Geschichtsblätter für Lüdenscheid Stadt und Land Herausgegeben vom Lüdenscheider Geschichtsverein e. V.

Nr. 84 2. Juni 1982

Dietrich Wöeste Die Osemundhämmer an der Rahmede In seinem 1804 erschienenen Werk über die Rohstahlhämmern, schwereren, langsamer lau- werden, obwohl sich die darin genannten Häm- Eisen- und Stahlerzeugung zwischen Lahn und fenden Hämmern, von denen es in der Graf- mer in keinen Zusammenhang zu den im Be- Lippe führt Friedr. August Alex. Eversmann 37 schaft Mark nur wenige gab, aus Roheisen Stahl richt von Jacob Fischer genannten Hämmern »mit Werkstätten der Industrie belegte Wasser- erzeugt, der jedoch von geringerer Qualität war bringen lassen. gefälle« an der Rahmede auf), und zwar: und sich zum Drahtzug nicht eignete, aber Am 16. Juli 1596 berichtete der altenaer 23 Drahtrollen, preiswerter war. Alle anderen Hämmer, wie z. Rentmeister Simeon von Diest an die Regierung 1 Mahlmühle, B. die Raffinierhämmer, Breitehämmer, Platen- zu Kleve über das Vorhaben des Rutger Schär- 1 Breitehammer, hämmer, Reckhämmer usw. dienten der Weiter- pe, Bürgermeister zu Lüdenscheid, »eine neu- 3 Reckhämmer, verarbeitung von Osemund oder Rohstahl zu we Osemuntsschmitte oder molle zu bauwen, 1 Rohrstahlhammer und anderem Halbzeug oder auch direkt zu Fertig- nit weidt von , darumbher bereits alter 8 Osemundhämmer. produkten. In ihrem Bau, sowohl vom Hammer osemuntssmitten gnug und mehr sein, dan man als auch vom Feuer, unterschieden sich diese kollen bekhomen kan. an evnem ortt, da vorhen Dazu kommen noch zwei weitere Hämmer, Hämmer alle voneinander. nieweil osemuntssmitten gestanden, nahe vur die an Nebenbächen der Rahmede lagen. Die älteste Übersicht über den Bestand an unsers g. f. und hem erbhofe in der Mollen- Bei einer Länge von 13,3 km zwischen Lüden- Osemundhämmem im Kirchspiel Lüdenscheid Ramede, da bereits allemegst darbei eynen scheid und ihrer Mündung in die Lenne hat die ist in dem Bericht über den Zustand des Kirch- bogenschusse weges eine alte osemuntssmitte Rahmede ein Gefälle von 283 m. Das bedeutet, spiels Lüdenscheid enthalten, den der Steuerre- gelegen ist, zu demselben unsers g. f. und hem daß der durchschnittliche Abstand zwischen zeptor und Schelfe Jacob Fischer im Jahre 1652 hofe gehörig.« Obwohl er, v. Diest bereits eine zwei Stauanlagen nur 350 m betrug und das »auf Verordnung und Befehl des hochedelge- Strafe von 100 Gold-Gl. angedroht habe, baue durchschnittliche Gefälle von einem Stau zum born und gestrengen Stephan von und zum Rutger Schärpe weiter. Von der Regierung er- nächsten, darunterliegenden 7,6 m. Soweit es Neuwenhoffe, churfürstlichen Brandenburgi- ging darauf die Anweisung, die angedrohte die damaligen Mittel der Technik ermöglich- schen Rath, Drosten der Aembter Altena und Strafe auf 200 Gold-Gl. zu erhöhen'). Mehr über ten, war die Wasserkraft der Rahmede fast , und des edl. hochgelehrten Reinhar- diesen Vorgang ist nicht bekannt, es wird aber vollständig genutzt. Von diesen 37 wasserge- ten Hymen, dero Rechten Doctor, churfürstl. in späteren Jahren nie ein Osemundhämmer triebenen Anlagen ist heute keine mehr erhal- Hogreven zu Leudenscheidt« verfaßt hat2). Die- erwähnt, der so nahe bei dem Hammer in der ten, sie bildeten aber die Basis für die indu- ser Bericht ist so genau und sorgfältig aufge- Mühlen-Rahmede lag. strielle Entwicklung im Rahmedetal in den stellt, daß an seiner Vollständigkeit nicht zu 1763 wird in einer Vereinbarung beiläufig letzten 150 Jahren; sehr viele der heutigen zweifeln ist. Jacob Fischer war auch selbst erwähnt: »in der Altroggenrahmede auf der Werke in der Rahmede sind aus den alten Osemundreidemeister, er hatte 1631 auf der Tirpke über dem Hofe, wo früher ein Osemund- Hämmern oder Drahtrollen entstanden. Hemecke unterhalb Leifringhausen einen Ose- 1 hämmer stand«'). Um welchen alten Osemund- In dieser Arbeit soll die Geschichte der Ose- mundhämmer gebaut ). hämmer es sich dabei gehandelt hat, ließ sich mundhämmer an der Rahmede untersucht wer- In Jacob Fischers Bericht sind sechs Ose- nicht feststellen. den, nicht die Geschichte des Osemund: trotz- mundhämmer genannt, die an der Rahmede dem seien zu Beginn einige kurze Erklärungen 1687 beantragte Eberhardt Spannagel zu Ge- oder an deren Nebenbächen gelegen haben velndorff »bey die Neuerbaute Stahlreckham- über den Osemund und über die verschiedenen müssen'): Arten von Hämmern erlaubt. mer einen rohen Stahlhammer ufn Platz einer In Huttebrocks Ramede ein Osemund- Osemundt-Schmitten, Salva impostenun muta- Osemund war ein besonders weiches und schmitte am Hove, tione, kurtz herunter auf dem Rahmede Fluß zu zähes Eisen, das sich gut schmieden ließ und Under dem Falle ein Osemundschmitte, verlegen«. Das wurde genehmigt mit der aus- sich wie kein anderes damals bekanntes Eisen die zu dem Hove Midem Hunsche gehörige drücklichen Bemerkung, daß Eberhardt Span- besonders gut zum Drahtziehen eignete. Nach Osemundtsschmitte, nagel berechtigt sei, den Hammer nach seinem heutiger Definition war der Osemund ein Stahl, Im Borne ein Osemundsschmitt, »gutfinden und belieben zu einer Osemund- da er ohne weitere Vorbehandlung schmiedbar Ins Selven Ramede ein Osemundtsschmitt, schmitte zu verändern«'). war. Dem Herstellungsverfahren nach war er Item (in der Mollen-Ramede) ein Ose- ein Schweißstahl. Hergestellt wurde Osemund mundtsschmitte. Dieser Vorgang aus dem Jahre 1687 ist auch deshalb interessant, weil darin die Beschrän- aus Roheisen, das aus dem Siegerland und vor Weiter unterhalb ist auf Altenaer Gebiet für allem aus dem »Sayn'schen«, der Grafschaft kungen, denen ein Neubau oder Umbau von die Zeit vor 1680 eine weitere, siebte Osemund- Hämmern unterlag, deutlich erkennbar sind. Sayn-Altenkirchen, bezogen wurde. Im Frisch- schmiede an der Rahmede nachweisbar5); verfahren wurde dem Roheisen im Feuer unter Und zwar war es seit Erlaß der Wasser-Ordnung starker Sauerstoffzufuhr der Kohlenstoff entzo- Auf der Rahmeder Bache oberhalb und zu- vom 31. 7. 1525 durch Herzog Johann III von gen, wodurch es schmiedbar wurde. Die so nächst der Altenaischen Brücken bei dem Kleve-Mark untersagt, neue Schiächte und da- entstandenen Luppen oder Kolben wurden an- Drescheider Schemm. mit natürlich auch neue Hämmer zu errichten'). schließend unter leichten, schnellaufenden An dieser Stelle müssen noch drei Nachrich- Wie die Praxis beweist, war es aber erlaubt oder Hämmern zu Stangen ausgeschmiedet. Außer ten aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert über es wurde zumindest geduldet, daß als Ersatz für auf den Osemundhämmem wurde auch auf den Osemundhämmer an der Rahmede erwähnt eine aufgegebene Wassergerechtsame an ande- 661 rer Stelle, sogar an einem anderen Gewässer, In den Protokollen von 1733") werden sieben dem Beamtenstand unterschrieben wurde26). Im ein neuer Hammer erbaut wurde. Diese Bedin- Osemundhämmer an der Rahmede aufgeführt, Verzeichnis von 1670 wird die Wittibe Cronen- gimg wurde eingehalten, der Rohstahlhammer und zwar von der Quelle zur Mündung: bergs als Besitzerin eines Werkes aufgeführt2'). sollte »ufn Platz einer Osemundt-Schmitten, Brincker Osemundhämmer, Den Osemundvertrag von 1687 unterzeichneten Salva imposterum mutatione« errichtet werden. Egenscheider Osemundhämmer, Caspar Eberhard Cronenberg und Peter Georg Den Ausdruck »ufn Platz« verstehe ich nicht Osemundhämmer unter dem Falle Cronenberg2"). Welcher Osemundhämmer die- wörtlich, er wird wohl unserem »an Stelle« (Valle), sen Reidemeistem gehörte wurde nicht angege- entsprechen. Wo der aufgegebene Osemund- Dünnebretts-Osemundhammer, ben, anzunehmen ist aber, daß es sich um den hammer lag ist nicht ersichtlich, vielleicht lag Spannagels Osemundhämmer (später Hammer in Huttebrocks Ramede handelt. er an einem ganz anderen Gewässer. Die zweite Stabhammer), Später wird dieser Osemundhämmer nie wie- Bestimmung, die berücksichtigt wurde, ist im Hussers Rhameder Osemundhämmer (= der erwähnt, nur in der Urkarte von 1830 ist Osemundvertrag vom 2. April 1682 unter Punkt Selven Rahmede), doppelte königl. Ose- noch die Flurbezeichnung Hüttebraucker Ham- 3 ^) enthalten, worin ausdrücklich der Umbau mundhämmer in der Rahmede (= Müh- mer eingetragen. von Stabeisenwerken zu Osemundhämmem lenrahmede). untersagt wurde. Eberhardt Spannagel wollte Nur drei von diesen sieben Hämmern sind in verständlicherweise das Risiko, mit dem der Jacob Fischer's Bericht vom Jahre 1652 zu Bau des neuen Rohstahlhammers verbunden erkennen: die Hämmer unter dem Falle, in der Der Brinker Osemundhämmer war, so gering wie möglich halten und ließ sich Selven-Rahmede und in der Mühlen-Rahmede. auch Blechhammer genannt deshalb von Anfang an die Genehmigung ertei- Für die anderen vier Hämmer ist ein Zusam- len, den Hammer zu einer Osemundschmiede menhang von 1652 zu 1733 nicht zu schaffen. Es 1733 gab Herr Rat und Bürgermeister Pol- umzubauen. ist anzunehmen, daß zwei dieser Hämmer von mann (Hermann Richard Pollmann, Dr. jur., Ob dieses Schriftstück die Baugenehmigung Fischer unter einem anderen Namen aufgeführt Bürgermeister zu Lüdenscheid 1725-17432')) zu für den einzigen, später an der Rahmede nach- wurden, denn im Protokoll von 1733 steht beim Protokoll, er »besäße den Brinker Osemund- weisbar Rohstahlhammer war, konnte nicht er- Brincker Osemundhämmer »sollte der älteste hämmer zu '/J Teil und gebrauche die übrigen mittelt werden, manches spricht dafür"). Hammer im Märkischen sein« und beim Egen- Vi Teile Johan Heinrich Gießler zu Wibbeling- Zeitlich nach dem Bericht des Jacob Fischer scheider Hammer »wäre aber einer der ältesten werde . . . läge auf der Rhamede, bestände aus aus dem Jahre 1652 sind aus der zweiten Hälfte Hämmer«'8). Diese beiden Hämmer müssen einem Feuer. Er wisse nicht, wann der Hammer des 17. Jahrhunderts noch mehrere Listen von demnach bestimmt auch schon 1652 gestanden zu bauen concediret, stände von undenklichen Osemundreidemeistem überliefert, leider aber haben, es fehlt aber zwischen 1652 und 1733 Jahren und sollte der älteste Hammer im Märki- ohne nähere Angaben über die ihnen gehören- jede Nachricht darüber, die einen Zusammen- schen sein«. Schmiede waren Hermann von der den Hämmer, von Ausnahmen abgesehen. Etwa hang herstellen könnte. Ein Hammer ist in den Linnepe und Joh. Wilhelm von der Solmecke, aus dem Jahre 1670 dürfte ein »Verzeichnuß, Jahrzehnten vor 1733 bestimmt dazugekom- Hammerzöger war Tiltpann auf dem Brinke"). wieviel Osemundts-Wercke in dem Ampt Alte- men, denn von den sieben Hämmern, die im 17. Wenn der Brinker Hammer nach dieser Aus- na und Neuenrade seindt, und wer dieselbe im Jahrhundert nachgewiesen werden konnten, sage der älteste Osemundhämmer gewesen Gebrauch hat« stammen, das laut Ferdinand war der Hahuner am Drescheider Schemm um sein soll, so muß er auch 1652 schon bestanden Schmidt in der Handschrift des Drosten Johann 1680 durch Hochwasser zerstört worden, ohne haben. Jacob Fischer hat ihn aber nicht aufge- Leopold von Neuhoff geschrieben ist'2). Ein daß für ihn ein Ersatz geschaffen wurde, und führt, zumindest nicht unter diesem Namen. Ich vollständiges Verzeichnis aller Osemundreide- 1733 waren es auch wieder sieben Hämmer an vermute deshalb, daß er mit dem 1652 genann- meister dürfte auch die Unterschriftenliste zu der Rahmede. ten Osemundhämmer in Huttebrocks Ramede der Bestätigung des Osemundvertrages von Kurz nach 1741 muß unter Ausnutzung der identisch ist. 1682, nach churfürstlicher Genehmigung, vom Rechte des durch Hochwasser zerstörten Ham- Am 6. März 1747 übertrug Joh. Peter Geck 15. Januar 1687 sein"), aber leider ebenfalls mers am Drescheider Schemm ein neuer Ham- der Jüngere zu Nieder-Brunscheid an Meister ohne Hinweise auf die Osemundhämmer.-Auch mer errichtet worden sein, der dann später auch Henrich Wilh. Nöll zu Othlinghausen den hal- die Protokolle der Osemundpflichttage, die seit unter der Bezeichnung »Neuer Hammer« er- 20 ben Osemundhämmer auf dem Brincke, den 1705 alljährlich am 30. September in Lüden- schien"). Im Quotisationsplan für 1755 ) wur- Gißler zu Wiblingwerde noch auf 6 Jahre in scheid stattfanden, enthalten nur in wenigen den dann auch folgerichtig acht Osemundhäm- Pacht hatte, und erhielt dafür von Henr. Wilh. Fällen Hinweise auf einzelne Osemundhäm- mer an der Rahmede genannt, die sieben von Nöll dessen '/« Osemundhämmer zu Clame und mer. Im Jahre 1733 wurden, wohl auf höhere 1733 her bekannten Hämmer und dieser Neue 587V2 Rtl3'). Damit ist geklärt, daß Johan Hein- Anweisung, alle Reidemeister über die von Hammer. Weitere Veränderungen im Bestand rich Gießler 1733 nur Pächter des Hammers ihnen betriebenen Hämmer vernommen. Die der Osemundhämmer traten an der Rahmede war, worauf auch schon der Ausdruck »gebrau- Vernehmung der Lüdenscheider Reidemeister nach 1755 nicht mehr ein, Alex. Eversmann 2 che« in der Aussage von Pollmann schließen fand am 24. April und 26. August 1733 statt und zählte 1804 dieselben acht Hämmer auf '). ließ. die Protokolle darüber ermöglichen eine wirk- lich lückenlose Übersicht über die Osemund- Soweit der Überblick über die Osemundhäm- Interessant ist dieser Hammertausch für die hämmer und ihre Besitzer"). mer an der Rahmede im 17. und 18. Jahrhun- Bewertung der Hämmer. Der Wert eines Ose- dert. Im folgenden wird nun eingehender über mundhammers hing sicherlich von seinem bau- In der Zwischenzeit, der Bericht Fischers war jeden einzelnen Osemundhämmer berichtet in lichen Zustand ab und von seiner Verkehrslage. wenige Jahre nach Abschluß des Westfälischen der Reihenfolge, in der sie von Lüdenscheid aus In erster Linie wird aber seine Produktionska- Friedens abgefaßt worden, bis zum Beginn des flußabwärts an der Rahmede lagen oder ihr pazität, also die Güte der Wasserkraft, maßge- 18. Jahrhunderts waren sowohl im Bestand als Standort zu vermuten ist. bend gewesen sein. Der beste Maßstab dafür ist auch in den Besitzverhältnissen bei den Ose- die im Quotisationsplan von 175532) zuerkannte mundhämmem große Veränderungen eingetre- Quote. Diese betrug für den Clamer Hammer 33 ten. Die meisten Osemundhämmer werden vor Der Hammer in Karren und für den Brinker Osemundhämmer dem 30jährigen Krieg zu Höfen gehört und sich Huttebrocks Ramede und der 40 Karren pro Jahr. Getauscht wurden 1747 also damit im Besitze von Bauern befunden haben. 20 Karren gegen 8'A Karren Jahresproduktion. Dies läßt sich aus den wenigen Nachrichten Brinker Osemundhämmer Auszugleichen waren ll3/< Karren, was durch über die Osemundhämmer aus dieser Zeit Falls es sich überhaupt um zwei verschiedene eine Zahlung von 587'A Rtl. geschah. Das macht schließen und auch aus der Entwicklung des 5 Hämmer handelt, haben diese nahe beieinan- genau 50 Rtl. für die Quote von einer Karre. Osemundgewerbes, wie es von W. Lüsebrink' ) der in dem auch heute noch Brink genannten und Ferd. Schmidt") geschildert wurde. Durch Diese Zahl ist einfach zu glatt, um reiner Zufall Lüdenscheider Ortsteil gelegen, etwa zwischen zu sein. Wenn auch der Quotisationsplan 1747 den 30jährigen Krieg und durch die Einfälle der Einmündung der Dannenbergstraße und noch nicht bestand, so wurde doch schon darum französischer Soldateska während der Raub- der Straße Im Grund in die Altenaer Straße. In kriege Ludwig XIV gegen die Niederlande, in verhandelt und außerdem kannten die Reide- der Urkartenübersicht von 1830") sind beide meister bestimmt die Leistungsfähigkeit der die auch der Landesherr der Grafschaft Mark, Bezeichnungen eingetragen, jedoch nur eine der Kurfürst von Brandenburg, und einige verschiedenen Hämmer. Teichanlage. 31 Nachbarn, wie der Bischof von Münster, ver- Im Quotisationsplan von 1755 ) werden Casp. wickelt waren, war der Bauernstand verarmt 1652 notierte Jacob Fischer in seinem Bericht: Henrich Spannagel und Henr. Wilh. Nölle als und verschuldet. Viele Höfe waren verlassen in Huttebrocks Ramede ein Osemundtsschmitte Eigentümer genannt. Caspar Henrich Spanna- am Hove, so jetzo der Ambtsschreiber Eber- und »lagen wüste«, weil die Besitzer umgekom- 21 gel hatte den Hammer schon 1751 von seinen men oder ausgewandert waren. Dementspre- hardt Cronenberg possedirt ). In demselben Eltern übertragen bekommen, als er nach Nie- chend schlecht war auch der Zustand vieler Bericht steht bei der genauen Beschreibung der dem-Hunscheid heiratete (OO 1752 Anna Ma- Osemundhämmer, manche waren sogar ganz Höfe: Huttebrocks Ramede, Erbgut, . . . hat ein ria v. d. Cronen")) "). Seit wann sich diese verfallen. Den Richtern und Beamten, adeligen Oßmundts-Schmitte im Hove, so von den Erben Hälfte in Spannagels Besitz befand, ist nicht zu wie bürgerlichen, ging es auch in diesen Scharpen wegen Schuldforderung genommen, klären. schlechten Zeiten recht gut, so daß sie viele weder aufgebauet, so Eberhardt Cronnenberg 1766 waren die Reidemeister auf dem Brink- Höfe und Osemundhämmer in ihren Besitz jetzo darvon possedirt, . . ."). ker Hammer34): bringen konnten. Auch erwarben sie in einigen Eberhardt Cronenberg, Gerichtsschreiber zu 'A Peter Herman Henr. Spannagel (ein jünge- Fällen die Rechte ehemaliger, längst verfalle- Lüdenscheid, war mit Catharina Schärfte, einer rer Bruder des 1755 genannten Casp. Henr. ner Hämmer um auf Grund dieser Rechte mei- Tochter des Hermann Scharffe, verheiratet, ge- Spannagel. Auch beim weiter unten bespro- hörte also sicher zu den Erben Schärpe, die den stens woanders einen neuen Hammer errichten 25 chenen Eggenscheider Hammer werden die zu können, was ja, wie oben erwähnt, seit Erlaß Hammer wieder aufgebaut hatten ). Er hat 1662 Brüder abwechselnd genannt). der Wasser-Ordnung von 1525 sonst nicht mehr den ersten Osemundvertrag mit unterschrieben, V< Joh. Peter Woeste zu Othlinghausen (er war so ohne weiteres möglich war. der nur von 14 Reidemeistem aus dem Adel und Nachbar des Schelfen Nölle und Schwager 662 der Brüder Spannagel. Er kann nur Pächter den Hr. Lie. Giesier und Joh. Henr. Giesier als 4 Jahre an den Lüdenscheider Justizkommissar gewesen sein). fehlend aufgeführt"). Auch im Protokoll von Kercksig verpachtete. Nach Ablauf dieser Pacht Vv Scheffe Henr. Wilh. Nolle. 1733 werden drei Giesier als Reidemeister des wechselte der Hammer 1834 in ein und demsel- 1767 werden dann wieder nur Caspar Eggenscheider Osemundhammers aufgeführt, ben Jahr mehrfach den Besitzer: Overbeck ver- Henrich Spannagel und Henr. Wilh. Nölle über den Joh. Jacob Gießler aussagte »wann kaufte ihn an Holzrichter und Schuhmacher, der Hammer concedirt, wisse er nicht, wäre Schuhmacher verkaufte seinen Teil an Pet. als Reidemeister genannt. Schmiede waren 10 Peter Sturm (25 Jahre alt) und Caspar Ecks aber einer der ältesten Hämmer« ). Rahmede und Joh. Died. Speisberg und am (53 J.), Hammerzöger war Jobst Köster (31 Dies alles paßt so gut zusammen, daß mit 16. 9. 1834 kauften dann die Gebr. Nölle zu 37 Lüdenscheid den ganzen Hammer, der 1850 in J.) ). Bei den Verhandlungen um die Neu- Sicherheit anzunehmen ist, daß es sich beim 59 quotisation der Hämmer treten 1778 für den Eggenscheider Osemundhammer um einen eine Schleif mühle umgewandelt wurde ). Brinker Hammer der Scheffen Nölle und sehr alten Hammer handelte, der zu dem Hofe Spannagel auf, die Quote wurde nicht geän- Eggenscheid gehörte. Nur fehlt leider bei Jacob Der Osemundhammer dert, sie blieb bei 40 Karren"). 1776 über- Fischer eine direkte Erwähnung dieses Ham- nahm in der Erbteilung Nölle der Land- und mers. unterm Fall Stadtgerichtsscheffe Caspar Henrich Nölle Dieser Hammer lag unterhalb des Eggen- 3 Als Reidemeister sind 1733 aufgeführt: den Nölle'schen Anteil '). 'A Johann Leopold Overbeck, scheider Hammers, etwa auf der Mitte zwischen Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts blie- VA Joh. Jacob Gießler, 30 Jahre alt, Osemund- der Einmündung der von Eggenscheid kom- ben die Besitzverhältnisse am Brincker reidemeister seit 5 bis 6 Jahren, menden Straße Im Wiesental und des von Dik- Hammer unverändert, je eine Hälfte gehörte % Hermann Henrich Giesier, 29 Jahre alt, kenberg kommenden Rathmecker Weges in die den Familien Nölle zu Othlinghausen und Osemundreidemeister seit dem 9. 12. 1724 und Altenaer Straße. Im Urkataster von Lüdenscheid Spannagel zu Wehberg. Die Nölles kauften V* Joh. Henr. Giesier zu Wibbelenstade (Wib- ist er in Flur LXIV als Flurstück 1 eingetragen. den 1819 und 1825 den Spannageischen Teil lingwerde). 1652 hat Jacob Fischer über diesen Hammer und die drei schon 1814 nach Lüdenscheid Die Belegschaft wurde 1733 offenbar von geschrieben: »Under dem Falle ein Osemunds- gezogenen Söhne Nölle, Peter Caspar, Hen- einer einzigen Familie gestellt; Schmiede wa- schmitte, so Hermen Huttebrock fur diesem rich und Wilhelm erbten 1836 den ganzen ren Jacob Reininghaus im Born und dessen gebauet; derselbe Dirich Selven etwas schul- Hammer, der inzwischen aber zu einer Söhne Joh. Peter und Adolf Reininghaus, Ham- dig, so in die Schmitte deswegen eingesetzt, die Schleifmühle umgebaut war"'). merzöger war Caspar Jacob Reininghaus51). Besserung weider wegen Contributionschat- zung inmittirt, wird von Herrn Georg Greuther 1755 gehörte der Hammer Joh. Henr. Spanna- 60 Die Osemundsschmitte im Borne gel et Consorten. Die Quote betrug 51 Karren"). possedirt.« ) Bei der in demselben Bericht ste- Am 16. 1. 1763 übertrug die Witwe des Her- henden Notiz über das Erbgut Huttebrocks Von diesem Osemundhammer ist nur eine man Henrich Spannagel (Anna Maria Elis. Ren- Ramede ist dieser Hammer auch erwähnt; »Die einzige Nachricht bekannt, und zwar im Bericht 11 trop) ihrem Sohn Peter Herman Henrich, der die Osemundts-Schmitt under dem Falle ist anfäng- des Jacob Fischer von 1652 ): »Im Borne ein Volljährigkeit erreicht hatte, V« des Eggen- lich Dirich Selve immitirt, welches Herrn Ho- Osemundtschmitte von Jacob Scharpen gebau- scheider Osemundhammers, die mit 600 Rtl. greven Georg Greuther cedirt den 8. May 1638, et, welche fürher ein Drahtrolle gewesen.« bewertet wurden. Der älteste Sohn, Johann fort geschätzt und immittirt.«") Jacob Schärpe hat in der Mitte des 17. Jahr- Caspar Henrich hatte bereits 1751 den halben Der Osemundhammer im Falle bestand dem- hunderts gelebt, die genauen Lebensdaten sind 4 Brinker Osemundhammer bekommen und ihre nach schon lange vor 1636 und gehörte ebenso unbekannt '). In dieser -Zeit muß also auch der Tochter Johanna Cath. Elis. bekam in dem am wie der weiter oben beschriebene Osemund- Umbau der Drahtrolle zu einem Osemundham- gleichen Tage abgefaßten Ehevertrag (CO Jo- hammer »in Huttebrocks Ramede . . . am Hove« mer erfolgt sein. Dem Namen nach lag dieser hann Peter Woeste zu Othlinghausen) 1000 Rtl. zu dem Erbgut Huttebrocks Ramede. 53 Hammer an dem von Eggenscheid herunter zur in bar ). Georg Grüter hat auch den ersten Osemund- Rahmede fließenden Bomer Bach. Was aus ihm Als Reidemeister auf dem Eggenscheider 2 1 vertrag von 1662 unterschrieben' ), die Ose- geworden ist, ließ sich nicht ermitteln, es wäre Osemundhammer werden 1766 genannt *): mundvertrage von 1682 und 1687 hat Caspar denkbar, daß er wegen der geringen Wasser- Ve Caspar Henrich Spannagel, Grüter unterschrieben, der auch in dem um kraft des Bomer Baches bald wieder aufgege- V» Peter Buschhaus, 1670 aufgestellten Verzeichnis aufgeführt ist: ben oder verlegt wurde. V« Leopold Overbeck. Herr Caspar Grüter 1 Werk"). 1733 hatten die Gießler noch % des Hammers Georg Grüter (oder Greuther) ist um 1605 besessen, dieser Anteil war jetzt in der Hand geboren, gestorben vermutlich 1675. 1622 war Der Eggenscheider von Spannagel und Buschhaus. Wie beim Brin- er Student in Herborn, dann war er in jungen Osemundhammer ker Osemundhammer wurden in diesen Jahren Jahren mit Kurprinz Friedr. Wilhelm in Hol- auch beim Eggenscheider Hammer die Brüder land. Ab 1627 führte er für seinen Bruder Dieser Osemundhammer lag an der Rahmede Joh. Casp. Henr. und Pet. Herrn. Henr. Spanna- Caspar die Rentmeistergeschäfte zu Altena und kurz unterhalb der Einmündung des Bomer gel abwechselnd genannt. Ich glaube nicht, daß wurde 1635 dessen Nachfolger. Für einige Zeit Baches. das auf Verwechslungen durch die Schreiber (vor 1648) war er vertret. Kommdt. auf Burg 1652 hat Fischer einen Osemundhammer zu beruht, es ist vielmehr eher anzunehmen, daß Altena. 1638/75 war er Hogrefe, er war Richter Eggenscheid nicht erwähnt, er berichtet nur sie teilweise zusammen arbeiteten. 1767 wer- zu Wieblingwerdt und Kelleramt. 1675 wird er »Die Mahlmolle zu Egescheidt und Eisenhütte, den dann auch beide als Reidemeister des zum letzten Mal in der Schützenliste von Altena zu dem Hove gehörig, verfallen«'3). Die Eisen- Eggenscheider Hammers aufgeführt, zusam- genannt**). Aus dieser kurzen Aufstellung ist hütte wird nicht direkt am Hofe gelegen haben, men mit Peter Buschhaus und Leopold Over- ersichtlich, was sich auch noch durch viele in derartigen Fällen schrieb Fischer »am Hove«. beck. Die Anteile sind nicht genannt. Die Be- andere Beispiele belegen ließe, daß die Füh- Mit dieser Eisenhütte kann sehr wohl auch ein legschaft bestand 1767 nur aus dem Schmied rungsschicht im märkischen den An- alter Osemundhammer verbunden gewesen Pet. Herrn. Sturm (44 J.), dem Hammerzöger schluß an die Welt nicht verloren hatte. Vieles Joh. Pet, Fischer (23. J.) und dem Lehrjungen sein, den Fischer nicht besonders erwähnte. 55 färbte da bestimmt auch auf die bäuerlich- Besitzer von Eggenscheid war nach dem En- Herrn. Henr. Lösenbeck (27 J.) ). Die normale bürgerlichen Reidemeister ab, die ja mit diesen de des 30jährigen Krieges Jobst Giesier, der Belegschaft eines Hammers mit einem Feuer Herren als Konkurrenten zu arbeiten und zu von 1649 - 1665 einen langen Prozeß um die bestand aus 2 Schmieden und 1 Hammerzöger. verhandeln hatten. Georg Grüter war unverhei- Anerkennung der Rechte Eggenscheids als ade- Johann Peter Brüninghaus schrieb darüber in ratet, der oben für 1670, 1682 und 1687 genannt seinem Gutachten über die Osemund-Fabrik im Caspar Grüter muß ein Sohn seines Bruders liges, schatzungsfreies Gut führte und schließ- 5 lich auch gewann"). Aus diesem Rechtsstreit Lüdenscheidschen vom 19. 7. 1764 »Auf einem Johann Gottfried gewesen sein' ). heraus erklärt sich auch die Bemerkung von eintzigen Osemundsfeuer müssen 2 Schmiede und 1 Hammerzöger arbeiten; wann aber ein Im Protokoll vom 24. 4. 1733 sind die Anga- Jacob Fischer über Eggenscheid »ist aus churf. ben von Johann Heinrich Spannagel über seine Herren Commissarien Befehl als schatzbar Schmied krank oder unvermögend wird, nimbt man einen Lehrknecht an, damit, wenn der Osemundhammer zunächst unverständlich. Mit Gut. . «"j. Die adeligen Besitzungen sind aber einem obersten, mittleren und untersten Ose- nun in Fischers Bericht, soweit sie schatzungs- Schmied abgehet, die Stelle wieder besetzet werden könne.«5*). mundwerk auf der Rahmede ist nicht viel anzu- frei waren, nicht aufgeführt, es fehlen z. B. die fangen. Aber alle drei Hämmer gehören je zur Hämmer am Neuenhof. Es ist möglich, daß Einen Hinweis auf den Erwerb des Vs Antei- Hälfte ihm und Joh. Leopold Overbeck. Das Fischer aus diesem Grunde nicht näher über les durch Spannagel kann die folgende Notiz Protokoll vom 26. 8. 1733 bringt dann Klarheit. den Osemundhammer des Gutes Eggenscheid geben: Die Eheleute Joh. Diedr. Schröder und Hier ist bei der Aussage von Johan Leopold berichtet hat, oder er betrachtete ihn als Teil Anna Gerdrut geb. Schulte verkauften am 2. 8. Overbeck aufgeführt: der halbe Osemundham- der verfallenen Eisenhütte. 1768 ihr schon 1750 verpfändetes V» Anteil am mer unter dem Valle, der halbe Dünnebretts- Gut Ratenbecke wie am Egescheider Osemund- Im Verzeichnis der Osemundhammer des 57 Osemundhammer under der halbe sogannte Drosten von Neuhoff, das um 1670 aufgestellt hammer ). Spannagels Osemundhammer. Dazu noch der sein muß, ist »Jost zu Egeschede 1 Werk«") Joh. Leopold Overbeck verkaufte 1774 sein schon beschriebene Eggenscheider Hammer aufgeführt, es muß derselbe sein, der als Jost Viertel am Eggenscheider Osemundhammer an ('A) und ein Anteil am Hammer in der Mühlen- Gießler den Osemundvertrag von 1687") unter- Joh. Casp. Goebel5*). 1809 und 1816 übernahm rahmede"). Damit ist geklärt, daß es sich bei schrieben hat. Alb. Johann Giesier Lts, der auch dann Casp. Henr. Overbeck alle Anteile des dem obersten, mittelsten und untersten Ham- für seinen Bruder Henrich unterschrieb, und Hammers, und zwar erwarb er '/« von seinem mer um drei untereinander liegende Hammer Johan Giesier haben an der Tagung der Ose- Bruder Caspar Adolf Overbeck, V« von Peter handelte, die im gleichen Besitz waren, um den m und reidemeister vom 30. April 1705 in Lüden- Wilh. Buschhaus und V« von Pet. Diedr. Spanna- Hammer unter dem Falle, den Dünnebretts- scheid teilgenommen**). Im Protokoll des Ose- gel. 1820/21 erbte Joh. Leop. Overbeck den Osemundhammer und den sog. Spannagels mundpflichttages vom 30. September 1705 wer- ganzen Osemundhammer, den er 1829 für Osemundhammer, der später als Stabhammer

663 oder Staffhammer bezeichnet wird. Die Aussa- und Wwe. Cramer als Reidemeister aufgeführt, wird 1733 in den Protokollen ein jüngerer Zeit- ge von Johann Henrich Spannagel vom 26. 8. ohne Angabe der Anteile. Da die Spannagels punkt als »vor undenklichen Zeiten« genannt 1733 ist leider nicht erhalten, genau an dieser auch weiterhin als Besitzer und Reidemeister worden sein. Stelle bricht die Liste ab erscheinen, ist anzunehmen, daß sie nur verges- 1755 ist im Quotisationsplan aufgeführt: »Ein 1733 waren, wie schon erwähnt Johann Hen- sen wurde. Schmiede waren 1767 Herrn. Diedr. Osemunds-Werk der Stab-Hammer genannt. rich Spannagel und Johann Leopold Overbeck Köster und Joh. Peter Geck, Hammerzöger war Eigener Herm. Henr. Spannagel und Casp. je auf einem halben Feuer die Reidemeister des Died. Wilh. Köster. Jacob Rentrop.« Die Quote betrug 50 Karren84). Faller Hammers. Schmiede waren Gottschalk Die Mutter des Richters Bercken und seiner Weshalb die Quote des Stabhammers mit 50 Schmahle und Tonnis aus der Hüttebrocks- Schwester Maria Gerdrud, Witwe des Joh. Karren um eine Karre geringer war, als die der Rahmede. Hammerzöger war Hermann aus der Adolph Cramer, wird eine Scharffe gewesen darüber liegenden Hämmer, ist nicht zu erklä- Hüttebrocks-Rahmede. Der Hammer war »vor sein, so daß dieser Anteil von den 1733 als ren. 1778, bei der Berichtigung der Quotisation, undenklichen Jahren concediret«6'). Eigentümer genannten Erben Scharffe kommen erreichte Peter Hermann Henr. Spannagel, »Be- 1755 erhielt der Hammer eine Quote von 51 wird. Wie die andere Hälfte des Hammers in sitzer des Stabhammers«, eine Anhebung der Karren. Er gehörte Hermann Henrich Spanna- den Besitz der Gebrüder Spannagel, deren Va- Quote auf 51 Karren mit der Begründung, »daß gel et Consorten"). Hermann Henrich war der ter den halben Hammer gepachtet hatte, kam, die 3 oben ligende Hämmer jeder zu 51 Kren, Sohn des er. 1740 verstorbenen Joh. Henr. konnte nicht ermittelt werden. Vi des Hammers quotisiert, da doch der seinige noch einen Spannagel. hatte Leopold Hücking zu. Hückingen 1771 bei Siepen mehr hätte und 1 Karre geringer ange- schlagen«85). ^ 1766 werden Leop. Overbeck und Wittibe der Versteigerung des Adovokaten Roffhack Spannagel zu Wehberg mit je einem halben erworben"), diesen Anteil vermachte er 1801 Die »Specifique Nachweisung von allen Ose- Feuer genannt"). 1767 werden dieselben Reide- seinem Schwiegersohn Peter Caspar Spanna- munds-Reidemeistem . . . anno 1766« weist als meister genannt. Schmiede waren Adolph Wilh. gel, der schon vorher 'A von seinem Vater Joh. Reidemeister des Stabhammers aus""): Hüttebröcker (53 J.) und Joh. Henr. Schmolle Casp. Henrich Spannagel geerbt hat. Die Witwe Vi Wittibe Spannagel zu Wehberg, (38 J.), Hammerzöger war Joh. Pet. Hüttebrök- und die Erben des Peter Caspar Spannagel Vz Wittibe Rentrop zu Rentrop. verkauften 1826 den halben Dünnebretter Ose- Um 1767 bestand die »Belegschaft« aus den ker und Lehrjunge Died. Wilh. Hüttebröcker mundhammer an Joh. Leop. Overbeck, der 1834 (24 J.) ). beiden Schmieden Peter Holthaus (39 J.) und ™ den ganzen Hammer, woher er die andere Johann Eberh. Thweer (31 J.) und dem Ham- 1771 vermachte die Wwe. des Herrn. Henrich Hälfte hatte, konnte nicht geklärt werden, an merzöger Joh. Friedr. Geck (dieser hat schon 3 Spannagel (Anna Maria Elis. geb. Rentrop) Franz Schumacher und Joh. Heinr. Friedr. Holz- Jahr den Hammer gezogen und bis hiehin den testamentarisch ihrem Schwiegersohn Joh. Pe- richter verkaufte, zusammen mit dem Eggen- Eyd abzulegen nicht kommen können; wird ter Woeste (zu Othlinghausen) und ihrem älte- scheider und dem Faller Hammer. Noch im ehestens das Schmieden anfangen). Reidemei- sten Sohn Joh. Caspar Henrich Spannagel je '/. selben Jahr verkaufte Schumacher seine Va des ster waren auch 1767 die schon 1766 genannten vom ganzen Faller Hammer"). Johann Peter Hammers an Joh. Peter Rahmede und Joh. Witwen Spannagel und Rentrop8'). Woeste vermachte zu Lebzeiten 1798 seinem Diedr. Speisberg und am 16. Sept. 1834 erwarb Sohn Johann Hermann Diedrich Woeste seinen dann Peter Buschhaus den Hammer für 1150 Die Wittibe Spannagel war Anna Maria Eli- V. Anteil"). Tlr. Er verkaufte ihn 1850 für 625 Tlr. an den sabeth Rentrop, eine Schwester von Caspar 80 Jacob Rentrop, dessen Witwe Anna Maria Eli- 1820/21 gehörte der halbe Hammer Johann Stellmacher Diedrich Westebbe . sabeth Spannagel eine Schwester von Herm. Leopold Overbeck, der den Anteil von seinem Henr. Spannagel war. Bruder und Schwester unverheirateten Onkel Casp. Henrich Over- Der Stabhammer hatten also Schwester und Bruder geheiratet. So beck geerbt hatte. Die andere Hälfte gehörte oder Staffhammer blieb alles schön zusammen, und diese beiden Hermann Diedrich Woeste, der zu seinem Schwägerinnen werden zu den reichsten Frau- ererbten Anteil 1819 bei der Versteigerung des Etwas unterhalb des Dünnebretter Osemund- en der Gegend gezählt haben. Auch zu Over- Vermögens des Casp. Heinr. Spannagel dessen hammers lag der Stabhammer an der Rahmede. beck in Altena haben zu Anfang des 18. Jahr- Viertel erworben hatte. 1823 verkaufte dann Im Urkataster von Lüdenscheid Flur LXIII, Nr. hunderts von Spannagels aus verwandtschaftli- Herrn. Diedr. Woeste seine Hälfte an Johann 105/106. che Beziehungen gestanden"8). Der Hammer Leopold Overbeck, der damit den ganzen Ham- kann also sehr wohl als sog. Spannagels Ham- mer unter dem Falle besaß. 1834 wechselte der Johann Heinrich Spannagel bezeichnete ihn 1733 als »unterstes Osemundwerk auf der Rah- mer ursprünglich ganz in Spannagels Besitz Hammer, genau wie der Eggenscheider Ose- gewesen sein. mundhammer, mehrfach den Besitzer: Over- mede« und Johann Leopold Overbeck nannte ihn den »sogenannten Spannagels Osemunds- beck verkaufte an den Kommunalempfänger 1 In den folgenden Jahrzehnten blieb der Ham- Schumacher und Joh. H. Friedr. Holzrichter (zu hammer«" ). Der unterste Hammer an der Rah- mer je zur Hälfte im Besitz der Familien Span- Veserde); Schumacher verkaufte dann seinen mede war aber der doppelte, königliche Ose- nagel zu Niedem-Wehberg und Hückingsrah- Anteil wieder an Joh. Peter Rahmede und Joh. mundhammer in Mühlenrahmede, hierüber mede und Rentrop zu Rentrop und Harlingsen. Died. Speisberg und am 17. Dezember 1834 wurde bereits weiter oben in dem Absatz über 1836 erwarb Peter zum Hohle von Caspar Died- gehörte dann der ganze Hammer Joh. Peter den Hammer unterm Falle geschrieben. Aus der rich Rentrop zu Harlingsen den halben Stab- Rahmede"). Bezeichnung Spannagels Hammer kann man hammer gegen Herausgabe von Vj des Ose- schließen, daß dieser Hammer vor noch nicht mundhammers in der Ahe und Zahlung von 200 allzulanger Zeit den Spannagels alleine gehör- Tlr. 1839 kaufte Wilh. Berg zu Lüdenscheid den te. Ab 1755 ist nur noch die Bezeichnung Stab- ganzen Stabhammer für 1150 Tlr. und dessen Der Dünnebretter oder Staffhammer gebräuchlich, wobei die Be- Sohn Carl Berg wandelte den Hammer um 1841 Osemundhammer deutung dieses Namens unklar ist. Eine Flurbe- in ein Walzwerk um89). zeichnung war es nicht. Dieser Hammer lag etwa gegenüber der Ein- mündung des Rathmecker Weges an der Rah- 1733 waren die Reidemeister und Eigentümer Die zu Midern Hunsche gehörige mede im Ortsteil Dünnebrett. Im Ur-Kataster dieses Hammers je zur Hälfte Johann Heinrich Osemundtsschmitte von Lüdenscheid von 1830; Flur LXIII, Nr, 99. Spannagel und Johann Leopold Overbeck. Der Hammer hatte ein Feuer und war »vor undenk- Dieser Osemundhammer wird nur von Jacob In den Protokollen von 1733 wird der Dünne- lichen Jahren concedirt«. Schmiede auf diesem Fischer erwähnt: ». . . wird von Herrn Georg bretter Hammer zum ersten Mal erwähnt, wie Hammer waren Reinhard Langenscheid (Ksp. Greuther possediert. Imgleichen die zu dem bei den meisten anderen Hämmern jedoch mit Hove Midern Hunsche gehörige Osemundts- Kierspe) und Jost Werhahn (Golling), Hammer- 90 der Aussage »wäre vor undenklichen Jahren zöger war Joh. Wilhelm Cramer (Ksp. Lüden- schmitte.« ) concediret«. Der Hammer hatte ein Feuer. Er 83 gehörte den Erben Scharffe und als Reidemei- scheid) ). Über den Hof und den Osemundhammer ster betrieben Johan Leopold Overbeck und Mit der fast bei jedem Hammer wiederkeh- berichtete Jacob Fischer 1652 in demselben Joh. Henrich Spannagel den Hammer je zur renden Aussage »wäre vor undenklichen Jah- Bericht an anderer Stelle: Hälfte. Die Belegschaft bestand 1733 aus den ren concediret« bzw. »stände vor undenklichen »Da Miden zu Hunsche, lehnrührig naher Me- Schmieden Johannes Luflberg und Adolf Brinck Jahren« kann es nicht immer seine Richtigkeit schede in Stift Collen, ... dies Gut ist den 9. von Hunscheid und dem Hammerzöger Joh. haben. Alexander Eversmann schrieb 1804 bei und 11. Juny 1651 mit zuhörender Schmitten, Diedrich Köster"). der Erwähnung der Wasserordnung von 1525 weil Haus und Zimmer sehr verfallen, für 2846 »glücklicherweise hat diese Verordnung keine Tlr. geschätzt, worin die zu dem Gude gehörige Im Quotisationsplan von 1755 steht über die- Wirkung gehabt, ob sie gleich 1538 wiederholt Oßemundts-Schmitte, so dem Hogreven Greut- sen Hammer: »besitzet Herr Richter Bercken et wurde«81). Es ist anzunehmen, daß besonders in her anno 1638, den 9. Decbris, für 400 Tlr. mit Consorten«. Die zugeteilte Quote betrug 51 4 den unruhigen Jahren während und nach dem aller Gereidschaft, was derselbe angewendet Karren jährlich' ). 30jährigen Krieg, als sich noch dazu zwei Für- und berechnet, eingethan worden.«") Aus dem Jahr 1766 werden als Reidemeister sten um den Besitz der Grafschaft Mark stritten, Der Hammer gehörte also zu dem Lehngut genannt:") eine ganze Anzahl Hämmer illegal gebaut wur- Midem Hunsche des Stiftes Meschede und seit 'A Herr Richter Bercken, den. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts 1638 besaß ihn der Hogrefe Greuter, über den y» Frau Wittibe Joh. Adolph Cramer (Maria versuchten die führenden Reidemeister wieder weiter oben beim Faller Hammer schon ge- Gertrud Bercken, eine Schwester des Rich- Ordnung in das durcheinandergeratene und schrieben wurde. ters Bercken")). damiederliegende Osemundgeschäft zu brin- In dem Aktenstück aus dem Jahre 1687 über Vi Gebrüd. Spannagel zu Wehberg et Hun- gen, mit Erfolg. Aus dieser Zeit sind dann auch das Gesuch von Eberhardt Spannagel pinen scheid. einige Verfahren um die Genehmigung zum Rohstahlhammer »ufn Platz einer Osemundt- In der laut Ferd. Schmidt etwa auf 1767 Bau oder zur Verlegung von Osemundhämmem Schmitten, Salva imposterum Mutatione, kurtz anzusetzenden Specification von allen Ose- bekannt. Und nur in den Fällen, in denen es bei herunter auf dem Rahmede Fluß zu verlegen« mund-Fabricanten") sind nur Hr. tit. Bercken dem Bau einigermaßen legal zugegangen war. wird die Lage des geplanten Rohstahlhammers 664 beschrieben und es heißt dann »der grabe zu Hammer »gebrauchen«, läßt darauf schließen, alt, gibt an vor er. 62-63 Jahren dort Osemund- der schmidte soll angefangen werden unter des daß sie nicht selbst die Eigentümer waren. schmied gewesen zu sein. Rösters zu Hunschede seiner schmidten abgra- 1755 gehörte laut Quotisationsplan der Hus- Damals, also um 1680, erhörte der Hammer ben, so itzo Caspar Grüter zu Altena possedi- ses-Rahmeder Hammer Frau Wittibe Nadewitz. M dem Freigrafen Simeon von Diest und Pächter ret« ). Damit ist eindeutig der zu Midem Hun- Die Quote betrug 52 Karren™). war Johan zu Horringhausen. Es muß ungefähr sche gehörende Osemundhammer gemeint und Am 13. 9. 1755 verkaufte als Erbe der Witwe in dieser Zeit gewesen sein, daß »der Hammer- Caspar Grüter wird diesen Hammer von seinem des Professors van Masewyck (da muß irgend- platz durch die Gewalt des Wassers verschüt- Onkel, dem Hogrefen Georg Grüter geerbt ha- wo ein Schreibfehler vorliegen: Nadewitz/van tet« wurde, denn Zeugen, die auch für spätere ben, wie ich es auch schon für den Faller Masewyck) der Reg. Dir. Wilh. von Deutecom Jahre Aussagen über den Betrieb des Hammers Hammer auf Grund der Unterschriften unter sein Erbrecht am ganzen Selvenrahmeder Gut machten, traten nicht auf. Der Hammer soll den verschiedenen Osemundverträgen vermu- und Hammer für 4500 Tlr. an die Vormünder noch vor 40 Jahren, also um 1700, der Frau tete. Dem steht entgegen, daß Caspar Grüter im der Kinder des Joh. Herm. Altrogge10'). Joh. Wwe. von Diest gehört haben, die ihn an den Verzeichnis der Osemundhammer von 1670 nur 3 Herrn. Altrogge (an anderer Stelle wird er Joh. Richter Johann Melchior Goecke verkaufte, von als Besitzer eines Werkes aufgeführt ist' ). Henr.genannt) muß den Hammer schon länger dem ihn, bzw. die Hammergerechtigkeit, die Aber was ist aus diesem Hammer geworden? betrieben haben, denn in einem Protokoll vom oben genannten Antragsteller gekauft hatten. Er war Bestandteil eines Lehngutes, eine Eigen- 12. 11. 1751 über eine Marmorschneidmühle, schaft, die so leicht nicht verloren ging. Nir- die er anlegen wollte, wird die dafür vorgesehe- Der neue Osemundhammer gendwo, in keinem der späteren Protokolle und ne Stelle als oberhalb seines Osemundhammers Verzeichnisse wird bei einem der Osemund- Dies war der Hammer, der nach 1741 auf am Rahmedebach bezeichnet""). Joh. Herrn. Grund der Hammergerechtigkeit des Ose- hammer ein Lehnverhältnis zum Stift Meschede Altrogge muß kurz darauf gestorben sein, die erwähnt. Er muß oberhalb des Rohstahlham- mundhammers am Drescheider Schemm gebaut geplante Marmorschneidmühle ist wahrschein- wurde. In einigen Quellen wird er sehr genau mers gelegen haben, den Eberhardt Spannagel lich nie gebaut worden. Die Vormünder seiner 1687 bauen wollte. Der einzige in den Protokol- als »Neues Osemundwerk unterhalb Hueses- Kinder zedierten am 26. 2. 1759 den Kaufbrief Ramede« bezeichnet. Eversmann nannte ihn len von 1733 genannte Rohstahlhammer auf der über die Selvenrahmede an Joh. Herm. Spanna- Rahmede lag unterhalb der Einmündung des 1804 »Weuster- oder Neue Hammer«""). Weuste gel zum Neuenhaus wegen dessen Forderung oder Wöste war die Flurbezeichnung. Grünewieser Baches, und kurz oberhalb und von 1667 Rtl.'03). unterhalb von diesem Rohstahlhammer lagen Über . die Bechränkungen, denen der Bau zwei Reckhämmer, eine Tatsache, die auch Den Husses-Rahmeder Osemundhammer be- neuer Hämmer unterlag, wurde in der Einlei- schon in dem Aktenstück von 1687 erwähnt trieben 1766 zu % Joh. Herman Spannagel und tung bei dem Bericht über das Gesuch des wurde*4). Ganz nahe muß auch der zu Midem zu Vi Joh. Pet. Altrogge""). Für 1767 werden Eberhardt Spannagel von 1687 um Genehmi- Hunscheid gehörende Osemundhammer gele- ohne Angabe der Anteile dieselben Reidemei- gung zum Bau eines neuen Rostahlhammers gen haben, und dieser Hammer muß in der Zeit ster genannt, Schmiede waren Clemens Hoha- schon geschrieben. Unter Bezugnahme auf eini- ge (48 J.) und Joh. Died. Hahne (33 J.) und zwischen 1687 und 1733 verschwunden sein. 15 ge zum Teil schon lange zurück liegende Präze- Hammerzöger war Peter Hahne (28 J)" ). denzfälle schrieben die Antragsteller »folgli- Der Husses-Rahmeder oder Sel- Von Joh. Diedr. von der Crone zu Hückingen chen auch nach der dürren litter des Osemunds- erwarb 1769 Joh. Died. Broer, Schwiegersohn Reglements derselben oder ihren emtoribus ven-Rahmeder Osemundhammer des Joh. Herm. Altrogge, Vn Anteil am Hammer, (Käufern) frei bleibe, auf diesem Bache nach Dieser Hammer lag etwas oberhalb der Mün- den von der Crone aber noch für 6 Jahre in Willkühr einen anderen neuen Hammer zu Pacht behielt, bis zur Zahlung der Kauf- 0 dung des Fülbecker Baches an der Rahmede im 06 erbauen«" ). Sie bezogen sich dabei auf Punkt 3 heutigen Altroggenrahmede. schuld.' ). des Osemundvertrages von 1682'"), in dem u. a. Über den Hammer schrieb Jacob Fischer 1652 Zu Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte V* steht »auch keine neuen Wercke . .. wozu er »ins Selven-Ramede ein Osemundtsschmitte, so des Hammers Joh. Peter Steinhaus, Scheffe zu von alters nicht berechtigt und alte Schmitten- verfallen«95). Der Besitzer wird nicht erwähnt Dresel, das an Pet. Casp. Hohage von Oeven- Stätten erweislich vorhanden, erbauen.« Die und es ist deshalb anzunehmen, daß der Ham- scheid verkauft wurde, "A gehörte Pet. Wilh. Antragsteller müssen Erfolg gehabt haben, mer Bestandteil des Hofes Selven-Rahmede Altrogge und seiner Ehefrau Cath. Elis. Brü- denn der Neue Hammer wurde gebaut. war. Über den Hof Selven-Rahmede und seine ninghaus und Vi übernahm 1813 Joh. Casp. Erbauer des Hammers waren Joh. Peter Geck Besitzer steht in demselben Bericht: »In Selven Hücking 1813 in der Erbteilung von seinen zu Brunscheid, Herm. Diedr. Hücking, Diedr. Geschwistern. 1838 wird dann der Reidemeister Leopold von der Crone (gen. Hücking)"2) und Rame, s. Bürgmstr. Scharpen zuständig, in Hei- 3 ratsberedung selgen Doctor Symeon von Dist Peter zum Hohle als Eigentümer des Hammers dessen Schwager Joh. Peter Hohage." ). Kindern gefallen, jetzt possedirt der Waldfur- genannt""). Das erste amtliche Verzeichnis, in dem der ster Henrich Wordtmanni das Haus und Zimmer Hammer aufgeführt ist, war der Quotisations- ganz verfallen, ... «M) plan von 1755, worin ihm die für einen Hammer Die komplizierte Darstellung der Besitzver- Der Osemundhammer mit einem Feuer sehr hohe Quote von 56 Karren hältnisse ist ganz einfach: S. Bürgermeister zugeteilt wurde. Als Eigentümer werden Joh. am Drescheider Schemm 4 Schärpe (Hermann Scharffe, verstorben vor Peter Geck et Consorten benannt" ). 1640, daher auch »S.« = seelige) hatte in Dies war der unterste Osemundhammer an 1766 wurde der Neue Hammer zu je einem zweiter Ehe Elisabeth Budde, die Witwe des Dr. der Rahmede, er lag auf Altenaer Gebiet »auf Drittel von Joh, Pet. Geck zu Brunscheid jun., Simeon II v. Diest, geheiratet. Vor ihrer Neuver- der Rahmeder Bache überhalb und zunächst der Joh. Died, von der Cronen und J. Pet. Hohage heiratung mußte sie ihr Vermögen mit ihren Alteaaischen Brücken bei dem Drescheider betrieben"1). 1767 werden vier Reidemeister Kindern aus erster Ehe teilen, schichten, und Schemm«. Er wird schon hier behandelt, da er aufgeführt: Joh. Pet. Geck jun., Joh. Died. Hük- diese haben dabei die Selven Rahmede erhal- in engem Zusammenhang zu den »Neuen Ham- king (1766 wurde er von der Cronen genannt). ten. Der Waldförster Henrich Wordtmann war mer unterhalb Husses-Rahmede« steht. Died. Leop. Hücking und Joh. Pet. Hohage. mit Johanetta Elisabeth von Diest, einer Tochter Aus dem Jahre 1741 ist ein Aktenstück erhal- Schmiede waren Herm. Hombeck (43 J.) und aus dieser ersten Ehe verheiratet""). ten »in Sachen Gebrüder von der Cronen und Joh. Died. Ossenberg (31 J.), Hammerzöger war In den Akten des Verfahrens um die Geneh- Joh. Peter Geck jun. ./. Osemundsreidemei- Joh. Died. Hombeck (21 J.) und Lehrjunge migung zum Bau eines neuen Osemundham- ster«'0") in dem es um die Genehmigung zum Herm. Died. Ossenberg (22 J.) "). mers als Ersatz für den alten Hammer am Bau eines neuen Osemundhammers geht, der Der halbe Hammer gehörte Ende 1813 Fnedr. Drescheider Schemm werden verschiedene Prä- als Ersatz für den Hammer am Drescheider Leop. Hücking und Ehefrau Anna Maria geb. zedenzfälle aufgeführt, in denen Hämmer ver- Schemm gebaut werden soll. Über diesen Ham- Hücking, und zwar hatten sie '/w von dem einen legt wurden, darunter auch »der sogenannte mer wurden Zeugen vernommen, wonach sich Vater bzw. Schwiegervater Leop. Hücking ge- Hussers Rahmeder Hammmer von der Gloer- folgendes Bild ergibt: erbt, 'A von den anderen Schwiegereltern Joh. beck, einem kleinen Bächlein auf der Rahme- Der Hammer hatte wohl nur eine sehr geringe Died. Hücking und 'A beim Verkauf des Immo- der Bach.«") Diese Verlegung muß lange vor Wasserzufuhr, da die unweit von ihm liegende bilien des Herm. Died. Hohage erworben. Diese 1652 erfolgt sein, denn Fischer erwähnte den Rolle »unter der Leiyen« Vorrang hatte. Vom Hälfte erbte der Schwiegersohn Joh. Pet. Span- Vorgang nicht mehr, der Hammer wird von ihm Obergraben der Rolle ging über ein kleines nagel 1829, der ihn im selben Jahr zur Absiche- ohne Einschränkung »ins Selven Ramede« ge- Schutt soviel Wasser zum Hammer, wie zum rung von Schulden an die Gebrüder Joh. Peter nannt. - Auch später noch wird der Hammer Antrieb des »Blasen-Rade«, also des Blasebal- Rentrop zu Harlingsen und Casp, Died. Rentrop mal als Selven-Rahmeder und mal als Husses- ges, benötigt wurde. Nur das Wasser, welches zu Bockeloh verpfändete. Rahmeder oder Haus-Hammer bezeichnet. Es nicht durch den Obergraben der Rolle abfloß, Die andere Hälfte des Hammers übernahm ist ganz eindeutig, daß es ein und derselbe wurde in einem Hammerteich gesammelt. Hammer war. bei der Teilung der Nachlässe ihr beiderseiti- »Wenn groß Wasser gewesen, hätte man auch gen Großeltern Wilhelmine Hücking und zwar 1733 wurde zu Protokoll gegeben, daß der bei Tage auf dem Hammer geschmiedet, sonst Vt des Hammers von Peter Died. Spannagel und Herr Regierungsrat Hymmen und Gerichts- aber nur des Nachts und etwa um 8 Uhr abends 'A von Peter Died. Hücking. Wilhelmine Hük- schreiber Grüter den Hussers-Rhameder Ham- angefangen, wanmehr man gltes. Schutt aufge- king war dreimal verheiratet, mit Friedr. Ren- mer in Compagnie gebrauchen. Zum Alter ist zogen«. trop, Friedr. Wilh. Berghaus und Peter Schulte. angegeben »Der Hammer steht vor undenkli- Joh. Bernhard Giese zu Altena, 76 Jahre, 9 In den damit verbundenen Vermögensausein- chen Zeiten«" ). Dies ist einer der wenigen sagte aus, daß er vor mehr als 60 Jahren Ham- andersetzungen geht die Hammerhälfte in Tei- Fälle, in denen zwei Reidemeister einen Ose- merzöger auf dem Hammer gewesen sei, len hin und her, sie erwirbt 1836 zusammen mit mundhammer auf gemeinsame Rechnung be- Schmiede wären damals Clement Rüe von ihrem 2. Ehemann auch die andere Hammer- trieben und nicht jeder für sich seinen Teil auf Treckinghausen und Johan Rüe von Wenning- hälfte, so daß dann 1844 ihr 3. Ehemann als getrennte Rechnung. Die Aussage, daß sie den hausen gewesen. Auch Adolf Fischer, 80 Jahre Besitzer des ganzen Hammers genannt wird'"). 665 Der Osemundhammer in 1768 konnte Herm. Died. Hohage einen 17) siehe Anm. 14. Wechsel von 1600 Tl. an den Landphysicus Dr. 18) siehe Anm. 14. Prot. v. 26. 8. 1733, Pos. 32 u. 37. 19) siehe Anm. 5. der Mühlenrahmede med. Stute nicht auszahlen und stellte als Si- 20) Quotisationsplan für 1755. Burgarchiv Altena. Osemund- cherheit für eine Verlängerung u. a. auch 'A des akten. Veröffentlicht: Süderland. 8. Jahrgang, Altena Am 29. Januar 1589 verkaufte Wilhelm Her- 1930. S. 25-29. zog zu Kleve pp. »unsen hoff und guedt sambt Osemundhammers auf der Rahmede'"). 21) siehe Anm. I. der Moelen und OeOmundtz-Smitten in der Im Quotisationsplan von 1755 sind als Eige- 22) Katasteramt Lüdenscheid, Urkartenübersicht von Lüden- scheid von 1830. Ramede« für 800 »hollantzscher daler« an Her- ner von einem Werk Joh. Pet. Geck et Consor- 23) siehe Anm. 4. mann von Haetzfeld to Hunschede, allerdings ten und vom 2. Werk Herm. Died. Hohage et 24) Jacob Fischer. a.a.O.. S, 115/116. mit dem Recht der Wiedereinlöse, also des Consorten angegeben. Die Quote betrug 90 25) Stammtafel Schärfte veröffentlicht von N. von Diest-Koer- Rückkaufs unter bestimmten Bedingungen. In Karren, was für einen Hammer mit 2 Feuern ber. Der Altenaer Rentmeister Simeon v. Diest und seine 1 märkische Verwandtschaft, in Der Märker. 10. Jahrgang. dem Kaufpreis enthalten war eine Summe von nicht sehr hoch war'* ). Andere hatten Quoten Altena 1961, S. 134: ders., Bürgermeister Simeon IV v. 200 Philippusdalem, die von Hatzfeld an Bemdt bis zu 115 Karren zugeteilt bekommen. Diest zu Altena und seine märkische Verwandtschaft, in Der Märker, 11. Jahrgang. Altena 1962. S. 61 Dubbe erstatten mußte, an den der Besitz erst 1766 werden als Reidemeister aufgeführt:'") 26) Osemundverträg von 1662, Unterschriften. Veröffentlicht im Jahr vorher verpachtet worden war. Aus- Vi Feuer von Ferd, Schmidt, a.a.O., S. 62. drücklich festgelegt ist auch, daß von Hatzfeld 271 siehe Anm. 12. Johann Peter Geck zu Brunscheid jun., 28) siehe Anm. 13 für den Osemundhammer kein Holz in den VJ Feuer Johann Died, von der Cronen, 29) Wilh. Sauerländer. Geschichte der Stadt Lüdenscheid, nahegelegenen Wäldern des Landesherren Vi Feuer Herm. Died. Hohage et Söhne, Lüdenscheid 1965, S. 131. schlagen durfte"8). 30) siehe Anm. 14. Prot v 24. 4. 1733 Pos. 53 und Prot v. 26. 8. V« Feuer Casp. Died. Geck, 1733 Pos. 37. In dem bereits zu Anfang dieser Arbeit er- '/4 Feuer Leopold Hücking. 31) E. Dosteier, a a.O.. Bd. V.. 1972. S. 142. wähnten Vorgang aus dem Jahre 1596 um die 32) siehe Anm. 20. In der Liste der Reidemeister aus dem Jahre 33) siehe Anm. 20. Absicht des Rutger Schärpe, einen neuen Ose- 1767 fehlt Leopold Hücking, sonst sind diesel- 34) Stammtafel Spannagel zu Niedem-Wehberg. Versuch. Bei mundhammer an der Rahmede zu bauen, ist der ben genannt. Schmiede waren Herm. Died. Use Barleben. Die Woestes vom Woestenhute. Altena 1972, Hammer in der Mollen-Rahmede als »alte Ose- Teil 2, Tafel 33 b. Utermann (51 J.). Herm. Ebhd. Hüttebröcker, 35) Ein Ehevertrag von Niedem-Wehberg (1763). Veröffent- muntsschmitte« erwähnt'"). Joh. Died. Seckelmann (38 J.) und Pet. Wilh. licht in Süderland, 15, Jahrgang, Altena 1937. S. 21 ff. und Jacob Fischer berichtete 1652: »In der Mol- Utermann (29 J.)"% E. Dösseier, u a.O., Bd V. 1972. S, 167 ff, 36) Specifique Nachweisung von allen Osemunds-Reidemei- len-Ramede eine Mahle-Molle. Item ein Ose- Um 1810 waren insgesamt sieben Parteien am stern , . . anno 1766. veröffentlicht; E. Brüninghaus, Ge- mundtssmitte von Johan Hencken ufs neu we- schichte des Stahlwerks Brüninghaus. Hagen 1913, An- 0 doppelten Osemundhammer in der Mühlenrah- der aufgebauet;«" ). Über das Gut steht am mede beteiligt, die zum Teil auch wieder aus hang. anderer Stelle des Berichts: »In der Mollenrah- 37) Das Osemundgewerbe im Jahre 1767. Specification von mehreren Personen bestanden. Im Rahmen die- alien Osemimds-Fabncanten. Veröffentlicht: Ferd. mede mit Mollen und Schmitten schatzbar, ist ser Arbeit ist es nicht möglich, der Entstehung Schmidt, a.a.O.. S. 140 »f. für diesem durch ein Sündenfall dem Landfür- dieser Anteile im einzelnen nachzugehen. Und 38) Streitigkeiten um die Neuquotisation der Osemundham- sten heimbgefallen, nur der vierte Teil Erbe mer 1776-1778, Burgarchiv Altena. Osemundakten zwar waren beteiligt:'") (Sammlung Flebbe). veröffentlicht; I. Barleben. a.a.O., S. geblieben, welches Johan Grothe gehabt, aber 51 ff. hierzu S, 66. m am oberen Feuer: nun veralieniert, . . .« ). Mehr über den viel- Vj die drei minderjährigen Kinder Hücking zu 39) E. Dösseier, a.a.O., Bd. V, 1972, S. 33 u. 155. leicht recht interessanten Sündenfall ist leider 40) ebd. S. 33 Hückingen, 41) siehe Anm. 4. nicht überliefert. VJ Gebr. Geck zu Bockeloh. Dieser Anteil 1810 42) siehe Anm, 25, In dem um 1670 entstandenen Verzeichnis 43) siehe Anm. 4. verkauft an Joh. Wilh. Overbeck für 1910 Tl. 44) Wilhelm Sauerländer, Der Hol zu Eggenscheid und das der Reidemeister findet sich die Eintragung Eisendrah tstapelcurs. Reichskammergericht, in Der Märkei. 16. Jahrgang. Alte- »Johann Hencke, so Tigges Hücking gebrau- am unteren Feuer: na 1967. S. 37 ff. chet 2 Werke«1"). Das müßte sich auf den 45) siehe Anm. 26. '/. Scheffe Casp. Henr. Nölle 46) siehe Anm. 12. Hammer in der Mühlenrahmede beziehen, den zu Othlinghausen, 4V) siehe Anm. 13. ja Johann Hencke wieder aufgebaut hatte und V» Joh. Pet. Brüninghaus zu Wenninghausen, 48) Reidemeistertdgung v. 30. 4./2. 5. 1705 - Unterschriften. Veröffentlicht; Ferd Schmidt, a.a O . S 90'91 der einer der wenigen Hämmer mit 2 Feuern Vi Gebr. Joh. Pet, und Casp. Died. Pielhau auf 49) Anwesenheitsliste Pflichtlag vom 30 9. 1705. Veröffent- war, was ab 1733 einwandfrei nachweisbar ist. der Homert, licht; Ferd. Schmidt, a.a.O.. S.. 94 96 In Klammem ist in dem Verzeichnis etwa V. Joh. Casp. Speisberg zu Großen Drescheid, 50) siehe Anm. 14. Prot. v. 24. 4. 1733 Pos 6 u 7 und Prot. v. 26 8 1733 Pos. 31 u. 32. 20 Jahre später nachgetragen »wovon Stephan '/• Joh. Casp. Hohage im Ardey. 51) siehe Anm. 50. in der Rahme 1 und Gerveshagen 1«. 1827 kaufte der Just. Kommissar Peter Kerk- 521 siehe Anm. 20. 53) siehe Anm. 35. Den Osemundvertrag von 1682 hat Johann sig den ganzen Hammer, er verkaufte ihn dann 54) siehe Anm. 36. Hencke für sich, für Tiggesen Hücking und 1845 an Died. Wilh. Weißpfennig in Altena und 55) siehe Anm. 37. Pos. 2. Johan zu Horhusen unterschrieben'"). dessen Schwager Wilh. Kunscher in Iserlohn. 5b) Gutachten des Deputatus Johann Peter Brüninghaus über die Osemund-Fabnk im Lüdenscheidschen vom 19. Juli Den Vertrag von 1687 hat Johann Hencke 1848 hat ihn dann der Kaufmann Joh. Wilh. 1764, veröffentlicht; Ferd Schmidt, a a O., S 129 ff. nicht unterschrieben, Tigges Hücking ließ, Künne erworben, der ihn 1851 für 4000 Tlr. an 57) E. Dosseier, a.a.O., Bd. V. 1972. S, 171. »weilen Schreibens unerfahren« C. E. Cronen- Carl Berg in Lüdenscheid verkaufte. 1895 ge- 58) ebd. S. 170. 4 hörte das Hammergelände Theod. Hüttebräuk- 59) ebd. S. 34. berg für sich unterschreiben ^ ). Einige dieser 1 60) siehe Anm. 4. Unterschriften von 1682 und 1687 betreffen kerin Altena "). 61) siehe Anm. 24. sicherlich den Hammer in der Mühlenrahmede. 62) siehe Anm. 26. 63) siehe Anm. 12 u. 13 und Ferd. Schmidt, a a O . S 68. In einer Übersicht der Domäneneinkünfte aus Quellen und Anmerkungen 64) N. v. Diest-Koerber, Die märkische Richterfamilie Grüter dem Jahre 1698/99 ist die jährliche Pacht der im 17. und 18. Jahrhundert, in Der Marker, lü. Jahrgang. 1 1) Friedr. August Alex. Eversmann. Übersicht der Eisen- und Altena 1961, S. 319-321. Osemundschmitte mit 40 Tl. angegeben '"). Stahl-Erzeugung auf Wasserwerken in den Landern zwi- 65) ebd. In den Protokollen des Jahres 1733 ist ver- schen Lahn und Lippe, 1B04 Beylagen, S. 38, 66) siehe Anm. 14. Prot v. 24 4. 1733 Pos 4 und Prot vom Pos 76-112. 26.8. 1733 Pos. 31. merkt, der Hammer stände »seit immemoriali 2» Jacob Fischer, Information und Bericht aller Guder Ker- 67) ebd. tempore«. Reidemeister waren spels Leudenscheidt. . . Anno 1652 Burgarchiv Altena, 681 siehe Anm 20. veröffentlicht in Suderland, 3. Jahrgang, Altena 1925, 69) siehe Anm. 36. Vi Werk Pächter Johann Peter Geck, das er S. 73 ff. 70) siehe Anm 37. Pos. 3. aber seinem Sohn Johann Peter überlassen 3) ebd S. 136 u 142. 71) siehe Anm. 35 und 1. Barleben, a.a.O. 1, Teil, 1971. S 208 hätte (16 Jahre alt, Osemundreidemeister 4| ebd. S. 182/183 72) Sammlung Die» Woeste. Tafel VII u I Barleben a a.O , seit 1733), 5) Aktenstuck in Sachen der Gebr. von der Cronen und Joh. Teil 1. 1971, S 212 ff Peter Geck Jun. ./, Osemundreidemeister. 1741. Burgar- 73) E. Dösseier, a a.O., Bd. V, 1972. S. 35. 'A Werk Johann Leopold Overbeck, chiv Altena, Osemundakten (Sammlung Flebbe). 74) siehe Anm. 66. Vi Werk Johannes von der Crone zu Hücking 6} E. Dosseier, Süderlandische Geschichtsquellen und For- 75) siehe Anm. 20. und sein Sohn Herrn. Diedrich. (Joh. Pet. schungen. Band III. 1958, S. 58. 76) siehe Anm. 36. 7) E. Dösseier, a.a.O., ^Bd. V, 1972, S. 120. Die Notiz könnte 77) E. Dösseier, a.a.O., Bd, V, 1972. S. 135. Geck gab Johan zu Hücking zu Protokoll, er sich auf den Osemundhammer, der zu dem Hofe Midem- 78) siehe Anm 37 selbst scheint v. d. Crone zu Hücking ange- Hunsche gehörte, beziehen. 79) E. Dosseier. a.a.O.. Bd. V. 1972, S 151, 8] Memonale und bitte Eberhardten Spannagels von 1687. 80) ebd. S. 36/37. geben zu haben.) Burgarchiv Altena, Osemundakten [Sammlung Flebbe). 81) siehe Anm. 66. Auf dem Feuer der Reidemeister Geck und 9| Die sauerländische Fluß- und Schlachte-Ordnung von 82) siehe Anm. 81. 1525, veröffentlicht in Suderland, 7. Jahrgang. Altena 83) siehe Anm. 1„ Haupttheil, S 216217. Overbeck waren die Schmiede Caspar Dietrich 1929. S. 72 ff. - Ferd Schmidt. Das Osemundgewerbe im 84) siehe Anm. 20. Bergfeld zu Mühlenrahmede und Joh. Dietrich Süderland, Altena 1949, S. 51. 85) I. Barleben, a.a.O., 2. Teil, S. 69. Vedder sowie der Hammerzöger Heinrich Al- 10) Ferd. Schmidt, Das Osemundgewerbe im Süderland, Alte- 86) siehe Anm. 36. veringhaus beschäftigt und auf dem Feuer des na 1949, S. 65 87) siehe Anm. 37. 11) Über die Reckhammer und den Rohstahlhammer an der 88) I. Barleben. a.a.O., 2. Teil, 1972, Tafel 28 d (Rentrop/ Johannes Hücking die Schmiede Jürgen Cla- Rahmede: E. Dösseier, a.a O., Bd V, 1972. S 38^10. Spannagel), 33 a u, 33 b (Spannagel zu Gevelndorf u, mer von Hellersen und Joh. Dietrich Geck von 12) Verzeichnuß, Wieviel Osemundts-Wercke in dem Ampt Niedem-Wehberg). Altena und Neuenrade .... er. 1670. Veröffentlicht: Ferd. 89) E. Dösseier. a.a.O., Bd. V, 1972, S, 37/38, Brenscheid, Hammerzöger war Jacob Geck""). Schmidt. a.a.O. S. 58/59. Am 18. April 1749 verkaufte die preußische 13) Osemundverträg von 1687. Unterschriften. Veröffentlicht: 90) siehe Anm, 20. Ferd. Schmidt, a.a.O., S. 74-76, 91) siehe Anm. 24. Kriegs- und Domänenkammer zu Kleve den 14) Protokolle von 1733: Prot. v. 24. 4. 1733 veröffentlicht von 92) siehe Anm. 8. doppelten königlichen Osemundhammer mit H. Vollmerhaus, Die Lüdenscheider Hammerwerke im 93) siehe Anm. 12. 94) siehe Anm. 14 und E. Dösseier, a a.O, Bd. V, 1972, Jahre 1733, Der Marker, 4, Jahrgang, Altena 19S5. S. 142' 2 Feuern auf dem Rahmedebach an Herrn. S. 38-40. 2 143 und 5. Jahrgang, Altena 1956. S. 11-16. Prot v. 26. 8 Diedr. Hohage' ') im Ardey und Peter Brüning- 1733, Burgarchiv Altena, Osemundakten. 95) siehe Anm. 4. haus zu Brüninghausen für 2325 Rtl. und 25 Rtl. 15) W. Lüsebrink, Die Osemundindustrie. Ein Beitrag zur 96) siehe Anm. 24. Unratsgeld und jährlich 2 Rtl. Flußgeld. Der Industriegeschichte des märkischen Sauerfandes und zur 97) N. v. Diest-Koerber. verschiedene Veröffentlichungen zur Vorgeschichte der Kartelle (Dissertation), Lüdenscheid Familie von Diest und deren Verwandtschaft, in der Hammer war auf 2061 Rtl taxiert worden und an 1919. Marker, 6.Jahrgang. Altena 1957. S. 497. 10. Jahrgang, Geck und Hücking für 70 Tlr. jährlich ver- 16) Ferd, Schmidt. Das Osemundgewerbe im Süderland, Altena 1961. S. 134: 11. Jahrgang, Altena 1962, S. 67. pachtet""). Altena 1949. 98) siehe Anm, 5.

666 99) siehe Anin. 14. Prot. v. 24. 4. 1733 Pos. 54 und Prot, v 26. 8. sein. Die Namen Hückmg und v. d. Crone (zu Hückingen) 124) siehe Anm. 1J. 1733 Pos. 39. werden in dieser Zeit lür die gleiche Familie durcheinan- 125) E. Dösseier, a.a O., Bd. 1. 1954, S 93. 100) siehe Ajun. 20. der gebraucht. 126) siehe Anm. 14. Prot. v. 24 4. 1733 Pos. 30, 31 u. 32. Prot. 101) E. Dösseier, a.a.O , Bd. V, 1972, S. 118. 113) E. Dösseier, a.a.O., Bd. V, 1972, S. 42 u. ISO. vom 26. 8. 1733 Pos, 3, 30 u, 31, 102) ebd. Bd. Ill, 1958, S. 158. 114) siehe Anm. 20. 127) Stammtafel Hohage veröffenllichl von Ferd, Sehmidi, 103) ebd. Bd. V. 1972, S. 118 u. 175 115) siehe Anm. 36. Süderland 8. Jahrgang, Altena 1930, s 86 II 104) siehe Anm. 36. 116) siehe Anm. 37. 128) E, Dösseier, a,a.O., Bd. V., 1972, S, 44 u. 149 105) siehe Anm. 37. 117) E. Dösseier, a.a O, Bd. V, S. 42/43 u. 152. 129) ebd. S. 149. 106) E. Dösseier, a a.O., Bd. V 1972, S. 120. 118) Urkunden über die Muhlenrdhnu-df, veröffentlicht in 130) siehe Anm. 20. 107) ebd. S. 41. Süderland, 8. Jahrgang, Altena 1930. S 83. 131) siehe Anm. 36. 108) siehe Anm. 5. 119) siehe Anm. 6. 132) siehe Anm. 37. 109) siehe Anm. 1. 120) siehe Anm. 4 133) E. Dosseier, a.a.O., Bd V, 1972. S. 44/45 HO) siehe Anm, 5. 121) siehe Anm. 24. 134) ebd. 111) siehe Anm 10 122) siehe Anm. 12. 112) Herrn. Diedr. Hückmg und Diedr Leop. von der Crone 123) Osemundvertrag von 1682, Unterschriften. Vertffentlichl (gen. Hucking) können die Gebr. von der Crone gewesen von Ferd. Schmidt, a a.O , S. 68.

Ausschnitt aus der Karte, die Friedrich August Alexander Eversmann seiner »Übersicht« beigab. Siehe Fußnote 1) des Aufsatzes, Sie zeigt die Dichte der Gewerke im Räume Lüdenscheid-Altena, u. a, auch die Anlagen an der Rahmede, Dr, Hostert

667 Ein 200 Jahre altes Geschäftsbuch Fortsetzung aus Nr. 71 - Juli 1979 Seite 564 Von Werner Clever

Lüdenscheid - Inspector Wcyltincl 1777- -1793 Wein Doctoi Westhofl 1785 Wein mein Vater Joh. Matthias Funcke 1784 Finanzen Johann Engelbert Wippermann meine jetzige Frau gebohrene Harkort zur Güntenbeck und unsere Kinder aus dieser Ehe 1796-1806 Finanzen Kirchspiels Meinerzhagen 1776- 1778 Finanzen meine beyden Söhne Friedrich und Henrich Funcke 1797-1802 Finanzen Neuenrade Apotheker Caspar von Gahlen Ai rudd Schröder 1789- -1799 Wein auf der Gemark 1798 Wein Pastor Wollenwebei 1781 1787 Wein Caspar Geck 1800 Wein Wittib & Erben Joh. Peter Gerhardi 1776 Wein Ohle Advocatur Goebel 1776 Wein Christ, Pickard 1770 Wem Johann Carl Hammacher 1792 1794 Angestellter der Firma 1781-1782 Pastor Werkshagen Wein Pastor Hengstenberg 1792-1802 Wein Othlinghausen Johann Caspar vom Hofe 1786-1792 Wein Färber Caspar vom Hofe 1798-1803 Indigo Johann Peter Woeste 1790 1797 Wein Joh. Diedr. vom Hofe 1799 Textilarb. Lieutnant von Holtzbrinck zu Oll marine) hausen - Lüdenscheid (ab 1789 »zu Rade«) 1794-1802 Wein Hof-Rath Maehler zu f)ltiiieiiiiK(li

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung Herausgeber: Lüdenscheider Geschichtsverein. Schriftleitung: Dr. Walter Hostert. Druck: Lüdenscheider Verlags-Gesellschaft.

668