Eingangsbereich/ Foyer

Herausgeber Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Wilhelm-Buck-Straße 4, 01097 www.sib.sachsen.de im Auftrag des Freistaates Sachsen Sächsisches Staatsministerium der Finanzen Hochschule

Redaktion SIB Niederlassung Neubau Forschungsgebäude Laserinstitut Bauherr Gestaltung Freistatt Sachsen Werbeagentur Rembrandt Hennig, Sächsisches Staatsministerium Rabenau/Dresden der Finanzen Staatsminister der Finanzen Fotografie Prof. Dr. Georg Unland Lothar Sprenger, Diplomfotograf, Dresden Laserlabor mit Ultrakurzpulslaser Staatsbetrieb Sächsisches Druck Immobilien- und Baumanagement Druckerei Thieme, Meißen Technischer Geschäftsführer, Prof. Dieter Janosch Kaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber Auflage Gestaltung 1.500 Exemplare Führende Forschungseinrichtung in der Lasertechnik SIB Niederlassung Chemnitz Die Fassade besteht aus einem werthaltigen, pflegearmen mehrschichtigen Aufbau mit Klin- Niederlassungsleiter Peter Voit Redaktionsschluss Mit weltweit anerkannten Forschungsergeb- Schwerpunkt liegt dabei in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung in der September 2016 ker-Vormauerschale und lehnt sich damit an die Gestaltung traditioneller Gewerbebauten der Projektleitung und Koordinierung nissen gehört das „Laserinstitut Hochschule Lasermikrobearbeitung, Laserpulsabscheidung, Lasermakrobearbeitung und Photonik. Mit dem Stadt Mittweida an. Die funktionell bedingt sehr unterschiedlichen Fassadenöffnungen, wer- Bezug Mittweida“ zu den führenden Forschungs- Neubau werden vor allem die neuen Forschungsschwerpunkte Hochrate-Laserbearbeitung den durch plastische Gewände und Platten aus Stahlbeton-Fertigteilen optisch zu horizon- Projektleitung Diese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei: einrichtungen der Lasertechnik in Deutsch- und Lasernanobearbeitung unterstützt. Es wird an der Umsetzung von Lasermakro- und Laser- Astrin Rose, Ramona Winter SIB Niederlassung Chemnitz talen Fensterbändern zusammengefasst. Technik Brückenstraße 12, 09111 Chemnitz land. Auch deshalb wird das Vorhaben durch mikroprozessen in extrem hoher Geschwindigkeit und Flächenrate geforscht. Timo Manke, Annette Reichel, Jörg Freitag, Telefon: +49 371 457 0 den Bund finanziell unterstützt. Das spezielle Kohlebrand-Herstellungsverfahren führt zu einem farbreduzierten, dunklen aber Hagen Michalke Telefax: +49 371 457 4611 Ingenieurbau E-Mail: [email protected] Lageplan auch lebendigen Erscheinungsbild, das in der Fernwirkung mit der Anmutung des benachbar- Matthias Hausdorf, Erik Zellweger ten Medienzentrums korrespondiert. Verteilerhinweis Projektbeteiligte Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Im Gebäudeinneren erleichtern die intensive Farbgebung der Treppenräume und die differen- Architektur Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit he- zierte Farbgebung der Längsflure die Orientierung und stellen eine Abwechslung zum prag- pbr Planungsbüro Rohling AG, Jena rausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von matischen Erscheinungsbild der Labor-Arbeitsräume dar. Deren Wände sind einheitlich weiß, Tragwerksplanung deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Leonhardt, Andrä u. Partner beratende Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung die Deckenuntersichten hingegen dunkel-anthrazit, wodurch die offenen Deckeninstallatio- Ingenieure GmbH, Dresden verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. nen gestalterisch gefasst werden. Prüfstatik Dipl.-Ing. Wolfgang Höhndorf Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Technische Ausrüstung Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Par- Elektro Ing-Plan GmbH Ing.büro teien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben für Elektrotechnik, Dresden parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Flur Nordseite, 1. OG Dr. Schlott + Partner GmbH, Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Ver- (Foto links) DERU Planungsgesellschaft für Energie, wendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Reinraum- und Umwelttechnik mbH, Dresden Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorlie- Flur Südseite, 1. OG Fleischer & Partner Elektroplanung gende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass (Foto rechts) GmbH, Auerbach dies als Parteinahme des Herausgebers zu Gunsten ein- Ingenieurbüro Meisel, Klingenthal zelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. HGC Hydro-Geo-Consult, Brandschutz Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Ver- pbr Planungsbüro Rohlich AG, Jena triebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege Brandschutzprüfung und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Standort Dipl.-Ing. Andreas Welsch Prüfingenieur Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Par- für Brandschutz VPI, Langenbernsdorf teien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Der Neubau des Laserinstituts der Hochschule Freianlagen/Ingenieurbau Mitglieder zu verwenden. AIC Chemnitz Ingenieurgesellschaft für Mittweida wurde an der südlichen Grenze Bauplanung, Chemnitz Copyright des Hochschulareals, oberhalb des Zentrums Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. für Medien und Soziale Arbeit (ZMS), errich- Bauphysik/Schallschutz/Baugrund Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von Auszügen Müller-BBM, Stuttgart, Gelsenkirchen, Dresden und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Her- tet. Es bildet damit den südlichen Abschluss Ingenieurbüro Hupach, Mittweida ausgeber vorbehalten. des Campusgeländes. Konferenzraum

Foyer 1. Obergeschoss Haustechnik Außenanlagen

Die Heizungsanlage besteht im Wesentlichen Als Heizfläche dient, bis auf wenige Ausnah- Im Erdgeschoss befinden sich drei Reinraumbereiche unterschiedlicher Güte. Um die Staub- Die Stromversorgung des Gebäudes erfolgt Die Topographie des Bauortes ist durch star- aus zwei elektrisch betriebenen Wärme- men, der Fußboden. Nur in Räumen mit hohen partikelanzahl gering zu halten wird die Raumluft innerhalb der Labore permanent gefiltert. über einen Mittelspannungsanschluss der ken Geländeabfall in Richtung Nord-Westen, pumpen und zwei Erdgas-Brennwertkesseln. Flächenlasten wird die Wärme über die Lüf- Spannungsebene 20 Kilovolt. Die Trafo- beginnend am Haupteingang, gekennzeich- Durch die installierte Gebäudeleittechnik wer- tung eingebracht. Auf Grund der räumlichen Anordnung der Labor-Arbeitsräume auf der Südseite des Gebäu- station ist freistehend an der Ostseite des net. Diese Besonderheiten des natürlichen den die Anlagen bedarfsgerecht kombiniert. des war die Unterbringung der notwendigen Versorgungsleitungen für Druckluft, technische Neubaus. Installiert ist ein Transformator mit Geländeverlaufes werden durch schwere Die Wärmepumpen sind ganzjährig in Betrieb. Die Sondenanlage ist ganzjährig aktiv. In der Gase unterschiedlichster Art und Güte, Strom, Reinstwasser, Kühlwasser, Prozessabluft Anschlusswert 630 Kilovoltampere. Ein zwei- Stützmauern und Auffüllungen ausgegli- Als Wärmequellen dienen neben der techno- warmen Jahreszeit kann über die Fußboden- und Laborzuluft von und zu den Verbrauchern eine Herausforderung. ter Trafo kann nachgerüstet werden, um ge- chen, um die funktionalen Anforderungen logischen Abwärme der Drucklufterzeugung heizung überschüssige Wärme ins Erdreich gebenenfalls weitere leistungsstarke Laser- der Außenanlagen zu sichern. und diverser Kältemaschinen auch ein Erd- geleitet und somit das Sondenfeld regeneriert Die Lösung: Für die horizontale Verteilung wurde eine Installationsebene oberhalb des jeweili- anlagen und die zugehörige Betriebstechnik sondenfeld. Dieses wurde eigens dafür errich- werden. Alle Labor-Arbeitsräume verfügen gen Hauptflures geschaffen. Um leichter Kontrollen, Wartungen und auch Nachinstallationen versorgen zu können. Der wichtige fußläufige Zugang aus nord- tet und besteht aus zehn Sonden die in Boh- über eine Teilklimatisierung. vornehmen zu können, wurde diese Brandschutzdecke aus abklappbaren Modulen gestaltet. westlicher Richtung wird mit einer Freitreppe Lichthof rungen bis 100 Metern Tiefe verlegt wurden. Im Gebäude sind zirka 48 Kilometer Stark- erreicht.

Versuchshalle für Großgeräte stromkabel und 62 Kilometer Datenkabel Bauaufgabe verlegt. Über ein Installationsbussystem sind Die Stützmauer auf der Nordseite ist beid- Chemielabor Steuerungsanforderungen an die Elektro- seitig mit Mauerschalen bekleidet, wobei Die hinsichtlich baulich-technischer Anforderungen und Raumgrößen stark differenzierten Foyer, Besprechungs- und Beratungsräume installation flexibel programmierbar. das Klinkermaterial der Fassade verwendet Gebäudedaten Raumnutzungen wurden in einem klar gegliederten dreigeschossigen Baukörper eingeordnet. umschließen einen Lichthof, der Tageslicht wurde. Dadurch wird eine gestalterische Ver- Durch diese Kompaktheit entstehen relativ kurze horizontale und vertikale Erschließungs- in die Kernzone des ersten und zweiten Das Datennetz ist flächendeckend drahtlos klammerung von Bauwerk und zugehörigen Hauptnutzfläche 2.652 m2 Aufstellung EW-Bau 03 / 2013 wege und ein optimiertes Flächen-Volumen-Verhältnis und damit einhergehend aber auch der Obergeschosses bringt und auch Mittags- zugänglich. Das Gebäude wird mit einer au- Außenanlagen erreicht. Bruttogrundfläche 6.413 m2 Bauauftrag 06 / 2013 Nachweis der geforderten Nutzflächen bei Reduzierung und Optimierung der erforderlichen sonne bis zum Haupteingang dringen lässt. tomatischen Brandmeldeanlage überwacht. Bruttorauminhalt 28.325 m3 Baufeldfreimachung 02 / 2013 Fassaden- und Dachfläche. Auf der Nordseite sind Büro-Arbeitsräume Zur Dosierung des Regenwassereintra- Gesamtbaukosten 21.326 T€ Rohbaubeginn 04 / 2014 angeordnet, auf der Südseite befinden sich ges in das öffentliche Abwassernetz wurde Das Erschließungssystem ist über alle drei Geschosse einheitlich, einfach und einprägsam. weitere Labor-Arbeitsräume. unter den befestigten Flächen der Nord- / Aufstellung Grundsteinlegung 08.07.2014 Aufenthaltsräume befinden sich aufgereiht an der Nord- und der Südfassade, teilweise in der Eingangsseite ein Rückhaltebecken mit Entscheidungsunterlage 02 / 2012 Richtfest 28.01.2015 tiefen Kernzone zwischen diesen beiden Fluren. Diese werden durch einen kleinen Innenhof Auch im zweiten Obergeschoss ordnen sich entsprechendem Stauvolumen hergestellt. Planungsauftrag EW-Bau 08 / 2012 feierliche Übergabe 12.10.2016 natürlich belichtet. An allen vier Gebäudeecken und somit an den Flurenden sind Treppen- Büro-Arbeitsräume auf der Nordseite und räume für Erschließung sowie Entfluchtung angeordnet. Labor-Arbeitsräume auf der Südseite an. Weitere Büro-Arbeitsräume liegen in der Außenanlage/Haupteingang Die Teilunterkellerung dient der Sammlung von Prozesskühlwasser in natürlichem Gefälle. Kernzone, die über den Lichthof mit Außen- luft und Tageslicht versorgt werden. Im Erdgeschoss befinden sich Räume, deren Nutzung und Erschließung mit besonders hohen Haustechnikzentrale Prozessabluft Verkehrslasten verbunden sind und Räume zur schwingungsfreien Aufstellung von Geräten. Über dem größten zweigeschossigen Labor- Hier wurden schwere und träge Bodenplatten, die von der Gebäudegründung entkoppelt sind, raum befindet sich die Lüftungszentrale, so auf darunterliegender, druckfester Perimeterdämmung realisiert. konnten kurze Versorgungswege realisiert werden. Die Technikzentrale der Heizung Auf der Ostseite, in direkter Nähe einer großen Fassadenöffnung zum „Andienungshof“, liegt ebenfalls im zweiten Obergeschoss. befindet sich ein großer, stützenfreier und über zwei Geschosse reichender Laborraum mit Kranbahnanlage und Rolltor für den Geräte- und Anlagenaustausch. Für die vertikale Medienverteilung ist ein begehbarer vertikaler Schachtraum am Süd- Der Süd-Flur ist im Erdgeschoss mit einem Gabelstapler befahrbar. Das Gebäude verfügt über Flur des darunter liegenden Geschosses vor- einen Schwerlastaufzug zur Vereinfachung von Liefervorgängen über die Geschossebenen. handen. Im westlichen und südlichen Teil sind diejenigen Labor-Arbeitsräume konzentriert, die Rein- raumanforderungen erfüllen müssen.

Flur Nordseite, Erdgeschoss Auf der Nordseite befindet sich der markante Haupteingang des Forschungsgebäudes mit einer Ausstellungsfläche. Dieser Haupteingang ist über einen großzügigen Luftraum und einer dreiläufigen Geschosstreppe mit dem darüber liegenden Foyer ersten Obergeschoss verbunden, so dass für gebäudeunkundige Besucher Blick und Orientierung nach oben gelenkt werden.

Das Foyer im ersten Obergeschoss kragt plastisch aus der Fassade heraus und bildet auf diese Weise eine Überdachung des Einganges. Hier entstand eine Fläche für den Pausenaufenthalt mit brüstungsloser Verglasung und imposantem Ausblick über den gesamten Campus hinweg. Ein multifunktionaler Besprechungsraum sowie zwei weitere Beratungsräume sind von die- sem Foyer aus zu erreichen.

Elektronik Werkstatt Reinraum für UV-Laserbearbeitung Haustechnikzentrale Einschlagseiten geklappt Eingangsbereich/ Foyer

Ansicht

Laserlabor mit Ultrakurzpulslaser

Führende Forschungseinrichtung in der Lasertechnik Gestaltung

Mit weltweit anerkannten Forschungsergeb- Schwerpunkt liegt dabei in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung in der Die Fassade besteht aus einem werthaltigen, pflegearmen mehrschichtigen Aufbau mit Klin- nissen gehört das „Laserinstitut Hochschule Lasermikrobearbeitung, Laserpulsabscheidung, Lasermakrobearbeitung und Photonik. Mit dem ker-Vormauerschale und lehnt sich damit an die Gestaltung traditioneller Gewerbebauten der Mittweida“ zu den führenden Forschungs- Neubau werden vor allem die neuen Forschungsschwerpunkte Hochrate-Laserbearbeitung Stadt Mittweida an. Die funktionell bedingt sehr unterschiedlichen Fassadenöffnungen, wer- einrichtungen der Lasertechnik in Deutsch- und Lasernanobearbeitung unterstützt. Es wird an der Umsetzung von Lasermakro- und Laser- den durch plastische Gewände und Platten aus Stahlbeton-Fertigteilen optisch zu horizon- land. Auch deshalb wird das Vorhaben durch mikroprozessen in extrem hoher Geschwindigkeit und Flächenrate geforscht. talen Fensterbändern zusammengefasst. den Bund finanziell unterstützt. Das spezielle Kohlebrand-Herstellungsverfahren führt zu einem farbreduzierten, dunklen aber Lageplan auch lebendigen Erscheinungsbild, das in der Fernwirkung mit der Anmutung des benachbar- ten Medienzentrums korrespondiert.

Im Gebäudeinneren erleichtern die intensive Farbgebung der Treppenräume und die differen- zierte Farbgebung der Längsflure die Orientierung und stellen eine Abwechslung zum prag- matischen Erscheinungsbild der Labor-Arbeitsräume dar. Deren Wände sind einheitlich weiß, die Deckenuntersichten hingegen dunkel-anthrazit, wodurch die offenen Deckeninstallatio- nen gestalterisch gefasst werden.

Flur Nordseite, 1. OG (Foto links)

Flur Südseite, 1. OG (Foto rechts)

Standort

Der Neubau des Laserinstituts der Hochschule Mittweida wurde an der südlichen Grenze des Hochschulareals, oberhalb des Zentrums für Medien und Soziale Arbeit (ZMS), errich- tet. Es bildet damit den südlichen Abschluss des Campusgeländes.