Le Laudi, Hermann Suter
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ehemals Kammerchor Schaffhausen nächstes Konzert: Le Laudi di San Francesco d’Assisi von Hermann Suter Chorweekend im Kloster Reute, Bad Waldsee (D) Sommerfest 2013 neue Website Freitag 22. November 2013, 19.30 Uhr, Kirche St. Johann Schaffhausen LE LAUDI, HERMANN SUTER Konzertchor Schaffhausen Chor der Singschule der Musikschule Schaffhausen MKS Württembergische Philharmonie Reutlingen Barbara Locher, Sopran, Roswitha Müller, Alt, Rolf Romei, Tenor, Rudolf Rosen, Bass Guido Helbling, Leitung Tickets gibt es auf www.konzertchor-sh.ch oder mit dem Bestelltalon auf der Innenseite Im Rahmen der MCS-Konzerte 2013/2014: grosses Orchester gesetzt. Die Aufführungsdau- LE LAUDI – EINES DER GRÖSSTEN UND er beträgt etwa 70 Minuten. SCHÖNSTEN ORATORIEN DER SCHWEIZER Die Schönheit des Textes von Franziskus hat CHORLITERATUR Suter zu einer Art Programmmusik inspiriert, in „Le Laudi“ ist der Kurztitel eines Oratoriums welcher nach der gregorianisch anmutenden des Schweizer Komponisten Hermann Suter, Einleitung des Gotteslobes alle Elemente der der zwar von 1870–1926 gelebt hat, aber mit Erde impressionistisch illustriert ertönen. Er hat seiner Musik als Spätromantiker gilt. Le Laudi die Schönheit des Gedichtes mit der ganzen di San Francesco d’Assisi zählt zu Suters wich- Tiefe seines Geistes und Gemütes in sich aufge- tigsten Werken und wird insbesondere in der nommen. So hören und sehen wir förmlich die Schweiz regelmässig aufgeführt. Er komponierte Sterne und den Mond in schnellen, glitzernden es anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des Basler Harfen- und Streichertönen oder das Sprudeln Gesangvereins, dem das Werk auch gewidmet des Wassers in quirligen Sechzehntelbewe- ist. Es entstand genau vor hundert Jahren im gungen. Ausserdem aber erleben wir in der Sommer 1923 in Sils im Engadin, wo Suter die Schreibweise Suters seine meisterhafte Beherr- Ferien verbrachte. Die Uraufführung fand ein schung der Form und des Satzes. Im fünften Jahr später in Basel unter der Leitung des Kom- Satz bringt er das Feuer zum Lodern in einer ponisten statt. wilden Fuge mit vier Themen, welche zuerst hintereinander und dann miteinander verwoben Die italienische Textgrundlage bildet der Sonnen- ausgearbeitet erklingen, um so die unkontrol- gesang des Heiligen Francesco d‘Assisi (1182- lierte Wucht des Feuers darzustellen. Nach den 1226). Das Werk ist – gemäss seinem originalen Tiefen des Totenklangs aber entlässt er den Zu- Untertitel „Cantico delle creature per coro, hörer im Schlussgesang in einer wundervollen, soli, voci di ragazzi, organo ed orchestra“ – für warm vertonten Mystik. vier Solostimmen, Chor, Kinderchor, Orgel und Stimmen aus dem Chor zum kommenden Kon- zert: „Es handelt sich um eine wunderbare Musik, bei der man den Wind brausen, wehen, säuseln hört, die Sterne funkeln und die Sonne strahlen sieht. Aus diesem Grund sollte man die Auffüh- rung auf keinen Fall verpassen.“ Verena „Mein erster Eindruck: ein Sack voll schräger Töne ... aber dann pfeift mir plötzlich der Wind um die Ohren und dort flackern die Feuer- flammen. Ich bin gespannt, was uns noch alles erwartet.“ Vreni Hermann Suter war - neben Friedrich Hegar und „Wir freuen uns auf jede Probe bis zum Konzert, Hans Huber - ein wichtiger Vertreter der Instru- zumal nun die spannende Phase der Interpre- mental- und Chormusik im Deutschschweizer tation und Dynamik bis zur Konzertreife folgen Raum an der Wende zum 20. Jahrhundert. Er wird. studierte an den Konservatorien von Stuttgart und Leipzig, und das mag mit ein Grund sein, Das Werk selbst erscheint uns wie ein Bild: Stel- warum er stilistisch weniger seinem Lehrer Hans lenweise opernhaft, dreidimensional, dann aber Huber, sondern eher Johannes Brahms nahe auch wieder ergreifend und schlicht. Die Verto- steht. Die damals aufkommende Zwölftonmusik nung des Sonnengesangs von Franz von Assisi und der Expressionismus haben ihn nicht ge- ist wunderbar und eindringlich; das Strahlen der fangen genommen. Mit 24 Jahren trat er eine Sonne, das Flackern des Feuers und das Brausen Organistenstelle in Zürich an, von wo aus er des Windes ... All dies ist zu hören und wird aber auch nach Schaffhausen pendelte, wo er durch die Musik sichtbar. Auf dieses grossartige den Männerchor leitete und formte. Für diesen Werk sollte man sich unbedingt einlassen; es Chor schrieb er auch zahlreiche Chorstücke. Mit lohnt sich!“ Ursula & Hansjörg 32 Jahren zog er nach Basel und leitete bis fast zu seinem Tod den Basler Gesangverein und die „Der Hörer wird Verdische Melodienseligkeit Liedertafel, und dirigierte die Sinfoniekonzerte geniessen sowie das Wunder Bachscher Kompo- der Allgemeinen Musikgesellschaft. Mit seinem sitionskunst erfahren und in klanglicher Ekstase Hauptwerk Le Laudi feierte er international wah- schwelgen können, dies alles zur höheren Ehre re Triumphe. Für drei Jahre war er auch Direktor Gottes, dessen Lob Franz von Assisi von allen des Konservatoriums Basel. 1913 ehrte ihn die Naturgewalten besingen lässt. Universität Basel mit der Ehrendoktorwürde. So ist Hermann Suters ‚Le Laudi‘ ein musika- Der Konzertchor Schaffhausen hat sich schon lisches und religiöses Meisterwerk, das höchsten seit Langem zum Ziel gesetzt, immer wieder Hörgenuss garantiert und tiefere Ebenen in uns Schweizer Kompositionen aufzuführen. Wir anrührt und zum Schwingen bringt.“ Andrea schätzen es sehr, dass das MCS diese Bestrebung immer unterstützt hat und es auch diesmal wie- „Seit Beginn der Probenarbeit an Le Laudi freue der ermöglicht, dass Werke dieser Grösse und ich mich auf die Mittwochabende. Schon der Bedeutung überhaupt von einem Schaffhauser Text fasziniert mich wegen seiner Tiefgründig- Chor dem einheimischen Stammpublikum und keit in der sprachlich einfach scheinenden Form weit darüber hinaus angeboten werden können. - noch faszinierender finde ich seine Umsetzung Es ermöglicht uns auch, eine topprofessionelle in Musik!“ Beatrice Besetzung zu haben: die Württembergische „Das Werk erinnert an Verdi. Da wir 2013 im Philharmonie Reutlingen und die namhaften Verdijahr sind, passt ein Verdi-ähnliches Stück Solisten Barbara Locher (S), Roswitha Müller (A), sehr gut. Zudem ist es ein Genuss, den be- Rolf Romei (T), Rudolf Rosen (B). Ausserdem rühmten Sonnengesang mit allen Sinnen erfah- wirkt der Chor der Singschule der Musikschule ren zu können – nicht nur als Literatur, sondern MKS Schaffhausen mit. ebenso musikalisch umgesetzt, was den Aus- Guido Helbling druck des Textes noch verstärkt.“ Katrin & Johannes Kloster Reute, Bad Waldsee (D), Westansicht Chorweekend 2013: Missions-Aktivitäten, die bis nach Indonesien BEI DEN FRANZISKANERINNEN VON REUTE ZU und Brasilien reichen. GAST Im Klosterbezirk sind der „Gut-Betha-Brunnen“ Im Jahr 1403 gründeten fünf Frauen das Fran- und die Franziskuskapelle zu besichtigen. Ein ziskanerinnenkloster Reute. Eine dieser Frauen Park mit Kreuzwegstationen und der weiträu- war die seliggesprochene Waldseerin Elisabeth mige Klosterfriedhof laden den Besucher zum Achler (1386–1420), heute Gute Beth genannt. stillen Verweilen ein. Etwa im Jahr 1770 wurde das Kloster zwangs- Beim Rundgang durch das Klostergelände sind aufgelöst. die barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche ganz 1869 erwarben Schwestern aus Ehingen die oben auf dem „Klosterberg“, mit dem Grab der Klostergebäude und belebten das Kloster als Guten Beth und Fresken aus ihrem Leben beson- Franziskanerinnen von Reute neu. Heute ist der ders sehenswert. „Klosterberg“ Lebens- und Arbeitsort für über Quelle: de.wikipedia.org (gekürzt durch Nicole Bayer) 200 Franziskanerinnen und Ursprung zahlreicher BESTELLTALON Konzert vom 22. November 2013, St. Johann, 19.30 Uhr Letzter Einsendetermin: Vorname/Name __________________________________ 12. November 2013 Strasse __________________________________ www.konzertchor-sh.ch PLZ, Ort __________________________________ _________ 1. Platz CHF 70.– Telefon __________________________________ _________ 2. Platz CHF 52.– Datum __________________________________ _________ 3. Platz CHF 35.– Unterschrift __________________________________ _________ 4. Platz CHF 25.– Billetversand ab 1. November 2013, Versandspesen pauschal CHF 3.– Talon senden an: Nicole Bayer, Steigstrasse 47, 8200 Schaffhausen IMPRESSIONEN VOM SOMMERFEST 2013 Der „Grill“ Der Chefkoch Am letzten regenreichen Abend vor der langen Zeit für Gespräche und für die Pflege des Gesang- Schönwetterperiode fand das alljährliche Som- repertoires blieb daneben auch. merfest statt. Dieses Jahr stand ein Besuch der Herzlichen Dank an Werner, Hansjörg, Hans-Paul neuen Sternwarte Schaffhausen auf dem Pro- und alle anderen aktiv beteiligten Bässe für die gramm. Kulinarisch verwöhnt wurden wir durch Organisation! den Grillweltmeister Oswald Rodenkirch. Die Repertoirepflege Das OK NEUE WEBSITE Mitten in der Wüste sitzt ein Bass und Ein neuer Chorname verpflichtet! Darum gibt es singt zauberhaft. Ein Löwe umkreist seit dem Mai auch eine neue, sehr schöne und ihn und legt sich nieder. Dann kom- informative Website: men noch zwei und legen sich ebenfalls hin. Nach einiger Zeit kommt ein vierter und frisst www.konzertchor-sh.ch den Sänger auf. Oben in der Palme meint ein Wir danken Hansjörg ganz herzlich für die Affe zum anderen: „Ich hab‘ es doch gesagt, grosse geleistete Arbeit. Allen unterschiedlichen wenn der Taube kommt, ist es mit dem Gesang Vorstellungen gerecht zu werden, war sicher vorbei!“ nicht immer einfach. Ausgabe August 2013 Redaktion: Nicole Bayer Fotos Sommerfest: Johannes Barandun.