5. WANZEN ()

igmata). Mitt. Schweiz. Entom von

stematisch-faunistischer Teil. Schiers ichtrag zum systematisch-faur HANSVOELLMY, I Populationsdynamiscbe Unters und Nat. Park, 15, 1-127. phische Studie. Arch. Hydrobio WILLI SAUTER,Zürich

chnellen. Ark. f. Zool., 10, 1306, 'W iqais, particuli6rement du Sud-

inleitung. Ergebn. wiss. Unters.

chen Hochvogesen. Vie et Milieu, Summary e Piiam:enge :haften und The faunistic-zoogeographicpart gives a List of the Heteroptera found so far in the Lower Engadine val- Unters. Sch , Nat. 1?ark Inv. 36 snecies from a total of 169 swecies frorn 17 families seem to be recorded here for the Fist time from &is area. The ecologic part attempts to assess the coenotic relationship of the species found in different I Quellen. Arch. Hydrobiol., 12, Plots on the base of iiterature on their biology and the plant composition of the locality concerned. The different meadotvs proved to be the most diverse biotopes. sridae). In: Dabl, F., Tienvel 1. Einleitung 2. Faunistisch-zoogeographischerTeil (von H. VOELLMY) 3. Ökologischer Teil (von W. SAUTER) 3.1. Allgemeine Bemerkungen 3.2. Die Heteropteren der Untersuchungsflächen 3.3. Diekussion 4. Zusammenfassung 5. Literatur

1. Einleitung

In den beiden Untersuchungsgebieten von Ramoaeh und Strada wurde von H. VOELLMY während der Sommermonate der Jahre 1963/64,19&/67,1969 und 1971 gesammelt. Später wurde die Gegend noch einige Male besucht und an den verschiedenen Stellen Kontr~~nge gemacht, die aber nichts wesentlich Neues eintrugen. 1980 bis 1982 erbrachten die Bodenfal- len, die Herr Dr. 'Jhm~aufstellte und zum Teil über den ganzen Winter stehen liess, Sam- melgut, das ich bisher nicht dunden hatte und zum Teil für das Unterengadii neu war. Die Fundortverzeichnisse von HOFI~~NNERund Kru~as wurden im Artenverzeichnis be- rücksichtigt. Herr Prof. SAUTER,Zürich, übergab mir eine Fundortliste und von Herrn Dr. EGL~,Basel, erhielt ich einige Individuen aus dem Untersuchungsgebiet. Herr Dr. BA- DER, Basel, versorgte mich mit Tieren, die er aus Moosproben der Untersuchungsflächen ent- nommen hatte. 2. Faunistisch-zoogeographischerTeil

von H. VOELLMY,Schiers

In der folgenden Liste sind die mir aus dem Unterengadin bekannt geworden wmmengestellt. M&& eigene Sammltiitigkeit beschränkte sich auf die Untereu Ramocich und Strada, die Meraturangtlben beziehen sich hauptstichlich auf die biuig von Schds. Das erfasste Gebiet erstreckt sich damit etwa auf die Tallagen des von Arda bis Martma. Die Bmtimmung erfolgte nach ~CHEL(1925-19383 und HEDICKE(19 wurde die B!&mmung nach WAGNER(1952, 1966, 1967) iiberprült un das Entomologischen Instituts der ETH Zfirich verglichen. In der WAGNER(loc. cit. 1.

Verwendete Abkiirzungen

** (vor Artnamen): Neu für das Gebiet (d. h. von KILLIASund HOFMÄNNERnicht erwä UG = Untersuch~ngs~ebiet.Hier bedeuten: V1.-X. = Monate Juni bis Oktober Ri-Rs = Untersuchungsflächen im Raum Ramosch (siehe 3. Ökologischer Teil) Si-Se = Untersuchungsflächen im Raum Strada (siehe 3. Ökologischer Teil) EG = EGLINHA = HANDSCHINHO = HOFMANNER(1924) KI = KILLIAS(1878) S SAUTERST = STICHEL(1925-38) TH = THALER CH = Verbreitung in der Schweiz, Abkürzungen für die Regionen nach SAUTER(1 E = Engadin G=Graubiinden J = Jura M = Mittelland N = Nordalpen S = Süd V = Wallis AV = Allgemeine Verbreitung

Farn. Notonectidae

Notonecta glauca LINNE,1758 UG Am Taraspersee (KI) und (HO). CH Verbreitet, stellenweise häufig. AV Ganz Europa, ohne Sizilien, Sardinien und Korsika.

Farn. Gerridae

Gerris costai EEERRICH-SCHÄFFER,1835 UG VII. Wasserlachen bei S4. «Auf allen Tümpeln» (KI). CH G, E, S, J. Gebirgsbewohner. Ofengebiet auf 2300 m. AV Deutschland (Bayern), Österreich, Italien, Frankreich.

Gerris lacustris LINNE, 1758 UG IX. Wassertümpel bei S7. Taraspersee (KI), (HO). CH Häufig, weit verbreitet. AV Ganz Europa. :her Teil Farn. Saldidae da littoraiis (LINNE,1758) Taraspersee (HO). !kamt gewordenen Wanzen zu Alpen, subalpin und hochalpin. h auf die Untersuchungsgebiet Fast ganz Europa. ~tsächlichauf die weitere Umg ua auf die Tallagen des Innta Saldula variabilis (HERRICHSCHAFFER,1835) UG Taraspersee (KII. DICKE (1935), in einigen Fällen CH Gebirge. Grobkiesige und geröllbedeckte Ufer von Flüssen. %prüft und mit der Sammlung AV Mittel- und Südeuropa. In der Nomenklatur folge ich

Farn. Nabidae

I Nabis (Dolichonabis) limbatus DAHLBOM,1850 UG IV. bis X. Bei Ss. R9 Bodenfalle (TH). Bei Tarasp (KI). id HOFM~NNERnicht erwähnt). CH Keine weiteren Fundorte bekannt. AV In Europa südwärts bis Ungarn. In den Alpen häufig.

'iehe 3. Ökologischer Teil) Nabis ferus (LINNP,1758) ie 3. Ökologischer Teil) UG IV. bis X. S4, So, Ra und R9. R9 Bodenfalle (TH). Schule-Tarasp (HO). 24) KI = K~LLIAS(1878) SR = CH Weit verbreitet, stellenweise häufig. AV Holopaläarktiache Art. tegionen nach SAUTER(1968): N = Nordalpen S = Südalpen Nabis rugosns (LTNNE, 1758) UG V. bis IX. Sb, S7, R6. R6 und R9 Bodenfalle (TH). Unterengadin häufig (KI). CH Über die ganze Schweiz verbreitet, häufig. AV Eurosibirische Art, südwärts bis Italien und Spanien. In den Alpen bis über

Nabis brevis SCIIOL~,1846 UG IX. S7. Schulser Gegend (HO). CH Eher selten, nicht allgemein verbreitet. J, M. $ AV Eurosibirische Art. In Grossbritannien nur im Süden. Nabis (Himacems) apterus (FABRICIUS,1798) UG VIII. bis X. R9. Bodeniaile (TH). CH Schweiz (ST). AV Eurosibirische Art; fehlt in Skandinavien.

Fam. Reduviidae

Pygolampis bidentata (GOEZE,1778) UG Schuls (KI). CH Schweiz (ST) Verbreitung unbekannt. AV Ganz Europa, bis 63O nördl. Breite. Rhinocoris iracundus (PODA,1761 ) UG VI. bis X. Rb. Krautschieht (EG). R6 Bodenfde (TH). SchuIs gegen Fetan (KI). CH V und S. Jura Südiuss (HA). AV Mitteleuropa bis Sübland. Schweden.

Coranus subaptems (DEGEER,1773) UG VIII. R6 (SR). Tarasp, Schuls (KI).Schuls, Ardez (HO). CH Weit verbreitet, nicht selten. AV Empa und Teile des Mitteimeergebietes. Sonnige, wärmebeständige Orte.

Farn. Anthocoridae

Anthowris nemorum (M,1761) UG V. bis IX. Sr, S6, S7, R3, R6. Vtdpe~a,Schuls (HO), Taraspergegend, Untereng1 (KU. CH Verbreitet und häufig. AV Europa bis Siibussland.

Tetraphleps bicuspis (HERRICHSCHAFFER,18351 UG VII, Bei R3. CH Montane und subalpine Regionen. Engadin (MEYER-DUR). AV Europa. Typischer Nadelholzbewohner, häufig auf Lärchen.

Orius niger WOLFF,1804 UG W.SI. Tarasp (KI). CH Weit verbreitet. Nicht über 900 m gehend (FREY-GESSNER). AV Mittel- und Südenropa.

Orius (Heterorius) minuius (LINNE,1758) UG Tarasp häufig (W). CH Schweiz (ST). AV Holopaläarktische Art.

Fam. Miridae

**Myrmecoris gracilis (SAHLBERG,1848) UG VII. bis VIII. S4, Sb, R9 und bei Ri. Zerstreut, nicht häufig. CH In den Alpen bis 2300 m. AV Mttel- und Nordeuropa. Deutschland selten.

Pantilius tunicatus (FABRICIUS,1781) UG Tarasp (KI). CH J, M, S. AV Mittel- und Osteuropa. Lebt auf Erle und Haselnuss.

**Phytocoris (s. str.) pini KIRSCHBAUM,1855 UG VIII. R2 Bodenfalle (TH). CH Schweiz (ST). AV Europa ohne Iberische Halbinsel. ocoris (JCtenocoPie) uhni (hm3, 1758) Schuis gegen Fetan (KI). VI1. Ra. Bei Tarasp (H).

lphocoris seticonlls (Fmmcrws, 1775) 1). VII. S6. Bei Tarasp (KI). mebeständige Orte.

deIphocoris vandalic~(Ross2,1190)

an L Südlicher Alpenraum, Südeuropa. Lebt xerothermen Orten auf Kräutern.

Alpine Art. Aneh im B&-.

R). ien. oh (HO),Tarasp, Ramosch (KI).

lphods quadripunctatua (FAE~CIUS,1794)

Verbreitet, jedoch nicht so hädg wie A. lineialatm. In Wäldern und an Ufern auf UhCI1-

C& ((Sesterotomusj atzqpttaRi.8 (FABRICIUS,1776)

, Sur En (Schuls) (HO).

CI3 Weit verbreitet.

Calacoris affinis (HERRTCH-§CHÄFFER,1839)

t halkhatdge Orte.

Cniocsrls alpeetris (MEY&R-DUR,18431 UG Sur En (Sohulsl (HO). CH J, N, V. (FREY-Gm-). D 74

AV BoreaI-montane Art. Alpengebiet und Mittelgebirge (Schwarzwald,Vogesen, Harz, S deten).

Homodemus (Hadrodemus) M - flavum (GOEZE,1778) UG VII. S6. Unterengadin (HO). CH M, J. AV West- und Südeuropa. Atlanto-mediterrane Art.

Pycnopterna (Miris) striata (LIN~,1758) UG VII. Ss (Auenwald) (EG). Tarasp (KI). CH Allgemein verbreitet. AV Ganz Europa und Westasien. Fehlt in manchen Teilen des Mittelmeergebietes.

Stenotus binotatus (FABRICIUS,1794) UG Tarasp (KI) und (HO). CH In tieferen Lagen ziemlich gemein. AV Holarktische Art. Auf Umbeiliieren, Achillea, Echium.

Dichrooscytus rufipennis (FALLEN,1807) UG VII. Ro (EG). CH Schweiz (ST). AV Mittel- und Nordeuropa. Lebt auf A'nus.

Lygocoris pabulinus (LINNE,17611 UG VII. S7. Tarasp, Sur En (Schule) (HO). Unterengadin (KI). CH Verbreitet. AV Holarktische Art. ffberall häufig.

Lygus (Neolygus) contaminatus (FALLEN,1829) UG VI1.-IX. s6, S7, R4, Ro. Tarasp (HO). CH Verbreitet, häufig. AV Ganz Europa bis 66O nördl. Breite.

Lygus (Apolygus) lucorum (MEYER-DUR,1843) UG VI1.-VIII. S7, R6. Schuls und Umgebung (HO). Von HOFMÄNNERzum erstenmal im Unterengadin festgestellt. CH Verbreitet. AV Holarktische Art. In Mitteleuropa überall häufig. An Umbelliferen.

Lygus (Apolygus) lirnbatus (FALLEN,1829) UG VII. S4. Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Nord- und Mitteleuropa. Finnland bis 620 nördl. Breite. Lebt meistens auf Weidenarten.

Lygus (Exolygus) pratensis (LINNE,1758) UG V.-IX. S4, Sb, S7, R5, Ro, RB,R9. In der Nähe von Ri. Schulser Gegend: rötlich gefärb- te Tiere (HO). Tarasp, Ardez, Vulpera (HO). CH Weit verbreitet. Überall häufig. AV Über die ganze paläarktische Region. Wiesenblumen, Grasbüschel, Art~misia, Vincetoxicurn. tarzwald, Vogesen, Harz, S Lnlmi (LINN~,1758) G VI1.-IX. S4, 86, S7, R4, R6. Schuls, Tarasp (HO). H Häufig und weit verbreitet. MVPaläarktische Region.

Weit verbreitet, nicht hä&i. Fast ganz Eurapa. Mittdmeergebiet seltener. Aui' Weidena uid Erlen

polymerus (Poeeiloscytus) unifaseiatus (FAB~CIU~,17g4) s Mitteheergebietes. UG Vn. VIII. S7, R6, R8, R9. Kmha~~sTarasp, Schnls (HO). Tarasp (KI). CR Verbreitet. AV Holarlaische Art. Mitfeleuropa häufig.

polymema (s. str.) holomriceue [HAEN,1831) UG VII. 56. Tarasp (m). CH J, M,G, N. AV Mittel- und Siideuropa. An Gab-Arten. Polymerus (s. str.) nigritus (FALMN,1829) UG VII. S7. Sm - En (CARL). CH Funde aus V, J, M. AV Nord- und MitteleurOpa. Alpen und Pyrenäen bilden die Sfidgrense dee Verbreitungs- [ gebiites. An Gsürrm. Charagochilus gyllegharli (FALLEN,1807) UG V.-IX. Sb, S7, R6. Tarasp (KI). CH G, J, M. AV Paläarktische Region. bbt auf Galium-Arten. Liocoris tripnstulatus (FABRI~S,1781) UG Tarasp (POOL nwh KI). Unterengadin (HO). CH Schweiz (ST1. FMÄNNER zum erstenmal im AV Eurosibirische Art. Mitteleuropa überall häufig. Camptobrochis (Derrieaeoris)punctulahis (FALLEN, ~elliferen . UG IX. 86, S7. Tarasp (KI). Auf sanGem Boden. AV ~kosibiischeh. Mittdewopa überall, aber nicht häufig.

Deraeocoris der(LINNE, 1758) UG VII. VIII. Bei S4, S7, bei Rg. Unterhalb Strada, Schuls (HO) Tarasp (KI). >tmeistens auf Weidenarten. CH Nicht selten. Weit verbreitet. AV Ganz Euopa. Irn Süden hgufiger als im Norc aen. Auf Kräutern. dser Gegend: rötlich gefärb- Capsus ater (h~~fi,1758) DG Tarasp (KI). , Grasbüschel, , CH verbreitet. 1 AV In ganz E-pa bis 6s0 n6rd11 Breite. Obdbäu£ig. Stenodema virens (LINNE,1767) UG Tarasp (KI). CH G, V. AV Ganz Europa. Auf Gräsern.

Stenodema sericans FIEBER,1861 UG Schuls, Umgebung der Mofetten (HO). Tarasp (KI). CH N. AV Alpine Art, bis 2100 m. Karpaten, Pyrenäen, Balkan.

Stenodema holsatum (FABRICIUS,1787) UG V1.-IX. S4, Sb, S7, R5, R6. Schuls (HO). Engadin, nirgends selten (KI). CH Im Alpengebiet ziemlich häufig. AV Ganz Europa. West- und Nordasien.

Notostira erratica (LINNE,1758) UG VII.-IX. S6, bei S7. CH E, J, M, V. AV Europa. Kleinasien. An trockenen Orten.

Megaloceraea recticornis (GEOFFROY,1785) UG VII. R9. Schuis.(HO). CH G, N. AV Süd- und Osteuropa.

Trigonotylus pulchellus (HAHN,1834) UG Fetan (HO). CH Schweiz (ST). AV Mitteleuropa, Balkan, Polen, Alpenraum. Südschweden.

Leptopterna dolobrata (LINNE,1758) UG Schuls, Gegend der Mofetten, Sur-En (HO). Tarasp (KI). CH G, E, N. AV Holarktisch. Mitteleuropa häufig.

**Dicyphus annulatus ( WOLFF,1804) UG X.-V. R3, R4 Bodenfalle (TH). CH Schweiz (ST). AV Europa, ohne Skandinavien und Iberische Halbinsel.

Cremnocephalus albolineatus REUTER,1875 UG Tarasp, Nordseite des Schlosshügels (HO). Fetan (KI). CH N, G. AV Mittel- und Nordeuropa, südlich bis zu den Alpen. Lebt auf Nadelhölzer1

Pilophorus clavatus KINNE,1767) UG VII. Si (SR) S4. Unterengadin (HO). CH Schweiz (ST). AV Ganz Europa bis 6S0 nördl. Breite. Auf Weiden, Erlen, Birken, Pappeln, **püophoms confusus (KIRSCHBAUM,1856) UG VII. S4, Waldrand bei S7. CH Schweiz (ST). AV Mittel- und Nordeuropa. Östliche Länder. Mittelmeergebiet seltener. Auf Erlen, Wei- den, Pappeln.

**CyUocoris (Dryophiiocoris) flavoquadrimacdatus (DEGEER,1773) UG VII. Bei S7. Am Rand der U-Flache. CH J, M, V. AV Europa. Auf Büschen.

3ds selten (KI). Blepharidopterus angulatus (FALLEN,1807) UG VI1.-IX. S4 und Umgebung, bei Ri. Zemez, Münstertal (HO). CH Subalpine Region. AV Ganz Europa bis 62O nördl. Breite. Auf Laubhölzern, bes. Erlen, Weiden, Haselnuss, Birken.

Globiceps (Paraglobiceps) flavomacdatus (FABRICIUS,1794) UG VI1.-IX. S7. R9 Bodenfalle (TH). Tarasp, Schuls, Fontana (HO). Tarasp (KI). CH G, N. AV Europa, weit verbreitet; irn Süden seltener.

Globiceps sphegiformis (ROSSI,1790) UG Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Mittel- und Südeuropa. **Mecomma ambulans (FALLEN,1807) UG V1.-VII. R3/4, R7 Badenfallen (TH). CH Schweiz (ST). AV Mittel- und Nordeuropa.

Orthotylus marginalis REUTER,1884 UG VII. S4. Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Europa, weit verbreitet. Auf Erlen und Weiden.

Orthotylus nassatus (FABRICIUS,1787) UG VII. Am Rand von &. Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Europa, Nordafrika. Auf Erlen und Weiden.

Euryopicoris nitidus (MEYER-DUR,1843) UG Alp Urschai, Val Tasna (HEER). CH Schweiz (ST). iuf Nadelhölzern. AV Gebirge Mittel- und Südeuropas. Nordosteuropa.

Orthocephalus mutabiiis (FALLGN,1807) UG Schuls, Strasse nach Fetan (HO). CH J, M, V. AV Mitteleuropa, häufig. Orthocephalus brevis (PANZER,1798) UG V1.-VII. R9 Bodenfalle (TH). Tarasper Gegend (KI). CH G. AV Europa, im Osten häufiger.

Strongylocoris niger (HERRICH-SCHÄFFER,1835) UG Tarasp (KI). CH E. AV Mittel- und Südeuropa. Eher selten.

Strongylocoris leucocephalus (LINNE,~~~~) UG Unterengadin häufig (KI). CH Schweiz (ST). AV Holopaläarktische Region.

Halticus apterus (LINNE,1761) UG VI1.-VIII. S6, S1, R5, R6, R9. Wiese bei Resgia. Tarasp, Schuls (HO)und (KI). CH Weit verbreitet. AV Europa bis 62O nördl. Breite.

Macrotylus herrichi REUTER,1873 UG VII. S7. Tarasp, Schuls (HO). CH Schweiz (ST1. AV Mittel- und Osteuropa. Westgrenze i. d. Schweiz. Auf Kräutern.

Phylus coryli (LINN*,1758) UG Tarasp (KI). CH Schweiz (STI. AV Weit verbreitet, fast ganz Europa. An Haselstauden.

**Phylus (Gnostus) plagiatus (HERRICHSCHAFFER,1835) UG VII. S7, R3, R5 (SR). CH Schweiz (ST). AV Vor dem in den Alpen, Karpaten, Sudeten. Auf Erlen.

**Psallus (Apocremnus) ambiguus (FALLEN,1807) UG VII. S4 und bei S7. CH Schweiz (ST). AV Ganz Europa bis 66O nördl. Breite. Auf Laubbäumen.

**Atractotomus rhodani FIEBER,1861 UG VII. Nähe S4. CH Schweiz (ST). AV Frankreich, Österreich, Schweiz, Rumänien. Alpenbewohner. Lebt. gerne

Criocoris crassicornis (HAHN,1834) UG Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Mitteleuropa. Trockene Böden. Auf Galium. pJ&agnathns chrysnnthemi (WOLFF,1864) UG Schds I&). CH Schweiz (ST). AV Cfanz Europa. Meietene auf Chrysanthemum leucanrhemum.

pi.g;ognatkns arbmtorum (F~RI~s,1734) UG VII.-VaI. Bei S4, bei S6, bei S7, bei R6. Vdjwra, Snr-Ea, Tarrig, Sch& (Ho). CH Schweb (ST). AV abw ganz Empa verbreitet. Auf Umbelliferen, Echium.

~ydatua(At-) puiieariw (Fium~,1807) UG Taraep (KI). In allen TaMbdes Nationalparks vertreten (HO). CH Schweiz (ST). AV Ganz Europa, Ka-, SWi,Wnlfuia. Auf kwasigen, dichten Gra~böde

I **Chhmyäatus (Anus) pdua REUTER, 187D Schuls (HO) und (KI). UG VIII.-IX. 54, SS, S7. Wieae bei Resgia. (X Keim Fundorte bekannt. AV Garn Europa. Unter veradenen Kränteni.

**Monoeynamma b& ' ' (FA-N, 1829) UG VII. Bei Sr. CH §&W& (ST). utern. AV Eumpa, im Norden und Oeten hiiufiiger. An Saälc.

Farn. Tingidae

**Adypta brunnea (GERMAR,1836) UG VII. Sa, Ss. (BADER)R2, R7 Bodenfallen (V.-X.) (TH). IX. Larven Ri, Rz, (BADER). ' CH Schweiz (ST). AV Alpenländer, nordwestliches Europa. Sehr zerstreut. Im Moos von Waldboden und Baumstrünken.

**Acalypta nigrina (FALLEN,1807) UG V1.-VIII. R9 Bodenfalle (TH). CH Keine Fundorte bekannt. *V Europa ohne Mittelmeerraum.

Dictyonota strichnocera FIEBER,1844 UG Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). 21. Lebt gerne auf Sanddoi AV Mitteleuropa, nordwärts bis Dänemark.

**Alcletha iricornis (SCHRANK,1801) UG VII1.-X. R9 Bodenfaile (TH). CH Keine Fundorte bekannt. AV Europa. **Derephysia fofiacea (FALLEN,1807) UG V1.-VIII. Ra Bodenfalle (TH). CH Keine Fundorte bekannt. AV Europa.

Lasiacantha capucina (GERMAR,1836) UG VII. R6. V.-VIII. R6 Bodenfalle (TH). CH Ziemlich verbreitet. AV Mittel- und Südeuropa.

Tingis wdui (ME,1758) UG 1V.-V., Ra Bodenfalle (TH). Sur-En (HA). Gvsch (HO). CH Weit verbreitet, bis in die Alpenregion steigend. AV Eurosibiiche Art. Verbreitet und häufig.

M~nanthia(Dictyla) echii (SCHRANK,1752) UG V.-VIII. S6, S7, Rs, R6. Unterengadin (HO). CH Überall, häufig. AV Eurosibirische Art. Auf trockenen Böden. Oft auf Boraginaceen.

Farn. Aradidae

Aradus planus FABRICIUS,1803 UG Tarasp (KI). CH Schweiz (ST). AV Mitteleuropa; eher selten.

Aradus corticalis (LINNE,1758) UG Unterengadin (KI). CH Schweiz (ST). AV Eurosibirische Art.

Farn. Pyrrhocoridae pp-hocoris apterus (LINNE,1758) UG IX. S7. Unterengadin (KU. CH Überall verbreitet. AV Europa, nordwärts bis Südschweden. Nordafrika, SibiGen. Meistens in grosser Zah jahrelang am gleichen Standort.

Farn. Lygaeidae

Lygaeus saxatilis (SCOPOLI,1763) UG IX. Ss, S7. Schulser Gegend (HO). CH Ganze Schweiz. Bis 1200 m (FREY-GESSNER). AV Mitteleuropa, Mittelmeergebiet . t Lygaeus eqyestris (ha,1758) UG V.-IX. S6, S7, R6. R9 (EG). Taraep, hdez, Vulpera, Sent (HO). , CH Gange Schweiz. Nationalpark bii 2100 m (HO). AV Europa bis Mitteiakandinavien und Finnland. Oft auf Vimt~xicum. I

I **Arocanis roeseli (SCHILLING,1829) UG VI1.-IX. R4. WaIdrand bei Bi, bei Ra (EG). '1 1 CH Schweiz (ST). G. AV Süd- und Mitteleuropa. I 1 Nysius (Nitheeus) jacobeae (SCHILLING,1829) UG VII. S7. Schub, Tarasp, Fetan, Crusch (HO). 1 CH Gebirgige Gegenden. V. Nationalpark bis 2100 m (HO). AV Nord- und Mitteleuropa. Südeuropa nur Gebiige.

Nysius thymi (WOLFF,1804) UG VI1.-VIII. S6, S7, Rs. Wiese oberhalb Res&. Schub, Guach, Sent, Tarasp, Ardez (HO). aceen. CR Ganze Schweiz verbreitet. Häufig. 1 AV Ganz Europa. Trockene Biiden. Auf Echiurn (HO).

**Nyaiue ericae (SCEIILLING,1829) UG IX. S7. Ca Verbreitung wie Ny& thyrm*. AV Holopaläarktische Art. Sandige, warme Böden.

**Nysius (Ortholomus) punctipennis (HERRICH-SCEIÄFFER,1839) UG VII. S6. CH Verbreitet. AV Eurosibiriache Art. Bewohnt auch Teile des Mitteheergebietes, Unter Pflanzenpolatern. Soxmige Orte.

**Cyinus obliquus HORVATH,1888 UG VIII. Waldrand bei S6. Feuchte Stelle. CH M, N. AV Mittel- nnd Sudetuopa; nordw- biiEngland, Hoüand, Polen. Auf ScUpm- und Cm- Arten.

Kleidocerys medae (PANZER,1797) UG VII. &. Tarasp (KI). I. Meistens in grosser Zahl; CH Vereinzelt, eiemiich selten (FREY-GESSNER). AV Ganz Europa und Nordasien. Auf Birke und Erle. Geocoris grylloides (m.1761) UG Schule (HO). CH Weit verbreitet. Nationalpark bis 2070 m (HO). AV Mitteleuropa bis Siidschweden. CH S, V. AV Empa bis 60° nördl.Breite. 1Mittelmeergebiet. Gerne auf Nesseln.

Macroplax preyssld (FIEBRR,1836) UG VIII.-X. S6, R6. R6 md R9 Bodenfallen (TH). CH Zerstreut. Im Süden hirufiger. V. AV Mitteleuropa; nordwärts bis Stidskandivien und Finnland.

Megalonotua chiragra (FABRICIUS,1794) UG X. R6 Bodtllfde (TH). Taraq (KI).ScMa (HO). CH Ganze Schweiz, bis aipb Region (FRZY-GESSNER). AV Paläarktisches Gebiet bis 6S0 nördl. Breite.

Aellopns atratus (&E=, 1778) UG VI1.-IX. 97. Tmsp Kurhaus (RI). CH Verbreitet. V. AV Mediterrane Art; nordwibte bis Normandie.

Trapmnotue ar~ua(MN&, 1758) UG Schule, Gusch, Kurhaus Tamp (HO). CH Ganze Schweiz. Nationalpark bh 2300 m (HO). AV Hoiopaläarktiache Art. Zwischen Graswumein, auf gana niederen Pflmen und Steinen (HO).

**Trapezonatus desertus &ID&NS!IQCKER, 1951 UG VII. S4 (SR). CH Keine Fandorte bekannt. AV Alpenraum, Norditalien, Finnland, Schweden, Tschechoslowakei. Auf Sand- und I &den.

**Trapemnotue dispar Lrr& 1872 UG X. B9 Bodenfdle (TH). CH Alpine Region (foma aIpina). AV PalBarbhes Gebiet bis 690 nördl. Breite.

Aphanns miandri ILINNE, 1758) UG VII. ST. Tarasp (HI). CH Nicht sehr verbreitet. AV E@&& Art. Mitteimeergebiet verbreitet. Auf trockenen Btiden.

Rhypmochromus (GraptopeLtus) lynceus (FABRICIUS,1775) UG Fetan, Schule, Guach (HO). CR Südliche Schweiz (FREY-GESSNER). AV Ganz Enropa. **Rhyparochromus (Raglius) alboacuminatus (GOEZE,1778) Nesseln. UG V1.-VIII. Ra, R9. R9 Bodenfalle (TH). CH Zerstreut. V. AV Europa, mit Ausnahme des Nordens. Nordafrika, Vorderasien bis 1 ~arochromus(Raglius) vuigaris (SCHILLING,1829) UG Gusch, Kurhaus Tarasp (HO). CH Eher selten. AV Europa, Mittelmeergebiet, Vorderasien.

Rbyparochromus (Raglius) pini (LINNE,1758) id. UG V.-X. Ss, Rs, Rs. Tarasp, Cmch, Schuls (HO). CH M, S, V, J. Verbreitet, häufig. Nationalpark bis 1950 m (HO), AV Ganz Europa. Paläarktisches Asien.

Rhyparochromus (Raglius) phoeniceus (Ross~,1794) UG V.-X. S7, R6, R9. Rs und R9 Bodenfailen (TH). Unterengadin (KI) und (HO). CH Verbreitet. AV Europa bis Siidfinnland. Mittelmeerraum. Unter Steinen; warr ner Boden 1.

Drymus brunneus (SAHLBERG,1848) UG VI1.-X. Nähe von R3. R3/4 Bodenfalle (TH). Vulpera-Chants (HO) CH M, J, E. AV Mittel- und Nordeuropa bis 68O nördl. Breite.

Drymus silvaticus (FABRICIUS,1775) iiedere 5x1 Pflanzen und unter UG Taraspergegend (KI). CH Weit verbreitet. AV Eurosibirische Art. In Heidegebieten, unter Steinen.

Eremocoris abietis (ha,1758) (erraticus FABRICIUS,1794) UG V1.-VII. R9 Bodenfalle (TH). Lavin, Tarasp (KI). wakei., Auf Sand- Iund Heide- CH E, G. AV Europa bis Lappland. Lärchenwälder, unter Steinen.

**Eremocoris feneshatus (HERRICH-SCHÄFFER,1839) UG V.-X. R8, R9 Bodenfallen (TH). CH Keine Fundorte bekannt. AV Europa, nordw. bis England.

Scolopostethns pilosus (REUTER,1874) UG Schuls (KI). CH Ganze Schweiz: (HO). enen Böden. AV Eurosibirische Art. Trockene, hebe Hänge.

**Scolopostethus thomsoni REUTER,1874 UG V.-X. Ss, S6. R3/4 Bodedalle (TH). CH Schweb (ST). AV Ganz Europa bis W nördl. Breite. Oft auf Urtica. Gastrodes abietum (BERGROTH,1914) UG V1.-VII. R9 Bodenfalle (TH). Lischanagletscher, durch den ind V plar (HA). CH G und N. AV Europa bis zum Polarkreis. Gebirge bis 2000 m.

Gastrodes grossipes (DEGEER,1773) UG VI1.-IX. Bei Strada. R6 (EG). CH Weit verbreitet. Häufiger als die vorhergehende Art. AV Eurosibirische Art; auch in Südeuropa.

Farn. Coreidae

Enoplops (Coreus) scapha (FABRICIUS,1794) UG Unterengadin (KU. CH Ganze Schweiz. Verbreitet. AV Euopa, nördl. bis Südengland. Baltikum, Mittelrussland, Nc An sonnigen, warmen Stellen, meist unter niedern Pflanzen.

Coreus (Mesocerus) marginatus (LINNE, 1758) UG V.-IX. S6, S7, R6. Unterengadin, gemein (KI). CH Über die ganze Schweiz verbreitet. AV Europa, bis 64.O nördl. Breite. Mittelasien.

**Ulmicola (Arenocoris) spinipes (FALLEN,1829) UG V.-X. S, 56, S7. Wiese bei Resgia. R6 Bodenfalle (TH). CH G und S. AV Mittel- und Nordeuropa. Mittehsland.

Coriomeris denticulatue (SCOPOLI,1763) UG Unterengadin (KII. CH Ganze Schweiz, weit verbreitet, nicht selten. AV Holopaläarktische Art.

Farn. Coriscidae

Coriscus calcaratus (LINNE,1758) UG VI1.-IX. Ss (SR). S6 und unterhalb San Nicla. Tarasp (KI). Schuls (HO). CH Ganze hügelige Schweiz, verbreitet. AV Holarktische Art. Häufig und verbreitet.

Fam. Corizidae

Corizus hyoscyami (W,1758) UG V.-IX. S4, S6, S7, R6. Schuls, Ardez (HO). Beim Lischanagletscher, 3100 m (HA). CH Über die ganze Schweiz verbreitet, häufig. AV Europa bis 63O nördl. Breite. I) mopdus subrufus (Gram, 1788) ~enWind verschlepptes Exe !uG VII. Bei SI. Tarasp (KI). Schhgegend (HO). H Ganze Schweiz. Paläarktisches Gebiet ohne nördlichste Teile. Gerne auf trockenen W'lesen.

**Rhopalus eonepersus (FIEBER,1836) UG V.-VIII. S?, R6. 'CH J, M, V. Nicht häufig. AV Süd- und Mitteleuropa. Finniand bis 63O nördl. Breite.

mopdus panunpunctatus (SCEILLING,1817) UG VIII. Wiese bei Resgia. Unterengadin (KI)und (HO). I CH Ganze hügeiige Schweiz (FREY-GESSNER). AV Durch das ganze paläarktische Gebiet verbreitet.

**Stictopleurus puuctatonervosus (GOEZE,1778) UG VI1.-IX. S7, R6. Wieae südi. Strada. Nordafrika und Vordera~ien~ CH J, M, Vund S. ~n. AV Europa. Im Süden häufiger.

Stictopleurus crassicornis (LINNE,1758) UG Schuls, hh,Kurhaus Tarasp (HO). CH Ganze Schweiz. Nationalpark bis 1900 m (HO). AV Paläarktisches Gebiet ohne nördlichste Teile.

Myrmus miriformis (FALLBN,1807) UG VI1.-X. S7, RG. R6 Bodenfalle (TH). Fetan, Guarda, Ardez, SchuiIs (HO). CH Schweiz, fast überall. AV Europa bis 65O nördi. Breite.

Fam. Pentatomidae

Odontoscelis fuliginosa (LINNE,1761) UG V.-VI. R9 Bodenfalle (TH).

AV Europa, nordwärts bis England und Südschweden. Nordasien.

Eurygaster rnaura (LINNE,1758) KI). Schuls (HO). UG VII. SI. Tarasp (KI). Schuls, Crusch (HO). CH In der ganzen Schweiz verbreitet. AV Ganz Europa. Nordafrika. Asien.

Graphosoma italicum MULLER,1766 UG Schuls (HA). Fetan (EG). CH Über die ganze Schweiz verbreitet. AV Süd- und Mitteleuropa. Gerne auf Umbelliferen. iagletscher, 3100 m (HA). **Sciocoris (Aposciocoris) macrocephalus FIEBER,1851 UG VII. Rb, R9 (SR). CH M, V, N. AV Südempa. Nördi. Verb~eitm~sgrellze:P&Donaulauf-Budapest. Auf lockerem den unter Pflamen.

**Seioooris umbrinus (WOLFF,1804) UG V.-X. RB Bodenfde (TH). CH Keine Fuabbekannt. AV Europa, nürdl. bis Schweden und Finnland. Nordasien,

A& aeimllnatii (hm,17581 UG VI. Rammh, Südhang 1300 m (EG). Schub, Taraap (KI), HO). CH M, S. Nationalpmk bis PO0 m [HO). AV Pd$iarktische Region, ohne nördlichete Gebfete,

Holcostethu~e(Peribdue) vemaiis (WOLFF,18M) UG V1.-IX. Sa, Si, R6. RB Bodentab (TH). Untermgadin (KII. CH In der ganm S&w&. AV Paldarktische Ragian. Europa bis 61° nördL Breite.

Holcostethus (Peribdua) sphaceiahis (FABRICIUS,1794) UG VII. R6. T~r~sp(KU, Schuls, Cnuich (HO). CH Game Schweiz verbreitet. Nationalpark bie 1800 rn (HO). AV Ewopa, ohne Grossbritannien nnd Skandinavien.

Palomenn pr8a)ina (h@n2,1761) UG VI1.-IX. S7, R6, RB. Ttvaap (KI). CH Ganze Schweiz bis ca. 1000 m. Jura bis 1300 m. AV Ganz Europa bis zum 63. Breitengrad. Auf GebiiwheP, &mbucus (

Pitedia (Chlarochroa) juniperjna (m,1758) UG VI.-X. R6. R9 Boaenfaiie (TH). S&liula IKI). Tarasp, Ardez (HO). CH Game Schweiz. AV (badeEuropa bis über den Polarkreis. Mt auf Juniperw,

**Pitedia (Chlorocliroa)pinicsla Mu~sairrET %Y, 1852 UG mII.-lx. R6 und südlich Strada. CH Verbreitet, do& mcht häufig. AV Mitteleuropa bis Mitteischdn. Im Süden Balkan und Ibdche nus siluesbis.

Carpocoris fuscispinus (BOHEMANN, 1849) UG VI1.-VIII. S7, Rb, R9. Schuh, Sent, Guarda (HO). CH Ganze Schweiz. AV Eurosibirische Art. Auf Compositen, Umbelliferen, Verbascum.

Dolycoris baccarum (LINNI?,1758) UG V.-IX. Sz, S6, Si, R5, R6, Ra, R9. R9 Bodenfaiie (TH). Ramoscli, Schuls, Vul (HO). CH Ganze Schweiz, häufig. Nationalpark bis 1950 m (HO). AV Durch die ganze'paläarktische Region häufig. Eurydema ornatum (LINNE,1758) (E. festivum LrmvE) Budapest. Auf lockerem Bo- UG Unterengadin (KI). CH M, V, J. AV Mitteleuropa bis Normandie und Südschweden.

**Eurydema dominulus (SCOPOLI,1763) UG VI. Bei Strada (SR). CH M. AV MitteIeuropa bis Südengland, Mittebchweden, Südiiiand. Auf feuchten Wiesen an Cardamine. 1, HO). Eurydema oleracenm (W,1758) UG V1.-IX. Sa, SI, RQ.Südhang von Strada"uud Ramoach. Schuls (HO). CH In der ganzen Schweiz verbreitet. AV Ganz Europa, Vorderasien, Sibirien. An Guciferen.

Elasmostethus interstinetus (h*,1758) UG Kurhaus Tarasp (KI). CH Ganze Schweiz. AV Eurosibirische Art. Südeuropa selten. Auf Betula, Alnw, Corylws, Tilia.

**Elasmucha grisea (hm,1758) UG V1.-IX. Ss, 57, R4. CH Ganze Schweiz. AV Ganz Europa und Nordasien. Auf Alnus, Betula, Populus, Tilia, Pinus, Picea, Juniperus. imbucus (EG).

'icromerus bidens (LINN~,1758) lez (HO). JG VI1.-IX. S7. Schuls, Ardez (HO). Schuls (KI). CH Ganze Schweiz. Im Nationalpark bis 1650 m (HO). AV Paläarktisches Gebiet.

**Troilus luridus (FABRICIUS,1775) UG VIII. Umgebung von Strada (EG). CH M. Iberische Halbinsel. Auf Pi- AV Eurosibirische Art; kommt auch in Südeuropa vor.

Jalia dumosa (LINNE,1758) UG Schuls (KII.-. CH Weit verbreitet, aber immer einzeln (FREY-GESSNER).Im Nationalpark bis 1950 m (HO). AV Ganz Europa bis in den hohen Norden, aber überall selten.

RamoachI, Schuls, Vuipera Zicrona coerulea KINNE,17581 UG Schuls (KI). CH Ganze Schweiz. V bis 1600 m. AV Holarktische Art. Finnland bis 68O nördl. Breite. Südeuropa vor allem im Gebirge. Farn.

Thyreocoris scarabaeoides (LINNB,1758) UG Tarasp (KI). CH Verbreitet. M. AV Europa bis Südschweden und Finnland. Nordafrika. Trockene Orte.

**Legnotus picipes (FALLEN,1807) UG X.-V. R6 Bodenfalle (TH). CH Keine Fundorte bekannt. AV Europa bis England, Südschweden, Mittelrussland. Vorderasien.

Canthophorus dubius (SCOPOLI,1763) UG VII. Nähe von Sb. R9 Bodenfalle (TH). Unterengadin (HO). CH Ganze Schweiz. Nationalpark bis 2500 m (HO). AV Paläarktische Region.

Tritomegas bicolor (LINNE,1758) UG Oberhalb Schuls Station (HO). CH Verbreitet. AV Paläarktische Region, ohne Kleinasien, Persien, Syrien.

Sehirus (Adomerus) biguttatua (LINNE,1758) UG Tarasp (KU. CH Ganze Schweiz. AV Ganz Europa bis zum Polarkreis.

Sehirus morio (LINNE,1758) UG Schuls, Tarasp, Fetan, Ousch, Ramosch (HO) und (HA). CH Verbreitet. AV Europa bis Südschweden. Unter Steinen und unter am Boden aufliege:nden Pflanz

Sehirus ~uctuosusMULSANT UND REY, 1866 UG Tarasp (KI). CH J, M, V, N. AV Europa bis Mittelskandinavien, Nordafrika, Vorderasien.

Farn. Plataspidae

Coptosoma scuteiiatum GEOFFROY,1785 UG V1.-VIII. Unterengadin (KI). CH Ganze Schweiz. AV Europa, ohne England, bis Mittelskandinavien. Nordasien. 3. Ökologischer Teil

von W. SAUTER,Zürich

~ckeneOrte. 3.1. ALLGEMEINE BEMERKUNGEN I Wie der Titel des Projektes andeutet, legte der Initiator der Untersuchungen im Unterenga- din, Dr. A. NADIG,grossen Wert auf die Erfassung ökologischer Zusammenhänge. Jetzt, bei Abschluss der Arbeiten, zeigt es sich, dass dem Erreichen dieses Zieles verschiedene Hinder- hrasien. nisse im Weg standen. Eines davon war die Tatsache, dass die Erhebungen im Feld von Mit- arbeitern vorgenommen wurden, die dafür nur ihre Ferien einsetzen konnten und zudem noch durch andere Verpflichtungen stark in Anspruch genommen waren. Das hat dazu geführt, dass der ursprüngliche Arbeits- und Publiiationsplan nicht eingehalten werden konnte. Die Publi- kationen über die Lebensbedingungen und die Pflanzenwelt konnten erst zu einem Zeitpunkt erscheinen, in dem die meisten Zoologen ihre Feldarbeit schon abgeschlossen hatten, viel später als geplant war. Hier liegt die Hauptschwierigkeit. Die Tatsache, dass viele Mitarbeiter das Gebiet nur während der Ferien besuchen konnten, hat dazu geführt, dass in dieser beschrankten Zeit das Schwergewicht auf die faunistische Auf- nahme gelegt wurde, aus der Listen der in den einzelnen Untersuchungsflächen gefundenen Ar- ten resultierten. Diese Listen sind sicher unvollständig, konnte so doch nicht der ganze Jahres- ablad erfasst werden. Für den Zoologen stellt sich zudem in weitaus grösserem Mass als für den Botaniker das Pro- blem, welche Beziehung eine gefundene Art zur betreffenden Untersuchungsfläche hat. Tiere sind beweglich und tauchen deshalb immer wieder an Stellen auf, wo sie normalerweise nicht leben. Die Klärung der ökologischen Bindung verlangt eingehende Untersuchungen. Das ist gerade in artenreichen Gruppen wie den Insekten recht aufwendig, besonders dort, wo die Arten erst zu Hause unter dem Mikroskop sicher bestimmt werden können. Ein weiteres Problem stellt sich dem pflanzensoziologisch nicht geschulten Zoologen im Feld: Es ist für ihn oft nicht möglich zu sagen, wo die Grenzen einer Assoziation im Feld liegen .I. und wie gewisse Inhomogenitäten (Weg- und Gebüschrander, felsige Stellen, Wasserpfützen usw.) zu beurteilen sind. Die Gefahr besteht, dass so gewisse Arten in den Listen der einzelnen loden aufliegenden Assoziationen erscheinen, die tatsächlich ausserhalb der Assoziation gefangen worden sind. Diese Gefahr war im vorliegenden Fall umso grösser, als anfänglich keine pflanzensoziologi- schen Unterlagen zur Verfügung standen. Besonders kritisch ist die Situation bei R6 und R9: Nachdem heute die Arbeiten von ZOLLER(19741, ~ELL(1979) und TREPP(1979) vorliegen ist klar, dass wir differenzierter hätten sammeln müssen. So erweist sich die von den Entomolo- gen wohl allgemein besammelte Fläche bei R6 als Koelerio-Poetum xerophilae, das mit einem Juniperetum sabinae durchmischt ist; bei R9 dürften die Entomologen grösstenteils im Vincetoxico-Festucetum sulcatae und nicht im Juniperetum sabinae gesammelt haben! Unter diesen Umständen ist klar, dass eine reine Liste der in den einzelnen Flächen gefunde- nen Arten wenig aussagekräftigresp. mit Fehlern behaftet sein wird, besonders wenn quantita- tive Angaben fehlen. Auch hätte es im Rahmen dieser Untersuchungen interessiert zu wissen, welche Arten ihre ganze Entwicklung in der Zönose durchlaufen, welche nur als Imagines hier auftraten und ob dann ihr Auftreten zufällig war oder ob sie doch eine feste Bindung an den Standort aufweisen. Im folgenden sei danun versucht, die von Herrn VOELLMYzusammengesteilten Listen der Arten auf den verschiedenen Probeflachen kritisch zu sichten und ökologisch zu interpretieren. Selber nicht Hemipteren-Spezialist, bleibt mir nur die Möglichkeit, von den in der Literatur D 90 enthaltenen Angaben über die Lebensweise der einAm Arten auszugehen. B Arten, Insbesondere bei mono- oder oligaphegen, lassen sich duroh Vergleich Unmu&~gd&chen bei &W& derganz gegeben. Oft wird an sehen Angaben &er

Die Arten der Listen von V~ELLMYwerden durch Vergleich der gefundenen biola Angaben über die Wanzen und des Pflanzenbestendes der einaelnen Assorciatimen folgen magsan gruppiert:

A = Arten, deren Wirts- oder bevoreugte Aufenthaltsprianzein der betreiiimden Assozia vorhanden ist. 1 = Warn i@hm%iati~n~hasakterart 2 = Pflanze ist Verbandscharakterart 3 = Pflame ist Klaasencharukter& 4 = Pflanze nicht zu den Charaktemten geh61-Q B = Bbpmacheint insgesamt der Art gemäsa C = nicht ehg&& Arten (Angaben zu W* sclilnssig) J) = Wjrtqjflanze fehlt rasp. Biotop nicht typisch Es eei bat,dass die wie wünschbar wäre. im Sinne ~WEIU)TFEGER(1475) vertretbar: A dürfte dia ztinoseeigenen Arten (Indigenae)enthalten B diirfte ebedab zöndene, eventnell auch zönoseverwandte Arten umfassen D dii$te eich ans nach bar^ (Vicinil und Irrgästen Ifieni) zusammensetzen, auch B eher (Easpitea) könnten hier mthalten sein C enWtdiejenigen Arten, für die mir zu wenig ökologische Da- vorliegen, als dass Zuordnung zu &er der anderen Gruppen m6giich erschien; auch darunter khen aber durchaae noch skinoseeigene Arie3i befiien von Interesse wäre auch die Kenntnis der Zönosebindmgder einzelnen Arten gen iaider die vorIi&en Unterlagen Es liI~tsich ledigliob vermuten, das nöke) Arten in der Gruppe A zu suchen sein werden.

Bei den einzelnen Arten verwendete Abkürzungen

* = ausserhalb der Untersuchungsfläche, aber in derselben Assoziation gefunden (1)-(4) = entsprechende Untergruppen von A (siehe oben) B = Bavohner der Strauch- und Baumschicht E = Bodentier M = Moosbewohner K = Bewohner der Krautschicht R = Räuber auszugehen. Bei phytophag 3.2, DIE HETEROPTEREN DER UNTERSUCHUNGSFLÄCHEN trch Vergleich mit den in d :htige Feststellungen mach bestimmten Pflanzen weni ,p angegeben. Für die bio1 952, 1966,1967). Leider sin ob die angeführten Bezieh A Acalypta brunnea * Myrmecoris gracilis aben für den Ra * Emlygus pratensk D * Arocatrcs roeseli * Blepharidopterrcs angulatus I) Angaben bei ZOLLER(1974 Die A~@Iunter D dCirften anu dem Alnetum stamm, allerdingsfehlt B &atus in den Listen für R3 und R4, ist aber in Ss dunden worden. der gefundenen biologische lnen Assoziationen folgender-

'Ba: Piceetum montanum m&eetmum i der betreiienden Assoziatio A Acalypta bnrnnea Phytocoris pini * Calocd bichwatus

Rs: Violo-Alnetum incanae agrostidetosum albae

Arten nicht so gesichert sind, A Phylus plagiatus e auf die Zönosezugehörigkeit * Arocatus roeseli * Tetraphleps bicuspis Scolopostethus thomsoni B Mecomrna albulans randte Arten umfassen Anthocoris nemorum zusammensetzen, auch Besu- Drymus brunneus D Dicyphus annulatus Daten vorliegen, als dass eine n; auch darunter können sich Dicyphus annulatus lebt an Ononis, ihr Auftreten in R3 und R4 erscheint untypisch, sie väre eher in R5 ZU erwarten, fehlt aber in jener Liste. einzelnen Arten. Dafür genü- h vermuten, dass euzöne (ste- R4: Violo-Alnetum incanae saturejetosum vulgaris

A Lygus contaminatus Onhops kalmi Arocatus roeseli ien Assoziation gefunden Scolopostethus thomsoni Elasmucha grisea B Drymils brunneus = Moosbewohner C Dicyphus annulatus = Räuber Mecomma albulans B hlyguapratemis Stenodema hohtum Rhyparochromus pini C Nysh thymi Dolycoris baccanrm D Adelphoeoris quadR'punetattls Phylvs pk&m Dictyla echü Unter den Arten der Grappe D muss Phylw gesehen werden.

Ra: Koelerio-Poetum xerophilae

A Adelphocoris lineolatus Lygus lucorum Polymerus unifasciatus Charagochilus gyllenhali Halticus apterus Derephysia foliaceae Lasiacantha capucina Dictyla echii Macroplax preysslen Coreus marginatus Ulmicola spinipes Rhopalus conspersus Stictopleurus punctatoneniosus Legnotus picipes B Nabis ferus Nabis rugosus Rhinocoris iracundus Coranus subapterus Orthops kalmi Stenodema holsatum Megalonotus chiragra Rhyparochromus pini Rhyparochromus phoeniceus Corizus hyoscyami Myrmus miriformis Sciocoris macrocephalus Sciocoris umbrinus Holcostethus vernalis Holcostethus sphacelatus Carpocoris fuscispinus Dolycoris baccarum C Anthocoris nemrum Calocoris affinis K Exolygus pratensis K * Deraeocoris ruber KB Acalypta brunnea K D Phytocoris ulmi E Adelphocoris quadripunctatus EK Dichrooscytus rufipennis K Lygus contaminatus

' K * Plagiognathus arbustorum B Tin& cardui K Lygaeus equestris Gastrodes grossipes I dem Palomena prasina Pitedia junipenna Pitedia pinicola Der von den Entomologen wohl allgemein besammelte Hang in der Umgebung des Dauer- quadrates R6 erweist sich nach der Karte von CAMPELL (1979) als Mischung zwischen Koelerio-Poetum xerophilae und Juniperetum sabinae. Die Aufgliederung in obiger Liste ist auf Grund der für das Koelerio-Poetum xerophilae gegebenen Pflanzenliste (BRAUN- BLANQUET,1961) vorgenommen worden, der überwiegende Teil der gefundenen Wanzen dürf- te auch dieser Zönose zugehören. In der Gruppe D findet sich mit Pitedia juniperina aber eine Art, die eindeutig dem Juniperetum sabinae zuzuordnen ist (sie lebt monophag auf Juniperus). Dichrooscytus rufipennis, Gastrodes grossipes und Pitedia pinicola leben auf Pinus, Lygus con- taminatus auf Betula und Alnus, dürften also aus benachbarten Zönosen zugewandea sein.

R7: Piceeturn subalpinum myrtilletosum

A Acalypta brunnea B Mecomma albukns

C Adslphocork tiaeolatus Exolygus ptenais Polymarus unifascistus Rhyparochromus alboacuminatw Eremocoris fenmtratas Dolycom baccarum Holcostethus ueml D Paiomna prasina Diese Lhist wenig aussagakräftjg. Die Arten der Gruppe C sind fast alle auch im Vincetoxico-F~tueetomsulcatae v-n. D 94

R9: Juniperetum sabinae

Die unter diesem Titel aufgelisteten Arten dürften zum weitaus überwiegenden Teil hieher, sondern ins Vincetoxico-Festucetum miteinander verzahnt, das Juniperetum Vincetoxico-Festuce

den, was nur so gedeutet werden konnte, den müssen.

hier die Gruppe der Indigenae wenig artenreich ist, dass aber zahlreiche Hospitea nach sen wären. Die übrigen Arten der Liste werden aus den eingangs erwähnten Gründen im nächsten schnitt behandelt.

R-: Vincetoxico-Festucetum sulcatae

A Adelphocoris lineolatus Polyrnerus unifasciatus Halticus apterus Dictronota tricornis Lygaeus equestris Macroplax preysslen S Nabis limbatus Nabis ferus Nabis rugosus Nabis apterus Myrmecoris gracilis Megaloceraea recticornis Orthocephalw breuis Rhyparochromus alboacuminatus Rhyparochromus phoeniceus Trapezonotus dispar Odontoscelis fuliginosa Sciocoiis macrocephalus Carpocoris fuscispinus 2 Exolygus pratensis Eremocoris abietis Eremocoris fenestratw Dolycoris baccarum Eurydema oleracea D Globiceps flauomaculatus Adelphocoris quadripunctatus Acalypta nigrina Gastrodes abietum Canthophorus dubius

Si: Salici-Myricarietum

Pilophorus clavatus

S2: Chondrilletum chondriiioidis

Dolycoris baccarum

S3: Saiicetum elaeagno-daphnoidis

Keine Wanzen gefunden

S4:Violo-Alnetum incanae saturejetosum

Stenodema holsatum Blepharidopterus anguiatus Orthotylus marginalis Psallus ambiguus * Plagiognathus arbustorum Acalypta brunnea Scolopostethus thomsoni Trapezonotus desertus Anthocoris nemorum Adelphocoris detritus Exolygus pratensis * Deraeocoris ruber Pilophorus clauatus Pilophorus confusus Alydus calcaratus D *Ger& costai Myrmecoris gracilis Chiamydatus pullus Ulm'cola spinipes Nabis ferus Lygus limbatus * Atractotomus rhodani * Monosynamma bohemanni Coryzus hyoacyami Orthops kalmi S5: Piceetum montanum angelicetosum

A Miris stnatus Acalypta brunnea Elasrnucha grisea

A Adel~hocorisseticornis Polymerus holosenceus Charagochilus gyllenhali Stenodema holsatum Halticus apterus Scolopostethus thomsoni Ulmicola spinipes Coreus margiitatus Dolycorus baccarum B * Nabis limbatus Nabis ferus Nabis rugosus Myrmecoris gracilis Homodemus m-flavum Notostira erratica Chlamydatus pullus Nysius thymi Ortholomus punctipennis Macroplax preyssleri Rhyparochromus pini Corizus hyoscyami Holcostethus vernalis C Anthocoris nemorum Calocoris affinis Exolygus pratensis Orthops kalmi Deraeocoris punctulatus Lygaeus sexatilis Alydus calcaratus D Lygus contaminatus * Plagiognathus arbustorum Dictyla echii Lygaeus equestris * Cymus obliquus Eurydema oleraceum * Canthophorus dubius

S7: Astragalo-Brometum agrostidetosum albae

A Orthops kalmi Polymerus unifasciatus Polymerus nigngntus Charagochilus gyllenhali Deraeocoris punctulatus Halticus apterus Macrotylus herrichi Chlamydatus pullus Monanthia echii Lygaeus saxatilis ~ti&o~leuruspunctatonervosus Carpocoris fuscispinus Nabis rugosus Nabis brevis Orius niger Stenodema holsatum Notostira erratica Nithecus jacobeae Nysius thymi Nysius ericae Aellopus atratus Ulmicola spinipes Corizus hyoscyami Rhopalus subrufus Rhopalus conspersus Myrrnus miriformis Eurygaster maura Holcostethus vernalis C Adelphocoris vandalicus Adelphocoris detritus Lygus pabulinus Exolygus pratensis Deraeocoris ruber Globiceps flavomaculatus Aphanus rolandri Rhyparochromus phoeniceus D * Gerris lacustris Anthocoris nemorum Adelphocoris quadripunctatus Calocoris biclavatus Lygus contaminatus Lygus lucorum * Pilophorus confusus * Dryophilocoris flavoquadrimacu * Orthotylus nassatus Phylus plagiatus * Psallus ambiguus * Plagiognathus arbustorum Pyrrhocoris apterus Lygaeus equestris Kleidocerys resedae Coreus marginatus Palomena prasina Dolycoris baccarum Eurydema oleraceum Elasmucha grisea Picromerus bidens Die meisten unter B aufgeführten Arten gelten als Bewohner warmer, trockener Orte. Unter D sind rund die Häute Arten, die auf Alnus und andern Laubhölzern leben und als Vicini resp. Alieni zu betrachten sind.

Sn: Weiden-Grauerlen-Stadium auf Flussgeröll

Keine Wanzen gefunden

3.3. DISKUSSION

Ein Blick auf die Zahl der in den einzelnen Untersuchungsflächen nachgewiesenen Arten lässt erkennen, dass vor allem die Wiesengeseiischaften eine artenreiche Wanzenfauna beher- bergen. Dieser Schluss dürfte zutreffend sein, auch wenn man berücksichtigt, dass die Listen der Gebüsch- und Waldflächen unvollständiger sein dürften als die der offenen Flächen, da die auf Bäumen lebenden Arten viel schwieriger zu erfassen sind als diejenigen der Kraut- und Bo- denschicht. Bei allen Listen ist ferner zu bedenken, dass im wesentlichen nur die während des Sommers auitretenden Arten erfasst sind. Im Raum Ramosch weisen drei Flächen 10 oder mehr Arten auf: R5: 10 Arten (davon 3 zönoxene = D). Dieser Standort ist kleinflächig und isoliert: auf der einen Seite begrenzt durch den Inn, auf den andem Seiten von Alnus-Gebüschen umge- ben. R6: 47 Arten (11 zönoxene). Diese Untersuchungsflache ist ziemlich heterogen und vielgestal- tig, sie grenzt an andere Wiesen und wird von einem Weg durchzogen. Diese Inhomogeni- tät spiegelt sich in der hohen Artenzahl wider. R-: Vincetoxico-Festuceturn sulcatae: 29 Arten (5 zönoxene). Diese Fläche ist weiträumig, aber homogener als R6. Vergleicht man die Daten für das Mikroklima, die HELLER(1978) für diese Untersuchungs- flächen gibt (das Vincetoxico-Festucetum sulcatae ist bei ihm nicht behandelt, dürfte aber Re und R9 entsprechen), so findet man, dass alle drei Standorte an Strahlungstagen eine Boden- temperatur aufweisen, die über der Lufttemperatur liegt. Das ist bei R6 nur schwach ausge- prägt, stärker bei Rs und am extremsten am Plattamalahang (R-), wo Bodentemperaturen von über Mogemessen wurden. Aiie weisen auch ein erhebliches Sättigungsdefizit auf, es sind ausgesprochen trocken-warme Standorte. Dem entspricht die Zusammensetzung der Wanzen- fauna, die Zahl derjenigen Arten, für die eine Präferenz für trocken-warme Standorte angege- ben wird, ist recht gross. Im Raume Strada stechen ebenfalls drei Flachen hervor: S4: 25 Arten (davon 10 zönoxene). Diese im Vergleich zu den übrigen Alneten hohe Artenzahl dürfte durch die hier üppig ausgebildete Krautschicht bedingt sein. D 99

s,: 57 Arten (21 zönoxene). Diese zeitweise beweidete Wiese grenzt an eine Medicagini- Mesobrometum rhaeticum agrostietosum/Hyppophao-Berbendetum-Zone und ist mit dieser vom Alnetum umgeben. umer, trockener Orte. Unter hölzern leben und als Vicini ES ist nicht ersichtlich, warum gerade S7 derart artenreich ist; hier sind ein Drittel der aus dem Gebiet bekannten Arten vorhanden! Leider gibt HELLER(1978) nur für Ss mikroklimati-

Rhinocoris iracundus chen nachgewiesenen Arten ueiche Wanzenfauna beher- riicksichtigt, dass die Listen :der offenen Flächen, da die ejenigen der Kraut- und Bo- Nabis limbatus rtlichen nur die während des

3Uf: flächig und isoliert: auf der on Alnus-Gebüschen umge- ch heterogen und vielgestal- Drymus brunneus :hmgen. Diese Inhomogeni- Ulmicola spinipes Scolopostethus thomsoni biese Fläche ist weiträumig, Myrmus miriformis Sciocoris umbnnus '8) für diese Untersuchungs- ' it behandelt, dürfte aber Rs trahlungstagen eine Boden- bei Rb nur schwach ausge- Nach der Literatur überwintert Rhinocoris iracundus als Imago, der Fang einer Larve zu 1-1, wo Bodentemperaturen diesem Zeitpunkt ist überraschend. Die Arten, die als Imagines gefangen wurden, überwintern iättigungsdefizit auf, es sind meist auch nach der Literatur als Imagines; abweichende Angaben, nämlich die Übe-te- unmensetzung der Wanzen- mgim Eistadium, werden für Nabis limbatus, Nabis apterus und Myrmw rniriforrnis ange- ,n-warme Standorte angege- geben. Die gefangenen Imagines dieser Arten dürften noch im Herbst in die Fallen geraten sein. Es kann aus derartigen Fängen offenbar nur beschränkt auf das überwinternde Stadium geschlossen werden. gen Alneten hohe Artenzahl Das häufige Auftreten von Rhyparochromus phoeniceus in diesen Fallen belegt sehr schön $ sein. die in der Literatur vermerkte Posse Aktivität dieser Art auf dem Boden im frühen Frühjahr. 4. Zusammenfassung

Im faunistisch-zoogeographischenTeil werden die bisher aus dem Unterengadin nachgewie- senen Heteropteren zusammengestellt, es sind 169 Arten aus 17 Familien. Davon dürften 36 Arten hier erstmals für das Gebiet gemeldet werden. Im ökologischen Teil wird versucht, die auf den einzelnen Untersuchungsflächen gefundenen Arten auf Grund von Angaben über ihre Biologie in der Literatur und des Pflanzenbestandes der einzelnen Flachen auf ihre Zönosezu- gehörigkeit zu überprüfen. Als artenreich erwiesen sich vor allem die verschiedenen Wiesenbiotope.

5. Literatur

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