Versuch Einer Geschichte Und Beschreibung Königsbergs. 2
Dritter Abſchnitt. Topographie von Königsberg. v * Ein Wall , der jetzt nur noch zur Verhütung der Contrebande und Deſertion dient, und den der Profeſſor der Mathematik Strauß im Jahr 1624 angab, der unter Leitung des Grafen Abraham von Dohna im Jahr 1626 aufgeführt wurde, umgibt die Stadt Königsberg, den Schloßteich, einige Wieſen und einiges Ackerfeld. Seine Länge beträgt 1 # deutſche Meilen. Allein von außen, als noch die Graben den Wall umgaben, betrug deſſen Umfang, wenn man zugleich die 32 Ron dele umging, zwei deutſche Meilen und 26o Schritte. Sieben Thore führen durch dieſen - Wall, nämlich: das Brandenburgſche, Friedlän diſche, Sackheimſche, Neuſorgſche oder Gumbinn ſche, Roßgärtſche, Tragheimſche, Steindammſche; das achte, das Ausfallthor iſt jeßt vermauert; –– 9o – und der die Stadt durchſtrömende Pregel, deſſen größte Breite innerhalb derſelben 260 bis 27o Fuß iſt, wird beim Eingange durch den litthaui ſchen, beim Ausgange durch den holländiſchen Baum verſchloſſen; und es führen über ihn die 4 Holz - Hohe - Honig - Schmiede - Krämer - Küt tel- und Grüne Brücke. Die Grundriſſe und Proſpecte von Königs berg ſind: - 1) in Braunii Theatrum orbis terrarum, 1599 lib. 3. ein Grundriß. 2) in Zeiler To pographia Pruſſiae 1652 p. 41. ein Grundriß. 3) in Puffendorfs Leben Carl Guſtavs zur Seite 114, enthält nur die eingetheilten Diſtrikte von Königsberg. 4) ein, aber unrichtiger Proſpekt von Königsberg, geſtochen 165 2. 5) Proſpekt von Königsberg in Hartknochs Alt- und Neuem Preuſſen zur Seite 390, wo von in Adlerholds Preuſſen Seite 652. und auf dem Titelblatte der Königsbergſchen Handbibel verkleinerte Copien befindlich ſind. 6) ein Pro - ſpekt auf dem Titelblatte des alten Königsberg ſchen Geſangbuchs.
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