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Der Deutsche Sandlaufkäfer germanica (Linnaeus, 1758) im Landkreis Lichtenfels (Oberfranken / Bayern)

Michael-Andreas Fritze, Alexander Kroupa und Wolfgang Lorenz

Abstract: The German Tiger (Linnaeus, 1758) in the county of Lichtenfels (Upper Frankonia / Bavaria / Germany). - The German Cylindera germanica is a species facing extinction, not only in Bavaria but also all over Germany. Populations of this beetle declined dramatically during the last century as a result of inappropriate land use. Today it is known at only a few sites. In Bavaria the largest concentration of this species can be found in the region of Lichtenfels in Upper Franconia, where many populations, some of them with a large number of individuals, can be charted. The local government therefore has a responsibility for the protection of this tiger beetle.

1 einleitung damit zum Verschwinden der Art. Der Deutsche Sandlaufkäfer ist damit ein Muster- Der Deutsche Sandlaufkäfer ist eine hochgradig beispiel einer Art, die ohne menschliche Einfluss- bedrohte Insektenart der heutigen Kulturland- nahme in unserer heutigen Kulturlandschaft nicht schaft. Er ist eine in Deutschland sehr seltene mehr überleben kann. (< 60 Nachweise) und bundes- wie bayernweit vom Aussterben bedrohte Laufkäferart (Lorenz 2 Verbreitung 1992, Trautner et al. 1997). Die Gründe für die Gefährdung der Art sind mannigfaltig und basieren Cylindera germanica ist eine in Asien und Europa vorwiegend auf einer ungeeigneten Nutzung vor- weit verbreitete und teilweise noch häufige Sand- handener Lebensräume (Horion 1941, Trautner laufkäferart (z.B. Adamovic & Durbesic 1988). & Detzel 1994, Trautner & Assmann 1998): Am nordwestlichen Arealrand, in Mittel- und • Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Westeuropa, weist das Areal jedoch große Lücken Nutzung führte zu einem starken Rückgang der auf. Aus vielen Regionen sind hier keine aktuellen früher auf extensiv genutzten Äckern, Stoppelä- Fundorte bekannt. Die Vorkommen konzentrieren ckern und Ackerbrachen recht weit verbreiteten sich auf wenige, eng begrenzte Gebiete. Dieses lü- und stellenweise auch häufigen Art. ckige Verbreitungsbild ist auch in Deutschland und • Die Schließung von Standortübungsplätzen und Bayern (Abbildung 1) zu beobachten (Traunter & der damit ausbleibende militärische Übungsbe- Detzel 1994, Unruh 1994). trieb hat das schnelle Zuwachsen geeigneter Die Verbreitungskarte des Deutschen Sand- Habitate des Deutschen Sandlaufkäfers zur laufkäfers in Bayern (Abbildung 1) ergibt sich aus Folge. der Auswertung zahlreicher, vor allem älterer, zum • Eine Nutzungsaufgabe und Verfüllung von Ab- großen Teil noch unter dem Synonym baugebieten führt neben einer unmittelbaren germanica laufenden Literaturhinweise (Apfel- Vernichtung bestehender Populationen eben- bacher 1988, Fischer 1962, Fritze 1999, Fröh- falls zu einer sukzessiven Zerstörung potenziell lich 1897, Hofmann et al. 2001, Horion 1941, geeigneter Lebensräume. 1957, 1959, Rebhan 1994, Rosenhauer 1842, • Der permanente Eintrag von Stickstoffverbin- Schaefflein 1960, 1963, Schneid 1947, Singer dungen u.a. über die Luft, bewirkt eine stetige 1955, Vierling 1961), J. Voith: (Arten- und Bio- Eutrophierung der Magerrasen und führt bei topschutzkartierung Bayern) und Hinweisen von ausbleibender oder ungenügender Nutzung J. Gebert, M. Grünwald, S. Müller-Kroehling, M. zur schnellen Entwicklung der Vegetation und Rauh, M. Scheidler und A. Schuster.

Angewandte Carabidologie 6 (2004): 7–14 ISSN: 1437-0867 ©Gesellschaft für Angewandte Carabidologie e.V. download www.laufkaefer.de

Abb. 1: Verbreitung des Deut- schen Sandlaufkäfers in Bayern auf Basis des Kartenschnitts der Topographischen Karte im Maß- stab 1:25000.

Vom Deutschen Sandlaufkäfer sind bislang aus sind hier fünf Gebiete in drei Rasterfeldern mit Bayern 31 Rasterfelder mit Fundorten bekannt. acht räumlich getrennten Fundorten bekannt. Alle Aktuelle Funde (nach 1980) liegen allerdings nur Standorte zeichnen sich durch bindigen, wech- noch aus 9 Rasterfeldern vor. Die bekannten Vor- seltrockenen Boden, eine zumeist kurzrasige und kommen des Deutschen Sandlaufkäfers zählen lückige Vegetation und in den meisten Fällen durch demnach aufgrund des starken Bestandsrückgangs das Vorkommen vegetationsarmer Störstellen aus. der deutschland- und bayernweiten vom Ausster- Sie weisen damit die aus der Literatur (Trautner ben bedrohten Laufkäferart zu den gesamtstaatlich & Detzel 1994) bereits bekannten Habitatcharak- bedeutenden Lebensräumen (Trautner 1996). teristika dieser Art auf. Geeignete Schutz- und Pflegemaßnahmen zum Er- Eine kurze Beschreibung aller bekannten Fund- halt der Habitate und der Bestände des Sandlauf- orte ist der Tabelle 1 zu entnehmen. käfers müssen deshalb unverzüglich durchgeführt Das Vorkommen am „Spitzberg“ nimmt dabei werden. aufgrund der von den übrigen Beständen abwei- chenden Lebensraumstruktur eine Sonderstellung 3 Ökologie und Gefährdung ein. Der nur geringfügig geneigte Lebensraum ist homogen. Die rasig entwickelte Krautschicht mit 3.1 Lebensraumsituation einer Deckung von über 50 % besteht nahezu aus- Der Deutsche Sandlaufkäfer hat in Bayern nach schließlich aus kurzrasigen Gräsern und Kräutern. gegenwärtigem Wissensstand seinen Verbreitungs- Vegetationsarme Störstellen sind nicht vorhanden. schwerpunkt im Landkreis Lichtenfels. Derzeit Der Erhalt geeigneter Lebensraumstrukturen wird

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Tab. 1: Charakteristika der Lebensräume des Deutschen Sandlaufkäfers im Landkreis Lichtenfels. Die Fläche der fünf Fundorte von C. germanica wurde anhand des Programmes D-SAT4 (Buhl Data Service 2001) erfasst. Sowohl Maßstab als auch eine fehlende Aktualität der Luftbilder dieses Programmes erlauben nur eine ungenaue Auswertung. Die ermittelten Flächen der Fundorte sind deshalb nur als grobe Richtwerte zu interpretieren.

Fundort / Fläche • Lebensraumtyp Biotopverbund Bemerkung Spitzberg • Magerrasen Entfernung zum nächsten Homogenes Habitat, 2 ca. 4000 m • Ackerbrache Vorkommen der Art beträgt Magerrasen mit kurzer, ca. 500 m Luftlinie. Zwischen lückig entwickelter Kraut- beiden Standorten befinden schicht, vereinzelt Kiefern sich Gehölzinseln, Hecken und Wacholderbüschen. und intensiv bewirtschaftete Der Lebensraum wird Äcker und Grünlandflächen. durch einen kleine Die Flächen werden Gehölzinsel in zwei außerdem durch einen be- unterschiedlich große Teil- festigten Feldweg getrenn t bereich Spitzberg (ost) und Spitzberg (südost) geteilt Lerchenberg • Magerrasen Siehe Fundort Spitzberg Magerrasen mit stel- 2 ca. 3000 m • Ackerbrache lenweise dichter hoher • vegetationsarme Krautschicht, Böschung zunehmende Verkrautung der Ackerbrache Weinhügel • Magerrasen Die Entfernung zum nächsten Heterogenes Habitat, 2 ca. 1500 m • vegetationsarme bekannten Vorkommen der starke Trittbelastung Störstellen Art beträgt über 3,5 km durch Freizeitnutzung Luftlinie Kalkberg I • Magerrasen Die Entfernung zum nächsten Kleinflächig vegetations- 2 ca. 1500 m • vegetationsarme Vorkommen der Art beträgt freie Flächen im Bereich Störstellen ca. 100 m Luftlinie. Zwischen einer Fahrspur beiden Fundorten liegt ein Gehölzgürtel und ein befestigter Feldweg Kalkberg II • vegetationsarme Die Entfernung zu den Heterogenes Habitat, 2 ca. 7000 m Störstellen nächsten Vorkommen der Art ausgedehnte vegetations- • Magerrasen beträgt ca. 100 m bzw. 300 m arme bzw. -freie Flächen • Ackerbrache Luftlinie. Zwischen beiden im gesamten Bereich des Fundorte liegen intensiv Fundortes vorhanden. bewirtschaftete Äcker- und Entbuschte Bereiche mit Grünlandflächen einer ca. 2 cm bis 3 cm dicken Streuauflage, Ackerbrache mit hoher Krautschicht (Gräser und Kräuter) und nur kleinflächig vege- tationslosen Bereichen Kalkberg III • vegetationsarme Die Fläche ist vollständig von Stark mit Kiefern ver- 2 ca. 1500 m Störstelle Wald bzw. von heckenartigen buschte Fläche, stel- Strukturen umgeben lenweise steiniger Boden Kalkberg IV • Magerrasen Die Entfernung zum nächsten Im Herbst 2000 2 ca. 1500 m • vegetationsarme Vorkommen der Art beträgt freigestellte Fläche, die Störstelle ca. 200 m Luftlinie. Zwischen Besiedlung erfolgte beiden Fundorte liegen wahrscheinlich in Heckenzeilen und intensiv Anschluß an die bewirtschaftete Äcker Pflegemaßnahmen Kleiner Kordigast • vegetationsarme Die Entfernung zum nächsten Vollständig von Wald und 2 ca. 1000 m Störstelle bekannten Vorkommen der einem Gehölzgürtel einge- Art beträgt über 2,5 km schlossener Lebensraum Luftlinie

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Tab. 2: Anzahl der markierten Individuen und Bestandschätzung mittels Fang- / Wiederfangberechnungen. Erklärung der Begriffe Mark und Du Feu s. Text, SE = Standardabweichung, k.B. = keine Berechnung.

Untersuchungsgebiet Markierte Individuen Wiederfänge MARK DU FEU DU FEU SE Spitzberg (ost) 101 9 95 630 +- 197 Spitzberg (südost) 301 12 141 3965 +- 1113 Lerchenberg 142 10 108 1098 +- 331 Weinhügel 45 1 14 1021 +- 995 Kalkberg I 21 2 21 120 +- 78 Kalkberg II 241 53 294 713 +- 85 Kalkberg III 38 10 68 97 +- 26 Kalkberg IV 2 0 kB kB kB Kleiner Kordigast 180 112 438 275 +- 18 durch den mageren Boden erleichtert und durch dabei mit Bohrern mit abgebrochener Spitze (siehe regelmäßige Pflege (Beweidung, Entbuschung) auch Rietze 2003). Zur Markierung der Imagines garantiert. wurden in die Epicuticula beider Flügeldecken Der stellenweise stark geneigte Lebensraum des kleine Punkte eingefräst. Die Größe der Flügelde- Deutschen Sandlaufkäfers am Fundort „Kalkberg cken des Deutschen Sandlaufkäfers erlaubt dabei II“ ist dagegen sehr heterogen. Der Fortbestand die Anbringung von maximal zehn Marken. Zur der hier sehr weit verbreiteten vegetationsfreien Identifizierung der Einzelindividuen wurde ein bzw. vegetationsarmen Störstellen wird durch die binärer Code verwendet. Daraus ergaben sich nach Regenfällen auftretenden starken Abfluss- maximal 210 (1024) individuelle Markierungen. wässer begünstigt. Die Beweidung der kleinflächig Die Berechnung der Schätzwerte im Rahmen der vorhandenen magerrasenähnlichen Bereiche und Fang-Wiederfang-Studie erfolgte anhand der Wie- Entbuschungsmaßnahmen im Gesamtgebiet sind derfangfunktion des Programms Mark Version 2.1 aber auch hier notwendige Schritte zum Erhalt (White & Burnham 1999) und der Berechnung eines großflächigen, besonnten und vegetationsar- nach Du Feu (Begon 1979, Mühlenberg 1989). men Lebensraums. Berechnungen der Bestandsgröße mittels der For- Bemerkenswert sind die Nachweise des Deut- mel nach Du Feu liefern dabei noch bei ungünsti- schen Sandlaufkäfers in Ackerbrachen und in kürz- gen Voraussetzungen, wie beispielsweise niedrigen lich freigestellten Magerrasen an den Fundorten Wiederfangquoten, akzeptable Richtwerte. Unter „Spitzberg“, „Lerchenberg“ und „Kalkberg“. Hier gleichen ungünstigen Voraussetzungen kommt es erfolgt eine Einwanderung des Sandlaufkäfers bei der anspruchsvollen Berechnung mittels des wahrscheinlich aus den unmittelbar angrenzenden Programmes Mark bereits zu unglaubwürdigen Vorkommen in Folge der Nutzungsaufgabe bzw. Schätzwerten. nach Durchführung der Pflegemaßnahmen. Dieser Zusammenfassend werden in der Tabelle 2 eine Umstand zeigt einen möglichen Weg, dem Sand- Gegenüberstellung der Gesamtzahl aller markier- laufkäfer zusätzlich zu den bereits bestehenden ten Individuen, der Wiederfänge (inklusive Mehr- Habitaten Lebensraum zur Verfügung zu stellen. fachwiederfänge), der mittels des Programms Mark ermittelten Schätzwerte (Werte mit der größten 3.2 Bestandsschätzungen Wahrscheinlichkeit = Model Likelihood) und der mittels der Berechnung nach Du Feu geschätzten Bestandsschätzungen erfolgten an allen bekannten Bestandsgrößen dargestellt. Fundorten im Landkreis Lichtenfels mittels Fang- Resümierend bleibt festzustellen, dass die in und Wiederfangstudien. Hierzu wurden die Tiere den Untersuchungsgebieten mit hohen Wieder- mittels Lebendbodenfallen bzw. Handfang an meh- fangquoten ermittelten Bestandsschätzungen nach reren Untersuchungsterminen im Juli und Anfang Ansicht der Autoren der tatsächlichen Populations- August 2001 erfasst (Fritze & Kroupa 2001). Die größe am ehesten entsprechen. Demnach ist im Markierung der Tiere erfolgte mittels akkubetriebe- Teilgebiet „Kalkberg II“ mit einem Bestand von nem Handbohrer der Firma Minicraft. Als Bohrkopf ca. 300 bis 800 Imagines, im Teilgebiet „Kalkberg wurden gebrauchte Diamantbohrer (Zahnarztboh- III“ mit einem Bestand von ca. 70 bis 120 Tieren rer) verwendet. Optimale Markierungen gelangen und am Fundort „Kleiner Kordigast“ mit einem

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Bestand von ca. 260 bis 440 Imagines zu rechnen. gend angetroffen. Die zurückgelegte Wegstrecke Die Bestandsprognosen für die restlichen Unter- von ca. 7 m und die Flughöhe von maximal einem suchungsgebiete sind mit großen Unsicherheiten halben Meter sind dabei mit den Angaben von behaftet. Die nach Du Feu ermittelten hohen Be- Schaefflein (1963), der in der Nähe von Strau- standschätzungen in den Untersuchungsgebieten bing (Niederbayern) fliegende Individuen von C. „Weinhügel“ und „Kalkberg I“ stellen mit großer germanica beobachten konnte, vergleichbar. Eine Wahrscheinlichkeit zu hohe Werte dar. In beiden aktive Verbreitung des Deutschen Sandlaufkäfers Fundorten ist eher mit einem sehr kleinen Bestand ist daher, trotz Flugfähigkeit, nur in seltenen Fällen von deutlich unter 500 bzw. 100 Individuen zu fliegend zu erwarten. Zusätzlich sinkt die Wahr- rechnen. Im Gegensatz dazu können im Untersu- scheinlichkeit, einen adäquaten Lebensraum via chungsgebiet „Spitzberg“ und „Lerchenberg“, zwei Flug zu erreichen zum einen mit der Entfernung großflächigen Gebiet mit hohen Aktivitäten (Fritze eines potenziellen Habitats und zum anderen mit in Vorb.), Populationen mit weit über 1000 Imagi- dessen Isolation. Die Aussicht, großflächige, freilie- nes erwartet werden. gende Lebensräume („Spitzberg“, „Lerchenberg“) durch ungerichteten Flug zu erreichen, ist dabei 3.3 Ausbreitungspotenzial natürlich ungleich größer als bei kleinflächigen, durch hohen Baumbewuchs isolierten Flächen Der Aktionsradius der Imagines des Deutschen („Kleiner Kordigast“). Sandlaufkäfers ist nach den vorliegenden Ergeb- Die Übertragung der Ergebnisse dieser Diskus- nissen auch in Habitaten mit mehr oder weniger sion auf die Situation im Landkreis Lichtenfels wird idealen Lebensbedingungen, wie in der Untersu- unter Berücksichtigung der Entfernung der einzel- chungsfläche „Spitzberg“ gering. Maximale Akti- nen Untersuchungsgebiete bzw. der Teilgebiete onsdistanzen von 30 m bzw. 40 m wurden bei zwei untereinander in der Tabelle 3 zusammengefasst. Einzeltieren beobachtet. Das Gros der mehrfach wiedergefangenen Imagines des Deutschen Sand- 3.4 Gefährdung, Schutz- und Entwick- laufkäfers bewegte sich dabei in einer Fläche von ca. 60 m² (n = 33, Aktionsradius maximal 20 m). lungsmaßnahmen Bereiche mit ungünstigen Lebensbedingungen Der Rückgang der Bestände des Deutschen Sand- (hohe verfilzte Kraut- und Streuschicht und Aus- laufkäfers (Cylindera germanica) wurde bereits in breitungsbarrieren, wie beispielsweise Gehölze der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts beschrie- und dicht bewachsene Böschungen, werden nur ben. So schreibt Horion (1941): „Daß die Art in vereinzelt oder gar nicht als Aktionsraum genutzt. neuerer Zeit nicht mehr so häufig gefunden und In diesen Punkten unterscheidet sich der Deutsche aus manchen Gauen (wie Rheinland und Hessen) Sandlaufkäfer nicht von anderen kleinen, ausbrei- ganz verschwunden zu sein scheint, wird wohl bei tungsschwachen Arten, bei denen Wanderbewe- dieser Art, die besonders auf Ackerfeldern und gungen durch lebensraumfremdes Terrain (Aus- Ödflächen (Kalk-, Lehm-, Mergelboden bevorzugt) breitungsbarrieren) eher unwahrscheinlich sind vorkommt, mit der heutigen Intensivierung der (Den Boer & Van Dijk 1994, De Vries et al. 1993, Landwirtschaft und der vermehrten Anwendung Greulich 1982, Mader 1979, Pauritsch et al. 1985). von chemischen Kunstdünger zusammenhängen Eine ähnliche Situation ergibt sich bei der Aus- (Kulturflüchter). Wo sind heute noch Brachäcker, breitung durch aktives Fliegen. Generell ist eine Ödflächen, Stoppelfelder, die längere Zeit unbe- Ausbreitung auf diesem Weg natürlich möglich. arbeitet bleiben? Sicherlich kaum auf den guten Flugbeobachtungen liegen allerdings gehäuft nur Böden, die ja von dieser Art bevor­zugt besiedelt aus Lichtfallenfängen vor. Spontane Flugbeobach- werden“. Auch im Landkreis Lichtenfels spiegeln tungen sind dagegen, anders als bei den anderen die aktuellen Fundumstände sicherlich das Ergeb- mitteleuropäischen Sandlaufkäferarten, selten zu nis des Prozesses wider, den Horion bereits 1941 beobachten. Im Verlauf der dreijährigen Untersu- erkannt und beschrieben hat. Wie in Bayern ist chung des Deutschen Sandlaufkäfers im Landkreis wahrscheinlich auch im Landkreis Lichtenfels die Lichtenfels (Fritze 1999, 2000, Fritze & Kroupa Aufgabe traditioneller Nut­zungsformen und ein- 2001) wurde bei weit über tausend individuellen hergehend die Intensivierung der landwirtschaft- Beobachtungen nur ein einziges Männchen flie- lichen Nutzung für die heutige Bestandssituation

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Tab. 3: Entfernung und Isolation der Fundorte des Deutschen Sandlaufkäfers im Landkreis Lichtenfels.

Untersuchungsgebiet / Teilgebiet Entfernung in km Luftlinie zum nächsten Vorkommen Isolation / Bemerkung Kalkberg (Gesamtgebiet) 3,6→ Kl. Kordigast hoch / E 12 → Weinhügel bei Kaider 14 → Spitz- & Lerchenberg Kalkberg I 0,1→ Kalkberg II mittel / G, bW Kalkberg II 0,1 bzw. 0,3 → Kalkberg I bzw. II mittel / fF Kalkberg III 0, 5 bzw. 0,2 → Kalkberg I bzw. Kalkberg II mittel / G, iA Kalkberg IV 0, 5 bzw. 0,2 → Kalkberg I bzw. Kalkberg II mittel / G, iA Kleiner Kordigast 3,6 → Kalkberg hoch / E 11 → Weinhügel bei Kaider 12 → Spitz- & Lerchenberg Weinhügel bei Kaider 3,8→ Lerchenberg hoch / E 4,1→ Spitzberg 11 → Kleinen Kordigast 12 → Kalkberg Spitzberg (Gesamtgebiet) 0,5→ Lerchenberg mittel / fF, iA, bW 4,1→ Weinhügel bei Kaider 12 → Kleinen Kordigast 14 → Kalkberg Spitzberg ost 0,01 → Spitzberg südost gering / G Spitzberg südost 0,01 → Spitzberg ost gering / G Lerchenberg 0,5→ Spitzberg mittel / fF, iA, bW 3,8→ Weinhügel bei Kaider 12 → Kleinen Kordigast 14 → Kalkberg Legende: E = große Entfernung, fF = freiliegende Fläche, G = Gehölzgürtel, Wald, bW = befestigter Weg, iA = verantwortlich.intensiver Ackerbau Fundort „Kordigast“) Pflegemaßnahmen durchge- Aktuell ist eine Gefährdung der Bestände im führt. Diese Maßnahmen umfassen umfangreiche Landkreis durch eine Vernichtung des Lebensrau- Entbuschungen sowie eine jährlich wiederholte mes im Rahmen von Nutzungsänderungen oder Beweidung mit Schafen und Ziegen. Durch die Umbruch nicht zu erwarten, wenngleich nur ein stetig durchgeführten Pflegemaßnahmen scheint Gebiet als „Geschützter Landschaftsbestandteil“ der Bestand des Deutschen Sandlaufkäfers zumin- ausgewiesen ist. Die vier übrigen Vorkommen ge- dest mittelfristig im Landkreis Lichtenfels gesichert. nießen zwar keinen formellen Schutzstatus. Das Prioritäres Ziel für einen langfristigen Erhalt dieser Bayerische Naturschutzgesetz (§ 13d) verhindert Art ist aber in Anlehnung an Trautner & Assmann aber dennoch weitgehend eine Beeinträchtigung (1998) eine Ausdehnung der Vorkommen durch oder Zerstörung des Lebensraums. die Wiederentwicklung geeigneter Lebensräume. Eine Bedrohung der aktuell bekannten Bestände Wesentliche Maßnahmen könnten dabei sein: ergibt sich daher hauptsächlich: • Eine Bereitstellung besiedelbarer Flächen in • aus der geringen Ausdehnung der Flächen und räumlichem Verbund zu bestehenden Vorkom- deren Isolation (Fundorte „Weinhügel“, „Kalk- men. Erfolgversprechende Ansätze sind mit der berg I & III“, „Kleiner Kordigast“), Besiedelung offengelassener Äcker in den Ge- • der Verbuschung und Vergrasung der Habitate bieten am „Kalkberg“, am „Lerchenberg“ und (Fundorte „Lerchenberg“, „Kalkberg I & II“) am „Spitzberg“ bereits zu beobachten. • und eine sehr starke Verdichtung des Bodens • Eine Fortführung der Beweidung mit Schafen in Folge übermäßiger Trittbelastung durch Spa- und Ziegen und wo nötig der Entbuschungs- ziergänger und landwirtschaftlichen Nutzver- maßnahmen in allen fünf bekannten Gebieten. kehr (Fundorte „Weinhügel“ bei „Kaider“, „Kalk- Auch neu entwickelte Lebensräume (z.B. brach- berg I“). liegende Äcker, entbuschte Flächen) müssen Im Verlauf der letzten Jahre konnten allerdings in ein Pflegekonzept eingebunden werden, durch ein verstärktes Interesse seitens der regio- das hauptsächlich die Lebensraumansprüche nalen Naturschutzbehörden und eines planerisch/ des Deutschen Sandlaufkäfers berücksichtigt. ökologisch tätigen Interessenverbandes (Land- Von Trautner & Assmann (1998) empfohlene schaftspflegeverband Landkreis Lichtenfels e.V.) Maßnahmen sind z.B. die pestizid- und dünge- negative Umwelteinflüsse auf die Bestände redu- mittelfreie Bewirtschaftung mit 2– bis 3jährigen ziert werden. So wurden in fast allen Verbreitungs- Wechselbrachen, eine periodische Schaffung gebieten des Deutschen Sandlaufkäfers (außer am von Rohbodenstrukturen beispielsweise durch

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Oberbodenabschiebung und der Verzicht auf Projektes Deutscher Sandlaufkäfer im Landkreis Befestigung von Wegen sowie auf Sicherungs- Lichtenfels bedanken. maßnahmen an Erosionsstellen. Dem Bayerischen Naturschutzfond sei für die • Die Durchführung von Erfolgskontrollen zur Unterstützung des Projektes mit den Mitteln aus Beobachtung der Entwicklung der Bestände. der Glücksspirale gedankt. Für die Bereitstellung der Funddaten bedanken 4 zusammenfassung wir uns bei Frau Alexandra Schuster (Büro Fabion in Würzburg) sowie den Herren Jörg Gebert (Roh- Der Deutsche Sandlaufkäfer ist ein bundesweit ne), Prof. Dr. Matthias Grünwald (Fachhochschu- sehr seltener, vom Aussterben bedrohter Laufkäfer, le Neubrandenburg), Stefan Müller-Kroehling der ohne menschliche Einflussnahme in unserer (Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirt- heutigen Kulturlandschaft nicht mehr überleben schaft), Manfred Rauh (Landschaftspflegeverband kann. Landkreis Lichtenfels e.V.), Dr. Manfred Scheidler Aus Bayern sind 31 Rasterfelder mit Fundpunk- (Regierung von Oberfranken) und Johannes Voith ten bekannt. Aktuelle Vorkommen sind derzeit nur (Landesamt für Umweltschutz Augsburg). noch aus neun Rasterfeldern (< 30 % der ehemali- gen Vorkommen) bekannt. Der Landkreis Lichten- Literatur fels hat dabei mit fünf zum Teil individuenstarken Beständen eine gesamtstaatliche Verantwortung Adamovic, Z. & P. Durbesic (1988): Distribution and population variability of Cicindela germanica (Coleoptera, Cicindelidae) in Yu- für den Schutz und Erhalt des Deutschen Sand- goslavia. – Bullettin T. XCVII de l´Académie Serbe des Sciences et des laufkäfers. Arts Classe Science Naturelle Mathémathiques Sciences Naturelles. Der Deutsche Sandlaufkäfer lebt im Landkreis 30: 33–46. in Habitaten mit extremen aber wechselnden Apflebacher, F. (1988): Die Laufkäfer des Bayerischen Waldes (Coleoptera, Carabidae) [1. Teil]. – Der Bayerische Wald 21 (2): Feuchtigkeitsverhältnissen. Wichtige Lebensraum- 16–22. merkmale sind ein bindiger Boden, eine kurzra- Begon, M. (1979): Investigating Abundance: carpture-recaptu- sige, lückige Vegetation und das Vorkommen von re for biologists. – Edward Arnold Limited, London: 97 S. vegetationsarmen Störstellen. Buhl Data Service GmbH (2001): D-Sat4 - Im Tiefflug über Deutsch- Bestandsgefährdende Faktoren wirken sich land. vor allem auf die mehrheitlich kleinen Bestände De Vries, H. H., Kamping, A. & W. Van Delden (1993): A preliminary im Landkreis Lichtenfels aus. Wichtige Parameter, study of genetic variation in isolated populations of the Agonum ericeti (Coleoptera: Carabidae). – In: Sommeijer, M. J. & welche das Überleben der Bestände sowie die Aus- J. Van der Blom (Hrsg.): Proceedings of the Section Experimental breitung und den Individuenaustausch zwischen and Applied Entomology of the Netherlands Entomological Society den Beständen negativ beeinflussen, sind die ge- (N.E.V.) 5: 109–104. ringe Ausdehnung und die Isolation der Habitate, Den Boer, P. J. & T. S. Van Dijk (1994): Carabid in a changing environment. – Wagening Agricultural University Papers 94 (6): die Verbuschung und Vergrasung der Lebensräume 30 S. und die Verdichtung des Bodens in Folge übermä- Fischer, H. (1962): Die Tierwelt Schwabens. 5. Teil. Die Laufkäfer. – ßiger Trittbelastung. Berichte der Natursforschenden Gesellschaft Schwabens 15: 37–84. Mittelfristig scheinen die Bestände im Landkreis Fritze, M.-A. (1999): Der Deutsche Sandlaufkäfer im Landkreis Lichtenfels gesichert. Für einen langfristigen Erhalt Lichtenfels. – Bericht im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes sind die Entwicklung und Durchführung geeigne- Landkreis Lichtenfels e.V. Unveröffentlichtes Gutachten: 12 S. ter Schutzkonzepte notwendig. Eine wesentliche Fritze, M.-A. (2000): Erfolgskontrolle von Entbuschungs­maßnahmen in Lebensräumen des Deutschen Sandlaufkäfers im Landkreis Lich- Maßnahme stellt dabei die kontinuierliche Pflege tenfels. – Unveröffentlichter Abschlussbericht an den Landschafts- und Entwicklung bestehender und potenzieller pflegeverband Lichtenfels e.V.: 31 S. Lebensräume dar. Fritze, M.-A. & A. Kroupa (2001): Der Deutsche Sandlaufkäfer Cylin- dera germanica Linnaeus, 1758 (Coleoptera, Carabidae) im Land- kreis Lichtenfels. Bestands-, Lebensraum- und Gefährdungsanalyse. Dank – Unveröffentlichter Abschlussbericht an den Landschaftspflegever- band Landkreis Lichtenfels e.V.: 63 S. Wir möchten uns beim Landschaftspflegeverband Fritze, M.-A. (in Vorb.): Die Laufkäferfauna oberfränkischer kalkbe- des Landkreises Lichtenfels und hier besonders einflusster Magerrasen. bei Herrn Manfred Rauh für die Unterstützung bei Fröhlich, C. (1897): Beiträge zur Fauna von Aschaffenburg und Antragsstellung, Finanzierung und Betreuung des

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Umgebung. – Die Käfer. Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Schneid, T. (1947): Die Laufkäfer (Carabidae) und Schwimmkäfer Vereins Aschaffenburg 3: I-VII, 1–158. (Dytisciden) der Umgebung Bambergs. Ein Beitrag zur Kenntnis Greulich, L. (1982): Der Einfluss einer Biotopzerstörung durch der Coleopterenfauna Frankens. – Ber. Naturforsch. Ges. Bamberg Wegebau auf die Fauna der Trockenrasen am Bausenberg (Unter- XXX: 107–142. suchungen an Carabiden und Isopoden). – Decheniana Beiheft 27: Singer, K. (1955): Die Käfer (Coleoptera). Beiträge zur Fauna des 9–46. unteren Maingebietes von Hanau bis Würzburg mit Einschluß Hofmann, G., Rössler, G. & A. Skale (2001): Beiträge zur Käfer- des Spessarts. – Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins fauna Nordostbayerns - eine Bestandserhebung. Teil 1: Carabidae Aschaffenburg (N. F.) 7: 1–272. (Insecta: Coleoptera). – Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik Trautner, J. & T. Assmann (1998): Bioindikation durch Laufkäfer 4: 41–207. – Beispiele und Möglichkeiten. – Laufener Seminarbeiträge 8/98: Horion, A. (1941): Faunistik der Deutschen Käfer. I: Adephaga. – Ca- 169–182. raboidea. – Goecke & Evers, Krefeld. 463 S. Trautner, J. & P. Detzel (1994): Die Sandlaufkäfer Baden-Württem- Horion, A. (1957): Bemerkenswerte Käferfunde aus Deutschland. 3. bergs. Verbreitung, Lebensraumansprüche, Gefährdung und Schutz. Reihe. 6. Nachtrag zum Verzeichnis der Käfer Mitteleuropas. – En- – Ökologie & Naturschutz 5: 60 S. tomologische Blätter für Biologie und Systematik der Käfer 52 (3): Trautner, J. (1996): Kriterien zur Bewertung von Laufkäfer-Vorkom- 108–123. men. – VUBD-Rundbrief 17/96: 12–16. Horion, A. (1959): Bemerkungen zur Faunistik der württembergi- Trautner, J., Müller-Motzfeld, G. & M. Bräunicke (1997): Rote schen Käfer. I. Carabidae. – Jahreshefte des Vereins für vaterländi- Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Deutschlands. – Naturschutz sche Naturkunde in Württemberg 114: 176–190. und Landschaftsplanung 29 (9): 261–273. Kress, I. (1856): Die Käfer des Steigerwaldes. Ein Beitrag zur en- Unruh, M. (1994): Ein syntopes Vorkommen von Cicindela arenaria tomologischen Fauna Frankens. – Berichte der naturforschenden (Fuesslin, 1775) und Cicindela germanica Linnaeus, 1759 in ei- Gesellschaft zu Bamberg 3: 49–68. nem Tagebaurestloch im südlichen Sachsen-Anhalt (Col., Cicindleid- Lorenz, W. (1992): Rote Liste gefährdeter Laufkäfer (Carabidae) ae). Faunistische Notizen 538. – Entomologische Nachrichten und Bayerns. – Schriftenreihe Bayer. Landesamt für Umweltschutz 111: Berichte 38 (4): 275–276. 100–109. Vierling, S. (1961): Beiträge zur Käferfauna Oberfrankens. Nachrich- Mader, H.-J. (1979): Die Isolationswirkung von Verkehrsstraßen tenblatt der Bayerischen Entomologen 10 (1): 7, 117–118. auf Tierpopulationenen untersucht am Beispiel der Arthropoden White, G. C. & K. P. Burnham (1999): Program MARK: Survival und Kleinsäugern der Waldbiozönose. – Schriftenr. Landschaftspfl. estimation from populations of marked . – Bird Study 46 Natursch. 19: 126 S. (Supplement): 120–138. Mühlenberg, M. (1989): Freilandökologie. – Quelle & Meyer, Hei- delberg: 430 S. Pauritsch, G, Mader, H.-J. & W. Erz (1985): Beziehungen zwischen Straße und freilebender Tierwelt - Faunistische Kriterien und Ent- scheidungshilfen bei der Trassenwahl. – Forschung, Straßenbau und Verkehrstechnik 444: 39 S. Anschrift der Verfasser Rietze, J. (2003): Wirksamkeit von Grünbrücken über Verkehrswegen am Beispiel der Laufkäfer - Methoden, Erfahrungen und Ergebnisse. Michael-Andreas Fritze – Angewandte Carabidologie 4/5: 63–93. Callistus – Gemeinschaft für Zoologische und Rehbahn, H. (1994): Die Laufkäfer (Coleoptera, Carabidae) des Land- Ökologische Untersuchungen kreises Lichtenfels. – Berichte der Naturforschenden Gesellschaft Stolzingstr. 53 Bamberg 69: 1–18. 95445 Bayreuth Rosenhauer, W. G. (1842): Die Lauf- und Schwimmkäfer Erlangens, mit besonderer Berücksichtigung ihres Vorkommens und ihres Ver- hältnisses zu denen einiger anderer Staaten Europas. – Inaugural Alexander Kroupa -Abhandlung der medicinischen Facultät zu Erlangen: VIII & 38 S. Königsallee 10 Schaefflein, H. (1960): Einige interessante Käferfunde aus dem 95448 Bayreuth Donauraum. Nachrichtenblatt der bayerischen Entomologen 9 (3): 17–19. Wolfgang Lorenz Schaefflein, H. (1963): Beobachtungen an Cicindela germanica L. (Col. Cicindelidae). – Nachrichtenblatt der bayerischen Entomologen Hörmannstraße 4 12(2): 9–12. 82327 Tutzing

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