Stolz Auf Das Alte Und Das Neue Mältesten Funde Auf Dem Gebiet Tinuierlich Besiedelt Waren
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Gebürtig stamme ich aus der Innenstadt, MENGENICH wo ich noch häufig bin. Deswegen freue ich mich auch auf die Eröffnung der neu- en Stadtbahnhaltestelle im Herbst. Da- durch komme ich bequemer in die Stadt. Im Viertel wäre ein Bringdienst des Su- permarkts schön. Liesel Hoffschild Veedels- (90), Rentnerin Check Nach Mengenich wollte ich eigentlich immer. Die Familie meiner Frau kommt hierher.Auch als jemand, der 30 Jahre in Bayenthal gelebt hat, fühle ich mich www.ksta.de/ sehr heimisch. Allerdings habe ich fest- veedelscheck gestellt, dass die kulturelle Integration aller Bewohner im Stadtteil schnel- ler gehen könn- Veedels- te. Zeugnis Philipp Speller- berg (73), Sicherheit 3,7 (80*) Sauberkeit 4 (75) Rentner Es ist im Großen und Ganzen ziemlich Nahverkehr 2,7 (57) Parkmöglichkeiten 2,6 (11) okay hier. Allerdings fahren nachts oft und vieleAutos durch dasViertel. Das ist echt nervig. Mein Hobby ist Querflöte zu Gemeinschaftsgefühl 3,6 (78) Kinderfreundlichkeit 3 (70) Die Elefantenskulptur vom Ollenhauerring ist ein Wahrzeichen der Siedlung (M.). Ältere fühlen sich wohl im Stadtteil, der mit seinen dörflich gebliebenen ursprünglichenVierteln reizvolle Kontraste zur Architektur der Sechziger Jahre aufweist. Fotos:Heribert Rösgen spielen im Spielmannszug 1. Cölsche Hofstaat. Das ist ein junger Verein, der Einkaufsmöglichkeiten 3,7 (64) Gastronomie 4,8 (75) erst 2015 gegründet ehr als 10 000 Jahre alt sind die den Dörfer rund 6250 Jahre lang kon- wurde. Inzwischen * Platzierung im Vergleich aller 86 Kölner Stadtteile Stolz auf das Alte und das Neue Mältesten Funde auf dem Gebiet tinuierlich besiedelt waren. Bis in das sind wir fast 50 Mit- des heutigen Bocklemünd-Menge- Jahr 1800 waren Gehöfte und einige glieder. DerWochenmarktimGörlingerZentrumistderheimlicheMittelpunktdesLebens imVeedel–GutesPflasterzumÄlterwerden nich: Feuersteinsplit- Wohnhäuser prä- Die Bocklemünder und Mengenicher, die bei unserer nicht-re- ter und Messerklin- gend. 1888 wurden Jasmin Bonn (18), gen aus der Altstein- die Dörfer nach Köln Schülerin präsentativen Umfrage mitgemacht haben, sind mit ihrem Dop- VON HERIBERT RÖSGEN dender, Schmuddelecken in Gebüschen rungsbetriebe zur Frage, ob der Einbau ei- Karnevalsjecken ziehen am Bürgerplätz- gibt es unter anderem einen regelmäßigen zeit. Bandkeramische Veedels- eingemeindet und pelstadtteil im Durchschnitt sehr unzufrieden. Als Gesamtnote verschwanden und etliche neue Bäume nes Rückstauschutzes im häuslichen Ab- chen vorbei. Wunsch des Vereins wäre es, Tanzkreis, Qi Gong und Pilates-Kurse, Scherben – etwa Geschichte ließen die Großstadt Wer Bocklemünd sagt, muss auch Men- wurden gesetzt, darunter viele Obstbäu- wasserkanal angeraten ist oder nicht. wenn Besucher oder gar Touristen durch ebenso Sturzprophylaxe und ein Kaffee- 6250 Jahre alt – lassen um rund 750 neue Ob wir hier im Viertel unbedingt eine kam eine 3,6 heraus, das ist Platz 80 unter den 86 Veedeln. Zu- genich sagen. Seit 1950 werden die bei- me, von deren Früchten jedermann Die Aktivitäten des Bürgervereins sind den Ort ziehen auf einem „Historischen kränzchen für Demenzkranke. Fürs Älter- auf die erste Besiedlung des Bockle- Kölner Bürger anwachsen. Ihre länd- riesige neue Drogerie brauchten, be- dem wird Bocklemünd-Mengenich nicht als besonders kölsch den früheren Dörfer verwaltungstech- naschen darf. sogar im Ortsbild sichtbar. Etwa die jähr- Wanderweg“ an den zahlreichen denk- werden scheint Bocklemünd-Mengenich münd-Mengenicher Raumes schlie- liche Anmutung bewahrten Bockle- zweifele ich. Andererseits hat sich der nisch als Einheit betrachtet. Spätestens Mit gewissem Stolz pflegen die Bewoh- liche „Putzmunter“-Aktion, bei der wil- malwürdigen alten Gebäuden vorbei. sogar ein richtig gutes Pflaster zu sein. ßen. münd und Mengenich sich bis Mitte Supermarkt gut entwickelt. Viel nötiger eingeschätzt, auch hier gab es nur die Note 4,1 und damit Platz mit dem Bau der Großsiedlung in den ner der jeweils älteren Teile von Bockle- der Müll im gesamten Stadtteil aufgesam- Der eigentliche Treffpunkt aller, die in Über richtig oder falsch denkt dagegen Der Name von Mengenich – Mag- der 1960er Jahre. Bis zum Bau der wäre wieder eine Gaststätte, wo man gut 75. Etwas besser sieht es beim Angebot an Grünflächen im Vier- 1960er Jahren sind Bocklemünd und münd und Mengenich ihr Ortsbild. Im- melt wird. Die Schulen im Ort und die Bocklemünd-Mengenich leben, ist indes Antonio Pizzulli schon nach. Der Sozial- niniacum, also Siedlung des Magni- Großsiedlung auf den Feldern zwi- essen gehen kann. So etwas gab es ein- Mengenich noch enger zusammenge- merhin hält Mengenich den Rekord, der Siedler-Interessengemeinschaft helfen der Markt in der Fußgängerzone Görlin- arbeiter steht vor dem Jugendtreff „Bock- nus – dürfte in römischer Zeit vor schen den Dörfern und dem Nüssen- mal direkt neben dem Bür- tel aus: Note 2,8 und Platz 53. Und immerhin – für 59,8 Prozent wachsen. Meistens sagen die Einwohner Stadtteil mit den meisten Dorfstraßen zu tatkräftig mit. „Es tummeln sich dann ei- ger Zentrum. Jeden Donnerstagvormittag lebeach“ der Katholischen Jugendagentur rund 2000 Jahren erstmals aufge- berger Busch. Die Landwirtschaft gerschaftshaus. der Einwohner kommt trotz allem ein Umzug in ein anderes Vee- „Bockes“ oder „Bocklebeach“, wenn sie sein: Es gibt zwei: die Obere und die Un- nige Dutzend Menschen mit Greifzangen, trifft man sich beim Einkauf und beim und beobachtet Gärtner, die den öden Bo- taucht sein. Bocklemünd geht auf hatte noch bis 1987 Bedeutung. Vor Hat aber leider ihr Veedel meinen. tere Dorfstraße. Der Bürgerverein küm- Schubkarren und Mülltüten ausgerüstet den um zwei Straßenbäume im Görlinger die im 10. Jahrhundert zu findende mehr als 30 Jahren stellten allerdings geschlossen, so del nicht in Frage. Unterschiede sind geblieben. Grob im Viertel“, berichtet der stellvertretende Was wir anbieten ist ein Zentrum in Beete verwandeln. Er findet Bezeichnung „bugchilomunti“ zu- die letzten beiden Bauern ihre Be- dass man wirklich wird der Stadtteil, in dem gut 10 000 Men- Es tummeln sich dann einige Vorsitzende Egbert Thon. freudiges Singen. Es gibt kein es richtig, das Straßenbild auf diese Weise rück. Gesichert scheint, dass die bei- triebe ein. (Rös) weit fahren muss. schen leben, in einen alten und einen neu- Dutzend Menschen mit An der Nattermann-Allee fällt eine richtig oder falsch dabei ein wenig aufzuhübschen. Wie lange die en unterteilt. Der neue Teil, die Siedlung Greifzangen, Schubkarren und Schrankenanlage auf. Die vom Bürger- Pracht halten wird, weiß er selbst nicht. om Ollenhauerring zum Schuma- als 50 Jahren geplante Vorhaben, ei- Hubert Bank Veedels- mit der Fußgängerzone Görlinger Zen- Mülltüten bewaffnet im Viertel verein mit Honorarkräften bediente Bar- Martin Herrmann Ähnliche Aktivitäten waren in der Ver- Vcherring sind es gut 600 Meter. ne Bahn bis dorthin fahren zu lassen, (78), Rentner Zahlen trum als Mittelpunkt, ist freilich auch riere soll den Schleichverkehr durch den gangenheit nicht von langer Dauer. „Man Bald kann man die Strecke am Mili- endlich Wirklichkeit. schon mehr als 50 Jahre alt. Gerade dem Egbert Thon Ort unterbinden. Die Tatsache, dass etli- Austausch von Neuigkeiten. Nicht von muss da schon drauf Acht geben, dass es tärring entlang mit der Stadtbahn Gleich neben dieser Großbaustelle Zentrum sieht man dasAlter gar nicht mal che Autofahrer die häufigen Staus am ungefähr hat das Bürgerschaftshaus sei- schön bleibt“, sagt Pizzulli. fahren. Die Verlängerung der Schie- liegt die nächste große Baustelle des DerVeedels-Check Größe: 4,9 km² so sehr an. Die prägenden Hochhäuser der mert sich satzungsgemäß um „Förderung Knotenpunkt Venloer Straße/Militärring- nen „Reibekuchen-Treff“ auf genau die- Falsch findet er dagegen, dass immer nenstrecke der Stadtbahnlinie 3 ist Viertels: die Gemeinschaftsgrund- In der Serie „Veedel-Check“ stellen „Köl- Durchschnittsalter: 43,2 GAG sind kernsaniert, auch andere Woh- von Bildung, Erziehung, Kunst und Kul- straße meiden, indem sie quer durch die sen Tag gelegt. wieder Autos mitten in der Fußgängerzo- ein Projekt, für das seit vielen Jahren schule. Zurzeit findet in den Gebäu- ner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische nungsgesellschaften haben inzwischen tur, des Umwelt-, Landschafts- und Denk- Wohnstraßen fahren, ist ein Thema, das Und für das Seniorennetzwerk Bockle- ne geparkt werden. „Die Politessen drü- geplant, diskutiert und verhandelt den der „Schule Kunterbunt“ kein Rundschau“ alle 86 Kölner Stadtteile in Einwohner: