Dies Academicus am 18. April

Wahlen am 24./25. April

Big Brother für Studierende? reingehört Plattenrezensionen

ünf lange Jahre hat es bis zum neuen Maserati rumgemischt haben: überall Alt-Teens und Jung-Twens, Fgedauert. Nachdem ihr altes Label „Kindercore Re- die die Musiklandschaft fest beherrschen. Zu diesen cords“ Ende 2003 seine Tore schließen musste, wurde es muss jetzt zwangsläufig auch Wunderkind ., 20 zunächst still um Maserati. Die Bandmitglieder widme- Lenzen und aus Wimbledon, gezählt werden. Auf sei- ten sich wieder ihren alltäglichen Jobs, ihrem Studium nem Debüt Panic Prevention ist er nicht nur Songwriter, oder zogen in andere Städte. Erst Anfang 2005 rauften sondern auch Producer. Mit „Fucking Croissant!“, be- sich drei der vier Originalmitglieder in Athens, Georgia grüßt er seine Hörer in Brand New Bass Guitar, einem mit einem neuen Schlagzeuger wieder zusammen. Nach an angelehnten Song mit akustischer Gitar- Angaben der Band war dieser Jerry “without a doubt the re, Blues-Piano und Gospel-Backgroundvocals – und only person in our minds who could be the replacement”. legt die Messlatte für das gesamte Album sehr hoch. Und das hört man ziemlich deutlich. Im Vergleich zum Und es kommt, wie es kommen musste: nach dem ers- letzten Album „the language of cities“, das schon vom ten Track geht’s erst mal bergab. Salvador ist gutes Mit- einflussreichen Pitchfork Magazin als übersehner Klas- telmaß, trieft an manchen Stellen siker gefeiert wurde, ist „IFTNS“ rockiger und lauter zu sehr vor Schmalz und So Lonely Was The Ballad ist geworden. Schon der Opener „Inventions“ überzeugt - Elektro-Kitsch der ersten Güte. Das nächste Highlight nach einem etwa fünfminütigem, meditativen Intro - mit ist erst Back In The Game: eine wunderbare akustische verzehrten Gitarren und einer treibenden Rhythmussek- Gitarre und Vocals - mehr braucht Jamie T. für den Song nicht. So sollte Musik immer funktionieren! In Ope- CD des Monats Maserati Jamie T. Inventions for the Panic Prevention new season

tion. Mit letzterem vermeiden Maserati genau den Feh- ler, den so viele andere Instrumentalbands begehen: Sie ration finden sich Annäherungen an Bloc Party Riffs setzen nicht nur auf Atmosphäre, sondern achten auch und Sheila, die von allen hochgelobte London-Hymne, auf ihr Songwriting, wobei die beiden Gitarristen mit eignet sich sehr gut für Beck’s Indie Clubs. Nach all schönen und schlauen Melodien Bass und Schlageug dem Mittelmaß heben die letzten fünf Songs das Ni- immer wieder umspielen. Im Vergleich zu Semi-Stars veau des erheblich. Schöne Melodiebögen in wie den Labelkollegen „Explosions in the Sky“ oder Pacemaker, angry young man Gesang in Dry Off Your auch Mogwai wird hier im Grunde konventionellere Cheeks und Alicia Quays erweitern das Spektrum. Ike CDMusik des Monats gemacht. Maserati sind keine Post-Rock Grup- & Tina - brillant - könnte ein echter Hit werden. Allge- pe im klassischen Sinn mit endlosen Spannungsbögen, mein fällt auf, dass Jamies Gesang stark von die sich am Ende entladen, sondern über weite Strecken beeinflusst ist. Die Vergleiche mit Mike Skinner sind eine fabelhafte Indieband; nur eben ohne Sänger. Beson- überflüssig, denn Jamie klingt eher nach Alex Turner ders beeindruckend und exemplarisch ist hierbei „show und einem jungen Bob Marley; zudem produziert er me the season“, das neun Minuten von einem konstant (noch) nicht so gut wie The Streets, aber erfrischend stapfenden Rhythmus getragen wird. Die Gitarren bauen schroff und nicht so blankpoliert wie ein Mahagoni- sich im Verlauf des Stücks dann immer wieder neu auf. parkett, auf dem man letztendlich selbst ausrutscht. Gi- Ende März, Anfang April sollte man daher auch auf kei- tarren, Geigen und Elektro gehen auf Panic Prevention nen Fall ihre Europatour verpassen. Hand in Hand. Der Stil ist breit gefächert und bedient (cw) viele unterschiedliche Geschmäcker, so als wenn Jamie auf 50 Minuten alles unterbringen müsste, was ihn mu-  sikalisch je geprägt hat. Aber das ist auf einem Debüt rgendwas läuft bei uns gewaltig schief. Wenn wir hier gut so, nein, so sollte es auf einem Debüt auch sein! an junge deutsche Bands denken, dann fallen uns auf Für den Anfang richtig gut, und irgendwas zwischen

CD Ides Monats Anhieb die gleichen Übeltäter ein, und wir betrachten drei und vier Sternen. Aber aufgrund dessen, dass mir sie immer mit einem lachenden und einem weinenden sonst mit Freundschaftskündigung gedroht wird, gebe Auge: Tokiopilze und Julimond. In Großbritannien und ich vorsichtshalber: (dw) Schweden hingegen muss wohl jemand im Genpool  

STUDENTS Editorial 06 Big Brother für Studierende? Liebe Kommilitoninnen Terrorostensuche an der LMU München und Kommilitonen, 08 Keine Zeit,kein Wissen,Hauptsache Englisch Rettet die deutsche Tradition diese BASTA - Ausgabe dreht sich 12 Wissenschaft und Globalisierung rund um die Wahlen am 24. und 25. Kritik an der Auflösung der philosophischen Fakultät April an der Universität Mannheim. Jede Stimme zählt und entscheidet darüber, wer in den nächsten Se- mestern den AStA leitet. Um euch diese Entscheidung zu erleichtern, HOCHSCHULPOLITIK stellen alle politischen Hochschul- gruppen auf den folgenden Seiten 04 Aus für Technische Informatik ihr Konzepte vor. Einigung zwischen Arndt und Hommelhoff Also geht Wählen! 16 Wahlaufruf Neben den Wahlaufrufen, findet ihr Alle politischen Hochschulgruppen rufen auf einen Bericht über die aktuell an- 18 Juso Hochschulgruppe geforderte Überwachung von aus- Jungsozialistische Gruppe stellt sich vor ländischen Studierenden in Bayern, 22 GAGH Hochschulgruppe einen Kommentar über die einge- Grüne Alternative Gruppe stellt sich vor führten Bachelor- Studiengänge, 24 LHG Hochschulgruppe sowie einen Text über das Aus der Liberale Gruppe stellt sich vor Technischen Informatik. 26 RCDS Hochschulgruppe Außderdem stellen wir euch aus- Christdemokraten stellen sich vor führlich den dies academicus vor, 30 UHG Hochschulgruppe der in diesem Jahr am 18. April Unabhängige Gruppe stellt sich vor stattfindet.

KULTUR

02 Plattenrezension Viel Spaß beim Lesen. reingehört! 05 Film ab! Clip Award 2007 07 Studierende rocken Theatercafe Veranstaltung „Dance´til you Die“ großer Erfolg 07 Der Besuch der alten Dame Buchrezension 10 dies academicus das Programm 14 Juso Weinprobe Semesterliche Weinprobe kommt gut an Eure 15 Tanzen Claudia Ingelmann Für Anfänger und Fortgeschrittene BASTA Chefredakteurin 28 Healthy Happy World Ein Auszug aus Kafkas Tagebuch Aus für Technische Informatik Einigung zwischen Arndt und Hommelhoff

Nach jahrelangem Hin und Her wer- anstaltungen sollen in Heidelberg tät Mannheim vier Professuren aus den die Pläne zur Umstrukturierung stattfinden. In Mannheim soll außer- Heidelberg, darunter einen Lehr- jetzt konkret. Unter der Moderation dem der Studiengang Wirtschaftsin- stuhl für Betriebswirtschaftslehre, von Wissenschaftsminister Profes- formatik ausgebaut werden, wofür Kreditwirtschaft und Finanzierung. sor Dr. Frankenberg haben sich Rek- das Wissenschaftsministerium der Die Fachrichtungen der anderen toren der Universitäten Mannheim Universität in einem Zeitraum von Lehrstühle gehen aus dem Papier und Heidelberg in einem Gespräch vier Jahren insgesamt 600.000 Euro der Vorstände jedoch nicht hervor. über die Zukunft der Technischen zur Verfügung stellt. Das Institut für Der Universität Heidelberg werden Informatik geeinigt. Technische Informatik wird zukünf- dafür 1,2 Millionen Euro pro Jahr In einer gemeinsamen Presseerklä- tig unter die Ägide der Universität aus dem Budget der Mannheimer rung vom 8. März 2007 verstän- Heidelberg gestellt, die Infrastruk- Universität übertragen, mit denen digten sie sich auf mehrere Eck- tur verbleibt jedoch in Mannheim, neben den Professuren auch die punkte: Demnach soll der Diplom- zumindest bis 2015, dann wird das Räumlichkeiten und erforderliche studiengang Technische Informatik Institut evaluiert werden. Im Zuge Investitionen bestritten werden. Die zum Herbst-Wintersemester 07/08 eines „kleinen Fächertauschs“ wer- Strukturplanungen sind noch nicht eingestellt und binnen 4 Jahren in den die am Institut für Technische in Kraft, jedoch verpflichteten sich Mannheim aufgelöst werden. Im Informatik in Mannheim vorhande- Professor Dr. Arndt und Professor Gegenzug soll an der Heidelberger nen 6 Professuren an die Universität Dr. Hommelhoff „Sorge dafür zu Universität ein neuer Bachelor-Stu- Heidelberg übertragen, wo sie in die tragen, dass die für die Umsetzung diengang Informatik mit Schwer- dortigen Fakultäten für Mathematik notwendigen Gremienbeschlüsse punkt Technische Informatik und und Informatik sowie diejenige für umgehend getroffen werden.“ ein konsekutiver Masterstudiengang Physik und Astronomie integriert eingerichtet werden. Die Lehrver- werden. Dafür erhält die Universi- (mic) In den Sand gesetzt Kommentar zur Auflösung der Technischen Informatik Keine Frage: Mit der „Abwicklung“ formatik für insgesamt 100 Millio- doch, die Lehrveranstaltungen des der Technischen Informatik kommt nen Euro in Mannheim aufgebaut neuen Heidelberger Studiengangs die Universität Mannheim dem pos- wurde. Obwohl statt der vorgesehen würden ausschließlich in Heidel- tulierten Ziel der Profilschärfung ein 30 Lehrstühle nur 6 eingerichtet berg stattfinden. Über die Frage, weiteres Stück näher. Doch eine Fra- wurden, erlangte der Studiengang wie die millionenschwere Infra- ge muss sich Professor Arndt gefal- ein hervorragendes Renommee und struktur in Mannheim genutzt wer- len lassen: Welche Kosten stehen der den soll, schweigen die Direktoren Profilierung gegenüber? sich wohlweislich aus. Man kann Laut dem der BASTA vorliegenden sich des Verdachtes nicht erwehren, Papier ist Herr Arndt sogar bereit, dass deren Verlagerung auf spätere die unglaubliche Summe von 1,2 Zeiten aufgeschoben wird. Der Pro- Millionen Euro jährlich draufzule- test würde andernfalls wahrschein- gen, damit sich die Heidelberger des lich zu groß. ungeliebten Kindes annehmen. Die Fragwürdig ist das Vorgehen der vom Forschungsministerium zuge- beiden Vorstände nicht zuletzt in sagten 600.000 Euro für den Aufbau verblüffte durch Spitzenplätze bei demokratischer Hinsicht. Wie soll der Wirtschaftsinformatik erschei- Rankings und Drittmitteln. man es verstehen, wenn beide sich nen lächerlich im Vergleich. Man All das ist nun in den Sand gesetzt. verpflichten „Sorge dafür zu tragen, muss kein Betriebswirtschaftler sein, Die Presserklärung verkündet zwar dass die für die Umsetzung notwen- um zu sehen, dass dieser „kleine“ gönnerhaft, die Infrastruktur des digen Gremienbeschlüsse umge- Tausch ein ungleicher ist und eine Instituts werde in Mannheim blei- hend getroffen werden“? Man darf Torheit noch dazu. ben und nur unter Heidelberger Ver- gespannt sein, wie dieses Trauer- Denn es ist noch nicht lange her, antwortlichkeit gestellt. An anderer spiel weitergeht. (mic) dass das Institut für Technische In- Stelle schreiben die Vorstände je-  Film ab!

Clip Award 2007 - Kurzfilmwettbewerb Ihr dreht Kurzfilme oder Musikvideos mit euren Freunden, in eurer Freizeit oder im Rahmen des Studiums? Dann zeigt sie uns und an- deren Filmliebhabern auf einer großen Leinwand im schönen Mann- heimer Schloss. Bewerbt euch jetzt mit euren Filmen und überzeugt Publikum und Jury mit eurem Können. Auch dieses Jahr sind eurer Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt. Einzige Einschränkung: die Clips dürfen nicht länger als 12 Minuten sein. Der Wettbewerb findet am 25. April 2007 im EO der Uni statt. Den Gewinnern, die von einer unabhängigen Jury und dem Publikum ge- kürt werden, winken tolle Preise. Darunter Praktika bei namenhaften Produktionsfirmen in Mannheim wie GOT Intermedia Agency und Camelot Film. Teilnahmebedingungen, Anmeldeformular sowie alle Infos zum Clip Award findet ihr unter: www.clipaward-mannheim.de Wir warten mit Spannung auf eure Einsendungen! CineAStA Programm 28.03. - 02.05.07

TIDELAND (28.03.) TRANSAMERICA (Do 19.04.07 - Beginn: 19.30 Uhr) Regie: Terry Gilliam Regie: Duncan Tucker Nach dem Drogentod der Mutter reist die Eine Transsexuelle erfährt kurz vor zehnjährige Jeliza-Rose mit ihrem Vater, ihrer Geschlechtsumwandlung, dass einem heroinabhängigen Rockmusiker, sie einen Sohn aus ihrem früheren Le- in die Prärie. Während Jeliza-Rose die ben als Mann hat. Sie holt den straf- Umgegend zu erforschen beginnt, nimmt fällig gewordenen Jugendlichen aus auch der Vater Abschied von seinem ir- dem Gefängnis und will ihn bei sei- dischen Dasein. Völlig auf sich allein ge- nem Vormund abliefern, ohne jedoch stellt, mit der langsam verwesenden Leiche des Vaters ihre Identität zu offenbaren. Die beiden begeben sich als ständiges Mahnmal, zieht sich das einsame Mädchen auf eine Reise quer durch das Land, auf der sie sich mehr und mehr zurück in eine morbide Fantasiewelt, in und der Wahrheit immer näher kommen. Transame- der sie neue Freunde findet. rica ist mutiges Independentkino im RoadMovie-Stil, das Themen auf die Leinwand bringt, die Hollywood DEVIL‘S BACKBONE (18.04.) zu heikel sind. Regie: Guillermo del Toro KICK IT LIKE FRANKREICH (02.05.) Spanien 1939: Der zwölfjährige Sohn eines gefallenen Regie: Martin Keßler Antifaschisten wird wird in ein Waisen- Die neue Wut hat inzwischen auch die haus eingewiesen. Bald muss er erken- Studenten erfasst. Ob in Hamburg, nen, dass sein neues Zuhause von der Nordrhein-Westfalen oder in Hessen; rätselhaften Geistererscheinung eines ver- tausende Studenten gingen auf die schwundenen Waisenjungen heimgesucht Straße, um gegen die Einführung von wird. Dieser ist einem Verbrechen zum allgemeinen Studiengebühren zu pro- Opfer gefallen, in das die Leitung des Waisenhauses testieren. Für das Recht auf kosten- verwickelt ist. Nun lächzt er nach Rache. Ein Film für lose Bildung, gegen die schleichende Privatisierung Freunde des sanften Horrors, der durch die bedrohliche des Bildungswesens und die soziale Ausgrenzung von Atmosphäre für ständige Verunsicherung sorgt und sich Studenten aus einkommensschwachen Familien. Ein auf subtile Weise mit dem spanischen Faschismus aus- sozialkritischen Dokumentarfilm, der nicht nur für einandersetzt. Studenten interessant und relevant ist. Big Brother für Studierende? Terroristensuche an der LMU München

Das bayrische Landesamt für Ver- Matthias Hüttenhofer von der LMU andere Politiker Bedenken. Grünen- fassungsschutz fordert die Univer- München ist einer von diesen. In sei- Vorsitzende Claudia Roth sprach sitäten auf, auffällige Studierende nem Rundschreiben vom 12. März gegenüber der Financial Times mit Hang zum Fundamentalismus zu fordert er die Mitarbeiter seiner Deutschland von einem „Klima der melden. Matthias Hüttenhofer, lei- Universität auf, internationale Stu- Hexenjagd“. Max Stadler (FDP) kri- tender Regierungsdirektor und An- dierende stärker zu überwachen und tisierte, dass „solche Aktionen ein sprechpartner für Sicherheitsfragen „besondere Verhaltensweisen wie Klima des Misstrauens“ schaffen. an der LMU München, hat die Fakul- z.B. einen Bruch im Lebenswandel, Landolin Müller, Abteilungsleiter täten seiner Universität bereits auf- Gewaltbereitschaft, radikal-verbale Islamismus beim Stuttgarter Lan- gefordert, „verdächtig erscheinende Äußerungen oder Beschäftigung mit desamt für Verfassungsschutz lehnt Wahrnehmungen, die Rückschlüsse einschlägiger Literatur“ zu melden. solche Maßnahmen an baden-würt- auf eine islamisch-fundamentalisti- tembergischen Universitäten ab: sche Haltung zulassen, unverzüglich „Wir beobachten mit individuellen (…) mitzuteilen.“ Studierende und Maßnahmen.“ Politiker warnen vor Bespitzelung und der Verbreitung von Angst. Gefahrenpotential nicht klein reden

Abstrakte Gefährdung Thomas Honesz, AStA-Vorsitzender In einer Pressekonferenz vom 14. der LMU sieht es als problematisch März relativierte der Direktor der Nach der Internet-Drohung isla- an, „Muslime unter Generalver- LMU Bernd Huber die Aufforde- mischer Terroristen vom 10. März dacht“ zu stellen. Auch der Bundes- rung Hüttenhofers. Er bedauerte spricht die Bundesregierung von verband ausländischer Studierender die „missverständlichen Formulie- einem Anstieg der „abstrakten Ge- (BAS) und der Freie Zusammen- rungen“ im Rundschreiben, bezeich- fährdung“ in Deutschland. Der bay- schluss von StudentInnenschaften nete es sogar als „Fehler, aber Fehler rische Verfassungsschutz hingegen (fzs) kritisierten das Schreiben passieren“. Die LMU sei ganz strikt hat bereits konkrete potentielle Ge- scharf. Martin Menacher, Sprecher gegen eine „Atmosphäre der Bespit- fahrenquellen ausgemacht: Deut- der BAS, bezeichnete die Überwa- zelung“, die es unmöglich mache, sche Universitäten. Die hat sie seit chung ausländischer Studierender einen ehrlichen, intellektuellen, aka- dem 11. September 2001 ins Auge als „untaugliches Mittel“, das von demischen Dialog zu führen. Mit gefasst. Denn an deutschen Univer- „Naivität und Ignoranz“ zeuge. Di- 7.000 internationalen von insgesamt sitäten waren auch der Todespilot ese Maßnahme schüre unberechtigte 45.000 Studierenden sei die LMU Mohammed Atta und der mutmaß- Verunsicherungen und Rassismus an eine liberale, weltoffene Großstadt- liche Drahtzieher der gescheiterten Hochschulen und stelle darüber hin- universität, die durch Studierende Kofferbombenanschläge auf Regio- aus eine „unerhörte Einschränkung aus dem Ausland bunter und viel- nalzüge in Dortmund und Koblenz der persönlichen Freiheit“ dar. So sei fältiger werde. Dennoch dürfe man vom Juli 2006 eingeschrieben – und es eine maßlose Missachtung der In- das Gefahrenpotential nicht klein diese seien an der Hochschule auch formationsfreiheit, die Beschaffung reden. Auch der Kanzler der LMU negativ aufgefallen. Einer der Atten- „einschlägiger“ Literatur zu beob- wies darauf hin, dass er eine Bespit- täter hatte zum Beispiel eine mus- achten. Katharina Binz (fzs) warn- zelung keinesfalls für angemessen limische Studentin angegriffen, die te, dass das „Ziel einer weltoffenen halte, doch „an der grundsätzlichen ohne ein Kopftuch zu tragen über Wissenschaft zur reinen Farce“ ge- Intention, auf sich verändernde Situ- den Islam referierte. raten könne. Als weitaus wirksamere ationen hinzuweisen“, sei nichts aus- Prävention schlägt sie eine bessere zusetzen. „Die Freiräume der Hoch- Abschottung statt Weltoffenheit? Integration internationaler Studie- schule zu sichern und gleichzeitig render vor. diese Freiräume vor denen zu schüt- Ende Januar fand ein Treffen der Während Bayerns Innenminister zen, die sie zerstören wollen, ist eine Kanzler aller bayrischen Univer- Günther Beckstein (CSU) eine Stra- Gratwanderung.“ (rup) sitäten mit dem Präsidenten des tegie des Kopf-in-den-Sand-steckens Landesamtes für Verfassungsschutz als verantwortungslos und fatal be- statt, in dem die Hochschulen auf- zeichnet und eine Notwendigkeit der gefordert wurden, Ansprechpartner frühzeitigen Erkennung von Radika- für Sicherheitsfragen zu ernennen. lisierungstendenzen sieht, äußerten  Studierende rocken Theatercafe Veranstaltung „Dance ´til You die“ großer Erfolg

Von einem weit verbreiteten Kli- Nächster Poetry Slam schee konnte am Freitag, den 2. März keine Rede sein. Theater sei Neben immer neuen Kooperati- nur etwas für Langweiler? onen setzt das Kulturreferat des Mit der Veranstaltung „Dance ´til AStA auch auf Bewährtes- der you die“ ist es dem AStA der Uni Poetry-Slam geht in die 4. Runde. Mannheim und der Fachschaft Ge- Und so heißt es am Montag, den schichte gelungen, auch kulturmüde 7. Mai im EO wieder „Ring frei“ Studierende ins Nationaltheater zu für die besten Poeten! Kommt locken. Dass der Abend ein Erfolg und richtet! war, zeigen die Zahlen: mehr als Erlaubt ist nahezu alles. Hauptsa- 200 Studierende waren dabei! che es stammt von euch selbst. Enttäuscht wurde niemand. Durch Tretet auf mit Gedichten, Kurz- die Kooperation mit dem Ballett- geschichten, Comedy oder etwa und Schauspielensemble hatten kleinen Satiren. Das Publikum Studierende die Möglichkeit, für entscheidet dann über den Sie- günstige 5 bis 13 Euro entweder das ger des Abends. Die Veranstalter bekannte Theaterstück „Tod eines sagten uns: Der Preis wird sich Handlungsreisenden“ von Arthur lohnen! Miller oder den dreiteiligen Bal- Genauere Informationen über die letttabend „Metamorphosen“ zu be- Teilnahmebedingungen und die suchen. Anschließend konnte man „You are Beautiful Sound Systems“ Anmeldung findet Ihr unter kul- mit der Eintrittskarte dem Motto (Karlstorbahnhof HD). Als beson- [email protected] der Veranstaltung gerecht werden deres Highlight legten auch die Ak- und im stilvollen Theatercafé im teure des Abends auf und bewiesen Mo, 7. Mai 2007, 20 Uhr 50er Jahre Stil abrocken. Für die damit nicht nur Schauspiel-, sondern EO Bistro im Schloss Stimmung sorgten die DJ´s von auch Tanztalent. Eintritt frei Der Besuch der alten Dame Buchrezension über den Klassiker von Dürrenmatt Claire Zachanassian, eine „alte Nach und nach freunden die Bürger Dame“, die durch die Hochzeit mit sich immer mehr mit ihrer Idee an einem Ölquellenbesitzer reich ge- und leisten sich auf Kredit neue An- worden ist, stattet ihrem Heimat- schaffungen. Als schließlich auch städtchen Güllen einen Besuch ab. die spätere Ehefrau Ills und dessen Dabei macht sie den Einwohnern ein Kinder ein „high life“ genießen, unmoralisches Angebot, denn Claire weiß Ill, dass er nicht mehr lange hat eine offene Rechnung mit ihrem zu leben hat, obwohl die Bewohner ehemaligen Freund Alfred Ill. Claire immer noch beteuern ihn niemals und Ill hatten in ihrer Jugend eine umzubringen. Die Lage spitzt sich Art Sommeraffäre. Sie erwartete ein weiter zu. Kind von ihm. Nachdem Ill sie nicht Dürrenmatts typisch ironischer Er- nur sitzen ließ sondern das Kind so- zählstil führt durch die Komödie – gar noch ableugnete, fordert Claire ein Leseerlebnis, das man sich nicht die Einwohner auf, Ill umzubringen. entgehen lassen sollte. (jum) Dafür verspricht sie den Güllenern eine Milliarde Euro, damit sie ihre finanziellen und wirtschaftlichen Notlagen aufbessern können. Keine Zeit, kein Wissen, Hauptsache Englisch? Rettet die deutsche Tradition

Nun ist es also soweit. Der „Bache- längst stark verschult. Aber man muss Jahren abzuschließen (und nicht lor“ wird zum wichtigsten akade- den Trend ja nicht noch verstärken. wie beim Diplom nach fünf oder mischen Grad in Deutschland, alle Die Bachelor-Studenten in Mann- mehr) und dann mit einem soliden kennen ihn. Alle? Nun, das Micro- heim klagen längst darüber, dass auf- Titel in das Berufsleben zu wech- soft-Produkt Word noch nicht. Die grund der starken Arbeitsbelastung ab seln, seinen fachlichen Schwerpunkt deutsche Rechtschreibprüfung des dem ersten Semester kaum mehr Zeit im Master-Studium auf eine andere Computerprogramms kann mit der bleibt, etwas neben dem Studium zu Disziplin zu verlagern oder sich in- englischen Bezeichnung nichts an- tun. Sei es für die Aufbesserung des terdisziplinär aufzustellen. Auch das fangen. Ob mittlerweile alle Per- schmalen Studenten-Budgets oder als Angebot eher verschulter Studien- sonalchefs, besonders die von Mit- Ehrenamtlicher in einem universitären gänge ist ein Vorteil. Schließlich ist telständlern, den Bologna-Prozess, Gremium wie dem AStA. Mit letzte- nicht jeder 18-jährige Schulabgän- in dessen Rahmen das gute alte rem verlieren nicht nur die Universität ger intellektuell so gefestigt, dass Diplom gerade verschwindet, ver- und die Studierenden, sondern auch er eine große akademische Freiheit innerlicht haben, bleibt fraglich. die Gesellschaft. Die zukünftige Stär- zu nutzen weiß (ich jedenfalls bin Und damit ist unsicher, ob das Ziel, ke Deutschlands in der globalisierten es nicht gewesen). Andere sind es. möglichst viele Bachelor-Absol- Welt kann nur darin liegen, dass seine venten nach drei Jahren von der Uni Bürger ausgehend von einer soliden in den Beruf zu entlassen, erreicht Wissensbasis kritisch und kreativ mit werden kann. Vermutlich werden Informationen umgehen und diese mit die meisten Personaler des konser- anderen konstruktiv austauschen kön- vativen deutschen Mittelstands erst nen. Das lernt man nicht im Hörsaal, mal abwarten und sich um Uni-Ab- auch nicht in sogenannten „Social- gänger mit einem Master-Abschluss Skills-Kursen“. Das kann nur lernen, bemühen. wer Verantwortung übernimmt, sich Da ist es bitter, dass nur ein kleiner einbringt. Deshalb schauen Arbeitge- Teil der Bachelor überhaupt zum ber sehr bewusst auf die Leistungen Master-Studium zugelassen wer- neben dem Studium. den wird. Außerdem wird es nicht Social-Skills, Bachelor und Master er- für jeden Bachelor-Studiengang innern mich doch sehr an meine Hei- ein passendes Master-Curriculum matstadt Nürnberg. Dort steht neben geben. In den USA wird der euro- dem Einkaufszentrum „City-Point“ päische Bachelor ohnehin nicht an- der „Bratwurst-Point“, und die umlie- erkannt, weil er zu kurz ist. Einen genden Läden laden zum „Sale“ ein. Um für diese ein entsprechendes solchen Abschluss kann in der neu- Dümmer geht’s nimmer. Aber Haupt- Studium anzubieten, hätte die deut- en Welt nämlich nur erwerben, wer sache es ist Englisch, möchte man sche Hochschultradition ein maßge- mindestens vier Jahre studiert hat, meinen. Wenn ich Freunden aus Ita- schneidertes Programm gehabt: Den in Europa sind es lediglich drei. Da- lien oder Griechenland die ansonsten Bakkalaureus Artium. mit verkommt der Bachelor hierzu- sehr schöne Innenstadt der Franken- Der Bologna-Prozess spricht näm- lande zu einem billigen Plagiat des metropole zeige, steigt beim Anblick lich nicht zwangsweise von Bache- US-Originals. dieser Anglizismen stets das Gefühl lor und Master, sondern lediglich von Peinlichkeit in mir auf. Und bei von konsekutiven Studiengängen. Keine Zeit zum engagieren englischsprachigen Besuchern bin ich Ein drei- oder besser vierjähriges kurz davor, rot anzulaufen. Studium mit einem Bakkalaureus Gleichzeitig wird auch noch die Artium als Abschluss und der Mög- große Stärke der deutschen Univer- Der Bologna-Prozess lichkeit ein ein- bis zweijähriges sitäten über Bord geworfen: Kein Studium mit dem Abschluss Magis- verschultes System, sondern die Im Zuge des Bologna-Prozesses wur- ter Artium anzuschließen, würde an Möglichkeit, die Zeit an der Alma de eine große Chance vertan. Denn die große Tradition deutscher Uni- Mater weitgehend eigenständig zu es gibt durchaus Vorteile an dem versitäten anknüpfen, die Stärken organisieren, und dabei einen kri- US-System mit Bachelor und Mas- der deutschen Hochschullandschaft tischen Geist zu bilden. Zugegeben, ter, beispielsweise die realistische nicht beerdigen und zu international auch die Diplom-Studiengänge sind Möglichkeit, ein Studium nach vier vergleichbaren Abschlüssen führen. 

Schließlich ist Bakkalaureus nichts dium, das besonders für Geistes-, in vier Jahren beendet werden kann. anderes als das lateinische Wort für Gesellschafts- und Wirtschaftswis- Ein Master kann da natürlich auch Bachelor, kann also mühelos über- senschaften geeignet wäre, müsste draufgesetzt werden. Damit wür- setzt werden, ohne sich der Lächer- es für diese Disziplinen eine straff de man auch den im Ausland stark lichkeit eines Pseudo-Amerikanis- organisiertes Studium geben. Das respektierten Titel des deutschen musses preiszugeben. könnte auch weiterhin mit einem „Diplom-Ingenieurs“ nicht grundlos Zusätzlich zu dem allgemein ge- Diplom enden. Allerdings sollte si- wegreformieren. (bal) haltenen Bakkalaureus-Artium-Stu- chergestellt werden, dass es wirklich Sprungbrett Mannheim Erfolgreiche Absolventen schauen zurück Triff deinen neuen Arbeitgeber

Im Rahmen des 100-jährigen Jubi- eingeladen. Beginn ist um 19.00 läums der Universität Mannheim Uhr im Fuchs-Petrolub-Festsaal im Treffen Sie an zwei Tagen Ihren veranstaltet die Studenteninitiati- Ostflügel des Schlosses. neuen Arbeitgeber im Ostflügel ve MARKET TEAM e.V. der Uni der Universität Mannheim! Mannheim am Donnerstag, den Info 22.03.2007 eine Diskussionsrunde 27.03.2007 - Bewerbungswork- Innerhalb des Business Forum mit erfolgreichen Absolventen ihrer shop mit Union Asset Manage- können sich Studierende bei über Universität. ment 50 namhaften Unternehmen aus Neben Fragen zur Studienzeit und Der Workshop wird am 27.03 allen Bereichen der Wirtschaft, zum Werdegang der eingeladenen von 9:00 bis 17:00 Uhr in der unter anderem BASF, BMW, adi- Personen werden auch bildungspoli- Lehrstuhl-Bibliothek Minner/Mil- das, Ernst & Young, L’Oréal, Peek tische Themen wie Studiengebühren ling stattfinden. & Cloppenburg und Thomas und Praktika zur Sprache kommen. Cook über Einstiegsmöglichkeiten Gäste an diesem Abend sind Dr. - vom Praktikum über Abschluss- Manfred Fuchs, Senior-Chef der in arbeiten bis zum Direkteinstieg - Mannheim ansässigen Fuchs-Petro- informieren und nachhaltige Kon- lub AG, Prof. Dr. Helmut Merkel, takte knüpfen. Vorstandsvorsitzender der Karstadt Warenhaus AG, Dr. Hugo Müller- Während des parallel stattfin- Vogg, Bild-Kolumnist und ehema- denden Rahmenprogramms liger FAZ-Herausgeber, Michael „Campus goes Business“ stellt Samak, Vorstandsmitglied der Wer- sich eine Vielzahl von Unterneh- beagentur Saatchi & Saatchi sowie men den Studierenden vor und Waltraud Gehrig, Geschäftsführe- gibt Auskunft über Einstellungs- rin der Gehrig Consultant Ltd. An- möglichkeiten und Jobchancen. schließend wird es bei einem Get- An beiden Tagen finden kosten- together-Buffet die Möglichkeit lose Bewerbungs-Checks statt. geben, den Referenten noch einmal E-Mail-Anmeldung bis 22. April Fragen zu stellen. Die gesamte Ver- an Hobsons bewerbungscheck@ anstaltung wird sich in einem fest- hobsons.de und bis 20. April an lichen Rahmen abspielen mit Buffet pro studente pro-studente@stu- und musikalischer Umrahmung des dentenwerk-mannheim.de Marimbaphon&Piano-Ensembles von Benjamin Heil und Thomas Datum: 24. und 25. April 2007 Gottschalk. Jegliche Interessenten Uhrzeit: 10-16 Uhr der Veranstaltung sind herzlichst dies academicus Der Tag der Wissenschaften am Mittwoch,18. April

Einmal im Jahr veranstaltet der AStA ganz unterschiedlichen persönlichen zukunftsfähigen Lebensmodells be- den „dies academicus“, der in diesem Geschichten und fachlichem Hinter- schäftigen. Jahr im Rahmen des Programms zum grund diskutiert. Detaillierte Informationen zu den 100jährigen Universitätsjubiläum Veranstaltungen und Interessantes stattfinden wird. zu den ReferentInnen findet ihr im Dabei handelt es sich um eine inter- „dies academicus 2007“ Programm- disziplinäre Veranstaltung, die allen heft, das Ende März erscheinen Studierenden die Möglichkeit gibt, wird. sich einen Tag lang mit unterschied- Wir hoffen, dass wir einen interes- lichen Themen aus Wissenschaft und santen und ereignisreichen Tag erle- Gesellschaft zu beschäftigen, die ben werden und freuen uns sehr auf sonst nicht auf dem Stundenplan ste- Euer Kommen! hen. Auch außeruniversitäre Interessierte Weiterhin wird unter diesem Schwer- Euer „dies“ Team: sind immer herzlich dazu eingela- punktthema die Praxis internationa- den. ler Konfliktbearbeitung anhand von Gorgi Krlev (AStA „dies“ Referent), Beim diesjährigen „dies“ werden zu Praxisbeispielen mit multimedialer Peter Foit (AStA „dies“ Referent), den drei Schwerpunktthemen insge- Unterstützung untersucht. Jens Tuider und Uwe Grewer samt neun Vorträge und drei Podi- Darüber hinaus wird das Thema ge- umsdiskussionen stattfinden: sellschaftlicher Entwicklungspro- zesse und ihrer Folgen betrachtet. Informationstechnologie Speziell wird es dabei um das Ver- hältnis und sowohl gegenwärtige, als Hier soll es zunächst, am Beispiel auch zukünftige Prozesse im Zusam- von „Wikipedia“ um die Auswir- menspiel zwischen Deutschland und kungen der IT auf die Wissensver- Polen, innerhalb einer nach Osteuro- mittlung in unserer Gesellschaft und pa stark erweiterten EU gehen. um aktuelle, sowie zukunftsbezogene Entwicklungen in verschiedenen Be- Internationaler Wettbewerb reichen, aus Sicht des Datenschutzes, gehen. Zu Anfang steht hierbei eine Diskus- Im Workshop „Digitale Revolution sion zum hochaktuellen Thema Um- des John Napier“ wird die von die- welt und Energie. sem Denker des 17. Jhd. „erfunde- Außerdem wird uns ein Einblick in ne“ Digitalisierung ganz praktisch die Exzellenzinitiative gewährt, wel- zur einfachen Berechnung kompli- che die internationale Sichtbarkeit zierter Rechenoperationen auf einem und Konkurrenzfähigkeit deutscher Schachbrett benutzt. Universitäten bewertet. Darüber hinaus wird es Vorträge Ein weiteres Thema ist die Auswir- zur gegenwärtigen Veränderung der kung der Globalisierung auf Wirt- Kommunikation innerhalb unserer schaft und Gesellschaft, wobei auf Gesellschaft durch die Informations- die Situation Deutschlands im inter- technologie und zur Verbesserung nationalen Wettbewerb besonderes von Internetsuchmaschinen durch Augenmerk gerichtet wird. das „Semantic Web“ geben. Eine abschließende Podiumsdis- kussion wird sich mit dem vorherr- Interkulturelle Konflikte schenden Phänomen der Ökonomi- sierung im globalen Kontext und In einer Podiumsdiskussion wer- der Frage nach Vor- und Nachteilen den Konflikte zwischen Religionen dieser Entwicklung, sowie mit mög- und Kulturen in Deutschland, unter lichen Alternativen für die Gestal- Beteiligung von ReferentInnen mit tung eines wünschenswerten und 11

Internationaler Wettbewerb Energie und Umwelt (FS VWL) O 151 - Prof. Dr. Conrad, Mikroökonomik Uni Mannheim - Prof. Dr. Ekardt, Umweltjurist Uni Bremen - Dr. Schick, MdB Bündnis 90/Die Grünen - Dr. Weber, BASF International sichtbare und konkurrenzfähige Universitäten in Deutschland – die Exzellenzinitiative O142 - Dr. Konze-Thomas, Leiterin Exzellenzinitiative bei der DFG Was bedeutet die Globalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft? O 169 - Prof. Dr. Henkel, ehemaliger BDI Präsident Ökonomisierung und Wachstum – Schlüssel oder Hindernis bei der Lösung globaler Probleme? M 003 - Prof. Dr. Ekardt, Autor „Das Prinzip Nachhaltigkeit“ - Prof. Dr. Breyer, Beiratsmitglied des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technik - Prof. Dr. Herz, Mitbegründer „Philosophy&Economics“ Bayreuth - Dr. Fuchs, stv. Aufsichtsratsvorsitzender „Fuchs Petrolub“ - Dr. Liebermann, Mitbegründer „Freiheit statt Vollbeschäftigung“ des dies academicus Interkulturelle Konflikte Konflikte zwischen Religionen und Kulturen in Deutschland M 003 - Prof. Dr. Neuer-Miebach, Mitglied „Nationaler Ethikrat“ - Dr. Jebrak, freie Journalistin und Buchautorin - Pfarrer Lipsch, interkultureller Beauftragter evang. Kirche - Talat Kamran, Leiter Institut für Deutsch-Türkische Integration Praxis der internationalen Konfliktbearbeitung O 148 - Dr. Evers, Vorsitzender Forum Ziviler Friedensdienst e.V. Deutschland - Polen Osteuropa Eine komplizierte Nachbarschaft und eine schwierige neue Partnerschaft O 142 - Prof. Dr. Bingen, Direktor Deutsches Polen Institut Programm Programm

Informationstechnologie Auswirkung der IT auf die Wissensvermittlung in heutigen Gesellschaft O 145 - Mathias Schindler, Vorstandsmitglied „Wikimedia e.V.“ Entwicklungen aus Sicht des Datenschutzes O 133 - Dr. Jandach, Mitarbeiter beim Landesbeauftragten für Datenschutz Ba-Wü Digitale Revolution des John Napier O 48 - 50 - Prof. Dr. Brodersen, Uni Mannheim Auswirkung der IT auf die Kommunikation in heutigen Gesellschaft O 151 - Dr. Döbler, Leiter Medienforschung MFG-Stiftung - Dr. Stiegler, Leiter Wissenschaftslektorat Suhrkamp Semantic Web O 145 - Prof. Dr. Stuckenschmidt, Uni Mannheim - - - - B3 B4 B5 B6 12.00 13.30 13.45 15.15 15.30 17.00 17.15 18.45 Wissenschaft und Globalisierung Kritik an der Auflösung der philosphischen Fakultät

Globalisierung - einerseits Bedro- Bereiche verschmelzen. Neue Kom- neben der Förderung internationaler hung andererseits fortschrittlicher munikationstechniken verringern Mobilität und Wettbewerbsfähig- Daseinsmodus. räumliche und zeitliche Barrieren. keit. Ein Schritt in diese Richtung Doch diese Betrachtungsweise ist Internationale Auftritte von erfolg- ist, das Hochschulwesen in Euro- tautologisch und führt zu nichts. Ein reichen Wissenschaftlern sind des- pa vergleichbar zu gestalten. Dazu Sichtweise, die das Problem zwar halb heutzutage nicht viel anders als hat man im so genannten Bologna- nicht löst, aber auf den Punkt bringt die großer Musiker (nur dass die Ho- Prozess ein Systems vergleichbarer stammt, vom französischen Öko- telkategorie bisweilen niedriger ist). Abschlüsse geschaffen und die Se- nomen Alain Minc: Globalisierung Zum besseren Verständnis betrachte mesterzeiten in Mannheim an das ist für unsere Volkswirtschaften das, ich hier einige Hintergründe: Einst angelsächsische Vorbild angepasst. was für die Physik die Schwerkraft entwickelte sich Wissenschaft unter ist. Man kann nicht für oder gegen der „Käseglocke“ des Nationalstaa- das Gesetz der Schwerkraft sein tes weiter - Wissenschaftler waren - man muss damit leben. Aber der zumeist staatlich examinierte The- Haken an der Schwerkraft, deren ologen und Juristen. Der National- Einfluss uns erst bewusst wird, wenn staat finanzierte die Wissenschaften uns ein Apfel auf den Kopf fällt, ist zwecks effektiver Verwaltung, nati- wie bei der Globalisierung seine La- onalen Ruhmes und volkswirtschaft- tenz. Wenn uns also Globalisierung licher Gewinne. Konsekutiv orga- nicht gerade vor den Kopf stößt, lebt nisierten sich die Wissenschaften in es sich unscheinbar mit ihr. Wie sehr nationalen Vereinigungen, pflegten aber ist das durchschnittliche Leben nationale Publikationsorgane, in de- eines Uni-Mannheim-Studenten glo- nen sie vor allem in der Landesspra- balisiert? Wie sehr ist der Wissen- che veröffentlichten. Die nationale schaftsbetrieb der Uni Mannheim Basis bestimmte weitgehend Stil, Regeln des Global Playing unter- Medien, Mittel, Reputationen und worfen? An welchen Stellen stößt Karrieremöglichkeiten. Internationa- die Globalisierung die Studenten- le Kontakte waren wenig bedeutsam. schaft so deutlich vor den Kopf, dass Doch heute, mit der Globalisierung es schmerzt? Bachelorstudiengänge, und Entgrenzung erodiert der natio- Elite-Unis und Exzellenzinittaiven, nale Sockel. Folglich ist die Ausrich- Studiengebühren, andere Semster- tung von Medien, Reputationen, und zeiten und Rektor Arndts Umstruk- Karrieremöglichkeiten nicht mehr turierungen, sind nur einige ihrer an nationalen, sondern vielmehr an Eingenetzt in die Fäden der Angel- Folgen. Wie hängen all diese Dinge internationalen Standards orientiert. sächsischen Globalisierung mit der Globalisierung zusammen? Und welche Sichtweise auf die Glo- Woher kommen diese internati- Diese Abschlüsse sind zweistufig, balisierung beschreibt ihren tatsäch- onalen Standards, welche Stan- modular und über ein Leistungs- lichen Charakter, d.h. welche Di- dards und welche Folgen? punktesystem, dem European Credit mension beinhaltet sie? Transfer System (ECTS) bewertet. Die Dynamik der Entgrenzung der Diese Maßnahmen gewährleisten Die Dimensionen Wissenschaft und Forschung, die den problemlosen Wechsel zwischen Europa erfasst hat, hat zur Ent- den Hochschulen und den Austausch Globalisierung bedeutet zunächst stehung eines europäischen For- und Wettbewerb zwischen Dozenten nicht mehr als die zunehmende inter- schungsraumes geführt (European und Professoren. Die Entgrenzung nationale Verflechtung, die zur Inten- Research Council). Das Konzept des von Räumen und die Entwicklung sivierung der globalen Beziehungen EU-Forschungsraumes bildet den neuer, erfolgt nach den Spielregeln zwischen Personen, Institutionen und Rahmen für Wissenschaft in einem des stärksten Systems. So formt sich Gesellschaften führt. Andererseits globalen Umfeld. Ehrgeiziges Ziel der EU-Wissenschaftsraum nach steht sie auch für Entgrenzung. Denn es ist, Europa auf dem internationa- den Regeln der angelsächsischen nationalstaatliche Räume rücken len Forschungs- und Wissenschafts- Welt, die mit den weltbesten Uni- enger zusammen, zuvor getrennte markt an die Weltspitze zu bringen, versitäten, Forschungseinrichtungen 13 und den größten Forschungsetats erleichtert die Migration, deshalb Geisteswissenschaften sind es, die aufwarten können. Die oberste Re- nimmt der Wettbewerb um die bes- eine Verkopplung von wissenschaft- gel lautet: Angelsächsisch sind die ten Köpfe zu. Deshalb ist es essen- lichem Inhalt und Kultur bewirken. Modellvorbilder und Englisch ist die tiell für die Universitäten internatio- Sie bilden ein Medium, in dem sich Wissenschaftssprache. Folglich kann nal attraktiv zu sein, weshalb sie ihre eine Kultur widerspiegelt und leis- erfolgreich nur in English publiziert finanziellen Mittel auf wenige For- ten eine Funktion, welche die Natur- werden. Die meisten Veröffentli- schungseinrichtungen konzentrieren. wissenschaften so nicht haben: die chungen erscheinen in English und Das hat zur Folge, dass wie in den der kritischen Reflexion. Somit wird das nicht nur als bloße Übersetzung. USA und dem Vereinigten König- die Notwendigkeit der Verteidigung Die Anschaffungspolitik der Biblio- reich das Heranziehen des wissen- der Kultur deutlich. Einerseits, da theken ist somit englisch orientiert, schaftlichen Nachwuchses auf eine die Geisteswissenschaften nicht nur was die Auflagenhöhe der geis- Hand voll Universitäten beschränkt im Land der einstigen Dichter und teswissenschaftlichen Veröffentli- wird, an denen die Studentenschaft Denker der Motor des nationalen chungen (v.a. in der Germanistik und zwecks Qualitätssicherung der Leh- Wissenschaftsbetriebes sind. An- Philosophie) beeinflussen wird. Die- re kräftig zur Kasse gebeten wird. dererseits da eine Nation, die nicht se sind eindeutig die Verlierer, denn Unter diesen Rahmenbedingungen mehr Gegenstand ihrer besten Wis- ihre Argumentations- und Denkkraft wird die Initiierung und Förderung senschaftler ist, in ihrem Verständ- liegt in der Nationalität und deren von deutschen Elite-Unis verständ- nis ihrer selbst zurückgeworfen wird Sprache. Was hat diese Tatsache mit licher. Ebenso die Initiierung einer und zur Folklore tendiert. Demnach der Universität Mannheim zu tun? Excellenzinitative, die diversifi- ist Spitzenforschung ohne Geistes- Nun sie ist das erste Argument, dass zierte kleinere Hochschulen fördert, wissenschaften wie ein Auto ohne die Idee der Abschaffung der Philo- wenn diese aus einem Wettbewerb Lenkrad und Airbag. Allerdings liegt sophischen Fakultät in Mannheim von thematisch geschlossenen For- der Nachteil dieser Kulturdimension begründet. Das zweite Argument schungskonzepten als Sieger her- auch in der geringen Flexibilität, da liegt klar in der Ökonomisierung. vorgehen. Und die Einführung von es gilt, den nationalkulturrelevanten Studiengebühren lässt sich mit dem Wissenschaftsbetrieb zu verteidi- Wieso Ökonomisierung der Wis- Wettbewerbsgedanken und dem gen. Das zeigt sich insbesondere senschaften? rühmlichen (?) Ziel an die internatio- in der Tatsache, dass man sich ve- nale Forschungsweltspitze zu gelan- hement gegen die Abschaffung der Der europäischen Wissenschafts- gen, besten begründen. Vor diesem etablierten Diplomstudiengänge betriebe hat sich nach dem Leitbild Hintergrund wird auch die Modalität gewehrt hat. Außerdem ist es in vie- eines europäischen Binnenmarktes der geplanten Umstrukturierung und len juristischen Studiengängen un- entwickelt. Das nennt man die Profilschärfung der Uni Mannheim denkbar, dass ein nicht in Deutsch- Marktdimension der Globalisierung nach Vorbild der englischen London land examinierter Wissenschaftler (die anderen Dimensionen sind die School of Economics and Political in Deutschland forscht oder lehrt. Kulturdimension und die Zivilisati- Science plausibler. Schwere Verlus- Denn das alleinige Argument, die onsdimension). Die Vorteile für Eu- te muss bei diesen Reformen wegen Umstellung der Studiengänge wir- ropas Wissenschaften sind klar: For- des verschärften Wettbewerbs die ke sich auf die Qualität aus, wird schungsfragen sind nicht mehr nur nationale Kultur – sprich die Geis- mit dem Faktum entkräftet, dass die auf den nationalen Raum beschränkt. teswissenschaften hinnehmen. Denn größten Kanzleien mit den besten Kräfte werden gebündelt und ge- unter Anlegen ökonomischer Krite- Anwälten in Amerika anzutreffen meinsam Mehrwert zu erzeugen. rien ist ihr Nutzen nur unzureichend sind. Allerdings formieren sich viele Man forscht gemeinsam an globalen bestimmbar. Schnell erfüllen sie das gesellschaftliche Bereiche und da- Problemen (z.B. Klimawandel) und Kosten-Nutzen-Kalkül nicht und mit Kultursphären im europäischen orientiert sich an internationalen/ werden an die Wand gedrückt. Im und internationalen Raum neu. Nach universellen Standards. Mit dieser konkreten Fall heißt das: Die Öko- dem Umbau von Forschungsstruk- Marktdimension sind aber ebenso nomisierung kann als Ursache der turen und der Hochschullandschaft das Anlegen des Kosten-Nutzen- Umstrukturierung der Universität sollte der geisteswissenschaftlichen Kalküles und der Effizenzsteigerung Mannheim angesehen werden, die Forschung wieder angemessen Le- an die wissenschaftlichen Standards bekanntlich zur Abschaffung der gitimität zugesprochen werden. verbunden. Aus dieser angewandten Philosophischen Fakultät führte. Die So sollte geisteswissenschaftliche Ökonomisierung folgen aber auch überlebenden Fächer verkommen Forschung kulturbezogen und die eine Zunahme der Konkurrenz und nach den neuen Strukturplänen und Publikation in der Landessprache damit verbunden harte Verteilungs- der Profilschärfung des Rektorats zu erfolgen. Während hingegen die kämpfe. Dies muss ein Umdenken Bindestrichstudiengängen mit einem Ingenieurs-Naturwissenschaften bewirken, vor allem was die Ver- Wirtschafts- vorne dran (Zitat mic - und Wirtschaftswissenschaften der teilung der knappen finanziellen Basta Nr. 100). Existieren darf nur, spezifisch nationalen Kultur ent- Ressourcen angeht. Entgrenzung was sich in Geld rechnet. Gerade die wachsen sollten und Teil einer eu- Juso-Weinprobe Edle Tropfen auf dem Weingut Cleres ropäischen und globalen wissen- „Ewig der Glaube an den Segen monstrierte uns Herr Cleres anhand schaftlichen Zivilisation werden. der Traube“ – dieses Motto fasst eines Eichenfasses die Schwefelung. Diese Zivilisationsdimension bein- die Juso-Weinprobe sicherlich am Zur Reinigung der Fässer wird nach haltet also, dass einerseits nationale besten zusammen, denn am Ende Gebrauch ein Streifen brennenden Geisteswissenschaften als Ausdruck des Tages sollten wir nicht nur um Schwefelpapiers ins Fass gehalten, und Reflektionsform der nationalen viel Wissenswertes, sondern auch an dem man tunlichst nicht riechen Kultur zu bewahrt werden, anderer- um einige Promille reicher sein. sollte wie wir mit eigenen Nasen seits in den transnationalen Raum Unsere Exkursion begann am feststellten. Gegen Abend begaben verlängert werden. Daraus folgt ein Mannheimer Bahnhof, wo sich sie- wir uns in den Gewölbekeller, wo uns Austausch, kulturelles Lernen und ben Liebhaber des Rebensaftes ein- eine reich gedeckte Tafel erwartete. den geisteswissenschaftlichen Be- gefunden hatten. Unser Ziel: Das Bei Wurst und Baguette durften wir trieb unter Vernachlässigung öko- Weingut „Cleres“ in Worms-Aben- nun zahlreiche Rot- und Weißweine, nomischer Aspekte zu fördern. Für heim, das vielen von den Asta-Fe- aber auch Traubensäfte verkosten. die Universität Mannheim heißt das, ten ein Begriff sein dürfte. Dort an- Neben vielen Anekdoten erfuhren Umstrukturierung und Profilschär- gekommen begrüßte uns Winzer- wir allerlei Interessantes, wie z.B., fung mit dem Ziel internationale Wettbewerbsfähigkeit und Renom- mee sind zu befürworten. Allerdings kann die Maxime nur Erhaltung der Fächervielfalt (Technische Informa- tik, Slavistik, etc.), der Geisteswis- senschaften und die Nicht-Degradie- rung anderer Fächer zu Wirtschafts- zulieferern sein. Denn Interdiszipli- narität und erfolgreicher profilierter Wissenschaftsbetrieb müssen nicht in Widersprüche stehen, wie das Vorbild der London School of Eco- nomics und Political Science zeigt. Welche Globalisierungsbilanz zieht meister Gerd Cleres und nahm uns dass die Weine aus unterschiedlich jetzt aber der Mannheimer Student? mit auf eine interessante Tour durch großen Gläsern durchaus anders Ganz klar, gelingt die Reformiererei sämtliche Stufen der Weinherstel- schmecken können. Insbesondere und die Etablierung im internationa- lung. Nach einem kurzen Abstecher ein Produkt unser Aufsehen: White len Wissenschaftsraum, kann man zu der Abfüllanlage und den riesi- Light. Entgegen des befremdlichen bald auch weltweit mit einem Uni- gen Tanks ging es auf den Klausen- Namens handelte es sich nicht um Mannheim-Abschluss angeben. Es berg, von dem aus man den Wengert eine Designer-Droge oder ein Du- sei denn, man ist Student der Geis- und ein Atomkraftwerk überblic- Darfst-Brotaufstrich, sondern um ei- teswissenschaften. Für alle Global- ken konnte. Unterwegs erstaunte nen sehr leckeren süßen Wein. Herr Trotter unter den Studenten, werden uns der Winzermeister mit einigem Cleres erklärte uns, dass süße Weine Auslandsaufenthalte und Uni-Hop- Wissenswertem: Anhand der mit- wieder sehr gut nachgefragt würden, ping jetzt einfacher und überall uni- gebrachten Wegzehrung erklärte er nachdem sie durch en Glykolskandal versitär mit tollen ECTS Punkten bo- uns, dass Wein durchaus an Kirsch- in den Achtzigern von fast allen Kar- niert. Alles in Allem dürfte die Liste , Paprika- und Litschi-Aromen er- ten verschwunden gewesen seien. der Freunde im StudiVZ an anderen innern könne. Uns unbekannt war Um viel Erfahrung reicher machten Universitäten urst zunehmen. Ab- auch der Umstand, dass ein Dreh- wir uns schließlich mit dem letzten nehmen dagegen dürfte das Volumen verschluss einem Korken in Nichts Bus auf den Heimweg, nicht ohne des Geldbeutels. (csw) nachsteht, dass der Korken aber Herr Cleres eine lange Bestellli- eher das nostalgische Gefühl eines ste da zu lassen. Alles in Allem Weintrinkers bedient. Wieder auf kann n die Weinprobe zukünftigen dem Hof ging es in den Keller, wo Semestern nur empfehlen. (mic) der Most in riesigen Tanks zu ed- len Tropfen vergoren wird. Hier de- 15

Bluten für die Uni Tanzen für Anfänger Impressum und Fortgeschrittene 800 Euro für die Unibib Die BASTA ist ein monatlich mittwochs 19-20.30Uhr erscheinendes Studierenden- in der Aula magazin des AStA der Universität Mannheim. Die Aktion „Bluten für die Uni“ ist Standardtanz soll eingestaubt sein? Ausgabe 01/07 inzwischen zu einer festen Institu- Keineswegs! Nicht nur zahlreiche 18.02.2007 tion im Rahmen der AStA- Arbeit Tanzshows auf diversen Fernseh- ISSN 1432-4784 geworden, die in jedem Semester sendern beweisen ein Revival, Auflage: 1500 veranstaltet wird. Inzwischen ist auch reges Interesse in dem Uni- die Zahl der Spender über 100 Tanzkurs spiegelt diesen Trend Herausgeber: gestiegen und es werden von Mal wieder. Allgemeiner zu Mal mehr. Vor allem die große Ein charmantes Tanzpaar zeigt Studierendenausschuss Beteiligung von Erstspendern ist Grundschritte von vielen „Gesell- der Universität Mannheim sehr erfreulich. Ursprünglich wur- schaftstänzen“, allen voran Cha Redaktion & Layout: de die Aktion ins Leben gerufen, Cha Walzer und Salsa. Sind die- Claudia Ingelmann (ci) (V.i.S.d.P.), um gegen die Studiengebühren se Grundschritte mehr oder we- Johannes Grebhahn (jg), zu protestieren. Doch auch nach niger gefestigt, werden weitere Stephan Balling (bal), dieser Einführung, ist die finanziel- Ausführungen, wie zum Beispiel Michael Hartlep (mic), le Unterstützung der Bibliothek Drehungen und Promenaden, Juliane Mathis (jum), durch den Erlös der Blutspenden beigebracht. Doch wer besucht Agnes Orban (ao), weiterhin wichtig und von Nöten. diesen Tanzkurs? Da gibt es Pär- Cathy Rupp (rup), Wie in einem Gespräch mit Herrn chen, die zusammen tanzen ler- Dobromila Walasek (dw), Knudsen (stellvertretender Bibli- nen wollen, BWLer, für die der Sandra Walzenbach (saw), eine oder andere Tanzschritt für otheksleiter) deutlich wurde, ist Christoph Wolf (cw) ihr zukünftiges Berufsleben wohl auch die Universitätsbibliothek Ronald Bär (rb) immer wieder von finanziellen nicht von Nachteil wäre und es gibt auch die, die nur deshalb zu Kürzungen betroffen und freut Freie Mitarbeiter: dem Tanzkurs kommen, weil sie sich sehr darüber, dass die Studie- Peter Foit (pef), eine Partnerin oder einen Partner renden es für wichtig erachten sie Sabrina Krümpelmann (sk) kennen lernen wollen. mit dem Erlös der Blutspendeak- Samina Ranjah (sar), Wem also Sport an sich zu anstren- tion zu unterstützen. Durch die Christin Weißgerber (csw) letzten zwei Blutspendeaktionen gend ist und sich dennoch körper- und einer Unterstützung des lich betätigen will, kann sich einmal AStA sind 800 Euro zusammen den Standardtanzkurs der Uni an- gekommen, die der Bibliothek schauen. (jum) gespendet werden konnten. Mit Anschrift von Herausgeber und Re- diesem Geld werden nun zum ei- daktion: nen Literatur zu Bewerbungsthe- L4,12 68131 Mannheim men angeschafft und zum anderen Tel: 0621/181-3373 Fax: 0621/181-3371 Vokabeltrainer in verschiedenen Sprachen. Somit ist gewährleistet, www.asta.uni-mannheim.de dass die Neuanschaffungen allen E-Mail: [email protected] Studierenden zu Gute kommen. Die BASTA ist das Organ des AStA- Vorstandes und der AStA-Referate und erscheint monatlich. Extraaus- gaben sind vorgesehen. Sie steht den Studierenden der Universität Mannheim für Beiträge offen. Artikel mit sexistischem, rassistischem oder faschistischem Inhalt finden keine Aufnahme. Namentlich gekennzeich- nete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die presserechtliche Verantwortung liegt bei dem Autor / der Autorin. 

                

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           

     Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Uniwahlen am 24./25. April 2007

Liste I sozial - offen - engagiert

Maximilian Astfalk PoWi B.A. Organisation Bluten für die Uni Liste I, Platz 1 Lena Werner SoWi stellv. Sprecherin HWS 06 Liste I, Platz 2 Gorgi Krlev BWL IQ dies-academicus-Referent Liste I, Platz 3 Daniel Bläss Jura Sozialreferent Mitglied des AStA Mitglied des zentralen Maxie Hambrock Prüfungsausschusses BA/MA BWL Liste I, Platz 4 AStA Sprecherin WS 05 Fachschaftsreferentin Johannes Grebhahn Liste I, Platz 5 BWL AStA Sprecher FSS 07 Mitglied des Infoausschusses ehem. AStA-Öffentlichkeitsreferent ehem. BASTA-Chefredakteur Anna Steinhage Liste I, Platz 6 PoWi B.A. Liste I, Platz 7 Leoni Senger PoWi B.A. stellv. Sprecherin FSS 07 Unicef Sören Jensen Liste I, Platz 8 BWL AStA-Finanzreferent Universitätsratsmitglied Freddy Messmer, Nils Witte, Milena Brodt, Christian AStA- Sprecher SS 06 Heusermann, Stephan Balling, Katharina Blöcher, Liste I, Platz 9 Thomas Walter, Maximilian Hartmann, Dobromilla Walasek, Maren Michaelis, Henri Gürtler, Phuc-Thi Thai, Nina Schafhauser, Helmut Vianden, Patricia Degueldre, Stephanie Auer, Matthias Hampel, Kira Kanthak, Joachim Zimmermann, Jan Süß, Kira Bisping, Moritz Wächter, Johannes Beutel, Sebastian Weller Juso-Hochschulgruppe 19 Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Uniwahlen am 24./25. April 2007 sozial - offen - engagiert Liste II

Ann-Kathrin Scheuermann PoWi B.A. SICoR Liste II, Platz 1 Wolfgang Dressler PoWi B.A. AStA - Fetenteam Rike Schweizer Liste II, Platz 2 Sowi AStA Sprecherin HWS 06 Hochschulpoliktikreferentin Senatsmitglied SICoR David Pankoke Liste II, Platz 3 BWL B.A. Liste II, Platz 4 Lena Löffler SoWi Fachschaftsreferentin Liste II, Platz 5 Frederik Beck PoWi B.A. Hochschulpolitikreferent Liste II, Platz 6 Samira Zakkou SoWi/ Phil Mag. Referentin für universitäre Struktur- und Entwicklungsplanung Liste II, Platz 7 Jan Hämer VWL AStA-Finanzreferent Liste II, Platz 8 Yasmin Akbal Geschichte B.A. Kulturreferentin Liste II, Platz 9

Helene Fischer, Johannes Weinheimer, Andreas Landmann, Natascha Massing, Fabian Löffler, Daniel Kemptner, Oliver Falkenburg, Peter Foit, Ferdinant Strop, Miriam Rinawi, Jörg Zablonski, Simon Gordt, Isa-Lou Sander, Sima Arman, Lina Vollmer, Daniel Deck, Basim Aawais, Benjamin Engst, Christin Sopia Weißgerber, Julian Schumacher, Anna Hellinger, Milos Milosevic, Stefan Bolleger, Benedikt Rydzek sozial - offen - engagiert

KOMPETENZ & ENGAGEMENT KONKRETER EINSATZ Wir haben mit unseren AStA-SprecherInnen Die Juso-HSG will weiterhin Verbesserungen wie Rike Schweizer und Johannes Grebhahn, deren Kaffee- und Wasserautomaten, Fahrradstellplätze, StellvertreterInnen und den ReferentInnen für behindertengerechtere Wege, mehr ecUM- Außenvertretung, dies academicus, Fachschaften, Servicegeräte und verbesserten Datenschutz für Euch Finanzen, Hochschule & Gesellschaft, CineAStA, erreichen. Kultur, Behindertenreferat, Soziales, SchwUng, Sport, ZUSAMMENARBEIT & MITGESTALTUNG universitäre Struktur- und Entwicklungsplanung Wir stehen für eine starke Zusammenarbeit mit und in den universitären Gremien erfolgreich und den Fachschaften und Initiativen. Die Meinung der nachhaltig für Euch gearbeitet. Studierenden muss bei universitären Entscheidungen GEBÜHRENFREIES STUDIUM mehr Gewicht erhalten! Die Juso-Hochschulgruppe wird sich auch weiterhin gegen Studiengebühren in jeder Form aussprechen. BACHELOR/MASTER Nach ihrer Einführung setzen wir uns aber gleichzeitig Die Juso-HSG begrüßt grundsätzlich die Idee des für eine Verwendung der Studiengebühren zur Bologna-Prozesses zur Schaffung eines Europäischen Verbesserung der Lehre, im Sinne der Studierenden Hochschulraumes. Doch die Umstellung der ein. Zudem bemühen wir uns weit reichende Studiengänge darf nicht zu Nachteilen für die Ausnahmeregelungen, insbesondere für bedürftige Studierenden führen. Die Studierenden der Studierende zu erreichen. auslaufenden Studiengänge benötigen angemessene Äquivalenzangebote. Allen AbsolventInnen der Mitbestimmung Bachelor-Studiengänge soll ein Platz in einem Wir fordern den Ausbau studentischer Masterstudiengang offen stehen. Mitbestimmung an der Universität Mannheim und die Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaft Toleranz in Baden-Württemberg. Die Juso-HSG setzt sich dafür ein, dass an unserer HOCHSCHULEN ALS DEMOKRATIESCHULEN Universität Rassismus, Faschismus und Diskriminierung Die Juso-HSG setzt sich für eine Hochschulreform in keiner Form Raum gegeben wird. Besonders der ein, die interdisziplinärisches, kritisches Wissen immer noch bestehenden Diskriminierung sexueller und demokratisches Denken fördert, statt sich öko- Orientierungen stellen wir uns entgegen. nomistischen Verwertungsinteressen unterzuordnen. BESSERER SERVICE AN DER UNI Die Juso-HSG fordert eine Verbesserung des FÄCHERVIELFALT Beratungsangebots durch das Akademische Die weitere Beschränkung der Wahlmöglichkeiten an Auslandsamt und die Studienbüros, besonders auch unserer Universität ist für uns absolut unverständlich. für Hochschulwechsler und ausländische Studierende. Wir fordern eine Rückbesinnung und setzten uns Der Service soll für alle Fachrichtungen gleichmäßig gegen das vom Rektorat forcierte Fächersterben ausgebaut werden. ein. Die philosophische Fakultät und die Fakultät für Mathematik und Informatik müssen erhalten Gleichberechtigung bleiben. Ein Grundsatz der Juso-HSG-Arbeit ist die Gleich- KEINE VERMARKTUNG DER UNI berechtigung von Frau und Mann. Darum sind in Durch die SUMMACUM GmbH droht eine unserer Gruppe, wie auch auf unseren Wahllisten Kommerzialisierung der Uni. So verbietet der Frauen stark vertreten. Darüber hinaus sprechen wir exklusive Bier-Lieferungsvetrag mit der Eichbaum uns für das Aufbrechen tradierter Geschlechterrollen Brauerei den Fachschaften und dem AStA andere aus. Biersorten auszuschenken. Partys StudentenWERK Die Juso-HSG organisiert seit Jahren die legendären Die Angebote müssen den finanziellen Möglichkeiten und beliebten AStA-Feten (Ersti-Feten, Halloween, aller StudentInnen angemessen sein. Weinfest, dies academicus-Fete, Blizzard.....).

Am 24. & 25. April Deine Stimme für die Juso-HSG! 21 Juso - Senatsliste

Maximilian Astfalk Lena Werner PoWi B.A. SoWi Organisation Bluten stellv. Sprecherin HWS 06 für die Uni Platz 2 Platz 1

Daniel Bläss Jura Gorgi Krlev Samira Zakkou Sozialreferent BWL IQ SoWi/ Phil Mitglied des AStA dies- cademicus- Referent Referentin für universitäre Mitglied des zentralen Platz 3 Struktur- und Prüfungsausschusses Entwicklungsplanung BA/MA Platz 4 Platz 5

Maxie Johannes Rike Grebhahn Wolfgang Hambrock Schweizer BWL Dressler BWL Sowi AStA Sprecher PoWi B.A. AStA Sprecherin AStA Sprecherin FSS 07 AStA - Fetenteam WS 05 HWS 06 Mitglied des Platz 6 Fachschafts- Hochschulpoliktikref. referentin Infoausschusses Senatsmitglied Platz 7 Platz 8 Platz 9 Gemeinsame Liste GAHG - Jusos Kathrin Labsch Ann-Kathrin Politikwissenschaft B.A. Scheuermann 4. Semester PoWi B.A. HoPo-Referentin 2. Semester Mitglied des Fakultätsrat SICoR Sozialwissenschaften Juso, Platz 2 Gahg, Platz 1

Karin Olliges Eva Lübke David Pankoke Lehramt Germanistik, SoWi Politikwissenschaft BWL B.A. 6. Semester 4. Semester stellv. AStA Sprecherin 2. Semester stellv. AStA Sprecherin SS 06 Juso, Platz 4 HWS 06/07 Ökoreferat Gahg, Platz 5 Gahg, Platz 3

Maximillian Leoni Senger Sören Jensen Jan Hämer BWL Trommer PoWi B.A. VWL 6. Semester SoWi 6. Semester 6. Semester AStA Sprecher 6. Semester stellv. Sprecherin SS 06 AStA-Finanzreferent Außen-Referent FSS 07 Mitglied der AStA-Finanzreferent Juso, Platz 6 Unicef Fachschaft SoWi Universitätsratsmitglied Gahg, Platz 7 Juso, Platz 8 Juso, Platz 9

Juso-Hochschulgruppe Johannes Heeg, Karin Weisbrod, Florian Rahman Sultan, Stefan Herweg Desiree Lang, Daniela Link, Felix Hübner, Abian Hammann, Wiebke Wenzel Gemeinsame Liste GAHG - Jusos Kathrin Labsch Ann-Kathrin Politikwissenschaft B.A. 4. Semester Scheuermann HoPo-Referentin PoWi B.A. Mitglied des Fakultätsrat 2. Semester Sozialwissenschaften SICoR Gahg, Platz 1 Juso, Platz 2

Karin Olliges Eva Lübke David Pankoke Lehramt Germanistik, SoWi Politikwissenschaft BWL B.A. 6. Semester 4. Semester stellv. AStA Sprecherin 2. Semester stellv. AStA Sprecherin SS 06 Juso, Platz 4 HWS 06/07 Ökoreferat Gahg, Platz 5 Gahg, Platz 3

Maximillian Leoni Senger Sören Jensen Jan Hämer BWL Trommer PoWi B.A. VWL 6. Semester SoWi 6. Semester 6. Semester AStA Sprecher 6. Semester stellv. Sprecherin SS 06 AStA-Finanzreferent Außen-Referent FSS 07 Mitglied der AStA-Finanzreferent Juso, Platz 6 Unicef Fachschaft SoWi Universitätsratsmitglied Gahg, Platz 7 Juso, Platz 8 Juso, Platz 9

WOFÜR WIR STEHEN: Mehr Demokratie in den Hochschulgremien  Mehr Studierendenvertreter im Senat  Stärkere Stellung des akademischen Mittelbaus  Für größere Kompetenzen von Senat und Fakultätsräten statt von Rektorat und Wissenschaftsministerium Eine unabhängige demokratische Studierendenvertretung  Einführung der „Verfassten Studierendenschaft” mit eigener Satzungs- und Finanzhoheit  Recht der Studierendenvertretung zur freien politischen Äußerung Vielfalt von Forschung und Lehre  Verbesserung der Lehrqualität durch sinnvollen Umgang mit vorhandenen Geldern (z.B. durch anteilige Drittmittelrückführung von den Lehrstühlen an die Uni, klare Regeln zum Umgang mit Energie und Wärme)  Keine weiteren Fakultätsamputationen und Studienangebotseinschränkungen unter dem Feigenblatt einer „Profilschärfung“  Keine bedingungslose Anpassung an die Wunschlisten der Wirtschaftsvertreter  Für ausgewogene Public-Private-Partnerships mit klar definiertem erwendungszweckV der Einnahmen, öffentlicher Ausschreibung und unter Mitsprache der Studierendenvertretungen  Verbesserte Breitenförderung durch bessere Lehrbedingungen Soziale Sicherheit  Für ein höheres BAFöG mit Vollzuschuss.  Für eine Entbürokratisierung des BAFöG  Für ein Recht auf BAFöG auch nach einem Fachrichtungswechsel  Für Kindergeld während des gesamten Studiums Gebührenfreies Studium statt sozialer Schranken  Gegen jede Form von Studiengebühren  Für ein kostenloses Lehrangebot des Studium Generale, der Sprach- und EDV-Kurse Ökologische Nachhaltigkeit  Förderung des ökologischen Denkens an der Universität  konsequente Mülltrennung Liberale Hochschulgruppe 1 2 3

Julia Büttner Kenneth Stolzenburg Timo Hoffmann Mitglied SK-Lehre, Mitglied Info-Ausschuss AStA-Mitglied, Vertreter- AStA-Mitglied Sowi/Politik (4.) versammlung Studen- VWL (6.) tenwerk, VWL (4.) 4 5 6

Cédric Lützenkirchen Jens Brandenburg Lukas Hilbert VWL (4.) AStA-Mitglied, Vertreter- Senatsmitglied, versammlung Studen- LHG-Vorsitzender, tenwerk, Sowi/Politik (4.) Recht-Tutor, BWL (9.) 7 8 9

Philipp Glock Christoph Krammer Daniel Erdmann JuLi-Vorsitzender LB, M + I / Wifo (10.) VWL (8.) Jura (2.) Deine Kandidaten 2007 Liberale Hochschulgruppe

Die LHG – in Gremien für Dich aktiv

Im Senat, dessen Ausschüssen und weiteren Verwaltungsgremien der Uni fallen wichtige Entscheidungen für die Studierenden. Dort wird entschieden, wofür Studiengebühren verwendet werden dürfen, wie hoch der Semesterbeitrag für das Studentenwerk festgesetzt wird, wie Lehrstühle in Zukunft besetzt werden, wie die Unistruktur sich entwickeln soll und und und…viele Gremien bieten dabei über Plätze für studentische Vertreter die Möglichkeit der Mitbestimmung durch die Studierenden. Die LHG sieht die Arbeit in diesen Gremien als eine ihrer Hauptaufgaben. Dort lässt sich im Sinne der Uni Einfluss nehmen, dort lässt sich für die Studierenden etwas bewegen. Viele der 2007 für die LHG kandidierenden Studierenden haben bereits aktiv in Uni-Gremien mitgearbeitet. So findet sich auf unserer Liste mit Lukas ein studentischer Senator, mehrere Mitglieder der Studentenwerksversammlung und des Informationsausschusses, welcher für Fragen des Rechenzentrums und der Bibliotheken zuständig ist. Unsere Spitzenkandidatin Julia ist Mitglied der Kommission für Lehre.

Diese Gremienerfahrung, die innerhalb der LHG auch aktiv an neue Mitglieder weitergegeben wird, möch- ten wir nutzen, um auch in Zukunft aktiv für die Belange der Studierenden einzutreten. Daher brauchen wir bei den Uni-Wahlen 2007 Deine Stimmen, damit auch in Zukunft die Studierenden ideologiefrei vertreten werden. Daher: LHG wählen!

Die LHG Mannheim – wir bewegen uns auch über den Tellerrand

Als hochschulpolitische Gruppe an der Uni Mannheim ist die LHG seit vielen Jahren aktiv. Aber das ist uns noch lange nicht genug. Landes- und bundesweit gibt es Verbände der liberalen Hochschulgruppen, in denen wir Mitglied sind. Auf diesen Ebenen mischen wir seit jeher mit, denn viele studentische Probleme sind nicht auf eine Universität beschränkt. Über den Austausch mit Studies aus anderen Städten erfahren wir etwas über dortige Lösungsansätze bei Problemen und können unsere Erfahrungen weitergeben. Wie läuft es mit der studentischen Mitbestimmung an der FU Berlin? Wofür verwendet der AStA in Marburg sein Geld? Sollen in Karlsruhe auch die Semesterzeiten umgestellt werden? Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden und die Erfahrungen anderer Unis sind ein wertvoller Beitrag zu vielen Problemlösungen, den wir gerne für die Studierenden der Uni Mannheim zu uns importieren.

Zudem bietet der Zusammenschluss auf höherer Ebene auch die Möglichkeit, studentische Interessen ge- ballt und stark Politikern gegenüber zu vertreten.

Wie wichtig uns diese überregionale Arbeit ist, zeigt sich auch an unseren Kandidaten. Julia, unsere Spit- zenkandidatin, ist Mitglied des Bundesvorstandes liberaler Hochschulgruppen, viele weitere LHGler arbei- ten mit in Ausschüssen, Seminaren und Treffen auf Bundes- und Landesebene.

Diese Wissensbasis werden wir auch in Zukunft anzapfen, um Probleme an der Uni Mannheim anzugehen. Daher brauchen wir bei der Wahl 2007 Deine Stimmen für Senats- und AStA-Wahlen. Denn je stärker wir vertreten sind, desto mehr profitierst Du von diesem Wissen. Daher: LHG wählen!

www.lhg-mannheim.de RCDS – Die Christdemokraten

Unser Ziel: Eine leistungsfähige und studenten- gerechte Universität. Dafür steht der Ring Christlich- Demokratischer Studenten in Mannheim. Und dafür stehen unsere Kandidaten.

Die Grundlagen Das wollen wir unseres Handelns für Euch erreichen

• Gerechtigkeit bedeutet für uns, • Ein AStA, der die Studenten dass nur Vergleichbares verglichen angemessen und wirksam vertritt. und Ungleiches auch anders Für uns stehen die Kernbereiche behandelt wird. Lehre, Kultur, Veranstaltungen und Soziales im Mittelpunkt. Ideologie • Freiheit beinhaltet für uns die lenkt von diesen wichtigen Aufgaben Möglichkeit des Einzelnen, sich ab! selbst Ziele zu setzen und diese verfolgen zu können. • Veränderungen konstruktiv be- gleiten. Die Studiengebühren • Die Würde des Einzelnen und die müssen den Studierenden direkt Gleichwertigkeit aller Menschen zugute kommen. Wir achten darauf, bestimmen unseren Begriff von dass Euer Geld nicht versickert. Gleichheit. Tutorien und Bibliothek haben Priorität • Das Eintreten für Andere, besonders für Benachteiligte, ist für uns der • Fachschaften und Initiativen Kern von Solidarität. stärken. Wir sehen sie nicht als Konkurrenten, sondern als Be- Durch unsere politische Arbeit reicherungen. Hier ist AStA- versuchen wir, diese sich in einem Zentralismus der falsche Weg. Spannungsfeld befindenden Werte ausgewogen und angemessen zu verwirklichen. 27 Eure Kandidaten 2007

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Ich wache auf. Schon wieder. Übermüdet schaue der ich sie vorgetragen habe. Jetzt lächelt sie wis- ich zu meinem Schreibtisch. Zum Glück – unsere send vor sich hin. Haushaltshilfe war wohl noch nicht in meinem „Warum hast du aber nicht früher erwähnt, dass Zimmer gewesen; oder sie hat hineingesehen und du einen Tag zu Hause bleibst?“ Mutter sieht sofort die Tür zugemacht, nachdem sie mich im mich besorgt an. „Ich hätte Vater überredet, nicht Bett erblickt hatte. Anders ist es nicht zu erklären, ins Geschäft zu gehen, ihr könntet endlich in Ru- dass die Blutflecken auf dem Schreibtisch noch he miteinander reden...“ Sie merkt, dass ich nicht da sind. Sie verkleben das Papier, das ich gestern mehr zuhören will, dass ich das schon zu oft ge- nach der Arbeit auf ihm liegen gelassen hatte. Ich hört habe. Sie setzt wieder ihr gleichgültiges Ge- könnte sagen, das sei vom Nasenbluten oder sicht auf und trägt schließlich das Tablett zum Ähnliches, nichts Ernstes. Aber da niemand hier Wohnzimmertisch. war, muss ich mich nicht rechtfertigen, es hat ja Es ist schon elf Uhr, ich muss los. Ich hole einen keiner etwas gesehen. Lappen und eile in mein Zimmer zurück, um den Ich habe im Schlaf geschwitzt. Widerlich. Aber ich Schreibtisch sauber zu machen. Verdammt, wa- muss mich auf den Weg machen. Jeden Morgen rum geht das Blut nur so schwer weg? Ich reibe ziehe ich automatisch und gelangweilt das gleiche noch fester, bis die Ritze im Holz mit dem rötli- an: den Dreiteiler. Was wäre die Menschheit bloß chen Gemisch vollgesogen sind. Jetzt sieht es ohne ihn? Ein Blick an mir herunter: „Ja, ein Mann noch schlimmer aus als vorher. Keine Zeit. Ich von Welt!“, würden sie sagen, und „Schaut doch - wasche den Stoff im Waschbecken und lasse ihn wie selbstbewusst und ernst, moralisch und mo- zusammengestaucht liegen. dern!“ Ich sage: Widerlich. „Warum warst du vorhin so aufgeregt, als du mit Ich brauche einen nassen Lappen für das Blut; Mutter gesprochen hast?“ die Sonne aus dem Fenster über dem Tisch Meine Schwester nimmt den Lappen, wringt ihn scheint entsetzlich direkt drauf, es wäre unmög- aus und blickt mich fragend an. lich, das ganze zu verheimlichen, sobald jemand „Ich war nicht aufgeregt.“ den Raum betreten würde. „Du weißt doch: du kannst mir nichts vormachen. Zur Tür also. Ich mache sie einen Spalt breit auf; Also hör auf damit. Hast du wieder die ganze das Licht fällt matt auf mein Gesicht, im Gegen- Nacht über geschrieben?“ satz zu den grellen Sonnestrahlen, die meinen „Und wenn?“ Rücken umhüllen. Es ist niemand im Gang. Ich „Es ist nicht mehr gesund! So kannst du doch gehe aufrecht hinaus und versuche die Tür leise nicht weitermachen!“ hinter mir zuzuziehen. Eine lange und unnötige Sie legt mir die Hand auf die Stirn. Anstrengung, denn sie knarrt schon seit dem Tag, „Ich – bin – nicht – krank!“ an dem wir die Wohnung bezogen haben, und bis „Erhöhte Temperatur.“ heute hat sich niemand auf mein Bitten hin er- Mir fällt dazu nichts mehr ein. Es ist mir auch e- barmt, sie zu reparieren. Alles vergebens. Meine gal, ich muss mich beeilen. Im Gang setze ich Mutter kommt aus der Küche den Gang entlang, meinen Hut auf, sie folgt mir bis zur Tür. ein Tablett in den Händen, das sie so anmutig „Ich weiß, was los ist“, sagt sie erregt, aber trotz- hält, als könnte sie es nicht anders tragen. Sie dem leise. „Du machst das schon wieder. Wa- bleibt in einiger Entfernung von mir stehen. Ich rum? Warum bloß? Und das Schlimmste ist, dass drücke schnell die Klinke nieder und mache die ich mit niemandem darüber reden kann!“ Tür zu. Ehe sie zu mir kommt, blickt sie mir meh- Sie hat fast schon Tränen in den Augen. Ich kann rere Sekunden regungslos ins Gesicht. keine Rücksicht nehmen, nicht heute. Ich drücke „Meine Güte, ist etwas geschehen? Warum bist die Klinke nieder und starre sie eine Weile an. du nicht schon längst auf der Arbeit?“ „Hat das bald ein Ende?“, fragt sie noch. Ich Die Tasse auf dem Tablett wackelt, ihre Hände schaue weg und gehe. zittern. Die Straßen sind schon wieder voller Menschen. „Nein, nein. Alles in Ordnung.“ Alle unterhalten sich, jeder versucht den anderen „Du hast nicht etwa verschlafen? Ach, wäre Betty in der Lautstärke zu überbieten. Mir tut davon der bloß nicht krank geworden! Sie hätte dich ge- Kopf weh. Den ganzen Weg zum Café höre ich ih- weckt, wenn sie zum Aufräumen gekommen wä- re Stimmen, voller Ungeduld feuern sie wie mit re, dann hättest du es bestimmt noch pünktlich Revolvern Wörter durch die Luft. Ich kaufe die zur Arbeit geschafft. Meine Güte, wir müssen dei- Zeitung, wie erwartet eine der letzten heute. Es ist nem Chef Bescheid geben, nicht, dass er denkt –“ eine Extraausgabe, eine genau wie die anderen in „Es ist alles in Ordnung, Mutter. Er weiß schon den letzten Wochen, lediglich die Schlagzeile längst Bescheid. Ich habe mir heute frei genom- wechselt. Heute ist die Zeile größer als sonst - men.“ deshalb die ganze Aufregung. Meine Schwester beäugt mich aus dem gegen- Mein Magen knurrt; der Hunger ist jetzt nicht mehr über liegenden Wohnzimmer. Ihr arroganter Ge- zu verdrängen, obwohl ich mein ganzes Leben sichtsausdruck passt hervorragend zu dem biede- gut darin war. Es ist schon halb zwölf und ich ha- ren Sessel, in dem sie sitzt. Sie hat mich durch- be noch nicht einmal einen Kaffee getrunken. A- schaut, meine Lügen und die Einfallslosigkeit, mit ber pünktlich bin ich wie immer. Der Arbeitsalltag 29

hat mir meinen ganzen Lebensantrieb genom- Meine Stimme zittert fast schon. Ich muss wieder men, die Pünktlichkeit ist das Einzige, was übrig husten und wende mein Gesicht ab. geblieben ist. „Warum flüsterst du? Ist es dir etwa peinlich? Ist Ich betrete das für diese Uhrzeit unüblich volle es dir etwa peinlich mit mir hier zu sein? Ich ver- Café – mag das an den heutigen Umständen lie- stehe das nicht. Du bist auf einmal so abwei- gen? – und setze mich an einen Tisch direkt bei send.“ Eine Hand gleitet auf mein Knie. „Ich habe der Eingangstür. Meine Hände schwitzen, meine dich vermisst...“ Stirn glüht, ja, schon gut, erhöhte Temperatur. Ich Das will ich nicht hören. Das kann ich nicht mehr muss wieder husten. Kein Blut diesmal. hören. Mein Kopf ist geschwollen, ein einziger „Guten Tag! Junger Herr, haben Sie schon die großer Ballon kurz vorm Zerplatzen. Ich bin krank. Neuigkeit vernommen? Die Prager Innenstadt ist Ja, ich bin krank! Ich würde es hinausschreien, in Aufruhr!“ wenn ich könnte: das alles hat mich krank ge- Ein Herr vom Nebentisch; er beugt sich weiter zu macht! Aber mir fehlt die Kraft. Und mir fehlt so mir, ich nehme Abstand, obwohl es kaum möglich vieles mehr. ist, da ich den Besuchern fast schon den Weg zur „Nicht so laut! Bitte!“ Ich drehe mich zur Seite, um Tür versperre, wenn ich normal sitze. Er ist ein ty- zu prüfen, ob der Dreiteiler etwas mitbekommen pischer Dreiteiler-Snob mit Schnauzer und Dop- hat, aber er schlürft nur seinen Kaffee. „Das ist ab pelkinn. An seiner Seite sitzt eine junge Frau. Sie heute vorbei, wir sehen uns zum letzten Mal. mag wohl seine kernige Ausstrahlung und die Art, Ganz einfach. Anders geht das nicht; sogar meine in der er populistische, pseudo-intellektuelle Sätze Schwester weiß Bescheid. Ich bin nicht so blau- aus der Zeitung aufsagen kann, wobei er immer äugig, um mir Hoffnungen zu machen. Auf was den Eindruck vermitteln will, als sei ihm das Gan- denn überhaupt...?“Glühende Wallungen durch- ze soeben aus heiterem Himmel eingefallen. Die strömen meinen Brustkorb: das Fieber. Jetzt kann junge Brünette ist jedenfalls beeindruckt und ver- ich es mir nicht mehr schönreden. Ich muss heim, folgt mit ihren Augen jedes seiner Worte, die er heim, heim. „Aber Franz, bitte –" Die Bedienung unnötig lang zieht. kommt mit dem Kaffee. Ich schlage seine Hand „Das ist der Tag auf den Viele gewartet ha- von meinem Knie, stehe wie benebelt auf, wobei ben...aber fragen Sie mich nicht, wie das ausge- meine Beine einknicken; stütze mich auf dem hen wird, ich habe da kein gutes Gefühl.“ Tisch auf, der umzukippen droht. Ganz bestimmt werde ich ihn nicht fragen; ich ni- „Auf Wiedersehen, Thomas.“ cke ihm bloß freundlich zu, und tatsächlich: er Ungelenk schiebe ich die Bedienung zur Seite, dreht sich wieder um und kümmert sich um seine höre noch, wie eine Tasse auf den Untersetzer Begleitung. Ich habe auch kein gutes Gefühl, das knallt und renne hinaus, renne den ganzen Weg muss er aber nicht wissen. Ich werde angetippt. heim, renne bis meine Lunge weh tut. Im Trep- „Es tut mir entsetzlich leid. Ich bin schon zum penhaus stürze ich zur Wand, gleite schließlich zweiten Mal zu spät.“ bis auf den Boden nieder. Nein, ich kann nicht Ich blicke auf. Fast hätte ich unser Treffen ver- weinen. Stattdessen wieder der Husten. Sterbe drängt. ich jetzt? Sterbe ich jetzt endlich? „Macht nichts. Ich hatte gerade eine sehr nette Meine Schwester öffnet die Haustür. Sie sagt Konversation.“ nichts und hilft mir in mein Zimmer. „Um drei Ich schaue mich um. Die dunkelbraune Holzaus- musst du zur Schwimmschule, Franz. Ruh dich stattung des Cafés wirkte auf mich schon immer aus, nicht, dass du wieder einen Anfall kriegst.“ lieblos. Heute jedoch sieht man nur wenig von ihr, Sie deckt mich zu und geht. zu viele Leiber auf zu engem Raum verdecken Es war ein anstrengender Tag heute – bis jetzt. sie. Zwischen ihnen hindurch zwängt sich die Be- Ich werfe die Decke beiseite, ich habe es satt, dienung. „Einen Kaffe, bitte. “Ich bestelle das glei- bemuttert zu werden. Mein Schreibtisch sieht che. wieder normal aus, zumindest, wenn man nicht „Ach Franz, endlich sehen wir uns wieder. Du genau hinschaut. Aus meiner Innentasche hole warst in der letzten Zeit so beschäftigt...kommst ich die zusammengefaltete Zeitung, aus der unte- du mit dem Schreiben voran?“ ren Schreibtischschublade mein Tagebuch. Mein „Ja, ich versuche so lang es geht zu schreiben. Blick gleitet wieder zur Schlagzeile. Ich notiere: Aber in der letzten Zeit meldet sich mein Körper bei mir. Ich brauche Schlaf...“ Der Snob am Nebentisch blickt wieder zu mir. Er 2. August 1914 sieht, dass wir uns unterhalten und würde selbst Deutschland hat Russland den Krieg erklärt - nur allzu gern an unserem Gespräch teilnehmen. Nachmittags: Schwimmschule. Seine Begleitung jedoch hindert ihn daran; wahr- scheinlich erzählt sie gerade von ihren neuen Per- lenohrringen und Plüschpuscheln, sie hat ja im Winter so kalte Füßchen. „Ich muss dir etwas sagen, jetzt. Du darfst mich nicht unterbrechen.“ (dw) Unabhängige Hochschulgruppe UHG zur AStA Wahl 2007 Die Unabhängigen Hochschulgrup- auch im AStA deutlich ausbauen. sophie), Philipp Milbich (Lehramt pe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Es werden zu viele Entscheidungen Französisch, Geschichte, Spanisch) Interessen der Studenten der Uni- getroffen, ohne die Positionen der und Simone Stamer (Lehramt Bio- versität Mannheim aktiv zu vertre- Studenten zu berücksichtigen, und logie, Geschichte, Deutsch). Alle be- ten und für eine allgemeine Ver- gleichzeitig werden die Studenten teiligen sich schon seit längerem an besserung der Bedingungen an der zu wenig an Entscheidungen betei- der Hochschulpolitik der Universität Universität Mannheim zu kämpfen. ligt. Es war in der Vergangenheit zu Mannheim, etwa in den verschie- Dabei ist es ihnen wichtig, nicht auf oft der Fall, dass in Mannheim die denen Fachschaften, im Fakultätsrat programmatische Positionen festge- betroffenen Studenten erst aus der oder in weiteren Gremien. Dabei er- legt zu sein oder aber sich anhand Zeitung Entscheidungen ihrer Uni- folgt die Zusammenarbeit auch über bestehender Parteilinien orientieren versität erfahren haben. Dieses Kom- Fachbereichsgrenzen hinaus. zu müssen. Wir sehen die Interessen munikationsdefizit zu verbessern ist Die Präsentation der kompletten der Studenten als übergeordnetes ebenfalls ein wichtiges Anliegen der Kandidatenliste und ein ausführ- Ziel an, welche nicht durch Partei- Unabhängigen. licheres Konzept war an dieser Stel- programme oder Positionspapiere Für die UHG treten Studenten der le aus terminlichen Gründen leider ersetzt werden dürfen. Daher setzten verschiedensten Studiengänge so- nicht möglich, wird jedoch in den wir uns für eine parteiübergreifen- wohl für die Wahl zum AStA wie nächsten Tagen durch Aushänge, de Zusammenarbeit aller an der auch für den Senat an. So bewerben Gespräche und Vorstellungsrunden Universität Mannheim bestehenden sich unter anderem Daniel Kondrati- nachgeholt. Gruppen ein, um somit vereint Ver- uk (Magister, Geschichte, Politikwis- besserungen für die Studenten zu er- senschaft, Archäologie), Steffen Fuß Daniel Kondratiuk und Steffen Fuß reichen. Um dies zu erreichen müs- (Lehramt Politik, Geschichte, Philo- sen gegenseitige Anfeindungen oder kategorische Blockadehaltungen Info gegenüber Vorschlägen anderer Für Rückfragen, Anregungen oder konkrete Mitarbeit stehen wir Euch Gruppen, welche meist nur auf der unter folgenden Adressen zur Verfügung: jeweiligen Parteienzugehörigkeit beruhen, endlich beendet werden. [email protected] Darüber hinaus möchten wir die [email protected] Transparenz an der Universität, aber AStA-Championsleague 2007 Anmeldung ab jetzt

Am 28. April findet, dieses wie jedes vorher an Ort und Stel- Jahr, die traditionelle AStA- Cham- le sein. Lust auf einen pionsleague statt. Fachschaften und unvergesslichen Tag? Hochschulgruppen können bei dem Dann schreibt am bes- Fussball-Event gegeneinander an- ten eine Mail an asta@ treten und ihr spielerisches Können u n i - m a n n h e i m . d e unter Beweis stellen. Als Gegenleis- (jum) tung für einen Tag voller Spaß, güns- tig Bier (natürlich auch andere Ge- tränke) und lecker Essen zahlen die Gruppen eine Teilnahmegebühr von 15 Euro! Der einzige Nachteil des Turniers: man muss schon um 9.00 Uhr am Carl- Benz- Stadion sein. Wer sich für das sportliche Event aufwärmen will, muss sogar schon 31

Zwei Kurpfälzer: Die Universität und die Sparkasse.

Zukunft. Made in Kurpfalz. »» »»dies academicus fete Donnerstag, 19.04.07 Schneckenhof Uni Mannheim »Evaluier‘ dein Bier«

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4€ VVK ab 16. April um 12.00 Uhr an der Mensa