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WELTKLASSE UNTERM HALLENDACH HARDTBERGHALLE BONN, 12. JANUAR 2008 WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:10 Uhr Seite 2

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Liebe Freunde des Fußballs,

der deutsche Frauenfußball hat im vergangenen Jahr wieder einmal für positive Schlagzeilen gesorgt. Der Gewinn der Weltmeisterschaft und damit die erfolgreiche Titelverteidigung war dabei sogar einer der Höhepunkt im Sport-Jahr 2007. Mit einer sensationellen Leistung begeisterte unsere Nationalmannschaft, die in sechs Spielen ohne Gegentor blieb, viele Millionen Zuschauer. Der 2:0-Sieg gegen Brasilien im Finale von Schanghai am 30. September und das Auftreten des Teams während des gesamten Turniers sind nicht nur bei denen, die von jeher Fans des Frauenfußballs sind, in bester Erinnerung.

Es sind die Impressionen und Eindrücke, die im Gedächtnis geblieben sind und unsere Spielerinnen zu perfekten Botschafterinnen ihres Sports machen. Darin sehe ich mit einen Grund, warum wir am dass die Hardtberghalle erneut ausverkauft ist. Und auch für die 30. Oktober von der FIFA den Auftrag zur Ausrichtung der Welt meis - Sponsoren ist das Turnier äußerst attraktiv, wobei ich mich beson- terschaft 2011 erhalten haben. Es ist eine große Ehre und Freude für ders darüber freue, dass wir mit der Deutschen Telekom AG einen uns, mit dieser Aufgabe betraut worden zu sein. Von daher wollen wir Hauptsponsor und Namenspartner gefunden haben. dieses Vertrauen vollauf rechtfertigen. Diese Faktoren haben uns dazu bewogen, in diesem Jahr eine Aus - Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Mit Fantasie und gro- schreibung für den zukünftigen Austragungsort herauszugeben. In ßer Begeisterung wollen wir eine Weltmeisterschaft organisieren, die diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal meinen ausdrückli- höchsten Ansprüchen gerecht wird. Das Organisationskomitee, zu des- chen Dank an die Verantwortlichen des SC 07 Bad Neuenahr richten, sen Präsidentin berufen wurde, hat bereits jetzt seine durch deren Engagement und Arbeit in den vergangenen Jahren der Arbeit aufgenommen. Dessen Aufgabe wird es in den kommenden Hallenpokal erst seine heutige Bedeutung gewonnen hat. Ich bin über- dreieinhalb Jahren sein, mit vielfältigen Aktionen und Initiativen den zeugt, dass in diesem Jahr bei dem Turnier wieder gute Werbung für Stellenwert des Mädchen- und Frauenfußballs zu positionieren und den Frauenfußball gemacht wird. In diesem Sinne wünsche ich den die WM 2011 unter dem Motto „Wiedersehen bei Freunden“ zu einem Spielerinnen und Schiedsrichterinnen viel Erfolg und den Zuschauern tollen Fest werden zu lassen. spannende Unterhaltung.

Heute begrüße ich Sie herzlich zum T-Home/DFB-Hallenpokal, der ersten großen Frauenfußball-Veranstaltung in diesem Jahr. Bei dem Turnier wird einer der drei nationalen Titel neben der Deutschen Meisterschaft und dem DFB-Pokal ausgespielt. Der Wettbewerb hat sich mittlerwei- le als Marke etabliert – das beweist die Resonanz, die wir in unterschied - licher Art und Weise empfangen. Die zwölf Bundesligisten tre ten mit ihren stärksten Mannschaften an, das Westdeutsche Fernsehen ist Dr. Theo Zwanziger zum wiederholten Male live dabei. Das Interesse der Fans ist so groß, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:10 Uhr Seite 4 © 2007 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

adidas.de/football WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:11 Uhr Seite 5

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

wir sind Weltmeisterinnen und U 19-Europa- meisterinnen. In den zurückliegenden Wochen genoss der Frauenfußball daher wieder einmal große Medie n - präsenz. Zum Ende des vergangenen Jahres hat der Triumph unserer Natio- nal mannschaft bei der WM in in keinem Jahres-Rück blick gefehlt. Und das neue fing an, wie das alte auf- hörte. Die ARD strahlte unter dem Titel „Die besten Frauen der Welt“ eine Doku- mentation über die Weltmeisterinnen aus. Das war noch einmal Gänsehaut pur.

Nun starten wir mit dem T-Home/DFB-Hallenpokal in eine ereignisreiche Zeit und es wird auf jeden Fall ein guter Auftakt sein. Schließlich zeigt dieses Turnier einmal mehr, wie groß das Interesse am Frauenfußball geworden ist. Erneut konnte bereits im Vorfeld das Ausverkauft-Schild an die Türen der Hardtberghalle gehängt werden. Auch der Medien-Andrang ist wieder groß. Der WDR berichtet live im Das Turnier und die dabei gebotenen Leistungen sind auch immer ein Fernsehen. Rund 100 Akkreditierungen für Fotografen, Print-, Radio- gutes Omen für den weiteren Verlauf des Jahres gewesen. Von daher und TV-Journalisten wurden beantragt. Zudem konnte mit der Telekom fiebere ich dann natürlich dem Höhepunkt dieser Saison entgegen: ein renommierter Sponsor und Namensgeber für den DFB-Hallenpokal den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Unsere Nationalmannschaft gewonnen werden. ist wieder dabei, eines von drei europäischen Teams. Allein das ist schon eine Leistung, die beachtlich ist. Aber unser Trainerinnen-Gespann Jetzt liegt es an den Spielerinnen, auf dem Kunstrasen Werbung für /Ulrike Ballweg will sich dort nicht mit dem bloßen Dabeisein den Frauenfußball zu machen. So wie in den vergangenen Jahren, als begnügen. Nach den dritten Plätzen von 2000 und 2004 soll es erneut der Funke der Begeisterung stets die Zuschauer erreichte. Dass bei eine Medaille geben. Damit würde sie auch neue Freunde gewinnen den zurückliegenden Turnieren eine so gute Stimmung in der Hardtberg- und die Vorfreude auf die nächsten Höhepunkte wie die Europa - herrschte, ist natürlich auch ein Verdienst der Organisatoren meisterschaft 2009 in Finnland oder die Weltmeisterschaft 2011 in des SC 07 Bad Neuenahr. Zum neunten Mal sind die Verantwortlichen Deutschland schüren. des Bundesligisten in Zusammenarbeit mit dem DFB der Gastgeber des Hallenpokals. In dieser Zeit haben sie tolle Arbeit geleistet. Deshalb In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen unterhaltsamen Start ins möchte ich an dieser Stelle meinen ausdrücklichen Dank an sie rich- Frauenfußball-Jahr beim T-Home/DFB-Hallenpokal. ten, denn sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dem Turnier zu der heutigen Bekanntheit zu verhelfen. Die ist mittlerweile so groß, dass die Hardtberghalle zu klein ist. Der DFB hat sich aus diesem Grund dazu entschieden, für das kommende Jahr einen neuen Austragungsort auszuschreiben, damit noch mehr Fans die Möglichkeit Hannelore Ratzeburg haben, live und hautnah beim T-Home/DFB-Hallenpokal dabei zu sein. DFB-Vizepräsidentin WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:11 Uhr Seite 6

T-Home/DFB Hallenpokal

„Der Hallenpokal der Frauen ist zu einer Marke geworden“, sagt DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. Und das aus vielfältigen Gründen. Das Turnier ist hochkarätig besetzt, die Weltmeisterinnen sind mit von der Partie. Die zwölf Bundesligisten treten mit den stärks- ten Mannschaften an, zeigen unterhaltsamen . ahr uen Ne und spannen den Fußball. Seit Jahren findet Bad 07 SC das Turnier vor ausverkauften Rängen in der des Tor ein Bonner Hardtberghalle statt. Der WDR berich- beln beju ling Göß tet regelmäßig live im Fernsehen. Kein Wunder, Lena r und acho dass sich mit der Telekom ein starker Partner ell B Isab und auch Namensgeber für den T-Home/DFB- Hallen pokal gefunden hat. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:11 Uhr Seite 7

7 Steigender Stellenwert DFB trägt großem Interesse Rechnung und wertet Turnier weiter auf

Insofern verwundert das Engagement der Und auch diesmal will die Angreiferin wieder J e a n Telekom nicht. „Seit Jahren verfolgen wir die für Unterhaltung sorgen. „Natürlich werden n e H Entwicklung des Turniers im Speziellen und wir wieder versuchen, mit überraschenden a a g v des Frauenfußballs allgemein. Mit unserem Tricks, schnellen Kombinationen und vielen o m Engage ment tragen wir der gestiegenen Toren die Zuschauer zu begeistern“, erklärt S C F Bedeutung dieses Sports Rechnung. Wir wol- die 24-Jährige. Silvia Neid ist sicher, dass die r e i b u len damit die Erfolgs ge schich te ein Stück weit 3.000 Fans attraktiven Sport geboten bekom- r g

m mittragen“, sagt Dr. Christian P. Illek, Mitglied men. „Ich freue mich auf technisch hochwer-

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c h des Bereichsvor standes T-Home. tigen und schnellen Fußball. In der Halle kann t

v o man hautnah alle Nationalspielerinnen erle- r

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r e Aber nicht nur aus diesen Faktoren lässt sich ben“, so die DFB-Trainerin.

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d e folgern, welche Bedeutung der T-Home/DFB-

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e Hallenpokal besitzt. Der sportliche Reiz ist aner- Dr. Theo Zwanziger hat daher über haupt kei-

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b kannt, der Ehrgeiz aller Teams groß. Schließlich nen Zweifel daran, dass beim T-Home/DFB-

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s ist es der dritte nationale Titel neben der Hallenpokal erneut Überzeugungsarbeit im

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a Deutschen Meisterschaft und dem DFB-Pokal. Sinne des Frauenfußballs geleistet wird. „Ich g . „Es werden bestimmt keine Reservemann- war in den vergangenen Jahren jeweils begeis- schaften am Start sein. Diesen Wettbewerb tert von diesem Turnier“, erzählt der DFB- nehmen die Spielerinnen ernst“, sagt Isabell Präsident. Die Begeisterung hatte Folgen. „Wir Bachor. Die Nationalspielerin des SC 07 Bad haben uns beim DFB deshalb überlegt, wel- Neuenahr nimmt sich da selbst gerne in die chen Stellenwert das Turnier für uns hat, und Pflicht. Im vergangenen Jahr lieferte sie dafür was wir tun können, um es weiter aufzuwer- ein gutes Beispiel, als sie zur besten Spielerin ten“, so Dr. Theo Zwanziger. des Turniers gewählt wurde. >>>

n den Einzug ins Finale. HSV feier nen des ielerin Die Sp Ein kurzweiliger Tag steht also bevor. Ab 10.10 Uhr läuft die Partie zwischen dem 1. FFC Frank furt und dem Hamburger SV, durch Zu - fall wurde das Finale des Vorjahres als Auf - taktbegegnung ausgelost. Anschließend wird es Schlag auf Schlag gehen. Knapp sechs Stunden Fußball pur warten auf die Fans. In 25 Spielen ermitteln die zwölf Mann- schaften der Frauen- den Sieger des T-Home/DFB-Hallenpokals 2008.

Das Interesse an der 15. Austragung des DFB-Hallenpokals ist groß. Erneut wird das WDR-Fernsehen zwei Stunden lang live übertragen. Auch für die Sponsoren liefert die erfolgreiche Veranstaltung positive Impulse. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 19:04 Uhr Seite 8

T-Home/DFB Hallenpokal

Ein Ergebnis dieser Vereine. Andererseits bieten wir den Klubs >>> Über legung ist, dass damit auch die Möglichkeit, auf sportlichem der DFB 2008 erstmals als Weg etwas für ihr Budget zu machen“, so Dr. Ver anstalter des Hallen - Theo Zwanziger. S

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j pokals auftritt. In den a

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u vergangenen acht Jah- Ab 2009 könnte es sein, dass die Konkurrenz

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s ren hatten je weils die in einer anderen Stadt ausgetragen wird. „Die

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i Ver antwort lichen des Zuschauerkapazität in der Hardtberghalle ist

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n SC 07 Bad Neuen ahr die das Problem, wir sind hier an eine Grenze gesto-

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r Federführung in der ßen“, erklärt der DFB-Präsident. Durch die

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s Organisation. „Wir sind Besucherresonanz in den vergangenen Jahren

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e dem Verein zu großem ist der Eindruck entstanden, dass man mit dem

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r Dank verpflichtet, er hat T-Home/DFB-Hallenpokal in eine größere

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S maßgeblichen Anteil Arena gehen könnte. „Es gibt schon einige

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a daran, dass das Turnier Interessenten, die uns gegenüber angedeu-

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e jetzt diesen Stellenwert tet haben, das Turnier ausrichten zu wollen. K

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p genießt“, sagt der DFB-Präsi- Doch momentan ist alles offen“, sagt Dr. Theo e

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y dent. Zwanziger. Und Heike Ullrich, DFB-Abtei- k

. lungsleiterin für Frauenfußball, ergänzt: „Wir Eine wesentliche Änderung, die mit werden Anfang 2008 eine Ausschreibung für der Neu gestaltung einhergeht, ist die den zukünftigen Spielort herausgeben.“ Prämien-Regelung. Der DFB hat das Die bisherigen Sieger Antritts geld und die Siegprämien erhöht. Und der 15. T-Home/DFB-Hallenpokal garan- Als Startgeld erhält jede Mannschaft jetzt tiert auch außerhalb des Turniergeschehens 2007: Bonn 10.000 Euro statt bisher 1.500 Euro. Für den gute Unterhaltung. So werden wieder zahlrei- Hamburger SV – 1. FFC 1:2 Titelgewinn werden 5.000 Euro, für den End- che Nationalspielerinnen für Autogramm- 2006: Bonn spiel-Teilnehmer 3.000 Euro und für die Halb - Stunden zur Verfügung stehen. Unter dem Titel FCR 2001 – 1. FFC Frankfurt 0:1 finalisten je 1.000 Euro ausgeschüttet – was „Ballzauberinnen“ hat DFB-Trainerin Tina 2005: Bonn eine Verdopplung der Beträge gegenüber dem Theune-Meyer mit den Spielerinnen der U 15- 1. FFC Frankfurt – 1. FFC Turbine 3:5 Vorjahr bedeutet. „Das ist einerseits Ausdruck und U 16-Nationalmannschaft eine Choreografie 2004: Bonn unserer Wertschätzung für die Leistungen der einstudiert. Die Weltmeisterinnen werden 1. FFC Turbine Potsdam – Hamburger SV 1:0 noch einmal in einer Pause geehrt. Das Halb - 2003: Bonn finale des DFB-Pokals wird ausgelost. Und vie- SC 07 Bad Neuenahr – FFC Heike Rheine 0:1 les mehr. Das Kommen lohnt sich also. 2002: Bonn 1. FFC Frankfurt – FC Bayern München 1:0 arina Baunach und Dan Kath iela Held liefer 2001: Bonn n sic h ei nen Sportfr. – FFC Brauw. Pulh. 2000 2:0 Zw eik am pf 2000: Bonn an d er FCR Duisburg – 1:1 B a n d 4:3 nach 9-Meter-Schießen e . 1999: Dessau 1. FFC Frankfurt – FCR Duisburg 5:1 1998: Frankfurt SG Praunheim – FSV Frankfurt 5:1 1997: Frankfurt SG Praunheim – FSV Frankfurt 4:3 nach 9-Meter-Schießen 1996: FC Rumeln – TSV Siegen 3:2 1995: Koblenz FSV Frankfurt – FC Rumeln 6:2 1994: Koblenz GW Brauweiler – TSV Siegen 5:4 Spielplan 9

Uhrzeit Gruppe Ergebnis Gruppe A 10.10 Uhr A 1. FFC Frankfurt – Hamburger SV : 1. 10.21 Uhr B FCR Duisburg – TSV Crailsheim : 2. 10.32 Uhr C 1. FFC Turbine Potsdam – SC 07 Bad Neuenahr : 3. 10.43 Uhr A VfL Wolfsburg – SG Essen-Schönebeck : 4. 10.54 Uhr B FC Bayern München – 1. FC Saarbrücken : 11.05 Uhr C SG Wattenscheid 09 – SC Freiburg : Gruppe B 11.16 Uhr A SG Essen-Schönebeck – 1. FFC Frankfurt : 1. 11.27 Uhr B 1. FC Saarbrücken – FCR Duisburg : 2. 11.38 Uhr C SC Freiburg – 1. FFC Turbine Potsdam : 3. 11.49 Uhr A Hamburger SV – VfL Wolfsburg : 4. 12.00 Uhr B TSV Crailsheim – FC Bayern München : 12.11 Uhr C SC 07 Bad Neuenahr – SG Wattenscheid 09 : Gruppe C 12.22 Uhr A 1. FFC Frankfurt – VfL Wolfsburg : 1. 12.33 Uhr B FCR Duisburg – FC Bayern München : 2. 12.44 Uhr C 1. FFC Turbine Potsdam – SG Wattenscheid : 3. 12.55 Uhr A SG Essen-Schönebeck – Hamburger SV : 4. 13.06 Uhr B 1. FC Saarbrücken – TSV Crailsheim : 13.17 Uhr C SC Freiburg – SC 07 Bad Neuenahr :

Viertelfinale 14.05 Uhr VF1 1. Gruppe A – Bester Gruppendritter : 14.20 Uhr VF2 1. Gruppe B – 2. Gruppe C : 14.35 Uhr VF3 1. Gruppe C – Zweitbester Gruppendritter : 14.50 Uhr VF4 2. Gruppe A – 2. Gruppe B :

Halbfinale 15.05 Uhr HF1 Sieger VF1 – Sieger VF2 : 15.20 Uhr HF2 Sieger VF3 – Sieger VF4 :

Finale 15.40 Uhr Sieger HF1 – Sieger HF2 : WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:11 Uhr Seite 10

WM 2011 Die Arbeit hat schon vor Weltmeisterschaft in Deutschland soll Frauenfußball nachhaltig voranbringen

Der Wortlaut klang zwar bekannt, dennoch verfehlte er seine Wirkung nicht. In den Reihen der Delegation des Deutschen Fußball-Bundes brach großer Jubel aus, als FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am 30. Oktober 2007 um 15.12 Uhr in Zürich verkündete: „The organizer of

Weltmeisterschaft im e the FIFA Women’s World Cup 2011 is the Football ut der igenen scha Land rinz ent it P geg Association of... Deutschland.“ Die Bewerbung irg en B . des DFB hatte die Mitglieder des FIFA-Exekutiv- komitees überzeugt. Sofort begann im DFB der Countdown für die Frauen-WM 2011. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 11

11 der Vergabe begonnen

F a t „Wir sind stolz und dankbar, nach der Männer- „Bei der Präsentation wollten wir bewusst m i r e WM 2006 nun auch die Frauen-WM 2011 aus- Emotionen schüren und anknüpfen an die posi- B a jr a richten zu dürfen – dies ist eine große Ehre tiven Erinnerungen, die die WM 2006 ausge- m a j für uns“, sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwan - löst hat. Ebenso ging es uns darum, Deutschland k ö n n ziger kurz nach Bekanntgabe der Entscheidung. als Frauenfußball-Land darzustellen. Deutsch- t e e „Das Land, die Menschen, die Regierung, der land bietet eine hervorragende Bühne für den i n G DFB, einfach alle freuen sich auf diese Frauenfußball auf der ganzen Welt. Wir sind e s i c h Aufgabe. Wir versprechen, nicht nur die überzeugt davon, als Ausrichter der WM 2011

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e WM 2006 nachzuahmen, sondern eine WM den Frauen- und Mädchenfußball national und

r W zu organisieren, die von Fairness, international nachhaltig voranbringen zu M

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0 Anerkennung und Respekt lebt.“ können“, sagte Generalsekretär Wolfgang

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w Niersbach, der den DFB neben Präsident Dr.

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d Wenige Stunden zuvor hatte der DFB dem Theo Zwanziger bei der Präsentation vertrat.

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. FIFA-Präsidenten und den Mitgliedern des Exekutivkomitees seine Bewerbung noch Glänzend repräsentiert wurde der Frauen - einmal innerhalb eines 15-minütigen emo- fußball außerdem durch zwei Spielerinnen, die tionalen Vortrags präsentiert. Gekonnt ihren Herzenswunsch, eine WM in Deutschland führte dabei die ARD-Moderatorin Monica erleben zu können, aus unterschiedlichen Lierhaus durch die kurzweilige Darbietung. Perspektiven formulierten. Während Darin sollte es weniger um Sachargumente die positiven Impulse des Frauenfußball- gehen. Denn die lagen zu diesem Zeitpunkt Landes Deutschland für die Entwicklung der der FIFA bereits in Form des mit Zahlen, Daten Sportart auf der ganzen Welt in den Mittelpunkt und Fakten gespickten, fast 1.000 Seiten umfas- ihrer Rede stellte, stand Fatmire Bajramaj für senden Bewerbungs-Dossiers vor, das DFB- die integrative und völkerverbindende Kraft Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg bereits des Fußballs. im Oktober an FIFA-Gene ral sekretär Jerome D ie D Valcke übergeben hatte. In einem Filmeinspieler skizzierte die 19 Jahre F B -D alte Mittelfeldspielerin vom FCR 2001 Duisburg, e le g a t wie sie über und durch den Fußball ihren Platz io n f in ihrer neuen Heimat Deutschland gefunden re u t s hat. Im Alter von vier Jahren war „Lira“ ic h ü b Bajramaj, die ebenso wie Birgit Prinz im e r d September 2007 mit der DFB-Auswahl Welt - ie V e meisterin wurde, mit ihren Eltern aus dem r g a b Kosovo geflüchtet. Augenzwinkernd und char- e

d e r mant lächelnd wiederholte sie am Ende des

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M Spots voller Überzeugung das Bekenntnis, wel-

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0 ches der FIFA-Präsident für den Frauenfußball

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1 . ablegt: „The future of football is feminine.“

>>> WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 12

WM 2011

Zwar war Bundeskanzlerin Angela Merkel S t e >>> nicht persönlich in Zürich dabei, aber f f i J o per Video botschaft bat sie das FIFA- n e s w Exekutivkomitee, „uns Ihr Vertrauen zu schen- u r d ken, wir werden Sie nicht enttäuschen“. Statt e z u r dessen war Familienministerin Ursula von der P r ä Leyen in die Schweiz gereist, um nicht nur die s i d e n Daumen zu drücken, sondern den Nachweis t i n

d zu erbringen, dass das ganze Land und seine e s

W Regierung hinter der WM 2011 stehen. Nach

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- O dem Zuschlag freute sich die Bundesministerin

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e und gab stolz zu Protokoll: „Das ist eine r n a großartige Chance für ein begeistertes n

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t . Frauenfußball-Land wie Deutschland. 2011 werden wieder Freunde bei uns zu Gast sein.“

Si lvia rn. Ne ste id so egei ll mit der b ihrem Team die Massen wie

Steffi Jones – OK-Chefin der WM 2011

Die Welt- und Europameisterin Stephanie Jones Herausforderung und alle damit verbundenen in der Welt des Frauenfußballs einen vor- ist Präsidentin des Organisationskomitees für Aufgaben sehr gerne an. Ich bin davon über- züglichen Namen. Der Lebensweg von Steffi die FIFA Frauen-WM 2011. Die 34 Jahre alte zeugt, dass wir mit der Begeisterung der WM- Jones zeigt aber gerade auch die integra- Spielerin des 1. FFC Frankfurt, die im Dezember Siege 2003 und 2007 sowie den Erfahrungen tive Kraft des Sports, die in unserer 2007 ihre aktive Laufbahn beendet hat, wurde der WM 2006, das ,Wiedersehen bei Freunden’ Gesellschaft mehr denn je gefragt sein wird. am 9. November in der Zentrale des Deutschen in Deutschland zu einem Höhepunkt mit welt- Durch ihr Engagement für die WM 2011 wird Fußball-Bundes in Frankfurt am Main als OK- weiter Signalwirkung für den Frauen- und es ihr mit Sicherheit gelingen, den Stellenwert Chefin vorgestellt. Mädchenfußball werden lassen. Ich freue mich des Frauenfußballs international und natio- auf die Zusammenarbeit mit Dr. Theo Zwanziger nal zusätzlich zu steigern. Ihre Nähe zur Basis „Es ist für mich eine große Ehre, dass mir der und dem gesamten WM-OK.“ wird helfen, unsere Anstrengungen im DFB mit der Ernennung zur OK-Präsidentin der Mädchenfußball entscheidend weiterzu- WM 2011 das Vertrauen ausspricht“, sagte Steffi Das Kompliment gab der DFB-Präsident gerne entwickeln. Ich bin sicher, dass sie durch Jones. „Mit Blick auf die großartige Entwicklung zurück. „Wir freuen uns, dass wir mit Steffi ihre sympathische und natürliche Art eine des Frauenfußballs und die enormen Chancen, Jones eine anerkannte und erfolgreiche beliebte Repräsentantin der WM 2011 sein die sich durch die Austragung der WM 2011 im Nationalspielerin als Präsidentin des WM- wird.“ eigenen Land ergeben, nehme ich diese Organisationskomitees 2011 gewinnen konn- ten“, sagte der DFB-Präsident. „Vor allem durch ihre beachtlichen sportlichen Erfolge hat sie WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 13

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Deutsche Telekom AG 15 „Die Erfolgsgeschichte aktiv begleiten“ T-Home ist erstmals Haupt- und Titelsponsor des DFB-Hallenpokals

Das Hallenspektakel der deutschen Fußbal- Als „Fußball-Marke“ ist T-Home Partner des Zudem hat die Deutsche Telekom AG einen lerin nen wird immer beliebter. Am 12. Januar Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der Deutschen Partnerschaftsvertrag mit dem Deutschen 2008 feiert das Turnier Premiere unter dem Fußball Liga (DFL), des deutschen Rekord - Behindertensportverband und dem Inter- Namen T-Home/DFB-Hallenpokal. Haupt- und meisters FC Bayern München sowie weiterer nationalen Paralympischen Komitee geschlos- Titelsponsor der Veranstaltung in der Bonner Bundesligisten, darunter der Hamburger SV, sen. Unter dem Stichwort Standort-Marketing Hardtberghalle ist erstmals die Deutsche der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund. lassen sich die Engagements der Deutschen Telekom AG, der Premium Partner des Telekom AG für die Telekom Baskets und den Deutschen Fußball-Bundes. Bonn-Marathon zusammenfassen.

T-Home/DFB-Hallenpokal. h für den ren sic „Als verlässlicher Partner des Fußballs sind gagie er en nzig wir sehr gespannt auf den Auftritt der besten Zwa heo r. T deutschen Mannschaften in Bonn“, sagt Stephan d D un ek Althoff, Leiter Konzernsponsoring Deutsche Ill P. n Telekom AG, „der Frauenfußball hat in den ver- ia st ri h gangenen Jahren unter Beweis ge stellt, welch C r. tolle Entwicklung er in Deutschland genom- D men hat. Wir werden diese Erfolgsgeschich - te aktiv begleiten.“

Das unterstreicht auch Dr. Christian P. Illek, Mitglied des Bereichsvorstands T-Home, wenn er davon spricht, dass die Deutsche Telekom AG „mit diesem Engagement der wachsenden Bedeutung des Frauenfußballs in Deutschland Rechnung tragen“ will. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

Seit Anfang der neunziger Jahre engagiert sich die Deutsche Telekom AG als Sport-Sponsor. Dabei zeigt sich der Bonner Telekommu ni ka - Sportsponsoring-Aktivitäten tionskonzern als verlässlicher, verantwortungs- der Deutschen Telekom: voller Partner des Leistungs-, Behinderten- und Breitensports. Lang fristigkeit ist dabei Premium-Partner des Deutschen Fußball-Bundes (seit 2005) neben Teamgeist ein zentrales Kriterium der Premium-Partner der Deutschen Fußball Liga (seit 2006) Philosophie. Hauptsponsor FC Bayern München (seit 2002) Telekommunikations-Partner Hamburger SV (seit 2007) Telekommunikations-Partner Borussia Dortmund (seit 2004) Premium-Partner VfL Wolfsburg (seit 2006) Telekom Baskets Bonn (seit 1993) Deutsches Olympisches Segel-Team (2008) Partner des Deutschen Behinderten-Sportverbands (DBS) und Förderer des neu gegründeten „German Top Team Paralympics Bejing 2008“ (seit 2006) WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 16

SC 07 Bad Neuenahr

Dr. Theo Zwanziger ist voll des Lobes. „Mein Dank gilt den Ausrichtern des DFB-Hallenpokals. Durch ihre Arbeit haben die Organisatoren des SC 07 Bad Neuenahr den Wettbewerb erst zu dem gemacht, was er jetzt ist: Der Hallenpokal ist zu einer Marke geworden“, sagt der DFB- Präsident. Allerdings steht die Anerkennung für die Leistung hinter den Kulissen in keinem Vergleich zu den eher geringen sportlichen Meriten des Klubs bei dem Turnier.

Aus dem Heimvorteil konnten die Rheinlän - derinnen nämlich noch keinen Nutzen ziehen. In den vergangenen acht Jahren, in denen der Klub das Turnier ausrichtete, wirkte sich die Gastgeber rolle nicht allzu beflügelnd aus. Mit der Final-Teilnahme im Jahr 2003 wur- de das beste Ergebnis verzeichnet. Eine Erklärung dafür, warum es nicht besser lief, fällt schwer. „Vielleicht sind die Erwar - tungen der Spielerin nen an sich selbst zu hoch“, rätselt Thomas Weber. Der Ver - such, es vor heimischer Kulisse beson- ders gut machen zu wollen, kann sich schnell ins Gegenteil verkehren. Das Bewusstsein, unter Beobachtung zu ste- hen, tut das seinige und lähmt die Beine. „In der Halle sind immer viele Fans von uns, dazu sitzen noch Verwandte und Freunde im Publikum, die Begegnungen werden im Fernsehen übertragen, da kommt das Eine zum Anderen“, erzählt der Sportliche Leiter des SC 07 Bad Neuen ahr. Und am Ende darf man sich über solche Situationen wie im vergangenem Jahr wun- dern, als die Gastgeberinnen trotz guter Leistungen überraschend im Viertelfinale mit 0:1 dem TSV Crailsheim unterlagen.

Von daher versuchen die Verantwortlichen des SC 07 Bad Neuenahr den Spielerinnen im Vorfeld . ll a B des T-Home/DFB-Hallenpokals ein wenig den m a Druck zu nehmen. Es wurden keine Ziele for- k r a t s muliert, die mit einer bestimmten End platzie - e ll a H rung verknüpft wurden. Statt des sportlichen r e d Abschneidens fokussiert man auf die Öffent- in h c u lichkeitswirksamkeit. „Es wäre natürlich wün- a t is r schenswert, eine möglichst große TV-Präsenz o h c a B zu bekommen“, sagt Thomas Weber. Der WDR ll e b a überträgt zwei Stunden live. Das bedeutet, im Is Idealfall könnten die Rheinländerinnen mit drei Spielen im Fernsehen zu sehen sein. Aber der Sportliche Leiter weiß um die Tücken des WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 19:04 Uhr Seite 17

17 Großzügige Gastgeber Rheinländerinnen wollen den Heimvorteil diesmal besser nutzen

Hallenfußballs. „In nur zehn Minuten Spielzeit niert, der allerdings im Freien liegt. Zudem gar keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr kann es passieren, dass man schnell in Rück - besteht die Möglichkeit, in einer Soccer-Halle gibt. Die Bonner Hardtberghalle war in den stand gerät und dann diesem Tor hinterher- ebenfalls auf Kunstrasen zu üben. Und dass vergangenen Jahren stets bis auf den letz- läuft. Daher ist eine Vorgabe schwierig. Wir Trainer Didi Schacht einige Spielerinnen in sei- ten Platz ausverkauft. Die Meldung, dass die wollen so weit wie möglich kommen“, so nen Reihen hat, die sich auf das schnelle Kurz- letzte Eintrittskarte über den Ladentisch gegan- Thomas Weber. passspiel unter dem Hallendach ver- gen ist, kam indes immer früher. stehen, ist bekannt. Isabell Bachor „Wir wollen Ein Zeichen dafür, dass das Publikum An dem sportlichen Wert der Veranstaltung wurde im vergangenen Jahr als beste die Leistungen honoriert. Darum so weit wie möglich lässt er keinen Zweifel. Auch in diesem Spielerin des Turniers ausgezeich- sagt Tho mas Weber auch: „Hier wird Jahr sind beim T-Home/DFB-Hallenpokal die net. Lena Gößling, Viola Ode brecht kommen“ Frauenfußball auf höchstem Niveau besten Spielerinnen aus der Liga der Welt - oder Lydia Neumann wissen eben- gezeigt.“ Belege gibt es dafür eini- meisterinnen am Start. Sich in diesem Feld falls ihr fußballerisches Können ge, der Sportliche Leiter führt bei- durchzusetzen, wird daher nicht einfach sein. gewinnbringend einzusetzen. spielsweise das Finale 2005 an, als der FFC Umso mehr gilt: „Der Titel ist schon etwas, Turbine Potsdam den 1. FFC Frankfurt mit 5:3 was man sich auf den Briefkopf schreiben kann“, Aber es wird nicht einfach sein, sich durch- besiegte und sich den Pokal holte. Er hätte sagt Thomas Weber. Deswegen machen die zusetzen. Grundsätzlich hat Thomas Weber eine nichts dagegen, wenn 2008 wieder guter Verantwortlichen des SC 07 Bad Neuenahr auch Steigerung des spielerischen Niveaus festge- Fußball und zufriedene Fans zu verzeichnen keinen Hehl daraus, dass die Mannschaft gewis- stellt. „Die Qualität ist von Jahr zu Jahr bes- wären. Gerne auch, wenn die Mannschaft des senhaft auf das Turnier vorbereitet wird. Eine ser geworden“, sagt er. Auch bei der Zu- SC 07 Bad Neuenahr maßgeblich dazu beige- Woche lang haben die Frauen täglich auf einem schauer resonanz sind auch dann noch tragen hätte. extra angemieteten Kunstrasenplatz trai- Stei gerungen zu erzielen, wenn es eigentlich

Lydi t am Ball a Neuman ebrech n besit ola Od zt Du Vi rchse tzun gsfä higk eit. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 18

TSV 1846 Crailsheim Gute Erfahrung gemacht Die Halle auf dem Weg zum Klassenerhalt als Präsentationsplattform nutzen

An den DFB-Hallenpokal 2007 erinnern sich und dem 1. FC Saar brücken eine starke Michael Lameli: „Mit dem bisherigen Saison- die Spielerinnen und Verantwortlichen des Vorrunden-Gruppe erwischt. Das wird keine Verlauf sind wir sehr zufrieden.“ Nach neun TSV 1846 Crailsheim gerne zurück. Bis ins leichte Auf gabe“, sagt der Geschäfts führer. Spieltagen steht der TSV mit elf Punkten auf Halbfinale drang die Mannschaft aus Baden- einem Platz im Tabellen-Mittelfeld – mit sechs Württemberg im vergangenen Jahr vor. Dort Allerdings ist es auch kein Ding der Unmög - Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge. Damit unterlag sie dann dem späteren Titelträger lich keit. Im Vorjahr reichte den Crails heimerin - sind sie auf dem besten Weg ihr Saison-Ziel 1. FFC Frankfurt knapp mit 2:3. Eine Wieder- nen ein Sieg in der Gruppen-Phase, um sich zu erreichen. „Wir wollen frühzeitig den Klas- holung dieses Achtungs erfolgs will Michael als einer der besten Gruppen-Dritten für das sen erhalt sichern“, so der Geschäftsführer. Lameli allerdings nicht versprechen. „Wir haben Viertelfinale zu qualifizieren. Und es gibt auch mit dem FCR 2001 Duisburg, Bayern München gar keinen Grund, warum sie jetzt ihr Licht unter den Scheffel stellen müssten. Das wis-

So sen sie selbst am besten. Schließlich sagt feier t der TSV Crai lshe im. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 19

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Die Ambitionen gehen jedoch darüber hinaus. Nicht nur für die kommende Saison, sondern für die nächsten Jahre soll die Bundesliga- Zugehörigkeit gesichert werden. Nach dem Wiederaufstieg in der vergangenen Saison scheint man diesbezüglich auch auf einem guten Weg zu sein. „Wir versuchen, eine Mann- schaft mit Zukunft aufzubauen“, erklärt Michael Lameli. Dabei setzt man auf eine Mischung aus jungen und routinierten N a d Spielerinnen. Den Ergebnissen nach zu ur - in e B e teilen, stimmt das Verhältnis. Auf der einen ck s ch en Seite stehen mit der 16 Jahre alten Fanni Vago kt ih re r G und der 17 Jahre alten Anika Höß große Talente eg ner in k in der Mann schaft. Auf der anderen verfügt eine n Pla man mit der neuseeländischen Nationaltor- tz. hüterin Rachel Howard, Spielführerin Ramona Treyer oder Tanja Wörle über erfahrene Punkt können wir gegen Mannschaf - Wir können zwar nicht mit Geld „Wir haben eine starke Kräfte. „Wir sind in allen Mannschaftsteilen ten aus großen Städten nicht an- locken, dafür bieten wir gerade jun- Vorrundengruppe gleichmäßig gut besetzt. Wir haben zwar keine kämpfen“, sagt der Geschäfts füh - gen Spielerinnen den Anreiz, in der Stars in unseren Reihen, dafür zeichnet uns rer. Das Problem ist nicht nur, dass erwischt. Das wird Bundesliga spielen zu können. die mann schaftliche Geschlossenheit aus“, die Wirtschaft in der 33.000 Ein woh - keine leichte Aufgabe“ Außerdem verfügen wir über ein berichtet Michael Lameli. ner zählenden Stadt im Landkreis gewachsenes Umfeld, in dem wir Schwäbisch Hall begrenzte Möglichkeiten den Spaß am Fußball pflegen“, erklärt Michael An dieser Situation wird sich mittelfristig wohl bietet, diese muss man sich auch noch mit Lameli. nichts ändern. Man muss auf den Nachwuchs den -Fußballern und den Zweitliga- bauen, größere Transfers können auf Grund Basketballern des eigenen Klubs teilen. Allerdings sollen die Ausführungen des der finanziellen Lage fast ausgeschlossen wer- Geschäfts führers nicht so verstanden werden, den. „Wir haben es in Crailsheim nicht leicht, Dennoch besitzt der Klub eine große An- dass man in Crailsheim mit dem Status quo was die Sponsoren-Suche angeht, in diesem ziehungs kraft. Auch wenn keine pekuniären zufrieden ist. Im Gegenteil: Man ist perma- Anreize geboten werden können, so bewer- nent auf der Suche nach Optimierungs- ben sich viele Talente beim TSV Crailsheim. möglichkeiten. Kontinuierlich soll die Für diesen Umstand gibt es eine einfache Entwicklung des Frauenfußballs beim TSV Erklärung. „Unser Vorteil ist, dass wir zwischen vorangetrieben werden. So wird in der kom- Nürnberg und Stuttgart ein großes Einzugs - menden Saison zum Beispiel das Schön- Einsatz. vollen gebiet haben, was den Frauenfußball angeht. bürgstadion modernisiert. Was machbar ist, zeigt ber Hör wird umgesetzt. olin Car Das gilt ebenso für den sportlichen Bereich. „Das breite Mittelfeld ist unsere Kragenweite. Da werden wir uns keinen Illusionen herge- ben. Das machen die Spielerinnen auch nicht, von denen hebt keine ab, das ist mit ein Grund, warum es bei uns so gut läuft“, sagt Michael Lameli. Was das Team jedoch nicht davon abhal- ten soll, erfolgreich zu spielen. Gerade beim T-Home/DFB-Hallenpokal. „Das wäre eine gute Gelegenheit, uns zu präsentieren“, weiß der Geschäftsführer. Und wünscht sich wahrschein- lich insgeheim eine Wiederholung der Leistung vom Vorjahr. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 20

FCR 2001 Duisburg Gut aufgehoben Der Tabellen-Zweite will an die Leistungen in der Bundesliga anknüpfen

Mit Fatmire Bajramaj, , Annike Dass die nächste Weltmeisterschaft 2011 zu - Krahn und standen vier dem in Deutschland stattfindet, kommt die- Spielerinnen des FCR 2001 Duisburg im WM- sem Prozess zugute. „Wir fallen jetzt nicht in Kader der deutschen Frauen-National - ein Loch, werden weiterhin große Aufmerk - mannschaft. Damit stellte der Klub aus dem sam keit genießen dürfen“, so Ferdi Seidelt wei- Ruhrgebiet beim Titelgewinn in China nach ter. Sein Klub will natürlich auch einen Beitrag dem Branchenführer 1. FFC Frankfurt die meis- dazu leisten, dass der Frauenfußball im Ge - ten Spielerinnen des DFB-Teams. „Dieser spräch bleibt, deswegen wurde ein umfang- Erfolg war ein Segen für den deutschen Frauen - reiches Maßnahmenpaket geschnürt. Unter fußball“, sagt Duisburgs Präsident Ferdi anderem wurden zusätzliche Mann- Seidelt, „dass unser Quartett zu diesem sen- schaften gegründet, Kontakte mit sationellen Erfolg beigetragen hat, erfüllt uns Schulen geknüpft und mit umliegen- natürlich mit Stolz und ist uns inso- den Vereinen über Mög - fern eine besondere Freude, weil „Dieser Erfolg lichkeiten zur Koope- dadurch der Frauenfußball einen wei- ration gesprochen. war ein Segen teren Schub erhalten hat.“ für den deutschen Die Auswirkungen der WM 2007 sind Fußball“ in Duis burg direkt zu spüren. „Der Triumph der Nationalmannschaft hat neue Impulse für die Förderer und Sponsoren gelie- fert, und auch das Interesse bei Heimspielen hat deutlich zugenommen“, berichtet Ferdi Seidelt. Die Duisburger Spielerinnen werden von Medien angefragt, sind prominente Gäste in Fernseh-Sendungen. „Das ist eine Entwick- lung, die sich vom ersten WM-Sieg 2003 unter- scheidet. Die Präsenz bezieht sich nicht auf den Frauenfußball insgesamt, das Thema hat ein Gesicht bekommen. Die Frauen können sich auch als Persönlichkeiten präsentieren“, erklärt der FCR-Präsident.

cht nach einer n su Ans rah pie K lst ke at i io nn n A .

Simone Laudehr treibt den Ball voran. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:12 Uhr Seite 21

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Um die sportliche Qualität zu erhöhen, hat Dass es schon jetzt nicht schlecht um die sport- Dieser Umstand ist auch Thomas Obliers der FCR ein weiteres ambitioniertes Projekt liche Qualität des FCR 2001 Duisburg bestellt bewusst. Deswegen hat der Trainer seine in Planung. „Wir wollen ein Hochleistungs- ist, belegen nicht nur die vier Weltmeisterinnen. Mannschaft extra zu einigen Trainingseinheiten zentrum für Frauen und Mädchen aufbauen, Seit Jahren spielt der Klub in der Spitzengruppe in der Halle gebeten. Die Duisburgerinnen sol- in dem wir Fußballerinnen eine optimale sport- der Bundesliga. Den Beweis seiner Klasse soll len an die starken Leistungen aus der Freiluft- liche Ausbildung anbieten“, sagt Ferdi Seidelt. das Team von Trainer Thomas Obliers auch Runde anknüpfen. „Der technisch saubere und Nachhaltigkeit und keine kurzfristigen Erfolge beim T-Home/DFB-Hallenpokal antreten. Ferdi athletisch sehenswerte Fußball, den wir spie- sollen mit dem Projekt erreicht werden. Seidelt nimmt die Spielerinnen auf jeden Fall len können, könnte natürlich in der Halle sehr „Unser Ziel ist es, dass Talente ihre sportli- für das Turnier in Bonn in die Pflicht. „Der gut zur Geltung kommen“, sagt Ferdi Seidelt. che Leistung auf einem hohen Niveau stabi- Hallenpokal ist einer der Höhepunkte im Und der FCR-Präsident ist überzeugt davon, lisieren können und nicht gleich abwandern, Spielplan der Frauen“, sagt er. Weitere Titel dass sein Team auch beim T-Home/DFB- wenn sie nicht den Sprung in die Bundesliga auf nationaler Ebene gibt es nur in Hallenpokal zu den Favoriten zählt. „Wir sind schaffen. Jeder Verein steht in der Meisterschaft und DFB-Pokal zu gewinnen. es dieser hochklassigen Veranstaltung schul- Verantwortung, sich bei diesem Thema zu enga- dig, dass wir in bestmöglicher Besetzung antre- gieren“, erklärt der Duisburger Präsident wei- ten. Ein möglicher Gewinn des Hallenpokals ter. kann für einen Klub der Frauen-Bundesliga der Jahreshöhepunkt sein. Wir haben technisch starke Spielerinnen in unserem Team und wol- len den Pokal gerne gewinnen. Wir reklamie- ren die erstmals T-Home/DFB-Hallenpokal genannte Trophäe für uns als Ziel“, erklärt Ferdi Seidelt.

Sonja Fuss behauptet sich im Zweikampf. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 22

SG Essen-Schönebeck

L in d a B r e s o n i k i Spagat z s t d a s A Mit Kreativität den F u s h ä n g e s c h Die SG Essen-Schönebeck hat sich in der i l d

d e Frauenfußball-Bundesliga etabliert. Das ist inso- r S G fern ein erwähnenswerter Umstand, da dies E s s in einem rasanten Tempo geschah. Der Klub e n - S lässt sich mittlerweile mit einer Selbst ver - c h

ö n ständlichkeit in der oberen Tabellenhälfte e

b e blicken, dass man schnell vergisst, dass er c

k . erst 2004 aufgestiegen ist. Aber damit nicht genug. Die Verantwortlichen schauen optimi- stisch in die Zukunft. „Die SG Essen-Schönebeck hat sich in der Stadt einen Namen gemacht“, sagt der Sportliche Leiter Andreas Kuhn. Eine Position, aus der es sich gut operieren lässt.

ss. hlu bsc en A cht d su WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 23

23 t zwischen Sport und Kultur n Frauenfußball auf vielen Ebenen vorantreiben

Die Äußerung muss vor dem Hintergrund gese- Das Interesse stabilisiert sich auf einem gewis- für die Bundesliga-Rückrunde mit. Zur hen werden, dass der Umbau des Georg- sen Niveau. Die Presse ist präsenter, und der Vorbereitung wird der Verein erstmals ein Melches-Stadions bevorsteht, die Stadt Essen Frauenfußball hat sich ein interessiertes Wintertrainingslager außerhalb des Einzugs- deswegen ein möglicher Spielort für die WM Publikum erschlossen“, hat Andreas Kuhn fest- gebiets abhalten. Im niedersächsischen Nord- 2011 ist und dies als Kulturhauptstadt Europas gestellt. horn will Trainer Ralf Agolli der Mannschaft 2010 im Vorfeld sehr gut transpor- den entscheidenden Schliff für die Bundesliga- tiert werden könnte. Aber darauf Weitere Überzeugungsarbeit im Rückrunde verpassen. Dabei wird er zwei „...mehr als will es die Vereinsführung um Sinne des Frauenfußballs soll beim Neuzugänge begrüßen können. U 17-National- eine willkommene Manager Willi Wißing nicht allein T-Home/DFB-Hallen pokal geleistet spielerin Isabella Linden hat sich dem Ruhr- beruhen lassen. Zum Renommee des Abwechslung“ werden. Für die SG Essen-Schöne- gebiets-Klub angeschlossen und auch die fin- Klubs sollen weitere, zum Teil unge- beck ist das Turnier laut dem nische Torjägerin Taru Laihanen wird in der wöhnliche Aktionen beitragen. So Sportlichen Leiter „mehr als eine zweiten Saisonhälfte für die SG Essen- hat die SG Essen-Schönebeck in dieser Saison willkommene Abwechslung.“ Die Essener rei- Schönebeck auf Torejagd gehen. Autogrammkarten der Spielerinnen ganz sen mit dem kompletten Kader an, wollen nicht ohne Werbung herausgegeben. Oder zum zwei- nur gut abschneiden, sondern aus dem ch. nis dur dräng ten Mal wurde ein künstlerisch hochwertiger Wettbewerb Motivation schöpfen und den n Be ch i t si Kalender veröffentlicht, der die Spielerinnen Teamgeist fördern. „Beim Hallenpokal kann etz n s ofe vor repräsentativen Gebäuden in Essen zeigt. sich der Frauenfußball dank der Fernseh- igh mm Hi a „Klar ist, dass wir ohne die Unterstützung unse- übertragung und der Medien resonanz in in ar rer Sponsoren nicht wirtschaften können. Aber einer ausverkauften Hardtberghalle bestens M mit unseren Autogrammkarten sind wir präsentieren. Wir wollen Spaß bei diesem bewusst einen neuen Weg der Präsentation Turnier haben und die Vorrunde über- gegangen. Mit dem Kalender versuchen wir stehen. Das ist unser Minimalziel.“ einen Spagat zwischen Sport und Kultur“, sagt Und noch einen Wunsch hegen Andreas Kuhn. Diese Aktionen kommen gut die Essener in Bezug auf den an. Der Sportliche Leiter ergänzt: „Die Auflage Ausgang des Hallenturniers. von 1.500 war schnell vergriffen. Wir erhoffen „Wir wollen nicht wie im ver- uns durch solche Aktionen, dass Essen und gangenen Jahr aus dem die SG auch über die Stadt und das Ruhrgebiet Turnier gehen müssen“, hinaus bekannt werden.“ so Andreas Kuhn. Im vergangenen Jahr wies Beste Werbung für ihren Klub betreibt auch Crailsheim nämlich wie . Sie ist die einzige National - die SG Essen-Schöne - spielerin im Klub. Bei der WM war sie Stamm - beck nach drei Spielen spielerin, absolvierte alle Spiele. Entsprechend drei Punkte und 6:6 Tore groß ist das Interesse an ihr. „Nach so einem auf. Das Los musste ent- Erfolg sind die Nationalspielerinnen natürlich scheiden, und Fortuna war in der Öffentlichkeitsarbeit für den Frauen- nicht auf Essener Seite. fußball gefordert“, sagt Andreas Kuhn. Eine Popularität, die sich auf den gesamten Verein Als weitere positive Rander schei - auswirkt. In diesem Zusammenhang verweist nung des T-Home/DFB-Hallenpokals der Sportliche Leiter auf das wachsende sieht er die Möglichkeit zum Gedanken- Zuschauer-Interesse. „Wir hatten gegen Tur- austausch. „Klar spricht man hier mit den bine Potsdam im Spiel nach der Welt meis - Verant wortlichen der anderen Vereine und kann terschaft 3.000 Zuschauer und wollen unse- von den Erfahrungen profitieren“, erklärt Kuhn. ren Schnitt jetzt von 1.200 auf 1.400 anheben. Und vielleicht nimmt man auch einen Tipp WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 24

1. FFC Frankfurt Die Vorreiterrolle angenom m Titelverteidiger verfolgt große Ziele, steht in der Halle aber nicht in der P

C onn y P oh ler Die Titelsammlung des 1. FFC Frankfurt ist Von daher visiert die Mannschaft von Trainer s s etz t z u e beeindruckend. Je sechsmal gewann der erst Dr. Jürgen Tritschoks große Ziele an. Vom Triple ine r F int 1999 gegründete Klub die Deutsche Meis ter - reden sie im Stadion am Brentanobad. Die e a n. schaft, den DFB-Pokal und den DFB-Hallenpokal. Aussichten sind gut. Der 1. FFC Frankfurt führt Garniert wird die Erfolgsgeschichte mit dem in der Bundesliga die Tabelle an und steht im Gewinn des UEFA-Cups 2002 und 2006. Aus DFB-Pokal sowie im UEFA-Cup im Halbfinale. einer solchen Bilanz generieren sich automa- Aber es könnte auch mehr als der Dreifach- tisch die Ambitionen für die Zukunft. Und Triumph werden. „Wir nehmen den T-Home/DFB- aus ihnen machen die Verantwortlichen Hallenpokal ernst. Das ist eine tolle Plattform, des Klubs keinen Hehl. „Wir sind hier will sich jeder darstellen“, erklärt Siegfried Vorreiter und wollen es auch Dietrich. bleiben“, sagt Manager Sieg- fried Dietrich vor dem T- Allerdings will der Manager seinem Team die Home/DFB-Hallenpo - Titelverteidigung beim Turnier in der Hardt - kal in Bonn. berghalle in Bonn nicht zur Pflicht machen. „In der Halle sind die Ergebnisse immer schwer vorherzusagen“, so Siegfried Dietrich. Außer - dem verweist er auf den frühen Termin in die- sem Jahr und die damit einhergehende gerin- ge Vorbereitungszeit.

B irg it P rinz geh t beh erzt in den Zweikampf. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 25

25 m men r Pflicht

Da gefällt ihm der Vorlauf bis zur Welt -

R meisterschaft 2011 in Deutschland schon e n a t wesentlich besser. Den will er auch unbedingt e L in nutzen. „Wir wollen den Frauenfußball in g o r k o Deutschland weiter nach vorne bringen. m m t Gerade nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft z u m in China sind die Chancen noch einmal ein S ch us Stück weit besser geworden. Dazu die s. Perspektive, die WM im eigenen Land zu haben. Da muss sich einfach etwas bewegen“, for- dert Siegfried Dietrich.

Seiner Meinung nach kann der Weg nur in Richtung Profitum führen. Aus zwei Gründen. anstellen zu können“, sagt der Manager. Er Um die Qualität im deutschen Frauenfußball versucht die wirtschaftliche Basis dafür zu Trikot des amtierenden deutschen Meisters. zu sichern und um ihm einen weiteren Schub schaffen. „In der kommenden Saison streben Dazu spielt die Zweite Mannschaft in der zu geben. „Unser Ziel ist es, bis 2011 möglichst wir einen siebenstelligen Etat an“, so Siegfried 2. Bundesliga, die Dritte Mannschaft in der viele Spielerinnen als Berufsfußballerinnen Dietrich. Entsprechend positive Signale hat Oberliga und die Vierte Mannschaft in der er von Sponsoren-Seite erhalten. Landesliga.

Aber er weiß auch, was die Geldgeber wün- Damit hat der Klub ein stabiles Fundament schen. „Die Erfolge sind im Frauenfußball nach aufgebaut, auf dem durchaus auch die Zukunft wie vor das Wichtigste“, erklärt der Manager ruhen kann. Denn an Leistungs trägerinnen und des 1. FFC Frankfurt. Er will es jedoch Vorbildern mangelt es dem Verein nicht dabei belassen, im sportlichen „Wir sind nun wahrlich nicht. Für diese Bereich zur europäischen Spitze zu Qualität stehen nicht nur die sie- Vorreiter und zählen. „Wir wollen Frankfurt zur ben aktuellen Welt meisterinnen Hauptstadt des Frauenfußballs wollen es Birgit Prinz, , Silke machen“, sagt Siegfried Dietrich. auch bleiben“ Rottenberg, , Kerstin Dazu werden schon einige Pläne Garefrekes, und geschmiedet. „Mit der Stadt Frankfurt haben . Auch , Pia wir einen sehr guten Koopera tionspartner“, Wunderlich, Nia Künzer oder Louise Hansen berichtet er, „mit dem wir unser Stadion so sind bekannte Namen in Reihen des 1. FFC umbauen wollen, dass es zuschauerfreundli- Frankfurt. Der Nachwuchs hat also genug nach- cher und den Bedürfnissen des Fernsehens ahmenswerte Beispiele direkt vor Augen. Und besser gerecht wird.“ Im Gespräch sind der für ihn sind ja auch schon reizvolle Visionen Bau einer Stehtribüne, einer Flut lichtanlage formuliert worden. „Wir wollen uns so posi- und eines weiteren Kunstrasenplatzes. Gerade tionieren, dass wir nicht nur national, son- ein neues Trainingsfeld wäre vor dem dern auch international absolut konkurrenz- Hintergrund von großem Nutzen, dass der fähig sind“, sagt Siegfried Dietrich. 1. FFC Frankfurt bei den Jugendmannschaften an die Kapa zitäts grenze gekommen ist. Sechs Nachwuchs teams tragen mittlerweile das WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 26

SC Freiburg Gerne wieder unter den bes Abstiegsgefährdete Breisgauerinnen wollen in der Halle überraschen

„Der Hallenpokal ist eine richtig tolle Sache!“ Aber es ist ja durchaus möglich, dass sich die Der gute Teamgeist zeichnete die Mannschaft Man hört die Begeisterung in Birgit Bauers Mannschaft durch den T-Home/DFB-Hallenpokal aus dem Breisgau in den vergangenen Jahren Stimme, wenn sie vom T-Home/DFB-Hallenpokal Selbstvertrauen für die Rückrunde holt. beim Hallenpokal aus. Die Spielerinnen sind spricht. „In einer ausverkauften Halle vor einem „Sicher“, sagt die Chefin der SC-Frauen, „die- gerne im SC-Trikot aktiv, wie Birgit Bauer erklärt: begeisterungsfähigen Publikum Fußball zu spie- ser Wettbewerb macht unserer Mannschaft „Freiburg ist ein attraktiver Standort für len – das hat schon was. Deswegen sind wir großen Spaß. Wir reisen – auch wenn man nur Spielerinnen in der Frauen-Bundesliga. Der auch jedes Jahr wieder gerne dabei“, sagt die 12 Spielerinnen nominieren darf – immer mit Breisgau ist eine total schöne Gegend, und Abteilungsleiterin des SC Freiburg. dem kompletten Aufgebot an. Das Turnier und man kann hier optimal Fußball mit Studium die Players’ Night danach sind sehr schöne verknüpfen.“ Deswegen seien viele Spielerinnen Ihre Vorfreude auf das Event in der Bonner Veranstaltungen. Das wirkt sich auch positiv lange im SC-Trikot aktiv. Wie Katja Bornschein Hardtberghalle hat aber noch einen anderen auf die Atmosphäre in unserem Team aus.“ zum Beispiel. Die langjährige Spielführerin hatte Grund: „Schließlich bedeutet die Teilnahme ihre Karriere nach der vergangenen Saison am Hallenpokal, dass man Bundesliga-Klub ist“, beendet, wurde jedoch wieder reaktiviert. „Wer räumt Birgit Bauer ein. Ein Status, um den die einmal hier ist, der will meist nicht mehr weg“, Breisgauerinnen derzeit fürchten müssen, denn so Birgit Bauer. lanie Behringer nimmt es mit zwei Gege Me nspielerinn derzeit steckt der SC im Tabellenkeller. en auf. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 27

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Birgit Bauer schreibt die Aufwertung einer Fitnesstrainer Dr. Norbert Stein wieder fit Vielzahl von Gründen zu. Neben der gemacht. So hat sie sich nach dieser schwe- esten Vier Neustrukturierung des Vereins hätten auch ren Verletzung mit viel Ehrgeiz wieder range- die Erfolge der Nationalmannschaft und der kämpft. Das ist ein Prozess, den eine Mannschaft Aufschwung des Frauenfußballs diesen Prozess auch mittragen muss. Dafür muss ich Melanie begünstigt. „Zum Beispiel sind wir vom DFB und den anderen Spielerinnen ein Riesen- mit der Ausrichtung des Frauen-Länderspiels Kompliment machen.“ Ob es dem neuen Trainerduo auch so geht? gegen China am 28. Februar beauftragt wor- Nach der Trennung von Trainer Dietmar den. Das ist für uns eine große Ehre und wird Das nächste Lob für das Kollektiv wäre fällig, Sehrig im Oktober wurden Thomas Schweizer den Frauenfußball in unserer Region weiter wenn es den Klassenerhalt in der Bundesliga und Alex Fischinger als sportliche Leitung ver- in die Öffentlichkeit bringen“, erklärt die schaffen würde. Diese Aufgabe besitzt natür- pflichtet. Deren Engagement sieht Birgit Freiburgerin. lich Priorität. Weshalb der Auftritt in der Bonner Bauer in einem großen Kontext, wonach näm- Hardtberghalle aber nicht zum Dienst nach lich die Entwicklung im Gesamtverein sehr posi- Dazu hat natürlich vornehmlich der Vorschrift geraten soll. In den ver- tiv sei. „Nach der Trennung von Volker Finke Titelgewinn der DFB-Frauen bei der „Dieser Wettbewerb gangenen beiden Jahren zog der zum Saisonende versucht der Verein, sich neu Weltmeisterschaft in China beige- macht unserer SC jeweils ins Halbfinale ein. Der zu finden. Mit Cheftrainer Robin Dutt hat der tragen. Mit stell- Hallenfußball scheint den Freiburger Mannschaft großen Klub einen echten Freund des Frauenfußballs te der SC sogar eine Spielerin im Frauen also zu liegen. „Wir werden für die Profis verpflichtet. Er beobachtet unsere WM-Aufgebot, die maßgeblichen Spaß“ mit dem bestmöglichen Aufgebot Situation und spricht mit uns über aktuelle Anteil am Triumph in China hatte. anreisen, wollen Spaß haben und Entwicklungen. Man merkt, dass die Akzep- „Das ist zunächst einmal eine tolle Sache für verletzungsfrei bleiben. Nach zwei bestimmt tanz zugenommen hat“, so die Frauen fußball- sie. Aber auch wir als Verein haben unseren sehr schönen Tagen liegt unsere volle Abteilungsleiterin. Anteil am Erfolg“, erklärt Birgit Bauer. Der Konzentration dann aber wieder auf der Hintergrund: Im Juli 2006 erlitt Behringer beim Rückrunde der Frauen-Bundesliga“, räumt Gewinn des Nordic Cup mit der U 23 einen Birgit Bauer ein. Mittelfußbruch. Verein und Verband setzten alles daran, die Offensivspielerin schnell wie- der fit zu bekommen. „Unser Athletiktrainer Markus Mulfinger hat sie gemeinsam mit DFB-

r im Vor berspringt die Frankfurte uliane Maie wärtsgang hert ü rin Con J . Bosc ny P stin ohle Ker rs. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 28

Hamburger SV Titelträume Gute Entwicklung nicht nur auf dem Spielfeld

„Wir wollen angreifen“, sagt Brigitte und den FCR 2001 Duisburg. Was wiederum Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten haben Krause. Und zwar nicht verhalten, sondern rich- nichts an der Prognose ändert, dass ein span- die HSV-Frauen bereits vor der Winterpause tig. Denn die Frauenfußball-Abteilungsleiterin nender Wettbewerb zu erwarten ist. „Dieses in der Freiluft-Saison getankt. Entgegen den des Hamburger SV hält nicht hinterm Berg, Turnier wird für keine Mannschaft ein Selbst - Erwartungen mancher Experten stehen die wenn es um die Ambitionen beim T-Home/DFB- gänger sein“, erklärt Brigitte Krause. Hamburgerinnen in der Bundesliga-Tabelle sehr Hallenpokal geht. „Der Titel ist für uns drin“, gut. Bis auf Platz vier hatten sie es zeitweise sagt sie völlig unverblümt. Kleinigkeiten können ihrer geschafft. Mit zwölf Punkten nach neun „Unsere Spielerinnen Meinung nach schon den Aus - Spielen haben sie sich eine sehr gute Aus - Mit ihrer Aussage will sie weder sollen selbstbewusst an schlag über Sieg oder Niederlage gangs position für die restliche Saison ver- provozieren noch vermessen die Aufgabe rangehen“ geben. „In der Halle gelten ande- schafft. „Viele haben uns in der Abstiegszone klingen. Vielmehr wissen die re Regeln“, sagt die Abtei - gesehen, nachdem feststand, dass uns Hamburgerinnen, was für sie in lungsleiterin. Deswegen wird ihr Shelley Thompson, Anna Blässe und Bonn möglich ist. Die Erfahrung des vergan- Team auch bestmöglich vorbereitet in das Frederike Engel verlassen“, so Brigitte genen Jahres hat es gezeigt. Bis ins Finale Turnier gehen. Schon in der ersten Januar- Krause. Aber auch ohne namhafte drangen die HSV-Frauen vor. Lediglich der Woche bat Coach Achim Feifel seine Mannschaft Neuzugänge konnten die Abgänge 1. FFC Frankfurt verhinderte damals den ins Training unterm Hallendach. kompensiert werden. Turniersieg. Eine Maßnahme, die nicht nur zur Ein - Dabei gibt es kein spektakuläres Erfolgsrezept. Der verpasste Titel ist gleichzeitig Warnung. gewöhnung dient. Denn je vertrauter die „Unser bisheriges Abschneiden ist nicht an Von daher ist es kein Widerspruch, dass die Spielerinnen mit dem Spiel in der Halle sind, den Leistungen einzelner Spielerinnen fest- Norddeutschen auch Respekt vor der Kon- desto mehr Sicherheit haben sie dabei. zumachen, vielmehr haben wir ein gut funk- kurrenz zeigen. Nicht sich selbst sehen sie in Wodurch sie auch leichter eine Forderung von tionierendes Team“, erklärt die Frauenfußball- der Favoritenrolle, sondern den Titelverteidiger Brigitte Krause umsetzen könnten. „Unsere Abteilungsleiterin. Da bringen Alexandra

J Spielerinnen sollen selbstbewusst an die Auf - Gärtner und Janina Haye Stabilität in die ulia W eig el s uc gabe rangehen“, sagt sie. Innenverteidigung, bilden Imke Wübbenhorst ht ei ne und Silva Lone Saländer ein gutes Gespann A n sp ie im Mittelfeld und versprüht Tanja Vreden wie ls t a t gewohnt Torgefahr. Dazu haben junge io n .

i den H hat sich be SV-Frauen Ewers etabl isa iert. Mar WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 29

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Tanja Vreden sucht den Zweikampf.

Spielerinnen wie die vom Zweitligisten Viktoria nach dem WM-Gewinn in China“, sagt Brigitte Krause. Ihrer Wertschätzung verleihen Bernd Gersten gekommene Heike Freese oder die Krause, „wir könnten in diesem Be reich noch Hoffmann, Katja Kraus, Dietmar Beiersdorfer aus der Zweiten Mannschaft aufgerückte Marisa mehr machen, aber das ist eine Frage der und die Aufsichtsräte unter anderem damit Ewers eingeschlagen. „Da stimmte es einfach Kapazitäten.“ Und auch des An spruchs. „Wir Ausdruck, dass sie regelmäßig den Spielen der im Team, das harmoniert, es wird gekämpft, wollen weiter in die Qualität der Ausbildung HSV-Frauen beiwohnen. Aber die Unterstützung alle zeigen Einsatz“, so Brigitte Krause weiter. investieren, erarbeiten unter an derem ein geht weit über die Anwesenheit hinaus. Die neues Trainingskonzept“, erklärt die Abtei - Frauen sind voll in das Netzwerk des Vereins Und was sich auf dem Spielfeld so gut ent- lungsleiterin weiter. integriert. So verdanken sie zum Beispiel dem wickelt, findet auch andernorts seinen Wider - Vermarkter den prominenten Trikotsponsor. hall. Das Interesse an den HSV-Frauen steigt. Ebenso positiv kommt der Frauenfußball im „Die Bedingungen hier haben sich verbessert, Indikator dafür ist zum Beispiel die Jugend - Klub an. „Wir erhalten große Anerkennung im das soll auch kontinuierlich so weitergehen“, abteilung, die regen Zuwachs erhält. „Bei den Verein. Wir sind direkt im Kompetenzbereich sagt Brigitte Krause, „wir sind nicht mehr am Mädchen liegt Fußball voll im Trend, speziell des Vorstands angesiedelt“, berichtet Brigitte Anfang, aber haben noch viel vor.“ WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 30

FC Bayern München Sympatische FCB-Frauen wollen dem P

Technisch anspruchsvoll, kess und attrak- tiv – so spielten die Frauen des FC Bayern München im bisherigen Saisonverlauf der Bundesliga. An diese Leistungen wollen die FCB-Frauen beim T-Home/DFB-Hallenpokal in Bonn anknüpfen. „Unsere Mannschaft ist von der Spielweise prädestiniert für die Halle. Vor allem die Jüngeren können es kaum erwar- ten, die Hallenturniere zu spielen“, sagt Karin Danner, Frauenfußball-Koordinatorin des FC Bayern.

Seit Jahren ist die Hallensaison fester Bestandteil der Rückrundenvorbereitung des FC Bayern. „Bei uns sind die Plätze im Winter häufig unbespielbar, daher müssen wir zwangsläufig unterm Dach trainieren“, berichtet Karin Danner, die seit 1995 in der Abteilungsleitung tätig ist. Doch der Indoor-Kick passt durch- aus in die Philosophie des Klubs. Die Frauenfußball-Koordinatorin hat diesbe- züglich klare Vorstellungen: „Wir wollen keine fertigen Spieler kaufen, sondern Talente aus ganz Bayern holen. Wir versu- chen, ihnen eine Ausbildung zu geben und sie an die nationale Spitze des Frauenfußballs zu führen. Dann hoffen wir, dass einige bei uns bleiben und wir mit diesen Talenten in die Spitzenränge vorstoßen.“

An Grenzen stoßen die Münchnerinnen höchs- tens aus Gründen, auf die sie keinen Einfluss haben. Gerne hätten sie mehr Konkurrenz in ihrem Umland – als belebendes Element. „Wir haben einige Spielerinnen, die weite Anfahrts - strecken in Kauf nehmen und manchmal nur beim Abschlusstraining bei uns sein können. Wir bräuchten dringend Unterstützung, um

. regional die Möglichkeiten des Frauenfußballs lt a h k c auszubauen“, so Karin Danner. An Potenzial ü R r re mangelt es nicht, das Interesse am Frauen - e h ic s fußball ist spätestens nach dem Gewinn der n ei t is Weltmeisterschaft 2007 gestiegen, das merkt z et m man auch am schwierigen Standort München. ch S e ik „Hier gibt es einfach so viele Angebote, dass lr U WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 31

31 e Punktesammlerinnen m Publikum attraktiven Hallenfußball bieten

nur ein fachkundiges Publikum zum Frauen - Ein Plus ist für die Bayern bei dieser Werbung fußball kommt. Aber der Bekannt heitsgrad auch die Unterstützung durch die Profi- wächst“, erklärt die Frauenfußball-Koordina - Abteilung. „Die Männer sind unser Sponsor. torin des FC Bayern. Diese Unter stützung ist natürlich super für uns. Wir werden mit Aktiv schiebt der Klub diesen Trend mit an. einem Budget gefördert, mit So wirbt das Team mit ermäßigten Eintritts - dem wir gut wirtschaften preisen und Freikarten bei den umliegenden können. Zudem greifen wir auf Vereinen. Beeindruckend war die Initiative gemeinsame Ressourcen anlässlich des Meisterschaftsspiels zurück, beispiels- gegen den 1. FFC Frankfurt am 1. „Unsere Mannschaft weise haben wir Mai 2007. Gemeinsam mit dem Kooperationen mit ist von der Spielweise Bayerischen Fußball-Verband hatte Schulen oder Aus - der FCB im Rahmen der Bewerbung prädestiniert bildungs stät ten“, des Deutschen Fußball-Bundes für für die Halle“ erklärt Karin Danner. die Ausrichtung der WM 2011 ein gro- ßes Frauenfußball-Event ausgerichtet. Mit 4256 Nun heißt es zunächst einmal wie- Zuschauern stellten die Bayern dabei einen der, ein Bündnis mit dem Ball einzu- K a th neuen Besucherrekord für ein Spiel der gehen und sich auf die Bundesliga- a ri na Frauenfußball-Bundesliga auf. „So etwas wol- Rückrunde einzustimmen. In der ehemaligen W ü rm s len wir auf jeden Fall wiederholen. Wenn wir Bundeshauptstadt wird aber nicht nur das ee r u nd dafür gezielt werben, können wir vielleicht Passspiel gepflegt werden. „Die Einladung zum Bia nca Ed auch außerhalb Münchens eine gewissen T-Home/DFB-Hallenpokal nehmen wir gerne er k lären mit ve Zuschauerresonanz erreichen“, erklärt Karin an. Das Turnier ist mehr als ein sportlicher reinten Kräften. Danner. Wettstreit. Bei der Players’ Night wurden schon viele schöne Feste gefeiert“, erinnert sich Karin Danner. Deswegen nehmen die Bayern zum

Jahresauftakt auch den gesamten Kader mit nach Bonn. „Ich glaube schon, dass es eine besondere Motivation sein wird, den c gehört zu den größten a Simi Talen Hallenpokal zu gewinnen. Solch ein Erfolg kann Juli ten d er B aye auch Selbstvertrauen für die Saison geben“, rn. sagt die Frauenfußball-Koordinatorin.

Insofern ist der T-Home/DFB-Hallenpokal für die FCB-Frauen eine weitere Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und Argumente für den Frauenfußball zu sammeln. Und das auf möglichst sympathische Art. „Wir schmei- ßen unsere ganzen jungen, spielstarken Talente ins Turnier – und dann schauen wir gespannt darauf, was herauskommt“, so Karin Danner. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 32

1. FFC Turbine Potsdam „Wir können mal wieder Trainer Bernd Schröder will mit jungem Team den T-Home/DFB-Hallenpokal g

Bernd Schröder rasseln die Argumente nur Natürlich ist ihm klar, dass so etwas nicht auf spielen nunmehr in Schweden so aus dem Mund. „Ich denke, wir haben eine Bestellung geht. Die Titelsammlung der Pots- für Djurgarden IF. Natürlich hätte der Trainer gute Hallen-Mannschaft“, sagt der Sportliche damerinnen lehrt diese Erfahrung. Deutscher mit der einen oder anderen gerne weiterge- Leiter des 1. FFC Turbine Potsdam. Technisch Meister 2004 und 2006. Sieg im DFB-Pokal 2004, spielt. „Viele haben es nicht verstanden, warum beschlagene Spielerinnen wie , 2005 und 2006. Gewinn des UEFA-Pokals 2005. wir solche Spielerinnen gehen lassen, zum Teil oder Leni Kaurin zählt er auf, um Alles schwer erarbeitet. Doch das Vertrauen auch noch aus laufenden Verträgen. Aber das seine These zu stützen. Dazu das Anspruchs - des Sportlichen Leiters in sein Team ist groß. ist eine Sache des Vertrauens, dass man sich denken, das im Team herrscht. „Unser Ziel lau- „Die Mannschaft spielt auf einem Level, auf auf das gesprochene Wort verlassen kann. tet immer, vorne dabei zu sein“, so der Trainer. dem es so schnell keiner erwar- Schließlich handelte es sich um In der Summe kann das nur zu einem Schluss tet hat“, erklärt er in Anspielung „Wir haben Spielerinnen, die sich um den Verein führen. „Ich habe das Gefühl, wir können mal auf den personellen Umbruch im verdient gemacht haben, denen wir das jüngste Team wieder angreifen. Wir brauchen mal wieder Potsdamer Kader. nicht irgendwelche Chancen verbau- der Liga“ einen Titel“, sagt Bernd Schröder. Der en wollten“, sagt Bernd Schröder. T-Home/ DFB-Hallenpokal bietet dazu eine gute Namhafte Abgänge hatte der Klub Gelegenheit. binnen kurzer Zeit zu verzeichnen. Außerdem hat der Sportliche Leiter Fünf National spielerinnen verließen den ein Modell parat, wie er dem Aderlass begeg- Verein. und wech- net. Kon sequent setzt er auf Verjüngung. Der selten zum VfL Wolfsburg, Conny Pohlers ging Kader hat mittlerweile ein Durchschnittsalter zum 1. FFC Frankfurt, und und von unter 20 Jahren. „Wir haben das jüngste

Babe tt Pe ter is t mit

19 Ja de in Feierlaune. hre sselban n s er Ra cho dam n L ots eis P tun gst räg er in. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:13 Uhr Seite 33

33 angreifen“ l gewinnen

Team der Liga“, weiß Bernd Schröder, „und imstande ist, hat sie zum Beispiel beim 1:0- Dabei kann der 1. FFC Turbine Potsdam auf dem Alter entsprechend spielen wir auch auf: Sieg beim FCR 2001 Duisburg gezeigt. Allerdings eine sehr gute Struktur zurückgreifen. Das Ver- frisch, frech, frei, fröhlich.“ Von den Fans wird mangelt es bei einem derart jungen Team ver- bundsystem aus Verein, Schule und Verband diese Ein stel lung honoriert. „Das macht uns ständlicherweise noch an der Konstanz. Von schafft hervorragende Voraussetzungen – zu Sympathieträgern, die Leute mögen die jun- daher muss man solche Niederlagen wie das gerade mit der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sport - gen Wilden“, vermutet der Turbine-Trainer. 1:2 gegen den FC Bayern München und das 0:1 schule in Potsdam. „Für uns ist die Nachwuchs- gegen den TSV Crailsheim einkalkulieren – und förderung mehr als ein Selbstzweck, mit der Aber sein Konzept ist nicht primär darauf aus- auch entschuldigen. Eliteschule im Rücken haben wir die Ver pflich - gerichtet, den Zuschauern zu gefallen. Die tung für eine gute sportliche Ausbildung zu sportliche Qualität gilt es zu sichern. Wie die Auf jeden Fall eröffnen sich mit einer derart sorgen“, erklärt Bernd Schröder. Was ja auch Ergebnisse zeigen, gelingt das sehr gut. Mit jugendlichen Auswahl große Perspektiven. Das nachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, dass hochtalentierten und begabten Spieler innen Potenzial der zahlreichen Juniorinnen- er mit Turbine wieder angreifen und Titel gewin- wie der erst 17 Jahre alten , der National spielerinnen ist unbestritten. Und dar- nen will. 18 Jahre alten Stefanie Draws, den 19 Jahre auf will man auch in Zukunft setzen. „Wir wol- alten Zwillingen Isabel und Monique len perspektivisch arbeiten“, sagt Bernd Kerschowski, Josephine Schlanke und Carolin Schröder. Ein Vorhaben, das auch mit dem Schiewe hat sich der 1. FFC Turbine Potsdam „Team 2011“ dargestellt wird. Gezielt sollen darin bereits in der Spitzengruppe der Bundes liga Talente an die Bundesliga-Mannschaft heran- eingenistet. Was diese Mannschaft zu leisten geführt werden. Gerne auch an die National - mannschaft im Hinblick auf die in Deutschland stattfindende Weltmeisterschaft 2011.

eg. en W en d rinn iele tsp Mi en ihr ist we g ta it M ja n A WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 34

1. FC Saarbrücken

„Let’s rock, everybody let’s rock!“ Elvis Presley unterhält Anrufer, die darauf warten

S a a mit Guido Mey zu sprechen. Dabei könnte der r b r ü Klingelton auf dem Handy des Trainers des c k e r 1. FC Saar brücken mehr als nur eine Über- J u b e brückungsmelodie sein. Die Aufforderung l . des „King of Rock ’n’ Roll“ nehmen die saar- ländischen Spielerinnen nämlich wörtlich. Die Aufsteigerinnen versuchen die Frauenfußball- Bundesliga zu rocken.

Mit einer Mischung aus jugendlicher Unbe - kümmertheit und Abenteuerlust spielen die Frauen des FCS auf. Diese Mentalität hat zwar den Sturz in die Abstiegszone nicht ver- hindert, dennoch haben die bisherigen Leistungen gezeigt, dass die Saar- brückerinnen in der Liga mithalten kön- nen. „Meine Stimmungs lage schwankt, weil unsere Leis tungen noch zu unbe- ständig sind. Wir haben zu oft unent- schieden gespielt und wenn wir verlo- ren haben, dann fielen die Ergebnisse zu hoch aus. Wir kriegen zwar gute Kritiken und vieles wird wegen unse- res jungen Durch schnittsalters entschul- digt, aber letztlich zählen die Ergebnisse – und daran müssen wir arbeiten“, sagt Guido Mey. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich beim T-Home/DFB-Hallenpokal. Zum ersten Mal seit dem Abstieg aus der Frauen-

Meike Din ger im Z weika mpf. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 35

35 Junge Rockerinnen Aufsteiger will sich mit viel Talent in der Bundesliga etablieren

chritt voraus. inen S rin e ele spi en eg r G re ih t is s Bundesliga vor vier Jahren nimmt der Klub u ra K wieder daran teil. Zwar bezeichnet sich Guido e in d a Mey „nicht als Freund des Hallenfußballs“, doch N dem T-Home/ DFB-Hallenpokal räumt er einen Bedingungen vor. Sonderstatus ein. „Wir werden uns gezielt auf Die Eliteschule des die Halle einstellen. Schließlich wollen wir uns Fußballs, der Olympia- dort gut präsentieren“, erklärt Guido Mey. Stützpunkt, die Uni versität, Jedoch will er keine Vorgaben machen, was der Landes sport verband, der Saar - die Platzierung angeht. Allerdings: „Ich bin ländische Fußball-Verband und der 1. FC kein Typ, der etwas just for fun macht. Fußball Saar brücken liegen alle in einem Umkreis verstehen meine Mannschaft und von ein paar hundert Metern ich als Sport, in dem man kämpfen „Wir werden uns zusammen. Das ist natürlich eine und voll motiviert sein muss. Wenn optimale Mög lichkeit, Sport und gezielt auf die Halle man alles abgerufen und sein Schule oder Beruf in Einklang Potenzial ausgeschöpft hat, dann einstellen“ zu bringen“, erklärt Guido Mey. kann man auch zufrieden sein, wenn man keinen Pokal mit nach Hause Zwei Nachwuchskräfte aus nimmt“, so der Saarbrücker Trainer. dieser Reihe wecken besonderes Inte - resse. So ist Jennifer Marozsan mit 15 Eine Prognose, ob das technisch anspruchs- Jahren die jüngste Bundesliga-Spie- volle Spiel in der Halle dem 1. FC Saarbrücken lerin aller Zeiten. Sie profitiert von liegt, möchte Guido Mey nicht wagen. Aber es der Regelung für Top-Talen te, spricht für sich, dass in Christina Arend, Meike dass Mädchen-Nation al spie - Dinger, , Romina Holz, Spiel - lerinnen des jüngeren führerin Nadine Keßler, Jennifer Marozsan, Ann- B-Juniorinnen- Kathrin Schinkel, Lisa Schwab und Selina Jahrgangs die Wagner fast eine komplette Elf des FCS in den Spiel erlaubnis für eine Mannschaft der Jugend-Nationalmann schaften des DFB aktiv Bundesliga bekommen können. Eine andere ist. „Die Spielerinnen finden hier optimale Spielerin ist schon heute unverzichtbarer Teil des Teams. Spielführerin Nadine Keßler, die lich, wenn eine Saarländerin im Kader der deut- die U 19-Nationalmannschaft bereits zwei Mal schen Frauen-Nationalmannschaft für die WM zum EM-Titel führte, gilt als eines der hoff- 2011 auftauchen würde. Die Verantwortlichen nungsvollsten Talente im deutschen Frauen- unternehmen einige Anstrengungen dafür, wie fußball. Gerade hat die Sportsoldatin ihren Guido Mey erklärt: „Unserem Präsidenten Horst Grundwehr dienst absolviert, zukünftig wird Hinschberger und unserem Mäzen Hartmut sie in der Sportför der kompanie der Bundes - Ostermann liegt der Frauenfußball am Herzen. wehr im westfälischen Waren dorf stationiert Mit deren Unterstützung hat er sich bei uns sein, wo sie sich noch intensiver dem Fußball in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. widmen kann. Ich hoffe, dass gerade im Hinblick auf 2011 die- ses Engagement fortgesetzt und vielleicht Keine Frage: Es ist Potenzial vorhanden, das sogar intensiviert wird.“ gute Perspektiven für die Zukunft bietet. Sollten sich die jungen Spielerinnen so weiterent - wickeln wie bisher, wäre es nicht verwunder- WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 36

SG Wattenscheid 09 Das Liedgut ist bereits ein s Stegemann-Team will nicht nur in Bonn selbstbewusster auftreten

Kerstin Stegemann spielt schon ein paar sofort alle Vereinslieder auswendig lernen. Bei Jährchen in der Bundesliga. Dabei ist die der Saison-Eröffnungsfeier durfte ich dann Nationalspielerin für diverse Klubs aufgelau- auf einer Bühne vor mehreren hundert Leuten fen. Dennoch hat die Verteidigerin mit ihrem als Vorsängerin fungieren. Es ist einfach schön, Wechsel zur SG Wattenscheid 09 noch mal etwas neue Erfahrungen zu machen“, sagt sie mit ganz Neues kennengelernt. „Da musste ich einem Schmunzeln.

Nicht nur der Einstand ist gut gelungen. Sie hat sich an der Lohrheide gut eingelebt. Auch wenn die 30 Jahre alte zweifache Weltmeisterin anfangs das Gefühl hatte, dass ihr die neuen Mitspielerinnen zu viel Ehrfurcht entgegenbringen. „Aber mitt- lerweile kommen die schon und fragen mich, wenn sie etwas wissen wollen. Wenn ich damit helfen kann, mache ich das gerne, aber ich will mich gar nicht zur Mutter der Nation auf- schwingen“, erzählt sie.

T orfr au N adin e Rich ter häl t den Ball sicher. Kerstin Stegemann ist die Führungsspielerin der SG Wattenscheid 09. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 37

37 n studiert

Muss sie auch nicht. Schließlich unterstützt der Verein die Frauen sehr gut. Allen voran Mäzen Klaus Steilmann. „Er ist sehr interes- siert, erkundigt sich stets nach uns“, berich- tet Kerstin Stegemann. Entsprechend gute Voraussetzungen bietet der Klub, der von 1990 bis 1994 mit den Profis in der Bundesliga spiel- te. Mittlerweile sind die Männer jedoch bis in die Westfalen abgestiegen, so dass die Frauen das Aushängeschild des Vereins sind. „Ich bin positiv überrascht, was hier alles für uns getan wird. Hier werden sehr profes- sionelle Bedingungen für uns geschaffen. Wir haben zum Beispiel einen Leichtathletik-Trainer oder einen Ernährungsberater“, so die National - selbstkritisch an. spielerin weiter. Vornehmlich sie selbst steht für Qualität, aber auch Allerdings entsprechen die Leistungen den eine Jeanette Götte, die immerhin Daniela Löwenberg zählt zu den Talenten beim Aufsteiger. Rahmenbedingungen noch nicht. Die SG Wat - acht Länderspiele bestritt. Dazu kommen eini- tenscheid 09 überwintert auf einem Abstiegs- ge Talente, die wie Nadine Richter, Daniela platz. „Wir sind hinter unseren Möglichkeiten Löwenberg oder Sabrina Döpringhaus bereits zurückgeblieben. Die Mannschaft hat auf jeden Erfahrung in verschiedenen Juniorinnen- te dabei schon helfen. Außerdem soll an der Fall mehr Potenzial“, merkt Kerstin Stegemann Natio nal mannschaften sammeln konnten. Fitness gearbeitet werden. „Wir könnten locker im Mittelfeld der Tabelle stehen“, ergänzt die Führungsspielerin. Vielleicht hilft auch ein gutes Abschneiden beim T-Home/DFB-Hallenpokal. Mit einem Aber die Realität sieht anders aus. Warum dem Erfolg könnte Selbstbewusstsein getankt wer- so ist, dafür gibt es einige Erklärungsansätze. den. „Warum auch nicht?“, fragt Kerstin „Ein Stück weit ist das unserer Unerfahrenheit Stegemann, „die Mädels werden bei diesem geschuldet. Wir machen noch zu viele leich- Turnier auf jeden Fall ihren Spaß haben, alle te Fehler, so geben wir zum Beispiel zweimal fiebern diesem Event schon entgegen.“ Zwar Führungen aus der Hand, verlieren will sie nichts versprechen, aber sie das eine Spiel sogar“, erklärt Kerstin „...alle fiebern weiß, was möglich ist. „Beim Hallen - Stegemann. Und das Dilemma setzt pokal gab es schon die ein oder diesem Event schon sich dadurch fort, dass die Spie- andere Überraschung. Wenn man lerinnen durch die Misserfolge ner- entgegen“ eine Formation findet, die gut mit- vös werden. einander harmoniert, kann man weit kommen. Die Spiele dauern ja auch Dessen ungeachtet ist der Wille ungebrochen. nur zehn Minuten“, analysiert sie. „Wir kommen da unten wieder raus“, zeigt die 171-fache Nationalspielerin Entschlossenheit. Weitaus weniger müsste darüber spekuliert Ihren Optimismus zieht sie aus dem Umstand, werden, was passiert, wenn die Watten- dass die Bundesliga ausgeglichener gewor- scheiderinnen tatsächlich beim T-Home/DFB- den ist. „Bis auf die drei Spitzenteams kann Hallenpokal 2008 weit kommen würden. Wozu jeder jeden schlagen“, sagt sie. Ein couragier- hat Kerstin Stegemann schließlich zu Saison- tes, mutigeres Auftreten auf dem Platz könn- beginn die Vereinslieder einstudiert. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 38

VfL Wolfsburg

B r it t a C Das Engagement der VfL Wolfsburg Fußball a r ls o n GmbH für den Sport ist groß. Profis, zweite is t d Mannschaft, erste A- und B-Junioren finden ie F ü unter deren Dach eine Heimat. Aber auch die h r u n Frauen. „Das spricht schon für unseren g s s p Stellenwert“, sagt Teammanager Matti Rudelt. ie l e r i n d e Tatsächlich ist das Bekenntnis groß. „Ganz klar, s V f L wir profitieren von den Organisationsstruk - W o turen“, sagt Matti Rudelt, „das ist ein großes l f s b u Plus für uns.“ Schließlich verfügt der Klub über r g . ein sehr gut entwickeltes Umfeld. Das eröff- net Möglichkeiten, die im Interesse der sport- lichen Entwicklung der Spielerinnen sind. „Wir versuchen, den Spielerinnen den Rücken für den Fußball freizuhalten“, so der Team- manager. Ein Angebot, das ankommt. „Wir haben ein großes Netzwerk, das dahin- ter steht“, erklärt Rudelt weiter. Natür - lich ist der Hauptsponsor VW darin invol- viert, aber längst nicht als der Einzige.

Doch der Klub will über Ausbildung und Beruf hinaus noch weitere Argumente liefern. Vor allen Dingen sportliche. „Wir wollen eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen“, sagt der Teammanager. In diesem Zusammenhang macht er kei- nen Hehl daraus, dass „Ambitionen vor- handen“ sind. Eine kontinuierliche Weiter - entwicklung wird angestrebt. „Jede Saison wollen wir einen Schritt vorankommen“, erklärt er. So heißt das Ziel für die laufen- de Spielzeit, einen Platz in der oberen Tabellen hälfte zu belegen. Ein realistisches Ziel, wie man nach den Spielen vor der Winter- pause bilanzieren kann.

Die Liga ist weiter zusammengerückt. Gerade im Tabellenmittelfeld kann jede Mannschaft jede andere schlagen. Zu dieser Ausgegli - chenheit hat auch der VfL Wolfsburg seinen Beitrag geleistet. Nach dem Jahr in der Zweiten Liga in der Saison 2005/2006 landete das Team von Trainer Bernd Huneke in der End - abrechung der Spielzeit 2006/2007 auf Rang 8. Dass zum Schluss der aktuellen Runde eine wei- tere Steigerung verzeichnet werden kann, davon sind sie in Wolfsburg überzeugt. Und sie nennen dafür Gründe. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 39

39 Den Stellenwert erhöhen Die kontinuierliche Entwicklung soll im sportlichen Erfolg münden

Die Mannschaft wurde gezielt verstärkt. In sen wurden. Speziell die Niederlage beim 1. Und vielleicht ist davon schon etwas beim Martina Müller und Navina Omilade stehen zwei FC Saarbrücken wurmt ihn. „Die Partie hätten T-Home/DFB-Hallenpokal zu sehen. „Das ist eine aktuelle Nationalspielerinnen im Kader. Dazu wir nicht verlieren müssen“, sagt der Team - einzigartige Veranstaltung. Die Halle ist aus- kommt in Britta Carlson eine Führungs- manager. Auf der anderen Seite verbuchten verkauft, wir haben die Möglichkeit, uns im persönlichkeit, die auf die Erfahrung von 31 die Wolfsburgerinnen aber auch Punkte, die Fernsehen zu präsentieren – da wollen wir uns Länderspielen verweisen kann. Deren Erfahrung nicht unbedingt auf der Rechnung waren, so natürlich bestmöglich verkaufen“, sagt Matti gepaart mit dem Talent solch junger Spielerin - wie zum Beispiel beim Erfolg beim FC Bayern Rudelt. Von einem Titel will er in diesem nen wie Shelley Thompson, Anna Blässe, Juliane München. Zusammenhang zwar nicht sprechen, aber Höfler oder Nathalie Bock ergibt eine Mischung, abgeneigt wäre er sicherlich nicht. die sportliche Perspektiven bietet. Aber sie arbeiten daran, mehr „Wir versuchen „Das wäre schon eine schöne Stabilität und Konstanz in die den Spielerinnen den Sache“, erklärt er. Nicht nur für die Vor allen Dingen im Angriff konnte man sich Mannschaft zu bringen. Schließlich Spielerinnen, sondern auch für die Rücken für den verstärken. Insbesondere durch die Ver pflich - musste man ein Stück damit auch Verantwortlichen im Verein. „Wir Fußball freizuhalten“ tung von Shelley Thompson sei man nun in kalkulieren. Immerhin galt es eini- machen das ja auch nicht nur zum der Offensive flexibler und schwerer auszu- ge junge und neue Spielerinnen zu Spaß, hier wird viel Kraft und rechnen. „Wir haben jetzt einfach mehr Mö g - integrieren. Insofern spielt die Zeit für den Energie in die Mannschaft investiert“, so der lichkeiten“, so Matti Rudelt. Allerdings räumt VfL Wolfsburg. Je länger das Team zusammen- Teammanager weiter. Von daher würden er auch ein, dass das Potenzial noch nicht voll- spielt, desto besser wird die Abstimmung sein. Erfolge den Stellenwert des Frauenfußballs ends ausgeschöpft wird. Unter anderem trau- beim VfL Wolfsburg weiter erhöhen. ert er einigen Punkten nach, die seiner Meinung nach unnötigerweise auf der Strecke gelas-

n viele gehört zu de n Talenten in W Mit Shelley Thompson lässe olfsbur Anna B g. wurde der VfL flexibler in der Offensive. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:14 Uhr Seite 40

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Bundesliga 41 „Bundesliga heißt Spitzenklasse“ Die Form für internationale Aufgaben auf nationaler Ebene holen

Der Frauenfußball ist mit dem Gewinn der und Vereinsvertreter an sich selbst.Woher die Und der Level ist hoch. Gerade im Spitzen - Weltmeisterschaft 2007 in China in den Fokus Motivation rührt, weiß Hannelore Ratzeburg bereich. Dort kann die Bundesliga den Vergleich des öffentlichen Interesses gerückt. Große ganz genau. „Wer national nicht konkurrenz- mit anderen Frauenfußball-Ligen aufnehmen. Aufmerksamkeit erhält der Sport auch durch fähig ist, kann sich international keine Meriten >>> iga-Alltag. die Vergabe der WM 2011 nach Deutschland. verdienen. An diesen Ambitionen orientiert dehr im L ne Lau Simo Beide Ereignisse sind perfekte Vorlagen, um sich das Niveau“, erklärt sie. und siak artu auch den Bekanntheitsgrad der Frauen- ia B ask n S ne Bundesliga zu erhöhen. rin te eis m elt W e Erste Effekte haben sich bereits eingestellt. Di Seit der WM in China ist gerade die Popularität der Nationalspielerinnen gestiegen. Das heißt, die Bundesliga hat mehr bekannte Gesichter erhalten. Es sind nicht mehr nur Birgit Prinz, Renate Lingor, oder Anja Mittag, die den Zuschauern etwas sagen. Namen wie Nadine Angerer, Simone Laudehr, Fatmire Bajramaj, Linda Bresonik oder Melanie Behrin ger sind mittlerweile auch einem grö- ßerem Publikum geläufig.

Sie haben vor allen Dingen den Pressesprechern der Vereine mehr Arbeit beschert. Die Anfragen der Medien haben sich gerade für die WM-Stars deutlich gesteigert. Aber auch das Interesse der Wirtschaft ist geweckt worden. Die Zahl der Werbeauftritte hat sich ebenfalls erhöht. Eine erfreuliche Entwicklung für die Bundesliga. Denn mit dem Renommee der Spielerinnen wächst ihr Ansehen. Schließlich kann sie sich das Etikett anheften, dass aus ihr diese Welt- klasse-Athleten hervorgegangen sind.

Das Niveau entspricht jedoch dem Selbst - verständnis. „Bundesliga heißt Spitzen klasse“, sagt Hannelore Ratzeburg. Die DFB-Vize - präsidentin legt die Messlatte ganz bewusst hoch. Allerdings nicht, um irgendjemand zu Leistungen anzustacheln. Denn die Ansprüche kommen von innen, stellen die Spielerinnen WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 42

Bundesliga

Die Erfolge im UEFA-Cup sind der beste >>> Beleg dafür. So sorgten der 1. FFC Doch wer sich mit den Spitzenklubs der ande- Was für die sportliche Entwicklung gilt, soll Frankfurt und der 1. FFC Turbine Potsdam in ren europäischen Top-Ligen messen will, auch für die strukturellen Bedingungen gel- der Saison 2005/2006 für ein Novum. Erstmals muss sich zunächst gegen den SC 07 Bad ten. Die Vereine sind um stete Verbesserung standen mit den beiden Klubs zwei Vertreter Neuenahr, die SG Essen-Schönebeck, den bemüht. Seit 2001 bietet der DFB daher Work - aus einer Nation im Endspiel des kontinenta- Hamburger SV oder den FC Bayern München shops für die Klubs an, in denen es darum len Vereinswett be werbs. In zwei durchsetzen. Oder anders formu- geht, gemeinsam Standards zu definieren und hochklassigen Begeg nungen hatten liert: Im Bundes liga-Alltag entwik- zu verbessern, die außerhalb des Spielfeldes „Die die Hessinnen schließlich das bes- keln die Klubs die Leistungsstärke, gelten. „Vielerlei Themen werden da aufge- sere Ende für sich. Vor der Nationalspielerinnen die die Basis für die Erfolge auf inter- griffen. Zum Beispiel der Zustand des Stadions, Rekordkulisse von 13.200 Zu - sind die Vorbilder“ nationaler Ebene sind. der Selbstanspruch im Umgang untereinan- schauern im Stadion am Born- der, das Auftreten in der Öffentlichkeit, die heimer Hang überreichte schließ- Von daher wird eine weitere Präsentation als Liga“, erklärt Heike Ullrich, lich Bundeskanzlerin Angela Merkel den Pokal Verdichtung der Leistungen in der Frauen- „aber wir beleuchten auch die individuelle an Spielführerin . Der Bundesliga erhofft und erwartet. „Die Situation der Vereine, wo und wie sie etwa die 1. FFC Frankfurt wiederholte damit seinen Titel- Nationalspielerinnen sind da die Vorbilder. Mit Attraktivität ihres Klubs in ihrem Einzugsgebiet gewinn von 2002. Der 1. FFC Turbine Potsdam der professionellen Ein stellung, die sie an den optimieren können.“ So stehen die Klubs zum konnte sich 2005 gegen die internationale Tag legen, liefern sie Impulse für viele Spiele - Beispiel seit der WM vor dem schönen Problem, Konkurrenz durchsetzen. In dieser Saison steht rinnen“, sagt Heike Ullrich, Abteilungsleiterin dass sich immer mehr Mädchen zum Fußball- Frankfurt bereits im Halbfinale. Frauenfußball beim DFB. Vor allen Dingen junge spielen anmelden wollen. Spielerinnen ließen sich davon inspirieren. Dass der Funke überspringt, sei allein schon daran Alles in allem kann Hannelore Ratzeburg der zu erkennen, dass die Mannschaften durch- Frauen-Bundesliga ein positives Zeugnis aus- schnittlich jünger werden würden. stellen. „Hier wird der Weg der kontinuierli- chen Entwicklung umgesetzt“, sagt die DFB- Vizepräsidentin. Ein Erfolg, der nur durch die handelnden Personen erzielt werden konnte. „Wir verfügen über leistungsorientierte Spie- Ker stin Garefrekes gehört l erinnen, Trainerinnen und Managerinnen“, zu de n be kan nte erklärt sie. Eine perfekte Basis, von der die ste n N am Entwicklung der Spielklasse weiter vorange- en in d er trieben werden kann. B u n d e s l ig a .

Anja Mittag ist eine feste Größe in der Spitzenklasse. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 43

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Nationalmannschaft Neues Jahr, neue Ziele Nach dem WM-Gewinn streben die DFB-Frauen eine Medaille bei den Oly

Ein lebhaftes Jahr liegt hinter der deut- waren deutlich am Ende des vergangenen alles gegeben“, erklärt sie. Die beachtliche schen Frauen-Nationalmannschaft. Gekrönt Jahres zu erkennen. Das Pensum war enorm, Bilanz von 13 Siegen, fünf Unentschieden und wurde es vom Titelgewinn bei der Welt meis - die Anforderungen hoch. Die intensive drei Niederlagen spricht dabei für sich. Hinter ter schaft in China. Doch lange ausruhen dür- Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, das diesen Zahlen verbergen sich der Titelgewinn fen sich die Spielerinnen auf diesem Lorbeer kräftezehrende Turnier in China, ein Länder - bei der WM, die Qualifikation für die nicht. Der internationale Spielplan erlaubt keine spiel-Jahr mit 21 Begeg nun gen. Dazu noch ein Olympischen Spiele 2008 in Peking und eine Atempause. Auch 2008 warten große Heraus- vollgepackter Terminplan in den Ver einen mit makellose Bilanz von fünf Siegen in fünf Spielen forderungen auf die DFB-Auswahl. Die Quali - Spielen in der Bun des liga, dem DFB-Pokal und in der EM-Qualifikation. „Wir haben die Ziele fikation zur EURO 2009 in Finnland und die für einige auch im UEFA-Pokal. Kein Wunder, erreicht, die wir uns für das vergangene Jahr Olympischen Spiele 2008 in Peking stehen auf dass Silvia Neid nach dem EM- gesteckt hatten. Wir sind mehr als nur dem Programm. Qualifikationsspiel gegen die „Wir haben die im Soll“, ist daher Silvia Neid zu Recht Niederlande in Volen dam im ver- zufrieden. Ziele erreicht, Insofern heißt es, mit den Kräften zu haus- gangenen November sagte: „Die die wir uns für das halten. Schließlich liegt eine strapaziöse Zeit Akkus der Spielerinnen sind ein- Absoluter Höhepunkt war natürlich die hinter den Nationalspielerinnen. Die Spuren fach leer.“ vergangene Jahr Weltmeisterschaft in China. In sechs gesteckt hatten. WM-Begegnungen blieb das deutsche Die DFB-Trainerin hatte jedoch Team ungeschlagen. Es wuchs im Verständnis für die Situation. Denn die Verlauf des Turniers immer mehr zu einer Birg it P rin z p Einstellung, die die Nationalspielerinnen an Einheit zusammen. Beein druckendster Beleg räs en tie den Tag legten, war vorbildlich. „Sie haben für die Kollektiv leistung war die Tatsache, dass rt d en W M -P o k a l. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 45

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Olympischen Spielen in Peking an

die DFB-Auswahl in 540 Minuten kein Gegentor allen Dingen darin gefordert sein, was den Gegen die Niederlande (5:1 und 1:0), Belgien kassierte – ein Novum in der WM-Geschichte. Aufbau der Mannschaft angeht. Dabei muss (3:0), Wales (6:0) und die Schweiz (7:0) gab es Die Defensivarbeit funktionierte einwandfrei, sie den Spagat schaffen, einerseits ein Team nur Erfolgserlebnisse. Die Bilanz soll entspre- keine Spielerin war sich zu schade, den Extra- für die WM 2011 aufzubauen und andererseits chend ausgebaut werden. In den weiteren Meter zu laufen. Und kam dann trotzdem mal bei den wichtigen Turnieren, die bis dahin auf eine gegnerische Angreiferin durch, stand die dem Terminplan stehen, die angestrebten Er - >>> überragende Nadine Angerer im Tor. folge zu realisieren. Schließlich sind die Olym - pischen Spiele 2008 in Peking und die Außergewöhnliche Leistungen wurden dabei Europameisterschaft 2009 in Finnland presti- genau dann abgerufen, wenn es von Nöten geträchtige Ereignisse. war. Eine Präzision, die auf harter Arbeit basiert. Und insofern auch nicht beliebig wiederhol- Für Peking hat sich die DFB-Auswahl als eine bar ist. Was jedoch die Erwartungen, die in der drei besten europäischen Mannschaften die DFB-Frauen in Zukunft gesteckt werden, bei der WM qualifiziert. Was die EURO in Finnland nicht reduzieren wird. Aber auch nicht deren angeht, so ist das deutsche Team auf dem eigene Ansprüche und Ambitionen minimiert. besten Weg, frühzeitig die Teilnahme als Von daher wartet eine große Herausforderung Titelverteidiger perfekt zu machen. In der EM- auf Silvia Neid. Ihre Fähigkeiten werden vor Qualifikation lief bisher alles nach Wunsch:

Silvia Neid hatte bei der WM gut lachen.

dra Smisek feiert einen T San reffer mit den Er satzs piele rinn en. WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 46

Nationalmannschaft

Spielen gegen Belgien am 7. Mai in Eupen, Was jedoch nicht heißt, dass ein großer per- >>> gegen Wales am 28. Mai in und soneller Umbruch vollzogen werden soll. Das gegen die Schweiz am 2. Oktober will man sich würde nicht der Philosophie von Silvia Neid keine Blöße geben. entsprechen. Seit ihrem Amtsantritt im Spätsommer 2005 redet sie von einer „suk- au dehr f ne L reut Die guten Ergebnisse unterstreichen die Am- zessiven Verjüngung“. Und bisher ist ihr das mo si Si ch üb bitionen des amtierenden Welt- und Euro - auch bestens gelungen. Die Integration jun- er d a s pameisters für die nahe Zukunft. So wird ge - ger Spielerinnen hat funktioniert. Zum e n t s c rade das Olympia-Turnier den Ehrgeiz der Titelgewinn bei der WM steuerten Youngster h e id Spielerin nen entfachen, schließlich fehlt in der wie Simone Laudehr, oder e n d e umfangreichen Titelsammlung der deutschen Melanie Behringer einen wesentlichen Anteil T o r Fußballerinnen noch eine olympische Gold- bei. Dazu standen mit Lira Bajramaj, Babett i m

W Medaille. Von daher wird die Auslosung des Peter und Anja Mittag weitere Talente im WM- i n M

G - F Turniers am 20. April 2008 in Peking mit Span - Aufgebot. Dabei darf nicht vergessen werden, e i s n i a c l h nung erwartet. Zwölf Mannschaften werden dass eine Hoffnungsträgerin wie Célia Okoyino e

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e in drei Vorrunden-Gruppen eingeteilt. Das da Mbabi auf Grund eines Schienbeinbruchs

r W Olympische Fußball-Turnier, das vom 6. bis im September ausfiel. Zudem drängen weitere M

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0 21. August gespielt wird, wird in den fünf Spiel - Nachwuchskräfte nach, nicht von ungefähr

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w orten Peking, Schanghai, Tianjin, Shenyang und gewannen die U 19-Frauen in den vergange-

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d Qinhuangdao ausgetragen. Auch vor dem nen beiden Jahren jeweils die Europa meis -

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. Hintergrund, dass nach Peking die eine oder terschaft. andere verdiente Nationalspielerin ihren Rück tritt aus der Nationalmannschaft erklä- An die Nationalmannschaft herangeführt ren könnte, erhält die Reise nach China im wurden die jungen Spielerinnen zum Beispiel kommenden August ihre Bedeutung. beim Vier-Nationen-Turnier und beim zu Beginn des Jahres. Dabei mussten zwar Enttäuschungen verkraftet werden, als sie mit drei torlosen Unentschieden aus Guangzhou Annike Krahn klärt zurückkehrten und in nach drei vor Kelly Smith Niederlagen gar nur der achte Platz zu Buche stand. Da aber der Lerneffekt da war und die Teilnahme an dem Turnier in Südeuropa damit positive Konsequenzen nach sich zog, wird die DFB-Auswahl auch in diesem Jahr wieder bei dem stark besetzten Wettbewerb dabei sein. Das Turnier findet vom 5. bis 12. März statt und das deutsche Team trifft in seiner Gruppe auf Schweden, Dänemark und Finnland. Und vielleicht wird dort ja wiederum ein erfolg- reiches Jahr eingeläutet.

Impressum: DFB-Hallenpokal der Frauen 2008 Herausgeber: Deutscher Fußball-Bund (DFB) Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt/Main Telefon 069/6788-0, www.dfb.de Verantwortlich für den Inhalt: Harald Stenger Redaktionelle Koordination: Niels Barnhofer Redaktion: Maximilian Geis Layout und Technische Gesamtherstellung: Ruschke und Partner GmbH, Oberursel/Ts. Bildernachweis: Bongarts/Getty Images, Deutsche Presse-Agentur, GES, Harderfoto, imago WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 47

Fußball-Genuss vom Feinsten!

Katjes wünscht allen Teilnehmern und Zuschauern des 15. DFB-Hallenpokals der Frauen ein spannendes Turnier!

Katjes -jes-jes-jes! Mehr Infos zur Frauen-Nationalmannschaft unter www.katjes.de WoHaPoProgr_A4_akz.qxp:WoHaPo_PrgrRZ 07.01.2008 18:15 Uhr Seite 48 Spielerisch Zuhause.

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