausgewählt wurde die Gemeinde nach dem Zufallsprinzip. In Vorgesprächen wurde das Konzept erarbeitet. Hiernach sollte in verschiedenen Sequenzen etwas über die Struktur der Gemeinde, die Heimat- geschichte, das Vereinsleben und über das öffentliche Leben der Menschen berichtet werden. Es sollte aber auch gezeigt werden, was diese Gemeinde von umliegenden Gemeinden unterscheidet und unverwechselbar macht.

Nachdem das Drehbuch geschrieben war, traf am 29. November das Filmteam ein. Die Aufnahmen erstreckten sich über insgesamt 2 Tage. Von den 7 Dörfern der Gemeinde, sowie von verschiedenen Vereinen und Personen, wurden Berichte und Interviews gefertigt und aufgenommen. Hier konnte man „life“ miterleben, welcher Personal- und Zeitaufwand erforderlich ist, um einen Film von ca. 8-10 Minuten zu drehen.

Am Mo. 05.01.2004 war es dann soweit. Im Südwestfernsehen in der Sendung „Hierzuland“ wurde um 18.05 Uhr der Film gesendet und die Gemeinde präsentiert. Insgesamt wurde der Film zwar recht positiv bewertet, wobei man kritisch zu dem Ergebnis kam, dass mehr über die Struktur der Gemeinde und die einzelnen Dörfer und das kulturelle Leben hätte berichtet werden müssen.

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Aktion „Saubere Landschaft“

In gemeinsamer Aktion mit den örtlichen Vereinen wurde auch in diesem Jahr die heimische Gemarkung durchkämmt und nach Unrat abgesucht. Insgesamt nahmen 65 freiwillige Helfer, darunter 35 Kinder, teil.

Nachdem die „Saubermänner“ eingewiesen waren, brach man von der Mehrzweckhalle aus. Auf insgesamt 7 Fahrzeuge verteilt machte man sich hoch motiviert auf den Weg. In nur 2 Stunden war der 10 cbm Container gefüllt.

Zum Abschluß stärkte man sich mit einem deftigen Erbseneintopf.

Hiermit sei allen Helfern nochmals recht herzlich gedankt.

Da wird es hell in unserem Leben, wo man für das Kleinste dankt!

Friedrich von Bodelschwingh

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MV „St. Valerius“ Baar Nachwuchsausbildung in 2003 Das Jahr 2003 begann mit einer großen Info-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle Wanderath. Wir haben die Nachwuchsarbeit in professionelle Hände, der Musikschule „SPIEL_MIT“ gelegt. Diese Veranstaltung war sehr gut besucht und daraus resultiert eine große Anzahl an Nachwuchsmusikern. So werden z.Z. 18 Jugendliche an Instrumenten ausgebildet. 14 besuchen die Orientierungsstufe und in der musikalischen Früherziehung sind ca. 30 Jungen und Mädchen bei ihren ersten musikalischen Gehversuchen. Vereinsausflug nach Sankt Gilgen Vom 21. – 26. August starteten 116 Musiker und Freunde des Musikvereins in Richtung Salzkammergut, wo wir bei herrlichem Sonnenschein 6 wunder- schöne, erlebnisreiche und stimmungs- volle Tage verbrachten. Es wurden Tagesausflüge zum Königsee, mit Kehlsteinhaus, Jenner, St. Bartholomäe, zu einem Salzbergwerk, nach Hallstatt, die Eiswelten, nach Bad Ischl, und selbstverständlich nach St. Wolfgang mit seinem weltberühmten weissen Rössl angeboten. Wir besuchten die Familie LAIMER auf ihrer Alm. Dort verbrachten wir einen gelungenen Heimatabend mit Musik, guter Laune, Tierimitatoren etc. Die Aktiven erlebten am Samstag in der Abenddämmerung am Hotel Fürberg, direkt am Wolfgangsee gelegen, ein sehr stimmungsvolles Konzert, was mit einer exklusiven Bootsfahrt und viel Spass nach St. Gilgen endete.

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Der Sonntag stand für die Aktiven ganz im Zeichen des Konzertes auf dem Mozartplatz, im Herzen von St. Gilgen. Für dieses Konzert war die Innenstadt gesperrt worden, damit auch möglichst viele Zuhörer Platz hatten. Es wurde für alle Musikerinnen und Musiker ein unvergessliches Konzert. Der Platz war komplett gefüllt, die Musik kam sehr gut an und wir genossen die Atmosphäre. Ein

besonderes Lob gab es von den beiden anwesenden Musik- professoren aus Salzburg, die uns eine hervorragende musikalische Leistung und einen sehr guten Klangkörper bescheinigten, und die müssen es ja wissen.

Wir suchen den Nikolaus Anfang Dezember machten sich viele Nach- wuchsmusiker auf und suchten den Nikolaus in der Baarer Gemeinde. Nachdem sie ihn gefunden hatten, gab es für jeden ein Geschenk und an der Grillhütte ein wärmendes Getränk.

Adventspielen in der Pfarrgemeinde In diesem Jahr war es wieder soweit und wir musizierten in Welschenbach, Virneburg, Niederbaar, Herresbach und Wanderath. Unser Ziel war es, vorweihnachtliche Stimmung zu den Menschen nach Hause zu bringen und nach der Resonanz zu urteilen ist uns dies auch gelungen. Hier stellte sich auch der Nachwuchs erstmalig musikalisch vor. Alle waren von den Fähigkeiten sehr angetan und wir „Alten“ sind jetzt schon stolz und freuen uns auf die Verstärkung. TERMINE: 22./23. MAI Musik em Dorf und Verbandsgemeindemusikfest. 19. Juni Info-Veranstaltung für eine neue Ausbildungsreihe. 18. Dezember Große Weihnachtsfeier für unsere Mitglieder Seite 47 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Dorfgemeinschaft Nachdem die Versammlung der Entlastung zugestimmt hatte, erfolgten die Wanderath Neuwahlen.

Der Vorstand wurde in seiner alten Auch in diesem Jahr war die Zusammensetzung wiedergewählt: Dorfgemeinschaft recht aktiv. Sei es, dass man im Winter die Nistkästen reinigte oder Vorsitzender Heribert Hänzgen; Kassierer im Sommer die Grünanlagen pflegte. Aber und Schriftführer Berthold Schmitz; auch das „Großreinemachen“ vor Ostern Beisitzer: Josef Bouhs, Stefan Bouhs, Rudi und Pfingsten oder das Aufstellen des Esch, Norbert Hoffmann und Markus Weihnachtsbaums gehört zu ihren Schlich Aufgaben dazu. Das Motto der Dorfgemeinschaft lautet: „Wenn es in der Reinigen der Nistkästen Natur grün wird, fangen wir an und wenn die Blätter fallen, hören wir auf.“

Jahreshauptversammlung

Am 07.02.2003 fand im Gasthaus Waldesruh die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes statt. Der Vorsitzende Heribert Hänzgen begrüßte die Mitglieder und berichtete von den Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre. Anschließend trug der Kassierer Berthold Schmitz den Kassenbericht vor. Die beiden Kassenprüfer Walter Schlich und Gerhard Schumacher bestätigten eine ordnungs- gemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Alois Wagner Manfred Werner u Stefan Bouhs

Bereits im Jahre 1988 hatte sich der damalige Vorstand zum Ziel gesetzt, etwas für die heimischen Vögel zu tun. Aus der Dorfkasse wurden 21 Nistkästen gekauft, die man in den Wäldern rund um Wanderath aufhing. Seither werden sie jedes Jahr im Winter gereinigt, desinfiziert und wenn erforderlich auch repariert, damit die Vögel bauen können und die Jungbrut in einer gepflegten Stube aufwachsen kann. Über die Belegung der Kästen wird genau Buch geführt.

Anhand des Nestaufbaus sowie der Der neue Vorstand. Es fehlt Norbert Hoffmann und Markus verwendeten Baumaterialien ist genau zu Schlich erkennen, welche Vögel in den Kästen genistet haben.

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Dorffest 19./20.07.2003

Höhepunkt in diesem Jahr war das alle 2 Jahre stattfindende Dorffest. In diesem Jahr hatte sich der Vorstand etwas besonderes einfallen lassen, um die Gäste zu unterhalten. So hatte man samstags zum Open-Air- Livekonzert die vom letzten Dorffest bekannte Düsseldorfer Altstadtband „Die Fisch-gesichter“ engagiert.

Sie sorgten mit Speisbüttbass, Waschbrett und Schifferklavier für Stimmung. Highlight des Festes war Die Fischgesichter aus Düsseldorf aber ein Bobby-Car-Rennen, dass sonntags stattfand. Die Strecke von ca. 300 m Länge führte direkt am Festplatz Dedenbach aus Nachtsheim und Thomas vorbei. Es hatten sich 23 Teilnehmer aus Arenz aus Kalenborn. Aber auch der Kalenborn, Volkesfeld, Nachtsheim, heimische Nachwuchs plazierte sich Langscheid, Kirchwald und Wanderath hervorragend. So errang Jochen Wagner gemeldet. Nach 2 Läufen war der Sieger den 4. Platz und Christian Hänzgen den 9 ermittelt. Den 1. Platz erreichte Thomas Platz. Nett aus Nachtsheim vor Stefan

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Informationsbericht vom Fronleichnam, gestalteten wir mit der Kirchenchor ,,St. Cacilia" jeweiligen Liturgie. Wanderath Als katholischer Kirchenchor ist uns die Gestaltung der kirchlichen Feiertage Aktivitäten vom 1. Adventssonntag Verpflichtung und Anliegen, jedoch 2002 bis 1. Adventssonntag 2003 liegt uns das weltliche Liedgut nicht Die letzten Termine für das Jahr 2002 fern, denn Singen ist ja ein Ausdruck waren der 1. Adventssonntag und die von Lebensfreude. So haben wir uns im Laufe unseres Bestehens ein reichhaltiges Repertoire an weltlichen Liedern angeeignet. Tradition sind auch vereinsinterne Feiern von Mitgliedern, wie z.B. die ,,runden" Geburtstage und Silberhochzeiten. Das waren in diesem Jahr ein vierzigster, zwei fünfzigste und ein sechzigster Geburtstag. Die ,, hohen runden" Geburtstage überwiegen immer mehr, es fehlt an Nachwuchs! Sängerfest in Deshalb ein Aufruf an Alle, die Gestaltung der Weihnachtstage. Am 1. gerne singen möchten, dass der Adventssonntag haben wir die Kirchenchor erhalten bleibt: Hilfe, wir Adventsfeier der Frauengemeinschaft sind vom Aussterben bedroht. Sie finden mitgestaltet, wobei unser Titel bei uns eine herzliche und lockere ,,Jerusalem" mit Johanna als Solistin die Atmosphäre. Ganz besonders freuen wir Zuhörer sichtlich berührte. Der 1. uns über junge Leute; bei uns sind sie Weihnachtsfeiertag, mit liturgischen und gut aufgehoben. weihnachtlichen Liedern, war unsere letzte Aktion im Jahre 2002.

Das Jahr 2003 begann für unseren Chor - wie in jedem Jahr - mit üben, üben, üben. Die kirchlichen Feiertage, Karfreitag, Ostern, Weißer Sonntag, Geselligkeit wird bei uns GROSS geschrieben, sie stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Freundschaften. Ein Grillabend an der Schutzhütte Wanderath war ein sehr gelungener Ersatz für unseren Ausflug, Vorsitzende Johanna Retterath und Schriftführerin Edith Ohrendorf der aus terminlichen Gründen in diesem Jahr nicht stattfinden konnte.

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Aber, wie so oft im Leben, liegen auch Liederabend. Er war für uns ein voller Erfolg, denn wir wurden mit viel Applaus bedacht.

Alljährliches Highlight war die HI. Messe am Cäcilientag am 22.11. mit anschließendem Beisammensein im Gasthof ,,Waldesruh", gespickt mit vielen Sketchen, Spielen und guter Laune.

Das Verbandsgemeindesingen,

Cäcilientag das dieses Jahr in Kehrig stattfand, war für uns ein Muss. bei uns Freud und Leid sehr nahe Ein ,,Muss" im wahrsten Sinne des beieinander. So verstarb im Januar unser Wortes. Vielen Chören mit vielen neuen langjähriges Mitglied Anna Fuchs, von Liedern zuzuhören, ist ein Ansporn für uns allen Fuchse Annche genannt. uns immer besser zu werden. Außerdem mussten wir am 11.09. von unserem langjährigen, bis zuletzt aktiven Mit dem Hochamt am 1. Mitglied Agnes Schomisch Abschied Weihnachtsfeiertag geht unser nehmen. Wir vermissen sie sehr und Sängerjahr zu Ende. Für uns werden ihr ein ehrendes Andenken Sängerinnen und Sänger ein gutes und bewahren. erfolgreiches Jahr. Und so verbleiben wir bis zum nächsten "BAARER". Jedoch das Leben geht weiter und so folgten wir am 14.11. der Einladung des ,,Liederkranz" Brohl zu einem

Sprich, und du bist mein Mitmensch. Sing, und wir sind Brüder und Schwestern. Theodor Gottlieb von Hippel Johanna Retterath Edith Ohrendorf (1. Vorsitzende) (Schriftführerin)

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G e g r ü n d e t a m 23. O k t o b e r 1987

Abteilungen: Lauftreff Erwachsene + Jugendliche Fahrradtreff Gymnastik über 40 Gymnastik für Jugendliche + Kinder Mitglieder: Gesamt 138 Männer 53 Frauen 52 Jugendliche männlich 19 Jugendliche weiblich 14 VORSTAND: 1. Vorsitzender Willi Retterath 2. Vorsitzender Dorothea Görgen Geschäftsführerin Renate Retterath Kassenführerin Ellen Nicolay – Schmitz Jugendleiter: Hans-Peter Fasbender Beisitzer: Rita Hoffmann, Werner Schumacher, Hermann–Josef Wagner Pressewartin: Renate Doll Sportangebote: Lauftreff Erwachsene: Dienstag um 19.00 Uhr in Wanderath und am ersten Dienstag im Monat in Döttingen. Leitung: Willi Retterath Walking: In den Sommermonaten jeden Mittwoch, um 19.00 Uhr; In den Wintermonaten jeden Samstag, um 14.30 Uhr Leitung: Willi u. Johanna Retterath Fahrradtreff: Freitag um 19.00 Uhr in Döttingen Leitung: Hans-Peter Fasbender Gymnastik ü40:Donnerstag um 17.45 Uhr in der Mehrzweckhalle Wanderath Leitung: Birgit Hänzgen und Dorothea Görgen Gymnastik + Spiele Samstag um 15.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Wanderath Leitung: Renate Retterath Veranstaltungen: Vereinsmeisterschaft jedes Jahr im März Internationaler Volkslauf mit festem Termin am 03. Oktober Winterwanderung am ersten Wochenende im Januar Jugend Run up im Sommer Eröffnung der Laufsaison mit „Trimm Trab Ins Grüne“ Lauftreff Baar 1987 e.V. Der 17. Internationale Volkslauf des Lauftreff Baar am 03.10.2003 war wiederum ein voller Erfolg. Zum ersten Start um 10.00 Uhr begrüßte der Vorsitzende Willi Retterath 235 Läuferinnen, Läufer und Wanderer. Die Mitglieder des Lauftreff hatten im Vorfeld sehr gute Arbeit geleistet. Die Strecken waren in einem sehr guten Zustand, trotz des Regens am frühen Morgen funktionierte der Service in der Sporthalle einwandfrei. Auch die Auswertung der einzelnen Läufe erfolgte sehr kurzfristig. Dank des Einsatzes von Robert Mattes, sowie Herbert Jordan und tatkräftiger Unterstützung von einigen Mitgliederinnen des Lauftreff, konnte die Siegerehrung schon kurz nach dem Ende der Läufe durchgeführt werden. In dem Volksbank-Nachwuchs Cup 2003 der Voba RheinAhrEifel eG, konnte Erich Börder als Mitarbeiter der Voba Wanderath, 32 Jugendliche auszeichnen, die mindestens an drei Läufen der Serie teilgenommen haben. In den einzelnen Läufen starteten Sportler von 21 verschiedenen Vereinen aus der näheren Umgebung, aber auch aus dem Raum Köln, Bonn, Aachen und dem Hunsrück. Die größte Gruppe stellte die LG Laacher See mit 22 Teilnehmer, zweite wurden die Mannschaften der LA TuS Mayen und des LT TuS mit jeweils 9 Sportlern. Vom befreundeten Verein dem Wanderclub „Eifelgold“ gingen 20 Personen auf die Wanderstrecke um 10 km.

In seiner Abschlussrede bedankte sich der Vorsitzende Willi Retterath bei allen Teilnehmern für

Seite 52 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003 ihr Kommen, den Mitgliedern des Lauftreff Baar, besonders aber der Freiwilligen Feuerwehr Baar und dem Roten Kreuz Ortverband Boos für ihre tatkräftige Unterstützung.

Unser sportliches Angebot

Neu- Neu-Neu-Neu-Neu-Neu-Neu-Neu

Seit April 2002 bieten wir einen wöchentlichen Walkingtreff an. Der Walkingtreff findet in den Sommermonaten jeden Mittwoch um 19.00 Uhr, und in den Wintermonaten jeden Samstag um 14.30 Uhr statt. Er wird geleitet von Willi und Johanna Retterath.

Dienstag, 19.00 Uhr: Lauftreff für Jedermann Leiter: Willi Retterath Telefon-Nr. 02656/1366

Mittwoch, 19.00 Uhr Walkingtreff Leiterin: Johanna Retterath Telefon-Nr. 02656/1366

Donnerstag, 17.45 Uhr: Gymnastik ab 40 Leiterinnen: Birgit Hänzgen und Dorothea Görgen Telefon-Nr. 02656/8134 und 02656/8199

Freitag, 19.00 Uhr: Fahrradtreff Leiter: Hans-Peter Fasbender Telefon-Nr. 02691/469

Samstag, 15.00 Uhr: Spiele- und Gymnastikstunde Leiterin: Renate Retterath Telefon-Nr. 02656/8038

Wir freuen uns über jeden, der bei uns mitmachen möchte. Haben Sie keine Angst und probieren Sie es einfach aus.

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Theaterfreunde Oberbaar von Elfriede Jütte

Die Oberbaarer Theaterfreunde präsentierten die Bauernkomödie „Die zwä Neidhammele“. In diesem Jahr, nach einigen Jahren künstlerischer Schaffenspause, war es wieder soweit. Der Vorhang ging auf für eine neue Bauernkomödie der Oberbaarer Theatergruppe, rund um Neid, Habgier und Liebe. Monatelang wurde Text geprobt, Omas Kleiderschrank ausgeräumt. Die Bühne verwandelte sich mit viel Arbeit und liebevoller Requisitenauswahl in eine alte, gute Stuff. Nach zweimonatiger trockener Textproben und einem Exkurs in Baarer Platt ging es dann endlich zu Handlungsproben auf die Bretter, die die Welt bedeuten.

„Die zwä Neidhammele In diesem Jahr haben wir eine neue Herausforderung gesucht und spielten erstmalig einen Dreiakter. Was auf den Textblättern lustig und einfach wirkte, entpuppte sich zur harten Arbeit. Man kann sich kaum vorstellen wie schwer es fällt zwei Stunden, actionreiche Bauernkomödie spielerisch zu füllen. Die ersten Proben auf der Bühne waren noch sehr gehemmt. Da die Rollen den Akteuren auf den Leib geschrieben waren, fiel es den Spielern nach den ersten paar Wochen leichter sich in die Rollen hineinzuleben. Namen wie, Lissy, Björn etc. gab es selbst in den Pausen nicht mehr und das Hochdeutsch verschwand zunehmend. Neben viel Training für die Lachmuskeln und einigen Liter Freudentränen gab es auch Rückschläge. Sei es durch terminliche Schwierigkeiten bei den Proben (jeder kann ja mal probieren acht junge Leute in den heutigen Stresszeitalter wöchentlich zusammen zu trommeln oder auch durch Umbesetzungsnotwendigkeiten. Doch alles in allem hat sich die Mühe gelohnt, denn der Applaus ist des Künstlers Brot.

Wir freuten uns in diesem Jahr über einen riesigen Zulauf. Es war eine wahre Wonne vor einem Spitzenpublikum mit so viel Humor zu spielen. „Ein Dankeschön“ für das große Interesse das uns zu Teil wurde.

Theatergruppe Oberbaar

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morgens spielte die Hochhaus Oldie-Band aus DJK Baar e.V. 1969 Hilden zum Kölschen Frühschoppen auf. Auch hier waren zahlreiche Besucher restlos Unser Verein hat zur Zeit über 400 Mitglieder. begeistert und feierten bis in den späten Im aktuellen Spielbetrieb nimmt die DJK Baar Nachmittag. mit 2 Seniorenmannschaften sowie 7 Jugendmannschaften (A-, B-, C-, D-, E-, F- Sportliche Aktivitäten Jugend und Bambinis) sowie einer Mädchenmannschaft in einer Anfang August richteten wir die alle zwei Jahre Spielgemeinschaft mit dem SV Herresbach stattfindende Dorfmeisterschaft aus. Bei extrem teil. Dem Verein sind weiterhin eine AH- heißen Temperaturen konnte sich erstmalig die Mannschaft und eine Damen Gymnastik- Mannschaft aus Welschenbach/Freilingen/ gruppe angegliedert. Büchel/Engeln durchsetzen und gewann den neu gestifteten Wanderpokal (von Josef Bouhs Festliche und sonstige Aktivitäten aus Wanderath).

Die Aktivitäten begannen mit der Großen Im sportlichen Bereich unserer Fußballer lief es Kappensitzung der DJK Baar am 22. Feb. und im abgelaufenen Spieljahr 2002/2003 mehr der Kinderkappensitzung am 01. März 03. recht denn schlecht. Während die Sen- Beide Veranstaltungen verliefen durch die iorenmannschaften weniger gut abschnitten, professionellen Vorträge höchst erfolgreich, hatte man im Jugendbereich doch einige welches durch die hohen Besucherzahlen Erfolge zu verzeichnen. entsprechend honoriert wurde. ¾ Konnte die I. Mannschaft im Vor- Am 20. Juni organisierten wir ein Helferfest jahr noch Entscheidungsspiele um den Auf- für alle Helfer der vergangenen Großver- stieg bestreiten, so belegte die Mannschaft nach anstaltungen. Es wurde ausgerichtet als Ende der letzten Saison einen 11. Tabellenplatz Dankeschön im Rahmen eines Grillfestes. und entging somit knapp dem Abstieg. ¾ Die II. Mannschaft wurde in ihrer Bei der diesjährigen Jahreshauptversam- Spielklasse sogar nur vorletzter. mlung standen wiederum Neuwahlen an, ¾ In unserer Jugendabteilung hatten wobei der komplette Vorstand wiedergewählt wir allerdings wiederum eine Meisterschaft zu wurde. feiern. Unsere A-Jungend wurde in 18 Spielen und einem Torverhältnis von 98:22 Toren, In den Sommerferien, vom 25. – 28. Aug., fand Meister und stieg somit in die Bezirkliga auf. die Ferienfreizeit für unsere Jugendlichen Unsere anderen Jugendmannschaften statt. In Zusammenarbeit mit dem Lauftreff erzielten mit zwei 6.Plätzen, einem 5.Platz, Baar konnte eine kurzweilige Woche (Ferien einem 3.Platz und zwei 2.Plätzen recht gute vor Ort) für die bis zu 80 teilnehmenden Kinder Ergebnisse. und Jugendlichen geboten werden. Ziele waren ¾ Unsere Alte Herrn der DJK hatten das Cochemer Schwimmbad, die Schutzhütte in neben ihren normalen Freundschaftsspielen wie Mayen-Nitztal und das Phantasialand. Für die immer ein paar diverse Tagesausflüge letzten drei Tagen wurde dann am Wanderather durchgeführt und nahmen mit einem Prunk- Sportplatz ein Zeltlager aufgeschlagen. wagen beim Karnevalszug in Virneburg teil. ¾ Für unsere Damengymnastikgruppe Traditionell fand am 08. – 09. Nov. 03 das wurde in diesem Jahr ein Kursus aus einer Oktoberfest der DJK Baar statt. Ausrichter Mischung Kick-Boxen und Aerobic ange- war wie in den Vorjahren der Förderverein der boten, welcher in bewährter Manier von Heike DJK Baar. Die Alpen-Yuppies sorgten überaus Jonas durchgeführt wurde. erfolgreich für Hochstimmung in der Wanderather Mehrzweckhalle. Sonntags

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Bauliche Maßnahmen Verlegung des Verbundsteinpflasters. An diesem Tag war die Baukolonne 21 Mann Schon seit längerem störte das Erschein- stark. Nach abendlichen Einsätzen am 12. und ungsbild des veralteten Verkaufsraums samt 14. 08.schloß man vormittags am 16.08. die den angrenzenden Garagen und WC-Anlagen. Verlegungsarbeiten ab. 330 qm Daraufhin beschloss der Vorstand einige Verbundsteinpflaster waren verlegt. Renovierungsarbeiten durchzuführen. An dieser Stelle gilt der Dank des Vorstandes So modernisierte man bereits im letzten allen freiwilligen Helfern, besonders jedoch Jahr den Verkaufsraum in Eigenleistung mit dem Junggesellenverein Wanderath, deren dem Einbau eines neuen Fensters und einer zahlreiche Mitglieder uns unterstützt haben. neuen Eingangstür. Als nächstes wurden die Rohbetonflächen Gleichzeitig bemühte sich der Vorstand um der Sportplatztreppe und die überdachte Fläche Zuschüsse für die umfassende Neugestaltung neben dem Verkaufsraum mit Sichtbetonplatten des Verkaufsraumvorplatzes. in Sand bzw. in Mörtel neu belegt. Dies In 2003 war dann geplant, die Fläche geschah am 23.08 und 05.09.2003 zwischen Verkaufsraum und Sportplatztribüne Als Dankeschön für die über 650 Std. mit Verbundpflaster zu befestigen. erbrachte Eigenleistung hatte der Vorstand am Nachdem nun im Frühjahr die Zusagen für 18.09.2003 alle freiwilligen Helfer zum Zuschüsse des Landessportbundes, des Kreises Helferfest geladen. Bei einem Umtrunk und und der Gemeinde vorlagen, nahm der kleinem Imbiss bedankte sich der 1. Vorstand die Planung zur Ausführung der Vorsitzende Erwin Augel nochmals bei allen Arbeiten in Angriff. Helfern für den zügigen und reibungslosen Schnell war man sich , dass ein Großteil Ablauf der Arbeiten. der Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt wird, An dieser Stelle sei nochmals allen lediglich die notwendigen Baustoffe über Helfern herzlichst gedankt, denn ohne eure Unternehmer bezogen werden, um deren Hilfe wäre das Projekt in dieser kurzen Zeit höhere Kundennachlässe zu beanspruchen. nicht durchführbar gewesen. Am 18.07 begannen die Ausschachtungs- arbeiten für Trag- und Filterschicht des Vorschau 2004 Verbundsteinpflasters. Als nun das Erdreich ausgeschachtet und die Filterschicht eingebaut • Sa. 14.02.2004 Kappensitzung war, wurden am 26.07.03, 110 m Randsteine • Fr. 26.03.2004 Jahreshauptversam. im Betonbett versetzt. • letztes Wochenende im August Ferien- programm der DJK Baar und LT Baar • Sa. 06.11.2004 Oktoberfest • Im Frühjahr und Herbst werden wir wieder Kurse und nicht Fußballerische Aktivitäten anbieten • weitere Baumaßnahmen am Verkaufsraum und am Sportplatzgelände

Sonstiges

Um auch in Zukunft ein attraktives Freizeit- angebot anbieten zu können ist ein erheblicher Nachdem man nun die Versorgungsleitungen Aufwand zu betreiben. An dieser Stelle (Strom, Entwässerung etc.) verlegt und die bedanken wir uns für die Unterstützung der Grob- und Feinplanung hergestellt hatte, Werbepartner, Sponsoren, Mitgliedern sowie begann man am 09.08. unter Mithilfe von den vielen ehrenamtlichen Helfern. zahlreichen freiwilligen Helfern mit der

Seite 57 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003

Eifelgold Wanderclub e. V. 56729 Baar Leopold Zepp, Vorsitzender, Bachstr. 11 Das Wandern ist des Müllers Lust.... Und nicht nur des Müllers, jeder der gerne wandert ist bei uns willkommen. Wir bieten fast jedes Wochenende internationale Wanderungen in der näheren Umgebung, in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland an. Unsere internationalen Wandertage sind am 24. und 25. Juli 2004. Start ist an beiden Tagen von 07.00 Uhr bis 13.00 Uhr in der Mehrzweckhalle. Jeder ist willkommen An den Wandertagen in 2003 hatten uns fast 1800 Menschen besucht und sich an der schönen Landschaft erfreut.

Einige Aktivitäten in 2004 zu denen wir mit dem Bus fahren:

21. März nach Oberdonven/Luxemburg 11. Juli nach Wadgassen 23. Mai nach Dudweiler/Saar 05. September nach Sankt Julian 30. Mai nach Münster-Sarmsheim 26. September nach Krefeld-Hüls 13. Juni nach Kordel 31. Oktober nach Mörlen 20. Juni nach Hürth 05. Dezember nach Kreuztal Weitere Busfahrten nach Vereinbarung. Auskunft: Leopold Zepp 02656/1691 Robert und Ilse Retterath 02656/1219 Helga Kittel 02651/2730 Seite 58 Der Baarer Dorfzeitung der Gemeinde Baar Ausgabe 2003 FREIWILLIGE FEUERWEHR BAAR

Jahresrückblick der Freiwilligen Feuerwehr Baar 2003

Zum Jahresbeginn führte die FFW Baar eine Winterwanderung für alle Mitglieder mit Kind und Kegel durch.

Man traf sich um 10.00 Uhr beim Willi im Landhotel. Von dort aus wanderte man Richtung Niederbaar dann über das Käppchen zur Virneburger Schutzhütte. Zwischendurch stärkte man sich mit einem leckerem Bier. An dieser Stelle sei unser Mitglied Erwin Nett erwähnt, der schon seit vielen Jahren die Wanderer unentgeltlich mit seinem Jeep begleitet. VIELEN DANK.

Nach einer deftigen Erbsensuppe machte man sich auf den Weg über Virneburg, Freilingen nach Wanderath, wo man im Gasthaus Börder noch einige Stunden beisammen saß.

Des weiteren veranstaltete man im Januar eine Disco und im August die traditionelle Kirmes.

Für die diesjährige Mehrtagestour wurde vom Vorstand Bodenmais im Bayrischen Wald ausgesucht. Hier verbrachte man 4 sehr schöne Tage .U. a. unternahm man eine Tagestour nach Passau, eine Fahrt zum Silberberg, sowie eine Besichtigung der Glasbläserei JOSKA in Bodenmais.

Neben den geselligen Aktivitäten und regulären Übungen mussten die aktiven Kameraden auch zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Um nur einige zu nennen : Brandalarm RWE Bildungszentrum Wanderath Einsatz in Acht nach einem Tornado Waldbrand in Herresbach. Einsatz mit Atemschutz Verkehrsunfall in Wanderath unterhalb RWE

Desweiteren beteiligte man sich an einer Alarmübung in Herresbach zusammen mit den Wehren aus Baar, Herresbach, Virneburg und Siebenbach.

Zur Weiterbildung wurden von einigen Kameraden Lehrgänge auf Kreisebene besucht. Die Atemschutzgeräteträger mussten zur Jährlichen Übung auf die Atemschutz- übungsstrecke der Bundswehr nach Grafschaft Gelsdorf.

Wer Interesse hat, sich die Arbeit unserer Feuerwehr mal näher anzuschauen, ist herzlich willkommen. Für Fragen und Informationen stehen euch der

Wehrführer Gerhard Knauf Tel. 02656 / 1669 oder sein Stellvertreter Heinz Nonn Tel. 02656/ 607 gerne Rede und Antwort. Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr

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