Amtliches Bekanntmachungsblatt - Amtsblatt des Märkischen Kreises-

Nr. 35 Ausgegeben in Lüdenscheid am 23.06.2021 Jahrgang 2021

Inhaltsverzeichnis

11.06.2021 Stadt Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 28.06.2021 615

11.06.2021 Stadt () 47. Änderung des Flächennutzungsplans der für den Bereich „Wälkesberg und Umgebung“ 616

17.06.2021 Märkischer Kreis Neufassung der Satzung für Zweckverband Volkshochschule Lennetal 619

17.06.2021 Stadt Lüdenscheid Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 28.06.2021 624

15.06.2021 Stadt Lüdenscheid Satzung über die Festsetzung und Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme an außer- unterrichtlichen Angeboten im Rahmen der of- fenen Ganztagsschule im Primarbereich (El- ternbeitragssatzung OGS) vom 15.06.2021 626

17.06.2021 Stadt Lüdenscheid Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfs Nr. 825 „Wislade“ 632

17.06.2021 Stadt Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 28.06.2021 635

15.06.2021 Stadt Altena (Westf.) Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 28.06.2021 637

21.06.2021 Stadt 2. Änderung des Flächennutzungsplans im Be- reich „Nahversorgungszentrum Sümmern“ (vormals 96. Flächennutzungsplanänderung) Erneute Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 i. V. m. § 4a Abs. 3 BauGB 637

14.06.2021 Stadt Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 29.06.2021 640

18.06.2021 Stadt Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 29.06 640

18.06.2021 Stadt Lüdenscheid Satzung für die Musikschule der Stadt Lüden- scheid vom 18.06.2021 642

17.06.2021 Stadt Lüdenscheid Satzung der Stadt Lüdenscheid über Erlaub- nisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen – Sondernutzungssatzung – vom 17.06.2021 651 613

17.06.2021 Gemeinde Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 28.06.2021 667

21.06.2021 Stadt Iserlohn Tagesordnung einer Sitzung des Rates am 29.06.2021 667

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7 Bebauungsplan Nr. 53 „Sternbergerland“ (Einlei- tungsbeschluss)

8 Windenergie

STADT HALVER 9 Regionalplan Bekanntmachung der Stadt Halver

Sitzung des Rates der Stadt Halver 10 Regionalplanneuaufstellung

Am Montag, 28.06.2021, 17:00 Uhr, findet in der 11 Bekanntgaben Aula des Anne-Frank-Gymnasiums in Halver, Kant- straße 2, eine Sitzung des Rates der Stadt Halver statt 12 Beantwortung von Anfragen und neue Anfragen

Wichtiger Hinweis B. Nichtöffentliche Sitzung für Besucherinnen und Besucher

Aufgrund der Corona-Epidemie wird die Kapazität für 1 Beteiligungsangelegenheit Besucherinnen/Besucher stark begrenzt. Bitte mel- den Sie sich rechtzeitig telefonisch oder per E-Mail zur Sitzung an (Tel. 02353/73-112 oder E-Mail: 2 Bekanntgaben [email protected]).

• In und außerhalb des Gebäudes - auch am 3 Beantwortung von Anfragen und neue Anfragen Sitzplatz - ist durchgängig eine medizini- sche Maske zu tragen. • Besucherinnen und Besucher haben sich in 4 Aufhebung der Schweigepflicht eine Kontaktliste einzutragen. • Es besteht die Möglichkeit, Corona-Schnell- Halver, 11.06.2021 tests durchzuführen. Planen Sie hierzu bitte ausreichend Zeit ein. Der Bürgermeister A. Öffentliche Sitzung Michael Brosch

1 Fragestunde für Einwohner

2 Bericht des Bürgermeisters über die Ausführung der Ratsbeschlüsse

3 Bestimmung der Vertreter der Stadt in Verbän- den, Unternehmen, sonstigen Institutionen und überörtlichen Gremien; hier: 7. Verbandsversammlung des Ruhrver- bandes

4 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen bzw. Auszahlungen im Haushaltsjahr 2021

5 Satzung der Stadt Halver gemäß § 34 BauGB für das Gebiet Halver-Anschlag 1. Änderung (Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange)

6 Flächennutzungsplan 24. Änderung (Einleitungs- beschluss Sternbergerland)

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Montag bis Freitag von 8.15 Uhr bis 12.30 Uhr Donnerstag von 8.15 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag von 8.15 Uhr bis 12.30 Uhr

Die Unterlagen stehen zudem über den gesamten BEKANNTMACHUNG Zeitraum zusätzlich im Internet unter der folgenden Adresse zur Verfügung: 47. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Menden (Sauerland) für den Bereich https://www.menden.de/leben-in-menden/stadtpla- „Wälkesberg und Umgebung“ nung-bauen-verkehr/stadtplanung/aktuelle-beteili- gungsverfahren/ I. Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit Während des Auslegungszeitraums können von je- gemäß § 3 Abs. 1 BauGB dermann Stellungnahmen zu dem Entwurf schriftlich, per E-Mail an [email protected], über das Betei- Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen der ligungsformular auf der o.g. Internetseite oder wäh- Stadt Menden (Sauerland) hat in seiner öffentlichen rend der Dienststunden zur Niederschrift vorgebracht Sitzung am 22.11.2018 die Aufstellung der 47. Ände- werden. Während der Dienststunden ist zudem Ge- rung des Flächennutzungsplans (FNP) der Stadt legenheit zur Erörterung, insbesondere über die all- Menden (Sauerland) für den Bereich „Wälkesberg gemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen und Umgebung“ beschlossen. Ziel der Änderung ist Auswirkungen der Planung, gegeben. es, eine Schwerpunktzone für Naherholungs-, Frei- zeit- und Tourismuszwecke im Bereich rund um den Zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Wälkesberg zu sichern. Parallel hierzu wurde der Coronavirus SARS-CoV-2 sind Einschränkungen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. des Publikumsverkehrs im Rathaus der Stadt 233 „Wälkesberg" gefasst, mit dem die planungs- Menden (Sauerland) eingeführt worden, so dass rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der die persönliche Einsichtnahme in die Unterlagen geplanten Ziele geschaffen werden sollen. nur nach vorheriger Terminvereinbarung per E- Mail unter [email protected] oder telefonisch Der Geltungsbereich der 47. Änderung des Flächen- unter der Rufnummer 02373/903-1605 oder 903- nutzungsplans der Stadt Menden (Sauerland) für den 1607 im Rathaus der Stadt Menden (Sauerland) Bereich „Wälkesberg und Umgebung“ ergibt sich aus erfolgen kann. dem beigefügten Übersichtsplan. Hinweis: Der rechtswirksame FNP der Stadt Menden (Sauer- Es wird gemäß § 4a Abs. 6 BauGB darauf hingewie- land) stellt den Planbereich als Fläche für die Land- sen, dass nicht fristgerecht abgegebene Stellung- wirtschaft, Grünfläche, Waldfläche, Allgemeine nahmen bei der Beschlussfassung über den Bauleit- Schutzgebiete, Schlammdeponie sowie Standor- plan unberücksichtigt bleiben können, sofern die tübungsplatz dar. Zur Schaffung der planungsrechtli- Stadt Menden (Sauerland) deren Inhalt nicht kannte chen Voraussetzungen gemäß der o.g. Zielsetzung und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für ist es vorgesehen, die jetzige Darstellung des Flä- die Rechtmäßigkeit des Bauleitplans nicht von Be- chennutzungsplans entsprechend der tatsächlichen deutung ist. Nutzung in Flächen für Wald, Flächen für die Land- wirtschaft, Versorgungsanlage mit dem Planzeichen Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass ein An- Schlammdeponie, Grünflächen und Grünfläche mit trag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung un- der Zweckbestimmung Modellflugplatz umzuwan- zulässig ist, soweit mit ihm Einwendungen geltend deln. gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht Der Ausschuss für Planen und Bauen der Stadt Men- wurden, aber hätten geltend gemacht werden kön- den (Sauerland) hat in seiner öffentlichen Sitzung am nen. 10.06.2021 dem Vorentwurf der 47. FNP-Änderung zugestimmt und gleichzeitig die Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. II. 1 BauGB beschlossen. Bekanntmachungsanordnung

Der Vorentwurf der 47. Flächennutzungsplanände- Der vom Ausschuss für Planen und Bauen der Stadt rung liegt einschließlich der Begründung und dem Menden (Sauerland) am 10.06.2021 gefasste Be- Umweltbericht in der Zeit schluss zur Durchführung der frühzeitigen Beteili- gung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB wird vom 05.07.2021 bis einschließlich 06.08.2021 hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Abgrenzung des Geltungsbereiches ist aus dem beigefügten zu jedermanns Einsicht bei der Stadt Menden Übersichtsplan ersichtlich. (Sauerland), Abteilung Planung und Bauordnung, Neumarkt 5, 58706 Menden (Sauerland), 3. Oberge- schoss, Flurzone C, zu folgenden Zeiten öffentlich aus:

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Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 7 Abs. 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-West- falen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 14. Juli 1994 (GV. NRW. S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 29. Sep- tember 2020 (GV. NRW. S. 916), eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften beim Zustan- dekommen dieses Beschlusses nach Ablauf eines Jahres seit der Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei denn a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) der Bürgermeister hat den Beschluss des Aus- schusses für Planen und Bauen vorher bean- standet oder d) der Form- und Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die ver- letzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeich- net worden, die den Mangel ergibt.

Menden, den 11.06.2021 gez. Dr. Roland Schröder Bürgermeister

Diese Bekanntmachung wird auch auf der Internet- seite der Stadt Menden (Sauerland) unter www.menden.de - Bürgerservice & Rathaus - Rathaus - Bekanntmachungen – Amtliche Bekanntmachungen veröffentlicht.

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(2) Sitz des Zweckverbandes ist .

(3) Der Zweckverband führt ein Dienstsiegel gem. Muster 8 der Anlage zur Verordnung über die Füh- rung des Landeswappens vom 16.5.1956 in der Fas- Neufassung der Satzung für Zweckverband sung vom 9.12.1969 (GV. NW. 937). Dieses enthält Volkshochschule Lennetal die Inschrift: Zweckverband “Volkshochschule Len- netal“ (oberer Halbkreis) und das Landeswappen Aufgrund des § 7 des Gesetzes über kommunale Ge- (unterer Halbkreis). meinschaftsarbeit (GkG NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 01. Oktober 1979 (GV. NRW. § 3 Aufgaben S. 621), zuletzt geändert durch Gesetz vom 03.02.2015 (GV. NW. S. 204), hat die Verbandsver- (1) Der Zweckverband errichtet und unterhält als Trä- sammlung in ihrer Sitzung am 01.06.2021 folgende ger die kommunale Volkshochschule mit dem Namen Satzung für den Zweckverband VHS Lennetal be- „Volkshochschule Lennetal“, nachfolgend „vhs Len- schlossen: netal“ genannt.

Zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit wer- (2) Die vhs Lennetal ist eine Einrichtung der Weiter- den in dieser Satzung personenbezogene Bezeich- bildung gemäß §§ 1 Abs. 2, 2 Abs. 2, 11 Abs. 3, 1. nungen, die sich zugleich auf Frauen, Männer und di- WbG NW und in diesem Rahmen eine Pflichtaufgabe verse Personen beziehen, überwiegend in der geset- der kommunalen Selbstverwaltung. zesetymologisch bedingten männlichen Form ange- führt. (3) Die vhs Lennetal dient der Weiterbildung von Ju- Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskri- gendlichen und Erwachsenen nach Beendigung ei- minierung oder eine Verletzung des Gleichheits- ner ersten Bildungsphase. Sie arbeitet parteipolitisch grundsatzes zum Ausdruck bringen. Die Gleichbe- und weltanschaulich neutral. Den Kursleitenden wird handlung aller Geschlechter ist selbstverständlich. die Freiheit der Lehre gewährleistet; sie entbindet nicht von der Treue zur Verfassung. § 1 Verbandsmitglieder (4) Die Arbeit der vhs Lennetal ist sowohl auf die Ver- (1) Auf Grund der Beschlüsse tiefung und Ergänzung vorhandener Qualifikationen des Rates der Stadt Altena (Westf.) vom 15.12.1975 als auch auf den Erwerb von neuen Kenntnissen, und 9.2.1976, Fertigkeiten und Verhaltensweisen der Teilnehmen- des Rates der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde den gerichtet. Zu diesem Zweck kann die vhs - vom 23.12.1975 und 26.2.1976, tal entsprechend dem Bedarf Lehrveranstaltungen des Rates der Stadt vom 18.2.1976, (Vorträge, Seminare, Kurse, Diskussionen, usw.) ge- des Rates der Stadt Plettenberg vom 16.12.1975 und mäß §§ 3, 4 Abs. 1 und 11,1 WbG anbieten. der Dringlichkeitsentscheidung des Hauptausschus- ses der Stadt Plettenberg nach § 43 Abs. 1 GO vom § 4 Rechtscharakter und Gliederung 24.2.1976 und des Rates der Stadt Werdohl vom 15.12.1975 und (1) Die vhs Lennetal ist als nicht rechtsfähige Anstalt 23.2.1976 des Trägers eine öffentliche Einrichtung im Sinne des bilden die Städte Altena, Neuenrade, Plettenberg, § 8 Gemeindeordnung für das Land NRW. Die vhs Werdohl und die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde Lennetal wird als eigenbtriebsähnliche Einrichtung seit dem 12.03.1976 zum Betrieb einer gemeinsa- gemäß § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW geführt. Die von men Volkshochschule einen Volkshochschulzweck- ihr angebotenen Lehrveranstaltungen sind jeder- verband. mann zugänglich; bei abschlussbezogenen Lehrver- anstaltungen kann die Teilnahme von bestimmten (2) Der Zweckverband ist eine rechtsfähige Körper- Vorkenntnissen abhängig gemacht werden. schaft des öffentlichen Rechts. Seine Verfassung und Verwaltung richten sich nach dem Ersten Gesetz (2) Die vhs Lennetal ist in Fachbereiche gegliedert. zur Ordnung und Förderung der Weiterbildung im Mehrere Fachbereiche können zur Abteilung zusam- Lande Nordrhein-Westfalen (Weiterbildungsgesetz – mengeführt werden. WbG) vom 31.07.1974 (GV. NW. S. 769), i.d.F. der Bekanntmachung vom 14. April 2000 geändert durch (3) Die vhs Lennetal unterhält je eine Bezirksstelle in Gesetz vom 15. Februar 2005 (GV. NW. S. 223), und Altena, Neuenrade, Plettenberg und Werdohl. Die dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit Verwaltungsstelle der vhs Lennetal wird in Werdohl (GkG) i.d.F. der Bekanntmachung vom 01.10.1979 eingerichtet. (GV. NRW. S. 621), zuletzt geändert durch Gesetz vom 03.02.2015 (GV. NW. S. 204) sowie dieser Ver- (4) Neben der Fortführung und Erweiterung der bis- bandssatzung. herigen örtlichen Angebote werden Schwerpunktan- gebote in den Städten Altena, Plettenberg und § 2 Name, Sitz und Dienstsiegel Werdohl für das gesamte Verbandsgebiet gebildet, wenn von der zu erwartenden Teilnehmendenzahl (1) Der Zweckverband führt den Namen „Zweckver- die Einrichtung von örtlichen Veranstaltungen nicht band Volkshochschule Lennetal“. möglich ist.

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(5) Die beteiligten Städte und Gemeinden stellen vor- f) Erlass und Änderung von Satzungen, handene Räume einschließlich Einrichtung in ausrei- g) Ernennung der Beamten des Zweckverbandes so- chendem Maße für die Durchführung von Veranstal- wie Einstellung von Angestellten ab der Entgelt- tungen kostenlos zur Verfügung. gruppe 9 TVÖD, einschließlich Berufung der VHS- Leitung und deren Stellvertretung, § 5 Organe des Zweckverbandes h) Aufnahme neuer Mitglieder, i) Ausscheiden von Mitgliedern, Organe des Zweckverbandes sind die Verbandsver- j) Erlass und Änderung der Gebühren- und Benut- sammlung, der Verwaltungsrat, der Rechnungsprü- zungssatzung und der Honorarordnung für die vhs fungsausschuss und der/die Verbandsvorsteher/in. Lennetal, k) Verabschiedung des Arbeitsplanes in seinen § 6 Zusammensetzung der Verbandsversamm- Grundzügen, lung l) Weiterbildungsentwicklungsplan, m) die Auflösung des Zweckverbandes, (1) Jedes Verbandsmitglieder bis 15.000 Einwohner n) Wahl der Vertreter/innen in den Verwaltungsrat, entsendet in die Verbandsversammlung 3 stimmbe- o) Festsetzung der Verbandsumlage. rechtigte Personen. Verbandsmitglieder über 15.000 Einwohner entsenden eine zusätzliche stimmberech- (2) Die Verbandsversammlung kann im Übrigen in tigte Person. Jedes Mitglied benennt zugleich für die Einzelfragen oder für Gruppen von Angelegenheiten Personen je eine stellvertretungsberechtigte Person. ihre Zuständigkeit auf den Verwaltungsrat oder Maßgebend ist die Einwohnerzahl vom 31.12. des den/die Verbandsvorsteher/in übertragen. Vorvorjahres nach den Berichten des Statistischen Landesamtes NRW. § 8 Sitzungen der Verbandsversammlung

(2) Die Verbandsmitglieder entsenden mindestens (1) Zur ersten Sitzung der Verbandsversammlung eine Person der Vertretungskörperschaft und eine nach Beginn der Wahlperiode der Vertretungen der Person der Verwaltung. Diese Personen werden für Verbandsmitglieder lädt der/die bisherige Vorsit- die Dauer der nach dem Kommunalwahlgesetz für zende die von den Mitgliedsgemeinden in die Ver- die Ratsmitglieder geltenden Wahlperiode entsandt bandsversammlung gewählten und entsandten ver- und bleiben jeweils bis zur Neubestellung im Amt. tretungsberechtigten Personen ein.

(3) Beim Übergang von der alten in die neue Wahl- (2) Die Verbandsversammlung wählt in ihrer ersten periode einer Kommunalwahl üben der/die Vorste- Sitzung unter Leitung der ältesten stimmberechtigten hende der Verbandsversammlung und seine/ihre Person aus ihrer Mitte für die Dauer der laufenden Stellvertretung kommissarisch ihre Ämter weiter aus, Wahlzeit der kommunalen Vertretung eine vertre- bis ihre Nachfolger von der konstituierenden Ver- tungsberechtigte Person einer Gemeinde oder eines bandsversammlung gewählt werden. Gemeindeverbandes zum/zur Vorsitzenden; in glei- cher Weise wählt sie einen/eine Stellvertreter/in. Auf (4) Die Personen und stellvertretungsberechtigten die Wahl findet § 15 Abs. 4 GkG NRW in Verbindung Personen verlieren ihr Amt in der Verbandsversamm- mit § 50 Abs. 2 Gemeindeordnung für das Land NRW lung, wenn die Voraussetzungen der Bestellung weg- entsprechend Anwendung. fallen oder die Benennung widerrufen wird. (3) Der/die Vorsitzende beruft schriftlich unter Beifü- (5) Soweit die Personen im Verwaltungsrat nicht gung der Tagesordnung und der Sitzungsunterlagen gleichzeitig der Verbandsversammlung angehören, die Verbandsversammlung ein. Er/sie setzt die Ta- sind sie berechtigt, an den Sitzungen beratend teilzu- gesordnung nach Benehmen mit dem/der Verbands- nehmen. vorsteher/in fest. Zwischen dem Tag der Ladung und der Sitzung müssen mindestens 14 Tage liegen. In § 7 Aufgaben der Verbandsversammlung dringenden Fällen kann die Frist bis auf 7 Tage ver- kürzt werden. In der Ladung ist darauf hinzuweisen. (1) Die Verbandsversammlung bestimmt die Grunds- ätze für die Verbandsarbeit und hat die ihr in dem (4) Auf den Antrag eines Mitgliedes, der mindestens Weiterbildungsgesetz NRW, in dem Gesetz für kom- eine Woche vor der Versammlung den Mitgliedern munale Gemeinschaftsarbeit NRW und in dieser Sat- schriftlich vorliegen muss, kann die Tagesordnung zung zugewiesenen Aufgaben. Zudem werden von antragsgemäß durch Beschluss erweitert werden. der Verbandsversammlung die Aufgaben des Be- triebsausschusses nach den Vorschriften der Eigen- (5) Im Jahr soll mindestens eine Sitzung abgehalten betriebsverordnung (EigVO) für das Land NRW werden. Auf Verlangen von mindestens 2 Mitgliedern wahrgenommen. Sie hat insbesondere zu beschlie- hat der/die Vorsitzende die Versammlung unverzüg- ßen über: lich gemäß Absatz 3 einzuberufen. a) Allgemeine Richtlinien für die Arbeit der vhs Len- netal im Rahmen dieser Satzung, § 9 Beschlüsse der Verbandsversammlung b) Erlass des Wirtschafts- und Stellenplans, c) Abnahme der Jahresrechnung (1) Die Verbandsversammlung beschließt mit der d) Entlastung des Verwaltungsrates und des/der Ver- Mehrheit der abgegebenen Stimmen ihrer Mitglieder. bandsvorstehers/in, Stimmenthaltungen gelten nicht als abgegebene e) Wahl der des/der Verbandsvorstehers/in und sei- Stimmen. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. nes/ihrer Stellvertreters/in, Mehrere stimmberechtigte Personen eines Mitglie- des können nur einheitlich abstimmen. 620

(2) Beschlüsse über (6) Die Personen im Verwaltungsrat werden für die a) Änderung dieser Satzung, Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Ver- b) Auflösung des Zweckverbandes, tretung bestellt. Die Bestellung erlischt, wenn die Vo- c) Übernahme weiterer Aufgaben durch den Zweck- raussetzungen der Wahl oder Entsendung entfallen. verband, d) Aufnahme weiterer Mitglieder (7) Beim Übergang von der alten in die neue Wahl- e) Ausscheiden von Mitgliedern bedürfen der Mehr- periode einer Kommunalwahl üben die Personen im heit von drei Viertel der satzungsmäßigen Stimmen. Verwaltungsrat kommissarisch ihre Ämter weiter aus, Beschlüsse zur Änderung der Aufgaben des Zweck- bis ihre Nachfolger von der konstituierenden Ver- verbandes müssen einstimmig gefasst werden. bandsversammlung gewählt werden. f) Vergabe der Auftragserteilung aus § 22 und § 23. (8) Der/die Verbandsvorsteher/in beruft den Verwal- (3) Jedes Mitglied der Verbandsversammlung hat tungsrat ein, setzt die Tagesordnung fest, und leitet eine Stimme. die Sitzungen. Der/die Verbandsvorsteher/in lädt zu den Sitzungen des Verwaltungsrates unter Mitteilung (4) Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, der Tagesordnung mit einer Frist von 14 Tagen wenn mehr als die Hälfte der satzungsgemäßen schriftlich ein. In eiligen Fällen kann die Frist auf 7 Stimmen vertreten ist. Ohne Rücksicht auf die Zahl Tage verkürzt werden. In der Einladung ist darauf der vertretenen Stimmen ist die Versammlung be- hinzuweisen. Auf Antrag einer stimmberechtigten schlussfähig, wenn sie zum zweiten Mal wegen des- Person im Verwaltungsrat, der mindestens eine Wo- selben Gegenstandes eingeladen worden ist und da- che vor der Sitzung den Mitgliedern schriftlich vorlie- bei mitgeteilt wurde, dass ohne Rücksicht auf die gen muss, kann die Tagesordnung durch Beschluss Zahl der vertretenen Stimmen beschlossen werden erweitert werden. kann. § 11 Beschlüsse des Verwaltungsrates (5) Über die Beschlüsse der Verbandsversammlung ist eine Niederschrift anzufertigen, die von dem/der (1) Beschlüsse des Verwaltungsrates werden mit ein- Vorsitzenden, einem/r Vertreter/in der Verbandsver- facher Mehrheit der abgegebenen Stimmen der sammlung und dem/der Protokollführer/in zu unter- stimmberechtigten Personen gefasst. Jede stimmbe- zeichnen ist. rechtigte Person hat eine Stimme.

§ 10 Verwaltungsrat (2) Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Personen (1) Der Verwaltungsrat besteht aus der verbandsvor- anwesend ist. Ist der Verwaltungsrat nicht beschluss- stehenden Person sowie aus je einer Person der be- fähig, so ist er in der nächsten Sitzung hinsichtlich teiligten Gemeinden. Jede Gemeinde hat ihre ent- derselben Tagesordnungspunkte ohne Rücksicht auf sendete Person und deren stellvertretende Person die Zahl der anwesenden stimmberechtigten Perso- zu benennen. Vorsitzende/r des Verwaltungsrates ist nen beschlussfähig; hierauf ist in der zu wiederholen- der/die Verbandsvorsteher/in. Stellvertreter/in ist den Einladung hinzuweisen. der/die stellvertretende Verbandsvorsteher/in. (3) Beschlüsse des Verwaltungsrates können auch (2) Das Mitglied, das den Vorsitz in der Sitzung stellt, außerhalb einer Sitzung schriftlich gefasst werden, entsendet für diese Sitzung keine weitere stimmbe- wenn keine stimmberechtigte Person diesem Verfah- rechtigte Person. ren widerspricht.

(3) Der Verwaltungsrat ist zuständig für (4) Über die Beschlüsse des Verwaltungsrates ist a) Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsver- eine Niederschrift anzufertigen, die von dem/der Ver- sammlung, bandsvorsteher/in und einer weiteren stimmberech- b) Beratung des Arbeitsplanes in seinen Grundzü- tigten Person zu unterzeichnen ist. gen, c) Grundsätze für die Verteilung der Schwerpunktan- § 12 Verbandsvorsteher/in gebote, d) Vorberatungen des Wirtschafts- und Stellenplans, (1) Der/die Verbandsvorsteher/in und sein/ihre Stell- e) Einstellung der Angestellten bis zur Entgeltgruppe vertreter/in werden von der Verbandsversammlung 8 TVÖD, aus dem Kreis der Hauptverwaltungsbeamten/innen f) Verfügungen über die im Wirtschaftsplan für den der Verbandsmitglieder für die Dauer der laufenden Betrieb der vhs Lennetal bereitgestellten Mittel über Wahlzeit der kommunalen Vertretung gewählt. 15.000,00 € im Einzelfall. Der/die Verbandsvorsteher/in und sein/ihr Stellver- treter/in dürfen der Verbandsversammlung nicht an- (4) Die VHS-Leitung nimmt ständig, die hauptamtli- gehören. Auf die Wahl findet § 50 Abs. 2 der Gemein- chen oder hauptberuflichen pädagogischen Kräfte deordnung NRW entsprechende Anwendung. nehmen bei Bedarf an den Sitzungen des Verwal- tungsrates beratend teil. (2) Beim Übergang von der alten in die neue Wahl- periode einer Kommunalwahl üben der/die Ver- (5) Der Verwaltungsrat soll mindestens einmal jähr- bandsvorsteher/in und seine/ihre Stellvertretung lich zusammentreten. Er muss einberufen werden, kommissarisch ihre Ämter weiter aus, bis ihre Nach- wenn 2 Mitglieder dies beantragen. folger von der konstituierenden Verbandsversamm- lung gewählt werden.

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(3) Der/die Verbandsvorsteher/in ist verpflichtet, an (4) Die VHS-Leitung ist Vorgesetzte/r der hauptamt- der Sitzung der Verbandsversammlung teilzuneh- lich/hauptberuflich pädagogisch Mitarbeitenden der men. Er/sie hat beratende Stimme. vhs Lennetal, sowie der Mitarbeitenden für den Ver- waltungsdienst und sonstiger Mitarbeitenden. Zur (4) Dem/der Verbandsvorsteher/in obliegen alle Ge- Planung und Durchführung der VHS-Arbeit führt sie schäfte des Verbandes, zu denen nicht der Verwal- regelmäßig Besprechungen mit den hauptamt- tungsrat oder die Verbandsversammlung durch das lich/hauptberuflich pädagogisch Mitarbeitenden und Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit, durch den für die Verwaltung verantwortlichen Mitarbeiten- das Weiterbildungsgesetz oder durch diese Satzung den durch. berufen sind. Der/die Verbandsvorsteher/in vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. § 15 Hauptamtlich/hauptberuflich pädagogisch Der/die Verbandsvorsteher/in nimmt zur Durchfüh- Mitarbeitende rung seiner/ihrer Aufgaben die Hilfe der VHS-Leitung in Anspruch. (1) Nach Maßgabe des Stellenplanes werden haupt- amtlich/hauptberuflich pädagogisch Mitarbeitende (5) Erklärungen, durch welche der Zweckverband eingestellt. verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von der/die Verbandsvorsteher/in und von der (2) Die einzelnen Bediensteten sind verantwortlich VHS-Leitung oder deren Stellvertretern/innen zu un- für die Arbeit in den ihnen übertragenen Fachberei- terzeichnen. Dies gilt nicht für Geschäfte der laufen- chen und Bereichsstellen. Sie wirken an der Planung den Verwaltung, die die VHS-Leitung oder eine von und Durchführung von Lehrveranstaltungen mit, ihr angewiesene Verwaltungskraft unterschreiben a) durch Aufstellung des Arbeitsplanentwurfes für ih- kann. ren Verantwortungsbereich, b) durch eigene Lehrveranstaltungen, (6) Der/die Verbandsvorsteher/in ist Dienstvorge- c) durch regelmäßige gemeinsame Beratungen mit setzte/r der Dienstkräfte des Zweckverbandes und der VHS-Leitung. Vorgesetzte/r der VHS-Leitung. § 16 Nebenamtlich/nebenberuflich pädagogisch § 13 Personalausstattung der vhs Lennetal Mitarbeitende

VHS-Leitung, hauptamtlich/hauptberuflich pädago- (1) Die Durchführung von Lehrveranstaltungen kann gisch Mitarbeitende, Dienstkräfte für den Verwal- entsprechend vorgebildeten Mitarbeitenden übertra- tungsdienst und sonstige Dienstkräfte in der vhs Len- gen werden, die nebenamtlich oder nebenberuflich netal sind Bedienstete des Trägers. tätig sind.

§ 14 VHS-Leitung (2) Die Aufgaben dieser Mitarbeitenden richten sich nach dem mit ihnen abgeschlossenen Dienstvertrag. (1) Die VHS-Leitung ist verantwortlich für die Leitung Sie können an der Planung von Lehrveranstaltungen der Arbeit der vhs Lennetal. mitwirken durch a) Vorschläge für die Arbeitspläne, (2) Die VHS-Leitung hat vorzubereiten und durchzu- b) Teilnahme an gemeinsamen Besprechungen des führen: pädagogischen Personals auf Einladung des/der pä- a) Langfristige Planung des Weiterbildungsangebo- dagogischen Leiters/in. tes im Verbandsgebiet, b) Aufstellung eines Arbeitsplanes gem. § 18 dieser (3) Die Vergütung der freiberuflichen Mitarbeitenden Satzung, wird in einer besonderen Honorarordnung geregelt. c) Koordination der Arbeit in der Volkshochschule, d) Vorbereitung des Wirtschafts- und Stellenplans, § 17 Mitarbeitende für den Verwaltungsdienst e) Verpflichtung der nebenamtlich/nebenberuflich pädagogisch Mitarbeitenden, (1) Nach Maßgabe des Stellenplanes werden Be- f) Verfügung über die im Wirtschaftsplan für den Be- dienstete für den Verwaltungsdienst der vhs Lennetal trieb der vhs Lennetal bereitgestellten Mittel nach und sonstige Bedienstete eingestellt. Maßgabe einer Dienstanweisung der/die Verbands- vorsteher/in, (2) Sie unterstützen die VHS-Leitung in bei der Pla- g) Verwaltung der Räume, Ausstattung und Einrich- nung und Durchführung der Organisation der VHS- tung der vhs Lennetal, Arbeit oder sonstiger, mit dem Betrieb der vhs Len- h) Öffentlichkeitsarbeit und zentrale Werbung, netal unmittelbar zusammenhängenden Angelegen- i) Ausübung des Hausrechts in Vertretung des/der heiten. Verbandsvorsteher/in. § 18 Arbeitsplan (3) Die VHS-Leitung soll auch selbst Lehrveranstal- tungen durchführen. Die Entscheidung darüber trifft (1) Der Arbeitsplan der vhs Lennetal wird für ein Se- der Verwaltungsrat. mester und längstens für ein Jahr aufgestellt. Er ist in geeigneter Weise zu veröffentlichen.

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§ 19 VHS-Arbeitsgemeinschaft § 24 Deckung des Finanzbedarfs

(1) Zur Förderung der Zusammenarbeit der Kultur- (1) Der Zweckverband erhebt von den Verbandsmit- einrichtungen in den einzelnen Mitgliedsgemeinden gliedern eine Umlage, soweit seine sonstigen Ein- und der vhs Lennetal kann eine Arbeitsgemeinschaft nahmen zur Deckung seines Finanzbedarfs nicht gebildet werden für ausreichen. Berechnungsgrundlage für die Umlage a) Anregungen zur Arbeit der vhs Lennetal, ist Zahl der Einwohner nach dem Stand des 31.12. b) Koordinierung der Aufgabenerledigung durch die des Vorvorjahres nach den Berichten des Statisti- unterschiedlichen kulturellen Einrichtungen in den schen Landesamtes Nordrhein-Westfalen. beteiligten Gemeinden, c) Pflege von Öffentlichkeitskontakten in den Ge- (2) Die Verbandsmitglieder leisten am 10. Januar je- meinden den Kalenderjahres einen Abschlag in Höhe von 3/4 der Umlage. Die restlichen Umlagezahlungen wer- 2) Der/die Verbandsvorsteher/in lädt bei Bedarf die den am 01. Juli eines Jahres geleistet. VHS-Leitung und die Leitungen der anderen aner- kannten Kultureinrichtungen der Verbandsmitglieder § 25 Auseinandersetzung des Zweckverbandes, insbesondere die Leitungen der Gemeindebüchereien, Familien- und Jugendbil- (1) Bei Auflösung des Zweckverbandes haben die dungsstätten, Musikschulen und die Vertreter/innen Verbandsmitglieder eine Vereinbarung über die Ver- der in den Gemeinden gemeindeumfassend tätigen teilung des nach Abzug der Verbindlichkeiten verblei- Kulturringe zu einer gemeinsamen Besprechung ein. benden Vermögens zu treffen.

(3) Zu den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft kön- (2) Kommt diese Vereinbarung nicht binnen einer nen Fachkräfte und sachkundige Bürger/innen bera- Frist von 6 Monaten nach Auflösung des Zweckver- tend hinzugezogen werden. bandes zustande, entscheidet über die Verteilung des verbleibenden Vermögens der Regierungspräsi- § 20 Vertretung der Teilnehmenden dent in .

Die Mitwirkungsrechte der Mitarbeitenden und Teil- (3) Nach Auflösung des Zweckverbandes überneh- nehmenden gemäß § 4, Abs. 3 WbG werden in einer men die Verbandsmitglieder die Bediensteten des besonderen Satzung geregelt. Zweckverbandes entsprechend § 129 ff. BRRG. Kommt keine Einigung zustande, entscheidet der Re- § 21 Teilnehmerentgelt/Gebühren gierungspräsident in Arnsberg. Hinsichtlich der Ver- sorgungsempfänger/innen gilt § 132 BRRG entspre- Für die Teilnahme an den Veranstaltungen der vhs chend. Lennetal wird in der Regel ein Teilnehmerentgelt er- hoben. Das Nähere hierzu bestimmt die Gebühren- (4) Bei Auflösung des Zweckverbandes verpflichten und Benutzungssatzung, die von der Verbandsver- sich die Verbandsmitglieder, den nach § 15 der Sat- sammlung erlassen wird. zung der kommunalen Zusatzversorgungskasse Westfalen- vorgesehenen Ausgleichsbetrag § 22 Wirtschaftsführung und Rechnungswesen sowie die zu seiner Ermittlung erforderlichen Kosten an die Zusatzversorgungskasse zu zahlen. Das gilt Die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen auch für die laufenden Zahlungsverpflichtungen hin- richten sich gemäß § 18 Abs. 3 GkG NRW nach den sichtlich der Beiträge und Umlagen bei Zahlungsun- Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) fähigkeit des Zweckverbandes. für das Land NRW in der jeweils gültigen Fassung. Mit der Wirtschaftsführung und dem Rechnungswe- § 26 Wirtschaftsplan sen kann ein Mitglied des Zweckverbands oder ein befähigter Dritter gegen Erstattung der Kosten beauf- (1) Der Wirtschaftsplan besteht aus dem Erfolgsplan, tragt werden. dem Vermögensplan und dem Stellenplan.

§ 23 Rechnungsprüfung (2) Mehrauszahlungen für Einzelvorhaben des Ver- mögensplanes gelten als nicht erheblich, wenn sie (1) Die Verbandsversammlung bildet aus ihrer Mitte a) auf gesetzlichen oder tariflichen Verpflichtungen einen Rechnungsprüfungsausschuss. Der Rech- beruhen, nungsprüfungsausschuss besteht aus je einer vertre- b) zur Verwendung zweckgebundener Einnahmen tungsberechtigten Person der beteiligten Gemein- erforderlich sind, den. Ihm obliegt die Prüfung der Rechnung gemäß § c) in sonstigen Fällen höchstens 50% des Ansatzes 101 GO NW. des betreffenden Einzelvorhabens, höchstens je- doch 6.000 EUR nicht übersteigen. Mehrausgaben (2) Der Rechnungsprüfungsausschuss bedient sich bis zu einem Betrag von 600 EUR gelten in jedem bei der Prüfung entweder eines Wirtschaftsprüfers o- Fall als unerheblich. der eines Rechnungsprüfungsamts eines der Ver- bandsmitglieder gegen Kostenerstattung. (3) Sind bei der Ausführung des Erfolgsplans erfolgs- gefährdende Mindererträge zu erwarten, so hat die VHS-Leitung den/die Verbandsvorsteher/in zu unter- richten.

623

Erfolgsgefährdende Mehraufwendungen bedürfen Die vorstehende Verbandssatzung des Zweckver- der Zustimmung des/der Verbandsvorsteher/in, es bands Volkshochschule Lennetal vom 01.06.2021 sei denn, dass sie unabweisbar sind. Sind sie unab- wird hiermit gemäß § 11 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes weisbar, so sind der/die Verbandsvorsteher/in unver- über kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fas- züglich zu unterrichten. sung der Bekanntmachung vom 01.10.1979 (GV Erfolgsgefährdende Mindererträge und erfolgsge- NRW S. 621 / SGV NRW 202), zuletzt geändert fährdende Mehraufwendungen gelten als nicht er- durch Gesetz vom 14.04.2020 (GV NRW S. 218 b), heblich, wenn sie öffentlich bekannt gemacht. a) auf gesetzlichen oder tariflichen Verpflichtungen beruhen, Lüdenscheid, den 17.06.2021 b) zur Verwendung zweckgebundener Einnahmen erforderlich sind, c) in sonstigen Fällen höchstens 50% des Ansatzes, Der Landrat höchstens jedoch 6.000 EUR nicht übersteigen. Bis als untere staatliche zu einem Betrag von 600 EUR gelten sie in jedem Verwaltungsbehörde Fall als unerheblich. - Lüdenscheid - Erfolgsgefährdende Mindererträge und Erfolgsge- fährdende Mehraufwendungen sind der Verbands- In Vertretung versammlung zur Kenntnis zu bringen.

§ 27 Bekanntmachung gez. Dienstel-Kümper Öffentliche Bekanntmachungen des Zweckverban- Kreisdirektorin des, die durch Rechtsvorschriften vorgeschrieben sind, werden im Amtlichen Bekanntmachungsblatt des Märkischen Kreises veröffentlicht. Es bleibt den Mitgliedern überlassen, in der Ortspresse auf die öf- fentlichen Bekanntmachungen nachrichtlich hinzu- weisen. Ist eine öffentliche Bekanntmachung im Amtlichen Bekanntmachungsblatt des Märkischen Kreises in der vorgeschriebenen Form infolge höherer Gewalt oder sonstiger unabwendbarer Ereignisse nicht mög- lich, so erfolgt die Bekanntmachung ersatzweise für die Dauer von einer Woche durch Veröffentlichung Geschäftsführung: auf den Internetseiten der Verbandskommunen. Fachdienst Rat und Bürgermeister Im Übrigen finden die Vorschriften der Verordnung von kommunalem Ortsrecht (Bekanntmachungsver- ordnung – BekanntmVO) vom 26. August 1999 (GV. Tagesordnung NRW. S. 516) in der zurzeit geltenden Fassung ent- der öffentlichen/nicht öffentlichen Sitzung des sprechende Anwendung. Rates der Stadt Lüdenscheid, am Montag, dem 28.06.2021, 17:00 Uhr, § 28 Inkrafttreten Kulturhaus, Freiherr-vom-Stein-Straße 9, 58511 Lüdenscheid Diese Satzung für den Zweckverband Volkshoch- schule Lennetal vom 01.06.2021 tritt am 24.06.2021 in Kraft. Wichtiger Hinweis Gleichzeitig tritt die Satzung des Zweckverbandes für Besucherinnen und Besucher Volkshochschule Lennetal vom 12.03.1976 in der Fassung der 12. Änderungssatzung vom 03.12.2015 Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Kapazität für außer Kraft. Besucherinnen/Besucher begrenzt. Bitte melden Sie sich zur Sitzung unter der Telefon- nummer 02351 17-1241 an. Die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmel- dungen vergeben. • Besucherinnen und Besucher müssen registriert werden. Die Daten werden direkt bei der telefonischen Anmeldung erhoben. • Im Sitzungssaal ist mindestens eine medizini- sche Gesichtsmaske zu tragen. • Personen mit Krankheitssymptomen haben der Sitzung fernzubleiben.

624

A) Öffentliche Sitzung 15. Bewilligung von außerplanmäßigen Mitteln im 1. Öffentliche Fragestunde Haushaltsjahr 2021; hier: Zuschuss an die LSM GmbH zur Unter- 2. Wahl eines Beigeordneten als Leiter des stützung der Gastronomie, des Einzelhandels Fachbereichs 2 - Zentrale Dienste und der lokalen Künstler Vorlage: 176/2021 - wird nachgereicht - Vorlage: 178/2021 - wird nachgereicht -

3. Wahl eines Beigeordneten als Leiter des 16. Bewilligung von überplanmäßigen Mitteln im Fachbereichs 3 - Bürgerservice/ Haushaltsjahr 2021; Soziale Hilfen hier: Fassaden- und Hofflächenprogramm, Vorlage: 177/2021 - wird nachgereicht - IHK Altstadt Vorlage: 160/2021 4. Neustrukturierung der Verwaltung Vorlage: 161/2021 17. Umbesetzung von Ausschüssen; hier: Jugendhilfeausschuss 5. Erste Änderung zum Stellenplan 2021 Vorlage: 171/2021 Vorlage: 163/2021 18. Bekanntgabe von über- und außerplanmäßi- 6. Entwurf des Jahresabschlusses 2020 gen Aufwendungen und Auszahlungen der Vorlage: 175/2021 - wird nachgereicht - Haushaltsjahre 2020 und 2021 Vorlage: 167/2021 7. Beschluss des Handlungsprogramms aus der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt 19. Bekanntgaben, Beantwortung von Anfragen Lüdenscheid und Anfragen Vorlage: 168/2021

8. Einführung digitaler Übertragung von Rats- B) Nicht öffentliche Sitzung und Haupt- und Finanzausschusssitzungen 1. Vertragsangelegenheiten Vorlage: 172/2021

9. Quartiersarbeit für ältere Menschen 2. Beteiligungsangelegenheiten Vorlage: 130/2021 3. Festlegung der zur Veröffentlichung freizu- 10. Einführung der Gelben Tonne für die gebenden Punkte der Tagesordnung Entsorgung von Leichtverpackungen in der Stadt Lüdenscheid 4. Bekanntgaben, Beantwortung von Anfragen Vorlage: 144/2021 und Anfragen

11. Feststellung des Jahresabschlusses und Ver- Lüdenscheid, den 17.06.2021 wendung des Jahresergebnisses des Stadt-

reinigungs-, Transport- und Baubetriebes Lü-

denscheid (STL) für das Jahr 2020 Der Bürgermeister Vorlage: 141/2021 Wagemeyer

12. Entlastung des Werksausschusses für den

Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb

Lüdenscheid (STL) für das Jahr 2020 Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter Vorlage: 145/2021 www.luedenscheid.de in der Rubrik "Rathaus & Bür-

ger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachun- 13. Mittelfreigabe für die Beauftragung der not- gen" eingesehen werden. wendigen Ausschreibungen zur Realisierung der Neuen Dauerausstellung Vorlage: 169/2021

14. Förderprogramm "Richtlinie über die Gewäh- rung von Zuwendungen zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder; hier: Änderungsantrag" Vorlage: 174/2021

625 Satzung der Stadt Lüdenscheid über die Festsetzung und Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme an außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der offenen Ganztagsschule im Primarbereich (Elternbeitragssatzung OGS) vom 15.06.2021

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lüdenscheid hat aufgrund des § 60 Absatz 1 Satz 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in seiner Sitzung am 14.06.2021 folgende Satzung beschlossen:

Inhaltsverzeichnis:

§ 1 Geltungsbereich § 2 Offene Ganztagsschule, Anmeldung, Teilnahme § 3 Gegenstand, Fälligkeit und Erhebung § 4 Beitragspflichtige § 5 Bemessungsgrundlage, Beitragshöhe § 6 Einkommen § 7 Beitragsermäßigung § 8 Einkommensnachweise, Auskunftspflicht § 9 Form der Festsetzung, Auskunfts- und Anzeigepflicht § 10 Kündigung § 11 Fälligkeit, Vollstreckung § 12 Bußgeldvorschriften § 13 Inkrafttreten

Anlage 1: Elternbeitragstabelle für die Offenen Ganztagsschulen der Stadt Lüdenscheid Anlage 2: Tabelle Regelung der Beiträge für Geschwisterkinder

§ 1

Geltungsbereich

Diese Satzung gilt für die Inanspruchnahme von außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) an den Grundschulen Adolf-Kolping, West und Ida Gerhardi der Stadt Lüdenscheid. Sie ist Grundlage für die Erhebung des Beitrags, den Eltern oder diesen rechtlich gleichgestellte Personen zu leisten haben, die ihr Kind für die Teilnahme an außerunterrichtlichen Angeboten an der Offenen Ganztagsschule angemeldet haben.

Für die Inanspruchnahme von außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) an den übrigen Grundschulen der Stadt Lüdenscheid bleibt die Rechtsgrundlage weiter durch den Ratsbeschluss vom 11.03.2019 bestehen. Die Erhebung der Beiträge erfolgt, nach einer Berechnung durch die Stadt Lüdenscheid, durch den jeweiligen Maßnahmenträger.

§ 2

Offene Ganztagsschule, Anmeldung, Teilnahme

(1) Die Stadt Lüdenscheid als Trägerin in Verbindung mit verschiedenen Maßnahmenträgern betreibt ihre Grundschulen als Offene Ganztagsschulen nach dem Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 23.12.2010, zuletzt geändert durch Runderlass vom 15.01.2015 (ABl. NRW. 1/11, berichtigt 2/11 S. 85).

(2) Die Angebotsstruktur und die Angebotszeiten ergeben sich aus den jeweiligen schulspezifischen Konzepten der einzelnen Grundschulen und des jeweiligen Maßnahmenträgers der außerunterrichtlichen Angebote der OGS.

626 An unterrichtsfreien Tagen (beweglichen Ferientagen) und in den Ferien findet – mit Ausnahme von drei Wochen während der Sommerferien und den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr in den Weihnachtsferien – eine ganztägige Betreuung von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.

(3) Die Teilnahme an den außerunterrichtlichen Angeboten der OGS ist freiwillig; die Anmeldung für die OGS erfolgt direkt beim jeweiligen Maßnahmenträger der OGS und bindet für die Dauer eines Schuljahres (01.08 bis 31.07.).

(4) Es werden nur Kinder aufgenommen, soweit freie Plätze vorhanden sind. Ein Rechtsanspruch zur Aufnahme besteht nicht. Über die Aufnahme entscheidet der Maßnahmenträger der OGS in Abstimmung mit der Schulleitung.

§ 3

Gegenstand, Fälligkeit und Erhebung

(1) Für die Teilnahme an den außerunterrichtlichen Angeboten der OGS sind entsprechend der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Beiträge zu entrichten, die von der Stadt Lüdenscheid nach einer Einkommensprüfung festgesetzt und eingezogen werden.

(2) Beitragszeitraum ist grundsätzlich das Schuljahr. Dieses beginnt am 01.08. und endet am 31.07. des folgenden Jahres. Die Beitragspflicht entsteht mit der Aufnahme des Kindes in der OGS. Die Beitragspflicht wird durch die Schließungszeiten der Einrichtung nicht berührt und ist unabhängig von der Anwesenheit des Kindes.

(3) Abweichend von Absatz 2 beginnt der Beitragszeitraum mit dem 1. des Monats, in dem das Kind in die Offene Ganztagsschule aufgenommen wird.

(4) Abweichend von Absatz 2 endet der Beitragszeitraum mit Ablauf des Monats, in dem das Betreuungsverhältnis endet.

(5) Abweichend von Absatz 2 kann der Träger im Rahmen eines pflichtgemäßen Ermessens auf Antrag von der Erhebung des Beitrags absehen, wenn außerordentliche Umstände des Einzelfalls dies rechtfertigen (beispielsweise bei einer langfristigen und stationären Behandlung des Kindes).

(6) Abweichend von Absatz 2 kann im Falle eines Streikes in der städtischen OGS den Beitragspflichtigen ab einer Streikdauer von länger als vier Wochen der Elternbeitrag rückwirkend von Amts wegen ab dem ersten Streiktag bis maximal in Höhe des eingesparten Personalaufwandes für die Tage erstattet werden, an denen keine Betreuung wahrgenommen wurde.

§ 4

Beitragspflichtige

(1) Beitragspflichtig sind Eltern oder diesen rechtlich gleichgestellte Personen. Tragen beide Elternteile die Sorge (Sorgerecht) für das Kind, im sogenannten paritätischen Wechselmodell, so sind die Einkünfte beider Eltern zu berücksichtigen. Lebt das Kind mit nur einem Elternteil zusammen, so tritt dieser an die Stelle der Eltern.

(2) Wird bei nicht nur vorübergehender Vollzeitpflege nach § 33 Sozialgesetzbuch (SGB), Achtes Buch (VIII) den Pflegeeltern ein Kinderfreibetrag nach § 32 Einkommenssteuergesetz gewährt oder Kindergeld gezahlt, treten diese an die Stelle der Eltern.

(3) Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner.

§ 5

Bemessungsgrundlage, Beitragshöhe

(1) Die Beitragspflichtigen haben entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit monatlich Beiträge zu entrichten. Die Höhe des zu entrichtenden Elternbeitrags ergibt sich aus der Tabelle, die als Anlage 1 Bestandteil dieser Satzung ist.

(2) Maßgebend für die Bemessung der Elternbeiträge ist jeweils das erzielte Bruttoeinkommen der Beitragspflichtigen des Kalenderjahres (Jahresbruttoeinkommen), für das der Elternbeitrag festgesetzt werden soll.

627 (3) In dem Elternbeitrag sind keine Verpflegungskosten enthalten. Diese werden vom jeweiligen Maßnahmenträger der OGS separat erhoben.

§ 6

Einkommen

(1) Einkommen im Sinne dieser Satzung ist die Summe der positiven Einkünfte der Beitragspflichtigen im Sinne des § 2 Absatz 1 und 2 des Einkommenssteuergesetzes und vergleichbaren Einkünften, die im Ausland erzielt werden. Ein Ausgleich mit Verlusten aus anderen Einkunftsarten und mit Verlusten des zusammen veranlagten Ehegatten ist nicht zulässig.

(2) Als Einkommen gelten auch steuerfreie Einkünfte, Unterhaltsleistungen sowie die zur Deckung des Lebensunterhaltes bestimmten öffentlichen Leistungen für die Eltern und das Kind, für das der Beitrag gezahlt wird (beispielsweise nach SGB, Zweites Buch (II) / SGB, Zwölftes Buch (XII)).

(3) Das Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz und entsprechenden Vorschriften ist zum Einkommen nicht hinzuzurechnen. Das Elterngeld nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) ist erst ab dem in § 10 BEEG der jeweils gültigen Fassung benannten Betrag beim Einkommen zu berücksichtigen.

(4) Bezieht ein Elternteil Einkünfte aus einem Beschäftigungsverhältnis oder aufgrund der Ausübung eines Mandats und steht ihm aufgrund dessen für den Fall des Ausscheidens eine lebenslängliche Versorgung oder an deren Stelle eine Abfindung zu oder ist er in der gesetzlichen Rentenversicherung nachzuversichern, dann ist dem nach den Absätzen 1 bis 3 ermittelten Bruttoeinkommen ein Betrag von 10 % der Einkünfte aus diesem Beschäftigungsverhältnis oder aufgrund der Ausübung des Mandats hinzurechnen.

(5) Für das dritte und jedes weitere Kind, für das den Beitragspflichtigen Kindergeld gewährt wird, ist jeweils ein Freibetrag in Höhe von 5.000,00 € von dem zu berücksichtigenden Einkommen abzuziehen.

(6) Maßgeblich für die Bemessung der Beitragshöhe ist das Jahresbruttoeinkommen des Kalenderjahres, für das der Elternbeitrag festgesetzt werden soll. Abweichend davon ist das Zwölffache des Bruttoeinkommens des letzten Monats zu Grunde zu legen, wenn es voraussichtlich auf Dauer höher oder niedriger ist als das Jahresbruttoeinkommen des vorangegangenen Kalenderjahres. Wird das Zwölffache des Einkommens des letzten Monats zu Grunde gelegt, so sind auch Einkünfte hinzuzurechnen, die zwar nicht im letzten Monat bezogen wurden, aber im laufenden Jahr anfallen (Urlaubsgeld).

(7) Änderungen des für die Festsetzung des Elternbeitrags notwendigen Bruttoeinkommens sind unverzüglich anzugeben und nachzuweisen. Der Elternbeitrag ist ab dem Kalendermonat nach Eintritt der Änderung neu festzusetzen.

§ 7

Beitragsermäßigung

(1) Wenn mehr als ein Kind einer Familie oder von Personen, für die nach § 4 Beitragspflicht besteht, gleichzeitig eine OGS an einer Lüdenscheider Grundschule oder eine Tageseinrichtung für Kinder in Lüdenscheid besucht beziehungsweise eine geeignete Kindertagespflege in Anspruch nimmt, so ist nur für ein Kind der Beitrag in voller Höhe des jeweils ermittelten Regelbeitrags zu zahlen. Der Nachweis ist zu erbringen (beispielsweise Bescheid Elternbeitrag Tageseinrichtung für Kinder). Die Regelung zu den Beiträgen für Geschwisterkinder ergibt sich aus der Tabelle, die als Anlage 2 Bestandteil dieser Satzung ist.

Für ein Geschwisterkind wird bei der Beitragsberechnung das hälftige des nach den §§ 5, 6 Elternbeitragssatzung ermittelten Jahresbruttoeinkommens derjenigen Beitragspflichtigen zu Grunde gelegt, für die der Elternbeitrag des Geschwisterkindes festgesetzt werden soll.

(2) Empfänger von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II, Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Empfänger des Kinderzuschlages nach § 6a des Bundeskindergeldgesetzes oder Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz werden für die Dauer des Leistungsbezugs ohne Prüfung der tatsächlichen Höhe in die erste Einkommensstufe eingruppiert. Der Nachweis ist zu erbringen.

628 Ebenso bei einer nicht nur vorübergehenden Betreuung eines Kindes durch eine Hilfe nach §§ 33 oder 34 SGB VIII werden die Pflegeeltern beziehungsweise der Träger der Einrichtung der ersten Einkommensstufe zugeordnet. Somit ist kein Beitrag zu entrichten. Der Nachweis ist zu erbringen.

§ 8

Einkommensnachweise, Auskunftspflichten

(1) Die Beitragspflichtigen haben bei Aufnahme und danach auf Verlangen gegenüber der Stadt Lüdenscheid anzugeben und nachzuweisen, welche Einkommensgruppe zugrunde zu legen ist. Die Einkommensgruppe ergibt sich aus der Tabelle, die als Anlage 1 Bestandteil dieser Satzung ist.

(2) Veränderungen in den wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnissen, die für die Bemessung des Beitrags maßgeblich sind, sind unverzüglich mitzuteilen.

(3) Die Stadt Lüdenscheid ist berechtigt, die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Beitragspflichtigen regelmäßig zu überprüfen.

(4) Ohne Angabe zur Einkommenshöhe oder Vorlage eines Nachweises ist der Beitrag der höchsten Einkommensstufe zu zahlen.

§ 9

Form der Festsetzung, Auskunfts- und Anzeigepflicht

Die Elternbeiträge werden von der Stadt Lüdenscheid durch Festsetzungsbescheid erhoben. Zu diesem Zweck teilt der Maßnahmenträger der OGS der Stadt Lüdenscheid die Aufnahme- und Abmeldedaten der Kinder sowie deren Eltern oder Erziehungsberechtigten unverzüglich mit.

§ 10

Kündigung

(1) Die Teilnahme an der OGS verlängert sich um ein weiteres Schuljahr, wenn das Betreuungsverhältnis nicht bis 31.03. des laufenden Jahres schriftlich gekündigt wird.

(2) Eine schriftliche Kündigung des Betreuungsverhältnisses ist nicht erforderlich, wenn das Kind die Grundschule verlässt. Der Träger ist hierüber zu informieren.

(3) In besonders begründeten Ausnahmefällen ist eine Kündigung des Betreuungsverhältnisses vorzeitig möglich. Diese hat in Abstimmung mit dem jeweiligen Maßnahmenträger der OGS und der Schulleitung zu erfolgen. Die Kündigung ist mit einer Frist von vier Wochen jeweils zum Ende eines Monats gegenüber dem Träger zu erklären.

§ 11

Fälligkeit, Vollstreckung

(1) Elternbeiträge sind monatlich bis zum 15. eines jeden Monats zu entrichten.

(2) Für Zwangsmaßnahmen nach dieser Satzung gilt das Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen.

§ 12

Bußgeldvorschriften

Ordnungswidrig im Sinne des § 20 Absatz 2b Kommunalabgabengesetz NRW handelt, wer die in § 7 dieser Satzung bezeichneten Angaben fahrlässig oder vorsätzlich unrichtig oder unvollständig macht. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000 € geahndet werden.

629 § 13

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.08.2021 in Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Gemäß § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, 15.06.2021

Der Bürgermeister Sebastian Wagemeyer

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Rathaus & Bürger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

630 Elternbeitragstabelle gültig seit 01.08.2019 für die Offenen Ganztagsschulen der Stadt Lüdenscheid als Anlage 1 zur Satzung der Stadt Lüdenscheid über die Festsetzung und Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme an außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der offenen Ganztagsschule im Primarbereich (Elternbeitragssatzung OGS) vom 15.06.2021

Stufen neu Jahreseinkommen (Brutto) Elternbeitrag gültig seit Schuljahr 2019/2020 1 bis 25.000 € 0 €

2 bis 30.000 € 26 €

3 bis 35.000 € 35 €

4 bis 40.000 € 46 €

5 bis 45.000 € 56 €

6 bis 50.000 € 67 €

7 bis 55.000 € 79 €

8 bis 60.000 € 90 €

9 bis 65.000 € 103 €

10 bis 70.000 € 115 €

11 bis 75.000 € 130 €

12 bis 87.500 € 150 €

13 über 87.500 € 171 €

Anlage 2 zur Satzung der Stadt Lüdenscheid über die Festsetzung und Erhebung von Elternbeiträgen für die Teilnahme an außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen der offenen Ganztagsschule im Primarbereich (Elternbeitragssatzung OGS) vom 15.06.2021

Beiträge für Geschwisterkinder im Überblick: (gültig seit 01.08.2019)

2 Geschwisterkinder in der OGS  100 % Beitrag für das 1. Kind  reduzierter Beitrag für das 2. Kind 3 und weitere Geschwisterkinder  100 % Beitrag für das 1. Kind in der OGS  reduzierter Beitrag für das 2. Kind  weitere Kinder sind beitragsfrei 1 Geschwisterkind in einer  100 % Beitrag für das Kind in einer Kindertageseinrichtung / in Kindertageseinrichtung / in der der Kindertagespflege Kindertagespflege und  reduzierter Beitrag für das 2. Kind 1 Geschwisterkind in der OGS in der OGS 1 Geschwisterkind in einer 100 % Beitrag für das 1. Kind in einer Kindertageseinrichtung / Kindertageseinrichtung / in der in der Kindertagespflege Kindertagespflege und  reduzierter Beitrag für das 2. Kind in der OGS 2 oder mehr Geschwisterkinder  weitere Kinder in der OGS sind beitragsfrei in der OGS 2 Geschwisterkinder in einer 100 % Beitrag für das 1. Kind in einer Kindertageseinrichtung / Kindertageseinrichtung / in der in der Kindertagespflege Kindertagespflege und  reduzierter Beitrag für das 2. Kind in einer 1 oder mehr Geschwisterkinder Kindertageseinrichtung / in der Kindertagespflege weitere in der OGS Kinder in der OGS sind beitragsfrei

631 Bekanntmachung der Stadt Lüdenscheid

Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfs Nr. 825 „Wislade“

Der Stadtplanungsausschuss der Stadt Lüdenscheid hat in seiner öffentlichen Sitzung am 26.05.2021 die öffentli- che Auslegung wie folgt beschlossen:

I

Gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 8. August 2020 (BGBl. I S. 1728) geändert worden ist, ist der Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 825 "Wislade", nebst beigefügter Begründung einschließlich des Umweltberichts für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen. Die beteiligten Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sind von der Auslegung zu benachrichtigen.

Das Plangebiet ist nachfolgend abgebildet:

Anlass und Ziel des Bebauungsplanes

Ziel der Planung ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine maßvolle Erweiterung und Erneuerung des Campus Wislade zu schaffen, der von der Freien Christlichen Jugendgemeinschaft für sozial-missionarische Zwecke mit den Schwerpunkten Ausbildung junger Menschen in den Bereichen Drogenrehabilitation, Obdachlo- senbetreuung sowie christliche Jugend- und Sozialarbeit betrieben wird.

632 Der Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 825 „Wislade“ einschließlich der Begründung sowie des Umweltberichtes liegt in der Zeit

vom 1. Juli 2021 bis einschließlich 2. August 2021

öffentlich aus.

Die auszulegenden Unterlagen und diese Bekanntmachung stehen auf der Internetseite der Stadt Lüdenscheid unter https://www.o-sp.de/luedenscheid/plan?pid=32361 zur Verfügung.

Alle interessierten Bürger und Bürgerinnen können sich während der Auslegungsfrist über die Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung informieren. Stellungnahmen zur Planung können vorgebracht werden. Für die Abgabe Ihrer Stellungnahme steht Ihnen das Online-Formular auf der Veröffentlichungsseite der Stadt Lüdenscheid (Link siehe oben) zur Verfügung. Ergänzend dazu bestehen folgende Möglichkeiten der Stel- lungnahme: - per Email an [email protected], - per Fax (02351/17-1721), - auf dem Postweg oder - nach vorheriger Terminabsprache mündlich zur Niederschrift und unter Wahrung des erforderlichen Abstandes sowie nur mit Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske sowie unter Einhaltung der zum Zeitpunkt der Auslegung geltenden Hygienevorschriften.

Hinweise im Rahmen der Corona-Pandemie: Aufgrund der Coronavirus-Pandemie-Vorschriften des Landes NRW ist der persönliche Besuch des Rathauses der Stadt Lüdenscheid nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Bitte vereinbaren Sie zur Einsicht- nahme und Erörterung einen entsprechenden Termin unter der Telefon-Nr. 02351/17-1544. Zu Ihrem und zum Schutz der Beschäftigten der Stadt Lüdenscheid sind die aktuell einzuhaltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen dringend zu beachten.

In begründeten Fällen oder im Falle einer allgemeinen Rathausschließung können die Unterlagen postalisch zur Verfügung gestellt werden.

Es liegen gem. § 3 Abs. 2 BauGB folgende wesentliche umweltbezogene Stellungnahmen sowie die folgenden Arten umweltbezogener Informationen vor, die dort ebenfalls eingesehen werden können:

• Begründung zum Bebauungsplan Nr. 825 „Wislade“, in der die Ziele, Zwecke und die wesentlichen Auswir- kungen des Bebauungsplanes dargelegt werden.

• Umweltprüfung/Umweltbericht mit integriertem landschaftspflegerischen Begleitplan mit einer Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei einer Durchführung der Planung bezogen auf die Schutzgü- ter Mensch, Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, biologische Vielfalt, Landschaft, Kultur- und Sachgüter und mit geplanten Maßnahmen zur Vermeidung Verringerung und zum Ausgleich der voraus- sichtlichen erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen durch die Planung sowie artenschutzrechtliche Vor- prüfung im Rahmen des Umweltberichtes, in der die Betroffenheit planungsrelevanter Arten wie Säugetiere, Vogelarten, Reptilien und Amphibien durch das Bauvorhaben und mögliche Schutz- und Vermeidungsmaß- nahmen untersucht wurden.

Konfliktschwerpunkte sind die Waldbestände mit hoher Bedeutung für die Schutzgüter Boden sowie Tiere und Pflanzen und das Landschaftsbild (mittlere bis hohe Bedeutung). Es bestehen jedoch keine Restriktio- nen für die Planung.

Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 825 „Wislade“ ist laut Artenschutzprüfung nicht mit einer Verletzung oder Tötung von planungsrelevanten Tierarten (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG) und von europäi- schen Vogelarten oder mit der Zerstörung von deren Niststätten zu rechen. Es werden auch keine planungs- relevanten Vogel-, Säugetier- oder Amphibienarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Über- winterungs- oder Wanderzeiten erheblich gestört (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG). Es werden keinerlei Le- bensstätten geschützter Arten (Fortpflanzungs- und Ruhestätten von planungsrelevanten Arten) beschädigt (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG). Ferner werden im Plangebiet keine wild lebenden Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur entnommen, sie oder ihre Standorte werden nicht beschädigt oder zerstört (§ 44 Abs. 1 Nr. 4 BNatSchG).

• Geräusch-Immissionsschutz-Gutachten zum Bebauungsplan Nr. 825 „Wislade“ mit Untersuchungen zu den schalltechnischen Orientierungswerten für Mischgebiete nach Beiblatt 1 zu DIN 18005 „Schallschutz im Städtebau“ an den Baugrenzen der festgesetzten Sondergebiete sowie Berechnungen zum Schutz gegen Außenlärm nach DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ sowie zu Untersuchungen zu Verkehrslärmpegeln bzw. schalltechnischen Orientierungswerten für Mischgebiete im Bereich der am Wislader Weg vorhande- nen Wohnhäuser.

633 • Untersuchung der Versickerungsmöglichkeiten mit Angaben zu Versickerungsmöglichkeiten bzw. Nachwei- sen einer Versickerung von anfallenden Niederschlagswassermengen auf dem Gelände des Campus Wis- lade.

• Ergänzende Untersuchung/Stellungnahme zur verkehrlichen Erschließung des Campusgeländes Wislade in Lüdenscheid mit Aussagen zur Verkehrserzeugung durch den Campus und zur Leistungsfähigkeit der Erschließung.

• Stellungnahme des Märkischen Kreises vom 18.03.2015 mit Anregungen zur Versickerung von Nieder- schlagswasser, zur Begrünung und Bepflanzung des Plangebietes sowie zum Immissionsschutz.

• Stellungnahmen des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen vom 18.03.2015 und 19.03.2015 mit Anregungen zum Immissionsschutz.

• Stellungnahme der Gemeinde Schalksmühle vom 23.02.2015 mit einer Anregung zum Umweltbericht (pla- nungsrelevante Arten).

Gemäß § 3 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass Stellungnahmen, die im Verfahren der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, bei der Beschlussfassung über den Bauleitplan gem. § 4a Abs. 6 BauGB unberücksichtigt bleiben können, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Bauleitplanes nicht von Bedeu- tung ist.

Der vorstehende Beschluss zur öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanentwurfes Nr. 825 „Wislade“ wird hiermit ortsüblich öffentlich bekannt gemacht.

Bekanntmachungsanordnung

Gem. § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieses Beschlusses nach Ablauf eines Jah- res seit seiner Verkündung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchge- führt, b) diese Satzung, die sonstige ortsrechtliche Bestimmung oder der Flächennutzungsplan ist nicht ordnungsge- mäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Beschluss des Stadtplanungsausschusses vorher bean- standet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechts- vorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, 17.06.2021

Der Bürgermeister Sebastian Wagemeyer

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Rathaus & Bürger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

Die nach § 3 Abs. 2 Satz 1 BauGB auszulegenden Unterlagen können unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Stadtentwicklung & Wirtschaft / Stadtplanung & Verkehr / Bebauungspläne / Bauleitpläne im Verfahren“ eingese- hen werden.

634 STADT MEINERZHAGEN Der Bürgermeister

17.06.2021

Bekanntmachung

der Stadt Meinerzhagen

Am 28.06.2021, 17:00 Uhr, findet im Otto-Fuchs-Saal der Stadthalle, Otto-Fuchs-Platz 1, Meinerz- hagen (bitte den Bücherei-Eingang benutzen), eine Sitzung des Rates statt, zu der jedermann Zutritt hat.

P r o g r a m m

A) Stunde der Öffentlichkeit B) Tagesordnung Öffentliche Sitzung 1. 6. Fortschreibung des Gleichstellungsplans der Stadtverwaltung Meinerzhagen 2021-2025 2. Benennung eines Ratsmitgliedes für den Ruhrverband Essen durch die CDU-Fraktion 3. Anfrage der FDP Fraktion zur Live-Übertragung von Sitzungen und Ausschüssen 4. Anregung gem. § 24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO NRW) hier: Anlegung einer Kinderobstwiese 5. Jahresabschluss der Stadt Meinerzhagen für das Haushaltsjahr 2020; hier: Zuleitung des Entwurfes des Jahresabschlusses 2020 6. Zustimmung über das Vorliegen der Voraussetzungen zur Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Gesamtabschlusses für das Haushaltsjahr 2020 7. Beteiligungsberichte für die Jahre 2016 bis 2018 der Stadt Meinerzha- gen 8. Brandschutzbedarfsplan 9. Neuaufstellung des Regionalplans – räumlicher Teilplan Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein hier: Stellungnahme der Stadt Meinerzhagen zum vorliegenden Regionalplanentwurf

635 10. Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 des Baube- triebshofes der Stadt Meinerzhagen 11. Entlastung der Mitglieder des Betriebsausschusses des Baube- triebshofes der Stadt Meinerzhagen für das Wirtschaftsjahr 2020 12. Bekanntgaben und Anfragen C) Stunde der Öffentlichkeit D) Tagesordnung Nichtöffentliche Sitzung 13. Grundstückskaufvertrag im Bereich Wiemannsschlade / Butmicke 14. Bekanntgaben und Anfragen

Diese Bekanntmachung kann auch unter www.meinerzhagen.de eingesehen werden.

Meinerzhagen, 17.06.2021

gez. Nesselrath

636 13. Mitteilungen

14. Anfragen

II. Nichtöffentlicher Teil

1. Genehmigung der Niederschrift des Rates Bekanntmachung der Stadt Altena (Westf.) vom 26.04.2021

6. Sitzung des Rates der Stadt Altena (Westf.) 2. Beteiligungsangelegenheit

am Montag, dem 28.06.2021, 17:00 Uhr, 3. Personalangelegenheit Haus Lennestein, Werdohlerstr. 15. 4. Kindergartenangelegenheiten - Schaffung zusätzlicher Plätze

T a g e s o r d n u n g : 5. Vergabeangelegenheit 6. Auftragsvergabe Bauschuttentsorgung I. Öffentlicher Teil 7. Vergabe Elektroinstallationsarbeiten Grund- 1. Genehmigung der Niederschrift des Rates schule Breitenhagen vom 26.04.2021 8. Vergabeangelegenheit 2. Anfragen der Einwohner 9. Mitteilungen 3. Aktuelle Finanzsituation; Sonderbericht: Kreditmanagement 10. Anfragen (mündlicher Bericht Verwaltung und der HELABA) Altena (Westf.) 15.06.2021

4. Über- und außerplanmäßige Ausgaben gem. § 83 GO NW Kober hier: Zustimmung des Kämmerers zu den Bürgermeister über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen gem. § 83 Abs. 1 Satz 3 GO NW in der Zeit vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 und 01.01.201 bis 31.03.2021

5. Grundsatzentscheidung gemäß § 57 LBe- amtVG NRW

6. Richtlinien über die Gewährung von Hilfen für Kinder in Tagespflege Amtliche Bekanntmachung

7. Stellungnahme der Stadt Altena zur Neuauf- 2. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich stellung des Regionalplans „Nahversorgungszentrum Sümmern“ (vormals 96. Flächennutzungsplanänderung) 8. Neufassung der Ordnungsbehördlichen Ver- Erneute Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 ordnung über die Aufrechterhaltung der öf- Abs. 2 i. V. m. § 4a Abs. 3 BauGB fentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Altena Die Stadt Iserlohn beabsichtigt, die 2. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich „Nahversorgungs- 9. Anlage zur Geschäftsordnung für die Sitzun- zentrum Sümmern“ erneut auszulegen. Die erneute gen des Rates und der Ausschüsse der Stadt Beteiligung der Öffentlichkeit ist erforderlich, da sich Altena (Westf.) - Richtlinie für die digitale die Bezeichnung der 96. Flächennutzungsplanände- Ratsarbeit - rung durch das laufende Genehmigungsverfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans in die 2. 10. Umbesetzung von Gremien Flächennutzungsplanänderung geändert hat und der Umweltbericht überarbeitet wurde. 11. Umbesetzung innerhalb eines Ausschusses Ziel der Flächennutzungsplanänderung ist es, eine Er- 12. Antrag Bündnis90/ Die Grünen "Altena soll weiterung der ansässigen Einzelhandelsbetriebe um ein sicherer Hafen werden" insgesamt 800 m² Verkaufsfläche zu ermöglichen. Da- mit soll insbesondere eine großzügigere Warenpräsen- tation erreicht werden.

637 Folgende Arten von umweltbezogenen Informationen - Amprion GmbH: Stellungnahme mit dem Hin- sind verfügbar und können während der öffentlichen weis, dass keine Höchstpannungsleitungen im Auslegung eingesehen werden: Plangebiet liegen oder geplant sind

Begründung und Umweltbericht - Westnetz GmbH, Pledoc GmbH, Gascade GmbH, Vodafone GmbH, Telefonica Es liegt ein Umweltbericht als gesonderter Teil der Be- GmbH: Stellungnahmen mit den Hinweisen, dass gründung vor, der Aussagen zu Auswirkungen der Pla- keine Versorgungseinrichtungen und Leitungen nung auf die Schutzgüter Mensch, Tiere, Pflanzen, Flä- oder Richtfunktrassen der Unternehmen betrof- che, Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaft, Kulturgü- fen sind ter und sonstige Sachgüter, biologische Vielfalt, Orts- und Landschaftsbild sowie zu den Wechselwirkungen Gemäß § 3 Planungssicherstellungsgesetz PlanSIG der Schutzgüter trifft. wird die Auslegung des Planentwurfs und dessen Be- gründung durch die Veröffentlichung im Internet er- Umweltbezogene Informationen in Fachgutachten setzt. Die Einsichtnahme und die Abgabe von Stel- lungnahmen ist in der Zeit vom 01.07.2021 bis zum zu den Schutzgütern Mensch, Pflanzen, biologische 05.08.2021 möglich unter: Vielfalt, Tiere und Fläche: http://www.iserlohn.de > Wirtschaft & Stadtent- - Schalltechnische Untersuchung wicklung > Bebauungsplaene In einer schalltechnischen Untersuchung von Au- gust 2020 wurden die zu erwartenden Geräusche Stellungnahmen können von jedermann schriftlich o- untersucht, die z. B. von der Anlieferung und dem der zur Niederschrift oder per E-Mail unter der Ad- zusätzlichen Verkehr verursacht werden. resse „[email protected]“ vorgebracht werden. - Verkehrsgutachten Über die vorgebrachten Stellungnahmen entscheidet In einem Verkehrsgutachten von August 2020 der Rat der Stadt. wurde u. a. der Zuwachs an Verkehrsaufkommen berechnet und die Leistungsfähigkeit der Ver- Der Planentwurf und dessen Begründung liegen zu- kehrswege untersucht. sätzlich zur Veröffentlichung im Internet für Personen ohne Internetzugang im gleichen Zeitraum bei der - Auswirkungsanalyse Einzelhandel Stadt im Rathaus II, Werner-Jacobi-Platz 12, Bereich In einer Auswirkungsanalyse Einzelhandel von Städtebau, während der Dienststunden (Montag bis September 2019 wurden insbesondere die Aus- Mittwoch von 8.00 bis 16.00 Uhr, Donnerstag von wirkungen auf die zentralen Versorgungsberei- 8.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr) che geprüft. öffentlich aus.

- Artenschutzprüfung Aufgrund der Coronavirus-Pandemie-Vorschriften In einer Artenschutzprüfung von August 2020 den Landes NRW, ist das Rathaus nur beschränkt wurde insbesondere geprüft, ob durch die Pla- begehbar, wir bitten Sie, sich telefonisch anzumel- nung artenschutzrechtliche Konflikte entstehen den, damit wir Ihren Zutritt gewährleisten können können. In begründeten Fällen können wir Ihnen gem. § 3 Abs. 2 PlanSIG die Auslegungsunterlagen durch Ver- sendung zur Verfügung stellen. Umweltbezogene Informationen in Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Be- Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen kön- lange: nen gemäß § 4a Abs. 6 BauGB bei der Beschluss- fassung über den Bauleitplan unberücksichtigt blei- mit Aussagen zu den Schutzgütern Mensch, Pflan- ben. zen, Boden, biologische Vielfalt, Tiere, Kulturgüter und sonstige Sachgüter, Wasser und Fläche: Iserlohn, den 21.06.2021

- Märkischer Kreis: Stellungnahme mit Hinweisen zur Beschaffenheit nicht bebauter Grundstücks- Michael Joithe flächen, dem Umgang mit Abfällen und dem Fall Bürgermeister eines Auftretens streng geschützter Arten

- Bezirksregierung: Stellungnahme mit dem Hin- weis, dass sich das Plangebiet außerhalb verlie- hener Bergwerksfelder befindet

- Wasserwerke Westfalen GmbH: Stellungnahme mit dem Hinweis auf die Lage des Plangebiets in der Wasserschutzzone III B

638 Flächennutzungsplan Nahversorgungszentrum Sümmern 2. Änderung (vormals 96. Änderung)

Weideplatz

Abgrenzung des Plangebietes

639 15. Heimat-Preis 2021 Vorlage: 10/2021-0297 16. Anträge der GAH zur Arbeit des FD 2.4, insbesondere zur Integrationsar- beit Vorlage: 10/2021-0226 Am Dienstag, dem 29.06.2021, 17:00 Uhr, findet in 17. Satzungsbeschluss Bebauungsplan der Grohe Forum, Sonnenblumenallee 3, 58675 Nr. 105 "Kantstraße" Hemer, die 5. Sitzung des Rates der Stadt Hemer Vorlage: 10/2021-0261 statt. 18. Genehmigung einer Dringlichkeitsent- scheidung gem. § 60 Abs. 1 GO NRW Vorlage: 10/2021-0304 19. Genehmigung einer Dringlichkeitsent- scheidung gem. § 60 Abs. 1 GO NRW Tagesordnung Vorlage: 10/2021-0258 1. Eröffnung der Sitzung, Feststellung 20. Ausschussumbesetzung; der ordnungsgemäßen Einberufung hier: Antrag der Linken und Beschlussfähigkeit Vorlage: 10/2021-0283 2. Fragestunde für Einwohner zu schrift- 21. Mitteilungen des Bürgermeisters lich eingegangenen oder dringenden 22. Anfragen Anfragen 3. Prüfung der Niederschrift über die Sit- zung vom 27.04.2021 II. Nichtöffentliche Sitzung 4. Eingänge für den Rat 5. Wiedereingliederung Eigenbetriebs- Im nichtöffentlichen Teil wird eine Vertragsangele- ähnliche Einrichtung Stadtentwässe- genheit behandelt. rung Hemer – SEH Vorlage: 10/2021-0259 Hemer, 14.06.21 6. Bewirtschaftung der Liegenschaften des Asylbereichs Vorlage: 10/2021-0260 Gez. 7. Außerplanmäßige erhebliche Mittel- Christian Schweitzer bereitstellung Sanierung Sportlerge- Bürgermeister bäude Felsenmeerstadion Vorlage: 10/2021-0246 8. Stand der Grundsteuerreform Vorlage: 10/2021-0265 9. Jahresabschluss der Stadt Hemer Haushaltsjahr 2020 Vorlage: 10/2021-0292 10. Finanzcontrolling - Budgetbericht I 2021 / Ausführungsstand zu investi- ven Maßnahmen Vorlage: 10/2021-0270 11. Änderung der Hundesteuersatzung Stadt Plettenberg Plettenberg, 18.06.2021 der Stadt Hemer Der Bürgermeister Vorlage: 10/2021-0194 12. Rettungsdienst, hier: Neufestsetzung Einladung der Gebühren für den Krankentrans- zu einer Sitzung des Rates port- und den Rettungsdienst der am Dienstag, 29.06.2021, um 17:00 Uhr Stadt Hemer 2021 in der Schützenhalle der PSG, Vorlage: 10/2021-0290 Im Wieden 1, 58840 Plettenberg 13. Nutzungs- und Entgeltordnung für die Gemeinschaftshäuser, das Jugend- Tagesordnung zentrum sowie das Bürgerzentrum I. Öffentlicher Teil "Altes Amtshaus" der Stadt Hemer Punkt 1: Einwohnerfragestunde Vorlage: 10/2021-0230 Punkt 2: Aktueller Finanzbericht 14. 7. Fortschreibung des Abwasserbe- Punkt 3: Sachstand zur Innenstadtsa- seitigungskonzeptes für den Zeitraum nierung 2020 bis 2025 Punkt 4: Bebauungsplan Nr. 613.11 97/2021 Vorlage: 10/2021-0269 „Altstadt“, 11. Änderung hier: Beschluss zur förmli- chen Beteiligung und öffentlichen Auslegung

640 Punkt 5: Bebauungsplan Nr. 601.3 93/2021 Punkt 30: Beendigung der Steuerer- 146/2021 Am Kirchlöh, 3. Änderung leichterungen aufgrund hier: Abwägung und Sat- der Auswirkungen des zungsbeschluss Coronavirus Punkt 6: Bebauungsplan Nr. 412 96/2021 Punkt 31: Zuschussangelegenhei- 124/2021 „Osterloh-West II“ ten hier: Beschluss zur Durch- Punkt 32: Auftragsvergaben führung der frühzeiti- Punkt 32.1: Schulbuchbeschaffung 145/2021 gen Beteiligung und 2021/2022 öffentlichen Ausle- Punkt 32.2: Auftragsvergabe: 150/2021 gung Heizungs-, Lüftungs- und Punkt 7: Zukunft der Hauptschule 134/2021 Klimatechnik Heimathaus Punkt 8: Entwicklung des Grund- 137/2021 Punkt 33: Vertragsangelegenheit 149/2021 schulbereichs Punkt 34: Beschlusskontrolle 109/2021 Punkt 9: OGS der Grundschule 138/2021 Punkt 35: Anfragen und Bekannt- Eschen machungen Punkt 10: Elternbeitragssatzung für 112/2021 Punkt 36: Verschiedenes die Offenen Ganztagsschu- Punkt 37: Veröffentlichungen len Punkt 11: Elternbeitragssatzung für 113/2021 gez. Schulte Kindertageseinrichtungen Punkt 12: Satzung über die Erhebung 118/2021 eines Verpflegungskosten- entgelts Punkt 13: Aussetzung der Elternbei- 151/2021 träge im Bereich der Kin- dertagesbetreuung und der OGS Punkt 14: Jahresabschluss 2020 142/2021 Stadtwerke Plettenberg GmbH Punkt 15: Jahresabschluss 2020 152/2021 AquaMagis Plettenberg GmbH Punkt 16: Jahresabschluss 2020 der 147/2021 Elementerra GmbH Punkt 17: Jahresabschluss 2020 der 148/2021 MEHR - märkische energie und mehr GmbH Punkt 18: Kenntnisnahme von über- 140/2021 und außerplanmäßigen Aufwendungen und investi- ven Maßnahmen im Haus- haltsjahr 2020 Punkt 19: Ausschuss- und Gremien- 130/2021 besetzung Punkt 20: Neufassung der Hauptsat- 136/2021 zung Punkt 21: Anfragen und Bekanntma- chungen Punkt 22: Verschiedenes Punkt 23: Einwohnerfragestunde II. Nichtöffentlicher Teil Punkt 24: Organisation der Schulbe- 139/2021 treuung Punkt 25: Beförderungen von Beam- 125/2021 ten Punkt 26: Beteiligungsangelegenhei- 143/2021 ten Punkt 27: Beteiligungsangelegenhei- 117/2021 ten Punkt 28: Beteiligungsangelegenhei- 153/2021 ten Punkt 29: Niedergeschlagene und er- 141/2021 lassene Forderungen im Haushaltsjahr 2020

641 Satzung für die Musikschule der Stadt Lüdenscheid vom 18.06.2021

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lüdenscheid hat aufgrund des § 60 Absatz 1 Satz 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in seiner Sitzung am 14.06.2021 folgende Satzung beschlossen:

§ 1

Name, Sitz, Schulträger

Die Musikschule ist eine Bildungseinrichtung der Stadt Lüdenscheid im Sinne des Strukturplanes des Verbandes deut- scher Musikschulen (VdM). Sie erfüllt die Anforderungen der landesgesetzlichen Regelungen für öffentliche Musikschu- len. Sie führt die Bezeichnung Musikschule der Stadt Lüdenscheid (im Folgenden “Musikschule”). Im Sinne eines flä- chendeckenden Angebotes ist sie offen für alle Personen.

§ 2

Auftrag

Die Musikschule ist eine öffentliche Bildungseinrichtung in der kommunalen Bildungslandschaft und nimmt in diesem Rahmen die Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge wahr. Sie erfüllt einen eigenständigen Bildungsauftrag in der außerschulischen Musikerziehung und kooperiert mit anderen Einrichtungen.

§ 3

Aufbau, Angebot, Unterrichtsbedingungen

Der innere Aufbau der Musikschule, das Unterrichtangebot und die Unterrichtsbedingungen werden in einer Schulord- nung, die Bestandteil dieser Satzung ist, niedergelegt.

§ 4

Gebühren

Personen, die Musikschulangebote nutzen, leisten einen finanziellen Eigenbeitrag zu den Kosten der Musikschule in Form von Gebühren. Diese werden in einer Gebührensatzung durch den Rat der Stadt Lüdenscheid festgesetzt unter Beachtung der sozialen Gesichtspunkte.

§ 5

Räumlichkeiten und Ausstattung

Die Stadt Lüdenscheid sorgt für geeignete Unterrichts- und Verwaltungsräume in bedarfsgerechtem Umfang und für die fachgerechte Ausstattung.

§ 6

Miet- und Leihinstrumente

Die Musikschule stellt im Rahmen ihrer Bestände Instrumente und Unterrichtsmittel zur Verfügung. Näheres wird in der Gebührensatzung festgelegt.

§ 7

Schulleitung

642 Die Musikschule wird von einer musikpädagogischen Fachkraft geleitet. Diese wird von der Stadt Lüdenscheid ange- stellt. Der Leitung der Musikschule obliegt die Erfüllung der schulischen Aufgaben entsprechend dieser Satzung und der Schulordnung.

§ 8

Lehrkräfte

An der Musikschule unterrichten Lehrkräfte, die ein musikpädagogisches Fachstudium abgeschlossen haben oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen. Alle an der Musikschule mitwirkenden Lehrkräfte haben ihren Unterricht im Sinne der Schulordnung zu erteilen.

§ 9

Verwaltung

Für die Verwaltung der Musikschule wird geeignetes Fachpersonal gestellt. Regelmäßig wiederkehrende Verwaltungs- aufgaben, insbesondere die Erhebung der Gebühren und die Personalverwaltung, werden von der Stadt Lüdenscheid übernommen.

§ 10

Unterstützende Gremien

Zur Unterstützung der Musikschularbeit und zur Wahrung von Interessen können Vereinigungen wie Elternvertretung, Förderverein, Stiftung oder ein Beirat gebildet werden.

§ 11

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.08.2021 in Kraft. Gleichzeitig treten die Satzung für die Musikschule der Stadt Lüdenscheid vom 19.12.1974 sowie die Schulordnung für die Musikschule der Stadt Lüdenscheid vom 06.11.1997 außer Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Gemäß § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit die- ser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvor- schrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, den 18.06.2021

Der Bürgermeister Sebastian Wagemeyer

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Rathaus & Bürger / Info & Ser- vice / Öffentliche Bekanntmachungen“ eingesehen werden.

643 Schulordnung der Musikschule der Stadt Lüdenscheid als Anlage zur Satzung für die Musikschule der Stadt Lü- denscheid vom 18.06.2021

Die Schulordnung regelt das Verhältnis zwischen der Musikschule und den Personen, die ihre Bildungsangebote nutzen.

§ 1

Aufgabe

Die Musikschule ist eine Bildungseinrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie ist eine kommunal verantwor- tete Einrichtung mit bildungs-, kultur-, jugend- und sozialpolitischen Aufgaben. Die Musikschule ist ein Ort des Musizie- rens, der Musikerziehung und der Musikpflege, Ort der Kunst und der Kultur und Ort für Bildung und Begegnung. In der Musikschule kommen Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, beispielsweise allen Generationen und verschiedenen Kulturkreisen, zusammen und lernen von- und miteinander. Die Musikschule legt mit qualifiziertem Fach- unterricht die Grundlage für eine lebenslange Beschäftigung mit der Musik. Sie eröffnet mit ihren breitgefächerten Bil- dungsangeboten den Personen Möglichkeiten zum qualitätsvollen gemeinschaftlichen Musizieren in der Musikschule, in der allgemeinbildenden Schule, in der Familie oder in den vielfältigen Formen des Laienmusizierens. Dabei findet eine umfassende und individuelle Beratung im Verlauf der persönlichen musikalischen Bildungsgänge statt. Besonders enga- gierte und begabte Personen erhalten eine spezielle Förderung, die für Jugendliche und junge Erwachsene auch die Vorbereitung auf ein musikalisches Berufsstudium umfassen kann.

§ 2

Schulleitung

Die Musikschule der Stadt Lüdenscheid wird von einer musikpädagogischen Fachkraft geleitet. Diese wird von der Stadt Lüdenscheid als Schulträger angestellt. Der Leitung obliegen:

1. die Vertretung der Musikschule im übertragenen Rahmen und die ständige Kontaktpflege zu den Akteuren in der kommunalen Bildungslandschaft,

2. die musikalisch-pädagogische Leitung, insbesondere a) Verantwortung der Lehrstoffe, -inhalte und -methoden, b) Führung des Kollegiums, c) Beratung der unterrichteten Personen, bei Minderjährigen der gesetzlichen Vertreter d) Entwicklung von Angebotsformen, e) fachliche Information und Weiterbildung, f) künstlerische Aktivitäten,

3. die organisatorische Leitung, insbesondere a) Einteilung der Lehrkräfte (ggf. durch Vereinbarung) und Erstellung / Genehmigung des Stundenplanes, b) Auswahl und Vorschlag für die Bestellung des Lehr- und Verwaltungspersonals, c) Überwachung des Schulbetriebes, d) Aufstellung und Vollzug des Haushaltsplanes, e) Planung und Ausgestaltung von Kooperationen, f) Planung und Durchführung von Veranstaltungen, g) Öffentlichkeitsarbeit, h) Statistik, Analyse und konzeptionelle Planung,

4. die Verantwortung für das Qualitätsmanagement.

§ 3

Lehrkräfte

An der Musikschule unterrichten Lehrkräfte, die ein musikpädagogisches Fachstudium abgeschlossen haben oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen. Sie werden von der Stadt Lüdenscheid verpflichtet. Für die Verpflichtung von Lehrkräften hat die Schulleitung der Musikschule ein Vorschlagsrecht.

§ 4

Fort- und Weiterbildung

644 Die Lehrkräfte der Musikschule sollen sich laufend über neue Entwicklungen im Bereich der Musikerziehung informieren. Zur Sicherung und Verbesserung des Unterrichtsniveaus kann die Stadt Lüdenscheid Leiter/-innen und Lehrkräfte für die Teilnahme an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung freistellen. In diesem Falle gelten die tarifrechtlichen Verein- barungen und Bedingungen.

§ 5

Aufbau / Ausbildung

Aufbau und Ausbildung erfolgen nach dem Strukturplan des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM). Für den Unter- richt gelten der VdM-Bildungsplan „Musik in der Elementar-/Grundstufe“ und die Rahmen-Lehrpläne des Verbandes deutscher Musikschulen, in denen Ziele und Inhalte der Ausbildung formuliert sind, sowie gegebenenfalls weitere Lehr- plan-Bestimmungen der Musikschule. Die Musikschule gliedert sich in

1. Elementarstufe/Grundstufe 2. Instrumental- und Vokalfächer (Unter-/Mittel-/Oberstufe) 3. Ensemblefächer 4. Ergänzungsfächer 5. Studienvorbereitende Ausbildung 6. Kooperationen 7. Projekte und Veranstaltungen

Der Elementarunterricht/Grundfachunterricht geht dem Unterricht in den Instrumental- und Vokalfächern in der Regel voraus und begleitet ihn. Ensemblefächer sind grundlegender Bestandteil des Musikschulunterrichts. Ergänzungsfächer, studienvorbereitende Ausbildung, Kooperationen, Projekte, Musikfreizeiten und Veranstaltungen vervollständigen das Leistungsangebot der Musikschule.

§ 6

Elementarstufe / Grundstufe

Der Unterricht in der Elementar- bzw. Grundstufe gliedert sich wie folgt: 1. Eltern-Kind-Gruppen bis circa 4 Jahre in der Regel in Begleitung eines Erwachsenen 2. Musikalische Früherziehung/Elementare Musikpädagogik (EMP) in der Musikschule und in Kooperationen (zum Beispiel Kindertagesstätten) ab 4 bis 6 Jahre. 3. Musikalische Grundausbildung/EMP/Orientierungsangebote (zum Beispiel Instrumentensafari) ab 6 Jahren: Orientierungsangebote ermöglichen in erster Linie eine gesicherte Auswahl und Entscheidung für den Instru- mental- und Vokalunterricht. 4. Musikalische Kooperationsprogramme in Grundschulen, Klassen 1 bis 4, zum Beispiel „Jedem Kind Instru- mente, tanzen, singen“ (JeKits)

Breite Zugänge zur Musik und zum aktiven Musizieren werden vielfach in Kooperationen zwischen Musikschule und all- gemeinbildender Schule gestaltet.

§ 7

Instrumental- und Vokalunterricht

(1) Der Unterricht erstreckt sich auf die von der Musikschule angebotenen Instrumental- und Vokalfächer aus den Bereichen a) Streichinstrumente b) Zupfinstrumente c) Holzblasinstrumente d) Blechblasinstrumente e) Tasteninstrumente f) Schlaginstrumente g) Gesang h) Komposition und digitale Musikgestaltung

(2) Der Unterricht kann als Einzelunterricht, als Gruppenunterricht von 2 bis 5 Personen oder als Team-Teaching mit zwei Lehrkräften von 6 bis 10 Personen erteilt werden. Über die Unterrichtseinteilung sowie über erforderliche Änderungen während des Schuljahres entscheidet die Schulleitung nach Rücksprache mit den Fachlehrkräften. Ein Rechtsanspruch auf Erteilung des Unterrichts in einer bestimmten Unterrichtsform oder durch eine bestimmte Lehrkraft besteht nicht.

645 1. Einzelunterricht wird in wöchentlichen Unterrichtseinheiten zu 30 Minuten erteilt. Unterricht zu 45 Minuten ist zum Beispiel unter Nachweis besonderer Leistung oder als Vorbereitung und Ori- entierung für den Eintritt in die Studienvorbereitende Ausbildung (SVA) möglich.

2. Die Gruppen werden nach Möglichkeit nach Alter und Vorbildung so zusammengesetzt, dass die besonderen pädagogischen Möglichkeiten des Gruppenunterrichts optimal genutzt werden können. Im Regelfall findet der Unterricht in wöchentlichen Einheiten zu 30 oder 45 Minuten statt. Als Sonderform kann der Unterricht in einer Dreier-Gruppe auch 60 Minuten betragen. In begründeten Einzelfällen können Gruppenunterrichte mit 2 Perso- nen in 2 Unterrichtseinheiten zu 22,5 Minuten Einzelunterricht aufgeteilt werden, zum Beispiel, wenn keine ge- meinsame Terminfindung möglich ist oder die Gruppe zu inhomogen ist.

3. Im Team-Teaching wird eine Lerngruppe von 2 Lehrkräften kooperativ unterrichtet. Die Gruppen werden aus pädagogischen und schulischen Gesichtspunkten zusammengestellt. Im Regelfall findet der Unterricht in wö- chentlichen Einheiten zu 45 Minuten statt.

Der Instrumental- und Vokalunterricht findet als Direktunterricht (Präsenzunterricht) in den von der Musikschule zugewiesenen Räumen statt.

(3) Sollte Direktunterricht aus Gründen, die von der Stadt Lüdenscheid nicht zu vertreten sind, nicht durchgeführt werden können, kann der Unterricht als Distanzunterricht (Fernunterricht) erteilt werden. Der Distanzunterricht kann zum Beispiel als Video-/Audiounterricht, durch Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien oder durch Ver- senden von Ton- und Videoaufnahmen erteilt werden. Gründe für Distanzunterricht sind beispielsweise extreme Witterungsverhältnisse, Kontaktverbote (Pandemien) oder höhere Gewalt.

Über die Erteilung von Distanzunterricht aus anderen oder persönlichen Gründen entscheidet die Schulleitung auf Antrag.

Der Distanzunterricht ersetzt in obigen Fällen, beziehungsweise nach Genehmigung den Direktunterricht voll- umfänglich.

Das Equipment (zum Beispiel Internetzugang, Smartphone, Tablet, Laptop), das für die Nutzung des Distan- zunterrichts benötigt wird, ist von den Unterrichtsnehmenden eigenständig bereitzustellen. Die Wahl des Kommunikationssystems muss mit den Vorgaben der Stadt Lüdenscheid konform gehen. Das gewählte System erfüllt die Anforderungen an Datensicherheit, Zuverlässigkeit und Vertraulichkeit, die durch die Datenschutzgesetzgebung der Kommune festgelegt sind (siehe §16). Auf Antrag besteht keine Verpflichtung zur Nutzung des Distanzunterrichts. In diesem Falle erfolgt ab dem zweiten Monat eine prozentuale Erstattung von 50% der Unterrichtsgebühr.

§ 8

Ensemblefächer

Ensemblefächer dienen dem Musizieren in der Gemeinschaft. Sie sind in allen Leistungsstufen integraler Bestandteil des ganzheitlichen Bildungskonzepts der Musikschule. Kontinuierliche Ensemblearbeit bildet mit dem Unterricht im Instru- mental- beziehungsweise Vokalfach eine aufeinander abgestimmte Einheit und gehört daher zum Unterrichtsangebot der Musikschule. Der Unterricht in einem Ensemblefach ist auch ohne Belegung eines Instrumental- oder Vokalunter- richts möglich, aber in diesem Fall dann gebührenrelevant.

§ 9

Ergänzungsfächer

Ergänzungsfächer sind kontinuierliche Unterrichtsfächer zur inhaltlichen Bereicherung des instrumentalen und vokalen Bildungsangebots, insbesondere Gehörbildung/Musiklehre/Theorie. Über die Einteilung zum Ergänzungsunterricht ent- scheidet die Schulleitung im Benehmen mit der Fachlehrkraft. Der Unterricht in einem Ergänzungsfach ist auch ohne Belegung eines Instrumental- oder Vokalunterrichts möglich, aber in diesem Fall dann gebührenrelevant.

§ 10

Studienvorbereitende Ausbildung (SVA)

(1) Die Musikschule bietet besonders interessierten und begabten Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine vertiefte Musikausbildung. Darüber hinaus bereitet sie durch eine studienvorbereitendende Ausbildung auf die Aufnahmeprüfung an einer Ausbildungsstätte für Musikberufe vor.

646 (2) Die Pflichtbelegung in der SVA umfasst mindestens 4 Unterrichtseinheiten pro Woche mit folgender Fächer- kombination:  Vokal-/Instrumentalunterricht: je 1 Wocheneinheit Einzelunterricht im Haupt- und Nebenfach, eine Kombi- nation mit externem Hauptfachunterricht ist möglich.  Ensemblefach: 1 Wocheneinheit (für Hauptfach Gesang oder Klavier ist die Teilnahme am Jugendchor ver- pflichtend)  Gehörbildung/Musiklehre/Musiktheorie: 1 Wocheneinheit  bei Studienfachziel Lehramt an Schulen ist zusätzlich die Teilnahme am Jugendchor verpflichtend

(3) Interessierte können nur aufgrund einer Beurteilung in die SVA aufgenommen werden. Diese Beurteilung er- folgt über ein Aufnahmegespräch mit der zuständigen Fachkraft und über einen künstlerisch musikalischen Leistungsnachweis. Nach der erforderlichen gesonderten Anmeldung zur SVA und der Unterschrift unter die zusätzliche „Erklärung zu Angeboten und Verpflichtungen“ entscheidet die zuständige Fachkraft in Rückspra- che mit der Hauptfachlehrkraft über die Aufnahme und den Zeitpunkt.

(4) Ein SVA-Belegbuch ist zu führen.

(5) Über den Ausschluss aus der SVA entscheidet die Schulleitung nach Anhörung der Fachlehrkräfte und der ge- setzlichen Vertreter beziehungsweise Betroffenen.

§ 11

Kooperationen

Die Musikschule kooperiert mit Einrichtungen in der kommunalen Sozial- und Bildungslandschaft, zum Beispiel mit Kin- dertagesstätten und allgemeinbildenden Schulen. Kooperationen gründen sich in der Regel auf vertraglichen Vereinba- rungen zwischen den Kooperationsbeteiligten.

§ 12

Projekte und Veranstaltungen

Projekte, zum Beispiel Kurse, Workshops, Exkursionen oder Musikfreizeiten sind weitere musikpädagogische Angebote der Musikschule. Veranstaltungen gehören einschließlich der hierfür erforderlichen Vorbereitungen zum pädagogischen Auftrag und zum individuellen Erscheinungsbild der Musikschule. Vorspiele und Konzerte sind eine wesentliche Lerner- fahrung; die Teilnahme daran ist Bestandteil des Unterrichts. In der Regel haben alle, die an der Musikschule Unterricht erhalten, nach einer zeitlich vertretbaren Ausbildungsdauer einen Leistungsnachweis durch Vorspielen oder die Mitwir- kung bei Veranstaltungen der Musikschule zu erbringen.

§ 13

Schuljahr

Das Schuljahr beginnt am 1. August eines Jahres und endet am 31. Juli des darauffolgenden Jahres. Die Feriendauer und Feiertagsregelung richten sich nach den für die allgemeinbildenden Schulen geltenden Bestimmungen.

§ 14

Unterrichtsdauer

Unterrichtszeiten und Unterrichtsdauer werden nach fachlichen und organisatorischen Gesichtspunkten zugewiesen. Ein Anspruch auf bestimmte Unterrichtsformen und -zeiten sowie bestimmte Lehrkräfte besteht nicht. Wünsche hinsichtlich bestimmter Unterrichtszeiten oder Unterrichtung durch bestimmte Lehrkräfte werden im Rahmen des Möglichen berück- sichtigt. Näheres regelt die Satzung über die Gebühren der Musikschule und Entgeltordnung für sonstige Leistungen der Musik- schule der Stadt Lüdenscheid in der jeweils geltenden Fassung.

§ 15

Anmeldung / Aufnahme

647 Anmeldungen sind schriftlich an die Musikschule oder online über die Homepage der Stadt Lüdenscheid (http://www.mu- sikschule-der-stadt-luedenscheid.de) einzureichen. Bei Minderjährigen ist die schriftliche Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters erforderlich. Anmeldungen werden erst durch die Bestätigung der Musikschule rechtswirksam. Eine Aufnahme außerhalb des Schulhalbjahresbeginns ist nur möglich, wenn die Voraussetzungen seitens der Musikschule gegeben sind. Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht.

§ 16

Daten / Datenschutz

Die Musikschule erhebt nur Daten, die sie für die ordnungsgemäße Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt. Die Daten werden nur für diese Aufgaben verwendet. Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden hierbei beachtet. Mit der Anmel- dung wird die Einwilligung in die Erhebung und Nutzung von Daten erteilt.

Bezüglich der Informationspflicht von Daten bei betroffenen Personen wird auf die Informationen nach Artikel 13 und 14 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und auf die Datenschutzerklärung der Stadt Lüdenscheid verwiesen, die im Internet unter www.luedenscheid.de zu finden ist. https://www.luedenscheid.de/datenschutz.php https://www.luedenscheid.de/buergerservice/formulare/datenschutz/44/Musikschule_Information_nach_Art._13_DS- GVO.pdf

§ 17

Beendigung des Unterrichtsverhältnisses

(1) Abmeldungen sind grundsätzlich nur zum Halbjahresende möglich und sind schriftlich an die Musikschule oder online über die Homepage der Stadt Lüdenscheid (http://www.musikschule-der-stadt-luedenscheid.de) einzu- reichen. Die Abmeldungen müssen der Musikschule spätestens zum 31.12. für den 31.01. des Folgejahres be- ziehungsweise zum 30.6. für den 31.07. schriftlich zugehen.

(2) Während des Schuljahres kann der Unterrichtsvertrag nur aus wichtigem Grund (zum Beispiel Wegzug, nach- weislich schwerwiegende Erkrankung) gekündigt werden.

(3) Die Musikschule kann aus zwingenden Gründen oder bei Verstößen gegen diese Schulordnung nach Rück- sprache mit der betreffenden Person beziehungsweise deren gesetzlicher Vertretung das Unterrichtsverhält- nis vorzeitig beenden oder unterbrechen. Die Pflicht zur Entgeltfortzahlung bleibt davon unberührt.

(4) Die regelmäßige Teilnahme am Unterricht ist verpflichtend. Mehrmaliges unentschuldigtes Fehlen kann zum Ausschluss führen; über diesen entscheidet die Schulleitung. Betroffene können hiergegen innerhalb eines Mo- nats einen Einwand in schriftlicher Form bei der Verwaltung der Musikschule vorlegen.

(5) Die zeitlich befristeten Kurse im Elementarbereich enden nach Ablauf der Ausbildung und erfordern keine be- sondere Abmeldung.

(6) Die Lehrkräfte der Musikschule können keine Abmeldung entgegennehmen.

§ 18

Verhinderung

Kann der Unterricht ausnahmsweise nicht wahrgenommen werden, muss die Musikschule darüber unverzüglich verstän- digt werden. Dieser Unterricht geht in den Verfügungsbereich der Musikschule zurück und muss nicht nachgegeben wer- den.

§ 19

Unterrichtsausfall

Unterrichtsstunden, welche durch unvermeidliche Verhinderung der Lehrkraft ausfallen, werden vor- beziehungsweise nachgegeben. Kann der Unterricht bei Erkrankung der Lehrkraft beziehungsweise aus Gründen, die die Musikschule zu vertreten hat, nicht nachgeholt oder vertreten werden, entsteht ab der vierten ausgefallenen Stunde ein Erstattungsan- spruch.

648 Näheres regelt die Satzung über die Gebühren der Musikschule und Entgeltordnung für sonstige Leistungen der Musik- schule der Stadt Lüdenscheid in der jeweils geltenden Fassung.

§ 20

Unterrichtsstätten

Der Unterricht findet ausschließlich in den Räumen der Musikschule und in speziell ausgewiesenen städtischen Gebäu- den statt (Ausnahme: Kooperationsstandorte). Ein Rechtsanspruch auf Erteilung des Unterrichts in einer bestimmten Unterrichtsstätte besteht nicht.

§ 21

Aufsicht

Eine Aufsicht besteht nur während der vereinbarten Unterrichtszeit. Sie beginnt und endet im Unterrichtsraum.

§ 22

Bild- und Tonaufzeichnungen

Die Musikschule ist berechtigt, im Unterricht und in ihren übrigen Veranstaltungen Bild- und Tonaufzeichnungen herzu- stellen und für ihren Eigenbedarf sowie ihre Selbstdarstellung zu verwenden. Eine Vergütungsverpflichtung besteht nicht. Dies gilt auch für Bild- und Tonaufzeichnungen der Medien (insbesondere Presse, Rundfunk und soziale Medien). Dafür ist die Zustimmung der beteiligten Personen erforderlich.

Private Aufnahmen sind grundsätzlich untersagt. Eine Ausnahme bildet die Aufnahme ausschließlich des eigenen Kin- des beziehungsweise der eigenen Person.

§ 23

Öffentliches Auftreten

Öffentliche Auftritte sowie Meldungen zu Wettbewerben und Prüfungen in den an der Musikschule belegten Fächern sol- len den Fachlehrkräften rechtzeitig vorher mitgeteilt werden.

§ 24

Externer Unterricht

Wer in der Musikschule in einem Vokal- oder Instrumentalfach Unterricht erhält und in diesem Fach außerdem zusätzlich bei einer externen Lehrkraft Unterricht belegt, muss dies der Musikschule bekannt geben, damit ein inhaltlich aufbauen- der Unterricht gewährleistet werden kann.

§ 25

Instrumente und Unterrichtsmaterialien

(1) Lernmittel für Unterrichte durch die Musikschule müssen von den Lernenden selbst beschafft werden. Koopera- tionsmodelle können anderen Bedingungen unterliegen.

(2) Grundsätzlich soll zu Beginn des Instrumentalunterrichts ein eigenes geeignetes Instrument verfügbar sein. Im Rahmen der Bestände der Musikschule können Instrumente gebührenpflichtig gemietet werden. Die mietende Person, bei Minderjährigen ihre gesetzliche Vertretung, ist für die pflegliche Behandlung und die pünktliche Rückgabe der Instrumente verantwortlich. Sie haften für schuldhafte Beschädigung und Verlust. Eine Haft- pflichtversicherung wird empfohlen.

(3) Mit Reparaturen der gemieteten Instrumente dürfen nur Firmen beauftragt werden, die von der Musikschule benannt werden.

649 (4) Gemietete Instrumente und Zubehör dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.

(5) Für besondere Ensemble- und Orchestererfordernisse können nach Ermessen der Ensemble-/Orchesterlehr- kraft Instrumente befristet ohne Vergütung zur Verfügung gestellt werden.

(6) Bei Ausscheiden sind gemietete Instrumente zurückzugeben.

(7) Näheres regelt die Satzung über die Gebühren der Musikschule und Entgeltordnung für sonstige Leistungen der Musikschule der Stadt Lüdenscheid in der jeweils geltenden Fassung.

§ 26

Bescheinigung

Eine Bescheinigung über den Besuch der Musikschule und der damit verbundenen erhaltenen Unterrichtsstunden und - inhalte kann auf Wunsch ausgestellt werden. Diese kann mit einer fachlichen Beurteilung verbunden werden.

650 Satzung der Stadt Lüdenscheid über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen - Sondernutzungssatzung - vom 17.06.2021

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lüdenscheid hat aufgrund des § 60 Absatz 1 Satz 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in seiner Sitzung am 14.06.2021 folgende Satzung beschlossen:

Inhaltsverzeichnis

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Geltungsbereich § 2 Gemeingebrauch § 3 Erlaubnisfreie Sondernutzungen § 4 Erlaubnispflichtige Sondernutzungen § 5 Freihalten von Flächen

II. Besondere erlaubnispflichtige Sondernutzungen

§ 6 Gastronomische Freiflächen § 7 Werbeanlagen, Warenauslagen und Verkaufsstände, Werbeaktionen § 8 Veranstaltungen § 9 Plakate und Transparente § 10 Wahlplakatwerbung § 11 Heizpilze § 12 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge § 13 Großraum- und Schwertransporte

III. Verfahrensvorschriften

§ 14 Beginn und Ende der Sondernutzung § 15 Erlaubnisantrag § 16 Erlaubnis § 17 Versagung und Widerruf der Erlaubnis § 18 Gebühren § 19 Gebührenschuldner § 20 Entstehen der Gebührenpflicht und Fälligkeit der Gebühren § 21 Gebührenerstattung § 22 Gebührenbefreiung, -ermäßigung, -verzicht

IV. Besondere Bestimmungen

§ 23 Ordnungswidrigkeiten § 24 Haftung, Sicherheitsleistung, Kostenersatz § 25 Schlussbestimmungen § 26 Inkrafttreten

Anlage: Gebührentarife Sondernutzungen

651 I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1

Geltungsbereich

(1) Diese Satzung gilt für alle Gemeindestraßen (einschließlich Wege und Plätze) sowie für die Ortsdurchfahrten im Zuge der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Gebiet der Stadt Lüden- scheid.

(2) Zu den Straßen im Sinne des Absatzes 1 gehören die in § 2 Absatz 2 des Straßen- und We- gegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen (StrWG NRW) sowie in § 1 Absatz 4 des Bun- desfernstraßengesetzes (FStrG) in der jeweils geltenden Fassung genannten Bestandteile des Straßenkörpers, der Luftraum über dem Straßenkörper, das Zubehör und die Nebenanla- gen.

(3) Das Stadtgebiet wird in drei Zonen mit unterschiedlichen Gebührentarifen eingeteilt:

 Zone 1: Der Bereich der unteren Wilhelmstraße zwischen der Einmündung Sternplatz und den Einmündungen Cornelius-/Grabenstraße in der durch eine entspre- chende Beschilderung gekennzeichneten Fußgängerzone Innenstadt.  Zone 2: Der übrige Bereich der durch eine entsprechende Beschilderung gekennzeich- neten Fußgängerzone Innenstadt.  Zone 3: Das übrige Stadtgebiet.

(4) Die Regelungen der Gestaltungs- und Erhaltungssatzungen wie auch die Regelungen des Nutzungs- und Veranstaltungskonzeptes für die Veranstaltungsplätze in der Lüdenscheider Innenstadt sind zu beachten.

§ 2

Gemeingebrauch

(1) Für den Gebrauch der öffentlichen Straßen ist keine Sondernutzungserlaubnis erforderlich, wenn und soweit die Straße zu dem Verkehr benutzt wird, dem sie im Rahmen der Widmung und der verkehrsrechtlichen Vorschriften zu dienen bestimmt ist (Gemeingebrauch).

(2) Die Benutzung der Straße über den Gemeingebrauch hinaus bedarf innerhalb der geschlos- senen Ortslage keiner Erlaubnis, soweit sie für Zwecke des Grundstücks erforderlich ist und den Gemeingebrauch nicht dauernd ausschließt oder erheblich beeinträchtigt oder in den Straßenkörper eingreift.

(3) Kein Gemeingebrauch liegt beispielsweise vor, wenn

a) private Hinweis- oder Werbeschilder auch an der Stätte der Leistung auf öffentlichen Flächen angebracht werden. b) Baumaterial für das eigene Grundstück bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht von der öffentlichen Verkehrsfläche entfernt wird. c) bauliche Eingriffe an der öffentlichen Verkehrsfläche vorgenommen werden. d) Kraftfahrzeuge oder Kraftfahrzeuganhänger ohne Zugfahrzeug zum ausschließlichen oder überwiegenden Werbezweck im Verkehrsraum abgestellt werden.

In diesen Fällen handelt es sich um eine Sondernutzung nach § 4 der Satzung.

652 § 3

Erlaubnisfreie Sondernutzungen

Keiner Erlaubnis bedürfen, sofern Belange des Verkehrs und Regelungen in Gestaltungs- und Erhaltungssatzungen nicht entgegenstehen:

1. Bauordnungsrechtlich genehmigte Bauteile von straßenrechtlich untergeordneter Bedeu- tung, insbesondere

a) Gebäudesockel, Gesimse, Fensterbänke, Balkone, Eingangsstufen, mit dem Gebäude verbundene Werbeanlagen und ähnliche Bauteile, die bis zu einer Tiefe von 30 cm in den Verkehrsraum hineinragen b) Kellerschächte, die niveaugleich in Gehwegen und Fußgängerbereichen errichtet wer- den c) Vordächer, Erker, Balkone, Sonnenschutzdächer sowie Werbeanlagen über dem öf- fentlichen Verkehrsraum an der Stätte der Leistung  ab einer Höhe von mehr als 4,50 m bis zu 1,20 m vor der Gebäudefront  in der Fußgängerzone Innenstadt (Zone 1 und 2) ab einer Höhe von mehr als 4,50 m nur bis zu einer Tiefe von 0,80 m vor der Gebäudefront.

2. Sondernutzungen ohne zusätzliche Genehmigungspflicht bis zu einer Tiefe von 30 cm im öffentlichen Verkehrsraum, insbesondere Werbeanlagen, Verkaufseinrichtungen und Wa- renauslagen, die vorübergehend an der Stätte der Leistung ohne feste Verbindung mit ei- ner baulichen Anlage oder dem Boden angebracht oder aufgestellt werden.

3. Allgemeiner Straßenschmuck, beispielsweise Pflanzkübel oder Sitzgelegenheiten bis 50 cm Tiefe, ohne feste Verbindung mit einer baulichen Anlage oder dem Boden.

4. Ausschmückungen zu Veranstaltungen besonderer Art (Schützenfeste, Weihnachtsmarkt) sowie zur Advents- und Weihnachtszeit. Dabei muss ein Lichtraumprofil von mindestens 4,50 m eingehalten werden.

§ 4

Erlaubnispflichtige Sondernutzungen

Die Benutzung der in § 1 bezeichneten Straßen über den in den §§ 2 und 3 beschriebenen Ge- brauch hinaus bedarf als Sondernutzung der Erlaubnis der Stadt, soweit diese Satzung nichts anderes bestimmt. Die Benutzung ist erst zulässig, wenn die Erlaubnis erteilt ist.

Zu den erlaubnispflichtigen Sondernutzungen zählen insbesondere:

 das Aufstellen von Informations- und Verkaufsständen, Verkaufseinrichtungen, Warenausla- gen und Automaten  mobile Werbeveranstaltungen  gastronomische Außenflächen, Imbiss- und Getränkestände  Werbeanlagen aller Art  Werbeplakate sowie Transparente (Banner) über Straßen  baugenehmigungsfreie Anlagen, die nicht unter § 3 fallen  Schaustellereinrichtungen  Baustelleneinrichtungen aller Art, vor allem Bauzäune, Gerüste, Baumaschinen und die Lage- rung von Baumaterialien – auch in Containern –  dauerhafte Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, vor allem Verkehrsspiegel, Wertstoff- sammelstellen, Briefkästen, Telefonsprechstellen, Fahnenmasten, E-Ladesäulen

653  die Verlegung von Leitungen aller Art, die nicht der öffentlichen Versorgung dienen  Bordstein-/Gehwegabsenkungen (beispielsweise für Grundstückszufahrten)  Straßenmusik mit zusätzlicher Flächennutzung (zum Beispiel Lautsprecher)  Veranstaltungen  eine übermäßige Straßenbenutzung.

§ 5

Freihalten von Flächen

(1) Feuerwehr-Rettungswege und Gehwege müssen jederzeit in ausreichender Breite freigehal- ten werden.

(2) Zwischen Fahrbahn und Sondernutzungsfläche soll ein Mindestabstand von 50 cm zur Fahr- bahn eingehalten werden.

II. Besondere erlaubnispflichtige Sondernutzungen

§ 6

Gastronomische Freiflächen

(1) Gastronomische Außenflächen können im räumlichen Zusammenhang mit den Geschäfts- räumen genehmigt werden. In begründeten Einzelfällen sind mit schriftlicher Zustimmung be- teiligter Dritter Ausnahmen möglich. Das Aufstellen von Mobiliar (Tische und Stühle), mobilen Pflanzkübeln (bis 50 cm Tiefe und 80 cm Höhe ohne Rankgitter) und Schirmen auf diesen Flächen kann unter Berücksichtigung verkehrsrechtlicher Belange erlaubt werden.

Es soll ein Mindestabstand von 50 cm zwischen den mobilen Pflanzkübeln eingehalten wer- den. Im Bedarfsfall können auch größere Abstände gefordert werden.

(2) Das Aufstellen oder Anbringen von festen oder baulichen Anlagen zur Abgrenzung gastrono- misch genutzter Flächen ist in der Fußgängerzone Innenstadt (Zone 1 und 2) nicht erlaubt. Im übrigen Stadtgebiet (Zone 3) können unter Berücksichtigung verkehrsrechtlicher Belange bau- liche Anlagen zum Windschutz zugelassen werden.

(3) Stehtische einschließlich Schirm dürfen in der unteren Wilhelmstraße (Zone 1) nur bis zu einer Außentiefe von 2,00 m von der Gebäudefront aufgestellt werden.

§ 7

Werbeanlagen, Warenauslagen und Verkaufsstände, Werbeaktionen

(1) Mobile Werbeanlagen sind nur bis zu einer Tiefe von höchstens 1,50 m vor dem eigenen Ge- schäftslokal zulässig. Zu diesen Werbeanlagen zählen insbesondere Werbestellschilder, Wer- befahnen, Prospektständer, Kinderspielgeräte und ähnliche Anlagen. Die Anlagen sollen eine Größe von 1 m² Grund- beziehungsweise Sichtfläche nicht überschreiten.

(2) In der Fußgängerzone Innenstadt (Zone 1 und 2) ist nur eine mobile Werbeanlage je Ladenlo- kal zulässig. Werbefahnen dürfen in der Fußgängerzone nur direkt am Gebäude aufgestellt werden. In der unteren Wilhelmstraße (Zone 1) sind Werbestellschilder grundsätzlich nicht er- laubt.

654 (3) Warenauslagen und Verkaufsstände dürfen nur vor dem eigenen Geschäftslokal aufgestellt werden und eine Tiefe von höchstens 1,50 m von der Gebäudefront nicht überschreiten.

(4) Mobile Werbeaktionen, die nicht länger als einen Tag dauern, können ohne Berücksichtigung der Verfahrensvorschriften nach § 15 in einem vereinfachten Verfahren erlaubt werden.

§ 8

Veranstaltungen

(1) Sondernutzungen in einem thematischen Zusammenhang können insgesamt als eine Veran- staltung genehmigt werden, wenn öffentliche Interessen der Durchführung nicht entgegenste- hen.

(2) In der Fußgängerzone Innenstadt sind Veranstaltungen nur zulässig, wenn dafür ein besonde- rer Anlass vorliegt und das öffentliche Interesse überwiegt.

(3) Es wird zwischen offenen und geschlossenen Veranstaltungen unterschieden. Geschlossene Veranstaltungen zeichnen sich dadurch aus, dass der freie Zugang der Veranstaltungsfläche für die Allgemeinheit beeinträchtigt wird.

§ 9

Plakate und Transparente

(1) Werbeplakate dürfen nur in dafür vorgesehene, gebührenpflichtige DIN A1-Plakatrahmen an Laternenstandorten angebracht werden.

(2) Örtliche gemeinnützige Vereine können im Einzelfall eine Sondernutzungserlaubnis zur An- bringung von höchstens 15 Plakaten bis zu 10 Tagen Dauer außerhalb der Plakatrahmen und nur im Bereich des Veranstaltungsortes erhalten.

(3) Plakate für Wanderveranstaltungen (wie zum Beispiel Zirkusveranstaltungen) im Stadtgebiet, deren Format größer als DIN A1 ist, können im Einzelfall außerhalb der Plakatrahmen ge- nehmigt werden.

(4) Transparente (Straßenbanner) dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen genehmigt wer- den.

(5) In der Fußgängerzone Innenstadt, innerhalb von Kreuzungsbereichen, an Einmündungen so- wie an Verkehrszeichen und Hinweisschildern nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) darf grundsätzlich keine Plakatwerbung angebracht werden.

(6) Für Wahlwerbung politischer Parteien gelten die besonderen Regelungen nach § 10.

§ 10

Wahlplakatwerbung

(1) Die Wahlplakatwerbung auf öffentlichen Flächen stellt eine erlaubnispflichtige Sondernut- zung dar, für die auf Antrag nach Maßgabe der nachfolgenden Regelungen eine gebühren- freie Erlaubnis erteilt wird.

655 (2) Bei Kommunalwahlen ist jeder Partei für jeden der Wahlbezirke mindestens eine Plakatan- schlagstelle zu erlauben. Darüber hinaus erfolgt die weitere Zuteilung nach dem Prinzip der abgestuften Chancengleichheit.

(3) Diese Regelung gilt analog auch für alle überregionalen Wahlen (Landtag, Bundestag, Eu- ropaparlament).

(4) Die Stadt stellt den Parteien die nach der Rechtsprechung notwendige Zahl von Plakatan- schlagstellen an Laternenmasten gebührenfrei zur Verfügung. In der Fußgängerzone Innen- stadt, innerhalb von Kreuzungsbereichen, an Einmündungen, an Verkehrszeichen nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie an bereits anderweitig durch Hinweisschilder beleg- ten Laternenmasten darf grundsätzlich keine zusätzliche Wahlplakatwerbung angebracht werden.

(5) Die für die Wahlplakatwerbung geeigneten Standorte werden von der Stadt unter Berück- sichtigung technischer, rechtlicher und verkehrsrechtlicher Aspekte ausgewählt, gekenn- zeichnet und dokumentiert, und den Parteien per Losverfahren zugeteilt.

§ 11

Heizpilze

Das Aufstellen und Betreiben von Heizpilzen und in ihrer Funktionsweise ähnlichen Terrassen- heizungen auf öffentlichen Flächen können unter Berücksichtigung straßenrechtlicher Belange im Einzelfall genehmigt werden.

§ 12

Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

(1) Die Stadt Lüdenscheid kann als Eigentümerin und Trägerin der Baulast der öffentlichen Verkehrsflächen mit privaten Betreibern öffentlich-rechtliche Gestattungsverträge über die Errichtung und den Betrieb von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge auf öffentlichen Straßen für den Gemeingebrauch schließen.

(2) Für die Fälle, in denen ein Betreiber einer privaten Ladesäule auf einem nicht-öffentlichen Grundstück eine Zuleitung zu seinem Fahrzeug über eine öffentliche Verkehrsfläche benö- tigt, kann von der Erlaubnispflicht abgesehen werden, wenn der Abstand zwischen dem Fahrzeug und der Ladesäule zwei Meter nicht übersteigt, das Ladekabel während des La- devorgangs auf der öffentlichen Verkehrsfläche verkehrssicher verlegt und kenntlich ge- macht und die öffentliche Verkehrsfläche nicht mehr als nur unwesentlich beeinträchtigt wird. Nach Beendigung des Ladevorgangs ist das Kabel unverzüglich von der öffentlichen Fläche zu entfernen. Einen Anspruch auf einen festen Stellplatz vor der Ladesäule erhält der Betreiber der Ladesäule dadurch nicht.

(3) Das Errichten von Ladesäulen auf öffentlicher Verkehrsfläche, die nicht dem Gemeinge- brauch dienen, ist untersagt.

(4) Von der Ladesäule und während des Ladevorgangs darf der öffentliche Verkehr nicht mehr als nur unwesentlich beeinträchtigt werden. Insbesondere sind die Zufahrtswege und Auf- stellflächen für Feuerwehr- oder Rettungsdienstfahrzeuge gemäß § 14 Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen freizuhalten. Die Stadt behält sich im Einzelfall eine Überprü- fung der Geeignetheit eines Standortes für die Errichtung einer Ladesäule auf der öffentli- chen Verkehrsfläche vor.

656 (5) Für die Inanspruchnahme der Straßenfläche im Sinne der sonstigen Benutzung wird von der Stadt Lüdenscheid eine Gebühr erhoben.

§ 13

Großraum- und Schwertransporte

(1) Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen, deren Abmessungen oder Gewicht oder deren Abmessungen und Gewicht die zulässigen Maße oder Gewichte der Straßenverkehrszulas- sungsordnung überschreiten, sind Großraum- und Schwertransporte. Die Nutzung öffentli- cher Verkehrsflächen durch Großraum- und Schwertransporte stellt eine Sondernutzung dar.

(2) Für Ortsdurchfahrten von Großraum- und Schwertransporten werden Sondernutzungsge- bühren erhoben.

III. Verfahrensvorschriften

§ 14

Beginn und Ende der Sondernutzung

Die Sondernutzung beginnt mit dem ersten Tag der Inanspruchnahme und endet mit dem letzten Tag der Inanspruchnahme der Flächen im Sinne des § 1.

§ 15

Erlaubnisantrag

(1) Die Sondernutzungserlaubnis kann auf Antrag erteilt werden. Der Antrag soll schriftlich spä- testens zwei Wochen vor der beabsichtigten Ausübung der Sondernutzung mit Angaben über Ort, Art, Umfang und Dauer der Sondernutzung bei der Stadt Lüdenscheid gestellt werden. Die Stadt kann dazu Erläuterungen durch Zeichnung, textliche Beschreibung oder in sonst geeigneter Weise verlangen.

(2) Ist mit der Sondernutzung eine Behinderung oder Gefährdung des Verkehrs oder eine Be- schädigung der Straße oder die Gefahr einer solchen Beschädigung verbunden, so muss der Antrag Angaben darüber enthalten, in welcher Weise den Erfordernissen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sowie des Schutzes der Straße Rechnung getragen werden soll.

(3) Sofern es zu zeitlichen oder räumlichen Überschneidungen kommt und dadurch nicht alle Anträge genehmigt werden können, ist zunächst der Antragseingang bei der Stadt Lüden- scheid entscheidend. Ist eine Entscheidung nach Antragseingang nicht sachgerecht, wird im Einzelfall unter Berücksichtigung des öffentlichen Interesses nach billigem Ermessen ent- schieden.

(4) Die Antragsfrist für die Durchführung von Veranstaltungen beträgt abweichend von Absatz 1 und unter Berücksichtigung der Regelungen des Veranstaltungskonzeptes (gemäß § 1 Ab- satz 4) mindestens einen Monat.

657 § 16

Erlaubnis

(1) Die Erlaubnis kann auf Zeit oder auf Widerruf erteilt werden. Sie kann mit Bedingungen ver- sehen und mit Auflagen verbunden werden.

(2) Die Erlaubnis ist nicht übertragbar.

(3) Die Erteilung der Erlaubnis entbindet nicht von der Verpflichtung zur Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften.

(4) Bei erlaubnispflichtigen Sondernutzungen gemäß § 4, die dauerhaft aufgestellt oder fest mit einer baulichen Anlage oder dem Boden verbunden werden, ist eine Regelung durch öffent- lich-rechtlichen Vertrag möglich.

§ 17

Versagung und Widerruf der Erlaubnis

(1) Die Erlaubnis kann insbesondere versagt werden, wenn

a) öffentlich-rechtliche Vorschriften dem Antrag entgegenstehen, b) die beantragte Fläche wegen entgegenstehender Belange nicht zur Verfügung gestellt werden kann, c) die Antragsfrist nicht eingehalten wurde oder d) der Antragsteller die erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt.

(2) Die Erlaubnis kann widerrufen werden, wenn

a) dies im öffentlichen Interesse geboten ist, b) gegen inhaltliche Bestimmungen der Erlaubnis verstoßen wird, c) nachträglich die Voraussetzungen für die Erlaubnis entfallen, d) die Sondernutzung die Ausführung von Bauvorhaben erheblich beeinträchtigen würde oder e) der Gebührenschuldner die festgesetzte Gebühr nicht zahlt.

(3) Beim Erlöschen oder Widerruf der Erlaubnis hat der Erlaubnisnehmer innerhalb einer an- gemessenen Frist die Anlagen zu entfernen und den benutzten Straßenteil in einen ord- nungsgemäßen Zustand zu versetzen; Ausnahmen können in begründeten Einzelfällen zu- gelassen werden.

(4) Bei einer nur vorübergehenden Nutzung der Anlagen oder Einrichtungen gilt eine Frist von einem Werktag nach Erlöschen oder Widerruf der Erlaubnis als angemessen. Sofern diese Frist nicht eingehalten wird, ist die Stadt berechtigt, ohne weitere Aufforderung die Anlagen oder Einrichtungen im Wege der Ersatzvornahme zu Lasten des Erlaubnisnehmers zu be- seitigen.

§ 18

Gebühren

(1) Für erlaubnispflichtige Sondernutzungen werden Gebühren nach Maßgabe der als Anlage beigefügten Gebührentarife erhoben.

(2) Ist eine Sondernutzung im Gebührentarif nicht enthalten, richtet sich die Gebühr nach einer

658 im Tarif enthaltenen vergleichbaren Sondernutzung.

(3) Die ermittelte Sondernutzungsgebühr wird auf volle Euro abgerundet. Ergibt die berechnete Gebühr einen geringeren Betrag als die Mindestgebühr von 10,00 Euro, so wird die Min- destgebühr erhoben.

(4) Für die Bearbeitung von Sondernutzungsanträgen wird – unabhängig von der Benutzungs- gebühr – außerdem eine Verwaltungsgebühr gemäß Nummer 4.1 der Anlage zur Verwal- tungsgebührensatzung der Stadt Lüdenscheid in Höhe des jeweils aktuellen Betrages fällig.

§ 19

Gebührenschuldner

(1) Gebührenschuldner sind

1. der Antragsteller, 2. der Erlaubnisnehmer oder sein Rechtsnachfolger oder 3. wer die Sondernutzung tatsächlich ausübt oder in seinem Interesse ausüben lässt.

(2) Mehrere Gebührenschuldner haften als Gesamtschuldner.

§ 20

Entstehen der Gebührenpflicht und Fälligkeit der Gebühren

(1) Die Gebührenpflicht entsteht, sobald die beantragte Genehmigung erteilt worden ist oder der Tatbestand der erlaubnispflichtigen Sondernutzung erfüllt ist, unabhängig davon, ob die Er- laubnis erteilt ist oder nicht.

(2) Die Gebühren werden zusammen mit der Erlaubnis oder durch gesonderten Gebührenbe- scheid festgesetzt

a) bei auf Zeit genehmigten Sondernutzungen für deren Dauer mit Erteilung der Erlaubnis, b) bei auf Zeit genehmigten Sondernutzungen, soweit die Dauer vorher nicht absehbar ist, mit Beendigung der Sondernutzung, zumindest zum Ende eines Kalendervierteljahres für den abgelaufenen Zeitraum, c) bei auf Widerruf genehmigten Sondernutzungen (Dauersondernutzungen) erstmalig bei Er- teilung der Erlaubnis für das laufende Jahr, für nachfolgende Jahre jeweils bis zum Ende des ersten Vierteljahres oder mit Beginn der jeweiligen Sondernutzung oder d) bei nicht erlaubten Sondernutzungen mit Beendigung der Sondernutzung, zumindest zum Ende eines Monats für den abgelaufenen Zeitraum.

(3) Die Gebührenpflicht erstreckt sich auf den Zeitraum bis zur tatsächlichen Mitteilung der Been- digung der Sondernutzung oder bis zum Zeitpunkt der Kenntnisnahme der Stadt von der Be- endigung der Sondernutzung.

(4) Die Gebühren werden mit der Bekanntgabe des Gebührenbescheides an den Gebühren- schuldner fällig.

659 § 21

Gebührenerstattung

(1) Wird eine auf Zeit genehmigte Sondernutzung vorzeitig aufgegeben, werden bereits entrichte- te Gebühren nicht erstattet.

(2) Wird eine auf Widerruf genehmigte Sondernutzung vorzeitig aufgegeben, ist dies der Stadt unverzüglich mitzuteilen. Bereits entrichtete Gebühren werden auf Antrag anteilig von dem Monat an erstattet, der auf die Mitteilung der Aufgabe der Sondernutzung folgt. Der Antrag muss innerhalb von drei Monaten nach Aufgabe der Sondernutzung gestellt werden.

(3) Wenn die Stadt eine Sondernutzungserlaubnis aus Gründen widerruft, die nicht vom Gebüh- renschuldner zu vertreten sind, werden bereits entrichtete Gebühren anteilig erstattet.

§ 22

Gebührenbefreiung, -ermäßigung, -verzicht

(1) Auf die Erhebung von Sondernutzungsgebühren kann im Einzelfall ganz oder teilweise ver- zichtet werden

a) bei einer Sondernutzung durch Behörden zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben, b) bei gemeinnützigen Veranstaltungen ohne Gewinnerzielungsabsicht, c) zur Sicherstellung der Brauchtumspflege, d) zur Gewährleistung einer barrierefreien Mobilität, e) kraft Gesetz bei Kirchen und Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts, sofern die Sondernutzung unmittelbar kirchlichen Zwecken im Sinne von § 54 der Abgabenordnung dient oder f) bei Plakatwerbung für Vereine (gemäß § 9 Absatz 2 dieser Satzung).

(2) Die Befreiung tritt nicht ein, soweit die in Absatz 1 Genannten berechtigt sind, von ihnen zu zahlende Gebühren Dritten aufzuerlegen, oder wenn Dritte mit dem betreffenden Betrag be- lastet werden können.

IV. Besondere Bestimmungen

§ 23

Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig nach § 59 StrWG NRW handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig

a) entgegen § 18 Absatz 1 StrWG NRW eine öffentliche Straße über den Gemeingebrauch ohne die dafür erforderliche Sondernutzungserlaubnis benutzt, b) gegen die nach § 18 Absatz 2 StrWG NRW mit der Sondernutzungserlaubnis erteilten Auf- lagen verstößt oder c) entgegen § 18 Absatz 4 StrWG NRW Anlagen nicht vorschriftsmäßig errichtet oder unter- hält oder auf vollziehbares Verlangen der zuständigen Behörden Anlagen nicht entfernt oder den benutzten Straßenteil nicht in einen ordnungsgemäßen Straßenzustand versetzt.

(2) Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis 1.000,00 Euro geahndet werden.

660 § 24

Haftung, Sicherheitsleistung, Kostenersatz

(1) Mit der Ausübung einer Sondernutzung für Teile öffentlicher Straßen haftet der Erlaubnisneh- mer für alle hiermit im Zusammenhang stehenden Schäden. Die Stadt wird insofern von allen Ansprüchen Dritter freigestellt.

(2) Die Stadt kann vom Erlaubnisnehmer vor Inanspruchnahme der Erlaubnis den Nachweis einer ausreichenden Haftpflichtversicherung für die Dauer der Sondernutzung verlangen.

(3) Die Stadt behält sich das Recht vor, vor Erteilung der Erlaubnis im Einzelfall eine Sicherheits- leistung zu erheben.

(4) Bei Abweichungen vom Inhalt der Erlaubnis hat der Erlaubnisnehmer auf Verlangen der Stadt den genehmigten Zustand auf eigene Kosten wiederherzustellen.

(5) Sofern der Stadt durch die Sondernutzung zusätzliche Kosten entstehen, sind diese vom Ge- bührenschuldner zu erstatten.

§ 25

Schlussbestimmungen

Von den Bestimmungen dieser Satzung kann eine Ausnahme gewährt werden, wenn die Anwen- dung der Satzung andernfalls zu einer nicht beabsichtigten Härte führen würde.

§ 26

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.07.2021 mit Gebührentarif A in Kraft. Gebührentarif A tritt mit Ablauf des 31.12.2021 außer Kraft. Ab dem 01.01.2022 gilt Gebührentarif B. Die Satzung vom 09.06.2020 in Verbindung mit der Änderungssatzung vom 09.09.2020 tritt mit Ablauf des 30.06.2021 außer Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Gemäß § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Ver- letzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend ge- macht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

661 Lüdenscheid, 17.06.2021

Der Bürgermeister Sebastian Wagemeyer

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik "Rathaus & Bürger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

662 Gebührentarif A mit "Corona-Bonus", befristet bis zum 31.12.2021 für Sondernutzungen als Anlage zur Satzung der Stadt Lüdenscheid über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen vom 17.06.2021

Tarif Bemessungs- Gebühren- Zusammenstellung aller Tarife nach Zonen Zone 1 Zone 2 Zone 3 Nr. grundlage zeiteinheit 1 Informationsstände nichtgewerblicher Art m² Tagesgebühr 0,33 € 0,16 € 0,14 € 2 Verkaufsstände, Verkaufseinrichtungen, 2.1 befristet Tagesgebühr 0,35 € 0,28 € 0,22 € m² 2.2 auf Widerruf Monatsgebühr 6,44 € 5,20 € 4,06 € 3 Werbeveranstaltungen 3.1 gewerbliche Informationsstände m² Tagesgebühr 1,13 € 1,00 € 0,87 € 3.2 mobile Werbeveranstaltungen (Promotion) bis 3 Personen 115,83 € 114,08 € 90,68 € 4 Warenauslagen, Automaten 4.1 befristet Tagesgebühr 0,28 € 0,23 € 0,15 € m² 4.2 auf Widerruf Monatsgebühr 6,11 € 4,39 € 3,09 € 5 Imbiss- und Getränkestände m² Tagesgebühr 0,39 € 0,38 € 0,33 € 6 gastronomische Bewirtungsflächen Monatsgebühr 6.1 ohne bauliche Abgrenzung, nur zeitweise Nutzung 0,41 € 0,30 € 0,29 € m² 6.2 mit baulicher Abgrenzung oder dauerhafter Flächennutzung nicht erlaubt 0,43 € 0,41 € 6.3 Stehtische pauschal 3 m² 8,91 € 5,85 € 5,53 € 7 Schaustellereinrichtungen m² Tagesgebühr 0,13 € 0,12 € 0,10 € 8 mobile Werbeanlagen nach Sichtfläche 8.1 befristet Tagesgebühr 0,61 € 0,56 € 0,52 € m² 8.2 auf Widerruf Monatsgebühr 20,35 € 18,42 € 15,71 € 9 Werbeplakate und Transparente gesonderter Vertrag 10 bauliche Anlagen Jahresgebühr 10.1 Wertstoffsammelstellen und ähnl. Einrichtungen m² 17,82 € 14,95 € 11,70 € 10.2 sonstige bauliche Anlagen, z.B. Markisen, Überdachungen, Spiegel, ohne Werbung 63,36 € 46,80 € 42,90 € je Anlage Schilder, Strom-/Telefonsäulen, Schirme mit fester Halterung mit Werbung 114,84 € 97,50 € 89,70 € 11 Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen Tagesgebühr 11.1 geschlossene Veranstaltungsfläche mit Abgrenzung/Eintritt nicht erlaubt 0,12 € 0,09 € m² 11.2 offene Veranstaltungsfläche (zum Beispiel Straßenfeste, Märkte) 0,08 € 0,05 € 0,04 € 11.3 Pauschalen für definierte Flächen und Veranstaltungen 11.31 Fläche Rathausplatz 150,00 € 11.32 Fläche Sternplatz Tagesgebühr 75,00 € 11.33 Fläche Rosengarten 22,50 € 11.34 Stadtfestflohmarkt (gesamte Veranstaltungsfläche) pauschal für die gesamte 300,00 € 11.35 Stadtfest (gesamte Veranstaltungsfläche) Veranstaltungsdauer 150,00 € 11.36 Eisbahn auf dem Rathausplatz (einschließlich Gastronomie) je Woche 75,00 € 11.37 Weihnachtsmarkt auf dem Sternplatz Betriebszeit 450,00 € 12 Baustelleneinrichtungen aller Art (Lager-/ Bewegungsflächen) m² Tagesgebühr 0,16 € 0,15 € 0,08 € 13 Schutt-/Abfall-/Baucontainer pauschal 10 m² Tagesgebühr 5,32 € 5,06 € 4,51 € Abstellen von nicht zum Verkehr zugelassenen oder nicht fahrbereiten Fahrzeugen oder Anhängern oder das Abstellen 14 je Fahrzeug Monatsgebühr 100,00 € 75,00 € 50,00 € von Anhängern ohne Zugfahrzeug über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen 15 Leitungen aller Art, die nicht der öffentl. Versorgung dienen 15.1 bei vorübergehender Verlegung je 100m Länge Tagesgebühr 0,20 € 0,20 € 0,13 € 15.2 bei dauernder Verlegung je 100m Länge Jahresgebühr 46,20 € 45,50 € 45,50 €

663 16 Übermäßige Benutzung einer öffentlichen Straße im Sinne des § 29 StVO 16.1 Verkehr mit Fahrzeugen, deren Gesamtgewicht die nach § 34 StVZO zulässigen Grenzen überschreitet (Einzel- und Sattelfahrzeuge, Züge) 16.11 bis 60 t 21,00 € 16.12 bis 80 t je Fahrzeug je Fahrt 30,88 € 16.13 ab 80 t 37,05 € 16.2 Dauererlaubnis bis zu einem Jahr 16.21 bis 60 t 251,94 € 16.22 bis 80 t je Fahrzeug Jahresgebühr 370,50 € 16.23 ab 80 t 444,60 € Verkehr mit Fahrzeugen, deren Abmessungen die nach § 32 StVZO 16.3 je Fahrzeug je Fahrt 18,53 € zulässigen Grenzen überschreiten (übergroße Fahrzeuge) 16.4 Dauererlaubnis für übergroße Fahrzeuge je Fahrzeug Jahresgebühr 222,30 € 16.5 Verkehr mit Fahrzeugen, deren Gesamtgewicht und deren Abmessungen die nach §§ 32, 34 StVZO zulässigen Grenzen überschreiten 16.51 bis 60 t 39,52 € 16.52 bis 80 t je Fahrzeug je Fahrt 49,40 € 16.53 ab 80 t 55,58 € 16.6 16.61 bis 60 t 474,24 € 16.62 bis 80 t je Fahrzeug Jahresgebühr 592,80 € 16.63 ab 80 t 666,90 €

* Die Mindestgebühr je Sondernutzungserlaubnis beträgt 10,00 Euro. Für die Bearbeitung eines Sondernutzungsantrages wird außerdem eine Verwaltungsgebühr nach Nummer 4.1 der Anlage zur Verwaltungsgebührensatzung der Stadt Lüdenscheid in der jeweils aktuellen Fassung fällig.

664 Gebührentarif B ab 01.01.2022 für Sondernutzungen als Anlage zur Satzung der Stadt Lüdenscheid über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen vom 17.06.2021

Tarif Bemessungs- Gebühren- Zusammenstellung aller Tarife nach Zonen Zone 1 Zone 2 Zone 3 Nr. grundlage zeiteinheit 1 Informationsstände nichtgewerblicher Art m² Tagesgebühr 0,33 € 0,16 € 0,14 € 2 Verkaufsstände, Verkaufseinrichtungen, 2.1 befristet Tagesgebühr 1,18 € 0,92 € 0,73 € m² 2.2 auf Widerruf Monatsgebühr 21,45 € 17,33 € 13,54 € 3 Werbeveranstaltungen 3.1 gewerbliche Informationsstände m² Tagesgebühr 1,13 € 1,00 € 0,87 € 3.2 mobile Werbeveranstaltungen (Promotion) bis 3 Personen 115,83 € 114,08 € 90,68 € 4 Warenauslagen, Automaten 4.1 befristet Tagesgebühr 0,94 € 0,76 € 0,51 € m² 4.2 auf Widerruf Monatsgebühr 20,35 € 14,63 € 10,29 € 5 Imbiss- und Getränkestände m² Tagesgebühr 1,29 € 1,25 € 1,11 € 6 gastronomische Bewirtungsflächen Monatsgebühr 6.1 ohne bauliche Abgrenzung, nur zeitweise Nutzung 1,36 € 1,01 € 0,98 € m² 6.2 mit baulicher Abgrenzung oder dauerhafter Flächennutzung nicht erlaubt 1,44 € 1,37 € 6.3 Stehtische pauschal 3 m² 29,70 € 19,50 € 18,42 € 7 Schaustellereinrichtungen m² Tagesgebühr 0,45 € 0,39 € 0,33 € 8 mobile Werbeanlagen nach Sichtfläche 8.1 befristet Tagesgebühr 0,61 € 0,56 € 0,52 € m² 8.2 auf Widerruf Monatsgebühr 20,35 € 18,42 € 15,71 € 9 Werbeplakate und Transparente gesonderter Vertrag 10 bauliche Anlagen Jahresgebühr 10.1 Verkehrsspiegel, Wertstoffsammelstellen und ähnl. Einrichtungen m² 17,82 € 14,95 € 11,70 € 10.2 sonstige bauliche Anlagen, z.B. Markisen, Hinweisschilder, Strom-/ ohne Werbung 63,36 € 46,80 € 42,90 € je Anlage Telefonsäulen, Überdachungen, Schirme mit festen Haltevorrichtungen mit Werbung 114,84 € 97,50 € 89,70 € 11 Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen Tagesgebühr 11.1 geschlossene Veranstaltungsfläche mit Abgrenzung/Eintritt nicht erlaubt 0,40 € 0,31 € m² 11.2 offene Veranstaltungsfläche (zum Beispiel Straßenfeste, Märkte) 0,27 € 0,17 € 0,12 € 11.3 Pauschalen für definierte Flächen und Veranstaltungen 11.31 Fläche Rathausplatz 500,00 € 11.32 Fläche Sternplatz Tagesgebühr 250,00 € 11.33 Fläche Rosengarten 75,00 € 11.34 Stadtfestflohmarkt (gesamte Veranstaltungsfläche) pauschal für die gesamte 1.000,00 € 11.35 Stadtfest (gesamte Veranstaltungsfläche) Veranstaltungsdauer 500,00 € 11.36 Eisbahn auf dem Rathausplatz (einschließlich Gastronomie) je Woche 250,00 € 11.37 Weihnachtsmarkt auf dem Sternplatz Betriebszeit 1.500,00 € 12 Baustelleneinrichtungen aller Art (Lager-/ Bewegungsflächen) m² Tagesgebühr 0,16 € 0,15 € 0,08 € 13 Schutt-/Abfall-/Baucontainer pauschal 10 m² Tagesgebühr 5,32 € 5,06 € 4,51 € Abstellen von nicht zum Verkehr zugelassenen oder nicht fahrbereiten Fahrzeugen oder Anhängern oder das Abstellen 14 je Fahrzeug Monatsgebühr 100,00 € 75,00 € 50,00 € von Anhängern ohne Zugfahrzeug über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen 15 Leitungen aller Art, die nicht der öffentl. Versorgung dienen 15.1 bei vorübergehender Verlegung je 100m Länge Tagesgebühr 0,20 € 0,20 € 0,13 € 15.2 bei dauernder Verlegung je 100m Länge Jahresgebühr 46,20 € 45,50 € 45,50 €

665 16 Übermäßige Benutzung einer öffentlichen Straße im Sinne des § 29 StVO 16.1 Verkehr mit Fahrzeugen, deren Gesamtgewicht die nach § 34 StVZO zulässigen Grenzen überschreitet (Einzel- und Sattelfahrzeuge, Züge) 16.11 bis 60 t 21,00 € 16.12 bis 80 t je Fahrzeug je Fahrt 30,88 € 16.13 ab 80 t 37,05 € 16.2 Dauererlaubnis bis zu einem Jahr 16.21 bis 60 t 251,94 € 16.22 bis 80 t je Fahrzeug Jahresgebühr 370,50 € 16.23 ab 80 t 444,60 € Verkehr mit Fahrzeugen, deren Abmessungen die nach § 32 StVZO 16.3 je Fahrzeug je Fahrt 18,53 € zulässigen Grenzen überschreiten (übergroße Fahrzeuge) 16.4 Dauererlaubnis für übergroße Fahrzeuge je Fahrzeug Jahresgebühr 222,30 € 16.5 Verkehr mit Fahrzeugen, deren Gesamtgewicht und deren Abmessungen die nach §§ 32, 34 StVZO zulässigen Grenzen überschreiten 16.51 bis 60 t 39,52 € 16.52 bis 80 t je Fahrzeug je Fahrt 49,40 € 16.53 ab 80 t 55,58 € 16.6 Dauererlaubnis bis zu einem Jahr für übergroße Fahrzeuge ab 40 t 16.61 bis 60 t 474,24 € 16.62 bis 80 t je Fahrzeug Jahresgebühr 592,80 € 16.63 ab 80 t 666,90 €

* Die Mindestgebühr je Sondernutzungserlaubnis beträgt 10,00 Euro. Für die Bearbeitung eines Sondernutzungsantrages wird außerdem eine Verwaltungsgebühr nach Nummer 4.1 der Anlage zur Verwaltungsgebührensatzung der Stadt Lüdenscheid in der jeweils aktuellen Fassung fällig.

666 5. Aufhebung der Schweigepflicht für in nichtöffentlicher Sitzung behandelte Angelegenheiten

Herscheid, 17.06.2021

B E K A N N T M A C H U N G Der Bürgermeister Schmalenbach zur 5. Sitzung des Rates der Gemeinde Herscheid am Montag, 28.06.2021, 17:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Herscheid

Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 gilt neben den einzuhaltenden allgemeinen Präventionsmaß- nahmen eine Kapazitätsbeschränkung für und Re- gistrierung von Besucherinnen und Besuchern. Per- sonen mit Krankheitssymptomen haben der Sitzung Amtliche Bekanntmachung fernzubleiben. Sitzung des Rates der Stadt Iserlohn

Tagesordnung Dienstag, 29.06.2021, 17 Uhr Matthias-Grothe-Halle, Alexander-Pfänder-Weg 8. I. Öffentliche Sitzung 58636 Iserlohn

1. Einwohnerfragestunde Tagesordnung:

2. Bericht über die Durchführung der ge- Öffentlicher Teil: fassten Beschlüsse 1. Eröffnung der Sitzung 3. Vorlage des Entwurfs des Jahresab- schlusses 2. Umbesetzungen in Ausschüssen und sonsti- gen Gremien 4. Satzung über die Erhebung von Eltern- beiträgen für die Offene Ganztags- 3. 41. Hauptversammlung des Deutschen Städte- grundschule in der Gemeinde Her- tag scheid - Elternbeitragssatzung hier: Terminverschiebung

5. Antrag der SPD-Ratsfraktion 4. Ausweisen von Aufwandsentschädigungen hier: Resolution zur nachhaltigen und Sitzungsgeldern auf der Homepage der Unterstützung der Kommunen Stadt Iserlohn; hier: Antrag der Fraktion DieISERLOHNER 6. Bekanntgabe von über- und außer- vom 04.06.2021 planmäßigen Aufwendungen und Aus- zahlungen 5. Übertragung der Sitzungen des Rates der Stadt Iserlohn per Live-Stream; 7. Bekanntgaben und Anfragen hier: technische Details und Kosten Bezug: DS 10/065 8. Einwohnerfragestunde 6. Geschäftsordnung für den Stadtmarketingbei- rat II. Nichtöffentliche Sitzung 7. Errichtung von 2 Calisthenics-Parks in Iserlohn 1. Bericht über die Durchführung der ge- hier: Aufhebung eines Ratsbeschlusses fassten Beschlüsse Antrag der Fraktion DieISERLOHNER vom 28.05.2021 2. Beteiligungsangelegenheit 8. Gebührenerlass für Schausteller 3. Personalangelegenheit hier: gemeinsamer Antrag der CDU- und der SPD-Fraktion vom 17.06.2021 4. Bekanntgaben und Anfragen 9. Vorlage der Dienstanweisung nach § 32 KomHVO

667 10. Engel der Kulturen: Ein Kunstprojekt zur För- 24. 6. Änderung des Bebauungsplans Nr. 196 derung des interkulturellen Dialogs "Iserlohn Stadtkern" gem. § 13 BauGB hier: a) Beratung über eingegangene Stel- 11. Bewerbung um das "Host Town Program" der lungnahmen Special Olympic Games 2023; b) Satzungsbeschluss hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 06.05.2021 25. Bebauungsplan Nr. 439 Stellplatzfläche Sch- leddenhof gem. §13 BauGB 12. Antrag der SPD-Fraktion vom 06.05.2021 hier: a) Beratung über die eingegangenen hier: Anteilige Aussetzung der Elternbeiträge Stellungnahmen und städtischen Verpflegungsentgelte wäh- b) Satzungsbeschluss rend des eingeschränkten Pandemiebetriebes in der Kindertagesbetreuung zur Eindämmung 26. Gesamtabschluss des Konzerns Stadt Iser- des Coronavirus lohn zum 31.12.2019

13. Aussetzung der Elternbeiträge und städti- 27. Jahresabschluss 2020 der Sparkasse der schen Verpflegungsentgelte während des ein- Stadt Iserlohn; hier: Verwendung des Jahres- geschränkten Pandemiebetriebes in der Kin- überschusses; Entlastung der Organe derbetreuung zur Eindämmung des Corona- Virus 28. Jahresabschluss 2020 der IGW - Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH 14. Weiterentwicklung der Elternbeiträge sowie Jahresabschlüsse 2020 der IGW - Spe- zialimmobilien GmbH, der STADTprojekt 15. Weiterentwicklung der Elternbeiträge GmbH und der Stadt-Projekt Iserlohn GmbH Bezug: DS10/0292; hier: Satzungsänderung 29. Budgetbericht zum Stichtag 31.05.2021

16. Information zur Bevölkerungsentwicklung 30. Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn 2020 mbH; hier: Auszahlung einer Liquiditätsunter- stützung (Kleinbeihilfe) infolge der Corona- 17. Förderprogramm "Dach- und Fassadenbegrü- Pandemie nungen für Iserlohn" 31. Änderung der Parkgebührenordnung 18. Sanierung der Natursteinmauer an der Rothehausstraße 14 32. Ersatzbeschaffung von neuen Parkscheinau- hier: Antrag der CDU Fraktion vom tomaten 13.02.2020 33. Beantragung weiterer Mittel aus dem Sofort- 19. Schillerplatz / Theodor-Heuss-Ring - Umge- programm zur Stärkung der Innenstädte und staltung des Straßenraums im Bereich zwi- Zentren schen Nordstraße und Konrad-Adenauer- Ring 34. Rückgabe von Gräbern - Anrechnung der rest- lichen Laufzeit als Gutschrift 20. Alternative Planung für den Knotenpunkt Ha- gener Str./Alter Markt/Schwerter Str./Von-der- 35. Haus Seilersee; Kuhlen-Str. hier: Weiteres Vorgehen bei der Vermarktung Bezug: DS 10/0159 der Immobilie Seeuferstraße 32

21. Stellungnahme der Stadt Iserlohn zum Regio- 36. Genehmigung einer Eilentscheidung zur Be- nalplan schaffung von Rettungstransportwagen hier: Antrag der CDU-Fraktion vom Bezug: DS10/0583 21.06.2021 37. Beschaffung von Fahrzeugen für die Feuer- 22. Neuaufstellung des Flächennutzungsplans wehr 2021 Hier: 1. Beratung über eingegangene Stellungnah- 38. Antrags- und Anfragecontrolling Rat der Stadt men aus allen Beteiligungsschritten 2. Feststellungsbeschluss 39. Beschlusscontrolling Rat der Stadt Bezug: DS 8 / 1843, DS 8 / 2109, DS 9 / 0156, DS 9 / 3897 40. Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden und der Verwaltung 23. 4. Änderung des Bebauungsplans Nr. 168 "In- dustriegebiet Sümmern - Rombrock/Süd" 41. Beantwortung von Anfragen gem. § 13 BauGB Neufassung des Aufstellungsbeschlusses im 42. Anfragen vereinfachten Verfahren

668 Nichtöffentliche Sitzung 43 Finanzangelegenheit

44 Auftragsvergabe

45 Auftragsvergabe

46 Auftragsvergabe

47 Genehmigung einer dringlichen Entscheidung

48 Genehmigung einer dringlichen Entscheidung

49 Grundstücksangelegenheit

50 Mitteilungen des Ausschussvorsit- zenden und der Verwaltung

51 Beantwortung von Anfragen

52 Anfragen

53 Beschlussfassung über die Ge- heimhaltung

Iserlohn, 21.06.2021

Joithe Bürgermeister

669 Herausgeber: Märkischer Kreis – Der Landrat, 58509 Lüdenscheid, Postfach 2080. Einzelexemplare sind bei den Stadtverwal- tungen im Kreis, bei der Kreisverwaltung Lüdenscheid und im Internet unter www.maerkischer-kreis.de kostenlos erhältlich; auf fernmündliche oder schriftliche Anforderung werden Einzelexemplare zugesandt. Das Bekanntmachungsblatt erscheint wöchent- lich.

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