WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Bericht 2015

WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Bericht 2015 Impressum WZB Aufgaben und Arbeiten

Bericht 2015 ISSN 0935-574 X WZB-Mitteilungen Im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) betreiben rund Redaktion ISSN 0174­3120 Heidi160 Hilzingerdeutsche (geschäftsführend) und ausländische Wissenschaftler problemorientierte Grund­ Gabrielelagenforschung. Kammerer Soziologen, Politologen, Ökonomen, Rechtswissenschaftler Heft 136, Juni 2012 Kerstin Schneider Dr.und Paul Historiker Stoop erforschen Entwicklungstendenzen, Anpassungsprobleme und Herausgeberin Innovations chancen moderner Gesellschaften. Gefragt wird vor allem nach Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Korrektoratden Problemlösungskapazitäten gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen. Berlin für Sozialforschung Martina Sander-Blanck Professorin Jutta Allmendinger Ph.D. Von besonderem Gewicht sind Fragen der Transnationalisierung und Globali­ Dokumentationsierung. Die Forschungsfelder des WZB sind: 10785 Berlin Udo Borchert, Torben Heinze, Christin Wendlandt Mitarbeit: Barbara Schlüter Reichpietschufer 50 – Arbeit und Arbeitsmarkt Herausgeberin Telefon 030­25 491­0 Die– Bildung Präsidentin und des WissenschaftszentrumsAusbildung Berlin Telefax 030­25 49 16 84 für– Sozialstaat Sozialforschung und gGmbH soziale Ungleichheit Prof.– Geschlecht Jutta Allmendinger und FamiliePh.D. Internet: www.wzb.eu 10785– Industrielle Berlin, Reichpietschufer Beziehungen 50 und Globalisierung Die WZB­Mitteilungen erscheinen viermal im E-Mail:– Wettbewerb, [email protected], Staat www.wzb.eu und Corporate Governance Telefon: +49 30 25 491-0, Telefax: +49 30 25 491-684 Jahr (März, Juni, September, Dezember) – Innovation, Wissen(schaft) und Kultur Bezug gemäß § 63, Abs. 3, Satz 2 BHO kostenlos Fotos– Mobilität und Verkehr David– Migration, Ausserhofer Integration (alle außer S. 42, und 43, 61), interkulturelle Konflikte Jan Flickschu (S. 61), Martina Sander-Blanck (S. 42, 43) Redaktion – Demokratie Dr. Paul Stoop (Leitung) Gestaltung– Zivilgesellschaft Gabriele Kammerer kognito gestaltung, Berlin Claudia Roth – Internationale Beziehungen Kerstin Schneider Satz– Governance und Druck und Recht Ingeborg Weik-Kornecki, WZB/Druckerei Bonifatius, Paderborn Korrektorat Udo Borchert Gegründet wurde das WZB 1969 auf Initiative von Bundestagsabgeordneten Martina Sander­Blanck aller Fraktionen. Es ist Mitglied der Leibniz­Gemeinschaft.

Dokumentation Ingeborg Weik­Kornecki

Texte in Absprache mit der Redaktion frei zum Nachdruck

Auflage 10.500 Abonnements: [email protected] 2 -Bericht 2015

Fotos S. 5 und S. 44: David Ausserhofer

Gestaltung Kognito Gestaltung, Berlin

Satz und Druck Bonifatius GmbH, Druck · Buch · Verlag, Paderborn

4 WZB Mitteilungen Heft 136 Juni 2012 Inhalt

4 Geschäftsführung 73 Forschungsprofessur Strukturprobleme freiheitlicher politischer Ordnungen 5 Editorial 6 Das WZB im Jahr 2015 12 Die Forschungseinheiten 2015 75 Schwerpunkt Migration und Diversität

15 Schwerpunkt Bildung, Arbeit 76 Abteilung Migration, Integration, und Lebenschancen Transnationalisierung 80 Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe 16 Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Einwanderungspolitik im Vergleich 20 Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik 24 Forschungsgruppe Demografie und Ungleichheit 26 Forschungsprofessur Übergänge ins 82 Projektgruppe der Präsidentin Erwachsenenalter 27 Vorgestellt: A.SK Social Science Award 2015 für Esther Duflo 86 Bereichsübergreifende Forschung 28 Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen 87 Center for Global Constitutionalism 30 Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge 87 Brückenprojekt: Kulturell bedingte Framing-Effekte in der experimentellen Spieltheorie 88 Brückenprojekt: Die politische Soziologie des 33 Schwerpunkt Markt und Kosmopolitismus und Kommunitarismus 89 Brückenprojekt: Rekrutierungsverhalten von Entscheidung Unternehmen auf Ausbildungs- und Arbeitsmärkten 34 Abteilung Verhalten auf Märkten 38 Abteilung Ökonomik des Wandels 42 Forschungsprofessur Market Design: Theory 90 and Pragmatics Emeriti 43 Forschungsprofessur Advice and Decision Making 44 Nachwuchsgruppe Risiko und Entwicklung 46 WZB-FU-Nachwuchsgruppe Neuroökonomie 92 Präsidialbereich und Administrative Geschäftsführung

49 Schwerpunkt Gesellschaft und 93 Präsidialbereich wirtschaftliche Dynamik 94 Administrative Geschäftsführung

50 Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik 52 Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und 95 Service und Verwaltung Produktion 96 Information und Kommunikation 97 Zentrales Datenmanagement 98 DV-Koordination 55 Schwerpunkt Internationale Politik 99 Bibliothek und wissenschaftliche Information und Recht 100 Verwaltung 102 Auszubildende 56 Abteilung Global Governance 60 Forschungsprofessur Global Public Law 61 Vorgestellt: Ein neues Personalentwicklungskonzept Fakten und Daten für das WZB 62 Projektgruppe Politikfeld Internet 103 Leitung, Organe, Gremien 64 WZB-FU-Nachwuchsgruppe Governance for 108 Rufe, Habilitationen, Promotionen Global Health 111 Ehrungen und Preise 113 Wissenstransfer 120 Herausgeber- und Beiratstätigkeit: 67 Schwerpunkt Wandel politischer Zeitschriften und Buchreihen Systeme 124 Gastaufenthalte 132 Lehrveranstaltungen, Veranstaltungen 68 Abteilung Demokratie und Demokratisierung 147 Ausgewählte Vorträge 72 Forschungsprofessur Theorie, Geschichte und 168 Publikationen Zukunft der Demokratie 190 Haushalt

-Bericht 2015 3 Geschäftsführung

Präsidentin Prof. Jutta Allmendinger Ph.D.

Administrativer Geschäftsführer Dipl.-Volksw. Heinrich Baßler

4 -Bericht 2015 Heinrich Baßler, Jutta Allmendinger

Das WZB war 2015 eingerüstet, die Fassade des 1894 fertiggestellten Baus von August Busse musste saniert werden. Das historische Gebäude des ehemaligen Reichsversicherungsamts gehört zu unserer Arbeit wie der rosa-blau gestreifte Erweiterungsbau von James Stirling, Michael Wilford & Associates, bezogen 1988. Alt und Jung bilden einen kräftigen Kontrast und gehören doch zusammen.

Gerade in diesen ersten Frühlingstagen zeigt sich, wie großartig die Idee der Ar- chitekten war. Die ersten Tische werden in den Innenhof gerückt, gemeinsam wird gegessen, geredet, es entstehen neue Ideen. Über die Jahre sieht man auf dem Campus immer mehr kleine Kinder, begleitet von ihren Vätern und Müttern in Elternzeit. Sie kommen kurz vorbei, tollen herum. Eltern erkundigen sich nach dem Fortgang der Projekte, bleiben mit dem Geschehen verbunden. Warum sollte die Familie nicht hin und wieder zur Arbeit kommen? Die Arbeit kommt ja oft genug auch mit nach Hause. Vor einigen Wochen sprachen wir mit einem jun- gen Mann, der demnächst Vater wird. „Wann kommt das Kind? Wie lange nehmen Sie Elternzeit?“ „Oh“, sagte der junge Mann, „am WZB ist es doch üblich, sechs Mo- nate Elternzeit zu nehmen. Das mache ich auch.“ Ein kleines Beispiel für den Transfer der Forschung über Arbeit, Familie, Lebensverläufe, Institutionen und Sozialpolitik in die Alltagspraxis.

Der vorliegende Jahresbericht zeigt das WZB als quicklebendige Einrichtung. Ne- ben den vertrauten Gesichtern finden sich viele neue. Neben den Langfristpro- jekten stehen auch kurzzeitig realisierte. Neue Methoden werden ausprobiert, ungewohnte Perspektiven eingenommen. Gäste kommen von überall. Vieles ge- lingt, manchmal erst nach Rückschlägen oder Scheitern, aber das gehört zum Forschen.

Vor 30 Jahren hatten die Architekten des Erweiterungsbaus für die Zukunft mit- geplant und einen Gebäudeteil viel höher vorgesehen, als es dann umgesetzt werden konnte. Die Entwürfe liegen seitdem in der Schublade. Nun werden die zusätzlichen Stockwerke dringend gebraucht, die Vorschläge der 1980er Jahre können umgesetzt werden. Nichts hätte uns am Jahresende 2015 mehr freuen können als die Aussicht, dass wir die Pläne bald umsetzen dürfen: Die Zuwen- dungsgeber haben Ja gesagt, ein beeindruckendes Vertrauensvotum für die Ar- beit des WZB. Das ist eine Anerkennung, die uns zutiefst dankbar macht. Und eine Herausforderung, die wir annehmen. Wir freuen uns auf die nächsten Gerüste, die diesmal Neues ermöglichen.

Berlin, im April 2016

Jutta Allmendinger und Heinrich Baßler

-Bericht 2015 5 Geschäftsführung Das WZB im Jahr 2015

Teller, Messer, Gabel, Glas: In den Adventstagen nen und Beauftragten. Auch die konstruktiv- 2014 war im Intranet des WZB ein Gedeck ab- kritische Begleitung durch Kuratorium, Beirat gebildet, verbunden mit der Bitte, am Heilig- und Leibniz-Gemeinschaft ist hilfreich, anre- abend das Festessen zu fotografieren und die gend, wertvoll. Unser Dank geht schließlich Bilder für eine wissenschaftliche Auswertung auch an die Freunde und Alumni des WZB, die einzuschicken. Der Aufruf bescherte WZB-Öko- als Mitdenker, Förderer, Multiplikatoren und nom Steffen Huck und Julia Schubert, Studen- Ressourcengeber hochgeschätzte Wegbegleiter tin an der Universität der Künste Berlin (UdK), sind. beide Teilnehmer am Visual Society Program von WZB und UdK, unzählige Bilder. Nur war zu- nächst unklar, was dabei herauskommen WZB-Forschung 2015 könnte. Ob überhaupt etwas herauskommen würde. Schubert hatte die Idee – „bezaubernd oder irre?“, fragte sich Huck anfangs –, die Bil- Veröffentlichungen sind die sichtbaren Ergeb- der zu verpixeln und nach der Appetitlichkeit nisse oft jahrelanger Forschungsleistung. Um von Fleisch-Tönen zu fragen. Das Ergebnis, nur einige Erkenntnisse herauszugreifen: Der nachzulesen im wunderbar gestalteten Buch von Wolfgang Merkel bei Springer VS heraus- „Fleisch und Farbe“ von Anna Becker, Steffen gegebene Band „Demokratie und Krise. Zum Huck, Julia Schubert und Nora Szech (Berlin: schwierigen Verhältnis von Theorie und Empi- WZB), das im Dezember 2015 erschien: „Fleisch- rie“ (Wiesbaden: 2015) widerspricht der These Braun“ ist nicht appetitlich, aber trotzdem es- einer allgemeinen oder gar existenziellen Krise sen wir Fleisch. Das Fazit der Kooperation von der Demokratie. Dennoch gebe es keinen Grund Sozialwissenschaft und Gestaltung: Sozialwis- zur Entwarnung. Die Demokratie stehe vor gro- senschaftler haben eine tolle Werkzeugkiste: ßen Herausforderungen, Legitimitätsfragen Spieltheorie, Experimente, Statistik und Ökono- seien besonders dringlich. Michael Hutter metrie. Aber manchmal lohnt sich der wage- schloss seine Arbeiten als Direktor der im De- mutige Einsatz ganz anderer Instrumente; De- zember 2014 beendeten Abteilung Kulturelle sign kann ein Mittel zur Erkenntnis sein. Quellen von Neuheit mit dem nun erschiene- nen Buch „Ernste Spiele“ ab (Paderborn: Wil- Der Rückblick auf die WZB-Forschung des Jah- helm Fink Verlag 2015), das praktisch zeitgleich res 2015 zeigt uns, wie neue Wege beschritten in einer eigenen englischsprachigen Fassung wurden, wie sich eingespielte Methoden und veröffentlicht wurde („The Rise of the Joyful Kooperationen innerhalb des WZB bewährten Economy“, London/New York: Routledge 2015). und welche Erträge die vielfältige Zusammen- Er analysiert über den Zeitraum von Jahrhun- arbeit mit Forscherinnen und Forschern in al- derten die Wechselwirkungen zwischen Ökono- ler Welt brachte. Dass das WZB gleichbleibend mie und Kunst; die beiden Sphären sind keines- höchste Forschungsqualität liefert und sich ei- wegs abgeschlossene Welten. Sie berühren sich nes ausgezeichneten Rufs erfreuen kann, ver- und lösen untereinander Irritationen aus, mit deutlichen die Zahl der Toppublikationen, die Folgen für die Kunst wie für die Ökonomie. hohen Drittmitteleinwerbungen, die Preise und die herausragenden Berufungen, über die der David Brady untersuchte zusammen mit Amie dokumentarische Teil dieses Berichts detailliert Bostic von der Duke University (Durham, NC) die Auskunft gibt. allgemeine Annahme, dass wirkungsvolle Sozi- alpolitik automatisch auch populär sei. Überra- Solche Erfolge sind mehr als die Summe ein- schender Befund: Es gibt diesen Automatismus zelner Höchstleistungen. Sie entstehen immer nicht. Wer effektive Politik betreibt, muss dar- im Team, durch Synergien und Offenheit für auf achten, dass sie nicht durch mangelnde öf- Perspektiven anderer Disziplinen, und sie sind fentliche Unterstützung untergraben wird. Die nicht möglich ohne die aktive Mithilfe einer Tendenz, die Vorhersehbarkeit eines Ereignis- ganzen Institution. Unser Dank gebührt allen ses rückwirkend zu überhöhen („ich hab’s ja Kollegen und Kolleginnen des WZB, vom wissen- schon immer gewusst“), wird im Jargon „Rück- schaftlichen Nachwuchs bis zur Leitungsebene, schaufehler“ genannt. Dorothea Kübler hat mit von den Poststellenmitarbeitern bis zu den ha- ihrem Team der Abteilung Verhalten auf Märk- bilitierten Forschenden, von den Sachbearbei- ten Rückschaufehler untersucht und mit der terinnen der Verwaltung bis zu den Referentin- Fähigkeit, zu delegieren, verbunden: Probanden,

6 -Bericht 2015 die ihre Prognosefähigkeit rückwirkend über- ten („Nicht wegschauen, nicht vertuschen“). Auf schätzten, delegierten Aufgaben seltener, weil der Titelseite berichtete die Süddeutsche Zei- sie ihr Können in anderen Zusammenhängen tung am 27. April 2015 über das Feldexperi- überbewerteten. ment mit anonymen Bewerbungen von Paula Protsch und Heike Solga („Benehmen ist wich- Das WZB kann auch, wenn es sinnvoll ist, schnell tiger als Mathe“). Im „Kanzlerinnen-Podcast“ reagieren. Wenige Wochen nach den ersten Pe- vom 13. Juni 2015 wurde ein Gespräch von gida-Aufmärschen hat Protestforscher Dieter Lena Hipp mit Bundeskanzlerin Angela Merkel Rucht, der uns nach seiner Emeritierung wei- über Herausforderungen in Gesundheitswesen terhin als WZB-Fellow unterstützt, Demonstrie- und Pflege ausgestrahlt. Die aktive Beteiligung rende in Dresden befragt und das Verhalten der von Forschenden an Medienaktivitäten ist wei- Demonstranten, ihre Slogans, Zeichen und Fah- terhin groß und beschränkt sich nicht allein auf nen sowie ihre Interaktion mit der Polizei ana- Direktoren und Postdocs. Im gesamten Jahr lysiert. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 haben sich über 70 verschiedene WZB- im Spätsommer 2015 beriet WZB-Forscher Forscherinnen und Forscher in allgemeinen Heiko Giebler die Initiatoren des Projekts Medien inhaltlich geäußert. „Adopt a Revolution“ bei der Konzeption und Auswertung einer Umfrage unter 900 syri- Die Verleihung des A.SK Social Science Award schen Flüchtlingen in fünf deutschen Städten. 2015 an die französisch-amerikanische Ökono- Und obwohl die Arbeit an der großen Vermächt- min Esther Duflo im Oktober 2015 bot Gelegen- nisstudie von WZB, dem infas Institut für ange- heit für eines der vielen Treffen im WZB mit wandte Sozialwissenschaft und der Wochenzei- Experten aus Ministerien und Nichtregierungs- tung bereits in einem fortgeschrittenen organisationen. Die für ihre Forschung ausge- Stadium war, wurde der Fragenkatalog im Sep- zeichnete Professorin am Massachusetts Insti- tember 2015 um Aspekte der Wahrnehmung tute of Technology, die gleichzeitig das weltweit von Flüchtlingen und der deutschen Flücht- agierende Netzwerk Abdul Latif Jameel Poverty lingspolitik erweitert. Ruud Koopmans verant- Action Lab leitet, arbeitet mit randomisierten wortet dieses Teilprojekt. Experimenten. Dieser Ansatz hat sich im letz- ten Jahrzehnt als unmittelbar relevant für die Immer gibt es Raum für Erkundungen, Offen- entwicklungspolitische Praxis erwiesen. heit für Unerwartetes. Überraschungen zeigen sich bei der Grundidee oder bei innovativen Wissenschaftliche Befunde über Integration Methoden. So untersucht Heike Solga in Koope- und Diversität hat das WZB auf andere Weise öf- ration mit dem Deutschen Institut für Wirt- fentlich zugänglich gemacht. Gemeinsam mit schaftsforschung in einem Experiment mit der Bürgerstiftung Neukölln wurden in dem be- Berliner Studienberechtigten, ob ein Mangel an treffenden Berliner Stadtteil Forschungsergeb- Informationen über Kosten und Nutzen eines nisse des WZB und anderer wissenschaftlicher Studiums mit dazu beiträgt, dass Studienbe- Institutionen vor Ort zur Diskussion gestellt. rechtigte aus nicht akademischen Elternhäu- Neukölln wurde über die Jahrzehnte hundert- sern in geringerem Maße ein Studium nach fach erforscht, aber die Resultate sind kaum in dem Abitur aufnehmen. Die Antwort ist: Ja, der den Bezirk und zu den vielen von Wissenschaft- Informationsstand spielt für diese Gruppe lern befragten Bürgern zurückgelangt. Das In- nachweislich eine Rolle bei der Entscheidung teresse an der öffentlichen Veranstaltung im über die Aufnahme eines Studiums. Oktober war überwältigend; das Format wird im Frühjahr 2016 mit der Präsentation weite- Steffen Huck beschäftigt sich mit dem Einfluss rer Neukölln-Projekte wiederholt. von Musik auf Verhaltensweisen wie Koopera- tion versus Konkurrenz. Er gehört damit zu den wenigen Sozialwissenschaftlern, die das tun – Neue Querschnittsaktivitäten trotz der ubiquitären Musikberieselung in un- seren Städten ist die einschlägige Literatur dazu dürftig –, und sicherlich auch zu den we- Der bereichsübergreifende Ansatz des WZB nigen, die in ihr Team einen Musikwissen- lebt davon, dass sich die Forschenden unter- schaftler aufnehmen. einander austauschen und sich vernetzen. Es gibt Fragen, die von einer Abteilung alleine Beiträge in nicht wissenschaftlichen Medien nicht beantwortet werden können, es gibt und in direkten Formaten sind wichtig für den Aufgaben, die sich durch Kräftebündelung und Wissenstransfer des WZB. Neben den Leiterin- im Miteinander effektiver bearbeiten lassen, nen und Leitern der wissenschaftlichen Einhei- und es gibt Vernetzungen, die ohne konkretes ten und der Präsidentin stellten auch jüngere Ziel entstehen und sich dann als produktiv für Forscherinnen ihre wissenschaftliche Arbeit die Forschung erweisen. prominent zur Diskussion. Gisela Hirschmann analysierte für zeit.online (15. Juni 2015) die se- Migration und Flucht fordern auch das WZB in xuellen Missbrauchsfälle durch Blauhelmsolda- neuer Weise. Für unsere Grundlagenforschung

-Bericht 2015 7 Geschäftsführung stellt sich die Frage, wie das Thema abtei- datenmanagement, umfassende Unterstüt- lungsübergreifend besser begriffen werden zung bei der Erhebung und Aufbereitung kann. Anfang 2016 trafen sich Forschende des eigener Daten, Archivierung und öffentliche WZB aus allen Abteilungen und Disziplinen, um Bereitstellung von am WZB erhobenen For- sich gegenseitig auf den Stand ihrer For- schungsdaten sowie Stärkung der internen schungsaktivitäten zu Migrationsfragen zu Expertise durch Ausbildung. Durch die ge- bringen. Ein erstes Ergebnis ist das Märzheft plante Verschränkung von Bibliothek und Da- 2016 der WZB-Mitteilungen mit einem Dut- tenmanagement sollen Synergien besser ge- zend Beiträgen zu den Themen Flucht, Integ- nutzt, das Serviceangebot erweitert und dem ration und Politik. Im Idealfall können künftig veränderten Unterstützungsbedarf angepasst einschlägige Studien aus unterschiedlichen werden. Flankierend wurde die Stelle eines Forschungseinheiten des WZB gebündelt und Data Scientist ausgeschrieben, der die Klam- der Öffentlichkeit und den Akteuren in Politik mer zwischen der Datenverarbeitung im en- und Gesellschaft zur Verfügung gestellt wer- geren Sinne und den wissenschaftlichen Ab- den. Drängende Fragen sind etwa: Wie können teilungen bilden soll. die Wissensbestände der verhaltensökonomi- schen Forschung zu Matching-Märkten für die Am WZB befassen sich Mitarbeiterinnen und Verteilung geflüchteter Menschen auf Aufnah- Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen meländer genutzt werden? Welche Aspekte und Disziplinen mit Aspekten von Religion. sind bei der Verteilung aus bildungspoliti- Seit Herbst 2015 bietet ihnen das hausinterne scher Perspektive zu berücksichtigen? Welche Netzwerk Religion und Gesellschaft eine Platt- Empfehlungen zur Verteilung lassen sich un- form zum Austausch und zur Zusammenar- mittelbar aus der Migrationsforschung ablei- beit. Die theoretischen Perspektiven sind so ten? Welchen Weg zur Stärkung des sozialen vielfältig wie die methodischen Zugänge und Zusammenhalts weist die Forschung über die die konkreten empirischen Arbeitsfelder. In Bedeutung von Nachbarschaftseffekten? einer Seminarreihe werden ohne große Hürde erste Ideen oder bereits fertige Papiere vor- Das Thema Migration und Flucht fordert nicht gestellt und diskutiert. Weitergehende Koope- nur die Wissenschaftler heraus, ihre For- rationsideen werden derzeit ausgelotet. schung zu intensivieren und zu bündeln, son- dern ist auch Anlass für bürgerschaftliches In einem Projekt anderer Art, das von der Engagement. Im Sommer 2015 bildete sich Hans-Böckler-Stiftung bewilligt wurde, soll eine ehrenamtliche Arbeitsgemeinschaft am ein weiteres neues Modell interner Zusam- WZB, die geflüchtete Menschen, die in Berlin menarbeit erprobt werden. Über sechs For- eine neue Heimat finden möchten, unterstützt. schungseinheiten und fünf Themenfelder hin- Geflüchtete sollen Zugang zu freien Plätzen in weg werden WZB-Wissenschaftlerinnen und den WZB-internen Deutschkursen erhalten; -Wissenschaftler in einem Promotionskolleg eine Benefizauktion beim WZB-Neujahrsemp- mit zunächst acht Stipendiaten über „Gute Ar- fang 2016 brachte hohe Erlöse, die ebenfalls beit“ forschen. Begleitend beantragt haben wir Geflüchteten zugutekommen sollen. Im Biblio- ein zusätzliches Projekt, in welchem der Er- theksturm wurden Arbeitsplätze für Studie- gebnistransfer im Mittelpunkt steht. Dabei rende der digital arbeitenden Kiron-Univer- sollen auch Kooperationsmöglichkeiten mit sität eingerichtet, inklusive gespendeter dem Visual Society Program von WZB und UdK Laptops und Kaffeegutscheine. Am 1. März genutzt werden. 2016 konnten wir Studierende aus Syrien und Afghanistan im ersten Berliner „study hub“ der Online-Universität willkommen heißen. Gehen, kommen, bleiben

Technologische Neuerungen sind Impulse für übergreifende Kooperationen im WZB. So In jedem Jahr gibt es Neuzugänge, in jedem Jahr gründeten im September 2015 Beschäftigte muss Abschied genommen werden. Einige Ab- aus dem wissenschaftlichen und wissen- schiede sind endgültig, andere gelten vorüber- schaftsunterstützenden Bereich, die mit oder gehend oder nur teilweise, da die Scheidenden über Big Data arbeiten, die „WZB Big Data dem WZB verbunden bleiben. Roland Habich, Brown-Bag“-Seminarreihe, um Kompetenzen Leiter des Zentralen Datenmanagements, ist im und Wissensbereiche zusammenzuführen und April 2015 gestorben. Er gehörte dem WZB seit die interne Zusammenarbeit zu stärken. Auch 1988 an, zunächst als wissenschaftlicher Mit- personell reagiert das WZB auf die neuen di- arbeiter, später als Forschungskoordinator der gitalen Erfordernisse. Zukünftig wird die Lei- früheren Abteilung Sozialstruktur und Sozial- tung des Zentralen Datenmanagements und berichterstattung. Fast drei Jahrzehnte war er der Bibliothek in Personalunion ausgeübt zudem verantwortlicher Redakteur und Mithe- werden. Das Aufgabenportfolio soll auf vier rausgeber des vom WZB und dem Statistischen Säulen ruhen: Recherche und Beschaffung ex- Bundesamt gemeinsam mit der Bundeszentrale terner Daten mit einem optimierten Vertrags- für politische Bildung regelmäßig veröffent-

8 -Bericht 2015 lichten „Datenreport. Ein Sozialbericht für die schaftlicher Mitarbeiter am WZB, ist heute Chef- Bundesrepublik Deutschland“. Mit Roland Ha- ökonom von Rocket Internet Inc., einem Be- bich hat das WZB einen feinen Menschen und teiligungsunternehmen für Neugründungen einen engagierten und verantwortungsbewuss- von Internetfirmen. Markus Promberger ist Lei- ten Kollegen verloren. ter des Forschungsbereichs Erwerbslosigkeit und Teilhabe am Institut für Arbeitsmarkt- und David Brady, Direktor der Abteilung Ungleich- Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit heit und Sozialpolitik, hat das WZB im August in Nürnberg. Richard Rose ist Direktor des Cen- 2015 aus familiären Gründen verlassen. Er ist tre for the Study of Public Policy an der Univer- einem Ruf an die University of California, Ri- sity of Strathclyde in Glasgow. verside, gefolgt und leitet an der dortigen School of Public Policy die Blum Initiative on Schließlich gab es 2015 einige namhafte Neu- Global and Regional Poverty. Seine Forschungs- zugänge im Beirat des WZB: Dietlind Stolle, Pro- arbeiten und seine Persönlichkeit haben das fessorin für Politikwissenschaft und Direktorin WZB bereichert und die Kultur des Instituts mit- des Centre for the Study of Democratic Citizen- geprägt. Trotz seines Abschieds wird David ship der McGill Universität im kanadischen To- Brady dem WZB verbunden bleiben, zunächst als ronto, Estelle Cantillon, FNRS Senior Research WZB-Fellow. Die Abteilung Ungleichheit und So- Fellow am European Centre for Advanced Re- zialpolitik wird seit September 2015 kommis- search in Economics and Statistics und der Sol- sarisch von Felix Elwert geleitet, Vilas Associ- vay Brussels School of Economics and Manage- ate Professor für Soziologie an der Universität ment der Université libre de Bruxelles, sowie von Wisconsin-Madison, USA. Katharina Holzinger, Professorin für Internati- onale Politik und Konfliktforschung an der Uni- Die Forschungsprofessur Strukturprobleme versität Konstanz. Wir freuen uns auf ihre Im- freiheitlicher politischer Ordnungen von Kurt pulse. Biedenkopf endete wie geplant im Dezember 2015. In seinem Projekt „Demokratie als Entwurf Zwei Forschungseinheiten wurden im Jahr und kulturelle Leistung“ widmete er sich den mit 2015 verlängert bzw. ausgebaut: Die Abteilung der sogenannten Entgrenzungskrise verknüpf- Demokratie und Demokratisierung sollte nach ten Fragen und Problemen der politischen Ent- der bisherigen Planung im Jahr 2017 auslau- wicklung in Deutschland sowie anderen EU- fen. Auf Vorschlag der Geschäftsführung ver- Staaten von den 1970er Jahren bis heute. Mit längerte das Kuratorium 2015 die Laufzeit der „Entgrenzungskrise“ ist die fehlende kulturelle Abteilung um drei Jahre bis März 2020. Die bis- Bereitschaft und Fähigkeit gemeint, Begrenzun- herige Projektgruppe Demografie und Un- gen, die für jede freiheitliche Ordnung unab- gleichheit wurde zum 1. Januar 2016 in eine dingbar sind, vorzunehmen und anzuerkennen. Forschungsgruppe umgewandelt. Anette Eva Fasang, seit November 2014 Professorin für Mi- Das WZB konnte 2015 zwei neue Forschungs- krosoziologie an der Humboldt-Universität zu professoren für seinen Schwerpunkt Markt und Berlin, wird die Gruppe weiterhin leiten. Wäh- Entscheidung gewinnen: Daniel Friedman von rend der fünfjährigen Laufzeit soll untersucht der University of California, Santa Cruz, trat die werden, inwieweit veränderte Lebensverlaufs- Forschungsprofessur „Market Design: Theory muster zu einer wachsenden sozialen Un- and Pragmatics“ an; Andrew Schotter, Wirt- gleichheit führen. Die Leitfrage lautet, wie sich schaftsprofessor an der New York University soziale Stratifizierung auf das demografische und Direktor des dortigen Center for Experi- Verhalten von Menschen auswirkt. mental Social Science, übernahm die For- schungsprofessur Advice and Decision Making. Arbeiten für das Gemeinwohl Eine neue WZB-FU-Nachwuchsgruppe zum Thema Governance for Global Health, die von Anna Holzscheiter geleitet wird, hat am 1. April Während im angelsächsischen Raum „Institu- 2015 ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird in en- tional Research Boards“ zum Standard gehören, gem Austausch mit den Einheiten des Schwer- war das WZB bisher auf externe Ethikkommis- punkts Internationale Politik und Recht unter- sionen angewiesen, wenn von Drittmittelge- suchen, wie internationale Organisationen auf bern, Kooperationspartnern oder Zeitschriften den zunehmenden Wettbewerb mit neuen Ak- eine ethische Prüfung wissenschaftlicher Vor- teuren in der globalen Gesundheitspolitik re- haben gefordert wurde. Im deutschen For- agieren, unter welchen Bedingungen sie die ko- schungsraum gibt es nämlich noch keine all- operativen Beziehungen untereinander inten- gemeingültigen ethischen Richtlinien für die sivieren und wie globale Normen auf diesen Sozialwissenschaften. Vor diesem Hintergrund Prozess wirken. hat das WZB Richtlinien zur Forschungsethik erarbeitet, die auch mit externen Expertinnen Auch drei neue Fellows konnte das WZB begrü- und Experten auf diesem Gebiet ausführlich ßen: Ludwig Ensthaler, bis Anfang 2015 wissen- beraten wurden. Ein umfassendes Prüfverfah-

-Bericht 2015 9 Geschäftsführung ren sowie die Bildung und Einbeziehung einer geltgruppen und auch nach Führungsebenen Ethikkommission sollen nunmehr sicherstel- festgelegt. Ende 2015 betrug der Anteil von len, dass in Forschungsprojekten von Beginn Frauen in wissenschaftlichen Leitungspositio- an die Einhaltung forschungsethischer Grund- nen 38,9 Prozent, von den wissenschaftlich Be- sätze beachtet wird. Die Richtlinien könnten in schäftigten insgesamt stellten sie 51,5 Prozent. Deutschland Schule machen. Der Frauenanteil am Gesamtpersonal belief sich zum Jahresende 2015 auf 60 Prozent. Angesichts des Wandels im wissenschaftlichen Verlagswesen, zum Beispiel durch die Manda- Bereits im Dezember 2014 hatten sich die Ge- tierung von Open Access bei „Horizon 2020“- schäftsführung und der Wissenschaftliche Rat Projekten und die Reform des deutschen Urhe- des WZB auf „Richtlinien und Verfahren für die berrechts 2014, baut das WZB seine Open-Ac- Entfristung von Arbeitsverträgen promovier- cess-Aktivitäten in Zukunft noch weiter aus. ter wissenschaftlich Beschäftigter“ verständigt. Das Open-Access-Projekt beinhaltet die syste- Diese berücksichtigen die institutionellen Inte- matische und umfangreiche Bereitstellung und ressen und den Bedarf des WZB und die indivi- Sichtbarmachung der WZB-Forschung. Nach duellen Interessen seiner Wissenschaftlerinnen der Übertragung entsprechender Rechte durch und Wissenschaftler. Angestrebt wird eine Ent- die Autorinnen und Autoren sowie durch die fristung von 20 bis 35 Prozent der grundfinan- Einholung von Nutzungsrechten an Verlagspu- zierten promovierten Wissenschaftlerinnen blikationen konnten 2015 mehr als 1.500 Pub- und Wissenschaftler. Aufgrund herausragender likationen derzeitiger und ehemaliger For- wissenschaftlicher Leistungen und innovativer, schender am WZB digitalisiert und im Open institutionell wichtiger Forschungsprofile hat Access zugänglich gemacht werden. Dabei ko- die Geschäftsleitung entschieden, im Jahr 2015 operieren wir mit der Deutschen Zentralbibli- zwei Wissenschaftlerinnen und einen Wissen- othek für Wirtschaftswissenschaften. schaftler zu entfristen. Damit verfügen nun 31 Prozent der grundfinanzierten promovierten Diese Initiative kann ebenso beispielgebend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über wirken, wie das vom WZB entwickelte neue dauerhafte Verträge. Personalentwicklungskonzept (vgl. S. 61), wel- ches sämtliche Beschäftigtengruppen umfasst Der Großteil der finanziellen Mittel wurde 2015 und nicht mehr zwischen wissenschaftlichem wie in den Vorjahren im Rahmen des „Pakts für und wissenschaftsunterstützendem Bereich Forschung und Innovation“ bereitgestellt, an unterscheidet. Ziel ist es, den institutionellen dem das WZB als Mitglied der Leibniz-Gemein- Bedarf regelmäßig zu erheben und auf indivi- schaft teilhat. Die Umsatzerlöse und damit die dueller Ebene Kompetenzanalysen und pas- am WZB im Berichtsjahr 2015 insgesamt aufge- sende Qualifizierungen anzubieten. Dadurch wandten Mittel beliefen sich auf 21,5 Millionen soll auch der Wechsel zwischen den Feldern im Euro (2014: 19,8 Millionen). Im Rahmen der in- Berufsverlauf erleichtert werden. stitutionellen Förderung unterstützten der Bund und das Land Berlin sowie die weiteren Länder 2015 den Haushalt des WZB mit 16,9 Mil- Personal und Finanzen lionen Euro (2014: 14,9 Millionen). Die Drittmit- telaufwendungen für Forschung und Entwick- lung beliefen sich im Jahr 2015 auf 4,8 Millionen Der durchschnittliche Personalbestand des WZB Euro (2014: 4,3 Millionen Euro). Der Anteil der bezifferte sich 2015 auf 366 Mitarbeiterinnen Drittmittelaufwendungen an den Gesamtauf- und Mitarbeiter (einschließlich Praktikanten wendungen betrug damit im Geschäftsjahr und Auszubildende). Der Anteil der befristet be- 2015 22,2 Prozent (2014: 21,9 Prozent). schäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler an der Gesamtzahl der Wissenschaft- Im Jahr 2015 wurden 68 Drittmittelprojekte ler betrug am 31.12.2015 81,2 Prozent (in neu beantragt, 35 Vorhaben mit einer Summe Vollzeitäquivalenten). Der Anteil der Doktoran- von 7,5 Millionen Euro (2014: 4,2 Millionen dinnen und Doktoranden am wissenschaftli- Euro) wurden bewilligt. Zum Stichtag 31. De- chen Personal lag bei 30,5 Prozent; zehn Pro- zember 2015 wies das WZB 65 laufende Dritt- motionen und eine Habilitation wurden im Jahr mittelprojekte aus. 2015 abgeschlossen. Zum Stichtag 31.12.2015 absolvierten fünf Auszubildende ihre Ausbil- Der handelsrechtliche Jahresabschluss 2015 dung am WZB (vgl. auch S. 102). des WZB wurde den gesetzlichen Vorgaben ent- sprechend zum 31. März 2016 erstellt und Das WZB betreibt eine aktive Gleichstellungs- durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft be- politik, um den Frauenanteil am wissenschaft- stätigt; er wird im Rahmen der Offenlegungs- lichen Personal und insbesondere in den Lei- pflichten für große Kapitalgesellschaften im tungspositionen zu erhöhen. Für das Jahr 2017 elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. wurden Zielquoten für den Anteil von Frauen Gemäß den Vorgaben des „Public Corporate beim wissenschaftlichen Personal nach Ent- Governance Kodex“ des Bundes erstellt das WZB

10 -Bericht 2015 einen Corporate-Governance-Bericht, der eben- licht, der durch das Bundesministerium für Bil- falls im elektronischen Bundesanzeiger veröf- dung und Forschung gefördert wird. fentlicht wird.

Das WZB hält derzeit Beteiligungen an zwei Un- Ein Blick nach vorn ternehmen. Seit 2006 besteht eine Beteiligung im Umfang von aktuell 16,5 Prozent an der In- novationszentrum für Mobilität und gesell- 2015 wurde auch für Entscheidungen vorgear- schaftlichen Wandel GmbH (InnoZ GmbH). Wei- beitet, die 2016 fallen werden. Die angestrebte tere Gesellschafter sind die Deutsche Bahn Gründung eines Zentrums im Bereich der Zivil- Mobility Logistics AG, Berlin, das Deutsche Zen- gesellschaftsforschung wurde gemeinsam mit trum für Luft- und Raumfahrt e.V., Bonn, T-Sys- der Freien Universität Berlin und der Berlin- tems International GmbH, Bonn, und die Sie- Brandenburgischen Akademie der Wissen- mens Aktiengesellschaft, Berlin/München. Seit schaften weiter vorangetrieben. Zahlreiche Ge- 2007 ist das WZB Gesellschafter der A.SK GbR. spräche mit potenziellen Förderern haben Diese Gesellschaft bürgerlichen Rechts tritt stattgefunden, die im Jahr 2016 fortgesetzt nicht nach außen auf. Die Kooperationsverein- werden. barung mit der A.SK-Stiftung ermöglicht die Verleihung des A.SK Social Science Award so- Zusammen mit den vier Berliner Universitäten wie die Vergabe von A.SK-Forschungsstipen- und dem Fraunhofer-Institut für Offene Kom- dien. munikationssysteme (FOKUS) hat das WZB eine Projektskizze für das vom Bundesministerium Bis zum 31. Dezember 2014 war das WZB zu ei- für Bildung und Forschung ausgeschriebene nem Drittel an der 2012 gegründeten Alexan- „Deutsche Internet-Institut“ eingereicht. Das der von Humboldt Institut für Internet und Ge- geplante Institut wird die Wechselwirkungen sellschaft (HIIG) GmbH beteiligt. Seit Januar zwischen Digitalisierung und Gesellschaft aus 2015 ist es im Stifterrat der Trägerstiftung – interdisziplinärer Perspektive erforschen. Aus- gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu gearbeitet und formuliert wurde der Antrag Berlin und der Universität der Künste Berlin – von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerin- als sogenannter Nennstifter vertreten. nen aus den Wirtschafts- und Sozialwissen- schaften, Rechtswissenschaften, der Informatik Am 1. Juli 2015 hat das WZB die administrative und der Designforschung. Vonseiten des WZB Betreuung der Geschäftsstelle des Rats für So- wirken Jeanette Hofmann (Projektgruppe Poli- zial- und Wirtschaftsdaten übernommen. tikfeld Internet), Martin Krzywdzinski (Projekt- gruppe Globalisierung, Arbeit und Produktion) Das WZB ist Gründungsmitglied des Vereins Mo- sowie Iris Cseke als Koordinatorin des Verbunds bility2Grid. Die Gründungsversammlung fand mit. Bei Erfolg des Antrags wird eine sechsmo- am 16. Februar 2015 statt. Zweck des Vereins natige Konzeptionsphase am WZB finanziert, um ist die Förderung von Forschung, Entwicklung den Vollantrag zu erstellen. Bundesweit werden und Lehre auf dem Gebiet der nachhaltigen bis zu fünf Anträge für diese Konzeptionsphase Energie- und Mobilitätsentwicklung durch zugelassen. Kopplung von intelligenten Netzen und Elek­ tromobilität und die Vernetzung intelligenter Beide Vorhaben sind nicht nur Projekte für das Stadtquartiere. Der Vereinszweck wird insbe- WZB, sondern auch Ergebnis eines Engage- sondere durch die Umsetzung der wissen- ments, von dem nicht zuletzt die Stadt Berlin schaftlichen und unternehmerischen Ziele des als Wissenschaftsstandort profitieren wird. Forschungscampus „Mobility2Grid“ verwirk-

-Bericht 2015 11 Die Forschungseinheiten 2015 Die Forschungseinheiten 2015

Schwerpunkt Bildung, Arbeit Schwerpunkt Gesellschaft und Lebenschancen und wirtschaftliche Dynamik

Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik Direktorin: Prof. Dr. Heike Solga Leitung: Dr. Dagmar Simon

Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und Produktion Direktor: Prof. David Brady Ph.D. (bis August 2015), Leitung: Dr. Martin Krzywdzinski Prof. Felix Elwert Ph.D. (kommissarisch, seit Sep­ tember 2015)

Forschungsgruppe Demografie und Ungleichheit Leitung: Prof. Dr. Anette Eva Fasang Schwerpunkt Internationale Politik und Recht Forschungsprofessur Übergänge ins Erwachsenenalter­ Prof. Dr. Ingrid Schoon Abteilung Global Governance Direktor: Prof. Dr. Michael Zürn Projektgruppe Nationales Bildungspanel: ­Berufsbildung und lebenslanges Lernen Forschungsprofessur Global Public Law Leitung: Prof. Dr. Reinhard Pollak (umbenannt ab Oktober 2015) Prof. Dr. Mattias Kumm Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge Leitung: Lena Hipp Ph.D. Projektgruppe Politikfeld Internet Leitung: Prof. Dr. Jeanette Hofmann

WZB-FU-Nachwuchsgruppe Governance for Global Health Schwerpunkt Markt und Leitung: Prof. Dr. Anna Holzscheiter Entscheidung (seit April 2015)

Abteilung Verhalten auf Märkten Direktorin: Prof. Dr. Dorothea Kübler

Abteilung Ökonomik des Wandels Direktor: Prof. Dr. Steffen Huck

Forschungsprofessur Market Design: Theory and Pragmatics Prof. Daniel Friedman Ph.D. (seit April 2015)

Forschungsprofessur Advice and Decision Making Prof. Andrew Schotter Ph.D. (seit Juli 2015)

Nachwuchsgruppe Risiko und Entwicklung Leitung: Ferdinand M. Vieider Ph.D.

WZB-FU-Nachwuchsgruppe Neuroökonomie Leitung: Prof. Dr. Peter N.C. Mohr

12 -Bericht 2015 Schwerpunkt Wandel Bereichsübergreifende politischer Systeme Forschung

Abteilung Demokratie und Demokratisierung Center for Global Constitutionalism Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Merkel (umbenannt ab Juli 2015) Prof. Dr. Dieter Gosewinkel, Forschungsprofessur Theorie, Geschichte und Prof. Dr. Mattias Kumm ­Zukunft der Demokratie (geschäftsführende Leitung), Prof. John Keane Ph.D. Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Prof. Dr. Georg Nolte Forschungsprofessur Strukturprobleme (Humboldt-Universität zu Berlin), freiheit­licher politischer Ordnungen Prof. Dr. Michael Zürn Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Biedenkopf Brückenprojekt: Die politische Soziologie des ­Kosmopolitismus und Kommunitarismus Leitung: Prof. Dr. Ruud Koopmans, Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Schwerpunkt Migration und Prof. Dr. Michael Zürn Diversität Brückenprojekt: Kulturell bedingte Framing-Effekte in der experimentellen Spieltheorie Abteilung Migration, Integration, Leitung: Prof. em. Dr. Michael Hutter, Transnationalisierung Prof. Dr. Dorothea Kübler Direktor: Prof. Dr. Ruud Koopmans Brückenprojekt: Rekrutierungsverhalten von Unter- Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe nehmen auf Ausbildungs- und Arbeitsmärkten Einwanderungspolitik im Vergleich Leitung: Prof. Dr. Dorothea Kübler, Leitung: Prof. Dr. Marc Helbling Prof. Dr. Heike Solga

Projektguppe der Präsidentin

Leitung: Prof. Jutta Allmendinger Ph.D.

-Bericht 2015 13 14 -Bericht 2015 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen

Direktorin/Direktor Prof. David Brady Ph.D. (bis August 2015) Prof. Felix Elwert Ph.D. (kommissarisch, seit September 2015) Prof. Dr. Heike Solga (Koordination)

Beauftragte/r für Forschungsmanagement Dipl.-Volksw. Christoph Albrecht (bis Oktober 2015) Kristin Bothur M.A. (seit September 2015)

Sekretariat Manuela Ludwig (seit November 2015) Sylvia Pichorner (bis Oktober 2015)

-Bericht 2015 15 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt

V.l.n.r., vordere Reihe: Philip Wotschack, Christian Brzinsky-Fay, Paula Protsch, Christoph Albrecht, Kristin Bothur, Diana Lange, Cindy Fitzner, Christina Altmann, Jördys Behrendt; hintere Reihe: Heike Solga, Alessandra Rusconi, Valentina Di Stasio, Claudia Finger, Anna Kroth, Martin Ehlert, Victoria Escobar Heredia, Camilla Borgna, Jan Paul Heisig

Mitglieder 20151

Christina Altmann Dipl.-Soz. Ralf Künster Jördys Behrendt Dipl.-Dolm. Diana Lange Jonna Milena Blanck M.A. Manuela Ludwig Dr. Camilla Borgna Dr. Paula Protsch Dr. Christian Brzinsky-Fay Dr. Alessandra Rusconi Dr. Martina Dieckhoff Prof. Dr. Heike Solga (Direktorin) Dr. Valentina Di Stasio Friederike Theilen-Kosch Dr. Martin Ehlert Johannes Wagner Victoria Escobar Heredia Dr. Philip Wotschack Claudia Finger M.A. Cindy Fitzner Judith Heinmüller Dr. Jan Paul Heisig 1 Georg Kosdon Hier und bei sämtlichen anderen Arbeits- einheiten gilt: Aufgeführt sind alle Perso- Fabio Krauthäuser nen, die im Berichtsjahr mindestens drei Anna Kroth Ph.D. Monate im WZB beschäftigt waren.

16 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Die Abteilung beschäftigt sich mit Ungleichhei- Hochschulstudiums. Erste Analysen der Panel- ten im Bildungssystem und auf dem Arbeits- daten (des vorletzten Schuljahrs und nach Ab- markt sowie den Zusammenhängen zwischen schluss des Abiturs) zeigen, dass zusätzliche In- beiden im internationalen und historischen formationen über Kosten und Erträge eines Vergleich. Ihre Forschung verfolgt eine doppelte Studiums die Studienabsichten von Schülerin- Untersuchungsperspektive: Zum einen fragt sie nen und Schülern aus nicht akademischen El- theoriebezogen nach den Ursachen für Un- ternhäusern stabilisieren können. gleichheiten, zum anderen problemorientiert, welche institutionellen Bedingungen zur Ver- Die Abteilung ist weiterhin bei der Vernetzung ringerung von Ungleichheiten beitragen kön- aktiv. Das „Kolleg für interdisziplinäre Bildungs- nen. forschung“ (College on Interdisciplinary Educa- tional Research, CIDER) – eine gemeinsame In- Dem Übergang von der Schule in den Beruf itiative des Bundesministeriums für Bildung widmen sich zwei 2016 erscheinende Zeit- und Forschung (BMBF), der Jacobs Foundation schriften-Sonderhefte, an denen Mitarbeiterin- und der Leibniz-Gemeinschaft – kann 2016 bis nen und Mitarbeiter der Abteilung schreibend 2019 mit einer zweiten Kohorte von 30 deut- und herausgebend beteiligt waren: das Sonder- schen und internationalen Wissenschaftler/in- heft „Transition to Young Adulthood: The Sig­ nen in der Phase kurz vor oder kurz nach ihrer nificance of Inequalities of Resources and Con- Promotion fortgesetzt werden. Hierfür hat die textual Variations“ der Zeitschrift „Longitudinal Abteilung sowohl beim BMBF als auch bei der and Life Course Studies“ sowie das Sonderheft Jacobs Foundation erfolgreich Mittel eingewor- „School-to-Work Transitions across Time and ben. Ferner ist die Abteilung Mitinitiatorin der Place: Patterns, Socioeconomic Achievement, Forschungsinitiative Berufe und soziale Un- and Parenthood“ der Zeitschrift „Research in gleichheit (FiBus) – neben dem Bundesinstitut Social Stratification and Mobility“. Die Abteilung für Berufsbildung, dem Institut für Arbeits- war ferner an dem Band „Bildung in Deutsch- markt- und Berufsforschung (IAB) und dem land. Bestand und Potenziale“ des Leibniz-For- Karlsruher Institut für Technologie. schungsverbunds Bildungspotenziale für die Bereiche berufliche Bildung und Hochschulbil- Gute Neuigkeiten gibt es wieder in Sachen dung als Mitherausgeberin beteiligt sowie für Nachwuchsförderung. Nach dem Ernst-Reuter- das Kapitel über Berufsbildung zuständig. Das Preis der Freien Universität Berlin 2013 und Buch wird 2017 beim Verlag UTB/Klinkhardt dem Nachwuchspreis 2014 der Sektion Bil- (Bad Heilbrunn) erscheinen. dungssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie wurde Paula Protsch nun zum drit- Darüber hinaus wurde das „Berliner-Studien- ten Mal für ihre Dissertation „Segmentierte berechtigten-Panel Best Up“ in Kooperation mit Ausbildungsmärkte. Berufliche Chancen von C. Katharina Spieß (Deutsches Institut für Wirt- Hauptschülerinnen und Hauptschülern im Wan- schaftsforschung) mit einer weiteren Erhe- del“ (im Open Access erschienen bei Budrich bungswelle sowie Datenanalysen fortgesetzt. UniPress, Opladen) ausgezeichnet – diesmal mit Die feldexperimentelle Panelstudie (2013- dem Friedrich-Edding-Preis für Berufsbil- 2016), die durch die Einstein Stiftung Berlin ge- dungsforschung der Arbeitsgemeinschaft Be- fördert wird, eruiert Erträge und Kosten eines rufsbildungsforschungsnetz.

Abschlüsse, Kompetenzen und die Rolle des Bildungssystems

Mit Daten des „Programme for the Internation­ und allgemeinen Grundkompetenzen bei 30- al Assessment of Adult Competencies“ der OECD bis 44-Jährigen mit geringen und mittleren (kurz PIACC – oft auch als „Erwachsenen-PISA“ Qualifikationen. (Im deutschen Kontext sind bezeichnet) befassten sich Jan Paul Heisig und Personen mit geringen Qualifikationen jene Heike Solga. Für 18 Länder untersuchten sie den ohne abgeschlossene Berufsausbildung oder Zusammenhang zwischen Bildungsabschlüssen Studium; Personen mit mittleren Qualifikatio-

-Bericht 2015 17 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen nen dagegen haben einen höheren Sekundar­ kerer beruflicher Orientierung kleiner. Eine abschluss, also Abitur oder eine abgeschlosse- mögliche Erklärung für dieses Muster ist, dass ne Berufsausbildung, aber keinen Fach-/Hoch- die Arbeitsmarktaussichten in Ländern mit be- schulabschluss.) Wenig überraschend ist der ruflich orientiertem System auch mit nicht allgemeine Befund, dass Erwachsene mit mitt- akademischen Bildungsabschlüssen vergleichs- leren Qualifikationen in allen Ländern über weise gut sind. Die Chance auf einen berufli- ­höhere Kompetenzen verfügen als jene mit ge- chen Abschluss könnte leistungsschwächere ringen Qualifikationen. Doch welches Kompe- Schülerinnen und Schüler motivieren, sich tenzniveau die Bildungsgruppen erreichen und während der Sekundarschulzeit mehr anzu- wie groß die Kompetenzlücke zwischen den bei- strengen. Dieser Anreiz fehlt in Ländern, in de- den Gruppen ist, variiert von Land zu Land er- nen der Arbeitsmarkt vor allem akademische heblich. Abschlüsse belohnt.

Inwiefern werden diese Unterschiede vom je- In Deutschland ist die Kompetenzlücke recht weiligen Bildungssystem beeinflusst? Die Ana- groß. Verglichen mit anderen Ländern verfügen lysen zeigen hier zwei Muster. Zum einen Personen mit niedrigen formalen Qualifikatio- wächst die Kompetenzlücke mit dem Grad der nen hier über sehr geringe Kompetenzen, wäh- externen Differenzierung, also mit der Auftei- rend das Kompetenzniveau von Personen mit lung von Schülerinnen und Schülern im unte- mittlerem Abschluss eher durchschnittlich ist. ren und oberen Sekundarbereich auf verschie- Offenbar liegt dies vor allem an der starken ex- dene Schulzweige bzw. Bildungsgänge. Bei star- ternen Differenzierung bereits in der unteren ker externer Differenzierung sind vor allem die Sekundarstufe. Die starke berufliche Orientie- Kompetenzen von Personen mit geringen Qua- rung im oberen Sekundarbereich kann dies nur lifikationen sehr schwach. Eine mögliche Erklä- teilweise kompensieren. rung für diesen Befund ist, dass leistungs- schwächere Schülerinnen und Schüler hier Die Untersuchung erfolgte im Rahmen eines sehr früh von den leistungsstärkeren getrennt vom BMBF geförderten Projekts. Die hier be- werden. Dadurch fehlen ihnen positive Anre- schriebenen Ergebnisse sind unter dem Titel gungen und Vorbilder, was sich nachteilig auf „Secondary Education Systems and the General die Entwicklung ihrer Kompetenzen auswirken Skills of Less- and Intermediate-educated dürfte. Adults: A Comparison of 18 Countries“ in der Zeitschrift Sociology of Education (Vol. 88, No. 3, Einen relativierenden Effekt hat aber offen- S. 202-225) erschienen. Derzeit werden die sichtlich ein zweiter Faktor: die berufliche Ori- Analysen in einem gemeinsamen Anschluss- entierung, also die Betonung berufsspezifischer projekt mit Maurice Gesthuizen von der Rad- statt allgemeiner Kompetenzen im oberen Se- boud-Universität Nijmegen, Niederlande, fort- kundarbereich. Sowohl Personen mit geringen geführt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, als auch Personen mit mittleren Qualifikatio- inwieweit die Kompetenzlücke zwischen gering nen erreichen in Ländern mit starker berufli- und mittel Qualifizierten Länderunterschiede cher Orientierung höhere Kompetenzwerte. Da in der Benachteiligung formal gering Qualifi- dieser Vorteil beruflicher Orientierung für Per- zierter auf dem Arbeitsmarkt erklären kann sonen mit niedrigem Abschluss stärker ausfällt und inwieweit hier ebenfalls Unterschiede im als für jene mit mittlerem Abschluss, ist die Bildungssystem von Bedeutung sind. Kompetenzlücke in Bildungssystemen mit stär-

Abbau von Bildungsungleichheiten durch betriebliche Weiterbildung

Auch wenn die Teilnahme an betrieblicher Wei- welchen Bedingungen Betriebe dennoch in die terbildung in den letzten Jahren angestiegen Weiterbildung ihrer an- und ungelernten Be- ist, hat in Deutschland im Jahr 2014 nur jeder schäftigten investieren. Dieses Projekt besteht zweite Betrieb Weiterbildungsmaßnahmen zeit- aus einem qualitativen Teil mit zehn Best- lich oder finanziell gefördert. Die Weiterbil- Practice-Betriebsfallstudien sowie einem quan- dungsquote der Beschäftigten lag bei knapp ei- titativen Teil, der auf den Daten der Welle 2011 nem Drittel. Bestimmte Gruppen, wie an- und des IAB-Betriebspanels basiert. Die Befunde der ungelernte Beschäftigte, sind dabei besonders qualitativen Studie wurden bereits 2014 im gering vertreten. Vor diesem Hintergrund un- Berliner Journal für Soziologie (Jg. 24, H. 3, S. tersuchten Philip Wotschack und Heike Solga in 367-395) veröffentlicht. Im Jahr 2015 folgten dem von der Hans-Böckler-Stiftung geförder- die quantitativen Analysen. ten Projekt „Betriebliche Arbeitszeit- und Qua- lifizierungspolitik im Lebensverlauf“, unter

18 -Bericht 2015 Die zentrale Annahme war, dass die Weiterbil- steigt die Weiterbildungswahrscheinlichkeit dung von an- und ungelernten Beschäftigten An- und Ungelernter nicht signifikant an. Im entscheidend von institutionellen Merkmalen Unterschied dazu werden in allen Betriebsclus- des Betriebs abhängt. Das heißt, es bedarf be- tern, in denen die Personalarbeit durch forma- stimmter interner Konstellationen, damit Be- lisierte Regelungen und Verfahren gekenn- triebe den Zugang zu Weiterbildungsmaßnah- zeichnet ist, an- und ungelernte Beschäftigte men für gering Qualifizierte erleichtern, auch eher in betriebliche Weiterbildungsmaßnah- wenn sie davon unmittelbar kaum profitieren. men einbezogen. Dabei tritt ein hoher Forma- Einbezogen wurden unterschiedliche Aspekte lisierungsgrad der Personalarbeit nicht isoliert des institutionellen betrieblichen Kontexts: ein auf, sondern immer zusammen mit weiteren hoher Formalisierungsgrad des Personalwe- Merkmalen wie einer mitarbeiterorientierten sens, handlungsleitende Normen für die Perso- Personalpolitik oder einer betrieblichen Inter- nalpolitik, langfristige Beschäftigungsverhält- essenvertretung der Beschäftigten. Diese Be- nisse oder Strukturen der betrieblichen Inter- funde stimmen mit den Ergebnissen der vor- essenvertretung. Dabei lag das Augenmerk angegangenen qualitativen Fallstudien überein. insbesondere auf den spezifischen Konstellati- onen, in denen diese institutionellen Merkmale Für die Weiterbildungsforschung belegen die empirisch auftreten und die für ein gelingen- Ergebnisse, dass der institutionelle betriebliche des betriebliches Weiterbildungsverhalten zu- Kontext eine wichtige und relativ eigenständige sammenwirken. Erklärungsebene für betriebliches Weiterbil- dungshandeln bildet, die mit den üblichen Stan- Die Auswertung der Daten des IAB-Betriebspa- dardindikatoren für unterschiedliche Betriebs- nels bestätigte weitgehend die forschungslei- und Arbeitsmarktsegmente nicht erfasst wird. tenden Erwartungen. Im Rahmen von Cluster- Für die Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik un- analysen wurden auf betrieblicher Ebene neun terstreicht die Studie die hohe Bedeutung ins- charakteristische Konstellationen der institu- titutioneller betrieblicher Strukturen für den tionellen Einbettung identifiziert und mithilfe Abbau von Bildungsungleichheiten. Vor allem von statistischen Verfahren hinsichtlich ihres die Stärkung formalisierter Regelungen und Einflusses auf die Weiterbildungswahrschein- Verfahren in der Personalarbeit – etwa bei der lichkeit von an- und ungelernten Beschäftigten Planung des Personalbedarfs, der Beurteilung untersucht. Die Analysen zeigen, dass die Wei- von Arbeitsleistungen, der Vereinbarung von terbildungswahrscheinlichkeit von an- und Zielen oder der Besetzung von Stellen – spielt ­ungelernten Beschäftigten niedriger ausfällt, für die Weiterbildungschancen an- und unge- wenn Betriebe keines der institutionellen lernter Beschäftigter eine entscheidende Rolle. Merkmale aufweisen. Auch wenn die instituti- Dort, wo diese Voraussetzungen nicht gegeben onelle Einbettung nur in Form langfristiger Be- sind oder nicht geschaffen werden können, sind schäftigungsverhältnisse und/oder betriebli- überbetriebliche Handlungsansätze gefragt. cher Interessenvertretungsstrukturen vorliegt,

-Bericht 2015 19 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik

V.l.n.r.: Lisa Anne Wing, Reinhild Wagner, Konrad Rux, Cassandra Engeman (Gast), Susanne Marquardt, Marion Obermaier, Sigurt Vitols, Anke Radenacker, Agnes Blome mit Jonna, Sabine Hübgen, Stefanie Roth, Dieter Plehwe, Felix Elwert, Irene Böckmann, David Brady, Thomas Biegert

Mitglieder 2015

Dr. Thomas Biegert Susanne Marquardt M.A. Dr. Agnes Blome Moritz Neujeffski M.A. Irene Böckmann Ph.D. Ilana Nussbaum Bitran Prof. David Brady Ph.D. (Direktor Dipl.-Sozialpäd. Marion Obermaier bis August 2015) Dr. Dieter Plehwe Prof. Felix Elwert Ph.D. (kommissari- Dipl.-Demogr. Anke Radenacker scher Direktor seit September 2015) Stefanie Roth Anja Hirsch M.A. Konrad Rux Sabine Hübgen M.A. Dipl.-Geogr. Robert Scholz Moritz Kaiser Sigurt Vitols Ph.D. Anne-Marie Kortas M.A. Lisa Anne Wing

20 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Der Programmschwerpunkt der Abteilung liegt litik und Institutionen auf Armut und Ungleich- auch nach dem Wechsel der Leitung im Septem- heit wird nachfolgend vorgestellt. ber 2015 in der Erforschung der Ursachen und Folgen von sozialer Ungleichheit und Sozialpo- Seit September 2015 leitet Felix Elwert die Ab- litik sowie ihren wechselseitigen Beziehungen. teilung als kommissarischer Direktor. Er er- Leitend ist die Annahme, dass die Verteilung so- gänzt und verstärkt die bisherige Forschung zu zialer und ökonomischer Ressourcen nicht nur Auswirkungen von Demografie auf soziale Un- durch Individuen, sondern wesentlich auch gleichheit. Elwert untersucht die Folgen demo- durch Politik, Institutionen und soziale Kontexte grafischer und sozialer Prozesse für soziale Un- bestimmt wird. gleichheit in Bildung und Einkommen sowie de- ren Weitergabe über Generationen hinweg. David Brady, der die Abteilung seit Juli 2012 lei- Forschungsergebnisse zur Frage, welche Ef- tete, hat zum 1. September 2015 eine Professur fekte Nachbarschaften auf die Bildung von Kin- an der University of California in Riverside an- dern haben, werden im Anschluss ausführli- getreten. Vor seinem Wechsel konnte er ein län- cher dargestellt. ger währendes Projekt abschließen: die Heraus- gabe des „Oxford Handbook of the Social Sci- Das dritte hier beschriebene Forschungsprojekt ence of Poverty“ (zusammen mit Linda Burton, befasst sich mit der Rolle von Mitbestimmung Duke University, Durham, NC), das bei Oxford in der Entwicklung nachhaltiger Unterneh- University Press erscheinen wird (New York menspolitik in deutschen Großunternehmen. 2016). Ein Beitrag daraus zum Einfluss von Po-

Auswirkungen politischer und institutioneller Faktoren auf Armut und Ungleichheit

Die US-amerikanische Armutsforschung betont unabhängig von ihm. Kollektive Akteure er- meist individuelle Risikofaktoren oder die kämpfen Macht und wollen durch die Kontrolle Wirtschaftsleistung, wenn es um die Entste- über Behörden und Ämter, die für Märkte, Steu- hung von Ungleichheit geht. Demgegenüber errecht, Sozialpolitik und andere Verteilungs- hebt die international vergleichende Forschung prozesse zuständig sind, egalitäre Wirtschafts- den Einfluss kollektiver politischer Akteure so- verhältnisse erreichen. Viele Arbeiten zeigen wie institutioneller Regelungen und Systeme den Einfluss der Gewerkschaften auf die Ver- hervor. David Brady, Agnes Blome und Hanna ringerung ökonomischer Ungleichheit. Neuer- Kleider, ehemalige Gastwissenschaftlerin der dings beschäftigt sich die Forschung verstärkt Abteilung, haben diesen politischen und insti- mit der politischen Teilhabe von Frauen. tutionellen Faktoren ein Kapitel im „Oxford Handbook of the Social Science of Poverty“ (s.o.) Im Gegensatz dazu heben Vertreter institutio- gewidmet. Der Aufsatz diskutiert unterschied- neller Ansätze die Bedeutung etablierter und liche Theorieansätze, leitet allgemeine Mecha- dauerhafter Kontexte hervor. Sie betonen, dass nismen zum Zusammenhang von staatlicher es Institutionen sind, die Ungleichheiten repro- Politik und Armut her und skizziert zukünfti- duzieren, und weniger die kollektiven politi- gen Forschungsbedarf. schen Akteure. Beispiele sind fortwirkende so- zialpolitische Regelungen oder rechtliche Vor- Die Machtressourcentheorie nimmt an, dass aussetzungen der Einflussnahme kollektiver sich kollektive Akteure zusammentun und we- Akteure auf den Willensbildungsprozess. Ein niger privilegierte Bevölkerungsschichten ent- starker Institutionalismus würde argumentie- lang gemeinsamer Interessen mobilisieren. ren, dass einmal geschaffene Regeln und Rege- Solche Machtressourcen lassen sich sowohl im lungen ein gewisses Niveau an Gleichheit er- betrieblichen als auch im politischen Kontext zeugen, das quasi „einrastet“ (Lock-in-Effekt) auffinden. Ihre Auswirkungen zeigen sich in und schwer zu verändern ist. Ein schwächer der Verteilung von Einkommen und Arbeit – ausgeprägter Institutionalismus nimmt an, dass ergänzend zum Wohlfahrtsstaat, aber potenziell zuvor getroffene Arrangements den Rahmen

-Bericht 2015 21 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen vorgeben, in dem politische Akteure Einfluss Älterwerden). Staaten investieren drittens in auf Armut nehmen (können). Bestehende Re- Fähigkeiten und sorgen für Bildung, Betreuung geln und Regelungen schränken den Entschei- und Gesundheit ihrer Staatsangehörigen. Vier- dungsspielraum der Akteure ein, sie beeinflus- tens eröffnet staatliche Politik Chancen. Der sen damit deren politisches Verhalten, darüber Staat bereitet die Menschen nicht nur auf das hinaus aber sogar die kulturelle Interpretation Berufsleben vor und versorgt diejenigen, die von Ungleichheiten in der Gesellschaft. nicht arbeiten können, sondern schafft auch selbst Arbeitsplätze. Fünftens vergesellschaftet Unabhängig davon, welche der beiden Theorie- staatliche Politik Erwartungen: Die öffentliche richtungen favorisiert wird, verweist die For- Unterstützung für politische Maßnahmen im schung auf die zentrale Rolle des Staats für das Allgemeinen und – im Erfolgsfall – für Pro- Ausmaß an Armut in einem Land. Üblicherweise gramme zur Verringerung von Armut im Be- wird dem Staat eine Vermittlerrolle zugespro- sonderen wächst, soziale Gleichheit wird stär- chen. Dem hier vertretenen Ansatz zufolge be- ker institutionalisiert. Schließlich diszipliniert einflussen Machtressourcen und Institutionen der Staat die Armen. Er bestraft, überwacht, umverteilende Maßnahmen des Staats. Argu- kontrolliert und stigmatisiert bestimmte be- mentiert wird, dass die staatliche Politik zur Be- nachteiligte Bevölkerungsgruppen, und er un- kämpfung von Armut als Kombination aus so- terläuft und begrenzt ihre Freiheiten, zum Bei- zial- und ordnungspolitischen Maßnahmen zu spiel durch Inhaftierung. So kann Armut wahr- verstehen ist, die die Verteilung von ökonomi- scheinlicher oder dauerhaft werden. schen Ressourcen und Lebenschancen prägen. Aus einer umfangreichen verwaltungswissen- Zukünftige Studien zur Machtressourcentheo- schaftlichen und sozialpolitischen Literatur de- rie müssten Faktoren wie historische Entwick- stillieren die Autoren sechs Mechanismen he- lungen und internationale Wirtschaftsbezie- raus. hungen stärker berücksichtigen. Auch ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad in fast al- Staatliche Politik organisiert erstens die Res- len wohlhabenden Demokratien rückläufig, und sourcenverteilung über Steuerrecht, Transfer- die Loyalität der Arbeiterschichten gegenüber zahlungen und Dienstleitungen, aber auch linken Parteien schwächt sich ab. Diese durch die Gestaltung der Einkommen (wie Min- Machtressourcen, die traditionell der Arbeiter- destlöhne). Zweitens bietet sie eine Absiche- klasse und den Armen zugutekommen, nehmen rung gegen Risiken. Viele sozialpolitische Ins- also ab. Überdies verringert sich der Einfluss trumente sind Versicherungen gegen unerwar- linker kollektiver Akteure nachweislich. Daher tete (Krankheiten und Unfälle), zumeist uner- stellt sich die Frage, welche anderen Machtres- wartete (Arbeitslosigkeit) und relativ sicher er- sourcen den Interessen der Armen dienlich wartete Ereignisse (die Geburt eines Kindes, das sein können.

Nachbarschaft und Bildungserfolg

Das nachbarschaftliche Umfeld hat einen er- can Journal of Sociology (Vol. 121, No. 4, S. 1168- heblichen Einfluss auf den Bildungserfolg von 1222) erschienen ist, zeigt, dass Nachbar- Kindern und Jugendlichen. Aber schaden sozial schaftseffekte sich mit dem Familieneinkom- benachteiligte Nachbarschaften allen Kindern men und auch je nach dem Alter der Kinder gleichermaßen? Können wohlhabendere Eltern bzw. Jugendlichen verändern. Für die Untersu- ihre Kinder von negativen Konsequenzen „frei- chungen wenden die Autoren neue statistische kaufen“, oder sind gerade Kinder wohlhabender Modelle an, die über bloße Zusammenhänge hi- Eltern besonders anfällig für die Effekte eines naus Aussagen zu Ursachen ermöglichen. sozial schwachen Umfelds? Und macht es einen Unterschied, ob Menschen nur im Kindesalter Nachbarschaften beeinflussen drastisch die oder als Jugendliche in benachteiligten Nach- Möglichkeit, einen High-School-Abschluss zu barschaften leben? erlangen. Je ärmer Familien sind, desto negati- ver ist dieser Nachbarschaftseffekt. Für Fami- Felix Elwert ist diesen Fragen zusammen mit lien mit höherem Einkommen ist ein Buy-out- Geoffrey Wodtke (University of Toronto) und Da- Effekt festzustellen: Sie können die negativen vid Harding (University of California, Berkeley) Konsequenzen ausgleichen. Weder Kinder ar- unter Verwendung von Daten der US-amerika- mer noch Kinder reicher Eltern erfahren einen nischen Panel Study of Income Dynamics nach- Nachbarschaftseffekt, wenn sie lediglich wäh- gegangen. Ihre Arbeit, die unter dem Titel rend ihrer Kindheit in sozial schwachen Nach- „Neighborhood Effect Heterogeneity by Family barschaften gelebt haben. Dagegen beruht die Income and Developmental Period“ im Ameri- deutlich negative Auswirkung von Nachbar-

22 -Bericht 2015 schaften im Jugendalter auf den Schulabschluss lassen sie positive Effekte einer stärkeren so- vermutlich darauf, dass in dieser Phase, in der zialen Durchmischung von Wohngebieten er- im amerikanischen System die Entscheidungen warten. Arme Kinder profitieren stark von ei- über den weiteren Schulbesuch getroffen wer- ner bessergestellten Nachbarschaft, insbesondere den, Kinder mehr und mehr Zeit ohne elterliche als Jugendliche, während die Bildungserfolge Aufsicht verbringen. bessergestellter Kinder in stärker benachteilig- ten Nachbarschaften nicht beeinträchtigt wer- Die Forschungsergebnisse belegen die negati- den. ven Folgen von Segregation. Im Umkehrschluss

Mitbestimmung und zukunftsweisende Unternehmensführung

In einem 2015 begonnenen Projekt untersu- Existenz eines eigenständigen Ressorts Perso- chen Sigurt Vitols (Leitung) und Robert Scholz nal im Vorstand. die Rolle der Unternehmensmitbestimmung für die Entwicklung nachhaltiger Unternehmens- Die Ausprägungen der einzelnen Indikatoren politik in deutschen Großunternehmen seit der wurden für alle börsennotierten Unternehmen Finanzkrise. Die Einstufung einer Unterneh- aus den Indizes DAX, MDAX, SDAX und TECDAX mensführung als nachhaltig bezieht sich auf sowie für ca. 50 zusätzliche paritätisch mitbe- soziale, ökologische und ökonomische Indika- stimmte Unternehmen für die Jahre 2006 bis toren. Im Projekt geht es um die Frage, welchen 2013 erhoben (weitere Jahre werden nach Ver- Einfluss die Unternehmensmitbestimmung, öffentlichung der jeweiligen Geschäftsberichte also die Mitwirkung von Betriebsangehörigen folgen). Der mehrjährige Erhebungszeitraum an unternehmerischen Entscheidungen, etwa erlaubt es, gewisse Trends in der Entwicklung im Aufsichtsrat, auf einzelne dieser Indikatoren einzelner Indikatoren, Komponenten und für hat. den Gesamtindex zu erfassen – ganz generell, aber auch in Hinblick auf Ereignisse wie die Fi- Um den Zusammenhang zwischen Mitbestim- nanzkrise. mung und nachhaltiger Unternehmensführung zu ermitteln, wurde ein neuer Index zur Mes- Erste Auswertungsergebnisse zeigen, dass die sung der Mitbestimmungsstärke entwickelt: der Unternehmensmitbestimmung in den betrach- MB-ix. Dieser Index fasst qualitative Merkmale teten Jahren eine hohe Kontinuität aufwies, ge- in Zahlen, kombiniert verschieden skalierte In- rade während der Finanzkrise. Sie wird auch dikatoren miteinander, gewichtet diese und nicht zwangsläufig durch die zunehmende In- kommt so zu einem integrierten Messwert. In ternationalisierung der Firmen geschwächt. Al- den Mitbestimmungsindex fließen sechs Kom- lerdings gibt es grundsätzliche Unterschiede in ponenten ein (wobei die ersten vier jeweils der Mitbestimmungsstärke, etwa zwischen den doppelt so stark gewichtet werden wie die letz- im DAX und den im TECDAX notierten Unter- ten beiden): die Zusammensetzung des Auf- nehmen: In TECDAX-Unternehmen ist die Un- sichtsrats (Anzahl und Art der Mandate der Ar- ternehmensmitbestimmung weitaus schwä- beitnehmervertretungen), die interne Struktur cher ausgeprägt. Im weiteren Projektverlauf des Aufsichtsrats (Art und Mandat des stellver- soll der MB-ix mit verschiedenen Merkmalen tretenden Vorsitzenden), die Ausschüsse des nachhaltiger Unternehmensführung in Zusam- Aufsichtsrats (Existenz, Anzahl, Art und Beset- menhang gesetzt werden, beispielsweise mit zung der Ausschüsse mit Arbeitnehmervertre- der Ausgestaltung von „Guter Arbeit“, mit der tungen), die Internationalisierung (Existenz von nachhaltigen Managervergütung, mit der Rolle Euro-Betriebsräten bzw. Betriebsräten der Eu- der Investoren sowie von Innovationen und Zu- ropäischen Gesellschaft sowie der Anteil der kunftsinvestitionen. Daraus soll ein mehrdi- Beschäftigten in Deutschland), die Einflussmög- mensionales Bild nachhaltiger Unternehmens- lichkeit des Aufsichtsrats (Rechtsform) und die führung entstehen.

-Bericht 2015 23 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Forschungsgruppe Demografie und Ungleichheit

V.l.n.r.: Emanuela Struffolino, Zachary Van Winkle, Anette Eva Fasang

Mitglieder 2015 Das Arbeitsprogramm der Forschungsgruppe bewegt sich an der Schnittstelle von Demogra- fie und sozialer Ungleichheit. Im Zentrum ste- Prof. Dr. Anette Eva Fasang (Leitung) hen zwei Lebensphasen: das frühe Erwachse- Hilde Ottschofski M.A. nenalter und der späte Lebensverlauf. Un- Dr. Marcel Raab tersucht wird, wie diese Lebensphasen durch Dr. Emanuela Struffolino sozialpolitische und institutionelle Rahmenbe- Zachary Van Winkle M.A. (assoziiert) dingungen beeinflusst werden. Darüber hinaus interessiert die Dynamik familieninterner Pro- zesse zwischen den Generationen und deren Rolle für die Gestaltung beider Lebensphasen. Die Forschung zeichnet sich durch einen le- bensverlaufstheoretischen Ansatz aus und ist international vergleichend angelegt. Durchge- führt werden vor allem gezielte Vergleiche zwischen ausgewählten Ländern oder Teilge- sellschaften, um verschiedene strukturelle Ein- flüsse genauer beleuchten zu können. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Weiterent- wicklung der quantitativen Längsschnittana- lyse, insbesondere der Sequenzanalyse. Im Berichts­jahr standen zwei Themen im Vorder- grund: das Familiengründungsverhalten im Vergleich von Ost- und Westdeutschland sowie Geschlechterunterschiede im Renteneinkom- men.

24 -Bericht 2015 Familiengründung in Ost- und Vergleich zwischen Westdeutschland und der Westdeutschland im Vergleich Schweiz erkundet, wie sich die finanzielle Situ- ation von Männern und Frauen mit unter- schiedlichen Lebensverläufen im Rentenalter Beim Geburtenverhalten ähneln viele Kinder darstellt. Gestützt auf den Survey of Health, ihren Eltern. Sie bekommen genauso viele oder Aging and Retirement in Europe (SHARE), wur- fast so viele Kinder in einem ähnlichen Alter den dazu Daten von insgesamt 1.709 Frauen wie ihre Eltern, vorausgesetzt sie leben in de- und Männern ausgewertet, die zwischen 1920 mokratischen Gesellschaften. Anders verhält es und 1950 geboren wurden. Für diese Geburts- sich in totalitären Regimen. Hier werden Mus- jahrgänge können mit den SHARE-Daten voll- ter der Familiengründung nicht einfach von ei- ständige Familien- und Erwerbsverläufe vom ner auf die andere Generation vererbt. Das hat 20. bis zum 59. Lebensjahr rekonstruiert wer- Anette Eva Fasang in einem Projekt ermittelt, den. Diese Angaben wurden mithilfe der Se- in dem erstmals systematisch das Geburten- quenzanalyse zu individuellem und Haushalts- verhalten von Eltern und Kindern in Ost- und einkommen im Rentenalter in Bezug gesetzt. Westdeutschland untersucht wurde. Dazu wurde Der Vergleich zwischen den beiden ausgewähl- das Geburtenverhalten von Kindern, die zwi- ten Ländern ist aus zwei Gründen besonders schen 1944 und 1966 auf die Welt kamen, mit interessant. Erstens durchliefen die untersuch- dem ihrer zwischen 1907 und 1942 geborenen ten Geburtsjahrgänge ihre Erwerbs- und Fami- Eltern in Ost- und Westdeutschland verglichen. lienphase in den 1950er bis 1980er Jahren in In Westdeutschland zeigte sich wie erwartet beiden Fällen in einem konservativen Wohl- eine große Ähnlichkeit zwischen den Generati- fahrtsstaat, der das männliche Ernährer-Modell onen. Besonders in kleinen und großen Fami- und eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung lien folgten die Kinder dem Geburtenverhalten propagierte. Zweitens unterschieden sich die bis hin zur Anzahl der Kinder. Diese intergene- damals geltenden gesetzlichen Rentenregelun- rationale Kontinuität wurde in der DDR bzw. in gen in beiden Ländern stark voneinander. In Ostdeutschland durchbrochen – die Kinderzahl Deutschland vollzog sich der Übergang in die der Herkunftsfamilie lässt hier keine Vorher- Rente bis in die 1990er und frühen 2000er sage über das Geburtenverhalten der Kinder zu. Jahre noch in einem relativ großzügigen, pro- tektionistischen Rentensystem, in dem Teilzeit- Illustrieren lässt sich das am Effekt der Ge- arbeit oft Rentenansprüche begründete und ge- schwisterzahl. Wer in Westdeutschland mit vie- schiedene Ehefrauen Anspruch auf einen Teil len Geschwistern aufgewachsen ist, ist eher ge- der Rente ihres früheren Ehemannes hatten. In neigt, überhaupt Kinder zu bekommen und zu- der Schweiz dagegen herrschte ein sehr libera- dem vergleichsweise viele Kinder. Dieser les Rentensystem vor, das nur eine geringe Ab- Zusammenhang ist für die untersuchten Jahr- sicherung für Personen – überwiegend Frauen gänge in Ostdeutschland nicht nachzuweisen. − bot, die im Lebensverlauf nicht überwiegend Hier ist für die untersuchten Geburtsjahrgänge Vollzeit erwerbstätig waren. die Zwei-Kind-Familie die Norm, unabhängig von der Anzahl der Geschwister. Ausgewertet Der Vergleich zeigt, dass typische weibliche Le- wurden Daten von 5.700 Personen aus dem Na- bensverläufe, die für diese Jahrgänge durch tionalen Bildungspanel, einer Langzeitbefra- frühe Mutterschaft und unregelmäßige, geringe gung zu Bildungs- und Lebensverläufen. Das Beteiligung am Arbeitsmarkt gekennzeichnet Wissen um Muster der Familiengründung lie- sind, in der Schweiz mit einem noch niedrige- fert wichtige Erkenntnisse über das zukünftige ren Renteneinkommen einhergehen als in Bevölkerungswachstum. Ob die intergeneratio- Deutschland. Daraus lässt sich schließen, dass nale Kontinuität in Ostdeutschland nur für die sozialpolitische Maßnahmen, die im frühen Le- untersuchten Jahrgänge ausgehebelt wurde bensverlauf ein männliches Alleinverdiener- und die Nachwende-Generation sich dem west- Modell stützen, in Kombination mit einer libe- deutschen Muster angleicht, ist Gegenstand zu- ralen Rentenpolitik im späten Lebensverlauf künftiger Forschung. Die Studie ist in der Köl- besonders nachteilig für die finanzielle Situa- ner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsycho- tion von Frauen in der Rente sind. Sozialpolitik logie (Jg. 67, H. 1, S. 11-40) unter dem Titel muss deshalb berücksichtigen, dass sozialpoli- „Intergenerationale Fertilitätstransmission in tische Maßnahmen zu unterschiedlichen Zeit- Ost- und Westdeutschland“ erschienen. punkten im Lebensverlauf zusammenwirken und somit zur Produktion sozialer Ungleichheit beitragen können. Die Ergebnisse sind in dem Geschlechterunterschiede im Aufsatz „Gendered Work-Family Life Courses and Financial Well-being in Retirement“ zu- Renteneinkommen sammengefasst, der in der Zeitschrift Ad­vances in Life Course Research (advance access, 17.12. Mit Ignacio Madero-Cabib (Universität Lau- 2015, online: http://dx.doi.org/10.1016/j.alcr. sanne), der im Frühjahr 2014 Gastforscher in 2015.11.003) erschienen ist. der Gruppe war, hat Anette Eva Fasang in einem

-Bericht 2015 25 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Forschungsprofessur Übergänge ins Erwachsenenalter

Welche Faktoren begünstigen persönliche Leis- Mitglieder 2015 tungsbereitschaft und erfolgreiche Übergänge von der Schule in die Arbeitswelt, insbesondere für Jugendliche aus weniger privilegierten Fa- Hilde Ottschofski M.A. milien? Können Heranwachsende sozioökono- Prof. Dr. Ingrid Schoon mische Benachteiligungen durch persönliche (Leitung) Leistungsbereitschaft und Handlungsorientie- rung überwinden? Diese Fragen behandelt In- grid Schoon vom University College London (UCL) im Rahmen der im Juni 2014 für fünf Jahre eingerichteten Forschungsprofessur. Durch den Vergleich junger Menschen beim Übergang von der Schule ins Arbeitsleben in Großbritannien und Deutschland untersucht sie, wie Jugendliche unter verschiedenen sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen indi- viduelle Handlungs- und Lebensplanung her- ausbilden können.

Im ersten Jahr der Forschungsprofessur unter- suchte sie in einem Projekt den Einfluss von sozioökonomischer Ungleichheit auf Bildungs- erwartungen in Abhängigkeit von Schulstruk- Ingrid Schoon turen. Anhand von Daten der PISA-Studie 2003 kann gezeigt werden, dass die soziale Ungleich- heit in akademischen Leistungen dann hoch ist, Auch die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und wenn Schulsysteme nach verschiedenen Bil- Kollegen am WZB war vielfältig. Gemeinsam mit dungsgängen und nach Leistungsniveau diffe- Christian Brzinsky-Fay und Anette Eva Fasang renzieren. Soziale Ungleichheiten in Bildungs- hat Ingrid Schoon einen Vortrag zum Thema erwartungen hingegen hängen nur mit der „Diverse Pathways in the School-to-Work Tran- Differenzierung in verschiedene Bildungs- sition and Their Impact on Life Satisfaction“ für gänge, nicht aber mit der Leistungsdifferenzie- die Konferenz der Society for Longitudinal and rung innerhalb von Schulen zusammen. In Län- Lifecourse Studies im Oktober 2015 in Dublin dern mit einem dualen Bildungssystem (wie vorbereitet. Gemeinsam mit Heike Solga wurde Deutschland und Österreich) setzt das Neben- im selben Monat ein deutsch-englischer Work- einander von akademischer und dualer Ausbil- shop zum Thema „Skill Formation in Context: dung also Signale, die zu größerer sozialer Un- Soziale Ungleichheit in Ausbildung und Beruf“ gleichheit in Bildungserwartungen führen. organisiert. Kollegen von der Abteilung Ausbil- dung und Arbeitsmarkt, vom Nationalen Bil- Diese Unterschiede sind dann besonders groß, dungspanel, dem UCL Institute of Education und wenn neben parallelen Bildungswegen Schüle- der Universität Oxford stellten ihre Arbeiten rinnen und Schüler zusätzlich nach Leistung vor, und Möglichkeiten für vergleichende inter- getrennt werden. Jugendliche aus weniger pri- nationale Forschung wurden erörtert. Ein wei- vilegierten Familien haben in diesen Ländern terer Workshop ist für den Sommer 2016 ge- weniger Raum zur Entfaltung von Leistungsbe- plant. reitschaft unabhängig von ihren frühen Schul- leistungen. Die Ergebnisse erscheinen dem- nächst im American Educational Research Journal („A Multination Study of Socioeconomic Inequality in Expectations for Progression to Higher Education: The Role of Between-School Tracking and Ability Stratification“, mit Philip D. Parker, John Jerrim und Herbert W. Marsh).

26 -Bericht 2015 Vorgestellt A.SK Social Science Award 2015 für Esther Duflo

V.l.n.r.: Orlando Patterson (Mitglied der Auswahlkommission), Dorothea Kübler (Mitglied der Auswahlkommission), Nuccia Focile (Sopranistin), Katrin Göring-Eckardt (Laudatorin), Esther Duflo (A.SK-Preisträgerin), Jutta Allmendinger (Mitglied der Auswahlkommission)

Zum fünften Mal wurde am 10. Oktober 2015 Kerninstrument ihrer Forschung gemacht. So der A.SK Social Science Award im WZB verlie- konnte sie zeigen, dass Mikrokredite trotz po- hen. Der Preis würdigt sozialwissenschaftliche sitiver Effekte kein geeignetes Instrument zur Arbeiten, die einen Beitrag zu gesellschaftli- Armutsbekämpfung sind, oder dass in Indien chen und politischen Reformen leisten. Mit die Gabe von einem Kilo Linsen zu jeder Imp- 100.000 Euro gehört er zu den weltweit höchst- fung die Impfquote um fast 40 Prozent erhöht. dotierten Auszeichnungen in den Sozialwissen- Esther Duflo stellt auf empirischer Grundlage schaften. Ermöglicht wird er durch das chine- überkommene Ansätze der Entwicklungshilfe sische Unternehmerpaar Angela und Shu Kai infrage und trägt damit zu einem effizienteren Chan, das 2007 eine Stiftung mit einem Start- Einsatz von Mitteln bei. Diesen Aspekt hob auch kapital von sechs Millionen Euro ausgestattet die bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Katrin hat und auch noch im hohen Alter das Weltge- Göring-Eckardt hervor, die in ihrer Laudatio die schehen mit wachem Blick verfolgt. wissenschaftlichen und sozialpolitischen Ver- dienste Duflos würdigte. Im Jahr 2015 hat die international besetzte Kommission den A.SK Award der Ökonomin Es- Zusätzlich zum Preis werden aus den Erträgen ther Duflo zugesprochen (www.wzb.eu/de/ue des Stiftungskapitals drei Fellowships für Post- ber-das-wzb/ask-award/preistraegerin-2015). doktoranden finanziert. Sie geben jüngeren So- Die französisch-amerikanische Professorin am zialwissenschaftlern und Sozialwissenschaftle- Massachusetts Institute of Technology und am rinnen die Möglichkeit, ein Jahr an einem Abdul Latif Jameel Poverty Action Lab in Cam- Projekt zu arbeiten, das zur Entwicklung sozia- bridge (USA) hat die Entwicklungsökonomie re- ler und politischer Reformen beiträgt. Die dies- volutioniert, indem sie mit experimentellen jährigen Fellows Robert F. Lepenies, Juliana Methoden Maßnahmen zur Armutsbekämpfung Silva Goncalves und Mahnaz Zahirinejad Var- auf ihre Wirksamkeit überprüft. Dabei hat sie nosfaderani werden 2016 einen Teil ihrer Sti- Zufallsexperimente mit Kontrollgruppen, be- pendienzeit am WZB verbringen. kannt aus der Arzneimittelforschung, zum

-Bericht 2015 27 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufs- bildung und lebenslanges Lernen

V.l.n.r., vordere Reihe: Katharina Dorn (Auszubildende), Thu-Ha Nguyen (Auszubildende), Jutta Allmendinger, Marion Thiele, Sylvia Pichorner, Ralf Künster, Juliane Pehla, Jennifer Elsner (Gast), Christine Becker-Hardt; hintere Reihe: Jonas Wiedner, Benjamin Schulz, Tamás Keller (Gast), Reinhard Pollak, Laura Menze, Anne Piezunka, Christina Altmann, Nadja Ebert

Mitglieder 2015 Die Lebenswege von mehr als 60.000 Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter untersucht die „National Educational Panel Study“, kurz Dipl.-Soz. Agnieszka Althaber NEPS – ein Forschungsverbund, in den die Pro- Christina Altmann jektgruppe am WZB eingebunden ist. Inhaltliche Christine Becker-Hardt Schwerpunkte sind die Kompetenzentwicklung Nadja Ebert M.A. im Lebensverlauf, der Einfluss von Lernumwel- Dr. Martin Ehlert ten auf Bildungsentscheidungen und Bildungs- Daniel Faas erfolg und schließlich die Erträge von Bildung Dr. Cornelia Gresch über das ganze Leben hinweg. Groß angelegte Dipl.-Soz. Ralf Künster Vergleichsstudien in der Bildungsforschung Dipl.-Soz. Laura Menze wie PISA oder PIACC („PISA für Erwachsene“) Juliane Pehla M.A. können nur Momentaufnahmen des Bildungs- Sylvia Pichorner stands von Menschen liefern. Mithilfe wieder- Anne Piezunka M.A. holter Befragungen derselben Menschen mit Prof. Dr. Reinhard Pollak (Leitung) standardisierten Fragebögen soll aus vielen Dipl.-Soz. Michael Ruland Momentaufnahmen quasi ein Film gedreht Benjamin Schulz M.A. werden. Mit den NEPS-Daten können nicht nur Marion Thiele M.A. Lebenswege deskriptiv nachgezeichnet werden. Jonas Wiedner Es kann auch analytisch erklärt werden, warum Mathias Wittchen M.A. Menschen unterschiedlich lange im Bildungs- system sind, warum sie unterschiedlich hohe Kompetenzen haben und warum sie unter- schiedliche berufliche Wege gehen.

Das bundesweite Netzwerk gliedert die Lebens- verläufe in acht Etappen. Die Projektgruppe am WZB ist verantwortlich für die Befragung von zwei Personengruppen: zum einen von Jugend-

28 -Bericht 2015 lichen, die die allgemeinbildende Schule verlas- auf dem Arbeitsmarkt schlechter positioniert sen haben und in die Berufsausbildung und den sind als die deutsche Mehrheitsbevölkerung. In- Arbeitsmarkt übergehen; zum anderen von Er- nerethnische Kontakte bringen weniger Mög- wachsenen, die ihre Erstausbildung zum Groß- lichkeiten mit sich, beispielsweise an Informa- teil abgeschlossen haben und danach erwerbs- tionen über passende Stellenausschreibungen tätig, arbeitslos, vorübergehend nicht erwerbs- zu kommen oder gar unmittelbar Einfluss auf tätig oder bereits im Ruhestand sind. Unterstützt Einstellungsentscheidungen nehmen zu kön- wird die Projektgruppe hierbei insbesondere nen. Hingegen gibt es keinerlei Hinweise, dass von Kolleg/innen an der Universität Siegen und es Zuwanderern im Haupterwerbsalter an Mo- am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfor- tivation mangelt – im Gegenteil: Sie sind im schung in Nürnberg. Die Gesamtverantwortung Schnitt sogar karriereorientierter als Erwach- für die genannten Bildungsetappen liegt bei sene ohne Migrationshintergrund. Die Schlech- Heike Solga (Berufliche Bildung und Übergang terstellung auf dem Arbeitsmarkt durch die in- in den Arbeitsmarkt) und Jutta Allmendinger nerethnischen Netzwerke ist also allein eine (Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen). Folge der generellen Schlechterstellung von Migranten auf dem Arbeitsmarkt. Die Projektgruppe unterscheidet sich von an- deren Forschungseinheiten am WZB dadurch, dass ihre primäre Aufgabe in der Erhebung von Weiterbildung als Sprungbrett Forschungsdaten liegt. Im Rahmen dieser Erhe- bungen entsteht eine Reihe von Qualifikations- zurück in die Arbeit arbeiten. Zusätzlich werden in drittmittelfinan- zierten Auswertungsprojekten spezifische Einer Gruppe, die in der bisherigen Forschung Fragestellungen­ ausführlicher bearbeitet. zu Weiterbildung kaum berücksichtigt wurde, hat die Projektgruppe im Rahmen eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts be- Innerethnische Netzwerke kön- sondere Beachtung geschenkt: den Nichter- werbspersonen, also Personen, die weder er- nen auf dem Arbeitsmarkt schaden werbstätig noch arbeitslos gemeldet sind, die nicht in Rente, Elternzeit, Schule bzw. Ausbil- Brauchen Zuwanderer mit ethnisch geprägten dung sind oder beispielsweise einen Freiwilli- Netzwerken länger als Einheimische, um wie- gendienst ausüben. Sie können demnach weder der einen Job zu finden, wenn sie arbeitslos ge- von betrieblicher Weiterbildung noch von einer worden sind? In seiner Dissertation kam Ben- Förderung durch die Arbeitsagentur profitie- jamin Schulz zu einer positiven Antwort auf ren. Diese Personen sind hauptsächlich Frauen. diese Frage: In den Jahren 2010 bis 2012 dau- In der Altersspanne zwischen 23 und 55 Jahren erte es für Zuwanderer aus der ehemaligen So- ist fast jede zehnte Frau nicht erwerbstätig, drei wjetunion, der Türkei und sonstigen ehemali- Viertel von ihnen, weil sie sich ganz auf Haus- gen Anwerbeländern generell länger, eine neue halt und Erziehungsaufgaben konzentrieren. Stelle zu finden. Während rund 65 Prozent der Helfen diesen Frauen Kurse und Lehrgänge Deutschen ohne Migrationshintergrund inner- beim Wiedereinstieg? halb von 12 Monaten wieder einen Job fanden, galt dies nur für 35 Prozent der Personen mit Marion Thiele hat gezeigt, dass etwa ein Fünftel türkischem Hintergrund. Diese Differenz der Frauen an Weiterbildung teilnimmt. Vier kommt nicht allein durch schlechtere Bildungs- von fünf wählen Kurse und Lehrgänge aus pri- abschlüsse und geringere berufliche Qualifika- vatem Interesse. Ein übriges Fünftel besucht tionen zustande. In allen untersuchten Zuwan- berufsbezogene Kurse und Lehrgänge. Die pri- derergruppen gilt: Je mehr Freunde mit Migra- vat motivierte Teilnahme an Kursen und Lehr- tionshintergrund eine Person hat, desto länger gängen hat nur geringen Einfluss auf einen er- dauert ihre Arbeitslosigkeit − und zwar auch folgreichen Wiedereinstieg. Ganz anders sieht dann, wenn man Sprachkenntnisse, die berufli- es jedoch bei berufsbezogener Weiterbildung che Qualifikation, Arbeitsmarkterfahrung und aus: Diejenigen, die einen solchen Kurs oder weitere relevante Faktoren einbezieht. Lehrgang belegen, sind ein Jahr später mit ei- ner um 26 Prozentpunkte höheren Wahrschein- Warum sind innerethnische Freundschaftsnetz- lichkeit wieder erwerbstätig als jene, die nicht werke hinderlich? Die NEPS-Daten erlauben es, an solchen Kursen oder Lehrgängen teilneh- die Wirkungsweise sozialer Netzwerke zu über- men. Dieser enorme Unterschied ist nicht dar- prüfen, weil sie Informationen zur Karriereori- auf zurückzuführen, dass nur ohnehin karrie- entierung von Freunden und zu deren berufli- reorientierte Frauen eine berufsbezogene Wei- cher Positionierung beinhalten. So zeigt sich, terbildung machen. Der Befund bleibt vielmehr dass innerethnische Netzwerke keine Hilfestel- auch bei Berücksichtigung zahlreicher motiva- lung für das berufliche Fortkommen bieten, weil tionaler und soziodemografischer Einflüsse be- die meisten Zuwanderergruppen in Deutschland stehen.

-Bericht 2015 29 Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge

V.l.n.r.: Janine Bernhardt, Sophia Hess, Tatiana Morar, Nora Schneck, Nadiya Kelle, Lydia-Maria Ouart, Friederike Molitor, Ferdinand Kriesche, Selda Grauman, Lena Hipp, Anni Sappinen

Mitglieder 2015 Das Forschungsprogramm der Nachwuchs- gruppe hat zwei inhaltliche Schwerpunkte: pro- fessionelle und privat erbrachte Fürsorgearbeit. Dr. Janine Bernhardt Warum ist Arbeit im sozialen Dienstleistungs- Selda Grauman sektor tendenziell schlecht bezahlt? Wie kann Sophia Hess die Politik Eltern in ihrem Wunsch nach einer Lena Hipp Ph.D. (Leitung) gleichberechtigten Aufteilung von Erwerbs- Nadiya Kelle M.A. und Familienarbeit unterstützen? Um Antwor- Ferdinand Kriesche ten auf diese und ähnliche Fragen zu finden, ar- Marcel Lumkowsky beitet die Nachwuchsgruppe interdisziplinär Friederike Molitor M.A. und kombiniert die Auswertung international Tatiana Morar vergleichender Umfragedatensätze und quali- Lydia-Maria Ouart M.A. tativer Interviews. Franziska Paul Anni Sappinen Nora Schneck Unterschiede in der Entlohnung Jan-Hinrich Wagner M.A. sozialer Dienstleistungsarbeit

Trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung wer- den soziale Dienstleistungen meist schlecht entlohnt. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen Ländern und Berufen. Das zeigen Lena Hipp, Nadiya Kelle und Lydia-Maria Ouart an- hand repräsentativer Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung und des amerikani- schen Current Population Survey. Während Fachkräfte wie Krankenpfleger/innen und Lehrkräfte in Erziehungs- und Bildungsberufen

30 -Bericht 2015 vielerorts relativ gut bezahlt werden, verdienen streicht, dass die Aufteilung von Erwerbsarbeit Hilfskräfte in sozialen Berufen fast überall we- in Paarbeziehungen keine reine Privatsache ist, niger als vergleichbar qualifizierte Beschäftigte sondern maßgeblich von politischen Rahmen- in anderen Berufen. In Deutschland wird sozi- bedingungen abhängt. Arbeitszeitunterschiede ale Dienstleistungsarbeit – vor allen Dingen im sind in jenen Ländern geringer, in denen Ein- Pflege- und Gesundheitsbereich – im Vergleich kommen individuell besteuert werden, Kinder- zu vielen Ländern gering entlohnt. Welche Ur- betreuung gut ausgebaut ist und Männer und sachen hat das, und wie können soziale Berufe Frauen ähnliche Stundenlöhne für gleiche Ar- aufgewertet werden? beit bekommen. Zusätzlich zu diesen politi- schen Rahmenbedingungen spielen auch ge- Die statistischen Auswertungen legen nahe, sellschaftliche Normen und Wertvorstellungen dass der hohe Frauenanteil in sozialen Dienst- eine Rolle: In Ländern, in denen egalitäre Ge- leistungsberufen ein Grund für die Unterbezah- schlechternormen vorherrschen, wird die part- lung ist: Je mehr Frauen in sozialen Berufen ar- nerschaftliche Aufteilung von Erwerbsarbeit beiten, desto niedriger sind dort die Löhne. eher umgesetzt als in Gesellschaften, in denen Auch das ökonomische Prinzip von Angebot die Vorstellung dominiert, dass sich ausschließ- und Nachfrage beeinflusst die Einkommen: Die lich die Mutter um die Kinder und der Vater um Bezahlung sozialer Dienstleistungsarbeit ist in den Broterwerb kümmern solle. Die Befunde jenen Ländern niedriger, in denen weniger liefern Hinweise auf notwendige politische Frauen vollzeiterwerbstätig sind, weil dort Maßnahmen, die Partnerschaftlichkeit fördern Frauen Pflege und Betreuung häufiger privat können: Steuerliche Anreize sollten partner- erbringen. Qualitative Interviews mit Beschäf- schaftliche Arbeitszeiten honorieren, Kinder- tigten verdeutlichen, dass die Unterbezahlung betreuung sollte weiter ausgebaut werden, und auch durch typische Eigenheiten der sozialen die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen Tätigkeiten selbst bedingt ist: Die intrinsische muss geschlossen werden. Motivation der Beschäftigten ist sehr hoch und verhindert, dass sie eine bessere Bezahlung In diesem Zusammenhang gilt es auch, über die einfordern. Außerdem besteht Pflege- und Be- Fortentwicklung von Teilzeitarbeit und die treuungsarbeit zu einem großen Teil aus alltäg- Rolle von Betrieben nachzudenken. Das zeigt lichen und schwer messbaren Tätigkeiten, die unter anderem die Studie „Is Part-time Employ- zu wenig finanzielle Wertschätzung erfahren. In ment after Childbirth a Stepping Stone into Full einer Expertise für die Friedrich-Ebert-Stif- Time Work? A Cohort Study for East and West tung führen Lena Hipp und Nadiya Kelle diese Germany“ von Nadiya Kelle (Feminist Econo- Ergebnisse aus („Nur Luft und Liebe? Die Ent- mics, im Erscheinen). Gemeinsam mit Julia Si- lohnung sozialer Dienstleistungsarbeit im Län- monson und Laura Romeu Gordo geht sie der der- und Berufsvergleich“, Berlin: Friedrich- Frage nach, ob Teilzeitarbeit eine Möglichkeit Ebert-Stiftung 2015). ist, nach der Geburt eines Kindes auf den Ar- beitsmarkt zurückzukehren und eine Brücke in die Vollzeittätigkeit zu schlagen. Die Autorinnen Partnerschaftliche Aufteilung von vergleichen Erwerbsmuster von Frauen aus Ost- und Westdeutschland, die ihr erstes Kind Familien- und Erwerbsarbeit entweder vor oder nach der Wiedervereinigung bekommen haben. Die Studie zeigt, dass ost- Eine partnerschaftliche, das heißt gleichberech- deutsche Frauen, die nach der Wende ihr Kind tigte Aufteilung von Familien- und Erwerbsar- bekamen, seltener von der Teilzeit- in die Voll- beit kann Ungleichheiten zwischen Männern zeittätigkeit wechseln. Allerdings ermöglicht und Frauen bei Einkommen und Karrierechan- Teilzeitarbeit in Ostdeutschland dennoch häu- cen reduzieren. Doch was muss getan werden, figer den Übergang in die Vollzeittätigkeit als in um dieses Ideal zu erreichen? Welche politi- Westdeutschland. schen und gesetzlichen Maßnahmen haben ei- nen Einfluss darauf, wie sich Paare die Fami- Welche Rolle Betriebe für die Aufteilung von Er- lien- und Erwerbsarbeit teilen? Diese Fragen werbs- und Familienarbeit zwischen Eltern beantworten Lena Hipp und Kathrin Leuze in kleiner Kinder spielen, untersuchen Janine ihrer ländervergleichenden Untersuchung von Bernhardt und Lena Hipp gemeinsam mit Jutta Arbeitszeitunterschieden innerhalb von Paar- Allmendinger in einem vom Bundesministe- beziehungen. Die Studie, die 2015 unter dem Ti- rium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tel „Institutionelle Determinanten einer part- geförderten Projekt. Ausgewertet werden dafür nerschaftlichen Aufteilung von Erwerbsarbeit sowohl qualitative Interviews als auch reprä- in Europa und den USA“ in der Kölner Zeit- sentative Umfragedaten. Erste Ergebnisse wer- schrift für Soziologie und Sozialpsychologie (Jg. den Anfang 2016 verfügbar sein. 67, H. 4, S. 659-684) erschienen ist, unter-

-Bericht 2015 31 32 -Bericht 2015 Schwerpunkt Markt und Entscheidung

Direktorin/Direktor Prof. Dr. Steffen Huck Prof. Dr. Dorothea Kübler (Koordination)

Beauftragte für Forschungsmanagement Dipl.-Volksw. Babette Hagemann

Sekretariat Jan-Hinrich Wagner M.A.

-Bericht 2015 33 Schwerpunkt Markt und Entscheidung Abteilung Verhalten auf Märkten

V.l.n.r., hintere Reihe: Roel van Veldhuizen, Felix Bönisch; zweite Reihe: Rustamdjan Hakimov, Julia Schmid, Babette Hagemann, Judith Stein, Dietmar Fehr; dritte Reihe: Inácio Guerberoff Lanari Bó, Dorothea Kübler, Pauline Vorjohann, Homayoon Moradi; vierte Reihe: Tobias König, Sharwin Rezagholi, Sebastian Schweighofer-Kodritsch; vordere Reihe: Thibaud Pierrot [Gast], Alexander Nesterov, Jana Friedrichsen

Mitglieder 2015

Inácio Guerberoff Lanari Bó Ph.D. Homayoon Moradi M.A. Felix Bönisch Alexander Nesterov M.A. Dipl.-Inform. Nina Bonge Sharwin Rezagholi Dr. David N. Danz Jennifer A. Rontganger M.A. Dr. Dietmar Fehr Renke Schmacker Dr. Jana Friedrichsen Dr. Julia Schmid Rustamdjan Hakimov M.A. Sebastian Schweighofer-Kodritsch Ph.D. Friederike Heiny Judith Stein M.A. Dr. Tobias König Marrit Teirlinck M.Sc. Prof. Dr. Dorothea Kübler (Direktorin) Dr. Roel van Veldhuizen Nyongwon Min Dipl.-Volksw. Pauline Vorjohann

34 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Märkte sind überall. Das tägliche Leben ist ge- auf Märkten gelten und wie Märkte organisiert prägt durch ihre Ergebnisse und Wirkungswei- sind, bestimmt, ob die erwünschten Ergebnisse sen, aber auch durch die Prozesse, die den Aus- erreicht werden. Besonderes Interesse galt Ar- tausch auf Märkten ausmachen. Wie gut Märkte beits- und Ausbildungsmärkten, in denen Löhne funktionieren, bestimmt das materielle Wohl- beim Ausgleich von Angebot und Nachfrage nur ergehen, den Zugang zu Bildung und Arbeit so- eine untergeordnete Rolle spielen. Marktdesign wie Gesundheit und die Möglichkeit, eigene Le- kann aber auch zur Vermeidung von Korrup- benspläne zu verwirklichen. Die Forschung der tion eingesetzt werden. Die Rahmenbedingun- Abteilung konzentriert sich auf das Zusammen- gen von Märkten, die ethisches und unethi- spiel von Marktinstitutionen einerseits und sches Verhalten begünstigen, waren ebenfalls dem Verhalten der Marktteilnehmer anderer- Forschungsthema. seits. Dafür werden komplexere Modelle menschlichen Verhaltens entwickelt als das des Wettbewerb auf Märkten führt zu relativen Be- Homo oeconomicus. Methodisch liegt der wertungen. Dadurch hat das Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Spieltheorie und der ex- dem besten Produkt mehr Kunden, oder der perimentellen Wirtschaftsforschung. Psycholo- Mitarbeiter mit der höchsten Leistung erhält gische Einsichten werden in spieltheoretische einen Bonus. Solche relativen Bewertungen ha- Analysen eingebettet. Empirische Evidenz für ben jenseits der in der Ökonomie üblicherweise die Forschungsfragen wird entweder mithilfe thematisierten Anreizeffekte interessante psy- von Experimenten oder mit existierenden Da- chologische Effekte. Studien der Abteilung ha- tensätzen gewonnen. ben etwa gezeigt, dass Statuswünsche ins Spiel kommen können oder dass Marktteilnehmer Marktdesign, also die aktive Gestaltung der ihre eigenen Fähigkeiten im Vergleich zu ande- Marktregeln und -institutionen, war 2015 einer ren häufig falsch einschätzen. der Hauptforschungsbereiche. Welche Regeln

Welche Information ist die richtige? Ein Feldexperiment zu Matching-Verfahren

In vielen Ländern der Welt setzen Städte und Annahme, dass Bewerber Angebote immer nur Kommunen zentralisierte Systeme zur Vergabe vorläufig annehmen und diese bei später eintref- von Plätzen an staatlichen Schulen ein. Die Schul- fenden besseren Angeboten noch ablehnen kön- wahlprogramme ermöglichen es den Eltern, eine nen. Der TTC-Mechanismus nutzt dagegen den Wunschliste der von ihnen für ihr Kind bevor- (vom Algorithmus durchgeführten) Tausch von zugten Schulen bei der Schulbehörde einzurei- Schulplätzen zwischen Schülern aus, um ein ef- chen. Die Behörde verwendet einen ausgeklügel- fizientes Zuordnungsergebnis zu erreichen. ten Mechanismus, um die Wünsche der Familien bestmöglich zu berücksichtigen. Die Forschung Es stellt sich die Frage, welche Informationen hat dazu beigetragen, den Gebrauch von strate- über das Zuordnungsverfahren den Familien, giesicheren Mechanismen durchzusetzen. Die die eine Schule suchen, zur Verfügung gestellt Strategiesicherheit soll garantieren, dass die werden sollten. Eine Möglichkeit besteht darin, wahrheitsgemäße Angabe der tatsächlichen nur die generellen Charakteristika eines Me- Wünsche der Familien auch das beste Ergebnis chanismus, wie etwa seine Strategiesicherheit, bringt und der Mechanismus nicht etwa ausge- darzustellen. Alternativ kann der Mechanismus trickst werden kann. Viele Schulbehörden haben detailliert in seiner Funktionsweise erläutert sich überzeugen lassen, Mechanismen wie De­ werden. Ein Feldexperiment von Rustamdjan ferred Acceptance (DA) oder Top Trading Cycles Hakimov mit Studierenden der Universität von (TTC) anzuwenden, die auf aktuelle Forschungs- Sydney hat diese unterschiedliche Vorgehens- ergebnisse zurückgehen. Beide Mechanismen ga- weise beleuchtet. Dazu wurde die Aufteilung rantieren, dass Familien, die ihre wahren von Teilnehmern am Kurs „Management-Sys- Wunschlisten angeben, das für sie beste Ergebnis tem“ der ökonomischen Fakultät mittels des erreichen. Der DA-Mechanismus beruht auf der TTC-Mechanismus untersucht. Ziel war es, die

-Bericht 2015 35 Schwerpunkt Markt und Entscheidung

Studierenden eines Einführungskurses gleich- Die Ergebnisse des Feldexperiments zeigen: mäßig auf drei Aufgabenstellungen zu vertei- Beim Vergleich der Angaben im Kurswahlsys- len. Die Aufgabe, einen Essay über Marktstruk- tem der Universität mit den „wahren Vorlie- turen zu schreiben, war identisch für alle drei ben“, die unabhängig davon abgefragt worden Gruppen, aber zur Wahl standen Märkte für drei waren, haben vor allem jene Gruppen die Stra- Produkte, nämlich Smartphone, TV und Scan- tegiesicherheit des Systems verstanden und ner. In dem Kurs waren 2013 insgesamt 700 ernst genommen, die eine Kurzbeschreibung Studierende eingeschrieben, und die Essay- der Charakteristika erhalten hatten. Sie haben Aufgabe machte 15 Prozent der Endnote des dementsprechend wahrheitsgemäße Angaben Kurses aus. Zuerst wurden die Studierenden ge- gemacht. Im Unterschied dazu gab es weniger beten, ihr Lieblingsthema bzw. -produkt anzu- wahrheitsgemäße Angaben in der Gruppe, die geben, woraufhin per TTC-Mechanismus die Zu- die Detailbeschreibung des Mechanismus zur ordnung vorgenommen wurde. Im Experiment Hand hatte. Daraus lässt sich schließen, dass die wurden drei Varianten durchgespielt. In der Eigenschaft der Strategiesicherheit für die Teil- ersten Variation bekamen die Studierenden nehmer nicht aus der detaillierten Beschrei- vorher eine detaillierte Beschreibung des Zu- bung ersichtlich wurde. Die Überprüfung im ordnungsverfahrens. Die zweite Gruppe erhielt Experiment belegt: Für die Schulwahlpro- statt der Details nur eine Kurzbeschreibung der gramme ist es besser, statt Detailbeschreibun- Charakteristika wie etwa Strategiesicherheit. gen der Mechanismen eine konzise Zusammen- Der letzten Gruppe wurden beide Arten von In- fassung der Eigenschaften als Beratungsangebot formation zur Verfügung gestellt, bevor sie ihr bereitzustellen. Lieblingsthema auswählten.

Selbsttäuschung und moralisches Handeln

Unethisches Verhalten wie Betrug oder Korrup- Produkt zu verkaufen. Dieses Dilemma löst sich tion ist weit verbreitet. Der jüngste Fall des Ab- auf, wenn der Berater sich selbst vormachen gasbetrugs beim Autokonzern Volkswagen un- kann, das für ihn vorteilhafteste Produkt selbst terstreicht das deutlich. Wegen der hohen sei auch das passende für den Kunden. Dieses Kosten für die Konsumenten und des Vertrau- Verhalten wurde von Uri Gneezy, Silvia Sac- ensverlusts ist es wichtig zu verstehen, warum cardo, Marta Serra-Garcia (alle drei University Individuen sich unethisch verhalten. of California, San Diego) und Roel van Veldhui- zen im Labor überprüft. Die Teilnehmer über- Eine Antwort liefert die Standardtheorie der nahmen die Rolle eines Finanzberaters, der ei- Ökonomie, die annimmt, dass Menschen vor al- nes von zwei Anlageprodukten empfehlen soll. lem an ihrem eigenen materiellen Wohlstand Beide Optionen unterschieden sich in der Risi- interessiert sind. Das bedeutet, dass sie anfällig koklasse und der zu erwartenden Rendite, so für Korruption oder Steuerhinterziehung sind, dass es a priori keine richtige oder falsche solange der Nutzen daraus die Kosten der Ent- Empfehlung gab. Für den Verkauf einer der In- deckung und Bestrafung übersteigt. Folgt man vestitionsanlagen wurde dem Berater eine Pro- dieser Annahme, erscheint es fast erstaunlich, vision in Aussicht gestellt. dass Individuen sich überhaupt ethisch verhal- ten. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Im Experiment des Forschungsteams wurden Menschen aus Sorge um ihr positives Image zwei Entscheidungssituationen unterschieden. dazu motiviert werden, sich ethisch korrekt zu In der ersten erhielt der Berater den Hinweis verhalten. Unethisches Verhalten verursacht auf den Bonus, bevor ihm die Finanzanlagen bei ihnen dann „moralische Kosten“ und be- vorgestellt wurden. Im zweiten Szenario kannte wirkt einen Interessenkonflikt zwischen dem der Berater die beiden Anlageprodukte schon, Wunsch nach materieller Besserstellung und bevor ihm der Bonus für eine Finanzanlage of- dem psychologischen Selbstbild als moralische feriert wurde und er entscheiden sollte, wel- Person. Dieser Widerspruch ist nur auflösbar, ches Produkt er dem Kunden empfiehlt. Den Bo- wenn die Individuen sich selbst „überreden“ nus als Anreiz vor Augen zu haben, bevor eine können, eigentlich doch ethisch korrekt zu han- Abwägung zwischen den beiden Finanzoptio- deln. nen möglich war, birgt die Gefahr, eine ver- zerrte Entscheidung zu treffen, ohne es zu be- Finanzberater geraten in einen solchen Inter- merken. Kann man sich dagegen zuerst über die essenkonflikt, wenn sie eine persönliche Pro- Produkte informieren und abwägen, welches vision für die Vermittlung bestimmter Anlage- besser passen würde, und erhält den Bonusan- produkte erhalten, andererseits aber auch den reiz danach, wird es schwierig, bei der Ent- Anspruch haben, dem Kunden das für ihn beste scheidung für das Produkt mit Bonus das

36 -Bericht 2015 Selbstbild ethischen Handelns aufrechtzuerhal- es demzufolge hilfreich, Berater erst dann über ten. Die Forscher konnten zeigen, dass die Va- monetäre Anreize wie einen Bonus zu infor- riante der nachträglichen Bonus-Bekanntgabe mieren, wenn sie sich mit den Finanzproduk- zu einer signifikanten Verringerung der Emp- ten vertraut gemacht haben. fehlungen für das Finanzprodukt mit Bonus führte. Um Selbsttäuschung zu vermeiden, ist

Wer für Fair-Trade-Produkte zahlt

Produkte, die unter sozial verantwortlichen Be- fiktives hohes oder niedriges Einkommensni- dingungen hergestellt wurden, haben inzwi- veau zugelost wird, so dass der Effekt des Ein- schen signifikante Marktanteile erreicht und kommens von anderen Charaktereigenschaften sind in Ländern mit höherem Pro-Kopf-Ein- getrennt werden kann. Die Teilnehmer wurden kommen populär. Gemessen am Umsatz, sind von den Forscherinnen in Vierergruppen ein- Großbritannien und Deutschland die größten geteilt. Zwei der Teilnehmer übernahmen die Märkte für zertifizierte Fair-Trade-Produkte. Rolle von Firmen, einer die Rolle des Verbrau- Die Idee ist einfach: Der Verbraucher zahlt für chers und der vierte die Rolle eines repräsen- Kaffee, Tee, Schokolade oder Bananen einen tativen Arbeitnehmers. Der Verbraucher wurde Preisaufschlag gegenüber dem konventionellen über die von den beiden Firmen festgelegten Marktpreis. Dieser Preisaufschlag wird genutzt, Preise und Löhne informiert und sollte auf Ba- um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der sis dieser Informationen entscheiden, wie viele Bauern und ihrer Familien zu verbessern. Der Produkte er von welcher Firma kaufen möchte. Verbraucher gibt also einen Teil seines auf dem Markt erzielbaren Nutzens in Form einer mög- Das Experiment beschrieb faires Verbraucher- lichen Preisersparnis zugunsten des Bauern verhalten als eine Kaufentscheidung, bei der auf. ein Verbraucher mehr Waren von der Firma kauft, die einen höheren Preis verlangt und Um abzuschätzen, wie sich die Märkte für ethi- gleichzeitig einen höheren Lohn zahlt als der sche Produkte und fair gehandelte Waren wei- Wettbewerber. In ungefähr der Hälfte der Situ- terentwickeln werden, ist es wichtig, die Rolle ationen kaufte der Verbraucher tatsächlich des Verbrauchereinkommens besser zu verste- mehr von der Firma mit den höheren Löhnen hen. Oft wird argumentiert, dass der Kauf fair und Preisen und verhielt sich damit fair. Insge- gehandelter Produkte eine Frage des Einkom- samt waren gut ein Viertel aller Kaufentschei- mens sei. Nur wohlhabende Verbraucher könn- dungen fair. Betrachtet man das Verhalten der ten es sich leisten, freiwillig mehr als nötig für Verbraucher in Relation zu ihrem Einkommen, ein Produkt zu zahlen. Tatsächlich weist die ergibt sich ein überraschendes Bild. Konsumen- Prominenz fair gehandelter Produkte in relativ ten mit relativ hohem Einkommen verhielten reichen Ländern in diese Richtung. Anderer- sich im Experiment deutlich seltener fair als seits sind die empirischen Befunde über die Be- die vergleichsweise armen Verbraucher. Eine deutung von Einkommen für ethischen Konsum Regressionsanalyse erbrachte, dass die Wahr- nicht eindeutig. Zudem ist es in empirischen scheinlichkeit, wonach ein relativ wohlhaben- Studien schwierig, die Rolle des Einkommens der Verbraucher eine faire Kaufentscheidung von anderen Faktoren zu trennen, die mit dem trifft, 17 Prozentpunkte niedriger ist als im Fall Einkommen korrelieren und faires Einkaufs- eines armen Verbrauchers. Dieses Ergebnis verhalten beeinflussen, wie etwa Bildung und weist darauf hin, dass ein niedrigeres Einkom- sozialer Status. men kein Hinderungsgrund für faires Markt- verhalten ist. Im Gegenteil scheint es eher so Aus diesem Grund haben Jana Friedrichsen und zu sein, dass relativ arme Konsumenten ein hö- Meike Stockbrügger (Humboldt-Universität zu heres Maß an Solidarität mit den schwächsten Berlin) ein Laborexperiment entwickelt, in dem Marktteilnehmern an den Tag legen als gut si- Teilnehmer in stilisierten Märkten miteinander tuierte Käufer. interagieren und in dem jedem Verbraucher ein

-Bericht 2015 37 Schwerpunkt Markt und Entscheidung Abteilung Ökonomik des Wandels

V.l.n.r.: Ilias Chrissochoidis, Babette Hagemann, Jana Wittich, Justin Valasek, Gebhard Glock, Philipp Albert, Johannes Leutgeb, Jano Costard, Steffen Huck, Nina Bonge, Kai Barron

Mitglieder 2015

Dr. Maja Adena Philipp Albert M.Sc. Anders Malthe Bach-Mortensen Kai Barron M.Res, M.Sc. Dipl.-Inform. Nina Bonge Ilias Chrissochoidis Ph.D. Dipl.-Volksw. Jano Costard Dr. Ludwig Ensthaler MASt Dipl.-Psych. Gebhard Glock Prof. Dr. Steffen Huck (Direktor) Mag. rer. soc. oec. Johannes Leutgeb Deniz Oztürk Justin Valasek Ph.D. Jana Wittich

38 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Die Abteilung verfolgt ein breit gefächertes werden, oder Maja Adenas Analysen zur ideo- Forschungsprogramm zu Ursachen, Prozessen logischen Ausbeutung von Radioprogrammen und Folgen ökonomischen Wandels. Dabei liegt im Nationalsozialismus. (3) Kooperation und der Schwerpunkt auf der Mikroperspektive, Wettbewerb im dynamischen Prozess: In diesem also dem Verhalten einzelner ökonomischer Bereich wird vor allem experimentell geforscht, Entscheidungsträger. Die zur Anwendung kom- indem sowohl langfristige Lernprozesse als menden Methoden ergeben sich vor allem aus auch Reaktionen von Entscheidern auf sich än- der Spieltheorie und der empirischen, insbe- dernde oder unbekannte neue Anreize unter- sondere experimentellen Wirtschaftsforschung. sucht werden. (4) Kultur und Ökonomie: Da sich reale Prozesse gesellschaftlichen Wandels sel- Inhaltlich lassen sich die Arbeiten in vier Be- ten von ihrem kulturellen Hintergrund ablösen reiche gruppieren. (1) Erwartungen, Empathie lassen, pflegen die Forscherinnen und Forscher und Entscheidungen: Es wird unter anderem einen Dialog mit den Geisteswissenschaften. untersucht, wie Entscheider Erwartungen bil- Dies geschieht derzeit vor allem durch infor- den und inwiefern sich Erwartungen als kausal mellen Austausch in einer Workshop-Reihe, für Verhalten entpuppen. (2) Mechanismen der vollzieht sich aber auch in interdisziplinärer Machtentstehung und -ausübung: Hier sind die Forschung, die Wirtschafts- und Musikwissen- Anwendungen politischer Ökonomie angesie- schaften vereint. delt, zum Beispiel Justin Valaseks Forschung zu den Besonderheiten von Entscheidungen über riskante Innovationen, die in Komitees gefällt

Was Internetnutzer über Datenhandel wissen müssen

Nie zuvor in der Geschichte haben so viele Men- mitteilen möchte, vielleicht lieber einem ande- schen so viele persönliche Informationen ei- ren Medium anvertrauen oder womöglich auch nem einzigen Medium anvertraut, wie heute gar nicht sagen. dem Internet. Dies gilt besonders für soziale Netzwerke, aber auch für E-Mail-Dienste oder In einer theoretischen Studie, die den Auftakt die Interaktion mit Apps und Shopping-Websei- zu einer Serie von Arbeiten bilden soll, widmen ten. Dabei scheint, dass nur den wenigsten sich Steffen Huck und Georg Weizsäcker (Hum- Menschen in vollem Umfang klar ist, wie leicht boldt-Universität zu Berlin und Deutsches Ins- es ist, ihre Daten abzufangen oder an Dritte titut für Wirtschaftsforschung) diesem Problem. weiterzugeben. Gerät ein solcher Fall dann an Sie untersuchen folgende Situation: Anna die Öffentlichkeit, wie zum Beispiel bei den von möchte Bert etwas mitteilen. Dass sie dies tut, WikiLeaks gestohlenen und ins Internet gestell- sei in beiderlei Interesse. Vielleicht sind die ten E-Mails des Sony-Konzerns, wird gerne von beiden Freunde, und die Freundschaft wird in- einem „Datenleck“ oder einer „Datenpanne“ ge- tensiver, wenn Anna Bert ein Geheimnis verrät. sprochen. Es wird das Bild vermittelt, ein sol- Oder vielleicht braucht Anna Berts Rat in einer cher Datenverlust sei etwas, was nicht zu er- heiklen Angelegenheit. Oder Anna und Bert warten war und sich außerhalb der Normalität sind Geschäftspartner, und Bert baut eine Spe- vollzieht, ein Unfall eben und nicht nur einfach zialmaschine für Anna, die umso besser funk- ein Geschäftsmodell, in dem sowohl die Weiter- tionieren wird, je mehr Anna von ihrem eigent- gabe von als auch der Handel mit Daten die Ge- lich geheimen Produktionsprozess preisgibt. schäftsgrundlage bildet. So weit, so gut – das Problem für Anna ist, dass Begreift man, wie leicht persönliche Informati- die Information, die sie mit Bert teilt, in Carls onen in falsche Hände gelangen können, wird Hände geraten kann, etwa weil sie jemand ab- man vernünftigerweise erhöhte Vorsicht wal- fängt oder weil Bert sie hintergeht. So gerne ten lassen und das ein oder andere, das man Anna möchte, dass Bert die Information erhält, gerne jemandem per E-Mail oder via Facebook so sehr fürchtet sie, dass auch Carl sie erhält,

-Bericht 2015 39 Schwerpunkt Markt und Entscheidung denn Carl kann ihr schaden, wenn er Annas dass verhältnismäßig viele Annas naiv sind. Das Wahrheit kennt – vielleicht, weil er Annas Ehe- zwingt die rationale Anna zu noch größerer mann ist und sie einen Seitensprung verber- Vorsicht im Umgang mit Bert, worunter ihre gen will, oder weil Carl ein Konkurrent ist, der Beziehung – sei es eine freundschaftliche oder nur zu gerne Annas effiziente Produktions- eine Geschäftsbeziehung – leidet. Sie wird weise kopieren möchte. Die möglichen Konstel- längst nicht so gut oder produktiv sein, wie sie lationen sind vielfältig. Entscheidend für Hucks sein könnte, wenn Anna einen sichereren Weg und Weizsäckers Analyse ist jedoch die An- hätte, mit Bert zu kommunizieren. nahme, dass Carls eventuelle Aneignung der In- formation keine Frage des Zufalls ist, sondern Das wirft die Frage nach möglicher Regulierung Marktmechanismen unterliegt. In anderen Wor- auf. Zum Beispiel ließen sich die Kosten für Da- ten: Die Information wird verkauft. tenhandel durch eine Verschärfung von Geset- zen erhöhen. Huck und Weizsäcker zeigen, dass Dies ist höchst ungünstig für Anna, denn Märkte dies immer dann zu Verbesserungen für Anna allozieren Güter an denjenigen mit der höchs- und Bert führen kann, wenn die Verschärfung ten Zahlungsbereitschaft. Das ist unserem Fall drastisch genug ist. Halbherzige Regulierungen Carl, der mit der ausgehändigten Information können sich allerdings ins Gegenteil verkehren Anna am meisten Schaden zufügen wird. Es ist und bewirken, dass erhöhte Strafen für illega- folglich wichtig für Anna, diesen Mechanismus len Datenhandel die Naiven noch unvorsichti- zu begreifen, da sie sonst viel zu sorglos in ih- ger sein lassen, ohne dass der Abschreckungs- rer Kommunikation mit Bert sein wird. Ähnlich effekt groß genug wäre, um den rationalen wichtig ist es für Anna zu erkennen, wie nied- Akteuren zu nutzen. rig die Kosten sind, die jemand aufbringen muss, der ihre Nachricht abfangen oder aufbe- Zu einem ähnlich überraschenden Resultat reiten will, um sie an Carl zu verkaufen. Wer die führt Hucks und Weizsäckers Analyse des Wett- Kosten überschätzt, unterschätzt, wie leicht es bewerbs. Stellen wir uns vor, wir würden Anna ist, solche Informationen zu erwerben, und wird fragen, was ihr lieber wäre: ein einzelner Spion, ebenfalls zu unvorsichtig handeln. der ihre Nachricht an Bert abfängt und ver- kauft, oder gleich mehrere Spione, die sie ab- Die beiden Forscher beschreiben diese Konstel- hören. Intuitiv würde Anna wahrscheinlich die lation als strategisches Problem und nehmen erste Variante für das kleinere Übel halten. dabei an, dass es zwei Inkarnationen von Anna Aber damit läge sie falsch. Wenn Informationen geben kann: Anna, die „Rationale“, die sowohl nämlich auf einem Markt gehandelt werden, Kosten als auch Marktselektion richtig ein- spucken sich mehrere „Datenspione“ gegensei- schätzt, und Anna, die „Naive“, die bei einem von tig in die Suppe, indem sie die Preise kaputt- beidem falsch liegt und deshalb zu mangelnder machen, wenn sie tatsächlich gemeinsam am Vorsicht neigt. Eine wichtige Erkenntnis der Markt interagieren. Studie ist nun, dass die naive Anna nicht nur sich selbst schadet, sondern auch der rationa- Die Ergebnisse der Studie wurden unter dem len Anna Schaden zufügt. Warum? Auch das Titel „Markets for Leaked Information“ im So- liegt am Marktmechanismus. Da naive Annas zu cial Science Research Network (http://papers. viele Informationen senden, wächst die Markt- ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_ nachfrage und mit ihr die Wahrscheinlichkeit, id=2684769) sowie als WZB Discussion Paper (SP dass Carl tatsächlich Nachrichten zum Kauf an- II 2015-305) veröffentlicht. geboten werden. Es lohnt sich eben mehr, ir- gendeine Anna „abzuhören“, wenn man weiß,

Wie sich Fundraising durch Spenden-Matching verbessern lässt

Seit ihrem Start 2012 beschäftigt sich die Ab- praktischsten Fragen von Wandel, die die Abtei- teilung mit der Untersuchung von Spendenver- lung untersucht. halten, vornehmlich in einer Serie größerer Feldexperimente. Dabei versuchen die Experi- In diesem Jahr stand erneut Spenden-Matching mentaldesigns zwei Fliegen mit einer Klappe zu im Vordergrund, also Spendenaufrufe, bei de- schlagen: Zum einen gibt es jeweils eine Kom- nen ein Großspender sich bereit erklärt, auf ponente, die der ökonomischen Theorie ent- jede eingehende Spende nach einem vorher lehnt ist und die es zu testen gilt; zum anderen festgelegten Schema noch etwas draufzulegen, geht es um die ganz praktische Frage, wie man im einfachsten Fall etwa für jeden gespendeten potenzielle Spender dazu bringen kann, mehr Euro einen weiteren Euro. Matching erfreut zu geben bzw. überhaupt zu geben – eine der sich international großer Beliebtheit beim

40 -Bericht 2015 Fundraising. Frühere Untersuchungen haben zweites Projekt A*. Aus theoretischer Sicht jedoch gezeigt, dass die Sache einen Pferdefuß kommt es nun darauf an, wie stark sich die bei- hat. Zwar erhöht die Existenz eines Großspen- den Projekte A und A* ähneln, also substituier- ders, der eine erkleckliche Summe für das bar sind. Für perfekte Substitute ergibt sich ein Match­ing bereitgestellt hat, die Spendenbereit- identisches Bild wie beim Matching für das- schaft, das Matching selbst, reduziert sie jedoch. selbe Gut, für schwächere Substitute oder gar Anders gesagt: Die bisherige Forschung legte Komplementäre sagt die Theorie dagegen, dass nahe, dass es weitaus besser ist und mehr crowding out vermieden werden kann, es even- Spenden bringt, eine schon geleistete Groß- tuell sogar ein crowding in geben kann, also hö- spende („lead gift“) öffentlich bekannt zu ma- here Spenden für Projekt A möglich sind. Sollte chen, aber darauf zu verzichten, diesen Betrag sich das in der Praxis bewahrheiten, könnte für Matching einzusetzen, sollte der Großspen- diese alternative Form von Matching für Spen- der dazu bereit sein. Denn, wie es in der Spra- denorganisationen extrem attraktiv werden. che des Fundraising heißt: Das Matching von Spenden verursacht crowding out. Damit eine Einen ersten Test haben Adena und Huck in ei- Organisation zwei Euro erhält, muss ein Spen- nem Feldexperiment mit der Oper Frankfurt re- der beim 1:1-Matching nur einen Euro spenden. alisiert, einem Haus, das zuvor keine Spenden- Insgesamt kommt bei der Organisation zwar die aufrufe unternommen hatte und insofern für gewünschte Summe an (weil sie ja auch den eine experimentelle Messung besonders geeig- Beitrag des Großspenders aus dem Match er- net war. Die Oper schrieb 25.000 Kunden an, die hält), Kleinspender spenden aber weniger. per Zufallsauslosung in vier Gruppen randomi- siert wurden, zwei davon mit der Ankündigung Dieses Muster im Spendenverhalten gilt als ro- eines Spenden-Matching, eines mit klassischem bust und wirft insofern die Frage auf, warum Matching für dasselbe Projekt (ein Projekt für Organisationen überhaupt zum Matching grei- Kleinkinder im Alter von 2 bis 4 Jahren) und fen. Die wahrscheinlichste Antwort darauf ist: eines mit Matching für ein etwas anderes Pro- Der Wettbewerb zwingt sie dazu. Müssen sich jekt (ein Projekt für Schüler). Bei klassischem Spender nämlich zwischen zwei sehr ähnlichen Matching konstatierten Adena und Huck wie er- Projekten, A oder B, entscheiden und gibt es bei wartet crowding out, während dieser Effekt A Matching, aber bei B nicht, dann bevorzugen beim alternativen Matching, in dem ein weite- Spender natürlich Projekt A, denn schließlich res ähnliches Projekt unterstützt wurde, tat- ist die Spende für A effektiver. sächlich vermieden wurde.

Maja Adena und Steffen Huck haben untersucht, Um diese erste Verifizierung der theoretischen ob es eine alternative Form von Matching ge- Vorhersage noch genauer zu untersuchen, ar- ben könnte, die einerseits im Wettbewerb mit beiten die beiden Forscher derzeit an einer Fol- anderen Organisationen alle Vorteile bietet, gestudie im Experimentallabor. gleichzeitig aber den Nachteil von crowding out vermeidet. Die ökonomische Standardtheorie Die Studie ist als WZB Discussion Paper „Match­ legt nahe, dass sich diese negative Wirkung aus- ing Donations without Crowding Out? Some schalten lässt, wenn die Matchingbeträge für Theoretical Considerations and a Field Experi- Spenden an ein Projekt A nicht für dasselbe ment“ (SP II 2015-302) erschienen. Projekt A eingesetzt werden, sondern für ein

-Bericht 2015 41 Schwerpunkt Markt und Entscheidung Forschungsprofessur Market Design: Theory and Pragmatics

Zwei Entwicklungen prägen Märkte. Sie entste- Mitglieder 2015 hen spontan, und immer öfter interagieren Menschen auf Märkten direkt miteinander. Die Globalisierung und Fortschritte in der Informa- Prof. Daniel Friedman Ph.D. tionstechnologie haben diesen Prozess noch Dipl.-Psych. beschleunigt. Im Forschungsfeld Market Design Gebhard Glock werden Märkte in der Verbindung von ökono- mischer Theorie, Informatik und angewandter Mathematik untersucht. Neue wissenschaftli- che Einsichten sind dabei vor allem mit der richtigen Kombination aus Theorie und prag- matischen Lösungsansätzen zu erzielen: Neben theoretischer Exaktheit müssen die Effizienz beim Rechenaufwand sowie die Einfachheit und Robustheit der Ergebnisse beachtet werden. Die im April 2015 eingerichtete Forschungsprofes- sur will sowohl grundlegende theoretische Bei- träge zur wirkungsvollen Ausgestaltung von Märkten leisten als auch durch Tests im ökono- mischen Labor das tatsächliche Verhalten von Marktteilnehmern erforschen.

Im Berichtsjahr wurde die mit einer neuartigen Daniel Friedman Software an der University of California (Santa Cruz) begonnene Experimentreihe zu koopera- tivem Verhalten um eine Berliner Vergleichs- plattform für die Nutzer ihrer Computerspiele studie erweitert. Die neue Technologie ermög- entwickelt hat, ist 2015 zum Abschluss gebracht licht es, eine größere Zahl von Entscheidungen worden. Durch die Analyse von über 40 Millio- bei einer schnelleren Wiederholung von Spie- nen Transaktionen konnte die Entstehung ei- len im Laborexperiment abzubilden, als dies bei nes Handels- und Güternetzwerks in einer On- normalen Experimenten gebräuchlich ist. Das line-Tausch-Community nachvollzogen werden. strategische Verhalten der Teilnehmer konnte Sie gibt Aufschluss über einige klassische Fra- durch die um ein Vielfaches höhere Zahl an Be- gen der Entwicklung von Marktinstitutionen. obachtungen nahezu als zeitliches Kontinuum Obwohl zunächst keine Geldeinheiten bei die- dargestellt werden. So ließ sich zeigen, wie sich ser reinen Tauschbörse vorgesehen waren, die Spieler aufeinander einstellen und lernen avancierten innerhalb weniger Wochen be- zu kooperieren. Wichtige realitätsnahe Ele- stimmte Güter zu Tauschwährungen. Außerdem mente wie Reaktionsverzögerungen und Kom- kristallisierten sich aus der Menge der tau- munikationsmöglichkeiten zwischen den Spie- schenden Nutzer schnell spezialisierte Händler lern wurden in das Experiment eingebaut, um heraus. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, zu ermitteln, welche Faktoren das Kooperati- dass auch im modernen digitalen Handel die onsverhalten der Spielteilnehmer beeinflussen. klassischen Erklärungen zur Einführung von Diese Erkenntnisse sind bedeutsam, wenn man Geld und zu der Selbstorganisation von Märk- reale Oligopolmärkte, die Marktmacht mit we- ten gültig bleiben: Institutionen, die Transakti- nigen Anbietern ausüben, besser verstehen onskosten verringern und Handel erleichtern, möchte. entstehen spontan.

Ein weiteres Experiment mit realen Daten ei- ner Softwarefirma, die eine hauseigene Tausch-

42 -Bericht 2015 Forschungsprofessur Advice and Decision Making

Mitglieder 2015 Psychologie, Wirtschafts- und Neurowissen- schaft haben nachgewiesen, dass Emotionen und Stimmungen einen erkennbaren Einfluss Prof. Andrew Schotter Ph.D. auf menschliche Entscheidungen haben kön- Judith Stein M.A. nen. Einschneidende Erlebnisse wie der Tod ei- nes Elternteils oder eines Kinds, eine Scheidung oder berufliche Rückschläge können starke Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und un- ser Entscheidungsverhalten haben.

Weniger verständlich ist, warum Entscheidun- gen durch vorübergehende Emotionen geprägt werden können, die unser Wohlbefinden nicht nachhaltig beeinflussen. Die im Juli 2015 ein- gerichtete Forschungsprofessur untersucht un- ter anderem den Zusammenhang zwischen Le- benssituationen und Entscheidungsverhalten. In dem Projekt „Mood and Economic Decision Making“ (mit Judd B. Kessler, University of Pennsylvania, Philadelphia, und Andrew McClel- lan, Tufts University, Boston) verwendet An- drew Schotter ein experimentelles Forschungs- Daniel Friedman design, um den Einfluss von Schwankungen im Andrew Schotter Glücksempfinden auf das Verhalten zu beob- achten. Als Experimentierfeld dienten die kurz- zeitigen Glücksschwankungen von Versuchs- scheidungen während des Experiments. Zum personen, die in einer Sportkneipe in der Upper Beispiel spendete eine Versuchsperson mehr East Side von Manhattan ein Footballspiel ver- für wohltätige Zwecke, wenn sie während des folgten. Während der Werbepausen wurde wie- Spiels über einen Glückszuwachs berichtete. derholt die Stimmung jeder Versuchsperson gemessen. Außerdem wurde jeder Proband mit Die Arbeitsergebnisse können weit über den vier Entscheidungsaufgaben konfrontiert. Ziel Kontext des Experiments hinaus von Bedeutung war es, Vertrauen, Risikobereitschaft, die Spen- sein. Wenn die Emotionen von Menschen denbereitschaft für wohltätige Zwecke sowie schwanken und deren Entscheidungsverhalten die Zahlungsbereitschaft für bestimmte Güter beeinflussen, ist anzunehmen, dass Entschei- zu messen. dungen mit geringer Wahrscheinlichkeit vor- hersagbar sind. Wenn außerdem der emotionale Das Spiel führte tatsächlich bei der großen Zustand das Entscheidungsverhalten beein- Mehrheit (81 Prozent) der Versuchspersonen flusst, dann ist es wichtig, diesem Zusammen- laut eigener Auskunft zu Schwankungen im hang Rechnung zu tragen und bestimmte Ent- Glücksempfinden, die vorhersagbar waren. So scheidungen zu vermeiden, wenn die Gemüts- verursachte ein Touchdown der eigenen Mann- lage dafür ungeeignet ist. schaft einen deutlichen Glückszuwachs, wäh- rend ein Touchdown des gegnerischen Teams den Glückspegel in noch höherem Maße nach unten trieb. Beeinflussen solche Stimmungs- schwankungen das Entscheidungsverhalten? Das geäußerte Glücksempfinden der Versuchs- personen ist ein starker Vorhersageindikator für die beobachteten Variationen in den Ent-

-Bericht 2015 43 Schwerpunkt Markt und Entscheidung Nachwuchsgruppe Risiko und Entwicklung

V.l.n.r.: Ferdinand M. Vieider, Nghi Thanh Cong Truong, Amma Serwaah-Panin, Babette Hagemann

Mitglieder 2015 Die Nachwuchsgruppe beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Risikopräferenzen, die bei den meisten ökonomischen Entscheidungen eine Dipl.-Volksw. Saikumar Bharamappanavara zentrale Rolle spielen – ob es darum geht, wie Selda Grauman man Erspartes anlegen möchte, welche Versi- Amma Serwaah-Panin M.Sc. cherungen man wählen sollte oder für welche Nghi Thanh Cong Truong M.Sc. Karriere man sich entscheidet. Wo immer die Prof. Ferdinand M. Vieider Ph.D. (Leitung) Folgen einer Entscheidung nicht klar vorher- Jan-Hinrich Wagner M.A. gesagt werden können, ist es wichtig zu wissen, welche Risiken für einen Entscheider akzepta- bel sind und welche nicht. Wie Menschen sich in solchen Situationen verhalten und wie man solche Entscheidungsprozesse modellieren kann, ist schon lange Gegenstand der Wirt- schaftswissenschaften. Bis vor wenigen Jahren wurden Entscheidungsprozesse fast ausschließ- lich in Situationen erforscht, in denen der Ent- scheider bloß für sich selbst eine Wahl trifft. Wenig ist darüber bekannt, wie sich individu- elle Entscheidungsprozesse verändern, wenn der Entscheider nicht nur für sich selbst ver- antwortlich ist, sondern auch für andere Per- sonen. Dieses Thema bildet den Kern zweier Forschungsprojekte der Gruppe.

44 -Bericht 2015 Verantwortung und Risiko- Die Komplexität von Präferenzen präferenzen Die eben aufgeführten Effekte lassen sich durch Die meisten Menschen in Industrieländern grundlegende individuelle Präferenzen erklä- scheuen Risiken. Wenn sie sich zwischen einer ren, die Gegenstand eines weiteren Projekts Lotterie und deren Erwartungswert entschei- waren. Obwohl der Mathematiker und Physiker den müssen, würden sie sich deshalb für den Daniel Bernoulli 1722 vorgeschlagen hatte, Ri- sicheren Erwartungswert entscheiden. Wenn sikopräferenzen durch einen einzigen subjek- jemand zum Beispiel die Wahl hat zwischen ei- tiven Nutzenparameter darzustellen – eine ner sicheren Auszahlung von 50 Euro und der These, die in den Wirtschaftswissenschaften Teilnahme an einer Lotterie, die mit 50 Prozent lange verfolgt wurde –, weiß man heute, dass Wahrscheinlichkeit 100 Euro und mit 50 Pro- Risikopräferenzen weitaus komplexer sind. zent 0 Euro abwirft, dann wählen die meisten Während Risikoaversion typischerweise für den sicheren Betrag. Dieser sichere Betrag Lotterien gefunden wird, die mit moderater muss deutlich sinken, bevor Menschen begin- oder großer Wahrscheinlichkeit Gewinne bie- nen, die Lotterie zu bevorzugen. Der Unter- ten, können bei anderen Formen von Lotterien schied zwischen dem Erwartungswert einer unterschiedliche Entscheidungsmuster erkannt Lotterie und dem sicheren Betrag, der den glei- werden. Menschen sind zum Beispiel durchaus chen Nutzen abwirft, kann als ein direktes Maß risikofreudig, wenn es um Gewinne geht, die der Risikoaversion betrachtet werden. mit kleiner Wahrscheinlichkeit realisiert wer- den. Bei Verlusten ist das Verhaltensmuster ge- In einem Forschungsprojekt untersuchte Fer- nau umgekehrt: Hier zeigt sich Risikofreude bei dinand M. Vieider zusammen mit Julius Pahlke moderaten bis großen Wahrscheinlichkeiten und Sebastian Strasser (beide Ludwig-Maximi- und Risikoaversion bei kleinen Wahrschein- lians-Universität München) die Hypothese, dass lichkeiten eines Verlusts. Menschen vorsichtiger werden, wenn sie Ver- antwortung für andere tragen. Mit Studenten Eine alternative Hypothese ist, dass sich diese wurde experimentell im Labor getestet, wie individuellen Entscheidungsmuster verstärken, sich individuelle Entscheidungssituationen wenn Menschen für andere mitentscheiden. In verändern, wenn jemand nicht nur Entschei- diesem Fall würde also erwartet, dass Verant- dungen für sich selbst trifft, sondern auch für wortung die Risikoaversion verstärkt, insofern eine weitere Person. Bezogen auf die Lotterie es um Gewinne mit großer Wahrscheinlichkeit heißt das, dass ein passiver Mitspieler dieselbe und Verluste mit kleiner Wahrscheinlichkeit Auszahlung wie der Entscheider erhalten geht; für Verluste mit großer Wahrscheinlich- würde. In einer zweiten Kontrollgruppe durfte keit und Gewinne mit kleiner Wahrscheinlich- der Entscheider wählen, ohne Verantwortung keit hingegen würde man eine Verstärkung der für eine zweite Person zu tragen. Ziel war es, Risikofreude erwarten. Genau dies beobachte- über eine Anzahl von Entscheidungen hinweg, ten Ferdinand M. Vieider, Clara Villegas-Palacio in denen sich sowohl die sicheren Beträge so- (National University of Colombia), Milagros Ma- wie auch die Lotterien verändern, die Risikoa- jia (USMP-Instituto del Peru) und Peter Martins- version der Entscheider festzustellen und zwi- son (University of Gothenburg) in einem schen den beiden experimentellen Gruppen mit ­weiteren Experiment mit kolumbianischen und ohne Verantwortung zu vergleichen. Studenten in Medellin. Dies ist allerdings nicht unbedingt eine gute Nachricht. Sowohl Risikoa- Die Ergebnisse waren gemischt. Zwar fanden version als auch Risikofreude weichen von die Autoren, dass sich die Risikoaversion in normativen Verhaltensmustern ab. Das heißt, Verantwortungssituationen erhöhte; allerdings für relative kleine Beträge sollten sich Men- war dieser Effekt nicht gleichmäßig. Das zeigte schen risikoneutral verhalten, um ihren Ge- sich hauptsächlich bei Gewinnen, die eine rela- winn zu optimieren. Die Ergebnisse der beiden tiv hohe Wahrscheinlichkeit hatten. Für Ge- Studien werfen somit die noch weiter zu unter- winne mit geringer Wahrscheinlichkeit und für suchende Frage auf, wie man Menschen dazu Verluste fanden die Autoren dagegen leichte Ef- bringen kann, angemessenere Entscheidungen fekte in die entgegengesetzte Richtung. Die Hy- zu treffen. Die Ergebnisse werden in dem Jour- pothese, dass Menschen in Verantwortungssi- nal Economic Inquiry unter dem Titel „Risk Tak­ tuationen vorsichtiger entscheiden, konnte ing for Oneself and Others: A Structural Model daher nicht eindeutig bestätigt werden. Viel- Approach“ veröffentlicht (im Erscheinen). mehr deutet alles darauf hin, dass es vom Ent- scheidungskontext abhängt, wie stark sich der Ferdinand M. Vieider arbeitet seit September Effekt der Verantwortung auswirkt. Die Ergeb- 2015 als Professor am Department of Econom­ nisse der Studie sind unter dem Titel „Respon- ics der University of Reading, Großbritannien. sibility Effects in Decision Making under Risk“ Die Nachwuchsgruppe wird bis Mitte 2017 am im Journal of Risk and Uncertainty erschienen WZB fortgeführt. (Vol. 51, No. 2, S. 125-146).

-Bericht 2015 45 Schwerpunkt Markt und Entscheidung WZB-FU-Nachwuchsgruppe Neuroökonomie

V.l.n.r.: Selda Grauman, Corinna Michel, Sophie Homeyer, Felix Molter, Peter N.C. Mohr, Marielene Schmidt, Babette Hagemann

Mitglieder 2015 Die gemeinsam von der Freien Universität Ber- lin und dem WZB getragene Nachwuchsgruppe Neuroökonomie erforscht die grundlegenden Selda Grauman Mechanismen ökonomischen Entscheidungs- Sophie Homeyer (FU Berlin) verhaltens. Dazu nutzen die Wissenschaftlerin- Corinna Michel M.Sc. (FU Berlin) nen und Wissenschaftler neuartige Methoden, Prof. Dr. Peter N.C. Mohr (Leitung) die Rückschlüsse darauf zulassen, welche Infor- Felix Molter M.Sc. mationen im Entscheidungsprozess verarbeitet Marielene Schmidt (FU Berlin) werden. 2015 lag der Schwerpunkt der Arbeit auf zwei Projekten. Im ersten Projekt wurde mithilfe der aus der Medizin bekannten funk- tionellen Magnetresonanztomographie erkun- det, ob die Risikowahrnehmung bei Anlageent- scheidungen von der Komplexität der Wertpa- piere abhängt, je nachdem, ob beispielsweise in Bundesschatzbriefe oder Aktienfonds investiert wird. In einem weiteren Projekt wurde die Auf- zeichnung von Blickbewegungen (Eye-Track­ ing) herangezogen, um zu untersuchen, inwie- weit Aufmerksamkeitsprozesse Entscheidun- gen beeinflussen.

Risikowahrnehmung bei Anlage­ entscheidungen

In der privaten Altersvorsorge wird heute emp- fohlen, Geld renditesicher anzulegen, um den Lebensstandard im Alter halten zu können.

46 -Bericht 2015 Aber wie lassen sich die Risiken, die mit einer achtet werden, dass die Aktivität in dieser spe- solchen Strategie verbunden sind, reduzieren? ziellen Hirnregion höher war, wenn Menschen Bei Anlageentscheidungen ist es wichtig, Geld eine Kombination aus zwei Wertpapieren im auf verschiedene Anlageobjekte zu verteilen. Vergleich zu einer einzelnen Geldanlage erwo- Dadurch lässt sich das Risiko der Anlage bei gen, obwohl die Kombination ein identisches gleichem durchschnittlich zu erwartendem Ge- objektives Risiko aufwies. Daraus lässt sich der winn der riskanten Wertpapiere in der Regel Schluss ableiten, dass Menschen im Alltag zu verringern. Empirisch lässt sich aber beobach- wenig diversifizieren, da sie das Risiko gestreu- ten, dass Anleger zu wenig diversifizieren, wo- ter Geldanlagen überschätzen. durch sich das Risiko der Geldanlage erhöht. In einem Projekt haben sich Peter N.C. Mohr, Hauke Heekeren (Freie Universität Berlin) und Aufmerksamkeit im Entschei- Jörg Rieskamp (Universität Basel) folgende Fra- gen gestellt: Warum diversifizieren Menschen dungsprozess bei der Geldanlage nicht ausreichend? Welche Rolle spielt dabei die begrenzte Fähigkeit, rele- Die meisten klassischen Erklärungsansätze für vante Informationen richtig einzuordnen? menschliches Entscheidungsverhalten gehen implizit davon aus, dass Menschen sofort und So muss ein Anleger zunächst einmal wissen, unmittelbar über alle vorhandenen Informati- dass er durch eine breite Streuung das Risiko onen verfügen. Wie Informationen im zeitli- der Geldanlage reduzieren kann. Er muss dann chen Ablauf aufgenommen werden, spielt in im Blick haben, ob die Wertpapiere, die er kom- diesen Ansätzen keine Rolle. Doch hat sich ge- binieren möchte, tendenziell Kursausschläge in zeigt, dass viele Phänomene, die auftreten, die gleiche Richtung aufweisen oder nicht. Ak- wenn Menschen Entscheidungen treffen, sich tien von Unternehmen derselben Branche zei- nicht mit den klassischen Modellen erklären gen oft ähnliche Kursausschläge, weil sie in lassen. Dazu zählen sogenannte Kontexteffekte. vergleichbarer Weise von der Gesamtnachfrage Sie umschreiben Situationen, in denen sich die in der Branche abhängig sind. Eine Kombina- Präferenzen zwischen zwei Entscheidungsop- tion solcher Aktien würde das Risiko der Geld- tionen durch die Hinzunahme einer dritten anlage nur minimal verringern. Besser funkti- Entscheidungsoption ändern. Man stelle sich oniert dies bei einem Mix von Wertpapieren aus etwa vor, jemand müsse sich zwischen einem verschiedenen Branchen, deren Kursausschläge großen, aber hochpreisigen Fernseher und ei- in unterschiedliche Richtungen gehen und de- nem kleinen, dafür jedoch günstigen Gerät ent- ren Risiken sich dadurch tendenziell aufheben. scheiden. Erweitert man das Angebot nun um Es wurde experimentell untersucht, ob die Ri- einen dritten Fernseher, der hochpreisig ist, sikowahrnehmung von Menschen den Effekt aber nur eine mittlere Größe aufweist, findet der Risikoreduktion widerspiegelt. Dazu muss- diese Alternative zwar keine Resonanz, der ten die Probanden verschiedene Entscheidun- große hochpreisige Fernseher wird jedoch öf- gen zwischen einer sicheren Anlage und ent- ter gewählt als vorher. Diesen Kontexteffekt, weder einem einzelnen Wertpapier oder einer der in der Forschung als asymmetrischer Do- Kombination aus zwei Wertpapieren fällen. Die minanzeffekt bezeichnet wird, konnten traditi- Forscher konnten zeigen, dass die Risikowahr- onelle ökonomische Modelle bislang nicht er- nehmung der Probanden nicht der objektiven klären. Im Forschungsprojekt, in dem Felix Risikoreduktion durch die Kombination von Molter und Peter N.C. Mohr mit Hauke Heekeren Wertpapieren entspricht. (Freie Universität Berlin) und Scott Huettel (Duke University, Durham, NC) zusammenarbei- Menschen scheinen die Vorzüge diversifizier- teten, wurde nun mithilfe aufgezeichneter ter Geldanlagen substanziell zu unterschätzen. Blickbewegungen untersucht, ob der zeitliche Ihr Verhalten lässt sich am besten dadurch er- Ablauf der Informationsaufnahme zum Ver- klären, dass sie den Effekt der möglichen Risi- ständnis von Kontexteffekten beitragen kann. koreduktion durch Diversifikation nicht beden- Es zeigte sich, dass die relative Aufmerksam- ken, sondern das Risiko einer Geldanlage in keit, also die Zeit, die verschiedenen Entschei- zwei Wertpapieren mit dem durchschnittlichen dungsoptionen im Vergleich zu anderen Einzelrisiko des Erwerbs der zwei Wertpapiere ­Optionen gewidmet wurde, die Stärke der Kon- gleichsetzen. Zusätzliche Evidenz erhält dieser texteffekte widerspiegelt. Erweitert man nun Erklärungsansatz durch die Messung der Hirn- klassische ökonomische Entscheidungsmodelle aktivität der Probanden, während diese ihre um das Maß der relativen Aufmerksamkeit, sind Anlageentscheidungen trafen. Hierzu machten diese jetzt in der Lage, Kontexteffekte zu erklä- sich die Forscher zunutze, dass es eine Hirnre- ren, denn die Probanden widmen den verschie- gion (die anteriore Insula) gibt, für die relativ denen Optionen unterschiedlich viel Zeit und gut dokumentiert ist, dass sie das Risikoemp- wählen in der Regel die Option, mit der sie sich finden von Menschen kodiert. Es konnte beob- am längsten befasst haben.

-Bericht 2015 47 48 -Bericht 2015 Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik

Direktor/Direktorin N.N.

Beauftragte/r für Forschungsmanagement Dipl.-Volksw. Christoph Albrecht (bis Oktober 2015) Kristin Bothur M.A. (seit September 2015)

Sekretariat Manuela Ludwig (seit November 2015) Sylvia Pichorner (bis Oktober 2015)

-Bericht 2015 49 Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik

V.l.n.r.: Jan-Christoph Rogge, Martina Franzen, Ariane Berthoin Antal, Julia Böttcher (dahinter), Anna Froese, Weert Canzler, Dagmar Simon, Vera Rabelt, Natalie Mevissen, Tim Weihrauch, Patricia Schulz, Silke Gülker, Hildegard Matthies, Alexander Wentland, Karin Zimmermann (Gast), John Douglass (Gast), Christoph Albrecht, Kristin Bothur, Nina Scheuble, Leslie Quitzow

Mitglieder 2015 Die Forschungsgruppe betrachtet die Verände- rungen im Verhältnis von staatlicher Politik, Wirtschaft und allgemeiner Öffentlichkeit und Prof. Dr. Ariane Berthoin Antal Medien zur akademischen Welt und analysiert Dr. Christoph Biester deren Auswirkungen auf das Wissenschaftssys- Dipl.-Soz. Julia Böttcher tem. In den letzten zwei Dekaden hat die Wis- Dr. habil. Weert Canzler senschaftspolitik neue Steuerungs- und Koor- Dr. Martina Franzen dinationsinstrumente geschaffen, die eine ver- Annabarbara Friedrich stärkte Rechenschaftspflicht der öffentlich Dr. Anna Froese finanzierten Wissenschaft begründen und de- Dr. Silke Gülker ren Selbststeuerung potenziell infrage stellen. Prof. Dr. Andreas Knie Desgleichen hat sich die Beziehung zwischen Dipl.-Verwaltungswiss. Rebecca-Lea Korinek Wissenschaft und Wirtschaft verändert. Unter- Dr. Hildegard Matthies nehmen suchen neue Formen der Zusammen- Dipl.-Soz. Natalie Mevissen arbeit mit akademischen Einrichtungen, um Claudia Nentwich verwertbare Produkte aus wissenschaftlichen Ilana Nussbaum Bitran Erkenntnissen zu generieren. Folgen sind neue Dipl.-Ing. Leslie Quitzow staatliche Förderprogramme, die längerfristig Dipl.-Mineralog. Vera Rabelt angelegte und auf einen Ort fokussierte Koope- Stella Rehbein rationsformen zwischen den beiden Akteuren Jan-Christoph Rogge M.A. unterstützen. Auch die Erwartung öffentlicher Nina Scheuble Sichtbarkeit verändert die Wissenschaft. Im Dipl.-Pol. Patricia Schulz (assoziiert) Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit gilt es Dr. Dagmar Simon (Leitung) die massenmedialen Selektionsmechanismen Tim Weihrauch zu bedienen, die mit wissenschaftlichen Rele- Alexander Wentland M.A. vanzkriterien nur schwer in Einklang zu brin- gen sind.

50 -Bericht 2015 Wissenschaftsexterne Erwartungen und Kon- die Formen, in denen gemeinsames Wissen ei- trolllogiken finden jedoch nicht ungebrochen nerseits selektiert, andererseits validiert wird. Eingang in wissenschaftsinterne Handlungs- Die Diskussionen werden inhaltsanalytisch routinen, sondern durchlaufen mikro- und me- ausgewertet und an die Akteure zurückgespielt. sostrukturelle Übersetzungsprozesse. Zu fra- Erste Ergebnisse zeigen, dass der Prozess einer gen ist daher, wie Wissenschaftler/innen in „co-production of knowledge“ eine wichtige Vo- neuen Gestaltungsprozessen (re)agieren. Wie raussetzung darstellt, um dessen Akzeptanz und verarbeiten sie veränderte Handlungs- und praktische Relevanz zu erhöhen. Darüber hin- Kommunikationssituationen, welchen Sinn ge- aus werden die Bedeutung der „großen Erzäh- ben sie ihnen? In welcher Weise werden aka- lungen“ („Beitrag zur Energiewende“) und das demische Standards, Grundorientierungen und Zusammenwirken von sozialwissenschaftli- Qualitätsverständnisse beeinflusst? chen und technischen Wissensbeständen un- tersucht. Es sollen damit Formate entwickelt werden, die auch für die Bearbeitung anderer Neue Kooperationsformen zwi- komplexer gesellschaftlicher Themen einge- setzt werden können. schen Wissenschaft und Praxis

Ein von Dagmar Simon, Anna Froese, Natalie Wissenschaftliche Expertise im Mevissen und Julia Böttcher bearbeitetes Pro- jekt beschäftigt sich mit der Frage, wie innova- Politikprozess tive Formen der Zusammenarbeit zwischen So- zialwissenschaften und gesellschaftlichen Pra- Die Nutzung wissenschaftlicher Expertise xisbereichen erfolgreich implementiert werden durch die Politik hat im letzten Jahrzehnt wie- können. Das WZB-Team hat methodisch einen der verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Doch neuen Weg eingeschlagen, indem es nicht wie gibt es bislang nur wenige politikfeldverglei- bislang Kooperationsformen zwischen Wissen- chende Untersuchungen darüber, wie wissen- schaft und Praxisakteuren nur beobachtet, son- schaftliche Evidenzen erfolgreich in politisches dern sich aktiv am Aufbau von Diskussions- Regulierungswissen „übersetzt“ werden. An- plattformen beteiligt, mit der Intention, eine hand der Felder Energie- und Verbraucherpo- nachhaltig wirkende Organisationsform zu eta- litik untersuchen Rebecca-Lea Korinek, Dagmar blieren. In Workshops arbeiten Sozialwissen- Simon und Holger Straßheim (Humboldt-Uni- schaftler/innen und Praktiker gemeinsam da- versität zu Berlin), welchen Kriterien Experten- ran, die Energiewende in Sachsen-Anhalt vor- wissen genügen muss, um von politischer Seite anzutreiben. Das Thema wurde ausgewählt, da aufgegriffen zu werden und in Entscheidungs- es sich bei der Energiewende und ihrer loka- prozesse einzufließen. Beide ausgewählten Res- len/regionalen Umsetzung um ein höchst am- sorts sind mit komplexen und mehrdeutigen bitioniertes Vorhaben handelt, das unter Bedin- Problemlagen konfrontiert, was auch zu einem gungen hochgradiger Unsicherheit entwickelt neuen Umgang mit Beratungserfordernissen wird und nicht auf geronnenes, in der Praxis geführt hat. Erste Auswertungen der Experten- erprobtes Wissen zurückgreifen kann. Wichtige interviews mit Vertretern der Ministerien Akteure in der Region haben sich in den Dis- ­zeigen, dass die Übersetzungsoperationen zwi- kussionsplattformen zusammengeschlossen: schen wissenschaftlichen Evidenzen und poli- die Bauhaus-Stiftung, die Stadtwerke Dessau, tischem Regulierungswissen maßgeblich durch kleinere Nichtregierungsorganisationen, Bür- neu etablierte heterogene Beratungsarrange- gerinitiativen sowie von wissenschaftlicher ments geprägt sind, in denen die Kompetenzen Seite das WZB, die Technische Universität Ber- unterschiedlicher Experten aus Politik, Wissen- lin und die Fraunhofer-Gesellschaft. Ziel ist es, schaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gebün- in dem Bundesland ein dezentrales Energiesys- delt werden. tem aufzubauen, das vollständig auf regenera- tiven Energien basiert. Die Energie soll dort Insgesamt zeichnet sich eine Tendenz der „Re- produziert werden, wo sie verbraucht wird. Dies flexivierung“ der Nutzung wissenschaftlicher ist ein sehr anspruchsvolles und risikoreiches Expertise ab: Die vermehrte politische Nach- Unterfangen, bei dem es nicht nur um techni- frage nach wissenschaftlicher Evidenz im Kon- sche Fragen oder die Entwicklung neuer Ge- text komplexer und mehrdeutiger Entschei- schäftsmodelle geht, sondern auch darum, die dungsprobleme hat Kontroversen über die Bürgerschaft zu aktivieren und etwa für die wissenschaftlichen Geltungsgrundlagen der Stromeinspeisung zu gewinnen. Politikberatung erzeugt. Solchen Wissenskon- flikten wird mit verstärkten Bemühungen um Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Wissens- Standardisierung begegnet, die ihrerseits in- erzeugung heterogener Akteure, die dann für tensive Debatten und Verhandlungen über die die Umsetzung des Projekts einer dezentralen, konkrete Ausgestaltung von Standards des Ein- auf regenerativer Basis produzierten Energie satzes wissenschaftlicher Expertise im Politik- verbindlich ist. Von besonderem Interesse sind prozess in Gang gesetzt haben.

-Bericht 2015 51 Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und Produk­ tion­

V.l.n.r.: Christine Gerber, Grzegorz Lechowski, Barbara Schlüter, Axel Schröder, Ulrich Jürgens, Martin Krzywdzinski mit Kolja, Kristin Bothur, Christoph Albrecht

Mitglieder 2015 Die Projektgruppe analysiert die Globalisierung von Unternehmen und Industrien und ihre Aus- wirkungen auf Arbeitsbedingungen, Arbeitsbe- Christine Gerber M.A. ziehungen und die Interessenvertretung der Birgit Hahn Beschäftigten. Im Zentrum steht der Vergleich Prof. Dr. Ulrich Jürgens (assoziiert) von Entwicklungen an Hochlohnstandorten Dr. Martin Krzywdzinski (Leitung) (etwa in Europa) und an Niedriglohnstandorten Grzegorz Lechowski in Osteuropa oder auch den sogenannten BRIC- Valentina Mählmeyer M.A. Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China). Barbara Schlüter M.A. Dipl.-Pol. Axel Schröder Jan-Ludwig Spieker Arbeitsbeziehungen in autoritä- ren Gesellschaften

In seiner 2015 vorgelegten Habilitationsschrift, die voraussichtlich 2016 als Monografie er- scheinen wird, untersucht Martin Krzywdzinski am Beispiel Chinas und Russlands, welche Me- chanismen in autoritären Staaten greifen, um auf der betrieblichen Ebene die Akzeptanz von Regeln und Leistungserwartungen (Consent) durch die Beschäftigten sicherzustellen. Die Anerkennung geltender Normen und Vorgaben ist eine wichtige Voraussetzung nicht nur für das Funktionieren der Betriebe, sondern auch für gesellschaftliche Stabilität. Einverständnis kann durch Sozialisation (Internalisierung von Handlungsregeln), Anreizmechanismen (Beloh-

52 -Bericht 2015 nung/Sanktionierung) oder Interessenvertre- Wandel der Ost-West-Arbeits- tung (Schaffung von Legitimität) erzeugt wer- teilung in Europa den. Autoritäre Gesellschaften begrenzen Inte- ressenvertretungsmöglichkeiten in Betrieben, sei es durch staatliche Kontrolle der Gewerk- In einem 2015 begonnenen und von der Hans- schaften (China), sei es durch die Einschrän- Böckler-Stiftung geförderten Projekt gehen kung des Streikrechts und Repressionsmaß- Martin Krzywdzinski und Axel Schröder in Ko- nahmen gegen regimekritische Gewerkschaf- operation mit dem IMU Institut in Stuttgart fol- ten (Russland). Somit stellt sich die Frage, wie genden Fragen nach: Kommt es im Zuge der unter solchen Bedingungen Consent in Betrie- wirtschaftlichen Stagnation in Europa in der ben generiert wird. Automobilzulieferindustrie zu einer neuen Ver- lagerungswelle aus Deutschland nach Mittelost- Die Analyse beruht auf Fallstudien in russi- europa? Sind Veränderungen in der eingespiel- schen und chinesischen Werken heimischer ten Arbeitsteilung zwischen deutschen und und ausländischer Automobilhersteller, die im mittelosteuropäischen Standorten multinatio- Rahmen eines Forschungsprojekts über die naler Konzerne zu erkennen, gemäß der die Ers- BRIC-Länder durchgeführt wurden (vgl. WZB- teren für Hightech-Produkte sowie Koordina- Bericht 2013, S. 50-51). Die Beobachtungen zei- tions- und Innovationsaufgaben zuständig sind, gen, dass in den chinesischen Werken ein rela- während in Mittelosteuropa in hochmodernen tiv hohes Maß an Regelbefolgung vorherrscht, Fabriken Standardprodukte gefertigt werden? während die russischen Werke mit einer gerin- Wie wirkt sich das gegebenenfalls auf Beschäf- gen Arbeitsdisziplin und häufigen Konflikten zu tigung, Qualifikationsbedarf und Beschäfti- kämpfen haben. gungsbedingungen aus?

Wie sind diese Unterschiede zu erklären? In Grundlage bilden Fallstudien in deutschen und Russland ist zwar formal die Freiheit der Ge- mittelosteuropäischen Niederlassungen von werkschaftsgründung garantiert, aber die Miss- Automobilzulieferern, die mit einer quantitati- achtung dieses Rechts durch Staat und Unter- ven Befragung von Betriebsräten und Gewerk- nehmen hat zur Entstehung radikaler Ge- schaftern kombiniert werden. Die ersten Be- werkschaften geführt, die Kooperation mit dem funde deuten auf eine kontinuierliche Aufwer- Management grundsätzlich ablehnen. Zudem tung der mittelosteuropäischen Standorte hin. stößt eine autoritäre, bestrafungsorientierte So übernehmen sie neben der Produktion mehr Führungskultur auf den Widerstand der Be- und mehr auch die Verantwortung für die Pro- schäftigten, indem sie Regeln entweder unter- duktanpassung und Prozessentwicklung und laufen oder sich Leistungsvorgaben verwei- wurden mitunter gar zu Leitwerken für be- gern. Die Beziehungen zwischen Beschäftigten stimmte Produkte. Die Technologielücke zwi- und Management lassen sich als „Misstrauens- schen Ost und West wird immer kleiner, wes- spirale“ beschreiben. In China gelingt es den halb die mittelosteuropäischen Tochterunter- Unternehmen hingegen, eine „Wettbewerbsge- nehmen steigende Qualifikationsanforderungen meinschaft“ zu formen. Trotz der staatlichen an die Beschäftigten bewältigen müssen. Dem- Kontrolle der betrieblichen Interessenvertre- entsprechend investieren alle untersuchten tung finden sich überraschende Beteiligungs- dortigen Werke in den Aufbau eigener Ansätze formen, die allerdings selektiven Charakter ha- der Berufsausbildung und in Kooperationen mit ben. Erfahrene und loyale Arbeiter übernehmen Universitäten. Verantwortung für Problemlösungsaktivitäten, fungieren als Sprachrohre der Teams. Hinzu Dennoch blieb innerhalb der Konzerne die kommen Bemühungen des Managements um ­alleinige Zuständigkeit der deutschen (bzw. ein „social engineering“: Rekrutiert werden un- westeuropäischen) Standorte für die technolo- erfahrene Schulabgänger, leistungsbezogene gisch fortgeschrittensten Produkte und für die Entgeltbestandteile erzeugen erheblichen Leis- Grundlagenforschung bislang nahezu unange- tungsdruck, und es werden extensiv Wettbe- tastet. Diese Spezialisierung führte zu einer Zu- werbe zwischen den Beschäftigten genutzt, um nahme von Angestelltentätigkeiten und einem Verhaltensvorbilder zu prägen. relativen Rückgang der Produktionsarbeit. Eine weitere Verlagerung der Produktionsarbeit Auch wenn die in den chinesischen Betrieben nach Mittelosteuropa steht in den betrachteten verfolgte Strategie zur Gewährleistung regel- Unternehmen durchaus im Raum. Das hätte konformen Verhaltens bislang erfolgreich ist, aber nicht nur Folgen für die Beschäftigung, so zeigen sich doch Grenzen dieses Modells: Das sondern könnte langfristig auch die Innovati- steigende Qualifikationsniveau der Beschäftig- onsstärke der deutschen Standorte untergra- ten weckt weitergehende Ansprüche auf Betei- ben, die sich nicht zuletzt aus der räumlichen ligung; die erhöhten produktionstechnischen Nähe von Produktentwicklung und Produktion Anforderungen an Standards, Transparenz und ergibt. Dieser Aspekt soll im weiteren Verlauf Professionalität unterminieren das traditio- des Projekts noch näher beleuchtet werden. nelle Autoritäts- und Führungsverständnis.

-Bericht 2015 53 54 -Bericht 2015 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht

Direktor Prof. Dr. Michael Zürn

Beauftragte für Forschungsmanagement Editha von Colberg M.A.

Sekretariat Barbara Wennemer-Abée

-Bericht 2015 55 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht Abteilung Global Governance

V.l.n.r.: Christian Rauh, Alexandros Tokhi, Pavel Šatra, Lynda Iroulo, Kris Best, Angela Pilath (Gast), Lea Wisken, Christian Kreuder-Sonnen, Sophie Eisentraut, Katinka von Kovatsits, Michael Zürn, Barçın Uluışık, Marlien Schlaphoff, Editha von Colberg, Tine Hanrieder, Benjamin Faude, Matthew D. Stephen, John M. Owen (Gast)

Mitglieder 2015

Kris Best B.A. Dr. Arathi Presenna Madhavan1 Dr. Martin Binder Dr. Christian Rauh Dipl.-Pol. Sebastian Bödeker Daniel Salgado Moreno B.A. Felix Braunsdorf M.A. Pavel Šatra M.A. Herbert Docena M.A.1 Marlien Schlaphoff LL.M.2 Sophie Eisentraut M.A.2 Dr. Matthew D. Stephen Dr. Benjamin Faude Dr. Simon Teune Dr. Roberto Frega (Stipendiat der Dr. Alexandros Tokhi Alexander von Humboldt-Stiftung) Barçın Uluışık M.B.S. Felix Große-Kreul B.A. Dr. Pieter de Wilde Dr. Tine Hanrieder Lea Wisken M.A. Dr. Gisela Hirschmann Prof. Dr. Michael Zürn (Direktor) Lynda Iroulo M.A.2 Bettine Josties B.A. Xaver Keller M.A. Katinka von Kovatsits M.A. Christian Kreuder-Sonnen M.A.2 1 Kooperation mit dem International Social Science Council (ISSC). Rebecca Majewski M.A. Martijn Mos M.A. 2 Kooperation mit der Berlin Graduate School for Henriette Müller M.A. Transnational Studies (BTS).

56 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Zuletzt war es die Eurokrise, die wieder einmal Data Project ein systematischer quantitativer verdeutlicht hat, wie tief inter- und supranati- Datensatz zu den Autoritätsquellen von 36 in- onale Institutionen heute in Staaten und ihre ternationalen Organisationen zwischen 1919 Gesellschaften hineinwirken. Trotz heftigen Wi- und heute erstellt. Die aggregierten Daten zeu- derstands der griechischen Bevölkerung wer- gen von einem erheblichen Zuwachs an Ent- den die von der Europäischen Zentralbank, der scheidungskompetenzen auf der internationa- Europäischen Kommission und dem Internati- len Ebene. onalen Währungsfonds beschlossenen Maßnah- men weitgehend umgesetzt. Für viele grenz- Den zweiten Schwerpunkt bilden die normati- überschreitende Herausforderungen moderner ven Spannungslinien und Koordinationskonflikte Gesellschaften ist das, was internationale Ins- internationaler Politik. Hier geht es um die titutionen leisten können, allerdings oft nicht Grundwerte und Verrechtlichungsprozesse in- genug: Flüchtlingsströme vor den Toren Euro- ternationaler Beziehungen. Untersucht wird pas, humanitäre Krisen im Nahen Osten oder etwa, wie internationale Organisationen auf die erneute Ausbreitung der Ebola-Pandemie den Vorwurf von Menschenrechtsverletzungen liefern aktuelle Beispiele. reagieren. Ein Beispiel sind medial stark prä- sente Fälle sexueller Ausbeutung durch UN- Einerseits ist also eine verstärkte Eingriffstiefe, Friedenstruppen, die zur Etablierung relativ an- andererseits aber auch das teilweise Scheitern spruchsvoller Schutzverfahren führten. Die internationaler Politik zu konstatieren. In die- schiere Zunahme internationaler Institutionen sem Spannungsfeld analysiert die Abteilung die zieht aber auch neue Koordinationsprobleme Herausbildung und Funktionsweise von Ord- nach sich. Benjamin Faude zeigt in seinem 2015 nungsstrukturen jenseits des Nationalstaats. erschienenen Buch „Von Konkurrenz zu Ar- Leitend ist dabei die Annahme, dass kollektive, beitsteilung“ (Frankfurt a.M./New York: Cam- internationale Entscheidungsfindung heute pus), dass internationale Institutionen inzwi- nicht mehr nur nach exekutiven Maßstäben schen aktiv versuchen, überlappende Zustän- funktioniert, sondern mit breiteren Akteurs- digkeitsbereiche – etwa in der internationalen gruppen und vielfältigen Legitimations- und Handels- und Umweltpolitik – voneinander ab- Akzeptanzproblemen umgehen muss. Anders zugrenzen. Beide Projekte veranschaulichen, als in traditionellen Ansätzen wird Global dass normative Spannungen und Koordinati- Governance deshalb nicht als anarchisches Sys- onskonflikte langfristig nicht unbedingt zu ei- tem von Staaten verstanden, sondern als Aus- ner Schwächung internationaler Organisatio- druck einer sich formierenden eigenständigen nen führen müssen. politischen Autorität jenseits nationaler Gren- zen. Um das zu erfassen, verfolgt das Abtei- Ein dritter Schwerpunkt widmet sich der ge- lungsprogramm drei ineinandergreifende For- sellschaftlichen und zwischenstaatlichen Politisie- schungsstränge. rung internationaler Institutionen. Mit Ansätzen aus der politischen Soziologie und innovativen Der erste Schwerpunkt konzentriert sich auf inhaltsanalytischen Methoden wird erfasst, in die Entstehung internationaler politischer Auto- welchem Ausmaß, durch welche Akteure und rität. Konzeptionelle Arbeiten in diesem Be- entlang welcher Konfliktlinien grenzübergrei- reich, wie etwa der jüngst in der Politischen fende Politik politisch debattiert wird. So zeigt Vierteljahresschrift (Jg. 56, H. 2, S. 319-333) er- Christian Rauh in dem Aufsatz „Communicating schienene Artikel „Jenseits der Anarchie“ von Supranational Governance?“ (European Union Michael Zürn, entwickeln dabei einen reflexi- Politics, Vol. 16, No. 1, S. 116-138), dass sich die ven Begriff von Autorität: Sie muss nicht Häufigkeit von Bezugnahmen auf die Europäi- zwangsläufig gegen Widerstand durchgesetzt sche Union im Deutschen Bundestag zwischen werden, sondern äußert sich gerade darin, dass 1991 und 2013 langfristig durch die schrittwei- sich Staaten und andere Akteure im Bewusst- sen Autoritätsgewinne der EU erklärt und kurz- sein ihrer begrenzten Möglichkeiten freiwillig fristig konkrete europäische Beschlüsse und internationalen Regeln unterwerfen. Empiri- deren öffentliche Sichtbarkeit widerspiegelt. sche Untersuchungen hierzu identifizieren die Martin Binder und Monika Heupel nehmen in Mechanismen und Muster, entlang derer das der Studie „The Legitimacy of the UN Security geschieht. Neben Arbeiten zu einzelnen Insti- Council“ (International Studies Quarterly, Vol. tutionen (s.u.) wird im International Authority 59, No. 2, S. 238-250) staatliche Legitimitätsan-

-Bericht 2015 57 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht sprüche an den UN-Sicherheitsrat in den Blick. des Sicherheitsrats bezieht. Die Zunahme inter- Ihre Analyse entsprechender Debatten der UN- nationaler politischer Autorität wird also Vollversammlung von 1991 bis 2009 verdeut- durchaus von kritischen Diskussionen beglei- licht, dass sich die geäußerte Kritik eher auf tet. Entscheidungsprozesse als auf die Effektivität

Gewachsene Autorität und ihre Grenzen: die Weltgesundheitsorganisation

Tine Hanrieder legt in ihrem Buch „Internation­ duzierung von HIV/Aids oder Polio. Dabei wur- al Organization in Time“ (New York: Oxford Uni- den jedoch politisch weniger attraktive Maß- versity Press) dar, dass die historische Entwick- nahmen, etwa zur Seuchenbekämpfung und lung internationaler politischer Autorität auch -prävention, vernachlässigt. Hinzu kam der Pfadabhängigkeiten erzeugt, die die Handlungs- Rückgang finanzieller Zuweisungen der Mit- fähigkeit internationaler Organisationen be- gliedstaaten und damit eine steigende Abhän- schränken können. gigkeit von privaten Förderern. Solche freiwil- ligen Beiträge − häufig kurzfristig geleistet und Der Band zeichnet die Gründungs- und Reform- an eng definierte Verwendungszwecke gebun- geschichte der Weltgesundheitsorganisation den − machen heute drei Viertel der der WHO (WHO) seit 1946 nach und analysiert, wie sich zur Verfügung stehenden Mittel aus. Diese Ent- die Entscheidungsstrukturen in der größten wicklungslinien führten zu einer starken Frag- UN-Sonderorganisation über die Zeit und im mentierung der Organisation und zum sukzes- Zusammenspiel von nationalen Regierungen, siven Verlust ihrer Autonomie und Steuerungs- privaten Spendern und den WHO-Bürokraten fähigkeit. selbst entwickelt haben. Aufgrund der ver- schiedenen Interessenlagen haben sich interne Das skizzierte historisch gewachsene Dilemma Machtpositionen verfestigt, die der Organisa- zeigte sich konkret beim Wiederausbruch der tion heute bei der Bekämpfung transnationaler Ebola-Krise in Westafrika 2014. Nicht zuletzt Gesundheitsnotstände im Weg stehen. weil es ihr an Seuchenbekämpfungsexperten und flexiblen Notfallfonds mangelte, reagierte Historisch unterstützten die Länder des globa- die WHO auf diese Epidemie zu wenig und vor len Südens die Schaffung verhältnismäßig allem zu spät. Das Buch verdeutlicht aber auch, mächtiger Regionalbüros, von denen sie finan- dass die Fragmentierungsfalle kein unwiderruf- ziell profitierten, wodurch innerhalb der WHO licher Zustand ist: Ernsthafte Reformen setzen allerdings unzählige Vetospieler entstanden. jedoch ein entschiedeneres politisches Engage- Die Geberländer des globalen Nordens hinge- ment insbesondere der großen Geldgeber für gen haben traditionell primär ein Interesse an eine solide Grundfinanzierung der Organisation öffentlichkeitswirksamen Interventionen der voraus. WHO, wie etwa den Sonderprogrammen zur Re-

Humanitäre Interventionen des UN-Sicherheitsrats

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist In dem Aufsatz „Paths to Intervention: What Ex- eine der mächtigsten, aber gleichzeitig auch am plains the UN’s Selective Response to Humani- meisten kritisierten internationalen Instituti- tarian Crises?“ (Journal of Peace Research, Vol. onen. Dem normativen Ziel der Wahrung des 52, No. 6, S. 712-726) vergleicht Martin Binder Weltfriedens stehen oft die Eigeninteressen der die Reaktionen des Sicherheitsrats auf 31 hu- Vetomächte im Rat entgegen. So scheint dessen manitäre Katastrophen zwischen 1991 und Verhalten wenig konsistent, wenn es beispiels- 2004, darunter jene im Kosovo, in Somalia oder weise um die Bekämpfung humanitärer Katas- im Sudan. Mittels einer modernen Form der trophen geht: Manchmal wird nur mit Beobach- Qualitative Comparative Analysis beleuchtet er, termissionen, manchmal mit Wirtschaftssank- welche systematischen Bedingungen für ein tionen und in seltenen Fällen mit militärischen vertieftes Eingreifen des Sicherheitsrats beste- Mitteln reagiert. Was motiviert diese unter- hen. schiedliche Eingriffstiefe? Es zeigt sich, dass das Ausmaß der humanitären Krise – etwa gemessen an der Zahl der mensch-

58 -Bericht 2015 lichen Opfer – in nahezu allen Fällen durchaus Terrorismus oder wirtschaftlichen Abschwung eine relevante Erklärung ist, für sich genom- befürchten, wird ein entschiedenes Eingreifen men jedoch nicht ausreicht, um eine Reaktion begünstigt. Eine Schlüsselvariable ist zudem des Sicherheitsrats zu provozieren. Genauso die erwartete Gegenmacht, also die militärische wichtig ist dessen früheres Engagement in der Stärke und Allianzbindung des Staats, der eine betreffenden Krisenregion. Vormaliges Enga- humanitäre Katastrophe verursacht. Bei ver- gement kreiert demnach Pfadabhängigkeiten muteter großer Gegenwehr ist eine starke Re- durch sogenannte versunkene Kosten – sei es aktion des Sicherheitsrats unwahrscheinlicher. in Form von Geld und Infrastruktur, von Wis- sen oder Reputation –, die die Entscheidungs- Die zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass kein findung des Rats beeinflussen. Das Beispiel einzelner Faktor allein hinreichend für einen wiederholter­ militärischer Interventionen in machtvollen Eingriff des UN-Sicherheitsrats ist. Afghanistan unterstreicht dies. Oftmals spielen Entscheidend ist ihr spezifisches Zusammen- auch sogenannte Spill-over-Effekte in Nach- spiel, das die Eingriffstiefe in etwa 85 Prozent barstaaten eine Rolle: Dort, wo Mitglieder des der internationalen humanitären Interventio- Sicherheitsrats hohe Folgekosten durch Migra- nen der letzten beiden Jahrzehnte erklärt. tionsströme, Ausbreitung des internationalen

Legitimitätsdebatten und indirekte Sprechakte in der internationalen Politik

Die Politisierung internationaler Institutionen sche Intervention in der Ukraine nicht als „In- dreht sich häufig um die Frage, nach welchen vasion“ zu betiteln, sondern schuf den Neolo- normativen Standards internationale Entschei- gismus einer „Verletzung territorialer Integri- dungsfindung bewertet werden kann und sollte. tät durch aggressive Handlungen“. Trotz Einig- Auf dem diplomatischen Parkett sind entspre- keit über den eigentlichen Tatbestand sollte chend geäußerte normative Ideale allerdings dies Russland eine gesichtswahrende Rück- nicht immer wortwörtlich zu nehmen, wie zugsoption geben. Matthew D. Stephen in seiner Studie „Can You Pass the Salt? The Legitimacy of International Die Studie zeigt aber vor allem, dass die Logik Institutions and Indirect Speech“ (European indirekter Sprache mitunter auch zu Scheinde- Journal of International Relations, Vol. 21, No. 4, batten über die Legitimität internationaler Or- S. 768-792) unterstreicht. ganisationen führt. So erklärt sich zum Beispiel, warum demokratische Ideale in den zwischen- Die Arbeit analysiert zwischenstaatliche Dis- staatlichen Diskussionen zum UN-Sicherheits- kurse unter Rückgriff auf soziolinguistische rat nahezu omnipräsent sind, bisher aber nicht Theorien zu indirekten Sprechakten. In diesen zu einem Konsens über eine Reform dieser zen- Fällen benennt der Sprecher seine Forderun- tralen Institution geführt haben. Matthew D. gen nicht direkt, sondern verlässt sich darauf, Stephen arbeitet heraus, dass die relevanten dass der Empfänger die implizite Botschaft im Staatengruppen demokratische Ideale als Eu- gegebenen Kontext dechiffrieren kann. Ein ein- phemismen nutzen, mit denen sich Eigeninte- faches Alltagsbeispiel sind direkte Aufforde- ressen maskieren und allzu offene Konflikte rungen, die aus Höflichkeit zu faktischen Fra- über die Machtverteilung im UN-System ver- gen verklausuliert werden: „Reich mir das meiden lassen. Die wiederholte, oft allgemein Salz!“ wird zu „Kannst du mir das Salz reichen?“. formulierte Forderung aufstrebender Mächte Indirekte Sprechakte erleichtern soziale Inter- wie Indien oder Brasilien nach mehr Repräsen- aktion, indem sie etwa schwelende Konflikte tativität des Sicherheitsrats verhüllt beispiels- überdecken oder dem Sprecher erlauben, For- weise das Machtstreben dieser Staaten, kann derungen, die von den Adressaten als zu harsch aufgrund ihrer prinzipiellen Natur von anderen empfunden werden, ohne Gesichtsverlust zu- Nationen aber auch nicht direkt zurückgewie- rückzunehmen. sen werden. Nicht jede Forderung nach einer demokratischeren Weltordnung ist demgemäß Der Artikel liefert zahlreiche Belege aus der in- so ehrenwert, wie sie auf den ersten Blick er- ternationalen Diplomatie. Beispielsweise setzte scheint. sich Deutschland zunächst dafür ein, die russi-

-Bericht 2015 59 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht Forschungsprofessur Global Public Law

Mitglieder 2015

Prof. Dr. Dieter Gosewinkel Simon Clemens Herman Manarsha Isaeva Lisa Sophie Kämmer Prof. Dr. Mattias Kumm (Leitung) Dr. Roni Mann Hilde Ottschofski M.A. Fred Felix Zaumseil Dr. Jakob Zollmann

V.l.n.r.: Jakob Zollmann, David Abraham (Gast), Mattias Kumm, Fred Felix Zaumseil, Dieter Gosewinkel, Detlef von Daniels (Gast), Hilde Ottschofski

Die im Oktober umbenannte Forschungsprofes- In einem zweiten Aufsatz betont Kumm, bei der sur befasst sich mit den Normen öffentlichen Verletzung von Rechten anderer Nationen hät- Rechts, die universal für internationale, euro- ten Staaten vor internationalen Gerichten eine päische und nationale Rechtsordnungen ver- umfassende Rechenschaftspflicht. Eine solche bindlich sind. Drei Rechtsprinzipien konstitu- Pflicht könne entgegen der herrschenden Mei- ieren das globale öffentliche Recht: Rechtsherr- nung partiell schon durch eine progressive In- schaft (Rule of Law), Demokratie und Men- terpretation geltenden Rechts installiert wer- schenrechte. 2015 stand unter anderem der den („The International Rule of Law and Com- Beitrag der internationalen Gerichtsbarkeit zur pulsory Jurisdiction: Why the Jurisdiction of Institutionalisierung von Rule of Law im Zent- Courts over States Does Not in All Cases Depend rum der Forschung. Die Einrichtung neuer Ge- on Their Consent“, in: The European Journal of richte und verbindlicher Streitschlichtungsin- International Affairs, 2016, im Erscheinen). stitutionen gilt weithin als Fortschritt. Mattias Kumm weist aber in zwei Arbeiten auf struk- Zusammen mit Dieter Rucht stellte Dieter Go- turelle Defizite hin. So analysierte er Streit- sewinkel den Sammelband „Transnational schlichtungsnormen in internationalen Verträ- Struggles for Recognition: New Perspectives on gen zugunsten von Investoren, etwa bei den Civil Society since the Twentieth Century“ fer- Freihandelsabkommen TTIP und CETA („An Em- tig, der 2016 bei Berghahn Books (New York/ pire of Capital? Transatlantic Investment Pro- Oxford) erscheinen wird. Präsentiert werden tection as the Institutionalization of Unjustified theoretische und empirische Studien über zi- Privilege“, in: ESIL Reflections, Vol. 4, No. 3, o.S.). vilgesellschaftliche Formationen, die sich ins- Im Kontext des Kalten Kriegs zwischen kapital- besondere für die Rechte von Frauen oder Ju- exportierenden Ländern und kapitalimportie- den einsetzen und gegen die Diskriminierung renden, politisch instabilen Entwicklungslän- dieser Gruppen eintreten. In ihrer Einführung dern habe es plausible Gründe für einen sol- ordnen die beiden Herausgeber das Streben chen Investorenschutz gegeben. Zwischen nach Gleichheit als „Kämpfe um Anerkennung“ liberal-demokratischen Verfassungsstaaten sei ein und sehen in der Transnationalisierung die- eine besondere Schutzbedürftigkeit von Inves- ser Kämpfe einen wesentlichen Faktor, der ihre toren aber nicht gegeben. Reichweite und Effektivität bestimmt.

60 -Bericht 2015 Vorgestellt Ein neues Personalentwicklungs- konzept für das WZB

Vorstellung des „Leitbilds guter Führung“ auf einer Veranstaltung am 6. Januar 2016

Das WZB bietet seinen wissenschaftlichen Mit- schäftigten von der Einstellung bis zum Aus- arbeiterinnen und Mitarbeitern ein breites, auf scheiden relevant sind. unterschiedliche Karrierephasen abgestimmtes Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen. Seit Bereits Ende 2015 wurde von allen wissen- Herbst 2015 wird ein innovatives Personalent- schaftsunterstützenden Leitungspersonen aus wicklungskonzept erarbeitet, das für wissen- Service, Verwaltung und Stabsbereichen ein schaftliches und wissenschaftsunterstützendes gemeinsames Leitbild guter Führung erarbei- Personal gleichermaßen attraktiv ist. Das Büro tet. An diesem Selbstverständnis soll sich nun für Forschungs- und Karriereförderung bezieht das Denken und Handeln dieser Führungsriege dabei sämtliche Beschäftigtengruppen und orientieren. Diese Grundsätze können auch zur -vertretungen mit ein und erhält zusätzlich Un- Vorbereitung von Nachwuchskräften dienen terstützung und Input durch eine Unterneh- oder als Inspiration für Leitungspersonen im mensberatung. wissenschaftlichen Bereich. Den Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern bieten sie Orientierung Wichtige Bausteine sind ein WZB-Kompetenz- und Klarheit darüber, was ihre Vorgesetzten an- modell und ein Leitbild guter Führung. Sie grei- streben. fen die strategischen Ziele des WZB auf und bil- den das Fundament für verschiedene Maßnah- Weitere geplante Bausteine haben zum Ziel, zu- men und Elemente der Personalentwicklung. künftig Weiterbildungsmaßnahmen übergrei- Diese bereits bestehenden oder neu zu entwer- fend für alle WZB-Beschäftigten anzubieten, Be- fenden Maßnahmen gliedern sich dann entlang ratungskompetenz zu den Themen Weiterbil- des Personalentwicklungszyklus in drei Berei- dung und Kompetenzentwicklung aufzubauen che: strategische Personalplanung und -gewin- und so der zunehmenden Verflechtung und den nung, gefolgt von Elementen zur sorgfältigen fließenden Übergängen zwischen wissenschaft- Personalintegration und -betreuung. Die Kom- lichem und wissenschaftsunterstützendem Ar- petenzentwicklung schließlich umfasst Maß- beiten Rechnung zu tragen. nahmen zur Weiterbildung, Potenzialentwick- lung und Karriereförderung, die für alle Be-

-Bericht 2015 61 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht Projektgruppe Politikfeld Internet

V.l.n.r., vordere Reihe: Christel Reinelt, Julia Pohle, Ronja Kniep, Lena Ulbricht mit Amanda; mittlere Reihe: Maximilian Hösl, Jeanette Hofmann, Björn Mohr; hintere Reihe: Benjamin Bergemann, Florian Irgmaier

Mitglieder 2015 Die Projektgruppe befasst sich mit der Entste- hung von Politikfeldern, die als konflikthafte Produktionsräume für Problemdeutungen und Benjamin Bergemann B.A. Fachwissen, Handlungsalternativen und Maß- Prof. Dr. Jeanette Hofmann (Leitung) nahmen, aber auch Werthaltungen verstanden Maximilian Hösl M.A. werden. Die konzeptionelle Arbeit konzentriert Florian Irgmaier B.A. sich vor allem auf die Entstehungsbedingungen Ronja Kniep M.A. von Politikfeldern. Am Beispiel von Internetpo- Dipl.-Pol. Julia Krüger litik werden Formierungsprozesse betrachtet, Björn Mohr die zur Verstetigung von Akteurs- und The- Julia Pohle M.A. menkonstellationen führen sowie zur Ausbil- Christel Reinelt B.A. dung einer identitätsstiftenden Feldlogik bei- Dr. Lena Ulbricht tragen, die auf das Gefüge der Akteure und ihrer Positionen zurückwirkt und zugleich Ab- grenzungen zu anderen Politikfeldern ver- stärkt. In ihrem Artikel „Entstehung von Poli- tikfeldern – Bedingungen einer Anomalie“ zeigen Jeanette Hofmann und Sebastian Haunss (Uni- versität Bremen), dass die Formierung neuer Politikfelder einen Sonderfall darstellt, da neue administrative Handlungskompetenzen typi- scherweise eher in bestehende Kompetenzbe- reiche und Handlungslogiken integriert wer- den. Neue Politikfelder entstehen nur, wenn Sachverhalte wie die Regulierung des Internets längerfristig politisiert werden und gleichzei- tig der Anspruch auf Besonderheit gegenüber existierenden Regulierungskompetenzen durch- gesetzt werden kann (der moderne staat – Zeit-

62 -Bericht 2015 schrift für Public Policy, Recht und Manage- dination zwischen den Ministerien nach- ment, Jg. 8, H. 1: Entstehung und Wandel von zeichnet. Auf der Grundlage von Organigramm- Politikfeldern, S. 29-49). Derzeit lässt sich nicht Histografien und berufsbiografischen Inter- absehen, ob Internetpolitik ein über viele Zu- views mit führenden Ministerialbeamten er- ständigkeitsbereiche verteiltes Querschnitts- mittelten Ronja Kniep und Julia Pohle, dass die thema bleibt, das sich an verschiedenen Pers- in der medialen Berichterstattung dominie- pektiven ausrichtet, oder ob sich eine Feldlogik rende sicherheits- und wirtschaftspolitische ausprägt, die die Digitalisierung selbst in den Sichtweise auf das Internet bereits seit Mitte Mittelpunkt stellt. In dieser Entwicklungsoffen- der 1990er Jahre mit der Herausbildung ent- heit liegt die Herausforderung für die empiri- sprechender Regulierungskompetenzen in den sche Forschung der Projektgruppe. jeweiligen Ministerien korrespondierte. Ambi- tionierte Minister, Skandale und internationa- ler Druck fungierten als zusätzliche Triebkräfte Diskursive Formierung für die Produktion internetspezifischer Exper- tise in den Ministerien, so dass sich innerhalb der Ressorts eine eigenständige Kompetenz- Um die semantisch-diskursive Formierung des struktur für internetpolitische Themen heraus- Politikfelds nachvollziehen zu können, wandten kristallisiert hat. Zwei Dynamiken sprechen Maximilian Hösl und Gastforscher Abel Reiberg trotz der Einbindung in bestehende Ressorts Text-Mining-Verfahren auf einen Korpus jour- für die Entstehung eines eigenen Politikfelds: nalistischer Artikel an. In ihrem Aufsatz „Netz- Internetthemen entziehen sich einer vollstän- politik in statu nascendi. Eine Annäherung an digen Einbettung in existierende Organisati- Wegmarken der Politikfeldgenese“ untersuch- onsstrukturen innerhalb der Ministerien, und ten sie für den Zeitraum 1994-2011 die Themen darüber hinaus besteht ein starkes Bedürfnis der Berichterstattung über Internetpolitik und nach Koordination unter den Ministerien. konnten zeigen, dass der Begriff „Netzpolitik“ vor allem mit Datenschutz, Transparenz und Bürgerbeteiligung, nicht aber mit der gesamten Big Data und Regulierung Bandbreite internetbezogener Themen assozi- iert wurde. Die Überschneidungen mit anderen Kernthemen der Internetpolitik, die zum Bei- Seit Juni 2015 beteiligt sich die Projektgruppe spiel auch den Wettbewerb von Access-Provi- an dem vom Bundesministerium für Bildung dern umfassten, waren dagegen eher gering. und Forschung finanzierten Konsortiumspro- Der Begriff der Netzpolitik hatte daher bis 2011 jekt „Assessing Big Data“, das die Big-Data-Ge- nur bedingt eine feldbezeichnende Bedeutung, sellschaft aus verschiedenen wissenschaftli- vielmehr brachte er eine spezifische Sichtweise chen Perspektiven in den Blick nimmt. In den zivilgesellschaftlicher Akteure und der Piraten- fünf Arbeitskreisen Ethik, Ökonomie, Jura, So- partei zum Ausdruck. Im Gegensatz zu etablier- ziologie und Politikwissenschaft sollen zu- ten Politikfeldern wie etwa Wirtschafts- oder nächst disziplinäre Zugänge und in einem zwei- Umweltpolitik, in denen selbstverständliche ten Schritt Gestaltungsoptionen erarbeitet feldbezeichnende Begriffe existieren, konnte werden. Lena Ulbricht entwickelt einen politik- sich im Untersuchungszeitraum kein allgemein wissenschaftlichen Zugang zum Thema, indem akzeptierter Begriff durchsetzen, der die unter- sie Big Data als Quelle wie auch als Gegenstand schiedlichen politischen Diskurse zum Internet von Regulierung untersucht. Ein empirischer in einen Zusammenhang stellt. Der Beitrag Schwerpunkt liegt auf datengestützten Verfah- wurde in dem von Matthias Lemke und Gregor ren, die im öffentlichen Sektor zur Regulierung Wiedemann herausgegebenen Sammelband eingesetzt werden. Zudem analysiert sie An- „Text Mining in den Sozialwissenschaften. sätze zur Regulierung unerwünschter Folgen Grundlagen und Anwendungen zwischen qua- wie etwa Verletzung der Privatsphäre, Manipu- litativer und quantitativer Diskursanalyse“ pu- lation, unfairer Handel und Diskriminierung. bliziert (Wiesbaden: Springer VS 2015, S. 315- Ein konzeptionelles Interesse richtet sich auf 342). die Machtdimension von Big Data. Diese zeigt sich etwa als Asymmetrie zwischen Bürgern, Verbrauchern, Arbeitnehmern und Patienten Institutionelle Dimension der auf der einen und datenerhebenden oder -ver- arbeitenden Unternehmen und Behörden auf Politikfeldentstehung der anderen Seite. In Zusammenarbeit mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet Die institutionelle Formierung des Politikfelds und Gesellschaft kuratiert Lena Ulbricht dazu Internet untersucht die Projektgruppe, indem eine Vortragsreihe, die Machtasymmetrien in sie die Ausbildung von internetspezifischen verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Kompetenzen in drei Bundesministerien (Inne- beleuchtet. res, Wirtschaft und Energie, Justiz und Verbrau- cherschutz) sowie die themenspezifische Koor-

-Bericht 2015 63 Schwerpunkt Internationale Politik und Recht WZB-FU-Nachwuchsgruppe Governance for Global Health

V.l.n.r.: Laura Pantzerhielm, Thurid Bahr, Anna Holzscheiter, Babette Hagemann

Mitglieder 2015 Die Nachwuchsgruppe wurde im April 2015 ge- meinsam von der Freien Universität Berlin und dem WZB eingerichtet. In den kommenden drei Thurid Bahr M.A. (FU Berlin) Jahren wird sie sich der Frage widmen, wie und Prof. Dr. Anna Holzscheiter (Leitung) warum sich in der globalen Gesundheitspolitik Laura Pantzerhielm M.A. stabile Beziehungsmuster zwischen internati- Jan-Hinrich Wagner M.A. onalen Organisationen herausbilden – diese Muster werden im Forschungsprojekt als Governance-Architekturen bezeichnet. Die Gruppe bedient sich dafür einer Kombination unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Me- thoden, insbesondere der Sozialen Netzwerk- analyse sowie der Diskursanalyse. Im ersten, derzeit laufenden Teil des Projekts wird mittels einer historischen Netzwerkanalyse der Bezie- hungen zwischen internationalen Organisatio- nen im Feld Gesundheit systematisch erhoben, wo Governance-Architekturen vorliegen. Im zweiten Teil wird die Erforschung der Ur- sprünge dieser Ordnungsbildung in den Vor- dergrund rücken. Die Gruppe will einen rich- tungsweisenden Beitrag zur Global-Govern­ ance-Forschung leisten. Sie stellt die derzeit vorherrschende These infrage, derzufolge Glo- bal Governance einer unweigerlichen Fragmen- tierungsdynamik unterworfen ist. Stattdessen nimmt die Gruppe die Herausbildung von Strukturen, Prozessen und Mechanismen in den Blick, die die Beziehungen zwischen internati-

64 -Bericht 2015 onalen Organisationen ordnen, und entwickelt der, deren Funktion in erster Linie darin be- hierfür einen konstruktivistischen, normorien- steht, Kohärenz und Harmonisierung von tierten Erklärungsansatz. Zugleich strebt die Programmatik und/oder Regierungspraktiken Nachwuchsgruppe an, in der Disziplin der Inter- bei einer Vielzahl von internationalen Akteu- nationalen Beziehungen dem Themenfeld Ge- ren zu erzeugen. Diese Strukturen umfassen sundheit mehr Gewicht zu verleihen. Kanäle für den Informations- und Wissensaus- tausch zwischen Organisationen, die Harmoni- sierung von Indikatoren für das Monitoring Globale Gesundheitspolitik – einzelner Gesundheitsprobleme oder ganzer Gesundheitssysteme oder auch die Schaffung geordnete Komplexität? übergeordneter Institutionen wie der „H4+“, ei- nem Verbund von UN-Organisationen und nicht Das Politikfeld Gesundheit hat sich in den ver- staatlichen Akteuren, die im Bereich Gesund- gangenen zwei Jahrzehnten wie kein anderes heit von Müttern und Kindern tätig sind. auf außen- und entwicklungspolitischen Agen- den etabliert – mit der Folge, dass die interna- tionale Kooperation in diesem Bereich außer- Erste Analysen ordentliche Dimensionen angenommen hat. Während Entwicklungshilfe im Bereich Gesund- heit 1973 lediglich einige hundert Millionen Im Jahr 2015 hat sich die Nachwuchsgruppe auf US-Dollar umfasste, wurden 2014 18,4 Milliar- der Grundlage mehrerer Pilotstudien von Anna den Dollar für Gesundheitssysteme und -prob- Holzscheiter mit Fragmentierungs- und Kon- leme in Entwicklungsländern bereitgestellt. Im vergenzdynamiken im Politikfeld Gesundheits- „foreign aid budget“ der Vereinigten Staaten politik beschäftigt. Gegenwärtig arbeitet die wiegen gesundheitsbezogene Ausgaben mit Gruppe an der Entwicklung eines Codebuchs 8,18 Milliarden Dollar mittlerweile schwerer als für die Soziale Netzwerkanalyse der Beziehun- „international security assistance“ (7,27 Milli- gen internationaler Gesundheitsorganisatio- arden Dollar). nen. Dafür betrachtet sie historische Entwick- lungen in diesem Politikfeld – insbesondere Ihren Ursprung hat die globale Gesundheitspo- seit den 1970er Jahren, in denen sich die Welt- litik in grenzüberschreitender Kooperation zur bank als erster ernstzunehmender Konkurrent besseren Überwachung und Bekämpfung von der Weltgesundheitsorganisation in die Ge- Infektionskrankheiten sowie für Notmaßnah- sundheitspolitik eingeschaltet hat. Ziel der Ana- men im Fall besorgniserregender Ausbrüche. lyse ist es, im Unterschied zu existierenden Mittlerweile umfasst dieses Politikfeld so un- Querschnittsanalysen von Netzwerken und terschiedliche Bereiche wie Eindämmung des Koor­dinations­strukturen in der globalen Ge- Tabakkonsums, genetisch modifizierte Lebens- sundheitspolitik Fragmentierung und Konver- mittel, Müttersterblichkeit oder traditionelle genzdynamiken zwischen internationalen Ge- Heilkunst. Mehr als 100 internationale Organi- sundheitsorganisationen im Längsschnitt dar- sationen werden der globalen Gesundheitspo- zustellen. Mithilfe der Sozialen Netzwerkanalyse litik zugerechnet – und die Zahl nicht staatli- soll also die These, dass sich zwischen der Viel- cher Akteure und Netzwerke liegt noch wesent- zahl an Akteuren im Politikfeld Gesundheit lich höher. Die Nachwuchsgruppe untersucht dauerhafte Kooperationsstrukturen herausge- die globale Gesundheitspolitik stellvertretend bildet haben, überprüft und darüber hinaus vi- für etliche Bereiche internationaler Politik, die sualisiert werden. komplexe Systeme von Akteuren, Organisatio- nen und Regelsystemen bilden. Vergleichbar Im zweiten, zentralen Teil des Projekts werden wären hier etwa die Politikfelder Klima, Arten- die Projektmitarbeiterinnen der Frage nachge- schutz, Nothilfe, Ernährung oder Menschen- hen, welche Faktoren die Herausbildung von rechte. Das Projekt löst sich jedoch vom gegen- Governance-Architekturen im Gesundheitsbe- wärtigen wissenschaftlichen Fokus auf Frag- reich erklären können. Herkömmliche Erklä- mentierung und den ihr oft zugeschriebenen rungsansätze sehen Anreize zur Kooperation im Effekten von Konkurrenz und Konflikten zwi- Austausch materieller und ideeller Ressourcen. schen internationalen Akteuren mit überlap- Die Nachwuchsgruppe prüft eine neue Hypo- penden Zuständigkeitsbereichen. Vielmehr soll these: Sie erforscht, inwiefern die Herausbil- nachgezeichnet werden, wie und warum sich in dung von Governance-Architekturen auf das der globalen Gesundheitspolitik über die Zeit Wirken globaler Normen zurückgeführt werden ein Trend hin zu interorganisationaler Koope- kann, die gutes globales Regieren definieren – ration und Harmonisierung bemerkbar ge- etwa als synchronisiertes, geordnetes Zusam- macht hat. menspiel zwischen Akteuren mit gleichen oder ähnlichen Zuständigkeiten. Dieser Trend spiegelt sich in der Schaffung ei- ner Vielzahl von Organisationsstrukturen wi-

-Bericht 2015 65 66 -Bericht 2015 Schwerpunkt Wandel politischer Systeme

Direktor Prof. Dr. Wolfgang Merkel

Beauftragte für Forschungsmanagement Editha von Colberg M.A.

Sekretariat Barbara Wennemer-Abée

-Bericht 2015 67 Schwerpunkt Wandel politischer Systeme Abteilung Demokratie und Demokratisierung

V.l.n.r., vordere Reihe: Lucía Ixtacuy, Argelina Cheibub Figueiredo (Gast), Tamar Hermann (Gast), Wolfgang Merkel, Gudrun Mouna, Thamy ­Pogrebinschi, Kressen Irma Thyen (Stipendiatin), Katarina Pollner, Bernhard Weßels, Sascha Kneip, Saara Inkinen, Maurice Meyer; hintere Reihe: Heiko Giebler, Alexander Petring, Werner Krause, Seongcheol Kim, Marcus Spittler, Susana Irles Durá, Nicolas Merz, Josephine Lichteblau, Claudia Ritzi, Onawa Promise Lacewell, Aiko Wagner, Dag Tanneberg, Sjoerd van Heck, Julian Brückner, Johannes Gerschewski

Mitglieder 2015

Radostina Bratanova B.A. Theres Matthieß M.A. Kressen Irma Thyen M.A. 3 Dipl.-Sozialwiss. Julian Brückner1 Antonia May B.A. Dr. Andrea Volkens Valeska Cordier Reinhold Melcher M.A. Dr. Aiko Wagner Dr. Johannes Gerschewski Prof. Dr. Wolfgang Merkel (Direktor) Prof. Dr. Bernhard Weßels Heiko Giebler M.A. Nicolas Merz M.A.1 Simon Haux B.A. Maurice Meyer B.A. Sjoerd van Heck M.A.1 Sabina Morales Rosas M.A. Saara Inkinen M.A.1 Dipl.-Lehrerin Gudrun Mouna Dipl.-Journalistin Susana Irles Durá Maria Nößler M.A. Lucía Ixtacuy M.P.P. Dr. Alexander Petring Jelena Jovicic B.A. Prof. Dr. Thamy Pogrebinschi Antje Kästner M.A.2 Dipl.-Soz. Katarina Pollner Seongcheol Kim B.A. Dipl.-Inform. Sven Regel 1 Kooperation mit der Berlin Graduate School Dr. Sascha Kneip Benjamin Restle M.A. of Social Sciences (BGSS). Werner Krause B.A. Dr. Claudia Ritzi 2 1 Kooperation mit der Berlin Graduate School Dr. Onawa Promise Lacewell Ilyas Saliba M.A. for Transnational Studies (BTS). Dipl.-Verwalt.-Wiss. Pola Lehmann Marcus Spittler M.A. Jirka Lewandowski B.Sc. Jan Stuckatz B.A. 3 Stipendiatin der Landesgraduiertenförde- Josephine Lichteblau B.A. Dipl.-Pol. Dag Tanneberg1 rung Baden-Württemberg.

68 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Die Abteilung betreibt eine theoretisch ange- Mustern politischer Legitimation zuwenden leitete vergleichende Demokratieforschung. Im wird. Es geht dabei vor allem um den Beitrag Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen von Regeln, Normen und Prozessen zur Legiti- Analyse und Erklärung der politischen Leis- mität politischen Handelns. Um diese For- tungsfähigkeit und demokratischen Perfor- schungsperspektive mit Leben zu erfüllen und manz etablierter und junger Demokratien un- empirisch einlösen zu können, wird derzeit in ter variierenden institutionellen Bedingungen, intensiver Kooperation ein Bezugsrahmen er- Akteurskonstellationen sowie in unterschied- arbeitet, der ab 2016 in Forschung umgesetzt lichen soziokulturellen Kontexten. Daneben werden soll. werden die Stabilitätsbedingungen von hybri- den Systemen und Autokratien in den Blick ge- Im Berichtsjahr konzentrierten sich die Aktivi- nommen. Theoretischer Bezugsrahmen ist das täten auf den Abschluss von Projekten zum Konzept der „embedded democracy“, in dem Themenbereich Qualität und „Krise“ der Demo- makro- und mikroanalytische Fragestellungen kratie sowie auf die Fertigstellung und Vorbe- verortet und aus der Perspektive eines ak- reitung von Publikationen zu den Themenbe- teurszentrierten Institutionalismus integriert reichen Wahlen, Wahlverhalten und Repräsenta- und aufeinander bezogen werden. tion sowie Regimestabilität und institutioneller Wandel in Autokratien. Fortgeführt wurde der Nach Phasen der Forschung, die auf die Heraus- sich großer Nachfrage erfreuende Blog der Ab- forderungen für die Demokratie (2004-2009) teilung (http://democracy.blog.wzb.eu/), der der und die Frage nach einer Krise der Demokratie Vermittlung von Forschungsergebnissen über (2009-2015) gerichtet waren, tritt die Abteilung die Fachgemeinschaft hinaus an eine breitere nunmehr für etwa die nächsten fünf Jahre in Öffentlichkeit dient und derzeit mehr als 60 die dritte Phase der Forschung ein, in der sie Beiträge in deutscher und englischer Sprache sich den Quellen und den sich verändernden enthält.

Qualität und „Krise“ der Demokratie

In dem von allen Abteilungsmitgliedern getra- Wolfgang Merkel herausgegebenen Band „De- genen Projekt standen drei Fragen im Vorder- mokratie und Krise. Zum schwierigen Verhält- grund: Wer partizipiert? Wer repräsentiert? Wer nis von Theorie und Empirie“ (Wiesbaden: regiert? Die Befunde der einzelnen Studien ver- Springer VS 2015). Die Arbeiten an einer eng- weisen darauf, dass die Demokratie als politi- lischen Ausgabe des Buchs wurden abgeschlos- sche Ordnungsform mit einer Reihe ungelöster sen, das Manuskript ist nun im Review-Prozess Probleme konfrontiert ist. Dazu zählen abneh- bei Oxford University Press. mende Partizipation, wachsende politische Un- gleichheit, sinkende Handlungsfähigkeit natio- Ob Marktdominanz, die Finanzkrise oder die naler politischer Akteure − insbesondere der terroristische Bedrohung die Qualität der De- Parlamente – im Zuge der Internationalisierung mokratie beeinflussen, ist Teil der Forschungs- des Regierens und der Globalisierung der agenda des Demokratie-Barometer-Projekts, Märkte sowie die dem Staat abverlangte schwie- das die Qualität der existierenden Demokratien rige Gratwanderung im Zielkonflikt zwischen im Zeitverlauf anhand objektiver Indikatoren Freiheit und Sicherheit. Die Analysen legen bestimmt (Projektleiter: Wolfgang Merkel; Mit- nahe, dass keine Krise der Demokratie insge- arbeiter: Heiko Giebler, Werner Krause, Dag Tan- samt, wohl aber ungelöste Herausforderungen neberg, Bernhard Weßels). Das Projekt ist in das und Krisenerscheinungen einzelner Teilberei- vom Schweizer Nationalfonds geförderte For- che der Demokratie zu konstatieren sind. Zu- schungsprogramm National Center of Compe- dem gibt es auch in der OECD-Welt eine erheb- tence in Research (NCCR) Democracy eingebun- liche Varianz in der Widerstandsfähigkeit der den und wird in Kooperation mit der Universi- etablierten Demokratie gegen Systemkrisen. tät Zürich und dem Zentrum für Demokratie Präsentiert werden die Ergebnisse in dem von (Aarau) seit 2006 durchgeführt. Die Forschungs-

-Bericht 2015 69 Schwerpunkt Wandel politischer Systeme ergebnisse lassen erkennen, dass sich die Qua- manuskript, verfasst von allen Kooperations- lität der Demokratie im formalen Sinne nicht partnern, unter anderem an den Universitäten maßgeblich verändert hat, wohl aber ihre Pra- Florenz, Lissabon, Warschau und Zürich, wurde xis. Es scheint eine negative Balance zwischen von Oxford University Press angenommen und Freiheit und Sicherheit zu existieren. Ferner ist ist im Druck. Seitens des WZB sind Sonia Alonso die politische Partizipation zurückgegangen, und Bernhard Weßels beteiligt. Sie gingen was insbesondere der Zunahme sozial verur- hauptsächlich der Frage nach, wie politische Le- sachter politischer Ungleichheit geschuldet ist. gitimität als ein Saldo zwischen normativer Er- wartung an die Demokratie und der Beurteilung Diese Beobachtungen auf der Makroebene wer- ihres tatsächlichen Zustands durch die Bürger den ergänzt durch das im Rahmen des Euro- in europäischen Ländern ausfällt. Den Analysen pean Social Survey erfolgreich unter anderem zufolge besteht ein sehr hoher Legitimitäts- durch Sonia Alonso und Bernhard Weßels be­ glaube in den skandinavischen Ländern, gefolgt antragte und gewonnene Befragungsmodul von den westlichen Demokratien und den De- „Mean­ing and Evaluation of Democracy“, das Da- mokratien in Mittel- und Zentraleuropa. Deut- ten zur Bedeutung und Beurteilung von Demo- lich schlechter sieht die Legitimitätsbeurtei- kratie mit repräsentativen Bevölkerungsumfra- lung der Bürger in Ländern wie Bulgarien, gen in 29 Ländern Europas erfasst. Ein Buch­- Russland oder der Ukraine aus.

Wahlen, Wahlverhalten und Repräsentation

Politische Willensbildung, Interessenvermitt- Zum anderen wurden mehrere Publikationen lung und Repräsentation sind essenzielle Be- fertiggestellt und teilweise veröffentlicht. standteile des politischen Prozesses in Demo- Hierzu zählt der von Heiko Giebler und Aiko kratien. Bei Wahlen sind die Bürgerinnen und Wagner herausgegebene Band „Wirtschaft, Krise Bürger aufgerufen, sich eine Meinung zu bilden, und Wahlverhalten“ (Baden-Baden: Nomos sich zu entscheiden und mit dem Wahlergebnis 2015), der sich mit dem sogenannten ökonomi- festzulegen, wer repräsentiert und wer regiert. schen Wählen (economic voting) befasst. In den Wie Wählerinnen und Wähler zu politischen Beiträgen wird aus verschiedenen Perspektiven Entscheidungen kommen, ihre Präferenzen ar- die Beziehung zwischen Ökonomie und politi- tikulieren und in politisches Verhalten umset- schen Einstellungen sowie politischem Verhal- zen, ist die Hauptfrage der „German Longitudi- ten vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise nal Election Study“ (GLES; www.gles.eu), ein hinterfragt. Innovative Analysen einer Vielzahl Projekt, das durch die Deutsche Forschungsge- von Datenquellen erbrachten, dass der Satz „It’s meinschaft (DFG) langfristig gefördert wird und the economy, stupid!“ mehrfach differenziert seit 2009 in Kooperation mit den Universitäten werden muss: Den ökonomischen Wähler gibt Mannheim (Rüdiger Schmitt-Beck, Harald es nicht. Schoen), Frankfurt am Main (Sigrid Roßteut- scher) und dem GESIS – Leibniz-Institut für So- Abgeschlossen wurden auch die Arbeiten an zialwissenschaften (Christof Wolf) durchgeführt dem von Harald Schoen (Universität Mannheim) wird. Untersucht werden Einstellungen und und Bernhard Weßels herausgegebenen Sam- Verhalten sowohl von Bürgerinnen und Bür- melband „Wahlen und Wähler. Analysen aus An- gern als auch von politischen Eliten. Die Daten lass der Bundestagswahl 2013“ (Wiesbaden: sind über die GESIS öffentlich zugänglich (www. Springer VS), der Anfang 2016 als zehnter Band gesis.org/wahlen/gles/daten-und-dokumente/ in der traditionsreichen, zur Bundestagswahl daten/). Das Berliner Team (Koantragsteller und 1980 von Max Kaase und Hans-Dieter Klinge- Leiter: Bernhard Weßels; Mitarbeiter: Heiko mann begründeten Reihe der sogenannten Giebler, Aiko Wagner, jüngst auch Josephine „Blauen Bände“ erscheint. Lichteblau) ist für die repräsentative Nachwahl- befragung sowie die Kandidatenstudie zu den Zahlreiche weitere Publikationen zu Wahlen, Bundestagswahlen zuständig. In diesem Jahr Einstellungen und politischem Verhalten auf standen zum einen eine Zusatzbefragung unter europäischer Ebene und in vergleichender Per- den deutschen Kandidatinnen und Kandidaten spektive sind in wissenschaftlichen Zeitschrif- zum Europäischen Parlament und die Zusam- ten und Büchern erschienen oder befinden sich menführung dieser Daten mit den Studien aus in Vorbereitung. Dazu zählt auch der aktuell be- anderen Ländern an. Dafür zeichneten Heiko arbeitete zweite englische Band des GLES-Pro- Giebler und Reinhold Melcher (früher WZB, jetzt jekts, der unter dem Titel „Voters and Voting in FernUniversität in Hagen) verantwortlich. Context: Multiple Contexts and Heterogeneous Electorates“ Ende 2016/Anfang 2017 bei Oxford University Press erscheinen wird. Als Heraus-

70 -Bericht 2015 geber firmieren Harald Schoen (Federführung), Annika Werner hat ihre auf der Datengrundlage Sigrid Roßteutscher, Rüdiger Schmitt-Beck, des MARPOR-Projekts verfasste Dissertation Bernhard Weßels und Christof Wolf. Der erste zum Thema „Are Political Parties Failing? An In- englische Band des Projekts „Voters on the vestigation into the Quality of Representation Move or on the Run?“ erschien 2014 unter der in Western Europe“ im Januar erfolgreich ver- federführenden Herausgeberschaft von Bern- teidigt und ist seit dem Frühjahr Research Fel- hard Weßels beim gleichen Verlag. low an der Griffith University in Brisbane, Aus- tralien. Ebenfalls auf MARPOR-Daten fußen vier Welche programmatischen Angebote politische Kapitel des Abteilungsbands „Demokratie und Parteien bei nationalen Wahlen den Wählerin- Krise“ (s.o.) sowie weitere Sammelband- und nen und Wählern unterbreiten und wie sie ihre Konferenzbeiträge. Angebote dann in Politiken umsetzen, steht im Fokus des Projekts „Manifesto Research on Po- Neben der inhaltlichen Arbeit besteht die Kern- litical Representation“ (MARPOR). Auch dieses aufgabe dieses sozialwissenschaftlichen Infra- von Andrea Volkens, Wolfgang Merkel und strukturprojekts in der ständigen Aktualisie- Hans-Dieter Klingemann geleitete Projekt wird rung und Ausweitung der Datensammlung. Die seit 2009 durch eine Langfristförderung der für die quantitative Inhaltsanalyse aufbereite- Deutschen Forschungsgemeinschaft unter- ten Parteiprogramme sind öffentlich verfügbar stützt. Das Projektteam Pola Lehmann, Nicolas (https://manifestoproject.wzb.eu/) und werden Merz, Sven Regel und Annika Werner (bis Früh- weltweit von mehr als 5.000 Wissenschaftlerin- jahr 2015) sowie die Projektleiter reichten im nen und Wissenschaftlern aus etwa 1.500 Ins- Frühjahr 2015 den Antrag für die dritte Förde- titutionen in 60 Ländern genutzt. Derzeit deckt rungsrunde ein. Das Projekt ging mit einer po- die Datensammlung 673 Wahlen in 56 Ländern sitiven Bewertung aus der Evaluierung hervor, mit 988 Parteien und 3.924 Wahlprogrammen und im Dezember stimmte der DFG-Hauptaus- seit 1949 ab. schuss einer Weiterfinanzierung zu.

Regimestabilität und institutioneller Wandel in Autokratien

Ein 2011 begonnenes und über drei Jahre hin- sertationsprojekte. Saara Inkinen untersucht weg von der DFG gefördertes Projekt erkundete die Rolle von Parteiensystemen und Kooptation die Bedingungen des Überlebens und der Zu- für die Stabilität von Autokratien, Julian Brück- kunft autokratischer Regime. Das Projektteam ner erforscht die Entwicklungspfade ziviler (Leiter: Wolfgang Merkel; Mitarbeiter: Johannes Kontrolle militärischer Macht in Lateinamerika, Gerschewski, Alexander Schmotz, Christoph Dag Tanneberg analysiert die Bedeutung und Stefes, Dag Tanneberg) brachte ans Licht, dass Wirkung von Repression für die Stabilität von mehr als 40 sehr stabile Autokratien existieren Autokratien und Ilyas Saliba schließlich arbei- und hybride Regime in der Grauzone zwischen tet über politische Lernprozesse politischer Eli- Diktatur und Demokratie das weltweit am häu- ten im Zusammenhang mit dem „Arabischen figsten anzutreffende politische System sind. Frühling“. Alle Projektbeteiligten und weitere Diese Ergebnisse widersprechen sehr deutlich Mitglieder der Abteilung sind mit für das Thema der verbreiteten, empirisch ungesicherten Spe- einschlägigen Beiträgen in dem „Handbuch kulation, dass der Wettlauf der politischen Sys- Transformationsforschung“ vertreten, das Wolf- teme endgültig zugunsten der Demokratie ent- gang Merkel 2015 gemeinsam mit Raj Kollmor- schieden sei. gen (Görlitz) und Hans-Jürgen Wagener (Frank- furt/Oder) herausgegeben hat (Wiesbaden: Im Berichtsjahr wurde ein Buchmanuskript in Springer VS). Eine englische Ausgabe befindet englischer Sprache fertiggestellt, das bei einem sich gegenwärtig bei Oxford University Press namhaften Verlag publiziert werden soll. Ein in der Begutachtung. zweiter Band mit Fallstudien ist ebenfalls weit gediehen. Hinzu kommen einige laufende Dis-

-Bericht 2015 71 Schwerpunkt Wandel politischer Systeme Forschungsprofessur Theorie, Geschichte und Zukunft der Demokratie

Die Forschungsprofessur hat 2015 die Arbeit an Mitglieder 2015 einem Buch abgeschlossen, das bei Cambridge University Press erscheinen wird. John Keane und Giovanni Navarria (University of Sydney) Prof. John Keane Ph.D. analysieren darin aktuelle Entwicklungen in (Leitung) der Volksrepublik China und umschreiben die Rebecca Majewski M.A. dortige Regierungsform als „China’s Phantom Marcus Spittler M.A. Democracy“, wie auch der Buchtitel lautet. Wäh- renddessen startete ein weiteres Projekt, das sich mit einem neuen Regime-Typus befasst, dabei allerdings auf eine überkommene Be- zeichnung zurückgreift: „Neue Despotismen“ ist der Arbeitstitel eines geplanten Buchs, das sich mit Formen politischer Herrschaft in Ländern wie Russland, China, Ägypten, Vietnam und Saudi-Arabien befasst. Warum derartige Re- gime oft viele Jahrzehnte überdauern und wel- che Überlebenschancen sie im 21. Jahrhundert haben, sind zwei der Leitfragen.

Diese Regime zeichnen sich bei allen Unter- schieden im Detail durch eine Reihe gemeinsa- mer Charakteristika aus. Sie lassen sich durch John Keane Wahlen legitimieren und nutzen die Institutio- nen und die Sprache der Demokratie. Es gibt in den despotisch regierten Ländern eine Mittel- Staat und Demokratie von der Antike bis zur Ge- klasse, auf deren Loyalität die Regierungen genwart, das „The Conversation“ in drei Teilen bauen können. Nepotismus und Korruption sind präsentierte. weit verbreitet. Die Herrschaft wird nicht durch Terror der uniformierten staatlichen Kräfte ge- John Keane ist die treibende Kraft für die Zu- festigt; die Gewalt geht vielmehr oft von loka- sammenarbeit zwischen dem WZB und der Uni- len Machthabern und Beamten in Zivil aus. versität Sydney (Australien), die intensiver und Schließlich versuchen solche Regime, sich den vielfältiger wird. Der beiderseitige Austausch Anschein von Rechtsstaatlichkeit zu geben. Sie von Forschern wurde 2015 fortgesetzt. Im De- sind John Keane zufolge so effizient und erfolg- zember beteiligten sich mehrere Wissenschaft- reich, dass ihnen die Zukunft gehören könnte. ler und Wissenschaftlerinnen aus Sydney an der Konferenz „The Changing Meaning of Elections“, Die neuen Despotien sind keine isolierten Ein- die der WZB-Schwerpunkt Wandel politischer zelfälle. Sie kooperieren miteinander und könn- Systeme gemeinsam mit dem von John Keane ten sich als regionale und global wirkende mit initiierten „Sydney Democracy Network“ Machtfaktoren etablieren. Der für den Zeitraum organisiert hat. von 40 Jahren vereinbarte Energie-Deal zwi- schen Russland und China im Wert von 400 Mil- liarden Dollar ist ein Beispiel solcher An­ näherungen früherer Konkurrenten. Auch in anderen Fällen geht es bei den Kooperationen um Geld, Waffen und gemeinsame Machtstrate- gien.

Regelmäßig trägt John Keane zu Debatten über grundlegende politische Themen bei, die auf der digitalen Plattform „The Conversation“ veröf- fentlicht werden. 2015 führte der indische An- thropologe Irfan Ahmad ein langes Gespräch mit Keane über das Verhältnis von Religion,

72 -Bericht 2015 Forschungsprofessur Strukturprobleme freiheitlicher politischer Ordnungen

Im letzten Jahr ihrer Laufzeit konzentrierte sich die Forschungsprofessur auf strukturelle Demokratiefragen im ordnungspolitischen, his- torischen und aktuellen politischen Zusam- menhang. Die Entwicklungen in Deutschland und Europa, die sich im Jahre 2014 bereits ab- zeichneten und sich 2015 verstärkten, legten es nahe, die Fragestellung zu erweitern. Unter anderem mussten – und müssen künftig – die folgenden Entwicklungen berücksichtigt wer- den.

1. Trotz wachsender politischer Widerstände klammert sich die deutsche wie europäische Wirtschafts-, Sozial- und Fiskalpolitik immer noch an die überkommene Wachstumsideolo- gie. Während die realen Zuwächse des Brutto- inlandsprodukts der sechs EU-Gründungsstaa- ten in konstanten Preisen inzwischen gegen null tendieren, wird an der Notwendigkeit eines angemessenen Wachstums und seiner Förde- rung festgehalten. Diese Politik hat nicht nur John Keane negative ökonomische, sozialpolitische und fis- Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Biedenkopf kalische Folgen. Sie ist auch nicht vereinbar mit der ökologischen, globalen und ethischen Ver- antwortung Deutschlands und Europas. damit gerechnet werden, dass Flüchtlinge und Zuwanderer ihre eigenen Interessen zur Gel- 2. Bei der jetzigen Flüchtlingsbewegung handelt tung bringen wollen und sich dafür entspre- es sich im Vergleich zur Situation während des chender politischer und religiöser Organisati- Balkankriegs in den 1990er Jahren um ein epo- onen bedienen. Eine stabile und dauerhafte chales und umwälzendes Ereignis, das Europa Integration dürfte erst im Zeitraum von Gene- dauerhaft verändern wird. Es wird sich als un- rationen zu erwarten sein. möglich erweisen, die heutigen und künftigen Herausforderungen losgelöst von ihren Ursa- 4. Die europäische Situation ist durch einen zu- chen zu bewältigen, die langfristig historisch nehmenden Verlust der Dialogfähigkeit zwi- gewachsen sind. Erfolg und Misserfolg der In- schen Politik und Wissenschaft gekennzeichnet. tegration der bleibeberechtigen Flüchtlinge Die Wissenschaft wird selbst politisiert, vor al- hängen auch von einer Befassung mit diesen lem die Sozial- und Politikwissenschaften. Die Ursachen ab. Neigung, realpolitischen Bewertungen mit mo- ralischen Urteilen zu begegnen und sich real- 3. Die Bewältigung des Flüchtlingsstroms bedarf politischen Wirklichkeiten zu entziehen, er- zwar einer europäischen Koordination und Zu- schwert die Konsensbildung zwischen Wissen- sammenarbeit, die Integration der Flüchtlinge schaft und Politik. Dies wiederum führt zum und Zuwanderer muss aber im Wesentlichen Verlust der Möglichkeit, Realitäten – besonders auf nationaler und regionaler Ebene stattfin- neue Wirklichkeiten – ernst zu nehmen. Auf den. Die nationalen Interessen werden an Ge- eine gemeinsame Einschätzung der Wirklich- wicht gewinnen. Das kann zu einer Umdeutung keit werden wir jedoch in den kommenden Jah- des bisherigen Institutionengebäudes der EU ren zunehmend angewiesen sein. führen, zugunsten der nationalen und zulasten der europäischen Dimensionen. Zudem muss

-Bericht 2015 73 74 -Bericht 2015 Schwerpunkt Migration und Diversität

Direktor Prof. Dr. Ruud Koopmans

Beauftragte für Forschungsmanagement Dipl.-Volksw. Reinhild Wagner

Sekretariat Selda Grauman (seit Januar 2015)

-Bericht 2015 75 Schwerpunkt Migration und Diversität Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung­

V.l.n.r.: Giuseppe Pietrantuono (Gast), Lars Mojem, Anselm Frieder Rink, Lea Klarenbeek (Gast), Sabine am Orde (Gast), Hanno Hilbig, Ruta Yemane, Emma Ekdahl, Susanne Veit, Ines Michalowski, Eylem Kanol, Ruth Katharina Ditlmann, Ruud Koopmans, Maike Burda, Hadas Cohen (Gast), Tina Goldschmidt (Gast), Reinhild Wagner

Mitglieder 2015

Jeyhun Alizade Dr. Ines Michalowski Dr. Maike Burda Lars Mojem Ruth Katharina Ditlmann Ph.D. Anselm Frieder Rink M.A. Emma Ekdahl Dr. Merlin Schaeffer Benjamin Gerloff Stephan Simon Susanne Grasow Claudia Stier Hanno Hilbig Oliver Strijbis Ph.D. Jelena Jovicic B.A. Dr. Susanne Veit Eylem Kanol M.A. Sophie Wilske Prof. Dr. Ruud Koopmans (Direktor) Ruta Yemane M.A. Sandra Leumann

76 -Bericht 2015 Forschungsprogramm

Das Forschungsprogramm der Abteilung be- Die Untersuchungen sind in der Regel interna- leuchtet die zentralen Themen Zuwanderung tional vergleichend ausgerichtet und lassen und Integration aus unterschiedlichen Perspek- sich fünf Forschungsclustern zuordnen: (1) Re- tiven, mit einem Schwerpunkt auf der institu- gulierung von Staatsangehörigkeit, Zuwande- tionellen und der Policy-Perspektive. In den rung und Diversität, (2) soziokulturelle Integra- Blick genommen werden insbesondere die so- tion, (3) sozioökonomische Situation von Zu- zioökonomische und soziokulturelle Integra- wanderern, (4) ethnische und religiöse Konflikte, tion, die die Herausforderungen abbilden, de- (5) Solidarität, Vertrauen und Kooperation in nen sich Staaten im Zeitalter der Globalisierung kulturell diversen Gemeinschaften. gegenübersehen. Dazu gehören Fragen der na- tionalen Identität, des Verhältnisses von Staat Im Folgenden werden beispielhaft Projekte aus und Kirche, des Zusammenhalts in zunehmend drei der genannten Cluster vorgestellt: eine diversifizierten Gesellschaften, die sich ver- ­Untersuchung zu der Frage, wie die historisch- schiebenden Grenzen zwischen Nationalstaaten institutionelle Prägung von Staaten die Gewäh- und supranationalen Institutionen sowie eine rung von Bürgerrechten an Zuwanderer beein- wachsende Zahl globaler ethnisch-religiöser flusst, ein Forschungsprojekt zu Diskriminie- Konflikte. rung in der deutschen Verwaltung und eine Studie zu Nachbarschaftskonflikten.

Wann bieten Staaten Zuwanderern Bürgerrechte?

Theorien, die internationale Unterschiede im Gestützt auf diesen Datensatz, haben Ruud Ko- Umgang mit Zuwanderern erklären sollen, fuß- opmans und Ines Michalowski bezogen auf das ten in der Vergangenheit ausschließlich auf der Jahr 2008 in einer Querschnittsanalyse für alle Analyse europäischer Nationalstaaten und an- erfassten 29 Länder untersucht, inwieweit das gelsächsischer Einwanderungsländer. Die jüngste historisch-institutionelle Erbe eines Lands den Ausweitung des am WZB erstellten ICRI-Daten- Umgang mit Zuwanderung prägt. Dabei wurden satzes über Bürgerrechte von Zuwanderern (In- auch der Zeitpunkt der Nationsbildung und die dicators of Citizenship Rights for Immigrants) Vorgeschichte als Kolonisator oder kolonisier- auf insgesamt 29 Länder in West-, Süd- und Ost- tes Land als Variablen einbezogen. Mit Blick auf europa, Afrika, dem Nahen und Fernen Osten, zeitgenössische Institutionen wurde herausge- Ozeanien sowie Nord- und Südamerika bietet arbeitet, welchen Einfluss der Reifegrad der De- erstmals eine geografisch breite empirische mokratie, die Anerkennung internationaler Basis für die Überprüfung und Weiterentwick- Rechtsnormen und deren Umsetzung auf die lung bestehender Theorien. Die bereits seit Vergabe von Bürgerrechten an Zuwanderer ha- 2007 in der Abteilung erhobenen einschlägigen ben. Daten werden pro Indikator, Land und Jahr be- wertet und bilden zusammengefasst folgende Die Ergebnisse unterstreichen, dass Kolonial- acht Themenfelder ab: (1) Erwerb der Staats- mächte und frühere Kolonien, die sich wie die bürgerschaft, (2) Familiennachzug, (3) Schutz USA oder Australien von Beginn an als Einwan- vor Ausweisung, (4) Schutz vor Diskriminie- derungsländer entwickelt haben, eher geneigt rung, (5) Zugang zu Beschäftigung im öffentli- sind, Zuwanderern Bürgerrechte zu gewähren, chen Dienst, (6) politische Mitsprache, (7) kultu- als Länder ohne koloniale Vergangenheit. relle und religiöse Rechte im Bildungssystem sowie (8) andere kulturelle und religiöse Rechte. Berücksichtigt man, ob ein Land Kolonialmacht Für 15 Länder erstrecken sich die gesammelten war, verliert ein in der Nationalismusliteratur Daten auf die Jahre 1980, 1990, 2002 und 2008, zentrales Bewertungsmerkmal für die Haltung für die restlichen 14 Länder liegen Daten zu den von Nationen gegenüber Zuwanderung seine Jahren 2008 und 2012 vor. Relevanz. Dann spielt es keine Rolle mehr, ob es sich um eine früh unabhängig gewordene Na- tion handelt, die sich über ein gemeinsames

-Bericht 2015 77 Schwerpunkt Migration und Diversität

Territorium und politisch-bürgerschaftliche EU-Projekts unter Koordination des Barcelona Aspekte definiert, oder um eine später unab- Centre for International Affairs erstellten Mi­ hängig gewordene und über eine gemeinsame grant Integration Policy Index überprüft und ethnische Zugehörigkeit definierte Nation. Bei bestätigt. Diese Stichprobe besteht aus 35 der Vergabe von Rechten an Zuwanderer unter- hauptsächlich europäischen Ländern und misst scheiden sich frühe Nationen wie Schweden, ebenfalls die Bürgerrechte von Zuwanderern. die Schweiz oder Dänemark nicht systematisch Rechnet man Länderüberschneidungen in bei- von späten Nationen wie Deutschland, Italien den Datenquellen heraus, umfasst die Studie oder Norwegen; entscheidend ist vielmehr die insgesamt 44 Länder, in denen etwa zwei Drit- Vergangenheit als Kolonialmacht. Der Befund tel aller Migranten weltweit leben. stellt eine der prominentesten Forschungshy- pothesen zu Bürgerschaftsrechten für Zu­ Noch wenige Erkenntnisse gibt es darüber, wie wanderer infrage, die eben die Unterschiede ehemalige Kolonien, die nach erlangter Unab- zwischen frühen und späten Nationalstaaten hängigkeit auf keine historisch gewachsenen hervorhebt. Staatsgrenzen und keine vorkoloniale nationale Einheit zurückblicken konnten, sich in puncto Darüber hinaus zeigt sich wie schon in frühe- rechtlicher Gleichstellung von Zuwanderern ren Studien, dass der Globalisierungsgrad eines verhalten. Erste Anhaltspunkte sprechen dafür, Lands keinen Einfluss auf die Vergabe von Bür- dass vormalige Kolonien dieses Typs der ethni- gerschaftsrechten an Zuwanderer hat. Das Be- schen und kulturellen Vielfalt ihrer Zuwande- stehen einer liberalen Demokratie wirkt sich rer zwar Rechnung tragen und die Einwande- wie erwartet positiv auf die Gewährung von rung ermöglichen, gleichzeitig aber den Zugang Bürgerrechten für Zuwanderer aus. Die skiz- zur Staatsbürgerschaft und weiteren Individu- zierten Ergebnisse wurden mit einer anderen alrechten eher restriktiv handhaben. Länderstichprobe aus dem im Rahmen eines

Diskriminiert die deutsche Verwaltung?

Das Grundgesetz schreibt vor, dass in Deutsch- Anhand dieser Vorgaben konnten die beiden land niemand diskriminiert werden darf, des- Wissenschaftler die Qualität der Antworten der sen ungeachtet sieht die Realität von Menschen Jobcenter beurteilten. Um mögliche Diskrimi- mit Migrationshintergrund aber oft anders aus. nierung nachzuweisen, wurden den Jobcentern Dennoch gibt es mit Blick auf die sozioökono- nach dem Zufallsprinzip verschiedene Perso- mische Integration nur wenige empirische Stu- nen zugeteilt. Die E-Mails stammten wahlweise dien zum Thema Diskriminierung von Migran- von Frauen oder Männern, die deutsche oder ten, und insbesondere zum Umgang staatlicher nicht deutsche (türkische bzw. rumänische) Na- Institutionen mit dieser Bevölkerungsgruppe men hatten und eine frühere Beschäftigung in existiert kaum gesichertes Wissen. Diskrimi- einem qualifizierten Beruf oder in einer unge- niert die deutsche Verwaltung? Wie ist es um lernten Tätigkeit vorgaben. Das Experiment ihre Beratungsqualität bestellt? zielte damit auf Aussagen über die Beratungs- qualität der Jobcenter im Allgemeinen, aber Diesen Fragen gingen Anselm Frieder Rink und eben auch darüber, ob sich Unterschiede in der Johannes Hemker (Columbia University, New Servicequalität gegenüber bestimmten Perso- York) in einem Feldexperiment nach. Für ihre nengruppen finden, also etwa Männer oder Be- Untersuchung wählten sie die Jobcenter in werber mit deutschen Namen besser bedient Deutschland aus, die gemeinsame Einrichtun- werden als Angehörige anderer Gruppen. gen der Bundesagentur für Arbeit und kommu- naler Träger sind. Alle 408 deutschen Jobcenter Die Ergebnisse sind in mehrfacher Hinsicht erhielten eine E-Mail von einer fiktiven Person, aufschlussreich. Festzustellen war zunächst ein die um Auskunft darüber bat, welche Doku- hoher Rücklauf, die Jobcenter meldeten sich bei mente für einen Antrag auf Hartz IV notwendig fast allen Personen – egal, ob Mann oder Frau, sind und ob bei Antragstellung auch Dokumente hoch oder gering qualifiziert, mit deutschem über Mitbewohner einzureichen seien. Beide oder nicht deutschem Namen. Insgesamt wur- Fragen werden von der Bundesagentur für Ar- den 80 Prozent aller E-Mails beantwortet. Aller- beit in Nürnberg klar beantwortet: Das ideale dings zeigte sich bei näherem Hinsehen, dass Jobcenter hätte der anfragenden Person eine Personen mit nicht deutschem Namen signifi- Liste der erforderlichen Dokumente zuge- kant schlechtere Auskünfte erhielten. Ihre Fra- schickt und ihr mitgeteilt, dass keine Unterla- gen wurden seltener beantwortet, in einigen gen oder Angaben über Mitbewohner vorzule- Fällen versendeten die Jobcenter sogar falsche gen sind. Informationen. Das spricht deutlich für Diskri-

78 -Bericht 2015 minierung aufgrund der Herkunft. Andererseits ist, dass Personen mit nicht deutschem Namen ließ sich keine Diskriminierung aufgrund des im Westen Deutschlands wesentlich stärker dis- Geschlechts oder der beruflichen Qualifikation kriminiert wurden als im Ostteil des Landes. nachweisen. Ein weiterer interessanter Befund

Strittige Grenzen: Wo brechen ethnische Nachbarschaftskonflikte aus?

Mit der zunehmenden ethnischen, religiösen Zur Überprüfung dieser Hypothese haben die und kulturellen Vielfalt westlicher Gesellschaf- Forscher frei zugängliche Daten aus 4,7 Millio- ten gehen Befürchtungen über die Schwächung nen Telefonanrufen bei der zentralen Dienst- des sozialen Zusammenhalts einher. Kern die- leistungsnummer der Stadt New York mit Da- ser Debatte ist die Frage, ob ethnisch diverse ten des US-Zensus und des American Commu- Nachbarschaften und Städte von Konflikten, ge- nity Survey verbunden. Die einzelnen Telefonate ringem sozialen Zusammenhalt und mangeln- lassen sich danach sortieren, ob sich Anrufer der Fürsorge für öffentliche Güter geprägt sind. über ihre Nachbarn beschweren oder sich we- In den vergangen Jahren haben sich viele So- gen eines anderen Anliegens melden. Mit den zialwissenschaftlerinnen und Sozialwissen- verwendeten Datenquellen kann für ca. 30.000 schaftler, maßgeblich auch am WZB, mit dieser „Census Blocks“ der Stadt New York die Anzahl Problematik befasst. Ein zentrales Ergebnis der der telefonischen Beschwerden über Nachbar- WZB-Forschung ist dabei, dass ein genereller schaftskonflikte auf Grundlage der soziodemo- Zusammenhang zwischen ethnischer Vielfalt grafischen Struktur der „Blocks“ vorhergesagt und sozialem Zusammenhalt nicht besteht, son- werden. Die zentrale erklärende Variable ist da- dern ethnische Vielfalt nur unter bestimmten bei das Ausmaß, in dem ein „Block“ von ver- Bedingungen negative Effekte auf das soziale schwommenen Grenzen zwischen ethnischen Miteinander hat. Stadtvierteln betroffen ist („edge intensity“). „Edge intensity“ misst die Abstufungen in der Zu diesem Schluss gelangten Joscha Legewie Zusammensetzung von Nachbarschaften in den (früher WZB, jetzt New York University) und „Blocks“, sie reicht von „keine Veränderung“ Merlin Schaeffer (bis August 2015 Mitglied der (beispielsweise innerhalb einer homogenen Abteilung, jetzt Universität zu Köln) in einem Nachbarschaft) über unterschiedlich starke Projekt, das sich mit der neuen Hypothese um- Veränderungen (verschwommene Grenzen) bis kämpfter Grenzen („Contested Boundaries Hy- hin zu abrupten Übergängen (klar definierte, pothesis“) auseinandersetzte. Dieser Hypothese scharf umrissene Grenzen). Diese Variable zufolge brechen Nachbarschaftskonflikte an wurde mittels „edge detection“-Algorithmen „verschwommenen“ Grenzen zwischen eth- operationalisiert, die aus dem Bereich der Bild- nisch geprägten Stadtvierteln aus. Solche ver- auswertung stammen und von den Forschern schwommenen Grenzen bezeichnen Über- für die Analyse von Nachbarschaftsdaten wei- gangs- oder Transitionszonen („interstitial terentwickelt wurden. areas“) zwischen zwei jeweils in sich homoge- nen ethnischen Stadtvierteln. Die ethnisch di- Im Ergebnis belegen die entwickelten statisti- vers bevölkerten Transitionszonen sind kon- schen Modelle einen eindeutig kurv-linearen fliktbehaftet, weil die unterschiedlichen ethni- Zusammenhang zwischen „edge intensity“ und schen Gruppen das fragliche Territorium der Anzahl von Nachbarschaftskonflikten. Das jeweils für sich beanspruchen. Klare Grenzen heißt: Beschwerden über Nachbarn sind dort zwischen Gruppen sind dagegen weniger kon- besonders häufig, wo Menschen innerhalb un- fliktreich, da sie ethnische Territorien eindeu- klar definierter Grenzen zwischen ethnischen tig abstecken und diese allgemein akzeptiert Stadtvierteln leben. Je klarer definiert die werden. Jenseits klassischer Meso-Soziologie Grenzbereiche jedoch sind, desto eher nimmt betrachtet die Hypothese strittiger Grenzen da- die Häufigkeit der Konfliktanrufe auch wieder mit Nachbarschaftskontexte nicht als unabhän- ab. gige Inseln, sondern bezieht ihre lokale Veror- tung und die weitere städtische Struktur mit ein.

-Bericht 2015 79 Schwerpunkt Migration und Diversität Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe Einwanderungspolitik im Vergleich

V.l.n.r.: Liv Bjerre, Jonas Kahle, Dorina Kalkum, Reinhild Wagner, Anne Bohm, Marc Helbling, Stephan Simon (Gast)

Mitglieder 2015 Die von der Deutschen Forschungsgemein- schaft geförderte Nachwuchsgruppe zielt dar- auf ab, einen Datensatz zur Migrationspolitik in Liv Bjerre M.Sc. den OECD-Ländern für die Periode 1980-2010 Anne Bohm zu erstellen sowie die Ursachen und Effekte von Susanne Grasow Immigrationspolitik zu beleuchten. Auch nach Prof. Dr. Marc Helbling (Leitung) seiner Berufung auf eine Professur an der Uni- Dorina Kalkum versität Bamberg im April 2015 leitet Marc Andrea Pürckhauer Helbling die Gruppe bis zum Ende ihrer Lauf- Friederike Römer M.Sc. zeit im Frühjahr 2016 weiter. Neben letzten Malisa Zora Zobel M.A. Überarbeitungen des Datensatzes wurde im Be- richtsjahr die Auswertung der Daten fortge- setzt.

Politische Parteien und Einwan- derung

In vielen hoch industrialisierten Staaten sind Themen wie Zuwanderung, Flüchtlingsströme und Integration von Einwanderern und ihren Nachkommen stark politisiert, und die öffent- lichen Debatten über diese Themen werden oft emotional und intensiv geführt. In ihrer Disser- tation untersucht Malisa Zora Zobel erstens, ob sich diese Diskurse durch die Wahlerfolge rechtsradikaler Parteien verschärft haben, und zweitens, inwieweit die erzielten Stimmenge- winne auch etablierte Parteien veranlasst ha-

80 -Bericht 2015 ben, sich in den betreffenden Themenfeldern projekts entwickelten neuen Indikator „wohl- deutlicher zu positionieren. fahrtsstaatliche Rechte von Migranten“. Als Kontrollvariable greift sie auf den von der Um der Diskurs- und Positionsverschiebung Nachwuchsgruppe erstellten Index zu Restrik- nachzugehen, hat Malisa Zora Zobel in Zusam- tivität von Einwanderungspolitik zurück. In den menarbeit mit Pola Lehmann (Abteilung Demo- empirischen Analysen kommen Dynamic-Pa- kratie und Demokratisierung) mittels Crowd- nel-Modelle zur Anwendung, um zwischen coding einen neuen Datensatz geschaffen, der kurz- und langfristigen Dynamiken im Verhält- Aufschluss über die Positionen und Interpreta- nis von wohlfahrtsstaatlichen Rechten von Ein- tionsschemata („Frames“) von Parteien zu den wanderern und Migrationsströmen zu unter- Themen Einwanderung und Integration in hoch scheiden. industrialisierten Staaten über mehrere Wahl- zyklen hinweg gibt. Grundlage dafür sind die Datenbestände aus dem WZB-Projekt „Manifesto Wahlverhalten und Einwanderung Research on Political Representation“ (vgl. S. 71). Die Auswertung der Daten bestätigte, dass in Ländern, in denen rechtsradikalen Parteien Zusammen mit Tarik Abou-Chadi (Humboldt- der Sprung ins Parlament gelang, in der Folge Universität zu Berlin) beleuchtet Marc Helbling auch die etablierten Parteien restriktivere Po- in einem laufenden Projekt die Auswirkungen sitionen einnahmen. Außerdem wurden mehr von Einwanderungspolitik auf individuelle Ein- nationalistische Frames verwendet als in Län- stellungen und politisches Verhalten. Aus- dern ohne rechtsradikale Parlamentspräsenz. gangspunkt ist die Annahme, dass restriktive Im nächsten Schritt soll untersucht werden, ob Regulierungen fremdenfeindliche Einstellun- sich die durch rechtsradikale Parteien hervor- gen begünstigen und die Identifikation mit der gerufenen Diskurs- und Positionsverschiebun- eigenen Nation erhöhen. Weiter wird erwartet, gen auch in der Einwanderungsgesetzgebung dass ein emotionales und polarisierendes widerspiegeln. Dass dies zumindest im Bereich Thema wie Migration auch einen Einfluss auf der Flüchtlings- und Asylpolitik der Fall ist, Wahlentscheide hat. Zwar haben bereits ver- konnte bereits gezeigt werden. schiedene Studien aufgezeigt, dass Einstellun- gen zu Sachthemen sowie zur Zufriedenheit mit der aktuellen Politik oder wirtschaftlichen Si- Wohlfahrtsstaat und Einwanderung tuation die individuellen Wahlentscheidungen maßgeblich beeinflussen. Während die Nach- weise jedoch meist nur auf indirekten Messun- Dem Zusammenhang von Wohlfahrtsstaat und gen von Politikentscheidungen beruhen (wie Einwanderung geht Friederike Römer in ihrer z.B. Arbeitslosenzahlen), analysieren Marc Helb- Doktorarbeit nach. Im empirischen Teil werden ling und Tarik Abou-Chadi den Effekt konkre- die wohlfahrtsstaatlichen Rechte von Migran- ter politischer Entscheidungen im Bereich Mi- ten in 18 OECD-Ländern von 1980 bis 2010 ver- gration, um zu ermitteln, ob die Zufriedenheit glichen. Die Ergebnisse in Kapitel 1 zeigen, dass mit der Regierung die Stimmvergabe beein- generöse Wohlfahrtssysteme eine höhere Be- flusst. Dabei wird zum einen zwischen restrik- reitschaft als restriktivere Regime an den Tag tiven und liberalen Reformen differenziert. legen, Einwanderern gleiche oder ähnliche Zum anderen wird untersucht, ob die Reformen Rechte wie Staatsbürgern zuzugestehen. einen unterschiedlichen Einfluss auf linke oder rechte bzw. Regierungs- oder Oppositionspar- Im zweiten empirischen Kapitel wird die „Wel- teien haben. fare Magnet“-Hypothese überprüft, die besagt, dass umfassende Sozialleistungen als poten- Neben dem eigenen Datensatz der Nachwuchs- zieller Anreizfaktor für Migration wirken. Er- gruppe wurden Wahlumfragen in den Nieder- staunlicherweise ist diese Annahme trotz ihrer landen, Dänemark und Deutschland genutzt, um Allgegenwart in der öffentlichen Debatte bis- diese Zusammenhänge zu untersuchen. Die drei lang empirisch nicht eindeutig belegt. Verant- Länder sind die einzigen, in denen über meh- wortlich dafür sind methodologische und kon- rere Wahlen hinweg Einstellungen zu Migrati- zeptionelle Mängel der meisten vorliegenden onsthemen und die Positionierung von Par- Studien. So werden soziale Rechte von Migran- teien zu diesen Themen abgefragt wurden. Die ten oftmals nicht direkt gemessen, sondern So- ersten Ergebnisse sprechen dafür, dass sowohl zialausgaben oder die Generosität einzelner restriktive wie auch liberale Reformen einen Programme als erklärende Variablen herange- Einfluss darauf ausüben, ob ein Wähler sich für zogen. Zudem fehlt in den meisten Studien die oder gegen eine bestimmte Partei entscheidet. Kontrollvariable „Restriktivität von Einwande- Von liberalen Reformen profitieren demnach rungspolitik“. Diese Defizite lassen sich mit dem vor allem linke Parteien, während restriktive neuen Datensatz der Nachwuchsgruppe ausräu- Reformen in erster Linie das Verhalten gegen- men. Für ihre Untersuchung verwendet Friede- über Regierungsparteien prägen. rike Römer den im Rahmen des Dissertations-

-Bericht 2015 81 Projektgruppe der Präsidentin

Leiterin Prof. Jutta Allmendinger Ph.D.

Beauftragte/r für Forschungsmanagement Thomas Crowe M.A. (seit November 2015) Dr. Elisabeth Gößwein (bis Oktober 2015)

Sekretariat Sonia Mira M.A.

82 -Bericht 2015 Projektgruppe der Präsidentin

V.l.n.r.: Stefanie Jähnen, Ulrike Mehnert, Stefan Stuth, Simone Grellmann, Jutta Allmendinger, Jianghong Li, Nona Schulte-Römer, Michael Wrase, Claudia Nentwich, Till Kaiser, Mareike Bünning

Mitglieder 2015

Plamen Akaliyski M.A. Laura Jung B.A. Dr. Ulrich Schreiterer Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. Dr. Till Kaiser Dr. Nona Schulte-Römer (Präsidentin) Jianghong Li Ph.D. Lisa Schulz B.A. Dr. habil. Reinhard Blomert Dipl.-Sozialpäd. (FH) Ulrike Mehnert Moheb Shafaqyar (Redaktion Leviathan) Tatjana Morar B.A. Anne Song B.A. Mareike Bünning M.A. Claudia Nentwich Daniel Staemmler B.A. Ellen von den Driesch M.Sc. Lisa Ohmes B.A. Dipl.-Soz. Stefan Stuth Dipl.-Pol. Benjamin Edelstein Dr. Maria Oppen Jan Wetzel B.A. Simone Grellmann B.A. Cornelia Piotrowski Vanessa Wintermantel B.A. Dr. Cornelia Gresch Priv.-Doz. Dr. Matthias Pollmann- Dr. Michael Wrase Julia Haarbrücker Schult (Heisenberg-Stipendiat) Patricia Wratil M.Sc. Valerie Heidel B.A. Lena Reichgardt B.Sc. Caner Yildirim B.A. Dr. Marcel Helbig Louisa von Reumont B.Sc. Ece Yildirim-Zimmer B.A. Stefanie Jähnen M.A. Jakob Schäfer M.A. Alina Juckel B.A. Barbara Schlüter M.A.

-Bericht 2015 83 Projektgruppe der Präsidentin Die Projektgruppe der Präsidentin konzentriert Systematisch erfasst: die sich auf die Bereiche Bildung, Familie und Er- deutsche Schulpolitik werbsarbeit. Sie beobachtet, wie sich die jewei- ligen Politiken verändern, und erforscht, wel- chen Einfluss diese auf die Entwicklung der Le- Aus gut 8.000 Gesetzen, Rechtsverordnungen, bensverläufe von Menschen unterschiedlichen Verwaltungsvorschriften, Richtlinien und Ori- Alters nehmen. Gemeinsame Forschungspro- entierungshilfen der föderalistischen Schulpo- jekte verbindet die Gruppe mit vielen anderen litik in Deutschland haben Marcel Helbig und Einheiten des Hauses, vor allem mit der Pro- Rita Nikolai (Humboldt-Universität zu Berlin) jektgruppe Nationales Bildungspanel und der ein umfassendes Kompendium zu schulrechtli- Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge. Mit chen Regelungen in den deutschen Bundeslän- Ruud Koopmans kooperierte Jutta Allmendin- dern zusammengestellt: „Die Unvergleichbaren. ger im Rahmen der Studie „Das Vermächtnis – Der Wandel der Schulsysteme in den deutschen Die Welt, die wir erleben wollen“; mit Felix El- Bundesländern seit 1949“ (Bad Heilbrunn: Ver- wert arbeitete sie ein Forschungsdesign im Be- lag Julius Klinkhardt 2015). Die Regelungen reich der Epigenetik aus. wurden unter Berücksichtigung der drei Di- mensionen „Struktur“, „Kontrolle von Zugän- Im Besonderen wurde das Jahr 2015 durch viele gen“ und „Inhalte“ systematisch verglichen. externe Anfragen und Kooperationen geprägt. Eine Analyse der historischen Entwicklungen So leitete Jutta Allmendinger mit dem früheren und schulpolitischen Brüche führte zu einer Ty- Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus pisierung bestimmter schulrechtlicher Formen, Wowereit, die unabhängige Expertenkommis- die den einzelnen Bundesländern im Zeitver- sion „Gleiche Rechte – gegen Diskriminierung lauf zugeordnet wurden. Entstanden ist so eine aufgrund des Geschlechts“ der Antidiskriminie- Art Nachschlagewerk für bildungspolitische rungsstelle des Bundes, deren Ergebnisse im Akteurinnen und Akteure, die sich über das Dezember vorgestellt wurden (www.antidiskri Schulwesen und seinen Wandel im eigenen minierungsstelle.de). Zusammen mit dem Bay- Land, aber auch in anderen Bundesländern in- ernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung und formieren wollen. dem infas Institut für angewandte Sozialwis- senschaft wurden in enger Anlehnung an frü- here Untersuchungen mit der Zeitschrift Bri- Herausforderungen an die Schule gitte die Lebensentwürfe junger Menschen in Bayern erkundet; mit dem ZEIT-Verlag und in- der Zukunft fas wurde die Studie „Das Vermächtnis“ konzi- piert und durchgeführt. Die Befunde beider Zu einem viel genutzten Medium hat sich das Projekte wurden im Februar 2016 der Öffent- Online-Dossier „Zukunft Bildung“ entwickelt, lichkeit vorgestellt. 2015 begannen außerdem das vom WZB und der Bundeszentrale für poli- erste Arbeiten zur Ausgestaltung des bei der tische Bildung herausgegeben wird. Die Redak- Hans-Böckler-Stiftung beantragten interdiszi- tion liegt in den Händen von Benjamin Edel- plinären Promotionskollegs „‚Gute Arbeit‘. An- stein und Simone Grellmann. 2015 erschien das sätze zur Gestaltung der Arbeitswelt von mor- neue Kapitel „Schule“. Dieser Bildungsbereich gen“. Das Kolleg wird von fünf WZB-Forschungs- hat sich im vergangenen Jahrzehnt so sehr ver- einheiten getragen. ändert wie kaum ein anderer. Fast überall wur- den integrierte Schulformen geschaffen, oft an- Die Arbeit der Gruppe wurde im Berichtsjahr stelle der Haupt- und Realschulen. Über die mehrfach ausgezeichnet. Das Minda de Gunz- Umstellung des Gymnasiums von G9 auf G8 burg Center for European Studies an der Har- wird bundesweit nach wie vor heftig gestritten vard University, MA, ernannte Jutta Allmendin- ebenso über Inklusion und die Zukunft der För- ger zum Senior Fellow und ehrte sie für beson- derschulen. Die Schülerschaft in den Klassen- dere Verdienste in der globalen Vermittlung der zimmern wird vielfältiger, die pädagogische Ar- europäischen Idee. Mareike Bünning wurde beit anspruchsvoller. Zugleich stehen Schulen beim 11. International Young Scholar German mehr denn je unter Beobachtung: Daten über Socio-Economic Panel Symposium in Bremen ihre Leistungsfähigkeit gehören seit PISA zum mit dem Joachim R. Frick Memorial Best Paper Werkzeugkasten von Politik und Verwaltung. Prize 2015 ausgezeichnet. Michael Wrase erhielt Gleichzeitig müssen sie heute mehr leisten, als von der Stiftung Mercator ein Forschungssti- Fachwissen zu vermitteln. Das Dossier zeigt, wie pendium für sein Projekt „Das Recht auf Bildung Lernen unter den veränderten Bedingungen ge- als Herausforderung für das deutsche Sozial- lingen kann und welchen Herausforderungen und Bildungssystem“. Die Universität Erfurt er- sich die Schule stellen muss. nannte Marcel Helbig zum Professor für Bil- dung und soziale Ungleichheit.

84 -Bericht 2015 Elternwille, Schullaufbahn und Geschlechterunterschiede im soziale Ungleichheit Lebensverlauf

Wenn Eltern nach Ende der Grundschulzeit be- Wie können partnerschaftliche Lebensmodelle stimmen dürfen, ob ihr Kind das Gymnasium aussehen, die die ökonomische Unabhängigkeit besucht, verschärft dies die soziale Ungleich- von Frauen gewährleisten? Welche Ungleichhei- heit nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie von ten zwischen Frauen und Männern in Ost- und Stefanie Jähnen und Marcel Helbig, die unter Westdeutschland führen im Lebensverlauf dazu, dem Titel „Der Einfluss schulrechtlicher Refor- dass Frauen in finanzielle Abhängigkeiten ge- men auf Bildungsungleichheiten zwischen den raten? Jutta Allmendinger, Nadiya Kelle und El- deutschen Bundesländern“ in der Kölner Zeit- len von den Driesch haben sich mit der gegen- schrift für Soziologie und Sozialpsychologie pu- wärtigen und zukünftigen finanziellen Situation bliziert wurde (Jg. 67, H. 3, S. 539-571). Es ist die von Frauen im Alter auseinandergesetzt und bislang umfangreichste Analyse zum Zusam- zeigen Gegenentwürfe zu den traditionellen Le- menhang von Schullaufbahnempfehlung und bensverläufen auf. Der Vergleich der Zugangs- Bildungsungleichheiten. Sie verdeutlicht, dass renten aus dem Jahr 2014 offenbart: Frauen in in Bundesländern, die die verbindliche Schul- Westdeutschland erhalten nur 55 Prozent der formempfehlung durch die Lehrer abgeschafft durchschnittlichen Männerrenten, ostdeutsche haben, wider Erwarten nicht mehr Kinder aus Frauen dagegen 74 Prozent. Die West-Ost-Un- bildungsnahen Elternhäusern auf das Gymna- terschiede sind heute größer als vor 20 Jahren, sium wechselten. Jedoch wiesen die Forscher eine Annäherung ist selbst auf längere Sicht einen eindeutigen Effekt auf die Gymnasial- nicht zu erwarten: Frauen in Ostdeutschland quote nach: Insgesamt gingen mehr Kinder aufs bleiben über den Lebensverlauf hinweg auch in Gymnasium, wenn eine verbindliche Empfeh- Zukunft finanziell unabhängig. Für viele Frauen lung abgeschafft wurde, und weniger, wenn sie in Westdeutschland gilt das nicht. eingeführt wurde. In Bundesländern, die den El- tern die Entscheidung beim Übergang in die Se- Um mehr Geschlechtergerechtigkeit zu errei- kundarstufe überlassen, besuchen demnach chen, müsste die Lebens- und Arbeitszeit zwi- mehr Kinder das Gymnasium. schen Frauen und Männern und in den einzel- nen Phasen ihres Lebens fairer verteilt werden. Das erfordert eine Veränderung der Rahmen- Chancen(un)gleichheit im Schul- bedingungen in Politik und Gesellschaft. Die Forschungsergebnisse sind unter anderem in system? dem Aufsatz „Partnerschaftliche Lebensmodelle als Grundlage ökonomischer Unabhängigkeit Im Rahmen seines Mercator-Stipendiums or- der Frauen in Ost- und Westdeutschland“ nach- ganisierte Michael Wrase eine Fachtagung zur zulesen, der in dem von Jens Hartung, Irina „Chancen(un)gleichheit im Schulsystem“. Ex- Mohr und Franziska Richter herausgegebenen pertinnen und Experten aus Staatsrechtswis- Sammelband „50 Jahre Deutsche Einheit. Wei- senschaft, Erziehungswissenschaft, empiri- ter denken – zusammen wachsen“ (Bonn: J.H.W. scher Bildungsforschung und Disability Studies Dietz Nachf. 2015, S. 118-129) enthalten ist. diskutierten am 4. Dezember 2015 im WZB über Benachteiligungen im Bildungssystem. Schwer- punkte der vier Panels waren die völker- und verfassungsrechtlichen Grundlagen des Bil- dungssystems, insbesondere mit Blick auf Dis- kriminierungen aufgrund der Herkunft und die Förderung sozial benachteiligter Kinder; die bildungswissenschaftliche und verfassungs- rechtliche Bewertung von Selektionsentschei- dungen im Schulbereich, speziell der Über- gangsentscheidungen zur Sekundarstufe I; der empirische Nachweis von rechtlichen Diskri- minierungen im Schulbereich sowie die Inklu- sion von Kindern mit Behinderungen in das ­allgemeine Schulsystem, vor allem unter Be- rücksichtigung der Anforderungen der UN-Be- hindertenrechtskonvention und im weltweiten Vergleich der Staaten. Sowohl die Fachtagung als auch die einleitende Podiumsdiskussion am Vorabend stießen mit jeweils über einhundert Teilnehmenden aus Schulpraxis, Politik und Wissenschaft auf breite Resonanz.

-Bericht 2015 85 Bereichsübergreifende Forschung

86 -Bericht 2015 Center for Global Constitutionalism

Mitglieder 2015 Das WZB Rule of Law Center wurde 2015 umbe- In einem Projekt wurde gezeigt, dass entgegen nannt in Center for Global Constitutionalism. Es der herrschenden Meinung die Jurisdiktion des geht um eine Präzisierung: Rule of Law (Rechts- Internationalen Gerichtshofs (IGH) nicht zwin- Prof. Dr. Dieter Gosewinkel herrschaft) ist auf das Engste mit den Ideen von gend von der vorherigen Zustimmung der Kon- Dr. Matthias Kötter Demokratie und Menschenrechten verknüpft. fliktparteien zu einem Rechtsverfahren ab- Prof. Dr. Mattias Kumm Diese Trinität ist global zum Maßstab für die hängt. Wenn die Ukraine etwa Russland wegen (geschäftsführende Rechtfertigung von und Kritik an Herrschaft der Annexion der Krim vor dem IGH verklagen ­Leitung) geworden. Leitfragen des Center sind: Warum würde, sollte der IGH den Fall selbst dann ent- Prof. Dr. Wolfgang Merkel kam es zur Herausbildung dieser legitimatori- scheiden können, wenn Russland sich nicht Prof. Dr. Georg Nolte schen Trinität? Warum gab es Widerstand da­ dessen Jurisdiktion unterwirft. (Humboldt-Universität zu gegen? Wie lässt sich Rechtsherrschaft auch Berlin) jenseits des Staats so sichern, dass sie als de- Neben theoretisch-dogmatischen Arbeiten und Hilde Ottschofski M.A. mokratisch und menschenrechtskonform gel- synchron-komparativen Arbeiten verfolgt das Anna Schulze ten kann? Center auch im diachronen Vergleich die histo- Prof. em. Dr. Gunnar Folke Schuppert rische Veränderung grundlegender Rechtskon- Julian Schwarz Der liberal-demokratische Staat gilt als das Pa- zepte und Institutionen. Die Entwicklung der Cornelia Vetter radigma legitimer Herrschaft. Genügt interna- Staatsbürgerschaft belegt den Wandel der legi- Prof. Dr. Michael Zürn tionales Recht denselben konstitutionell-demo- timatorischen Trinität von Recht in Form und kratischen Maßstäben? Manche Forschungsan- Funktion. Die rechtliche Formgebung der sätze versuchen zu zeigen, unter welchen Staatsbürgerschaft ist ihrem Ursprung nach Bedingungen internationales Recht legitim sein eine notwendige Bedingung für die Durchset- kann. Das Center for Global Constitutionalism zung von Rechtsherrschaft. Aufgrund der sozi- arbeitet an einem theoretischen Ansatz, der die alen Expansion von Staatsbürgerrechten seit Prämissen dieser Diskussion infrage stellt; auch dem ausgehenden 19. Jahrhundert trägt Staats- der liberal-demokratische Verfassungsstaat bürgerschaft zur Demokratisierung von Herr- kann erst dann Legitimität für sich beanspru- schaft bei. Angesichts der globalen Aufwertung chen, wenn er in eine internationale Rechtsord- menschenrechtlicher Standards seit der zwei- nung eingebettet ist, die bestimmten Kriterien ten Hälfte des 20. Jahrhunderts bildet die ver- genügt. Da nationale Politik häufig Außenste- änderte Auffassung von Staatsbürgerschaft die hende benachteiligt, hat das internationale Schwächung nationalstaatlicher Kategorien zu- Recht die Aufgabe, Maßstäbe zu entwickeln, gunsten universalistischer Rechtsstandards ab wann eine solche Belastung gerechtfertigt sein und unterstützt diese Tendenz. kann. Damit hängt die Legitimität staatlicher Herrschaft auch vom globalen Kontext ab, der von internationalen Rechtsnormen struktu- riert wird.

Brückenprojekt: Kulturell bedingte Framing-Effekte in der experimentellen Spieltheorie

Mitglieder 2015 Das Brückenprojekt beschäftigt sich aus ökono- Analog zum Vorgehen von Plott und Zeiler glie- mischer und soziologischer Perspektive mit derte sich das Berliner Experiment in zwei Pha- dem Einfluss kultureller Framing-Effekte auf sen. In der ersten Phase mussten die Teilneh- Dipl.-Soz. Juliane Böhme wirtschaftswissenschaftliche Laborexperimente mer ihre Zahlungsbereitschaft bzw. ihren Rustamdjan Hakimov M.A. (vgl. ausführlicher WZB-Bericht 2013, S. 90). minimalen Verkaufspreis für ein Lotterielos Prof. em. Dr. Michael Hutter angeben. Sie diente als Trainingsphase für die (Leitung) 2015 wurden die Experimente zum Endow- Teilnehmer, um den der Lotterie zugrunde lie- Prof. Dr. Dorothea Kübler ment-Effekt abgeschlossen, der besagt, dass genden Mechanismus verstehen zu lernen. Au- (Leitung) Menschen einem Gegenstand mehr Wert bei- ßerdem wurde der ursprüngliche Experiment­ messen, wenn sie ihn besitzen, als wenn er ih- aufbau von Plott und Zeiler um zwei Runden nen nicht gehört. Die Hypothese von Plott und ergänzt, die darauf abzielten, die Probanden da- Zeiler (2005, 2007), dass dieser Effekt nur auf nach zu klassifizieren, wie gut sie den eingeüb- die artifiziellen Bedingungen im Labor zurück- ten Mechanismus verstanden haben. zuführen ist, konnte mithilfe der neuen Expe- rimente widerlegt werden.

-Bericht 2015 87 Bereichsübergreifende Forschung

In der zweiten Phase des Experiments erhiel- chermaßen durch die situativen Praktiken bei- ten die Teilnehmer einen realen Gegenstand, der Gruppen von Akteuren produziert wurden. wobei ihnen entweder mitgeteilt wurde, dass Einerseits wurde der Einfluss der verhaltens- dieser jetzt ihnen gehöre und sie ihn verkau- ökonomischen Forschungskultur auf das Fram­ fen könnten, oder aber, dass es sich um ein ing der Situation im Labor deutlich. Zugleich Kauf­angebot handle. Im Ergebnis war ein En- trat jedoch auch zutage, dass das Vorwissen dowment-Effekt zu beobachten, der unabhän- über und die Erwartungen der Probanden an gig davon auftrat, ob den Teilnehmern zuvor ein Ablauf und Geschehen im Experiment ihr Ver- gutes oder weniger gutes Verständnis des Ex- halten und ihre Entscheidungen stark be- periments attestiert worden war. Das bedeutet, stimmten. dass eine Schulung der Teilnehmer nicht etwa zum Verschwinden des Endowment-Effekts Durch qualitative Interviews wurden zusätzli- führt, sondern dass er ein robustes und ökono- che Informationen über Hintergrundwissen misch relevantes Phänomen darstellt. und -annahmen der Probanden gewonnen. So stellte sich etwa heraus, dass viele keinen Zu- Für die soziologische Analyse wurden Daten sammenhang zwischen den Trainingsrunden durch teilnehmende Beobachtung und durch und ihrer Einschätzung des Werts des Objekts Aufnahmen verschiedener Videokameras er- sahen. Das Kaufen von Losen erschien den hoben, um die Interaktion von Forschern und meisten als riskant und unangenehm, da sie be- Beforschten nachzuzeichnen. Es zeigte sich, fürchteten, dadurch einen Teil des bereits er- dass die im Experiment geltenden Regeln glei- spielten Geldes verlieren zu können.

Brückenprojekt: Die politische Soziologie des Kosmopolitismus und Kommunitarismus

Im Zeitalter der Globalisierung führt grenz- am stärksten ausgeprägt. In der Menschen- Mitglieder 2015 überschreitendes politisches Handeln zu immer rechtspolitik sind Kompetenzverschiebungen heftigeren gesellschaftlichen Auseinanderset- auf die internationale Ebene am wenigsten um- zungen, die kaum entlang des traditionellen stritten. Überdies ist erkennbar, dass jene Ak- Prof. Dr. Ruud Koopmans Links-rechts-Schemas verlaufen. Vielmehr teure, die gegen eine weitere Handelsintegra- (Leitung) scheinen sich neue Konfliktlinien zu bilden. Das tion sind, auch auf anderen Politikfeldern eine Dr. Onawa Promise Lacewell Brückenprojekt nimmt die beiden gegensätzli- ablehnende Haltung gegenüber einer vertieften Niklas Mäkinen B.A. chen Perspektiven des Kommunitarismus und inter- oder transnationalen Zusammenarbeit Prof. Dr. Wolfgang Merkel des Kosmopolitismus in den Blick. Menschen- zeigen. Es erwies sich zudem, dass Globalisie- (Leitung) rechte und Stärkung internationaler Instituti- rungsgegner im Europäischen Parlament die Oliver Strijbis Ph.D. onen sind für den Kosmopolitismus entschei- Debatten stärker beeinflussen als in der UN-Ge- Prof. Dr. Céline Teney (assoziiert) dend; Kommunitaristen unterstreichen die Be- neralversammlung. Grund dafür ist eine stär- Senem Tepe B.A. dürfnisse der eigenen Gemeinschaft und kere Rechenschaftspflicht der EU-Abgeordne- Prof. Dr. Bernhard Weßels messen der nationalen Souveränität größere ten gegenüber ihrer Wählerschaft. Dr. Pieter de Wilde Bedeutung bei. Prof. Dr. Michael Zürn Auf nationaler Ebene wurde unter anderem er- (Leitung) Untersucht werden Globalisierungskonflikte forscht, ob die unterschiedlichen Positionen, die innerhalb und außerhalb Westeuropas, auf na- in der Bevölkerung, in den öffentlichen Debat- tionaler und internationaler Ebene und bei un- ten und bei den (Partei-)Eliten feststellbar sind, terschiedlichen Akteuren. In einem Teilprojekt normativ auf Ideen des Kosmopolitismus bzw. haben Pieter de Wilde, Wiebke Junk und Tabea Kommunitarismus Bezug nehmen. So legte Palmtag beispielsweise Plenardebatten des Eu- Onawa Promise Lacewell in dem Artikel „Be­ ropäischen Parlaments und der UN-Generalver- yond Policy Positions: How Party Type Condi- sammlung von 2004 bis 2011 analysiert. In ih- tions Programmatic Responses to Globalization rem Aufsatz „Accountability and Opposition to Pressures“ (Party Politics, advance access, Globalization in International Assemblies“ (Eu- 22.9.2015, online: http://dx.doi.org/10.1177/1354 ropean Journal of International Relations, ad- 068815603241) dar, dass die Globalisierung die vance access, 30.9.2015, online: http://dx.doi. Positionen der linken Parteien unschärfer ge- org/10.1177/1354066115604032) zeigen sie, macht hat. dass in beiden Gremien kosmopolitische For- derungen klar dominieren. Allerdings treffen Aktuell werden die Daten aus einer transnati- sie je nach Sachbereich auf ein unterschiedli- onalen Elitenbefragung analysiert und die Er- ches Ausmaß an kommunitaristischer Opposi- gebnisse der verschiedenen Teilprojekte zu- tion: Der Konflikt zwischen Befürwortern und sammengeführt. Gegnern ist bei Handels- und Migrationsfragen

88 -Bericht 2015 Brückenprojekt: Rekrutierungsverhalten von Unter­ nehmen auf Ausbildungs- und Arbeitsmärkten

Mitglieder 2015 In den Jahren 2014/2015 wurden in Koopera- Am stärksten schlägt in der ersten Studie das tion mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung Geschlecht zu Buche: Bewerberinnen werden (BIBB) und TNS Infratest im Rahmen des BIBB- mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlich- Prof. Dr. Dorothea Kübler Betriebspanels zur Qualifizierung und Kompe- keit zur Teilnahme an der nächsten Auswahl- (Leitung) tenzentwicklung etwa 1.500 Ausbildungsbe- stufe eingeladen als männliche Bewerber. Die- Manuela Ludwig triebe zu ihren Auswahlverfahren befragt. ses Ergebnis gilt überraschenderweise sowohl Dr. Paula Protsch Hauptbestandteil des vom Brückenprojekt ent- für technische als auch – wenngleich weniger Dr. Julia Schmid wickelten Fragebogendesigns waren zwei fak- ausgeprägt − für kaufmännische Berufe. Ande- Prof. Dr. Heike Solga torielle Survey-Experimente. In diesen soge- rerseits finden sich keine Hinweise darauf, dass (Leitung) nannten Vignettenstudien wurden die Perso- der Beruf des Vaters, der systematisch variiert nalverantwortlichen der befragten Betriebe wurde, eine entscheidende Rolle für den Bewer- gebeten, fiktive Bewerbungen junger Menschen bungserfolg spielt. Die soziale Herkunft ist in zu bewerten, die sich um einen Ausbildungs- dieser Hinsicht also nicht von Belang, wogegen platz in dem Beruf bewarben, in dem der jewei- Schul- und Kopfnoten erwartungsgemäß für die lige Betrieb am meisten ausbildete. Dabei wur- Entscheidung der Betriebe wichtig sind. den in den Bewerbungen bestimmte Eigen- schaften der Jugendlichen zufällig kombi- Erste Ergebnisse aus der zweiten Studie deuten niert. Mit dieser Methode lässt sich die kom- darauf hin, dass Neuankömmlinge aus Spanien plexe Entscheidungssituation der Personalver- seltener ausgewählt werden als in Deutschland antwortlichen experimentell modellieren und geborene und aufgewachsene Bewerberinnen die Bedeutung verschiedener Bewerbereigen- und Bewerber mit spanischen Wurzeln. Das ist schaften testen. Darüber hinaus können Unter- selbst dann der Fall, wenn Neuankömmlinge schiede in der Bewertung dieser Eigenschaften sehr gute Deutschkenntnisse und sogar einen auf Betriebsmerkmale und den konkreten Aus- höheren Bildungsabschluss mitbringen. Und es bildungsberuf zurückgeführt werden. Während zeigt sich erneut, dass Bewerberinnen eine sich eine der beiden Vignettenstudien auf die deutlich geringere Chance als Bewerber haben, Rolle von schulischen Leistungen, sozialer Her- in die nächste Auswahlstufe zu gelangen. Ein kunft und Geschlecht bei der Auswahl von Aus- männlicher Neuankömmling mit sehr guten zubildenden konzentriert, greift die zweite Stu- Deutschkenntnissen hat gleich gute Chancen die eine aktuelle migrationsspezifische Proble- wie eine hier geborene und aufgewachsene Be- matik auf: Bewerbungen von jungen Menschen werberin. aus EU-Ländern wie Spanien, die in besonderer Weise von der Wirtschaftskrise betroffen sind.

-Bericht 2015 89 Emeriti

mokratisierung angesiedelt (vgl. S. 68-71). Klin- Michael Hutter gemann trägt dieses Projekt seit dessen Beginn Ende der 1970er Jahre mit. Neu-Emeritus Michael Hutter hat 2015 in drei Büchern eine wissenschaftliche Zwischenbi- lanz gezogen. Gemeinsam mit Ariane Berthoin Jürgen Kocka Antal und David Stark gab er den Band „Mo- ments of Valuation. Exploring Sites of Disso- nance“ (Oxford: Oxford University Press) her- Jürgen Kocka schloss ein Projekt ab, an dem er aus, der Beiträge zu einer Soziologie der mit längeren Unterbrechungen seit gut zwei Wertung aus der beendeten Abteilung Kultu- Jahrzehnten gearbeitet hat. In „Arbeiterleben relle Quellen von Neuheit vereint. Bei Routledge und Arbeiterkultur. Die Entstehung einer sozi- (London/New York) erschien Hutters Studie alen Klasse“, erschienen im Dietz Verlag (Bonn „The Rise of the Joyful Economy. Artistic Inno- 2015), verbindet er Arbeiter- und Bürgerge- vation and Economic Growth from Brunelleschi schichte mit besonderem Augenmerk auf die to Murakami“. Darin verfolgt er die Episoden Zeit zwischen den 1840er und den späten der europäischen Gesellschaftsgeschichte seit 1870er Jahren. Kernthema ist der Einfluss bür- dem 15. Jahrhundert anhand von Bildkunst- gerlicher Kultur und bürgerlicher Öffentlich- werken. Unter dem Titel „Ernste Spiele. Ge- keit auf die Arbeiterschaft in Deutschland. Die schichten vom Aufstieg des ästhetischen Kapi- Studie, an der Jürgen Schmidt mitgearbeitet talismus“ erschien die überarbeitete deutsche hat, wird auch von der Frage geleitet, was die Fassung dieses Werks im Wilhelm Fink Verlag Modernisierung zwischen dem späten 18. und (Münster). Für das Wintersemester 2015/16 hat dem späten 19. Jahrhundert für die kleinen Michael Hutter einen Lehrauftrag an der Uni- Leute gebracht hat – an Lebenschancen, Frei- versität der Künste Berlin übernommen. Ihm heit und Mündigkeit. Die Arbeit an einer erwei- obliegt die sozialwissenschaftliche Begleitung terten englischen Ausgabe des Buchs „Kleine des Projekts „Gemeinsam einsam“ in der Klasse Geschichte des Kapitalismus“ wurde 2015 ab- „Visuelle Systeme“ von David Skopec. geschlossen. Neu in Angriff genommen hat Kocka gemeinsam mit den Wissenschaftshisto- rikern Jürgen Renn (Max-Planck-Institut für Hans-Dieter Klingemann Wissenschaftsgeschichte, Berlin) und Carsten Reinhardt (Universität Bielefeld) das Projekt „Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft 1948 Als Gast am Stellenbosch Institute for ­Advanced bis 2002“. Studies in Südafrika arbeitete Hans-Dieter Klingemann im April/Mai über die Auswirkun- gen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Chiara Saraceno Ein zusammenfassender Artikel ist unter dem Titel „Market Economy o r Social Welfare Policy? The Programmatic Responses of Political Par- Von Chiara Saraceno, die als Honorary Fellow ties to the Global Recession“ erschienen (Tai- am Collegio Carlo Alberto, Moncalieri/Torino, wan Journal of Democracy, Vol. 11, No. 1, S. 79- forscht, erschien 2015 bei Feltrinelli (Milano) 109). Daneben sprach er anlässlich der Grün- das Buch „Il lavoro non basta. La povertà in Eu- dung eines „Transformation Unit“ am dortigen ropa negli anni della crisi“ (Arbeit allein reicht Institut für Politikwissenschaft über das Thema nicht aus. Armut in Europa in den Jahren der „On the Institutionalization of a Research Net- Wirtschaftskrise). Darin vergleicht sie die Ent- work“. An der vorangegangenen Initiative zur wicklung von sozialer Ungleichheit und Armut Erforschung der Übergänge von autokratischen in den europäischen Ländern während des letz- zu demokratischen politischen Regimen war er ten Jahrzehnts. Die Messung objektiver und seit 2000 beteiligt. Auf der am WZB abgehalte- subjektiver Armut verbindet Saraceno in ihrer nen „Manifesto Project User Conference“ hielt Analyse mit der Frage, wie sich die aktuelle er am 4. Juni die Keynote über „The Emergence Krise im Kontext der jeweiligen Sozialsysteme of a Research Agenda“. Das Langzeitprojekt „Ma- für unterschiedliche Gruppen ausgewirkt hat. nifesto Research on Political Representation“ Ein besonderes Augenmerk gilt der Kinderar- ist heute in der Abteilung Demokratie und De- mut: Im Jahr 2012 waren in der EU 27 Millio-

90 -Bericht 2015 nen Minderjährige von Armut und sozialer Ex- lagsgesellschaft, Schriften zur Governance-For- klusion bedroht – eine Million mehr als zu schung, Bd. 27). In der Monografie „Wege in die Beginn der Krise 2008. In Italien ist das Prob- moderne Welt. Globalisierung von Staatlichkeit lem gravierender als in der EU insgesamt: Be- als Kommunikationsgeschichte“ (Frankfurt troffen sind 33,8 Prozent dieser Altersgruppe a.M./New York: Campus) beleuchtet er unter an- gegenüber 28 Prozent im EU-Durchschnitt. Das derem die Rolle von Briefen, Flugblättern, Mün- Buch wurde im Herbst 2015 mit dem Preis „Sila zen, Nachrichtendiensten, Mitteln des Finanz- ’49“ in der Kategorie Wirtschaft und Gesell- transfers, kulturellen Begegnungen und Wis- schaft ausgezeichnet, der mit 5.000 Euro dotiert sensverbreitung im Prozess der Globalisierung. ist und von der Fondazione Premio Sila verge- ben wird. Udo E. Simonis Günther Schmid Ein Jubiläum konnte Udo E. Simonis 2015 be- gehen. Das „Jahrbuch Ökologie“, dessen Heraus- Günther Schmid verfasste 2015 neben Artikeln geber und Redakteur er ist, erschien im Sep- zu Übergangsarbeitsmärkten und Jugendar- tember zum 25. Mal. Unter dem Titel „Gesucht: beitslosigkeit zwei größere Gutachten, die 2016 Weltumweltpolitik“ (Stuttgart: S. Hirzel Verlag publiziert werden. Für die Bundesanstalt für 2015) beleuchtet der Band die weltweiten öko- Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die die Deut- logischen Trends und zeigt, dass mehrere pla- sche Mindestlohnkommission beherbergt, er- netare Grenzen bereits überschritten sind, dass stellte er den Bericht „Die britische Niedrig- Biodiversität verloren geht, die Erderwärmung lohnkommission (LPC): Erfahrungen und Lehren voranschreitet, die ersten Klimaflüchtlinge un- für die Deutsche Mindestlohnkommission“ (Mi- terwegs sind – kurz: dass die Epoche des „An- meo). Grundlage sind Literaturauswertungen, thropozän“ begonnen hat. Die bisherige globale ein Besuch der Low Pay Commission in London Umweltpolitik hat keine Umkehr bewirkt. Si- und Interviews mit (ehemaligen) Mitgliedern monis ist auch Herausgeber der im LIT Verlag dieser Kommission. Für die Internationale Ar- (Münster) erscheinenden Schriftenreihe „Stu- beitsorganisation in Genf legte Schmid unter dien zur internationalen Umweltpolitik“. An der Mitarbeit des ehemaligen WZB-Forschungsas- Wirtschaftsuniversität Wien sprach er im Ja- sistenten Johannes Wagner die Studie „Manag­ nuar über „Global Environmental Politics and ing Social Risks of Non-Standard Forms of Policies“, im November referierte er auf dem 6. Employment: Europe Compared to Selected Urban Mining Kongress in Dortmund über „Res- Countries in Asia, Latin America, and Africa“ vor sourcenpolitik“. (Mimeo). Auf Einladung der EU-Kommission re- ferierte er bei einem gemeinsamen Seminar mit der Chinesischen Akademie für Wissen- Arndt Sorge schaften im Oktober zum Thema: „Non-Stand­ ard Forms of Employment: Recent Development in Europe and Institutional Responses“. An der Universität Potsdam und an der Hoch- schule für Technik und Wirtschaft Berlin enga- gierte sich Arndt Sorge 2015 weiterhin in der Gunnar Folke Schuppert Lehre und in der Betreuung von Abschlussar- beiten. Seine Expertise brachte er ein als Mit- glied des Beirats des Europäischen Gewerk- Wie in den letzten Jahren war Gunnar Folke schaftsinstituts und des Gutachterausschusses Schuppert im Berichtsjahr als Fellow mit dem für den Zeitschriftenartikel-Preis des Vereins Max-Weber-Kolleg in Erfurt verbunden. Er be- der Freunde und Ehemaligen des Max-Planck- fasste sich dort mit einem Forschungsprojekt Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln. Der zum „Umgang mit religiöser Pluralität in säku- Zeitschrift „Socioeconomic Review“ diente er laren Gesellschaften“, das er demnächst in Wien als Mitglied des Review Board. Gemeinsam mit am Institut für die Wissenschaften vom Men- Niels G. Noorderhaven und Carla Koen publi- schen fortsetzen wird. Ein Gastaufenthalt im zierte Sorge 2015 bei Routledge (London/New März und April 2015 als Fellow am Max-Planck- York) die Monografie „Comparative Internation­ Institut für europäische Rechtsgeschichte in al Management“. Als Fachmann für Fragen der Frankfurt am Main ermöglichte es ihm, ein Luftfahrt bereitete er schließlich gemeinsam Buchmanuskript mit dem Titel „Institutionen, mit Florian Becker-Ritterspach die Konferenz Recht, Governance“ abzuschließen. Erschienen des International Consortium for Airline Re- sind 2015 zwei Bücher Schupperts. Zusammen search in Organization Studies (ICAROS) vor, die mit Stefan Esders verfasste er „Mittelalterliches 2016 im Rahmen der Internationalen Luftfahrt­ Regieren in der Moderne oder Modernes Regie- ausstellung in Berlin stattfinden wird. ren im Mittelalter?“ (Baden-Baden: Nomos Ver-

-Bericht 2015 91 Präsidialbereich und Administrative Geschäftsführung

92 -Bericht 2015 Präsidialbereich

Mitglieder 2015

Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. (Präsidentin) Dipl.-Biologin Stefanie Beins Vladimir Bondarenko Dana Buyx LL.M. Thomas Crowe M.A. Dr. des. Iris Cseke Laura Forstbach B.A. Dipl.-Soz. Anke Gessner (Gleichstellungsbeauftragte) Jana Gilbert B.A. Miriam Godefroid (Büroleitung) Jessica Haase MPA Anne Hattwich M.A. Dipl. rer. com. Alice Hohn Sophie Krug von Nidda B.A. Dr. Martin Mann Sonia Mira M.A. V.l.n.r., linkes Fenster: Anne Hattwich, Jessica Haase, Thomas Crowe, Laurie Silverberg, Dana Buyx, Iris Cseke, Alice Hohn; Duygu Örs B.A. rechtes Fenster: Katrin Schwenk, Stefanie Beins, Sonia Mira, Miriam Godefroid, Jutta Allmendinger Henrik Rubner B.A. Dr. Katrin Schwenk Laurie Silverberg Ph.D. Der Präsidialstab unterstützt die Präsidentin in spräche für alle WZB-Beschäftigten. Alice Hohn Saskia Weber B.A. ihrem Auftrag, das Institut weiterzuentwickeln und ihr Team berieten außerdem die Forschen- und zu repräsentieren, an der forschungspoli- den zu EU-Fördermöglichkeiten und andere au- tischen Diskussion teilzunehmen, die Rahmen- ßeruniversitäre Institute zur Umsetzung der bedingungen für herausragende Forschung am Europäischen Forschercharta, für die dem WZB WZB zu gestalten und den Dialog zwischen Wis- bereits 2013 das „HR Excellence in Research“- senschaft und Gesellschaft zu fördern. Logo verliehen wurde. Für die Leibniz-Gemein- schaft erarbeitete die Projektgruppe Karriere- Das Büro für Forschungsplanung und -strategie förderung unter der Leitung von Jutta Allmen- koordinierte 2015 drei Berufungsverfahren für dinger einen Abschlussbericht zum Stand der W2-S-Professuren an der Freien Universität Umsetzung der Leibniz-Karriereleitlinien. Berlin und an den Universitäten Erfurt und Potsdam. Gemeinsame Professuren sind ebenso Das Büro für Netzwerke und Entwicklung führt wie das „Visual Society Program“ oder der Ar- Akteure aus unterschiedlichsten Wirkungsfel- beitskreis „Internet und Gesellschaft“ zentrale dern zusammen, um den sozialwissenschaftli- Bausteine der disziplinenübergreifenden Ko- chen Dialog über die Grenzen der Wissenschaft operation. Zur Weiterentwicklung des WZB tru- hinauszutragen, Forschungsergebnisse bekann- gen neue Leitlinien für Entfristungsverfahren ter zu machen und Gemeinsamkeiten auszulo- bei. Auch entstanden Leitlinien für For- ten. Die Freunde des WZB vergaben den erst- schungsethik zur Umsetzung internationaler mals ausgeschriebenen „Friends of the WZB Standards guter wissenschaftlicher Praxis und Award“ an die junge Wissenschaftlerin Tine als Basis für eine WZB-eigene Ethikkommis- Hanrieder. Die „Berliner Runde“ brachte im sion. vierten Jahr Personalverantwortliche an einen Tisch, um über Führungsfragen zu diskutieren. Im Zentrum der Aktivitäten des Büros für For- Und zu den Lunch-Talks des WZB wurden 2015 schungs- und Karriereförderung standen die die Leitungen der benachbarten kulturellen und Formulierung eines Personalentwicklungskon- wissenschaftlichen Institutionen eingeladen, zepts für das gesamte Institut (s. S. 61) und die um sich über städtebauliche Fragen rund um Entwicklung einer Handreichung für Jahresge- das Kulturforum auszutauschen.

-Bericht 2015 93 Präsidialbereich und Administrative Geschäftsführung Administrative Geschäftsführung

Mitglieder 2015

Dipl.-Volksw. Heinrich Baßler (administrativer Geschäftsführer) Udo Borchert Jutta Czerkewski Nicola Fielk Jana Girlich M.A. Dr. Torben Heinze Dipl.-Soz. Christine Puschmann Katrin Reichel Benedikt Schöneck M.A. Elisabeth Schröder M.A.

V.l.n.r.: Torben Heinze, Udo Borchert, Katrin Reichel, Nicola Fielk, Christine Puschmann, Heinrich Baßler, Elisabeth Schröder, Jana Girlich, Jutta Czerkewski

Der administrative Geschäftsführer verantwor- Das WZB hat im Juli 2015 die administrative Be- tet die kaufmännischen, rechtlichen und admi- treuung der Geschäftsstelle des Rats für Sozial- nistrativen Angelegenheiten des WZB. Ihm sind und Wirtschaftsdaten übernommen. neben den Verwaltungseinheiten Personal und Recht, Finanzen und Allgemeine Verwaltung so- Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des wie Interne Dienste auch die Bibliothek, die DV- WZB engagiert sich die administrative Ge- Koordination, die Stabsstelle Forschungsdoku- schäftsführung für die Belange der Leibniz-Ge- mentations- und Berichtssystem (WZBaktiv) meinschaft. Maßgeblich koordiniert wurde der und das Gremienbüro zugeordnet. Die Biblio- Prozess zur Reform der Leibniz-Satzung, der thek hat im Rahmen eines Drittmittelprojekts mit der Verabschiedung einer neuen Satzung erfolgreich damit begonnen, in größerem Um- im November 2015 abgeschlossen werden fang Forschungstexte des WZB als Open-Access- konnte. Die ebenfalls koordinierte Projekt- Publikationen zur Verfügung zu stellen. Im Jahr gruppe „Programmbudgets“ der Leibniz-Ge- 2015 wurde auch der Prozess gestartet, die wis- meinschaft erarbeitete einen Bericht für die senschaftlichen Serviceeinheiten Bibliothek Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) und Zentrales Datenmanagement stärker zu in- zum Instrument der Programmbudgets sowie tegrieren. Die DV-Koordination hat die Planun- eine Handreichung in Ergänzung der neu ge- gen für die grundlegende Erneuerung des DV- fassten Mindestanforderungen der GWK an Pro- Netzes und der Telefonanlage aufgenommen. grammbudgets. Zur Stärkung der Weiterbildung und Karriereförderung auch im wissenschafts- Im Herbst 2015 wurde eine Betriebsvereinba- unterstützenden Bereich übernahm im Rahmen rung zur Suchtprävention und zum Umgang mit eines Personalaustauschs mit der Geschäfts- Suchtproblemen am Arbeitsplatz abgeschlos- stelle der Leibniz-Gemeinschaft Torben Heinze sen, um Betroffenen, ihren Kolleginnen und im September 2015 für ein Jahr die Aufgaben Kollegen sowie Vorgesetzten Orientierung und des wissenschaftlich-administrativen Referen- schnelle Hilfe zu ermöglichen. Zentrale Ele- ten des administrativen Geschäftsführers. Des- mente sind die Benennung einer Ansprechper- sen Referentin, Christine Puschmann, wech- son für Suchtfragen und ein abgestufter Inter- selte im Gegenzug vorübergehend zur Ge- ventionsplan. schäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft.

94 -Bericht 2015 Service und Verwaltung

-Bericht 2015 95 Service und Verwaltung Information und Kommunikation

Mitglieder 2015

Heidi Hilzinger M.A. Guido Kalk Gabriele Kammerer M.A. Silke Rieth M.A. Claudia Roth M.A. Martina Sander-Blanck M.A. Enrico Sárközi Kerstin Schneider M.A. Dr. Paul Stoop (Leitung) Marie Unger Ingeborg Weik-Kornecki

V.l.n.r.: Claudia Roth, Guido Kalk, Gabriele Kammerer, Paul Stoop, Kerstin Schneider, Heidi Hilzinger, Ingeborg Weik-Kornecki, Marie Unger, Martina Sander-Blanck, Enrico Sárközi

Informationen über das gesamte Spektrum der schaftlichen Themen gegeben, darunter viele WZB-Arbeit vermittelt das Referat Information Doktoranden und Postdocs. Als „Journalists in und Kommunikation, über Print- und elektroni- Residence“ waren 2015 Sabine am Orde (die ta- sche Medien sowie in öffentlichen Veranstaltun- geszeitung) und Dr. Ranty Islam (Deutsche Welle) gen. Die Vierteljahreszeitschrift „WZB-Mittei- zu Gast. Am Beispiel von Big Data fragte Ranty lungen“ erschien im Dezember 2015 zum 150. Islam nach den kulturellen und gesellschaftli- Mal. Im Jubiläumsheft wurden unter dem Motto chen Auswirkungen neuer Kommunikations- „Über Grenzen“ neue Forschungsmethoden, technologien. Sabine am Orde untersuchte, Darstellungsformen und disziplinäre Koopera- ­warum sich junge Menschen aus Einwanderer- tionen vorgestellt. Die Schwerpunktthemen der familien dem Salafismus zuwenden. drei anderen Hefte des Berichtsjahrs waren Re- ligion und Gesellschaft, Internationale Instituti- Das Referat engagiert sich seit 2013 in profes- onen sowie Wandel der Arbeit. Die elektronisch sionellen Netzwerken, die sich mit aktuellen verbreiteten „WZBriefe“ zu den Themen Bildung Entwicklungen der Wissenschaftskommunika- und Arbeit erreichen weiterhin eine vielfältige tion befassen. Es beteiligte sich an der Arbeit Leserschaft in den betreffenden Fachöffentlich- des „Siggener Kreises“, einem offenen Forum, keiten. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter in dem Forschung, Forschungsförderung, Poli- hat das WZB pro Monat im Schnitt 100 zusätzli- tik, Wirtschaft, Wissenschaftsjournalismus und che Follower gewonnen. Ende 2015 wurden da- Kommunikationsstellen von Hochschulen und mit über 3.300 Interessierte gezählt. Auch mehr Forschungseinrichtungen vertreten sind. 2015 und mehr Wissenschaftlerinnen und Wissen- hat der von der Initiative Wissenschaft im Dia- schaftler des WZB nutzen Twitter, um sich zu log und dem Bundesverband Hochschulkommu- vernetzen und einander zu informieren. nikation koordinierte Kreis Leitlinien zur Wis- senschafts-PR veröffentlicht. Diese werden nun Die vom Referat vermittelte Zahl von WZB-Ex- in einer breiteren Fachöffentlichkeit debattiert. perten an Redaktionen und Reporter war er- Außerdem wirkte das WZB im Arbeitskreis neut sehr hoch. Mehr als 70 einzelne Forsche- Presse der Leibniz-Gemeinschaft an der For- rinnen und Forscher haben im Lauf des Jahrs mulierung von Leitlinien für die Kommunika- Auskunft zu aktuellen politischen und gesell- tionsarbeit mit.

96 -Bericht 2015 Zentrales Datenmanagement

Mitglieder 2015

Dipl.-Sozialwiss. Patrick J. Droß (kommissari- sche Leitung seit Mai 2015) Dr. Roland Habich † (Leitung bis April 2015) Jonas Kahle Paul Kubaty Sebastian Nix M.A. (kommissarische Leitung seit Mai 2015) Chorlada Srisawat Axel Tröster-Grönig

V.l.n.r.: Katharina Dorn (Auszubildende), Paul Kubaty, Jonas Kahle, Thu-Ha Nguyen (Auszubildende), Sebastian Nix, Patrick J. Droß

Das Zentrale Datenmanagement des WZB hat als schungsdaten am WZB näher zu beleuchten und wissenschaftsunterstützende Serviceeinrich- zentrale Bedarfe in Hinblick auf das For- tung die Aufgabe, Wissenschaftlerinnen und schungsdatenmanagement zu identifizieren. Wissenschaftlern den Zugang zu Daten der amt- Auf Grundlage dieser Befragung, zweier quali- lichen Statistik sowie zu speziellen Forschungs- tativer Studien zum Informationsverhalten am daten der Sozial- und Wirtschaftswissenschaf- WZB sowie eines engen Austauschs mit den ten zu erleichtern. Daneben unterstützt das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Team die Forschungseinheiten bei der Konzep- wurde ein Aufgabenportfolio erarbeitet, das so- tion und Durchführung webbasierter Umfragen wohl den Ausbau bestehender als auch die Ent- und ist intensiv in die Betreuung der betrieb- wicklung neuer Serviceangebote des Zentralen lichen Auszubildenden im noch jungen Ausbil- Datenmanagements umfasst. Fortgeführt wurde dungsgang „Fachangestellte/r für Markt- und im Jahr 2015 zudem der von der Leibniz-Ge- Sozialforschung“ (FaMS) eingebunden. meinschaft geförderte Aufbau einer innovati- ven Forschungsdateninfrastruktur für die So- Das Berichtsjahr 2015 war stark durch den un- zial- und Wirtschaftswissenschaften im Koope- erwarteten Tod des Leiters des Zentralen Daten- rationsprojekt SowiDataNet. Neben dem WZB managements, Roland Habich, geprägt. Nach wirken daran das GESIS – Leibniz-Institut für diesem einschneidenden Ereignis übernahmen Sozialwissenschaften, die Deutsche Zentralbib- Patrick J. Droß, wissenschaftlicher Mitarbeiter liothek für Wirtschaftswissenschaften und das in dem Projekt „SowiDataNet“, und Sebastian Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung mit. Nix, Leiter der Bibliothek, die kommissarische Ziel ist es, ein webbasiertes Angebot zu entwi- Leitung. Ihre vordringliche Aufgabe bestand da- ckeln, das es Forschenden ermöglicht, ihre For- rin, die laufenden Arbeitsprozesse aufrechtzu- schungsdaten zu archivieren, zu dokumentie- erhalten und den noch gemeinsam mit Roland ren und zu veröffentlichen. Ein erster Prototyp Habich initiierten Prozess der Weiterentwick- eines solchen Repositoriums wurde mit kon- lung des Zentralen Datenmanagements voran- kreten Beispieldaten aus der WZB-Forschung zutreiben. In einem ersten Schritt wurde hierzu getestet. Die Erfahrungen fließen ein in die An- eine hausinterne Online-Umfrage durchge- passung und Weiterentwicklung der Plattform. führt, um den aktuellen Umgang mit For-

-Bericht 2015 97 Service und Verwaltung DV-Koordination

Mitglieder 2015

Perla Bensimon B.A. Stefan Bickel M.A. Sascha Drabandt Dipl.-Inform. (FH) Eric Esser Jan Flickschu Cord Meyer zu Kniendorf M.A. Sabrina Milewsky B.Sc. Dipl.-Math. Peter Rindfuß (Leitung) Hannah Rosales Musick Dipl.-Inform. (FH) Ralf Schaefer

V.l.n.r.: Stefan Bickel, Peter Rindfuß, Sascha Drabandt, Ralf Schaefer, Hannah Rosales Musick, Cord Meyer zu Kniendorf, Jan Flickschu, Perla Bensimon, Sabrina Milewsky

Die DV-Koordination (kurz DV) ist eine Infra- wird. Das Online-Formularsystem „Lucom In- struktureinheit des WZB, die bei allen Compu- teraction Platform“ enthält nun erste Formu- terangelegenheiten beratend, planend und/oder lare der Verwaltung. Weitere werden folgen. unterstützend tätig ist sowie die etwa 600 Ar- beitsplatzrechner, zahlreiche Notebooks und In Abstimmung mit der Geschäftsstelle der das Netzwerk betreut. 2015 wurde „Big Data“, Leibniz-Gemeinschaft bewerkstelligte die DV- d.h. der Umgang mit großen Datenmengen, ein Koordination den IT-Umzug und die Internetan- wichtiges Thema, und zwar sowohl als For- bindung der Geschäftsstellen des Rats für So- schungsgegenstand wie auch als methodische zial- und Wirtschaftsdaten und der „German Herausforderung. Zur Förderung von Informa- U15“, die ihre Standorte gewechselt haben. Vor tion und Austausch wurde unter Beteiligung dem Altbau wurde eine neue Infostele mit In- der DV ein zunächst interner Big-Data-Blog er- formationen über das WZB errichtet. Mit der öffnet, der aber später öffentlich betrieben Einrichtung des Steuercomputers und der An- werden soll. bindung ans Datennetz war die DV betraut. Im Herbst 2015 begannen die Planungen für die Die Internet-Verbindungen von außen zu den umfassende Erneuerung der Dateninfrastruk- Servern des WZB wurden durchgängig durch tur. Das betrifft die Datenanschlüsse in den Bü- moderne Verschlüsselungstechniken abgesi- ros, die zentralen Datenverteiler (Switches), das chert. Im Bereich der zentralen Softwarevertei- drahtlose Netz (WLAN) sowie die Telefonanlage. lung mit „OPSI“ besteht inzwischen eine inten- sive Kooperation mit anderen Leibniz-Instituten Zur Unterstützung Geflüchteter wurde eine Ko- sowie Mitgliedern des Deutschen Forschungs- operation mit der Kiron-Universität gestartet. netzes. Eingerichtet wurde ein öffentlicher Dabei hat die DV ihre Routine perfektioniert, OPSI-Software-Paket-Server im WZB, der ar- gespendete alte Windows-Notebooks mittels ei- beitsteilig bestückt wird und dadurch allen Be- nes speziellen Linux wieder flottzumachen. teiligten Aufwand erspart. Ferner wurden erste Diese Rechner werden künftig in einem Lern- Versuche mit dem neuen Internet-Adress- raum der Kiron-Universität eingesetzt, weitere Schema „IPv6“ unternommen, das in den nächs- ankommende Laptops werden geflüchteten ten Jahren das derzeitige Schema IPv4 ablösen Studierenden gespendet.

98 -Bericht 2015 Bibliothek und wissenschaftliche Information

Mitglieder 2015

Claudia Arndt B.A. Anna Bernhard B.A. Alessandro Blasetti M.A. Ines Dempe Dipl.-Sozialwiss. Patrick J. Droß Dipl.-Bibl. Britt Hauck Silvia Höhne M.A. Birgit Hünerbein M.A. Sabrina Milewsky B.Sc. Julian Naujoks B.A. Sebastian Nix M.A. (Leitung) Dirk Reimann M.A. Dipl.-Bibl. Katharina Röttig Vera Schilf B.A. Sabine Schmidt B.Sc. Britta Volkholz M.A. Elena Weingart B.A. Dipl.-Bibl. Birgit Wobig Maren Zychla V.l.n.r.: Vera Schilf, Birgit Hünerbein, Britt Hauck, Silvia Höhne, Sabrina Milewsky, Katharina Röttig, Birgit Wobig, Alessandro Blasetti, Maren Zychla, Sebastian Nix

Gerade in Phasen dynamischer Entwicklungen, nen bereitzustellen. Zudem wurde die WZB-Pu- wie sie für das Internet-Zeitalter typisch sind, blikationssuche unter dem Aspekt einer ist Zeit für Selbstreflexion wichtig. Auch des- besseren Sichtbarkeit von OA-Publikationen halb hat das Bibliotheksteam im Juni 2015 eine optimiert. zweitägige, extern moderierte Strategieklausur in Form einer Zukunftswerkstatt vorbereitet Eine umfangreiche Buchrevision diente der Ak- und durchgeführt. Unter anderem gestützt auf tualisierung des Ausleihstatus von hausintern eine unlängst an der Humboldt-Universität zu entliehenen Büchern. Weiterhin wurde, nach Berlin entstandene Masterarbeit zum Informa- Beschaffung einer entsprechenden Spezialsoft- tionsverhalten verschiedener Personengrup- ware, mit der Erschließung wissenschaftlicher pen am WZB, wurden dabei Themen identifi- Aktenbestände des WZB begonnen. ziert, die mittelfristig stärker im Fokus der Arbeit stehen werden. Synergien zwischen Bibliothek und Zentralem Datenmanagement finden schon jetzt Ausdruck Dazu gehört insbesondere das Handlungsfeld in dem gemeinsamen Projekt SowiDataNet (vgl. Open Access (OA). Ein erstes Projekt, „OA 1000+“, S. 97). Derartige Synergiepotenziale sollen konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden. künftig durch eine institutionelle Verklamme- In diesem Rahmen wurden Bücher, Aufsätze rung beider Bereiche noch besser genutzt wer- und Papers von etwa 60 WZB-Forschenden im den. Konzeptionelle Vorüberlegungen dazu Umfang von mehr als 50.000 Seiten im origi- wurden angestellt und teilweise bereits umge- nalen Layout digitalisiert und über den OA-Voll- setzt, zum Beispiel durch die Schaffung der textserver EconStor der Deutschen Zentralbib- Funktion einer gemeinsamen Management-Be- liothek für Wirtschaftswissenschaften frei auftragten für die Infrastrukturbereiche Biblio- zugänglich gemacht. Ein Anschlussvorhaben thek und wissenschaftliche Information, DV- nimmt nun die systematische OA-Zweitveröf- Koordination und Zentrales Datenmanagement fentlichung jüngerer Zeitschriftenaufsätze in nach dem Vorbild der Forschungseinheiten am den Blick, mit dem Ziel, einen Großteil der Ar- WZB. tikel möglichst zeitnah auch als OA-Publikatio-

-Bericht 2015 99 Service und Verwaltung Verwaltung

V.l.n.r., vordere Reihe: Andreas Kepper, Ina Kemter, Gisela Wille, Claudia-Ilona Lange, Marzena Dabrowski, Katrin Sárközi, Ursula Noack, Susanne Breda, Jan Flickschu, Ivonne Röder, Christin Wendlandt, Nicole Griepentrog; hintere Reihe auf der Treppe: Katja Schneider, Maria Jahn, Frank Ottens, Claudia Buchmann, Falk Roß, Roswitha Meumann

Mitglieder 2015

Dipl.-Wiss.-Org. Birgit Baumer Maria Jahn Dorothee Rönicke Thorsten Blunk Heidrun Kelleh Falk Roß Susanne Breda Ina Kemter Tania Rossner MSPD (prof.) Romy Brunner Andreas Kepper Ayse Sahinkaya Claudia Buchmann M.A. Claudia-Ilona Lange Dipl.-Betriebsw. Katrin Sárközi B.A. Dipl.-Kauffr. (FH) Marzena Dabrowski Dipl.-Ing. Inform.-Techn. Anne Scheuble-Wilker M.A. Lars Eitner Roswitha Meumann Dipl.-Kauffr. Katja Schneider Lukas Elsner Uta Mischewski Thomas Schuh Jan Flickschu Martina Müller-König Dipl.-Math. Ursula Schuster Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Dipl.-Betriebsw. (FH) Niklas Weber Nicole Griepentrog Ursula Noack M.A. Dipl.-Verwalt.-Wirt. (FH) Susanne Hänsch Frank Ottens Christin Wendlandt Dipl.-Psych. Marianne Henry Yvonne Röder Gisela Wille

100 -Bericht 2015 Finanzen und Rechnungswesen Personal

Der Bereich Finanzen und Rechnungswesen ist verant- Der durchschnittliche Personalbestand lag 2015 unver- wortlich für die laufende Buchhaltung, die Kosten- und ändert bei 366 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (ein- Leistungsrechnung, das kaufmännische Berichtswesen schließlich Auszubildende und Praktikant/innen). und den Jahresabschluss. Die Umsatzerlöse und damit die am WZB im Berichtsjahr 2015 aufgewandten Mittel Die anhaltend hohe Dynamik schlug sich wiederum in beliefen sich auf 21,5 Millionen Euro (2014: 19,8 Milli- der Arbeit des Personalservice nieder. So wurden im onen Euro, vgl. hierzu S. 191). Dabei umfassten die Mit- Berichtszeitraum 181 Arbeitsverträge (einschließlich 19 tel im Rahmen der institutionellen Förderung des Bun- Praktikantenverträge) neu abgeschlossen und 279 be- des und des Landes Berlin sowie der weiteren Länder reits bestehende Verträge verlängert. Vier Verträge 16,9 Millionen Euro (2014: 14,9 Millionen), die Drittmit- konnten entfristet werden. In 233 Fällen waren Ände- telerlöse für Forschung und Entwicklung beliefen sich rungen der vertraglichen Arbeitszeit erforderlich, und auf 4,8 Millionen Euro (2014: 4,3 Millionen Euro). 149 Verträge sind im Berichtszeitraum ausgelaufen. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen im Berichts- Für das WZB gelten die handelsrechtlichen Vorschriften zeitraum Elternzeit in Anspruch. für große Kapitalgesellschaften. Der Jahresabschluss 2015 wurde den gesetzlichen Vorgaben entsprechend zum 31. März 2016 erstellt und durch eine Wirtschafts- Hausverwaltung, Haustechnik, interne prüfungsgesellschaft bestätigt. Der Abschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Dienste

Im Bereich Einkauf, der sämtliche Beschaffungsvor- Das WZB beabsichtigt, den Gebäudeteil E – wie in den gänge des WZB einschließlich der notwendigen Verga- ursprünglichen Planungen aus den 1980er Jahren vor- beverfahren betreut, wurden 2015 vor allem Ausschrei- gesehen – um weitere zwei Etagen aufzustocken. bungen im Bereich der Gebäudesanierung und der ­Gleichzeitig sollen im Erdgeschoss dieses Bauteils die IT-Modernisierung durchgeführt. Kommunikations- und Versorgungsflächen vergrößert werden, um sie der in den vergangenen Jahren konti- Die Drittmittelverwaltung unterstützt die wissenschaft- nuierlich gestiegenen Mitarbeiterzahl anzupassen. Der lichen Bereiche umfassend in allen Phasen eines Vor- Antrag zu dieser baulichen Erweiterung liegt den Zu- habens von der Einwerbung und Durchführung von wendungsgebern vor. Der Finanzierungsanteil des Lan- Drittmittelprojekten bis hin zur Erstellung des abschlie- des Berlin ist nunmehr in dem beschlossenen Doppel- ßenden Verwendungsnachweises. Im Jahr 2015 wurden haushalt 2016/2017 des Landes enthalten. Die Zustim- 68 Drittmittelprojekte beantragt, 35 Drittmittelprojekte mung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz wird wurden mit einer Summe von 7,5 Millionen Euro (2014: im Herbst 2016 erwartet. 4,2 Millionen) bewilligt. Zum Stichtag 31.12.2015 wies das WZB 65 laufende Drittmittelprojekte aus. Im Jahre 2015 wurde die denkmalgeschützte Fassade des WZB-Altbaus umfassend saniert. Ferner wurden Das Rechnungswesen des WZB basiert auf der modula- schadhafte Terrassenplatten aufgearbeitet oder ausge- ren Software Microsoft Dynamics NAV (Navision). Diese tauscht. bildet die Grundlage für die Finanzbuchhaltung, den Einkauf, die Kosten- und Leistungsrechnung sowie die Das WZB ist aufgrund seiner öffentlichen Finanzierung Drittmittelverwaltung einschließlich des jeweiligen Be- verpflichtet, ein Energie-Audit gemäß der EU-Energie- richtswesens. Auch die Schließanlagenverwaltung effizienz-Richtlinie 2012/27/EU (EED) durchzuführen. wurde inzwischen in dieses Verwaltungs- und Buchhal- Diese Untersuchung muss im Anschluss an die Erster- tungssystem integriert. hebung alle vier Jahre vorgenommen werden. Mit der Erstellung einer entsprechenden Bestandsaufnahme Im Rahmen des Risikomanagementsystems des WZB wurde ein akkreditiertes Ingenieurbüro beauftragt. Das wird jährlich ein Risikobericht erstellt. Das Risikoma- Energie-Audit wurde so konzipiert, dass der Ressour- nagement berücksichtigt sowohl die rechtlichen Vorga- cenverbrauch künftig leichter analysiert werden kann ben zur Dokumentation von Risiken als auch die im Cor- und eine möglichst nachhaltige Bewirtschaftung des porate Governance Kodex des Bundes enthaltenen Gebäudes vereinfacht wird. Empfehlungen zur Information des Kuratoriums.

-Bericht 2015 101 Service und Verwaltung Auszubildende am WZB

Auszubildende 2015

Katharina Dorn (Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung, 2. Ausbildungsjahr) Sascha Drabandt (Fachinformatiker/ Systemintegration, Abschluss 2015) Ludmila Galimzanow (Kauffrau für Büromanage- ment, 2. Ausbildungsjahr) Selda Grauman (Kauffrau für Büro­ kommunikation, Abschluss 2015) Stefanie Kalleske (Fachinformatikerin/ Systemintegration, 2. Ausbildungsjahr) Jessica Kiesow (Bürokauffrau, V.l.n.r.: Katharina Dorn, Thu-Ha Nguyen, Ludmila Galimzanow, Stefanie Kalleske, Vanessa Rentel Abschluss 2015) Thu-Ha Nguyen (Fachangestellte für Markt- und Sozial- Das WZB bietet Ausbildungsplätze für drei Be- Den Kern bildete eine im Herbst 2013 durchge- forschung, 2. Ausbildungs- rufe: Kaufleute für Büromanagement, Fachan- führte Online-Befragung unter den rund 350 jahr) gestellte für Markt- und Sozialforschung (FaMS) Leibniz-Auszubildenden, die sich auf zwanzig Vanessa Rentel sowie Fachinformatiker der Fachrichtung Sys- verschiedene Berufe – vom Archäologischen (Kauffrau für Büro- temintegration. Neben der Vermittlung fachli- Restaurator bis hin zum/zur Veranstaltungs- management, cher Inhalte zielt das betriebliche Ausbildungs- kaufmann/-frau − verteilen. Vertreten sind, 2. Ausbildungsjahr) konzept darauf ab, die Fähigkeit zu selbststän- grob gesagt, die Sparten Kaufleute, Laborberufe, Falk Roß digem und projektorientiertem Arbeiten zu Medienberufe, Handwerk, Informationstechnik. (Bürokaufmann, Abschluss 2015) fördern. Nach dem Rotationsprinzip wechseln Etwa die Hälfte der Zielgruppe nahm an der Er- die Auszubildenden alle zwei bis drei Monate hebung teil. Die Auswertung der gewonnenen ihre Ausbildungsstation, um Einblicke in die Daten erbrachte den klaren Befund, dass Leib- verschiedenen Fachabteilungen zu erhalten. Im niz-Auszubildende zufriedener mit ihrem Aus- Jahr 2015 haben vier Auszubildende ihre Aus- bildungsbetrieb sind und ihre betriebliche Aus- bildung abgeschlossen. Das WZB schreibt alle bildung positiver beurteilen als Auszubildende zwei Jahre Ausbildungsplätze aus. im Allgemeinen. Das zeigte ein Vergleich mit den Ergebnissen der Studie „Ausbildung aus FaMS-Auszubildende aus dem WZB, dem Deut- Sicht der Auszubildenden“, in der das Bundes- schen Institut für Wirtschaftsforschung und der institut für Berufsbildung im Jahr 2008 Auszu- Leibniz-Geschäftsstelle haben im Berichtsjahr bildende aus 15 dualen Ausbildungsberufen zu ein in eigener Initiative entwickeltes gemein- diesem Thema befragt hatte. Die Aussagen zur sames Ausbildungsprojekt über „Duale Ausbil- Qualität der Berufsschule sind dagegen in bei- dung in der Leibniz-Gemeinschaft“ zu Ende ge- den Untersuchungen nahezu identisch. Als wei- bracht und einen Ergebnisbericht vorgelegt. tere Besonderheit der Leibniz-Auszubildenden Ziel war es, die Zufriedenheit der Auszubilden- stellte sich der alltägliche Kontakt zu wissen- den aller Leibniz-Einrichtungen zu ermitteln schaftlicher Arbeit heraus. und Aussagen zur Qualität der Ausbildung zu erhalten. Gleichzeitig diente das Projekt auch Die inzwischen nachgerückte Generation von der Vertiefung der methodischen Kompetenzen FaMS-Auszubildenden wird voraussichtlich im der Mitwirkenden. Mai 2016 mit einem Folgeprojekt beginnen.

102 -Bericht 2015 Leitung, Organe, Gremien

-Bericht 2015 103 Gesellschafter

Das WZB ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin, die gemeinsam die Gesellschafterversammlung bilden. Diese beschließt insbesondere über die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer/ innen, die Berufung der Mitglieder des Kuratoriums sowie die Bewirtschaftungsgrundsätze.

Kuratorium

Das Kuratorium, in dem auch die Gesellschafter vertreten sind, beschließt die Grundzüge der For- schungspolitik des WZB und wirkt in allen wesentlichen forschungspolitischen und finanziellen Angelegenheiten mit.

Mitglieder mit Stimmrecht Vorsitz Ulrich Schüller Leiter der Abteilung Wissenschaftssystem, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Stellvertretender Vorsitz Dr. Jutta Koch-Unterseher Leiterin der Abteilung Forschung, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Land Berlin

Prof. Dr. Peter-André Alt Präsident der Freien Universität Berlin

Prof. Dr. Gerda Falkner Universität Wien

Sir Peter Jonas (seit Februar 2015) Opernintendant a.D., Zürich

Prof. Peter J. Katzenstein Ph.D. Cornell University, Ithaka, NY

Dr. Wilhelm Krull Generalsekretär der VolkswagenStiftung

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

Swen Schulz MdB SPD-Fraktion des Deutschen Bundestags

Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan Humboldt-Viadrina Governance Platform gGmbH

Prof. Kathleen Thelen Ph.D. Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA

Prof. Dr. Christian Thomsen Präsident der Technischen Universität Berlin

Klaus-Peter Willsch MdB CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestags

Mitglieder mit beratender Prof. em. Dr. Dieter Grimm LL.M., Vorsitzender des WZB-Beirats Stimme Dr. Christian Brzinsky-Fay, WZB Dr. habil. Weert Canzler, WZB

104 -Bericht 2015 Beirat

Ein mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Persönlichkeiten des öffentlichen ­Lebens besetzter Beirat berät das Kuratorium.

Vorsitz Prof. Dr. Juan Díez Medrano Prof. em. Dr. Dieter Grimm LL.M. Universidad Carlos III de Madrid Wissenschaftskolleg zu Berlin Prof. Dr. Anne Peters LL.M. Stellvertretender Vorsitz Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Prof. Dr. Christine Landfried Recht und Völkerrecht, Heidelberg Universität Hamburg Prof. Jan Potters Ph.D. Tilburg University Prof. Claudia Buchmann Ph.D. Ohio State University, Columbus, OH Prof. Dr. Stein Ringen University of Oxford, UK Prof. Estelle Cantillon Ph.D. (seit September 2015) Université libre de Bruxelles Prof. Dr. Thomas Risse Freie Universität Berlin Prof. Dr. Han Entzinger Erasmus University, Rotterdam Prof. Joel Rogers Ph.D. University of Wisconsin, Madison, WI Prof. Dr. Rainer Forst Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Klaus M. Schmidt Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Dr. Katharina Holzinger (seit September 2015) Universität Konstanz Prof. Vivien Ann Schmidt Ph.D. (seit Juni 2015) Boston University, Boston, MA Prof. Ellen M. Immergut Ph.D. Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer (ruhende Mitgliedschaft) (bis Mai 2015) Prof. Dr. Tomas Korpi Technische Universität Dresden Stockholm University Prof. Dietlind Stolle Ph.D. (seit September 2015) Prof. Dr. Stephan Leibfried (bis Mai 2015) McGill University, Montreal, Kanada Universität Bremen Prof. Dr. Arnold Windeler Prof. Dr. Ulrike M. Malmendier Ph.D. Technische Universität Berlin University of California, Berkeley, CA

Prof. Dr. Steffen Mau Humboldt-Universität zu Berlin

Geschäftsführung

Das WZB wird von einer/einem wissenschaftlichen Geschäftsführer/in (Präsidentin/Präsident) und einer/einem administrativen Geschäftsführer/in geleitet.

Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. Präsidentin

Dipl.-Volksw. Heinrich Baßler Administrativer Geschäftsführer

-Bericht 2015 105 Wissenschaftlicher Rat1

Der Wissenschaftliche Rat ist ein internes Beratungsgremium, das sich aus gewählten Vertre- tern der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WZB, je einem Vertreter der Postdocs und Promovierenden, den Leiterinnen und Leitern der Forschungsabteilungen und -gruppen, den Forschungsprofessor/innen sowie dem/der wissenschaftlichen Geschäftsführer/ in (Vorsitz) zusammensetzt. Der/die administrative Geschäftsführer/in nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme teil.

Vorsitz Prof. Dr. Dorothea Kübler Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. Prof. Dr. Mattias Kumm Johannes Leutgeb Heinrich Baßler (mit beratender Stimme) (Sprecher September bis November 2015) Prof. David Brady Ph.D. (bis August 2015) Prof. Dr. Wolfgang Merkel Mareike Bünning M.A. (bis April 2015) Dr. Ines Michalowski Dr. Martin Ehlert (Sprecher seit November 2015) Dr. Onawa Promise Lacewell (bis Juni 2015) Prof. Felix Elwert Ph.D. (seit September 2015) Prof. Dr. Ingrid Schoon Prof. Dr. Anette Eva Fasang (seit Januar 2015) Prof. Andrew Schotter Ph.D. (seit Juli 2015) Dr. Martina Franzen Dr. Dagmar Simon Prof. Daniel Friedman Ph.D. (seit April 2015) Prof. Dr. Heike Solga Dr. Jan Paul Heisig (seit Juli 2015) Dr. Aiko Wagner Dr. Marcel Helbig Dr. Pieter de Wilde (Sprecher von Juni bis September 2015) Ruta Yemane (seit Mai 2015) Prof. Dr. Steffen Huck Prof. Dr. Michael Zürn Sabine Hübgen Prof. John Keane Ph.D. Sebastian Kodritsch 1 Zusammensetzung nach der turnusmäßigen Neuwahl der Prof. Dr. Ruud Koopmans Vertreterinnen und Vertreter der wissenschaftlichen Mitar- Dr. Martin Krzywdzinski beiterinnen und Mitarbeiter im März 2015.

Betriebsrat

Vorsitz Eric Esser Udo Borchert Dr. Dieter Plehwe Friederike Theilen-Kosch Stellvertretender Vorsitz Axel Tröster-Grönig Sabine Schmidt Barbara Wennemer-Abée Ralf Schaefer Maren Zychla

Jugend- und Auszubildenden­ vertretung

Selda Grauman

Gleichstellungsbeauftragte

Anke Geßner

106 -Bericht 2015 Schwerbehindertenvertretung

Ralf Künster (Vertrauensperson) Birgit Baumer, Marion Obermaier (Stellvertretung)

Ombudsperson

Prof. Dr. Ariane Berthoin Antal (seit April 2015, davor Stellvertretung) Dr. Maria Oppen (bis März 2015) Prof. em. Dr. Michael Hutter (Stellvertretung seit April 2015)

Datenschutzbeauftragter

Dr. Roland Habich † (bis April 2015) datenschutz nord (seit August 2015)

Ansprechpartner für Korruptions- prävention

Prof. em. Dr. Gunnar Folke Schuppert

Ansprechperson für Suchtfragen

Gabriele Kammerer (seit Oktober 2015)

Weiterbildungsausschuss

Claudia Buchmann Prof. em. Dr. Hedwig Rudolph Dr. Paul Stoop (geschäftsführend)

-Bericht 2015 107 Rufe, Habilitationen, Promotionen

108 -Bericht 2015 Rufe

Name, Forschungseinheit Position Institution

Martin Binder, Abteilung Global Governance Associate Professor in International Relations School of Politics and International Relations, University of Reading, UK (angenommen) Irene Böckmann, Abteilung Ungleichheit und Assistant Professor in Sociology University of Toronto, St. George Sozialpolitik (angenommen) David Brady, Abteilung Ungleichheit und Professor of Public Policy und Director der School of Public Policy, University of Califor- Sozialpolitik­ Blum Initiative on Global and Regional nia, Riverside (angenommen) Poverty Anette E. Fasang, Forschungsgruppe Demo- Professur für Sozialstruktur und empirische Friedrich-Schiller-Universität Jena grafie und Ungleichheit Methoden (abgelehnt) Marcel Helbig, Projektgruppe der Präsidentin Sonderprofessur für Bildung und soziale Universität Erfurt und WZB (angenommen) Ungleichheit Marc Helbling, Emmy-Noether-Nachwuchs- Ordentliche Professur für Vergleichende Universität Luzern (abgelehnt) gruppe Einwanderungspolitik im Vergleich Politikwissenschaft­ Marcel Raab, Forschungsgruppe Demografie Juniorprofessur für Bildungs- und Familien- Universität Mannheim (angenommen) und Ungleichheit soziologie Merlin Schaeffer, Abteilung Migration, Integ- Professur für Demographie und soziale Universität zu Köln (angenommen) ration, Transnationalisierung Ungleichheit Ferdinand M. Vieider, Nachwuchsgruppe Professor in Economics University of Reading, UK (angenommen) Risiko und Entwicklung

Nachtrag zum Jahr 2014 Oliver Strijbis, Abteilung Migration, Assistant Professor für Politikwissenschaft Universidad Carlos III de Madrid Integration, Transnationalisierung (angenommen)

-Bericht 2015 109 Habilitationen

Name, Forschungseinheit Thema Hochschule

Weert Canzler, Forschungsgruppe Wissen- Automobil und moderne Gesellschaft: Beiträge zur sozialwissen- Technische Universität schaftspolitik schaftlichen Mobilitätsforschung Dresden

Promotionen

Name, Forschungseinheit Titel der Dissertation Hochschule

Tanja Abendschein-Angerstein, Abteilung International Legalization as a Challenge for Democratic Partici- Freie Universität Berlin Global­ Governance pation in International Institutions – The Politics of International Law Using the Example of Biotechnological Patents Mareike Alscher, Projektgruppe Zivilengage- Jugendliche in zivilgesellschaftlichen Organisationen Hertie School of Govern­ ment ance, Berlin Gisela Hirschmann, Abteilung Global Govern­ Guarding the Guards? Accountability in United Nations Peace Freie Universität Berlin ance Operations Till Kaiser, Projektgruppe der Präsidentin How Personality Contributes to the (Re-)Production of Social Universität Bielefeld Inequality – The Unequal Development of Conscientiousness and Its Relevance in the Intergenerational Transmission of Educa­ tional Inequalities Anna Kroth, Abteilung Ausbildung und The Effects of the Introduction of Tuition on College Enrollment University of Michigan, Arbeitsmarkt in Germany: Results from a Natural Experiment with Special Ann Arbor Reference to Students from Low Parental Education Backgrounds Henriette Müller, Abteilung Global Govern­ The Commission Presidents and the Process of European Integra- Humboldt-Universität zu ance tion. Changing Patterns of Leadership Performance in Suprana- Berlin tional Governance Anke Radenacker, Abteilung Ungleichheit und Economic Consequences of Family Dissolution Universität Potsdam Sozialpolitik Robert Scholz, Abteilung Ungleichheit und Kompetenzentwicklung der Beschäftigten im Kontext der indust- Universität zu Köln Sozialpolitik riellen Beziehungen im Maschinen- und Anlagenbau in Nord- rhein-Westfalen, Sachsen, Südschweden und der Schweiz Stefan Stuth, Projektgruppe der Präsidentin Closing in on Closure – Occupational Closure and Temporary Humboldt-Universität zu Employment in Germany Berlin Annika Werner, Abteilung Demokratie und Are Political Parties Failing? An Investigation into the Quality of Humboldt-Universität zu Demokratisierung Representation in Western Europe Berlin

110 -Bericht 2015 Ehrungen und Preise

-Bericht 2015 111 Ehrungen und Preise

Name, Forschungseinheit Ehrung/Preis, vergebende Institution

Jutta Allmendinger, Präsidentin Senior Fellow am Minda de Gunzburg Center for European Studies, Harvard Univer- sity, Cambridge, MA Thomas Biegert, Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik Lorenz-von-Stein-Preis für die Dissertation „Patterns of Non-employment: How Labour Market Institutions Shape Social Inequality in Employment Performance in Europe“, Lorenz-von-Stein-Gesellschaft e.V. Mareike Bünning, Projektgruppe der Präsidentin Joachim R. Frick Memorial Best Paper Prize 2015, Verein der Freunde des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Valentina Di Stasio, Abteilung Ausbildung und Arbeits- ECSR Dissertation of the Year für die Arbeit „Why Education Matters to Employers. A markt Vignette Study in Italy, England and the Netherlands“, European Consortium for Sociological Research (ECSR) Ruth Katharina Ditlmann, Abteilung Migration, Integra- Fellowship for Psychology and Public Policy, Woodrow Wilson School for Public and tion, Transnationalisierung International Policy Cornelia Gresch, Projektgruppe der Präsidentin Aufnahme in das Leibniz-Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen in Leibniz- Einrichtungen, Leibniz-Gemeinschaft Tine Hanrieder, Abteilung Global Governance Politics Journal Prize der Political Studies Association für den besten Artikel der Zeitschrift „Politics“ 2014 WZB-Sydney Fellowship, WZB Berliner Nachwuchspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Friends of the WZB Award für exzellente Nachwuchsforschung, Freunde des WZB e.V. und WZB Jan Paul Heisig, Abteilung Ausbildung und Arbeits- Stipendium des DAAD-Kongress- und Vortragsreisenprogramms, Deutscher Akade- markt mischer Auslandsdienst (DAAD) Saara Inkinen, Abteilung Demokratie und Demokrati- WZB-Sydney Fellowship, WZB sierung Stefanie Jähnen, Projektgruppe der Präsidentin Humboldt Research Track Scholarship, Humboldt-Universität zu Berlin Ronja Kniep, Projektgruppe Politikfeld Internet Förderpreis der Freunde der Publizistik e.V. für die Masterarbeit „Media Accounta­ bility Online in Israel“ Christian Kreuder-Sonnen, Abteilung Global Govern­ DAAD-Kurzstipendium für Doktoranden, Deutscher Akademischer Austauschdienst ance (DAAD) Martin Krzywdzinski, Projektgruppe Globalisierung, SAGE Prize for Innovation and/or Excellence, British Sociological Association Arbeit und Produktion Thamy Pogrebinschi, Abteilung Demokratie und Demo- Expenditure Responsibility Grant, Open Society Foundations, Washington, D.C. kratisierung Julia Pohle, Projektgruppe Politikfeld Internet Best Paper Award for Communication Policy and Technology, International Associa- tion for Media and Communication Research, Section for Communication Policy and Technology Paula Protsch, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung für die Dissertation „Segmen- tierte Ausbildungsmärkte. Berufliche Chancen von Hauptschülerinnen und Haupt- schülern im Wandel“, Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz Chiara Saraceno, Emerita Premio Sila ’49, Kategorie Wirtschaft und Gesellschaft, Fondazione Premio Sila, Cosenza, Italien Susanne Veit, Abteilung Migration, Integration, Trans- Best Dissertation Honorable Mention, International Society of Political Psychology nationalisierung Lea Wisken, Abteilung Global Governance Promotionsförderung der Studienstiftung des deutschen Volkes Michael Wrase, Projektgruppe der Präsidentin Mercator Fellowship, Stiftung Mercator

112 -Bericht 2015 Wissenstransfer

-Bericht 2015 113 Wissenstransfer

Name Gremium und Funktion

Jutta Allmendinger Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Mitglied der High Level Group „Research, Innovation and Science Policy Experts“ der Europäischen Kommission Mitglied der Mitgliederversammlung des Goethe-Instituts e.V. Mitglied des Kuratoriums der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e.V. Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. Mitglied des Board of Governors der Jacobs University Bremen Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Bildung Mitglied des Kuratoriums der Hochschule der Wirtschaft für Management, Mannheim Mitglied im Stiftungsrat des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Mitglied im Wissenschaftlichen Gutachtergremium zur Begleitung des 5. Armuts- und Reichtumsberichts des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Vorsitzende der Kommission „Gleiche Rechte – gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts“, Antidiskriminierungsstelle des Bundes Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat zur Begleitung des dritten Bundesberichts zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN III) beim Bundesministe- rium für Bildung und Forschung Mitglied im Senat der Schader-Stiftung Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Hans-Böckler-Stiftung Mitglied des Deutsch-Chinesischen Dialogforums des Auswärtigen Amts Mitglied im Forschungsbeirat des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Mitglied im Beirat der BAU International Berlin – University of Applied Sciences Mitglied im Beirat des FrauenMediaTurm Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Sozialwissenschaftlichen Archivs Konstanz Heinrich Baßler Administrativer Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft Mitglied im Stifterrat des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesell- schaft Janine Bernhardt Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für das Projekt „Auswirkungen atypischer Beschäftigung auf zentrale Lebensbereiche. Partnerschaft, Familie, Netzwerke, Parti- zipation und Gesundheit im Fokus“ der Hans-Böckler-Stiftung Ariane Berthoin Antal Mitglied im Executive Committee der Fondation Audencia Weert Canzler Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds Energiewende Mitglied in der Jury für den 2°Campus, WWF Deutschland und Robert Bosch Stiftung Mitglied im Experten-Beirat „Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadt- gestalt“ der plan-werkStadt Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Baden-Württemberg Stiftung Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Automobilclubs Europa Benjamin Edelstein Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik Mitglied im Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung

114 -Bericht 2015 Name Gremium und Funktion

Anette E. Fasang Mitglied in der Eastern Sociological Society Mitglied in der American Sociological Association Mitglied in der Population Association of America Mitglied in der Social Science History Association Tim Flink Mitglied im Carlo-Schmid-Stipendiatennetzwerk Martina Franzen Mitglied in der Ethisch-rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemein- schaft des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung Nordrhein-Westfalen Mitglied im Vorstand der Sektion Wissenschafts- und Technikforschung der Deut- schen Gesellschaft für Soziologie Mitglied im Projektbeirat zur Einrichtung eines Forschungsdatenzentrums für Hoch- schul- und Wissenschaftsforschung am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung Heiko Giebler Board Member der European Election Studies Association Dieter Gosewinkel Mitglied der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historiker­ kommission Roland Habich Mitglied der Sektion Soziale Indikatoren der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Ko-Initiator der goFAMS – Gesellschaft zur Förderung der Aus- und Weiterbildung in der Markt- und Sozialforschung e.V. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Forschungsprojekts „Panelstudie Schul­ unfälle“, Fachhochschule Frankfurt am Main Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Forschungsverbunds „Dritter Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland“ des Bundesministeriums für Bil- dung und Forschung Mitglied im Bundesverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands Mitglied der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit Mitglied im Nutzerbeirat von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Tine Hanrieder Mitglied im Selection Committee der Berlin Graduate School of Transnational Studies Marc Helbling Mitglied der Berlin Graduate School of Social Sciences Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wis- senschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Lena Hipp Mitglied im Wissenschaftlichen Gesprächskreis Junge Soziale Demokratie der Fried- rich-Ebert-Stiftung Mitglied im Netzwerk Junge Wissenschaft Mitglied der Berlin Graduate School of Social Sciences Mitglied im Denkraum Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung Ko-Initiatorin des Berlin Research Network Work & Welfare Jeanette Hofmann Gründungsmitglied des Global Internet Governance Academic Network Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Open Knowledge Foundation Deutschland Mitglied im Landesrat für digitale Entwicklung und Kultur, Staatskanzlei Rheinland- Pfalz Mitglied im Research Advisory Network der Global Commission on Internet Governance Mitglied im Programme Advisory Council von CREATe – RCUK Centre for Copyright and New Business Models in the Creative Economy Mitglied der Expert Group on „Trust at Risk? Implications for and Responses of Research and Innovation Policies in a Medium-Term Perspective“ der Europäischen Kommission Mitglied des Beirats für Raumentwicklung, Bundesministerium für Verkehr und digi- tale Infrastruktur Mitglied der Berlin-Expertinnen und Berlin-Experten als Berater des Vorstands der Einstein Stiftung Berlin Mitglied der Kommission „Digitalisierte Gesellschaft“ der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften Mitglied der Arbeitsgruppe Big Data – Datenschutz – Privatsphäre der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften

-Bericht 2015 115 Name Gremium und Funktion

Jeanette Hofmann Mitglied der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung Mitglied im Fachausschuss Kommunikation und Information der Deutschen UNESCO- Kommission Anna Holzscheiter Sprecherin des Arbeitskreises Soziologie der Internationalen Beziehungen der Deut- schen Vereinigung für Politische Wissenschaft Mitglied in der International Organization Section der International Studies Associa- tion Mitglied in der Global Health Section der International Studies Association Mitglied in der Human Rights Section der International Studies Association Steffen Huck Mitglied im Scientific Board des Berlin Doctoral Program in Economics and Manage- ment Science Mitglied der der Fakultät des Berlin Doctoral Program in Economics and Manage- ment Science Mitglied im Supervisory Board der Berlin Economics Research Associates Mitglied im Board of Directors des Berlin Center for Consumer Policies Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Forschungsethik des Rats für Sozial- und Wirt- schaftsdaten Ulrich Jürgens Mitglied im Beirat „Zukunft der Arbeit“ der IG Metall Hans-Dieter Klingemann Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für die Sozialwissenschaften der Bahçeşehir University Istanbul Mitglied der Finnish Academy of Science and Letters Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Mitglied der Ethik-Kommission der Deutschen Vereinigung für Politische Wissen- schaft Mitglied im Beirat „Demokratie-Monitoring Baden-Württemberg“ der Baden-Würt- temberg Stiftung Jürgen Kocka Permanent Fellow des Internationalen Geisteswissenschaftlichen Kollegs „Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive“, Käte Hamburger Kolleg, Humboldt- Universität zu Berlin Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Ruud Koopmans Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Rebecca-Lea Korinek Sprecherin des Arbeitskreises Politik, Technik, Wissenschaft der Deutschen Vereini- gung für Politische Wissenschaft Martin Krzywdzinski Mitglied im Beirat des Forschungsprojekts „Interessenpolitische Bedingungen und Folgen der Globalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen“ der Hans-Böckler-Stiftung Mitglied im Beirat des Forschungsprojekts „Duale Ausbildung als betriebliche Strate- gie der Fachkräftesicherung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung Dorothea Kübler Stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Einstein Stiftung Berlin Mitglied im Fachkollegium FK 112 „Wirtschaftswissenschaften“ der Deutschen For- schungsgemeinschaft Mitglied im Executive Board der Economic Science Association Vertretendes Mitglied im Kuratorium der Technologiestiftung Berlin Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Universität zu Köln Board Member des Berlin Doctoral Program in Economics and Management Science Mattias Kumm Ko-Initiator der International Society of Public Law (ICON-S) Mitglied der American Society of International Law Wolfgang Merkel Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Johannes-Rau-Gesellschaft Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Fundación Ideas para el progreso Koordinator der Lead Authors des International Panel on Social Progress Mitglied im International Advisory Board des Institute for Modern Korea, Academy of Korean Studies

116 -Bericht 2015 Name Gremium und Funktion

Wolfgang Merkel Mitglied der Grundwertekommission der SPD Mitglied im Board des Bertelsmann Reform Index/Sustainable Governance Index, Bertelsmann Stiftung Mitglied der Kommission der Universität Heidelberg im Auswahlausschuss für die Fellows des Marsilius-Kollegs Natalie Mevissen Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Peter N.C. Mohr Mitglied der Faculty der International Max Planck Research School on the Life Course Sabina Morales Rosas Vorsitzende des Vorstands von México vía Berlín e.V Friedhelm Neidhardt Ombudsmann der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Sebastian Nix Mitglied der Kommission Kundenorientierte Services des Deutschen Bibliotheks­ verbands Mitglied im Standing Committee der International Federation of Library Associations/ Social Science Libraries Section Mitglied im Vorstand des Landesverbands Berlin des Deutschen Bibliotheksverbands Dieter Plehwe Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Forschungsprojekts „Towards Good Soci- ety – Constructing the Social through the Economic from the 1930s until Today“, Aarhus University, Dänemark Mitglied im Vorstand von LobbyControl e.V. Thamy Pogrebinschi Mitglied des Executive Board des Research Committee on Political Power der Inter- national Political Science Association Julia Pohle Ko-Koordinatorin des Steering Committee des Global Internet Governance Academic Network Reinhard Pollak Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Matthias Pollmann-Schult Mitglied im Sprechergremium der Sektion Familiensoziologie der Deutschen Gesell- schaft für Soziologie Vera Rabelt Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision Mitglied im Bundesverband Mediation e.V. Mitglied der Auswahlkommission für Studien- und Promotionsstipendien der Hein- rich-Böll-Stiftung Mitglied im Netzwerk Wissenschaftscoaching Claudia Ritzi Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Verbands für Wohnen und Stadt­ entwicklung Ilyas Saliba Associate Fellow des EU Middle East Program der Deutschen Gesellschaft für Aus- wärtige Politik Mitglied der Standing Group on Political Violence des European Consortium for Political Research Mitglied der Middle Eastern Studies Association Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft Mitglied der European Political Science Association Mitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient Mitglied der American Political Science Association Chiara Saraceno Mitglied des Board of Administration der University of Trento, Italien Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Center for Research on Pension and Wel- fare Policies, Universität Turin Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Forschungszentrums Carlo F. Dondena zur Untersuchung sozialer Dynamiken, Universität Bocconi, Mailand Ulrich Schreiterer Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Bran- denburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied im Kuratorium der StudienStiftungSaar Dagmar Simon Ko-Geschäftsführerin der TU Campus EUREF gGmbH Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Neue Wissenschaftskarrieren“ Vorstandsmitglied des Vereins Mobility2Grid

-Bericht 2015 117 Name Gremium und Funktion

Dagmar Simon Mitglied des wissenschaftlichen Beirats „Energieavantgarde Anhalt“ Mitglied des Managementkomitees der COST-Aktion „European Network for Research Evaluation in the Social Sciences and the Humanities“, European Cooperation in Science and Technology (COST) Mitglied der Arbeitsgruppe „Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Bran- denburgischen Akademie der Wissenschaften Udo E. Simonis Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung e.V. Mitglied im Kuratorium des Öko-Instituts, Freiburg Mitglied des Advisory Board des International Master Study Programme „Global Change Management“, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) Heike Solga Vorsitzende des Kuratoriums des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen Stellvertretende Vorsitzende des Netzwerkausschusses Nationales Bildungspanel Stellvertretende Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für die Gemeinschafts- aufgabe gemäß Artikel 91b Abs. 2 GG „Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bil- dungswesens im internationalen Vergleich“ Mitglied im Gutachtergremium des Programms „Netzwerk Bildungsforschung“ der Baden-Württemberg Stiftung Mitglied der Arbeitsgruppe „Wissenschaftlicher Nachwuchs“ der Deutschen For- schungsgemeinschaft Mitglied der Arbeitsgruppe B „Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten“ im Rah- men der Demografiestrategie der Bundesregierung Mitglied der Arbeitsgruppe „Evaluation Exzellenzinitiative“ der Deutschen For- schungsgemeinschaft Mitglied in der Präsidentenkommission „Förderung des wissenschaftlichen Nach- wuchses“ der Max-Planck-Gesellschaft Mitglied der Arbeitsgruppe „Qualifizierung von Fachkräften vor dem Hintergrund des demographischen Wandels“, Wissenschaftsrat Mitglied im Konzil der Deutschen Gesellschaft für Soziologie Mitglied im Gutachtergremium des Forschungsdatenzentrums des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Mitglied der Grundwertekommission der SPD Mitglied im Bundesjugendkuratorium der Bundesregierung, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Mitglied im Kuratorium der VolkswagenStiftung Mitglied des Ausschusses für die Wahl des Präsidenten der Deutschen Forschungs­ gemeinschaft Mitglied im Wissenschaftllichen Beirat der Bremen International Graduate School of Social Sciences Mitglied im Beraterkreis Bildung, Wissenschaft und Forschung des Vorsitzenden der SPD-Fraktion Mitglied der Arbeitsgruppe „Leibniz Berufungsstandards“ des Senats der Leibniz- Gemeinschaft Mitglied der Projektgruppe „Gleichstellungsstandards“ der Leibniz-Gemeinschaft Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Schulentwicklungsforschung Mitglied der Faculty im European PhD Program in Socio-Economic and Statistical Studies, Humboldt-Universität zu Berlin Fellow am Center for Research on Inequality and the Life Course, Yale University, New Haven, CT Mitglied der Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Danish National Centre for Social Research, Kopenhagen Mitglied im Beirat der Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH Mitglied im Kuratorium des Programms „Lernen vor Ort“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

118 -Bericht 2015 Name Gremium und Funktion

Heike Solga Mitglied im Kuratorium des Wissenschaftsforums der SPD Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs­ forschung, Nürnberg Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Rahmenprogramms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung, Bundesministerium für Bildung und Forschung Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von TREE – Transitions from Education to Employment, Universität Basel Mitglied in der Senatskommission „Perspektiven der Forschung“ der Deutschen For- schungsgemeinschaft Mitglied des Senats und des Hauptausschusses der Deutschen Forschungsgemein- schaft Arndt Sorge Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Europäischen Gewerkschaftsinstituts Simon Teune Sprecher des Arbeitskreises soziale Bewegungen der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft Mitglied des Vorstands des Vereins für Protest- und Bewegungsforschung Alexandros Tokhi Mitglied der American Political Science Association Bernhard Weßels Vorsitzender der Zulassungskommission der Berlin Graduate School of Social Sciences­ Vorsitzender der Berufungskommission für die W3-Professur „Politisches Verhalten in vergleichender Perspektive“, Humboldt-Universität zu Berlin Mitglied und Koordinator der Faculty im European PhD Program in Socio-Economic and Statistical Studies, Humboldt-Universität zu Berlin Board Member der European Election Studies Association Lea Wisken Mitglied der Studentenvertretung der Berlin Graduate School for Transnational Studies Philip Wotschack Mitglied des Arbeitskreises „Flexible Arbeitszeiten“ der Hans-Böckler-Stiftung Michael Wrase Mitglied im Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit e.V. Mitglied der Law and Society Association Mitglied des Vorstands der Vereinigung für Recht und Gesellschaft e.V. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Bildungsverwaltung Michael Zürn Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des German Institute of Global and Area Studies Mitglied im Kuratorium des German Institute of Global and Area Studies Mitglied im Vorstand der Stiftung Entwicklung und Frieden Mitglied der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. Mitglied im Stiftungsrat des Hanse-Wissenschaftskollegs Mitglied des ERC Consolidator Grants Evaluation Panel, European Research Council Mitglied der Academia Europaea Mitglied im JUNGE-Mentorenprogramm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Mitglied des International Academic Council des Barcelona Institute for International Studies Mitglied im Beratungsgremium des Center for Global Change and Governance, Rut- gers University, Newark, NJ Mitglied im Direktorium des Instituts für Europäische Politik, Berlin Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags Mitglied im Wissenschaftlichen Direktorium der Deutschen Gesellschaft für Auswär- tige Politik

-Bericht 2015 119 Herausgeber- und Beiratstätigkeit: Zeitschriften und Buchreihen

120 -Bericht 2015 Herausgeber- und Beiratstätigkeit: Zeitschriften und Buchreihen

Name Funktion

Jutta Allmendinger Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der „Zeitschrift für Soziologie“ Mitherausgeberin der Zeitschrift „Forschung. Politik – Strategie – Management“ Mitherausgeberin der „Neuen Zeitschrift für Familienrecht“ Ariane Berthoin Antal Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Gender in Management“

Mitglied des Editorial Board des „International Journal of Learning and Intellectual Capital“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Management Learning“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Organizational Aesthetics“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Organization Studies“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „The Learning Organization“ Mitglied des Editorial Board des „International Journal of Technology Intelligence and Planning“ Mitglied des Editorial Board des „Journal of Asia-Pacific Business“ Mitglied des Review Board „Reflections on Experience“ des „Journal of Management Inquiry“ Agnes Blome Mitglied der Redaktion von „Femina Politica – Zeitschrift für Feministische Politikwissen- schaft“ Mareike Bünning Mitglied der Redaktion des „Datenreport 2016 – Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland“, Bundeszentrale für politische Bildung, Statistisches Bundesamt, WZB, Sozio-oeko- nomisches Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Weert Canzler Mitherausgeber der Buchreihe „Mobilität und Gesellschaft“, LIT Verlag Martina Dieckhoff Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Work, Employment and Society“ Benjamin Edelstein Mitglied der Redaktion des „Dossier Zukunft Bildung“, Bundeszentrale für politische Bildung und WZB (Online-Publikation) Felix Elwert Consulting Editor der Zeitschrift „Sociological Science“ Consulting Editor des „American Journal of Sociology“ Mitglied des Editorial Board des „Journal of Causal Inference“ Dieter Gosewinkel Mitglied des Editorial Board des „Journal of Civil Society“ Mitherausgeber der Buchreihe „Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft“, Vandenhoeck & Ruprecht Mitherausgeber der Buchreihe „Studies on Civil Society“, Berghahn Books Simone Grellmann Mitglied der Redaktion des „Dossier Zukunft Bildung“, Bundeszentrale für politische Bildung und WZB (Online-Publikation) Marc Helbling Herausgeber des Newsletter „Migration and Citizenship“ der American Political Science Association Mitglied des Editorial Board des „Journal of Ethnic and Racial Studies“ Jeanette Hofmann Mitglied im Advisory Board des „Big Data & Society Journal“ Mitherausgeberin der Zeitschrift „Internet Policy Review“ Steffen Huck Associate Editor der Zeitschrift „Economics of Governance" Associate Editor der Zeitschrift „European Economic Review“ Associate Editor der Zeitschrift „Experimental Economics“ Associate Editor der Zeitschrift „Games and Economic Behavior“ Mitherausgeber der Zeitschrift „Review of Behavioral Economics“ Ulrich Jürgens Mitglied des Herausgeberbeirats der Zeitschrift „Industry & Innovation“ Mitglied des Herausgeberbeirats der Zeitschrift „Managementforschung“ Mitglied des Herausgeberbeirats des „International Journal of Automotive Technology and Management“

-Bericht 2015 121 Name Funktion

Hans-Dieter Klingemann Mitglied des Herausgeberbeirats der Zeitschrift „Zoon Politikon“ Mitglied im International Advisory Board des „Baltic Journal of Political Science“ Jürgen Kocka Mitherausgeber der Zeitschrift „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ Mitherausgeber von „Geschichte und Gesellschaft – Zeitschrift für Historische Sozialwissen- schaft“ Mitherausgeber der Buchreihe „Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft“, Vandenhoeck & Ruprecht Ruud Koopmans Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift „Mobilization“ Mitglied des Editorial Advisory Board des „International Journal of Comparative Migration Studies“ Mitglied des Editorial Advisory Board des „Journal of Ethnic and Migration Studies“ Dorothea Kübler Mitherausgeberin des „Journal of Economic Behavior and Organization“ Mitherausgeberin des „Leviathan – Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft“ Mattias Kumm Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Global Constitutionalism“ Mitglied des Scientific Advisory Board des „International Journal of Constitutional Law“ Wolfgang Merkel Mitglied des Beirats der Zeitschrift „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ Mitglied des Editorial Advisory Board des „Austrian Journal of Political Science“ Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift „Comparative Political Science Review“ Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der „Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft“ Ines Michalowski Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Comparative Migration Studies“ Dieter Plehwe Mitglied der Redaktion der „Think Tank Netzwerk Initiative“ (Online-Publikation) Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Critical Policy Studies“ Thamy Pogrebinschi Mitglied des Editorial Board des „Journal of Democratic Theory“ Matthias Pollmann-Schult Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift „Contemporary Perspectives in Family Research“ Leslie Quitzow Managing Guest Editor der Zeitschrift „Utilities Policy“ Chiara Saraceno Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift „European Societies“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Retraite et Société“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Sociologia, Problemas e Práticas“ Mitglied des International Advisory Board der Zeitschrift „Social Policy and Administration“ Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift „Stato e Mercato“ Gunnar Folke Schuppert Mitherausgeber der Reihe „Schriften zur Governance-Forschung“, Nomos Verlagsgesellschaft Dagmar Simon Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift „WSI-Mitteilungen“ Mitherausgeberin des „Leviathan – Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft“ Udo E. Simonis Mitglied des Editorial Board des „International Journal of Social Economics“ Mitherausgeber der Buchreihe „Studien zur internationalen Umweltpolitik/Studies on Inter- national Environmental Policy“, LIT Verlag Mitherausgeber des „Jahrbuch Ökologie“, S. Hirzel Verlag Heike Solga Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Longitudinal and Life Course Studies“ Mitglied des Herausgeberbeirats der Zeitschrift „Empirical Research in Vocational Education and Training“ Arndt Sorge Mitglied des Comité d'orientation der Zeitschrift „Sociologie du Travail“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Socio-Economic Review“ Simon Teune Mitherausgeber der Buchreihe „Bürgergesellschaft und Demokratie“, Springer VS Bernhard Weßels Correspondant der „Revue Internationale de Politique Comparée“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Democratic Theory. An Interdisciplinary Journal“ Mitglied des Editorial Board des „Journal of Elections, Public Opinion & Parties“ Mitherausgeber der Schriftenreihe „Wahlen in Deutschland“, Nomos Verlagsgesellschaft Michael Wrase Mitglied des Editorial Board des JuWissBlogs des Forums „Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht“ Michael Zürn Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Global Governance“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Global Policy“

122 -Bericht 2015 Name Funktion

Michael Zürn Mitglied des Editorial Board des „European Journal for Political Research“ Mitglied des Editorial Board des „European Journal of International Relations“ Mitglied des Editorial Board des „Journal of International Relations and Development“ Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Regulation & Governance“ Mitherausgeber der „Zeitschrift für Internationale Beziehungen“ Mitherausgeber des „Leviathan – Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft“

-Bericht 2015 123 Gastaufenthalte

124 -Bericht 2015 Gastaufenthalte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des WZB

Name Forschungseinheit Institution Zeitraum

Agnieszka Althaber Projektgruppe Nationales Bildungs- The University of Sydney August bis November panel: Berufsbildung und lebens­ 2015 langes Lernen Irene Böckmann Abteilung Ungleichheit und Sozial- Department of Social and Policy Sciences, Mai 2015 politik University of Bath, UK Irene Böckmann Abteilung Ungleichheit und Sozial- University of Massachusetts-Amherst, MA Oktober 2015 politik Ilias Chrissochoidis Abteilung Ökonomik des Wandels Hoover Institution, Stanford University, CA Juni bis August 2015 David N. Danz Abteilung Verhalten auf Märkten Department of Economics, University of Pitts- August 2015 bis April burgh, PA 2016 Ruth Katharina Ditlmann Abteilung Migration, Integration, Princeton University, Princeton, NJ September 2014 bis Juli Transnationalisierung 2015 Felix Elwert Abteilung Ungleichheit und Sozial- University of Aalborg, Dänemark April 2015 politik Felix Elwert Abteilung Ungleichheit und Sozial- University of California, Berkeley, CA Juni 2015 politik Tine Hanrieder Abteilung Global Governance Sydney Democracy Network, The University of Oktober 2015 bis Januar Sydney 2016 Anna Holzscheiter WZB-FU-Nachwuchsgruppe Govern­ Minda de Gunzburg Center for European August 2014 bis August ance for Global Health Stud­ies, Harvard University, Cambridge, MA 2015 Saara Inkinen Abteilung Demokratie und Demo- The University of Sydney März bis Juni 2015 kratisierung Hans-Dieter Klingemann Emeritus Stellenbosch Institute for Advanced Study, April bis Mai 2015 Stellenbosch, Südafrika Christian Kreuder-Sonnen Abteilung Global Governance Nuffield College, University of Oxford Oktober bis Dezember 2015 Dorothea Kübler Abteilung Verhalten auf Märkten New York University, NY März bis April 2015 Laura Menze Projektgruppe Nationales Bildungs- Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Februar bis April 2015 panel: Berufsbildung und lebens­ langes Lernen Wolfgang Merkel Abteilung Demokratie und Demo- The University of Sydney Januar bis April 2015 kratisierung Ines Michalowski Abteilung Migration, Integration, Minda de Gunzburg Center for European Februar bis April 2015 Transnationalisierung Studies, Harvard University, MA Henriette Müller Abteilung Global Governance Deutsch-Französisches Institut, Ludwigsburg Oktober 2014 bis Januar 2015 Henriette Müller Abteilung Global Governance Fondation Jean Monnet pour L’Europe, Lau- Februar bis März 2015 sanne Thamy Pogrebinschi Abteilung Demokratie und Demo- Libera Università Internazionale degli Studi September bis Oktober kratisierung Sociali, Rom 2015 Thamy Pogrebinschi Abteilung Demokratie und Demo- Institute of Social and Political Studies, State Oktober bis November kratisierung University of Rio de Janeiro 2015 Matthias Pollmann-Schult Projektgruppe der Präsidentin University of Georgia, Athens, GA April bis Mai 2015 Ilyas Saliba Abteilung Demokratie und Demo- American University in Cairo, Kairo März bis Juni 2015 kratisierung Ilyas Saliba Abteilung Demokratie und Demo- École de gouvernement et économie, Rabat, September bis Dezember kratisierung Marokko 2015 Gunnar Folke Schuppert Emeritus Max-Planck-Institut für europäische Rechts- März bis April 2015 geschichte, Frankfurt am Main Marcus Spittler Abteilung Demokratie und Demo- The University of Sydney Februar bis Juni 2015 kratisierung

-Bericht 2015 125 Name Forschungseinheit Institution Zeitraum

Dag Tanneberg Abteilung Demokratie und Demo- Department of Political Science, Duke Univer- Oktober 2014 bis Mai kratisierung sity, Durham, NC 2015 Alexandros Tokhi Abteilung Global Governance University of Illinois at Urbana-Champaign, IL März 2015 Alexandros Tokhi Abteilung Global Governance Minda de Gunzburg Center for European Februar bis Mai 2015 Studies, Harvard University, Cambridge, MA Justin Valasek Abteilung Ökonomik des Wandels Department of Political Science, Columbia Februar bis April 2015 University, New York, NY Michael Wrase Projektgruppe der Präsidentin Centre for Socio-Legal Studies, University of April bis Juli 2015 Oxford, UK Malisa Zora Zobel Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe Universität von Amsterdam November 2014 bis März Einwanderungspolitik im Vergleich 2015

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Gast am WZB

Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen­

Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Katrin Auspurg Johann Wolfgang Goethe-Universi- September bis Oktober tät Frankfurt am Main 2015 Alina Botezat „Gheorghe Zane“ Institute for Eco- Juni bis Juli 2015 nomic and Social Research, Roma- nian Academy, Iaşi Marius Busemeyer Universität Konstanz September bis Oktober 2015 Hanna Dumont Deutsches Institut für Internationale Juli 2015 bis Januar 2016 Pädagogische Forschung, Berlin Niccolo Durazzi London School of Economics and August bis September Political Science, UK 2015 Felix Elwert Department of Sociology, University August 2014 bis Juli of Wisconsin-Madison, Madison, WI 2015 Paul de Graaf Department of Sociology, Tilburg April bis Juni 2015 University, Niederlande Débora Maehler GESIS – Leibniz-Institut für Sozial- Oktober 2015 wissenschaften, Mannheim Rolf Strietholt Technische Universität Dortmund November 2014 bis Januar 2015 Ramsey Wise Bremen International Graduate April bis Juni 2015 School of Social Sciences, Universi- tät Bremen Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik Moisés Balestro Universidade de Brasília, Campus Oktober 2014 bis Februar Universitário Darcy Ribeiro, Insti- 2015 tuto de Ciências Sociais, Brasília James Conran Political Science Department, Mas- Juni 2014 bis Februar sachusetts Institute of Technology, 2015 Cambridge, MA Jan Cremers Amsterdams Instituut voor Arbeids- März 2015 Studies, Universiteit van Amster- dam

126 -Bericht 2015 Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Sujoy Dutta Tata Institute of Social Studies, August 2014 bis Januar Hyderabad, Indien 2015 Felix Elwert Department of Sociology, University August 2014 bis Juli of Wisconsin-Madison, Madison, WI 2015 Cassandra Engeman University of California, Santa Bar- September 2014 bis Juli bara, CA 2016 Marina Fernández Salgado University of Bath, UK Januar 2015 Ryan Finnigan University of California, Davis, CA Juni bis August 2015 Michael Kühhirt Universität zu Köln März 2015 Doug Lauen University of North Carolina at Juni bis August 2015 Chapel Hill, NC Joscha Legewie New York University’s Steinhardt Juni 2015 School of Culture, Education, and Human Development, NY Katarina Lüth Universität der Künste Berlin November 2015 bis August 2016 Matthew Mahutga University of California, Riverside, April bis Mai 2015 CA Sharon Oselin University of California, Riverside, April bis Mai 2015 CA Angela Pilath University of Oxford, UK August bis Oktober 2015 Michael Schultz University of North Carolina at Mai bis Juni 2015 Chapel Hill, NC Florencia Torche New York University, NY Juni bis Juli 2015 Andreas Wiedemann Political Science Department, Mas- Juni 2015 sachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA Elizabeth Wrigley-Field Columbia University, New York, NY Oktober bis November 2015 Forschungsgruppe Demografie und Silke Aisenbrey Yeshiva University, New York, NY April 2015 Ungleichheit Ariane Hegewisch The Center on Aging & Work at Bos- Dezember 2015 ton College, Chestnut Hill, MA Thomas Hinz Universität Konstanz November 2015 bis Feb- ruar 2016 Marika Jalovaara University of Turku, Finnland Mai 2015 Ly Phan The University of Sydney (WZB-Syd- Oktober 2014 bis Januar ney Fellow) 2015 Marcel Raab Universität Mannheim September 2015 bis Dezember 2019 Leen Vandecasteele Eberhard Karls Universität Tübin- Februar bis März 2015 gen Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Jennifer Elsner Universität Siegen Januar 2014 bis Berufsbildung und lebenslanges Lernen Dezember 2016 Julie Falcon Universität Lausanne September 2014 bis August 2015 Tamás Keller TÁRKI Social Research Institute, August 2015 bis August Budapest, Ungarn 2016 Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge Caitlyn Collins University of Texas at Austin, TX Juni bis Juli 2015 Tobias Schulze-Cleven School of Management and Labor Mai bis Juli 2015 Relations, Rutgers, The State Uni- versity of New Jersey, New Brunswick, NJ Hendrik Wittemeier Universität der Künste Berlin Oktober 2014 bis August 2016

Schwerpunkt Markt und Entscheidung

Abteilung Verhalten auf Märkten Volker Benndorf Heinrich-Heine-Universität Düssel- November 2015 dorf

-Bericht 2015 127 Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Lars Ehlers Université de Montréal, Kanada Januar, Juni und Oktober bis November 2015 Juliana Goncalves Queensland University of Tech­ Oktober 2015 bis Juli nology, Brisbane, Australien 2016 Thomas de Haan Norwegian School of Economics, Dezember 2015 Bergen Matthias Heinz Universität zu Köln Mai 2015 Andrea Isoni Warwick Business School, The Uni- Januar 2015 versity of Warwick, Coventry, UK Stephan Kroll Colorado State University, Fort Col- Januar bis Juli 2015 lins, CO Thibaud Pierrot Technische Universität Berlin Juni 2015 bis April 2016 Malte Sandner Gottfried Wilhelm Leibniz Universi- April 2015 tät Hannover Martin Schonger Eidgenössische Technische Hoch- Oktober bis November schule Zürich 2015 Andrew Schotter New York University, NY Mai bis Juni 2015 Marina Schröder Universität zu Köln Dezember 2015 Jan Stoop Erasmus University Rotterdam, Nie- Oktober 2015 derlande Yosuke Yasuda Osaka University, Japan August 2015 Abteilung Ökonomik des Wandels Antonio Cabrales Osaka University, Japan Juni 2015 Elisa Cavatorta University College London, UK Mai 2015 Amanda Coulson Duke University, Durham, NC Oktober 2015 bis Juli 2016 Dominik Duell Institute for Advanced Study in Tou- Dezember 2015 louse Enrique Fatas University of East Anglia, Norwich, Oktober 2015 UK Antonio Guarino University College London, UK Mai 2015 Paul Heidhues ESMT European School of Manage- September bis Dezember ment and Technology, Berlin 2015 Håkan Jerker Holm Lund University, Schweden September bis Oktober 2015 Ed Hopkins University of Edinburgh, UK April 2015 Melis Kartal Fakultät für Wirtschaftswissen- November 2015 schaften, Universität Wien Tatiana Kornienko University of Edinburgh, UK April 2015 Botond Köszegi Central European University, Buda- September bis Dezember pest 2015 Aniol Llorente-Saguer Queen Mary University of London, November 2015 UK Topi Miettinen Hanken School of Economics at the Januar 2015 Helsinki Center of Economic Research Johanna Mollerstrom George Mason University, Fairfax, Januar 2015 VA Tuomas Nurminen Hanken School of Economics at the Oktober 2015 bis März Helsinki Center of Economic 2016 Research Aldo Rustichini University of Minnesota, Minnea­ Oktober 2015 polis, MN Jason Shachat Durham University Business School, September 2015 UK Jenny Simon Stockholm School of Economics Juli 2015 Karl Wärneryd Stockholm School of Economics Mai 2015

128 -Bericht 2015 Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Nachwuchsgruppe Risiko und Entwicklung Emmanuelle Auriol Toulouse School of Economics, Oktober 2015 Frankreich Simon Quinn University of Oxford, UK Januar 2015

Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik

Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik John Aubrey Douglass Center for Studies in Higher Educa- September bis Dezember tion, University of California, Berke- 2015 ley, CA Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und Ferda Karagöz Department of Economics, Istanbul Oktober 2014 bis August Produktion­ University 2015 Abigail Marks Heriot-Watt University, Edinburgh, September 2015 UK Sabine Pfeiffer Fakultät für Wirtschafts- und Sozi- September 2015 bis Juni alwissenschaften, Universität 2016 Hohenheim, Stuttgart Dinesh Wadiwel The University of Sydney August bis Oktober 2015

Schwerpunkt Internationale Politik und Recht

Abteilung Global Governance Tobias Aigner Universität der Künste Berlin Oktober 2014 bis Dezem- ber 2015 Xinyuan Dai Department of Political Science, Juni bis Juli 2015 University of Illinois at Urbana- Champaign, IL Jennifer Dixon Department of Political Science, Vil- Juni bis Juli 2015 lanova University College of Liberal Arts and Sciences, Villanova, PA Roberto Frega Centre National de la Recherche Oktober 2015 bis Januar Scientifique, Paris 2016 Stephanie Hofmann Centre on Conflict, Development & Februar 2015 bis Januar Peacebuilding, Graduate Institute of 2017 International and Development Studies, Genf Andrew Hurrell Montague Burton Professor of Januar bis März 2015 International Relations, University of Oxford, UK Mareike Kleine European Institute, London School Oktober 2014 bis Okto- of Economics and Political Science, ber 2016 UK Autumn Lockwood Payton Alfred University, Alfred, NY Juni 2015 Christophe Majastre Centre de Recherche en Science April bis Mai 2015 Politique de l’Université Saint-Louis, Brüssel Álvaro Morcillo Laiz Centro de Investigación y Docencia Juni bis August 2015 Económicas A.C., División de Estu- dios Internacionales, Lomas de Santa Fe, Mexico Martijn Mos Cornell University, Ithaca, NY September bis Dezember 2015 Angela Pilath University of Oxford, UK November 2015 Petra Pinzler Wochenzeitung „Die Zeit“, Haupt- März bis Juli 2015 stadtbüro, Berlin Sebastian Schindler Johann Wolfgang Goethe-Universi- August 2015 tät Frankfurt am Main Alper Yağcı Department of Political Science, September bis Dezember University of Massachusetts 2015 Amherst, MA Forschungsprofessur Global Public Law David Abraham University of Miami School of Law, Oktober 2015 bis Januar FL 2016

-Bericht 2015 129 Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Daniel Augenstein Tilburg University, Niederlande Januar bis Dezember 2015 Nik de Boer University of Amsterdam März bis Mai 2015 Claudio Corradetti University of Oslo Januar bis Dezember 2015 Detlef von Daniels Humboldt-Universität zu Berlin September 2015 bis September 2016 Ester Herlin-Karnell Faculty of Law, Vrije Universiteit Februar bis Dezember Amsterdam 2015 Ioannis Lianos Faculty of Laws, University College Januar 2014 bis London, UK Dezember 2016 Adi Livny Hebrew University of Jerusalem August bis Oktober 2015 Jan-Werner Müller Department of Politics, Princeton Juni bis August 2015 University, NJ Richard Rose University of Strathclyde, Glasgow, UK Februar 2015 Hagen Schulz-Forberg Aarhus University, Denmark Februar 2014 bis Dezember 2015 Matej Spurný Institute of Economic and Social Juli bis August 2015 History, Charles University Prague Yfaat Weiss The Rosenzweig Minerva Research Juli bis September 2015 Center, Hebrew University of Jerusalem

Schwerpunkt Wandel politischer Systeme

Abteilung Demokratie und Demokratisierung Cristina Ares Castro- Politics and Public Administration Juli bis August 2015 Conde Department at the University of Santiago de Compostela, Spanien Francesco Bailo The University of Sydney April bis Juli 2015 Juan Carlos Castillo Instituto de Sociología, Pontificia Juli 2015 Universidad Católica de Chile, Santi- ago de Chile Argelina Cheibub Figuei- Instituto de Estudos Sociais e Políti- Oktober 2015 redo cos, Rio de Janeiro, Brasilien Pablo Christmann Research and Expertise Centre for Oktober 2015 bis März Survey Methodology, Pompeu Fabra 2016 University, Barcelona Noa Cnaan-On Department of Political Science, Juni bis Juli 2015 Duke University, Durham, NC Alexander Dukalskis University College Dublin August 2015 Charlotte Epstein School of Social and Political Sci­ Juni bis Juli 2015 ences, The University of Sydney Florian Grotz Institut für Politikwissenschaft, Hel- April bis September 2015 mut-Schmidt-Universität, Universi- tät der Bundeswehr Hamburg Tamar Hermann Department of Sociology, Political August bis Oktober 2015 Science and Communication, The Open University of Israel, Ra’anana Josef Hien Collegio Carlo Alberto, Moncalieri September 2014 bis Juni (Torino), Italien 2016 Maria Josua GIGA German Institute of Global and Oktober bis November Area Studies, Hamburg 2015 Dominika Kruszewska Department of Government, Har- Juni bis Juli 2015 vard University, Cambridge, MA Jorge Lanzaro Instituto de Ciencia Política, Univer- Juni 2015 sidad de la República, Montevideo, Uruguay Natalia Osorio Restrepo Hertie School of Governance, Berlin April bis September 2015 Cristóbal Rovira Kalt­ School of Political Science of the Juli bis August 2015 wasser Diego Portales University, Santiago de Chile

130 -Bericht 2015 Forschungseinheit Name Herkunftsinstitution Zeitraum

Saskia Pauline Ruth Universität Zürich August bis September 2015 Svend-Erik Skaaning Department of Political Science, Juni bis Juli 2015 Aarhus University, Dänemark Talita Tanscheit Federal University of Rio de Janeiro, Januar bis März 2015 Brasilien Robert Vehrkamp Bertelsmann Stiftung, Gütersloh Juni bis August 2015 Tiago Ventura Federal University of Rio de Janeiro, März bis Mai 2015 Brasilien Andrés Volpe Hertie School of Governance, Berlin April bis Juni 2015 Forschungsprofessur Theorie, Geschichte und Giovanni Navarria The University of Sydney Dezember 2015 bis Zukunft der Demokratie Januar 2016

Schwerpunkt Migration und Diversität

Abteilung Migration, Integration, Keith Banting Department of Political Studies, Juli 2015 Transnationalisierung Queens University, Kingston, ON Paul C. Bauer Institut für Politikwissenschaft, Uni- Mai bis August 2015 versität Bern Hadas Cohen The New School for Social Research, Januar bis Dezember New York, NY 2015 Tina Goldschmidt Department of Political Science, September 2015 bis University of Amsterdam August 2016 Lea Klarenbeek Department of Political Science, September bis November University of Amsterdam 2015 Giuseppe Pietrantuono Graduate School of Economic & August 2013 bis Novem- Social Sciences, Universität Mann- ber 2015 heim Dietlind Stolle Department of Political Science, August 2014 bis Juli McGill University, Montréal, Kanada 2015 Sabina Toruńczyk-Ruiz Institute for Social Studies, Univer- April bis Juli 2015 sity of Warsaw Roos van der Zwan Radboud University Nijmegen, Nie- Februar bis April 2015 derlande Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe Emmanuelle Buchard Institut des Sciences Sociales des Mai bis Juli 2015 Einwanderungspolitik im Vergleich Religions Contemporaines, Univer- sité Lausanne James Hampshire School of Law, Politics and Sociol­ Januar bis April 2015 ogy, University of Sussex, Brighton, UK Anouk Kootstra Centre on Dynamics of Ethnicity, Februar bis April 2015 University of Manchester, UK

Projektgruppe der Präsidentin

Michael Dockery Curtin University, Perth, Australien Juni bis Juli 2015 Jaya Earnest Curtin University, Perth, Australien Dezember 2014 bis Januar 2015 Jeremy Reynolds Department of Sociology, University Mai bis Juni 2015 of Georgia, Athens, GA Carrington Shepherd Telethon Kids Institute, Subiaco, Januar 2015 Australien

Präsidialbereich

Ranty Islam Deutsche Welle (Journalist in März bis Mai 2015 ­Residence Fellowship des WZB) Sabine am Orde die tageszeitung (Journalist in September bis Oktober ­Residence Fellowship des WZB) 2015

-Bericht 2015 131 Lehrveranstaltungen, Veranstaltungen

132 -Bericht 2015 Lehrveranstaltungen

Dozent/in Titel der Lehrveranstaltung Hochschule/Veranstalter

Sommersemester 2015 Jutta Allmendinger Changing Inequalities in Rich Countries Humboldt-Universität zu Berlin, Freie Uni- versität Berlin Ariane Berthoin Antal Proposal Writing for PhD Students Audencia Nantes School of Management Ariane Berthoin Antal, Audencia Summer School Audencia Nantes School of Management Barbara Haddou Inácio Guerberoff Lanari Bó, Applications of Market Design Humboldt-Universität zu Berlin Philipp Heller Camilla Borgna, Educational Systems and Labor Market Institutions in Compari- Freie Universität Berlin Christian Brzinsky-Fay son Ilias Chrissochoidis A Practical Introduction to Music Theory and Harmony Stanford University, Stanford, CA Martina Dieckhoff Gender, Family, and the Labour Market Freie Universität Berlin Ruth Katharina Ditlmann Psychology for Policy Analysis Princeton University, Princeton, NJ Martin Ehlert Introduction to Panel Data Analysis European University Institute, Florenz Sophie Eisentraut, Einführung in qualitative und quantitative Methoden der Politik- Freie Universität Berlin Sören Stapel wissenschaft Felix Elwert Causal Inference from Observational Data University of California, Berkeley, CA Felix Elwert Instrumental Variables and Related Methods University of California, Berkeley, CA Anette E. Fasang Families across the Life Course (Project Seminar Pairfam) Humboldt-Universität zu Berlin Benjamin Faude International Law and International Politics: The Causes and Con- Freie Universität Berlin sequences of the Legalization of International Relations Martina Franzen Wissenschaft und Öffentlichkeit Humboldt-Universität zu Berlin Cornelia Gresch Bildung und Migration Freie Universität Berlin Silke Gülker Wissenschaft und Religion Humboldt-Universität zu Berlin Jan Paul Heisig Analyse von Paneldaten Universität Potsdam Lena Hipp Work and Social Inequality Hertie School of Governance, Berlin Jeanette Hofmann Remix und Imitation als Quellen von Innovation Universität der Künste Berlin Michael Hutter Pragmatistische französische Soziologie Technische Universität Berlin Ulrich Jürgens Labour Voice in the Varieties of Capitalism Freie Universität Berlin Ruud Koopmans Graduate Student Supervision Universiteit van Amsterdam Dorothea Kübler, Experimental and Behavioral Economics Technische Universität Berlin Roel van Veldhuizen Mattias Kumm Human and Constitutional Rights in Europe Universidade Catolica Portuguesa, Lissabon Mattias Kumm Rethinking Law in a Global Context: „Law’s Conception of Politics Humboldt-Universität zu Berlin and Political Conceptions of Law“ Peter N.C. Mohr Behavioral Economics Zeppelin Universität, Friedrichshafen Peter N.C. Mohr Behavioral Economics Freie Universität Berlin Anne Piezunka Inklusion erforschen Pädagogische Hochschule Heidelberg Anne Piezunka Literaturmanagement am Beispiel CITAVI Humboldt-Universität zu Berlin Thamy Pogrebinschi Democratic Innovations and Participatory Governance Hertie School of Governance, Berlin Reinhard Pollak The Social Structure of European Societies Freie Universität Berlin Heike Solga Kolloquium Soziologie für Doktorand/innen und Masterstudie- Freie Universität Berlin rende – Schwerpunkt Bildung und Arbeit Matthew D. Stephen Rising Powers and International Organizations Universität Potsdam Susanne Veit Ethnische Vielfalt in der Schule aus sozialpsychologischer Sicht: Universität Potsdam Kontakte, Intergruppeneinstellungen und Zusammenhalt (Gruppe 1)

-Bericht 2015 133 Dozent/in Titel der Lehrveranstaltung Hochschule/Veranstalter

Susanne Veit Ethnische Vielfalt in der Schule aus sozialpsychologischer Sicht: Universität Potsdam Kontakte, Intergruppeneinstellungen und Zusammenhalt (Gruppe 2) Ferdinand M. Vieider Decisions under Uncertainty Friedrich-Schiller-Universität Jena Bernhard Weßels Comparative Methods Humboldt-Universität zu Berlin Pieter de Wilde Introduction to Globalization Freie Universität Berlin Michael Zürn BTS Survey Course II, Berlin Graduate School for Transnational Freie Universität Berlin Studies (BTS)

Wintersemester 2015/16 Ariane Berthoin Antal Introduction to Intercultural Management Technische Universität Berlin Ariane Berthoin Antal, Introduction to Research Methods for Managers Audencia Nantes School of Management Gervaise Debuquet Agnes Blome, Familie und Sozialstaat. Deutschland im europäischen Vergleich Freie Universität Berlin Wolfgang Keck Reinhard Blomert Seminar Theorien der politischen Ökonomie Freie Universität Berlin Julian Brückner Grundkurs Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Humboldt-Universität zu Berlin Beziehungen Martin Ehlert International vergleichende Arbeitsmarktsoziologie Universität Potsdam Martin Ehlert Introduction to Statistics: Statistical Inference Technische Universität Darmstadt Sophie Eisentraut, Thesis Research Design Hertie School of Governance, Berlin Gil Murciano Anette E. Fasang Grundkurs Family and Demography Humboldt-Universität zu Berlin Anette E. Fasang Families and Inequality Humboldt-Universität zu Berlin Anette E. Fasang Kolloquium zu Abschlussarbeiten Humboldt-Universität zu Berlin Anette E. Fasang, Family and Demography Humboldt-Universität zu Berlin Gökce Yurdakul Dieter Gosewinkel, Verfassung als Legitimationskonzept unter den Bedingungen Freie Universität Berlin Johannes Masing offener Staatlichkeit Jessica Haase Institutionen und Organisation der Wissenschaft und des Bil- Humboldt-Universität zu Berlin dungswesens Marcel Helbig Forschungskolloquium zu quantitativen Methoden der empiri- Universität Erfurt schen Bildungsforschung Marcel Helbig Geschlechterungleichheiten im Lebensverlauf Universität Erfurt Lena Hipp Diskriminierung und Antidiskriminierung Kunsthochschule Berlin-Weißensee Jeanette Hofmann Framing Food in Online- und Offline-Medien (Lehrprobe) Freie Universität Berlin Anne Christine Holtmann Introduction to Social and Educational Policies Humboldt-Universität zu Berlin Anna Holzscheiter International Institutional Reform and Domestic Politics Freie Universität Berlin Anna Holzscheiter Power to the People? Nichtstaatliche Akteure in den internatio- Freie Universität Berlin nalen Beziehungen Anna Holzscheiter Understanding Children’s Rights Freie Universität Berlin Sabine Hübgen, Armut in Europa unter besonderer Betrachtung von Müttern Freie Universität Berlin Heike Solga Steffen Huck Behavioral Economics University College London Steffen Huck Game Theory (Microeconomics) Humboldt-Universität zu Berlin Michael Hutter Projekt: Gemeinsam einsam, Klasse Visuelle Systeme Universität der Künste Berlin Eylem Kanol, Islamic Religious Fundamentalism, Radicalization and Political Humboldt-Universität zu Berlin Ruud Koopmans, Violence Anselm Rink Ruud Koopmans, Ethnic Discrimination in the Labour Market Humboldt-Universität zu Berlin Susanne Veit, Ruta Yemane Martin Krzywdzinski Politische Ökonomie des Postkommunismus. Russland und China Freie Universität Berlin im Vergleich Martin Krzywdzinski Soziologie des postkommunistischen Autoritarismus: Gesell- Freie Universität Berlin schaft, Wirtschaft und Staat in Russland und China

134 -Bericht 2015 Dozent/in Titel der Lehrveranstaltung Hochschule/Veranstalter

Dorothea Kübler, Microeconomics I Humboldt-Universität zu Berlin Steffen Huck, Georg Weizsäcker Theres Matthieß, Party Competition (im Rahmen des Seminars „The Politics of Humboldt-Universität zu Berlin Nicolas Merz Post-Industrial Societies. Representation, Accountability and Policy-Making“) Wolfgang Merkel Grundkurs Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Humboldt-Universität zu Berlin Beziehungen Wolfgang Merkel Vorlesung Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Humboldt-Universität zu Berlin Beziehungen Ines Michalowski Proseminar Einführung in die Organisationssoziologie Universität Potsdam Peter N.C. Mohr Behavioral Economics Freie Universität Berlin Dieter Plehwe Varieties of Austerity Capitalism Freie Universität Berlin Julia Pohle WSIS, ICANN and the IGF. The Making of Institutions for Internet Vrije Universiteit Brussel Governance Reinhard Pollak Longitudinal Data Analysis Freie Universität Berlin Matthias Pollmann-Schult Fortgeschrittene Regressionsverfahren Universität Bielefeld Paula Protsch, School-to-Work Transitions in Europe Freie Universität Berlin Alessandra Rusconi Heike Solga Kolloquium Soziologie für Doktorand/innen und Masterstudie- Freie Universität Berlin rende – Schwerpunkt Bildung und Arbeit Matthew D. Stephen Political Economy of Rising Powers Karls-Universität Prag Emanuela Struffolino Microsociology and Demography Humboldt-Universität zu Berlin Justin Valasek Efficiency in the Public Sector: Bureaucrats, Corruption and Hertie School of Governance, Berlin Developmental Political Economy Susanne Veit, Soziale Wahrnehmung und Intergruppeneinstellungen (Gruppe 1) Universität Potsdam Jan-Hinrich Wagner Susanne Veit, Soziale Wahrnehmung und Intergruppeneinstellungen (Gruppe 2) Universität Potsdam Jan-Hinrich Wagner Bernhard Weßels The Logic of Social Science Methods Humboldt-Universität zu Berlin Michael Zürn BTS Survey Course International and Transnational Relations, Freie Universität Berlin Berlin Graduate School for Transnational Studies (BTS)

-Bericht 2015 135 Veranstaltungen

Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen

Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Jonna Milena Blanck „Berliner Kolloquium Inklusion“ 24.03.2015 Jonna Milena Blanck Projektworkshop des Kollegs für interdisziplinäre Bildungsfor- 07. – 08.05.2015 schung, in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel Jonna Milena Blanck „Berliner Kolloquium Inklusion“, in Kooperation mit der Hum- 16.06.2015 boldt-Universität zu Berlin Martina Dieckhoff „Nuffield Workshop in Honour of Duncan Gallie“, in Kooperation 29. – 30.07.2015 mit Jacqueline O’Reilly, University of Brighton, UK, Nadia Steiber, Universität Wien, und Ying Zhou, University of Surrey, UK Martin Ehlert Colloquium für statistische und quantitative Analysen am WZB: 21.01.2015 Lecture mit Felix Elwert, WZB, „Introduction to Instrumental Vari- ables“ Martin Ehlert, Colloquium für statistische und quantitative Analysen am WZB: 23.04.2015 David Brady Workshop mit Matthew Mahutga, University of California, River- side, CA, „Social Network Analysis“ Martin Ehlert Colloquium für statistische und quantitative Analysen am WZB: 29.06.2015 Workshop mit David Drukker, University of Michigan, Ann Arbour, MI, „Programming an Estimation Command in Stata and Mata“ Martin Ehlert, Panel Session „Labor Market Policies, the Welfare State and 03. – 05.09.2015 Thomas Biegert Inequality on the Labor Market“ auf der 2015 Annual ESPAnet Conference „The Lost and the New Worlds of Welfare“, European Network for Social Policy Analysis (ESPAnet) Paula Protsch Gründungsworkshop der Forschungsinitiative Berufe und soziale 19. – 20.11.2015 Ungleichheit (FiBus), in Kooperation mit dem Institut für Arbeits- markt- und Berufsforschung, Nürnberg, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität zu Köln und dem Bundesinstitut für Berufsbildung Heike Solga, Anglo-German Workshop Series on „Skill Formation in Context“: 13.10.2015 Ingrid Schoon, „Social Inequalities in Education and Employment Experiences“ Reinhard Pollak Heike Solga WZB Distinguished Lectures in Social Sciences mit Elisabeth 28.10.2015 Thomson, University of Wisconsin-Madison, Madison, WI, „Cohabi- tation and Family Complexity“ Heike Solga DFG-Rundgespräch zur Flüchtlingsproblematik in der Bildungs- 14.12.2015 und Arbeitsmarktforschung, in Kooperation mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik Thomas Biegert, Panel Session „Labor Market Policies, the Welfare State and 03. – 05.09.2015 Martin Ehlert Inequality on the Labor Market“ auf der 2015 Annual ESPAnet Conference „The Lost and the New Worlds of Welfare“, European Network for Social Policy Analysis (ESPAnet) Agnes Blome, Vortrag von Kimberly Morgan, George Washington University, 13.07.2015 David Brady, Washington, D.C., „Electoral Competition over State and Nation“ Lena Hipp David Brady Lecture mit Salvatore Babones, University of Sydney, „A Poisson- 18.03.2015 based Framework for Setting Poverty Thresholds Using Indicator Lists“ David Brady, Colloquium für statistische und quantitative Analysen am WZB: 23.04.2015 Martin Ehlert Workshop mit Matthew Mahutga, University of California, River- side, CA, „Social Network Analysis“ David Brady Vortrag von Sharon Oselin, University of California, Riverside, CA, 04.05.2015 „You Catch More Flies with Honey: Violence and Decision-making among American Male Sex Workers“

136 -Bericht 2015 David Brady Konferenz „Effective and Popular? The Complementarities and 17. – 19.05.2015 Contradictions of Egalitarian Social Policy“ David Brady Vortrag von Florencia Torche, New York University, NY, „Unequal 29.06.2015 Trajectories: Prenatal Exposures, Stratification, and Children’s Outcomes“ David Brady Workshop „Policy Impact Evaluation“, in Kooperation mit Doug 20.07.2015 Lauen, University of North Carolina at Chapel Hill, NC Felix Elwert, Writing Workshop 01.09.2015 Anette E. Fasang, Lena Hipp Felix Elwert Workshop „Length-biased Sampling in Social Research“ 03.11.2015 Felix Elwert, Vortrag von Richard Rose, University of Strathclyde, UK, „How 19.11.2015 Lena Hipp Older People Satisfy Needs for Money, Health and Social Rela- tions“ Dieter Plehwe Veranstaltungsreihe „Great Crisis of Capitalism – A Second Great 27.03.2015 Transformation?“, Podiumsdiskussion mit Timothy Mitchell, Columbia University, NY, „Post-Carbon Capitalism and Democracy“ Dieter Plehwe Veranstaltungsreihe „Great Crisis of Capitalism – A Second Great 30.04.2015 Transformation?“, Podiumsdiskussion mit Jonas Pontusson, Uni- versität Genf, Schweiz, „Macro-economic Growth Models and Inequality Trends in the OECD“ Dieter Plehwe Veranstaltungsreihe „Great Crisis of Capitalism – A Second Great 01.06.2015 Transformation?“, Vortrag von Dorothee Bohle, Central European University, Budapest, „Resilient Neoliberalism? Policy Responses to the Great Recession on Europe’s Periphery“ Dieter Plehwe 10th International Conference in Interpretative Policy Analysis in 08.07.2015 Lille, Frankreich, Panel 23: „Economic Discourse in the Twenty- first Century: Narratives, Networks and New Modes of Regulation“, in Kooperation mit Holger Straßheim, Humboldt-Universität zu Berlin Dieter Plehwe 10th International Conference in Interpretative Policy Analysis in 09.07.2015 Lille, Frankreich, Panel 51: „Think Tanks 2.0: Knowledge Actors and Transnational Governance“, in Kooperation mit Frank Fischer, Rutgers University, New Brunswick, NJ Dieter Plehwe 10th International Conference in Interpretative Policy Analysis in 10.07.2015 Lille, Frankreich, Panel 59: „Think-tanks and Their Role during Global Financial Crisis and Great Recession“, in Kooperation mit Hartwig Pautz, University of the West of Scotland, Hamilton, UK Dieter Plehwe Veranstaltungsreihe „Great Crisis of Capitalism“, Podiumsdiskus- 13.07.2015 sion mit Janine Wedel, George Mason University, Arlington, VA, „How Top Players Sway Policy and Governing in the Twenty-first Century“ Dieter Plehwe Veranstaltungsreihe „Great Crisis of Capitalism“, Podiumsdiskus- 16.11.2015 sion mit John Zysman, University of California, Berkeley, CA, „The Rise of the Platform Economy: Utopia or Dystopia?“ Robert Scholz Workshop „MB-ix“ im Rahmen des Projekts „Mitbestimmung und 10.06.2015 eine zukunftsweisende Unternehmensführung – Messung von Stärke und Einfluss durch einen Mitbestimmungsindex (MB-ix)“, in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung Sigurt Vitols Vortrag und Diskussion über „Enterprise Development and Devel­ 26.03.2015 opment of ‚Enterprise‘ in the Developing World“, mit Alan Doran, Oxfam, UK Sigurt Vitols 4th Paper Development Workshop der Berlin Study Group on Cor- 25.06.2015 porate Responsibility, in Kooperation mit der Freien Universität Berlin Forschungsgruppe Demografie und Ungleichheit Anette E. Fasang, Writing Workshop 01.09.2015 Felix Elwert, Lena Hipp

Forschungsprofessur Übergänge ins Erwachsenenalter Ingrid Schoon, Anglo-German Workshop Series on „Skill Formation in Context“: 13.10.2015 Heike Solga, „Social Inequalities in Education and Employment Experiences“ Reinhard Pollak Ingrid Schoon Pathway Symposium „Transitions to Adulthood in Context“ auf 20.10.2015 der SLLS Conference, Society for Longitudinal and Life Course Studies (SLLS), Dublin, UK

-Bericht 2015 137 Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen Reinhard Pollak, Session „Measuring Social Networks in Large-scale Surveys: 16.07.2015 Benjamin Schulz ­Challenges and Practice of Ego-centred and Complete Network Approaches“ auf der 6th Conference of the European Survey Research Association, in Kooperation mit Kerstin Hoenig, Leibniz- Institut für Bildungsverläufe, Bamberg Reinhard Pollak, Anglo-German Workshop Series on „Skill Formation in Context“: 13.10.2015 Heike Solga, „Social Inequalities in Education and Employment Experiences“ Ingrid Schoon

Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge Janine Bernhardt Workshop „Family-friendly Policies and Fathers’ Work-Family 24.06.2015 Balance in Germany“ auf der 62nd International Conference der International Commission on Couple and Family Relation, in Kooperation mit Dietmar Hobler, Svenja Pfahl und Stefan Reuyß, Institut für sozialwissenschaftlichen Transfer, Berlin Lena Hipp Workshop „Getting Published and Writing Reviews“ 02.07.2015 Lena Hipp, Vortrag von Kimberly Morgan, George Washington University, 13.07.2015 Agnes Blome, Washington, D.C., „Electoral Competition over State and Nation“ David Brady Lena Hipp, Writing Workshop 01.09.2015 Felix Elwert, Anette E. Fasang Lena Hipp, Vortrag von Richard Rose, University of Strathclyde, UK, „How 19.11.2015 Felix Elwert Older People Satisfy Needs for Money, Health and Social Rela- tions“

Schwerpunkt Markt und Entscheidung

Abteilung Verhalten auf Märkten Dietmar Fehr Konferenz „Social Impacts of Economic Policies and Economic 02. – 03.07.2015 Change“, in Kooperation mit der Universität Heidelberg Macartan Humphreys EGAP Conference „The Experiments in Governance and Politics“, 22. – 23.05.2015 Forschungsnetzwerk „Evidence in Governance and Politics“ (EGAP), Columbia University, New York, NY Dorothea Kübler Berlin Behavioral Economics Seminar mit Andrea Isoni, Univer- 28.01.2015 sity of Warwick, UK, „Focal Points and Payoff Information in Tacit Bargaining“ Dorothea Kübler „Berlin Behavioral Economics Workshop“, in Kooperation mit der 11.03.2015 European School of Management and Technology, Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin Dorothea Kübler, „Berlin Behavioral Economics Workshop“ mit Paul Heidhues, 23.03.2015 Steffen Huck European School of Management and Technology, Berlin, Frank Heinemann, Technische Universität Berlin, Georg Weizsäcker, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin/University College London, und Radosveta Ivanova-Stenzel, Technische Uni- versität Berlin Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Fabrice Le Lec, Univer- 29.04.2015 sité Paris I Sorbonne, „On Choice Attitude – Experimental Evi- dence of Choice Aversion“ Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Matthias Heinz, Uni- 27.05.2015 versität zu Köln, „Team Incentives and Performance: Evidence from a Retail Chain“ Dorothea Kübler Konferenz „The Behavioral Foundations of Corruption and Unethi- 28. – 29.05.2015 cal Behavior“ Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Ernesto Reuben, 10.06.2015 Columbia University, New York, NY, „Competitiveness and the Gender Gap among Young Business Professionals“ Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Lars Ehlers, Université 24.06.2015 de Montréal, Kanada, „Transferring Ownership of Public Housing to Existing Tenants: A Mechanism Design Approach“ Dorothea Kübler Berlin Behavioral Economics Seminar mit Michael Kosfeld, 08.07.2015 Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, „Eco­ nomic Preferences, Dropout from Education, and Transition to the Labor Market“

138 -Bericht 2015 Dorothea Kübler, „Berlin Behavioral Economics Workshop“ mit Paul Heidhues, 15.09.2015 Steffen Huck European School of Management and Technology, Berlin, Frank Heinemann, Technische Universität Berlin, Georg Weizsäcker, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin/University College London, und Radosveta Ivanova-Stenzel, Technische Uni- versität Berlin Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Jan Stoop, Erasmus 07.10.2015 University Rotterdam, „Return to Sender: Ethical Behaviour, Social Class, and Envelopes“ Dorothea Kübler Podiumsdiskussion „Effective RCTs: Achieving the Gold Standard 09.10.2015 in Empirical Social Sciences“ Dorothea Kübler Vortrag von Esther Duflo, Massachusetts Institute of Technology, 09.10.2015 Cambridge, MA, „Gossip: Identifying Central Individuals in a Social Network“ Dorothea Kübler WZB Distinguished Lecture in Social Science mit Alvin E. Roth, 22.10.2015 Stanford University, CA, „Repugnant Markets and Forbidden Transactions“ Dorothea Kübler Berlin Behavioral Economics Seminar mit Martin Schonger, Eid- 28.10.2015 genössische Technische Hochschule Zürich, „Allais at the Horse Race: Testing Models of Ambiguity Aversion“ Dorothea Kübler, Konferenz „Interdisciplinary Perspectives on Decision Making“, in 05. – 07.11.2015 Peter N.C. Mohr Kooperation mit der Freien Universität Berlin Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Volker Benndorf, Hein- 25.11.2015 rich-Heine-Universität Düsseldorf, „Intra- and Intergroup Con- flicts: Theory and Experiment in Continuous Time“ Dorothea Kübler Workshop „ESA Mentoring Program for Women“, in Kooperation 26. – 27.11.2015 mit der Economic Science Association (ESA) und der Universität Zürich Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Marina Schröder, Uni- 02.12.2015 versität zu Köln, „Quantity, Quality, and Originality: The Effects of Incentives on Creativity“ Dorothea Kübler „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Thomas de Haan, Uni- 09.12.2015 versity of Bergen, Norwegen, „Good Nudge Lullaby: Choice Archi­ tecture and Default Bias Reinforcement“ Roel van Veldhuizen Workshop „Behavioral Foundations of Corruption and Unethical 28. – 29.05.2015 Behavior“

Abteilung Ökonomik des Wandels Maja Adena, Workshop „Recent Advances in the Economics of Philanthropy“ 23. – 25.04.2015 Steffen Huck Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Johanna Mollerstrom, 14.01.2015 George Mason University, Fairfax, VA, „Richer (and Holier) Than Thou? The Effect of Relative Income Improvements on Demand for Redistribution Colloquium in Behavioral Economics“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Topi Miettinen, Hanken 21.01.2015 School of Economics, Helsinki, „Person-Organization Fit and Incentives: A Causal Test“ Steffen Huck Workshop „The Berlin IO Day“, in Kooperation mit dem Deutschen 13.03.2015 Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, der European School of Management and Technology, Berlin, der Freien Universität Ber- lin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Uni- versität Berlin Steffen Huck, „Berlin Behavioral Economics Workshop“ mit Paul Heidhues, 23.03.2015 Dorothea Kübler European School of Management and Technology, Berlin, Frank Heinemann, Technische Universität Berlin, Georg Weizsäcker, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin/University College London, und Radosveta Ivanova-Stenzel, Technische Uni- versität Berlin Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Tatjana Kornienko, The 15.04.2015 University of Edinburgh, UK, „Lone Wolf or Herd Animal? An Ex- ­ periment on Choice of Information and Social Learning“ Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Ed Hopkins, University 22.04.2015 of Edinburgh, UK, „Inequality, Gender and Risk-taking Behaviour“ Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Karl Wärneryd, London 13.05.2015 School of Economics and Political Science, „Democracy and Inter- national Conflict“

-Bericht 2015 139 Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Daniel Friedman, Uni- 13.05.2015 versity of California Santa Cruz, CA, „Emergence of Market Insti- tutions in a Large Virtual Economy“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Elisa Cavatorta, King’s 27.05.2015 College London, „Preferences and Exposure to Policy Shocks: Evi- dence from a Natural Experiment“ Steffen Huck, Workshop „The Behavioral Foundations of Corruption and 28. – 29.05.2015 Justin Valasek Unethical Behavior“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Antonio Cabrales, Uni- 17.06.2015 versity College London, „Can There Be a Market for Cheap Talk Information: Some Experimental Evidence“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Jason Shachat, Durham 09.09.2015 University, UK, „Discrete Rule Learning and the Bidding of the Sexes“ Steffen Huck, „Berlin Behavioral Economics Workshop“ mit Paul Heidhues, 15.09.2015 Dorothea Kübler European School of Management and Technology, Berlin, Frank Heinemann, Technische Universität Berlin, Georg Weizsäcker, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin/University College London, und Radosveta Ivanova-Stenzel, Technische Uni- versität Berlin Steffen Huck Workshop „The Berlin IO Day“, in Kooperation mit dem Deutschen 25.09.2015 Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, der European School for Management and Technology, Berlin, der Freien Universität Ber- lin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Uni- versität Berlin Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Hakan Holm, Lund Uni- 07.10.2015 versity, Schweden, „Do CEOs Differ from Others in Strategic Deci- sion-making?“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Enrique Fatas, Univer- 14.10.2015 sity of East Anglia, Norwich, UK, „Sacrifice – An Experiment on the Political Economy of Extreme Intergroup Punishment“ Steffen Huck Berlin Behavioral Economics Seminar mit Aldo Rustichini, Uni- 21.10.2015 versity of Minnesota, Minneapolis, MN, „Biological Foundation of Economic Choice“ Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Melis Kartal, Universi- 04.11.2015 tät Wien, „The Benefits (and Limits) of Transparency: Theory and Experimental Evidence“ Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Aniol Llorente-Saguer, 18.11.2015 Queen Mary University of London, „Unanimous Rules in the La-­ boratory“ Steffen Huck Vortrag von John Nickson, UK, „The Art and Science of Asking and 30.11.2015 Giving“ Steffen Huck „Colloquium in Behavioral Economics“ mit Dominik Duell, Univer- 16.12.2015 sité Toulouse 1 Capitole, Frankreich, „Strategic Discrimination“

WZB-FU-Nachwuchsgruppe Neuroökonomie Peter N.C. Mohr Workshop „Social Influence, Imitation, and Financial Decision 16.09.2015 Making“, in Kooperation mit Dieter Nautz, Freie Universität Berlin Peter N.C. Mohr, Konferenz „Interdisciplinary Perspectives on Decision Making“, in 05. – 07.11.2015 Dorothea Kübler Kooperation mit der Freien Universität Berlin

Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche­ Dynamik

Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik Ariane Berthoin Antal Panel Symposium „Artistic Interventions that Tilt Organizations: 10.08.2015 Opportunities and Leadership Challenges“ auf der Academy of Management Annual Conference 2016, in Kooperation mit Jill Woodilla, University of Gothenburg, Schweden Weert Canzler „Paper Workshop for Special Issue of Utilities Policy“ 18. – 19.06.2015 Weert Canzler Workshop „Energiegenossenschaften – Entwicklungsstand und 29.06.2015 Forschungsperspektiven“, in Kooperation mit der Humboldt-Uni- versität zu Berlin Weert Canzler Workshop des Leibniz-Forschungsverbunds Energiewende: „Pri- 07.07.2015 vate vs. öffentliche Interessen und globale vs. lokale Wirkungen“

140 -Bericht 2015 Weert Canzler Podiumsdiskussion „Neue Mobilitätstypen im urbanen Raum: Vor- 21.09.2015 stellung einer Studie“, in Kooperation mit dem Innovationszent- rum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel, Berlin, und der London School of Economics and Political Science Weert Canzler, Leibniz Energy Talk: „Wie kann die städtische Energiewende 14.10.2015 Leslie Quitzow gelingen?“, in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klima- folgenforschung Martina Franzen „WZB Big Data Brown-Bag Seminar“ mit Jeanette Hofmann, WZB, 28.09.2015 „Datendilemmata“ Martina Franzen „Gesprächskreis III: Wissenschaft und Politik“, in Kooperation mit 06.10.2015 Bettina Schmietow, Nuffield Council of Bioethics, UK, im Rahmen des Workshops „Forschungskommunikation unter dem Druck der PR“ der VolkswagenStiftung Martina Franzen, Herbsttagung der Sektion Wissenschafts- und Technikforschung 08. – 09.10.2015 Dagmar Simon der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: „Einheit trotz Vielfalt? Die Diversität der Wissenschaft als Herausforderung für die For- schung“, in Kooperation mit Grit Laudel, Technische Universität Berlin Martina Franzen „WZB Big Data Brown-Bag Seminar“ mit Alexandros Tokhi, WZB, 22.10.2015 „Big Data Methods and the Study of International Institutions“ Martina Franzen „WZB Big Data Brown-Bag Seminar“ mit Ranty Islam, Deutsche 05.11.2015 Welle, „Cutting through the Big Data Hype“ Martina Franzen „WZB Big Data Brown-Bag Seminar“ mit Merlin Schaeffer, Univer- 30.11.2015 sität zu Köln, „Contested Boundaries. Explaining Where Ethno- racial Diversity Provokes Neighborhood Conflict“ Anna Froese, Ideenworkshop „Social Innovation Co-labs“, in Kooperation mit 19.03.2015 Dagmar Simon der Schader-Stiftung, Darmstadt Anna Froese 3. Projektworkshop „Neue Vermittlungsräume zwischen Wissen- 30.09.2015 schaft und Praxis in den Sozial- und Raumwissenschaften – Sozi- alwissenschaftliche Innovationsräume“, in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig Natalie Mevissen Ideenworkshop des Projekts „Neue Vermittlungsräume zwischen 19.04.2015 Wissenschaft und Praxis in den Sozial- und Raumwissenschaften – Sozialwissenschaftliche Innovationsräume“, in Kooperation mit der Schader-Stiftung, Darmstadt Leslie Quitzow „Doktorandenkolloquium des Leibniz-Forschungsverbunds Ener- 16.03.2015 giewende“, in Kooperation mit Ute Harms, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Uni- versität Kiel Leslie Quitzow Mitgliederversammlung des Leibniz-Forschungsverbunds Ener- 18.06.2015 giewende Leslie Quitzow Paper Workshop „The German Energiewende – What’s Happen­ 18. – 19.06.2015 ing?“ Leslie Quitzow Podiumsdiskussion „ENERGENO Symposium“, in Kooperation mit 29.06.2015 der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, Erkner, dem Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V., dem Leib- niz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V., Erkner, dem Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung, Speyer, und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Mün- cheberg Weert Canzler, „Workshop zur Weiterentwicklung der LVE Forschungsagenda“, in 06.07.2015 Leslie Quitzow Kooperation mit Annedore Bergfeld, Leibniz-Institut für Länder- kunde, Leipzig, Ute Harms, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel, Kathrin Konrad, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsfor- schung gGmbH, Dortmund, Timothy Moss, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V., Erkner, Christoph Sahrba- cher, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformations- ökonomien, Erkner, Wolf-Peter Schill, Deutsches Institut für Wirt- schaftsforschung, Berlin, Christian Strauß, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Müncheberg, Christian Wack, Pots- dam-Institut für Klimafolgenforschung Leslie Quitzow „LVE-Exkursion zur Energieavantgarde Anhalt“, in Kooperation 15.10.2015 mit dem Leibniz-Forschungsverbund Energiewende (LVE) und der Energieavantgarde Anhalt Leslie Quitzow Mitgliederversammlung des Leibniz-Forschungsverbunds Ener- 26.11.2015 giewende Vera Rabelt Workshop „Fortschrittskolleg NRW – wissenschaftliche Beglei- 22. – 23.10.2015 tung“

-Bericht 2015 141 Jan-Christoph Rogge Workshop „‚Identität läuft ganz stark über das Räumliche‘ – 16.02.2015 Ergebnisse der internen Evaluation und Lessons Learned“, in Kooperation mit Climate-KIC (Knowledge and Innovation Com­ munities), Berlin Dagmar Simon Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles 29.06.2015 anders?“: Vortrag von Philip E. Mirowski, University of Notre Dame, IN, „Science 2.0 as a Neoliberal Program“, in Kooperation mit dem International Center for Higher Education Research der Universität Kassel Dagmar Simon Vortrag von David John Frank, University of California, Irvine, CA, 08.07.2015 „The Sacred Canopy: The University’s Expanding Cultural Content“ Dagmar Simon Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles 13.07.2015 anders?“: Vortrag von Gerhard Lauer, Universität Göttingen, „Lesen mit Maschinen. Über den digitalen Wandel der Geisteswis- senschaften“, in Kooperation mit dem International Center for Higher Education Research der Universität Kassel Dagmar Simon Veranstaltungsreihe „Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles 28.09.2015 anders?“: Vortrag von Johannes Vogel, Museum für Naturkunde, Berlin, „Mit Biodiversität leben? Mensch und Natur im digitalen Zeitalter“, in Kooperation mit dem International Center for Higher Education Research der Universität Kassel Dagmar Simon Vortrag von John Aubrey Douglass, University of California, Berke- 30.11.2015 ley, CA, „The New Flagship University: Seeking an Alternative Nar- rative to Rankings and the Notion of World Class Universities“ Dagmar Simon Podiumsdiskussion „Wie definiert sich Qualität? Forschungsinfra- 16.12.2015 strukturen und Wissenstransfer im deutschen Wissenschaftssys- tem“, in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz- Institut für internationale Schulbuchforschung, Braunschweig

Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und Produktion Martin Krzywdzinski Kolloquium mit Sidney Rothstein, Rutgers University, New 15.07.2015 Brunswick, NJ, „Coordinating Conflict: German Works Councils in Tech Worker Resistance to Mass Layoffs“ Martin Krzywdzinski Vortrag von Dinesh Wadiwel, University of Sydney, „Global Food 25.09.2015 Industry, Animal Welfare and Labor“ Martin Krzywdzinski Vortrag von Sabine Pfeiffer, Universität Hohenheim, „Der Diskurs 08.10.2015 um Industrie 4.0: Akteure, Interessen und Dynamik“ Martin Krzywdzinski Kolloquium mit Alper Yagci, University of Massachusetts Amherst, 07.12.2015 MA, „Managing the Agricultural Biotechnology Revolution“

Schwerpunkt Internationale Politik und Recht

Abteilung Global Governance Benjamin Faude Workshop „Forschungswerkstatt Regimekomplexität“ 22.05.2015 Benjamin Faude Arbeitstreffen der Antragsgruppe des Projekts „Overlapping 12.06.2015 Spheres of Authority and Interface Conflicts in the Global Order“ Benjamin Faude Workshop „Forschungswerkstatt Regimekomplexität“ 23.10.2015 Benjamin Faude Workshop der Antragsgruppe des Projekts „Overlapping Spheres 14.12.2015 of Authority and Interface Conflicts in the Global Order“ Christian Rauh, Workshop „Analyzing Parliamentary Democracy with Advanced 12. – 13.11.2015 Pieter de Wilde Content Analysis Methods“, in Kooperation mit dem Erasmus Aca- demic Network on Parliamentary Democracy in Europe (PADEMIA) Dieter Rucht Pressekonferenz: „Wer ist Pegida? Eine soziologische Annähe- 19.01.2015 rung“, in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz und dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung, Berlin Matthew D. Stephen Workshop „Inequalities and Global Institutional Order: The Case 22. – 24.01.2015 for a New Research Agenda“, in Kooperation mit der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Matthew D. Stephen Konferenz „The Political Economy of International Organizations“, 12. – 14.02.2015 in Kooperation mit der Hertie School of Governance, Berlin Simon Teune Pressekonferenz: „Protestforschung am Limit. Studie zu Pegida“, 19.01.2015 in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz und dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung, Berlin

142 -Bericht 2015 Simon Teune Vortrag von Donatella della Porta, Scuola Normale Superiore, Flo- 03.03.2015 renz, „The Contentious Politics of Big Infrastructural Projects“, in Kooperation mit dem Institut für Protest- und Bewegungsfor- schung, Berlin Simon Teune Podiumsdiskussion „Sind politische Kampagnen gemeinnützig?“, 26.05.2015 in Kooperation mit dem Institut für Protest- und Bewegungsfor- schung, Berlin, und dem Maecenata Institut, Berlin Simon Teune Konferenz „Bridging and Bonding. Die Forschung zu Protest, 11. – 12.09.2015 Bewegung und Widerstand vernetzen“, in Kooperation mit dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung, Berlin Simon Teune Panel „Lokale Protestbewegungen und internationale Politik. 24.09.2015 Destabilisierung oder Demokratisierung?“ auf dem 26. wissen- schaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Universität Duisburg-Essen Simon Teune Panel „Zwischen Hetze und Hilfe. Politische Mobilisierung in der 24.09.2015 Flüchtlingspolitik“ auf dem 26. wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Universität Duisburg-Essen Alexandros Tokhi „International Authority Workshop“ 10. – 11.12.2015 Michael Zürn Workshop „Zur zukünftigen Entwicklung der Politikwissenschaf- 10.07.2015 ten in Deutschland“ Michael Zürn „Contested World Orders Workshop“, in Kooperation mit dem Ger- 13. – 14.07.2015 man Institute of Global and Area Studies, Hamburg Michael Zürn Berlin Graduate School for Transnational Studies and Hebrew 30. – 31.10.2015 University PhD Workshop „Governance and Regulation: National and Transnational Dimensions“, in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und der Hebrew University of Jerusalem

Forschungsprofessur Global Public Law Dieter Gosewinkel Podiumsdiskussion „Berlins Mitte im Blick – Junge Wissenschaft 12.01.2015 im Dialog“, in Kooperation mit der Stiftung Zukunft Berlin Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Hagen Schulz-Forberg, 12.01.2015 Aarhus University Denmark, „The Transnational Origins of Neo­ liberalism in the 1930s“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Benjamin Faude, WZB, und 26.01.2015 Thomas Gehring, Universität Bamberg, „The Proliferation and Interaction of International Legal Regimes“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Matthias Kötter, WZB, 09.02.2015 „Applying the Rule of Law to Contexts beyond the States“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Frieder Günther, Institut 23.02.2015 für Zeitgeschichte München – Berlin, „Der Rechtsstaat als Lebensprinzip. Das Rechtsdenken von Otto Schily seit den 1990er Jahren“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Christian Kreuder-Son- 09.03.2015 nen, WZB, „Exceptionalism in International Organizations“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Jelena von Achenbach, 23.03.2015 Justus-Liebig-Universität Gießen, „Triloge: Deformalisierung und demokratische Legitimation im europäischen Gesetzgebungsver- fahren“ Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Nik de Boer, Universität 20.04.2015 von Amsterdam, „Constitutional Politics and the Euro Crisis: A Case Study of the German Federal Constitutional Court“ Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 21.04.2015 Global­ Context“, Vortrag von Georg Nolte, Humboldt-Universität zu Berlin: „Völkerrechtliche Demokratietheorie“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 28.04.2015 Global­ Context“, Vortrag von Lea Ypi, London School of Economics and Political Science: „Harmful and Helpful Divisions to Repub- lics“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Claudio Corradetti, Uni- 04.05.2015 versity of Oslo, „Cosmopolitan Authority“ Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 05.05.2015 Global­ Context“, Vortrag von Christoph Möllers, Humboldt-Univer- sität zu Berlin: „Why There Is No Governing with Judges“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin

-Bericht 2015 143 Mattias Kumm WZB Rule of Law Center Colloquium mit Ioannis Lianos, University 18.05.2015 College London, „Crossing Disciplinary Boundaries: Causation Jurisprudence and Damages Claims for the Infringement of Com- petition Law“ Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 19.05.2015 Global­ Context“, Vortrag von J. Christopher McCrudden, University of Michigan Law School, Ann Arbour, MI: „Human Rights: Law, Poli- tics and Philosophy“, in Kooperation mit der Humboldt-Universi- tät zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 26.05.2015 Global­ Context“, Vortrag von Susan Rose-Ackermann, Yale Law School, New Haven, CT: „The Limits of Cost/Benefit Analysis When Disasters Loom“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 09.06.2015 Global­ Context“, Vortrag von Gunnar Folke Schuppert, WZB: „Die verfassungsgerichtliche Kontrolle der Auswärtigen Gewalt“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 16.06.2015 Global­ Context“, Vortrag von Neil Walker, University of Edinburgh, UK: „Subsidiarity and the Deracination of Political Community“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 23.06.2015 Global­ Context“, Vortrag von Jan-Werner Müller, Princeton Univer- sity, Princeton, NJ: „Populist Constitutionalism: A Contradiction in Terms?“, in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Veranstaltungsreihe „Berlin Colloquium: Rethinking Law in a 30.06.2015 Global­ Context“, Vortrag von Hauke Brunkhorst, Universität Flens- burg: „European Dual State: The Double Structural Transformation of the Public Sphere and the Need for Re-Politization“, in Koope- ration mit der Humboldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm Workshop „Global Constitutionalism and Critical Theory“, in 11.12.2015 Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin

Projektgruppe Politikfeld Internet Maximilian Hösl Workshop „Entstehung von Politikfeldern: Vergleichende Pers- 25.11.2015 pektive und Theoretisierung“ Lena Ulbricht Erster Workshop des Arbeitskreises Politikwissenschaft des Pro- 14.09.2015 jekts „Assessing Big Data“ (abida) Lena Ulbricht Veranstaltungsreihe „Big Data: Big Power Shifts?“: Podiumsdiskus- 05.11.2015 sion „Making Sense of Big Data“, in Kooperation mit dem Alexan- der von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin, und dem Vodafone-Institut für Gesellschaft und Kommunikation, Berlin Lena Ulbricht Zweiter Workshop des Arbeitskreises Politikwissenschaft des 14.12.2015 Projekts „Assessing Big Data“ (abida)

WZB-FU-Nachwuchsgruppe Governance for Global Health Anna Holzscheiter „Governance for Global Health Lecture Series“: Vortrag von Klaus 03. – 04.11.2015 Dingwerth, Universität St. Gallen, Schweiz, „‚Good Global Govern­ ance‘: How Do Legitimacy Standards for International Organiza- tions Change over Time?“, in Kooperation mit der Freien Univer- sität Berlin

Schwerpunkt Wandel politischer Systeme

Abteilung Demokratie und Demokratisierung Johannes Gerschewski „Crisis in Autocratic Regimes. 2nd Authors’ Workshop“ 04. – 06.06.2015 Johannes Gerschewski „Nachwuchsworkshop Vergleichende Politikwissenschaft“, in 03. – 04.12.2015 Kooperation mit der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft­ Pola Lehmann, „The Manifesto Project User Conference“ 04. – 05.06.2015 Theres Matthieß, Nikolas Merz, Sven Regel Wolfgang Merkel WZB Distinguished Lecture in Social Sciences mit Wolfgang 21.04.2015 Streeck, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, „Warum der Euro Europa spaltet statt es zu einigen“

144 -Bericht 2015 Wolfgang Merkel 3. Doktorandinnen- und Doktorandenworkshop der Sektion Ver­ 03. – 04.12.2015 gleichende Politikwissenschaft der Deutschen Vereinigung der Politische Wissenschaft Wolfgang Merkel WZB Distinguished Lecture in Social Sciences mit Pippa Norris, 16.12.2015 Harvard University, Cambridge, MA, „Why Elections Fail“ Wolfgang Merkel Podiumsdiskussion und Buchvorstellung: „Vom Ende der reprä- 17.12.2015 sentativen Politik“ mit Simon Tormey, The University of Sydney Nicolas Merz „3rd Workshop of the Research Working Group on Political Parties 23.03.2015 and Electoral Competition“, in Kooperation mit der Berlin Gradu- ate School of Social Sciences Thamy Pogrebinschi ECPR Joint Sessions Workshop, Workshop 3: „Can Democratic 30.03. – 01.04.2015 Innovations Improve the Quality of Democracy?“, in Kooperation mit dem European Consortium for Political Research (ECPR) Marcus Spittler Workshop „The Changing Meaning of Elections and Their Future“, 17.12.2015 in Kooperation mit dem Sydney Democracy Network und dem Electoral Integrity Project der University of Sydney

Schwerpunkt Migration und Diversität

Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung­ Ruth Katharina Ditlmann, „Third Annual Conference on Migration and Diversity. National 31.08. – 01.09.2015 Ines Michalowski Identity in Motion“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Michael Minkenberg, 07.05.2015 Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, „Politics or Culture? Path Dependency and Religious Diversity in Democratic Develop- ment“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Karolina Hansen, Univer- 08.06.2015 sity of Warsaw, „Interplay of Accent and Appearance in Society’s Reactions to Immigrants“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Orlando Patterson, 09.10.2015 ­Harvard University, Cambridge, MA, „Culture, Poverty and Dis­ advantaged Urban Youth: What Have We Learned?“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Bart Schuurman, Centre 04.11.2015 for Terrorism and Counterterrorism at the University of Leiden, Niederlande, „Understanding Involvement in Homegrown Jihadist Groups“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Max Schaub, European 09.12.2015 University Institute, Florenz, Italien, „Ethnic Competition and Community Cooperation: Experimental Evidence from Rural Georgia“ Ruud Koopmans Migration and Diversity Colloquium mit Linda Juang, Universität 16.12.2015 Potsdam, „Asian American Migrant Youth: Doing Well vs. Feeling Well“

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe ­Einwanderungspolitik im Vergleich Marc Helbling Workshop „New Datasets in Migration Research“, in Kooperation 20.07.2015 mit der Humboldt-Universität zu Berlin

Projektgruppe der Präsidentin

Jutta Allmendinger Workshop „Interdisciplinarity and Research Integrity in Open 13.04.2015 Science“­ Jutta Allmendinger 2. Symposium Wissenschaft und Unternehmen im Dialog: „Frauen 04.11.2015 auf dem Weg nach oben – schneller mit der Quote?“ Reinhard Blomert Leviathan-Jahrestagung 2015 30. – 31.01.2015 Reinhard Blomert V. Leviathan-Fachtagung zur Lage der sozial- und geisteswissen- 15.06.2015 schaftlichen Zeitschriften Reinhard Blomert Vortrag von Ira Katznelson, Columbia University, New York, NY, 27.10.2015 „Democracy and Fear“, in Kooperation mit dem Bard College Berlin­ Ellen von den Driesch, 62. International Conference der International Commission on 22. – 24.06.2015 Jianghong Li Couple and Family Relations (ICCFR), „Changing Times: Impacts of Time on Family Life“, in Kooperation mit dem ICCFR und der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen e.V.

-Bericht 2015 145 Benjamin Edelstein Konferenz des Netzwerks Bildung: „Demokratielernen – Aufgabe 19.03.2015 der Schule?!“, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Benjamin Edelstein Kolloquium des Netzwerks Bildung: „Mehr Daten – mehr Qualität? 10.06.2015 Qualitätsentwicklung durch Bildungsmonitoring“, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Benjamin Edelstein Kolloquium des Netzwerks Bildung: „Schulerfolg und soziale 03.12.2015 ­Herkunft entkoppeln. Ansatzpunkte für Politik und Praxis“, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Stefanie Jähnen Nutzerschulung für das Nationale Bildungspanel (NEPS) 05.06.2015 Jianghong Li Vortrag von Jaya Earnest, Curtin University, Bentley, Australien, 13.01.2015 „Resettlement Experiences and Resilience in Refugee Youth in Western Australia“ Jianghong Li Vortrag von Carrington Shepherd, University of Western Aus­ 28.01.2015 tralia, Crawley, „Pervasive Social Inequalities in Child Health in ­Australia: The Role of Racism“ Jianghong Li Vortrag von Garth Kendall, Curtin University, Bentley, Australien, 23.06.2015 „Setting up a Population-based Pregnancy Cohort Study: Two Australian Examples“ Jianghong Li Vortrag von Michael Dockery, Curtin University, Bentley, Austra- 30.06.2015 lien, „Raising Children Is Cheaper Than You Think: The Impact of Having Children on Parents’ Wealth Accumulation in Australia“ Matthias Pollmann-Schult Vortrag von Jeremy Reynolds, University of Georgia, Athens, GA, 01.06.2015 „Don’t Blame the Babies: Children and Their Surprisingly Small Influence on Overwork“ Michael Wrase Podiumsdiskussion „Chancen(un)gleichheit im Schulsystem: Wie 03.12.2015 sich Schule verändern muss“, in Kooperation mit der Stiftung Mercator, Essen Michael Wrase Fachtagung „Chancen(un)gleichheit im Schulsystem: Selektivität 04.12.2015 und Nicht-Diskriminierung“, in Kooperation mit der Stiftung Mercator, Essen, und dem Institut für Bildungsrecht und Bil- dungsforschung der Ruhr-Universität Bochum

Präsidialbereich

Jutta Allmendinger „Moments of Valuation: Exploring Sites of Dissonance. 25.03.2015 Eine weinbegleitete Buchverkostung“ Jutta Allmendinger Veranstaltungsreihe „Junge Wissenschaft trifft Politik“: 22.04.2015 Yasmin Fahimi im Gespräch Jutta Allmendinger Veranstaltungsreihe „Junge Wissenschaft trifft Politik“: 07.10.2015 Matthias Kollatz-Ahnen im Gespräch Jutta Allmendinger WZB-Alumni Jahrestreffen 09.10.2015 Jutta Allmendinger Verleihung des A.SK Social Science Award 2015 10.10.2015 Jutta Allmendinger Konferenz „Fokus Neukölln: Bürger. Forschung. Dialog“ 02.11.2015 Jutta Allmendinger Veranstaltungsreihe „Junge Wissenschaft trifft Politik“: 18.11.2015 Reiner Hoffmann im Gespräch Jutta Allmendinger Veranstaltungsreihe „Junge Wissenschaft trifft Politik“: 23.11.2015 Michael Müller im Gespräch Jessica Haase, Vortrag von Hella von Unger, Ludwig-Maximilians-Universität 03.12.2015 Laurie Silverberg München, „‚To Hell with Ethics Committees‘?! Controversies ­Surrounding Ethics Reviews in the Social Sciences“ Jessica Haase, Vortrag von Alena Buyx, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 11.12.2015 Laurie Silverberg „Fundamental Principles of Research Ethics“

Emeriti

Gunnar Folke Schuppert Herrhausen Symposium „Vertrauen“, in Kooperation mit der 01.07.2015 ­Alfred Herrhausen Gesellschaft, Berlin

146 -Bericht 2015 Ausgewählte Vorträge

-Bericht 2015 147 Ausgewählte Vorträge

Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Schwerpunkt Bildung, Arbeit­ und Lebens­chancen

Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt Christian Brzinsky-Fay Compressed, Postponed, or Disadvantaged? 23rd Annual Workshop of the European 04.09.2015 School-to-Work Transition Patterns and Their Research Network on Transitions in Youth, Impact on Early Occupational Attainment in Masarykova Univerzita, Brno, Tschechische West Germany Republik Christian Brzinsky-Fay Diverse Pathways in the School-to-Work International SLLS Conference 2015, Society 20.10.2015 Transition and Their Impact on Life Satisfac- for Longitudinal and Life Course Studies tion (SLLS), Dublin, Irland Christian Brzinsky-Fay Delayed or Squeezed Transitions into Adult- International SLLS Conference 2015, Society 21.10.2015 hood? Educational Expansion and Its Effect on for Longitudinal and Life Course Studies Socio-economic Status and Family Formation (SLLS), Dublin, Irland Martina Dieckhoff, Institutional Change and Gender Inequalities IAB-Colloquium, Institut für Arbeitsmarkt- 27.02.2015 Vanessa Gash, in the Labour Market und Berufsforschung (IAB), Nürnberg Nadia Steiber Martina Dieckhoff, Trends of Unemployment Scarring over Time RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 29.05.2015 Johannes Giesecke in Germany and Solidarity, Spring Meeting of the Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Tilburg University, Niederlande Martina Dieckhoff, Trends of Unemployment Scarring over Time Festveranstaltung: Nuffield Workshop in 30.06.2015 Johannes Giesecke in Germany Honour of Duncan Gallie, Nuffield College, Oxford, UK Martin Ehlert Labor Market Segmentation and Monetary RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 29.05.2015 Returns to Further Training in Germany and Solidarity, Spring Meeting of the Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Tilburg University, Niederlande Martin Ehlert Arbeitsmarktsegmentation und Erträge non- BIBB-Kolloquium, Bundesinstitut für Berufs- 13.08.2015 formaler Weiterbildung bildung (BIBB), Bonn Martin Ehlert Labor Market Segmentation and Returns to ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 12.09.2015 Non-formal Further Training in Germany ties in the Life Course, European Consortium for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land Martin Ehlert Arbeitsmarktsegmentation und Erträge non- FiBus-Workshop, Forschungsinitiative „Berufe 19.11.2015 formaler Weiterbildung und soziale Ungleichheit“ (FiBus), WZB Martin Ehlert Economic Insecurity Due to Job Loss. Family GIF Young Scientists’ Workshop: Globalization, 01.12.2015 Influences on the Incidence and Consequences Mobility, Immigration and Inequality in a of Unemployment in the United States and Comparative Perspective, German-Israeli Germany Foundation for Scientific Research and Development (GIF), Berlin Felix Elwert Instrumental Variables Analysis Colloquium für statistische und quantitative 21.01.2015 Analysen am WZB Felix Elwert Graphical Causal Models Workshop: DIW Masterclass, Deutsches Institut 22.01.2015 für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin Felix Elwert Poor Families, Poor Neighborhoods: How Colloquium, Ludwig-Maximilians-Universität 28.01.2015 Family Poverty Intensifies Neighborhood München Effects on High School Graduation

148 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Claudia Finger, Soziale Ungleichheit bei der Studienfachwahl 3. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bil- 12.03.2015 Alessandra Rusconi, – Welche Rolle spielen Informationen zu dungsforschung, Universität Bochum Martin Ehlert, Arbeitsmarkterträgen? Heike Solga Claudia Finger Soziale Ungleichheit bei der Studienbewer- 2. Jahrestagung des Berliner Netzwerks für 18.09.2015 bung – Bewerbungsverhalten von Berliner interdisziplinäre Bildungsforschung, Deut- Abiturient/innen im Kontext eines zuneh- sches Institut für Wirtschaftsforschung, mend differenzierten Hochschulsystems Berlin Jan Paul Heisig, Skills Gaps by Educational Degrees and Their Sociology Seminar Series, Nuffield College, 20.05.2015 Heike Solga Impact on Labor Market Allocation – An Inter- University of Oxford, Oxford, UK national Comparison Jan Paul Heisig, Ethnic Inequality in Retirement Income: A RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 29.05.2015 Bram Lancee, Comparative Analysis of Immigrant-Native and Solidarity, Spring Meeting of the Jonas Radl Gaps in Western Europe Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Tilburg University, Niederlande Paula Protsch, Weiterentwicklung in PIAAC: Skill-Mismatch Jahrestagung des Leibniz-Forschungsver- 24.04.2015 Anja Perry bunds Bildungspotenziale (Leibniz Education Research Network), Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main Paula Protsch Berufliche Chancen von Hauptschülerinnen Ringvorlesung „Bildung und Migration“, West- 05.05.2015 und Hauptschülern im Wandel fälische Wilhelms-Universität Münster Paula Protsch Going across Europe for Apprenticeships? A ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 11.09.2015 Vignette Study on Employers’ Hiring Prefe- ties in the Life Course, European Consortium rences in Germany for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land Paula Protsch Quer durch Europa für eine Ausbildung? Eine BIBB-Kolloquium, Bundesinstitut für Berufs- 15.10.2015 Vignettenstudie zu Arbeitgeberpräferenzen bildung (BIBB), Bonn auf Basis des BIBB-Qualifizierungspanels Paula Protsch Going across Europe for Apprenticeships? A GIF Young Scientists’ Workshop: Globalization, 01.12.2015 Factorial Survey Experiment on Employers’ Mobility, Immigration and Inequality in a Hiring Preferences Comparative Perspective, German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF), Berlin Alessandra Rusconi Stability and Change in Field of Study Choices SASE 27th Annual Conference, Society for the 02.07.2015 of High School Graduates in Germany. The Advancement of Socio-Economics (SASE), Role of Social Origin London School of Economics and Political Science, UK Alessandra Rusconi Stability of Field of Study Choices of High RC28 Conference: Demographic Perspectives 18.08.2015 School Graduates in Germany. The Role of on Inequality, Summer Meeting of the Social Origin and Information Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Philadelphia, PA Alessandra Rusconi Der Einfluss von Partnerschaft und Karriere- LUH/DZHW-Forschungskolloquium, Leibniz 03.11.2015 logiken auf Karrierewege in der Wissenschaft Universität Hannover/Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, Hannover Heike Solga The Social Stratification of the German VET IPR Public Lecture, Institute for Policy 29.04.2015 System Research (IPR), University of Bath, UK Heike Solga Transition from School to Work – Apprentice- Festival of Economics, Trento, Italien 31.05.2015 ships as a Panacea to Combat (Youth) Unem- ployment? Heike Solga Durchlässigkeit und Chancengleichheit im Konferenz: Schule trifft Arbeitswelt. Über- 16.11.2015 deutschen Bildungssystem gänge fair und flexibel gestalten, Friedrich- Ebert-Stiftung, Berlin Philip Wotschack Optionale Langzeitkonten: Potentiale, Grenzen Workshop: Dialogprozess „Arbeiten 4.0“: 12.06.2015 und Gestaltungsoptionen Arbeit oder individueller Lebensrhythmus – Wer gibt den Takt vor? Optionen für eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitzeitge- staltung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin Philip Wotschack Abbau von Bildungsungleichheiten durch Herbsttagung der Sektion Soziale Ungleich- 05.10.2015 betriebliche Weiterbildung. Förderliche Bedin- heit und Sozialstrukturanalyse der Deutschen gungskonstellationen aus institutionentheo- Gesellschaft für Soziologie, Bremen retischer Sicht

-Bericht 2015 149 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Abteilung Ungleichheit und Sozialpolitik Thomas Biegert In It despite the Money. Welfare Benefits, Konferenz: Effective and Popular? The Com- 19.05.2015 Labor Market Context, and Employment Per- plementarities and Contradictions of Egali­ formance tarian Social Policy, WZB Thomas Biegert (Con-)Sequences of Non-employment. Reinte- 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 25.08.2015 gration Trajectories in the British and German Social World, American Sociological Associa- Labor Market tion (ASA), Chicago, IL Thomas Biegert, Do Employers Use Fixed-term Contracts for ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 10.09.2015 Michael Kühhirt Selective Screening? Involuntary Job Exits ties in the Life Course, European Consortium and the Risk of Temporary Employment in for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- Germany land Thomas Biegert (Con-)Sequences of Job-loss. Labor Market Kolloquium des Schwerpunkts Bildung, Arbeit 13.10.2015 Reintegration in the United Kingdom and Ger- und Lebenschancen, WZB many Thomas Biegert Labor Market Institutions and Social Inequal­ GIF Young Scientists’ Workshop: Globalization, 01.12.2015 ity in Employment Mobility, Immigration and Inequality in a Comparative Perspective, German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF), Berlin Agnes Blome Generationenbeziehungen, Alterssicherung Forschungs-Workshop: Ethische Anfragen zur 11.03.2015 und sozialethische Fragen zu Reformen des Zukunft der sozialen Sicherheit, Universität Sozialstaats Erfurt, Berlin Agnes Blome, The Effect of Gender Issue Ownership on Can- Annual Meeting of the Midwestern Political 17.04.2015 Anouk Lloren, didates’ Electoral Success Science Association, Chicago, IL Jan Rosset Agnes Blome Work-Family Policies in European Welfare Annual Meeting 2015 der Society for the 04.07.2015 States: Continuing Variety or Change towards Advancement of Socio-Economics, London a Common Model? School of Economics and Political Science, London Irene Böckmann Within-Couple Similarity in Employment Pat- SPaDE Colloquium, Social Policy and Family 20.02.2015 terns after the Transition to Parenthood in Dynamics in Europe (SPaDE), University of the United States Stockholm Irene Böckmann Specialization or Similarity? Within-Couple 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 22.08.2015 Employment Patterns after the Transition to Social World, American Sociological Associa- Parenthood in the U.S. tion (ASA), Chicago, IL Irene Böckmann, Diverging Fatherhood Effects across the U.S. ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 10.09.2015 Lynn Prince Cooke Wage Distribution, 1970-2009 ties in the Life Course, European Consortium for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land Irene Böckmann Conditions for an Equitable Distribution of Konferenz: Zukunft der Arbeit/Future of 09.10.2015 Work and Its Rewards Work, Friedrich-Ebert-Stiftung, Prag, Tsche- chische Republik David Brady, Rethinking the Demographic Risks of Poverty: Malcolm Wiener Seminar Series, John F. 13.04.2015 Sabine Hübgen, Prevalences and Penalties in Comparative ­Kennedy School of Government, Harvard Ryan Finnigan Perspective ­University, Cambridge, MA David Brady, Path Dependency and the Politics of Socialized MPIfG Public Lecture, Max-Planck-Institut für 18.06.2015 Susanne Marquardt, Medicine Gesellschaftsforschung (MPIfG), Köln Gordon Gauchat, Megan Reynolds David Brady, The Evolution of the German Labor Market Konferenz: Inequality in the 21st Century, 03.07.2015 Thomas Biegert, London School of Economics and Political Sigurt Vitols Science, London David Brady, Immigration and Attitudes toward Law 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 23.08.2015 Joshua Fink Enforcement Spending Social World, American Sociological Associa- tion (ASA), Chicago, IL Felix Elwert Neighborhood Effects in Time Colloquium, University of Chicago, Chicago, IL 04.05.2015 Felix Elwert Causal Identification in Social Research Workshop: Causal Identification in Social 11.12.2015 Research, Universität Leipzig Anne-Marie Kortas, Worker’s Participation as a Sound Element in Konferenz: The Sustainable Future of Israeli 16.02.2015 Sigurt Vitols Corporate Governance and Culture: The Euro- Companies: Skills, Innovation and Participa- pean Experience tion, Macro Center for Political Economics, Tel Aviv, Israel

150 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Anne-Marie Kortas The Sustainable Company and Its Concerns Konferenz: European Dialogue 2015: Prosper­ 16.04.2015 for Labour ity in Europe … Only If We Stop the Growing Inequality, Hans-Böckler-Stiftung/European Trade Union Institute, Brüssel Dieter Plehwe Neoliberal Influence in Non-liberal Varieties Konferenz: Welfare Economics and the Wel- 21.03.2015 of Capitalism? The Cases of Germany and fare State in Historical Perspective, Hitotsub- Japan ashi University, Tokio, Japan Dieter Plehwe Austerity Capitalism: The Neoliberal Quest Konferenz: The Changing Nature of Citizen- 04.06.2015 against Social Citizenship ship, Universität Potsdam Dieter Plehwe Social Co-Production of Austerity Knowledge 10th Interpretative Policy Anlaysis (IPA) Con- 10.07.2015 in Europe ference: Policies and Their Publics: Disourses, Actors and Power, Panel: Think-tanks and Their Role during Global Financial Crisis and Great Recession, Université de Lille, Frank- reich Dieter Plehwe Varieties of Austerity Capitalism 9th Pan-European Conference on Internation-­ 24.09.2015 al Relations: The Worlds of Violence, Euro- pean International Studies Association, Giar- dini Naxos, Italien Dieter Plehwe Minor Matters or Backbones? Think Tank Net- International Meeting: Think Tanks in the 04.12.2015 works of European Political Party Foundations Knowledge Society, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer Sigurt Vitols Worker Participation and Sustainable Work Konferenz: WORK2015 – New Meanings of 21.08.2015 Work, University of Turku, Finnland

Forschungsgruppe Demo- grafie und Ungleichheit Anette E. Fasang, Life Time Employment Trajectories across 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 19.08.2015 Zachary Van Winkle Time and Space Social World, American Sociological Associa- tion (ASA), Chicago, IL Anette E. Fasang, Gendered Life Course Patterns and Retiree’s Annual RC19 Conference: Frontiers of In-­ 20.08.2015 Ignacio Madero-Cabib Well-being in Germany and Switzerland equality, Social Policy, and Welfare, Research Committee on Poverty, Social Welfare and Social Policy (RC19) of the International Sociological Association, University of Bath, UK Anette E. Fasang, Social Network Effects on Transitions to ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 16.09.2015 Leen Vandecasteele Adulthood – How Do Local Contexts Matter? ties in the Life Course, European Consortium for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land Anette E. Fasang, Destination as a Process: Sibling Similarity in ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 23.09.2015 Marcel Raab, Entry into the Labor Market ties in the Life Course, European Consortium Aleksi Karhula, for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- Jani Erola land Anette E. Fasang, Couples Late Life Labor Market Trajectories in ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 24.09.2015 Mark Visser the Netherlands ties in the Life Course, European Consortium for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land

Forschungsprofessur Übergänge ins Erwach­ senenalter Ingrid Schoon A Socio-ecological Model of Agency: The Role Kolloquium des Schwerpunkts Bildung, Arbeit 14.10.2015 of Psycho-social and Socio-emotional Re-­ und Lebenschancen, WZB sources in Shaping Education and Employ- ment Transitions in England Ingrid Schoon, Diverse Pathways in the School-to-Work International SLLS Conference 2015, Society 20.10.2015 Christian Brzinsky-Fay, Transition and Their Impact on Life Satisfac- for Longitudinal and Life Course Studies Anette E. Fasang tion (SLLS), Dublin, Irland

Projektgruppe Nationales Bildungspanel: Berufs­ bildung und lebenslanges Lernen Agnieszka Althaber Men’s Part-time Employment and Occupa­ Women and Work Researchers Group Seminar 15.09.2015 tional Contexts in Germany Series, The University of Sydney, Australien

-Bericht 2015 151 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Agnieszka Althaber Men’s Part-time Employment and Reforms of Department of Political Economy Events, 15.10.2015 Employment Regulations and Family Policies The University of Sydney, Australien in Germany Nadja Ebert Weiterbildung in Deutschland: Wer bildet sich WZB-Vortragsreihe: Junge Wissenschaft trifft 18.11.2015 weiter und warum? Politik: Reiner Hoffmann im Gespräch Cornelia Gresch Migrantenkinder auf dem Weg zum Abitur: Seminar: Akademische Debatte, Berliner Ins- 10.02.2015 Zwischen Bildungswunsch und Wirklichkeit titut für empirische Integrations- und Migra- tionsforschung, Humboldt-Universität zu Berlin­ Laura Menze Arbeitsmarkteinstiegsprozesse nach der Brown Bag Seminar, Bundesinstitut für 17.03.2015 beruflichen Ausbildung: Lassen sich berufs- Berufsbildung, Bonn spezifische Muster identifizieren? Laura Menze Stability or Change after Apprenticeship Train-­ 23rd Annual Workshop of the European 03.09.2015 ing? The Role of Occupational Characteristics Research Network on Transitions in Youth, for the Process of Labour Market Entry Masarykova Univerzita, Brno, Tschechische Republik Laura Menze Labour Market Entry after VET in Germany: Anglo-German Workshop Series on Skill For- 13.10.2015 The Role of Occupational Characteristics mation in Context, WZB Laura Menze Stability or Change after Apprenticeship Train- Konferenz: The Economics of Vocational Edu- 05.11.2015 ing? The Role of Occupational Characteristics cation and Training: Markets – Institutions – for the Process of Labour Market Entry Systems, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Reinhard Pollak Micro-class Mobility and the Mediating Effect RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 30.05.2015 of Education – Evidence from West Germany and Solidarity, Spring Meeting of the Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Tilburg University, Niederlande Reinhard Pollak Persistent Inequality in Social Mobility Recon- Konferenz: (Persistent) Inequalities Revisited, 28.07.2015 sidered: Education-based and Non-education- Monte Verità, Universität Bern/Université du based Associations in the Mobility Triangle Luxembourg, Ascona, Schweiz Reinhard Pollak Social Mobility in Germany and Europe Anglo-German Workshop Series on Skill For- 13.10.2015 mation in Context, WZB Reinhard Pollak Why Is There Micro-class Inheritance? Testing Sociology Seminar, Swedish Institute for 10.11.2015 (a Bit) the Association between Parental Social Research, University of Stockholm Micro-classes and Respondents’ Occupational Aspirations and Placements

Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge Lena Hipp, Working Reduced Hours? The Micro- and 4th European User Conference for European 05.03.2015 Sonja Bekker, Macro-level Determinants of Married and Microdata, GESIS – Leibniz-Institut für Sozial- Janine Leschke Partnered Men’s Part-time Work in Europe wissenschaften, Mannheim and the U.S. Lena Hipp Employment Rates and Working Hours of Sin- Jahrestagung: Spektrum demographischer 18.03.2015 gle Mothers in Europe and the U.S. Forschung in Deutschland, Deutsche Gesell- schaft für Demographie e.V., Berlin Lena Hipp Young Workers and the Labor Movement: The Workshop: Young Workers and Worker Inter­ 17.09.2015 Status Quo in Germany est Representation, Cornell University/Michi- gan State University, Paris Nadiya Kelle Vielfalt im Erwerbsleben = Vielfalt im Alter? Festveranstaltung: Frauenvollversammlung, 18.03.2015 Die zukünftige materielle Lebenssituation von Philipps-Universität Marburg Frauen im Alter Nadiya Kelle Work and Care: Consequences of Profession­ Informationsveranstaltung: Study Visit from 16.04.2015 ally and Privately Delivered Care on Individual the Department of Sociology and Human Work Outcomes Geography, University of Oslo, am WZB Nadiya Kelle Nur Luft und Liebe? Die Entlohnung sozialer Fachtagung: Soziale und gesundheitsbezogene 01.06.2015 Dienstleistungsarbeit im Länder- und Berufs- Dienstleistungsarbeit im Wohlfahrtsstaat, vergleich Hans-Böckler-Stiftung, DGB-Tagungszentrum Hattingen Nadiya Kelle, Only for Love and Virtue? The Relative Pay of 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 22.08.2015 Lena Hipp Care Work in Europe and the U.S. Social World, American Sociological Associa- tion (ASA), Chicago, IL Nadiya Kelle Is Part-time Employment after Childbirth a Annual Seminar: Socio-Economic and Statis- 28.09.2015 Stepping-stone into Full-time Work? A Cohort tical Studies, Berlin Graduate School of Social Study for East and West Germany Science, Berlin

152 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Lydia-Maria Ouart Nur Luft und Liebe? Die Entlohnung sozialer Fachtagung: Soziale und gesundheitsbezogene 01.06.2015 Dienstleistungsarbeit im Länder- und Berufs- Dienstleistungsarbeit im Wohlfahrtsstaat, vergleich Hans-Böckler-Stiftung, DGB-Tagungszentrum Hattingen Lydia-Maria Ouart Betreuung und Hilfe für alte Menschen in WZB-Vortragsreihe: Junge Wissenschaft trifft 23.11.2015 Berlin Politik: Michael Müller im Gespräch

Schwerpunkt Markt und Entscheidung

Abteilung Verhalten auf Märkten Inácio Guerberoff Lanari Fair Implementation of Diversity in School Corvinus Game Theory Seminar, Corvinus 02.03.2015 Bó Choice University of Budapest, Ungarn Inácio Guerberoff Lanari College Admission with Multidimensional 3rd International Workshop on Matching 18.04.2015 Bó Privileges: The Brazilian Affirmative Action under Preferences, University of Glasgow, UK Case Inácio Guerberoff Lanari College Admissions with Multidimensional 9th Workshop Matching in Practice, Barcelona 08.06.2015 Bó Privileges: The Brazilian Affirmative Action Graduate School of Economics, Spanien Case Inácio Guerberoff Lanari College Admissions with Multidimensional European Meeting on Game Theory, St. 10.07.2015 Bó Privileges: The Brazilian Affirmative Action Petersburg State University, Russische Föde- Case ration Juliane Böhme Gegenstandsadäquate Forschungsmethoden Workshop: Soziologie der Wissenskulturen. 20.03.2015 Zur Spezifik soziologischer Wissensproduk- tion, Universität Augsburg Juliane Böhme What’s Needed to Be a Bona-fide Member in 12th ESA Conference: Differences, Inequali- 26.08.2015 the Economic Laboratory? ties and Sociological Imagination, European Sociological Association (ESA), Prag, Tschechi- sche Republik David N. Danz The Curse of Knowledge, Overconfidence, and Seminar: PEEL Meeting, Pittsburgh Experi- 10.08.2015 Overentry mental Economics Lab (PEEL), University of Pittsburgh, Pittsburgh, PA David N. Danz The Curse of Knowledge Increases Self-selec- SITE 2015 Workshop, Stanford Institute for 13.08.2015 tion into Competition: Experimental Evidence Theoretical Economics (SITE), Stanford Uni- versity, Stanford, CA David N. Danz Anticipating Information Projection: An PEEL Meeting, Pittsburgh Experimental Eco- 18.11.2015 Advanced Test of Projection Equilibrium nomics Lab (PEEL), University of Pittsburgh, Pittsburgh, PA Dietmar Fehr Talking about Others: Gossip and the Effi­ Behavioral Economics Seminar, Institut für 11.06.2015 ciency of Interactions Weltwirtschaft, Kiel Jana Friedrichsen Signals Sell: Designing a Product Line When 30th Annual Congress of the European Eco- 26.08.2015 Customers Have Social Image Concerns nomic Association, Mannheim Jana Friedrichsen, The Effect of Relative Wealth on Prosocial ESA European Meeting 2015, Economic Sci- 05.09.2015 Meike Stockbrügger Behavior in Markets ence Association (ESA), Ruprecht-Karls-Uni- versität Heidelberg Jana Friedrichsen Signals Sell: Designing a Product Line When Microeconomics Seminar Series, Universitat 09.11.2015 Customers Have Social Image Concerns Pompeu Fabra, Barcelona, Spanien Rustamdjan Hakimov The Equitable Top Trading Cycles Mechanism Conference on Economic Design 2015, Soci- 02.07.2015 ety of Economic Design, Istanbul, Türkei Rustamdjan Hakimov Contests at the Work Place with and without European Meeting on Game Theory, St. Peters-­ 08.07.2015 Prize Selection burg State University, Russische Föderation Rustamdjan Hakimov Truth-telling in Strategy-proof Matching 30th Annual Congress of the European Eco- 27.08.2015 Mechanisms and Manipulation of Others nomic Association, Mannheim Dorothea Kübler College Admissions with Entrance Exams: Seminar, Paris School of Economics, Frank- 12.02.2015 Centralized versus Decentralized reich Dorothea Kübler College Admissions with Entrance Exams: Seminar, New York University, NY 30.03.2015 Centralized versus Decentralized Dorothea Kübler College Admissions with Entrance Exams: Gate-Lab Seminar, St. Etienne/Lyon, Frank- 13.05.2015 Centralized versus Decentralized reich Dorothea Kübler College Admissions with Entrance Exams: Seminar at the Department of Economics and 19.05.2015 Centralized versus Decentralized Business, Universitat Pompeo Fabra, Barce- lona, Spanien

-Bericht 2015 153 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Dorothea Kübler Self-confidence and Unraveling in Matching Seminar der DFG-Forschergruppe „Design 03.11.2015 Markets and Behavior“, Universität zu Köln Julia Schmid Take Your Time to Grow: A Field Experiment ESA European Meeting 2015, Economic Sci- 03.09.2015 on the Hiring of Youths in Germany ence Association, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Sebastian Schweighofer- On Time Preferences and Bargaining 13th Viennese Workshop on Optimal Control 13.05.2015 Kodritsch and Dynamic Games, Technische Universität Wien Roel van Veldhuizen Gender Differences in Competition: Risk, Con- Experimental Methods in Policy Conference, 05.02.2015 fidence or Preferences? Cancun, Mexiko Roel van Veldhuizen, Bribery, Self-deception and Unethical Behav­ Seminar, Universität zu Köln 26.03.2015 Uri Gneezy, ior Silvia Saccardo, Marta Serra Garcia Roel van Veldhuizen, Peers at Work: From the Field to the Lab Rady Reunion Workshop: Incentives and 08.05.2015 Hessel Oosterbeek, Behavior Change, University of Copenhagen/ Joep Sonnemans University of California, San Diego, Modica, Italien Roel van Veldhuizen Gender Differences in Competition: Risk, Con- Symposium on Behavioral Economics and 04.07.2015 fidence or Preferences? Gender, Deutsches Institut für Wirtschaftsfor- schung, Berlin

Abteilung Ökonomik des Wandels Maja Adena Radio and the Rise of the Nazis in Prewar Economic History Seminar, London School of 04.06.2015 Germany Economics and Political Science, UK Maja Adena Matching Donations without Crowding Out? 30th Annual Congress of the European Eco- 25.08.2015 Some Theoretical Considerations and a Field nomic Association, Mannheim Experiment Steffen Huck Künstlerische Freiheit im Lichte sozioökono- Seminar: Einführung in die Spieltheorie für 24.04.2015 mischer Parameter Kulturmanager, Universität Zürich Steffen Huck Games Played through Agents in the Labora- Experimental Economics Seminar, Center for 08.10.2015 tory Experimental Social Science, New York Uni- versity, New York, NY Steffen Huck Games Played through Agents in the Labora- Seminar, Vienna Center for Experimental 26.11.2015 tory Economics, Universität Wien Johannes Leutgeb Payoff Information May Hamper the Evolution 15th SAET Conference on Current Trends in 31.07.2015 of Cooperation Economics, Society for the Advancement of Economic Theory (SAET), Cambridge, UK Johannes Leutgeb Payoff Information Hampers the Evolution of ESA European Meeting 2015, Economic Sci- 03.09.2015 Cooperation: An Experimental Study on Long- ence Association, Ruprecht-Karls-Universität run Learning and the Adaptation of Heuristics Heidelberg Justin Valasek Reforming an Institutional Culture of Corrup- ESPA Annual Conference, European Political 27.06.2015 tion Science Association (EPSA), Wien Justin Valasek Reforming an Institutional Culture of Corrup- Konferenz: Corruption in Developing and 31.08.2015 tion Transition Countries, Stockholm School of Transition Economics, Stockholm

Nachwuchsgruppe Risiko und Entwicklung Ferdinand M. Vieider Risk, Development and Growth: Evidence from COFFEE Workshop, Universitat Autònoma, 19.05.2015 Experiments in 30 Countries Barcelona, Spanien Ferdinand M. Vieider All over the Map: Heterogeneity of Risk Pref­ Konferenz: Risk Preferences, Seoul National 24.09.2015 erences across Individuals, Contexts, and University, Südkorea Countries Ferdinand M. Vieider Measuring Risk Preferences in Ethiopia: Risk Workshop on Decision in the Field, University 02.10.2015 Tolerance and Exogenous Income Proxies of Oxford, UK

WZB-FU-Nachwuchs- gruppe Neuroökonomie Peter N.C. Mohr Verhaltensökonomie und Neuroökonomie Seminar: Denkschulen der Volkswirtschafts- 29.01.2015 lehre, Kritische Wirtschaftswissenschaftler Berlin

154 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Peter N.C. Mohr Neuroeconomics and Aging Marketing Colloquium, Heinrich-Heine-Uni- 02.06.2015 versität Düsseldorf Peter N.C. Mohr Psychologie der Finanzkrise Seminar: Denkschulen der Volkswirtschafts- 17.06.2015 lehre, Kritische Wirtschaftswissenschaftler Berlin Peter N.C. Mohr Context Effects in Risky Choices Colloquium in Decision Making, Universität 08.10.2015 Basel, Schweiz Felix Molter The Role of Eye Movements in Contextual Weiterbildungs-/Schulungsveranstaltung: 19.05.2015 Risky Choice (Poster Presentation) International Max Planck Research School on the Life Course, Spring Academy 2015, Uni- versity of Michigan, Ann Arbor, MI Felix Molter The Role of Eye Movements in Contextual Society of Neuroeconomics Annual Meeting 27.09.2015 Risky Choice (Poster Presentation) 2015, Miami, FL

Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik

Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik­ Ariane Berthoin Antal Künstlerische Interventionen in organisatio- Konferenz: Zukunftsfähige Entwicklung und 12.02.2015 nalen Wirklichkeiten generative Organisationskulturen, Hoch- schule Bochum Ariane Berthoin Antal The Parallels of Arts and Organizations Academy of Management Annual Meeting 07.08.2015 2015, Vancouver, Kanada Ariane Berthoin Antal Meaningful Work and Artistic Interventions in Society of Business Ethics Annual Confer­ 07.08.2015 Organizations: Conceptual Development and ence, Vancouver, Kanada Empirical Exploration Ariane Berthoin Antal Objectives and Effects of Artistic Interven- Fachtagung: Research Theories and Practice – 10.12.2015 tions in Organizations: Research Findings Artistic Interventions in Organizations, Uni- versität Göteborg, Schweden Weert Canzler Verkehr als gesellschaftliches Gesamtkunst- Tagung: Wenn möglich, bitte wenden! Zukunft 23.01.2015 werk. Zwischen Pfadabhängigkeit und Para- der Mobilität, Evangelische Akademie Bad Boll digmenwechsel Weert Canzler Wie bewege ich mich in der Stadt der Tagung: Future Is Back in Town, Akademie für 28.03.2015 Zukunft? Intelligente Mobilitätskonzepte politische Bildung Tutzing Weert Canzler Keine Energiewende ohne Verkehrswende. Vortragsreihe: Leibniz-Lektionen, Urania, 11.11.2015 Chancen und Hindernisse einer postfossilen Berlin Mobilität Weert Canzler Konstanz 2030: Eine stadtverträgliche Mobili- Symposium: Zukunftsstadt Konstanz – Quar- 18.12.2015 tät und der Weg dorthin tier von morgen, Stadt Konstanz Martina Franzen Open Science: Folgen der zweiten wissen- Follow-up Workshop: Unabhängigkeit in der 04.03.2015 schaftlichen Revolution auf die wissenschaft- Forschung, VolkswagenStiftung, Hannover liche Kernorientierung Martina Franzen Altmetrics als Katalysator der digitalen Wende Panelsession, Österreichischer Soziologie- 01.10.2015 der Wissenschaft Kongress, Innsbruck, Österreich Martina Franzen Folgen der digitalen Revolution: Zum Fall Wis- Jahrestagung: Das Internet als Instrument, 21.11.2015 senschaft Infrastruktur oder Institution? Oder: Was die Technikforschung und die Internetforschung voneinander lernen können, Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin Martina Franzen Open Science: Funktionen und Folgen der Tagung: Soziologie der Transparenz: Utopien, 26.11.2015 neuen Transparenz Theorien und unbeabsichtigte Nebenfolge eines Konzepts, Universität Osnabrück Martina Franzen Die Rolle des Kritikers im Wandel der Sys- Workshop: Soziologie der Bewertung, Univer- 11.12.2015 teme. Ein Vergleich von Wissenschaft und sität Bremen Kunst Anna Froese, From Knowledge Transfer to Co-Creation in STEPS Centre Conference 2015: Resource 07.09.2015 Dagmar Simon the Social Sciences: Conceptualizing and Con- Politics, Social, Technological and Environ- structing „Social Innovation Co-Labs“ mental Pathways to Sustainability Center (STEPS), University of Sussex, Brighton, UK

-Bericht 2015 155 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Silke Gülker Religion im Labor. Über Glauben und Wissen Vortragsreihe an der Graduate School „Religi- 14.07.2015 in der Stammzellforschung am Beispiel öser Nonkonformismus und kulturelle Dyna- zweier Fallstudien in Deutschland und in den mik“, Universität Leipzig USA Silke Gülker Does Culture Matter? Heterogeneous Trans- Conference: Living the Material World, Inter- 06.08.2015 formations of Animals into Scientific Objects national Institute for Ethnomethodology and Conversation Analysis, Kolding, Dänemark Silke Gülker Constructing Universes in the Field of Stem 12th ESA Conference: Differences, Inequali- 26.08.2015 : Case Studies in the United ties and Sociological Imagination, European States and Germany Sociological Association (ESA), Prag, Tschechi- sche Republik Rebecca-Lea Korinek The Politico-Epistemic Authority of Behavior- 26. wissenschaftlicher Kongress der Deut- 25.09.2015 al Economics in German Consumer Policy schen Vereinigung für Politische Wissen- schaft: Vorsicht Sicherheit! Legitimationspro- bleme der Ordnung von Freiheit, Universität Duisburg-Essen Hildegard Matthies Responsivität als Analysekonzept für die Wis- Workshop: Responsivität in Wissenschaft, 17.09.2015 senschaftsforschung Politik und Wirtschaft, Forum Internationale Wissenschaft, Universität Bonn Natalie Mevissen Zwei Seelen in der Brust? Soziolog(inn)en Workshop: Soziologie der Wissenskulturen. 20.04.2015 zwischen Engagement und Distanzierung zu Zur Spezifik soziologischer Wissensproduk- ihrem Untersuchungsgegenstand, der Gesell- tion, Universität Augsburg schaft Natalie Mevissen Die Analyse „der“ Soziologie? Zu den metho- Jahrestagung der Sektion Wissenschafts- und 08.10.2015 dologischen Herausforderungen der Untersu- Technikforschung: Die Diversität der Wissen- chung einer fragmentierten Disziplin schaft als Herausforderung für die Forschung, Deutsche Gesellschaft für Soziologie, WZB Vera Rabelt Umwelt- und nachhaltigkeitspolitische 4. Fachgespräch des Projekts „Umweltpolitik 12.02.2015 Ansätze im Personalmanagement in der Wis- als Gesellschaftspolitik“, Bundesministerium senschaft für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit, Berlin Vera Rabelt Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniver- 50. Sitzung des Verwaltungsausschusses der 08.05.2015 sitären Forschungsorganisationen. Teilprojekt Leibniz Gemeinschaft, Hamburg Personalmanagement. Erste Ergebnisse Jan-Christoph Rogge Promotion und Postdoc-Phase – die Situation Tagung: Wissenschaftlicher Nachwuchs – 18.06.2015 an deutschen Universitäten Rechtliche Probleme – Erwartungen – Pers- pektiven, Verein zur Förderung des deut- schen und internationalen Wissenschafts-­­ rechts, Potsdam Jan-Christoph Rogge Aufstieg oder Ausstieg? – Karriereorientierun- Konferenz: Wissenschaft im Wandel – Gender- 25.06.2015 gen junger Wissenschaftler_innen in Zeiten Dynamiken in Hochschule und Forschung am des verschärften Wettbewerbs Beispiel der Physik, Technische Universität Berlin Jan-Christoph Rogge Zwischen hoffnungsvoll und fatalistisch – Konferenz: Frauen an die Spitze, Bundesmi- 26.11.2015 Karriereaussichten und Zukunftsperspektiven nisterium für Bildung und Forschung, Berlin von jungen Wissenschaftlerinnen und Wis- senschaftlern in Deutschland Jan-Christoph Rogge Von Gewinnern und Verlierern – die Zukunfts- Vortragsreihe des Sonderforschungsbereichs 08.12.2015 perspektiven des wissenschaftlichen Mittel- 1015: Muße. Konzepte, Räume, Figuren, baus auf dem akademischen Arbeitsmarkt in Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Deutschland Dagmar Simon What Is Specific of Structural Change and Konferenz: GenderSTE (Gender, Science, Tech- 30.03.2015 Gender Equality Plans (in STEM Fields) nology and Environment), European Coopera- tion in Science and Technology (COST), Lissa- bon, Portugal Dagmar Simon Scientific Quality and Social Relevance in the Research Evaluation for the Social Sciences 04.06.2015 Social and Spatial Sciences: Visible? Measur­ and the Humanities Conference, EvalHum, able? Rennes, Frankreich

Projektgruppe Globalisierung,­ Arbeit und Produktion Martin Krzywdzinski Industrial Trajectories for the Automotive Conference for a Sustainable and Competitive 29.01.2015 Sector European Transport Industry by 2050, Euro- pean Economic and Social Committee, Brüssel Martin Krzywdzinski Veränderte Arbeitswelten und gesellschaftli- Workshop Industrie 4.0, Leibniz-Gemein- 04.03.2015 che Auswirkungen schaft, Berlin

156 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Martin Krzywdzinski Arbeit 4.0? Jahrestagung des Verbands der Elektro- und 23.03.2015 Metallindustrie in Berlin-Brandenburg: Die Zukunft der Industrie ist digital, Berlin Martin Krzywdzinski, Industrie 4.0 – the German Debate about Old 23rd International Colloquium of GERPISA 12.06.2015 Antje Blöcker and New Manufacturing Concepts (Groupe d’étude et de recherche permanent sur l’industrie et les salariés de l’automobile), Paris Martin Krzywdzinski Globale Wertschöpfungsketten in der Automo- Workshop: Globale Wertschöpfungsketten – 07.07.2015 bilindustrie Entwicklungstrends und Auswirkungen auf die Mitbestimmung, Hans-Böckler-Stiftung, Berlin Valentina Mählmeyer, Euro-Betriebsräte in Zeiten der Euro-Krise. SAMF-Jahrestagung 2015: Neue Regulie- 26.02.2015 Markus Hertwig, Neue Akteure in der Regulierung von Arbeit? rungsmuster von Arbeit, Deutsche Vereini- Luitpold Rampeltshammer gung für Sozialwissenschaftliche Arbeits- marktforschung (SAMF), Berlin Valentina Mählmeyer Foreign Ideas in Russian Translation: Case of 33rd International Labour Process Debate 13.04.2015 Teamwork in a German MNC in Russia Conference: Work Matters, Athen Valentina Mählmeyer Mitbestimmung im globalen Wettbewerb WZB-Vortragsreihe: Junge Wissenschaft trifft 22.04.2015 Politik: Yasmin Fahimi im Gespräch Valentina Mählmeyer Globalisierung der Arbeitsbeziehungen: Expertenrunde: Globale Rahmenabkommen 10.11.2015 Erfahrungen aus Werken multinationaler (GFA) – ein Instrument für Russland?, Fried- Unternehmen in Russland rich-Ebert-Stiftung, Moskau, Russische Föde- ration

Schwerpunkt Internatio- nale Politik und Recht

Abteilung Global Governance­ Sebastian Bödeker Nichtwähler und Wahlreform WZB-Vortragsreihe: Junge Wissenschaft trifft 22.04.2015 Politik: Yasmin Fahimi im Gespräch Sebastian Bödeker Auf dem Weg zur Hauptstadt des Engage- WZB-Vortragsreihe: Junge Wissenschaft trifft 23.11.2015 ments? Politische Beteiligung und Inklusion Politik: Michael Müller im Gespräch in Berlin Benjamin Faude, Are You Serious? Regime-Shifting as a Func- ISA’s 56th Annual Convention, International 18.02.2015 Michal Parízek tion of Misperception and Incredibility Studies Association (ISA), New Orleans, LA Benjamin Faude, By Invitation Only: How Rising Powers Contest 9th Pan-European Conference on Internation- 24.09.2015 Matthew D. Stephen Established International Institutions al Relations, European International Studies Association, Giardini Naxos, Italien Benjamin Faude Kommentar zu vier Vorträgen zum Thema 9th Pan-European Conference on Internation- 24.09.2015 „Power Shifts, Institutional Fragmentation and al Relations, European International Studies Regime Complexity“ Association, Giardini Naxos, Italien Benjamin Faude Kommentar zu Cosette Creamer and Anton Workshop on the Performance of Internation- 08.10.2015 Streznev „Performance within the Multilateral al Courts and Tribunals, PluriCourts, Center for Trade Regime“ the Study of the Legitimate Roles of the Judi- ciary in the Global Order, Philadelphia, PA Benjamin Faude How the Fragmentation of the International Workshop on the Performance of Internation- 09.10.2015 Judiciary Affects the Performance of Interna- al Courts and Tribunals, PluriCourts, Center for tional Judicial Bodies the Study of the Legitimate Roles of the Judi- ciary in the Global Order, Philadelphia, PA Tine Hanrieder Die neue Lehre der Internationalen Beziehun- Workshop der Sektion Internationale Politik 20.03.2015 gen: Evaluation, Feedback und Benotung der Deutschen Vereinigung für Politikwissen- (Arbeitsgruppe) schaft: IR Meets Didactics, Akademie für poli- tische Bildung Tutzing Tine Hanrieder The Politics of Reform in an Aging United SDN Lunchtime Seminar, Sydney Democracy 28.10.2015 Nations System Network (SDN), Sydney, Australien Gisela Hirschmann Accountability and the Legitimacy of Interna- ECPR Joint Sessions, European Consortium 30.03.2015 tional Organizations for Political Research (ECPR), Warschau Christian Kreuder-Sonnen Inequality before the Law: Authoritarian Traits Workshop: Inequalities and Global Institution- 24.01.2015 in Global Governance al Order, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt am Main Christian Kreuder-Sonnen Urgency Meets Inertia: Euro Crisis Govern­ 22nd International Conference of European­ 08.07.2015 ance from the Perspectives of Legal and ists: Contradictions: Envisioning European Political Science Futures, Council of European Studies, Paris

-Bericht 2015 157 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Henriette Müller Between Potential, Performance and Prospect. CES Annual Conference, Council for European 08.07.2015 Revisiting the Political Leadership of the EU Studies (CES), Paris Commission President Christian Rauh Permeating Elite Discourses on Global Eco­ ECPR Joint Sessions, European Consortium 31.03.2015 nomic Governance? Civil Society Evaluations for Political Research (ECPR), Warschau of the IMF, the World Bank and the WTO in the International Press Christian Rauh, Legitimation and De-Legitimation of Global Workshop: Legitimacy and Legitimation in 17.04.2015 Michael Zürn Economic Governance? Civil Society Evalua- Global Governance, Stockholms Universitet, tions of the IMF, the World Bank and the WTO Stockholm in the International Press Christian Rauh Responsive Technocrats? Public Politicisation Lecture, Amsterdam Centre for Contemporary 28.04.2015 of European Integration and Policy Making in European Studies/Vrije Universiteit Amster- the European Commission dam, Amsterdam Christian Rauh Responsive Technocrats? Public Politicisation ARENA Tuesday Seminar Series, Center for 05.05.2015 of European Integration and Policy Making in European Studies (ARENA), University of Oslo the European Commission Christian Rauh Gesellschaftliche Politisierung internationaler Konferenz: Die Politisierung der EU – Demo- 17.09.2015 Organisationen im Quer- und Längsschnitt kratisierungspotenzial oder Desintegrations- gefahr?, Universität Potsdam Matthew D. Stephen Rising Powers and Elite NGOs at the World ISA’s 56th Annual Convention, International 21.02.2015 Trade Organization Studies Association (ISA), New Orleans, LA Matthew D. Stephen Discussant Comments Workshop: DFG-Projektantrag zur Legitimität 02.07.2015 multipolarer Ordnungen, German Institute of Global and Area Studies, Hamburg Matthew D. Stephen Rising Powers and the Future of Global Guest Lecture, Charles University, Prag, 12.11.2015 Govern­ance: Politics Is Back Tschechische Republik Simon Teune Komplexe Verflechtungen. Kontextdimensio- Kolloquium: Sozialstrukturen und soziale 27.04.2015 nen für lokales Engagement gegen Rechts Bewegungen, Institut für soziale Bewegungen, Bochum Simon Teune What Is „New“ about New Social Movements? Summer School: Social Movements in Euro- 24.09.2015 pean Perspectives. Past – Present – Future, Institut für soziale Bewegungen, Bochum Pieter de Wilde National Parliaments as Drivers of EU Politici- Konferenz: Die Politisierung der EU – Demo- 17.09.2015 zation kratisierungspotenzial oder Desintegrations- gefahr?, Universität Potsdam Lea Wisken Should We Call a Lawyer? Towards a Concep- Konferenz: Die Versprechungen des Rechts, 10.09.2015 tualisation of Norm Conflicts for International Law & Society Institute, Berlin Relations Lea Wisken The Stability of International Institutions: A 9th Pan-European Conference on Internation- 26.09.2015 Virtuous Circle with Loopholes al Relations, European International Studies Association, Giardini Naxos, Italien Lea Wisken Should We Call a Lawyer? Towards a Concep- Workshop: Transnational and Regulatory Di- 30.10.2015 tualisation of Norm Conflicts for International mensions of Global Governance, Berlin Grad­ Relations uate School for Transnational Studies and the Hebrew University of Jerusalem, Berlin Michael Zürn, Contested World Orders: Rising Powers, Non- ISA’s 56th Annual Convention, International 20.02.2015 Matthew D. Stephen State Actors, and the Politics of Authority Studies Association (ISA), New Orleans, LA beyond the Nation-State Michael Zürn How and Why International Organizations Vienna Lecture on the European Union, Uni- 23.03.2015 Develop Mechanisms for the Protection of versität Wien Human Rights Michael Zürn, Brauchen wir eine Weltregierung? Hauptvortrag auf der Festveranstaltung des 04.06.2015 Rainer Forst, Deutschen Evangelischen Kirchentags 2015, Christoph Möllers Stuttgart Michael Zürn Legitimationsprobleme im Früheuropäismus: Public Lecture: Global Governance and 25.06.2015 Die Politisierung der EU in der Finanzkrise Democracy,­ Leuphana Universität Lüneburg Michael Zürn Components of a Theory of Global Governance Symposium: Situating Global Governance 13.11.2015 Scholarship: Reframing the Problematique, Global Governance Institute, University Col- lege London

158 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Forschungsprofessur ­Global Public Law Dieter Gosewinkel Les liens entre régimes de propriété et Séminaire 2014-2015: État, travail et société 13.03.2015 régimes de citoyenneté/nationalité en Europe: (France et Angleterre, XVIIIe-XIXe siècles), De l’époque moderne à l’époque contempo- École Normale Supérieure, Paris raine Dieter Gosewinkel Citizenship as Political Membership. A Funda- Conference Constitutional Migration and 04.06.2015 mental Strand of Twentieth Century European Transjudicialism beyond the North Atlantic, Constitutionalism VolkswagenStiftung, Hannover Dieter Gosewinkel Histoire et fonction de la propriété foncière Vorlesungsreihe des Centre canadien d’études 10.09.2015 en Europe depuis l’époque moderne allemandes et européennes, Centre canadien d’études allemandes et européennes, Mont- real, Kanada Dieter Gosewinkel L’entre-deux guerres et les enjeux de (re-) Konferenz: La nationalité en guerre, Univer- 03.12.2015 définition de la nationalité sité Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Paris Dieter Gosewinkel Citizenship as Political Belonging. A Funda- Vortragsreihe, Berlin Potsdam Research 10.12.2015 mental Strand of Twentieth Century European Group „The International Rule of Law“, Hum- History boldt-Universität zu Berlin Mattias Kumm On the History of Global Constitutionalism: An Symposium: Global Constitutionalism from 11.02.2015 Affirmative Genealogy European and East Asian Perspectives, Waseda University/Leuven Centre for Global Governance Studies & Japanese Studies, Katholieke Universiteit Leuven, Leuven, Bel- gien Mattias Kumm Qualified Compulsory Jurisdiction: Why the Workshop: The Normative Legitimacy of 27.02.2015 Jurisdiction of Courts over States Does Not in International Courts, University of Oslo/Uni- All Cases Depend on Their Consent versidad Pompeu Fabra, Barcelona, Spanien Mattias Kumm, Is There Global Public Law? CGPL Colloquium Series Kick Off, Center for 30.04.2015 Richard Bellamy Global Public Law (CGPL), Koç University, Istanbul, Türkei Mattias Kumm Critical Constitutionalism and Kantian Cosmo- Konferenz: Philosophy and the Social Sciences, 22.05.2015 politanism: Three Structural Deficits of Exist­ Prag, Tschechische Republik ing International Law Mattias Kumm Expertise, Democracy and Populism: Towards Konferenz: Future of Regulation: Between 22.07.2015 a New Equilibrium? – A Constitutional Per- Expertise and Democracy, Institute of Studies spective in Competition Law and Policy/European Pub- lic Law Organization, Athen Jakob Zollmann Checks and Balances in the Colonies? German Tagung: The Laws of War and Military Justice 14.01.2015 Colonial Military Law, c. 1885-1918 from 1700 to the Present Day, Deutsches His- torisches Institut Paris

Projektgruppe Politikfeld Internet Jeanette Hofmann Internet Governance Dilemmas 24th International World Wide Web Confer­ 20.05.2015 ence, Florenz, Italien Jeanette Hofmann The Origins of the IGF: A Tale of Contingencies ECPR General Conference, European Consor- 29.08.2015 and Competing Claims to Power tium for Political Research (ECPR), Montreal, Kanada Jeanette Hofmann Das Internet: Notwendigkeit und Möglichkei- 60. Jahrestagung der Deutschen Sektion der 16.10.2015 ten der Recht- und Regelsetzung Internationalen Juristen-Kommission e.V., Freiburg Jeanette Hofmann Internet Governance: Constellations of Trust GigaNet 10th Annual Symposium, Global 09.11.2015 and Distrust Internet Governance Academic Network (GigaNet), João Pessoa, Brasilien Jeanette Hofmann Creating Extraterritoriality in the Digital Age Konferenz: The Algorithmic State: Cyber Chal- 10.12.2015 lenges to Democracy, University of Haifa, Israel Maximilian Hösl Die Bedrohung aus dem Netz – Zur semanti- 26. wissenschaftlicher Kongress der Deut- 24.09.2015 schen Formierung eines werdenden Politik- schen Vereinigung für Politische Wissen- feldes schaft: Vorsicht Sicherheit! Legitimationspro- bleme der Ordnung von Freiheit, Universität Duisburg-Essen Maximilian Hösl Internetpolitik als Effekt von Grenzkonflikten Workshop: Entstehung von Politikfeldern – 25.11.2015 Vergleichende Perspektive und Theoretisie- rung, WZB

-Bericht 2015 159 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Julia Krüger Entzauberung: #Neuland Konferenz: Re:publica 2015, Re:publica GmbH, 07.05.2015 Berlin Julia Pohle, Die versteckten Risiken des Multistakeholder- Podiumsdiskussion: Internet als Weltpolitik: 20.07.2015 Wolfgang Kleinwächter, Ansatzes Stehen wir vor einer neuen Ära der Zukunft Jean-Jacques Sahel, des Internets?, Co:llaboratory – Internet und Matthias Spielkamp Gesellschaft, Berlin Julia Pohle Internet Governance within WSIS+10: Deliber­ GigaNet 10th Annual Symposium, Global 09.11.2015 ate Exclusion or Strategic Neglect? Internet Governance Academic Network (GigaNet), João Pessoa, Brasilien Lena Ulbricht Die „Big Data“-Gesellschaft Workshop: Die Digitalisierung der Gesell- 16.07.2015 schaft, Berliner Kreis, Berlin Lena Ulbricht Cybersicherheitsstrategien an deutschen 26. wissenschaftlicher Kongress der Deut- 25.09.2015 Hochschulen. Eine Analyse anhand des Secu- schen Vereinigung für Politische Wissen- ritization-Ansatzes schaft: Vorsicht Sicherheit! Legitimationspro- bleme der Ordnung von Freiheit, Universität Duisburg Lena Ulbricht Die Regulierung von Big Data Tagung: Die Verantwortung der Internet- 03.12.2015 Giganten, Hochschule der Medien Stuttgart

WZB-FU-Nachwuchs- gruppe Governance for Global Health Anna Holzscheiter The Ambivalence of Advocacy. Global Civil FXB Speaker Series, Harvard University, 03.04.2015 Society Representation of Working Children School of Public Health, François-Xavier Bag- and Their Rights noud (FXB) Center for Health and Human Rights, Boston, MA Anna Holzscheiter Effective Governance of Global Public Health ACG International Speaker Series, American 15.04.2015 Council on Germany (ACG), Alexandria War- burg Chapter, Leesburg, VA Anna Holzscheiter Ebola and the Quest for a New Global Health ACG Distinguished Speaker Series, American 16.04.2015 Architecture Council on Germany (ACG), Pittsburgh, PA Anna Holzscheiter Putting the House in Order? Explaining Inter- 9th Pan-European Conference on Internation- 27.09.2015 organizational Convergence in Global Health al Relations, European International Studies Governance Association, Giardini Naxos, Italien Anna Holzscheiter Escaping the Complexity Trap. Metagovern­ European & Global Governance Colloquium, 11.11.2015 ance and New Institutional Architectures in Hertie School of Governance, Berlin Global Health

Schwerpunkt Wandel politischer Systeme

Abteilung Demokratie und Demokratisierung Julian Brückner, Dealing with Crisis: Military Regimes in Chile Authors’ Workshop on Crises in Autocratic 06.06.2015 Felipe Agüero and Peru Regimes, WZB Heiko Giebler Bundestagswahlrechtsreform Fachtagung: Wahlen und Demokratie, Fried- 11.05.2015 rich-Ebert-Stiftung, Berlin Heiko Giebler, Measuring Right-wing Populism from the EPSA General Conference, European Political 27.06.2015 Aiko Wagner, Inside: The German Party System and the Science Association (EPSA), Wien Marcel Lewandowsky „Alternative für Deutschland“ (AfD) Heiko Giebler, In Whose Interest? Representational Role Ori- APSA General Conference, American Political 05.09.2015 Christian Rauh entations and Parliamentary Behavior Science Association (APSA), San Francisco, CA Sjoerd van Heck Appealing Broadly or Narrowing Down? Ex- ECPR Joint Sessions, European Consortium 31.03.2015 plaining the Scope of Parties’ Issue Agendas for Political Research (ECPR), Warschau in Election Campaigns Sjoerd van Heck Setting the Agenda or Responding to the Annual Conference of the Elections, Public 13.09.2015 Agenda? Explaining the Degree of Respon­ Opinion & Parties (EPOP) Specialist Group, siveness to Competitors in Parties’ Issue Cardiff University/EPOP, Cardiff, UK Agendas Saara Inkinen Co-optation and Multipartism. The Condition­ 7th Conference of the European Graduate 05.03.2015 ing Effects of Party Systems Network, European University Institute, Flo- renz, Italien

160 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Saara Inkinen, Educating Voters? Revisiting the Causal Rela- ECPR General Conference, European Consor- 29.08.2015 Juhani Saari tionship between Higher Education and tium for Political Research (ECPR), Montreal, Voting Kanada Sascha Kneip Ausmaß und Ursachen von Verrechtlichung in Konferenz: (Verfassungs-)Gerichte und andere 09.09.2015 der Bundesrepublik Deutschland „non-majoritarian institutions“, Deutschspra- chige Rechtssoziologie-Vereinigungen, Berlin Sascha Kneip, Die Balance von Freiheit und Sicherheit und 26. wissenschaftlicher Kongress der Deut- 22.09.2015 Aiko Wagner die Legitimität demokratischer Herrschaft schen Vereinigung für Politische Wissen- schaft: Vorsicht Sicherheit! Legitimationspro- bleme der Ordnung von Freiheit, Universität Duisburg-Essen Onawa Promise Lacewell, Do Perceptions Matter? How Parties’ Program- Annual Meeting des AK Wahlen: Nichtwahl & 12.06.2015 Aiko Wagner matic Supply Influences the Perceptions of non-elektorale Formen politischer Partizipa- Voters tion im Spiegel der Wahl- und Einstellungs- forschung, Heinrich-Heine-Universität Düs- seldorf Onawa Promise Lacewell, How Parties’ Programmatic Supply Influences EPSA General Conference, European Political 25.06.2015 Aiko Wagner the Perceptions of Voters: A Very Preliminary Science Association (EPSA), Wien Draft Onawa Promise Lacewell, How Parties’ Programmatic Supply Influences APSA General Conference, American Political 04.09.2015 Aiko Wagner the Perceptions of Voters Science Association (APSA), San Francisco, CA Pola Lehmann, A Question of National Pride or Universal 73rd MPSA Annual Conference, Midwest Poli- 16.04.2015 Malisa Zora Zobel Rights: How Parties Frame Immigration Issues tical Science Association (MPSA), Chicago, IL Pola Lehmann Input Representation in Germany: How Accu- 73rd MPSA Annual Conference, Midwest Politi- 17.04.2015 rately Do Political Parties Represent Their cal Science Association (MPSA), Chicago, IL Electoral Promises in Parliamentary Debates? Pola Lehmann How Well Are Parties Pre-electoral Positions ECPR General Conference, European Consor- 28.08.2015 Travelling into Parliamentary Debates? tium of Political Research (ECPR), Montreal, Kanada Wolfgang Merkel Is There a Crisis of Democratic Legitimacy? Workshop: Re-establishing Democratic Legiti- 19.03.2015 macy in an Age of Distrust and Disengage- ment: Problems and Prospects, University of Canberra, Australien Wolfgang Merkel Compatibility of Democracy with Capitalism Summer School: Democracy and Market Econ- 19.06.2015 omy as Mechanisms of Conflict Prevention in Ukraine and Moldova, National University of Kyiv/Deutscher Akademischer Austausch- dienst/Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Odessa, Ukraine Wolfgang Merkel Is Capitalism Compatible with Democracy? Konferenz: Thinking beyond Capitalism, Insti- 24.06.2015 tute for Philosophy and Social Theory, Bel- grade University, Serbien Wolfgang Merkel Is Capitalism Compatible with Democracy? Workshop: Mobilized Contention: The State- 19.09.2015 protest Movement Nexus, Minda de Gunzburg Center for European Studies, Harvard Univer- sity, Cambridge, MA Nicolas Merz The Effect of Election News Coverage on EPSA General Conference, European Political 25.06.2015 Voters’ Updating of Party Positions Science Association (EPSA), Wien Nicolas Merz, Does the Media Agenda Reflect the Party ECPR General Conference, European Consor- 29.08.2015 Susan Banducci Agenda? An Analysis of Agenda Congruence tium of Political Research (ECPR), Montreal, in 27 European Countries Kanada Nicolas Merz The Effect of Election News Coverage on APSA General Conference, American Political 04.09.2015 Voters’ Updating of Party Positions Science Association (APSA), San Francisco, CA Thamy Pogrebinschi Pragmatic Democracy: A Theory for Latin Autorentagung zum Sonderheft 2016 der 19.03.2015 America’s Political Experimentalism? Zeitschrift „Politische Vierteljahresschrift“, Universität Hamburg Thamy Pogrebinschi Can Democratic Innovations Improve the Qual- ECPR Joint Sessions, European Consortium 01.04.2015 ity of Democracy? A Response from Latin for Political Research (ECPR), Warschau America Thamy Pogrebinschi Citizenship and New Forms of Participation Jahrestagung: Citizens, Constitutions, and 08.05.2015 Democracy in Post-Neoliberal Latin America, University of Pennsylvania, Philadelphia, PA Thamy Pogrebinschi Participatory Innovations and the Quality of Colloquium, Technische Universität Darmstadt 02.07.2015 Democracy in Latin America

-Bericht 2015 161 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Thamy Pogrebinschi Democratic Innovations and Democratic Qual­ Guest Academic Seminar Series, Libera Uni- 16.09.2015 ities versità Internazionale degli Studi Sociali Guido Carli, Rom Sven Regel Analysing Legislative Behaviour in European 73rd MPSA Annual Conference, Midwest Polit­ 19.04.2015 National Parliaments: Similarities, Differences ical Science Association (MPSA), Chicago, IL and Their Causes Sven Regel Crossing the Finishing Line: Analysing Legis- ECPR General Conference, European Consor- 28.08.2015 lative Behaviour and Legislative Success in tium of Political Research (ECPR), Montreal, European National Parliaments Kanada Claudia Ritzi Ziele und Potentiale partizipativer Planung Jahrestagung 2015 des Zentrums für nach- 26.11.2015 haltige Raumentwicklung in Oldenburg, Del- menhorst Ilyas Saliba The Influence of Authoritarian Learning on Sektionstagung Vergleichende Politikwissen- 26.02.2015 Regime Response in Times of Contentious schaft der Deutschen Vereinigung für Politi- Politics. Morocco during the Arab Uprisings in sche Wissenschaft, Hamburg 2011 Ilyas Saliba Authoritarian Learning in Times of Conten- Trajectories of Change Fellowship Workshop, 24.04.2015 tious Politics. Investigating the Impact of Bucerius Zeit Foundation, Hamburg Learning on Decision Making during the Arab Uprisings Ilyas Saliba Authoritarian Learning in Times of Conten- Middle East Studies Colloquium, American 05.05.2015 tious Politics. Investigating the Impact of University of Cairo, Kairo, Ägypten Learning on Policy Making during the Arab Uprisings Ilyas Saliba, Share It or Lose It? Authoritarian Power-shar­ APSA General Conference, American Political 03.09.2015 Yannick Pengl ing and Regime Stability in Multi-ethnic States Science Association (APSA), San Francisco, CA Ilyas Saliba Legitimacy through Reform? Institutional Colloquium: L’atelier doctorale, Centre de 10.11.2015 Reforms in Morocco 2011 & Procedural Recherche Économie Société Culture an der Legitimacy of Contested Regimes École de Gouvernance et Économique, Rabat, Marokko Marcus Spittler Public vs. Expert Assessment of Electoral ECPR General Conference, European Consor- 28.08.2015 Integrity­ tium of Political Research (ECPR), Montreal, Kanada Aiko Wagner Eine Mikrotheorie von Duvergers Gesetz. Sektionstagung Vergleichende Politikwissen- 25.02.2015 Strategisches Wählen als Wirkung von Wahl- schaft der Deutschen Vereinigung für Politi- systemen sche Wissenschaft, Hamburg Aiko Wagner Parteispezifisches Economic Voting. Verglei- Sektionstagung Vergleichende Politikwissen- 27.02.2015 chende Perspektiven auf performanzbasiertes schaft der Deutschen Vereinigung für Politi- Wählen sche Wissenschaft, Hamburg Aiko Wagner, The Relevance of Issue Voting: Country and EPSA General Conference, European Political 27.06.2015 Romain Lachat Party Differences Science Association (EPSA), Wien Aiko Wagner, How Parties’ Programmatic Supply Influences APSA General Conference, American Political 04.09.2015 Onawa Promise Lacewell the Perceptions of Voters Science Association (APSA), San Francisco, CA Aiko Wagner, Die Balance von Freiheit und Sicherheit und 26. wissenschaftlicher Kongress der Deut- 22.09.2015 Sascha Kneip die Legitimität demokratischer Herrschaft schen Vereinigung für Politische Wissen- schaft: Vorsicht Sicherheit! Legitimationspro- bleme der Ordnung von Freiheit, Universität Duisburg-Essen Bernhard Weßels Micro-Macro Links in the Social Sciences BGSS Summer School, Berlin Graduate School 30.07.2015 of Social Sciences (BGSS), Berlin Bernhard Weßels Political Legitimacy and the Performance Cri- Festveranstaltung: Opening of the Academic 05.11.2015 sis in Europe: Is Democracy in Danger? Year 2015/2016, Social Sciences Institute of the University of Lisbon, Lissabon Forschungsprofessur Theorie, Geschichte und Zukunft der Demokratie John Keane Changing Patterns of Legitimacy in Represent- Workshop: The Changing Meaning of Elections 17.12.2015 ative Democracies and Their Future, WZB

162 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Schwerpunkt Migration und Diversität

Abteilung Migration, Integration, Transnatio- nalisierung Ruth Katharina Ditlmann, Can Intergroup Contact Contribute to Conflict Annual Meeting der Association for Psycho­ 23.05.2015 Cyrus Samii Resolution Behaviors logical Science, New York, NY Ruth Katharina Ditlmann Was verändert eine Willkommenskultur in Landesintegrationskonferenz Brandenburg: 11.11.2015 Deutschland: Risiken und Chancen Wie steht es eigentlich um die Willkommens- kultur in Brandenburg?, Potsdam Ruud Koopmans Zuwanderung nach Deutschland – Einwande- Podiumsdiskussion: Zuwanderung nach 14.04.2015 rungsland Bundesrepublik? Deutschland – Einwanderungsland Bundes­ republik?, Bundesministerium des Innern, Berlin Ruud Koopmans Narrative, Identitäten, Kategorien – Wie wirken Podiumsdiskussion: Vermessung der Einwan- 02.12.2015 Daten in die Einwanderungsgesellschaft? derungsgesellschaft, Beauftragte der Bundes- regierung für Migration, Flüchtlinge und Inte- gration/Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin Ines Michalowski Organization-specific Opportunity Structures Colloquium: Visiting Scholar Seminar, Minda 25.02.2015 for Religious Accommodation. A Focus on de Gunzburg Center for European Studies, Islam in the Military Harvard University, Cambridge, MA Ines Michalowski Citizenship Rights for Immigrants in France Center for German and European Studies 16.04.2015 and German Lunch Talk Series, Brandeis University, Walt- ham, MA Ines Michalowski Die deutsche Einwanderungsgesellschaft Podiumsdiskussion: Gesellschaftlicher 28.10.2015 Zusammenhalt in Einwanderungsgesellschaf- ten: deutsch-französische Perspektiven, Fran- zösische Botschaft in Deutschland/Centre Marc Bloch/Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin Ines Michalowski Legitimizing the Distribution of Military Konferenz: Negotiating Religiosity in Public 21.11.2015 Chaplaincy­ Posts across Religious Groups Institutions, American Academy of Religion, Atlanta, GA Ines Michalowski Flüchtlingskrise und Perspektiven für Inte­ Deutsch-französisches Fachgespräch mit 09.12.2015 gration Jean-Marc Ayrault, französischer Premiermi- nister a.D. und Beauftragter des deutsch- französischen Ministerrats für deutsch-fran- zösische Integrationsprojekte, Friedrich- Ebert-Stiftung, Berlin Merlin Schaeffer Contested Boundaries: Explaining Where Kolloquium, Mannheimer Zentrum für Euro- 17.02.2015 Ethno-Racial Diversity Provokes Neighbor- päische Sozialforschung, Mannheim hood Conflict Susanne Veit Das Experiment der verlorenen Briefe: Solida- Auftakttreffen: Fokus Neukölln, Bürgerstif- 19.06.2015 rität in Neukölln tung Neukölln, Wissenschaft im Dialog, WZB Susanne Veit Viele Grüße vom Finder, lag auf der Straße Fachgruppentagung Sozialpsychologie: Von 07.09.2015 der Nutzeninspirierten Grundlagenforschung zur Angewandten Sozialpsychologie, Fach- gruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie e.V., Potsdam Susanne Veit Begegnungsprojekte: Potenzial und Grenzen Fachtagung: Wie integriert sich die Mehr- 06.10.2015 der Kontakthypothese heitsgesellschaft?, Friedrich-Ebert-Stiftung/ Akademie des Jüdischen Museums/Anne Frank Zentrum, Berlin Susanne Veit Das Experiment der verlorenen Briefe: Solida- Vortragsreihe: Fokus Neukölln, Bürgerstiftung 02.11.2015 rität in Neukölln Neukölln, Wissenschaft im Dialog, WZB Ruta Yemane Diskriminierung im Erwerbsleben – Fokus Fachtagung: Ländertag Antidiskriminierung, 13.02.2015 Berufsausbildung Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, Berlin Ruta Yemane Diskriminierung am deutschen Ausbildungs- Fachtagung: Berliner Fachrunde Anonymi- 08.07.2015 markt? Ausmaß, Ursachen und Handlungsper- sierte Bewerbungsverfahren, Senatsverwal- spektiven tung für Arbeit, Integration und Frauen, Berlin­

-Bericht 2015 163 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Emmy-Noether-Nach- wuchsgruppe Einwande- rungspolitik im Vergleich Liv Bjerre The Impact of Immigration Policy on Irregular 12th ESA Conference: Differences, Inequali- 27.08.2015 Immigration ties and Sociological Imagination, European Sociological Association (ESA), Prag, Tschechi- sche Republik Friederike Römer Generous to All or „Insiders Only“: The Policy Migration Conference, University of Sussex, 10.03.2015 Dimension of Immigrant Rights and Welfare Brighton, UK States Generosity Malisa Zora Zobel The (Mediated) Impact of Radical Right Parties Challenges to Democracy Seminar, University 23.01.2015 on Immigration Control Legislation of Amsterdam, Amsterdam Malisa Zora Zobel, A Question of National Pride or Universal 73rd MPSA Annual Conference, Midwest Polit­ 16.04.2015 Pola Lehmann Rights: How Parties Frame Immigration Issues ical Science Association (MPSA), Chicago, IL Malisa Zora Zobel Radical Right Parties, Competitive Dynamics 73rd MPSA Annual Conference, Midwest Polit­ 16.04.2015 and Immigration Policymaking ical Science Association (MPSA), Chicago, IL

Projektgruppe der Präsidentin­

Jutta Allmendinger Zeitenwende 2015? Eine Bestandsaufnahme Fachtagung: Chancengleichheit in Wissen- 19.02.2015 zur Stellung von Frauen in Wissenschaft und schaft und Wirtschaft, Deutsche Vereinigung Wirtschaft heute für Politische Wissenschaft/Schader-Stiftung, Darmstadt Jutta Allmendinger Bildung und Reformation Konferenz: Reformation und Architektur – 21.03.2015 Bildender Raum, Architektenkammer Rhein- land-Pfalz, Neustadt an der Weinstraße Jutta Allmendinger Cut the Old Pigtails: Towards a New Distribu- 62. Internationale Konferenz der Internation- 24.06.2015 tion of Paid and Unpaid Time over the Life al Commission on Couple and Family Rela- Course tions: Changing Times: Impacts of Time and Family Life, Berlin Jutta Allmendinger Deutschland im Jahr 2015 – ein Land „jenseits Festveranstaltung: Lecture and Conference to 30.10.2015 von Stand und Klasse“? the Commemoration of Ulrich Beck, Institut für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universi- tät München Jutta Allmendinger Lebenslanges Lernen in China und Europa Podiumsdiskussion: Mercator Salon „Lebens- 01.11.2015 langes Lernen“, Stiftung Mercator, Peking, China Reinhard Blomert Adam Smith im Kontext – Über die Gesell- Doktorandenkolloquium Soziologie, Universi- 29.04.2015 schaftsfähigkeit von Interessen tät Bayreuth Reinhard Blomert Wozu noch sparen – wird sich die sprichwört- Fachtagung: Die Wohnungswirtschaft in 17.09.2015 liche deutsche Sparsamkeit in Zeiten der Deutschland, GdW Bundesverband deutscher Null-Zins-Politik ändern? Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Lübeck Mareike Bünning Fathers’ Part-time Work: Does It Have a Last­ 11th International Young Scholar German 13.03.2015 ing Effect on Fathers’ Involvement at Home? Socio-Economic Panel Symposium, Bremen International School of Social Sciences und Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst Mareike Bünning Teilzeitarbeit von Vätern: Kurz- und länger- Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für 18.03.2015 fristige Folgen für väterliches Engagement Demographie, Berlin bei Hausarbeit und Kinderbetreuung Mareike Bünning The Costs of Parental Leave and Part-time 6th International Community, Work and 20.05.2015 Work: Is There a Wage Penalty for Fathers Who Family Conference, University of Malmö, Use Family-friendly Policies in Germany? Schweden Mareike Bünning Elternzeit und Teilzeitarbeit von Vätern. Aus- Beiratssitzung des Projekts „Vereinbarkeit 27.05.2015 wirkungen auf die väterliche Beteiligung an von Familie und Beruf gestalten“, Deutscher Kinderbetreuung und Hausarbeit Gewerkschaftsbund, Berlin Mareike Bünning Paternal Part-time Work: Does It Have a Last­ Workshop: Fathers’ Involvement across the 03.09.2015 ing Effect on Gender Equality and Father Life Course, Max-Planck-Institut für demo- Involvement at Home? grafische Forschung, Berlin Ellen von den Driesch Education and Inequality. Facing the Challenge Democracy and Its Discontents Conference, 10.10.2015 Central European University (in Cooperation with the Stanford Center on Democracy, Development, and the Rule of Law), Budapest

164 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Cornelia Gresch Inklusion von Schüler/innen mit sonderpäda- Oberseminar, Institut für Soziologie, Ludwig- 07.01.2015 gogischer Förderung an Regelschulen: Her- Maximilians-Universität München ausforderung an die bundesländerübergrei- fende Bildungsforschung Cornelia Gresch Transition into Secondary School LIFE-Seminar: Education across the Lifespan,­ 29.05.2015 Institut zur Qualitätsentwicklung im Bil- dungswesen, Berlin Till Kaiser Cultural Capital vs. Non-cognitive Skills? The RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 28.05.2015 Role of Children’s Cultural Participation and and Solidarity, Spring Meeting of the Personality in the Intergenerational Trans- Research Committee on Social Stratification mission of Educational Inequalities in Pri- and Mobility (RC28) of the International mary School Sociological Association, Tilburg University, Niederlande Till Kaiser The Impact of Parental Non-standard Work 62nd International Conference: Changing 23.06.2015 Schedules on Children’s Social and Emotional Times: Impacts of Time on Family Life, Inter- Wellbeing in Germany national Commission on Couple and Family Relations/WZB, Berlin Till Kaiser Social Origin and Conscientiousness – The 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 25.08.2015 Unequal Development of Focus Social World, American Sociological Associa- tion (ASA), Chicago, IL Till Kaiser The „Dark Side“ of Personality and the (Re-) BIEN-Jahrestagung: Bildungsprozesse und Bil- 18.09.2015 Production of Educational Inequalities dungsverläufe, Berlin Interdisciplinary Edu- cation Research Network (BIEN), Berlin Julia Krüger #neuland war gestern: Deutsche Vernetzungs- Konferenz: Das ist Netzpolitik!, Netzpolitik.org, 04.09.2015 politik im Kontext aktueller Herausforderun- Berlin gen einer digitalen Gesellschaft Matthias Pollmann-Schult What Mothers Want: The Impact of Children on RC28 Conference: Social Inequality, Cohesion 28.05.2015 Women’s Preferred Working Hours in Western and Solidarity, Spring Meeting of the Re- Europe search Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociologi- cal Association, Tilburg University, Nieder- lande Matthias Pollmann-Schult Happy Parents? Cross-national Differences in RC28 Conference: Demographic Perspectives 18.08.2015 the Effects of Children on Life Satisfaction on Inequality, Summer Meeting of the Research Committee on Social Stratification and Mobility (RC28) of the International Sociological Association, Philadelphia, PA Matthias Pollmann-Schult What Mothers Want: The Impact of Children on 110th ASA Annual Meeting: Sexualities in the 23.08.2015 Women’s Preferred Working Hours in Western Social World, American Sociological Associa- Europe tion (ASA), Chicago, IL Matthias Pollmann-Schult Parental Life Satisfaction in Context. A Multi- ECSR Conference 2015: Cumulative Inequali- 11.09.2015 level Analysis of Western Europe ties in the Life Course, European Consortium for Sociological Research (ECSR), Tallinn, Est- land Ulrich Schreiterer The Workings of Science Diplomacy: Ration­ Konferenz: The Role of Scientific Networks in 26.02.2015 ales, Features, Limitations Inter-regional Relations, United Nations Uni- versity/GR:EEN, Brüssel Nona Schulte-Römer, Stadtlicht ist Verhandlungssache Podiumsdiskussion: StadtLicht – Welches 27.04.2015 Stephan Völker, Licht braucht die Stadt der Zukunft?, Inforadio Bertold Kujath, (Treffpunkt Wissenswerte), Inforadio (Rund- Gerwin Zohlen, funk Berlin-Brandenburg)/Deutsche Physika- Thomas Prinzler lische Gesellschaft, Magnus-Haus Berlin Stefan Stuth Occupational Closure and Temporary Employ- 6th Conference of the European Survey 17.07.2015 ment in Germany Research Association, Reykjavik, Island Stefan Stuth Erwerbslosigkeitsrisiken, ausländische Gründungsworkshop der Forschungsinitia- 19.11.2015 Arbeitskräfte und berufliche Schließung in tive „Berufe und soziale Ungleichheit“, Berlin Deutschland Michael Wrase Taking the Right to Education in Human Law Colloquium, Law Faculty, University of 21.05.2015 Rights and Constitutional Law Seriously: What Oxford, UK Does It Mean and How Does It Matter? Michael Wrase (How) Does the Human Right to Education Vortragsreihe: Regulation Discussion Group, 03.06.2015 Affect School Regulation? Centre for Socio-Legal Studies, University of Oxford, UK Michael Wrase Recht als soziale Praxis – Überlegungen für Dritte Konferenz der deutschsprachigen 11.09.2015 eine Rechtstheorie der Praxis Rechtssoziologie-Vereinigungen: Die Verspre- chungen des Rechts, Humboldt-Universität zu Berlin

-Bericht 2015 165 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Michael Wrase Das Recht auf Bildung Fachtagung: Chancen(un)gleichheit im Schul- 04.12.2015 system: Selektivität und Nicht-Diskriminie- rung, WZB/Institut für Bildungsrecht und Bil- dungsforschung der Ruhr-Universität Bochum, Berlin

Emeriti

Michael Hutter Vorstellungskraft, Geschmack und Serialität. Kolloquium, Technische Universität Darm- 11.05.2015 Bildergeschichten vom Aufstieg des ästheti- stadt schen Kapitalismus Michael Hutter When Culture and Commerce Clash: Cases of 12th ESA Conference: Differences, Inequali- 27.08.2015 Mutual Innovation between Autonomous ties and Sociological Imagination, European Spheres of Valuation Sociological Association (ESA), Prag, Tschechi- sche Republik Michael Hutter Von der Verantwortung zur Erwiderung. Über Workshop: Responsivität, Rheinische Fried- 18.09.2015 einige Fälle von Responsivität zwischen Mit- rich-Wilhelms-Universität Bonn spielern von Wirtschafts- und Kulturspielen Hans-Dieter Klingemann The Impact of the Global Recession on Policy A First Exploration Conference on the Com- 06.03.2015 Orientations of Members of Parliament parative and Longitudinal Study of Parlia- mentarians, BAU International Berlin – Uni- versity of Applied Sciences, Berlin Hans-Dieter Klingemann Is There an Impact of the Global Recession on Inaugural Conference, Transformation Re- 16.04.2015 Policy Orientations of Members of Parlia- search Unit: Democracy Globally, Stellenbosch ment? University, Stellenbosch, Südafrika Hans-Dieter Klingemann On the Institutionalization of a Research Net- Inaugural Conference, Transformation Re- 16.04.2015 work search Unit: Democracy Globally, Stellenbosch University, Stellenbosch, Südafrika Hans-Dieter Klingemann The Impact of the Global Recession on Party Lecture, Stellenbosch Institute for Advanced 28.05.2015 Policy Positions Study, Stellenbosch, Südafrika Hans-Dieter Klingemann The Emergence of a Research Agenda: From The Manifesto Project User Conference, WZB 04.06.2015 the Manifesto Research Group to the MARPOR (Manifesto Research on Political Representa- tion) Project Jürgen Kocka German Perspectives Jahrestagung: Historians as Public Intellec­ 02.01.2015 tuals in Comparative National Context, Ameri- can Historical Association, New York, NY Jürgen Kocka Kapitalismus ist nicht demokratisch und Konferenz, Institut für die Wissenschaften 19.03.2015 Demokratien sind nicht kapitalistisch vom Menschen, Wien Jürgen Kocka Social History: Substantive and Methodologi- 22nd International Congress of Historical 06.05.2015 cal Projects Science: Social History Worldwide: Decline and Revival, Jinan, China Jürgen Kocka Otto von Bismarck et la genèse de l’état social Symposium: Faire référence à Bismarck: 02.07.2015 allemand mémoire et circulation transnationale des modèles de politique sociale (XIXe-XXIe siècle), Deutsches Historisches Institut Paris Jürgen Kocka Bismarck und die Entstehung des deutschen Konferenz: Europäische Ordnung vom 19.-21. 26.11.2015 Sozialstaats Jahrhundert, Russische Staatliche Universität für Geisteswissenschaften/Friedrich-Ebert- Stiftung, Moskau, Russische Föderation Gunnar Folke Schuppert Governance by and as Communication Konferenz, Bundesverband Wohnen und 08.05.2015 Stadtentwicklung, Berlin Gunnar Folke Schuppert Recht und Politik Kolloquium, Humboldt-Universität zu Berlin 09.06.2015 Gunnar Folke Schuppert Was heißt Verantwortung? Symposium: Verantwortung, Alfred Herrhau- 01.07.2015 sen Gesellschaft, Berlin Gunnar Folke Schuppert Bürgerbeteiligung als Kommunikation Konferenz: Von der Einfalt zur Vielfalt. Zwi- 05.11.2015 schen und mit vielen Akteuren Stadtentwick- lung gestalten, Rheinisch-Westfälische Tech- nische Hochschule Aachen Udo E. Simonis Global Environmental Policies and Politics Konferenz, Wirtschaftsuniversität Wien 14.01.2015 Udo E. Simonis Resource Decoupling and Impact Decoupling Vortragsreihe, Technische Universität Berg- 26.03.2015 akademie Freiberg Udo E. Simonis Laudatio auf Professor Michael Braungart zum Urban Mining Kongress, Dortmund 04.11.2015 Urban Mining Award 2015

166 -Bericht 2015 Vortragende/r Titel des Vortrags Veranstaltung/Institution Datum

Arndt Sorge The Relations between Organization, Market Seminar, University of Bergen, Norwegen 08.05.2015 Order and Regulation. The Social Construction of Causalities and Elective Affinities Arndt Sorge German Economy and Society in Transforma- Seminar, WZB 09.10.2015 tion Arndt Sorge Institutional Diversity in Comparative Seminar, Amsterdam Business School, Ams- 17.11.2015 Management and Organization terdam

Zentrales Daten­ management Patrick J. Droß SowiDataNet – Ein Forschungsdaten-Reposi- Fortbildungsveranstaltung des Vereins Deut- 22.01.2015 torium für die Sozial- und Wirtschaftswissen- scher Bibliothekare für Fachreferentinnen schaften und Fachreferenten der Politikwissenschaft und Soziologie, Berlin

Bibliothek und wissen- schaftliche Information Sebastian Nix Die Zukunft des elektronischen Bibliotheks- Konferenz: Kataloge in Parlaments- und 28.05.2015 katalogs: Überlegungen aus Sicht einer wis- Behördenbibliotheken – wohin geht die Ent- senschaftlichen Spezialbibliothek wicklung? Session im Rahmen des 104. Bib- liothekartages, Arbeitsgemeinschaft der Par- laments- und Behördenbibliotheken, Nürnberg

-Bericht 2015 167 Publikationen

168 -Bericht 2015 Publikationen

Hinweis: Aufgelistet sind im Folgenden auch Publikationen mit dem Er- scheinungsjahr 2016, sofern sie tatsächlich schon vorzeitig 2015 verfüg- bar waren, sowie einige Nachträge aus den Jahren 2013 und 2014.

Positional? Institutions, Over- Protsch, Paula/Solga, Heike Brzinsky-Fay, Christian (2015): Schwerpunkt education and the Competition (2015): „The Social Stratification „Gendered School-to-Work Tran- for Jobs“. In: Research in Social of the German VET System“. In: sitions? A Sequence Approach on ­Bildung, Arbeit und Stratification and Mobility, Spe- Journal of Education and Work, How Women and Men Enter the Lebenschancen cial Issue „Education as a Posi­ advance access, 27.03.2015, on- Labour Market in Europe“. In: tional Good“, edited by Yossi line: http://dx.doi.org/10.1080/13 Hans-Peter Blossfeld/Jan Sko- Shavit, advance access, S. 1-11, 639080.2015.1024643. pek/Moris Triventi/Sandra Buch- Abteilung Ausbildung und 28.09.2015, online: http://dx.doi. holz (Eds.): Gender, Education and org/10.1016/j.rssm.2015.09.005. Employment. An International Arbeitsmarkt Beiträge in nicht begutachteten Comparison of School-to-Work Ehlert, Martin (2015): „Couples’ Zeitschriften Transitions. eduLIFE Lifelong Monografien Strategies after Job Loss in West Learning Series. Cheltenham/ Germany and the United States. Borgna, Camilla (2015): „Welche Northampton, MA: Edward Elgar, Ehlert, Martin (2013): Economic The Added Worker Effect and europäischen Bildungssysteme S. 39-61. Insecurity Due to Job Loss in the Linked Life Courses“. In: Schmol- bieten mehr Chancengleichheit?“. United States and Germany. How lers Jahrbuch – Zeitschrift für In: MiGAZIN – Migration in Ger- Dieckhoff, Martina/Gash, Vanes- the Market, the Family, and the Wirtschafts- und Sozialwissen- many, 28.01.2015, online: http:// sa/Mertens, Antje/Romeu-Gordo, State Influence the Impact of Dis- schaften, Jg. 135, H. 1, S. 55-65, www.migazin.de/2015/01/28/ Laura (2015): „Female Atypical placements and Unemployment online: http://dx.doi.org/10.3790/ migration-bildung-ungleichheit- Employment in the Service Oc- on Economic Well-being – Dis- schm.135.1.55. welche-bildungssysteme/ (Stand: cupations. A Comparative Study sertation. Berlin: Freie Universi- 04.02.2015). of Time Trends in Germany and tät Berlin, X, 231 S. Heisig, Jan Paul/Solga, Heike the UK“. 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Amsterdam: online: http://dx.doi.org/10.1177/ heft „Geschlechterverhältnisse Solga, Heike (2015): „Impact of Amsterdam University Press, 0038040715588603 (vorab online in der Wissenschaft“, herausge- Limited Education on Employ- 335 S. publiziert 28.05.2015). geben von Alessandra Rusconi/ ment Prospects in Advanced Caren Kunze. München: Bayeri- Econ­omies“. In: Robert A. Scott/ Jacob, Marita/Solga, Heike sches Staatsinstitut für Hoch- Stephen M. Kosslyn (Eds.): Emerg­ Herausgeberschaft von (2015): „Germany’s Vocational schulforschung und Hochschul- ing Trends in the Social and Sammelwerken Education and Training System planung, Jg. 37, H. 3, S. 8-21, on- Behav­ioral Sciences. An Interdis- in Transformation. Changes in line: http://www.bzh.bayern.de/ ciplinary, Searchable, and Link­ Rusconi, Alessandra/Kunze, Ca- the Participation of Low- and uploads/media/3-2015-Rusconi- able Resource. Hoboken, NJ: John ren (Hg.) 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-Bericht 2015 169 WZB Discussion Papers Kübler, Dorothea/Protsch, Pau- Female Sex Workers in India“. In: New York, NY: Oxford University la/Schmid, Julia/Solga, Heike American Sociological Review, Press, S. 585-602. Solga, Heike (2015): „A Fault Con- (2015): Wie Betriebe Chancen advance access, S. 1-27, 14.10.2015, fessed is Half Redressed“. Review verteilen. Feldexperimente zur online: http://dx.doi.org/10.1177/ Brady, David/Biegert, Thomas/ Essay on Low-achieving School Bedeutung von Fächernoten, 0003122415609051. Vitols, Sigurt (2015): „Continuity Leavers’ Access to Apprentice- Kopfnoten und Lücken im Le- and Change in the German La- ships and Their Returns to Par­ benslauf bei der Auswahl von Budig, Michelle/Misra, Joya/ bour Market“. In: Tony Dolphin ticipation in Prevocational Train- Auszubildenden. WZBrief Bildung Boeckmann, Irene (2015): „Work- (Ed.): Technology, Globalisation ing Measures. WZB Discussion 32/November 2015. 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188 -Bericht 2015 Präsidialbereich Bibliothek und wis- senschaftliche Infor- Beiträge in WZB-Mitteilungen mation Islam, Ranty (2015): „Viele Daten, zu wenige Fragen. Die Wissen- Beiträge in WZB-Mitteilungen schaft sollte sich dem Kern der Big-Data-Probleme zuwenden“. Nix, Sebastian/Blasetti, Alessan- In: WZB-Mitteilungen, H. 148, S. dro (2015): „Open Access hier und 50-51. jetzt. Konsequent macht das WZB wissenschaftliche Texte frei zu- Stoop, Paul (2015): „Sanfter Wan- gänglich“. In: WZB-Mitteilungen, del. Ein Rückblick auf 150 Ausga- H. 150, S. 10-12. ben WZB-Mitteilungen“. In: WZB- Mitteilungen, H. 150, S. 66-67.

-Bericht 2015 189 Haushalt

190 -Bericht 2015 Haushalt

Entwicklung des WZB Gewinn- und Verlustrechnung 2010-2015 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2010 bis 2015 (zusammengefasst, in T€)

Erträge

Institutionelle Förderung 13.085 14.095 15.286 15.196 14.964 16.910 (einschließlich Investitionen) Drittmittel (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen, 4.441 4.295 3.702 4.199 4.300 4.760 Erträge aus Zuschüssen) davon: Forschung und Entwicklung 4.410 4.189 3.641 4.156 4.259 4.741 Sonstige betriebliche Erlöse und Erträge 230 108 152 323 158 132 Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten -523 -541 -294 -416 390 -337 Summe Erträge 17.233 17.957 18.846 19.302 19.812 21.456

Aufwendungen Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.167 1.200 1.010 909 978 1.394 Personalaufwand 13.713 14.080 14.519 15.235 15.746 16.689 Abschreibungen 747 721 761 809 771 730 Sonstige Aufwendungen 2.380 2.680 3.318 3.162 3.090 3.392 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -774 -724 -762 -813 -773 -740 Summe Aufwendungen 17.233 17.957 18.846 19.302 19.812 21.456 Jahresergebnis 0 0 0 0 0 0

Erträge 2010-2015 T€ (ohne ­wirtschaftlichen 25.000 Geschäftsbetrieb)

20.000

Gesamterträge 15.000 davon: institutionelle Förderung (einschließlich Investitionen)

davon: Drittmittel (Forschung und 10.000 Entwicklung)

5.000

0 2010 2010 2012 2013 2014 2015

-Bericht 2015 191

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH WZB Berlin Social Science Center 10785 Berlin, Reichpietschufer 50 Telefon +49 30 25 491- 0 www.wzb.eu Bericht 2015 ISSN 0935-574 X