Regionalplan Region Donau-Wald (12)

Fortschreibung / Neuaufstellung Kapitel B III Energie

B III 1 Allgemeines B III 1.1 Windenergie

Sitzung des Planungsausschusses am 29.04.2013 Anlage zu TOP 2

Inhaltsverzeichnis:

Auswertung des Anhörungsverfahrens Seite 1 Änderungsbegründung Seite 100 Ziele und Grundsätze Seite 101 Begründung Seite 108 Beschlussvorschlag Seite 127 Umweltbericht Karten: Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen

Stand: 29. April 2013

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

Auswertung des Anhörungsverfahrens

1. Vorbemerkung Seite 1 2. Vorschläge zur Weiterentwicklung des Plankonzeptes Seite 1 3. Allgemeine Stellungnahmen der Verbandsmitglieder Seite 2 4. Allgemeine Stellungnahmen Träger Öffentlicher Belange Seite 16 5. Allgemeine Stellungnahmen Öffentlichkeit Seite 28 6. Gebietsbezogene Stellungnahmen Seite 32

1. Vorbemerkung

Für die Fortschreibung des Kapitels B III Energie des Regionalplans Donau-Wald wurde in der Zeit vom 03.09.2012 bis zum 31.10.2012 ein Anhörungsverfahren durchgeführt. Aus terminlichen Gründen wurde von der Geschäftsstelle des Planungsverbandes auf Antrag Fristverlängerungen für mehrere Träger Öffentlicher Belange bzw. Verbandsmitglieder erteilt. Darüber hinaus sind von einigen Verbandsmitgliedern im Nachgang zusätzliche Stellung- nahmen eingegangen.

Insgesamt haben sich zur Fortschreibung des Regionalplans 104 Verbandsmitglieder schrift- lich geäußert. Darüber hinaus gingen 64 Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange und eine Reihe von schriftlichen Stellungnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ein. Bei der Auswertung wird zur besseren Lesbarkeit in allgemeine und gebietsbezogene Stellungnahmen unterschieden. Auf die Wiedergabe von Hinweisen und Einwendungen, die sich auf Bereiche beziehen, die nicht unmittelbar mit dem Inhalt des Regionalplans zu tun haben, wird hier verzichtet.

Das StMWIVT hat mit Schreiben vom 31.10.2012 mitgeteilt, dass die Beteiligung des Bundes durchgeführt wurde. Das Bundesministerium der Verteidigung hat auf die Stellungnahme der Wehrbereichsverwaltung verwiesen, ansonsten sind keine inhaltlichen Stellungnahmen des Bundes zu vermerken.

2. Vorschläge zur Weiterentwicklung des Plankonzeptes

Aufgrund der eingegangen Stellungnahmen und sonstigen Hinweisen, wird vorgeschlagen, das Plankonzept zur Fortschreibung Windenergie in einigen Punkten zu modifizieren:

- Bestimmung einer neuen Mindestgröße für Vorrang- und Vorbehaltsgebiete: Die im 1. Entwurf verwendete Mindestgröße von 10 ha für Vorrang- und Vorbehaltsgebiete ist die absolute Untergrenze für die Errichtung von mehreren Windkraftanlagen (WKA) in einem räumlichen Verbund. Nur bei optimalen Standortvoraussetzungen (Verfügbarkeit von Grundstücken, Erschließung, Topographie, usw.) ist die Errichtung eines (kleinen) Wind- parks auf einer solchen Fläche realistisch. In der Region Donau-Wald dürften solche op- timalen Standortvoraussetzungen aber in den allerwenigsten Fällen gegeben sein. Vor allem im Bereich des Bayerischen Waldes ist aufgrund des bewegten und teils steilen Geländes nicht mit optimalen Standortvoraussetzungen zu rechnen. Aufgrund zwischen- zeitlich vorliegender Planungen und den Erfahrungen in anderen Regionen wird daher

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vorgeschlagen, in der Regel eine neue Mindestgröße für Vorrang- und Vorbehaltsgebiete von mindestens 25 ha zu verwenden und „weiße Flächen“, die diese Größenordnung nicht erreichen, als Ausschlussgebiet darzustellen.

- Berücksichtigung von touristischen Beherbergungseinrichtungen in Sondergebieten: In der Region gibt es eine Reihe von touristischen Beherbergungseinrichtungen (Camping- plätze, Feriendörfer, usw.), die einem längeren Aufenthalt und der Erholung dienen. Es wird vorgeschlagen, solche Einrichtungen, soweit sie erhoben werden konnten, mit ei- nem Abstand, wie er für Wohnbauflächen vorgesehen ist, zu berücksichtigen. Nur in Ausnahmefällen (Gebiet 48) ist damit eine Reduzierung von Potenzialgebieten verbun- den.

- Regional bedeutsame touristische Einrichtungen sind bereits als Ausschlusskriterium im Plankonzept enthalten. Es wird vorgeschlagen, besonders bedeutsame Einrichtungen zu bestimmen und ihrer Bedeutung entsprechend mit einem generellen Abstand zu verse- hen. Als Beispiele seien hier der Waldwipfelweg in St. Englmar/Haibach, die National- parkzentren oder der Silberberg bei genannt. In den meisten Fällen ist damit keine Erweiterung der Ausschlussgebietskulisse verbunden.

- Landschaftsprägende Höhenrücken/Kuppen sind bereits als Ausschlusskriterium im Plankonzept enthalten. Es wird vorgeschlagen, die Bestimmung dieser Bereiche zu er- weitern und in Teilen zu modifizieren. In den meisten Fällen ist damit keine Erweiterung der Ausschlussgebietskulisse verbunden.

- Regional bedeutsame kulturhistorische Einzelelemente bzw. Baudenkmäler/Ensembles mit hoher Fernwirkung sind als Ausschlusskriterium im Plankonzept enthalten. Es wird vorgeschlagen, besonders bedeutsame Bereiche/Sichtachsen, die von Denkmä- lern/Ensembles geprägt sind, zu bestimmen und als Ausschlussgebiet darzustellen (Stadtsilhouette Straubing, Bogenberg, Wallfahrtskirche Haindling).

- Das Plankonzept für die Flächennutzungsplanung der meisten Gemeinden im Landkreis Straubing-Bogen weist einen dem Regionalplan sehr ähnlichen Kriterienkatalog auf. Als zusätzliches Kriterium werden dort auch generelle Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen mit 150 m verwendet. Es wird daher vorgeschlagen, dieses Kriterium auch im Regional- plan zu verwenden, um eine weitgehende inhaltliche Gleichheit der Planaussagen herzu- stellen.

3. Allgemeine Stellungnahmen der Verbandsmitglieder

Zustimmung/keine Bedenken Gemeinden mit Potenzialgebieten

- Landkreis Deggendorf (3 von 6): Deggendorf, Grafling, Hunding - Landkreis Freyung-Grafenau (2 von 5): Innernzell, Waldkirchen - Landkreis (0 von 3) - Landkreis (3 von 16): , , - Landkreis Straubing-Bogen (8 von 21): Bogen, Konzell, Laberweinting, Loitzendorf, Mal- lersdorf-Pfaffenberg, Parkstetten, Perkam, Rain

Zustimmung/keine Bedenken/keine Stellungnahme Gemeinden ohne Potenzialgebiete

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- Landkreis Deggendorf (19 von 20): Aholming, Auerbach, Außernzell, Bernried, Buchho- fen, Hengersberg, Iggensbach, Künzing, Metten, Moos, Niederalteich, Oberpöring, Of- fenberg, Osterhofen, Otzing, Plattling, Schöllnach, Wallerfing, Winzer - Landkreis Freyung-Grafenau (17 von 20): Eppenschlag, Freyung, Fürsteneck, Grainet, Haidmühle, Hinterschmiding, Hohenau, Jandelsbrunn, Mauth-Finsterau, Neureichenau, Neuschönau, Perlesreut, Philippsreut, Ringelai, Röhrnbach, St. Oswald-Riedlhütte, Zen- ting - Stadt und Landkreis Passau (29 von 39): , , , Bad Füssing, , Breitenberg, Büchlberg, , Fürstenstein, Fürstenzell, im Rottal, Hofkirchen, , , , , Passau, Pocking, Rotthalmünster, , Ruhstorf an der Rott, , , , Tiefenbach, , , , - Landkreis Regen (7 von 8): , , , , , , - Landkreis Straubing-Bogen (12 von 17): Hunderdorf, Irlbach, Mariaposching, Neukirchen, Niederwinkling, Perasdorf, Rattenberg, Rattiszell, Sankt Englmar, Schwarzach, Stall- wang, Windberg

Hinweis / Einwendung Bewertung und Empfehlung des Regionsbe- auftragten Landkreis Deggendorf - Zustimmung mit der Maßgabe, dass die land- - Insbesondere die Potenzialgebiete 47, 48, 49, schaftsprägenden, weithin sichtbaren Süd- 91 entfalten eine Fernwirkung Richtung Do- hänge des Bayerischen Waldes zur Donau- nauebene. Die touristischen Schwer- ebene hin flächenhaft von der Nutzung aus- punkträume mit einem naturbezogenen Tou- zuschließen sind rismus im Landkreis sind der Lallinger Winkel - In landschaftlich besonders bedeutsamen und und Bernried touristisch ausgerichteten Regionen ist die Er- - Durch eine Verkleinerung der Potenzialgebie- richtung von Windkraftanlagen auf einzelne te und teilweise Streichung von Potenzialge- Windparks zu beschränken, um die Beein- bieten in landschaftlich sensiblen Gebieten trächtigung des Landschaftsbildes auf ein ver- kann eine Reduzierung der Beeinträchtigung tretbares Maß zu reduzieren des Landschaftsbildes erreicht werden

Empfehlung: Verkleinerung der Gebiete 47 und 49 und Streichung des Gebietes 91 Landratsamt Deggendorf Fachbereich Tourismus - Insbesondere die Potenzialgebiete 47, 48, 49, - Besucher der Region Bayerischer Wald su- 91 entfalten eine Fernwirkung Richtung Do- chen in erster Linie Naturerlebnisse, in den nauebene, das Gebiet 90 im Graflinger Tal ist Flusstälern liegt der touristische Schwerpunkt aus touristischer Sicht eher aufgrund der Er- im Bereich Kultur und Radeln. Problematisch schließungsfunktion der B 11 relevant. Zu- im Hinblick auf die Wirkung auf Besucher sind sätzliche Flächenwünsche in der Gemeinde insbesondere die Gebiete 47, 48, 49, 90 und (Oberbreitenau/Geißkopf) ste- der Bereich Oberbreitenau (Landschaftskulis- hen in erheblichen Konflikt zum Ziel beson- se) ders bedeutende Höhenzüge/Kuppen freizu- - Freihaltezone bei den raumwirksamen Hang- halten bereichen der großen Flusstäler und bei land- - Die vorgeschlagenen Freihaltezonen gehen schaftsprägenden Höhenrücken bzw. -kuppen davon aus, dass die prägende Wirkung von zu gering. Ein flächenhafter Ausschluss der WKA mit zunehmender Entfernung abnimmt nach Süden zur Donau gerichteten Hänge (Sichtbarkeit ist nicht mit Beeinträchti- des Bayerischen Waldes wird für erforderlich gung/Verunstaltung gleichzusetzen) gehalten - Durch eine Reduzierung der Potenzialgebiete - In Gebieten mit besonderer Bedeutung für von der Rusel bis zur Sonnenwaldregion kann den Tourismus (z.B. Lallinger Winkel) keine eine Beeinträchtigung des Lallinger Winkels

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Zerschneidung des gesamten Panoramas. reduziert werden Minimierung der Beeinträchtigung durch Kon- zentrierung auf einen Standort Empfehlung: Verkleinerung der Gebiete 47 und 49 und Streichung des Gebietes 91 Gemeinde Grattersdorf - Widerspruch, weil keine Flächen für Wind- - Die von der Gemeinde vorgeschlagenen Flä- energienutzung im Gemeindegebiet enthalten chen am Büchlstein liegen in einem Bereich, sind der in der Landschaftsbildanalyse des Fach- - Nordwestlich des Büchelsteins sind Bereiche beitrags zum Landschaftsrahmenplan hin- mit ausreichender Windhöffigkeit vorhanden, sichtlich der landschaftlichen Eigenart als die den Aussichtspunkt Büchelstein aufgrund „sehr hoch“ (höchste Kategorie) dargestellt ist. der gegebenen Topographie nicht beeinträch- Die vorgeschlagenen Flächen liegen im Land- tigen. Gründe des Naturschutzes, der Was- schaftsschutzgebiet Bayerischer Wald und in serwirtschaft oder des Bau- und Immissions- einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. Die schutzrechtes sprechen nicht gegen eine Auf- naturräumliche Ausstattung der Landschafts- nahme bildeinheit ist herausragend (z.B. hohe Dichte - Hinweis, dass auch das Potenzialgebiet in an Natura-200-Gebieten, Biotopflächen). Die den Gemeinden Lalling und Hunding land- im Bereich der vorgeschlagenen Flächen vor- schaftsprägend ist handenen Mischwälder sind artenreich und - Hinweis auf den Sendemast am Brotjacklrie- haben in größeren Teilen Erholungswaldfunk- gel, der eine touristische Attraktion ist tion. Darüber hinaus sind weitere naturschutz- fachliche Restriktionsaspekte erkennbar - Das besondere Gewicht der Belange von Naturschutz und Landschaftspflege im Be- reich der vorgeschlagenen Flächen sind da- her höher zu gewichten als eine mögliche Windenergienutzung. Die Errichtung von WKA könnte in diesem Bereich aus der Sicht der höheren Naturschutzbehörde mit den Schutz- zwecken des LSG nicht in Einklang gebracht werden. Eine Zonierung des LSG scheidet hier aus naturschutzfachlichen Gründen aus - Der Büchlstein bildet den Anfang eines mar- kanten Höhenrückens, der sich über den Brot- jacklriegel bis zum Aschenstein erstreckt. Dieser Höhenrücken ist als landschaftsbild- prägend einzustufen und entfaltet aufgrund seiner herausgehobenen Lage besondere Fernwirkung. Der auf dem Brotjacklriegel vor- handene Sendemast ist deutlich niedriger als moderne WKA und kann daher nicht als Vor- belastung angesehen werden, der den Land- schaftsraum der Ferienregion Sonnenwald „entwerten“ würde - Nördlich des von der Gemeinde Grattersdorf vorgeschlagenen Gebietes wurden im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung weitere Flächen vorgeschlagen. Darüber hinaus hat die Ge- meinde Schöfweg im Bereich des Aschen- stein weitere Flächen in der gleichen Land- schaftsbildeinheit vorgeschlagen. Die Vor- schläge würden in ihrer Summe zu einer Überlastung des Landschaftsraumes führen, zumal in den Nachbargemeinden weniger problematischere Potenzialgebiete vorhanden sind

Empfehlung: Keine Darstellung von Vorrang- oder

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Vorbehaltsgebieten in Grattersdorf. Ergänzung des Kriteriums „landschaftsprägende Höhenrü- cken, Kuppen“ Gemeinde Schaufling - Regionalplan hält zu wenig geeignete Flächen - Nur der westliche Teil der Gemeinde ist nach für Windkraft vor dem Windatlas als ausreichend windhöffig - Freihaltung landschaftsbildprägender Gelän- einzuschätzen. Der allergrößte Teil der wind- derücken ist angesichts der beabsichtigten höffigen Gebietsteile kann aufgrund der be- Energiewende kontraproduktiv schlossenen Abstände zu den Siedlungsein- - Dezentrale Anlagen sind im Bereich des Bay- heiten nicht als Potenzialgebiet dargestellt erischen Waldes aufgrund dessen dünner Be- werden siedelung zweckmäßig - In der Gemeinde wurden keine Gebietsteile wegen landschaftsbildprägender Geländerü- cken ausgeschlossen - Es ist Planungsziel des RPV, Einzelanlagen- standorte möglichst zu vermeiden

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Stadt Grafenau - Keine Zustimmung zur Fortschreibung des - Kein konkreter Gebietsvorschlag der Stadt Regionalplans, weil kein Potentialgebiet aus- - Bei Anwendung der Ausschlusskriterien (ohne gewiesen werden soll Landschaftsbild) ergäbe sich ein größeres windhöffiges Potenzialgebiet im nördlichen Stadtgebiet. Diese Flächen liegen innerhalb des LSG Bayerischer Wald in einem Bereich mit höchster Landschaftsbildqualität. Diese Flächen würden daher das Ziel, die hochwer- tigsten Landschaftsbereiche von WKA freizu- halten, konterkarieren und das Plankonzept grundsätzlich in Frage stellen. Zudem sind hier auf Teilflächen verschiedene Restrikti- onskriterien einschlägig

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Saldenburg - Ausweisung der „weißen Flecken“ im nördli- - Die angesprochenen Flächen sind nach dem chen Gemeindegebiet als Potentialgebiete Windatlas nicht als ausreichend windhöffig Windenergie einzuschätzen (der größte Teil nur 3,5 bis 3,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vor- rang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht angezeigt. Zudem liegen die Flächen inner- halb des LSG, auf Teilflächen sind verschie- dene Restriktionskriterien einschlägig

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Schöfweg - Zustimmung zu den Gebieten 49, 51 - Der Bereich am Aschenstein/Geißelstein ist - Antrag auf Aufnahme des Standortes Aschen- nach dem Windatlas nur in Teilen als ausrei- stein bzw. Katzenstein als Vorranggebiet. Be- chend windhöffig einzuschätzen. Diese Flä- gründung: Standort ist in der Gebietskulisse chen liegen innerhalb des LSG Bayerischer Windkraft als geeignete Fläche mit Restriktio- Wald in einem Bereich mit sehr hoher Land- nen enthalten; Standort trifft bei der Bevölke- schaftsbildqualität. Die Landschaftsbildeinheit rung auf hohe Akzeptanz; konkrete Planung und damit auch die „Ferienregion Sonnen- vorhanden (faunistisches Gutachten bereits in wald“ werden durch den weithin sichtbaren Arbeit, aus Vorbewertung ergeben sich keine und sehr markanten Brotjacklriegel und den

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entgegenstehenden artenschutzrechtlichen Aschenstein/Geißelstein als landschaftsbild- Belange); Standort bietet die Möglichkeit der prägende Kuppen geprägt. Die genannten Errichtung eines optisch zusammenhängen- Kuppen sind daher auch im Entwurf als Aus- den Windparks; die Einstufung des Land- schlussgebiet enthalten. Aufgrund der Lage schaftsbildes im Landschaftsrahmenplan wird der Erhebungen in der vorderen Hügelkette nicht in Frage gestellt, die über 100 m hohe des Bayerischen Waldes ist eine hohe Fern- Sendeanlage auf dem Brotjacklriegel stellt wirkung gegeben. Eine Darstellung des Be- aber eine technische Vorprägung des Land- reichs Aschenstein/Geißelstein als Vorrang- schaftsbildes dar, die weitere mastenartigen gebiet würde daher das Ziel, die hochwertigs- Einrichtungen wie WKA nicht als besonders ten Landschaftsbereiche und landschaftsbild- störend wirken lassen; keine Beeinträchtigung prägende Kuppen von WKA freizuhalten, kon- von Naturdenkmälern oder kulturhistorischer terkarieren und das Plankonzept grundsätz- Elemente; bei der Aussicht vom Aus- lich in Frage stellen. Zudem sind hier ver- sichtsturm Richtung Osten liegt vordergründig schiedene Restriktionskriterien (WSG, land- der Sendeturm im Blick, genau in diesem Be- schaftliches Vorbehaltsgebiet, LSG, besonde- reich liegen auch die Flächen, die für Wind- re Bedeutung für Vogel- und Fledermaus- kraft in Frage kommen; Aussichtspunkte vom schutz) einschlägig. Die Errichtung von WKA Aschenstein sind überwiegend ins Donautal könnte in diesem Bereich aus der Sicht der orientiert (Standorte für WKA liegen nicht im höheren Naturschutzbehörde mit den Schutz- Blickfeld) zwecken des LSG nicht in Einklang gebracht - Hinweis, dass auch der Markt Schönberg werden. Eine Zonierung des LSG scheidet gegenüber der Errichtung eines Windparks im hier aus naturschutzfachlichen Gründen aus. Bereich Aschenstein-Katzenstein positiv ein- Der vorhandene Sendeturm am Brotjacklrie- gestellt ist gel stellt zwar eine gewisse Vorbelastung im - Hinweis auf LEP-Entwurf, der Freihaltung von Landschaftsraum dar, ist aber aufgrund der landschaftsbildprägenden Geländerücken nur deutlich geringeren Höhe und des schlanken noch als Grundsatz vorsieht Erscheinungsbildes nicht mit der Beunruhi- - Hinweis, dass der Bayerische Windatlas als gung des Landschaftsbildes durch mehrere Datengrundlage wenig geeignet ist WKA vergleichbar - Der Bereich Katzenstein (Markt Schönberg), der ebenfalls als Vorranggebiet vorgeschla- gen wird, wird - zumindest derzeit - vom Markt Schönberg nicht als Vorranggebiet favorisiert, weil hier Wasserschutzaspekte als kritisch gesehen werden. Auch dieser Bereich liegt innerhalb des LSG Bayerischer Wald in einem Bereich mit höchster Landschaftsbildqualität. Die Errichtung von WKA könnte in diesem Be- reich aus der Sicht der höheren Naturschutz- behörde mit den Schutzzwecken des LSG nicht in Einklang gebracht werden. Eine Zo- nierung des LSG scheidet hier aus natur- schutzfachlichen Gründen aus - Auch wenn im neuen LEP nur noch ein Grundsatz enthalten sein sollte, ist es erfor- derlich, dieses raumordnerische Erfordernis in die Planung einzubeziehen - Bayerischer Windatlas ist die einzige vorlie- gende flächendeckende Information über die Windhöffigkeit in der Region

Empfehlung: Keine Aufnahme des Standortes Aschenstein bzw. Katzenstein als Vorranggebiet. Ergänzung des Kriteriums „landschaftsprägende Höhenrücken, Kuppen“ Markt Schönberg - Zustimmung zur Ausweisung des Gebietes 53 - Keine Auswertung erforderlich - Der (ehemals) favorisierte Standort am „Kat-

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zenstein“ wird derzeit aufgrund des noch nicht Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- abgeschlossenen Wasserrechtsverfahrens grund der Stellungnahme nicht weiterverfolgt Gemeinde Spiegelau - Vorgaben des Planungsverbandes sind für die - Ziel des RPV ist die räumliche Steuerung der Nutzung des im Bayerischen Wald vorhande- Nutzung der Windenergie, bei der es eine nen Windpotenzials wenig zielführend; insbe- Vielzahl von Raumnutzungsansprüchen und sondere die Begründung zu den Ausschluss- betroffenen Belangen zu berücksichtigen gilt. kriterien Landschaft, Denkmalschutz und Tou- Das Landschaftsbild ist in einer vom Touris- rismus führen zum Ausschluss zahlreicher, mus geprägten Region ein wichtiges Kapital, gut geeigneter Standorte das es besonders im Bereich des naturparks - Antrag, Bereiche im Klingenbrunner Wald und Bayerischer Wald und im Nationalparkvorfeld bei Ringen/Augrub als geeignete Fläche für zu berücksichtigen ist. Es wird daher empfoh- die Errichtung von Windkraftanlagen in den len, die Ausschlussgebiete Landschaft beizu- Regionalplan zu übernehmen behalten und in den Landschaftsräumen mit hoher Eigenart und touristischen Schwer- punkträumen auf eine Konzentration von po- tenziellen Windkraftstandorten zu achten - Flächenwunsch Klingenbrunner Wald: Der Klingenbrunner Wald liegt im Anschluss an das Potenzialgebiet 43 im LSG Bayerischer Wald. Der Bereich ist nach dem Windatlas in den größten Teilen nicht als ausreichend windhöffig einzuschätzen, eine Darstellung als Vorranggebiet ist daher nicht angezeigt. Dar- über hinaus liegt der Klingenbrunner Wald in- nerhalb eines Ausschlussbereichs (National- park Bayerischer Wald mit Puffer). Eine gene- relle Zurücknahme des Puffers um den Natio- nalpark Bayerischer Wald würde seiner be- sonderen Rolle als touristische Hauptattrakti- on und Imageträger in der Region (es gibt nur 14 Nationalparks in Deutschland) und seiner herausragenden Bedeutung für das Naturer- leben nicht gerecht werden. Die Besucher des Nationalparks suchen ein besonderes Natur- erlebnis in einer ursprünglichen, ungestörten Landschaft. Die Errichtung von WKA im direk- ten Vorfeld des Nationalparks würde diese Erwartungshaltung enttäuschen und den Er- holungswert der Nationalparkregion erheblich mindern. Aus planerischer Sicht ist es daher sinnvoll, im direkten Umfeld des Nationalparks das Restriktionskriterium LSG Bayerischer Wald sehr hoch zu gewichten und als Aus- schlussgebiet darzustellen - Flächenwunsch Ringen/Augrub: Der Bereich nordöstlich des Potenzialgebietes 52 ist nach dem Windatlas nicht als ausreichend windhöf- fig einzuschätzen, eine Darstellung als Vor- ranggebiet ist daher nicht angezeigt. Das Ge- biet 52 wird im Regionalplan um eine „weiße Fläche“ im Osten ergänzt

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Thurmansbang - Keine Einwände gegen die Fortschreibung - Siehe Auswertung zur Gemeinde Schöfweg

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- Sollte es wider Erwarten zu Maßnahmen im Gebiet Geißleiten/Windhoch Richtung Innern- Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- zell kommen, ist zu berücksichtigen, dass sich grund der Stellungnahme dort das Wasserschutzgebiet der Gemeinde befindet Landkreis Passau - Zustimmung mit der Maßgabe, dass die ein- - Im Landkreis Passau sind neben Vorrang- zelnen Gemeinden die Möglichkeit behalten, und Vorbehaltsgebieten größere Gebietsteile innerhalb der gesetzlichen Vorgaben für die als „weiße Flächen“ vorgesehen. Hier ist die Zulässigkeit entsprechender Anlagen eine po- Errichtung von WKA grundsätzlich denkbar sitive Entscheidung zu treffen Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Landratsamt Passau Fachstelle Klimaschutz und Umweltberatung Fachstelle Klimaschutz und Umweltberatung - Ein Großteil der geplanten Vorranggebiete - Ob ein wirtschaftlicher Betrieb von WKA mög- ermöglicht keinen wirtschaftlichen Betrieb von lich ist, kann auf Ebene der Regionalplanung WKA/Windparks (keine Anbindung an Infra- nicht bewertet werden. Die Vorranggebiete struktur, ungünstige topographische Verhält- sind nach dem Windatlas aber aufgrund ihrer nisse, Lage im Wald (artenschutzrechtliche Windhöffigkeit als grundsätzlich geeignet ein- Einschränkungen) zuschätzen - Mindestgröße von Vorranggebieten und Ab- - Es ist Planungsziel, Einzelanlagen möglichst stände zu Siedlungsflächen verhindern Ein- zu vermeiden zelanlagen - Zur Sicherung der Abbaumöglichkeit in Vor- - Ausschluss von Vorranggebieten für Boden- ranggebieten für Bodenschätze ist ein Aus- schätze (Steinbrüche) nicht unbedingt erfor- schluss angezeigt derlich (langsame Abbautätigkeit, Rückbau- möglichkeit WKA) Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- - Aufgrund der technischen Bedingungen für grund der Stellungnahme einen wirtschaftlichen Betrieb einer WKA wer- den nur wenige der im Entwurf dargestellten 8 Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege Vorranggebiete für die Bebauung eines Wind- - Aufgrund der siedlungsstrukturellen und ande- parks geeignet sein ren räumlichen Rahmenbedingungen in der Region liegen die Potenzialgebiete nördlich Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege der Donau fast ausschließlich in Waldgebie- - Bedenken gegen die Gebiete 55 und 59, die ten in großflächigen, durch Siedlungen und Infra- - Artenschutzbelange können auf der Ebene struktur weitgehend unbelasteten Waldgebie- der Regionalplanung nur durch Freihaltung ten liegen. Naturschutzfachlich sind diese von Gebieten mit herausragender Bedeutung großen zusammenhängenden Waldgebiete im für den Vogel- und Fledermausschutz berück- nördlichen Landkreis einzigartig sichtigt werden. Konkrete artenschutzrechtli- - Artenschutzrechtliche Prüfung bei allen Vor- che Untersuchungen sind im Genehmigungs- rang- und Vorbehaltsgebieten erforderlich verfahren je nach Standort in unterschiedli- chem Umfang erforderlich

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde - Kein Einverständnis mit der Ausweisung von - Der Planungsverband hat den Beschluss bindenden Potential- und Ausschlussgebieten gefasst, für die ganze Region zu planen. Das auf Regionalplanebene Herauslösen einzelner Gemeinden ist mit ei- - Bayerischer Windatlas bietet keine ausrei- nem gesamträumlichen Konzept kaum zu chende Grundlage vereinbaren. Nach telefonischer Rückfrage - Unbeplante weiße Flächen reichen nicht aus, beabsichtigt die Gemeinde derzeit keine um auf kommunaler Ebene planerisch tätig zu Steuerung der Windenergie mit den Mitteln werden der Bauleitplanung - Bayerischer Windatlas ist die einzige vorlie- gende flächendeckende Information über die

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Windhöffigkeit in der Region - Weiße Flächen in der Gemeinde sind relativ groß; bei der Bestimmung der Ausschlussge- biete sind nur „harte“ Ausschlussaspekte ein- geflossen

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Stadt - Berücksichtigung des Flächennutzungsplanes - In der Stadt Hauzenberg liegt ein Fachkon- Deckblatt Nr. 91 für Windkraftkonzentrations- zept Windenergie vor, das im Flächennut- zonen zungsplan entsprechende Konzentrationszo- nen bestimmt. Der Flächennutzungsplan steht vor der Genehmigung

Empfehlung: Übernahme der Konzentrationszo- nen im Stadtbereich von Hauzenberg als „fach- rechtlich hinreichend gesicherte Gebiete“ Gemeinde - Antrag, die beiden weißen Flächen im Ge- - Weiße Fläche grenzt unmittelbar an Cam- meindegebiet als Ausschlussgebiet darzustel- pingplatz an, der bisher ohne Abstand in die len. Begründung: Fremdenverkehr ist das Planung eingeflossen ist. Aus touristischen wichtigste wirtschaftliche Standbein der Ge- Gründen sollten Fremdenverkehrs- und Erho- meinde (drittgrößte Fremdenverkehrsgemein- lungseinrichtungen, die auch dem längeren de im Landkreis, staatlich anerkannter Erho- Aufenthalt dienen (z.B. Campingplätze), wie lungsort); weiße Fläche westlich von Angloh: Wohngebiete behandelt werden negative Auswirkungen auf den Tourismus (Nähe zu Golfplatz und Fremdenverkehrsan- Empfehlung: Ergänzung der Begründung zum lage Preishof); weiße Fläche westlich Oster- Kriterienkatalog holzen (Lage am „Einfahrtstor“ zum staatlich anerkannten Erholungsort) Markt Kößlarn - Antrag, die weißen Flächen im Gemeindege- - Der als „weiße Fläche“ dargestellte Bereich im biet als Ausschlussgebiet darzustellen. Be- südwestlichen Gemeindebereich ist nach dem gründung: nachhaltige Beeinträchtigung des Bayer. Windatlas nicht als ausreichend wind- Landschaftsbildes und Erholungswertes (Gra- höffig einzuschätzen, ein besonderes Pla- fenwald eines der wenigen geschlossenen nungserfordernis ist daher nicht gegeben. Es Waldgebiete im südlichen Landkreis); Zerstö- sind einige Restriktionen erkennbar (land- rung des Naherholungsgebietes mit dem örtli- schaftliches Vorbehaltsgebiet, Artenschutz, chen Wanderwegenetz und dem überörtlichen Waldflächen mit Sonderfunktion auf Teilflä- Pilgerwanderweg Via-Nova che), die in ähnlicher Form aber auch in ande- ren Regionsteilen ausgeprägt sind. Die Dar- stellung eines Ausschlussgebietes im Regio- nalplan ist daher nicht angezeigt

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde - Keine Zustimmung zur Fortschreibung des - Bei Anwendung der Ausschlusskriterien (ohne Regionalplans (Ausschlussgebiet im Gemein- Landschaftsbild) ergäbe sich eine planerisch debereich) denkbare „weiße Fläche“ im Waldgebiet - Wirtschaftlichkeit für Errichtung WKA in Mal- nordwestlich von Malching. Dieses Waldge- ching ist lt. früheren Berechnungen gegeben biet liegt exponiert auf der Innterrasse und steht daher im Konflikt mit dem Ziel, land- schaftsbildprägende Bereiche von WKA frei- zuhalten

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf-

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grund der Stellungnahme Gemeinde - Zustimmung mit der Maßgabe, dass die ein- - Einzelne Bereiche im Gemeindegebiet sind zelnen Gemeinden die Möglichkeit behalten, als „weiße Flächen“ vorgesehen. Hier ist die innerhalb der gesetzlichen Vorgaben für die Errichtung von WKA aus regionalplanerischer Zulässigkeit entsprechender Anlagen eine po- Sicht grundsätzlich denkbar sitive Entscheidung zu treffen Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Markt - Standortsteuerung von Anlagen zur Wind- - Der Planungsverband hat den Beschluss kraftnutzung soll im Rahmen der gemeindli- gefasst, für die ganze Region zu planen. Her- chen Bauleitplanung erfolgen, so wie bei Bo- auslösen einzelner Gemeinden ist mit einem denschatzabbau gesamträumlichen Konzept nicht zu vereinba- ren. Nach telefonischer Rückfrage beabsich- tigt der Markt derzeit keine Steuerung der Windenergie mit den Mitteln der Bauleitpla- nung

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde - Gemeinde schließt sich der Stellungnahme - Nach telefonischer Rücksprache bei der Ge- des Landkreises Passau an meinde wird hierbei auf die Stellungnahme der Fachstelle Klimaschutz und Umweltbera- tung im Landratsamt Passau (siehe Auswer- tung zu Landratsamt Passau) Bezug genom- men

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Markt - Hinweis, dass alle Potenzialgebiete innerhalb - Mit Ausnahme einer Reihe von Potenzialge- von landschaftlichen Vorbehaltsgebieten lie- bieten im intensiv landwirtschaftlich geprägten gen Gäuboden bzw. tertiären Hügelland liegen alle - Hinweis, dass sich der Tourismus v. a. im vorgeschlagenen Vorrang- und Vorbehaltsge- südlichen Gemeindebereich entwickelt hat, biete innerhalb von landschaftlichen Vorbe- vor diesem Hintergrund werden v. a. die Ge- haltsgebieten. Das besondere Gewicht der biete 57, 61 als besonders landschaftsbild- Belange von Naturschutz und Landschafts- prägend empfunden pflege reicht dort aber allein nicht aus, um ei- ne privilegierte Außenbereichsnutzung plane- risch auszuschließen - Die landschaftliche Eigenart des betroffenen Landschaftsbildraums ist überwiegend hoch. Die Landschaftsbildqualität reicht dort aber nicht, um eine privilegierte Außenbereichsnut- zung planerisch auszuschließen. Die touristi- schen Schwerpunkte der Gemeinde liegen an der Donau und in den Ortsteilen Gottsdorf und Riedl (mehr als 3 km Entfernung zu Gebiet 61)

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Landkreis Regen - Hinweis, dass die Mittelgebirgslandschaft des - Der Landkreis Regen liegt im Naturpark Baye- Bayerischen Waldes mit seiner naturnahen rischer Wald und steht zu weiten Teilen unter

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Ausprägung des Landschaftsbildes, seiner Landschaftsschutz. Eine Vielzahl der Ge- touristischen Bedeutung, seines hohen Erho- meinden sind touristische Schwerpunkträume lungswertes und aufgrund seiner geringen (staatlich anerkannte Kur- und Erholungsorte). Vorbelastung hohe Anforderungen an die Hier steht die Nutzung der Windenergie in ei- Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsge- nem besonderen Zielkonflikt mit dem Land- bieten stellt schafts- und Naturschutz, dem Erhalt des tou- - Landschaftsraum Wagensonnriegel: Vor- ristischen Nutzungspotenzials und den schlag, das Gebiet 43 in südöstlicher Rich- Raumansprüchen einer ruhigen, naturbezo- tung (Klingenbrunner Wald) zu erweitern, um genen Erholung. Zum weitgehenden Erhalt einer noch stärkeren Konzentration Rechnung des Landschaftsbildes und der reichen Natur- zu tragen. Ersatzweise, Reduzierung des Puf- raumausstattung wurden daher die Bereiche fers zum Nationalpark auf 1 km. Begründung: mit sehr hoher Landschaftsbildqualität und na- Konzentration von WKA auf dem Wagensonn- turschutzfachlich besonders wertvolle Berei- riegel anstatt der „Verspargelung“ im Land- che als Ausschlussgebiete bestimmt. Um dem schaftsraum südöstlicher mittlerer Landkreis- Landschaftsschutz und der Erholungsfunktion bereich auch außerhalb der Ausschlussgebiete Rech- - Landschaftsraum südöstlicher mittlerer Land- nung zu tragen, ist es angezeigt, durch eine kreisbereich: Forderung, die Nutzung durch größtmögliche Bündelung und Begrenzung Windkraftanlagen in 14 Potenzialgebieten von möglichen Windkraftstandorten auf weni- auszuschließen. Begründung: in diesem Be- ge Standorte zu einer großräumigen Freihal- reich sind mehrere kleinflächige Gebiete dar- tung der bisher weitgehend unbelasteten na- gestellt, die wegen ihrer verhältnismäßig ge- turnahen Landschaftsräume beizutragen ringen Größe einen Ansatz zur Verspargelung - Der Bereich Klingenbrunner Wald ist nach bieten und eine Umzingelung bewohnter Be- dem Windatlas in den größten Teilen nicht als reiche hervorrufen ausreichend windhöffig einzuschätzen, eine - Landschaftsraum bis : For- Darstellung als Vorranggebiet ist daher nicht derung, die Nutzung durch Windkraftanlagen angezeigt. Darüber hinaus liegt der Klin- in 11 Potenzialgebieten auszuschließen (al- genbrunner Wald innerhalb eines Aus- lenfalls das Gebiet 34 ist für die Windenergie- schlussbereichs (Nationalpark Bayerischer nutzung zugänglich). Begründung: der relativ Wald mit Puffer). Eine generelle Zurücknahme unbelastete Landschaftsraum mit den höchs- des Puffers um den Nationalpark Bayerischer ten Erhebungen im Bayerischen Wald ist Wald würde seiner besonderen Rolle als tou- Grundlage für Naturerlebnisse und Naherho- ristische Hauptattraktion und Imageträger in lung, die touristische Infrastruktur ist beson- der Region (es gibt nur 14 Nationalparks in ders gut ausgebaut (Premiumwanderwege) Deutschland) und seiner herausragenden Be- und stellt die Kernzone und den Schwerpunkt deutung für das Naturerleben nicht gerecht des Tourismus im Landkreis und dem Bayeri- werden. Die Besucher des Nationalparks su- schen Wald dar. Eine Beeinträchtigung des chen ein besonderes Naturerlebnis in einer Erholungswertes dieses für den Tourismus ursprünglichen, ungestörten Landschaft. Die besonders bedeutsamen Raums ist zu ver- Errichtung von WKA im direkten Vorfeld des meiden. Hinweis auf Abstimmungserfordernis Nationalparks würde diese Erwartungshaltung mit dem Landkreis Cham enttäuschen und den Erholungswert der Nati- - Landschaftsraum südliche Landkreisgrenze: onalparkregion erheblich mindern. Aus plane- Zustimmung zum Entwurf mit Ausnahme der rischer Sicht ist es daher sinnvoll, im direkten Landkreisflächen des Gebietes 49 (Projekt Ar- Umfeld des Nationalparks das Restriktionskri- tenvielfalt Ruselmoore). Begründung: die terium LSG Bayerischer Wald sehr hoch zu Aufwölbungszone des Vorderen Bayerischen gewichten und als Ausschlussgebiet darzu- Waldes ist flacher als der Innere Bayerische stellen Wald, hat wenig markante Einzelgipfel und ist - Landschaftsraum südöstlicher mittlerer Land- weniger exponiert. Eine Beeinträchtigung des kreisbereich: Um eine Überlastung bzw. groß- Landschaftsbildes kann daher hingenommen flächige Überprägung der Landschaft und ei- werden ne „Einkreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage - Landschaftsraum Arnbruck bis Zwiesel: Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprä- gung der Landschaft und eine „Einkreisung“

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der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurück- nahme von Potenzialgebieten in Frage - Landschaftsraum südliche Landkreisgrenze: Um eine Überlastung bzw. großflächige Über- prägung der Landschaft und eine „Einkrei- sung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zu- rücknahme von Potenzialgebieten in Frage

Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten) Landratsamt Regen Kreisbauamt Kreisbauamt, Fachstelle Naturschutz und Land- - Hinweis auf die Besonderheit der Landschaft schaftspflege des Bayerischen Waldes (weiträumige - Zum weitgehenden Erhalt des Landschaftsbil- Gleichartigkeit, bislang fast ungestörte Mittel- des und der reichen Naturraumausstattung gebirgstopographie). Eine Ausweisung meh- wurden die Bereiche mit sehr hoher Land- rerer Flächen im Landkreis für die Errichtung schaftsbildqualität und naturschutzfachlich von WKA führt zu einer massiven Störung und besonders wertvolle Bereiche als Aus- einer radikalen Umgestaltung des Land- schlussgebiete bestimmt. Um dem Land- schaftsbildes (monumental aus der Land- schaftsschutz und der Erholungsfunktion auch schaft ragende WKA auf mehreren Flächen) außerhalb der Ausschlussgebiete Rechnung und steht der besonderen Schutzwürdigkeit zu tragen, ist es angezeigt, durch eine größt- der eindrucksvollen aber sensiblen Mittelge- mögliche Bündelung und Begrenzung von birgslandschaft entgegen möglichen Windkraftstandorten auf wenige - Empfehlung, im Sinne einer Negativauslese Standorte zu einer großräumigen Freihaltung den am wenigsten unverträglichen Standort der bisher weitgehend unbelasteten naturna- zu ermitteln (Anfertigung von Fotomontagen hen Landschaftsräume beizutragen für eine abschließende Standortbeurteilung) Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung - Aufgrund der Lage im Naturpark (LSG Bayeri- einer Reihe von Potenzialgebieten) scher Wald), des starken Tourismus und der noch naturnahen Ausprägung des Land- Immissionsschutzbehörde schaftsbildes besonders hohe Anforderungen - Der Wunsch, von Siedlungsbereichen größere an die Erhaltung des Landschaftscharakters Abstände einzuhalten, ist nachvollziehbar, - Hinweis, dass bei bisheriger Verteilung der aber aufgrund der immissionschutzrechtlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete kaum unge- Anforderungen in der Regel nicht erforderlich. störte Landschaftsteile verbleiben würden Größere Siedlungsabstände sind daher plane- - Forderung, ungestörte Landschaftsräume zu risch kaum zu rechtfertigen und würden auf- erhalten (Naturerlebnis, Naherholung, touristi- grund der ausgeprägten Streusiedlungsstruk- sche Nutzung, Lebensraumansprüche kollisi- tur in der Region kaum noch Positivauswei- onsgefährdeter Arten und Ausweisung von sungen ermöglichen Gebieten deutlich stärker zu konzentrieren, um eine wirksame Steuerung der Windkraft- Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- nutzung zu erreichen grund der Stellungnahme

Immissionsschutzbehörde - Vorschlag, die Mindestabstände zu Wohnge- bieten auf 1.000 m und zu Außenbereichsan- wesen auf 700 m zu erhöhen Gemeinde Bischofmais - Forderung, im Bereich Oberbreite- - Der Planungsverband hat sich entschieden, nau/Geißkopf, soweit er sich im Gebiet der besonders landschaftsprägende Höhenrücken Gemeinde Bischofsmais befindet, die Mög- und Kuppen von der Nutzung von WKA frei- lichkeit zur Errichtung von WKA zu schaffen zuhalten. Die Oberbreitenau ist Teil des Hö-

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(kein markanter Höhenrücken) henzugs von der Klingerinhöhe über den Ein- ödriegel und Breitenauriegel bis zum Dreitan- nenriegel. Dieser Höhenzug, dessen höchste Gipfel eine Höhe von über 1.100 m erreichen und damit zu den höchsten im Vorderen Bay- erischen Wald gehören und eine besondere Fernwirkung entfalten, ist als landschaftsprä- gend einzustufen. Zudem sind im Bereich Oberbreitenau großflächig naturschutzfachlich wertvolle Bereiche (FFH-Gebiet, Biotope) und Waldflächen mit Sonderfunktion (Erholung, Bodenschutz, Biotop) vorhanden, die gegen eine Gebietsausweisung sprechen. Darüber hinaus hat der Geißkopf eine besondere tou- ristische Funktion (Kriterium „regional bedeut- same touristische Einrichtungen“)

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme. Keine Aufnahme des Standortes Oberbreitenau als Vorrang- oder Vor- bahaltsgebiet Gemeinde Kirchdorf im Wald - Forderung, den Abstand zu den Ortschaften - Der Wunsch, von Siedlungsbereichen größere auf 800 m zu erhöhen (optisch bedrängende Abstände einzuhalten, ist nachvollziehbar, Wirkung, Dominanz von WKA, unzumutbare aber aufgrund der immissionschutzrechtlichen Beeinträchtigung der Wohnnutzung) Anforderungen in der Regel nicht erforderlich. - Konzentration WKA auf Gebiete 43 und 49 Größere Siedlungsabstände sind daher plane- (Verhinderung einer Verspargelung, irreparab- risch kaum zu rechtfertigen und würden auf- le Schädigung von Landschaftsbild und Erho- grund der ausgeprägten Streusiedlungsstruk- lungswert, Erhaltung Artenvielfalt) tur in der Region kaum noch Positivauswei- sungen ermöglichen - Der Siedlungsraum in den Gemeinden Rinch- nach, und Kirchdorf im Wald weist eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um eine Über- lastung bzw. großflächige Überprägung der Landschaft und eine „Einkreisung“ der Sied- lungsbereiche von mehreren Seiten zu ver- meiden, kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage

Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten) Gemeinde - Forderung, bei Muschenried (Kuckuckshöhe) - Bei Muschenried sind schon aufgrund der WKA zuzulassen Siedlungsstruktur und der beschlossenen Ab- stände zu den Siedlungseinheiten keine grö- ßeren Flächen vorhanden, die die Errichtung eines Windparks ermöglichen würden. Daneben sind im genannten Bereich noch weitere Ausschlusskriterien einschlägig

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Landkreis Straubing-Bogen - Forderung, im Gemeindegebiet Kirchroth, - Die genannten Eignungsflächen sind kleiner Wiesenfelden, Rattiszell und Mitterfels be- als die neue Mindestgröße für Vorrang- und

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stimmte Eignungsflächen des Entwurfs des Vorbehaltsgebiete und aller Voraussicht nach Teilflächennutzungsplans Windenergie zu für die Aufnahme eines Windparks zu klein. übernehmen oder als weiße Fläche darzustel- Eine Übernahme im Regionalplan würde da- len mit das Planungsziel, Einzelanlagenstandorte - Forderung, eine Öffnungsklausel für kommu- möglichst zu vermeiden, konterkarieren nale Bauleitplanungen für Flächen unter 10 ha - Eine Öffnungsklausel für Kleinflächen würde aufzunehmen das Planungsziel, Einzelanlagenstandorte möglichst zu vermeiden, konterkarieren

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Haselbach - Forderung, die im Teilflächennutzungsplan - Die genannten Eignungsflächen sind kleiner Windenergie dargestellten Flächen in den als die neue Mindestgröße für Vorrang- und Regionalplan zu übernehmen Vorbehaltsgebiete und aller Voraussicht nach für die Aufnahme eines Windparks zu klein. Eine Übernahme im Regionalplan würde da- mit das Planungsziel, Einzelanlagenstandorte möglichst zu vermeiden, konterkarieren

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Kirchroth - Forderung, die Eignungsfläche Nr. 12 des - Eignungsfläche Nr. 12 ist mit rund 4 ha für die Teilflächennutzungsplans Windenergie zu be- Aufnahme eines Windparks zu klein und wür- rücksichtigen de damit das Planungsziel, Einzelanlagen- standorte möglichst zu vermeiden, konterka- rieren

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Markt Mitterfels - Forderung, die Eignungsfläche Nr. 11 des - Eignungsfläche Nr. 11 ist mit rund 4 ha für die Teilflächennutzungsplans Windenergie zu be- Aufnahme eines Windparks zu klein und wür- rücksichtigen de damit das Planungsziel, Einzelanlagen- standorte möglichst zu vermeiden, konterka- rieren

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Steinach - Übernahme der im Teilflächennutzungsplan - Eignungsfläche Nr. 13 ist deckungsgleich mit Windenergie dargestellten Flächen in den Gebiet 76 Regionalplan Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Gemeinde Wiesenfelden - Antrag, die Eignungsfläche Nr. 3 des Teilflä- - Eignungsfläche Nr. 3 ist mit rund 11 ha für die chennutzungsplans Windenergie aufzuneh- Aufnahme eines Windparks zu klein und wür- men de damit das Planungsziel, Einzelanlagen- - Anregung, auch Gebiete unter 10 ha zu be- standorte möglichst zu vermeiden, konterka- rücksichtigen, wenn die Energiedichte min- rieren destens 280 W/m2 vorliegt und keine uner- - Eine Öffnungsklausel für Kleinflächen würde wünschte Verteilung von sehr vielen Einzel- das Planungsziel, Einzelanlagenstandorte flächen im nördlichen Landkreis und keine er- möglichst zu vermeiden, konterkarieren heblichen Auswirkungen auf das Land- schaftsbild und die Schutzziele des LSG Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- (nach Einschätzung der jeweiligen Gemeinde) grund der Stellungnahme

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zu erwarten sind Stadt Straubing - Planungsziel der Konzentration von WKA an - Der Siedlungsraum im südlichen Landkreis geeigneten Standorten wird für den gesamten Straubing-Bogen weist eine relativ starke Bal- südlichen Landkreis Straubing-Bogen und lung durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um insbesondere für die südlich, südöstlich und eine Überlastung bzw. großflächige Überprä- südwestlich von Straubing anschließenden gung der Landschaft zu vermeiden und eine Bereiche nicht erreicht. Ausweisung von teils „Einkreisung“ der Siedlungsbereiche von sehr kleinen Flächen führt zur Verspargelung mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die der Landschaft teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten - Anwendung weicher Kriterien unverzichtbar in Frage (z.B. Mindestabstand der einzelnen Konzent- - Mit zunehmender Entfernung nimmt die prä- rationszonen untereinander), um Konzentrati- gende Wirkung des Ensembles auf die umge- onswirkung zu stärken. Anregung, städtebau- bende Landschaft ab, ein genereller Abstand lich begründete weiche Kriterien (Vorentwurf von 10 km und mehr ist planerisch nicht ge- Teilflächennutzungsplan Windenergie) zu rechtfertigt. Wenn durch Errichtung von WKA übernehmen innerhalb eines Nahbereichs die Silhouette in - Forderung, in einem mindestens 10 km weiten erheblichem Maß in ihrer Wahrnehmbarkeit Umgriff um die historische Innenstadt ein und Erlebbarkeit gestört würde, sollte aber auf Ausschlussgebiet auszuweisen (Beeinträchti- eine Gebietsausweisung verzichtet werden gung der Stadtsilhouette und des markanten - In Vorranggebieten ist eine konkurrierende Orts- und Landschaftsbildes der Stadt Strau- Nutzung nicht möglich, in Vorbehaltsgebieten bing, Einkesselung des Innenstadtensembles, ist das besondere Gewicht des Belangs Erkennbarkeit des Ensembles von Norden her Windenergie in eine Abwägungsentscheidung - Hinweis auf Mindestabstände für Staats-, einzustellen Kreis- und Gemeindestraßen - Prüfung, ob in Vorrang- und Vorbehaltsgebie- Empfehlung: Teilweise Änderung des Entwurfs ten ausnahmsweise andere Nutzungen (Pho- aufgrund der Stellungnahme (Zurücknahme bzw. tovoltaik, andere Energiegewinnungsanlagen Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten) regenerativer Energien) zugelassen werden (untergeordnete Teilfläche, keine wesentliche Beeinträchtigung der Nutzung der Windkraft, temporäre und vollständig reversible Nutzung

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4. Allgemeine Stellungnahmen Träger Öffentlicher Belange

Amt für Ländliche Entwicklung - Verwendung der Winddaten von 5 m/s als - Bayerischer Windatlas ist einzige verfügbare harte Grenze ist fraglich flächendeckende Informationsquelle zur - Mindestgröße von 10 ha soll weiter erläutert Windhöffigkeit in der Region, aufgrund gerin- und gut abgewogen werden ger Windhöffigkeit werden keine Gebiete aus- - Befürchtung von erheblichen Beeinträchtigun- geschlossen gen in manchen Gemeinden (kreisförmige - Mindestgröße von 10 ha für Vorrang- und Umschließungen von Siedlungsgebieten, ent- Vorbehaltsgebiete ist Untergrenze (nur bei op- lang großer Hanglagen oder Höhenrücken) timalen Standortvoraussetzungen Windpark - Überproportionale Belastungen vermeiden realistisch), aufgrund zwischenzeitlich vorlie- (z.B. durch flächenmäßige Obergrenzen) gender Planungen und den Erfahrungen in anderen Regionen wird eine neue Mindest- größe für Vorrang- und Vorbehaltsgebiete von 25 ha vorgeschlagen - Überlastungen und Einkreisungen werden bei der Gebietsausweisung berücksichtigt

Empfehlung: teilweise Änderung des Entwurfs (neue Mindestgröße 25 ha, Zurücknahme bzw. Reduzierung von Gebieten) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Fors- ten Bereich Landwirtschaft Bereich Landwirtschaft - Keine Auswertung erforderlich - Standortbündelung trägt zu Verringerung der Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Bereich Forsten Nutzung bei - Bewertung der Waldfunktionen (Restriktions- - Keine wesentliche Einschränkung der land- kriterien) erfolgt gebietsspezifisch. Konkrete wirtschaftlichen Nutzung zu erwarten forstliche Belange sind im Genehmigungsver- fahren zu prüfen Bereich Forsten - Keine Standorte in Erholungswäldern Stufe 2 Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme (Restriktionskriterium) als Vorranggebiet dar- bei der Gebietsbewertung stellen - Keine Standorte in Bodenschutzwäldern als Vorranggebiet darstellen Bayerische Staatsforsten - Windenergiepotenzial im Staatswald soll nach - Grundstückseigentum (Staatswald) ist kein Energiekonzept verstärkt genutzt werden relevantes planerisches Kriterium - Wirtschaftlicher Betrieb von WKA soll bei - Keine Priorisierung von besonders windhöffi- Standortauswahl im Vordergrund stehen gen Standorten (Gleichrangigkeit aller betrof- - Festlegung sog. landschaftsprägender Hö- fener Belange) henrücken als Ausschlussgebiet sowie der - Notwendigkeit zur Bestimmung landschafts- Abstand von drei Kilometern zum National- bildprägender Kuppen bzw. Höhenzüge ergibt park Bayerischer Wald nicht nachvollziehbar sich aus LEP und ist in landschaftlich hoch- - Überlegungen hinsichtlich der Errichtung bzw. wertigen Bereichen von besonderer Bedeu- der Kombination mit Anlagen zur Speicherung tung; eine generelle Zurücknahme des Puffers des Windstroms sind nicht mit eingeflossen um den Nationalpark Bayerischer Wald würde (Pumpspeicherkraftwerke auf der Rusel, seiner besonderen Rolle als touristische Trinkwassertalsperre Frauenau) Hauptattraktion und Imageträger in der Regi- - Ausweisung von Vorranggebieten im südli- on (es gibt nur 14 Nationalparks in Deutsch- chen Landkreis Straubing-Bogen in einer Hö- land) und seiner herausragenden Bedeutung henlage von ca. 350 NN nicht sinnvoll für das Naturerleben nicht gerecht werden. - Bestens geeignete Flächen scheiden wegen Die Besucher des Nationalparks suchen ein der seismischen Messstation am Sulzberg besonderes Naturerlebnis in einer ursprüngli- aus chen, ungestörten Landschaft. Die Errichtung

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von WKA im direkten Vorfeld des National- parks würde diese Erwartungshaltung enttäu- schen und den Erholungswert der National- parkregion erheblich mindern. Aus planeri- scher Sicht ist es daher sinnvoll, im direkten Umfeld des Nationalparks das Restriktionskri- terium LSG Bayerischer Wald sehr hoch zu gewichten und als Ausschlussgebiet darzu- stellen - Speicheranlagen sind nicht auf unmittelbare Nähe zu WKA angewiesen; Trinkwassertal- sperre Frauenau ist für energetische Nutzung ungeeignet - Bayerischer Windatlas weist im Gäuboden ausreichende Windgeschwindigkeiten aus - Erhalt der Funktionsfähigkeit der Messstation am Sulzberg basiert auf völkerrechtlichen Ver- trägen und ist als öffentlicher Belang entspre- chend zu berücksichtigen

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bayer. Waldbesitzerverband e.V. - Ausweisung von Vorranggebieten darf nicht - Bewertung der Waldfunktionen erfolgt ge- zu Lasten anderer Waldfunktionen gehen bietsspezifisch. Konkrete forstliche Belange - Regionalplan erhöht die Planungssicherheit sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen und erreicht eine raumordnerische Steuerung der weithin sichtbaren, landschaftsverändern- Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme den WEA bei der Gebietsbewertung Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. - Forderung, großer und bisher durch techni- - Region ist v. a. nördlich der Donau durch sche Veränderungen unbelastete Waldflächen großflächige Waldgebiete geprägt, Nutzung als Freiräume zu erhalten von Waldstandorten lässt sich dort nicht ver- - Hinweis, dass die Windhöffigkeit bei den meiden. Konkrete forstliche Belange sind im meisten der ausgewählten Gebieten aus über- Genehmigungsverfahren zu prüfen regionaler Sicht deutlich unterdurchschnittlich - Windhöffigkeit von mindestens 5 m/s lässt ist, Nutzung der Windenergie drängt sich hier wirtschaftliche Nutzung der Windenergie er- auf dem Rücken der Landschaftsästhetik und warten Verbraucher nicht auf - Bewertung der Waldfunktionen nach Wald- - 57 der 99 Potenzialgebiete sind reine Wald- funktionsplan erfolgt gebietsspezifisch flächen, die bereits vorhandene Funktionen zu - Ausschlussaspekte nach dem SDW- erfüllen haben Positionspapiers „Wald und Windkraft“ decken - Bitte, Potenzialgebiete im Wald nochmals sich größtenteils mit den Ausschlusskriterien unter Einbeziehung der Argumente des SDW- des Regionalplans Positionspapiers „Wald und Windkraft“ zu prü- fen Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bayer. Industrieverband Steine und Erden e.V. - Festlegung von Pufferzonen zu Rohstoffge- - Vorranggebiete Granit wurden mit Puffer von winnungsgebieten (mindestens 300 m zu Ge- 300 m versehen (Sprengbereich), keine fach- bieten der Natursteingewinnung, 200 m zu üb- liche Begründung für Pufferzone (200 m) zu rigen Rohstoffgewinnungsgebieten) übrigen Rohstoffgewinnungsgebieten (Kies und Sand, Lehm, Spezialton) erkennbar

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bayer. Landesamt für Denkmalpflege Bereich Bodendenkmalpflege Bereich Bodendenkmalpflege

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- Ungestörter Erhalt von Bodendenkmälern hat - Baumaßnahmen im Bereich von Bodendenk- Priorität mälern richten sich nach den gesetzlichen - Aufnahme der Bodendenkmäler in die Be- Grundlagen gründung des Regionalplans und nachrichtli- - Nachrichtliche Übernahme der Bodendenk- che Übernahme in Karten mäler in Regionalplankarte aufgrund des - Bereiche mit bedeutenden und teils obertägig Maßstabs in der Regel nicht möglich sichtbaren Bodendenkmälern aus den Poten- - Berücksichtigung der Bodendenkmäler erfolgt zialgebieten herausnehmen und Ausschluss- gebietsspezifisch gebieten zuschlagen Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme Bereich Baudenkmalpflege bei der Gebietsbewertung - Nachholung der Prüfung des Bezugs- und Wirkungsraumes von Ensemble und Einzel- Bereich Baudenkmalpflege baudenkmalbestand im Hinblick auf Sichtach- - Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Ge- sen, Sichtbeziehungen und Sichtverbindun- nehmigungsverfahren zu prüfen. Im Regio- gen auf Ensemble und Einzelbaudankmalbe- nalplan kann durch eine entsprechende Ge- stand bietsauswahl lediglich ein Beitrag geleistet - Zeichnerische Darstellung der landschafts- werden, dass Baudenkmale/Ensembles er- prägenden Baudenkmäler und Ensembles im lebbar bleiben Regionalplan - Berücksichtigung der Baudenkmäler erfolgt - Prüfung im Hinblick auf Sichtbeziehungen zu gebietsspezifisch und von landschaftsprägenden Denkmälern im Genehmigungsverfahren erforderlich (Un- Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme tersuchungsgebiet mit Radius von 15 km um bei der Gebietsbewertung das jeweilige VR- und VB-Gebiet oder um die WKA) - Ablehnung einer Reihe von Gebieten auf- grund der Nähe zu landschaftsprägenden Baudenkmälern mit einer erheblichen Beein- trächtigung des Schutzgutes Kultur Bundesamt für Kartographie und Geodäsie - Geodätisches Observatorium Wettzell hat - Nächst gelegenes Potenzialgebiet liegt au- eine Schutzzone mit einem Radius von 5 km ßerhalb der Schutzzone

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz - Beim Ausbau der EE müssen Verdrängungs- - Steuerung der Nutzung der Windenergie prozesse zu Lasten der Lebens- und Futter- durch den Regionalplan leistet einen Beitrag mittelproduktion sowie eine Gefährdung des zum Erhalt des Landschaftsbildes Erhalts der Kulturlandschaft vermieden wer- den Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Industrie- und Handelskammer für Niederbay- ern - Betriebe hatten während der Öffentlichkeits- - Die Fortschreibung ist im Sinne der Leistungs- beteiligung die Möglichkeit, sich zur Fort- fähigkeit und Sicherheit der Energieversor- schreibung zu äußern gung zu befürworten - Belange der ansässigen Betriebe sollen mög- Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- lichst nicht beeinträchtigt werden grund der Stellungnahme Bayer. Landesamt für Umwelt Rohstoffgeologie und Rohstoffsicherung Rohstoffgeologie und Rohstoffsicherung - Vorranggebiete Granit wurden mit Puffer von - Überschneidung von Vorrang- und Vorbe- 300 m versehen (Sprengbereich), keine fach- haltsgebieten mit rohstoffrelevanten Flächen liche Begründung für Pufferzone (200 m) zu bzw. kein Sicherheitsabstand zu diesen Flä- übrigen Rohstoffgewinnungsgebieten (Kies chen und Sand, Lehm, Spezialton) erkennbar

Stand: 29. April 2013 - 18 -

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Geotopschutz Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- - Hinweis auf Geotope in drei Potenzialgebieten grund der Stellungnahme

Grundwasserschutz Geotopschutz - Überplanung von Wasser- und Heilquellen- - Hinweise wurden bereits in Standortbögen schutzgebieten oder verbindlich erklärten Vor- berücksichtigt ranggebieten für Wasserversorgung mit Vor- ranggebieten für andere Nutzungen, die eine Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme Gefahr für die Trinkwassernutzung darstellen bei der Gebietsbewertung können, ist grundsätzlich zu vermeiden - Berücksichtigung bestandskräftiger Rechts- Grundwasserschutz verordnungen (bei Errichtung von WKA’s in - Berücksichtigung des Belangs Trinkwasser- Zone III Prüfung einer Ausnahme- bzw. Be- schutz erfolgt gebietsspezifisch freiungsmöglichkeit) - Planreife Wasser- und Heilquellenschutzge- Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme biete und vorgeschlagene Vorranggebiete für bei der Gebietsbewertung Wasserversorgung als Ausschluss- bzw. Re- striktionskriterium berücksichtigen Bezirksheimatpfleger beim Bezirk Niederbay- ern - In der Region ist eine teilräumlich unter- - positive Bewertung der Aufteilung auf zwei schiedliche Ballung von Potenzialgebieten wesentliche Gebiete mit VR und VB (südlicher festzustellen. Um eine Überlastung bzw. groß- Landkreis Straubing-Bogen und Landkreis flächige Überprägung der Landschaft und ei- Regen) als Schwerpunkträume, weil diese ne „Einkreisung“ der Siedlungsbereiche von Schwerpunktsetzung eine große Freihaltungs- mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die fläche andererseits gewährleistet teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten - negative Bewertung von Vorranggebieten mit vor allem dann in Frage, wenn eine besonde- zu flächenhafter Ausdehnung (Umlagerung re Ballung von solchen vorliegt von Siedlungen mit Windparks, kein Blick - Der Bogenberg ist in der Region als Denkmal mehr in die freie Landschaft, erhebliche Be- und landschaftsprägende Situation von be- einträchtigung der Lebensqualität, Zerstörung sonderer Bedeutung. Aufgrund seiner topo- der unmittelbaren Heimat). Dies trifft insbe- graphisch erhöhten Lage entfaltet er eine be- sondere auf die Gebiete 26, 28, 29 bzw. die sondere Fernwirkung in den weitgehend ebe- Siedlungen Niederharthausen, Geltolfing, Ai- nen Gäuboden. Vor allem im Bereich von terhofen zu Strähberg bis Wolferkofen im Verlauf der B 20 - Verbauung des Bogenbergs ist angesichts ist der Blick in Richtung Bogenberg und die seiner topographischen Exponiertheit, überra- dahinter liegende Kulisse des Bayerischen genden Bedeutung für die Siedlungs-, Kultur- Waldes als landschaftsbildprägend zu be- und Herrschafts- und Wallfahrtsgeschichte zeichnen und weitgehend störungsfrei. Nörd- sowie Volksfrömmigkeit in der Region aus kul- lich von Wolferkofen lässt die Störungsfreiheit tur- und heimatpflegerischer Sicht völlig inak- nach, es treten Vorbelastungen wie Hoch- zeptabel. Durch eine Reduzierung der Gebie- spannungsleitungen, großmaßstäbliche agrar- te 28, 29 wäre - wenn auch mit Abstrichen - industrielle Gebäude, Biogasanlagen und PV- der Erhalt einer freien Blickbeziehung und ein Anlagen hinzu. Um eine Überlastung des einigermaßen ungestörter Blick vom Bogen- Landschaftsraumes zu vermeiden und die berg in den Dungau möglich weitgehend ungestörte Blickbeziehung Rich- - negative Bewertung von flächenmäßig sehr tung Bogenberg zu erhalten, kommt die teil- großen Potenzialgebieten (insbesondere Ge- weise Zurücknahme von Potenzialgebieten in biete 43 und die zusammenhängenden Ge- Frage biete 48, 49, 50, 51, 88), die zu einer techni- - Große Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete bie- schen Überformung bzw. komplett verfremde- ten einerseits die Möglichkeit die Nutzung der ten Landstrichen führen werden. Damit sind Windenergie teilräumlich zu konzentrieren, negative Beeinträchtigungen schier unvor- andererseits aber die Gefahr einer Überlas- stellbaren Ausmaßes für Mensch, Natur und tung des Landschaftsraumes. Im Regional- Kulturlandschaft verbunden plan kann durch eine entsprechende Ge- - Zusammenhängende Planungsgebiete (Ge- bietsauswahl lediglich ein Beitrag geleistet biet 88 bis 51 mit einer Länge von ca. 14 km werden, dass Überlastungen vermieden wer- und Gebiet 43 mit einer Ausdehnung von ca. den. Im Genehmigungsverfahren kann durch

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7,5 km führen zu einer gänzlichen techni- eine geschickte und landschaftsangepasste schen Versperrung der landschaftlichen Hori- Situierung der WKA-Standorte kleinteilig auf zonte, was aus Sicht der Bezirksheimatpflege kulturlandschaftliche Erfordernisse reagiert nicht gebilligt werden kann. Es wird eine deut- werden liche Reduzierung der Großflächen jeweils um die Hälfte zum Wohle der Menschen und zur Empfehlung: Teilweise Änderung des Entwurfs Schadenminimierung für die heimatliche Kul- aufgrund der Stellungnahme (Zurücknahme bzw. turlandschaft gefordert Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten) Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Energieversorgung: Zur Umsetzung der Ener- - Es ist Ziel des Regionalplans, der Windkraft giewende sind ca. 0,8 % der Landesfläche für natur- und landschaftsverträglich ausreichend Windenergie notwendig; Befürwortung, dass Raum zu geben und die planerischen Voraus- im Entwurf deutlich größere Gebiete nicht als setzungen zu schaffen, dass auch innerhalb Ausschlussgebiet dargestellt sind; Möglich- des Naturparks Bayerischer Wald Standorte keit, einige Vorrang- und Vorbehaltsgebiete ermöglicht werden aufgrund naturschutzfachlichen Gründen zu - Landschaftsschutz: höchstwertige Land- verkleinern bzw. zu streichen schaftsbereiche und landschaftsprägende - Landschaftsschutz: Bevorzugung vorbelaste- Höhenzüge/Kuppen sind als Ausschlussge- ter Gebiete (z. B. Höhenzüge entlang von Au- biete bestimmt. Simulation tatsächlicher Wir- tobahnen, Bundesstraßen); Freihaltung von kungen von WKA (Höhe) ist im Regionalplan großräumigen weitgehend infrastrukturfreien nur bedingt zielführend, da auf dieser Ebene Gebieten (z. B. Grenzkamm Bayerischer noch keine Vorhaben/Projekte geprüft werden Wald) zum ungestörten Naturgenuss; Unter- - Artenschutz: Gebiete mit herausragender stützung einer Bündelung von WKA ab mind. Bedeutung für den Vogel- und Fledermaus- 3 Anlagen pro Vorrang-/Vorbehaltsgebiet (de- schutz wurden in der Planung als Aus- zentrale Konzentration); Unterstützung des schlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung Vorhabens eines Zonierungskonzeptes für dieser Gebiete erfolgt in Abstimmung mit der das LSG Bayerischer Wald unter Berücksich- höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Ar- tigung landschaftsästhetischer Belange; An- tenschutzbelange sind im Genehmigungsver- regung einer Untersuchung über die Höhen- fahren zu prüfen wirkungen von WKA mittels Simulation - Im Gäuboden sind im Entwurf eine Reihe von - Artenschutz: Fledermauspopulationen für die Gebieten aufgrund der Artenschutzproblema- Regionalplanung kein vorrangiges Aus- tik nur als Vorbehaltsgebiet enthalten schlusskriterium (Abschaltmechanismen); - Abstände: in gewerblichen Bauflächen sind zwei bekannte wichtige Flugkorridore für Zug- häufig auch Wohnnutzungen (Betriebsleiter) vögel freihalten (Donau und Isar); Gebiete vorhanden, die Abstände zu Straßen und nahe der Donau haben Konfliktpotenzial (in Bahntrassen haben vor allem mit Vorsorge- saP besonders zu berücksichtigen); geplante aspekten (Sicherheit und Leichtigkeit des Ver- Vorranggebiete im südlichen Landkreis Strau- kehrs, Freihaltung für Errichtung von PV- bing-Bogen konfliktbehaftet (Lebensraum von Anlagen nach EEG) zu tun Weißstorch, Rohrweihe, Wiesenweihe); Standorte mit artenschutzrechtlichem Kon- Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme fliktpotenzial als weiße Fläche ausweisen; bei der Gebietsbewertung Vorschlag einen runden Tisch mit Großvogel- experten zur Abschätzung der möglichen Konflikte einzurichten; Bevorzugung von Of- fenlandstandorten, da im Wald meist höhere Konflikte mit Artenschutz (insb. strukturreiche alte Mischwälder ausschließen); Schutzgebie- te generell als Ausschlussgebiete darstellen (Ausnahme FFH-Gebiete, wenn Schutzzweck nicht beeinträchtigt wird); Aufnahme der not- wendigen Eingriffe durch Erschließungsmaß- nahmen als Beurteilungskriterium; Hinweis auf die potenzielle Eignung des Gäubodens als Rastplatz für den Mornellregenpfeiffer, Artnachweise im Raum Straßkir- chen/Altenbuch vorhanden (Erforschung der

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Rastplätze vor der Ausweisung von Vorrang- gebieten, Ausweisung von Vorbehaltsgebie- ten ist ausreichend); Forderung, den Lebens- raum des Auerhuhns als striktes Ausschluss- kriterium zu verwenden und auf alle Maß- nahmen zu verzichten, die die Bestände ge- fährden können (in potenziellen Brutgebieten kommen keine Vorrang- oder Vorbehaltsge- biete in Frage) - Darstellung aller Vorranggebiete im Gäubo- den und VR 31 Stephansposching als Vorbe- haltsgebiete aufgrund der Erhaltung ausrei- chender Rastflächen für den Mornellre- genpfeifer - Immissionsschutz: Vorschlag, auf Abstand zu gewerblichen Bauflächen und zu Straßen und Bahntrassen zu verzichten Deutscher Alpenverein e.V. - Mehr Flächen als notwendig und im Hinblick - Der Entwurf stellt zunächst alle Potenzialflä- auf den Naturraum mehr als verträglich aus- chen dar, eine Ausweisung erfolgt erst nach gewiesen Berücksichtigung der Stellungnahmen des - Kritische Betrachtung der großflächigen Aus- Anhörungsverfahrens weisung von VR- und VB-Gebieten im LSG - Die Nutzung der Windenergie steht im Natur- Bayerischer Wald park Bayerischer Wald in einem besonderen - Errichtung von WKA in Landschaftsschutzge- Zielkonflikt mit dem Landschafts- und Natur- bieten wird abgelehnt (hohe Bedeutung Land- schutz, dem Erhalt des touristischen Nut- schaftsschutz, Erholung, naturnaher Touris- zungspotenzials und den Raumansprüchen mus) einer ruhigen, naturbezogenen Erholung. Zum - Forderung, bisher infrastrukturarme Bereiche weitgehenden Erhalt des Landschaftsbildes von WKA freizuhalten und der reichen Naturraumausstattung wur- - Forderung, FFH-Gebiete generell auszu- den daher die Bereiche mit sehr hoher Land- schließen (hohe naturschutzfachliche Bedeu- schaftsbildqualität und naturschutzfachlich tung) besonders wertvolle Bereiche als Aus- - Forderung nach einer „Schwarz-Weiß- schlussgebiete bestimmt. Um dem Land- Planung“ (Ausschluss der Windenergienut- schaftsschutz und der Erholungsfunktion auch zung außerhalb von VR- und VB-Gebieten) außerhalb der Ausschlussgebiete Rechnung - Anregung, die Abstände zu Siedlungsflächen zu tragen, ist es angezeigt, durch eine größt- um 200 m zu erhöhen (Erhöhung Planungssi- mögliche Bündelung und Begrenzung von cherheit) möglichen Windkraftstandorten auf wenige - Konzentration auf bestimmte Standorte Standorte zu einer großräumigen Freihaltung (Windparks) reduziert flächendeckende Be- der bisher weitgehend unbelasteten naturna- einträchtigung des Landschaftsbildes hen Landschaftsräume beizutragen - Nicht alle FFH-Gebiete stehen im Nutzungs- konflikt zur Windenergie - Der Planungsverband hat sich entschieden, die räumliche Steuerungswirkung des Regio- nalplans zu begrenzen und auch unbeplante „weiße Flächen“ darzustellen - Der Wunsch, von Siedlungsbereichen größere Abstände einzuhalten, ist nachvollziehbar, aber aufgrund der immissionschutzrechtlichen Anforderungen in der Regel nicht erforderlich. Größere Siedlungsabstände würden aufgrund der ausgeprägten Streusiedlungsstruktur in der Region kaum noch Positivausweisungen ermöglichen

Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der

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Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten) vor allem im Bereich des Naturparks Deutscher Wetterdienst München - Hinweis auf mehrere Einrichtungen des DWD - Potenzialgebiete sind in der Regel mehrere in der Region (Wetterwarte Großer Arber, km von den Wetterstationen entfernt (Abstand Wetterstationen Zwiesel, Straubing, Gottfrie- Wetterstation Straubing < 2 km) ding). Bei Errichtung von WKA’s im Umkreis ist ein ausreichender Mindestabstand einzu- Empfehlung: Hinweis auf Wetterstationen in der halten (10-fache Hindernishöhe) Begründung zu den nächstgelegenen Gebieten Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. - Forderung, folgende Ziele zusätzlich aufzu- - Die Möglichkeit, Schutzwälder in Windparks nehmen: „Bewaldete Hoch- und Kammlagen einzubeziehen richtet sich nach dem Bay- und sonstige Standorte, die Schutzwaldeigen- WaldG; nicht alle Natura-2000-Gebiete stehen schaften gemäß Art. 10 BayWaldG erfüllen, mit der Windkraftnutzung in Konflikt, ein gene- sind von der Einbeziehung in Windparks aus- reller Ausschluss von FFH-Gebieten ist daher zunehmen“, “FFH- und EU- nicht erforderlich Vogelschutzgebiete sind aus VR- und VB- - Eingriffs- und Folgewirkungen der Errichtung Flächen ohne Einschränkungen auszuneh- von WKA ist im Regionalplan nur bedingt men. Sofern sie aus Gründen der Plandarstel- möglich, da auf dieser Ebene noch keine Vor- lung als Ausweisungsgebiete überzeichnet haben/Projekte geprüft werden oder nur unscharf dargestellt werden können, - Der Planungsverband hat sich entschieden, kommen sie nicht als Bauflächen für WKA in die räumliche Steuerungswirkung des Regio- Frage“ nalplans zu begrenzen und auch unbeplante - Hinweis auf unzureichende bzw. fragmentari- „weiße Flächen“ darzustellen sche Darstellung der Eingriff- und Folgewir- - Zum weitgehenden Erhalt des Landschaftsbil- kungen auf Natur- und Landschaft in den des und der reichen Naturraumausstattung Planunterlagen wurden daher die Bereiche mit sehr hoher - Forderung, keine „weißen Flecken“ im Regio- Landschaftsbildqualität und naturschutzfach- nalplan zu belassen, sondern als Ausschluss- lich besonders wertvolle Bereiche als Aus- gebiete darzustellen schlussgebiete bestimmt. Um dem Land- - Hinweis auf BayWaldG (Rodung in Schutz-, schaftsschutz und der Erholungsfunktion auch Bann- und Erholungswäldern) außerhalb der Ausschlussgebiete Rechnung - Hinweis auf LEP-Ziel B VI 1.5 (Freihaltung zu tragen, ist es angezeigt, durch eine größt- von weithin einsehbaren Landschaftsteilen, mögliche Bündelung und Begrenzung von landschaftsprägenden Höhenrücken, Kup- möglichen Windkraftstandorten auf wenige pen…). Überformung mit technischen Bau- Standorte zu einer großräumigen Freihaltung werken mit 200 m Bauhöhe löst das tradierte der bisher weitgehend unbelasteten naturna- Landschaftsbild völlig auf (insb. Abfolge der hen Landschaftsräume beizutragen Potenzialgebiete von Bischofsmais über die - Es ist Ziel des Regionalplans, der Windkraft Rusel und die Randhöhen des Lallinger Win- natur- und landschaftsverträglich ausreichend kels bis auf die Schöfweger Hochfläche) Raum zu geben und die planerischen Voraus- - Hinweis auf Landschaftsrahmenplan (Poten- setzungen zu schaffen, dass auch innerhalb zialkarte Windenergieanlagen). Landschafts- des Naturparks Bayerischer Wald (LSG) Stan- bild bekommt im Regionalplan nicht den dorte ermöglicht werden Schutz, der ihm zusteht - Der Landtagsbeschluss war eine Reaktion auf - Ablehnung von Flächen für die Nutzung von das Waldsterben und bezieht sich in erster Li- Windenergie im LSG Bayerischer Wald (Wi- nie auf die touristische Erschließung und das derspruch zu Schutzzweck der LSG- Verhältnis von Wald und Wild Verordnung, Auflösung der Schutzwürdigkeit des LSG) Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der - Ablehnung der Einstufung von FFH-Gebieten Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung (im Bayerischen Wald v. a. Berg-, Bruch-, einer Reihe von Potenzialgebieten) Moor- und Auwälder, Quellsümpfe, Moore) als Restriktionskriterium; Forderung, diese Le- bensräume als Ausschlusskriterium zu formu- lieren - Hinweis auf den Landtagsbeschluss „Maß-

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nahmen zum Schutz des Bergwaldes“ (1984) Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald - Nationalpark beherbergt zahlreiche kollisions- - Bewertung der Hinweise erfolgt gebietsspezi- gefährdete bzw. störempfindliche Arten und fisch ist daher konsequenterweise als Ausschluss- gebiet festgelegt Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme - Hinweise zu einzelnen Potenzialgebieten bei der Gebietsbewertung Naturpark Bayer. Wald e.V. - Auswahl von Standorten mit entsprechendem - Auswahl der Potenzialgebiete basiert auf dem Windangebot (Höhenlagen über 600 m bis zu Bayerischen Windatlas (5 m/s in 140 m Höhe) den Hochlagen des Bayerischen Waldes und - Zum weitgehenden Erhalt des Landschaftsbil- zugige Senken, Täler) des und der reichen Naturraumausstattung - Aussparung von Standorten in „Top-Lagen“ wurden daher die Bereiche mit sehr hoher des Bayerischen Waldes (WKA sollen höchs- Landschaftsbildqualität und naturschutzfach- te Gipfel nicht überragen) und an denen, bei lich besonders wertvolle Bereiche als Aus- der die Windgeschwindigkeit an der unteren schlussgebiete bestimmt Grenze der Wirtschaftlichkeit liegt - Festlegung der Ausschlussgebiete Natur- und - Tabuzonen (Nationalpark, Naturschutzgebie- Artenschutz erfolgt in Abstimmung mit den te, FFH-Gebiete, SPA-Gebiete und natur- Naturschutzbehörden schutzfachlich sehr wertvolle Bereiche (z. B. - Genereller Mindestabstand zu Siedlungen Arbermassiv mit bedeutendem Auerhuhn- (1.000 m) aufgrund ausgeprägter Streusied- Vorkommen) lungsstruktur in weiten Teilen der Region nicht - Anlagen möglichst auf wenig Standorte kon- realistisch zentrieren (kleine Windparks). Bevorzugung - Errichtung von WKA (privilegiertes Vorhaben) von Standorten in größeren Waldgebieten ist auch ohne Zustimmung der Gemeinden - Rücksichtnahme auf das Landschaftsbild bzw. möglich markante Landschaftseinheiten und geschütz- - Kleinteilige Erschließung kann im regionalpla- te Arten nerischen Maßstab nicht sinnvoll erfasst wer- - Schutz der Wohnqualität im ländlichen Raum den. Erschließung muss für Genehmigungs- (Mindestabstand 1.000 m) fähigkeit gesichert sein - Gemeinderatsbeschlüsse und Belange von Bürgerinitiativen berücksichtigen Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- - Vorhandene Erschließung und Netzausbau grund der Stellungnahme berücksichtigen Wasserwirtschaftsamt Deggendorf - Hinweise auf Überlagerungen einzelner Ge- - Bewertung der Hinweise erfolgt gebietsspezi- biete mit Wasserschutz- und Überschwem- fisch mungsgebieten - Bauliche Anlagen sind im Ü-Gebiet grundsätz- - Vorschlag, die Abgrenzung der Potentialge- lich verboten, das Wasserrecht sieht aber biete für WKA im Bereich faktischer Über- Ausnahmemöglichkeiten vor, die für die Er- schwemmungsgebiete anhand der wasser- richtung von WKA einschlägig sind sensiblen Bereiche vorzunehmen Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme bei der Gebietsbewertung Regionaler Planungsverband Regensburg - Hinweis auf die Stellungnahmen der in der - Plankonzept der Region Regensburg ist noch Region Regensburg berührten Kommunen im nicht ausgearbeitet, ein Billigungsbeschluss Zuge der Erstellung des Fachkonzeptes Teil- liegt noch nicht vor. Angedachte Siedlungsab- flächennutzungsplan Windkraft im Lkr. Strau- stände von 1.000 m sachlich nicht begründet. bing-Bogen Eine analoge Anwendung in der Region Do- - Hinweis auf Plankonzept des RPV Regens- nau-Wald wäre aufgrund der ausgeprägten burg (Abstandsflächen zu jeglicher Wohnbe- Streusiedlungsstruktur nicht zweckmäßig bauung 1.000 m, Abstände zu Kreisstraßen) - Bewertung der Hinweise erfolgt gebietsspezi- - Hinweise zu einzelnen Potenzialgebieten fisch

Empfehlung: Berücksichtigung der Stellungnahme bei der Gebietsbewertung

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Bundesverband Windenergie e.V., Landesver- band Bayern - Bayerischer Windatlas ist die einzige vorlie- - Hinweis, dass aktueller Windatlas völlig un- gende flächendeckende Information über die tauglich ist, Vorschlag: neuen Windatlas Windhöffigkeit in der Region, das Erschei- (dreidimensionale Modellierung) abzuwarten nungsdatum des neuen Windatlas ist noch - Forderung, mehr windhöffige Höhenzüge nicht absehbar freizugeben (Hinweis auf neuen LEP-Entwurf, - Die Nutzung der Windenergie steht im Natur- der die Freihaltung von Höhenzügen nur noch park Bayerischer Wald in einem besonderen als Grundsatz vorsieht) Zielkonflikt mit dem Landschafts- und Natur- schutz, dem Erhalt des touristischen Nut- zungspotenzials und den Raumansprüchen einer ruhigen, naturbezogenen Erholung. Die Höhenzüge des Bayerischen Waldes bestim- men das bisher weitgehend ungestörte Land- schaftsbild wesentlich mit. Auch ein Grund- satz der Raumordnung (LEP-Entwurf) ist bei der Planung zu berücksichtigen

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bundesverband Windenergie e.V., Regional- verband Niederbayern - Keine Priorisierung von besonders windhöffi- - Hinweis, dass es Ziel sein müsste, die wind- gen Standorten (Gleichrangigkeit aller betrof- höffigsten Standorte zu suchen (mindestens fener Belange) 5,5 bis 6,0 m/s), da sonst ein wirtschaftlicher - Eine regionale Planung ist ohne die Bestim- Betrieb nicht möglich ist mung von Planungskriterien nicht sachgerecht - Kritik an der starren Anwendung von Aus- leistbar schlusskriterien - Die räumliche Ungleichverteilung der Potenzi- - Kritik an räumlich nicht ausgewogenem Kon- algebiete ergeben sich aus unterschiedlichen zept (Lkr. DEG und PA nicht ausreichend rep- Standortvoraussetzungen räsentiert) - Erhalt der Funktionsfähigkeit der Messstation - Seismographische Station auf dem Haidel am Sulzberg basiert auf völkerrechtlichen Ver- darf den strukturschwachen Landkreis Frey- trägen und ist als öffentlicher Belang entspre- ung-Grafenau nicht benachteiligen chend zu berücksichtigen - Hinweis, dass Bündelung von WKA wegen - Die Netzbetreiber sind nach dem EEG ver- fehlender Stromnetze nicht möglich ist pflichtet, den Strom aus WKA ins Netz einzu- - Forderung, Vorbelastungen in der Landschaft speisen. Auf Ebene der Regionalplanung ist (z. B. Hochspannungstrassen, Funk- und derzeit nicht absehbar, welcher Netzausbau Fernsehmasten usw.) zu berücksichtigen dazu notwendig ist - Forderung, mehr als 3% der Flächen in den - Die Region zeichnet sich in weiten Teilen Hochflächen des Bayerischen Waldes zur durch Störungsfreiheit und geringe Vorbelas- Verfügung zu stellen (Verantwortung für Nie- tungen aus. Bestehende Infrastrukturen (Mas- derbayern) te) sind deutlich kleiner als moderne WKA - Die Nutzung der Hochflächen des Bayeri- schen Waldes für WKA steht in einem beson- deren Zielkonflikt mit dem Landschafts- und Naturschutz, dem Erhalt des touristischen Nutzungspotenzials und den Raumansprü- chen einer ruhigen, naturbezogenen Erho- lung. Ein „Mengenziel“ ist hier daher nicht sinnvoll

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme E.ON Netz GmbH - Ergänzung des RP, dass aufgrund des An- - Die Netzbetreiber sind nach dem EEG ver- schlusses von dezentralen Anlagen der er- pflichtet, den Strom aus WKA ins Netz einzu- neuerbaren Energien es notwendig werden speisen. Auf Ebene der Regionalplanung ist

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kann, das bestehende Leitungsnetz entspre- derzeit nicht absehbar, welcher Netzausbau chend anzupassen dazu notwendig ist - Hinweis auf notwendige Abstände WKA zu - Abstand von 300 m zu Freileitungen bereits Freileitungen; Forderung, Hochspannungsfrei- vorgesehen leitungen mit einem Puffer von 300 m zu ver- - Richtfunkstrecken können erst bei der konkre- sehen, Reduzierung von Mindestabstand nur ten Standortplanung sinnvoll berücksichtigt bei Einbau von Schwingungsdämpfern mög- werden lich - Richtfunkstrecken verlaufen durch verschie- Empfehlung: Hinweis auf Richtfunkstrecken in der dene Potenzialgebiete Begründung zu den einzelnen Gebieten Ferngas Nordbayern / PLEdoc GmbH - Keine Einwendungen, wenn bei Errichtung - Notwendiger Abstand von WKA zu Leitungen von WKA jeweils Abstände von mind. 25 m ist im Genehmigungsverfahren zu klären zu den vorhandenen Ferngasleitungen ein- gehalten werden Empfehlung: Hinweis auf Gasleitungen in der Begründung zu den einzelnen Gebieten TenneT TSO GmbH - Hinweis auf nötige Abstände zu Freileitungen - Abstand von 300 m zu Freileitungen bereits vorgesehen

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Autobahndirektion Südbayern - Keine grundsätzlichen Einwendungen - Abstand von 150 m zu Autobahnen bereits - Hinweis auf Freihaltung von Baubeschrän- vorgesehen kungszone - Standorte mit Vereisungsgefahr können im - Hinweis auf notwendige Abstände bei Stand- Genehmigungsverfahren bewertet werden orten mit Vereisungsgefahr Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt - Hinweis auf Konfliktpotenzial mit Drohnen zur - Genannte Konfliktlagen können sinnvoll nur Beobachtung/Bekämpfung des Borkenkäfers auf Projektebene im Genehmigungsverfahren im Raum Frauenau/Spiegelau bewertet werden - Hinweis auf lokal begrenztes Konfliktpotenzial mit Modellfliegern, Flugsportgeräten und Se- Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- gelflugzeugen grund der Stellungnahme Deutsche Flugsicherung GmbH - Hinweis auf betroffene Flugplätze in der Regi- - Bewertung der für den Regionalplan relevan- on ten Flugsicherheitsbelange erfolgt gebiets- - Hinweis auf Anlagenschutzbereich einer Flug- spezifisch sicherungseinrichtung (VOR Roding); sollten - VOR Roding ist ein Drehfunkfeuer, das der WKA in diesen Gebieten eine Höhe von 700 Flugsicherheit dient. Laut dem „Europäischen m über NN überschreiten, ist der Anlagen- Anleitungsmaterial zum Umgang mit Anlagen- schutzbereich betroffen. Empfehlung, inner- schutzbereichen“ ist die Auswirkung von halb des Schutzbereichs keine Vorranggebie- Windkraftanlagen auf VOR-Anlagen schwer te auszuweisen zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraftvorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage entfernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Windkraftan- lagen, die mehr als 10 km von einer Navigati- onsanlage entfernt sind

Empfehlung: Darstellung der Platzrunden mit Puf- ferflächen und bekannten Bauschutzbereichen der Flug- und Landeplätze als Ausschlussgebiet. Hinweis auf Flugsicherungseinrichtung in der Be-

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gründung zu den einzelnen Gebieten Eisenbahn-Bundesamt - Hinweis, dass der geplante Abstand von 200 - Abstand von 200 m zu Bahntrassen vorgese- m zu Bahntrassen zu gering ist, um Beein- hen. Derzeit sind kaum WKA mit Rotorradius trächtigungen des Eisenbahnbetriebs (z. B. > 50 m auf dem Markt, weshalb der Abstand Eisabwurf) zu vermeiden. Notwendig: Abstand i.d.R ausreichen sollte; Details sind im Ge- das 2-fache des Rotordurchmessers nehmigungsverfahren zu klären - Abstandsempfehlungen für Bahnstromfernlei- - Abstand von 300 m zu Freileitungen bereits tungen ohne Schwingungsschutzmaßnahmen vorgesehen das 3-fache des Rotordurchmessers, mit Schwingungsmaßnahmen Reduzierung mög- Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- lich grund der Stellungnahme Luftamt Südbayern - Hinweis auf Verpflichtung, die Belange der - Durch die Freihaltung der Platzrunden mit sicheren, geordneten und flüssigen Abwick- Pufferflächen und dem Hinweis auf Hindernis- lung des Luftverkehrs zu berücksichtigen freiflächen in der Begründung kann dem Be- (Bauschutzbereiche, Hindernisfreiheit, Platz- lang auf der Ebene der Regionalplanung runden, Flugnavigationsanlage RODING) Rechnung getragen werden. Details sind im Genehmigungsverfahren zu klären

Empfehlung: Darstellung der Platzrunden mit Puf- ferflächen und bekannten Bauschutzbereichen der Flug- und Landeplätze als Ausschlussgebiet. Hinweis auf Flugsicherungseinrichtung in der Be- gründung zu den einzelnen Gebieten Luftsport Verband Bayern - Rücksichtnahme auf Landeplätze und deren - Durch die Freihaltung der Platzrunden mit Platzrunden. Erst ab einem Radius von 4-5 Pufferflächen und dem Hinweis auf Hindernis- km können Auswirkungen regelmäßig ausge- freiflächen in der Begründung kann dem Be- schlossen werden lang auf der Ebene der Regionalplanung - Befürchtung von Störungen der An- und Ab- Rechnung getragen werden. Details sind im flugstrecken von Flugplätzen und von Flugsi- Genehmigungsverfahren zu klären cherungseinrichtungen Empfehlung: Darstellung der Platzrunden mit Puf- ferflächen und bekannten Bauschutzbereichen der Flug- und Landeplätze als Ausschlussgebiet. Hinweis auf Flugsicherungseinrichtung in der Be- gründung zu den einzelnen Gebieten Wehrbereichsverwaltung - Hinweis auf mögliche Bauhöhenbeschrän- - Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr kung aufgrund des militärischen Nachttiefflug- werden auch die Tiefflugstrecken mit dem Ziel systems überprüft, WKA mit einer Höhe von über 200 - Hinweis auf Nachttiefflugstrecken für die Aus- m zu ermöglichen. Details sind im Genehmi- und Weiterbildung von Hubschrauberbesat- gungsverfahren zu klären zungen mit Nachtsehhilfen (Errichtung von - Nachttiefflugstrecken für Hubschrauber sind WKA in der Nähe dieser Strecken operationell räumlich sehr unkonkret und daher nicht be- nicht vertretbar) stimmt genug, um sie planerisch berücksichti- - Hinweis auf militärische Luftverteidigungsan- gen zu können. Im Zuge der Neuausrichtung lagen (LVA) am Großen Arber und bei Haindl- der Bundeswehr wird der Standort Roth, zu fing (Lkr. Freising) dem die Strecken gehören, neu ausgerichtet - Hinweis auf Richtfunkstelle und -trasse in - Die genannten Luftverteidigungsanlagen dürf- Landkreis Straubing-Bogen ten sich nur im Einzelfall auf die Errichtung von WKA in den Potenzialgebieten auswirken - Die Betroffenheit bzw. gegenseitige Beein- flussung von WKA und Richtfunkstrecken kann auf Ebene der Regionalplanung nicht abschließend bewertet werden. Konkrete Be-

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lange der Richtfunkstreckenbetreiber sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Hinweis auf Tiefflugkorridor, LVA und Richtfunkstrecke in der Begründung zu den einzelnen Gebieten (soweit räumlich zuordenbar) Verschiedene Betreiber von Richtfunkstrecken - Hinweise auf im Planungsgebiet vorhandene - Die Betroffenheit bzw. gegenseitige Beein- Richtfunkstrecken flussung von WKA und Richtfunkstrecken - Keine einheitlichen Anforderungen an „Frei- kann auf Ebene der Regionalplanung nicht haltekorridore“ formuliert abschließend bewertet werden. Konkrete Be- lange der Richtfunkstreckenbetreiber sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Hinweis auf Richtfunkstrecken in der Begründung zu den einzelnen Gebieten (soweit räumlich zuordenbar) Kreisheimatpflege Regen - Viel zu große und völlig unverträgliche Anzahl - Zum weitgehenden Erhalt des Landschaftsbil- von Windenergiestandorten, völlige Zerstö- des und der reichen Naturraumausstattung rung der Kulturlandschaft und Schädigung der wurden die Bereiche mit sehr hoher Land- Tourismusregion schaftsbildqualität und naturschutzfachlich - Alle Gebiete im Landkreis Regen liegen auf besonders wertvolle Bereiche als Aus- markanten Höhenrücken der historischen Kul- schlussgebiete bestimmt. Um dem Land- turlandschaft mit kilometerweiten Sichtachsen schaftsschutz und der Erholungsfunktion auch und Fernsichtbezügen außerhalb der Ausschlussgebiete Rechnung - Ziel soll eine Konzentration auf größere zu tragen, ist es angezeigt, durch eine größt- Standortgebiete sein (Entfernung sämtlicher mögliche Bündelung und Begrenzung von „kleinflächiger“ Gebiete) möglichen Windkraftstandorten auf wenige Standorte zu einer großräumigen Freihaltung der bisher weitgehend unbelasteten naturna- hen Landschaftsräume beizutragen

Empfehlung: Änderung des Entwurfs aufgrund der Stellungnahme (Zurücknahme bzw. Reduzierung einer Reihe von Potenzialgebieten)

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5. Allgemeine Stellungnahmen Öffentlichkeit

Bürgerin der Gemeinde Rattenberg - Antrag, verschiedene Grundstücke zur Errich- - Die genannten Grundstücke befinden sich im tung eines Windparks freizugeben LSG Bayerischer Wald (sehr hohe Land- schaftsbildqualität), im Ausschlussgebiet (Siedlungsabstand ca. 200 m, Gebiet mit her- ausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz)

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bürger der Stadt Regen - Antrag, den Hohenstein (Regen) als mögli- - Der Hohenstein bei Schweinhütt liegt in einem chen Standort für WKA aufzunehmen Bereich, in dem mehreren Ausschlusskriterien relevant sind. Daneben befinden sich Berei- che, die nach dem Windatlas nicht als ausrei- chend windhöffig einzuschätzen sind (zwi- schen 4,0 und 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vorrang- oder Vorbehaltsge- biet ist daher nicht angezeigt

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bürger der Gemeinde - Antrag, Gebiete zur Nutzung der Windenergie - Freihaltung von ausgewählten Kuppenlagen zu vergrößern (insbesondere in Achslach), und Höhenrücken ist aus Gründen des Land- Reduzierung der Radien zum Schutze des schaftsschutzes vor allem im Bereich des Na- Landschaftsbildes turparks Bayerischer Wald (LSG) angezeigt (vgl. Auswertung zu Gebiet 78, 79)

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Firma KMI - Antrag, den Bereich Oedwies/Schusterstein - Der Bereich ist gekennzeichnet durch die (Achslach) für die Errichtung eines Windparks Lage im LSG Bayerischer Wald (hohe Land- (bis zu 9 WKA) freizugeben schaftsbildqualität) entlang des landschafts- - Antrag, den Bereich Klausenstein (Achslach) prägenden Höhenzuges vom Pröller über den für 2 bis zu 3 WKA freizugeben Knogl, den Hirschenstein bis zum Rauhen - Antrag, den Bereich Kellerstein (Achslach) für Kulm. Die Gipfel des Höhenzugs sind über die Errichtung eines Windparks (2 bis 3 WKA) 1.000 m hoch und gehören zu den höchsten freizugeben; Reduzierung des Abstandes zum im vorderen Bayerischen Wald. Der Höhen- Hirschenstein, Freigabe der FFH-Flächen zug entfaltet eine besondere Fernwirkung und ist als landschaftsprägend einzustufen. Süd- östlich davon schließen sich der Hochriedrie- gel und der Vogelsang an, die ebenfalls den Charakter von landschaftsprägenden Kuppen haben. Die besondere Bedeutung des Hö- henzuges um Hirschenstein zeigt sich auch darin, dass er „Namenspatron“ der gleichna- migen Ferienregion ist. Zur Sicherung der Er- lebbarkeit des landschaftsprägenden Höhen- zugs sind um die markanten Gipfel jeweils Abstände von 1 bzw. 3 km (Hirschenstein) vorgesehen. Eine Reduzierung des Abstan- des zum Hirschenstein würde seiner heraus- gehobenen Bedeutung nicht gerecht

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- Die für die Errichtung von WKA vorgeschla- genen Bereiche Oedwies/Schusterstein und Klausenstein liegen in einem FFH-Gebiet. Hier liegt der wichtigste Lebens- und Rück- zugsraum des Auerhuhns im Vorderen Baye- rischen Wald und hat herausragende Bedeu- tung für den Vogel- und Fledermausschutz. Alle von der KMI vorgeschlagen WKA- Standorte lägen im Lebens- und Rückzugs- raums der besonders störempfindlichen Vo- gelart. Daneben sind im Bereich Oed- wies/Schusterstein noch in größerem Umfang Waldbereiche mit Sonderfunktion (Boden- und Wasserschutzwald, Biotopwald, Erholungs- wald Stufe II) und ein WSG (Zone III) betrof- fen. Eine „Freigabe“ des FFH-Gebietes ist aus Gründen des Artenschutzes in diesem Fall nicht möglich - Der für die Errichtung von WKA vorgeschla- gene Bereich Kellerstein ist nach dem Windat- las nicht als ausreichend windhöffig einzu- schätzen (der größte Teil 4,5 bis 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht ange- zeigt. Er liegt im LSG Bayerischer Wald (hohe Landschaftsbildqualität). Die für die Errichtung von WKA vorgeschlagenen Bereiche liegen in größerem Umfang in Waldbereichen mit Son- derfunktion (Boden- und Wasserschutzwald, Erholungswald Stufe II)

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme. Zusätzliche Gebiete für WKA im touristischen Schwerpunktraum Bern- ried/Sankt Englmar würden dem Planungsziel der größtmöglichen Bündelung in touristischen Schwerpunkträumen entgegenlaufen Firma Ostwind - Antrag, den Bereich Hochreut (Grafling) als - Der für die Errichtung von WKA vorgeschla- Vorranggebiet darzustellen (konkreter Ge- gene Bereich umfasst eine Fläche von rund bietsvorschlag) 10 ha und ist daher im topographisch teils schwierigen Gelände des Bayerischen Wal- des für die Errichtung eines Windparks vor- aussichtlich zu klein. Das Gebiet ist nach dem Windatlas nicht als ausreichend windhöffig einzuschätzen (zwischen 4,0 und 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht ange- zeigt

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme bbv-LandSiedlung - Antrag, den Bereich Steinberg (Schöfweg) als - Der Bereich am Steinberg ist nach dem Vorranggebiet darzustellen Windatlas nur in Teilen als ausreichend wind- höffig einzuschätzen (4,5 bis 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht angezeigt.

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Die Flächen liegen innerhalb des LSG Bayeri- scher Wald in einem Bereich mit sehr hoher Landschaftsbildqualität. Die Landschaftsbild- einheit wird durch den weithin sichtbaren und sehr markanten Brotjacklriegel als land- schaftsbildprägende Kuppe geprägt. Die ge- nannte Kuppe ist daher auch im Entwurf als Ausschlussgebiet enthalten. Eine Darstellung des Bereichs Steinberg als Vorranggebiet würde daher das Ziel, die hochwertigsten Landschaftsbereiche und landschaftsbildprä- genden Kuppen von WKA freizuhalten, kon- terkarieren und das Plankonzept grundsätz- lich in Frage stellen. Die Errichtung von WKA könnte in diesem Bereich aus der Sicht der höheren Naturschutzbehörde mit den Schutz- zwecken des LSG nicht in Einklang gebracht werden. Eine Zonierung des LSG scheidet hier aus naturschutzfachlichen Gründen aus. Zudem wurde das östlich gelegene Feriendorf Sonnenwald bisher nicht mit einem Schutzab- stand versehen. Es wird daher empfohlen, das Ausschlussgebiet an dieser Stelle beizu- behalten

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bürger der Gemeinde Neuburg/Inn - Antrag, alle Potenzialgebiete festzuschreiben, - Die in der Relation wenigen Potenzialgebiete zusätzliche Aufnahme von Flächen für die in den Landkreisen PA und FRG sind auf die Windkraftnutzung in den Landkreisen PA und räumlich unterschiedlich ausgeprägten FRG. Antrag, die restriktive Haltung auf- Standortvoraussetzungen zurückzuführen zugeben. Hinweis, dass ausreichende Wind- - Flächendeckende Erfassung von möglichen höffigkeit, Nähe zu Einspeisepunkten und Er- Einspeisepunkten und der möglichen Er- schließung der Gebiete Kriterien bei der Ge- schließung von Gebieten ist auf Ebene der bietsauswahl sein sollten (einige Gebiete er- Regionalplanung nicht leistbar. Die Rendite- scheinen nicht wirtschaftlich zu sein). Vor- erwartungen/Wirtschaftlichkeit eines mögli- schlag, vorgesehene Siedlungsabstände zu chen Projektes ist nicht Thema des Regional- „weichen Kriterien“ umzuwandeln plans. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete sind nach dem Windatlas aber aufgrund ihrer Windhöffigkeit als grundsätzlich geeignet ein- zuschätzen - Die Nutzung der Windenergie steht im Ziel- konflikt mit den anderen Raumansprüchen, wie z.B. dem Siedlungswesen, die gleichran- gig sind

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme Bürgerwind Bayerwald - Antrag, alle Potenzialgebiete (außer Gebiet - Die in der Relation wenigen Potenzialgebiete 43) festzuschreiben, zusätzliche Aufnahme in den Landkreisen DEG, PA und FRG sind von Flächen für die Windkraftnutzung in den auf die räumlich unterschiedlich ausgeprägten Landkreisen DEG, PA und FRG. Antrag, die Standortvoraussetzungen zurückzuführen restriktive Haltung aufzugeben. Antrag, dass - Flächendeckende Erfassung von möglichen der Standort Langfeld festgeschrieben wird. Einspeisepunkten und der möglichen Er- Hinweis, dass ausreichende Windhöffigkeit, schließung von Gebieten ist auf Ebene der Nähe zu Einspeisepunkten und Erschließung Regionalplanung nicht leistbar. Die Rendite-

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

der Gebiete Kriterien bei der Gebietsauswahl erwartungen/Wirtschaftlichkeit eines mögli- sein sollten (einige Gebiete erscheinen nicht chen Projektes ist nicht Thema des Regional- wirtschaftlich zu sein). Hinweis, dass Gebiete plans. Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete ohne Bestandsaufnahme der Fauna ausge- sind nach dem Windatlas aber aufgrund ihrer wiesen werden und später artenschutzrechtli- Windhöffigkeit als grundsätzlich geeignet ein- che Belange bekannt werden können; aus zuschätzen diesem Grund ist es nicht möglich, Gebiet 43 - Artenschutzbelange sind - soweit ersichtlich - als Vorranggebiet auszuweisen bereits in die Gebietsauswahl eingeflossen. Im Gebiet 43 sind zwar Raumwiderstände hinsichtlich möglicher Konflikte mit dem Ar- tenschutz erkennbar (z. B. Luchs). Konkrete artenschutzrechtliche Untersuchungen sind im Genehmigungsverfahren je nach Standort in unterschiedlichem Umfang erforderlich

Empfehlung: Keine Änderung des Entwurfs auf- grund der Stellungnahme

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6. Gebietsbezogene Stellungnahmen

Gebiet Hinweis / Einwendung Bewertung und Empfehlung des Regionsbeauf- tragten 1 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD: Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Opf.) ist ca. 5,5 km entfernt und liegt inmitten einer cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Ortschaft. Mit zunehmender Entfernung nimmt die Kultur) prägende Wirkung des Denkmals auf die umge- bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der des Gebietes zur Wallfahrtskirche kann auf regio- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- nalplanerischer Ebene davon ausgegangen wer- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- den, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt. Ins- gebiet besondere werden keine Sichtbeziehungen aus dem Tal der Großen Laaber zu der Kirche berührt. RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Geneh- schaft Inkofen, Einschränkung Entwick- migungsverfahren zu prüfen lungsmöglichkeit, Abstand zur Kreis- straße R 40) LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

RPV 11: Inkofen (Außenbereichsbebauung, MI) ist ca. 500 m vom Gebiet entfernt. Abstand zu Kreis- und Staatsstraßen ist auch im Plankonzept zum Teil-FNP Windenergie im Lkr. SR vorgesehen

Empfehlung: Nach Berücksichtigung der Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen verbleibt eine Ge- bietsgröße, die geringer als neue Mindestgröße ist, in der Opf. ergäben sich aber planerisch sinnvolle Erweiterungsmöglichkeiten. Darstellung der Rest- fläche als „weiße Fläche“ 2 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD: Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Opf.) ist ca. 5-6 km entfernt und liegt inmitten einer cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Ortschaft. Mit zunehmender Entfernung nimmt die Kultur) prägende Wirkung des Denkmals auf die umge- bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung BLfD: (Bodendenkmalpflege): Ableh- des Gebietes zur Wallfahrtskirche kann auf regio- nung der Überplanung eines bedeuten- nalplanerischer Ebene davon ausgegangen wer- den Bodendenkmals (Teilfläche) den, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt. Ins- besondere werden keine Sichtbeziehungen aus LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der dem Tal der Großen Laaber zu der Kirche berührt. Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Das genannte Bodendenkmal liegt im Nordosten biete der Wiesenweihe als Ausschluss- des Gebietes (geringe Überlagerung) und sollte gebiet von einer Überplanung ausgenommen werden. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Geneh- RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- migungsverfahren zu prüfen schaft Inkofen, Einschränkung Entwick- lungsmöglichkeit) LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim-

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mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

RPV 11: Inkofen (Außenbereichsbebauung, MI) ist ca. 500 m vom Gebiet entfernt

Empfehlung: Reduzierung des Vorranggebietes um Siedlungspuffer (Opf.) und Bodendenkmal 3 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BLfD: Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Filialkirche Hl. Kreuz (Haindling) ca. 1,5 bis 2 km Kultur) entfernt. Die Baudenkmäler wirken aufgrund ihrer Höhe und landschaftlichen Einbettung vor allem Bayer. Industrieverband Steine und Richtung Westen („Postkartenmotiv“). Die Errich- Erden e.V.: Streichung wegen geplanter tung von WKA im Vorranggebiet, das den „Hinter- Kiesgewinnung grund“ des Postkartenmotivs bildet, würde die Sil- houette in erheblichem Maß in ihrer Wahrnehm- LfU (Rohstoffgeologie): Hinweis auf barkeit und Erlebbarkeit stören. Es wird daher Überschneidung mit geplantem Kiesab- empfohlen, auf das Gebiet zu verzichten bau (im Luftbild z. T. aufgelassen, z. T. bewachsen) BIV, LfU: Planung zum Rohstoffabbau stammt aus dem Jahr 1993, im Luftbild ehemalige Abbaustelle Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet erkennbar nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- te darzustellen (besondere Bedeutung BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in weihe oder Wiesenweihe) der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der sen- und Rohrweihe und Weißstorch berücksichtigt Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren biete der Wiesenweihe als Ausschluss- Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange gebiet sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- stellung eines Ausschlussbereichs „Bauensembles mit hoher Fernwirkung“ im landschaftsbildprägen- den Sichtbereich auf Haindling 4 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BLfD: Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und Fili- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes alkirche Hl. Kreuz (Haindling) liegen ca. 2-5 km Kultur) entfernt. Die Baudenkmäler wirken aufgrund ihrer relativ geringen Höhe und landschaftlichen Einbet- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der tung vor allem Richtung Geiselhöring und treten Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- erst ab dem Gewerbegebiet südlich des Ortes biete der Wiesenweihe als Ausschluss- markant in Erscheinung. Aufgrund der Entfernung gebiet des Gebietes zu den Kirchen kann auf regionalpla- nerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt

Stand: 29. April 2013 - 33 -

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LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Vorranggebietes um Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen, Einbe- zug der verbleibenden Restfläche im Osten der Straße in das Gebiet Vorbehaltesgebiet 69 5 BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung BLfD: Das genannte Bodendenkmal liegt im Nord- der Überplanung eines bedeutenden westen des Gebietes und sollte von einer Überpla- Bodendenkmals (Teilfläche) nung ausgenommen werden.

LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der LBV/Öffentlichkeit: Gebiete mit herausragender Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz biete der Wiesenweihe als Ausschluss- wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dar- gebiet gestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wiesenweihe berücksichtigt wurde, er- Öffentlichkeit: folgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutz- Antrag eines Bürgers, eine Flurnummer behörde. Konkrete Artenschutzbelange sind im in das Gebiet aufzunehmen Genehmigungsverfahren zu prüfen Mehrere Bürger der Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (Einkesselung, Siedlungsab- Öffentlichkeit: Das genannte Grundstück befindet stand, Immissionen, optische Beein- sich z. T. im Potenzialgebiet, z. T. im Ausschluss- trächtigung, Wertminderung Immobilien, gebiet (Siedlungsnähe, LSG); durch Reduzierung Netzanbindung (Hochspannungsmas- im Süden (Puffer Kreisstraße, Arrondierung) kann ten), Versiegelung, Beeinträchtigung geringere Beeinträchtigung der Siedlungsbereiche Vogelflugrouten/ Artenvielfalt, Vogel- erreicht werden schlag, Eiswurf, Landschaftsbild, sozia- ler Unfriede, kein wirtschaftlicher Betrieb Empfehlung: Reduzierung des Vorranggebietes von WKA möglich um Bodendenkmal, Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen, Arrondierung im Süden 6 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas ist das ringe Windenergiedichte) Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen

Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Teilflächennutzungsplan) Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- gebiet verfahren zu prüfen

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- Öffentlichkeit: Durch Reduzierung im Süden kann meinde Leiblfing: Ablehnung (Einkesse- geringere Beeinträchtigung der Siedlungsbereiche lung, Siedlungsabstand, Immissionen, erreicht werden optische Beeinträchtigung, Wertminde- rung Immobilien, Netzanbindung (Hoch- Empfehlung: Reduzierung des Vorranggebietes spannungsmasten), Versiegelung, Be- um Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen, verblei- einträchtigung Vogelflugrouten bende Restfläche ist geringer als neue Mindest- /Artenvielfalt, Vogelschlag, Eiswurf, größe, Darstellung der Restfläche als Ausschluss- Landschaftsbild, sozialer Unfriede, kein gebiet wirtschaftlicher Betrieb von WKA mög-

Stand: 29. April 2013 - 34 -

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lich 7 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas, der die ringe Windenergiedichte) Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im BLfD: Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und Teilflächennutzungsplan) Johannes Evangelist (Ottering) liegt ca. 4,5 km entfernt; die Kirche liegt im Tal des Otteringer BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Bachs; zwischen Gebiet und Kirche liegen bewal- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- dete Höhenzüge, die großräumig zur Sichtver- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes schattung beitragen. Auf regionalplanerischer Kultur) Ebene kann davon ausgegangen werden, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt. Das genannte BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung Bodendenkmal im Osten des Gebietes sollte von der Überplanung eines bedeutenden einer Überplanung ausgenommen werden. Kon- Bodendenkmals (Teilfläche) krete Denkmalschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für biete der Wiesenweihe als Ausschluss- den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der gebiet Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Vorranggebietes um Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen, verblei- bende Restfläche östlich der Staatsstraße ist ge- ringer als neue Mindestgröße. Darstellung der Restfläche als Ausschlussgebiet 8 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas, der die ringe Windenergiedichte) Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Teilflächennutzungsplan) den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- gebiet krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es die neue Mindestgröße nicht erreicht. Darstellung des Gebietes als Ausschlussgebiet 9 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas, der die ringe Windenergiedichte) Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Teilflächennutzungsplan) den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon-

Stand: 29. April 2013 - 35 -

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gebiet krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es die neue Mindestgröße nicht erreicht 10 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing, Salching: Nach dem Windatlas, ringe Windenergiedichte) der die Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Gemeinde Salching: Forderung, das Gebiet zu streichen (nicht ausreichend BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- windhöffig) des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- kennbar Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Teilflächennutzungsplan) den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- Bayer. Industrieverband Steine und stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- von ca. 200 m zum Vorranggebiet LE 9 mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- LfU (Rohstoffgeologie): Kein Sicher- verfahren zu prüfen heitsabstand zu Vorranggebiet für Bo- denschätze Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es die neue Mindestgröße nicht erreicht. Darstellung LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der des Gebietes als Ausschlussgebiet Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet 11 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas, der die ringe Windenergiedichte) Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- Teilflächennutzungsplan) des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- kennbar Bayer. Industrieverband Steine und Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für von ca. 200 m zum Vorranggebiet LE 33 den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- LfU (Rohstoffgeologie): Kein Sicher- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- heitsabstand zu Vorranggebiet für Bo- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- denschätze und zu geplantem Lehmab- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- bau krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet

12 Gemeinde Atting: Vorschlag, das Gebiet Atting: Kreisstraße durchschneidet Gebiet. Bei entsprechend dem Vorentwurf zum Teil- Anwendung des Abstandspuffers verbleibt eine FNP zu reduzieren (Schutzabstand zur Gebietsgröße, die kleiner ist als die neue Mindest- Kreisstraße) größe

Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Lkr. SR, WWA: Bauliche Anlagen sind im Ü-Gebiet von WKA innerhalb eines Radius von 10 grundsätzlich verboten, das Wasserrecht sieht km um die Silhouette der Innenstadt. aber Ausnahmemöglichkeiten vor, die für die Er- Forderung, das Gebiet zu streichen richtung von WKA einschlägig sind

Stand: 29. April 2013 - 36 -

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(ungehinderte Sichtverbindung zur Stadtsilhouette Straubings, touristisch BLfD, Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Strau- interessanter Labertalradweg führt vor- bing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob mehr bei) als 6 km entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende Wirkung des Ensembles auf Lkr. SR: Forderung, das Gebiet teilweise die umgebende Landschaft ab. Aufgrund der Ent- als Vorbehaltsgebiet darzustellen oder fernung des Gebietes kann auf regionalplaneri- zurückzunehmen (Überschwemmungs- scher Ebene davon ausgegangen werden, dass gebiet der Kleinen Laber) die Stadtsilhouette noch erlebbar bleibt. Zudem wirkt nicht nur die vorhandene Hochspannungslei- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- tung zwischen Gebiet und Stadtsilhouette als Vor- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- belastung in der Landschaft. Konkrete Denkmal- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu Kultur/Ensemble) prüfen

Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in te darzustellen (besondere Bedeutung der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- weihe oder Wiesenweihe) senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- verfahren zu prüfen biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet DFS: Verkehrslandeplatz Straubing ca. 3,5 km entfernt. Wie sich die Anforderungen des Flugbe- WWA: Forderung, das Gebiet im Be- triebs am Verkehrslandeplatz Straubing auf die reich des Überschwemmungsgebietes mögliche Errichtung von WKA auswirken, lässt zurückzunehmen sich erst im Genehmigungsverfahren klären. Um dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstel- DFS: Empfehlung, das Gebiet nicht lung eines Vorbehaltsgebietes in Frage weiterzuverfolgen (erhebliche Auswir- kungen auf IFR-Flugbetrieb am Ver- Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es kehrslandeplatz Straubing, Durchdrin- nach Reduzierung um Abstände zu Kreis- und gung Hindernisfreifläche, Verfahrensbe- Staatsstraßen die neue Mindestgröße nicht er- reich des Circling- reicht. Darstellung des Gebietes als Ausschluss- Instrumentenanflugverfahrens) gebiet

13 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung BLfD, Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Strau- von WKA innerhalb eines Radius von 10 bing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 4 km um die Silhouette der Innenstadt. km entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt Forderung, das Gebiet zu streichen die prägende Wirkung des Ensembles auf die um- (ungehinderte Sichtverbindung zur gebende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung Stadtsilhouette Straubings, touristisch des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene interessanter Labertalradweg führt vor- davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- bei) ette noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prüfen prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung Kultur/Ensemble) für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- senweihe, Rohrweihe und Weißstorch berücksich- te darzustellen (besondere Bedeutung tigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange weihe oder Wiesenweihe) sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Stand: 29. April 2013 - 37 -

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LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der DFS: Verkehrslandeplatz Straubing ca. 2,5 km Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- entfernt. Wie sich die Anforderungen des IFR- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- Flugbetriebs am Verkehrslandeplatz Straubing auf gebiet die mögliche Errichtung von WKA auswirken, lässt sich erst im Genehmigungsverfahren klären. Um DFS: Empfehlung, das Gebiet nicht dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstel- weiterzuverfolgen (erhebliche Auswir- lung eines Vorbehaltsgebietes in Frage kungen auf IFR-Flugbetrieb am Ver- kehrslandeplatz Straubing, Durchdrin- Vorschlag: Reduzierung des Vorranggebietes um gung Hindernisfreifläche, Verfahrensbe- Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen. Darstellung reich des Circling-Instrumentenanflug- der verbleibenden Restfläche als Vorbehaltsgebiet. verfahrens) Hinweis auf Verkehrslandeplatz Straubing in der Begründung 14 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit von WKA innerhalb eines Radius von 10 Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 8,5 km km um die Silhouette der Innenstadt entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende Wirkung des Ensembles auf die umge- LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung stand zu Vorranggebiet für Bodenschät- des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene ze KS 70 berücksichtigen davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- ette noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmal- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- prüfen biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstandes zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht erkennbar RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- schaft Schafhöfen, Einschränkung Ent- LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für wicklungsmöglichkeit) den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- verfahren zu prüfen

RPV 11: Ortsteil Schafhöfen (Außenbereichsbe- bauung) und Einzelgehöft an Bezirksgrenze ist ca. 500 m vom Gebiet entfernt. Größere Siedlungsab- stände planerisch nicht erforderlich

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 15 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Stadt- von WKA innerhalb eines Radius von 10 turm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 9 km entfernt. km um die Silhouette der Innenstadt Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes prägenden Baudenkmälern mit erhebli- kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes gegangen werden, dass die Stadtsilhouette noch Kultur) erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen Bayer. Industrieverband Steine und Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone BLfD: Herrschaftsvilla Puchhof ca. 0,5 km, ehem. von ca. 200 m zum Vorbehaltsgebiet KS Maristenkloster Niederachdorf ca. 3 km entfernt; 47 die Baudenkmäler haben aufgrund ihrer relativ geringen Höhe und landschaftlichen Einbettung LfU (Rohstoffgeologie): Überschneidung keine besondere Fernwirkung und treten nur einem mit Vorbehaltsgebiet KS 47 eng begrenzten Raum markant in Erscheinung.

Stand: 29. April 2013 - 38 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

Aufgrund der Entfernung des Gebietes zu den LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Denkmälern kann auf regionalplanerischer Ebene Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- davon ausgegangen werden, dass diese noch biete der Wiesenweihe als Ausschluss- erlebbar bleiben. Konkrete Denkmalschutzbelange gebiet; Hinweis, dass Gebiet nur 2 km sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen südlich der Donau (Flachwasserzone für Wasser- und Watvögel, Zugkorridor für BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- überwinternde Wasservögel) liegt des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- kennbar; keine Überschneidung mit Vorbehaltsge- DFS: Empfehlung, das Gebiet nicht biet KS 47 vorhanden weiterzuverfolgen (Platzrunde Flugplatz Griesau und Straubing, mögliche Beein- LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für trächtigung Geradeausanflug in Lande- den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der richtung 32, Durchdringung Hindernis- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- freifläche erhebliche Auswirkungen auf stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- IFR-Flugbetrieb am Verkehrslandeplatz senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- Straubing, Verfahrensbereich des Circ- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- ling-Instrumentenanflugverfahrens); krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs- Vorschlag: innerhalb des Anlagen- verfahren zu prüfen schutzbereichs einer Flugsicherungsein- richtung (VOR Roding) keine Vorrang- DFS: Gebiet liegt ca. 1,5 km vom Flugplatz Grie- gebiete auszuweisen sau bzw. ca. 4,5 km vom Verkehrslandeplatz Straubing entfernt; notwendiger Abstand zu Platz- runden überdeckt größten Teil des Gebietes; wie sich die Anforderungen des IFR-Flugbetriebs am Verkehrslandeplatz Straubing auf die mögliche Errichtung von WKA auswirken, lässt sich erst im Genehmigungsverfahren klären. Um dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstellung eines Vorbehaltsgebietes in Frage. Auswirkung von WKA auf die Flugsicherungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraftvorhaben mit einer einzigen Wind- kraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigati- onsanlage entfernt ist und von Vorhaben mit weni- ger als 6 Windkraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Navigationsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 12 km entfernt

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes um gepuf- ferte Platzrunden und Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen. Darstellung der verbleibenden Restfläche als Vorbehaltsgebiet. Darstellung des Gebietes östlich der Kreisstraße als Ausschluss- gebiet. Hinweis auf Flugplätze und Flugsiche- rungseinrichtung in der Begründung 16 Lkr. SR, Gemeinden Ascha und Falken- Lkr. SR, Ascha, Falkenfels, WAF: Die angespro- fels: Forderung, das Gebiet zu erweitern chenen Flächen sind nach dem Windatlas, der die (Eignungsfläche Nr. 9 des Vorentwurfs Basis für den Regionalplan bildet, nicht als ausrei- zum Teilflächennutzungsplans ohne chend windhöffig einzuschätzen (4,5 bis 4,9 m/s in Ausschlussbereiche) 140 m Höhe), eine Darstellung als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht angezeigt. Die BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Flächen liegen innerhalb des LSG Bayerischer prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Wald in einem Bereich mit hoher Landschaftsbild- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes qualität. Aus Gründen des Landschaftsschutzes Kultur) sollen die prägenden Hangkanten der Donau mit entsprechenden Abständen freigehalten werden. Bund Naturschutz: Hinweis auf mögliche Die Aufnahme einer Zone für WKA im südlichen

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Konflikte mit Schwarzstorch Bereich der Flächen des WAF können aus der Sicht der höheren Naturschutzbehörde mit den DFS: Vorschlag, innerhalb des Anlagen- Schutzzwecken des LSG nicht in Einklang ge- schutzbereichs einer Flugsicherungsein- bracht werden. Ein Teil der Flächen ist identisch richtung (VOR Roding) keine Vorrang- mit den von Gemeinden Ascha und Falkenfels gebiete auszuweisen angesprochenen Gebietsteilen

Öffentlichkeit: Antrag des Wittelsbacher BLfD: Schloss Saulburg und Burg Falkenfels je ca. Ausgleichsfonds (WAF), das Gebiet um 2 km entfernt. Die Baudenkmäler haben aufgrund Grundstücke des WAF zu vergrößern ihrer relativ geringen Höhe und landschaftlichen Einbettung keine oder nur geringe Fernwirkung, sie treten nur in einem eng begrenzten Raum markant in Erscheinung. Aufgrund der Entfernung des Ge- bietes zu den Denkmälern kann auf regionalplane- rischer Ebene davon ausgegangen werden, dass diese noch erlebbar bleiben. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 7 km entfernt

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes. Hin- weis auf Flugsicherungseinrichtung in der Begrün- dung 17 Bund Naturschutz: Hinweis auf mögliche BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Konflikte mit Schwarzstorch den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- DFS: Vorschlag innerhalb des Anlagen- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der schutzbereichs einer Flugsicherungsein- Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in richtung (VOR Roding) keine Vorrang- Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. gebiete auszuweisen Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 3,5 km

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entfernt

Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“, eine potenzielle Erweiterung in der Oberpfalz dürf- te ausscheiden (LSG, höchstbewertete Land- schaftsbildeinheit)

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es die neue Mindestgröße nicht erreicht. Darstellung des Gebietes als Ausschlussgebiet 18 Lkr. SR: Forderung, Gebiet zu verklei- Lkr. SR, AELF: Biotopflächen können bei der kon- nern (Reduzierung um Biotopflächen im kreten Standortplanung bzw. im Genehmigungs- Norden) verfahren berücksichtigt werden

AELF: Wald mit besonderer Bedeutung BN, RPV 11: Gebiete mit herausragender Bedeu- als Biotop betroffen; kritische Bewer- tung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden tung, da es sich um Grundwasser beein- in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. flusste Standorte handelt Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch der Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in Bund Naturschutz: Hinweis auf mögliche Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konflikte mit Schwarzstorch Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- schaft Aschau/Stocksgrub, Einschrän- RPV 11: Ortsteil Aschau/Stocksgrub (Außenbe- kung Entwicklungsmöglichkeit), Hinweis reichsbebauung) ca. 500 m vom Gebiet entfernt. auf Arten- und Vogelschutzaspekte Größere Siedlungsabstände planerisch nicht erfor- derlich. In der Gemeinde Rettenbach (Opf.) ist DFS: Vorschlag innerhalb des Anlagen- nach dem RIS Bayern im Anschluss an das Gebiet schutzbereichs einer Flugsicherungsein- eine Konzentrationszone für WKA geplant richtung (VOR Roding) keine Vorrang- gebiete auszuweisen DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 3 km entfernt

Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl es nur ca. 23 ha groß ist (Ergänzung durch mögli- che Konzentrationszone in der Opf.) 19 Bund Naturschutz: Hinweis auf mögliche BN, RPV 12: Gebiete mit herausragender Bedeu- Konflikte mit Schwarzstorch tung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch der schaft Kothmühl/Straßberg, Einschrän- Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in kung Entwicklungsmöglichkeit), Hinweis Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. auf Arten- und Vogelschutzaspekte Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen DFS: Vorschlag innerhalb des Anlagen- schutzbereichs einer Flugsicherungsein- RPV 11: Ortsteil Kothmühl/Straßberg (Außenbe- richtung (VOR Roding) keine Vorrang- reichsbebauung) mehr als 500 m vom Gebiet ent- gebiete auszuweisen fernt. Größere Siedlungsabstände planerisch nicht erforderlich

DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche-

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rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 5,5 km entfernt

Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße, eine potenzielle Erweiterung in der Oberpfalz er- scheint grundsätzlich möglich

Empfehlung: Darstellung des Gebietes als „weiße Fläche“ 20 Lkr. SR: Ablehnung (Landschaftsbild- Lkr. SR: Im Osten des Gebietes läuft derzeit ein qualität, keine Vorbelastungen) Genehmigungsverfahren für eine WKA, das aller Voraussicht nach positiv entschieden wird RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- schaft Traumarch, Einschränkung Ent- RPV 11: Ortsteil Traumarch (Außenbereichsbe- wicklungsmöglichkeit), Hinweis auf Ar- bauung) mehr als 500 m vom Gebiet entfernt. ten- und Vogelschutzaspekte Größere Siedlungsabstände planerisch nicht erfor- derlich DFS: Vorschlag innerhalb des Anlagen- schutzbereichs einer Flugsicherungsein- DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- richtung (VOR Roding) keine Vorrang- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der gebiete auszuweisen Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die Öffentlichkeit: Antrag eines Bürgers, das mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- Gebiet um 300 m nach Osten zu ver- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- schieben kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- Mehrere Bürger der Gemeinde Konzell: tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 13 km Ablehnung (zu geringe Siedlungsab- entfernt stände, Artenschutz (Uhu, Fledermäuse, Rotmilan), gesundheitliche Beeinträchti- Öffentlichkeit: Im Osten des Gebietes liegt ein gungen (Infraschall, Schattenwurf) Ausschlussgebiet Siedlung. Gebiete mit herausra- gender Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz wurden in der Planung als Aus- schlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Uhu und Rotmilan berück- sichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der hö- heren Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutz- und Immissionsschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes, Hin- weis auf Flugsicherungseinrichtung in der Begrün- dung 21 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Lkr. SR, Aiterhofen, Stadt Straubing: Nach dem von WKA innerhalb eines Radius von 10 Windatlas, der die Basis für den Regionalplan bil- km um die Silhouette der Innenstadt. det, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig ein- Herausnahme aus Regionalplan erfor- zuschätzen derlich (Erweiterung Hafengebiet, Ge- werbeflächenentwicklungskonzept, Aus- Stadt Straubing: Das Gewerbeflächenentwick- läufer der Landschafsstrukturen des lungskonzept beinhaltet noch keine konkrete Flä- Straßkirchner Mooses im Norden des chenplanung. Aus raumordnerischer Sicht wäre Gebietes); nach Windpotenzialstudie der gegenständliche Standort sehr problematisch zum Vorentwurf des Teilflächennut- für eine gewerbliche Entwicklung (keine Anbindung

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zungsplans nicht ausreichend windhöffig an eine geeignete Siedlungseinheit). Die ange- sprochenen Landschaftsstrukturen sind kleinflächi- Lkr. SR und Gemeinde Aiterhofen: For- ge Biotopstrukturen entlang der vorhandenen Grä- derung, das Gebiet zu streichen (nach ben Windpotenzialstudie zum Vorentwurf des Teilflächennutzungsplans nicht aus- BLfD, Stadt Straubing: Bogenberg ca. 4 km, En- reichend windhöffig) semble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarr- kirche St. Jakob ca. 5,5 km entfernt. Mit zuneh- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- mender Entfernung nimmt die prägende Wirkung prägenden Baudenkmälern mit erhebli- des Ensembles der Stadt Straubing auf die umge- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes bende Landschaft ab. Es besteht keine raumwirk- Kultur) same, vorbelastungsfreie Sichtverbindung vom Gebiet zur Stadtsilhouette. Der Bogenberg wirkt vom Stadtrand der Stadt Straubing und östlich der B 20 allerdings landschaftsbildprägend. Die Errich- tung von WKA im Potenzialgebiet, das den „Vor- dergrund“ eines Postkartenmotivs bildet, würde das Denkmal in erheblichem Maß in seiner Wahr- nehmbarkeit und Erlebbarkeit stören

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- stellung eines Ausschlussbereichs „Baudenkmä- ler/Ensembles mit hoher Fernwirkung“ 22 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung BLfD, Stadt Straubing: Bogenberg ca. 7 km, En- von WKA innerhalb eines Radius von 10 semble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarr- km um die Silhouette der Innenstadt. kirche St. Jakob ca. 3,5 km entfernt. Die Stadtsil- Forderung, das Gebiet zu streichen houette ist im Bereich westlich der B 20 und nörd- (Beeinträchtigung des Eglseer Mooses, lich der B 8 als landschaftsbildprägend zu be- Naturraum, Ökologie, Naherholung); zeichnen und weitgehend störungsfrei. Die Errich- nach Windpotenzialstudie zum Vorent- tung von WKA innerhalb dieses Bereichs würde wurf des Teilflächennutzungsplans nicht die Silhouette in erheblichem Maß in ihrer Wahr- ausreichend windhöffig nehmbarkeit und Erlebbarkeit stören

Lkr. SR und Gemeinde Aiterhofen: For- Lkr. SR, Aiterhofen, Stadt Straubing: Nach dem derung, das Gebiet zu streichen (nach Windatlas, der die Basis für den Regionalplan bil- Windpotenzialstudie zum Vorentwurf det, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig ein- des Teilflächennutzungsplans nicht aus- zuschätzen reichend windhöffig) Lkr. SR: Ob die Errichtung von WKA mit der Siche- Lkr. SR: Forderung, das Gebiet teilweise rung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu als Vorbehaltsgebiet darzustellen bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der (WSG-Zone III) geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- eine Befreiung von den Verboten der WSG- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Verordnung möglich ist. Um dem Belang gerecht cher Beeinträchtigung des Schutzgutes zu werden, käme die Darstellung eines Vorbe- Kultur) haltsgebietes in Frage

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- stellung eines Ausschlussbereichs „Baudenkmä- ler/Ensembles mit hoher Fernwirkung“ 23 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung BLfD, Stadt Straubing: Bogenberg ca. 7 km, En- von WKA innerhalb eines Radius von 10 semble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarr- km um die Silhouette der Innenstadt. kirche St. Jakob ca. 3 km entfernt. Die Stadtsilhou- Gebiet wird nicht befürwortet (Beein- ette ist im Bereich westlich der B 20 und nördlich trächtigung des Orts- und Landschafts- der B 8 als landschaftsbildprägend zu bezeichnen bildes, WSG). Forderung, WSG-Zone III und weitgehend störungsfrei. Die Errichtung von als Ausschlusskriterium aufzunehmen WKA innerhalb dieses Bereichs würde die Silhou-

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ette in erheblichem Maß in ihrer Wahrnehmbarkeit Lkr. SR: Forderung, das Gebiet teilweise und Erlebbarkeit stören als Vorbehaltsgebiet darzustellen (WSG-Zone III) WWA, Lkr. SR: Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Einklang BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der prägenden Baudenkmälern mit erhebli- geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob Kultur) eine Befreiung von den Verboten der WSG- Verordnung möglich ist. Um dem Belang gerecht WWA: Forderung, das Gebiet im Be- zu werden, käme die Darstellung eines Vorbe- reich der Zone III des WSG Straubing haltsgebietes in Frage zurückzunehmen BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- te darzustellen (besondere Bedeutung stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Weiß- als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- storch, die Rohr- und Wiesenweihe berücksichtigt weihe oder Wiesenweihe) wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- stellung eines Ausschlussbereichs „Baudenkmä- ler/Ensembles mit hoher Fernwirkung“ 24 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung BLfD, Stadt Straubing: Bogenberg ca. 10 km, En- von WKA innerhalb eines Radius von 10 semble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarr- km um die Silhouette der Innenstadt. kirche St. Jakob ca. 3,5 km entfernt. Die Stadtsil- Gebiet wird nicht befürwortet (Beein- houette ist im Bereich westlich der B 20 und nörd- trächtigung des Orts- und Landschafts- lich der B 8 als landschaftsbildprägend zu be- bildes, WSG). Forderung, WSG-Zone III zeichnen und weitgehend störungsfrei. Südlich und als Ausschlusskriterium aufzunehmen westlich der B 8 nimmt die prägende Wirkung des Ensembles der Stadt Straubing und des Bogen- Lkr. SR und Gemeinde Aiterhofen: For- bergs auf die umgebende Landschaft ab. Konkrete derung, das Gebiet zu streichen (Frei- Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- zeitnutzung in öffentlicher Grünfläche) fahren zu prüfen

Lkr. SR: Forderung, das Gebiet teilweise Lkr. SR, Aiterhofen: Tennisplätze und andere Nut- als Vorbehaltsgebiet darzustellen zungen überdecken das Gebiet z. T.; wurden bis- (WSG-Zone III) her nicht berücksichtigt, weil sie im RIS nicht als Bauflächen eingetragen sind BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- WWA, Stadt Straubing, Lkr. SR: Ob die Errichtung cher Beeinträchtigung des Schutzgutes von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserver- Kultur) sorgung in Einklang zu bringen ist, ist häufig vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situati- WWA: Forderung, das Gebiet im Be- on vor Ort abhängig. Um dem Belang gerecht zu reich der Zone III des WSG Straubing werden, käme die Darstellung eines Vorbehaltsge- zurückzunehmen bietes in Frage

Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der te darzustellen (besondere Bedeutung Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Weiß- weihe oder Wiesenweihe) storch, die Rohr- und Wiesenweihe berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren DWD: Hinweis auf Einrichtungen des Naturschutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange DWD in der näheren Umgebung sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

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DWD: Wetterstation Straubing ca. 3 km entfernt

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet (Ge- biet ist kleiner als neue Mindestgröße). Darstellung des Gebietes als Ausschlussgebiet 25 Lkr. SR und Gemeinde Aiterhofen: For- Lkr. SR, Aiterhofen, Salching: Das Gebiet liegt im derung, das Gebiet zu streichen (optisch Südwesten von Geltolfing und im Nordosten von bedränge Wirkung auf mehrere Wohn- Salching, der Abstand beträgt jeweils ca. 800 m. nutzungen, Abstand zur Kreisstraße) Der Siedlungsraum in den Gemeinden Aiterhofen, Salching, Straßkirchen und Oberschneiding weist Stadt Straubing: Generelle Ablehnung eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzi- von WKA innerhalb eines Radius von 10 algebiete auf. Um eine Überlastung bzw. großflä- km um die Silhouette der Innenstadt chige Überprägung der Landschaft und eine „Ein- kreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Gemeinde Salching: Vorschlag, das Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurück- Gebiet zu reduzieren (Kreisstraße, PV- nahme von Potenzialgebieten in Frage. In diesem Freiflächenanlage mit 300 m Puffer, Fall ist eine Reduzierung des Gebietes im Norden optisch bedrängende Wirkung auf Gel- und Osten im Bereich der Kreisstraße geeignet, tolfing) um die Belastung von Geltolfing zu verringern

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Stadt Straubing, BLfD: Bogenberg ca. 10,5 km, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Pfarrkirche St. Jakob ca. 5 km entfernt. Die Stadt- Kultur) silhouette ist im Bereich westlich der B 20 und nördlich der B 8 als landschaftsbildprägend zu WWA: Forderung, das Gebiet im Be- bezeichnen und weitgehend störungsfrei. Südlich reich der Zone III des WSG Straubing und westlich der B 8 nimmt die prägende Wirkung zurückzunehmen des Ensembles der Stadt Straubing und des Bo- genbergs auf die umgebende Landschaft ab. Zu- Wehrbereichsverwaltung: Hinweis auf dem beeinträchtigen Vorbelastungen, wie z.B. die Bauschutzbereich des Heeresflugplat- Hochspannungsleitung, das Blickfeld; der Blick ist zes Straubing-Feldkirchen nicht mehr störungsfrei. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene DWD: Hinweis auf Einrichtungen des davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- DWD in der näheren Umgebung ette und der Bogenberg noch erlebbar bleiben. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Geneh- migungsverfahren zu prüfen

WWA: Das Gebiet liegt innerhalb einer WSG-Zone III relativ weit von der Trinkwasserfassung entfernt. Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu bringen ist, ist häufig vom konkreten Vorhaben und der geolo- gischen Situation vor Ort abhängig. Innerhalb des WSG liegt auch ein Industriegebiet, insofern er- scheint die Beibehaltung des Vorranggebietes gerechtfertigt

Wehrbereichsverwaltung: Bauschutzbereich des Heeresflugplatzes Straubing-Feldkirchen reicht in das Gebiet hinein. Empfehlung, das Gebiet in die- sem Bereich zurückzunehmen und ein Aus- schlussgebiet darzustellen

DWD: Wetterstation Straubing ca. 2 km entfernt

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Nor-

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den, Westen und Osten. Hinweis auf Wetterstation und WSG in der Begründung 26 Gemeinde Oberschneiding und Sal- Oberschneiding, Salching, Bezirksheimatpflege: ching: Vorschlag, das Gebiet zu verklei- Der Siedlungsraum in den Gemeinden Aiterhofen, nern (Abstand zur Kreisstraße, Einkes- Salching, Straßkirchen und Oberschneiding weist selung Kirchmatting, Wolferkofen); Hin- eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzi- weis auf Abstimmungsgespräch mit algebiete auf. Um eine Überlastung bzw. großflä- Salching, den südöstlichen Teil des chige Überprägung der Landschaft und eine „Ein- Eignungsgebietes Nr. 35 des Teilflä- kreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren chennutzungsplans zu streichen) Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurück- nahme von Potenzialgebieten in Frage. In diesem Gemeinde Oberschneiding: Vorschlag, Fall ist eine Reduzierung des Gebietes im Süden das Gebiet aufgrund direkter Sichtlinie und Osten im Bereich der Kreisstraße geeignet, zu den Baudenkmälern der Stadt Strau- um die Belastung von Kirchmatting, Wolferkofen bing herauszunehmen und Siebenkofen zu verringern

Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Oberschneiding, Stadt Straubing, BLfD: Bogenberg von WKA innerhalb eines Radius von 10 ca. 9 km, Ensemble Altstadt Straubing mit Stadt- km um die Silhouette der Innenstadt turm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 6,5 km entfernt. Die Stadtsilhouette ist im Bereich westlich der B 20 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- und nördlich der B 8 als landschaftsbildprägend zu prägenden Baudenkmälern mit erhebli- bezeichnen und weitgehend störungsfrei. Südlich cher Beeinträchtigung des Schutzgutes und westlich der B 8 nimmt die prägende Wirkung Kultur) des Ensembles der Stadt Straubing und des Bo- genbergs auf die umgebende Landschaft ab. Zu- BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung dem beeinträchtigen Vorbelastungen, wie z.B. die der Überplanung eines bedeutenden Hochspannungsleitung, das Blickfeld; der Blick ist Bodendenkmals (Teilfläche) nicht mehr störungsfrei. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- stand zu Vorranggebiet für Bodenschät- ette und der Bogenberg noch erlebbar bleiben. ze KS 70 berücksichtigen Das genannte Bodendenkmal liegt im Südosten des Gebietes und sollte von einer Überplanung Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- ausgenommen werden. Konkrete Denkmalschutz- tung von Vorranggebieten mit zu flä- belange sind im Genehmigungsverfahren zu prü- chenhafter Ausdehnung (Umlagerung fen von Siedlungen mit Windparks, kein Blick mehr in die freie Landschaft, er- LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstandes zu hebliche Beeinträchtigung der Lebens- Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht erkennbar qualität, Zerstörung der unmittelbaren Heimat) Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Süden und Osten 27 Lkr. SR und Gemeinde Aiterhofen: For- Lkr. SR, Aiterhofen: Das Gebiet ist kleiner als die derung, das Gebiet zu streichen (< 10 „neue Mindestgröße“ ha) Stadt Straubing, BLfD: Ensemble Altstadt Strau- Stadt Straubing: Generelle Ablehnung bing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7 von WKA innerhalb eines Radius von 10 km, Bogenberg ca. 9 km entfernt. Mit zunehmen- km um die Silhouette der Innenstadt der Entfernung nimmt die prägende Wirkung des Ensembles und des Bogenbergs auf die umge- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- bende Landschaft ab. Zudem beeinträchtigen Vor- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- belastungen, wie z.B. die Hochspannungsleitung, cher Beeinträchtigung des Schutzgutes das Blickfeld; der Blick ist nicht mehr störungsfrei. Kultur) Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhouette und der Bogen- berg noch erlebbar bleiben. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu

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prüfen

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet, da es die neue Mindestgröße nicht erreicht. Darstellung des Gebietes als Ausschlussgebiet 28 Gemeinde Straßkirchen: Forderung, das Straßkirchen, Oberschneiding, Aiterhofen, Lkr. SR, Gebiet an die Eignungsflächen des Teil- BLfD, Bezirksheimatpflege: Der Siedlungsraum in flächennutzungsplans Windenergie (Nr. den Gemeinden Aiterhofen, Salching, Straßkirchen 36.1, 37) anzupassen; Hinweis auf Ab- und Oberschneiding weist eine relativ starke Bal- stimmungsgespräch mit Oberschnei- lung durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um eine ding, den südöstlichen Teil der Eig- Überlastung bzw. großflächige Überprägung der nungsfläche Nr. 35 aus dem Teilflä- Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- chennutzungsplan Windenergie zu strei- bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, chen) kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- gebieten in Frage. In diesem Fall ist eine Reduzie- Gemeinde Oberschneiding: Vorschlag, rung des Gebietes im Zentralbereich geeignet, um das Gebiet zu verkleinern (Abstand zur die Belastung des Landschaftsraumes zu verrin- Kreisstraße, Einkesselung Nieder- gern. Aufgrund der topographischen Situation ist schneiding); Hinweis, dass der westliche der Bereich von Strähberg bis Wolferkofen im Ver- Teil des Eignungsgebietes Nr. 37 des lauf der B 20 der Blick in Richtung Bogenberg und Teilflächennutzungsplans Windenergie die dahinter liegende Kulisse des Bayerischen nicht weiterverfolgt wird); Vorschlag, das Waldes als landschaftsbildprägend zu bezeichnen Gebiet aufgrund direkter Sichtlinie zu und weitgehend störungsfrei. Nördlich von Wolfer- den Baudenkmälern des Bogenbergs kofen lässt die Störungsfreiheit nach, es treten herauszunehmen Vorbelastungen wie Hochspannungsleitungen, großmaßstäbliche agrarindustrielle Gebäude, Bio- Gemeinde Aiterhofen: Forderung, das gasanlagen und PV-Anlagen hinzu. Um eine Über- Gebiet zu verkleinern (nach Windpoten- lastung des Landschaftsraumes zu vermeiden und zialstudie zum Vorentwurf des Teilflä- die weitgehend ungestörte Blickbeziehung Rich- chennutzungsplans Windenergie nicht tung Bogenberg zu erhalten, kommt die teilweise ausreichend windhöffig) Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage. In diesem Fall ist eine Reduzierung des Gebietes im Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Westen geeignet, um dieser besonderen land- von WKA innerhalb eines Radius von 10 schaftlichen Situation Rechnung zu tragen km um die Silhouette der Innenstadt Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Lkr. SR: Forderung, das Gebiet teilweise Pfarrkirche St. Jakob ca. 8 km entfernt. Mit zu- als Vorbehaltsgebiet darzustellen (lau- nehmender Entfernung nimmt die prägende Wir- fendes WSG-Verfahren) kung des Ensembles auf die umgebende Land- schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu redu- kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- zieren und an die vorgesehenen Kon- gegangen werden, dass die Stadtsilhouette noch zentrationszonen (Vorentwurf des Teil- erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbelange flächennutzungsplans) anzupassen sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Lkr. SR: Die Wasserversorgung liegt östlich des prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Gebietes, eine Überschneidung mit dem geplanten cher Beeinträchtigung des Schutzgutes WSG ist nicht erkennbar Kultur) BLfD: Bogenberg ca. 8 km, Schloss Irlbach ca. 4 BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung km entfernt. Das Schloss Irlbach hat keine beson- der Überplanung eines bedeutenden dere Fernwirkung und tritt nur in einem eng be- Bodendenkmals (Teilfläche) grenzten Raum markant in Erscheinung. Ein klein- flächiges Bodendenkmal liegt im Nordosten des Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- Gebietes, ein größeres im Südwesten und sollten tung von Vorranggebieten mit zu flä- von einer Überplanung ausgenommen werden. chenhafter Ausdehnung (Umlagerung Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Geneh- von Siedlungen mit Windparks, kein migungsverfahren zu prüfen

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Blick mehr in die freie Landschaft, er- hebliche Beeinträchtigung der Lebens- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Wes- qualität, Zerstörung der unmittelbaren ten und im Bereich der Kreisstraßen. Darstellung Heimat); durch eine Reduzierung der der „Restfläche“ nördlich der SR 5 als Ausschluss- Gebiete 28 und 29 wäre - wenn auch mit gebiet (kleiner als neue Mindestgröße) Abstrichen - der Erhalt einer freien Blickbeziehung und ein einigermaßen ungestörter Blick vom Bogenberg in den Dungau möglich 29 Lkr. SR, Gemeinde Aiterhofen und Lkr. SR, Gemeinde Aiterhofen, Straßkirchen: Nach Straßkirchen: Forderung, das Gebiet zu dem Windatlas, der die Basis für den Regionalplan streichen (nach Windpotenzialstudie bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig zum Vorentwurf des Teilflächennut- einzuschätzen zungsplans Windenergie nicht ausrei- chend windhöffig) Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7 km ent- Stadt Straubing: Generelle Ablehnung fernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prä- von WKA innerhalb eines Radius von 10 gende Wirkung des Ensembles auf die umgebende km um die Silhouette der Innenstadt Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung des Ge- bietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- ausgegangen werden, dass die Stadtsilhouette prägenden Baudenkmälern mit erhebli- noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbe- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes lange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen Kultur) Bezirksheimatpflege, BLfD: Der Siedlungsraum in BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung den Gemeinden Aiterhofen, Salching, Straßkirchen der Überplanung eines bedeutenden und Oberschneiding weist eine relativ starke Bal- Bodendenkmals (Teilfläche) lung durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprägung der Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- tung von Vorranggebieten mit zu flä- bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, chenhafter Ausdehnung (Umlagerung kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- von Siedlungen mit Windparks, kein gebieten in Frage. In diesem Fall ist eine Reduzie- Blick mehr in die freie Landschaft, er- rung des Gebietes im Osten geeignet, um die Be- hebliche Beeinträchtigung der Lebens- lastung des Landschaftsraumes zu verringern, dies qualität, Zerstörung der unmittelbaren dient auch dem Erhalt von Sichtbeziehungen Rich- Heimat); durch eine Reduzierung der tung Bogenberg mit der Kulisse des Bayerischen Gebiete 28 und 29 wäre - wenn auch mit Waldes. Aufgrund der topographischen Situation Abstrichen - der Erhalt einer freien ist der Bereich von Strähberg bis Wolferkofen im Blickbeziehung und ein einigermaßen Verlauf der B 20 der Blick in Richtung Bogenberg ungestörter Blick vom Bogenberg in den und die dahinter liegende Kulisse des Bayerischen Dungau möglich Waldes als landschaftsbildprägend zu bezeichnen und weitgehend störungsfrei. Nördlich von Wolfer- kofen lässt die Störungsfreiheit nach, es treten Vorbelastungen wie Hochspannungsleitungen, großmaßstäbliche agrarindustrielle Gebäude, Bio- gasanlagen und PV-Anlagen hinzu

BLfD: Die Bodendenkmale sind zu klein, um sie in der gebietsscharfen Darstellung des Regionalplans berücksichtigen zu können

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Osten. Hinweis auf Bodendenkmal in der Begründung 30 Lkr. SR, Gemeinde Aiterhofen und Lkr. SR, Aiterhofen, Straßkirchen: Nach dem Straßkirchen: Forderung, das Gebiet zu Windatlas, der die Basis für den Regionalplan bil- streichen (nach Windpotenzialstudie det, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig ein- zum Vorentwurf des Teilflächennut- zuschätzen

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zungsplans nicht ausreichend windhöf- fig) Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7,5 km Stadt Straubing: Generelle Ablehnung entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die von WKA innerhalb eines Radius von 10 prägende Wirkung des Ensembles auf die umge- km um die Silhouette der Innenstadt bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- ette noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmal- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu Kultur) prüfen

BLfD: Bogenberg ca. 4,5 km entfernt. Der Bogen- berg wirkt nördlich der Bahnlinie landschaftsbild- prägend. Die Errichtung von WKA im Potenzialge- biet, das den „Vordergrund“ eines Postkartenmo- tivs bildet, würde das Denkmal in erheblichem Maß in seiner Wahrnehmbarkeit und Erlebbarkeit stö- ren. Zudem liegt das Gebiet im Freihaltekorridor (vgl. Gebiet 28)

Sonstiges: Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprägung der Landschaft und eine „Einkrei- sung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage. In diesem Fall trägt die Rücknahme des Gebietes auch dazu bei, eine Überprägung der Landschaft zu vermeiden

Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- stellung eines Ausschlussbereichs „Baudenkmä- ler/Ensembles mit hoher Fernwirkung“ 31 Gemeinde Stephansposching: Ableh- Stephansposching: Keine erhebliche Beeinträchti- nung (wertvolle landwirtschaftliche Flä- gung der Landwirtschaft, von PV-Anlagen und der chen bereits durch Kiesabbau, PV- Bevölkerung zu erwarten (Siedlungsabstände); Freiflächen- und Biogasanlagen belegt; Siedlungsflächenreserven sind v. a. im Westen des Beitrag der Gemeinde zur Bereitstellung Hauptortes vorhanden; Biotope nicht betroffen; von EE durch 115 ha PV; nachteilige Windatlas verspricht ausreichende Windhöffigkeit Auswirkungen auf PV-Dachanlagen (Beschattung); Belastung der Anwohner; BLfD: Pfarrkirche Mariä Geburt (Mariaposching) Einengung der Entwicklungsmöglichkeit ca. 2,5 km entfernt. Das Denkmal hat aufgrund des Hauptortes Stephansposching bzw. seine relativ geringen Höhe und landschaftlichen Uttenhofen, Gebiet Nr. 31 deckt sich Einbettung (andere Donauseite) keine besondere nicht mit Windatlas; kartierte Biotope Fernwirkung und tritt nur in einem eng begrenzten und Kulturgüter sind nachzuprüfen) Raum markant in Erscheinung. Aufgrund der Ent- fernung des Gebietes zum Denkmal kann auf regi- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- onalplanerischer Ebene davon ausgegangen wer- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- den, dass dieses noch erlebbar bleibt. Konkrete cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- Kultur) fahren zu prüfen

LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der biete der Wiesenweihe als Ausschluss- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- gebiet stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Kon- krete Artenschutzbelange sind im Genehmigungs-

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verfahren zu prüfen

Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl es nur ca. 23 ha groß ist (Ergänzung durch unmit- telbar anschließende „weiße Fläche“) 32 Gemeinden Arnbruck und Drachsels- Arnbruck, , Lkr. Regen, LRA Regen: ried: Ablehnung (existenzielle Bedeu- Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Land- tung des Tourismus im Zellertal, Land- schaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald in schaftsbild muss größtes Gewicht bei- einem touristischen Schwerpunktraum. Um eine gemessen werden, „Zerspargelung“ Überlastung bzw. großflächige Überprägung der muss verhindert werden), Hinweis auf Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- intensiven Abstimmungsprozess im bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, Projekt „Energieautarkes Zellertal“ kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- gebieten in Frage. Um dem Belang Landschafts- Landkreis Regen: Ablehnung (relativ schutz und Tourismus gerecht zu werden, wird unbelasteter Landschaftsraum mit den empfohlen, im Bereich des „Zellertals“ von Bo- höchsten Erhebungen im Bayerischen denmais bis Arnbruck eine Bündelung der Nutzung Wald, Grundlage für Naturerlebnisse der Windenergie auf wenige Standorte zu be- und Naherholung, besonders gut aus- schränken. Hierbei ist das Gebiet 34 (in veränder- gebaute touristische Infrastruktur, Kern- tem Zuschnitt) an der Flanke des Kaitersbergmas- zone und Schwerpunkt des Tourismus) sivs das raumverträglichste

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- RPV 11, LRA Regen: Ortsteil Buchberg b. Stein- schutz und Landschaftspflege): Forde- bühl (Außenbereichsbebauung) mehr als 500 m rung, das Gebiet aus Gründen des vom Gebiet entfernt. Größere Siedlungsabstände Landschaftsschutzes zu streichen (stark planerisch nicht erforderlich. Der Große Riedel- exponiert, gravierende Auswirkungen stein bildet den höchsten Punkt des Kaitersberges auf das Landschaftsbild); Hinweis auf und wurde im Entwurf als landschaftsbildprägende (potenzielle) Brutplätze des Wanderfal- Kuppe als Ausschlussgebiet berücksichtigt. Gebie- ken in der Nähe des Gebietes; im östli- te mit herausragender Bedeutung für den Vogel- chen und südlichen Teil des Gebietes und Fledermausschutz wurden in der Planung als regional bedeutsame Quell-, Hang- und Ausschlussgebiet dargestellt. Biotopflächen kön- Übergangsmoorkomplexe vorhanden, nen bei der konkreten Standortplanung berücksich- die aus Gründen des Biotopschutzes tigt werden ausgespart werden müssen DFS: Notwendiger Abstand zur Platzrunde Arn- Landratsamt Regen (Kreisbauamt): Vor- bruck überdeckt größten Teil des Gebietes schlag, das Zellertal nicht für die Errich- tung von WKA in Betracht zu ziehen. Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 32. Darstellung Hinweis auf besonders schwerwiegende der gepufferten Platzrunde als Ausschlussgebiet Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und den Tourismus durch vorgesehene Standorte im Zellertal (markanter Hö- henzug in der Verlängerung des Kai- tersberges). Die hier verlaufenden Wan- derwege sind regional von besonderer Bedeutung, die Südhänge werden auf- grund der guten Thermik von Luftsport- lern (Segelflug, Gleitschirm, Hängeglei- ter) genutzt

RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- schaft Buchberg b. Steinbühl, Ein- schränkung Entwicklungsmöglichkeit, Berücksichtigung des regional bedeut- samen Erholungs- und Tourismusgebie- tes Großer und Kleiner Riedelstein so- wie von Natur- und Landschaft ein-

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schließlich Artenschutzaspekte), Hin- weis auf SPA- und FFH-Gebiete in un- mittelbarer Nähe (nachhaltige Störung der Lebensräume) und das touristisch bedeutsame Gebiet des Zellertals, für das das Landschaftsbild und der Natur- raum das Kapital darstellt, Hinweis auf unterschiedliche Landschaftsbildbewer- tung in der Oberpfalz und Niederbayern

DFS: Empfehlung, das Gebiet nicht weiterzuverfolgen (Platzrunde Sonder- landeplatz Arnbruck, mögliche Beein- trächtigung Geradeausanflug in Lande- richtung 16) 33 Gemeinden Arnbruck und Drachsels- Arnbruck, Drachselsried, Lkr. Regen, LRA Regen: ried: Ablehnung (existenzielle Bedeu- Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Land- tung des Tourismus im Zellertal, Land- schaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald in schaftsbild muss größtes Gewicht bei- einem touristischen Schwerpunktraum. Um eine gemessen werden, „Zerspargelung“ Überlastung bzw. großflächige Überprägung der muss verhindert werden), Hinweis auf Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- intensiven Abstimmungsprozess im bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, Projekt „Energieautarkes Zellertal“ kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- gebieten in Frage. Um dem Belang Landschafts- Landkreis Regen: Ablehnung (relativ schutz und Tourismus gerecht zu werden, wird unbelasteter Landschaftsraum mit den empfohlen, im Bereich des „Zellertals“ von Bo- höchsten Erhebungen im Bayerischen denmais bis Arnbruck eine Bündelung der Nutzung Wald, Grundlage für Naturerlebnisse der Windenergie auf wenige Standorte zu be- und Naherholung, besonders gut aus- schränken. Hierbei ist das Gebiet 34 (in veränder- gebaute touristische Infrastruktur, Kern- tem Zuschnitt) an der Flanke des Kaitersbergmas- zone und Schwerpunkt des Tourismus) sivs das raumverträglichste

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LfU: Im Luftbild keine aktuelle Abbaustelle erkenn- schutz und Landschaftspflege): Forde- bar rung, das Gebiet aus Gründen des Landschaftsschutzes zu streichen (stark DFS: Abstandsfläche zur Platzrunde Arnbruck exponiert, gravierende Auswirkungen überdeckt sich teilweise mit Gebiet 33 auf das Landschaftsbild) Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 33. Darstellung Landratsamt Regen (Kreisbauamt): Vor- der gepufferten Platzrunde als Ausschlussgebiet schlag, das Zellertal nicht für die Errich- tung von WKA in Betracht zu ziehen. Hinweis auf besonders schwerwiegende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und den Tourismus durch vorgesehene Standorte im Zellertal (markanter Hö- henzug in der Verlängerung des Kai- tersberges). Die hier verlaufenden Wan- derwege sind regional von besonderer Bedeutung, die Südhänge werden auf- grund der guten Thermik von Luftsport- lern (Segelflug, Gleitschirm, Hängeglei- ter) genutzt

LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- stand zu Pegmatit-Steinbruch im Südos- ten

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DFS: Empfehlung, das Gebiet nicht weiterzuverfolgen (Platzrunde Sonder- landeplatz Arnbruck, mögliche Beein- trächtigung Geradeausanflug in Lande- richtung 16) 34 Gemeinden Arnbruck und Drachsels- Arnbruck, Drachselsried, Lkr. Regen, LRA Regen: ried: Zustimmung, wenn 1 km zur Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Land- Wohnbebauung und 800 m zum Auer- schaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald in wildschutzgebiet eingehalten wird (damit einem touristischen Schwerpunktraum. Um eine kann auch WSG ausgewichen werden), Überlastung bzw. großflächige Überprägung der Hinweis auf WSG der Wasserversor- Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- gungsanlage Drachselsried und Bla- bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, chendorf kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- gebieten in Frage. Um dem Belang Landschafts- Landkreis Regen: Kritische Haltung schutz und Tourismus gerecht zu werden, wird (relativ unbelasteter Landschaftsraum empfohlen, im Bereich des „Zellertals“ von Bo- mit den höchsten Erhebungen im Baye- denmais bis Arnbruck eine Bündelung der Nutzung rischen Wald, Grundlage für Naturerleb- der Windenergie auf wenige Standorte zu be- nisse und Naherholung, besonders gut schränken. Hierbei ist das Gebiet 34 (in veränder- ausgebaute touristische Infrastruktur, tem Zuschnitt) an der Flanke des Kaitersbergmas- Kernzone und Schwerpunkt des Tou- sivs das raumverträglichste. Größere Wohngebiete rismus). Gebiet ist Ausweisung zugäng- (WA) sind über 1 km vom Gebiet entfernt lich, wenn Gemeinde zustimmt LRA Regen: Gebiete mit herausragender Bedeu- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- tung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden schutz und Landschaftspflege): Forde- in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. rung, das Gebiet aus Gründen des Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch der Landschaftsschutzes zu streichen (stark Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in exponiert, gravierende Auswirkungen Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. auf das Landschaftsbild). Hinweis auf Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- überregional bedeutsame Bereiche gungsverfahren zu prüfen (ABSP) und den Schwarzstorch als Brutvogel WWA: Die geplanten WSG sind für bestehende öffentliche Trinkwassergewinnungen notwendig. Landratsamt Regen (Kreisbauamt): Vor- Um die WSG-Ausweisung nicht zu erschweren, schlag, das Zellertal nicht für die Errich- sollten die vom WWA abgeschätzten Einzugsbe- tung von WKA in Betracht zu ziehen. reiche von einer Überplanung mit einem Vorrang- Hinweis auf besonders schwerwiegende gebiet ausgenommen werden Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und den Tourismus durch vorgesehene BLfD: Burgruine Neunussberg ca. 7,5 km entfernt. Standorte im Zellertal (markanter Hö- Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende henzug in der Verlängerung des Kai- Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- tersberges). Die hier verlaufenden Wan- schaft ab. Es besteht keine Blickbeziehung vom derwege sind regional von besonderer Gebiet zum Denkmal. Konkrete Denkmalschutzbe- Bedeutung, die Südhänge werden auf- lange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen grund der guten Thermik von Luftsport- lern (Segelflug, Gleitschirm, Hängeglei- LfU: Kleinflächige Geotope können erst bei der ter) genutzt konkreten Standortplanung sinnvoll berücksichtigt werden WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich des geplanten WSG Drachsels- DFS: Luftsportverband Bayern hat als Dachver- ried, Blachendorf und Erweiterung WSG band keine Belange eingebracht. Gebiet ca. 3 km Arnbruck zurückzunehmen vom Flugplatz entfernt

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Norden prägenden Baudenkmälern mit erhebli- und Süden. Hinweise auf Flugplatznähe und Geo- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes top in der Begründung Kultur)

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LfU (Geotopschutz): Hinweis auf Geotop (ehem. Pegmatitgrube) im Gebiet

DFS: Hinweis auf mögliche flugbetriebli- che Belange des Luftsportvereins Zeller- tal e.V. 35 Gemeinde : Ablehnung (Hö- Langdorf, Zwiesel, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreis- henlagen des Brandtner Tals sind prä- heimatpflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit ho- gend, Errichtung von WKA stört Ge- her Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer bietskulisse und Wanderwege erheblich) Wald in einem touristischen Schwerpunktraum. Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprägung Stadt Zwiesel: Forderung, den das Ge- der Landschaft und eine „Einkreisung“ der Sied- meindegebiet betreffenden Teil des lungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, Gebietes von der Nutzung für WKA aus- kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- zuschließen gebieten in Frage. Um dem Belang Landschafts- schutz und Tourismus gerecht zu werden, wird Landkreis Regen: Ablehnung (relativ empfohlen, im Bereich des „Zwieseler Winkels“ unbelasteter Landschaftsraum mit den eine Bündelung der Nutzung der Windenergie auf höchsten Erhebungen im Bayerischen wenige Standorte zu beschränken. Die Gebiete 35 Wald, Grundlage für Naturerlebnisse und 82 sind hinsichtlich des Landschaftsbildes und Naherholung, besonders gut aus- (Panoramablick auf das Arbermassiv) besonders gebaute touristische Infrastruktur, Kern- problematisch. Es wird daher v. a. aus Gründen zone und Schwerpunkt des Tourismus) des Landschaftsschutzes empfohlen, auf das Ge- biet zu verzichten. Darüber hinaus sprechen auch Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- naturschutzfachliche Aspekte (Nähe NSG, FFH- schutz und Landschaftspflege): Forde- Gebiet, teilweise vernässte Standortbedingungen) rung, das Gebiet aus Gründen des gegen das Gebiet Landschaftsschutzes zu streichen bzw. zumindest den östlichen Teil aus Grün- BLfD: Pfarrkirche St. Nikolaus (Zwiesel) ca. 4 km den des Artenschutzes zu reduzieren. entfernt. Aufgrund der Entfernung des Gebietes Hinweis auf unmittelbar angrenzendes zum Denkmal kann auf regionalplanerischer Ebene NSG und FFH-Gebiet, umfangreiche davon ausgegangen werden, dass dieses noch Biotoppflege- und Gestaltungsmaßnah- erlebbar bleibt. Die Silhouette der Stadt Zwiesel ist men auf Teilflächen (FFH-Gebiet, Aus- neben der Kirche auch durch die Kamine der gleichsflächen, Ökokonto), Attraktivität Glashütte geprägt. Konkrete Denkmalschutzbelan- für windkraftsensible Vogel- und Fle- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen dermausarten, Errichtung von WKA würde Projektzielen entgegenlaufen DWD: Wetterstation Zwiesel mehr als 3 km ent- fernt Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (touristisch Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 35 sehr sensibles Gebiet, Panoramablick auf das Arbermassiv, völlig unverbaute Naturlandschaft), Hinweis auf histori- sche Bergbaugebiete

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur)

DWD: Hinweis auf Einrichtungen des DWD in der näheren Umgebung 36 Gemeinde Langdorf: Ablehnung (Hö- Langdorf, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- henlagen des Kronbergs stellen markan- pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher ten Höhenzug für das Landschaftsbild Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald dar, touristisch stark frequentiert). Hin- in einem touristischen Schwerpunktraum. Um eine

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weis auf 13d-Flächen und laufendes Überlastung bzw. großflächige Überprägung der Wasserrechtsverfahren Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, Landkreis Regen: Ablehnung (relativ kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- unbelasteter Landschaftsraum mit den gebieten in Frage. Um dem Belang Landschafts- höchsten Erhebungen im Bayerischen schutz und Tourismus gerecht zu werden, wird Wald, Grundlage für Naturerlebnisse empfohlen, im Bereich des „Zwieseler Winkels“, zu und Naherholung, besonders gut aus- dem auch Langdorf gezählt wird, eine Bündelung gebaute touristische Infrastruktur, Kern- der Nutzung der Windenergie auf wenige Standor- zone und Schwerpunkt des Tourismus) te zu beschränken. Das Gebiet 36 liegt in einem bisher unbelasteten Landschaftsraum mit intaktem Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Bergmischwald. In unmittelbarer Nähe des Gebie- schutz und Landschaftspflege): Forde- tes befindet sich ein Aussichtsturm, der mit EU- rung, das Gebiet aus Gründen des Fördermitteln errichtet wurde. Der Panoramablick Landschaftsschutzes zu streichen von diesem Turm würde durch WKA im Nahbe- reich erheblich beeinträchtigt. Es wird daher v. a. WWA: Forderung, das Gebiet im Be- aus Gründen des Landschaftsschutzes und der reich des geplanten WSG Kronberg und touristischen Bedeutung empfohlen, auf das Ge- Erweiterung WSG Langdorf zurückzu- biet zu verzichten nehmen WWA: Das geplante WSG wurde zwischenzeitlich Kreisheimatpflege Regen: Forderung, festgesetzt und sollte daher von einer Überplanung das Gebiet auszuschließen (touristisch mit einem Vorranggebiet ausgenommen werden. sehr sensibles Gebiet, Panoramablick Darstellung der Zonen I und II als Ausschlussge- auf das Arbermassiv, völlig unverbaute biet Naturlandschaft), Hinweis auf histori- sche Bergbaugebiete Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 36. Darstellung der WSG-Zonen I und II als Ausschlussgebiet 37 Gemeinde Gotteszell: Hinweis, dass Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“ gemeindliche Wasserversorgung nicht eingeschränkt werden darf Gotteszell: das WSG liegt westlich des Gebietes. Konkrete Wasserschutzbelange sind im Genehmi- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- gungsverfahren zu prüfen schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des LRA Regen: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Landschaftsschutzes zu streichen, Hin- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald. weis auf Biotopflächen im Gebiet Um dem Belang Landschaftsschutz gerecht zu werden, wurde der Höhenzug um den Hochriedrie- gel und Vogelsang im Entwurf bereits berücksich- tigt und als landschaftsbildprägende Kuppen frei- gehalten. Um die landschaftsbildprägende Situati- on besser abzubilden, wird vorgeschlagen, die Freihaltung des Höhenrückens etwas zu modifizie- ren. Aufgrund der Größe des Gebietes ist die Er- richtung eines Windparks wohl nicht möglich. Die Belastung des Landschaftsbildes durch eine denk- bare Einzelanlage stünde aber nicht in Relation zu der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Es wird daher die Zurücknahme des Gebietes emp- fohlen

Im Süden des Gebietes wurden Gebäude im Au- ßenbereich als Wohngebäude angenommen. Nach Informationen der Gemeinde Grafling stimmt dies in Teilen nicht mit der tatsächlichen Nutzung über- ein. Das Ausschlussgebiet Siedlung sollte daher angepasst werden

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Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 37. Geänderte Darstellung des Ausschlussgebietes „landschafts- prägende Höhenzüge“ 38 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen, BLfD, Kreisheimatpflege: Wallfahrts- schutz und Landschaftspflege): Forde- kirche St. Hermann (Bischofmais) ca. 0,5 km ent- rung, das Gebiet aus Gründen des fernt. Das Baudenkmal hat aufgrund seiner gerin- Landschaftsschutzes zu streichen, er- gen Höhe und landschaftlichen Einbettung keine hebliche Beeinträchtigung der Wall- besondere Fernwirkung und tritt nur in einem eng fahrtskirche und des reizvollen Her- begrenzten Raum markant in Erscheinung. Das mannsbachtals Gebiet (in Kombination mit Gebiet 38) liegt aber im nahen Hintergrund der „Postkartenperspektive“ auf Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Denkmal und führt daher zu einer gewissen das Gebiet auszuschließen (direkte Beeinträchtigung der Perspektive. Es wird daher Nähe zu sakralem Baudenkmal, mittelal- empfohlen, auf das Gebiet zu verzichten terliche und frühneuzeitliche Altwege) WWA: Das geplante WSG ist für bestehende öf- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- fentliche Trinkwassergewinnungen notwendig. Um prägenden Baudenkmälern mit erhebli- die WSG-Ausweisung nicht zu erschweren, sollten cher Beeinträchtigung des Schutzgutes die vom WWA abgeschätzten Einzugsbereiche von Kultur) einer Überplanung mit einem Vorranggebiet aus- genommen werden. Das geplante WSG überdeckt WWA: Forderung, das Gebiet im Be- einen Großteil des Gebietes reich des geplanten WSG Bischofsmais zurückzunehmen. Vorschlag das Gebiet Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 38 aufgrund der verbleibenden Restgröße zu streichen 39 Stadt Regen: Forderung, das Gebiet zu Regen: Eine Erweiterung des Gebietes bis Eben- erweitern (bis Ebenhof) hof würde dem Planungsziel, Mindestabstände zu Siedlungen und Wohnnutzungen im Außenbereich Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- entgegenlaufen gelung, Umzingelung bewohnter Berei- che im Landschaftsraum südöstlicher Lkr. Regen: Gebiet liegt in einem Waldgebiet, grö- mittlerer Landkreisbereich) ßere Wohngebiete (WA) sind über 1 km vom Ge- biet entfernt. Durch einen Verzicht auf die Gebiete Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- 40 und 44 wird bereits eine Entlastung des Sied- schutz und Landschaftspflege): Forde- lungs- und Landschaftsraumes erreicht rung, das Gebiet aus Gründen des Landschafts- und Artenschutzes zu LRA Regen: Gebiet liegt in einem Waldgebiet, die streichen, Hinweis auf größeren Biotop- Feuchtbiotopkomplexe liegen nördlich davon und komplex im Umfeld und Pflegemaß- sind nicht unmittelbar betroffen nahmen, die die Ansiedelung von Wie- senbrütern zum Ziel haben (Beobach- BLfD, Kreisheimatpflege: Eisenbahnbrücke über tung von Bekassinie und Brachvogel) Schossauer Ohe ca. 2 km und Burg Weißenstein ca. 1 km entfernt. Die Eisenbahnbrücke hat auf- Kreisheimatpflege Regen: Forderung, grund seiner landschaftlichen Einbettung keine das Gebiet auszuschließen (exponierte besondere Fernwirkung und tritt nur in einem eng Burg Weißenstein auf der höchsten begrenzten Raum markant in Erscheinung, sie ist Erhebung des Pfahls, Pfahl nur an we- in der Landschaft kaum im Zusammenhang mit nigen Stellen frei einzusehen, Panora- dem Gebiet wahrzunehmen. Die Burg Weißenstein mablick von der Burg) entfaltet ihre Fernwirkung in erster Linie Richtung Regen und Bereiche im Verlauf der B 85. Der Blick BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- von der Burg geht in alle Richtungen, eine Beein- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- trächtigung der Aussicht in eine Richtung erscheint cher Beeinträchtigung des Schutzgutes aus regionalplanerischer Sicht vertretbar. Konkrete Kultur) Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- fahren zu prüfen

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes

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40 Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Nach Berücksichtigung von Abständen zu Staats- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- und Kreisstraßen erreicht das Gebiet nicht mehr che im Landschaftsraum südöstlicher die neue Mindestgröße mittlerer Landkreisbereich) Lkr. Regen: Gebiet liegt in einem Waldgebiet, das Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- nächstgelegene größere Wohngebiet (WA) ist ca. schutz und Landschaftspflege): Forde- 800 m vom Gebiet entfernt rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- ten- und Landschaftsschutzes zu strei- BLfD, Kreisheimatpflege, LRA Regen: ehem. Klos- chen (landschaftlich exponierter Pfahl- ter ca. 2,5 km und Burg Weißenstein rücken mit Burgruine, Lebensraum für ca. 1 km entfernt. Das ehemalige Kloster liegt im Fledermäuse). Hinweis, dass NSG Siedlungsbereich und hat aufgrund seiner land- „überplant“ wurde schaftlichen Einbettung keine besondere Fernwir- kung und tritt nur in einem eng begrenzten Raum Kreisheimatpflege Regen: Forderung, markant in Erscheinung. Die Burg Weißenstein das Gebiet auszuschließen (exponierte entfaltet ihre Fernwirkung aufgrund ihrer land- Burg Weißenstein auf der höchsten schaftlichen Einbettung vor allem Richtung Regen Erhebung des Pfahls, Pfahl nur an we- und Bereiche im Verlauf der B 85 („Postkartenmo- nigen Stellen frei einzusehen, Panora- tive“). Die Errichtung von WKA im Vorranggebiet, mablick von der Burg) das den „Hintergrund“ des Postkartenmotivs bildet, würde die Burg in erheblichem Maß in ihrer Wahr- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- nehmbarkeit und Erlebbarkeit stören prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 40. Darstellung Kultur) als Ausschlussgebiet 41 Stadt Regen: Forderung, das Gebiet zu Regen: Eine Erweiterung des Gebietes bis Po- erweitern (bis Poschetsried) schetsried würde dem Planungsziel, Mindestab- stände zu Siedlungen und Wohnnutzungen im Gemeinde Rinchnach: Forderung das Außenbereich entgegenlaufen Gebiet zu streichen (keine Versparge- lung des Landschaftsbildes besonders Rinchnach, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- unter dem Aspekt, dass die Attraktivität pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher des Bayerischen Waldes für den Frem- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald. denverkehr erhalten werden muss und Der Siedlungsraum in den Gemeinden Rinchnach, um Konflikte mit der Wohnbebauung Kirchberg im Wald, und Kirchdorf im Wald weist weitgehend zu vermeiden. Konzentrati- eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzi- on von WKA im Gebiet 43) algebiete auf. Um eine Überlastung bzw. großflä- chige Überprägung der Landschaft und eine „Ein- Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- kreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren gelung, Umzingelung bewohnter Berei- Seiten zu vermeiden, kommt die teilweise Zurück- che im Landschaftsraum südöstlicher nahme von Potenzialgebieten in Frage. Um dem mittlerer Landkreisbereich) Belang Landschaftsschutz und Tourismus gerecht zu werden, wird empfohlen, im Bereich des „Zwie- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- seler Winkels“ eine Bündelung der Nutzung der schutz und Landschaftspflege): Forde- Windenergie auf wenige Standorte zu beschrän- rung, das Gebiet aus Gründen des ken. Die Gebiete 41 und 42 würden in Zusammen- Landschaftsschutzes zu streichen. Hin- hang mit dem Gebiet 43 zu einer Überlastung des weis, dass FFH-Gebiet und Biotop Landschaftsraumes führen. Es wird daher v. a. aus „überplant“ wurde Gründen des Landschaftsschutzes und zur Entlas- tung des Siedlungsraums empfohlen, auf das Ge- Kreisheimatpflege Regen: Forderung, biet zu verzichten das Gebiet auszuschließen (Freihaltung der Horizonte und Lebensräume der Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 41 intakten und unverbauten Kulturland- schaft zwischen den Schwerpunkträu- men Gebiet 43 und 48-51) 42 Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimatpflege: Das gelung, Umzingelung bewohnter Berei- Gebiet liegt im Bereich mit hoher Landschaftsbild-

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che im Landschaftsraum südöstlicher qualität im LSG Bayerischer Wald. Der Siedlungs- mittlerer Landkreisbereich) raum in den Gemeinden Rinchnach, Kirchberg im Wald, und Kirchdorf im Wald weist eine relativ Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete schutz und Landschaftspflege): Forde- auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige Über- rung, das Gebiet aus Gründen des prägung der Landschaft und eine „Einkreisung“ der Landschaftsschutzes zu streichen. Hin- Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu ver- weis, dass FFH-Gebiet „überplant“ wur- meiden, kommt die teilweise Zurücknahme von de Potenzialgebieten in Frage. Um dem Belang Land- schaftsschutz und Tourismus gerecht zu werden, WWA: Forderung, das Gebiet im Be- wird empfohlen, im Bereich des „Zwieseler Win- reich der Zone III des WSG Asberg kels“ eine Bündelung der Nutzung der Windenergie zurückzunehmen auf wenige Standorte zu beschränken. Die Gebiete 41 und 42 würden in Zusammenhang mit dem Kreisheimatpflege Regen: Forderung, Gebiet 43 zu einer Überlastung des Landschafts- das Gebiet auszuschließen (Freihaltung raumes führen. Es wird daher v. a. aus Gründen der Horizonte und Lebensräume der des Landschaftsschutzes und zur Entlastung des intakten und unverbauten Kulturland- Siedlungsraums empfohlen, auf das Gebiet zu schaft zwischen den Schwerpunkträu- verzichten men Gebiet 43 und 48-51) WWA: Das Gebiet liegt innerhalb einer WSG-Zone III. Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu bringen ist, ist häufig vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der WSG- Verordnung möglich ist. Um dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstellung eines Vorbe- haltsgebietes in Frage

Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 42 43 Gemeinde Frauenau: Hinweis auf die Frauenau, LRA Regen, Nationalparkverwaltung: bestehenden FFH- und Auenflächen naturschutzfachlich wertvolle Flächen wie z.B. nordöstlich des Dreikegelebenweges FFH-Gebiete, Biotope und der Lebensraum des und Bärnzeller Weges) Luchses sind bei der konkreten Standortplanung zu berücksichtigen. Gebiete mit herausragender Landkreis Regen: Vorschlag, das Gebiet Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz in südöstlicher Richtung (Klingenbrunner wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dar- Wald) zu erweitern gestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Schwarzstorch und Uhu berücksichtigt wur- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- den, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Natur- schutz und Landschaftspflege): Hinweis schutzbehörde. Konkrete Artenschutzbelange sind auf Arten (Schwarzstorch und Uhu im im Genehmigungsverfahren zu prüfen südlichen Teil des Gebietes) und natur- schutzfachlich wertvolle Bereiche Lkr. Regen: Der größte Teil des Klingenbrunner (Quellgebiete, Moorgebiete) im Gebiet. Waldes ist nach dem Windatlas nicht als ausrei- Forderung, zumindest die markanten chend windhöffig einzuschätzen (zwischen 4,5 und Felsbereiche und andere kleinere Berei- 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung als Vor- che herauszunehmen rang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht ange- zeigt. Eine generelle Zurücknahme des Puffers um Kreisheimatpflege Regen: Forderung, den Nationalpark Bayerischer Wald würde seiner das Gebiet deutlich zu reduzieren (völli- besonderen Rolle als touristische Hauptattraktion ge Neudefinition des Landschaftsbildes, und Imageträger in der Region (es gibt nur 14 Na- Zerstörung der Kulturlandschaftshori- tionalparks in Deutschland) und seiner herausra- zonte im Zwieseler Winkel, Verlust der genden Bedeutung für das Naturerleben nicht ge- Prägnanz von Denkmalen (Kloster recht werden. Die Besucher des Nationalparks Rinchnach, Wallfahrtskirche Frau- suchen ein besonderes Naturerlebnis in einer ur-

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enbrünnl, „Dom des Bayerwaldes“), sprünglichen, ungestörten Landschaft. Die Errich- Beeinträchtigung von Siedlungen tung von WKA im direkten Vorfeld des National- parks würde diese Erwartungshaltung enttäuschen Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- und den Erholungswert der Nationalparkregion tung von flächenmäßig sehr großen und erheblich mindern. Aus planerischer Sicht ist es zusammenhängenden Potenzialgebie- daher sinnvoll, im direkten Umfeld des National- ten, die zu einer technischen Überfor- parks das Restriktionskriterium LSG Bayerischer mung bzw. komplett verfremdeten Wald sehr hoch zu gewichten und als Ausschluss- Landstrichen führen werden. Damit sind gebiet darzustellen. Im Bereich des Klingenbrunner negative Beeinträchtigungen schier un- Waldes liegen die Wasserschutzgebiete Ober- vorstellbaren Ausmaßes für Mensch, kreuzberg/Ochsenkopf und Flanitzhütte Natur und Kulturlandschaft verbunden; zusammenhängende Planungsgebiete Kreisheimatpflege, Bezirksheimatpflege, BN, BLfD: führen zu einer gänzlichen technischen Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Land- Versperrung der landschaftlichen Hori- schaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald zu zonte, was aus Sicht der Bezirksheimat- weiten Teilen in einem touristischen Schwer- pflege nicht gebilligt werden kann. Es punktraum. Das Gebiet ist - auch in der Relation zu wird eine deutliche Reduzierung der anderen Potenzialgebieten - weniger landschafts- Großflächen jeweils um die Hälfte zum bildprägend und liegt relativ weit von Siedlungen Wohle der Menschen und zur Scha- entfernt. Zudem ist es von den Haupterschließun- denminimierung für die heimatliche Kul- gen (Bundes- und Staatsstraßen, Bahnlinie), die turlandschaft gefordert auch für die touristische Wahrnehmung der Region eine besondere Rolle spielen, nur in untergeordne- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- ter Weise wahrnehmbar. Die betroffenen Kommu- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- nen tragen es als großes, zusammenhängendes, cher Beeinträchtigung des Schutzgutes aber „versteckt liegendes“ Potenzialgebiet mit. Um Kultur) eine Überlastung des Landschafts- und Siedlungs- raumes zu vermeiden, ist es daher im Raum LfU (Geotopschutz): Hinweis auf Geotop Rinchnach, Kirchdorf im Wald, Kirchberg im Wald (bisher ohne geologische Aufnahme) im planerisch angezeigt, einen Schwerpunkt bei der Gebiet Reduzierung von verstreut liegenden Potenzialge- bieten im Siedlungsraum vorzunehmen. Pfarrkir- Bund Naturschutz: Verkleinerung des che St. Nikolaus (Zwiesel) ca. 4 km, Schloss Gebietes (17 km2) in unmittelbarer Nähe Oberzwieselau ca. 3 km, ehem. Kloster Rinchnach zum Nationalpark am Südostrand des ca. 2,5 km, Wallfahrtskirche Frauenbrünnl (Rinch- Zwieseler Winkels nach) ca. 1 km entfernt. Die Baudenkmäler haben aufgrund ihrer landschaftlichen Einbettung keine Nationalparkverwaltung: Hinweis, dass besondere Fernwirkung und treten nur in einem das Gebiet seit 15 Jahren ein ständig eng begrenzten Raum markant in Erscheinung. vom Luchs genutzter Lebensraum ist; Die Silhouette der Stadt Zwiesel ist neben der Kir- Prüfung durch Naturschutzbehörden, ob che auch durch die Kamine der Glashütte geprägt. ggf. Korrekturen erforderlich sind Aufgrund der Entfernung des Gebietes zu den Denkmälern kann auf regionalplanerischer Ebene DWD: Hinweis auf Einrichtungen des davon ausgegangen werden, dass diese noch DWD in der näheren Umgebung erlebbar bleiben. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich der geplanten Erweiterung des LfU: Kleinflächige Geotope können erst bei der WSG Flanitz und des WSG Flanitzhütte konkreten Standortplanung sinnvoll berücksichtigt zurückzunehmen werden

DWD: Wetterstation Zwiesel mehr als 3 km ent- fernt

WWA: Die geplanten WSG sind für bestehende öffentliche Trinkwassergewinnungen notwendig. Um die WSG-Ausweisung nicht zu erschweren, sollten die vom WWA abgeschätzten Einzugsbe-

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reiche von einer Überplanung mit einem Vorrang- gebiet ausgenommen werden

Empfehlung: Keine Erweiterung des Gebietes in Richtung Klingenbrunner Wald. Reduzierung im Bereich der Staatsstraße, der geplanten WSG- Erweiterungen und den Ortschaften Flanitzalm und Oberlüftenegg. Hinweis auf Artenschutzaspekte und Geotope in der Begründung 44 Gemeinde Rinchnach: Forderung, das Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße Gebiet zu streichen (keine Versparge- lung des Landschaftsbildes besonders Rinchnach, Lkr. Regen: Gebiet liegt in einem unter dem Aspekt, dass die Attraktivität Waldgebiet, die nächstgelegenen Siedlungen des Bayerischen Waldes für den Frem- Kandlbach und Großloitzenried (MD) sind ca. 500 denverkehr erhalten werden muss und m vom Gebiet entfernt. Das Gebiet liegt im Bereich um Konflikte mit der Wohnbebauung mit hoher Landschaftsbildqualität im LSG Bayeri- weitgehend zu vermeiden. Konzentrati- scher Wald. Aufgrund der Größe des Gebietes ist on von WKA im Gebiet 43) die Errichtung eines Windparks wohl nicht möglich. Die Belastung des Landschaftsbildes durch eine Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- denkbare Einzelanlage stünde aber nicht in Relati- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- on zu der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. che im Landschaftsraum südöstlicher Es wird daher die Zurücknahme des Gebietes mittlerer Landkreisbereich) empfohlen

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- BLfD, Kreisheimatpflege, LRA Regen: ehem. Klos- schutz und Landschaftspflege): Forde- ter Rinchnach ca. 2,5 km und Burg Weißenstein rung, das Gebiet aus Gründen des ca. 2 km entfernt. Das ehemalige Kloster liegt im Landschaftsschutzes zu streichen Siedlungsbereich und hat aufgrund seiner land- schaftlichen Einbettung keine besondere Fernwir- Kreisheimatpflege Regen: Forderung, kung und tritt nur in einem eng begrenzten Raum das Gebiet auszuschließen (Freihaltung markant in Erscheinung. Die Burg Weißenstein der Horizonte und Lebensräume der entfaltet ihre Fernwirkung aufgrund ihrer land- intakten und unverbauten Kulturland- schaftlichen Einbettung vor allem Richtung Regen schaft zwischen den Schwerpunkträu- und Bereiche im Verlauf der B 85 („Postkartenmo- men Gebiet 43 und 48-51) tive“). Die Errichtung von WKA im Vorranggebiet, das den „Hintergrund“ des Postkartenmotivs bildet, BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- würde die Burg in erheblichem Maß in ihrer Wahr- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- nehmbarkeit und Erlebbarkeit stören cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur) Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 44. Darstellung als Ausschlussgebiet 45 Gemeinde Kirchberg im Wald: Ableh- Kirchberg im Wald, Lkr. Regen, LRA Regen, nung wegen massiver Eingriffe in das Kreisheimatpflege, Öffentlichkeit: Das Gebiet liegt Landschaftsbild, Konzentration der Nut- im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität zum zung der Windenergie auf die Gebiete großen Teil im LSG Bayerischer Wald. Der Sied- 43, 46, 49, 50, 51 im Umfeld der Ge- lungsraum in den Gemeinden Rinchnach, Kirch- meinde. Hinweis auf Lage im LSG, berg im Wald und Kirchdorf im Wald weist eine Quellbäche des Naglbacher Bachs relativ starke Ballung durch mehrere Potenzialge- (Feuchtbereiche, Biotope), Sichtbeein- biete auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige trächtigungen auf denkmalgeschützte Überprägung der Landschaft und eine „Einkrei- Kirche und Blickbeziehungen von der sung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten Burg Weißenstein zu vermeiden, kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage. Der Siedlungs- Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- raum im Gemeindegebiet von Kirchdorf ist durch gelung, Umzingelung bewohnter Berei- eine sehr ausgeprägte Streusiedlungsstruktur ge- che im Landschaftsraum südöstlicher kennzeichnet. Das Gebiet 45 würde dabei in nicht mittlerer Landkreisbereich) unerheblichem Maß auf die Ortsteile Klein- und Großloitzenried, Voggenried, Widdersdorf, Ober-

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Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- und Utnernagelbach und Ebertsried wirken. Durch schutz und Landschaftspflege): Forde- eine teilweise Zurücknahme des Potenzialgebietes rung, das Gebiet aus Gründen des kann daher keine befriedigende Entlastung erreicht Landschaftsschutzes zu streichen. Hin- werden. Es wird daher v. a. aus Gründen des weis, dass mehrere Bachtäler und Landschaftsschutzes und zur Entlastung des Sied- Feuchtflächen betroffen sind lungsraums empfohlen, auf das Gebiet zu verzich- ten Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (Freihaltung Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 45 der Horizonte und Lebensräume der intakten und unverbauten Kulturland- schaft zwischen den Schwerpunkträu- men Gebiet 43 und 48-51)

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Kirchberg im Wald: Ablehnung (zu geringe Siedlungsabstände, kein wirtschaftlicher Betrieb von WKA (zu wenig Wind, Windschatten des Sattel- bergs), Artenschutz (verschiedene Vo- gelarten), Zerstörung Landschaftsbild, gesundheitliche Beeinträchtigungen) Größe des Gebietes, historisches Sied- lungsgebiet mit charakteristischen Flur- und Geländeformen, Erholungsgebiet im Naturpark, Umzingelung der Ortschaf- ten, Zerstörung des Landschaftscharak- ters, bedrohliche Wirkung (Siedlungsab- stände), Verspargelung, verschiedene Wanderwege und Loipe betroffen, Ent- wertung Freizeiteinrichtungen (Freizeit- anlage, Sportplatz, Badeweiher), Dorf- gemeinschaftshaus/Jugendhaus und touristische Einrichtungen, erhebliche Beeinträchtigung der landschaftsbezo- genen Erholungsfunktion, Artenschutz (Vögel, Fledermäuse), verschiedene Kulturgüter beeinträchtigt, Wertminde- rung Immobilien, soziale Auswirkungen 46 Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße gelung, Umzingelung bewohnter Berei- che im Landschaftsraum südöstlicher Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimatpflege: Das mittlerer Landkreisbereich) Gebiet ist relativ klein und erreicht die „neue Min- destgröße“ nicht. Es liegt in unmittelbarem An- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schluss an ein NSG und andere naturschutzfach- schutz und Landschaftspflege): Forde- lich wertvolle Flächen. Das Projekt „Artenvielfalt rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- Ruselmoore“ zielt auch auf Vogelarten (Birkhuhn) ten- und Landschaftsschutzes zu strei- ab, die besonders störempfindlich sind. Es wird chen. Hinweis auf unmittelbar angren- daher eine Zurücknahme des Gebietes im Bereich zendes NSG und betroffene FFH- des Projektgebietes empfohlen. Die betroffenen Gebiete, Projekt „Artenvielfalt Rusel- Wälder haben besondere Bedeutung als Biotop. moore“ u. a. zur Wiederansiedelung des Die Gebiete 46, 49, 50 und 51 würden in Summe Birkwildes nicht verträglich mit der Aus- zu einer Überlastung des Landschaftsraumes füh- weisung eines Vorranggebietes ren. Es wird daher v. a. aus Gründen des Land- schafts- und Biotopschutzes und zur Entlastung Kreisheimatpflege Regen: Forderung, des Siedlungsraums bei Höllmannsried und Rei- das Gebiet auszuschließen (Freihaltung chertsried empfohlen, auf das Gebiet zu verzichten der Horizonte und Lebensräume der

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intakten und unverbauten Kulturland- Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 46. Darstellung schaft zwischen den Schwerpunkträu- als Ausschlussgebiet men Gebiet 43 und 48-51) 47 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD, LRA Deggendorf, BN: Sanatorium Hausstein prägenden Baudenkmälern mit erhebli- liegt ca. 1 km entfernt. Das Denkmal steht nicht als cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Solitär in der Landschaft, sondern im Verbund Kultur) moderner Klinikgebäude, was die prägende Wir- kung auf die Landschaftskulisse reduziert. Konkre- AELF: Vorschlag, auf Gebiet zu verzich- te Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungs- ten oder zum Vorbehaltsgebiet zurück- verfahren zu prüfen zustufen, da größtenteils Wald mit be- sonderer Bedeutung für den Boden- AELF: Eine Überschneidung mit Wald mit beson- schutz betroffen derer Bedeutung für den Bodenschutz ist auf einer Fläche von rund 5 ha gegeben. Die Sonderfunktion WWA: Forderung, das Gebiet im Be- des Waldes kann im Genehmigungsverfahren be- reich des WSG III zurückzunehmen rücksichtigt werden (unmittelbare Nähe zur Zone II) WWA, LRA Deggendorf: Eine Überschneidung mit Landratsamt Deggendorf (Gesundheits- dem WSG ist nur auf sehr kleiner Fläche gegeben, amt): Hinweis auf mögliche Konflikte mit das Gebiet kann an dieser Stelle zurückgenommen Trinkwasserschutz werden

Landratsamt Deggendorf (Fachbereich Öffentlichkeit: Die Asklepios Klinik wurde als be- Tourismus): Besucher der Region Baye- sonders schützenswerte Einrichtung bereits mit rischer Wald suchen in erster Linie Na- einem höheren Abstand berücksichtigt turerlebnisse, in den Flusstälern liegt der touristische Schwerpunkt im Bereich Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- Kultur und Radeln. Das Gebiet ist prob- reich des WSG lematisch im Hinblick auf die Wirkung auf Besucher (Landschaftskulisse)

Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- planten Vorranggebiete in der ersten Reihe des vorderen Bayerischen Wal- des wegen der besonderen landschafts- ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- haltsgebiet auszuweisen

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Schaufling: Widerspruch gegen den Bau von WKA (Beeinträchtigungen wie z.B. Lärm und Schönheit der Natur); abschreckendes Bild Asklepios Klinik Schaufling: Bedenken wegen Lärmbelastung der Patienten 48 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen, BN: Das Projekt „Artenvielfalt Rusel- schutz und Landschaftspflege): Hinweis moore“ zielt auch auf Vogelarten ab, die besonders auf ehemalige Birkwildlebensräume im störempfindlich sind. Der Kernbereich des Projek- Gebiet, Projekt „Artenvielfalt Ruselmoo- tes liegt jedoch im Bereich des NSG Todtenau re“ u. a. zur Wiederansiedelung des Birkwildes nicht verträglich mit der Er- LRA Deggendorf, Bezirksheimatpflege, BN, Öffent- richtung von WKA, Hinweis auf Natur- lichkeit: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher schutzflächen (im Osten Ausgleichsflä- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald chen, Grundstücke LBV) in einem touristischen Schwerpunktraum. Die Ge- meinden Bischofsmais, Lalling, Hunding und Kreisheimatpflege Regen: Hinweis auf Schöfweg weisen eine relativ starke Ballung durch mittelalterliche und frühneuzeitliche Alt- mehrere Potenzialgebiete im Landschaftsraum wege „Vorderer Bayerischer Wald“ auf. Um eine Überlas-

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tung bzw. großflächige Überprägung der Land- Landratsamt Deggendorf (Gesundheits- schaft zu vermeiden kommt, die teilweise Zurück- amt): Hinweis auf mögliche Konflikte mit nahme von Potenzialgebieten in Frage. Um dem Trinkwasserschutz (Einzelwasserver- Belang Landschaftsschutz und Tourismus gerecht sorgungen) zu werden, wird empfohlen, im Bereich östlich der „Rusel“ über den „Lallinger Winkel“ bis zur „Son- Landratsamt Deggendorf (Fachbereich nenwaldregion“ eine Bündelung der Nutzung der Tourismus): Besucher der Region Baye- Windenergie auf wenige Standorte zu beschrän- rischer Wald suchen in erster Linie Na- ken. Durch eine stärkere Konzentration kann eine turerlebnisse, in den Flusstälern liegt der deutliche Entlastung des Landschaftsraumes er- touristische Schwerpunkt im Bereich reicht werden Kultur und Radeln. Das Gebiet ist prob- lematisch im Hinblick auf die Wirkung Kreisheimatpflege: Historische Wegeverbindungen auf Besucher (Landschaftskulisse) werden durch Errichtung von WKA nicht verändert

Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- Gesundheitsamt: Konkrete Belange der privaten tung von flächenmäßig sehr großen und Wasserversorgung sind im Genehmigungsverfah- zusammenhängenden Potenzialgebie- ren zu prüfen ten, die zu einer technischen Überfor- mung bzw. komplett verfremdeten Der Golfplatz und das Feriendorf Dürrwies wurden Landstrichen führen werden. Damit sind bisher nicht berücksichtigt. Es wird daher empfoh- negative Beeinträchtigungen schier un- len, den betroffenen Bereich als Ausschlussgebiet vorstellbaren Ausmaßes für Mensch, darzustellen. Natur und Kulturlandschaft verbunden; zusammenhängende Planungsgebiete Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- führen zu einer gänzlichen technischen reich des Golfplatzes und östlich der Ruselstraße Versperrung der landschaftlichen Hori- zonte, was aus Sicht der Bezirksheimat- pflege nicht gebilligt werden kann. Es wird eine deutliche Reduzierung der Großflächen jeweils um die Hälfte zum Wohle der Menschen und zur Scha- denminimierung für die heimatliche Kul- turlandschaft gefordert

Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- planten Vorranggebiete in der ersten Reihe des vorderen Bayerischen Wal- des wegen der besonderen landschafts- ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- haltsgebiet auszuweisen; Hinweis auf Lebensraum des Auerhuhns (Habitat muss ermittelt und ausgeschlossen wer- den)

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Schaufling: Abschreckendes Bild 49 Gemeinde Lalling: zunächst Zustim- Lalling, Lkr. Regen, LRA Regen, Bezirksheimat- mung, später Ablehnung pflege, AELF, BN, LRA Deggendorf: Das Gebiet (Beeinträchtigung Tourismus im Lallin- liegt im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität ger Winkel, Sichtbarkeit vom Kurpark im LSG Bayerischer Wald in einem touristischen stört die Zielrichtung des Kurparks Schwerpunktraum. Die Gemeinden Bischofsmais, (Feng-Shui)) Lalling, Hunding und Schöfweg weisen eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete im Landkreis Regen: Zustimmung mit Aus- Landschaftsraum „Vorderer Bayerischer Wald“ auf. nahme der Landkreisflächen des Gebie- Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprä- tes 49 (Projekt Artenvielfalt Ruselmoore) gung der Landschaft zu vermeiden, kommt die

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teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Frage. Um dem Belang Landschaftsschutz und schutz und Landschaftspflege): Hinweis Tourismus gerecht zu werden, wird empfohlen, im auf unmittelbar angrenzendes NSG, Bereich östlich der „Rusel“ über den „Lallinger FFH-Gebiet und Projektgebiet „Arten- Winkel“ bis zur „Sonnenwaldregion“ eine Bünde- vielfalt Ruselmoore“. Forderung, das lung der Nutzung der Windenergie auf wenige Gebiet im Lkr. Regen aus Gründen des Standorte zu beschränken. Hierbei sind die Gebie- Arten- und Landschaftsschutzes zu te 49 und 51 (in verändertem Zuschnitt) die raum- streichen verträglichsten. Durch eine stärkere Konzentration kann eine deutliche Entlastung des Landschafts- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- raumes erreicht werden. In der Summe wird daher prägenden Baudenkmälern mit erhebli- eine Reduzierung des Gebietes im Westen emp- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes fohlen Kultur) LRA Regen, AELF: Vor allem im Westen des Ge- Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- bietes sind erhebliche Konflikte mit dem Arten- und tung von flächenmäßig sehr großen Naturschutz vorhanden. Größere Teile des Gebie- Potenzialgebieten (insbesondere Gebie- tes haben Erholungswaldfunktion (Stufe II), die im te 43 und die zusammenhängenden Westen des Gebietes besonders ausgeprägt ist. Gebiete 48, 49, 50, 51, 88), die zu einer Im Osten des Gebietes lässt die Erholungseignung technischen Überformung bzw. komplett dagegen nach (ehemaliges Munitionsdepot). Das verfremdeten Landstrichen führen wer- Projekt „Artenvielfalt Ruselmoore“ zielt auch auf den. Damit sind negative Beeinträchti- Vogelarten (Birkhuhn) ab, die besonders störemp- gungen schier unvorstellbaren Ausma- findlich sind. Es wird daher eine Reduzierung des ßes für Mensch, Natur und Kulturland- Gebietes im Westen empfohlen schaft verbunden; zusammenhängende Planungsgebiete führen zu einer gänzli- BLfD: Pfarrkirche St. Stephan (Lalling) ca. 2,5 km chen technischen Versperrung der land- entfernt. Das Baudenkmal liegt im Siedlungsbe- schaftlichen Horizonte, was aus Sicht reich und hat aufgrund seiner Einbettung keine der Bezirksheimatpflege nicht gebilligt besondere Fernwirkung. Konkrete Denkmal- werden kann. Es wird eine deutliche schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu Reduzierung der Großflächen jeweils prüfen um die Hälfte zum Wohle der Menschen und zur Schadenminimierung für die WWA, Gesundheitsamt, AELF: Das geplante WSG heimatliche Kulturlandschaft gefordert ist für bestehende öffentliche Trinkwassergewin- nungen notwendig. Um die WSG-Ausweisung nicht AELF: Gebiet liegt größtenteils in einem zu erschweren, sollten die vom WWA abgeschätz- Erholungswald Stufe 2, östlich der ten Einzugsbereiche von einer Überplanung mit Kreisstraße (DEG 23) kollidiert die Er- einem Vorranggebiet ausgenommen werden. Ob richtung von WKA mit dem Bedürfnis die Errichtung von WKA mit der Sicherung der nach ungestörter Erholung im Wald. Trinkwasserversorgung in Einklang zu bringen ist, Möglich erscheint die Konzentration von ist vom konkreten Vorhaben und der geologischen WKA im Bereich des ehem. Munitions- Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Re- depots (westlich und östlich der DEG gionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befrei- 40). Im Süden des Gebietes größere ung von den Verboten der WSG-Verordnung Lal- Flächen mit Bodenschutzwald, die Ein- ling möglich ist. Um dem Belang gerecht zu wer- ordnung als Vorranggebiet ist hier kri- den, käme die Darstellung eines Vorbehaltsgebie- tisch zu hinterfragen tes in diesem Bereich in Frage. Da dies aufgrund des Maßstabs des Regionalplans nicht erkennbar Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- wäre, wird empfohlen, diesen Bereich als „weiße planten Vorranggebiete in der ersten Fläche“ darzustellen Reihe des vorderen Bayerischen Wal- des wegen der besonderen landschafts- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Wes- ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- ten, im Bereich des bestehenden und geplanten haltsgebiet auszuweisen; Vorschlag, WSG und im Bereich der Kreisstraße. Hinweis auf das Gebiet 49 in seiner Längenausdeh- Natura-2000-Gebiet in der Begründung nung zu verkleinern (sonst geschlosse- ne Kette mit Gebiet 48, 88)

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich der Zone III (WSG Lalling) im Sü- den des Gebietes (Kluftwasserzustrom) und im Nordosten im Bereich des ge- planten WSG Hangenleithen/Fürberg zurückzunehmen

Landratsamt Deggendorf (Gesundheits- amt): Hinweis auf mögliche Konflikte mit Trinkwasserschutz

Landratsamt Deggendorf (Fachbereich Tourismus): Besucher der Region Baye- rischer Wald suchen in erster Linie Na- turerlebnisse, in den Flusstälern liegt der touristische Schwerpunkt im Bereich Kultur und Radeln. Das Gebiet ist prob- lematisch im Hinblick auf die Wirkung auf Besucher (Landschaftskulisse) 50 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen, Bezirksheimatpflege, BN: Das Gebiet schutz und Landschaftspflege): Forde- liegt im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität rung das Gebiet im Lkr. Regen aus im LSG Bayerischer Wald in einem touristischen Gründen des Arten- und Landschafts- Schwerpunktraum. Die Gemeinden Bischofsmais, schutzes zu streichen (markanter touris- Lalling, Hunding und Schöfweg weisen eine relativ tisch genutzter Bereich des Platten- starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete im steins und der Nebenberge, Vorkommen Landschaftsraum „Vorderer Bayerischer Wald“ auf. Haselhuhn) Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprä- gung der Landschaft zu vermeiden, kommt die Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in tung von flächenmäßig sehr großen und Frage. Um dem Belang Landschaftsschutz und zusammenhängenden Potenzialgebie- Tourismus gerecht zu werden, wird empfohlen, im ten, die zu einer technischen Überfor- Bereich östlich der „Rusel“ über den „Lallinger mung bzw. komplett verfremdeten Winkel“ bis zur „Sonnenwaldregion“ eine Bünde- Landstrichen führen werden. Damit sind lung der Nutzung der Windenergie auf wenige negative Beeinträchtigungen schier un- Standorte zu beschränken. Hierbei ist das Gebiet vorstellbaren Ausmaßes für Mensch, 49 und 51 (in verändertem Zuschnitt) das raumver- Natur und Kulturlandschaft verbunden; träglichste. Der „Fürberg“ kann - in Ergänzung des zusammenhängende Planungsgebiete Entwurfs - als landschaftsbildprägende Kuppe führen zu einer gänzlichen technischen bezeichnet werden. Es wird daher empfohlen, das Versperrung der landschaftlichen Hori- Gebiet als Ausschlussgebiet darzustellen zonte, was aus Sicht der Bezirksheimat- pflege nicht gebilligt werden kann. Es WWA, Öffentlichkeit: Das geplante WSG ist für wird eine deutliche Reduzierung der bestehende öffentliche Trinkwassergewinnungen Großflächen jeweils um die Hälfte zum notwendig. Um die WSG-Ausweisung nicht zu Wohle der Menschen und zur Scha- erschweren, sollten die vom WWA abgeschätzten denminimierung für die heimatliche Kul- Einzugsbereiche von einer Überplanung mit einem turlandschaft gefordert Vorranggebiet ausgenommen werden

Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- Empfehlung: Verzicht auf das Vorranggebiet. Dar- planten Vorranggebiete in der ersten stellung des Fürbergs als Ausschlussgebiet Reihe des vorderen Bayerischen Wal- (landschftsbildprägende Kuppe) des wegen der besonderen landschafts- ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- haltsgebiet auszuweisen

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich der geplanten Erweiterung des

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WSG Untermitterdorf und dem geplan- ten WSG Kirchberg zurückzunehmen

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Kirchberg im Wald (Interessen- gemeinschaft Berneck) sehen das Ge- biet als ungeeignet an (Wasserschutz- gebiet, Oberleitungsbau) 51 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen, LRA Freyung-Grafenau, Bezirkshei- schutz und Landschaftspflege): Forde- matpflege, BN: Das Gebiet liegt im Bereich mit rung, das Gebiet aus Gründen des hoher Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Landschaftsschutzes zu streichen Wald größtenteils in einem touristischen Schwer- punktraum. Die Gemeinden Bischofsmais, Lalling, Landratsamt Freyung-Grafenau (Untere Hunding und Schöfweg weisen eine relativ starke Naturschutzbehörde): Keine Zustim- Ballung durch mehrere Potenzialgebiete im Land- mung (Raum mit hoher landschaftlicher schaftsraum „Vorderer Bayerischer Wald“ auf. Um Eigenart, im landschaftlichen Vorbe- dem Belang Landschaftsschutz und Tourismus haltsgebiet und LSG Bayerischer Wald, gerecht zu werden, wird empfohlen, im Bereich äußerst negative Auswirkungen auf das östlich der „Rusel“ über den „Lallinger Winkel“ bis Landschaftsbild, Beeinträchtigung tou- zur „Sonnenwaldregion“ eine Bündelung der Nut- ristischer Werte der Region zung der Windenergie auf wenige Standorte zu beschränken. Hierbei ist das Gebiet 49 und 51 (in Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- verändertem Zuschnitt) das raumverträglichste. tung von flächenmäßig sehr großen und Durch eine stärkere Konzentration kann eine deut- zusammenhängenden Potenzialgebie- liche Entlastung des Landschaftsraumes erreicht ten, die zu einer technischen Überfor- werden mung bzw. komplett verfremdeten Landstrichen führen werden. Damit sind WWA: Ob die Errichtung von WKA mit der Siche- negative Beeinträchtigungen schier un- rung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu vorstellbaren Ausmaßes für Mensch, bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der Natur und Kulturlandschaft verbunden; geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der zusammenhängende Planungsgebiete Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob führen zu einer gänzlichen technischen eine Befreiung von den Verboten der WSG- Versperrung der landschaftlichen Hori- Verordnung Lendberg möglich ist. Um dem Belang zonte, was aus Sicht der Bezirksheimat- gerecht zu werden, käme die Darstellung eines pflege nicht gebilligt werden kann. Es Vorbehaltsgebietes in diesem Bereich in Frage; da wird eine deutliche Reduzierung der dies aufgrund des Maßstabs des Regionalplans Großflächen jeweils um die Hälfte zum nicht erkennbar wäre, wird empfohlen, diesen Be- Wohle der Menschen und zur Scha- reich als „weiße Fläche“ darzustellen denminimierung für die heimatliche Kul- turlandschaft gefordert Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich des WSG Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- planten Vorranggebiete in der ersten Reihe des vorderen Bayerischen Wal- des wegen der besonderen landschafts- ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- haltsgebiet auszuweisen

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich des WSG Lendberg zurückzuneh- men 52 Landratsamt Freyung-Grafenau (Untere LRA FRG: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Naturschutzbehörde): Keine Zustim- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald mung (Raum mit hoher landschaftlicher in einem touristischen Schwerpunktraum. Im Land- Eigenart, im landschaftlichen Vorbe- kreis FRG gibt es aus unterschiedlichen Gründen haltsgebiet und LSG Bayerischer Wald, sehr wenige Potenzialgebiete. Damit können die äußerst negative Auswirkungen auf das Qualitäten und Besonderheiten der Landschafts-

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Landschaftsbild, Beeinträchtigung tou- bildräume im Landkreis in ihrer Substanz erhalten, ristischer Werte der Region, Hinweis auf gleichzeitig aber auch verträglich Raum für die Uhu und Schwarzstorch Nutzung der Windenergie geschaffen werden

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD: Ensemble Schönberg ca. 4 km entfernt. Mit prägenden Baudenkmälern mit erhebli- zunehmender Entfernung nimmt die prägende cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- Kultur/Ensemble) schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- Nationalparkverwaltung: Hinweis, dass gegangen werden, dass das Ensemble noch er- das nahe gelegene Tal der Großen Ohe lebbar bleibt. Raumrelevante Sichtbeziehungen, als Nahrungsbiotop des Schwarzstorchs die eine gemeinsame Wahrnehmung des En- dient, nächster Horst liegt ca. 6 km sembles und von möglichen WKA im Gebiet er- nordwestlich im Nationalpark, Prüfung möglichen, sind aufgrund der Topographie kaum durch Naturschutzbehörden, ob ggf. vorhanden. Konkrete Denkmalschutzbelange sind Korrekturen erforderlich sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

DFS: Hinweis auf Sonderlandeplatz Nationalparkverwaltung, LRA FRG: Gebiete mit Elsenthal-Grafenau und dessen Rege- herausragender Bedeutung für den Vogel- und lungen zum An- und Abflug Fledermausschutz wurden in der Planung als Aus- schlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch der Schwarzstorch und Uhu berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

DFS: Hindernisfreiflächen bzw. Platzrunde nicht betroffen, mögliche Einschränkungen für den Son- derlandeplatz Elsenthal-Grafenau können erst im Genehmigungsverfahren sinnvoll berücksichtigt werden

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes. Hin- weise auf Sonderlandeplatz in der Begründung 53 Landratsamt Freyung-Grafenau (Untere LRA FRG: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Naturschutzbehörde): Keine Zustim- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald mung (Raum mit hoher landschaftlicher in einem touristischen Schwerpunktraum. Im Land- Eigenart, im landschaftlichen Vorbe- kreis FRG gibt es aus unterschiedlichen Gründen haltsgebiet und LSG Bayerischer Wald, sehr wenige Potenzialgebiete. Damit können die äußerst negative Auswirkungen auf das Qualitäten und Besonderheiten der Landschafts- Landschaftsbild, Beeinträchtigung tou- bildräume im Landkreis in ihrer Substanz erhalten, ristischer Werte der Region, Hinweis auf gleichzeitig aber auch verträglich Raum für die Uhu und Schwarzstorch Nutzung der Windenergie geschaffen werden

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD: Ensemble Schönberg ca. 2,5 km entfernt. prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- Kultur/Ensemble) schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- DFS: Hinweis auf Sonderlandeplatz gegangen werden, dass das Ensemble noch er- Elsenthal-Grafenau und dessen Rege- lebbar bleibt. Raumrelevante Sichtbeziehungen, lungen zum An- und Abflug die eine gemeinsame Wahrnehmung des En- sembles und von möglichen WKA im Gebiet er- möglichen, sind aufgrund der Topographie kaum vorhanden. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

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DFS: Hindernisfreiflächen bzw. Platzrunde nicht betroffen, mögliche Einschränkungen für den Son- derlandeplatz Elsenthal-Grafenau können erst im Genehmigungsverfahren sinnvoll berücksichtigt werden

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes. Hin- weise auf Sonderlandeplatz in der Begründung 54 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“. prägenden Baudenkmälern mit erhebli- In der Stadt Hauzenberg liegt bereits ein Fachkon- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes zept Windenergie vor, das Konzentrationszonen Kultur) bestimmt. Der Flächennutzungsplan steht vor der Genehmigung WWA: Vorschlag, das Gebiet in ein Vor- behaltsgebiet umzuwandeln (WSG Zone BLfD: Wallfahrtskirche St. Ägidius (Wollaberg) ca. III randlich betroffen) 4,5 km entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende Wirkung der Wallfahrtskirche Landratsamt Passau: Hinweise auf öf- auf die umgebende Landschaft ab. Aufgrund der fentliche Wasserversorgungen Entfernung des Gebietes kann auf regionalplaneri- scher Ebene davon ausgegangen werden, dass LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- die Kirche noch erlebbar bleibt. Konkrete Denk- dermäusen und Uhu malschutzbelange sind im Genehmigungsverfah- ren zu prüfen

WWA, LRA PA: Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Ein- klang zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht er- kennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der WSG-Verordnung Raßreuth möglich ist. Um dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstellung eines Vorbehaltsgebietes in diesem Bereich in Frage

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Übernahme der Konzentrationszonen im Stadtbereich von Hauzenberg als „fachrechtlich hinreichend gesicherte Gebiete“ 55 Landratsamt Passau (Fachstelle Natur- LRA PA: In den Naturräumen nördlich der Donau schutz und Landschaftspflege): Beden- kommen beinahe ausschließlich Waldflächen als ken gegen das Gebiet 55, das in groß- Potenzialgebiete in Frage. Konkrete Arten- und flächigen, durch Siedlungen und Infra- Naturschutzbelange sind im Genehmigungsverfah- struktur weitgehend unbelasteten Wald- ren zu prüfen gebieten liegt. Naturschutzfachlich sind diese großen zusammenhängenden Bayerische Staatsforsten: Grundstückseigentum ist Waldgebiete im nördlichen Landkreis kein planerisches Kriterium einzigartig LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Bayerische Staatsforsten: Erzielung den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der

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einer besseren Abgrenzung durch Auf- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- nahme der unmittelbar angrenzenden stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu Staatswaldabteilung Steinbühl berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- dermäusen und Uhu WWA, LRA PA: Das geplante WSG ist für beste- hende öffentliche Trinkwassergewinnungen not- WWA: Forderung, das Gebiet im Be- wendig. Um die WSG-Ausweisung nicht zu er- reich des geplanten WSG Steinbüchl schweren, sollten die vom WWA abgeschätzten zurückzunehmen Einzugsbereiche von einer Überplanung mit einem Vorranggebiet ausgenommen werden. Ob die Er- Landratsamt Passau: Hinweise auf öf- richtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwas- fentliche Wasserversorgungen serversorgung in Einklang zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situati- Öffentlichkeit: Bürger des Marktes Un- on vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regional- tergriesbach: Hinweis auf privaten Was- planung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung von serversorgungsanlagen südlich des den Verboten der geplanten WSG-Verordnung Gebietes Steinbüchl möglich ist. Um dem Belang gerecht zu werden, käme die Darstellung eines Vorbehaltsge- bietes oder einer „weißen Fläche“ in diesem Be- reich in Frage

Öffentlichkeit: Die privaten Quellen liegen nicht innerhalb des Gebietes. Konkrete Belange der privaten Wasserversorgung sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich des geplanten WSG 56 Markt : Forderung, die Errich- Wegscheid, WWA: Ob die Errichtung von WKA mit tung von WKA in der Zone III des WSG der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Ein- auszuschließen, da die wasserführen- klang zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben den Adern nicht sehr tief liegen und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht er- WWA: Forderung, das Gebiet im Be- kennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der reich der Zone III des WSG Kühberg WSG-Verordnung Kühberg möglich ist. Um dem zurückzunehmen Belang gerecht zu werden, käme die Darstellung eines Vorbehaltsgebietes oder einer „weißen Flä- LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- che“ in diesem Bereich in Frage. dermäusen und Uhu LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich des WSG 57 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- wird aber sinnvoll durch eine „weiße Fläche“ in cher Beeinträchtigung des Schutzgutes direktem Anschluss ergänzt Kultur/Ensemble) BLfD: Ensemble Obernzell ca. 6 km entfernt. Mit LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- zunehmender Entfernung nimmt die prägende dermäusen und Uhu Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land-

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schaft ab. Das Ensemble Obernzell entfaltet seine Öffentlichkeit: Mehrere Bürger des Raumwirkung nur im Donautal. Aufgrund der Ent- Marktes Untergriesbach: Hinweis auf fernung des Gebietes kann auf regionalplaneri- private Quellen scher Ebene davon ausgegangen werden, dass das Ensemble noch erlebbar bleibt. Raumrelevan- te Sichtbeziehungen, die eine gemeinsame Wahr- nehmung des Ensembles und von möglichen WKA im Gebiet ermöglichen, sind aufgrund der Topo- graphie kaum vorhanden. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Öffentlichkeit: Die privaten Quelle liegen nicht in- nerhalb des Gebietes. Konkrete Belange der priva- ten Wasserversorgung sind im Genehmigungsver- fahren zu prüfen

Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl es nur ca. 21 ha groß ist (Ergänzung durch unmit- telbar anschließende „weiße Fläche“) 58 Markt Wegscheid: Bitte, das Gebiet Markt Wegscheid: Die Abstände des Gebietes 58 hinsichtlich Nähe zu Kailing und Thurn- zu den Ortschaften Kailing und Thurnreuth ent- reuth zu prüfen (Schattenschlag, Emis- sprechen den Kriterien. Die konkrete Prüfung der sionen) Schallemissionen und des Schattenschlags ist dem Genehmigungsverfahren vorbehalten LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- dermäusen und Uhu LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Landratsamt Passau: Hinweis, dass Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- vermutlich die öffentliche Wasserversor- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu gung des Marktes Wegscheid betroffen berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der ist höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

LRA Passau: Kein WSG vorhanden

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 59 Markt Wegscheid: Forderung, die Errich- Wegscheid, WWA, LRA PA: Die WSG Wildenran- tung von WKA in der Zone III des WSG na-Kailling und Wildenranna werden derzeit über- auszuschließen, da die wasserführen- arbeitet. Um die WSG-Ausweisung nicht zu er- den Adern nicht sehr tief liegen. Hinweis schweren, sollten die vom WWA abgeschätzten auf Wasserrechtsverfahren im Bereich Einzugsbereiche von einer Überplanung mit einem von Thurnreuth Vorranggebiet ausgenommen werden. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob Landratsamt Passau (Fachstelle Natur- eine Befreiung von den Verboten der (zukünftigen) schutz und Landschaftspflege): Beden- WSG-Verordnungen in der Zone III möglich ist. Um ken gegen das Gebiet, das in großflä- dem Belang gerecht zu werden, kommt die Dar- chigen, durch Siedlungen und Infrastruk- stellung eines Vorbehaltsgebietes oder einer „wei-

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tur weitgehend unbelasteten Waldgebie- ßen Fläche“ in diesem Bereich in Frage ten liegt. Naturschutzfachlich sind diese großen zusammenhängenden Waldge- LRA PA: In den Naturräumen nördlich der Donau biete im nördlichen Landkreis einzigartig kommen beinahe ausschließlich Waldflächen als Potenzialgebiete in Frage. Konkrete Arten- und WWA: Forderung, das Gebiet im Be- Naturschutzbelange sind im Genehmigungsverfah- reich der Zone III des WSG zurückzu- ren zu prüfen nehmen LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Landratsamt Passau: Hinweis, dass den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der vermutlich die öffentliche Wasserversor- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- gung des Marktes Wegscheid betroffen stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu ist berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu dermäusen und Uhu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich des geplanten WSG 60 Markt Wegscheid: Forderung, die Errich- Wegscheid, WWA, LRA Passau, Öffentlichkeit: Die tung von WKA in der Zone III des WSG WSG-Planung war bei der Entwurfserstellung nicht auszuschließen, da die wasserführen- bekannt. Das Gebiet überdeckt Teile der WSG- den Adern nicht sehr tief liegen Zone II und III. Es wird empfohlen, die WSG-Zone I+II als Ausschlussbereich darzustellen. Ob die WWA: Forderung, das Gebiet im Be- Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trink- reich des WSG Kasberg zurückzuneh- wasserversorgung in Einklang zu bringen ist, ist men vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Re- Landratsamt Passau: Hinweis, dass das gionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befrei- WSG zwischenzeitlich festgesetzt wurde ung von den Verboten der WSG-Verordnung Kas- berg möglich ist. Um dem Belang gerecht zu wer- Bayerische Staatsforsten: Staatswald- den, kommt die Darstellung eines Vorbehaltsgebie- flächen im Gebiet erscheinen für eine tes oder einer „weißen Fläche“ in diesem Bereich sinnvolle Anlagenkonfiguration als zu in Frage klein Bayerische Staatsforsten: Grundstückseigentum ist LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- kein planerisches Kriterium dermäusen und Uhu LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Öffentlichkeit: Größere Anzahl Bürger den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der des Marktes Wegscheid wenden sich Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- gegen Windkraft in Kasberg und Umge- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu bung (Unterschriftenliste) wegen zu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der geringem Abstand zu Siedlungen, ge- höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- sundheitlichen Beeinträchtigungen schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu (Lärm, Schattenwurf), Wanderweg in der prüfen Nähe, alte erhaltenswürdige Waldbe- stände, Artenschutz (Fledermäuse, di- Öffentlichkeit: Die Siedlungsabstände entsprechen verse Vogelarten), WSG Kasberg, den Kriterien, konkrete standortbezogene Prüfun- Stromleitungsbau erforderlich gen (Schattenwurf, Wald, Artenschutz) sind Thema des Genehmigungsverfahrens

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich des WSG 61 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- wird aber sinnvoll durch eine größere „weiße Flä- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes che“ in direktem Anschluss ergänzt Kultur/Ensemble)

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BLfD: Ensemble Obernzell ca. 6 km entfernt. Mit LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- zunehmender Entfernung nimmt die prägende dermäusen und Uhu Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- schaft ab. Das Ensemble Obernzell entfaltet seine Raumwirkung nur im Donautal. Aufgrund der Ent- fernung des Gebietes kann auf regionalplaneri- scher Ebene davon ausgegangen werden, dass das Ensemble noch erlebbar bleibt. Raumrelevan- te Sichtbeziehungen, die eine gemeinsame Wahr- nehmung des Ensembles und von möglichen WKA im Gebiet ermöglichen, sind aufgrund der Topo- graphie kaum vorhanden. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl es nur ca. 18 ha groß ist (Ergänzung durch unmit- telbar anschließende „weiße Fläche“) 62 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BLfD: Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Opf.) ist ca. 4 km entfernt und liegt inmitten einer Kultur) Ortschaft. Die ehem. Klosterkirche Mallersdorf liegt ca. 5 km entfernt (keine Blickbeziehung). Mit zu- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der nehmender Entfernung nimmt die prägende Wir- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- kung des Denkmals auf die umgebende Land- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes gebiet zur Wallfahrtskirche kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt. Insbesondere wer- den keine Sichtbeziehungen aus dem Tal der Gro- ßen Laaber zu der Kirche berührt. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- fahren zu prüfen

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Auf- grund der Artenschutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

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Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich der Staatsstraßen 63 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße, Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- wird aber sinnvoll durch eine größere „weiße Flä- zungen einzuhalten che“ in direktem Anschluss ergänzt

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung cher Beeinträchtigung des Schutzgutes erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit Kultur) nicht gegeben

LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der BLfD: Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Opf.) ist ca. 4 km entfernt und liegt inmitten einer biete der Wiesenweihe als Ausschluss- Ortschaft. Mit zunehmender Entfernung nimmt die gebiet prägende Wirkung des Denkmals auf die umge- bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung RPV 11: Bedenken (Abstand zur Ort- des Gebietes zur Wallfahrtskirche kann auf regio- schaft Haidenkofen, Einschränkung nalplanerischer Ebene davon ausgegangen wer- Entwicklungsmöglichkeit) den, dass das Denkmal noch erlebbar bleibt. Die Wirkung von Maria Schnee Richtung Osten ist in dieser Entfernung nicht mehr besonders raumrele- vant. Insbesondere werden keine Sichtbeziehun- gen aus dem Tal der Großen Laaber zu der Kirche berührt. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Auf- grund der Artenschutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

RPV 11: Haidenof (MI) ist mehr als 500 m vom Gebiet entfernt. Größere Siedlungsabstände pla- nerisch nicht erforderlich

Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl es nur ca. 20 ha groß ist (Ergänzung durch unmit- telbar anschließende „weiße Fläche“ in der Opf.) 64 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BLfD: Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und Fili- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes alkirche Hl. Kreuz (Haindling) ca. 1,5 km entfernt. Kultur) Die Baudenkmäler wirken aufgrund ihrer Höhe und landschaftlichen Einbettung vor allem Richtung Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Westen. Vom Ortsteil Hirschling aus sind die Tür- nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- me nur sehr zurückgenommen wahrnehmbar und te darzustellen (besondere Bedeutung prägen die Landschaft nicht in besonders raumre- als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- levanter Weise. Konkrete Denkmalschutzbelange weihe oder Wiesenweihe) sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Stand: 29. April 2013 - 72 -

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LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in biete der Wiesenweihe als Ausschluss- der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die gebiet Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- storch, Rohr- und Wiesenweihe berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 65 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BLfD: Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und Fili- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes alkirche Hl. Kreuz (Haindling) ca. 2 km entfernt. Kultur) Die Baudenkmäler wirken aufgrund ihrer Höhe und landschaftlichen Einbettung vor allem Richtung Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Westen („Postkartenmotiv“). Die Errichtung von nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- WKA im Vorranggebiet, das den „Hintergrund“ des te darzustellen (besondere Bedeutung Postkartenmotivs bildet, würde die Silhouette in als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- erheblichem Maß in ihrer Wahrnehmbarkeit und weihe oder Wiesenweihe) Erlebbarkeit stören

LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in biete der Wiesenweihe als Ausschluss- der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die gebiet Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 65. Darstellung eines Ausschlussbereichs „Bauensembles mit hoher Fernwirkung“ im landschaftsbildprägenden Sichtbereich auf Haindling 66 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit von WKA innerhalb eines Radius von 10 Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7 km ent- km um die Silhouette der Innenstadt fernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prä- gende Wirkung des Ensembles auf die umgebende Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung des Ge- nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- bietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon te darzustellen (besondere Bedeutung ausgegangen werden, dass die Stadtsilhouette als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- noch erlebbar bleibt. Zudem wirkt nicht nur die weihe oder Wiesenweihe) vorhandene Hochspannungsleitung zwischen Ge- biet und Stadtsilhouette als Vorbelastung in der LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Landschaft. Konkrete Denkmalschutzbelange sind Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- im Genehmigungsverfahren zu prüfen biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in

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DFS: Empfehlung, das Gebiet (Teilflä- der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die che) nicht weiterzuverfolgen (erhebliche Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- Auswirkungen auf IFR-Flugbetrieb am storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt Verkehrslandeplatz Straubing, Durch- wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren dringung Hindernisfreifläche, Verfah- Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- rensbereich des Circling-Instrumenten- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet anflugverfahrens) im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

DFS: Verkehrslandeplatz Straubing ca. 4,5 km entfernt. Wie sich die Anforderungen des IFR- Flugbetriebs am Verkehrslandeplatz Straubing auf die mögliche Errichtung von WKA auswirken, lässt sich erst im Genehmigungsverfahren klären. Um dem Belang gerecht zu werden, kommt die Dar- stellung eines Vorbehaltsgebietes in Frage

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes. Hin- weis auf Verkehrslandeplatz Straubing in der Be- gründung 67 Gemeinde Atting: Gebiet steht unter Atting: Errichtung von PV-Anlagen entlang der dem Vorbehalt einer geplanten PV- Bahnlinie ist weiterhin möglich Anlage entlang der Bahnlinie Feldkirchen, Straubing: Der Siedlungsraum in den Gemeinde Feldkirchen: Gebiet führt zur Gemeinden Atting, Feldkirchen, Geiselhöring, Per- Einkesselung der Ortschaften Kleinpön- kam und Straubing weist eine relativ starke Ballung ning; Anregung, Gebiet 67 in Feldkir- durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um eine chen nicht weiterzuverfolgen (Hinweis Überlastung bzw. großflächige Überprägung der auf Abstimmungsgespräch mit Stadt Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- Geiselhöring, den Teil des Gebietes 67 bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, südlich von Oberharthausen aus dem F- kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- Plan zu streichen) gebieten in Frage. In diesem Fall ist eine Reduzie- rung des Gebietes zwischen Kay, Oberharthausen Stadt Geiselhöring: Forderung, einen und Pönning geeignet, um die Belastung zu verrin- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- gern bzw. Überprägung des Landschaftsraumes zungen einzuhalten und eine Einkreisung von mehreren Siedlungen zu vermeiden Stadt Straubing: Generelle Ablehnung von WKA innerhalb eines Radius von 10 Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- km um die Silhouette der Innenstadt. ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung Forderung, das Gebiet zu streichen erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit (Gebiet umgibt Siedlungen in mehreren nicht gegeben Richtungen, Abstand zu Siedlungen, rechtskräftiger Bebauungsplan Solar- BLfD: Die genannten besonderen Bodendenkmäler park, Vorkommen Wiesenweihe, Gäu- mit einer Fläche von ca. 45 ha liegen vor allem im bodenbäche Allachbach und Harthauser Bereich zwischen Oberharthausen und Wimpa- Graben als Bereicherung des ansonsten sing. Durch eine Reduzierung des Gebietes zwi- landschaftlich eher monotonen Umfelds) schen Kay, Oberharthausen und Wimpasing kann ein Beitrag dazu geleistet werden, dass die beson- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- deren Bodendenkmäler erhalten bleiben prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes BLfD, Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Kultur) Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob zwischen 4 und 8 km entfernt. Mit zunehmender Entfernung BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung nimmt die prägende Wirkung des Ensembles auf der Überplanung eines bedeutenden die umgebende Landschaft ab. Aufgrund der Ent- Bodendenkmals (Teilfläche) fernung des westlichen und südlichen Teils des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene

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Bayer. Industrieverband Steine und davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone ette noch erlebbar bleibt. Der östliche Teil im Be- von ca. 200 m zum Vorranggebiet LE 7 reich Wimpasing bringt hingegen ein größeres Konfliktpotenzial mit sich. Es wird daher vorge- LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- schlagen, den östlichen Teil des Gebietes etwas stand zu Vorranggebiet für Bodenschät- zurückzunehmen. Konkrete Denkmalschutzbelan- ze LE 7 berücksichtigen ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- te darzustellen (besondere Bedeutung kennbar als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- weihe oder Wiesenweihe) BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt gebiet wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- DFS: Empfehlung, das Gebiet (Teilflä- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet che) nicht weiterzuverfolgen (erhebliche im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- Auswirkungen auf IFR-Flugbetrieb am ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen Verkehrslandeplatz Straubing, Durch- dringung Hindernisfreifläche, Verfah- DFS: Verkehrslandeplatz Straubing ca. 2,5 km rensbereich des Circling-Instrumenten- entfernt. Wie sich die Anforderungen des IFR- anflugverfahrens) Flugbetriebs am Verkehrslandeplatz Straubing auf die mögliche Errichtung von WKA auswirken, lässt sich erst im Genehmigungsverfahren klären. Um dem Belang gerecht zu werden, kommt die Dar- stellung eines Vorbehaltsgebietes in Frage

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes um Ab- stände zu Kreis- und Staatsstraßen. Zurücknahme des Gebietes zwischen Kay, Oberharthausen, Wimpasing und Pönning. Hinweis auf Verkehrs- landeplatz Straubing in der Begründung 68 Stadt Geiselhöring: Forderung, einen Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung zungen einzuhalten erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht gegeben Stadt Straubing: Generelle Ablehnung von WKA innerhalb eines Radius von 10 Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Stadt- km um die Silhouette der Innenstadt turm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 8,5 km entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- chen (Einkesselung von Kleinpönning) schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung gegangen werden, dass die Stadtsilhouette noch der Überplanung eines bedeutenden erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbelange Bodendenkmals (Teilfläche) sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Lkr. SR: Der Siedlungsraum in den Gemeinden nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- Feldkirchen, Geiselhöring, Perkam weist eine rela- te darzustellen (besondere Bedeutung tiv starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige Über- weihe oder Wiesenweihe) prägung der Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu ver- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der meiden, kommt die teilweise Zurücknahme von

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Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Potenzialgebieten in Frage. Durch die vorgeschla- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gene Zurücknahme des Gebietes 67 wird die Be- gebiet lastung des Landschaftsraumes erheblich verrin- gert und eine Einkreisung von Oberharthausen, Kleinpönning und Pönning vermieden

BLfD: Kleinflächige Überlagerung im Randbereich kann im Maßstab des Regionalplans nicht sinnvoll dargestellt werden

BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 69 Gemeinde Feldkirchen: Gebiet führt zur Feldkirchen: Der Siedlungsraum in den Gemein- Einkesselung der Ortschaft Neufang; den Feldkirchen, Geiselhöring, Perkam weist eine Bitte, östlichen Teil des Gebietes 69 relativ starke Ballung durch mehrere Potenzialge- nicht weiterzuverfolgen (weiches Kriteri- biete auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige um F-Plan) Überprägung der Landschaft und eine „Einkrei- sung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten Stadt Geiselhöring: Forderung, einen zu vermeiden, kommt die teilweise Zurücknahme Abstand von 800 m zu allen Wohnnut- von Potenzialgebieten in Frage. Durch die Rück- zungen einzuhalten nahme der Gebiete 3, 65, 67 wurde bereits eine Entlastung des Landschaftsraumes vorgeschlagen. Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Neufang ist kein Siedlungsschwerpunkt von WKA innerhalb eines Radius von 10 km um die Silhouette der Innenstadt Geiselhöring: Generelle Anwendung des geforder- ten Siedlungsabstandes würde Windkraftnutzung Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet erheblich einschränken, fachliche Notwendigkeit nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- nicht gegeben te darzustellen (besondere Bedeutung als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung weihe oder Wiesenweihe) für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt biete der Wiesenweihe als Ausschluss- wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren gebiet Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Vorbehaltsgebietes um Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen 70 Gemeinde Leiblfing: Ablehnung (zu ge- Lkr. SR, Leiblfing: Nach dem Windatlas, der die ringe Windenergiedichte) Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet als ausreichend windhöffig einzuschätzen Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu strei- chen (Hinweis auf Eignungsgebiete im Straubing, BLfD: Ensemble Altstadt Straubing mit Teilflächennutzungsplan) Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 9 km ent-

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fernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die prä- Stadt Straubing: Generelle Ablehnung gende Wirkung des Ensembles auf die umgebende von WKA innerhalb eines Radius von 10 Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung des Ge- km um die Silhouette der Innenstadt bietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhouette BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbe- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- lange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur) BN, LBV, Öffentlichkeit: Gebiete mit herausragen- der Bedeutung für den Vogel- und Fledermaus- Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet schutz wurden in der Planung als Ausschlussge- nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- biet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, te darzustellen (besondere Bedeutung bei der auch Weißstorch, Wiesen- und Rohrweihe als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- berücksichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit weihe oder Wiesenweihe) der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutzproblematik ist das Gebiet nur als Vor- LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der behaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Ar- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- tenschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren biete der Wiesenweihe als Ausschluss- zu prüfen gebiet Öffentlichkeit: Die Siedlungsabstände entsprechen Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- den Kriterien, konkrete standortbezogene Prüfun- meinde Leiblfing: Ablehnung (Einkesse- gen (Immissionen, optische Beeinträchtigung usw.) lung, Siedlungsabstand, Immissionen, sind Thema des Genehmigungsverfahrens optische Beeinträchtigung, Wertminde- rung Immobilien, Netzanbindung (Hoch- Empfehlung: Beibehaltung des Gebietes, obwohl spannungsmasten), Versiegelung, Be- es nur ca. 22 ha groß ist (Ergänzung durch weiße einträchtigung Vogelflugrouten, Vogel- Fläche bis zur Kreisstraße) schlag, Artenvielfalt, Eiswurf, Land- schaftsbild, sozialer Unfriede, kein wirt- schaftlicher Betrieb von WKA möglich 71 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Stadt Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit von WKA innerhalb eines Radius von 10 Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 4,5 km km um die Silhouette der Innenstadt. entfernt. Mit zunehmender Entfernung nimmt die Forderung, das Gebiet zu streichen prägende Wirkung des Ensembles auf die umge- (herrlicher Blick von Opperkofen auf die bende Landschaft ab. Aufgrund der Entfernung Stadt Straubing und die dahinter liegen- des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene den Vorwaldgebiete, Vorkommen Wie- davon ausgegangen werden, dass die Stadtsilhou- senweihe) ette noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmal- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu Lkr. SR und Gemeinde Feldkirchen: prüfen Forderung, das Gebiet zu verkleinern (Hinweis auf inzwischen rechtskräftige Lkr. SR, Feldkirchen, Wehrbereichsverwaltung: Bauleitplanung und Kriterien im Fach- Zwischenzeitlich wurde ein Bebauungsplan rechts- konzept zum Vorentwurf des Teilflä- kräftig, der mit entsprechendem Abstand berück- chennutzungsplans) sichtigt werden sollte. Der Bauschutzbereich des Heeresflugplatzes Straubing-Feldkirchen reicht in BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- das Gebiet hinein. Empfehlung, das Gebiet in die- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- sem Bereich zurückzunehmen und ein Aus- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes schlussgebiet darzustellen. Nach Berücksichtigung Kultur) der Bauleitplanung und des Bauschutzbereichs verbleibt nur im Nordwesten ein Gebiet, das größer Bayer. Industrieverband Steine und ist als die neue Mindestgröße Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone von ca. 200 m zum Vorranggebiet LE 7 BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- kennbar stand zu Vorranggebiet für Bodenschät-

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ze LE 7 berücksichtigen BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- te darzustellen (besondere Bedeutung storch, Rohrweihe und Wiesenweihe berücksichtigt als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren weihe oder Wiesenweihe) Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet DWD: Wetterstation Straubing weniger als 2 km entfernt Wehrbereichsverwaltung: Hinweis auf Bauschutzbereich des Heeresflugplat- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Osten zes Straubing-Feldkirchen und Süden und Darstellung der „Reduzierungsflä- chen“ als Ausschlussgebiet. Hinweis auf Wetter- DWD: Hinweis auf Einrichtungen des stationen in der Begründung DWD in der näheren Umgebung 72 Lkr. SR und Gemeinde Feldkirchen: Lkr. SR, Feldkirchen: Nach dem Windatlas, der die Forderung, das Gebiet zu streichen Basis für den Regionalplan bildet, ist das Gebiet (nach Windpotenzialstudie zum Vorent- als ausreichend windhöffig einzuschätzen wurf des Teilflächennutzungsplans nicht ausreichend windhöffig) Straubing: Ensemble Altstadt Straubing mit Stadt- turm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 8 km entfernt. Stadt Straubing: Generelle Ablehnung Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende von WKA innerhalb eines Radius von 10 Wirkung des Ensembles auf die umgebende Land- km um die Silhouette der Innenstadt schaft ab. Aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon aus- Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet gegangen werden, dass die Stadtsilhouette noch nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbelange te darzustellen (besondere Bedeutung sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen als Lebensraum für Weißstorch, Rohr- weihe oder Wiesenweihe) BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- storch, Wiesen- und Rohrweihe berücksichtigt gebiet wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- DWD: Hinweis auf Einrichtungen des problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet DWD in der näheren Umgebung im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan- ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Leiblfing: Ablehnung (Einkesse- DWD: Wetterstation Straubing mehr als 2 km ent- lung, Siedlungsabstand, Immissionen, fernt optische Beeinträchtigung, Wertminde- rung Immobilien, Netzanbindung (Hoch- Öffentlichkeit: Die Siedlungsabstände entsprechen spannungsmasten), Versiegelung, Be- den Kriterien, konkrete standortbezogene Prüfun- einträchtigung Vogelflugrouten, Vogel- gen (Immissionen, optische Beeinträchtigung usw.) schlag, Artenvielfalt, Eiswurf, Land- sind Thema des Genehmigungsverfahrens schaftsbild, sozialer Unfriede, kein wirt- schaftlicher Betrieb von WKA möglich Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes. Hin- weis auf Wetterstationen in der Begründung 73 BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- BLfD: Schloss Irlbach ca. 3 km, Wallfahrtskirche prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Loh ca. 2,5 km, Ringwall Wischlburg ca. 3 km, cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Bogenberg ca. 9,5 km entfernt. Die Baudenkmäler Kultur) haben aufgrund ihrer relativ geringen Höhe und

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landschaftlichen Einbettung keine besondere Bund Naturschutz: Hinweise auf Nach- Fernwirkung und treten nur in einem eng begrenz- weise des Mornellregenpfeiffers im ten Raum markant in Erscheinung. Aufgrund der Raum Straßkirchen/Altenbuch; Vor- Entfernung des Gebietes zum Bogenberg kann auf schlag, Gebiet nicht als Vorrang- oder regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen Vorbehaltsgebiete darzustellen (beson- werden, dass dieser noch erlebbar bleibt. Konkrete dere Bedeutung als Lebensraum für Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- Weißstorch, Rohrweihe oder Wiesen- fahren zu prüfen weihe) BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die biete der Wiesenweihe als Ausschluss- Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch die Wie- gebiet senweihe berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstim- mung mit der höheren Naturschutzbehörde. Auf- grund der Artenschutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Vorbehaltsgebietes um Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen. Darstel- lung der Restflächen östlich der Straße als Aus- schlussgebiet 74 Gemeinde Oberschneiding: Vorschlag, Oberschneiding, Straßkirchen, Lkr. SR: Der Sied- das Gebiet zu verkleinern (Abstand zur lungsraum in den Gemeinden Straßkirchen und Kreisstraße, Einkesselung Nieder- Oberschneiding weist eine relativ starke Ballung schneiding); Hinweis, dass der westliche durch mehrere Potenzialgebiete auf. Um eine Teil des Eignungsgebietes Nr. 37 des Überlastung bzw. großflächige Überprägung der Teilflächennutzungsplans Windenergie Landschaft und eine „Einkreisung“ der Siedlungs- nicht weiterverfolgt wird; Vorschlag, das bereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, Gebiet aufgrund direkter Sichtlinie zu kommt die teilweise Zurücknahme von Potenzial- den Baudenkmälern des Bogenbergs gebieten in Frage. In diesem Fall ist eine Reduzie- herauszunehmen rung des Gebietes im Osten geeignet, um die Be- lastung des Landschaftsraumes zu verringern und Gemeinde Straßkirchen: Forderung, das eine Einkreisung von Paitzkofen zu vermeiden Gebiet an die Eignungsfläche Nr. 37 des Teilflächennutzungsplans Windenergie BLfD: Bogenberg ca. 10 km entfernt. Aufgrund der anzupassen. Hinweis, dass Gemeinde Entfernung des Gebietes zum Bogenberg kann auf den nördlichen Teil der Eignungsfläche regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen Nr. 38 aus dem F-Plan streichen will werden, dass dieser noch erlebbar bleibt. Das (Einkesselung Paitzkofen) genannte Bodendenkmal liegt im vorgeschlagenen Reduzierungsbereich. Konkrete Denkmalschutzbe- Lkr. SR: Forderung, das Gebiet zu redu- lange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen zieren und an die vorgesehenen Kon- zentrationszonen (Vorentwurf des Teil- BIV, LfU: Notwendigkeit eines Sicherheitsabstan- flächennutzungsplans) anzupassen des zu Vorranggebiet Rohstoffsicherung nicht er- kennbar BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- BN, LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung cher Beeinträchtigung des Schutzgutes für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in Kultur) der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch Weiß- BLfD (Bodendenkmalpflege): Ablehnung storch, Rohr- und Wiesenweihe berücksichtigt der Überplanung eines bedeutenden wurden, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Bodendenkmals (Teilfläche) Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutz- problematik ist das Gebiet nur als Vorbehaltsgebiet Bayer. Industrieverband Steine und im Entwurf enthalten. Konkrete Artenschutzbelan-

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Erden e.V.: Reduzierung um Pufferzone ge sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen von ca. 200 m zum Vorranggebiet KS 45 Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Osten LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- stand zu Vorranggebiet für Bodenschät- ze KS 45 berücksichtigen

Bund Naturschutz: Hinweise auf Nach- weise des Mornellregenpfeiffers im Raum Straßkirchen/Altenbuch; Vor- schlag, Gebiet nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiete darzustellen (beson- dere Bedeutung als Lebensraum für Weißstorch, Rohrweihe oder Wiesen- weihe)

LBV: Ablehnung (Lage im Brutgebiet der Wiesenweihe), Darstellung der Brutge- biete der Wiesenweihe als Ausschluss- gebiet 75 Gemeinde Wiesenfelden: Hinweis auf Wiesenfelden: Berücksichtigung von Abstand zu Abstand zur Kreisstraße (Teilflächen- Kreis- und Staatsstraßen (überörtliche Bedeutung) nutzungsplan Windenergie) als neues Kriterium

Lkr. SR: Forderung, Gebiet zu verklei- Lkr. SR: Abstand zu Kreis- und Staatsstraßen nern (im Nordosten Häufung von Biotop- deckt im Wesentlichen den Reduzierungsvorschlag flächen, Erlebbarkeit des NSG Brand- ab. Erweiterungsvorschlag im Süden ist nach dem moos, Reduzierung im Norden bis zur Windatlas nicht als ausreichend windhöffig einzu- Gemeindeverbindungsstraße); Forde- schätzen, eine Darstellung als Vorrang- oder Vor- rung, Gebiet im Süden zu erweitern behaltsgebiet ist daher nicht angezeigt (Eignungsgebiet Nr. 6 zum Vorentwurf des Teilflächennutzungsplans) BLfD: Schloss Saulburg ca. 4 km, Burg Falkenfels ca. 6 km, Schloss Wörth an der Donau (Opf.) ca. BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- 6,5 km entfernt prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes BN, RPV 11: Gebiete mit herausragender Bedeu- Kultur) tung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Die Bestimmung dieser Gebiete, bei der auch der nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- Schwarzstorch berücksichtigt wurde, erfolgt in te darzustellen (Konflikte mit Schwarz- Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. storch); Aktionsraumuntersuchung kann Aufgrund der Artenschutzproblematik ist das Ge- Aufschluss über Eignung von (Teil) Flä- biet nur als Vorbehaltsgebiet im Entwurf enthalten. chen geben Konkrete Artenschutzbelange sind im Genehmi- gungsverfahren zu prüfen RPV 11: Hinweis auf bedeutsame Vo- gelschutzgebiete in der Oberpfalz DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der DFS: Vorschlag, innerhalb des Anlagen- Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- schutzbereichs einer Flugsicherungsein- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die richtung (VOR Roding) keine Vorrang- mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- gebiete auszuweisen fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist weniger als 1 km entfernt. Um dem Belang Rechnung zu tragen, kommt die Darstellung als Vorbehaltsgebiet in Frage

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Empfehlung: Reduzierung des Vorbehaltsgebietes (Abstände zu Kreis- und Staatsstraßen). Hinweis auf Flugsicherungseinrichtung in der Begründung 76 Stadt Straubing: Generelle Ablehnung BLfD, Straubing: Ehem. Klosterkirche Oberalteich von WKA innerhalb eines Radius von 10 ca. 2 km, Schloss Steinach ca. 3,5 km, Bogenberg km um die Silhouette der Innenstadt ca. 6 km, Ensemble Altstadt Straubing mit Stadt- turm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7,5 km entfernt. BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Mit zunehmender Entfernung nimmt die prägende prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Wirkung der Denkmäler bzw. Ensembles auf die cher Beeinträchtigung des Schutzgutes umgebende Landschaft ab. Aufgrund der Entfer- Kultur) nung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass die Bund Naturschutz: Vorschlag, Gebiet Stadtsilhouette von Straubing und der Bogenberg nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebie- noch erlebbar bleiben. Die Klosterkirche Oberal- te darzustellen (Konflikte mit Weiß- teich und das Schloss Steinach haben aufgrund storch, Flussseeschwalbe) ihrer Dimension und Einbettung in die Siedlung keine besondere Fernwirkung und treten nur in DFS: Vorschlag innerhalb des Anlagen- einem eng begrenzten Raum markant in Erschei- schutzbereichs einer Flugsicherungsein- nung. Aufgrund der Entfernung des Gebietes zu richtung (VOR Roding) keine Vorrang- den Denkmälern kann auf regionalplanerischer gebiete auszuweisen Ebene davon ausgegangen werden, dass diese noch erlebbar bleiben. Konkrete Denkmalschutz- WWA: Forderung, das Gebiet im Be- belange sind im Genehmigungsverfahren zu prü- reich des Überschwemmungsgebietes fen zurückzunehmen BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Weiß- storch berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Artenschutzproblematik ist das Gebiet nur als Vor- behaltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Ar- tenschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

DFS: Auswirkung von WKA auf die Flugsiche- rungseinrichtung ist schwer zu beurteilen. In der Regel bestehen keine Einwände gegen Windkraft- vorhaben mit einer einzigen Windkraftanlage, die mehr als 5 km von einer Navigationsanlage ent- fernt ist und von Vorhaben mit weniger als 6 Wind- kraftanlagen, die mehr als 10 km von einer Naviga- tionsanlage entfernt sind. Die Anlage ist ca. 13,5 km entfernt

WWA: Bauliche Anlagen sind im Ü-Gebiet grund- sätzlich verboten, das Wasserrecht sieht aber Aus- nahmemöglichkeiten vor, die für die Errichtung von WKA einschlägig sind

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes um Ab- stand zu Kreis- und Staatsstraßen. Hinweis auf Flugsicherungseinrichtung in der Begründung 77 Gemeinde : Ablehnung (Beein- Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße trächtigung der Lebensqualität, Ver- schlechterung der Bedingungen für den Kollnburg, LRA Regen, Öffentlichkeit: Innerhalb Tourismus, Beeinträchtigung und teil- des Naturparks Bayerischer Wald steht die Nut-

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weise Zerstörung des Landschaftsbildes zung der Windenergie in einem besonderen Ziel- und der noch teils unberührten Land- konflikt mit dem Landschafts- und Naturschutz. schaft, zu geringer Abstand zur Wohn- Darüber hinaus sind weite Teile des Naturparks für bebauung (Geräuschkulisse), Zerstö- die touristische Nutzung und die ruhige naturbezo- rung eines großflächigen Waldgebietes gene Erholung von besonderer Bedeutung. Zum mit teilweiser Beeinträchtigung der Son- weitgehenden Erhalt des Landschaftsbildes und derfunktion eines Schutzwaldes, Zer- der reichen Naturraumausstattung werden daher schneidung und Abwertung lokaler und die Bereiche mit sehr hoher Landschaftsbildquali- gemeindeübergreifender Wander- und tät, besonders landschaftsprägende Höhenrücken Mountainbikewege, Zweifel an der topo- bzw. Kuppen und naturschutzfachlich besonders graphischen Eignung des Gebietes, wertvolle Bereiche als Ausschlussgebiet bestimmt. Vorkommen von seltenen und geschütz- Um dem Landschaftsschutz und der Erholungs- ten Tierarten (Schwarzstorch, Luchs, funktion auch außerhalb dieser Gebiete Rechnung Fledermaus), nicht auszuschließende zu tragen, kommt der Bündelung von möglichen Beeinträchtigung privater Quellengebie- Windkraftstandorten in den touristischen Schwer- te) punkträumen und den Bereichen mit hoher Land- schaftsbildqualität besondere Bedeutung zu. Durch Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- eine Zurücknahme des Gebietes kann ein Beitrag schutz und Landschaftspflege): Forde- zur Entlastung des Landschaftsraumes geleistet rung, das Gebiet aus Gründen des werden. Damit sind auch alle anderen gebietsbe- Landschaftsschutzes zu streichen zogenen Auswirkungen nicht mehr zu erwarten

Öffentlichkeit: Eine Reihe von Bürgern Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 77. Darstellung aus der Gemeinde Kollnburg: Ableh- als Ausschlussgebiet nung (Verlust landschaftsbezogener Erholungsfunktion durch WKA, großflä- chige störungsarme Wälder sind wichti- ges touristisches Potenzial, keine Zer- störung des Landschaftsbildes, techni- sche Überfremdung einer kleinteiligen Kulturlandschaft durch WKA, Erhalt des LSG in seiner Funktionsfähigkeit, Arten- schutzaspekte (Schwarzstorch, Uhu), Sicherung der Wasserversorgung, Ab- stände zu Siedlungen, Hinweis auf UNO-Resolution zum Jahr der Wälder) Größere Anzahl Bürger der Gemeinde Kollnburg wenden sich gegen Windkraft und eine Zonierung des LSG (Unter- schriftenliste) wegen Entwertung des LSG, erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität bzw. der Bedingungen für den Tourismus, Beeinträchtigung Landschaftsbild, Geräuschkulisse, Zer- störung eines intakten Waldgebietes (teilweise Wald mit Sonderfunktionen), Wasserschutz, Abwertung touristischer Wege, sozialer Unfriede, nicht objektive Ausschlusskriterien 78 Gemeinde Kollnburg: Ablehnung (Beein- Kollnburg, LRA Regen, Öffentlichkeit: Innerhalb trächtigung der Lebensqualität, Ver- des Naturparks Bayerischer Wald steht die Nut- schlechterung der Bedingungen für den zung der Windenergie in einem besonderen Ziel- Tourismus, Beeinträchtigung und teil- konflikt mit dem Landschafts- und Naturschutz. weise Zerstörung des Landschaftsbildes Darüber hinaus sind weite Teile des Naturparks für und der noch teils unberührten Land- die touristische Nutzung und die ruhige naturbezo- schaft, zu geringer Abstand zur Wohn- gene Erholung von besonderer Bedeutung. Zum bebauung (zu befürchtende Geräusch- weitgehenden Erhalt des Landschaftsbildes und kulisse), Zerstörung eines großflächigen der reichen Naturraumausstattung werden daher

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Waldgebietes mit teilweiser Beeinträch- die Bereiche mit sehr hoher Landschaftsbildquali- tigung der Sonderfunktion eines tät, besonders landschaftsprägende Höhenrücken Schutzwaldes, Zerschneidung und Ab- bzw. Kuppen und naturschutzfachlich besonders wertung lokaler und gemeindeübergrei- wertvolle Bereiche (z. B. Lebensraum Auerhuhn) fender Wander- und Mountainbikewege, als Ausschlussgebiet bestimmt. Im Rahmen einer Zweifel an der topographischen Eignung Detailüberprüfung des Kriteriums landschaftsprä- des Gebietes, Vorkommen von seltenen gende Höhenrücken bzw. Kuppen wurde von der und geschützten Tierarten (Schwarz- höheren Naturschutzbehörde vorgeschlagen, den storch, Luchs, Fledermaus), nicht aus- Höhenrücken vom Predigtstuhl über den Knogel, zuschließende Beeinträchtigung des entlang der Drechslerhänge zum Hirschenstein Quellschutzeinzugsgebietes der ge- und Klausenstein bis zum Rauhen Kulm insgesamt meindlichen Wasserversorgung Allers- als Höhenrücken freizuhalten und nicht nur die dorf wie auch privater Quellengebiete) markanten Einzelgipfel als Ausschlussgebiet fest- zulegen. Dies würde dazu führen, dass der größte Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Teil des Gebietes 78 innerhalb des erweiterten schutz und Landschaftspflege): Forde- Ausschlussbereichs zu liegen käme. Durch eine rung, das Gebiet zu streichen (Vorkom- teilweise Zurücknahme des Gebietes kann ein men Auerhuhn, Haselhuhn) Beitrag zur Entlastung des Landschaftsraumes geleistet werden. Damit sind auch alle anderen Gemeinde Achslach: Ausgewiesene gebietsbezogenen Auswirkungen nicht mehr zu Flächen reichen nicht aus, Schutzradius erwarten. Durch eine teilweise Rücknahme des um den Hirschenstein müsste deutlich Gebietes könnten auch andere Beeinträchtigungen verkleinert werden, Freigabe des Gebie- und Konflikte (z. B. Waldfunktionen) reduziert wer- tes rund um den Rauhen Kulm für die den Errichtung von mindestens drei WKA Achslach, Öffentlichkeit: Der Bereich ist gekenn- Öffentlichkeit: Eine Reihe von Bürgern zeichnet durch die Lage im LSG Bayerischer Wald aus der Gemeinde Kollnburg: Ableh- (hohe Landschaftsbildqualität) entlang des land- nung (Natur- und Erholungsgebiet ohne schaftsprägenden Höhenzuges vom Pröller über Infrastruktur, Erhalt freie Aussicht auf den Knogl, den Hirschenstein bis zum Rauhen Arber, erhebliche Beeinträchtigung der Kulm. Die Gipfel des Höhenzugs sind über 1.000 naturbezogenen Erholungsfunktion und m hoch und gehören zu den höchsten im vorderen von touristischen Einrichtungen, groß- Bayerischen Wald. Der Höhenzug entfaltet eine flächige störungsarme Wälder sind wich- besondere Fernwirkung und ist als landschaftsprä- tiges touristisches Potenzial, Zerstörung gend einzustufen. Südöstlich davon schließen sich des Landschaftsbildes, technische Über- der Hochriedriegel und der Vogelsang an, die fremdung einer kleinteiligen Kulturland- ebenfalls den Charakter von landschaftsprägenden schaft durch WKA, Erhalt des LSG in Kuppen haben. Die besondere Bedeutung des seiner Funktionsfähigkeit, Artenschutz- Höhenzuges um Hirschenstein zeigt sich auch aspekte (Schwarzstorch, Uhu, Luchs, darin, dass er „Namenspatron“ der gleichnamigen Fledermäuse), Sicherung der Wasser- Ferienregion ist. Zur Sicherung der Erlebbarkeit versorgung, Abstände zu Siedlungen, des landschaftsprägenden Höhenzugs sind um die Hinweis auf UNO-Resolution zum Jahr markanten Gipfel jeweils Abstände von 1 bzw. 3 der Wälder) km (Hirschenstein) vorgesehen. Eine Reduzierung des Abstandes zum Hirschenstein würde seiner Größere Anzahl Bürger der Gemeinde herausgehobenen Bedeutung nicht gerecht. Im Kollnburg wenden sich gegen Windkraft Bereich Rauhe Kulm sind neben den entgegenste- und eine Zonierung des LSG (Unter- henden landschaftlichen Belangen auch Gebiete schriftenliste) wegen Entwertung des mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und LSG, erhebliche Verschlechterung der Fledermausschutz (Ausschlusskriterium) einschlä- Lebensqualität bzw. der Bedingungen gig für den Tourismus, Beeinträchtigung Landschaftsbild, Geräuschkulisse, Zer- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes. Geänder- störung eines intakten Waldgebietes te Darstellung des Ausschlussgebietes „land- (teilweise Wald mit Sonderfunktionen), schaftsprägende Höhenzüge“ Wasserschutz, Abwertung touristischer Wege, sozialer Unfriede, nicht objektive Ausschlusskriterien

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

Bürger der Gemeinde Achslach: Antrag, dass die ausgewiesenen Flächen für Windenergie vergrößert werden müssen (kein konkreter Standort genannt) 79 Gemeinde Kollnburg: Ablehnung (vgl. Kollnburg, LRA Regen, Öffentlichkeit: Siehe Aus- Gebiet 78) wertung zu Gebiet 78

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Achslach: Siehe Auswertung zu Gebiet 78 schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- WWA: Ob die Errichtung von WKA mit der Siche- tenschutzes zu streichen (Vorkommen rung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu Auerhuhn), Hinweis auf angrenzendes bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der NSG und FFH-Gebiet (Schwarzstorch, geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Wachtelkönig) Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der WSG- Gemeinde Achslach: Ausgewiesene Verordnung Wetterstein möglich ist. Um dem Be- Flächen reichen nicht aus, Schutzradius lang gerecht zu werden, käme die Darstellung um den Hirschenstein müsste deutlich eines Vorbehaltsgebietes in diesem Bereich in verkleinert werden, Freigabe des Gebie- Frage. Da dies aufgrund des Maßstabs des Regio- tes rund um den Rauhen Kulm für die nalplans nicht erkennbar wäre, wird empfohlen, Errichtung von mindestens drei WKA diesen Bereich als „weiße Fläche“ darzustellen

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Be- reich der Zone III des WSG Wetterstein reich des WSG zurückzunehmen. Hinweis auf private Quellen im Süden des Gebietes, die in einem möglichen Genehmigungsverfah- ren zu berücksichtigen sind

Öffentlichkeit: Bürger der Gemeinde Achslach: Zerstörung des Achslachtals für den Tourismus (Existenzgefähr- dung), Belastungen (Geräusche, Schat- tenwurf, Infraschall), Wertverlust Immo- bilien. Vorschlag, WKA im Bereich des Staatswaldes Richtung St. Englmar zu errichten

Mehrere Bürger der Gemeinde Achs- lach: Hinweis auf private Wasserversor- gungsanlagen südlich des Gebietes, angrenzendes NSG (Birkhuhn, Auer- huhn, Schwarzstorch), Abstand zu Sied- lung (Lärm), Wertverlust Immobilien, Existenzgefährdung (Vermietung Fe- rienwohnungen), keine Abgabebereit- schaft von Grundstücken im Gebiet

Eine Reihe von Bürgern aus der Ge- meinde Kollnburg: Ablehnung (Natur- und Erholungsgebiet ohne Infrastruktur, Erhalt freie Aussicht auf Arber, erhebli- che Beeinträchtigung der naturbezoge- nen Erholungsfunktion und von touristi- schen Einrichtungen, großflächige stö- rungsarme Wälder sind wichtiges touris- tisches Potenzial, Zerstörung des Land-

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schaftsbildes, technische Überfremdung einer kleinteiligen Kulturlandschaft durch WKA, Erhalt des LSG in seiner Funkti- onsfähigkeit, Artenschutzaspekte (Schwarzstorch, Uhu), Sicherung der Wasserversorgung, Abstände zu Sied- lungen, Hinweis auf UNO-Resolution zum Jahr der Wälder)

Größere Anzahl Bürger der Gemeinde Kollnburg wenden sich gegen Windkraft und eine Zonierung des LSG (Unter- schriftenliste) wegen Entwertung des LSG, erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität bzw. der Bedingungen für den Tourismus, Beeinträchtigung Landschaftsbild, Geräuschkulisse, Zer- störung eines intakten Waldgebietes (teilweise Wald mit Sonderfunktionen), Wasserschutz, Abwertung touristischer Wege, sozialer Unfriede, nicht objektive Ausschlusskriterien

Bürger der Gemeinde Achslach: Antrag, dass die ausgewiesenen Flächen für Windenergie vergrößert werden müssen (kein konkreter Standort genannt) 80 Gemeinden Arnbruck und Drachsels- Arnbruck, Drachselsried, Bodenmais, Böbrach, ried: Ablehnung (existenzielle Bedeu- Lkr. Regen, LRA Regen: Das Gebiet liegt im Be- tung des Tourismus im Zellertal, Land- reich mit hoher Landschaftsbildqualität in einem schaftsbild muss größtes Gewicht bei- touristischen Schwerpunktraum. Um dem Belang gemessen werden, „Zerspargelung“ Landschaftsschutz und Tourismus gerecht zu wer- muss verhindert werden), Hinweis auf den, wird empfohlen, im Bereich des „Zellertals“ intensiven Abstimmungsprozess im von Bodenmais bis Arnbruck eine Bündelung der Projekt „Energieautarkes Zellertal“. Hin- Nutzung der Windenergie auf wenige Standorte zu weis auf WSG der Wasserversorgungs- beschränken. Hierbei ist das Gebiet 34 an der anlage Grafenried Flanke des Kaitersbergmassivs (in verändertem Zuschnitt) das raumverträglichste. Das Gebiet 80 Markt Bodenmais: Ablehnung (Lage auf stellt sich in der Relation zu den anderen Potenzi- exponierten Hügeln im Zellertal, die das algebieten im Bereich des Zellertals verträglicher Landschaftsbild prägen, völlige Zerstö- für das Landschaftsbild dar, da die Orientierung im rung des Landschaftsbildes durch WKA. Tourismusraum Bodenmais/Zellertal vor allem in Intakte und teilweise unberührte Natur Richtung Arber und Kaitersberg liegt. Um einer und Landschaft sind Basis für den Tou- Überlastung des Landschaftsraumes vorzubeugen, rismus im Ort. WKA verändern das ist eine Verkleinerung des Gebietes geeignet. Um Landschaftsbild in ästhetisch grob un- der Kulissensituation von Böbrach Rechnung zu angemessener Weise, Tourismus ohne tragen, wird vorgeschlagen, vor allem im Osten attraktive Natur- und Kulturlandschaft des Gebietes eine Reduzierung vorzunehmen erheblich bzw. existenziell beeinträchtigt WWA: Das WSG Böbrach wird derzeit überarbei- Gemeinde Böbrach: Ablehnung (erheb- tet, das WSG Drachselsried-Süd soll erhalten blei- liche Nachteile für die Gemeinde in den ben. Um die WSG-Ausweisung nicht zu erschwe- Bereichen Tourismus, Landschaftsbild, ren, sollten die geplanten WSG-Zonen I und II Wasserschutz und Naturschutz). Gebiet nicht überplant werden und das bestehende WSG umfasst einen Höhenrücken, der das (Zone I und II) als Ausschlussgebiet dargestellt gesamte Orts- und Landschaftsbild werden Böbrachs prägt (touristische Bedeutung, Wanderwege, Wolfgangskapelle), Hin- Öffentlichkeit: Die Langlaufloipen befinden sich

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weis auf Überlagerung mit WSG größtenteils außerhalb des Gebietes. Konkrete standortbezogene Prüfungen (Wasserversorgung, Landkreis Regen: Ablehnung (relativ Fledermäuse usw.) sind Thema des Genehmi- unbelasteter Landschaftsraum mit den gungsverfahrens höchsten Erhebungen im Bayerischen Wald, Grundlage für Naturerlebnisse Empfehlung: Verkleinerung des Gebietes im Be- und Naherholung, besonders gut aus- reich der (geplanten) WSG und im Osten gebaute touristische Infrastruktur, Kern- zone und Schwerpunkt des Tourismus)

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- ten- und Landschaftsschutzes zu strei- chen (besonders gravierende Auswir- kungen auf das Landschaftsbild, Quar- tiere von Fledermäusen)

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich der geplanten Erweiterung des WSG Böbrach zurückzunehmen

Öffentlichkeit: Beeinträchtigung der seit dem 13. Jhd. bestehenden Hofanlage (Gutshof Frath) und Zerstörung einer einzigartigen schönen Lage, Hinweise auf Langlauf- und Wandergebiet Frath, Vorkommen von Fledermäusen, Was- serversorgung 81 Gemeinden Arnbruck und Drachsels- Arnbruck, Drachselsried, Bodenmais, Lkr. Regen, ried: Ablehnung (existenzielle Bedeu- LRA Regen, Kreisheimatpflege: Das Gebiet liegt tung des Tourismus im Zellertal, Land- im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität in schaftsbild muss größtes Gewicht bei- einem touristischen Schwerpunktraum. Um dem gemessen werden, „Zerspargelung“ Belang Landschaftsschutz und Tourismus gerecht muss verhindert werden), Hinweis auf zu werden, wird empfohlen, im Bereich des „Zeller- intensiven Abstimmungsprozess im tals“ von Bodenmais bis Arnbruck eine Bündelung Projekt „Energieautarkes Zellertal“ der Nutzung der Windenergie auf einen Standort zu beschränken. Hierbei ist das Gebiet 34 an der Markt Bodenmais: Ablehnung (Lage auf Flanke des Kaitersbergmassivs (in verändertem exponierten Hügeln im Zellertal, die das Zuschnitt) das raumverträglichste Landschaftsbild prägen, völlige Zerstö- rung des Landschaftsbildes durch WKA. WWA: Ob die Errichtung von WKA mit der Siche- Intakte und teilweise unberührte Natur rung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu und Landschaft sind Basis für den Tou- bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der rismus im Ort. WKA verändern das geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Landschaftsbild in ästhetisch grob un- Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob angemessener Weise, Tourismus ohne eine Befreiung von den Verboten der WSG- attraktive Natur- und Kulturlandschaft Verordnung möglich ist. Um dem Belang gerecht erheblich bzw. existenziell beeinträch- zu werden, käme die Darstellung eines Vorbe- tigt) haltsgebietes in diesem Bereich in Frage

Landkreis Regen: Ablehnung (relativ BLfD: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Bodenmais) unbelasteter Landschaftsraum mit den ca. 2,5 km entfernt. Die Kirche liegt im Siedlungs- höchsten Erhebungen im Bayerischen zusammenhang und entfaltet keine besondere Wald, Grundlage für Naturerlebnisse Fernwirkung, die Raumwirksamkeit der Kirche wird und Naherholung, besonders gut aus- durch großmaßstäbliche Hotelgebäude im direkten gebaute touristische Infrastruktur, Kern- Umfeld geschmälert zone und Schwerpunkt des Tourismus)

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Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 81 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des Landschaftsschutzes zu streichen (be- sonders intensive Wirkung in das Zeller- tal)

Landratsamt Regen (Kreisbauamt): Vor- schlag, das Zellertal nicht für die Errich- tung von WKA in Betracht zu ziehen. Hinweis auf besonders schwerwiegende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes und den Tourismus durch vorgesehene Standorte im Zellertal (markanter Hö- henzug in der Verlängerung des Kai- tersberges). Die hier verlaufenden Wan- derwege sind regional von besonderer Bedeutung, die Südhänge werden auf- grund der guten Termik von Luftsport- lern (Segelflug, Gleitschirm, Hängeglei- ter) genutzt

Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (direkte Nähe zu Bodenmais und Drachselsried, Störung harmonischer Übergang der Kulturlandschaft, Zerstörung Blick auf die historische Bergstatt Bodenmais mit exponierter Pfarrkirche und dem Wahr- zeichen Silberberg)

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich der Zone III des WSG Geiger (di- rekter Zustrombereich) zurückzunehmen

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur) 82 Gemeinde Langdorf: Ablehnung (Hö- Langdorf, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- henlagen des Brandtner Tals sind prä- pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher gend, Errichtung von WKA stört Ge- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald bietskulisse und Wanderwege erheblich) in einem touristischen Schwerpunktraum. Um dem Belang Landschaftsschutz und Tourismus gerecht Landkreis Regen: Ablehnung (relativ zu werden, wird empfohlen, im Bereich des „Zwie- unbelasteter Landschaftsraum mit den seler Winkels“ eine Bündelung der Nutzung der höchsten Erhebungen im Bayerischen Windenergie auf wenige Standorte zu beschrän- Wald, Grundlage für Naturerlebnisse ken. Die Gebiete 35 und 82 sind hinsichtlich des und Naherholung, besonders gut aus- Landschaftsbildes (Panoramablick auf das Arber- gebaute touristische Infrastruktur, Kern- massiv) besonders problematisch. Es wird daher zone und Schwerpunkt des Tourismus) aus Gründen des Landschaftsschutzes empfohlen, auf das Gebiet zu verzichten. Darüber hinaus Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- sprechen auch naturschutzfachliche Aspekte schutz und Landschaftspflege): Forde- (FFH-Gebiet, teilweise vernässte Standortbedin- rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- gungen) gegen das Gebiet ten- und Landschaftsschutzes zu strei- chen (Vorkommen Schwarzstorch, FFH- Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 82

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Gebiet)

Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (touristisch sehr sensibles Gebiet, Panoramablick auf das Arbermassiv, völlig unverbaute Naturlandschaft) 83 Gemeinde Böbrach: Ablehnung (erheb- Langdorf, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- liche Nachteile für die Gemeinde in den pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Bereichen Tourismus, Landschaftsbild, Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald Wasserschutz und Naturschutz). Erheb- in einem touristischen Schwerpunktraum. Um dem liche Störung des Landschaftsbildes Belang Landschaftsschutz und Tourismus gerecht (Kronberg ist einer der markantesten zu werden, wird empfohlen, im Bereich des „Zwie- Höhenzüge der Gemeinde und viel be- seler Winkels“, zu dem auch Langdorf gezählt wird, suchtes touristisches Ziel, Wanderwege, eine Bündelung der Nutzung der Windenergie auf Wolfgangskapelle), Hinweis auf Überla- wenige Standorte zu beschränken. Das Gebiet 83 gerung mit WSG liegt in einem bisher unbelasteten Landschafts- raum mit intaktem Bergmischwald. In unmittelbarer Gemeinde Langdorf: Ablehnung (Hö- Nähe des Gebietes befindet sich ein Aus- henlagen des Kronbergs stellen markan- sichtsturm, der mit EU-Fördermitteln errichtet wur- ten Höhenzug für das Landschaftsbild de. Der Panoramablick von diesem Turm würde dar, touristisch stark frequentiert). Hin- durch WKA im Nahbereich erheblich beeinträchtigt. weis auf 13d-Flächen und laufendes Es wird daher v. a. aus Gründen des Landschafts- Wasserrechtsverfahren schutzes und der touristischen Bedeutung empfoh- len, auf das Gebiet zu verzichten Landkreis Regen: Ablehnung (relativ unbelasteter Landschaftsraum mit den WWA: Das geplante WSG wurde zwischenzeitlich höchsten Erhebungen im Bayerischen festgesetzt und sollte daher von einer Überplanung Wald, Grundlage für Naturerlebnisse mit einem Vorbehaltsgebiet ausgenommen wer- und Naherholung, besonders gut aus- den. Darstellung der Zonen I und II als Aus- gebaute touristische Infrastruktur, Kern- schlussgebiet zone und Schwerpunkt des Tourismus) Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 83 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des Landschaftsschutzes zu streichen

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich des geplanten WSG Kronberg zurückzunehmen

Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (Auerkieler Seitental zeigt in seiner Abgeschieden- heit und Unverbautheit die Bayerwald- landschaft noch am ursprünglichsten, Dörfer des Tals haben gewachsene Ortsbilder mit denkmalgeschützter Bau- substanz erhalten) 84 Gemeinde Böbrach: Ablehnung (erheb- Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße von liche Nachteile für die Gemeinde in den 25 ha Bereichen Tourismus, Landschaftsbild). Störung der stark frequentierten Wan- Langdorf, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- derwege (z. B. Richtung Märchenalm, pflege: Innerhalb des Naturparks Bayerischer Wald einer überörtlich bekannten Erholungs- steht die Nutzung der Windenergie in einem be- stätte) sonderen Zielkonflikt mit dem Landschafts- und Naturschutz. Darüber hinaus sind weite Teile des

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Landkreis Regen: Ablehnung (relativ Naturparks für die touristische Nutzung und die unbelasteter Landschaftsraum mit den ruhige naturbezogene Erholung von besonderer höchsten Erhebungen im Bayerischen Bedeutung. Zum weitgehenden Erhalt des Land- Wald, Grundlage für Naturerlebnisse schaftsbildes und der reichen Naturraumausstat- und Naherholung, besonders gut aus- tung werden daher die Bereiche mit sehr hoher gebaute touristische Infrastruktur, Kern- Landschaftsbildqualität, besonders landschafts- zone und Schwerpunkt des Tourismus) prägende Höhenrücken bzw. Kuppen und natur- schutzfachlich besonders wertvolle Bereiche als Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Ausschlussgebiet bestimmt. Um dem Landschafts- schutz und Landschaftspflege): Forde- schutz und der Erholungsfunktion auch außerhalb rung, das Gebiet aus Gründen des dieser Gebiete Rechnung zu tragen, kommt der Landschaftsschutzes zu streichen Bündelung von möglichen Windkraftstandorten in den touristischen Schwerpunkträumen und den Kreisheimatpflege Regen: Forderung, Bereichen mit hoher Landschaftsbildqualität be- das Gebiet auszuschließen (Auerkieler sondere Bedeutung zu. Das Gebiet 84 liegt in ei- Seitental zeigt in seiner Abgeschieden- nem bisher unbelasteten Landschaftsraum. Es heit und Unverbautheit die Bayerwald- wird daher v. a. aus Gründen des Landschafts- landschaft noch am ursprünglichsten, schutzes und der touristischen Bedeutung empfoh- Dörfer des Tals haben gewachsene len, auf das Gebiet zu verzichten Ortsbilder mit denkmalgeschützter Bau- substanz erhalten) Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 84. Darstellung als Ausschlussgebiet 85 Gemeinde Langdorf: Ablehnung (Hö- Langdorf, Böbrach, Lkr. Regen, LRA Regen: In- henlagen des Schönecker Riegels mit nerhalb des Naturparks Bayerischer Wald steht die Aussichtsturm betroffen, touristisch stark Nutzung der Windenergie in einem besonderen frequentiert. Errichtung von WKA würde Zielkonflikt mit dem Landschafts- und Naturschutz. Gebietskulisse zerstören und Land- Darüber hinaus sind weite Teile des Naturparks für schaftsbild erheblich beeinflussen. die touristische Nutzung und die ruhige naturbezo- Schönecker Turm würde touristische gene Erholung von besonderer Bedeutung. Zum Bedeutung völlig verlieren weitgehenden Erhalt des Landschaftsbildes und der reichen Naturraumausstattung werden daher Gemeinde Böbrach: Ablehnung (erheb- die Bereiche mit sehr hoher Landschaftsbildquali- liche Nachteile für die Gemeinde in den tät, besonders landschaftsprägende Höhenrücken Bereichen Tourismus, Landschaftsbild). bzw. Kuppen und naturschutzfachlich besonders Gebiet touristisch besonders wertvoll, wertvolle Bereiche als Ausschlussgebiet bestimmt. Zerstörung der Gebietskulisse mit dem Um dem Landschaftsschutz und der Erholungs- „Schönecker Turm“ funktion auch außerhalb dieser Gebiete Rechnung zu tragen, kommt der Bündelung von möglichen Landkreis Regen: Ablehnung (relativ Windkraftstandorten in den touristischen Schwer- unbelasteter Landschaftsraum mit den punkträumen und den Bereichen mit hoher Land- höchsten Erhebungen im Bayerischen schaftsbildqualität besondere Bedeutung zu. Um Wald, Grundlage für Naturerlebnisse dem Belang Landschaftsschutz und Tourismus und Naherholung, besonders gut aus- gerecht zu werden, wird empfohlen, im Bereich gebaute touristische Infrastruktur, Kern- des „Zwieseler Winkels“, zu dem auch Langdorf zone und Schwerpunkt des Tourismus) gezählt wird, eine Bündelung der Nutzung der Windenergie auf wenige Standorte zu beschrän- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- ken. Das Gebiet 85 liegt in einem bisher unbelaste- schutz und Landschaftspflege): Forde- ten Landschaftsraum. In unmittelbarer Nähe des rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- Gebietes befindet sich ein Aussichtsturm, der mit ten- und Landschaftsschutzes zu strei- EU-Fördermitteln errichtet wurde. Der Panorama- chen. Hinweis auf angrenzendes NSG blick von diesem Turm würde durch WKA im Nah- und FFH-Gebiet, Errichtung von WKA bereich erheblich beeinträchtigt. Es wird daher aus würde laufenden Landschaftspflege- Gründen des Landschaftsschutzes und der touris- maßnahmen entgegenlaufen tischen Bedeutung empfohlen, auf das Gebiet zu verzichten WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich des geplanten WSG Neusohl zu- WWA: Das WSG Neusohl wird derzeit überarbei- rückzunehmen tet. Um die WSG-Ausweisung nicht zu erschweren,

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sollten die geplanten WSG-Zonen I und II nicht überplant werden

Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 85 86 Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Bei der Überprüfung des Gebietes wurde festge- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- stellt, dass Teilflächen in einem Bereich liegen, die che im Landschaftsraum südöstlicher nach dem Windatlas nicht als ausreichend wind- mittlerer Landkreisbereich) höffig einzuschätzen sind (4,5 bis 4,9 m/s in 140 m Höhe), eine Darstellung dieser Teilflächen als Vor- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- rang- oder Vorbehaltsgebiet ist daher nicht ange- schutz und Landschaftspflege): Forde- zeigt. Der windhöffige Teil des Gebietes ist kleiner rung, das Gebiet aus Gründen des als die Mindestgröße von 25 ha Landschaftsschutzes zu streichen Empfehlung: Verzicht auf Gebiet 86. Darstellung als Ausschlussgebiet 87 Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Lkr. Regen, LRA Regen: Innerhalb des Naturparks gelung, Umzingelung bewohnter Berei- Bayerischer Wald steht die Nutzung der Wind- che im Landschaftsraum südöstlicher energie in einem besonderen Zielkonflikt mit dem mittlerer Landkreisbereich) Landschafts- und Naturschutz. Darüber hinaus sind weite Teile des Naturparks für die touristische Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- Nutzung und die ruhige naturbezogene Erholung schutz und Landschaftspflege): Forde- von besonderer Bedeutung. Zum weitgehenden rung, das Gebiet aus Gründen des Erhalt des Landschaftsbildes und der reichen Na- Landschaftsschutzes zu streichen turraumausstattung werden daher die Bereiche mit sehr hoher Landschaftsbildqualität, besonders BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- landschaftsprägende Höhenrücken bzw. Kuppen prägenden Baudenkmälern mit erhebli- und naturschutzfachlich besonders wertvolle Be- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes reiche als Ausschlussgebiet bestimmt. Das Gebiet Kultur) ist in der Relation zu anderen Potenzialgebieten hinsichtlich des Landschaftsschutzes und der Er- holungsfunktion als weniger problematisch einzu- schätzen

BLfD: Wallfahrtskirche St. Hermann (Bischofmais) ca. 3 km entfernt. Das Baudenkmal hat aufgrund seiner relativ geringen Höhe und landschaftlichen Einbettung keine besondere Fernwirkung und tritt nur in einem eng begrenzten Raum markant in Erscheinung. Aufgrund der Entfernung des Gebie- tes zum Denkmal kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass dieses noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbe- lange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes 87 (Ab- stände zu Kreis- und Staatsstraßen) 88 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen: Das Projekt „Artenvielfalt Ruselmoo- schutz und Landschaftspflege): Hinweis re“ zielt auch auf Vogelarten ab, die besonders auf ehemalige Birkwildlebensräume im störempfindlich sind. Der Kernbereich des Projek- Gebiet, Projekt „Artenvielfalt Ruselmoo- tes liegt jedoch im Bereich des NSG Todtenau re“ u. a. zur Wiederansiedelung des Birkwildes nicht verträglich mit der Er- Bezirksheimatpflege, Öffentlichkeit: Das Gebiet richtung von WKA, Hinweis auf Natur- liegt im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität schutzflächen im LSG Bayerischer Wald in einem touristischen Schwerpunktraum. Die Gemeinden Bischofsmais, Bezirksheimatpflege: Negative Bewer- Lalling, Hunding und Schöfweg weisen eine relativ tung von flächenmäßig sehr großen und starke Ballung durch mehrere Potenzialgebiete im zusammenhängenden Potenzialgebie- Landschaftsraum „Vorderer Bayerischer Wald“ auf.

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ten, die zu einer technischen Überfor- Um eine Überlastung bzw. großflächige Überprä- mung bzw. komplett verfremdeten gung der Landschaft zu vermeiden, kommt die Landstrichen führen werden. Damit sind teilweise Zurücknahme von Potenzialgebieten in negative Beeinträchtigungen schier un- Frage. Um dem Belang Landschaftsschutz und vorstellbaren Ausmaßes für Mensch, Tourismus gerecht zu werden, wird empfohlen, im Natur und Kulturlandschaft verbunden; Bereich östlich der „Rusel“ über den „Lallinger zusammenhängende Planungsgebiete Winkel“ bis zur „Sonnenwaldregion“ eine Bünde- führen zu einer gänzlichen technischen lung der Nutzung der Windenergie auf wenige Versperrung der landschaftlichen Hori- Standorte zu beschränken zonte, was aus Sicht der Bezirksheimat- pflege nicht gebilligt werden kann. Es Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes wird eine deutliche Reduzierung der Großflächen jeweils um die Hälfte zum Wohle der Menschen und zur Scha- denminimierung für die heimatliche Kul- turlandschaft gefordert

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Schaufling: Abschreckendes Bild 89 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LRA Regen, BLfD, Kreisheimatpflege: Wallfahrts- schutz und Landschaftspflege): Forde- kirche St. Hermann (Bischofmais) ca. 1 km ent- rung, das Gebiet aus Gründen des fernt. Das Baudenkmal hat aufgrund seiner gerin- Landschaftsschutzes zu streichen, er- gen Höhe und landschaftlichen Einbettung keine hebliche Beeinträchtigung der Wall- besondere Fernwirkung und tritt nur in einem eng fahrtskirche und des reizvollen Her- begrenzten Raum markant in Erscheinung. Das mannsbachtals Gebiet (in Kombination mit Gebiet 38) liegt aber im nahen Hintergrund der „Postkartenperspektive“ auf Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Denkmal, führt daher zu einer gewissen Beein- das Gebiet auszuschließen (direkte trächtigung der Perspektive. Es wird daher emp- Nähe zu sakralem Baudenkmal, mittelal- fohlen, auf das Gebiet zu verzichten terliche und frühneuzeitliche Altwege) WWA: Durch die Darstellung eines Vorbehaltsge- Landratsamt Deggendorf (Fachbereich bietes für Windkraftanlagen wird die Ausweisung Tourismus): Besucher der Region Baye- des geplanten WSG nicht unmöglich gemacht. Es rischer Wald suchen in erster Linie Na- ist davon auszugehen, dass das geplante WSG turerlebnisse, in den Flusstälern liegt der den größten Teil des Gebietes überdecken wird. touristische Schwerpunkt im Bereich Es wird daher empfohlen, auf das Gebiet zu ver- Kultur und Radeln. Das Gebiet ist prob- zichten lematisch im Hinblick auf die Wirkung auf Besucher (Landschaftskulisse) Empfehlung: Verzicht auf das Gebiet 89

WWA: Forderung, das Gebiet im Be- reich des geplanten WSG Bischofsmais zurückzunehmen. Vorschlag, das Gebiet aufgrund der verbleibenden Restgröße zu streichen

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur) 90 AELF: Hinweis auf Wassergewinnung in AELF: Die Sonderfunktion des Waldes ist ein Re- diesem Bereich; südlicher Teil des Ge- striktionsaspekt, der im Genehmigungsverfahren bietes ist Wald mit besonderer Bedeu- zu prüfen ist tung für den Bodenschutz BN: Gebiete mit herausragender Bedeutung für Bund Naturschutz: Hinweis auf Lebens- den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der

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raum des Auerhuhns (Habitat muss Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- ermittelt und ausgeschlossen werden) stimmung dieser Gebiete, bei der auch das Auer- huhn berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung Landratsamt Deggendorf (Gesundheits- mit der höheren Naturschutzbehörde. Konkrete amt): Hinweis auf mögliche Konflikte mit Artenschutzbelange sind im Genehmigungsverfah- Trinkwasserschutz ren zu prüfen

Landratsamt Deggendorf (Fachbereich LRA Deggendorf: Das Gebiet liegt im Bereich mit Tourismus): Besucher der Region Baye- hoher Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer rischer Wald suchen in erster Linie Na- Wald. Um dem Belang Landschaftsschutz gerecht turerlebnisse, in den Flusstälern liegt der zu werden, wurde der Höhenzug von der Klinge- touristische Schwerpunkt im Bereich rinhöhe über den Einödriegel und Breitenauriegel Kultur und Radeln. Das Gebiet ist prob- bis zum Dreitannenriegel im Entwurf bereits be- lematisch im Hinblick auf die Wirkung rücksichtigt und als landschaftsbildprägende Kup- auf Besucher (Landschaftskulisse) pen freigehalten. Um die landschaftsbildprägende Situation besser abzubilden, wird vorgeschlagen, WWA: Forderung, das Gebiet im Be- die Freihaltung des Höhenrückens etwas zu modi- reich des geplanten WSG Wühnried fizieren zurückzunehmen WWA, Gesundheitsamt, AELF: Durch die Darstel- lung eines Vorbehaltsgebietes für Windkraftanla- gen wird die Ausweisung des geplanten WSG nicht unmöglich gemacht. Das geplante WSG betrifft nur einen kleinen Teil des Gebietes. Das besondere Gewicht des Belangs ist im Rahmen des nachfol- genden Genehmigungsverfahrens mit dem Belang Trinkwasserschutz abzuwägen. Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserver- sorgung in Einklang zu bringen ist, ist vom konkre- ten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der (zukünftigen) WSG-Verordnung mög- lich ist

Empfehlung: Reduzierung des Gebietes. Geänder- te Darstellung des Ausschlussgebietes „land- schaftsprägende Höhenzüge“ 91 AELF: Sehr steiler Hang, sehr schwer Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße erreichbar; die Einordnung als Vorrang- gebiet ist zu hinterfragen BN, Öffentlichkeit: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Bund Naturschutz: Vorschlag, die ge- Wald außerhalb eines touristischen Schwer- planten Vorranggebiete in der ersten punktraums. Aufgrund der schwierigen Topogra- Reihe des vorderen Bayerischen Wal- phie und der Größe des Gebietes ist die Errichtung des wegen der besonderen landschafts- eines Windparks wohl nicht möglich. Die Belastung ästhetischen Wirkung nur als Vorbe- des Landschaftsbildes durch eine denkbare Ein- haltsgebiet auszuweisen zelanlage stünde aber nicht in Relation zu der Be- einträchtigung des Landschaftsbildes. Es wird da- Landratsamt Deggendorf (Gesundheits- her die Zurücknahme des Gebietes empfohlen amt): Hinweis auf mögliche Konflikte mit Trinkwasserschutz WWA, Gesundheitsamt, Öffentlichkeit: Ob die Er- richtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwas- WWA: Forderung, das Gebiet zu strei- serversorgung in Einklang zu bringen ist, ist vom chen (Überlagerung mit Zone III eines konkreten Vorhaben und der geologischen Situati- WSG im direkten Zustrombereich) on vor Ort abhängig. Ein Vorbehaltsgebiet verleiht dem Belang Windkraft nur ein besonderes Ge- Öffentlichkeit: Größere Anzahl Bürger wicht, das im Rahmen des nachfolgenden Geneh-

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der Stadt Deggendorf: Bürger wenden migungsverfahrens mit dem Belang Trinkwasser- sich gegen Windkraft am Standort Ei- schutz abzuwägen ist. Auf der Ebene der Regio- berg/Parst (Unterschriftenliste) wegen nalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung zu geringer Windhöffigkeit, Hinweis auf von den Verboten der WSG-Verordnung möglich Lage in LSG und WSG; Ablehnung des ist Gebietes wegen gesundheitlicher Schä- den der Bevölkerung Öffentlichkeit: Konkrete standortbezogene Prüfun- gen (gesundheitliche Beeinträchtigungen usw.) sind Thema des Genehmigungsverfahrens

Empfehlung: Verzicht auf das Gebiet 91. Darstel- lung als Ausschlussgebiet 92 Gemeinde Kirchdorf im Wald: Forde- Kirchdorf im Wald, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreis- rung, das Gebiet zu streichen (private heimatpflege, Öffentlichkeit: Das Gebiet liegt im Quellen zur Eigenversorgung südlich Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität im LSG des Gebietes, Sprengungen zur Errich- Bayerischer Wald in einem touristischen Schwer- tung von WKA) punktraum. Der Siedlungsraum in den Gemeinden Rinchnach, Kirchberg im Wald und Kirchdorf im Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Wald weist eine relativ starke Ballung durch meh- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- rere Potenzialgebiete auf. Um eine Überlastung che im Landschaftsraum südöstlicher bzw. großflächige Überprägung der Landschaft mittlerer Landkreisbereich) und eine „Einkreisung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten zu vermeiden, kommt die teilwei- Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- se Zurücknahme von Potenzialgebieten in Frage. schutz und Landschaftspflege): Forde- Um dem Belang Landschaftsschutz und Tourismus rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- gerecht zu werden, wird empfohlen, im Bereich ten- und Landschaftsschutzes zu strei- des „Zwieseler Winkels“ eine Bündelung der Nut- chen zung der Windenergie auf wenige Standorte zu beschränken. Die Gebiete 92 und 93 würden in Kreisheimatpflege Regen: Forderung, Zusammenhang mit dem Gebiet 43 zu einer Über- das Gebiet auszuschließen (Freihaltung lastung des Landschaftsraumes führen. Es wird der Horizonte und Lebensräume der daher v.a. aus Gründen des Landschaftsschutzes intakten und unverbauten Kulturland- und zur Entlastung des Siedlungsraums empfoh- schaft zwischen den Schwerpunkträu- len, auf das Gebiet zu verzichten. Der Gesen- men Gebiet 43 und 48-51) getstein kann - in Ergänzung des Entwurfs - als landschaftsbildprägende Kuppe bezeichnet wer- BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- den. Es wird daher empfohlen, das Gebiet um den prägenden Baudenkmälern mit erhebli- Gsengetstein als Ausschlussgebiet darzustellen cher Beeinträchtigung des Schutzgutes und die „Restfläche“ des Gebietes 92 in das Gebiet Kultur) 43 einzubeziehen

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- BLfD: Pfarrkirche St. Maria Immaculata (Kirchdorf) meinde Kirchdorf im Wald: Ablehnung ca. 2 km entfernt. Das Baudenkmal liegt im Sied- (erhebliche Beeinträchtigung der land- lungszusammenhang und hat aufgrund seiner schaftsbezogenen Erholungsfunktion, landschaftlichen Einbettung keine besondere markanter Gipfel des Gsengetstein be- Fernwirkung und tritt nur in einem eng begrenzten liebter Aussichtspunkt, Wallfahrtsroute, Raum markant in Erscheinung. Konkrete Denk- Artenschutz (Uhu, Auerhahn), Beein- malschutzbelange sind im Genehmigungsverfah- trächtigung des Kirchturms) ren zu prüfen

Empfehlung: Zurücknahme des Gebietes im Be- reich des Gesengetstein, Darstellung des Gesen- getstein als Ausschlussgebiet. Einbezug der Rest- fläche in das Gebiet 43 93 Gemeinde Rinchnach: Forderung, das Das Gebiet ist kleiner als die „neue Mindestgröße“ Gebiet zu streichen (keine Versparge- lung des Landschaftsbildes besonders Rinchnach, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- unter dem Aspekt, dass die Attraktivität pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher

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des Bayerischen Waldes für den Frem- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald. denverkehr erhalten werden muss und Aufgrund der Größe des Gebietes ist die Errich- um Konflikte mit der Wohnbebauung tung eines Windparks wohl nicht möglich. Die Be- weitgehend zu vermeiden. Konzentrati- lastung des Landschaftsbildes durch eine denkba- on von WKA im Gebiet 43) re Einzelanlage stünde aber nicht in Relation zu der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Die Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- Gebiete 92 und 93 würden in Zusammenhang mit gelung, Umzingelung bewohnter Berei- dem Gebiet 43 zu einer Überlastung des Land- che im Landschaftsraum südöstlicher schaftsraumes führen. Es wird daher die Zurück- mittlerer Landkreisbereich) nahme des Gebietes empfohlen

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- BLfD: Wallfahrtskirche Frauenbrünnl (Rinchnach) schutz und Landschaftspflege): Forde- ca. 0,5 km entfernt. Das Baudenkmal hat aufgrund rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- seiner topographischen Lage und landschaftlichen ten- und Landschaftsschutzes zu strei- Einbettung eine gewisse Fernwirkung, tritt auf- chen. Hinweis auf Wallfahrtskirche grund seiner Baumasse aber nur in einem be- Frauenbrünnl grenzten Raum markant in Erscheinung. Durch die vorgeschlagene Rücknahme des Gebietes sind Kreisheimatpflege Regen: Forderung, aber keine Auswirkungen mehr zu erwarten das Gebiet auszuschließen (Freihaltung der Horizonte und Lebensräume der Empfehlung: Verzicht auf das Gebiet. Darstellung intakten und unverbauten Kulturland- als Ausschlussgebiet schaft zwischen den Schwerpunkträu- men Gebiet 43 und 48-51)

BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- prägenden Baudenkmälern mit erhebli- cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Kultur) 94 Gemeinde Rinchnach: Forderung, das Das Gebiet ist kleiner als die neue Mindestgröße Gebiet zu streichen (keine Versparge- lung des Landschaftsbildes besonders Rinchnach, Lkr. Regen, LRA Regen, Kreisheimat- unter dem Aspekt, dass die Attraktivität pflege: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher des Bayerischen Waldes für den Frem- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald. denverkehr erhalten werden muss und Aufgrund der Größe des Gebietes ist die Errich- um Konflikte mit der Wohnbebauung tung eines Windparks wohl nicht möglich. Die Be- weitgehend zu vermeiden. Konzentrati- lastung des Landschaftsbildes durch eine denkba- on von WKA im Gebiet 43) re Einzelanlage stünde aber nicht in Relation zu der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Es Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- wird daher die Zurücknahme des Gebietes emp- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- fohlen che im Landschaftsraum südöstlicher mittlerer Landkreisbereich) Empfehlung: Verzicht auf das Gebiet. Darstellung als Ausschlussgebiet Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schutz und Landschaftspflege): Forde- rung, das Gebiet aus Gründen des Landschaftsschutzes zu streichen.

Kreisheimatpflege Regen: Forderung, das Gebiet auszuschließen (Freihaltung der Horizonte und Lebensräume der intakten und unverbauten Kulturland- schaft zwischen den Schwerpunkträu- men Gebiet 43 und 48-51) 95 Gemeinde Kirchberg im Wald: Ableh- Kirchberg im Wald, Kirchdorf im Wald, Lkr. Regen, nung wegen massiver Eingriffe in das Kreisheimatpflege, Öffentlichkeit: Das Gebiet liegt Landschaftsbild, Konzentration der Nut- im Bereich mit hoher Landschaftsbildqualität zum

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zung der Windenergie auf die Gebiete großen Teil im LSG Bayerischer Wald. Der Sied- 43, 46, 49, 50, 51 im Umfeld der Ge- lungsraum in den Gemeinden Rinchnach, Kirch- meinde berg im Wald und Kirchdorf im Wald weist eine relativ starke Ballung durch mehrere Potenzialge- Gemeinde Kirchdorf im Wald: Ableh- biete auf. Um eine Überlastung bzw. großflächige nung. Begründung: Errichtung von WKA Überprägung der Landschaft und eine „Einkrei- sprengt den von den Landschafsstruktu- sung“ der Siedlungsbereiche von mehreren Seiten ren vorgegebenen Rahmen (Landschaft zu vermeiden, kommt die teilweise Zurücknahme ist durch eine weich konturierte Hügel- von Potenzialgebieten in Frage. Es wird daher v. a. landschaft, reizvolle Tallagen und die aus Gründen des Landschaftsschutzes und zur noch großflächig vorhandenen einzigar- Entlastung des Siedlungsraums empfohlen, das tigen Streifenfluren geprägt. WKA wür- Gebiet deutlich zu verkleinern und den Waldbe- den die Landschaftsstrukturen dominie- reich im Westen zu reduzieren. Damit kann eine ren und die Kulturlandschaft in ihrer „Einkreisung“ von Grünbach, Abtschlag, Bruck, Authentizität unwiederbringlich beschä- Trametsried vermieden werden. Zur Entlastung digen). Umzingelung der Dörfer Grün- von Schlag und Haid wird vorgeschlagen, das Vor- bach, Abtschlag, Bruck, Trametsried, behaltsgebiet nördlich der Straße Trametsried- Haid und Schlag, keine bauliche Ent- Kirchdorf zurückzunehmen. Durch eine Konzentra- wicklung in Abtschlag möglich (Hinweis tion auf den Waldbereich kann auch erreicht wer- auf Dorferneuerungsmaßnahmen in den den, dass die in der offenen Landschaft ablesbare Ortschaften, bisher funktionierende Streifenflur nicht überprägt wird Dorfgemeinschaft beginnt wegen der Problematik Windkraft zu bröckeln). LRA Regen, Öffentlichkeit: Gebiete mit herausra- Beherrschende Dominanz von WKA gender Bedeutung für den Vogel- und Fleder- (unzumutbare Beeinträchtigung der mausschutz wurden in der Planung als Aus- Wohnnutzung). Hinweis auf besondere schlussgebiet dargestellt. Die Bestimmung dieser Bedeutung für den Artenschutz (Um- Gebiete, bei der auch Uhu und Haselhuhn berück- weltbericht) sichtigt wurden, erfolgt in Abstimmung mit der hö- heren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Arten- Landkreis Regen: Ablehnung (Verspar- schutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbe- gelung, Umzingelung bewohnter Berei- haltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Arten- che im Landschaftsraum südöstlicher schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu mittlerer Landkreisbereich) prüfen

Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- LfU: Kleinflächige Geotope können erst bei der schutz und Landschaftspflege): Forde- konkreten Standortplanung sinnvoll berücksichtigt rung, das Gebiet aus Gründen des Ar- werden (Geotop liegt außerhalb des neu vorge- ten- und Landschaftsschutzes zu strei- schlagenen Gebietes) chen (Vorkommen Haselhuhn, Uhu, Haselwild) Empfehlung: Reduzierung des Gebietes im Norden (Abstand Kreisstraße), Westen (westlich des Pfaf- Kreisheimatpflege Regen: Forderung, fenbergs), Osten (östlich des Pfaffenbergs) und das Gebiet auszuschließen (Freihaltung Süden (Abstand Kreisstraße) der Horizonte und Lebensräume der intakten und unverbauten Kulturland- schaft zwischen den Schwerpunkträu- men Gebiet 43 und 48-51, Einkesse- lung/Umzingelung von Ortschaften mit bedeutenden Baudenkmälern der bäuer- lichen Kulturgeschichte mit intakten orts- und landschaftsbildprägendem Charak- ter)

LfU (Geotopschutz): Hinweis auf Geotop (ehem. Quarzbruch)

Öffentlichkeit: Mehrere Bürger der Ge- meinde Kirchdorf im Wald: Ablehnung

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(Größe des Gebietes (mit Gebiet 96 ca. 1/6 der Gemeindefläche), historisches Siedlungsgebiet mit charakteristischen Flur- und Geländeformen, Erholungsge- biet im Naturpark, Umzingelung der Ortschaften, Zerstörung des Land- schaftscharakters, bedrohliche Wirkung (Siedlungsabstände), Verspargelung, verschiedene Wanderwege und Loipe betroffen, Entwertung Freizeiteinrichtun- gen (Freizeitanlage, Sportplatz, Bade- weiher), Dorfgemeinschaftshaus bzw. Jugendhaus und touristische Einrichtun- gen, erhebliche Beeinträchtigung der landschaftsbezogenen Erholungsfunkti- on, Artenschutz (Vögel, Fledermäuse), verschiedene Kulturgüter beeinträchtigt, Wertminderung Immobilien, soziale Auswirkungen) 96 Gemeinde Kirchdorf im Wald: Vgl. Ge- Kirchdorf im Wald, Lkr. Regen, Kreisheimatpflege, biet 95 Öffentlichkeit: Siehe Auswertung zu Gebiet 95

Landkreis Regen: Vgl. Gebiet 95 LRA Regen, Öffentlichkeit: Siehe Auswertung zu Gebiet 95 Landratsamt Regen (Fachstelle Natur- schutz und Landschaftspflege): Vgl. Empfehlung: Verzicht auf das Gebiet Gebiet 95

Kreisheimatpflege Regen: Vgl. Gebiet 95

Öffentlichkeit: Vgl. Gebiet 95 97 Gemeinde Kirchdorf im Wald: Vgl. Ge- Kirchdorf im Wald, Öffentlichkeit: Das Gebiet 97 biet 95 liegt in der Nachbargemeinde Innernzell im Land- kreis Freyung-Grafenau. Die nächstgelegene Sied- Landratsamt Freyung-Grafenau (Untere lung (Dorfgebiet) im Gemeindegebiet von Kirchdorf Naturschutzbehörde): Keine Zustim- im Wald liegt mehr als 800 m entfernt. Eine ein- mung (Raum mit hoher landschaftlicher kreisende Wirkung ist durch die vorgeschlagene Eigenart, im landschaftlichen Vorbe- Reduzierung bzw. Zurücknahme der Gebiete 95 haltsgebiet und LSG Bayerischer Wald, und 96 nicht mehr gegeben äußerst negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild, Beeinträchtigung tou- LRA FRG: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher ristischer Werte der Region Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald in einem touristischen Schwerpunktraum. Im Land- Öffentlichkeit: Vgl. Gebiet 95 kreis FRG gibt es aus unterschiedlichen Gründen sehr wenige Potenzialgebiete. Damit können die Qualitäten und Besonderheiten der Landschafts- bildräume im Landkreis in ihrer Substanz erhalten, gleichzeitig aber auch verträglich Raum für die Nutzung der Windenergie geschaffen werden

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 98 Landratsamt Freyung-Grafenau (Kreis- LRA FRG: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher baumeister): Erhebliche Beeinträchti- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald gung des Landschaftsbildes aufgrund in einem touristischen Schwerpunktraum. Im Land- der enormen Fernwirkung, Hinweis auf kreis FRG gibt es aus unterschiedlichen Gründen Aussichtsturm im Umfeld sehr wenige Potenzialgebiete. Damit können die Qualitäten und Besonderheiten der Landschafts-

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BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- bildräume im Landkreis in ihrer Substanz erhalten, prägenden Baudenkmälern mit erhebli- gleichzeitig aber auch verträglich Raum für die cher Beeinträchtigung des Schutzgutes Nutzung der Windenergie geschaffen werden Kultur) BLfD, Kreisheimatpflege: Wallfahrtskirche St. Karl Kreisheimatpflege Freyung-Grafenau: Borromäus (Waldkirchen) ca. 1,5 km, Wallfahrts- Beeinträchtigung hinsichtlich kunsthisto- kirche St. Ägidius (Wollaberg) ca. 5 km entfernt. rischer Denkmäler (Wallfahrtskirchen St. Die Wallfahrtskirche St. Karl Borromäus hat auf- Karl Borromäus und St. Ägidius) grund ihrer relativ geringen Höhe und landschaftli- chen Einbettung keine besondere Fernwirkung und LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- tritt nur in einem eng begrenzten Raum markant in dermäusen und Uhu Erscheinung. Die Wallfahrtskirche St. Ägidius liegt etwas exponiert auf einem Hügel. Das gängige WWA: Forderung, das Gebiet im Be- „Postkartenmotiv“ auf das Denkmal berührt das reich des geplanten WSG Neidlinger- Gebiet nicht. Die Errichtung von WKA im Vorbe- berg I (Waldkirchen) zurückzunehmen haltsgebiet, das aus Richtung Jandelsbrunn den „Hintergrund“ der Perspektive auf das Denkmal bildet, führt zwar zu einer gewissen Beeinträchti- gung der Perspektive; aufgrund der Entfernung des Gebietes kann auf regionalplanerischer Ebene davon ausgegangen werden, dass die Kirche noch erlebbar bleibt. Konkrete Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Arten- schutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbe- haltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

WWA: Durch die Darstellung eines Vorbehaltsge- bietes für Windkraftanlagen wird die Ausweisung des geplanten WSG nicht unmöglich gemacht. Das besondere Gewicht des Belangs ist im Rahmen des nachfolgenden Genehmigungsverfahrens mit dem Belang Trinkwasserschutz abzuwägen. Ob die Errichtung von WKA mit der Sicherung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Re- gionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befrei- ung von den Verboten der (zukünftigen) WSG- Verordnung möglich ist

Empfehlung: Keine Änderung des Gebietes 99 Landratsamt Freyung-Grafenau (Kreis- In der Stadt Hauzenberg liegt bereits ein Fachkon- baumeister): Erhebliche Beeinträchti- zept Windenergie vor, das Konzentrationszonen gung des Landschaftsbildes aufgrund bestimmt. Der Flächennutzungsplan steht vor der der enormen Fernwirkung, Hinweis auf Genehmigung Aussichtsturm im Umfeld LRA FRG: Das Gebiet liegt im Bereich mit hoher BLfD: Ablehnung (Nähe zu landschafts- Landschaftsbildqualität im LSG Bayerischer Wald prägenden Baudenkmälern mit erhebli- in einem touristischen Schwerpunktraum. Im Land-

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cher Beeinträchtigung des Schutzgutes kreis FRG gibt es aus unterschiedlichen Gründen Kultur) sehr wenige Potenzialgebiete. Damit können die Qualitäten und Besonderheiten der Landschafts- Kreisheimatpflege Freyung-Grafenau: bildräume im Landkreis in ihrer Substanz erhalten, Beeinträchtigung in Teilbereichen hin- gleichzeitig aber auch verträglich Raum für die sichtlich kunsthistorischer Denkmäler Nutzung der Windenergie geschaffen werden

Bayer. Industrieverband Steine und BLfD, Kreisheimatpflege: Wallfahrtskirche St. Ägi- Erden e.V.: Dringende Einhaltung eines dius (Wollaberg) ca. 3,5 km entfernt. Die Wall- Sicherheitsabstandes von 300 m zum fahrtskirche St. Ägidius liegt etwas exponiert auf Vorranggebiet GR 46 einem Hügel. Das gängige „Postkartenmotiv“ auf das Denkmal berührt das Gebiet nicht. Die Errich- LfU (Rohstoffgeologie): Sicherheitsab- tung von WKA im Vorbehaltsgebiet, das aus Rich- stand zu Vorranggebiet für Bodenschät- tung Jandelsbrunn den „Hintergrund“ der Perspek- ze GR 46 berücksichtigen tive auf das Denkmal bildet, führt zwar zu einer gewissen Beeinträchtigung der Perspektive; auf- LBV: Hinweis auf Vorkommen von Fle- grund der Entfernung des Gebietes kann auf regi- dermäusen und Uhu onalplanerischer Ebene davon ausgegangen wer- den, dass die Kirche noch erlebbar bleibt. Konkrete WWA: Forderung, das Gebiet im Be- Denkmalschutzbelange sind im Genehmigungsver- reich des geplanten WSG Neidlinger- fahren zu prüfen berg II (Waldkirchen) und der Zone III des WSG Hauzenberg zurückzunehmen BIV, LfU: Abstand von 300m zum Vorranggebiet GR 46 ist berücksichtigt Landratsamt Passau: Hinweis auf Ent- wurf für das WSG Steinberg LBV: Gebiete mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz wurden in der Bayerische Staatsforsten: Staatswald- Planung als Ausschlussgebiet dargestellt. Die Be- flächen im Gebiet erscheinen für eine stimmung dieser Gebiete, bei der auch der Uhu sinnvolle Anlagenkonfiguration als zu berücksichtigt wurde, erfolgt in Abstimmung mit der klein höheren Naturschutzbehörde. Aufgrund der Arten- schutzproblematik ist das Gebiet nur als Vorbe- haltsgebiet im Entwurf enthalten. Konkrete Arten- schutzbelange sind im Genehmigungsverfahren zu prüfen

WWA, LRA PA: Durch die Darstellung eines Vor- behaltsgebietes für Windkraftanlagen wird die Ausweisung des geplanten WSG nicht unmöglich gemacht. Das besondere Gewicht des Belangs ist im Rahmen des nachfolgenden Genehmigungsver- fahrens mit dem Belang Trinkwasserschutz abzu- wägen. Ob die Errichtung von WKA mit der Siche- rung der Trinkwasserversorgung in Einklang zu bringen ist, ist vom konkreten Vorhaben und der geologischen Situation vor Ort abhängig. Auf der Ebene der Regionalplanung ist nicht erkennbar, ob eine Befreiung von den Verboten der (zukünftigen) WSG-Verordnung und der bestehenden WSG- Verordnung möglich ist

Bayerische Staatsforsten: Grundstückseigentum ist kein planerisches Kriterium

Empfehlung: Übernahme der Konzentrationszonen im Stadtbereich von Hauzenberg als „fachrechtlich hinreichend gesicherte Gebiete“. Reduzierung des Gebietes im Nordosten (Abstände zu Kreis- und

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B III – Fachliche Ziele und Grundsätze Auswertung des Anhörungsverfahrens

Staatsstraßen)

Stand: 29. April 2013 - 99 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele und Grundsätze Änderungsbegründung B III

Änderungsbegründung

Die Nutzung der Windkraft spielt in der Region Donau-Wald aus unterschiedlichen Gründen bisher eine untergeordnete Rolle bei den erneuerbaren Energieträgern. Aufgrund des von der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Ausstiegs aus der Nutzung der Atomenergie ist die Nutzung der Windenergie auch in der Region Donau- Wald verstärkt in den Fokus gerückt. Da die Nutzung der Windkraft in vielen Fällen in Konflikt zu anderen Raumnutzungsansprüchen und Entwicklungsvorstellungen steht, besteht ein besonderes Planungserfordernis.

Der Planungsverband Donau-Wald hat daher im Rahmen seiner Sitzung am 11.10.2011 be- schlossen, eine planerische Konzeption für die Steuerung raumbedeutsamer Windkraftanla- gen aufzustellen. Damit nutzt der Regionale Planungsverband Donau-Wald die Möglichkeit des Landesentwicklungsprogramms Bayern 2006, das die Festlegung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für Windkraftanlagen in den Regionalplänen vorsieht (LEP B V 3.2.3).

Der erste Entwurf des Kapitels B III Energie wurde am 27.04.2012 vom Planungsausschuss beschlossen. Das Anhörungsverfahren wurde am 28.08.2012 eingeleitet. Verbandsmitglie- der, Öffentlichkeit und Träger Öffentlicher Belange hatten bis einschließlich 31.10.2012 die Möglichkeit, Stellungnahmen zum Entwurf abzugeben.

Aufgrund der abgegebenen Stellungnahmen wird eine Weiterentwicklung/Veränderung des Plankonzeptes empfohlen. Mit dieser Veränderung ist eine deutliche Reduzierung der Po- tenzialflächen verbunden, die als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet für Windkraftanlagen im Regionalplan dargestellt werden sollen. Nach dem vorliegenden Entwurf soll die Anzahl der Vorranggebiete für Windkraftanlagen auf nun 32 Gebiete reduziert werden, wobei hier 2 Ge- biete durch Gebietsteilungen zustande kommen. Die Anzahl der Vorbehaltsgebiete für Wind- kraftanlagen soll auf nun 28 Gebiete reduziert werden, wobei hier 2 Gebiete durch Gebiets- teilungen zustande kommen und 2 Gebiete zu Vorbehaltsgebieten abgestuft werden.

Vorranggebiete Vorbehaltsgebiete Anzahl Fläche Anzahl Fläche 1. Entwurf 61 ca. 7.257 ha 38 ca. 4.104 ha 2. Entwurf 32 ca. 4.320 ha 28 ca. 2.423 ha

Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete umfassen zusammen ca. 1,2 % der Regionsfläche. Dar- über hinaus werden im Regionalplan ca. 93 % der Region als Ausschlussgebiete festgelegt.

Nach Art. 16 Abs. 5 BayLplG (2012) ist für den geänderten Entwurf ein erneutes Anhörungs- verfahren durchzuführen.

Stand: 29. April 2013 - 100 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Ziele und Grundsätze B III

B III ENERGIE

1 Allgemeines

(G) Zur Sicherung einer wirtschaftlichen, sicheren, klima- und umweltfreundli- chen Energieversorgung soll in der Region eine nach Energieträgern diversi- fizierte Energieversorgung angestrebt und auf einen sparsamen und rationel- len Umgang mit Energie hingewirkt werden.

Die in der Region vorhandenen Potenziale für erneuerbare Energieträger sollen erschlossen werden, soweit dies mit anderen fachlichen Belangen vereinbar ist.

1.1 Windenergie

1.1.1 (G) Die Nutzung der Windenergie soll in der Region Donau-Wald raum-, natur- und landschaftsverträglich gestaltet werden. Windkraftanlagen sollen mög- lichst in Windparks errichtet, Einzelanlagenstandorte sollen vermieden wer- den.

1.1.2 (Z) Zur räumlichen Steuerung der Errichtung raumbedeutsamer Windkraftanla- gen werden Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebiete dargestellt. Lage und Abgrenzung dieser Gebiete bestimmen sich nach den Karten „Potential- gebiete Windenergie“ „Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftan- lagen“ und „Ausschlussgebiete Windenergie“ „Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen“, die Bestandteil dieses Regionalplans sind.

1.1.3 (Z) In den nachstehenden Vorranggebieten für Windkraftanlagen hat die Nut- zung der Windenergie Vorrang gegenüber anderen raumbedeutsamen Nut- zungsansprüchen.

Folgende Gebiete werden als Vorranggebiete für die Errichtung und den Be- trieb raumbedeutsamer Windkraftanlagen ausgewiesen:

1 Upfkofen (Markt Mallersdorf-Pfaffenberg, Lkr. Strau- bing-Bogen) 2 Alkofen-West (Gemeinde Laberweinting und Markt Mallers- dorf-Pfaffenberg, Lkr. Straubing-Bogen) 3 Tuffing-Süd (Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 4 Metting (Stadt Geiselhöring und Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen)

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Ziele und Grundsätze B III

5 Haidersberg (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 6 Eschlbach (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 7 Hailling (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 8 Rutzenbach-West (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 9 Fierlbrunn-West (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 10 Fierlbrunn-Ost (Gemeinden Leiblfing und Salching, Lkr. Straubing-Bogen) 11 Rutzenbach-Ost (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 12 Radldorf-Ost (Gemeinden Rain und Atting, Lkr. Straubing- Bogen) 13 Rinkam (Gemeinde Atting, Lkr. Straubing-Bogen) 14 Radldorf-West (Gemeinden Perkam und Rain, Lkr. Strau- bing-Bogen) 15 Aholfing (Gemeinde Aholfing, Lkr. Straubing-Bogen) 16 Falkenfels (Gemeinden Falkenfels und Ascha, Lkr. Straubing-Bogen) 17 Niederroith (Gemeinde Wiesenfelden, Lkr. Straubing- Bogen) 18 Höhenberg (Gemeinde Wiesenfelden, Lkr. Straubing- Bogen) 19 Zinzenzell (Gemeinde Wiesenfelden, Lkr. Straubing- Bogen) 20 Gossersdorf (Gemeinden Konzell und Loitzendorf, Lkr. Straubing-Bogen) 21 Ittling (Stadt Straubing und Gemeinde Aiterhofen, Lkr. Straubing-Bogen) 22 Aiterhofen-Nord (Stadt Straubing und Gemeinde Aiterhofen, Lkr. Straubing-Bogen) 23 Aiterhofen-West I (Stadt Straubing und Gemeinde Aiterhofen, Lkr. Straubing-Bogen) 24 Aiterhofen-West II (Gemeinden Aiterhofen und Feldkirchen, Lkr. Straubing-Bogen) 25 Geltolfing-West (Gemeinden Aiterhofen und Salching, Lkr.

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Ziele und Grundsätze B III

Straubing-Bogen) 26 Kirchmatting (Gemeinden Aiterhofen, Salching und Ober- schneiding, Lkr. Straubing-Bogen) 27 Niederharthausen- (Gemeinde Aiterhofen, Lkr. Straubing-Bogen) West 28 a Wolferkofen Nieder- (Gemeinden Oberschneiding, Aiterhofen und schneiding Straßkirchen, Lkr. Straubing-Bogen) 28 b Haberkofen (Gemeinde Straßkirchen, Lkr. Straubing- Bogen) 29 Aiterhofen-Ost (Gemeinden Aiterhofen und Straßkirchen, Lkr. Straubing-Bogen) 30 Schambach (Gemeinden Straßkirchen und Aiterhofen, Lkr. Straubing-Bogen) 31 Stephansposching (Gemeinde Stephansposching, Lkr. Deggen- dorf) 32 Gutendorf (Gemeinde Arnbruck, Lkr. Regen) 33 Arnbruck-Nord (Gemeinde Arnbruck, Lkr. Regen) 34 Arnbruck-Ost (Gemeinden Arnbruck und Drachselsried, Lkr. Regen) 35 Brandten-Ost (Gemeinde Langdorf, Lkr. Regen) 36 Schöneck (Gemeinde Langdorf, Lkr. Regen) 37 Weihmannsried (Gemeinde Gotteszell, Lkr. Regen) 38 Bischofsmais-West (Gemeinde Bischofsmais, Lkr. Regen) 39 Großseiboldsried (Stadt Regen, Lkr. Regen) 40 Weißenstein-Ost (Stadt Regen und Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen) 41 Hönigsgrub (Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen) 42 Schweinhütt (Stadt Regen und Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen) 43 Frauenau (Städte Zwiesel und Regen, Gemeinden Frauenau, Rinchnach und Kirchdorf im Wald, Lkr. Regen, gemeindefreies Gebiet, Lkr. Freyung-Grafenau)

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44 Kandlbach (Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen) 45 Obernaglbach (Gemeinden Rinchnach und Kirchberg im Wald, Lkr. Regen) 46 Reichertsried (Gemeinde Kirchberg im Wald, Lkr. Regen) 47 Muckenthal (Gemeinde Schaufling, Lkr. Deggendorf) 48 Rusel (Gemeinde Bischofsmais, Lkr. Regen; Stadt Deggendorf, Gemeinde Lalling und Schaufling, Lkr. Deggendorf) 49 a Lalling (Gemeinden Lalling und Hunding, Lkr. Deg- gendorf; Gemeinde Bischofsmais und Kirch- berg im Wald, Lkr. Regen, Gemeinde Schöf- weg, Lkr. Freyung-Grafenau) 49 b Hunding (Gemeinden Lalling und Hunding, Lkr. Deggendorf; Gemeinde Schöfweg, Lkr. Freyung-Grafenau) 50 Berneck-Nord (Gemeinde Kirchberg im Wald, Lkr. Regen) 51 Berneck-Ost (Gemeinden Kirchberg im Wald, Lkr. Regen; Schöfweg und Innernzell, Lkr. Freyung- Grafenau) 52 Augrub (Gemeinde Spiegelau, Lkr. Freyung- Grafenau) 53 Weberreuth (Gemeinde Schönberg, Lkr. Freyung- Grafenau) 54 Gießübl (Stadt Hauzenberg, Lkr. Passau) 55 Kühberg (Markt Untergriesbach, Lkr. Passau) 56 Krennerhäuser (Markt Wegscheid, Lkr. Passau) 57 Oberötzdorf (Markt Untergriesbach, Lkr. Passau) 58 Thurnreuth-West (Markt Wegscheid, Lkr. Passau) 59 Thurnreuth-Ost (Markt Wegscheid, Lkr. Passau) 60 Kasberg (Markt Wegscheid, Lkr. Passau) 61 Vorholz (Markt Untergriesbach, Lkr. Passau)

1.1.4 (G) In den nachstehenden Vorbehaltsgebieten für Windkraftanlagen hat die Nut-

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zung der Windenergie in der Abwägung mit anderen Nutzungsansprüchen ein besonderes Gewicht.

Folgende Gebiete werden als Vorbehaltsgebiete für die Errichtung und den Betrieb raumbedeutsamer Windkraftanlagen ausgewiesen:

62 Alkofen-Ost (Gemeinde Laberweinting und Stadt Geisel- höring, Lkr. Straubing-Bogen) 13 Rinkam (Gemeinde Atting, Lkr. Straubing-Bogen) 15 Aholfing (Gemeinde Aholfing, Lkr. Straubing- Bogen) 62 a Alkofen-Ost (Gemeinde Laberweinting und Stadt Gei- selhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 62 b Obergraßlfing (Gemeinde Laberweinting und Stadt Gei- selhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 63 Malchesing (Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 64 Hirschling (Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 65 Tuffing-Ost (Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 66 Pilling (Gemeinden Perkam und Rain, Lkr. Strau- bing-Bogen) 67 Oberharthausen Kay (Stadt Straubing und Gemeinde Atting, Lkr. Straubing-Bogen) 68 Oberholzen (Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 69 Hirschkofen-West (Gemeinden Feldkirchen, Leiblfing und Stadt Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen) 70 Niedersunzing (Gemeinde Leiblfing, Lkr. Straubing-Bogen) 71 Mitterharthausen (Gemeinde Feldkirchen und Stadt Straubing, Lkr. Straubing-Bogen) 72 Hirschkofen (Gemeinde Feldkirchen, Lkr. Straubing- Bogen) 73 Paitzkofen-Ost (Gemeinde Straßkirchen, Lkr. Straubing- Bogen) 74 Paitzkofen-West (Gemeinden Straßkirchen und Oberschnei- ding, Lkr. Straubing-Bogen) 75 Schiederhof (Gemeinde Wiesenfelden, Lkr. Straubing-

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Bogen) 76 Hoerabach (Gemeinden Steinach, Parkstetten und Stadt Bogen, Lkr. Straubing-Bogen) 77 Kogl (Gemeinden Achslach, Patersdorf und Kolln- burg, Lkr. Regen) 78 a Winklern (Gemeinden Kollnburg und Achslach, Lkr. Regen) 78 b Haberbühl (Gemeinden Kollnburg und Achslach, Lkr. Regen) 79 Randsburg (Gemeinden Achslach und Kollnburg, Lkr. Regen) 80 Böbrach (Gemeinden Drachselsried, Böbrach und Markt Bodenmais, Lkr. Regen) 81 Mais (Markt Bodenmais und Gemeinde Drachsels- ried, Lkr. Regen) 82 Brandten-West (Gemeinde Langdorf, Lkr. Regen) 83 Jägerhaus (Gemeinden Böbrach und Langdorf, Lkr. Re- gen) 84 Dirnberg (Gemeinde Böbrach, Lkr. Regen) 85 Schöneck (Gemeinden Langdorf und Böbrach, Stadt Regen, Lkr. Regen) 86 Metten (Stadt Regen, Lkr. Regen) 87 Schwaighof (Stadt Regen und Gemeinde Bischofsmais, Lkr. Regen) 88 Oberried (Gemeinde Bischofsmais, Lkr. Regen) 89 Oberbreitenau (Gemeinde Bischofsmais, Lkr. Regen) 90 Wühnried (Gemeinde Grafling, Lkr. Deggendorf; Ge- meinde Bischofsmais, Lkr. Regen) 91 Eiberg (Stadt Deggendorf, Lkr. Deggendorf) 92 Schlag (Gemeinden Kirchdorf im Wald und Rinch- nach, Lkr. Regen) 93 Gehmannsberg (Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen) 94 Stadl (Gemeinde Rinchnach, Lkr. Regen)

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95 Kirchdorf (Gemeinden Kirchdorf im Wald und Kirchberg im Wald, Lkr. Regen) 96 Grünbach (Gemeinde Kirchdorf im Wald, Lkr. Regen) 97 Lungdorf (Gemeinde Innernzell, Lkr. Freyung- Grafenau) 98 Stocking (Stadt Waldkirchen, Lkr. Freyung-Grafenau) 99 Holzfreyung (Stadt Waldkirchen, Lkr. Freyung-Grafenau und Stadt Hauzenberg, Lkr. Passau)

1.1.5 (Z) In den Ausschlussgebieten für Windkraftanlagen ist die Errichtung raumbe- deutsamer Windkraftanlagen unzulässig.

Dieser Ausschluss gilt nicht

- für die Errichtung von raumbedeutsamen Windkraftanlagen in Gebie- ten, die in Flächennutzungsplänen als entsprechende Konzentrati- onszonen/Sondergebiete dargestellt sind, wenn diese Flächennut- zungspläne bereits vor dem Inkrafttreten der X-ten Verordnung zur Änderung des Regionalplans der Region Donau-Wald rechtswirksam waren und den Grundzügen des regionalplanerischen Konzep- tes nicht widersprechen.

- für den Ersatzbau bereits bestehender Windkraftanlagen am glei- chen Standort, wenn dieser mit den geltenden rechtlichen Bestim- mungen vereinbar ist.

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Zu B III ENERGIE

Zu 1 Allgemeines

Die Versorgung mit kostengünstiger Energie, die jederzeit im benötigten Um- fang zur Verfügung steht, ist in einer modernen Industrie- und Dienstleis- tungsgesellschaft von herausragender Bedeutung. Dabei gilt es, die Nutzung fossiler Energieträger und die damit für Umwelt und Klima verbundenen schädlichen Wirkungen zu reduzieren. Nach dem bayerischen Energiekon- zept „Energie innovativ“ (2011) soll dies über ein Bündel an Maßnahmen erreicht werden, das neben der Energieeinsparung und der Steigerung der Energieeffizienz auch den Ausbau der Nutzung aller erneuerbarer Energie- träger umfasst.

Die Nutzung regenerativer Energien ist ein wichtiges Element des Klima- schutzes und spielt für eine zukunftsfähige Energieversorgung eine bedeu- tende Rolle. In der Region Donau-Wald leisten die erneuerbaren Energieträ- ger Wasser, Sonne, Biomasse usw. bereits einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung. Diesen Beitrag gilt es zu erhöhen, wobei zu beachten ist, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes erhalten, das Landschafts- bild nicht über Gebühr belastet und andere fachliche Belange (z.B. Wasser- wirtschaft, Denkmalschutz etc.) entsprechend berücksichtigt werden. Die Regionalplanung will durch eine integrierte fachübergreifende Koordinierung die mit der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger verbundenen Raumansprüche aufeinander abstimmen und Nutzungskonflikte vermeiden.

Zu 1.1 Windenergie

Zu 1.1.1 Die Nutzung der Windkraft spielt in der Region Donau-Wald aus unterschied- lichen Gründen bisher eine untergeordnete Rolle bei den erneuerbaren Ener- gieträgern. Aufgrund des von der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Ausstiegs aus der Nutzung der Atomenergie ist die Nutzung der Windenergie auch in der Region Donau-Wald verstärkt in den Fokus gerückt.

Auf Grund technischer Weiterentwicklungen in den letzten Jahren kann die Windenergie nun auch in windschwächeren Gebieten effizient genutzt wer- den. Der technische Fortschritt der Windkraftanlagen (WKA) zeigt sich auch in deren Größen- und Leistungsentwicklung. Aus kleinen Windrädern mit Rotorradien unter 10 m und einer Leistung von ca. 30 kW entwickelten sich in den vergangenen Jahren Windkraftanlagen, deren Nennleistung mehr als 5 MW und deren Rotorradius mehr als 60 m betragen kann. Heute stehen

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Anlagen mit Nabenhöhen von 130 bis 150 m zur Verfügung und ermöglichen damit Standorte, die vor wenigen Jahren nicht wirtschaftlich zu betreiben waren. Hinzu kommt, dass größere Anlagen nicht nur eine höhere Leistung, sondern auch eine Effizienzsteigerung ermöglichen. Weite Teile der Region Donau-Wald bieten nach dem Bayerischen Windatlas (2010) Windverhältnis- se, die gute bis sehr gute Voraussetzungen für die Stromerzeugung aus Windenergie erwarten lassen.

Allerdings gehen mit Bau und Betrieb von modernen WKA nicht zuletzt auf- grund ihrer Dimension Effekte einher, die nachteilig und beeinträchtigend wirken können. Die Nutzung der Windenergie steht daher in vielen Fällen in Konflikt zu anderen Raumnutzungsansprüchen und Entwicklungsvorstellun- gen. Insbesondere Belange von Natur- und Artenschutz, Landschaftspflege, Siedlungsentwicklung, Erholung und Tourismus sind konkurrierende Belan- ge, die es mit der Nutzung der Windenergie abzustimmen gilt.

Der Gesetzgeber ermöglicht durch den sog. Planvorbehalt des § 35 Abs. 3 Satz 3 Baugesetzbuch (BauGB) eine räumliche Steuerung der an sich im bauplanungsrechtlichen Außenbereich ansonsten privilegierten Nutzung der Windenergie. Der Planungsverband Donau-Wald nutzt daher die Möglichkeit zur Darstellung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für Windkraftanlagen, die das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP 2006, B V 3.2.3) eröff- net, um einen Beitrag zur raum-, natur- und landschaftsverträglichen Nut- zung der Windenergie zu leisten.

Ziel der Planung ist eine Konzentration der Windkraftnutzung in für die Er- richtung von Windparks geeigneten Gebieten, um den nach wie vor gebote- nen Außenbereichsschutz zu gewährleisten und zugleich eine Bündelung von WKA zu erreichen. Insofern gilt es, Bereiche für Vorrang- und Vorbe- haltsgebiete zu eruieren, die grundsätzlich für die Aufnahme von wenigstens drei WKA geeignet sind. Um diese Bündelung erreichen zu können, müssen die Gebiete eine Mindestgröße aufweisen, die hier in der Regel mit 25 ha mit 10 ha angenommen wird.

Durch das Planungskonzept wird der Nutzung der Windenergie in substan- zieller Weise Raum zur Verfügung gestellt (Positivausweisung), um an ande- rer Stelle eine Freihaltung des Außenbereichs von Windkraftanlagen zu er- reichen (Ausschlussgebiete). Durch die Bündelung von WKA in Windparks und die Vermeidung von Einzelanlagenstandorten wird das Ziel verfolgt, ei- ner „Verspargelung“ der Landschaft entgegenzutreten.

Zu 1.1.2 Die Nutzung der Windkraft soll in der Region mit folgenden Instrumenten gesteuert werden:

• Ausweisung von Vorranggebieten in Bereichen, in denen keine Aus- schlusskriterien zum Tragen kommen und mit einer ausreichenden

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Windhöffigkeit gerechnet werden kann (mindestens 5 m/s Windge- schwindigkeit in 140 m Höhe laut Bayerischem Windatlas). • Ausweisung von Vorbehaltsgebieten in Bereichen mit ausreichender Windhöffigkeit und erkennbar höheren Raumwiderständen (Restriktions- kriterien). • Bestimmung von Ausschlussgebieten als Negativausweisung (Bereiche, an denen Ausschlusskriterien zum Tragen kommen oder sehr hohe Raumwiderstände erkennbar sind (mehrere Restriktionskriterien).

Mit der Darstellung von Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebieten ist ein schlüssiges gesamträumliches Planungskonzept zur Steuerung der Nutzung der Windenergie für die Region Donau-Wald beabsichtigt. Der Planungsver- band Donau-Wald trägt durch die Darstellung von Vorranggebieten zur Si- cherung windhöffiger und weitgehend restriktionsfreier Standorträume für die Errichtung von Windkraftanlagen bei und stellt mit Vorbehaltsgebieten weite- re Potenzialflächen zur Verfügung. Eine positive Standortzuweisung (Vor- ranggebiete) ist Voraussetzung dafür, dass andere Bereiche der Region durch die Festlegung von Ausschlussgebieten von Windkraftanlagen frei- gehalten werden können.

Daneben verbleiben Regionsteile, in denen keine regionalplanerische Aus- sage getroffen wird (Bereiche mit geringerer Windhöffigkeit, aber ohne Aus- schlusskriterien; Abwägung der Restriktionskriterien soll erst bei einem kon- kreten Vorhaben entschieden werden). Diese sog. „weißen Flächen“ er- öffnen den Kommunen eigene planerische Schwerpunktsetzungen und sind für eine Konkretisierung räumlicher Zielaussagen durch die Flä- chennutzungsplanung offen.

Das planerische Konzept beschränkt sich auf die Steuerung raumbedeutsa- mer Vorhaben der Windenergienutzung. Raumbedeutsame Vorhaben dürfen gemäß § 35 Abs. 3 Satz 2 BauGB den Zielen der Raumordnung nicht wider- sprechen. In der Rechtsprechung ist bisher nicht abschließend geklärt, ab welcher Größe und Anzahl Windkraftanlagen als raumbedeutsam anzusehen sind. Es kristallisiert sich jedoch heraus, dass von einem raumbedeutsamen Vorhaben i.d.R. dann auszugehen ist, wenn es sich um drei oder mehr sach- lich und räumlich miteinander im Verbund stehenden WKA handelt (vgl. UVPG, Anlage zu § 3, Anhang zu Nr. 1 i.V.m. § 1 Satz 1 RoV). Auch einzel- ne WKA sind i.d.R. als raumbedeutsam einzustufen, wenn sie eine Gesamt- höhe von mehr als 50 m haben (vgl. § 4 BImschG i.V.m. Nr. 1.6 Spalte 2 des Anhangs zur 4. BImSchV). Im Einzelfall kann auch eine kleinere WKA als raumbedeutsam eingestuft werden. Die Raumbedeutsamkeit kann sich dann beispielsweise aus dem besonderen Standort der Anlage und der dort zu erwartenden Beeinflussungen der räumlichen Entwicklung oder Funktion eines Gebietes ergeben. Bei den derzeit auf dem Markt befindlichen WKA in der Leistungsklasse ab ca. 2 MW ist daher regelmäßig von raumbedeutsa- men Vorhaben auszugehen.

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Um verschiedenen Raumnutzungsansprüchen bei der Planung bestmöglich gerecht zu werden, kommt ein Kriterienkatalog als Gerüst des Planungskon- zeptes zum Einsatz. Die Kriterien umfassen sowohl „harte“ Ausschlusskrite- rien (AK), die transparent machen, wo die Errichtung von raumbedeutsamen Windkraftanlagen in der Region Donau-Wald aus fachlichen Gründen nicht möglich bzw. aus regionalplanerischen (Vorsorge-) Gründen nicht gewollt ist. Diese Regionsteile werden als Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen dar- gestellt.

Nach der räumlichen Konkretisierung der Ausschlusskriterien verbleiben „Po- tenzialflächen“ für die Nutzung der Windenergie, die in einem weiteren Aus- wahlschritt anhand „weicher“ Restriktionskriterien (RK), die einen gewissen Abwägungs- und Bewertungsspielraum zulassen, überprüft werden. Ergeb- nis dieses Prüfprozesses war die Bestimmung von Vorrang- und Vorbehalts- gebieten für Windkraftanlagen. Daneben verbleiben aber auch unbeplante Flächen, zu denen im Regionalplan keine Aussagen getroffen werden.

Ausschluss- und Restriktionskriterien Freihaltung bzw.

Abstand (m) Siedlungsgebiete und Bauflächen Wohnbauflächen AK 800 Gemischte Bauflächen, Wohnnutzung im Außenbereich AK 500 Gewerbliche Bauflächen AK 300 Einrichtungen mit besonderem Ruhebedarf AK 1000 Sonstige Bauflächen AK flächenhaft Vorbehaltsgebiete Siedlungsentwicklung AK flächenhaft

Verkehr und Infrastruktur Bundesfernstraßen Überörtliche Straßen AK 150 Bahntrassen AK 200 Hochspannungsfreileitungen AK 300 Flugplätze AK flächenhaft

Wasserwirtschaft Trink- und Heilwasserschutzgebiete (Zone I und II) AK flächenhaft Trink- und Heilwasserschutzgebiete (Zone III) RK flächenhaft

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Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Trinkwasser RK flächenhaft Überschwemmungsgebiete RK flächenhaft Vorranggebiete Hochwasser RK flächenhaft

Natur- und Artenschutz Nationalpark Bayerischer Wald AK flächenhaft Naturschutzgebiete AK flächenhaft Bereiche mit herausragender Bedeutung für den Vogel- AK flächenhaft und Fledermausschutz Bereiche mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und RK flächenhaft Fledermausschutz FFH-Gebiete RK flächenhaft Gesetzlich geschützte Biotope AK flächenhaft ** Naturwaldreservate AK flächenhaft **

Landschaft, Denkmalschutz, Tourismus Landschaftsschutzgebiet Bayerischer Wald RK flächenhaft * Sonstige Landschaftsschutzgebiete AK flächenhaft Naturdenkmäler, geschützte Landschaftsbestandteile, AK flächenhaft ** Geotope Schutzwald gemäß BayWaldG***, Wald gemäß WFP (Erholung Intensitätsstufe I, historisch wertvoller Be- AK flächenhaft stand, Lärmschutz), Auwälder Bannwald gemäß BayWaldG, Wald gemäß WFP (Erho- lung Intensitätsstufe II, Landschaftsbild, Klimaschutz, RK flächenhaft Immissionsschutz, Bodenschutz, Wasserschutz, Sicht- schutz, Biotop) Landschaftsprägende Höhenrücken, Kuppen AK Einzelfall Landschaftsbildeinheiten mit sehr hoher landschaft- AK flächenhaft licher Eigenart Regional bedeutsame kulturhistorische Einzelelemente AK Einzelfall bzw. Baudenkmäler/Ensembles mit hoher Fernwirkung Regional bedeutsame touristische Einrichtungen bzw. AK Einzelfall regional bedeutsame Aussichtspunkte/Erhebungen Regional bedeutsame Schwerpunkträume für die RK Einzelfall naturbezogene Erholung und den Tourismus

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Bodendenkmäler RK Einzelfall Landschaftliche Vorbehaltsgebiete, Trenngrün RK flächenhaft Landschaftsbildeinheiten mit hoher landschaftlicher RK Einzelfall Eigenart

Bodenschätze Vorranggebiete AK flächenhaft Vorbehaltsgebiete RK flächenhaft

Sonstige Belange Richtfunkstrecken RK Einzelfall Tieffluggebiete, Radar-Sperrzonen RK Einzelfall Seismische Messanlage Sulzberg AK 15000

* Zonierungskonzept durch den Verordnungsgeber erforderlich ** in der Regel für eine kartographische Darstellung zu kleinflächig *** keine Flächenkulisse vorhanden

Begründung der Ausschluss- und Restriktionskriterien

Siedlungsgebiete: WKA können verschiedene schädliche Umwelteinwirkungen auf Siedlungs- gebiete haben. Dabei geht es in erster Linie um akustische und optische Be- einträchtigungen. Nach den schalltechnischen Planungshinweisen für Wind- parks des Landesamtes für Umwelt (LfU 2011) wird die Errichtung von Wind- parks bei Einhaltung von Abständen (800 m zu allgemeinen Wohngebieten, 500 m zu Misch- und Dorfgebieten oder Außenbereichsanwesen sowie 300 m zu einer Wohnnutzung in Gewerbegebieten) schalltechnisch als unprob- lematisch betrachtet. Um Einrichtungen mit besonderem Ruhebedarf (z.B. Krankenhäuser, Schulen) entsprechend zu berücksichtigen, wird ein Abstand von 1.000 m angesetzt. Bauflächen für die touristische Beherbergung (z.B. Campingplätze, Feriendörfer) werden wie allgemeine Wohngebiete behandelt. Mit diesen Abständen kann zumindest im Regelfall davon aus- gegangen werden, dass bei der Errichtung von WKA die Erfordernisse des Immissionsschutzrechtes eingehalten werden können. Durch die angesetz- ten Abstände ist zudem zu erwarten, dass in der Regel Standorte verbleiben, die dem Rücksichtnahmegebot (optisch bedrängende Wirkung) entsprechen und andere schädliche Wirkungen oder Belästigungen (z.B. Infraschall, Schattenwurf) weitgehend vermieden werden können. Zudem verbleibt durch die gewählten Abstände auch noch eine gewisse Entwicklungsmöglichkeit für

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die bestehenden Siedlungen.

Darüber hinaus gibt es Bauflächen, die grundsätzlich nicht für die Errichtung von Windkraftanlagen in Frage kommen, weil sie eine andere Zweckbestim- mung haben (z.B. Militärflächen, Golfplätze). Diese werden ebenfalls als Ausschlussgebiete berücksichtigt, aber in der Regel nicht mit einem Schutz- abstand versehen.

Verkehr und Infrastruktur: Die Abstände zu überörtlichen Straßen Bundesfernstraßen und Bahntras- sen finden ihre Begründung - neben der Einhaltung von Anbaubeschrän- kungszonen - in der planerischen Vorsorge für einen möglichen Ausbau die- ser für die Entwicklung der Region wichtigen Verkehrsinfrastrukturen. Dar- über hinaus wird damit dem Umstand Rechnung getragen, dass nach dem derzeit gültigen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG, zuletzt geändert 22.12.2011) dort an Bundesautobahnen Photovoltaik-Freiflächenanlagen bevorzugt errichtet werden sollen. Durch die Abstände wird das Potenzial zur Erzeugung von Sonnenstrom dort nicht verringert.

Um den Betrieb von Hochspannungsfreileitungen und damit eine sichere Stromversorgung nicht zu gefährden, ist es planerisch sinnvoll, hier einen Mindestabstand vom 300 m einzuhalten. Bei diesem Abstand kann davon ausgegangen werden, dass keine Schwingungsschutzmaßnahmen erforder- lich sind.

Um den Flugbetrieb nicht zu gefährden, sind Flugplätze (inklusive Schutzbe- reich) ebenfalls von Windkraftanlagen frei zu halten, weshalb sie als Aus- schlussgebiete in dem Gesamtkonzept berücksichtigt werden. Darüber hin- aus werden die Platzrunden mit Sicherheitsabständen als Ausschluss- gebiet berücksichtigt.

Wasserwirtschaft: In den Zonen I und II von Trink- und Heilwasserschutzgebieten ist die Errich- tung von Windkraftanlagen regelmäßig nicht möglich. In der Zone III, in Vor- rang- und Vorbehaltsgebieten für die Wasserversorgung, in Überschwem- mungsgebieten sowie in Vorranggebieten für den Hochwasserschutz ist die Errichtung von WKA nicht grundsätzlich ausgeschlossen, weshalb sie hier als Restriktionskriterien berücksichtigt werden. Die Prüfung, ob die Errich- tung von WKA in diesen Gebieten möglich ist, ist i.d.R. nur im Einzelfall auf Projektebene möglich, wenn nähere Informationen über ein Vorha- ben und die daraus resultierende mögliche Beeinträchtigung des jewei- ligen Schutzzwecks verfügbar sind.

Natur- und Artenschutz: Der Nationalpark Bayerischer Wald kommt aufgrund seiner besonderen Schutzbedürftigkeit und Zweckbestimmung für WKA nicht in Betracht. In Na-

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turschutzgebieten, in Gebieten mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz (z.B. SPA-Gebiete oder FFH-Gebiete, die als Schutz- güter eine oder mehrere Fledermausarten des Anhangs II FFH-RL enthal- ten), bei Naturdenkmälern, in geschützten Landschaftsbestandteilen, in Geo- topen, in gesetzlich geschützten Biotopen und in Naturwaldreservaten kommt die Errichtung von WKA nicht in Frage, da hier besonders schwer- wiegende und nachhaltige, nicht kompensierbare Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu erwarten sind und naturschutzrechtliche Bestimmungen entgegen stehen.

Bereiche mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz (z.B. Wiesenbrütergebiete, Vogelzuggebiete) und FFH-Gebiete werden als Restriktionskriterien im Gesamtkonzept berücksichtigt, da die Errichtung von WKA hier im Einzelfall rechtlich nicht ausgeschlossen sein muss. Es gilt im Abwägungsprozess und bei detaillierter Prüfung zu klären, ob hier die Errich- tung von WKA möglich ist.

Die Einteilung, welche Gebiete herausragende Bedeutung und welche be- sondere Bedeutung für den Natur- und Artenschutz haben, erfolgt nach um- fangreicher fachlicher Prüfung durch die höhere Naturschutzbehörde. Als Gebiete mit herausragender Bedeutung (Ausschlusskriterien) werden dieje- nigen Gebiete berücksichtigt, in denen aufgrund der bekannten Informatio- nen (z.B. Artenschutzkartierung) absehbar ist, dass die Errichtung von WKA hier nicht möglich sein wird, da Erhaltungsziele von Schutzgebieten oder die Anforderungen des Artenschutzrechtes erheblich beeinträchtigt werden. Die Bewertung von Fledermauslebensräumen basiert dabei auf der Annahme, dass im Genehmigungsverfahren die Möglichkeiten zur Vermeidung von Verbotstatbeständen durch eine anlagenspezifische Steuerung auch tatsäch- lich ergriffen werden. Die mit Fledermausschutz begründeten Ausschlussflä- chen konnten damit auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Bei unsicheren Datengrundlagen wurden die für den Arten- und Naturschutz relevanten Ge- biete grundsätzlich nur den Gebieten mit besonderer Bedeutung (Restriktion) zugeordnet.

Landschaft, Denkmalschutz, Tourismus: Moderne Windkraftanlagen haben aufgrund ihrer Dimension eine beachtliche Fernwirkung und bringen daher nicht unerhebliche Auswirkungen auf das Landschaftsbild mit sich. Von daher ist es erforderlich, die Schutzwürdigkeit des Landschaftsbildes in die Standortkonzeption mit einzubeziehen. Die Re- gion Donau-Wald zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt und Unterschiedlich- keit in ihrem landschaftlichen Erscheinungsbild aus. Neben den Kur- und Heilbädern Bad Füssing und Bad Griesbach im Rottal ist der Bayerische Wald der zentrale Erholungs- und Tourismusschwerpunkt in der Region. Ba- sis für dessen Attraktivität ist vor allem die abwechslungsreiche Landschaft und die reiche Naturraumausstattung.

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Landschaftsbildeinheiten mit sehr hoher landschaftlicher Eigenart nach dem Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan der Region Donau-Wald (Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2011) werden aus Gründen des Landschaftsschutzes für die Errichtung raumbedeutsamer Wind- kraftanlagen ausgenommen.

Vor allem nördlich der Donau stehen weite Teile der Region im Naturpark Bayerischer Wald unter Landschaftsschutz. In Landschaftsschutzgebieten ist die Errichtung baulicher Anlagen grundsätzlich erlaubnispflichtig. Die Erlaub- nis kann nur erteilt werden, wenn der Schutzzweck der Verordnung nicht entgegensteht und der Charakter des Gebietes nicht verändert wird. Kann eine Erlaubnis nicht erteilt werden, sind die Voraussetzungen einer Befreiung nach § 67 BNatSchG zu prüfen. Kommt die Erteilung einer Befreiung nicht in Betracht (was für die hier betrachteten raumbedeutsamen Vorhaben i. d. R. nicht der Fall sein dürfte), könnte der Widerspruch zwischen Landschafts- schutz und Windenergievorhaben gegebenenfalls durch Verordnungsände- rung gelöst werden. Der Verordnungsgeber besitzt diesbezüglich ein Hand- lungsermessen und wägt im Rahmen der Entscheidungsfindung die sich gegenüberstehenden Interessen ab. Die gemeinsame Bekanntmachung ver- schiedener bayerischer Ministerien „Hinweise zur Planung und Genehmi- gung von Windkraftanlagen (WKA)“ vom 20.12.2011 empfiehlt hier eine Zo- nierung von Landschaftsschutzgebieten.

Eine solche Zonierung soll für das großflächige Landschaftsschutzgebiet Bayerischer Wald (Fläche ca. 2.330 km2) im Bereich des Naturparks Bayeri- scher Wald durch den zuständigen Verordnungsträger (Bezirk Niederbayern) vorgenommen werden. Damit werden auch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, dass hier WKA errichtet und Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen im Regionalplan dargestellt werden können, ohne rechtlich dem Schutzzweck des LSG entgegenzustehen. Das Zonierungskonzept ba- siert dabei in wesentlichen Teilen auf der regionalplanerischen Vorauswahl von Potentialflächen. Zudem wurde vor dem Hintergrund der großräumigen Wirkung moderner WKA (Gesamthöhe um 200 m) davon ausgegangen, dass eine großräumige Bewertung des Landschaftsbildes angemessen ist. Um gleichzeitig der Nutzung der Windenergie substantiell Raum zu lassen, wur- den lediglich die im Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan der Region Donau-Wald (Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2011) mit der höchsten Stufe bewerteten Landschaftsbildeinheiten nicht in die „Suchräu- me“ für Standorte innerhalb des LSG Bayerischer Wald aufgenommen. Dar- über hinaus wurde der Nationalpark Bayerischer Wald aufgrund seiner be- sonderen Schutzwürdigkeit und der dahinterstehenden Philosophie („Natur Natur sein lassen“) einschließlich eines Puffers von 3.000 m ebenfalls von einer Zonierung ausgenommen. Die anderen (wesentlich kleinflächigeren) Landschaftsschutzgebiete in der Region Donau-Wald sollen hingegen von der Errichtung von WKA generell freigehalten werden und sind folglich als Ausschlusskriterium berücksichtigt.

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Neben diesem teilräumlichen Ansatz sind noch weitere Landschaftsbildas- pekte in die Standortkonzeption eingeflossen. So sieht das Landesentwick- lungsprogramm Bayern 2006 in Ziel B I 2.2.9.2 u.a. vor, dass Windkraftanla- gen landschaftsprägende Geländerücken nicht beeinträchtigen sollen. Gem. LEP B VI 1.5 sind besonders schützenswerte Landschaftsteile wie etwa be- sonders bedeutende oder weithin einsehbare Landschaftsteile wie land- schaftsprägende Höhenrücken, Kuppen und Hanglagen von Bebauung frei- zuhalten. Diese Zielvorgaben wurden auf der Regionsebene räumlich kon- kretisiert und die raumwirksamen Hangbereiche der großen Flusstäler von Donau und Inn mit einem Sichtschutzpuffer von 2.000 m und besonders landschaftsprägende Höhenrücken bzw. Kuppen je nach Bedeutung mit ei- nem Schutzabstand von 1.000 bzw. 3.000 m versehen.

Durch die Kombination von flächenhaften (im Bereich des LSG Bayerischer Wald), linearen und punktuellen Landschaftsbildaspekten kann auf regionaler Ebene die Freihaltung der visuell-ästhetisch empfindlichsten Landschaftsbe- reiche und gleichzeitig eine teilräumliche Öffnung des LSG Bayerischer Wald für die Nutzung der Windenergie erreicht werden.

In Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut wurde eine Bewertung der Waldflächen in der Region hinsichtlich ihres Konfliktpotenzials mit der Nutzung der Windkraft vorgenommen. Dies vor allem auch deshalb, um eine Konkretisierung von Grundsatz B IV 6.6 des Regionalplans Donau-Wald zu erreichen. Grundsätzlich nicht möglich ist die Errichtung von WKA in Auwäldern, Schutzwäldern gemäß BayWaldG und Wäldern mit besonderer Bedeutung gemäß Waldfunktionsplan (Erholung Intensitätsstufe I, Biotop, historisch wertvoller Bestand, Lärmschutz). Zu den Waldbereichen, in denen die Windkraftnutzung nicht von vornherein ausge- schlossen ist, zählen Bannwälder gemäß BayWaldG und verschiedene Wäl- der mit besonderer Bedeutung gemäß Waldfunktionsplan (Erholung Intensi- tätsstufe II, Landschaftsbild, Klimaschutz, Immissionsschutz, Gesamtökolo- gie). Vor allem im Bereich südlich der Donau ist die Region Donau-Wald teil- weise sehr waldarm, was bei der Gesamtabwägung besonders berücksich- tigt wurde.

Die Errichtung von WKA kann sich auf die Umgebung bzw. auf großräumige Sichtbezüge von Denkmälern negativ auswirken. Dies gilt regelmäßig bei Landmarken und den die (Kultur-) Landschaft prägenden Denkmälern. Als schützenwerter Bereich eines Denkmals ist der Bereich zu sehen, auf den es ausstrahlt und der es seinerseits prägt und beeinflusst. Neu hinzutretende Bauten in der Umgebung eines Denkmals müssen sich an dem Maßstab messen lassen, den das Denkmal für seinen Nähebereich verkörpert. Eine flächendeckende Erfassung der relevanten Denkmäler erfolgte nicht. Dieser Aspekt floss lediglich bei der Gebietsbestimmung der Vorrang- und Vorbe- haltsgebiete ein. Darüber hinaus wurden für besonders raumwirksame

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Bereiche/Sichtachsen, die von Denkmälern/Ensembles geprägt sind, Ausschlussgebiete dargestellt (Stadtsilhouette Straubing, Bogenberg, Wallfahrtskirche Haindling).

Um die touristische Entwicklung in der Region nicht zu gefährden, sollen im direkten Umfeld von regional bedeutsamen touristischen Einrichtungen bzw. regional bedeutsamen Aussichtspunkten ebenfalls keine WKA errichtet wer- den. Da die meisten touristischen Einrichtungen im Siedlungszusammen- hang bzw. im Bereich der Ausschlussaspekte zum Landschaftsbild liegen, wurde auf eine flächendeckende Erhebung verzichtet. Dieser Aspekt floss lediglich bei der Gebietsbestimmung der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete ein. Es wurden aber besonders raumwirksame touristische Schwerpunkt- einrichtungen mit landschaftlichem Bezug bestimmt und ihrer Bedeu- tung entsprechend mit einem generellen Abstand als Ausschlussgebiet versehen (z.B. Waldwipfelweg in St.Englmar/Haibach, die Nationalpark- zentren oder der Silberberg bei Bodenmais).

Im Regionalplan der Region Donau-Wald sind Bereiche als landschaftliche Vorbehaltsgebiete ausgewiesen, die wegen ihrer wertvollen Naturausstat- tung einschließlich ihres entwicklungsfähigen Potenzials und/oder ihrer öko- logischen Ausgleichsfunktionen für angrenzende Räume erhalten und entwi- ckelt werden sollen. In einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet kommt den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege ein besonderes Gewicht zu. Dieses besondere Gewicht ist in die Abwägung mit anderen Be- langen, z. B. der Darstellung von Flächen für die Bereitstellung erneuerbarer Windenergie, einzustellen. Aus den genannten Gründen wurden die land- schaftlichen Vorbehaltsgebiete als Restriktionskriterium berücksichtigt.

Bodenschätze: In Vorranggebieten für die Gewinnung und Sicherung von Bodenschätzen hat dieser Belang Vorrang gegenüber konkurrierenden Nutzungsansprüchen. Die Errichtung von WKA in solchen Gebieten scheidet aus, weil sie dem Si- cherungszweck entgegenlaufen. Um planerische Vorsorge für einen mög- lichst vollständigen Abbau der Lagerstätten in Vorranggebieten für Boden- schätze zu sichern (vgl. Grundsatz B IV 1.1.4 dieses Regionalplans), ist es bei denjenigen Rohstoffarten, die in der Regel sprengtechnisch abgebaut werden (in der Region Donau-Wald: Granit) im Sinne der Abstimmung unter- schiedlicher Nutzungsansprüche sinnvoll, zusätzlich einen Sprengbereich freizuhalten.

In Vorbehaltsgebieten für Bodenschätze kommt den Belangen der Rohstoff- sicherung bzw. des Rohstoffabbaus ein besonderes Gewicht zu. Dieses be- sondere Gewicht ist in die Abwägung mit anderen Belangen, z. B. der Nut- zung der Windenergie, einzustellen. Aus den genannten Gründen wurden diese Vorbehaltsgebiete als Restriktionskriterium berücksichtigt.

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Sonstige Belange: In der Region Donau-Wald gibt es eine Reihe von militärischen und zivilen Richtfunkeinrichtungen, die durch die Errichtung bzw. den Betrieb von WKA beeinträchtigt werden können. Dabei handelt es sich in der Regel aber um technische bzw. kleinräumige Standortfragen, die als Restriktionen zu be- trachten sind. Die Störung einer Richtfunkstrecke kann ggf. schon ausge- schlossen werden, wenn eine geplante WKA beiderseits der Richtfunktrasse einen Mindestabstand von jeweils 100 m einhält.

In der Region sind zudem ein Korridor des militärischen Nachttiefflugsystems und Nachttiefflugstrecken zur Aus- und Weiterbildung von Hubschrauber- besatzungen und militärische bzw. zivile Flugsicherungs- bzw. Luftverteidi- gungsanlagen vorhanden. Diese Anlagen können ggf. Höhenbeschränkun- gen für WKA oder Einschränkungen bei der Standortwahl mit sich bringen.

In der Region Donau-Wald betreibt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe eine seismische und Infraschall-Messanlage, die Teil des in- ternationalen Überwachungssystems für die Verifikation zur Einhaltung des umfassenden Kernwaffenteststoppvertrags ist. Um den uneingeschränkten Betrieb der Messanlage sicherzustellen, hält die BGR einen generellen Min- destabstand von 15 km für notwendig.

Damit einzelne Teilräume nicht über Gebühr belastet werden, wurde bei der abschließenden Bestimmung der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete darauf geachtet, Überlastungserscheinungen und ein Einkreisen von Orten möglichst zu vermeiden. Eine großflächige Überprägung der Landschaft durch Windparks in naher Sichtbeziehung zueinander und eine damit einhergehende übermäßige Beeinträchtigung von Land- schafts- und Siedlungsräumen sollen hierdurch möglichst vermieden werden. Diese planerische Konzentration spielt insbesondere in Räu- men mit hoher landschaftlicher Eigenart, in touristischen Schwer- punkträumen und Teilräumen mit weiträumigen Sichtbeziehungen eine besondere Rolle.

Zu 1.1.3 Planungsziel der Darstellung von Vorranggebieten für Windkraftanlagen ist in erster Linie die „Abwehr“ konkurrierender Nutzungsansprüche. In den nach- stehenden Vorranggebieten für Windkraftanlagen hat die Nutzung der Wind- energie Vorrang gegenüber anderen raumbedeutsamen Nutzungsansprü- chen. Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen sind dort ausge- schlossen, soweit diese mit der Nutzung der Windkraft nicht vereinbar sind. Damit wird auf regionalplanerischer Ebene sichergestellt, dass in substan- zieller Weise Raum für die Errichtung von raumbedeutsamen WKA vorhan- den ist.

Daneben wird die Bündelung von WKA in hierfür geeigneten Gebieten ange- strebt. Um eine wirksame Bündelung erreichen zu können, müssen die Ge-

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biete eine Mindestgröße aufweisen, die je nach Größe der Anlagen, Topo- graphie usw. sehr unterschiedlich sein können. Um eine Bündelung mehrer WKA erreichen zu können, wird für diesen Regionalplan eine Mindestfläche von 25 10 ha angenommen. Die Vorranggebiete stellen ein Angebot von restriktionsfreien oder -armen Gebieten dar, in denen auf Grund der vorhan- denen Informationen über die Windhöffigkeit ein wirtschaftlich sinnvoller und ertragreicher Betrieb von Windkraftanlagen/Windparks erwartet werden kann. In Vorranggebieten besteht durch die bereits auf der Ebene der Regio- nalplanung durchgeführte Vorprüfung verschiedener Belange eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Windkraftanlagen/Windparks genehmigt werden können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auf Grund von Datenlü- cken oder zukünftiger Entwicklungen, die gerade im Bereich Artenschutz nicht gänzlich ausgeschlossen werden können, im Einzelfall auch vorgeprüf- te Kriterien im Genehmigungsverfahren vertieft zu prüfen sind und bei ent- sprechender Ausprägung auch zur Ablehnung von Einzelanlagen führen kön- nen.

Hinweise, die bei der konkreten Standortplanung und im Genehmi- gungsverfahren berücksichtigt werden sollen:

2 Richtfunkverbindung, Tiefflugzone, Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe), Baudenkmale in näherer Umgebung (Wallfahrts- kirche Aufhausen) 4 Geplante Gasleitung, Richtfunkverbindung, Flugnavigationsan- lage (Peiler Straubing), Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe, Baumfalke), Baudenkmale in näherer Umgebung (Wallfahrtskirche Haindling) 5 Richtfunkverbindung, Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe, Baumfalke) 7 Vogelarten* (Wiesenweihe, Baumfalke, Wespenbussard, Uhu), Baudenkmale in näherer Umgebung (Kirche Ottering), Boden- denkmale, geplanter Modellflugplatz 11 Vogelarten* (Wiesenweihe), Waldflächen mit Sonderfunktion 13 Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe, Schwarzmi- lan, Flussseeschwalbe), Flugnavigationsanlage (Peiler Strau- bing), Hindernisinformationsbereich Flugplatz Straubing, Bau- denkmale in näherer Umgebung (Ensemble Altstadt Straubing) 14 Vogelarten* (Wiesen- und Rohrweihe), Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Hindernisinformationsbereich Flugplatz

* Im Jahr 2012 bekannte Vogelarten im Prüfbereich nach Windenergieerlass Bayern 2012

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Straubing, Baudenkmale in näherer Umgebung (Ensemble Alt- stadt Straubing) 16 Vogelarten* (Schwarzstorch, Weisstorch, Rohrweihe, Schwarz- milan, Wespenbussard), Flugnavigationsanlage (VOR Roding), Baudenkmale in näherer Umgebung (Schloss Saulburg und Fal- kenfels) 18 Vogelarten* (Schwarzstorch, Baumfalke, Graureiher), Flugnavi- gationsanlage (VOR Roding), Waldflächen mit Sonderfunktion, Biotope 20 Vogelarten* (Schwarzstorch, Baumfalke, Wespenbussard, Uhu), Flugnavigationsanlage (VOR Roding), Waldflächen mit Sonder- funktion 25 Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe), Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Wetterstation Straubing, militärische Einrich- tung Mitterharthausen, Richtfunkverbindung, Wasserschutzge- biet 26 Richtfunkverbindung, Bodendenkmale, Vogelarten* (Wiesen- weihe), Biotope 28 a Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe), Richtfunkverbindung, 28 b Gasleitung liegt randlich, Baudenkmale in näherer Umgebung (Schloss Irlbach) 29 Richtfunkverbindung, Bodendenkmale, Vogelarten* (Weiß- storch, Wiesenweihe, Rohrweihe, Schwarzmilan), Baudenkmale in näherer Umgebung (Bogenberg und Schloss Irlbach) 31 Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Wespenbus- sard, Graureiher), Baudenkmale in näherer Umgebung (Kirche Mariaposching) 34 Vogelarten* (Wespenbussard), Geotop, Flug- und Luftsportbe- trieb Flugplatz Arnbruck, Biotope 39 Vogelarten* (Uhu, Graureiher, Schwarzstorch, Weißstorch, Baumfalke, Wespenbussard), Baudenkmale in näherer Umge- bung (Burgruine Weißenstein), Biotope 43 Vogelarten* (Schwarzstorch, Wespenbussard, Uhu), Fortpflan- zungs- und Ruheraum des Luchses, FFH-Gebiete, Biotope, Waldflächen mit Sonderfunktion, Geotope, Baudenkmale in nä- herer Umgebung (Pfarrkirche Zwiesel, Schloss Oberzwieselau, ehem. Kloster Rinchnach, Wallfahrtskirche Frauenbrünnl), Wet- terstation Zwiesel

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47 Richtfunkverbindung, Vogelarten* (Schwarzstorch, Wespenbus- sard), Waldflächen mit Sonderfunktion, Baudenkmale in näherer Umgebung (Bavariaklinik) 48 Vogelarten* (Auerhuhn, Schwarzstorch, Wespenbussard), Bio- tope 49 a Vogelarten* (Haselhuhn, Schwarzstorch, Wespenbussard), FFH- 49 b Gebiet, Waldflächen mit Sonderfunktion, Biotope, Richtfunkver- bindung, WSG 51 Vogelarten* (Haselhuhn, Schwarzstorch), Biotope 52 Vogelarten* (Uhu, Schwarzstorch, Wespenbussard), Waldflä- chen mit Sonderfunktion, Baudenkmale in näherer Umgebung (Ensemble Schönberg), Sonderlandeplatz Elsenthal-Grafenau 53 Vogelarten* (Uhu, Schwarzstorch), Waldflächen mit Sonderfunk- tion, Biotope, Sonderlandeplatz Elsenthal-Grafenau 55 Vogelarten* (Schwarzstorch, Baumfalke), Waldflächen mit Son- derfunktion, Biotope, geplantes WSG 56 Richtfunkverbindung, FFH-Gebiet, Biotope 57 Vogelarten* (Schwarzstorch), Waldflächen mit Sonderfunktion 58 Vogelarten* (Schwarzstorch), Waldflächen mit Sonderfunktion, Biotope 59 Vogelarten* (Schwarzstorch), Waldflächen mit Sonderfunktion 61 Vogelarten* (Schwarzstorch, Wespenbussard, Uhu), Waldflä- chen mit Sonderfunktion

Zu 1.1.4 Die Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen umfassen Gebiete, in denen auf Grund der vorhandenen Informationen über die Windhöffigkeit ein wirtschaft- lich sinnvoller Betrieb von Windkraftanlagen/Windparks erwartet werden kann. Es sind jedoch schon auf regionalplanerischer Ebene erkennbar hö- here Raumwiderstände (Restriktionen) vorhanden, die eine planerische Letztentscheidung zugunsten einer bestimmten Raumnutzung nicht erlau- ben.

In Vorbehaltsgebieten für Windkraftanlagen hat die Nutzung der Windenergie ein besonderes Gewicht gegenüber anderen Raumnutzungsansprüchen. Mit den Vorbehaltsgebieten wird ein weiteres Potenzial für die Nutzung der Windenergie aufgezeigt, wobei hier keine planerische Letztentscheidung zugunsten der Windenergie vorgenommen wird. Ob sich in diesen Gebieten die Nutzung der Windenergie gegenüber anderen Belangen durchzusetzen vermag, kann erst im Rahmen einer Abwägung im Genehmigungsverfahren

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geklärt werden.

Auch für Vorbehaltsgebiete wird die Bündelung von WKA angestrebt. Um eine wirksame Bündelung erreichen zu können, müssen die Gebiete eine Mindestgröße aufweisen, die hier ebenfalls in der Regel mit mindestens 25 ha 10 ha angenommen wird.

Hinweise zu Vorbehaltsgebieten, die bei der konkreten Standortplanung und im Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden sollen:

13 Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Hindernisinformati- onsbereich und Verfahrensbereich IFR-Flugbetrieb Flugplatz Straubing, Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe, Schwarzmilan und Flussseeschwalbe), Baudenkmale in näherer Umgebung (Ensemble Altstadt Straubing) 15 Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing, VOR Roding), Hinder- nisinformationsbereich und Verfahrensbereich des IFR- Flugbetriebs am Flugplatz Straubing, Flugplatz Griesau, Boden- denkmale, Baudenkmale in näherer Umgebung (Herrschaftsvilla Puchhof, ehemaliges Kloster Niederachdorf), Vogelarten* (Schwarzstorch, Rohrweihe, Schwarzmilan, Graureiher, Nacht- reiher, Purpurreiher, Mittelmeermöve, Schwarzkopfmöve, Fluss- seeschwalbe) 62 a Tiefflugzone, Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrwei- 62 b he), Bodendenkmale, Baudenkmale in näherer Umgebung (Wall- fahrtskirche Aufhausen) 63 Tiefflugzone, Vogelarten* (Weißstorch, Rohrweihe), Baudenkma- le in näherer Umgebung (Wallfahrtskirche Aufhausen) 64 Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), geplante Trasse für Staatsstraße, Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe) 66 Wasserversorgungsleitung, Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Hindernisinformationsbereich und Verfahrensbe- reich des IFR-Flugbetriebs am Flugplatz Straubing, Boden- denkmale, Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe) 67 Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Hindernisinformati- onsbereich und Verfahrensbereich des IFR-Flugbetriebs am Flugplatz Straubing, Vogelarten* (Wiesen- und Rohrweihe, Weißstorch) 68 Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Wasserversorgungs- leitung, Vogelarten* (Weißstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe),

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Bodendenkmale 69 Richtfunkverbindung, geplante Gasleitung, Vogelarten* (Wie- senweihe, Rohrweihe, Baumfalke), Flugnavigationsanlage (Pei- ler Straubing), Biotope, Bodendenkmale 70 Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe, Baumfalke) 71 Vogelarten* (Wiesenweihe, Weißstorch, Rohrweihe), Flugnaviga- tionsanlage (Peiler Straubing), Wetterstation Staubing, militäri- sche Einrichtung Mitterharthausen, Bodendenkmale 72 Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe und Baumfalke), Flugna- vigationsanlage (Peiler Straubing), Bodendenkmale, Richtfunk- verbindung, Wetterstation Staubing 73 Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe), Richtfunkverbindung, Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), Baudenkmale in nä- herer Umgebung (Schloss Irlbach, Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuz Loh, Ringwall Wischlburg), Bodendenkmale 74 Vogelarten* (Wiesenweihe, Rohrweihe), Bodendenkmale 75 Vogelarten* (Schwarzstorch, Baumfalke, Rohrweihe, Graurei- her), FFH-Gebiet, Flugnavigationsanlage (VOR Roding), Biotope 76 Vogelarten* (Weißstorch, Flussseeschwalbe, Schwarzstorch, Rohrweihe und Schwarzmilan), Flugnavigationsanlagen (VOR Roding, Peiler Straubing), Richtfunkverbindung, Überschwem- mungsgebiet, Bodendenkmale, Baudenkmale in näherer Umge- bung (ehem. Klosterkirche Oberalteich, Schloss Steinach) 78 a Vogelarten* (Haselhuhn, Auerhuhn, Schwarzstorch, Uhu), FFH- 78 b Gebiete, Waldflächen mit Sonderfunktion, Richtfunkverbindung, WSG 79 Vogelarten* (Haselhuhn, Auerhuhn, Schwarzstorch, Uhu), FFH- Gebiete, Waldflächen mit Sonderfunktion, WSG 80 Vogelarten* (Schwarzstorch, Uhu), Waldflächen mit Sonderfunk- tion, Biotope, WSG 87 Baudenkmale in näherer Umgebung (Wallfahrtskirche St. Hermann), Vogelarten* (Uhu, Schwarzstorch, Weißstorch, Baumfalke, Wespenbussard, Graureiher), Waldflächen mit Son- derfunktion, WSG 88 Vogelarten* (Auerhuhn, Schwarzstorch, Wespenbussard), Wald- flächen mit Sonderfunktion, Biotope 90 Vogelarten* (Uhu, Auerhuhn, Schwarzstorch, Wespenbussard),

Stand: 29. April 2013 - 124 -

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geplantes WSG, Waldflächen mit Sonderfunktion 95 Vogelarten* (Schwarzstorch, Uhu, Haselhuhn, Wespenbussard), Biotope, Baudenkmale in näherer Umgebung (Kirche Kirchdorf) 97 Vogelarten* (Schwarzstorch, Haselhuhn), FFH-Gebiet, Richt- funkverbindung 98 Vogelarten* (Uhu), geplantes WSG, Baudenkmale in näherer Umgebung (Wallfahrtskirche Waldkirchen, St. Ägidius Wollaberg), Waldflächen mit Sonderfunktion 99 Vogelarten* (Uhu, Graureiher), Waldflächen mit Sonderfunktion, Baudenkmale in näherer Umgebung (Wallfahrtskirche St. Ägidius Wollaberg), geplantes WSG, Richtfunkverbindung

Zu 1.1.5 Die Ausschlussgebiete umfassen diejenigen Regionsteile, in denen Aus- schlusskriterien zum Tragen kommen oder aufgrund einer besonders hohen „Restriktionsdichte“ die Errichtung von WKA ausgeschlossen werden soll. Die Ausschlussgebiete stellen „Tabuflächen“ für die Nutzung der Windkraft dar. Hier ist meist schon auf der Ebene der Regionalplanung erkennbar, dass dort Genehmigungshemmnisse vorliegen (z.B. wegen Nähe zu beste- hender Bebauung oder der Betroffenheit naturschutzfachlich besonders wertvoller Gebiete), die die Errichtung von Windkraftanlagen/Windparks un- möglich machen. Ausgeschlossen werden aber auch Bereiche, wo aufgrund von planerischen Überlegungen (z.B. Erweiterungsmöglichkeit von Siedlun- gen, vorsorgender Gesundheitsschutz) Windkraftanlagen unerwünscht sind.

Um einer „Verspargelung“ durch Einzelanlagenstandorte planerisch mög- lichst wirksam entgegentreten zu können, ist es in der Konsequenz erforder- lich, Bereiche, die keinem Ausschlusskriterium unterliegen, aber für die Auf- nahme eines Windparks zu klein sind, den Ausschlussgebieten zuzuschla- gen. Als Untergrenze für die Errichtung eines Windparks wird eine „Mindest- fläche“ von 10 ha 25 ha angenommen. Wenn „Kleinstflächen“ von unter 10 ha 25 ha an „weiße Flächen“ (unbeplante Bereiche) anschließen, werden sie in der Regel diesen zugeschlagen, da hier die Bündelung von WKA zumin- dest möglich ist.

Neben dem Regionalplan steht auch die kommunale Flächennutzungspla- nung als Steuerungsinstrument für die Nutzung der Windenergie zur Verfü- gung. Aufgrund des detailschärferen Planungsmaßstabs der Flächennut- zungsplanung genießen Konzentrationszonen für WKA, die in kommunalen Flächennutzungsplänen bereits vor dem Inkrafttreten der der X-ten Verord- nung zur Änderung des Regionalplans Donau-Wald rechtswirksam darge- stellt waren, Bestandsschutz, da bei diesen Flächen bereits im Aufstellungs- verfahren eine umfangreiche Prüfung der betroffenen Belange erfolgte. In

Stand: 29. April 2013 - 125 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele und Grundsätze Begründung B III

der Stadt Hauzenberg liegt bereits ein Fachkonzept Windenergie vor, das entsprechende Konzentrationszonen im Flächennutzungsplan1 be- stimmt. Diese Konzentrationszonen werden als „fachrechtlich hinrei- chend gesicherte Gebiete“ in den Regionalplan übernommen. In den unbeplanten weißen Flächen können die Gemeinden auch weiterhin plane- risch tätig werden und zusätzliche Konzentrations- oder Ausschlussgebiete ausweisen.

Im Rahmen des aus energie- und umweltpolitischen Gründen angestrebten Ausbaus erneuerbarer Energien hat die Windenergie einen hohen Stellen- wert. Dabei kommt neben dem Anlagenneubau auch dem Ersatz älterer WKA durch neue leistungsstarke Anlagen (Repowering) besondere Bedeu- tung zu. Der Ersatz von WKA, die bereits vor dem Inkrafttreten der der X-ten Verordnung zur Änderung des Regionalplans Donau-Wald errichtet wurden, soll daher grundsätzlich möglich sein, auch wenn diese in später bestimmten Ausschlussgebieten liegen. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass die neue, in der Regel leistungsstärkere Anlage mit den sonstigen geltenden rechtlichen Bestimmungen vereinbar ist.

1 Genehmigung durch das Landratsamt Passau steht unmittelbar bevor.

Stand: 29. April 2013 - 126 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele und Grundsätze Beschlussvorschlag B III

Beschlussvorschlag

1. Der Planungsausschuss nimmt die Auswertung der Stellungnahmen zur Kenntnis und stimmt dem vom Regionsbeauftragten geänderten Entwurf des Kapitels B III Energie des Regionalplans Donau-Wald in der vorliegenden Form zu. Der geänderte Entwurf umfasst Ziele und Grundsätze, Begründung und den Umweltbericht.

2. Der Planungsausschuss beschließt, für den geänderten Entwurf gem. Art. 16 Abs. 5 BayLplG (2012) ein erneutes Anhörungsverfahren durchzuführen.

3. Die Geschäftsstelle wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Regionsbeauftragten das Anhörungsverfahren unter Einbeziehung der Öffentlichkeit durchzuführen. Notwendi- ge redaktionelle Korrekturen am vorliegenden Entwurf können hierfür ohne erneuten Be- schluss vorgenommen werden.

Stand: 29. April 2013 - 127 -

UMWELTBERICHT

gemäß Art. 15 BayLplG

Prüfung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen

des Regionalplans Donau-Wald

Kapitel B III Energie

Herausgeber: Regionaler Planungsverband Donau-Wald

Bearbeitung: Regionsbeauftragter für die Region Donau-Wald bei der Regierung von Nie- derbayern

Stand: 29. April 2013

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Umweltbericht B III

Gliederung Seite I. Allgemeiner Teil 3 1. Umweltprüfung als Teil der Erarbeitung und Aufstellung des Regional- 3 plans 2. Inhalt des Regionalplans sowie seine Beziehung zu anderen relevan- 4 ten Plänen 2.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele der Fortschrei- 5 bung 2.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Nichtdurchführung des Plans 7 3. Umweltzustand im Planungsraum 7 4. Berücksichtigung übergeordneter Umweltziele 14 5. Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung 16 6. Mögliche erhebliche Umweltauswirkungen (allgemeine Beschreibung) 17 7. Schwierigkeiten bei der Durchführung der Umweltprüfung 19

II. Standortbezogener Teil 21 1. Grundlagen der Gebietsauswahl 21 2. Handlungsansatz bei der Gebietsauswahl 21 3. Alternativenauswahl 22 4. Geplante Maßnahmen und Monitoring 22 5. Standortbezogene Umweltprüfung 23 5.1 Standortbögen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Windenergie 23

III. Nichttechnische Zusammenfassung 24

Anhang Standortbögen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen

Stand: 29. April 2013 - 1 -

Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Umweltbericht B III

I. Allgemeiner Teil

Das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) in der Fassung vom 08.08.2006 eröffnet den Planungsverbänden in Bayern die Möglichkeit, in den Regionalplänen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen festzulegen (LEP-Grundsatz B V 3.2.3). Der Pla- nungsverband Donau-Wald macht mit der vorliegenden Fortschreibung von dieser Möglich- keit Gebrauch.

Durch die Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prü- fung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme vom 27. Juni 2001 (im Folgenden: SUP-RL) wird vorgeschrieben, Pläne und Programme, die voraussichtlich erheb- liche Umweltauswirkungen haben, einer Umweltprüfung zu unterziehen. Ziel dieser Verpflich- tung ist es, ein hohes Umweltschutzniveau sicherzustellen und dazu beizutragen, dass Um- welterwägungen bei der Ausarbeitung und Annahme von Plänen und Programmen einbezo- gen werden. Zu diesen Plänen gehören gem. Artikel 3 Abs. 2 Buchstabe a) der SUP-RL auch Raumordnungspläne. Somit sind Fortschreibungen des Regionalplans Donau-Wald, die erhebliche Umweltauswirkungen haben können, einer Umweltprüfung zu unterziehen.

Die Vorgaben der EG-Richtlinie wurden durch verschiedene Gesetzesänderungen in natio- nales Recht umgesetzt. Für die Durchführung der Strategischen Umweltprüfung im Rahmen der Regionalplanung ist in Bayern Art. 15 des am 01.07.2012 in Kraft getretenen Bayeri- schen Landesplanungsgesetzes (BayLplG) maßgeblich.

Zur Festlegung des Untersuchungsrahmens der Umweltprüfung wurden mit den relevanten Fachbehörden im Vorfeld der Erstellung des Umweltberichtes Abstimmungsgespräche ge- führt. Dabei wurde Inhalt und Prüfinhalt der Standortbögen, die das Kernstück des Umwelt- berichtes darstellen, besprochen. Der Entwurf des Umweltberichtes wurde den zuständigen Behörden zur Überarbeitung übermittelt.

1. Umweltprüfung als Teil der Erarbeitung und Aufstellung des Regionalplans

Die Strategische Umweltprüfung ist in das Aufstellungs- und Änderungsverfahren des Regi- onalplans integriert. Der Umweltbericht ist als gesonderter Bestandteil des Begründungsent- wurfes zu erstellen. Der Verfahrensablauf, lässt sich in folgende Schritte zusammenfassen:

1: Fertigung des Regionalplanentwurfs und Ausarbeitung des Umweltberichtes von der zuständigen Stelle. Der vorliegende Umweltbericht wurde unter der Federführung des Regionsbeauftragten unter Beteiligung der zuständigen Fachbehörden, welche fachli- che Hinweise und Stellungnahmen lieferten, erstellt.

2: Konsultation der Verbandsmitglieder und TÖB im Rahmen des Anhörungsverfahrens. Zur Beteiligung der Öffentlichkeit wird der Entwurf des Regionalplans bei der Regie- rung von Niederbayern, den Landratsämtern und kreisfreien Städten ausgelegt. Dar- über hinaus wird der Entwurf ins Internet eingestellt.

Stand: 29. April 2013 - 2 -

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3: Die Ergebnisse des Anhörungsverfahrens werden zusammengefasst und ausgewer- tet. Der Regionsbeauftragte schlägt Berücksichtigungen der Stellungnahmen vor und legt sie mit dem ggf. geänderten Entwurf und einer zusammenfassenden Erklärung dem zuständigen Gremium zur Beschlussfassung vor. Ggf. ist eine erneute Anhörung zu den geänderten Teilen erforderlich.

4: Die Verbindlicherklärung des Regionalplans erfolgt durch die Regierung von Nieder- bayern. Die Veröffentlichung der Rechtsverordnung erfolgt durch Auslegung bei der Regierung von Niederbayern.

5: Auf der Ebene der Regionalplanung ist ein Monitoring zur Inanspruchnahme der Vor- rang- und Vorbehaltsgebiete geplant (Kontrolle über das Rauminformationssystem, das bei den Regierungen geführt wird). Die nachgeordneten Fachbehörden nehmen zudem Monitoringaufgaben im Rahmen ihrer Aufsichtsfunktion bei genehmigten Windkraftanlagen (WKA) war.

Der Umweltbericht zum Regionalplan Donau-Wald für den Teilbereich B III Ener- gie/Windenergie ist ein gesonderter Bestandteil des Begründungsentwurfs des Regional- plans.

2. Inhalt des Regionalplans sowie seine Beziehung zu anderen relevanten Plänen

Der Regionalplan Donau-Wald legt die Ziele und Grundsätze der Raumordnung für die nach- haltige Entwicklung der Region fest. Die regionalplanerische Kernaufgabe ist es dabei, die unterschiedlichen Raumnutzungsansprüche untereinander und aufeinander abzustimmen. Es gilt die Raumnutzungsansprüche mit den Belangen des Freiraumschutzes so in Einklang zu bringen, dass die ökologischen, ökonomischen und sozialen Belange gleichberechtigt gewahrt werden. Grundlage hierfür sind das BayLplG (in der Fassung vom 01.07.2012) und das Landesentwicklungsprogramm Bayern (in der Fassung vom 08.08.2006).

Die überörtliche Regionalplanung arbeitet im Maßstab von 1:100.000. Dieser Maßstab be- dingt bei den zeichnerischen Darstellungen des Regionalplans eine sog. „gebietsscharfe“ Darstellung. Der Regionalplan konkretisiert einerseits die Grundsätze und Ziele des BayLplG und LEP, andererseits ist er Vorgabe für die Bauleitplanung der Kommunen sowie für die Fachplanungen. Mit den Darstellungen des Regionalplans wird noch keine abschließende Entscheidung über die tatsächliche Flächennutzung getroffen.

Für die Umsetzung der regionalplanerischen Ziele und Grundsätze gelten die rechtlichen Regelungen für die kommunale Bauleitplanung (Anpassungspflicht nach § 1 Abs. 4 BauGB bzw. fachrechtlichen Zulassungs- und Genehmigungsverfahren Art. 3 BayLplG).

Das (BayLplG) beinhaltet folgende Grundsatzaussage, die für die vorliegende Fortschrei- bung des Regionalplans relevant ist:

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Regionalplan Donau-Wald (RP 12) Energie Teil B – Fachliche Ziele Umweltbericht B III

• Art. 6 Abs. 2 Nr. 4 Energieversorgung: Den räumlichen Erfordernissen für eine kosten- günstige, sichere und umweltverträgliche Energieversorgung einschließlich des Ausbaus von Energienetzen soll Rechnung getragen werden. Dabei sollen die räumlichen Vor- aussetzungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien, für eine Steigerung der Energieeffizienz und für eine sparsame Energienutzung geschaffen werden.

Das Landesentwicklungsprogramm (LEP 2006) enthält unter B V 3 „Energieversorgung“ fol- gende relevante Festlegungen:

• B V (G) 3.2.3: Es ist anzustreben, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erhalten und weiter ausgebaut (…) werden.

• B V (G) 3.6: Es ist anzustreben, erneuerbare Energien - Wasserkraft, Biomasse, direkte und indirekte Sonnenenergienutzung, Windkraft und Geothermie - verstärkt zu erschlie- ßen und zu nutzen.

• B V (G) 3.2.3: In den Regionalplänen können für die Errichtung von Windkraftanlagen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete festgelegt werden.

2.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele der Fortschreibung

Die Nutzung regenerativer Energien ist ein wichtiges Element des Klimaschutzes und spielt für eine zukunftsfähige Energieversorgung eine bedeutende Rolle. In der Region Donau- Wald leisten die erneuerbaren Energieträger Wasser, Sonne und Biomasse bereits einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung. Diesen Beitrag gilt es zu erhöhen, wobei zu be- achten ist, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes erhalten, das Landschaftsbild nicht über Gebühr belastet und andere fachliche Belange (z.B. Wasserwirtschaft, Denkmal- schutz etc.) entsprechend berücksichtigt werden. Die Regionalplanung will durch eine integ- rierte fachübergreifende Koordinierung die mit der verstärkten Nutzung erneuerbarer Ener- gieträger verbundenen Raumansprüche aufeinander abstimmen und Nutzungskonflikte ver- meiden.

Die Nutzung der Windenergie ist in der Region aus unterschiedlichen Gründen bisher nicht sehr weit verbreitet. Nicht zuletzt auf Grund der politischen Entscheidung, die Nutzung der Kernenergie in absehbarer Zeit zu beenden, rückt die Nutzung der Windenergie in der Regi- on Donau-Wald mehr und mehr ins Blickfeld. Der Planungsverband Donau-Wald hat sich daher entschieden, ein Konzept zur räumlichen Steuerung der Nutzung der Windenergie aufzustellen. Die Darstellung von Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebieten basiert da- bei auf einem Katalog von Ausschluss- und Restriktionskriterien (vgl. Begründung zum Regi- onalplan). Mit der Bestimmung von Ausschlussgebieten wird u.a. das Ziel verfolgt, negative Umweltwirkungen durch eine Auswahl möglichst konfliktarmer Gebiete für die Nutzung der Windenergie zu verhindern bzw. zu verringern.

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Die Nutzung der Windkraft soll in der Region mit folgenden Instrumenten gesteuert werden:

• Ausweisung von Vorranggebieten in Bereichen, in denen keine Ausschlusskriterien zum Tragen kommen und in denen mit einer ausreichenden Windhöffigkeit gerechnet werden kann (mindestens 5 m/s Windgeschwindigkeit in 140 m Höhe laut Bayerischem Windat- las).

• Ausweisung von Vorbehaltsgebieten in Bereichen mit ausreichender Windhöffigkeit und erkennbar höheren Raumwiderständen (Restriktionskriterien).

• Bestimmung von Ausschlussgebieten als Negativausweisung (Bereiche, an denen Aus- schlusskriterien zum Tragen kommen oder sehr hohe Raumwiderstände erkennbar sind (mehrere Restriktionskriterien)).

Mit der Darstellung von Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebieten wurde ein schlüssi- ges gesamträumliches Planungskonzept zur Steuerung der Nutzung der Windenergie für die Region Donau-Wald erarbeitet. Der Planungsverband Donau-Wald trägt durch die Darstel- lung von Vorranggebieten zu einer effizienten Sicherung windhöffiger und nach derzeitigem Kenntnisstand weitgehend restriktionsfreier Standorte für Windkraftanlagen bei. Weitere Po- tenziale für die Windkraft ergeben sich durch die Ausweisung von Vorbebaltsgebieten, in denen der geplanten Windkraftnutzung gegenüber anderen Nutzungen ein erhöhtes Gewicht beigemessen wird. Eine positive Standortzuweisung ist Voraussetzung dafür, dass andere Bereiche der Region durch die Festlegung von Ausschlussgebieten von Windkraftanlagen freigehalten werden können.

Weite Teile der Region Donau-Wald gehören zum Naturpark Bayerischer Wald, dessen Kernzone als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt ist. Aufgrund politischer Entscheidungen soll in Zukunft die Nutzung der Windenergie auch innerhalb des Landschaftsschutzgebietes ermöglicht werden. Der Bezirk Niederbayern als Träger der LSG-Verordnung hat daher eine Änderung der LSG-Verordnung beschlossen, die die Darstellung von „Windzonen“ ermög- licht (Zonierung). Die Änderung der LSG-Verordnung ist auch Voraussetzung dafür, dass in der Kernzone des Naturparks Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen darge- stellt werden können.

Tabelle: Vorläufige Flächenbilanz für die Region 12

Vorranggebiete Vorbehaltsgebiete Anzahl Fläche Anzahl Fläche aktueller Stand 0 0 0 0 künftiger Stand 32 ca. 4.320 ha 28 ca. 2.423 ha

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2.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Nichtdurchführung des Plans

Dem Auftrag des Landesentwicklungsprogramms, erneuerbare Energien zu fördern (LEP B V 3.6) und gleichzeitig andere Ziele zu erreichen (z.B. Erhalt charakteristischer Landschafts- bilder (LEP B I 2.2.3) folgend, wurde dieses Konzept der Ausweisung von Vorrang- und Vor- behaltsgebieten für raumbedeutsame Windkraftanlagen bzw. die Freihaltung bestimmter Räume entsprechend den Ausschluss- und Restriktionskriterien entwickelt. Das Ergebnis entspricht dem raumordnerischen Grundsatz der dezentralen Konzentration. Durch die Bün- delung von Anlagen zur Nutzung der Windenergie an bestimmten Stellen wird die Beein- trächtigung des Landschaftsbildes reduziert und bestimmte Teilbereiche der Region von Be- einträchtigungen freigehalten.

Bei Nichtumsetzung des Plans würde die Steuerungswirkung durch die Regionalplanung entfallen und die Errichtung von Windkraftanlagen wäre auf Grund der Privilegierung nach § 35 Abs. 1 BauGB weiterhin in allen Regionsteilen möglich, sofern nicht öffentliche Belange entgegenstehen. Da die vom Bezirk Niederbayern beschlossene Zonierung des LSG Bayeri- scher Wald auf der Fortschreibung des Regionalplans basieren soll, wäre bei Nichtumset- zung des Plans die Errichtung von WKA innerhalb des LSG Bayerischer Wald weiterhin nicht möglich.

3. Umweltzustand im Planungsraum

Die Region umfasst die fünf Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Straubing-Bogen mit ihren kreisangehörigen Gemeinden und die beiden kreisfreien Städte Passau und Straubing. Auf einer Fläche von gut 5.690 km² leben hier in 152 Städten und Gemeinden etwa 660.000 Einwohner. Die Region Donau-Wald ist hinsichtlich ihrer Fläche die größte Planungsregion in Bayern. Die Region ist durch die naturräumlichen Einheiten Donau-Isar-Hügelland, Isar-Inn-Hügelland, Dungau, Vorderer Bayerischer Wald, Falkenstei- ner Vorwald, Hinterer Bayerischer Wald, Regensenke, Lallinger Winkel, Passauer Abteiland und Neuburger Wald, Wegscheider Hochfläche, Unteres Inntal geprägt.

Die Region Donau-Wald weist Höhenunterschiede von über 1.000 m auf. Während Dungau und Donauniederung zwischen 250 und 350 m über dem Meeresspiegel liegen, reichen die Höhenzüge des Inneren Bayerischen Waldes bis über 1.450 m Höhe (Großer Arber 1.456 m, Großer Rachel 1.453 m). Der Hintere Bayerische Wald trägt damit die höchsten Erhebungen des Ostbayerischen Grenzgebirges. Der Vordere Bayerische Wald erreicht dagegen Höhen von lediglich 1.000 bis 1.100 m Höhe und ist weniger geprägt durch einzelne Gipfel (Einöd- riegel 1.121 m, Pröller 1.049 m, Brotjackelriegel 1.016 m). Das Relief ist gekennzeichnet durch flache Hänge und Täler in den tieferen Lagen und steile Anstiege in mittleren Höhen- lagen, insbesondere im Anstieg des Vorwaldes vom Donautal aus (Donaurandbruch). Die höheren Lagen sind charakterisiert durch ausgedehnte Rücken sowie von tief eingeschnitte- nen Tälern durchzogene Ebenen (Riedellandschaft). Die Donau bildet die Grenze zwischen dem Bayerischen Wald und dem Unterbayerischen Hügelland. Das Unterbayerische Hügel- land ist charakterisiert durch asymmetrische Täler mit steilen West- und schwach geneigten

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Osthängen. Insgesamt fällt das Unterbayerische Hügelland nach Nordosten hin ab und geht fließend in die weitläufige Niederung des Dungaus über.

Die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Straubing-Bogen bilden nördlich der Donau den Naturpark Bayerischer Wald, der eine Fläche von ungefähr 278.000 ha um- fasst. Die Kernzone des Naturparks ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. In den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen liegt zudem der Nationalpark Bayerischer Wald (Fläche ca. 24.200 ha), der zusammen mit dem Nationalpark Sumava das „grüne Dach Eu- ropas“ bildet.

Die Region Donau-Wald weist insgesamt einen sehr hohen Anteil an Räumen mit hoher und sehr hoher aktueller Lebensraumfunktion auf. Neben dem Nationalpark Bayerischer Wald sind hier weitere, oft großflächige Bergwälder zu nennen, wie z. B. im Arbergebiet, die häufig mit Quellbereichen und Mooren, Blockmeeren und Bachläufen verzahnt sind. Ebenfalls eine hohe Lebensraumfunktion haben weite Teile des Donautals, die Isarmündung, weithin grün- landgenutzte Teile der Talräume im Hügelland, wie im Tal der Kleinen Laber, im Vilstal und im Rottal sowie Teile des Inntals. Besonders hervorzuheben ist die Vielzahl von Bach- und Flusstälern im Bayerischen Wald, die in Bezug auf ihre Bedeutung für die biologische Vielfalt der Region Donau-Wald von zentraler und herausragender Bedeutung sind und wichtige Verbindungsstrukturen zwischen den Hochlagen des Bayerischen Waldes und dem Donau- raum darstellen.

Die in Teilräumen der Region Donau-Wald herausragende Naturraumausstattung zeigt sich auch darin, dass ein Großteil der niederbayerischen Natura-2000-Gebiete in der Region liegt. Rund 9,6 % der Regionsfläche (ca. 54.667 ha) sind dem Natura-2000-Netz zuzuord- nen. Schwerpunkte bilden einerseits die Flusstäler der Donau, der Isar (besonders hervorzu- heben sind hier die untere Isar und die Isarmündung) und des Inns, sowie andererseits die großflächigen Waldgebiete (besonders hervorzuheben sind hier der Nationalpark Bayeri- scher Wald und Bereiche am Großen Arber) und naturnahe Fließgewässersysteme des Bayerischen Waldes (z.B. Ilztal, Erlau, Oberer Regen mit Nebenbächen).

Die Region lässt sich in verschiedene Landschaftsbildräume untergliedern. Die Landschafts- bildräume weisen hinsichtlich ihrer naturräumlichen Ausstattung, Charakteristika und Emp- findlichkeit hinsichtlich der Nutzung der Windenergie erhebliche Unterschiede auf:

Landschaftsbildraum Nr. 1 „Innerer Bayerischer Wald“ Breite Aufwölbungszone mit flachen Muldentälern und den höchsten Erhebungen der Region (Großer Arber 1.456 m und Rachel 1.453 m). Die Gipfel sind im Nordwesten etwas schärfer geformt, im südöstlichen Teil haubenförmig gerundet und am Dreisessel in wollsackähnli- chen Felsklippen ausgebildet. Besonderheiten sind die Kesselfelder (Grüben) im Regental sowie die Blockmeere, die heute fast nur noch im Wald vorkommen. Der Landschaftsbild- raum ist geprägt von seinem Gewässerreichtum. Neben den Flüssen Großer Regen, Kleiner Regen, Große und Kleine Ohe, Sagwasser, Reschwasser etc. fließen zahlreiche Bäche und entspringen eine Vielzahl von Quellen im Gebiet. Für die Holztrift wurden zahlreiche Klau- sen, Schwellen und Triftkanäle angelegt und Bachufer befestigt. Die Karseen, Großer und Kleiner Arbersee und Rachelsee, sind in der Eiszeit entstanden. Der Landschaftsbildraum ist

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fast vollständig von Wald bedeckt. Ein Teil des Inneren Bayerischen Waldes ist als National- park ausgewiesen. Im gesamten Landschaftsbildraum spielt Tourismus eine große Rolle. Von wenigen Korridoren entlang überregionaler Bundesstraßen abgesehen, ist der Land- schaftsbildraum lärmfrei und hat daher eine besondere Bedeutung für die Erholungsnutzung.

Landschaftsbildraum Nr. 2 „Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel“ Weite, in sich gegliederte Muldenregion zwischen dem Vorderen und dem Inneren Bayeri- schen Wald. Der Böbrach-Langdorfer Rücken (Landschaftsbildraum 3) schiebt sich von Nordwest nach Südost in diesen Raum. Das Relief ist unruhig und kleinhügelig. Die Regen- senke wird in ihrer ganzen Länge von einem Quarzgang (Pfahl) durchzogen. An einzelnen Stellen tritt er als 20-30 m hohes Quarzriff aus dem umgebenden Granit und Gneis hervor. Pfahlschiefer begleiten den Quarzgang in einer Breite von mehreren hundert Metern. An vielen Stellen wurde und wird der Quarz in Steinbrüchen abgebaut. Das größte Fließgewäs- ser im Gebiet ist der Schwarze Regen, der tief eingeschnitten und windungsreich verläuft, vor der Ortschaft Regen wurde er aufgestaut. Im Landschaftsbildraum hat der Regen keine breite Aue, sondern ein überwiegend enges Durchbruchstal mit zum Teil felsigen steilen Hängen. Darüber hinaus gibt es mehrere kleinere Fließgewässer und Quellen, jedoch nicht in der Häufigkeit wie in umliegenden Landschaftsbildräumen. Der Waldanteil ist im Vergleich zu den umliegenden Landschaftsbildräumen relativ gering (ca. 50 %). Der Wald stockt über- wiegend auf Kuppen und steilen Hängen und besteht großteils aus Nadelgehölzen. Die Waldflächen stehen im kleinräumigen Wechsel mit Wiesen und Feldern. Grünlandnutzung dominiert die Landwirtschaft. Neben Landwirtschaft und Holzverarbeitung nimmt der Touris- mus eine wichtige Rolle ein.

Landschaftsbildraum Nr. 3 „Böbrach-Langdorfer-Rücken“ Geländerücken aus Gneisen und Graniten, der sich als westlicher Ausläufer des Inneren Bayerischen Waldes nördlich von Viechtach bis Regen erstreckt. Der Bergrücken liegt zwi- schen der Niederung der Regensenke, dem Arnbruck-Bodenmaiser Tal und dem Zwieseler Becken. Der Landschaftsbildraum wird zum einen vom schwarzen Regen, vom Asbach und vom Rothbach durchflossen, zum anderen entspringen an den Hängen einige Bäche, die zum Teil in die Regensenke und zum Teil nach Norden entwässern. Der Schwarze Regen wird zum Höllensteinsee aufgestaut und von einem Wasserkraftwerk genutzt. Der Land- schaftsbildraum ist mehrheitlich bewaldet, es finden sich fast ausschließlich Nadelwälder. Offene Bereiche befinden sich überwiegend im südlichen und im inneren Teil. Im Offenland überwiegt die Grünlandnutzung. Die Siedlungen verteilen sich in Form von Weilern und Kleinweilern, zum Teil auch als kleine Haufendörfer entlang von Tälern, Erschließungsach- sen und an flachen Hängen.

Landschaftsbildraum Nr. 4 „Hänge des Inneren Bayerischen Waldes“ Die Hänge des Inneren Bayerischen Waldes stellen sich als großhügelige Riedellandschaft dar, in der vielfach tiefgründig vergruster Granit vorherrscht. Die Anstiege sind überwiegend flach bis mäßig steil. Der Landschaftsbildraum wird von zahlreichen Flüssen und Bächen durchflossen, die zum Teil im Raum selbst entspringen. Der größte Fluss ist die Große Ohe, welche südlich von Spiegelau in einer tief eingeschnittenen Klamm fließt. Aufgrund der kli- matischen und geologischen Voraussetzungen erfolgt in diesem Landschaftsbildraum fast ausschließlich Grünlandnutzung. Die verbliebenen Waldflächen sind überwiegend kleinteilig.

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Lediglich südlich von Spiegelau und um Neu- und Altreichenau finden sich größere zusam- menhängende Waldflächen. Die Wald-Offenlandverteilung entspricht etwa dem Verhältnis 1:8. Dabei ist das Gebiet relativ dicht in Form von Waldhufendörfern, Haufendörfern und Streusiedlungen besiedelt.

Landschaftsbildraum Nr. 5 „Ilz-Osterbacher-Steilstufe“ Mit der Ilz-Osterbacher Steilstufe erfolgt ein sprunghafter Geländeanstieg nördlich des Ilz- Erlauer Hügellandes. Sie entstand durch einen regional begrenzten Hebungsvorgang und liegt wie ein Riegel vor dem Inneren Bayerischen Wald. Prägend sind tief eingeschnittene Kerbtäler. Aufgrund der steilen Hänge ist der Raum intensiv bewaldet, im Offenland erfolgt überwiegend Grünlandnutzung. Hauptgewässer sind die Große Ohe, die den Landschafts- bildraum im Westen begrenzt, die kleine Ohe und die Wolfsteiner Ohe. Die Flüsse haben sich dort, wo sie die Pfahlstörung queren, bei der Bärnsteiner Leite und bei Buchberg, in tiefe Schluchten eingegraben. An Flüssen und Bächen werden nach wie vor Mühlen und Kraft- werke betrieben.

Landschaftsbildraum Nr. 6 „Jandelsbrunn-Wegscheider Hügelland“ Das Jandelsbrunn-Wegscheider Hügelland ist Teil der Wegscheider Hochfläche. Es steigt sowohl von Süd als auch Nord zur Mitte hin überwiegend flach an. Das Relief gestaltet sich hügelig und kleinkuppiger als im westlich angrenzenden Hauzenberger Bergland. Besonders im Norden flacht es ab und wird kleingliedriger. In diesem Landschaftsbildraum entspringen zahlreiche kleine Bäche, welche durch die Wasserscheide in der Einheit in alle Richtungen abfließen. Die Ranna wird südlich von Wildenranna vor der österreichischen Grenze zum Rannastausee gestaut. Aktuell bestehen überwiegend Wald- und Grünlandnutzung, Land- wirtschaft wird aufgrund der geringen Erträge vorwiegend im Nebenerwerb betrieben. Die Waldflächen unterschiedlicher Größe und Dichte sind zu 93 % Bauernwald.

Landschaftsbildraum Nr. 7 „Hauzenberger Bergland“ Teil des Hauzenberger Berglandes ist der Frauenwaldkamm, eine stark bewaldete junge Hebungszone mit Granitaufwölbungen. Er liegt in Verlängerung des Vorderen Bayerischen Waldes und grenzt die "Neue Welt" (Landschaftsbildraum Nr. 8) im Nordosten ab. Großkup- pige Hügel dominieren das Relief, die Anstiege sind überwiegend steil. Im nördlichen Teil der Aufwölbungszone entspringt der nach Westen gerichtete Oberlauf der Erlau, weiter südlich entspringen Zuflüsse zur Erlau und unmittelbare Zuflüsse zur Donau. Im Norden finden sich zahlreiche Granitabbaustellen, weiter südlich Gneisabbaustellen. In den höheren Lagen er- folgt Grünlandnutzung, während auf begünstigten Flächen auch Ackerbau stattfindet. Bewal- dete Flächen überwiegen, wobei im Gebiet östlich von Germannsdorf auch Laub- und Mischwald vorkommt.

Landschaftsbildraum Nr. 8 „Lallinger Winkel und Ilz-Erlauer Hügelland“ Der Landschaftsbildraum zeigt ein kleinkuppiges Relief auf kristallinem Untergrund. Der Süd- teil des Lallinger Winkels ist von Tertiärschichten aufgefüllt, einzelne Gneis- und Granitkup- pen ragen heraus. Die nördlichen Donaurandhöhen stellen sich als tief verwitterter Gneis- und Granitriegel dar. Das Gebiet wird von zahlreichen Quellen, Bächen und Flüssen geprägt. Quellen treten überwiegend an den Grenzen zum Vorderen und Inneren Bayerischen Wald sowie an den Hängen der Donaurandhöhen auf. Fluss- und Bachtäler sind überwiegend tief

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eingeschnitten. Das Ilz-Erlauer-Hügelland wird vom Talsystem von Ilz und Erlau durchzogen. Neben den Fließgewässern finden sich im Gebiet auch Teiche und Weiher. Der Wald ist stark gelichtet und verteilt sich kleinteilig auf Kuppen und steileren Hängen. Das Gebiet weist eine relativ intensive Landnutzung auf. Ackerbau überwiegt gegenüber der Grünlandnutzung. Im Lallinger Winkel findet nach wie vor Obstanbau statt. Bei Tittling und Hauzenberg spielt seit Mitte des 19. Jahrhundert die Granitindustrie eine wichtige Rolle.

Landschaftsbildraum Nr. 9 „Dreiburgenland“ Der Landschaftsbildraum ist ein Ausläufer des Vorderen Bayerischen Waldes. Die Riedel- struktur ist nur noch gering ausgeprägt. Die breiteren Bergrücken sind von wenigen Talzügen gegliedert. Die zahlreichen, überwiegend naturnah verlaufenden Bergbäche haben sich tief in das Gelände eingeschnitten. Im südlichen Bereich nähe Fürstenstein befindet sich der Rothauer See. In diesem Landschaftsbildraum überwiegt der Waldanteil, landwirtschaftliche Flächen sind überwiegend Grünlandstandorte. Die Besiedelung wird von kleinen, relativ dich- ten Streusiedlungen dominiert. Neben der Landwirtschaft ist der Granitabbau ein bedeuten- der Wirtschaftszweig.

Landschaftsbildraum Nr. 10 „Vorderer Bayerischer Wald“ Beim Vorderen Bayerischen Wald handelt es sich um eine ähnliche Aufwölbungszone wie dem Inneren Bayerischen Wald, die jedoch etwas flacher ist (Erhebungen zwischen 1.000 - 1.100 m). Das lebhafte Relief der Riedellandschaft zeigt wenig markante Einzelgipfel, aber stark zerfallene Gneis- und Granitklippen (Felsriegel), an Hängen finden sich teilweise Blockschutthalden. Das Gebiet entwässert zum Teil nach Norden in die Regensenke, zum Teil nach Süden zur Donau. Es weist zahlreiche Quellen und Bäche in tief eingeschnittenen Bachtälern auf. Der Vordere Bayerische Wald stellt sich heute als wenig besiedeltes, über- wiegend bewaldetes Gebiet dar. Neben reinen Nadelwäldern finden sich hauptsächlich in den Hochlagen und an den steilen Südhängen auch Mischwälder. Ackerbauliche Nutzung findet in geringem Umfang, überwiegend in den tiefer liegenden Randbereichen des Land- schaftsbildraumes statt. Die kultivierten Flächen dienen somit überwiegend der Grünland- wirtschaft. Einige frühere Siedlungen (z. B. bei Oberbreitenau) liegen wüst und das ehemals kultivierte Land wurde großteils aufgeforstet.

Landschaftsbildraum Nr. 11 „Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes“ Das Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes erstreckt sich vom Donaurandbruch bis zum Vorderen Bayerischen Wald bzw. zur Regensenke. Es ist Teil der Rumpfgebirgslandschaft des ostbayerischen Grundgebirges. Das Riedel und Kuppen aufweisende Relief zeigt deutli- che Verebnungen und Kerbtäler. Zwischen den Riedelrücken verlaufen Bäche in tief einge- schnittenen Kerbtälern, am Fuße der Hänge weiten diese sich zu flachen Talmulden auf. Vor allem im westlichen Teil des Falkensteiner Vorwaldes entspringen sehr viele Quellen, bei Wiesenfelden finden sich mehrere große Weiher. Das Gebiet weist, abgesehen vom süd- westlichen Bereich, eine kleinteiligere Bewaldung auf. Die verbliebenen Waldflächen auf Kuppen und an Hängen wechseln sich mit Ackerflächen und Grünland ab. Entlang des Kin- sachtals und des Kollbachtals verlaufen Bundesstraßen und Eisenbahnlinien.

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Landschaftsbildraum Nr. 12 „Donautal“ Die Niederterrassenlandschaft des Donautals liegt einige Meter unter dem Niveau der Gäu- landschaft. Teilweise finden sich am Übergang meterhohe Steilränder. Das Donautal gliedert sich selbst in mehrere Terrassen und Überschwemmungsauen, wodurch eine Vielzahl an Standorten bestehen. Der aus der Niederung herausragende Natternberg vor Deggendorf stellt ein Naturdenkmal dar. Zahlreiche Flüsse und Bäche aus dem Bayerischen Wald im Norden und dem Tertiären Hügelland im Süden münden in die Donau. Diese sind überwie- gend naturfern ausgebaut und teilweise verlegt. In den Niederterrassen- und Niedermoor- landschaften finden sich charakteristische anthropogene Bach- und Grabensysteme. Das Donaubett wurde mehrfach umgelegt und mit Deichen als Hochwasserschutz ausgestattet. Gekrümmte Altwasser und feuchte Niederungsstreifen lassen die Verlagerung heute noch erkennen. Zwischen den Deichen entstand eine Landschaft mit überwiegend ackerbaulicher Nutzung, hinter den Deichen dienen zahlreiche Gräben und Pumpwerke der Entwässerung. Die Donauniederung ist geprägt von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. An manchen Stellen der Niederterrassen blieben auch Waldgebiete erhalten. Neben der landwirtschaftli- chen Nutzung ist das Gebiet geprägt von früheren Kies- und Sandabbauten.

Landschaftsbildraum Nr. 13 „Gäulandschaften des Dungaus“ Bei den Gäulandschaften des Dungaus handelt es sich um eine leicht zur Donau hin geneig- te Terrassenebene, die zur Donauniederung um mehrere Meter abfällt. Der Landschaftsbild- raum wird fast ausschließlich ackerbaulich genutzt und ist bereits seit sehr langer Zeit waldarm bis waldfrei. Um die landwirtschaftliche Nutzung zu intensivieren wurde das Gebiet drainiert, flurbereinigt und von Gehölzstrukturen ausgeräumt. Die ackerbauliche Nutzung reicht bis an die Gewässerränder, der fast ausschließlich begradigt, in Gräben verlaufenden Bäche heran. Unterbrochen wird die intensive Landwirtschaft durch relativ wenige, verstreut liegende Siedlungen. Der Landschaftsbildraum ist abgesehen von Auenbereichen extrem arm an prägenden Strukturen.

Landschaftsbildraum Nr. 14 „Donau-Isar-Hügelland“ Der Landschaftsbildraum ist geprägt durch sanft geschwungene Hügelzüge, welche durch zahlreiche engmaschige und fein verzweigte Täler gegliedert sind. Durch die Überlagerung von Löss-, Lösslehm- und Decklehmschichten herrschen ertragreiche Braunerden vor. Die meisten Gewässer sind grabenartig ausgebaut und verfügen nicht über gewässerbegleitende Strukturen. Die landwirtschaftliche Nutzung reicht bis an den Gewässerrand heran. An Quellaustritten und entlang von Bachläufen finden sich Teiche und Weiher. Da die Böden sehr gute Ackerstandorte darstellen, zählt der Landschaftsbildraum zusammen mit dem an- grenzenden Dungau und dem Isar-Inn-Hügelland zu den am intensivsten landwirtschaftlich genutzten Räumen der Region. Es finden sich nur wenige Wiesen und Auen, da fruchtbare Böden durch Entwässerung in die Ackernutzung überführt wurden.

Landschaftsbildraum Nr. 15 „Täler von Kleiner Laber, Isar, Vils und Rott“ Die Täler erstrecken sich von Südwest nach Nordost (Kleine Laber und Isar) bzw. von West nach Ost (Vils und Rott), umgeben vom tertiärem Hügelland und entwässern in die Donau. Das Isartal befindet sich innerhalb der Region bereits auf den Terrassen des Dungaus. Ent- lang der Flusstäler befindet sich Altsiedelgebiet. Hofstellen wurden im Übergang von feuch- ten zu trockeneren Standorten gegründet. Im Talbereich von Vils und Rott erfolgt ackerbauli-

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che Nutzung. Im Tal der Kleinen Laber wurden wenige ehemalige Ackerstandorte in extensi- ve Grünlandflächen überführt. Auwälder bestehen nur noch in Resten. Die größten Waldflä- chen stocken entlang der Isar. Die Ränder der Täler sind besiedelt.

Landschaftsbildraum Nr. 16 „Tertiärhügelland“ Der Landschaftsbildraum besteht aus tertiären Ablagerungsmassen der Alpen. Die Entste- hung von zahlreichen Tälern, Hügeln und Rücken setzte durch die Hebung des Alpenvorlan- des ein und ließ ein vielfältig gegliedertes Relief entstehen. Die Kuppen bei Griesbach treten durch die Höhendifferenz zu umliegenden Flächen deutlich hervor. Im Tertiärhügelland ha- ben sich Flüsse und Bäche mit ihrem fein verzweigten Netz in die Oberfläche eingegraben. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden, asymmetrisch ausgebildeten Täler weisen im Osten steilere und im Westen flachere Hänge auf. Lediglich in höheren Lagen und an steilen Hän- gen stockt Wald. Der Waldanteil in der Fläche beträgt maximal 20 %. Großflächige Bestände stocken im Bereich der Griesbacher Kuppen und auf dem Forstharter Rücken. Es werden sowohl die besten mit Löß überdeckten Ackerstandorte, als auch das bedingt ackerfähige Grünland als Acker genutzt. Wiesen sind höchstens noch in Bachauen zu finden, die jedoch zum Teil auch entwässert und in Ackernutzung überführt wurden.

Landschaftsbildraum Nr. 17 „Südliche Donaurandhöhen“ Bei den Südlichen Donaurandhöhen handelt es sich um die südlichsten Ausläufer des Baye- rischen Waldes. Im Norden fällt das Gelände steil zur Donau hin ab, im Osten grenzt es an das Durchbruchstal des Inns. Der Neuburger Wald stockt auf einem aus Gneis und Granit bestandenen Riegel. Das Relief ist flachwellig. Überwiegend in den Hochlagen des Land- schaftsbildraumes entspringen zahlreiche Bäche, die direkt in die Donau oder den Inn ent- wässern. Die südlichen Donaurandhöhen sind stärker bewaldet als die umgebenden Land- schaftsbildräume. Im Offenland überwiegt der Ackerbau, Grünland findet sich allenfalls in Talbereichen. Einen Nutzungsschwerpunkt stellt der Abbau von Kiesen und Sanden dar. Größere Ortschaften liegen nur am Rand des Landschaftsbildraums.

Landschaftsbildraum Nr. 18 „Unteres Inntal“ Das Untere Inntal, die Terrassenfläche des Inns, ist eine breit aufgeweitete Schotterebene. Im Norden grenzt sie an das Rottal. Zwischen der landschaftsbildprägenden und überwie- gend bewaldeten Innleite, welche im Nordwesten das Inntal vom Rottal trennt, und dem Au- waldgürtel gibt es mehrere Terrassenstufen, die im Gelände durch Stufen von ein bis drei Metern auffallen. Der Inn wurde planmäßig ausgebaut, in diesem Abschnitt ist das Flussbett begradigt und beidseitig mit Dämmen versehen. Durch die Errichtung von Laufkraftwerken wurde der Fluss bis zum Durchbruch vor Passau in eine Stauseenkette umgewandelt. Neben dem Inn gibt es im Landschaftsbildraum vereinzelte Bäche, die zum Teil weiter westlich im Hügelland, zum Teil in der Schotterebene selbst entspringen und in den Inn entwässern. Fast der gesamte Landschaftsbildraum wird intensiv ackerbaulich genutzt. Grünlandstandor- te sind kaum zu finden. Der ehemalige Auwaldgürtel wurde nach dem Innausbau gerodet und die Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Übrig geblieben sind unterschied- lich große Teilbereiche, die von Ackerflächen durchsetzt sind. An manchen Stellen wurde der ehemalige Auwald durch ertragreiche Pappel- und Fichtenforste ersetzt. Dem verbliebenen Auwaldgürtel kommt als größter Auwaldbestand des Landkreises Passau jedoch eine erhöh-

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te Bedeutung zu. Neben Landwirtschaft stellt der Kiesabbau eine weitere wirtschaftliche Nut- zung dar.

4. Berücksichtigung übergeordneter Umweltziele

Gemäß Anlage 1 zu Art. 15 Abs. 2 Satz 2 BayLplG sind die festgelegten Ziele des Umwelt- schutzes, die für den Regionalplan von Bedeutung sind, darzustellen. Darüber hinaus ist darzulegen, wie diese Ziele und Umweltbelange bei der Aufstellung des Planes berücksich- tigt wurden.

Ziele zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt sind in den Gesetzen, welche Regelun- gen zur Umwelt oder einzelnen Umweltmedien enthalten, verankert. Bei der Umweltprüfung von Regionalplänen können aufgrund des rahmensetzenden Charakters des Regionalplanes jedoch nur die allgemein gehaltenen Umweltschutzziele der Fachgesetze von Bedeutung sein. Diese Umweltschutzziele der Fachgesetze werden widergespiegelt in den allgemeinen Grundsätzen der Raumordnung, die das BayLplG sowie das Landesentwicklungsprogramm Bayern enthalten.

Umweltziele, die in Wirkungszusammenhang mit der vorliegenden Änderung des Regional- plans stehen und durch die geplante Änderung des Regionalplans beeinflussbar sind, kön- nen - in einer summarischen Betrachtung - wie folgt zusammengefasst werden:

Schutzgut Umweltziele

Mensch - Schutz der Allgemeinheit vor Lärm und Reinhaltung der Luft (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 7 Satz 9) - Schutz der Bevölkerung vor schädlichen Umwelteinwirkungen und Emissionen (u. a. Luftverunreinigungen, Lärm) (LEP B V 6 und 6.1) - Vermeidung von Belastungen durch entsprechende Zuordnung unterschiedlicher Raumnutzungen (LEP B V 5.3)

Biologische - Sicherung der raumtypischen Biodiversität (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2) Vielfalt - Erhalt der biologischen Vielfalt (LEP B I 1.1)

- Sicherung der Lebensräume für gefährdete Arten (LEP B I 1.3.1 und B I 1.3.2) - Erhalt lebensraumtypischer Standortverhältnisse (LEP B I 2.2.2) - Erhalt der Wälder mit ihren vielfältigen Schutzfunktionen (Klima, Wasser, Lärm, Erholung, Boden, Landschaftsbild usw.) (LEP B I 2.2.6, B IV 4.3)

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Boden - Sicherung der natürlichen Bodenfunktionen und Minimierung der Bodenverluste (LEP B I 1.2.2) - Erhalt der Böden mit günstigen Bedingungen für land- und forstwirt- schaftliche Nutzungen (LEP B IV 1.3)

Wasser - Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 5 Satz 5) - Schutz der Gewässer (LEP B I 1.2.1 und B I 3.1) - Schutz des Grundwassers vor Beeinträchtigungen, B I 3.1.1, darun- ter insbesondere auch LEP B I 3.1.1.3) - Sicherung und Entwicklung der Qualität der Oberflächengewässer (LEP B I 3.1, B I 3.1.2)

Luft / Klima - Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 7 Satz 10) - Vermeidung von Beeinträchtigung von Luft und Klima (LEP B V 5.1) - Abbau von Luftverunreinigungen (LEP B V 5.2) - Erhalt von Frischluftschneisen und Kaltluftentstehungsgebieten (LEP B I 2.2.8.3)

Landschaft - Bewahrung des Landschaftsbildes in seiner Vielfalt, Eigenart und Schönheit. Erhalt und Entwicklung von Kultur- und Naturlandschaf- ten. Erhalt historischer Kulturlandschaften in ihren prägenden kultu- rellen und ökologischen Merkmalen (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 6 Satz 1-3) - Erhalt und Bereicherung des Landschaftsbildes (LEP B I 2.2.3) - Freihaltung bestimmter Landschaftsräume von WKA (LEP B I 2.2.9.2)

Kulturelles Erbe - Erhalt der gewachsenen Siedlungsstruktur, Kulturlandschaft, cha- rakteristische Orts- und Landschaftsbilder (LEP B I 2.2.3, B VI 1)

- Erhalt von Boden- und Kulturdenkmälern (LEP B III 5.1.5 und 5.1.7)

Schutzgüter - Sicherung des Raums in seiner Bedeutung für die Funktionsfähig- keit der Böden, des Wasserhaushalts, des Klimas, der Erholung übergreifend sowie als Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt (BayLplG Art. 6 Abs. 2 Nr. 7 Satz 1) - Sparsame Inanspruchnahme von Flächen (LEP A I 2.4, A II 1.3, B VI 1.1) - Schutz ökologisch besonders empfindlicher Landschaftsräume

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(LEP B I 2.1.2) - Nachhaltige Entwicklung (LEP A I 2.1)

Neben diesen allgemeinen Umweltzielen sind standortbezogen ggf. Verordnungen und de- ren Schutzzwecke (z.B. Landschaftsschutzgebiete, geschützte Landschaftsbestandteile) und die im Regionalplan Donau-Wald enthaltenen Ziele und Grundsätze (z.B. landschaftliche Vorbehaltsgebiete) zu beachten bzw. zu berücksichtigen.

Die übergeordneten Umweltziele sind bereits bei der Definition der Ausschluss- und Restrik- tionskriterien in die Planung eingeflossen. Daneben werden sie v.a. bei der Alternativenaus- wahl und bei der Standortprüfung der vorgeschlagenen Vorranggebiete berücksichtigt.

5. Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung

Gemäß Art. 15 Abs. 2 BayLplG sind im Umweltbericht die voraussichtlichen und erheblichen Auswirkungen, die die Verwirklichung des Raumordnungsplanes auf die Umwelt haben kann, entsprechend dem Planungsstand zu ermitteln, beschreiben und zu bewerten. Dabei sind auch vernünftige Alternativen unter Berücksichtigung der Zielsetzungen und des räumlichen Geltungsbereiches des Raumordnungsplanes zu betrachten.

Die Umweltprüfung ist ein Mittel der Selbstprüfung, das Entscheidungsprozesse und deren Beurteilungsgrundlagen transparent und nachvollziehbar machen soll. Hinsichtlich der Aus- sagenschärfe des Umweltberichtes ist zu berücksichtigen, dass durch die Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten im Regionalplan allein keine Umweltauswirkungen ausge- hen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen die Wirkungen des Rahmens, den der Regi- onalplan hier als Steuerungsinstrument für die Nutzung der Windenergie setzt, zum Tragen. Die Umweltauswirkungen der Festlegungen des Regionalplans sind aufgrund des Abstrakti- onsgrades und der Maßstäblichkeit der Planungsebene nur allgemein bewertbar. Die konkre- ten Umweltauswirkungen sind daher erst im Genehmigungsverfahren zu untersuchen. Die Schwierigkeit besteht also darin, dass die Umweltauswirkungen der Errichtung und des Be- triebs von Windkraftanlagen/Windparks bei der Aufstellung des Regionalplans abgeschätzt werden müssen, ohne dass genauere standortspezifische (Projekt-) Informationen vorliegen. Zudem sehen Gesetz und Richtlinie vor, dass nur erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt ermittelt, beschrieben und bewertet werden müssen.

Aus den genannten Gründen können die Aussagen des Umweltberichtes nur relativ unscharf und nicht so detailliert sein, wie dies bei der nachfolgenden Projektplanung möglich und not- wendig ist. Da auf der Planungsebene des Regionalplans eine Reihe von Informationen i.d.R. noch nicht vorliegen (z.B. Anlagentyp oder -höhe), sind die Aussagen über die voraus- sichtlichen Umweltauswirkungen ebenfalls mit beträchtlicher Unsicherheit behaftet. Zudem muss die Untersuchungstiefe der jeweiligen Planungsebene entsprechen. Vor dem Hinter- grund des rahmensetzenden Charakters regionalplanerischer Festlegungen, der auch durch den Darstellungsmaßstab 1:100.000 deutlich wird, beschränken sich Umfang und Detaillie- rungsgrad der Umweltprüfung daher auf verbal-argumentative Aussagen. Die Ermittlung,

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Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen erfolgt - dem Planungsmaßstab ent- sprechend - mit einem geringen Detaillierungsgrad. Es ist daher sinnvoll, vor allem auf quali- tative Bewertungsmethoden zurückzugreifen.

Die im Rahmen des vorliegenden Entwurfes der Aufstellung des Kapitels Ener- gie/Windenergie des Regionalplans Donau-Wald vorgesehenen Vorrang- und Vorbehaltsge- biete für Windkraftanlagen liegen in unterschiedlichen Naturräumen und weisen sowohl diffe- renzierte Umweltmerkmale als auch Umweltzustände auf. Daher wurden alle im Entwurf ent- haltenen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete standortbezogen einer der Planungsebene ange- passten Umweltprüfung unterzogen. In der vorliegenden Umweltprüfung können nur die ver- fügbaren Informationen eingestellt und der derzeitige Wissens- und Erkenntnisstand berück- sichtigt werden. Eine differenziertere Betrachtung der Umweltauswirkungen bei der Errich- tung von Windkraftanlagen ist in den nachfolgenden Planungs- bzw. Genehmigungsverfah- ren durchzuführen.

6. Mögliche erhebliche Umweltauswirkungen (allgemeine Beschreibung)

Die Umweltprüfung für die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete erfolgt standortbezogen. Zur Ver- anschaulichung der möglichen erheblichen Umweltauswirkungen, die auf der Ebene der Re- gionalplanung denkbar sind, erfolgt an dieser Stelle zunächst eine auf die Schutzgüter bezo- gene allgemeine Beschreibung. Standortbezogene Aussagen sind im Kapitel II. 5. dieses Umweltberichts zu finden.

Mensch Die Nähe von Windkraftanlagen zu Siedlungsflächen kann zu schädlichen Einwirkungen auf den Menschen führen. Ausschlaggebend sind dabei im Wesentlichen Schall- und optische Immissionen. Durch die Bestimmung von generellen Siedlungsabständen (vgl. Ausschluss- kriterien) können erhebliche negative Auswirkungen i.d.R. ausgeschlossen bzw. erheblich gemindert werden. Die Erholungsfunktion kann im Umfeld von WKA durch Emissionen und die Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes beeinträchtigt werden. Die Eingriff- schwere hängt von der Erholungseignung ab, weshalb z.B. Erholungswälder der Stufe I frei- gehalten werden. Durch die Bündelung von Windkraftanlagen an geeigneten Standorten und gleichzeitigem Ausschluss an anderer Stelle, kann eine Entlastung des Gesamtraumes er- reicht werden. Damit wird ein Beitrag zur Sicherung der Erholungsfunktion innerhalb der Ge- samtregion geleistet.

Biologische Vielfalt Durch den Betrieb von Windkraftanlagen sind in erster Linie fliegende Tiere, wie Vögel und Fledermäuse betroffen. Zum einen sind sie durch direkte Kollisionen mit den Rotorblättern gefährdet und zum anderen können Windkraftanlagen die Meidung von Habitatteilen bewir- ken. Um die Konflikte mit kollisionsgefährdeten bzw. störungsempfindlichen Vogelarten mög- lichst zu reduzieren, wurden Bereiche mit herausragender Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz (z.B. SPA-Gebiete mit 1.000 m Puffer) als Ausschlussgebiete festgelegt. Insbesondere EU-Vogelschutzgebiete haben hinsichtlich der Fortschreibung Windenergie eine herausragende Bedeutung und wurden daher grundsätzlich als Ausschlussgebiete fest-

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gelegt. In allen Vogelschutzgebieten der Region kommt mindestens eine hochsensible, d.h. schlaggefährdete oder besonders störungsanfällige Vogelart (z.B. Schwarzstorch, Auerhuhn) vor. Aber auch andere Regionsteile (z.B. bekannte Horststandorte von Schwarzstörchen) wurden als solche Gebiete qualifiziert und - wenn fachlich geboten - mit einem Puffer verse- hen. Bei den FFH-Gebieten wurden nur diejenigen als Ausschlussgebiete eingestuft, denen eine herausragende Bedeutung für den Fledermaus- oder Vogelschutz zukommen (z.B. bei einer wesentlichen Überlagerung mit einem Vogelschutzgebiet). Alle anderen FFH-Gebiete wurden als Restriktionsgebiete eingestuft. Auch außerhalb von diesen Ausschlussgebieten können solche Arten vorkommen und ihre Lebensräume beeinträchtigt werden. Letztendlich können gesicherte Einschätzungen erst getroffen werden, wenn tatsächlich WKA errichtet werden sollen und entsprechende Untersuchungen vorliegen.

Boden Durch den Bau von WKA wird regelmäßig in den Boden eingegriffen, allerdings ist das Schutzgut Boden durch die vergleichsweise geringe Flächeninanspruchnahme von Wind- kraftanlagen (einschließlich der Flächen für die Erschließung) in der Regel nur unwesentlich beeinflusst. Erhebliche Auswirkungen auf das Schutzgut Boden sind daher nicht zu erwarten.

Wasser Durch die Gründung von WKA kann in das Grundwasserregime eingegriffen werden. Durch die Freihaltung der Zonen I und II von Wasserschutzgebieten kann in der Regel eine erhebli- che Beeinträchtigung des Trinkwasserschutzes vermieden werden. Aufgrund geringer Grundwasserflurabstände oder besonderer Empfindlichkeiten können aber außerhalb dieser Zonen I und II erhebliche Auswirkungen auf das Schutzgut nicht ausgeschlossen werden. In Überschwemmungsgebieten können durch die Errichtung von WKA das Retensionsvolumen und der Hochwasserabfluss negativ berührt sein.

Klima / Luft Mit der vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien geht eine Verringerung des Kohlendi- oxidausstoßes einher, was sich großräumig positiv auf die Schutzgüter Luft und Klima aus- wirkt. Kleinräumig sind mit dem Betrieb von WKA diesbezüglich keine wesentlichen Wirkun- gen verbunden.

Landschaft Die Errichtung von WKA bringt eine unvermeidliche Veränderung des Orts- und Land- schaftsbildes mit sich. Die Fernwirkung moderner WKA (Gesamthöhe rund 200 m) trägt zu einer weiträumigen Überprägung des typischen Landschaftsbildcharakters bei. Durch die Freihaltung bestimmter Bereiche durch Ausschlusskriterien (z.B. landschaftsprägende Hö- henrücken und Kuppen) kann eine Minimierung der Beeinträchtigung erreicht werden.

Kulturelles Erbe Durch die Errichtung von WKA können Bodendenkmäler berührt werden. Darüber hinaus kann die visuelle Wahrnehmung von Kulturdenkmälern und kulturhistorischen Landschafts- elementen und deren Umgebung z.B. durch die Störung von Sichtbeziehungen beeinträchtigt werden. Die Auswirkungen auf das Schutzgut Kulturelles Erbe kann in aller Regel erst bei der kleinräumigen Projektplanung sachgerecht berücksichtigt und bewertet werden.

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Sachwerte Durch die Errichtung und den Betrieb von WKA können v.a. Sachwerte im Sinne von beste- henden Infrastrukturen (z.B. Richtfunk) tangiert werden.

Nähere standortbezogene Informationen zu den Schutzgütern sind den Standortbögen zu den Vorrang- und Vorbehaltsgebieten zu entnehmen.

7. Schwierigkeiten bei der Durchführung der Umweltprüfung

Das BayLplG sieht in Art. 15 Abs. 3 vor, dass der Umweltbericht auf der Grundlage von Stel- lungnahmen von öffentlichen Stellen, deren umwelt- und gesundheitsbezogener Aufgaben- bereich von den Umweltauswirkungen des Raumordnungsplans berührt werden können, erstellt wird.

Die schutzgutbezogene Ermittlung der Umweltauswirkungen stellte sich als nicht unproble- matisch dar, da die zuständigen Behörden ohne genaue Projektinformationen keine genaue Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Planwirkungen abgeben konnten. Diese Schwierigkeiten liegen v.a. im Wesen des Regionalplans begründet. Als übergeordnetes und überörtliches Planwerk ist er „unscharf“ in seinem Planungsmaßstab und die Auswirkungen des Plans sind nur bedingt abschätzbar, weil gewisse Unsicherheiten bestehen. So liegen z.B. Kenntnisse über Anzahl, genauen Standort und Höhe der Windkraftanlagen, die mögli- cherweise in Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebieten errichtet werden sollen, in der Regel nicht vor bzw. liegen außerhalb der Regelungskompetenz des Regionalplans. Konkrete Umwelt- auswirkungen und deren Erheblichkeit sind daher oft erst bei standortbezogenen Planungen und Projekten, die sich in Umsetzung der rahmensetzenden regionalplanerischen Vorgaben ergeben, erfassbar und behandelbar. Die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Um- weltauswirkungen erfolgt daher - dem Planungsmaßstab entsprechend - mit einem geringen Detaillierungsgrad.

Darüber hinaus sind Datenlücken zu verzeichnen. Insbesondere Informationen über arten- schutzrechtlich relevante Aspekte (Schutzgut Biologische Vielfalt) liegen nicht flächende- ckend vor und sind daher im Rahmen des Genehmigungsverfahrens vertieft zu ermitteln und zu bewerten. Auch hinsichtlich des Schutzgutes „Landschaft“ und „Kulturelles Erbe“ liegen keine flächendeckenden Informationen über die Raumwiderstände bzw. Empfindlichkeiten gegenüber dem Planungsgegenstand vor.

Die tatsächlichen Wirkungen der Errichtung von Windkraftanlagen/Windparks sind erst auf Projektebene zu ermitteln und zu bewerten. Der vorliegende Umweltbericht kann somit auf- grund dieses Sachverhalts keine abschließenden Feststellungen treffen. Im Rahmen der Vorhabensgenehmigung sind daher weitere Untersuchungen und Bewertungen erforderlich.

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II. Standortbezogener Teil

1. Grundlagen der Gebietsauswahl

Das Landesentwicklungsprogramm Bayern gibt den Regionalen Planungsverbänden die Möglichkeit, zur räumlichen Steuerung der Nutzung der Windenergie, Vorrang- und Vorbe- haltsgebiete auszuweisen bzw. Ausschlussgebiete zu bestimmen. Als Datenbasis für die Darstellung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten im Regionalplan stehen u.a. folgende In- formationen zur Verfügung:

• Windatlas des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie • Rauminformationssystem Niederbayern • Fachinformationssystem Naturschutz • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan Donau-Wald • Fachinformationen der zuständigen Behörden

2. Handlungsansatz bei der Gebietsauswahl

Wichtiges Ziel der standortgerechten Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten ist es, die Konflikte zwischen (zukünftiger) Windenergienutzung und anderen Flächen- bzw. Nutzungsansprüchen wie z.B. Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Siedlung und Infrastruktur weitestgehend zu lösen und die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Die Vorranggebiete stellen ein Angebot von restriktionsarmen Gebieten dar, die auf Grund der Windhöffigkeit von 5 Meter pro Sekunde oder mehr in 140 m Höhe auch einen wirtschaft- lich sinnvollen und (strom-)ertragreichen Betrieb von Windkraftanlagen/Windparks erwarten lassen. In Vorranggebieten besteht durch die bereits auf der Ebene der Regionalplanung durchgeführte Vorprüfung verschiedener Belange eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Windkraftanlagen/Windparks genehmigt werden können. In Vorbehaltsgebieten für Wind- kraftanlagen wird ein weiteres Potenzial für die Nutzung der Windenergie aufgezeigt, wobei hier keine planerische Letztentscheidung vorgenommen wird.

Um einer „Verspargelung“ der Landschaft durch Einzelanlagenstandorte planerisch mög- lichst wirksam entgegentreten zu können, ist es in der Konsequenz erforderlich, Bereiche, die keinem Ausschlusskriterium unterliegen, aber für die Aufnahme eines Windparks zu klein sind, den Ausschlussgebieten zuzuschlagen. Als Untergrenze für die Errichtung eines Wind- parks wird eine „Mindestfläche“ von 25 ha angenommen.

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3. Alternativenauswahl

Ziel der Umweltberichterstattung ist es, ein möglichst hohes Umweltschutzniveau sicherzu- stellen und dazu beizutragen, dass Umwelterwägungen bei der Ausarbeitung und Annahme von Plänen und Programmen einbezogen werden. Die SUP-RL sieht hierfür u.a. die Ermitt- lung, Beschreibung und Bewertung von vernünftigen Alternativen vor, die die Ziele und den geographischen Anwendungsbereich des Plans berücksichtigen. Die Alternativen müssen dabei die Ziele und den räumlichen Geltungsbereich des Raumordnungsplans berücksichti- gen. Die allgemeinen Leitvorstellungen und Grundsätze des Regionalplans sind nicht als Gegenstand der Alternativenprüfung zu betrachten. Vielmehr geht es um die (alternativen) Planinhalte, die zur Verwirklichung dieser Leitvorstellungen in Frage kommen. Sinn der Al- ternativenprüfung ist es demnach, alternative Planinhalte während der Planaufstellungspha- se prozessual zu prüfen und zu optimieren. Ziel der Alternativenauswahl ist es, diejenigen Windenergiegebiete „herauszudestillieren“, die hinsichtlich der Umweltauswirkungen mög- lichst günstig zu bewerten und zudem geeignet sind, die regionalplanerischen Ziele best- möglich zu erreichen. Andere Energiegewinnungsformen (z.B. Photovoltaik, Biomasse) sind vor diesem Hintergrund keine Alternativen.

Die Wahl der vorliegenden regionalplanerischen Gebietsausweisungen zielt darauf ab, die Windenergienutzung auf Bereiche zu lenken, die als ausreichend windhöffig und zugleich als möglichst raumverträglich - gerade auch unter Berücksichtigung umweltschutzrelevanter Belange - einzustufen sind. Der Windenergienutzung in der Region soll auf dieser normati- ven Grundlage substantiell Raum geschaffen werden.

Die ausgewählten Vorrang- und Vorbehaltsgebiete liegen alle in einem Bereich, der eine wirtschaftliche Nutzung der Windkraft vermuten lässt. Der Windatlas Bayern weist dort in einer Höhe von 140 m durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 5 m/s und mehr aus. Standorte mit geringerer Windgeschwindigkeit wurden bei der Alternativenauswahl nicht be- rücksichtigt. In den ausgewählten Gebieten waren bei der Entwurfserstellung keine regional- planerisch relevanten Ausschlusskriterien bekannt oder erkennbar. Die Fläche der ausge- wählten Gebiete mit einer Mindestgröße von mehr als 25 ha lässt - zumindest bei optimalen Standortvoraussetzungen - die Bündelung mehrerer WKA zu. Bei einer Reihe von Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebieten ist zudem die Errichtung von zusätzlichen WKA im räumlichen Kon- text in „weißen Flächen“ möglich.

Die Gebietsauswahl beruht auf einer Reihe von Ausschluss- und Restriktionskriterien, die für die ganze Region möglichst flächendeckend bestimmt wurden.

4. Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der nachteiligen Auswirkungen und Monitoring

Die dem Plankonzept zugrunde liegenden Ausschlusskriterien bewirken per se eine Vermei- dung oder Verringerung nachteiliger Umweltauswirkungen, da für alle Schutzgüter die emp- findlichsten Bereiche für die Nutzung der Windenergie ausgeschlossen wurden. Zudem wird durch die Bündelung von WKA in Vorrang- und Vorbehaltsgebieten eine Entlastung des

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Landschaftsbildes erreicht. Der Regionalplan stellt damit ein Mittel der planerischen Konflikt- bewältigung bzw. –minimierung dar.

Konkrete Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der Eingriffe durch den Bau und Betrieb von WKA können erst mit Konkretisierung des jeweiligen Projektes er- griffen werden. Diese Maßnahmen gilt es, im Genehmigungsverfahren zu eruieren und zu bewerten.

Konkrete Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich potentieller erheblicher Umweltauswirkun- gen sind auf der Ebene der Regionalplanung nicht vorgesehen. Im Rahmen der Raumbeo- bachtung durch die Landesplanungsbehörden ist eine fortlaufende Überwachung raumbe- deutsamer Tatbestände und Entwicklungen sichergestellt.

5. Standortbezogene Umweltprüfung

Für die Beschreibung und Bewertung der erheblichen Umweltauswirkungen der geplanten Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen wurden Standortbögen entwickelt. Hier sind insbesondere die in der SUP-RL (Anhang I) geforderten Informationen standortbezogen zusammengefasst. Die Standortbögen erlauben eine schutzgutbezogene qualitative Ein- schätzung der möglichen erheblichen Umweltauswirkungen, die bei der Durchführung des Plans (hier: die Errichtung von Windkraftanlagen) eintreten können.

5.1 Standortbögen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen siehe Anhang

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III. Nichttechnische Zusammenfassung

Der vorliegende Umweltbericht dient der Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der erheb- lichen Umweltauswirkungen der Fortschreibung des Regionalplans Donau-Wald, Teilbereich B III „Energie/Windenergie“.

Die Aussagen der Umweltprüfung sind dabei auf den Geltungsbereich und den Maßstab des Regionalplans beschränkt und beinhalten nur Abschätzungen, die aufgrund der vorhandenen Informationen und der Planungstiefe möglich sind. Die Prüfung der Umweltauswirkungen ist im Rahmen der Genehmigungsverfahren erneut aufzugreifen und zu vertiefen.

Tabelle: Vorläufige Flächenbilanz für die Region 12

Vorranggebiete Vorbehaltsgebiete Anzahl Fläche Anzahl Fläche aktueller Stand 0 0 0 0 künftiger Stand 32 ca. 4.320 ha 28 ca. 2.423 ha

Durch die geplante Neuaufstellung des Kapitels B III Energie/Windenergie werden in der Region insgesamt 32 Vorranggebiete und 28 Vorbehaltsgebiete für die Nutzung von Wind- energie vorgeschlagen. Diese umfassen in der Summe ca. 1,2 % der Regionsfläche. Dar- über hinaus werden 529.558 ha (ca. 93 %) als Ausschlussgebiete festgelegt, wo die Errich- tung und der Betrieb raumbedeutsamer Windkraftanlagen nicht möglich sein sollen.

Im Ergebnis ist festzustellen, dass aufgrund des Plankonzeptes sehr negative Umweltwir- kungen für alle Schutzgüter vermieden werden können. Nichts desto trotz verbleiben Eingrif- fe in Natur und Landschaft und andere Schutzgutbereiche, die nicht unerheblich sind.

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UMWELTBERICHT

gemäß Art. 15 BayLplG

Prüfung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen

des Regionalplans Donau-Wald

Kapitel B III Energie

Anhang

Standortbögen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Windkraftanlagen

2 Alkofen-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Laberweinting und Mallersdorf-Pfaffenberg Fläche des Gebietes ca. 105 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft, im Süden geringfügig Wald (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, Opf.) ca. 5-6 km entfernt (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch und Wiesenweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vo- gel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat mittlere Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung sowie eine Tiefflugzone verlaufen durch das Gebiet. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 62 a und 62 b denkbar.

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4 Metting Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Geiselhöring und Leiblfing Fläche des Gebietes ca. 151 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 69 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft, kleinteilige Waldstrukturen (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt (Haindling) ca. 2 - 4 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe und Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Er- lebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat geringe Fernwirkung, Postkartenmotiv nicht betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Geplante Gasleitung und Richtfunkverbindung verlaufen durch das Gebiet. Gebiet liegt teilweise in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 69 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 2 -

5 Haidersberg Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Leiblfing Fläche des Gebietes ca. 46 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. LSG Schloßberg grenzt unmittelbar an. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe, Rohrweihe und Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o) Bodendenkmäler im Gebiet nicht vorhanden. Keine Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschafts- elementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung verläuft durch das Gebiet.Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 3 -

7 Hailling Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Leiblfing Fläche des Gebietes ca. 111 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 38 in der Region Landshut (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und Johannes Evangist (Ottering) ca. 4,5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt teilweise in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Vorgeschlagenes Vorranggebiet für Wasserversorgung. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. Gebiet mit allgemeiner und besonderer Bedeutung für die Erhaltung und Entwicklung einer ruhigen naturbezogenen Erholung. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe, Baumfalke, Wespenbussard und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Er- lebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Kirche hat geringe Fernwirkung, Postkartenmotiv nicht be- troffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Geplanter Modellflugplatz angrenzend. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 38 (Landshut) denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 4 -

11 Rutzenbach-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Leiblfing Fläche des Gebietes ca. 93 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft, größere Teilflächen Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt überwiegend in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet überwiegend Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt überwiegend in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet, Vorranggebiet für Bodenschätze grenzt an. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. Vorbelastung durch Rohstoffabbau und PV-Anlage vorhanden. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschafts- elementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Östlich des Gebietes PV-Anlage. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 5 -

13 Rinkam Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Atting Fläche des Gebietes ca. 45 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 4 - 5 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Weissstorch. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe, Rohrweihe, Schwarzmilan und Flussseeschwalbe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat hohe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchti- gung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität.

• Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), im Hindernisinformationsbereich und im Verfahrensbereich des IFR-Flugbetriebs am Flugplatz Straubing. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 66 und 67 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 6 -

14 Radldorf-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Perkam und Rain Fläche des Gebietes ca. 46 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkir- che St. Jakob ca. 8,5 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe und Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 7 -

15 Aholfing Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Aholfing Fläche des Gebietes ca. 41 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Donautal • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Herrschaftsvilla (Puchhof) ca. 0,5 km, ehemaliges Kloster des Maristenordens (Niederachdorf) ca. 3 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet, Vorbehaltsgebiet für Bodenschätze nördlich des Gebietes. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. LSG im Landkreis Regensburg grenzt unmittelbar an. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Er- holungsgebiet Rainer Wald liegt im Süden des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Rohrweihe, Schwarzmilan, Graureiher, Nachtreiher, Purpurreiher, Mittelmeermöve, Schwarzkopfmöve und Flussseeschwalbe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben keine bzw. geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing, DVORDME Milldorf). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 8 -

16 Falkenfels Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Falkenfels und Ascha Fläche des Gebietes ca. 44 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Falkensteiner Vorwald Kulturlandschaftsaum: Falkensteiner Vorwald • Landschaftsbildraum: Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Erholungswald • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Schlossanlage Saulburg und Schloss Falkenfels jeweils ca. 2 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Weisstorch, Rohrweihe, Schwarzmilan und Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. (Ehemalige) militlärische Einrichtung schließt an Gebiet an. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 9 -

18 Höhenberg Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wiesenfelden Fläche des Gebietes ca. 23 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Falkensteiner Vorwald Kulturlandschaftsaum: Falkensteiner Vorwald • Landschaftsbildraum: Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes • Derzeitige Nutzung des Gebietes: überwiegend Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet teilweise ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. Überwiegend Feuchtflächen und Flachmoorkomplexe von überregionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Baumfalke und Graureiher. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von geplanter Konzentrationszone in Nachbarkommune denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 10 -

20 Gossersdorf Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Konzell und Loitzendorf Fläche des Gebietes ca. 27 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Falkensteiner Vorwald • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: überwiegend Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet teilweise ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. Überwiegend Quellbereiche, Bachläufe und Feuchtkomplexe von regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Baumfalke, Wespenbussard und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 11 -

25 Geltolfing-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Aiterhofen und Salching Fläche des Gebietes ca. 66 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Bogenberg ca. 10,5 km, Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 5 km entfernt. • Sonstiges: westlich des Gebietes PV-Anlage (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt vollflächig in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Vorgeschlagenes Vorranggebiet für Wasserversorgung. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch und Wiesenweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vo- gel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben hohe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträch- tigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität.

• Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung. Westlich des Gebietes befinden sich PV- Anlagen. Gebiet liegt am Rande einer militärischen Anlage und im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). Wetterstation Straubing ca. 2 km entfernt • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 26 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 12 -

26 Kirchmatting Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Aiterhofen, Salching und Oberschneiding Fläche des Gebietes ca. 286 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau und Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Dungau und Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Dungau und Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Bogenberg ca. 9 km, Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 6,5 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt teilweise in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Vorgeschlagenes Vorranggebiet für Wasserversorgung. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Land- schaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindungen verlaufen durch das Gebiet. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 25 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 13 -

28 a Niederschneiding Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Oberschneiding, Aiterhofen und Straßkirchen Fläche des Gebietes ca. 72,5 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 74 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Bogenberg ca. 8 km, Schloss Irlbach ca. 4,5 km entfernt. • Sonstiges: (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe und Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben hohe (Bogenberg) bzw. keine bis geringe Fernwir- kung (Schloss Irlbach). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hin- sichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung verläuft durch das Gebiet, Gasleitung liegt randlich. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 28 b und 74 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 14 -

28 b Haberkofen Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Oberschneiding, Aiterhofen und Straßkirchen Fläche des Gebietes ca. 61 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Bogenberg ca. 8 km, Schloss Irlbach ca. 4,5 km entfernt. • Sonstiges: (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe und Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben hohe (Bogenberg) bzw. keine bis geringe Fernwir- kung (Schloss Irlbach). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hin- sichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung verläuft durch das Gebiet, Gasleitung liegt randlich. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 28 a und 74 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 15 -

29 Aiterhofen-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Aiterhofen und Straßkirchen Fläche des Gebietes ca. 224 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Kreuz und Mariä Himmelfahrt (Bogenberg) ca. 5,5 km, Schloss Irlbach ca. 4,5 km entfernt. • Sonstiges: Nordwestlich des Gebietes Biogas- und PV-Anlagen. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. Nordwestlich des Gebietes Biogas- und PV-Anlagen. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe und Schwarzilan. Sonstige Gebiete mit besonde- rer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Großräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben hohe (Bogenberg) bzw. keine bis geringe Fernwir- kung (Schloss Irlbach). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hin- sichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung und Gasleitung verlaufen durch das Gebiet. Nordwestlich des Gebietes Biogas- und PV-Anlagen. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 16 -

31 Stephansposching Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Stephansposching Fläche des Gebietes ca. 23 ha Landkreis(e): Deggendorf (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche Mariä Geburt (Mariaposching) ca. 2 km entfernt (Kirche hat keine besondere Fernwirkung). (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Wespenbussard und Graureiher. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben keine bis geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Westlich des Gebietes Richtfunkverbindung vorhanden. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 17 -

34 Arnbruck-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Arnbruck und Drachselsried Fläche des Gebietes ca. 212 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Hinterer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Innerer Bayerischer Wald, Böbrach-Landdorfer Rücken und Zellertal • Landschaftsbildraum: Innerer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wohnturm der Burgruine Neunußberg (Viechtach) ca. 7,5 km entfernt (keine Sichtverbindung). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. Bedeutende Geotope liegen in diesem Gebiet. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Arnbruck im Westen des Gebietes. Im Süden des Gebietes ist die Ausweisung eines WSG (Quellgebiete Drachselsried und Blachendorf) geplant. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. > Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Verän- derung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungswirk- samkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Östlich des Gebietes Berghütte Schareben. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 18 -

39 Großseiboldsried Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Regen Fläche des Gebietes ca. 98 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke Kulturlandschaftsaum: Regensenke • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Eisenbahnbrücke über Schossauer Ohe (keine besondere Fernwirkung) ca. 2 km und Burg Weißenstein ca. 1 km entfernt (Beeinträchtigung der Aussicht von der Burg). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Burg Weißenstein östlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu und Graureiher. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Weissstorch, Baumfalke, Wespenbussard. Sonstige Gebie- te mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben keine (Eisenbahnbrücke) bzw. mittlere Fernwirkung (Burgruine). Beeinträchtigung der Aussicht von der Burg. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhisto- rischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 19 -

43 Frauenau Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Zwiesel, Frauenau, Regen, Rinchnach und Kirchdorf im Wald, Fläche des Gebietes ca. 1704 ha gemeindefreies Gebiet (Klingenbrunner Wald) Landkreis(e): Regen und Freyung-Grafenau räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 92 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Hinterer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Zwieseler Becken, Plansiedlungen um Freyung-Grafenau • Landschaftsbildraum: Innerer Bayerischer Wald, Regensenke und Täler zwischen Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet teilweise ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. Überwiegend Feuchtflächen, Bachläufe und Quellfluren. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop, Landschaftsbild) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche St. Nikolaus (Zwiesel) ca. 4 km, Schloss Oberzwieselau ca. 3 km, ehem. Kloster Rinchnach ca. 2,5 km, Wallfahrtskirche Frauenbrünnl (Rinch-nach) ca. 1 km entfernt. Die Denkmäler haben nur zum Teil eine größere Fernwirkung. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt teilweise in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Oberlauf des Regens und Nebenbäche" • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. Gebiet beinhaltet geringwertige Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt teilweise in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Flanitzhütte im Südosten, WSG Flanitz im Norden des Gebietes. WSG Reifberg nördlich, WSG Regen westlich des Gebietes. Ausdehnung der Zone II des WSG Flanzitz auf bisherige Zone III geplant. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Glasmuseum Frauenau östlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Wespenbussard und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. Gebiet liegt teilweise im FFH-Gebiet "Oberlauf des Regens und Nebenbäche". Anmerkung: Aus dem Bereich südlich des Wagensonnriegels bis Richtung Gsenget und Eschenberg liegen der UNB Hinweise auf Vorkommen von Schwarzstorch, Uhu und Auerhuhn vor, doch konnten bisher weder die Horststandorte noch die Revierzentren lokalisiert werden. Des Weiteren werden die naturbelassenen, störungsarmen Berggipfel häufig von Luchsen als Aufenthaltsorte genutzt. Ihnen kommt daher nachweislich eine herausragende Bedeutung als Fortpflanzungs- und Ruhestädte zu. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen.

Stand: 29. April 2013 - 20 -

• Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Großräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben mittlere (Kirche Zwiesel) bzw. keine bis geringe Fernwirkung. Hintergrund bzw. Kulisse der Denkmäler betroffen. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kul- turhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 21 -

47 Muckenthal Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Schaufling Fläche des Gebietes ca. 30 ha Landkreis(e): Deggendorf (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Lallinger Winkel und Umgebung, Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Sanatorium Hausstein liegt ca. 1 km entfernt • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Deggendorf Schutzgebiet IV Freiberg im Nordosten des Gebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Klinik ca. 1 km östlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen in geringem Umfang betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Über- schwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung zu erheblichen Anteilen betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmal steht nicht als Solitär in der Landschaft, sondern im Verbund modernen Klinikgebäuden). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung verläuft durch das Gebiet. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 22 -

48 Rusel Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Bischofsmais, Deggendorf, Lalling und Schaufling Fläche des Gebietes ca. 101 ha Landkreis(e): Deggendorf, Regen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 88 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Erholungswald • Gebiet liegt nicht einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in unmittelbarer Umgebung der FFH- Gebiete "Extensivwiesen östlich Deggendorf" und "Deggendorfer Vorwald" • Gebiet liegt überwiegend in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Feriendorf östlich und Golfplatz südlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weite- ren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz zu erheblichen Anteilen betroffen. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in unmit- telbarer Umgebung der FFH-Gebiete "Extensivwiesen östlich Deggendorf" und "Deggendorfer Vorwald". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschafts- elementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 88 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 23 -

49 a Lalling Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Lalling, Hunding, Bischofsmais, Schöfweg und Kirchberg im Wald Fläche des Gebietes ca. 306 ha Landkreis(e): Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel, Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft, auf Teilfläche ehemalige militärische Nutzung (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Erholungswald, Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrrkirche St. Stephan (Lalling) ca. 5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt teilweise in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Oberlauf des Regens und Nebenbäche". NSG nördlich des Gebietes. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Lalling im Südwesten des Gebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Haselhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weite- ren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. Gebiet liegt teilweise im FFH-Gebiet "Oberlauf des Regens und Nebenbäche". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung durch das Gebiet. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 49 b denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 24 -

49 b Hunding Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Lalling, Hunding, Bischofsmais, Schöfweg und Kirchberg im Wald Fläche des Gebietes ca. 91 ha Landkreis(e): Deggendorf, Freyung-Grafenau und Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel, Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft, auf Teilfläche ehemalige militärische Nutzung (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrrkirche St. Stephan (Lalling) ca. 5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Lalling im Südwesten des Gebietes. Im Nordosten des Gebietes liegt der Einzugsbereich des Quellgebietes Hangenleithen/Fürberg, ein WSG ist hier noch nicht ausgewiesen. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwem- mungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung verläuft durch das Gebiet. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 49 a und 51 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 25 -

51 Berneck-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Kirchberg im Wald, Schöfweg und Innernzell Fläche des Gebietes ca. 76 ha Landkreis(e): Regen und Freyung-Grafenau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald, Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Lendberg im Süden des Gebietes. Ausdehnung der Zone II des WSG Lendberg auf bisherige Zone III geplant. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich besonders landschaftswirksamer Denkmäler. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Haselhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weite- ren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung überwiegend betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 49 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 26 -

52 Augrub Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Spiegelau Fläche des Gebietes ca. 27 ha Landkreis(e): Freyung-Grafenau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Hinterer Bayerischer Wald, Regensenke Kulturlandschaftsaum: Plansiedlungen um Freyung-Grafenau • Landschaftsbildraum: Hänge des Inneren Bayerischen Waldes, Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Schönberg ca. 4 km entfernt (keine raumrelevante Sichtbeziehung). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu, Schwarzstorch. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vo- gel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung zu erheblichen Anteilen betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat geringe Fernwirkung, allenfalls Hintergrund bzw. Kulisse betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsicht- lich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 27 -

53 Weberreuth Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Schönberg Fläche des Gebietes ca. 32 ha Landkreis(e): Freyung-Grafenau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke Kulturlandschaftsaum: Plansiedlungen um Freyung-Grafenau • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Schönberg ca. 2,5 km entfernt (kaum raumrelevante Sichtbeziehungen). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. Gebiet liegt in der Umgebung des FFH-Gebietes "Ilz Talsystem". • Gebiet liegt überwiegend in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. Gebiet liegt in der Umgebung des FFH-Gebietes "Ilz Talsystem". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat geringe Fernwirkung, allenfalls Hintergrund bzw. Kulisse betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsicht- lich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 28 -

55 Kühberg Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Untergriesbach Fläche des Gebietes ca. 50 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Neue Welt • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Landschaftsbild) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Sonstiges: Gebiet grenzt an geplante Konzentrationszone Windkraft in der Nachbargemeinde. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Im Westen des Gebietes ist die Ausweisung eines WSG (Steinbüchl) geplant. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Skilift westlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vo- gel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen einer geplanten Konzentrationszone Windkraft in der Nachbargemeinde denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 29 -

56 Krennerhäuser Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wegscheid Fläche des Gebietes ca. 71 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Neue Welt • Landschaftsbildraum: Wegscheider Hochfläche • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet teilweise ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. Überwiegend Bachläufe, Auwald- und Niedermoorbereiche. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt teilweise in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Moore im Bereich Sonnen-Wegscheid mit Abschnitten des Rannatals". • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Kühberg im Westen des Gebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. Gebiet liegt teilweise im FFH-Gebiet "Moore im Bereich Sonnen-Wegscheid mit Abschnitten des Rannatals". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 60 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 30 -

57 Oberötzdorf Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Untergriesbach Fläche des Gebietes ca. 21 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Landschaftsbild) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Obernzell ca. 5 km entfernt (keine raumrelavante Sichtbeziehung). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 58 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 31 -

58 Thurnreuth-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wegscheid Fläche des Gebietes ca. 31 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Landschaftsbild) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung zu erheblichen Anteilen betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 57, 59 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 32 -

59 Thurnreuth-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wegscheid Fläche des Gebietes ca. 50 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Landschaftsbild, Biotop) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Wildenranna-Kailing wird derzeit überarbeitet. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. Fachklinik Schlehreut nördlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung vollflächig betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 58 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 33 -

60 Kasberg Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wegscheid Fläche des Gebietes ca. 23 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Neue Welt, Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Wegscheider Hochfläche • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG grenzt an (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. Fachklinik Schlehreut südlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung überwiegend betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 56 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 34 -

61 Vorholz Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Untergriesbach Fläche des Gebietes ca. 18 ha Landkreis(e): Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet überwiegend Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Landschaftsbild) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Obernzell ca. 5 km entfernt (keine raumrelavante Sichtbeziehung). • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. geplantes WSG grenzt an (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Östlich des Gebietes Erholungsgebiet Rannastausee. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Wespenbussard und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Amtlich festgesetzte oder vorläufig gesicherte Überschwemmungs- gebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 35 -

62 a Alkofen-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Laberweinting und Geiselhöring Fläche des Gebietes ca. 79 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und in Teilbereichen Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche St. Johannes Ev. (Mallersdorf-Pfaffenberg) ca. 5 km entfernt (keine Blickbeziehung), Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, Opf.) ist ca. 4 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. > Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Verän- derung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungswirk- samkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat mittlere Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität.

• Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Gebiet liegt im Bereich einer Nachttiefflugstrecke. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 2 und 62 b denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 36 -

62 b Obergraßlfing Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Laberweinting und Geiselhöring Fläche des Gebietes ca. 55 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und in Teilbereichen Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche St. Johannes Ev. (Mallersdorf-Pfaffenberg) ca. 5 km entfernt (keine Blickbeziehung), Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, Opf.) ist ca. 4 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch, Wiesenweihe, Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat mittlere Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Gebiet liegt im Bereich einer Nachttiefflugstrecke. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 2 und 62 a denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 37 -

63 Malchesing Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Geiselhöring Fläche des Gebietes ca. 20 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt überwiegend in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche Maria Schnee (Aufhausen, Opf.) ist ca. 4 km (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (o)/(-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: keine. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch und Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o)/(-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat mittlere Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Gebiet liegt im Bereich einer Nachttiefflugstrecke. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 38 -

64 Hirschling Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Geiselhöring Fläche des Gebietes ca. 90 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt (Haindling) ca. 1,5 km entfernt. Vom Ortsteil Hirschling aus sind die Türme nur sehr zurückgenommen wahrnehmbar . (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Weissstorch, Wiesenweihe und Rohrweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vo- gelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Wallfahrtskirche hat geringe Fernwirkung, Postkartenmotiv nicht betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Geplante Trasse für Staatsstraße verläuft durch das Gebiet. Gebiet liegt teilweise in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 39 -

66 Pilling Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Perkam und Rain Fläche des Gebietes ca. 52 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen) (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7 km entfernt. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe und Rohrweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat hohe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beein- trächtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität.

• Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Wasserversorgungsleitung verläuft durch das Gebiet. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), im Hindernisinformationsbereich und im Verfahrensbereich des IFR-Flugbetriebs am Flugplatz Straubing. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 13 und 67 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 40 -

67 Kay Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Straubing, Geiselhöring, Atting und Feldkirchen Fläche des Gebietes ca. 66 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen, Stadt Straubing (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland und Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau, Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Dungau, Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 4 km entfernt. • Sonstiges: (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe und Rohrweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht vorhanden. Keine wesentiche Störung der visuellen Wahrnehmung und Er- lebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat hohe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Be- einträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Iden- tität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing), im Hindernisinformationsbereich und im Verfahrensbereich des IFR-Flugbetriebs am Flugplatz Straubing. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 13 und 66 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 41 -

68 Oberholzen Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Geiselhöring Fläche des Gebietes ca. 28 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen) (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Landschaftsbild) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld gering betroffen. Reit- anlage im Süden des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe und Rohrweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Weissstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Land- schaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Wasserversorgungsleitung verläuft durch das Gebiet. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 42 -

69 Hirschkofen-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Geiselhöring, Leiblfing, Feldkirchen Fläche des Gebietes ca. 108 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen) räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 4 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe und Rohrweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Land- schaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung und geplante Trasse einer Gasleitung verlaufen durch das Gebiet. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 4 und 72 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 43 -

70 Niedersunzing Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Leiblfing Fläche des Gebietes ca. 22 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Rohrweihe und Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 72 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 44 -

71 Mitterharthausen Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Feldkirchen und Straubing Fläche des Gebietes ca. 29 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen, Stadt Straubing (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 4,5 km entfernt. • Regionalplan: nordwestlich des Gebietes Vorranggebiet für Bodenschätze. • Sonstiges: Südlich des Gebietes militärische Anlage vorhanden. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt teilweise in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Vorgeschlagenes Vorrganggebiet für Wasserversorgung. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Weissstorch und Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Ensemble hat hohe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchti- gung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität.

• Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. Gebiet liegt am Rande einer militärischen Anlage und im Be- reich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage (Peiler Straubing). Wetterstation Straubing weniger als 2 km entfernt • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 25 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 45 -

72 Hirschkofen Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Feldkirchen Fläche des Gebietes ca. 31 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland Kulturlandschaftsaum: Donau-Isar-Hügelland • Landschaftsbildraum: Donau-Isar-Hügelland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Mittlere Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit mittlerer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Rohrweihe und Baumfalke. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Land- schaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. Gebiet liegt überwiegend in der Schutzzone einer Flugnavigati- onsanlage (Peiler Straubing). • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 70 und 69 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 46 -

73 Paitzkofen-Ost Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Straßkirchen Fläche des Gebietes ca. 137 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Schloss Irlbach ca. 4,5 km, Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuz Loh (Stehphansposching), Ringwall Wischlburg (Stephansposching) ca. 3 km entfernt (keine besondere Fernwirkung). (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben keine bis geringe Fernwirkung (Schloss Irlbach). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 28 a und 74 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 47 -

74 Paitzkofen-West Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Straßkirchen und Oberschneiding Fläche des Gebietes ca. 152 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 28 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau Kulturlandschaftsaum: Dungau • Landschaftsbildraum: Dungau • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Bogenberg ca. 10 km entfernt • Sonstiges: Gebiet überlagert in geringem Umfang Plangebiet für Tierhaltungsanlagen (F-Plan). (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Wiesenweihe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. wei- teren Prüfbereich bekannt: Rohrweihe. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (o) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend mittel. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet vorhanden. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbar- keit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Land- schaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. Gebiet liegt im Bereich einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 28 a und 73 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 48 -

75 Schiederhof Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Wiesenfelden Fläche des Gebietes ca. 302 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Falkensteiner Vorwald Kulturlandschaftsaum: Falkensteiner Vorwald • Landschaftsbildraum: Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. Naturschutzgebiet grenzt unmittelbar an. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt überwiegend in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Gesamtökologie) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiete "Brandmoos und Hauerin" und "Bachtäler im Falkensteiner Vorwald" grenzt an • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit hoher Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Waldgasthof östlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Schwarzstorch und Baumfalke. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Rohrweihe und Graureiher. Sonstige Gebiete mit besonderer Be- deutung für den Vogel- und Fledermausschutz teilweise betroffen. FFH-Gebiete "Brandmoos und Hauerin" und "Bachtäler im Falkensteiner Vorwald" grenzen an. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. Gebiet liegt in der Schutzzone einer Flugnavigationsanlage. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 49 -

76 Hoerabach Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Steinach, Parkstetten, Bogen Fläche des Gebietes ca. 30 ha Landkreis(e): Straubing-Bogen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Dungau und Falkensteiner Vorwald Kulturlandschaftsaum: Dungau und Falkensteiner Vorwald • Landschaftsbildraum: Donautal und Hügelland des Falkensteiner Vorwaldes • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Ehem. Klosterkirche Oberalteich ca. 2 km, Schloss Steinach ca. 3,5 km, Bogenberg ca. 6 km, Ensemble Altstadt Straubing mit Stadtturm und Pfarrkirche St. Jakob ca. 7,5 km entfernt. • Sonstiges: Gebiet liegt teilweise ein einem geplanten Vorranggebiet für Trinkwasser. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt nicht in einem Landschaftsschutzgebiet. LSG Bayerischer Wald grenzt unmittelbar an. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Gebiet liegt überwiegend im vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet der Donau. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (o)/(-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Geringe Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt überwiegend in einem Raum mit geringer Erho- lungswirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Er- holungsgebiet Parkstettener Seen liegt westlich des Gebietes. Vorbelastung der Erholungsfunktion durch Autobahnnähe. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Weissstorch und Flussseeschwalbe. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Rohrweihe und Schwarzmilan. Sonstige Gebie- te mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen teilweise betroffen. Überschwemmungsgebiete teilweise betroffen. Gebiet liegt teilweise ein einem geplanten Vorranggebiet für Trinkwasser. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmäler haben hohe (Bogenberg, Stadtsilhouette) bzw. geringe Fernwirkung (Schloss, Kirche). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftsele- menten hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung. Gebiet liegt in der Schutzzone von Flugnaviga- tionsanlagen. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 50 -

78 a Winklern Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Kollnburg und Achslach Fläche des Gebietes ca. 27 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Deggendorfer Vorwald" grenzt unmittelbar an • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Wetterstein grenzt unmittelbar an das Gebiet. WSG Viechtach - Quellfassungen Kugelstatt südlich. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Skigebiet, Klinik und Tourismusort westlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weite- ren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz überwiegend betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmäler. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 78 b und 79 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 51 -

78 b Haberbühl Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Kollnburg und Achslach Fläche des Gebietes ca. 37 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Deggendorfer Vorwald" grenzt unmittelbar an. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Wetterstein grenzt unmittelbar an das Gebiet. WSG Viechtach - Quellfassungen Kugelstatt südlich. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Skigebiet, Klinik und Tourismusort westlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Haselhuhn und Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im enge- ren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz überwiegend betroffen. Gebiet liegt in unmittelbarer Umgebung des FFH- Gebietes "Deggendorfer Vorwald". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentlihe Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzberer Einfluss auf das Erscheinungsbild von Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 78 a und 79 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 52 -

79 Randsburg Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Achslach und Kollnburg Fläche des Gebietes ca. 142 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke und Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. NSG östlich des Gebietes. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald, Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt teilweise in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiete "Deggendorfer Vorwald", "Birkenbruchwald Oed und Erlenwälder bei Arnbruck und Hötzelsried" und "Wolfertsrieder Bach" • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Wetterstein im Westen des Gebietes. Private Wasserversorgung betroffen. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Haselhuhn und Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im enge- ren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Uhu. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz zu erheblichen Anteilen betroffen. Gebiet liegt teilweise in den FFH- Gebieten "Deggendorfer Vorwald", "Birkenbruchwald Oed und Erlenwälder bei Arnbruck und Hötzelsried" und "Wolfertsrieder Bach". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend hoch. Bereiche historischer Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 78 a und 78 b denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 53 -

80 Böbrach Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Drachselsried, Böbrach und Bodenmais Fläche des Gebietes ca. 209 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Hinterer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Böbrach-Langdorfer Rücken und Zellertal • Landschaftsbildraum: Böbrach-Langdorfer Rücken • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wohnturm der Burgruine Neunußberg (Viechtach) ca. 5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Böbrach Bärnerauer Quellen, WSG Drachselsried-Süd, WSG Böbrach Frather Quellen angrenzend. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fleder- mausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmal hat geringe Fernwirkung, allenfalls Hintergrund bzw. Kulisse betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsicht- lich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht vorhanden. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 54 -

87 Schwaighof Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Regen, Bischofsmais Fläche des Gebietes ca. 112 ha Landkreis(e): Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Bodenschutzwald • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche St. Hermann (Bischofsmais) ca. 2,5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Regen Gewinnungsgebiet Kühhof und WSG March grenzen unmittelbar an das Gebiet. Gebiet liegt teilweise im Einzugsgebiet einer zur privaten Trinkwasserversorgung genutzten Quelle. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Hotelanlage südwestlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Weisstorch, Baumfalke, Wespenbussard und Graureiher. Sonstige Gebie- te mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Dankmal hat keine bis geringw Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 55 -

88 Oberried Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Bischofsmais Fläche des Gebietes ca. 102 ha Landkreis(e): Regen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 48 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt nicht in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang Waldflächen mit Sonderfunktion. Erholungswald • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Golfplatz südöstlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weite- ren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch und Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 48 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 56 -

90 Wühnried Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Grafling und Bischofsmais Fläche des Gebietes ca. 159 ha Landkreis(e): Deggendorf und Regen (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Vorderer Bayerischer Wald Kulturlandschaftsaum: Vorderer Bayerischer Wald • Landschaftsbildraum: Vorderer Bayerischer Wald • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Landwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet zu erheblichen Anteilen Waldflächen mit Sonderfunktion. Erholungswald und Bodenschutzwald • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. WSG Zachenberg, Bischofsmais und Grafling nördlich des Gebietes. Im Zentralbereich des Gebietes ist die Ausweisung eines WSG (Wühnried) geplant. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu, Auerhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Schwarzstorch, Wespenbussard. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (?) Infrastrukturtrassen im Gebiet nicht bekannt. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar.

Stand: 29. April 2013 - 57 -

95 Kirchdorf Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Kirchdorf im Wald, Kirchberg im Wald Fläche des Gebietes ca. 232 ha Landkreis(e): Regen räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 96 und 97 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke Kulturlandschaftsaum: Regensenke • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: überwiegend Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt überwiegend in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Pfarrkirche St. Maria Immaculata (Kirchdorf im Wald) ca. 1,5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt überwiegend in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. Gebiet liegt in unmittelbarer Umgebung des FFH-Gebietes "Ilz-Talsystem". • Gebiet liegt überwiegend in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. Gebiet beihnhaltet ein Geotop geringwertiges Geotop. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Schwarzstorch und Uhu. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fle- dermausschutz zu erheblichen Anteilen betroffen. Gebiet liegt in unmittelbarer Umgebung des FFH-Gebietes "Ilz-Talsystem". • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung zu erheblichen Anteilen betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Kleinräumige Störung der visuellen Wahrnehmung und Erlebbarkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmal hat geringe Fernwirkung). Nicht abschätzbare Beeinträchti- gung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Kreisstraßen verlaufen durch das Gebiet. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 97 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 58 -

97 Lungdorf Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Innernzell Fläche des Gebietes ca. 44 ha Landkreis(e): Freyung-Grafenau räumlicher Zusammenhang mit Gebiet 95 und 96 (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Regensenke Kulturlandschaftsaum: Regensenke, Plansiedlungen um Freyung-Grafenau • Landschaftsbildraum: Regensenke und Täler von Arnbruck bis Zwiesel • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Land- und Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet keine Waldflächen mit Sonderfunktion. • Gebiet liegt nicht in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt teilweise in einem Natura-2000-Gebiet. FFH-Gebiet "Ilz-Talsystem" • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Schwarzstorch und Haselhuhn. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz vollflächig betroffen. Gebiet liegt teilweise im FFH-Gebiet "Ilz-Talsystem" • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung teilweise betroffen. • Kulturelles Erbe: (?) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern. Nicht abschätzberer Einfluss auf das Erscheinungsbild von Denkmälern. Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 95 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 59 -

98 Stocking Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Waldkirchen Fläche des Gebietes ca. 30 ha Landkreis(e): Freyung-Grafenau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet keine ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt teilweise in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet überwiegend Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Biiotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche St. Karl Borromäus (Waldkirchen) ca. 1,5 km, Wallfahrtskirche St. Ägidius Wollaberg (Jandelsbrunn) ca. 4,5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet keine amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt nicht in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Einzugsgebietes. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen im Einzugsbereich des Quellgebietes Neidingerberg I der Wasserversorgung Waldkirchen, ein WSG ist hier nicht ausgewiesen. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld nicht bekannt. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: keine. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen nicht betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen im Einzugsbereich des Quellgebietes Neidingerberg I der Wasserversorgung Waldkirchen, ein WSG ist hier nicht ausgewiesen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung überwiegend betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmal hat keine (St. Borromäus) bzw. geringe Fernwirkung (Wollaberg), allenfalls Hintergrund bzw. Kulisse betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhis- torischen Landschaftselementen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Richtfunkverbindung • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 99 denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 60 -

99 Holzfreyung Vorranggebiet Vorbehaltsgebiet (1) Gebietstypisierung: Gemeinde(n): Waldkirchen und Hauzenberg Fläche des Gebietes ca. 42 ha Landkreis(e): Freyung-Grafenau und Passau (2) Planrelevante Umweltmerkmale: • Naturraum: Wegscheider Hochfläche Kulturlandschaftsaum: Ilz-Erlau-Hügelland • Landschaftsbildraum: Hauzenberger Bergland • Derzeitige Nutzung des Gebietes: Forstwirtschaft (3) Andere Konzepte / Planungen / Nutzungsansprüche: • Naturschutz: Gebiet beinhaltet in geringem Umfang ABSP-Flächen von mindestens regionaler Bedeutung. • Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorranggebiet. Gebiet liegt vollflächig in einem vorgeschlagenen landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Forstwirtschaft: Gebiet beinhaltet vollflächig Waldflächen mit Sonderfunktion. Lebensraumwald (Biotop) • Gebiet liegt in einem Bereich landschaftsprägender Denkmäler. Wallfahrtskirche St. Ägidius Wollaberg (Jandelsbrunn) ca. 3,5 km entfernt. • Regionalplan: Gebiet liegt vollflächig in einem landschaftlichen Vorbehaltsgebiet. • Sonstiges: (4) Überlagerte Schutzgebiete / Biotope: • Gebiet liegt nicht in einem Natura-2000-Gebiet. • Gebiet liegt vollflächig in einem Landschaftsschutzgebiet. • Gebiet beinhaltet keine geschützte Landschaftsbestandteile/Naturdenkmale/Geotope. • Gebiet beinhaltet in geringem Umfang amtlich kartierte Biotope. • Wasserwirtschaft: Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen in einem WSG (Zone III) bzw. einem empfindlichen Bereich eines Ein- zugsgebietes. WSG Neustift I und II im Süden des Gebietes. Gebiet liegt zu erheblichen Anteilen im Einzugsbereich des Quellgebietes Neidingerberg II der Wasserversorgung Waldkirchen, ein WSG ist hier nicht ausgewiesen. (5) Voraussichtliche Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter: Wirkungen (+) positiv, (o) neutral, (-) negativ, (?) auf dieser Planungsebene nicht abschätzbar • Mensch (Gesundheit, Erholung): (-) Keine erhebliche Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Abstände zu den bestehenden Sied- lungen zu erwarten. Erhebliche Beeinträchtigung der naturbezogenen Erholungsfunktion durch Emissionen und Veränderung des bestehenden Landschaftsbildes (Gebiet liegt vollflächig in einem Raum mit hoher Erholungs- wirksamkeit). Touristische Einrichtungen bzw. Erholungsschwerpunkte im Umfeld erheblich betroffen. Aussichtsturm und Skilift östlich des Gebietes. • Biologische Vielfalt (Fauna, Flora): (-) Für folgende relevante Vogelarten kommt der Lebensraumfunktion des Gebietes eine besondere Bedeutung zu: Uhu. Darüber hinaus sind Vorkommen von folgenden relevanten Vogelarten im engeren bzw. weiteren Prüfbereich bekannt: Graureiher. Sonstige Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermaus- schutz nicht betroffen. • Boden (Bodenfunktion, Erosion): (o) Kleinflächiger dauerhafter Verlust der Bodenfunktionen durch Überbauung (Maststandorte). Temporäre Boden- inanspruchnahme durch Baumaßnahmen. Keine erhöhte Erosion oder Gefährdung der Bodenfunktion durch Schadstoffeinträge zu erwarten. • Wasser (Grundwasser, Oberflächengewässer): (o)/(-) Weitere Schutzzone WSG (Zone III) bzw. empfindliche Bereiche der Einzugsgebiete von öffentlichen Wasser- versorgungseinrichtungen zu erheblichen Anteilen betroffen. Überschwemmungsgebiete nicht betroffen. • Luft / Klima: (o) Keine Auswirkungen auf Mikroklima (z.B. Kaltluftbildung/-austausch). • Landschaft: (-) Landschaftliche Eigenart der betroffenen Landschaftsbildeinheiten überwiegend sehr hoch. Bereiche histori- scher Kulturlandschaften besonderer Bedeutung nicht betroffen. • Kulturelles Erbe: (o)/(-) Bodendenkmäler im Gebiet nicht bekannt. Keine wesentliche Störung der visuellen Wahrnehmung und Erleb- barkeit von landschaftsprägenden Denkmälern (Denkmal hat geringe Fernwirkung, allenfalls Hintergrund bzw. Kulisse betroffen). Nicht abschätzbare Beeinträchtigung von kulturhistorischen Landschaftselementen hinsicht- lich ihrer Bedeutung für die regionale Identität. • Sachwerte: (o)/(-) Infrastrukturtrassen im Gebiet vorhanden. Kreisstraße verläuft durch das Gebiet. • Wechselbeziehung der Umweltauswirkungen: (?) Nicht abschätzbar. Kumulation mit den Umweltauswirkungen von Gebiet 98 und Konzentrationszone in Nachbarkommune denkbar.

Stand: 29. April 2013 - 61 -