Smith, Clark Ashton
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Smith, Clark Ashton Inhaltsverzeichnis 1 Kreationen 2 Äußere Götter 3 Große Alte 4 Kreaturen Clark Ashton Smith (*13. Januar 1893; †14. August 1961) war ein amerikanischer Schriftsteller, Poet und Künstler. Obwohl er in der Phantastik-Szene vor allem als eines der ‚drei Musketiere‘ der Weird Tales neben H.P. Lovecraft und Robert E. Howard bekannt ist, erzielte er seine ersten Erfolge vornehmlich auf dem Gebiet der Lyrik und konnte mithilfe seines Mentors George Sterling bereits 1912 den ersten Gedichtband The Star-Treader and Other Poems veröffentlichen, der von Kritikern durchaus positiv aufgenommen wurde. Biographie Künstlerische Anfänge (1893-1922) Clark Ashton Smith wurde am 13. Januar 1893 in Long Valley, Kalifornien, geboren und lebte bis zu seiner späten Heirat 1954 in der Hütte seiner Eltern nahe der Kleinstadt Auburn. Während Smith‘ Kindheit weitgehend ohne Besonderheiten verlief, traten bereits hier seine ungewöhnlichen Vorlieben zutage: So solle er in dieser Zeit Erzählungen wie Gulliver’s Travels, Robinson Crusoe, Andersons Märchen, Poes Gedichte und sogar das Webster’s Unabridged Dictionary Wort für Wort gelesen haben[1], was zu seinem außergewöhnlichen Wortschatz geführt haben könnte. Nach einigen frühen Versuchen auf dem Gebiet der Prosa und Lyrik machte er seinen späteren Mentor George Sterling auf sich aufmerksam, der ihm 1912 zu seiner ersten Veröffentlichung The Star-Treader and Other Poems verhalf und unter Kritikern damit den Namen ‚the Keats of the Pacific‘ einbrachte. 1918 folgte der schmalere Gedichtband Odes and Sonnets und 1922 die Publikation seines wahrscheinlich berühmtesten Gedichts „The Hashish Eater, or The Apocalypse of Evil“ in der zweiten größeren Veröffentlichung Ebony and Crystal. In dieser frühen Zeit litt Smith‘ physische und psychische Gesundheit unter Mangelernährung und Nervenzusammenbrüchen, was ihn zumindest vor der Rekrutierung zum ersten Weltkrieg bewahrte. Trotz seines schwankenden Gesundheitszustandes probierte er sich um 1918 herum mit allen möglichen Materialien in der Kunst aus, womit der Grundstein seiner späteren künstlerischen Betätigung gelegt wurde. Im Lovecraft-Zirkel (1922-1937) Die Korrespondenz mit Gleichgesinnten H. P. Lovecraft begann 1922 mit einem Fanbrief und hielt bis zu dessen Tod 1937 an. Sich gegenseitig ermutigend und inspirierend, schufen sie gemeinsam mit anderen Autoren einen eigenen Ideenkosmos – den Cthulhu Mythos –, der bis heute fortbesteht. Aufgrund des verschlechterten Gesundheitszustandes seiner Eltern setzte Smith ab 1929 seine schriftstellerischen Tätigkeiten fort und produzierte in den nächsten fünf Jahren über hundert Science Fiction-, Fantasy- und Horror-Kurzgeschichten, einerseits um Geld zu verdienen und andererseits um sich künstlerisch auszuleben. Er selbst habe kurz nach dem Beginn dieser Phase realisiert, dass seine Stärken mehr in der Prosa als in der Lyrik liegen.[2] Um 1933 wurde Smith allerdings von mehreren Unglücken heimgesucht: So büßte er aufgrund eines Konflikts mit Wonder Stories eine seiner Haupt Einnahmequellen ein, die Gesundheit seiner Eltern nahm weiterhin ab und ein Unfall seiner Mutter zwang ihn, sich allein um den Haushalt zu kümmern. Im Mai 1935 starb seine Mutter und im Mai des Jahres 1937 sein guter Freund Lovecraft sowie im Dezember sein Vater. Nach dieser Krisenzeit schrieb er bis an sein Lebensende nur noch sechszehn weitere Geschichten. Smith‘ späteres Leben (1937-1961) Im weiteren Verlauf forderten diese traurigen Ereignisse ihren Tribut: Physisch wie psychisch erging es Smith, der nun allein in der Hütte bei Auburn lebte, immer schlechter. Obwohl er den Wunsch hegte, Kalifornien oder sogar die USA zu verlassen, blieb er seiner Heimat treu.[3] Aufgrund mangelnder Einnahmen durch seine Schriftstellerei und der Ausgaben für die Bestattungen seiner Eltern erreichte seine Finanzlage in den 1940ern ein neues Tief. Weil der von August Derleth und Donald Wandrei gegründete Verlag Arkham House daran interessiert war, das Werk Lovecrafts und seiner Weggefährten zu bewahren und verbreiten, erschien 1942 eine Kurzgeschichtensammlung seiner früheren Arbeiten. Derweil arbeitete Smith selbst von 1944 bis 1949 an einer Gedichtsammlung, die jedoch erst nach seinem Tod 1971 gedruckt wurde.[4] In den nächsten Jahren verfasste Smith – wie bereits erwähnt – kaum noch Kurzgeschichten und konzentrierte sich mehr auf die visuellen Künste wie bspw. seine Steinschnitzereien. Obwohl Smith‘ Gesundheitszustand in den 1950ern unter mehreren Nervenzusammenbrüchen und mutmaßlich Schlaganfällen litt, begegnete er 1954 die geschiedene Frau und Mutter dreier Kinder Carolyn Jones Dorman. Wenige Monate später heirateten sie und zogen nach Pacific Grove, Kalifornien. Die Hütte in Auburn blieb zwar als Ferienhaus im Besitz der Familie, wurde jedoch 1956 von Vandalen verwüstet und Jahre später angezündet. In den letzten Jahren seines Lebens gelangte Carolyn zu dem Eindruck, dass ihr Mann sich aufs Sterben vorbereite und seine letzten unerledigten Arbeiten verrichte.[5] Am 14. August 1961 starb Clark Ashton Smith an einem Schlaganfall. Stil und Werkeinordnung Smith Prosawerk lässt sich gut in einzelne Zyklen einteilen, die sich jeweils an wiederkehrenden Settings orientieren: zum einen die vier Länder Zothique, Hyperborea, Averoigne, Poseidonis von Atlantis und schließlich noch der Mars. Wie Behrends treffend feststellt, sind außer Averoigne alle zum Untergang verdammt und zeugen so von einem der Hauptthemen Smith‘: Verlust.[6] Darüber hinaus schrieb jener drei Reihen an Geschichten, in denen Personen, Orte und/oder Plotpunkte weitergesponnen werden: drei Erzählungen über Maal Dweb, vier Geschichten über die Raumfahrer der Alcyone und fünf über den Schriftsteller Philip Hastane. Natürlich existieren darüber hinaus noch viele Stories, die sich schwieriger einordnen lassen und nicht wenige unter ihnen eher aus finanzieller Not, denn aus künstlerischer Absicht verfasst wurden. Weiten Teilen des Werkes liegt ein Nihilismus zugrunde, der die Bedeutungslosigkeit des Menschen und seine Selbstüberschätzung entlarvt. Dabei können – im Gegensatz zu Lovecraft – durchaus zynische Wendungen geschehen, die aufgrund ihrer Kürze und Plötzlichkeit wie ein bösartiger Treppenwitz daherkommen. Obwohl sich immer wieder Anspielungen auf Lovecrafts Oeuvre oder das seiner Weggefährten finden, lässt sich immer wieder feststellen, dass Clark Ashton Smith weniger Wert auf kosmischen Horror gesetzt hat als sein guter Freund. Bei der Erstellung seiner exotischen Schauplätze versucht Smith meist einen Stil zu verwenden, der eine bestimmte Atmosphäre erzeugt. Zothique ist ein düster-schillernder Kontinent weit in der Zukunft, dessen Zivilisation dem Sterben und der Dekadenz anheimgefallen ist. Im Gegensatz dazu spielt der Hyperborea- Zyklus weit in der Vergangenheit auf dem titelgebenden Urkontinent und entspricht weitgehend dem, was wir heutzutage als Fantasy kennen. Averoigne ähnelt einer von Dämonen bevölkerten, vormodernen Provinz in Frankreich und wirkt daher etwas antiquiert. Poseidonis ist die letzte Insel der untergegangenen Zivilisation von Atlantis. Smith‘ Mars ist von verschiedenen Rassen bevölkert, die sich über- und unterirdisch verbreitet haben. Während die vier erstgenannten Zyklen sich zwischen den Genres Horror, Fantasy und https://www.deutschelovecraftgesellschaft.de/wiki/artikel/41-smith-clark-ashton/ 2 Dark Fantasy bewegen, gehört der letztgenannte der (Horror) Science-Fiction an. Werke (Lektüreempfehlungen) “The City of the Singing Flame” (1931)/”Beyond the Singing Flame” (1931) “The Vaults of Yoh-Vombis” (1931) “The Empire of the Necromancers” (1932) “Yeethra” (1934) “The Treader of the Dust” (1935) 1 Kreationen 2 Äußere Götter * Abhoth * Cxaxukluth * Ubbo-Sathla * Yog-Sothoth] (Weiterführung durch Avatare)) * Yhoundeh 3 Große Alte * Atlach-Nacha * Ghizguth * Hziulquoigmnzhah * Mordiggian * Quachil Uttaus * Rlim Shaikorth * Tsathoggua * Vulthoom https://www.deutschelovecraftgesellschaft.de/wiki/artikel/41-smith-clark-ashton/ 3 * Zstylzhemghi 4 Kreaturen * Blemphroims * Formloses Gezücht * Kinder von Abhoth * Voormis * Ydheems Verwendete Quellen und weiterführende Links Behrends, Steve: Clark Ashton Smith. A Critical Guide to the Man and His Work. Borgo 2013. Stauch, Mirko/Weiß, Axel: Arkham Insiders. German Lovecraftian Podcast: Folge 48 – Clark Ashton Smith 1/3: Biografie. http://arkhaminsiders.com/arkh…shton-smith-13-biografie/. Stauch, Mirko/Weiß, Axel: Arkham Insiders. German Lovecraftian Podcast: Folge 50 – Clark Ashton Smith 2/3: Werk. http://arkhaminsiders.com/arkh…ark-ashton-smith-23-werk/. Stauch, Mirko/Weiß, Axel: Arkham Insiders. German Lovecraftian Podcast: Folge 51 – Clark Ashton Smith 3/3: CAS und HPL. http://arkhaminsiders.com/arkh…ton-smith-33-hpl-und-cas/. http://www.eldritchdark.com/ [1] Vgl. Steve Behrends: Clark Ashton Smith. A Critical Guide to the Man and His Work. Borgo 2013, S. 20. [2] Vgl. ebd., S. 24. [3] Vgl. ebd., S. 26. [4] Vgl. ebd., S. 28. [5] Vgl. ebd., S. 29. [6] Vgl. ebd., S. 35. https://www.deutschelovecraftgesellschaft.de/wiki/artikel/41-smith-clark-ashton/ 4.