Rote Liste Und Gesamtartenliste Der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Von Berlin

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Rote Liste Und Gesamtartenliste Der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Von Berlin Zitiervorschlag: KIELHORN, K.-H. 2005: Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin. In: DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin. CD-ROM. Karl-Hinrich Kielhorn Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin (Bearbeitungsstand: September 2004) Zusammenfassung: Die Gesamtartenliste der Laufkäfer Berlins umfasst 288 Arten, von denen 114 (40 %) in der Roten Liste geführt werden. 167 Arten (58 %) sind ungefährdet, bei sieben Arten ist die Datenlage für eine Einstufung unzureichend. Im Vergleich mit den Roten Listen Brandenburgs und Deutschlands ist die Zahl der verschollenen Arten in Berlin sehr hoch. Am stärksten gefährdet sind Laufkäfer der offenen Ufer, Heiden, Moore und synanthrope Arten. Ein besonderer Druck lastet außerdem auf Arten in Sekundärlebensräumen auf Bahnbrachen und Trümmergrundstücken. Diese Laufkäfer sind durch Bebauung und die Wiederinbetriebnahme von Bahnstrecken stark bedroht. In einer Rasterkartierung wurden die Funddaten Rasterfeldern von 2,8 x 2,8 km zugeordnet. Die Zahl der beleg- ten Raster wurde benutzt, um die relative Häufigkeit der Arten zu bestimmen. Langfristige Bestandsveränderun- gen können aus dem Vergleich von früher besetzten mit aktuell belegten Rasterfeldern abgeleitet werden. Abstract: [Red List and checklist of the ground beetles of Berlin] The checklist of the ground beetles of Berlin contains 288 species. In the Red List, 114 species (40 %) are classified as endangered (categories 0, 1, 2, 3, G, R), 167 species are not threatened (58 %) and seven species are not classified due to insufficient data. Compared to the Red Lists of Germany and the State of Brandenburg, the number of extinct species is very high in Berlin. Ground beetles of shores and river banks with sparse vegetation, heathland, moors and synanthropic species are most threatened. Beetles inhabiting secondary habitats on demolition sites and unused railways are under strong pressure due to building constructions and re-opening of railway connections. Ground beetle data were mapped to a grid of cells with a size of 2.8 by 2.8 km each. The number of occupied grid cells was used to determine the relative frequency of the species. Long-term trends in the frequency of species are indicated by changes in the number of occupied grid cells over time. 1 Einleitung Laufkäfer sind eine der bedeutendsten Biodeskriptorengruppen innerhalb der Insekten und werden häufig in der Naturschutzarbeit und bei landschaftsökologischen Untersuchungen eingesetzt (RIECKEN 1997, TRAUTNER 1992). Die Habitatbindungen und ökologische Potenz der meisten Arten sind im 1 Vergleich zu anderen Insektengruppen gut erforscht (THIELE 1977). Hohe Artenzahlen und Abundan- zen in einem breiten Spektrum von Biotoptypen ermöglichen Analysen der Lebensgemeinschaften, die über das Kriterium der Rote-Liste-Arten hinaus die Bewertung von Lebensräumen gestatten (HEI- JERMAN & TURIN 1994, PLATEN 1995). Carabiden reagieren sensibel auf Habitatveränderungen und anthropogene Störungen und dokumen- tieren in der Zusammensetzung der Zönosen die sich verändernden Bedingungen. Wichtige Faktoren für das Vorkommen bestimmter Arten in einem Lebensraum sind das Klima, die Zusammensetzung des Oberbodens (MÜLLER-MOTZFELD 1989), die Boden- und Luftfeuchte, die Lichteinstrahlung bzw. Beschattung und die Vegetationsstruktur (KIELHORN et al. 1999, LUFF 1990). Laufkäfer sind besonders geeignet als Veränderungsanzeiger, weil alle Entwicklungsstadien in demselben Lebensraum vor- kommen (PLATEN & VON BROEN 2002). Laufkäfer ernähren sich zum größten Teil räuberisch, ohne dass eine Präferenz für bestimmte Beute- tierarten besteht (HENGEVELD 1980). Wenige Arten haben sich auf Collembolen (Notiophilus, Leistus) oder Schnecken spezialisiert (Cychrus, Licinus). Einige Artengruppen sind teilweise oder sogar obligat samenfressend, sie bevorzugen meist Samen von Gräsern, Dolden- und Kreuzblütlern (JØRGENSEN & TOFT 1997, LUKA et al. 1998). Im Gegensatz zu phytophagen Tieren bestehen also keine Bindungen an bestimmte Pflanzenarten, dennoch ist eine Zuordnung der Laufkäferarten zu grob gegliederten Pflanzengemeinschaften möglich. Erste Angaben zu der Laufkäferfauna Berlins machte bereits ERICHSON (1837, 1839) in seiner Arbeit über die Käfer der Mark Brandenburg. Auch in den Publikationen von WEISE (1872) und QUEDENFELDT (1884) wurden Fundangaben aus dem heutigen Berlin mitgeteilt. Aus der ersten Hälfte des 20. Jahr- hunderts liegt eine Vielzahl von Quellen vor. Neben der Arbeit von MÜLLER (1907) sind besonders die „Beiträge zur Coleopterenfauna der Mark Brandenburg“ von J. Neresheimer und H. Wagner zu er- wähnen (NERESHEIMER & WAGNER 1918, 1921, 1928, 1940, WAGNER 1915a, b, 1949). STICHEL (1926) bearbeitete die Fauna der Pfaueninsel, darunter auch die Carabiden. HORION (1941) führte eine Reihe von Fundmeldungen aus Berlin auf. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die „Beiträge zur Koleopterenfauna der Mark Brandenburg“ von GRIEP & KORGE (1956), KORGE (1958, 1960, 1961, 1962, 1965, 1973) sowie KORGE & SCHULZE (1971) weitergeführt. Beginnend in den siebziger Jahren entstanden in Westberlin eine Vielzahl von Staatsexamens- und Diplomarbeiten, die sich mit Carabiden beschäftigten. Hinzu kam der Einsatz der Tiergruppe in ökologischen Gutachten. Von besonderer Bedeutung war in den neunziger Jahren das „Monitoring der Naturschutzgebiete von Berlin (West)“ mit einer Bearbeitung der Laufkäfer in den meisten Gebieten (KEGEL 1995). Die erste Rote Liste der Laufkäfer von Berlin (West) wurde von BARNDT (1981) veröffentlicht. Diese Liste war bereits zugleich eine Gesamtartenliste mit Angaben zur Habitatpräferenz und zur ökologi- schen Charakterisierung der Arten. Eine aktualisierte Version wurde zehn Jahre später erstellt (BARNDT et al. 1991). In der vorliegenden Liste wird nun erstmals das gesamte Gebiet des Landes Berlin berücksichtigt. 2 Aufgrund der Lage Berlins innerhalb Brandenburgs wurde das Stadtgebiet mit in die Rote Liste Bran- denburgs einbezogen (SCHEFFLER et al. 1999). Gründe für eine eigene Berliner Liste ergeben sich neben der nicht unbedeutenden Landesfläche von knapp 892 km² aus der besonderen Gefährdungs- situation der Arten in einer Großstadt, deren Bedingungen sich stark von denen im Flächenland Bran- denburg unterscheiden. Siedlungs- und Verkehrsflächen nehmen in Berlin 69 Prozent der Landesflä- che ein, Waldflächen knapp 18 Prozent und Landwirtschaftsflächen etwas mehr als fünf Prozent. Demgegenüber werden in Brandenburg knapp 50 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt, 35 Prozent sind Waldfläche und weniger als neun Prozent sind Siedlungs- und Verkehrsflächen (http://www.brandenburg.de/statreg). 2 Methoden 2.1 Datenerfassung Wesentliche Kriterien in einer Gefährdungsanalyse sind der aktuelle Bestand einer Art, Bestandsver- änderungen in der Vergangenheit und die zukünftig zu erwartende Bestandsentwicklung (SCHNITTLER & LUDWIG 1996). MÜLLER-MOTZFELD & PEPLOW (1986) haben die Rasterkartierung und die Berech- nung von Rasterfrequenzen als Basis für die Anwendung dieser Kriterien bei Laufkäfern vorgeschla- gen. Diese Methode wurde bei der Erstellung der Roten Liste der Laufkäfer und Sandlaufkäfer Deutschlands (TRAUTNER et al. 1997) und der regionalen Roten Liste der Laufkäfer Brandenburgs eingesetzt (SCHEFFLER et al. 1999). Voraussetzung hierfür ist eine möglichst umfassende Datenerhebung und die Zuordnung dieser Daten zu einem Flächenraster. Eine gängige Einteilung der Gebietsfläche in Raster basiert auf Messtisch- blättern (MTB 1 : 25.000) von sechs mal zehn Minuten Kantenlänge und einer Fläche von ca. 130 km². Auf Berlin entfallen 17 Messtischblatt-Raster. Für eine Kartierung der Berliner Fauna sind diese Einheiten zu grob, um Bestandesveränderungen anzeigen zu können. Aus diesem Grund wurden die Laufkäferdaten einem Raster von Messtischblatt-Sechzehnteln zuge- ordnet. Dieses Raster findet bereits bei der floristischen Kartierung Berlins durch den Botanischen Verein von Berlin und Brandenburg Verwendung (siehe http://www.botanischer-verein- brandenburg.de/kartierung_berlin.htm). Messtischblatt-Sechzehntel haben bei einer ungefähren Kantenlänge von 2,8 x 2,8 km eine Fläche von 7,8 km². Die Landesfläche von 892 km² erstreckt sich auf 153 Rasterfelder (Abb. 1), von denen allerdings nur 107 mit über 90 Prozent der Fläche auf Berli- ner Gebiet liegen. 3 Abb. 1: Einteilung der Landesfläche Berlins in Rasterfelder für die Kartierung der Laufkäfer (Messtisch- blatt-Sechzehntel, rotes Gitternetz) und in Messtischblatt-Raster (1 : 25.000, schwarzes Gitter- netz). Bei der Datenerfassung wurden neben eigenen Aufsammlungen folgende Quellen berücksichtigt: - Publizierte Nachweise (Veröffentlichungen, Dissertationen) - Graue Literatur (Diplom- und Staatsexamensarbeiten, ökologische Gutachten) - Unveröffentlichte Daten aus Privatsammlungen - Sammlungsmaterial in Museen und Vereinen Material aus folgenden größeren Sammlungen wurde durchgesehen (in Klammern wird jeweils das nachfolgend verwendete Kürzel angegeben): - Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin (ZMB) - Deutsches Entomologisches Institut im ZALF (DEI) - Entomologischer Verein Orion (Orion) - Sammlung P. Delahon im Museum für Naturkunde (Delahon) - Sammlung Neresheimer („fauna marchica“) im Deutschen Entomologischen Institut (Neresheimer) Der umfangreiche Sammlungsbestand in den verschiedenen Einrichtungen konnte bisher nur teilwei- se aufgearbeitet
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