Alterskonzept Bubikon 2010.Pdf
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Ruth Köppel, Dr. oec. HSG orga visit Spiegelacker 27 CH-8486 Rikon Tel. +41 (0)52 383 38 13 E-Mail [email protected] www.orgavisit.ch Alterskonzept Bubikon Teilaktualisierung Rikon, 14 . Dezember 2010/Version 2 OrgaVisit Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis.....................................................................................................2 1. Ausgangslage: Grundlage für strategische Planung ..........................................3 2. Bevölkerungsprognose: Die Zahl der Senior(inn)en ist stark gestiegen .............3 3. Pflegeplätze ......................................................................................................5 Prognose Pflegeplätze (Betreutes Wohnen) nicht eingetroffen .....................5 Überkapazitäten in der Region.................................................................... 10 Revidierte Bedarfsplanung.......................................................................... 12 Tarifvergleich der Heime in der Region....................................................... 13 Weitere Trends ........................................................................................... 14 4. Dienstleistungsangebot Gesundheit weiterhin intakt........................................ 15 5. Spitex mit höherem Klientenanteil ...................................................................16 Situation heute............................................................................................ 16 Bedarfsplanung........................................................................................... 18 6. Alterswohnungen: immer schwieriger abzugrenzen......................................... 20 7. Stand Umsetzung Alterskonzept 2005............................................................. 22 Erweiterung Alters- und Pflegeheim Sunnegarte......................................... 22 Angebot Alters-(gerechter) Wohnungen...................................................... 24 Kommunikation & Wertschätzung ............................................................... 25 Einzelmassnahmen.....................................................................................26 Beobachten................................................................................................. 27 Anhang: Dienstleistungsangebot Gesundheit 2010 ................................................ 29 2 OrgaVisit 1. Ausgangslage: Grundlage für strategische Planung Die Gemeinde Bubikon hat 2005 ein Alterskonzept era darin enthaltenen Aussagen betrifft das Alters- und Zentrum Sunnegarte). Als Grundlage für die kommende diejenigen Aussagen des Alterskonzeptes überprüft u Zentrum Sunnegarte betreffen. 2. Bevölkerungsprognose: Die Zahl der Senior(inn)en Die Prognosegestiegen der Betagten (65-79-Jährige) und der H Ältere) ist sehr genau eingetroffen, wie Abbildung Abbildung 1: Anzahl Senior(inn)en in der Gemeinde 1400 1200 der Prognose 2010 des statistischen Amtes des Kanto Pflegeheim Sunnegarte (heute: 1000 rbeitet. Ein grosser Teil der 800 nd angepasst, Strategieplanung welche das wurden Einwohner/innen600 400 1 zeigt, ochbetagten (80-Jährige und 200 Bubikon - Prognose 2004 und 536 ist stark 0 Abbildung 2 zeigt, wie sich die Bevölkerungspyramid 1996 726 dert hat 1997 1998 175 1999 2000 2001 ns Zürich 2002 2003 2004 204 2005 2006 2007 Prognose 2010 65-79 Jährige 2008 Prognose 2004 65-79 Jährige 2009 Prognose 2010 80+ Jährige 2010 Prognose 2004 80+ Jährige 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 e von Bubikon202 0 seit 2003 verän- 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 3 OrgaVisit Abbildung 2: Bevölkerungspyramide Gemeinde Bubikon 2003 und 2009 (Progno- se: Statistisches Amt des Kantons Zürich 28.10.10) 95+ 90-94 85-89 2009 80-84 2003 75-79 70-74 65-69 60-64 55-59 50-54 45-49 40-44 35-39 Altersklassen (Jahre) Altersklassen 30-34 25-29 20-24 15-19 10-14 5-9 0-4 0 100 200 300 400 500 600 700 Anzahl Einwohner/innen Zunehmen wird in der Gemeinde Bubikon in den nächsten Jahren die Zahl der be- tagten Ausländer/innen (siehe Abbildung xxx) Abbildung 3: Senor(inn)en von Bubikon mit Heimat Ausland (Prognose: Statisti- sches Amt des Kantons Zürich 28.10.10) 80 65-79-J. 80+ 70 60 50 40 30 Anzahl Ausländer/innen Anzahl 20 10 0 6 8 4 6 2 4 0 2 6 8 9 9 0 0 1 1 2 2 2 2 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 2000 2002 2 2 2008 2010 2 2 2016 2018 2 2 2024 2 2 2030 4 OrgaVisit 3. Pflegeplätze Prognose Pflegeplätze (Betreutes Wohnen) nicht eingetroffen Abbildung 4 zeigt, wie sich die Zahl der Bubikoner/innen entwickelt hat, welche im Zentrum Sunnegarte wohnen. Wider Erwarten ist diese in den Jahren nach dem Erarbeiten des Alterskonzeptes eingebrochen. Das Zentrum Sunnegarte konnte die Auslastung dank Bewohner/innen von anderen Gemeinden hoch halten (siehe Ab- bildung 5). Die Tatsache, dass das Zentrum Sunnegarte die vorhandenen Plätze mit auswärtigen Bewohner/innen belegen konnte, ist ein Hinweis dafür, dass die Ursa- che des Nachfrageeinbruchs von Bubikonner/innen nicht bei der Leistungsqualität des Zentrums zu suchen ist. Abbildung 4: Bewohner/innen des Zentrum Sunnegarte nach Wohnsitzgemeinde (Quelle: Zentrum Sunnegarte) 60 5 6 10 12 50 15 17 15 19 21 22 22 24 40 30 51 50 46 46 43 43 20 41 Anzahl Bewohner/innen Anzahl 37 37 34 34 36 10 aus anderen Gemeinden aus Bubikon 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Okt 10 Erarbeiten Alterskonzept 5 OrgaVisit Abbildung 5: Zentrum Sunnegarte – Auslastung der Pflegeplätze (Quelle: Zentrum Sunnegarte) 100% 98% 96% 94% 92% 90% 100.0% 98.4% 98.4% 98.6% 98.9% 98.8% 98.5% 98.6% 98.7% 98.5% 98.6% 97.4% Auslastung 88% 86% 84% 82% 80% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Okt. 2010 Der in Abbildung 4 gezeigte Einbruch bedeutet, dass die Prognose der Pflegeplätze für Bubikoner/innen bei weitem nicht eingetroffen ist (siehe Abbildung 6) Abbildung 6: Prognose der Pflegeplätze (=Plätze des Betreuten Wohnens) 123 120 100 80 75 60 61 56 50 43 Sollplätze Bedarfsplanung 2004 40 Anz. Plätze -15% +15% Anzahl Plätze des Betreuten Wohnens des Betreuten Plätze Anzahl Ist-Bewohner aus Bubikon 20 0 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 6 OrgaVisit Bei der Suche nach Gründen für die unerwartete Entwicklung wurden folgende The- sen geprüft: 1. Bubikoner/innen gehen vermehrt in auswärtige Heime 2. Bubikoner/innen gehen immer später ins Zentrum Sunnegarte 3. Bubikoner/innen gehen erst bei höherem Pflegebedarf ins Heim 4. Senior(inn)en sind heute gesünder und müssen weniger ins Heim 5. Die Spitex pflegt einen grössen Teil der Senior(inn)en zu Hause Die folgenden Ausführungen zeigen, dass als Erklärung am ehesten die 5. These zutrifft. 1. These „Bubikoner/innen gehen vermehrt in auswärtige Heime“: trifft nicht zu: Zum Zeitpunkt der Erhebung war nur eine Person mehr in einem auswärtigen Heim als vor sechs Jahren. Bubikoner- Total Bubikoner- Total Innen in Bubikoner- Innen in Bubikoner- auswärtigen Innen in auswärtigen Innen in 2004 Sunnegarte Heimen Heimen 2010 Sunnegarte Heimen Heimen 30.06.2004 30.06.2004 15.10.2010 15.10.2010 Bubikon 47 6 53 Bubikon 43 7 50 Rüti 2 Dürnten 3 Hinwil 1 Rüti 6 Hombrechtikon 1 Grünigen 2 15 Küsnacht 1 6 Wetzikon 2 Dietlikon Zürich 2 Zürich 2 nicht belegt Kanton GR 1 Total 58 nicht belegt 1 Total 56 Abbildung 7 zeigt, in welche Heime Bubikoner/innen ausserhalb der Gemeinde ge- hen und woher auswärtige Bewohner/innen kommen. Abbildung 7: Wohin gehen Bubikoner/innen ( grün ) und woher kommen auswärtige Bewohner/innen des Zentrums Sunnegarte ( rot )? Bauma Fischenthal Bäretswil Wetzikon Gossau Mönchaltdorf Hinwil Egg Wald Meilen Grünigen Dürnten Oetwil Bubikon Uetikon Rüti Männe- dorf Hombrechtikon Stäfa von Zürich nach Schönenberg 7 OrgaVisit 2. These „Bubikoner/innen gehen immer später ins Zentrum Sunnegarte“: trifft nicht zu. Die Bewohnerschaft des Zentrums Sunnegarte ist tendenziell jünger geworden wie Abbildung 8 zeigt. Abbildung 8: Altersstruktur der Bewohner/innen des Zentrums Sunnegrate 2004 und 2010 (Quelle: Zentrum Sunnegarte) 45% Sunnegarte, Bubikon 2003 40% Sunnegarte, Bubikon 2010 35% 30% 25% 20% Anteil (in%) 15% 10% 5% 0% >65 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 Altersklassen (Jahre) 3. These „Bubikoner/innen gehen erst bei höherem Pflegebedarf ins Heim“: trifft nicht zu. Die durchschnittliche Pflegebedürftigkeit der Bewohner/innen des Zent- rums Sunnegarte – gemessen in BESA-Punkten - hat sich nicht nennenswert ver- ändert. Abbildung 9: Zentrum Sunnegarte - Durchschnittlicher Pflegebedarf pro Bewohner/in 35 32.1 30.6 30.7 30.4 30.4 29.8 29.0 29.6 30 28.0 28.3 26.5 25.5 25 20 15 Pflegebedarf 10 5 BESA-Punkte pro BewohnerIn und Tag und BewohnerIn BESA-Punkte pro 0 6 99 000 003 19 2 2001 2002 2 2004 2005 200 2007 2008 2009 Okt./10 4. These „Senior(inn)en sind heute gesünder und müssen weniger oft ins Heim“: trifft nicht in grossem Ausmass zu. Abbildung 10 zeigt die Zahl der Heimbewoh- 8 OrgaVisit ner/innen pro Hundert 80-Jähriger und Älterer Bubikoner/innen, welche im Zentrum Sunnegarte wohnen und jener und des Kantons Zürich. Diese zeigt, dass der Ein- bruch des Bedarfswertes Bubikon massiv grösser ist als der Rückgang des Wertes des Kantons. Da nicht anzunehmen ist, dass sich der Gesundheitszustand der Bu- bikoner/innen derart anders entwickelt als jene der restlichen Züricher Seni- or(inn)en, muss es für den Nachfrageeinbruch andere Gründe geben. Abbildung 10: Bedarfswerte für Pflegeplätze der Gemeinde Bubikon und des Kan- tons 35 31.5 30 28.9 28.5 26.5 24.8 2523.4 23.6 23.9 20.8 20.4 20 17.8 17.6 Bubikon Kt. ZH 15 Heimbewohner/innen pro Hundert 80+ Hundert pro Heimbewohner/innen 10 5 0 1999 2000 2001 2002