Lektüre Ohne Legenden Und Der Radikalen Absage Walter Jens’ Und Anderer an Jedwede Totalitäre Ver- Parteimitgliedschaft Sind Peter Merseburger: Einnahmung

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Lektüre Ohne Legenden Und Der Radikalen Absage Walter Jens’ Und Anderer an Jedwede Totalitäre Ver- Parteimitgliedschaft Sind Peter Merseburger: Einnahmung 456_75_78_Elitz_gel 25.10.2007 12:40 Uhr Seite 75 gelesen Ernst Elitz Lektüre ohne Legenden und der radikalen Absage Walter Jens’ und anderer an jedwede totalitäre Ver- Parteimitgliedschaft sind Peter Merseburger: einnahmung. derlei Entdeckungen nur Rudolf Augstein. Bio- So ist die Biografie weitere Belege für die graphie. Deutsche Verlags- des 2002 im Alter von unvermeidliche Verwo- anstalt, München 2007, 79 Jahren gestorbenen benheit der jungen Kriegs- 560 Seiten, 29,95 Euro. Spiegel-Gründers Rudolf und Nachkriegsgenera- Der Spiegel steht in vie- Augstein zugleich eine tion in die mentalen und lerlei Hinsicht für Erfolge Mentalitäts- und Medien- organisatorischen Struk- und Widersprüche des geschichte der Bundes- turen des Nazireichs. Journalismus der Bundes- republik. Der junge Aug- republik vom Ende des stein, dem die britische Märtyrer Zweiten Weltkrieges bis Besatzungsmacht 1947 die der Pressefreiheit heute. Er steht für investi- Lizenz für die Wochen- Die ersten Spiegel-Jahre gative Recherche wie für schrift Der Spiegel erteilte, waren nicht frei vom Kampagnen-Journalis- hatte vier Jahr zuvor, als Landser-Vokabular einer mus, er steht für ein auf- seine Artillerie-Abteilung Frontgeneration, die um klärerisches Berufsver- der SS-Division „Das ihre Jugend gebracht wor- ständnis, aber auch für Reich“ zugeteilt war, noch den war und deren spät- Personalisierung und poli- geschrieben: „Man muß es pubertäres Aufbegehren tische Fehleinschätzun- der SS lassen, daß sie sich gegen alles und jeden den gen, wie sie der ehemalige gut schlägt. Kein Wunder Auftritt des Wochenmaga- Spiegel-Chefredakteur bei den Menschen – und zins bestimmte, bis Ade- Erich Böhme in der Wen- sonstigem Material.“ Und nauers Politik der West- dezeit in einem Kommen- sein redaktioneller Kom- bindung und der Wieder- tar unter der Überschrift pagnon Hans-Detlef aufrüstung den Spiegel zu „Ich will nicht wiederver- Becker hatte Schwierig- einer eigenen politischen einigt werden“ dokumen- keiten mit den alliierten Position finden ließ. 1962 tierte. In der Gründerzeit Presseoffizieren und erschütterte er mit seinem des Blattes, die der Aug- schied von vornherein als Enthüllungstitel über das stein-Biograf Peter Merse- Lizenzträger für das neu NATO-Manöver „Fallex“ burger ausführlich be- gegründete Wochenblatt und den kritikwürdigen schreibt, ist die Haltung aus, weil er seit 1941 mit Zustand der Bundeswehr der Redakteure noch ge- der Mitgliedsnummer („Bedingt abwehrbereit“) prägt vom nahen Erlebnis 8348041 bei der NSDAP das politische System der des Krieges, aber auch der registriert war. Angesichts Adenauer-Epoche. Aug- eigenen Verblendung der späten Aufregungen stein wurde durch seine durch die Nazi-Ideologie um Günther Grass’, mehrmonatige Unter- Nr. 456 · November 2007 Seite 75 456_75_78_Elitz_gel 25.10.2007 12:40 Uhr Seite 76 gelesen suchungshaft zum Mär- rung nach Verhandlungen genau das Argument, mit tyrer der Pressefreiheit. mit der DDR, die er schon dem der Bundestagsabge- Der vom SPIEGEL perma- vor der Brandt’schen Ost- ordnete Martin Hohmann nent attackierte Verteidi- politik erhob. National be- aus der CDU ausgeschlos- gungsminister Franz Josef stimmt war sein Eintreten sen wurde. So eindeutig, Strauß stürzte über diese gegen Helmut Schmidts wie Merseburger es nahe- Affäre. Das hat das Blatt Pläne zur Stationierung legt, lässt sich Augstein als „Sturmgeschütz der von Pershing-Raketen und aber nicht als Antisemit Demokratie“ im öffent- sein Anschreiben gegen einordnen. Zu offenkun- lichen Bewusstsein ein- den Maastricht-Vertrag. dig ist Augsteins Leiden gebrannt und zum Denk- Merseburger sieht in unter der Schuld des mal gemacht. Augstein den letzten deut- Holocaust. Dafür steht schen Nationalliberalen. sein Essay von 1986, in National gedacht In offene Konflikte dem er unter der Über- Denkmäler sind Stein ge- geriet der Verleger und schrift „Die neue Ausch- wordene Legenden. Zu Herausgeber mit seiner witz-Lüge“ in einer diesen Legenden gehört, Redaktion, als er gegen Philippika mit dem nolte- dass der Spiegel und das Holocaust-Mahnmal schen Geschichtsrevisio- Augstein auf der Linken in Berlin polemisierte und nismus abrechnete. Es ist einzuordnen wären. Das Martin Walsers Einschät- erstaunlich, dass viele Blatt hatte in den späten zung zustimmte, Ausch- Rezensenten der Merse- 1960ern und Anfang der witz werde als „Droh- burger-Biografie dessen 1970er-Jahre zwar linke Kulisse“, als „Moralkeule“ Antisemitismus-Verdacht Redakteure, die den Geist und zur „Instrumentali- gegenüber Rudolf Aug- der Studentenbewegung sierung unserer Schande“ stein in ihren Besprechun- in das mit autoritärem missbraucht. In seinem gen ausklammern. Komment geführte Ver- Kapitel „Antisemit, Feind lagshaus brachten, aber Frankreichs und Fremd- Prometheus-Schicksal Augstein selber hat sein körper im eigenen Blatt“ Augstein litt unter dem Leben lang eine nationale zitiert Merseburger auch Spiegel. Er fühle sich „an Gesinnung gepflegt. noch aus einer anderen die Magazin-Technik National bestimmt war Augstein-Kolumne: Die geschmiedet wie Prome- seine Position gegen die Deutschen hätten sich in theus an den Kaukasus“, von Adenauer betriebene der Nazizeit „so moralisch schrieb er dem Zeit-Ver- West-Integration, von verhalten wie die über- leger Gerd Bucerius. nationalem Denken große Mehrheit der jüdi- „Wäre ich ein junger geprägt waren seine schen Opfer auch. Sie Mann von 23 Jahren“, so Attacken auf Franz Josef haben (bei minimaler Augstein, „würde ich, so- Strauß, dessen Militär- Hilfestellung, wo sie fern ich Journalist werden strategie Deutschland in konnten) ihr Leben für wollte, schwerlich zum den Augen Augsteins zu ihre jüdischen Mitbürger Spiegel gehen […]“ – Aber einem atomaren Schlacht- nicht geopfert. Das, und alle seine Versuche, neben feld zu machen drohte, nur das, ist ihre (und dem Spiegel eine Tages- national bestimmt war unsere) Schuld.“ Merse- oder Wochenzeitung her- Augsteins frühe Hoffnung burgers Einschätzung, auszugeben, sich an der auf die deutsche Wieder- Augstein setze das Ver- Zeit oder in publizistisch vereinigung und seine halten des Tätervolks mit einflussreicher Position damit verbundene Forde- dem der Opfer gleich, ist am Gruner-und- Jahr- Seite 76 Nr. 456 · November 2007 456_75_78_Elitz_gel 25.10.2007 12:40 Uhr Seite 77 gelesen Verlag zu beteiligen, scheiterten. All diese und Titelblatt der Zeitschrift „Der Spiegel“ vom 11. November 2002 andere Ausbruchsver- anlässlich des Todes ihres Gründers Rudolf Karl Augstein. suche kosteten ihn satte Millionenbeträge. Im Hamburger Verlags- Pandämonium wurde Augstein ein ums andere Mal von der Koalition der abgebrühten Kaufleute wie Gerd Bucerius, John Jahr oder Richard Gruner ausgetrickst und abgewie- sen. Den weltmännischen Axel Springer bewunderte Augstein mal offen, mal insgeheim. In einem Gentleman-Agreement hatten sich Springer und Augstein darauf verstän- digt, dass keine abfälligen Artikel über das Privat- leben des jeweils anderen erschienen. Aber als der Spiegel schließlich mit Axel Springers Ahrens- burger Druckerei einen Druckvertrag abschloss und Christian Kracht, Springers oberster Ver- lagsmanager, bei seinem Herrn und Verleger anfragte, ob Springer die machte ihn zum Bundes- Merseburger nicht aufklä- Spiegel-Leute nach einer tagskandidaten im tief- ren. Aber nach der Wahl Führung durch die Werks- schwarzen Wahlkreis wollte es keiner gewesen anlagen empfangen Paderborn und sicherte sein. Für Augstein war wollte, kritzelte der nur ihn über die Landesliste kein Posten da. Enttäuscht auf ein Stück Papier: ab. War es nun totale gab er sein Bundestags- „Führen Sie die Leute zum Selbstüberschätzung oder mandat auf, zog sich wie- Scheißhaus.“ die für einen politischen der nach Hamburg zurück Augstein versuchte Journalisten unverständ- und ergab sich in sein weiter, sich vom Spiegel zu liche Naivität, dass Aug- Prometheus-Schicksal. lösen. Er wollte vom poli- stein vor der Wahl den tischen Journalisten zum Posten des Fraktionsvor- Kontra mit Kampagnen politisch Handelnden sitzenden im Bundestag Die Zeit der ressentiment- werden. Die FDP bediente einforderte? Scheel oder geladenen Kampagnen, sich gern seines Namens Genscher nickten. Wer es die in den Attacken gegen und seiner Parteispenden, wirklich war, kann auch Franz Josef Strauß („stu- Nr. 456 · November 2007 Seite 77 456_75_78_Elitz_gel 25.10.2007 12:40 Uhr Seite 78 gelesen dierter Metzgerssohn“) seines Protagonisten füh- entscheidenden Situatio- ihren Höhepunkt hatte, ren. Die Fülle des darge- nen zulasten anderer war vorbei. Im Rückblick botenen Materials und die wegzuducken – wie in zitiert Merseburger zu- Freude des Historikers an der Spiegel-Affäre, wo stimmend den Strauß-Bio- der Fundstelle verstellen für Merseburger nicht grafen Werner Biermann, ihm oft den Blick auf das Augstein, sondern sein der von der „Verfertigung Wesentliche. So wünscht Redakteur und Titel- eines kollektiven Feind- man diesem Buch einen geschichten-Schreiber bilds mit Mitteln der über das Namensregister Conrad Ahlers der eigent- Publizistik“ spricht. Aber hinausgehenden Apparat, liche Held ist. Augsteins Strauß ist nicht der einzige der erstens die Herkunft Unfähigkeit, Freundschaf- Politiker, den der Spiegel der Zitate belegt und ten zu pflegen, seine lange zum Rücktritt drängt. Die damit auffindbar macht anhaltende Undankbar- Regel des amerikanischen und der zweitens durch keit gegenüber den briti- Schwester- und Vorbild- Verlegung mancher schen Mitbegründern des blattes Time, immer Details ins Kleingedruckte Spiegel, sein verzweifelter 51 Prozent gegen die das Buch
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