Mitteilungen Aus Dem Bundesarchiv, Heft 2/2005 „Für Die Herausforderungen Des 21

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Mitteilungen Aus Dem Bundesarchiv, Heft 2/2005 „Für Die Herausforderungen Des 21 Perspektiven Attraktiv weil digital - damit zu tun, dass nur gut erschlossenes Archiv- Archivgut auf dem Weg ins Internet gut sinnvoll digital zu benutzen ist. Europäische und nationale Initiativen haben in Mit großen Anstrengungen, für die ich allen den vergangenen Monaten die Digitalisierung Beteiligten danke, ist das erste Ziel der Online- von Bibliotheks- und Archivgut als Instrument Bereitstellung der aktuellen Beständeübersicht entdeckt, um Information bereitzustellen, orien- erreicht und auch vom Ziel, die ersten 10% der tiert am jeweiligen Bedarf und an der in der Findmittel als Online-Findbücher im Internet Tendenz schwindenden Mühe, welche man anzubieten, sind wir mit derzeit über 400 aufzuwenden bereit ist, um Erkenntnisgewinn Produkten im Internet gar nicht mehr so weit und Nutzen aus Archiv- oder Bibliotheksgut zu entfernt. Das 2005 gestartete Retrokonversions- ziehen. Zweifellos sind derartige Aktivitäten programm der in analoger Form vorhandenen hervorragend geeignet, die kulturelle Vielfalt und Findmittel wird in drei Jahren rund eine weitere die differenzierte Betrachtung von Sachverhalten Million Titelaufnahmen in allgemein nutzbaren zu fördern. digitalen Inhalt verwandeln. Unser Archivgut selbst wird in diesem Jahr in Pilot-Anwendungen Das Bundesarchiv ist für solche Initiativen wie Bilddatenbank und Bereitstellungsmodell aufgeschlossen und betreibt seit Jahren attraktive für Akten im Rahmen des von der Mellon Stif- Leitanwendungen wie die Kabinettsprotokolle tung geförderten Projekts im Internet auf- der Bundesregierung Online, die mit Drittmitteln scheinen. im Rahmen der Verteilten Digitalen For- schungsbibliothek der Deutschen Forschungs- Damit ist das Bundesarchiv von den anzu- gemeinschaft ins Internet eingestellt werden strebenden 1% digitalisierten Archivguts aber konnten. In einem Kooperationsprojekt stellt das noch weit entfernt. Wir müssen uns klar machen, Bundesarchiv inzwischen über 6000 Wochen- dass die Digitalisierung von 1% unseres schaubeiträge im Internet recherchierbar zur Archivguts bedeuten würde, 3000 laufende freien Nutzung zur Verfügung und hat neben den Meter Schriftgut oder 30 Millionen Blatt zu themenbezogenen digitalisierten Dokumenten konvertieren und aufzubereiten, um nur die Zahl seiner Website auch herausragende zeitge- aus dem Schriftgutbereich zu nennen. Allein für schichtliche Quellen digital publiziert wie die die technische Seite der Aufbereitung wären kompletten Aufzeichnungen über die Gespräche mehr als 25 Millionen Euro erforderlich, ohne der Staatssekretäre Bahr und Kohl, die 1970 bis dass die Investition nachhaltig gesichert wäre. 1973 zu deutschlandpolitischen Marksteinen wie Die Abteilungsleiterkonferenz hat sich daher auf dem Transitabkommen, dem Verkehrsvertrag Ihrer letzten Sitzung mit einer Strategie zur und dem Grundlagenvertrag führten. digitalen Bereitstellung von Archivgut des Bundes beschäftigt. Diese stellt sicher, dass die Das Bundesarchiv wird daher von den neuer- mit der digitalen Bereitstellung von Archivgut lichen Digitalisierungsinitiativen nicht über- verbundenen Arbeiten in die Arbeitsprozesse des rascht und es ist durchaus vorbereitet, mit zusätz- Bundesarchivs eingebettet bleiben und dass die lichen Mitteln der Forschung und interessierten besonderen und zusätzlichen Aufwendungen für Bürgern hochinteressante zeitgeschichtliche die digitale Konversion und die Bereitstellung im Quellen in digitaler Form bequemer zugänglich Internet den Prinzipien der Wirtschaftlichkeit zu machen. Die bisherige Digitalisierungs- und Nachhaltigkeit folgen. strategie hat sich dabei bewährt. Vor mehr als zehn Jahren hatte ich in der Fachdiskussion Hartmut Weber bereits den Ansatz vertreten, dass für Archive zunächst einmal anzustreben sei, 100% der Beständeübersichten und mindestens 10% der Findmittel digital bereitzustellen, bevor man daran denken könne, 1% des Archivguts selbst in digitaler Form zu präsentieren. Dies hat auch Mitteilungen aus dem Bundesarchiv, Heft 2/2005 „Für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerüstet“: Einweihung der Neubauten für das Filmarchiv in Hoppegarten Statement beim Pressegespräch Das Sammeln, Bewahren, das Auswerten, am 24. August 2005 Analysieren, Zeigen und Diskutieren von Filmen und ihren Produktions- und Rezeptionszusam- Wenn Sie die inhaltliche Breite meines Ressorts menhängen ist eine kulturelle Aufgabe, die nicht mit meinem Dienstkalender in ein wichtendes allein wegen des ständig wachsenden Medien- Verhältnis setzen würden, erhielten Sie - wenn bedarfs an Bedeutung gewinnt. Sie wird auf der nicht eine Überraschung - so zumindest doch ein ganzen Welt von Filmarchiven, Kinematheken Bekenntnis: Über keine kulturpolitische Frage und Filmmuseen wahrgenommen, die die Filme habe ich in den letzten Jahren so oft, so intensiv als Zeugnisse der Geschichte, Kultur und Wirt- und so vielschichtig gesprochen und verhandelt schaft begreifen und bewahren. Alte Filme wie über den deutschen Film. Ob bei der Novel- berichten von untergegangenen Städten, ver- lierung des Filmfördergesetzes, beim Deutschen schwundenen Bräuchen, den Bedrückungen der Filmpreis, bei der Berlinale, bei unseren Kino- Kleinstadt und vom höfischen Zeremoniell. Sie programm- oder Verleiherpreisen: immer wieder bezeugen Arbeiteraufstände, den menschenver- ging es darum, die Chancen des deutschen Films achtenden Wahn des NS-Regimes, den Holo- in Produktion, Vermarktung und Vertrieb zu caust, die Teilung Europas und nicht zuletzt die stärken. Immer ging es um die kulturelle wie glückliche Einigung unseres Kontinents. Kein finanzielle Zukunft eines Leitmediums, ohne das Wunder also, dass neben der UNESCO auch der wir heute in einer ganz anderen Gesellschaft Europarat und die Europäische Union inzwi- leben würden. Immer wieder stand die Frage im schen Empfehlungen zur Sicherung von Filmen Raum, wie man den deutschen Film mit seiner und anderen audiovisuellen Überlieferungen inhaltsreichen Prägung marktfähig halten könne, ausgesprochen haben, um dieses spezielle Kul- ohne Abstriche am intellektuellen Potential turgut auf Dauer zu schützen. hinzunehmen. Die Erfolge, die deutsche Filme in den letzten Jahren bei Festivals und an der Kino- In Deutschland hat sich der Deutsche Kine- kasse errangen, bestätigen mich in dieser Arbeit. matheksverbund dieser Aufgabe verschrieben, und in diesem Verband kommt der Abteilung Der Film ist mehr als Hollywood. Noch heute Filmarchiv des Bundesarchivs die Aufgabe eines kommt er nicht allein von dort; vor allem gab es zentralen deutschen Filmarchivs zu. Das Film- ihn in Europa längst, als die heutige Welt- archiv bemüht sich um die möglichst voll- hauptstadt des Films noch eine staubige Klein- ständige Sicherung der deutschen Filmpro- stadt war. Die Wiege der Filmkunst stand in duktion - von den ersten Filmen der Brüder Deutschland, und die Geburtshelfer und He- Skladanowsky bis zu aktuellen Produktionen, die bammen der bewegten Bilder hoben so manches wir gerade noch im Kino bewundern können. frühe Meisterwerk in Berlin oder Potsdam, Dabei führt das Archiv eine bereits 1919 mitunter sogar auf märkischer Wiese ans Licht begründete Tradition fort, die selbst während der der Welt. Auf diese Tradition sind wir stolz und Teilung Deutschlands erhalten blieb, auch wenn wurden darin von der UNESCO bestätigt, die vor in Ost und West anders gesammelt und bewertet vier Jahren Fritz Langs 1926 vollendeten Ufa- wurde. Film „Metropolis“ als erstes Filmkunstwerk überhaupt ins „Memory of the World“ aufnahm. Heute beheimatet das Bundesarchiv beinahe eine Dort steht es gleichberechtigt neben Beethovens Million Filmrollen und ist damit eines der grö- 9. Symphonie und verpflichtet uns, außer der ßten Filmarchive der Welt. Spielfilme deutscher Neuproduktion von Filmen auch den Erhalt und Produktion oder Koproduktion werden inzwi- die Pflege des filmischen Erbes intensiv voran- schen vollständig gesammelt, wobei es das zutreiben. Und wie könnten wir dies besser Bundesarchiv allerdings schwerer hat als etwa dokumentieren, als mit der Einweihung des sein französisches Pendant, das von einer gesetz- modernsten Filmarchivs Deutschlands unter dem lichen Depotpflicht für Filme profitieren kann, Dach des Bundesarchivs. die es hierzulande nur für Bücher gibt. Um so Mitteilungen aus dem Bundesarchiv, Heft 2/2005 Staatsministerin Christina Weiss mit dem Präsidenten des Bundesarchivs. Bild: Bundesarchiv erfreulicher ist es, wenn die Sammlung durch gehen weiter: Mit einem neuen Benutzungs- private Archive ergänzt wird, wie dies vor knapp zentrum des Bundesarchivs in Berlin-Lichter- vier Wochen durch die Überführung der Film- felde wird das deutsche Filmerbe in einer Media- sammlung der Lufthansa geschah, die immerhin thek mit Freihandbestand künftig noch benutzer- die größte Sammlung zur deutschen Luftfahrt- freundlicher präsentiert werden können. Ich geschichte der Öffentlichkeit darstellt. Dieses wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Beispiel sollte Schule machen! des Filmarchivs, vor allem aber allen Nutzer- innen und Nutzern spannende Erlebnisse mit Sie können sich hier in Dahlwitz-Hoppegarten dem spannendsten Erbe der Geschichte des 20. selbst davon überzeugen, dass das deutsche Jahrhunderts - ich wünsche dem deutschen Film Filmgedächtnis in den Händen des Bundes- alles Gute. archivs sehr gut aufgehoben ist. Selbst im inter- nationalen Vergleich stechen die Restaurierungs- Staatsministerin Christina Weiss, Beauftragte der werkstätten hervor, wobei die neuen, speziell auf Bundesregierung für Kultur und Medien die Konservierung und Bearbeitung der alten,
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