Mitteilungen Der Botanischen Staatssammlung München
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81 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Mrtt. Bot. Staatssamml. München 26 p. 81 - 512 31 .12.1988 ISSN 0006-8179 Die Botanische Staatssanmlung München 1813-1988 (Eine Obersicht über die Sammlungsbestände) von Hannes HERTEL und Annelis SCHREIBER SUMMARY 1. An index of the plant collections housed in the "Botanische Staats- sammlung" in München (M) has been compiled on the occasion of its 175 anniversary. 2. Except for the bryophyte and liehen collections (where the register was obtained by directly checking the herbarium specimens) this index was obtained mainly frora evaluating the inventory books and acqulsition lists of the period covering the past 175 years. 3. The present register is far from being complete, due to the frequent lack of all necessary informations in number of specimens, name of collectors. area of collecting, origin of the coUection. 4. The following Information, whenever available, Is given about collec- tors: surname, Christian names. year of birth (death), collecting areas, number of specimens kept at M. Additional biographical notes are usually given only for staff members or other persons with special relations to the Munich herbarium. Personal herbaria are covered in as much detail as posslble, too. Exact dates of birth and death (instead of the years only) are given for the collectors, whenever these data could be ascertained thanks to personal Informations by individuals. Institutions or registration Offices. 5. Accession lists containlng mixed dupllcates collected by various In- dividuais, and also lists without collector's names, are filed in our re- gister under the heading of their mailing herbaria and arranged alphabeti- cally following their acronyms. 6. Exsiccata and exsiccate-like series are listed under their authors. Col- lectors of exsiccate specimens usually are not included in the register. 82 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Inhalt 1. Einleitung 82 2. Geschichtlicher Werdegang 87 3. Die Herbarbestände 92 3.1. Algen-Herbarien 96 3.2. Pilz-Herbarien 112 3.3. Flechten-Herbarien 138 3.4. Moos-Herbarien 197 3.5. Gefäßpflanzen-Herbarien 273 3.6. Sondersammlungen 427 3.6.1. Flüssigkeits-Sammlungen 427 3.6.2. Blattminen 427 3.6.3. Gallen-Herbar 428 3.6.4. Paläontologische Sammlungen 431 4. Index 432 L Einleitung Die Botanische Staatssammlung wurde 1813 auf Veranlassung von König Maximilian I. Joseph von Bayern als "Herbarium Reglum Monacen- se" [Königliches Münchener Herbar] gegründet und der Akademie der Wissenschaften zugeordnet (zur Geschichte der Botanischen Staatssamm- lung siehe v.MARTIUS 1850. RADLKOFER 1926. MERXMÜLLER 1977»). Wir nehmen das heuer 175jährige Bestehen dieser Institution zum Anlaß, eine Übersicht über ihre Sammlungsbestände vorzulegen. Eine ins Einzelne gehende Übersicht wurde bisher nie versucht; lediglich besonders bemer- kenswerte Sammlungen wurde in den drei genannten geschichtlichen Beiträgen hervorgehoben. Diese Dokumentation ist gleichzeitig der Versuch einer Inventur zum Abschluß der 'Ära Merxmüller'. jener für die Samm- lung so bedeutungsvollen dreißigjährigen Epoche der Amtszeit (1955-1985) ihres ehemaligen Direktors Prof. Dr. Hermann MERXMÜLLER. Die geplante Zusammenstellung auf die Durcharbeitung des gesamten (2.25 Millionen Belege) oder doch eines repräsentativen Teils (10 %) des Herbarbestandes selbst zu stützen, wie im Falle des Flechtenherbars (HERTEL 1980. 1981. 1982«) und des Moosherbars (HERTEL unveröffent- » MARTIUS. C.F.Ph. von (1850): Das Königliche Herbarium zu München. - Separatabdruck aus Münchner Gelehrte Anzeigen 31. Nr. 89- 93. 30 S. MERXMÜLLER. H. (1977): Botanische Staatssammlung München 1813- 1977. - Jahresbericht 1976 der Staatl. Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. S. 26-34. RADLKOFER. L. (1926): Die Botanische Sammlung. - Festschrift der Universität München, S. 218-220. RADLKOFER. L. (1926): Das Botanische Museum. - Festschrift der Universität München, S. 279-287. * HERTEL, H. (1980): Index collectorum lichenura herbarii Monacensis. Ein Sammler-Verzeichnis des Flechtenherbars der Botanischen Staatssamm- lung München. - Mitt. Bot. Staatssammlung München 16: 333-462. HERTEL, H. (1981): Index Collectorum Lichenum Herbarii Monacensis. 83 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at licht) geschah, wäre vom Arbeitsaufwand her nicht machbar gewesen (die Botanische Staatssammlung leidet unter extremer Personalnot). Was mach- bar schien, war eine Auswertung der vollständig vorhandenen Inventar- bücher und -listen, ergänzt durch stichprobenhafte Oberprüfungen am Herbarmaterial. Durch Kauf. Tausch oder als Geschenk zugehende Sammlungen wur- den seit Gründung des Herbars Inventarisiert. Solche Eintragungen wur- den während seiner wechselvollen Geschichte unterschiedlich präzise und ausführlich gehandhabt und liefern leider oft nicht alle uns heute interes- sierenden Daten (Pflanzengruppe, Region, Sammler, Umfang, Zugangsda- tum, Art des Zugangs [Kauf, Tausch, Geschenk]). Insbesondere das in größeren Privatherbarien, über botanische Tauschvereine oder im Tausch mit anderen Museen zugegangene Material wurde in den Inventarlisten oft nur pauschal registriert (Beispiele: "Zu- gang des sehr umfangreichen Herbarium Correns" (keine Angaben über Umfang, Art und Herkunft des Materials], "280 Species Kryptogamen vom Britischen Museum erhalten" [keine Auskunft über die Zahl der Belege, Art des Materials (ob Algen, Pilze, Flechten. Moose, Pteridophyten?), Herkunft und Sammler]). Entsprechend sind die hier gegebenen Daten zum Umfang der zuge- gangenen Sammlungen oft nur Mindestwerte. Zählungen fehlen manchmal (im Bereich der Kryptogamensammlungen vor 1960 sogar überwiegend) ganz oder beziehen sich (wie im vergangenen Jahrhundert üblich) auf die Anzahl von Arten (Species), nicht von Belegen (PJagulae). Das Verzeichnis ist nach Teilherbarien (Algen, Pilze, Flechten. Moose, Gefäßpflanzen, Sondersammlungen) geordnet und führt in jeder Abteilung die wichtigeren (d.h. zumeist die häufiger vertretenen) Sammler in alphabetischer Ordnung. Wichtig erschienen uns möglichst eingehende Informationen über den Inhalt der großen Privatherbarien (wie jener von F. ARNOLD, W. FREIBERG, M. FÜRBRINGER, F. KAYSER. A. v. KREMPEL- HUBER, P.G. LORENTZ, J. MERKL, 0. SENDTNER, Th. REINBOLD. Ch.D. v.SCHREBER, J.G. ZUCCARINI u.a.). Im Bereich des Kryptogamenherbars (incl. Pteridophyten!) standen hierzu vielfach Aufstellungen aus der Feder des einstigen Konservators am Kryptogamenherbar. Dr. K. v.SCHOENAU. zur Verfügung, die im Bereich der Moose und Flechten durch herbarge- stützte Daten wesentlich ergänzt werden konnten. Im Bereich der Blüten- pflanzen fehlten solche Informationen meist und mußten durch Stichpro- bennahme im Herbar und Befragung langjähriger Mitarbeiter (insbesondere der Herren Dr. W. LIPPERT und Dr. H. ROESSLER) gewonnen werden. Die als Bestandteil dieser großen Privatherbarien gelisteten Sammlungen von Einzelpersonen werden im alphabetisch geordneten Index nur dann ein zweites Mal geführt, wenn von ihnen mehr als 10 Herbarbelege vorliegen. Ein Namensregister am Ende der Arbeit soll das Auffinden der einzelnen Sammler erleichtern. Es wurde versucht, bezüglich der Sammler Namen, Vornamen. Ge- burts- und (falls verstorben) Todesjahr und bezüglich der Sammlungen Herkunftsland, Umfang (Anzahl der Bögen oder Kapseln). Zeitpunkt und Herkunft des Zugangs anzugeben. Exsiccatenwerke werden unter ihren Übersicht über die Herkünfte in geographischer Ordnung. - Mitt. Bot. Staatssammlung München 17: 185-230. HERTEL, H. (1982): Die Exsiccatenwerke des Flechtenherbars der Botanischen Staatssammlung. - Mitt. Bot. Staatssammlung München 18: 297-340. 84 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Autoren geführt (die Sammler von Exsiccaten-Material blieben dabei un- berücksichtigt). Namen und Lebensdaten haben wir zumeist mittels der nachfolgend genannten Verzeichnisse ermittelt, überprüft oder ergänzt: [anonym) (1980): Draft Index of Author Abbreviations. Compiled at the Herbarium of the Royal Botanic Gardens Kew. - Royal Botanic Gardens, Kew. BARNHART. J.H. (1965): Biographical Notes upon Botanists. - 3 Bände. Boston. BÜRDET, H.M. (1972-78): Cartulae ad botanicorum graphlcem 1-XIV. - Candollea 27 - 33. CODD, L.E. & GUNN. M. (1985): Additional Biographical Notes on Plant Collectors in Southern Africa. - Bothalla, 15: 631-654. CODY. W.J.. SAVILE. D.B.O.. SARAZIN. M.J. (1986): Systematics in Agri- culture Canada at Ottawa 1886-1986. - Biosystematic Research Centre Agriculture Canada, Hlstorical Series no. 28. DÖRFLER, I. (1909): Botaniker- Adressbuch. Sammlung von Namen und Ad- ressen der lebenden Botaniker aller Länder. - 3. Auflage. Wien. GRUMMANN, V.J. (1974): Biographisch-bibliographisches Handbuch der Li- chenologie. - Lehre. GUNN, M. & CODD, L.E. (1981): Botanlcal Exploration of Southern Africa. Introductory volume to the Flora of Southern Africa.- Cape Town. HERTEL, H. (1977): Index collectorum. In: Gesteinsbewohnende Arten der Sammelgattung Lecidea (Lichenes) aus Zentral-, Ost- und Südasien. - Khumbu Himal 6(3): 145-378. HERTEL, H. (1980): Index collectorum lichenum herbarii Monacensis. Ein Sammler-Verzeichnis des Flechtenherbars der Botanischen Staatssammlung München. - Mitt. Bot. Staatssammlung München 16: 333-462. HEPPER, F.H. & NEATE. F. (1971): Plant Collectors in West Africa. - Regnum Vegetabile 74. Index Herbariorum, part. 11: Collectors. - Regnum Vegetabile