03.17 Z tung Z tung Den Sozials at ges lten Foto: kallejipp / photocase.de kallejipp Foto:

SOZIAL & POLITISCH WAS WIR BIETEN ENGAGEMENT

Demokratische Werte wählen 2 Integrationshilfen für Gefl üchtete 7 AWO FFM sagt Dankeschön! 11 AWO fordert mehr soziale Gerechtigkeit 3 Spielparadies für die Kita 7 FUN(D)-Grillen für treue Spender 11 Politische Speerspitze und AWO FFM Ehrenamtsagentur im Wandel 8 Spenden aus gutem Anlass 11 sozialer Träger 4 AWO Wiesbaden feiert auf dem Kanzlerkandidat Martin Schulz MITGLIEDERVERBAND Schlossplatz 12 zu Gast bei der AWO 4 AWO Mitglieder stellen sich zur Wahl 5 Frischer Wind im AWO Johanna Tesch: Ortsverein Seckbach 9 „Wir ochsen Steuergesetze …“ 6 Schulranzen für ein Viertel aller Frankfurter Erstklässler 10

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Demokratische Werte wählen

Die gesellschaftspolitische Situation hat sere Gesellschaft treiben und Menschen telbar und direkt Einfl uss nehmen kann. HERAUSGEBER: sich in den letzten Jahren stark gewan- gegeneinander ausspielen. Es beginnt schon im Kleinen und zwar Arbeiterwohlfahrt Kreisverband delt. Rassismus, Antisemitismus und dort, wo wir es vielleicht nicht vermuten Frankfurt am Main e. V. andere Formen von Diskriminierung Zudem geht die Schere zwischen Arm würden – in unserer bunten Vereinsland- Henschelstraße 11 werden wieder häufi ger und verstärkt und Reich weiter auseinander und ver- schaft. Folgt Eurer Leidenschaft und enga- 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/298901-0 auch in der Öffentlichkeit geäußert. schiedene politische Kräfte streben das giert Euch für eine Herzensangelegenheit. Fax: 069/298901-10 Menschenverachtende Äußerungen und Ende Europas und eine Rückbesinnung Ganzgleich ob für Kultur, Sport, Integrati- [email protected] Populismus von rechts und links werden auf die Nationalstaaten an. Nicht zuletzt on, Inklusion, in der Wohlfahrt oder dem www.awo-frankfurt.de wieder salonfähig und eine schweigende der Brexit zeigt wie wichtig es ist, das Rettungswesen. All diese gesellschaftli- Ansgar Dittmar, Vorstand Mehrheit schaut tatenlos zu. demokratische Recht, wählen zu dür- chen Akteure sind auch immer politisch Dr. Jürgen G. Richter, Geschäftsführer fen, auch zu nutzen. Demokratie ist der und helfen mit ihrem Engagement, unse- Verantwortlich i. S. d. Pressegesetzes: Henning Hoffmann Wettstreit um Ideen. Es geht nicht darum re Gesellschaft besser zu machen. die Partei zu fi nden, die in Form eines REDAKTION: absolutistischen Anspruchs alle eigenen An der Bundestagswahl 2017 teilzuneh- Martina Scheer, Kommunikationsberatung Ideen und Wünsche vertritt. Vielmehr men, ist ein wichtiger Teil politischen Tel.: 06181/4130450 verkörpern Demokratie und Politik die Engagements. Dies ermöglicht, die Ziel- [email protected] ausgewogene Balance von widerstrei- richtung parlamentarischer Politik mitzu- KONZEPT & GESTALTUNG: tenden Ideen zwischen denjenigen, die bestimmen und eine menschenfreundli- VON WEGEN Kommunikationsagentur, bewahren wollen und denjenigen, die che Gesellschaft weiter zu realisieren. Frankfurt am Main voranschreiten wollen. Tel.: 069/94419836 EINS STEHT FEST: FUNDRAISING & ANZEIGEN: Die Wahlen sind das Mittel, mit dem Jede ES BEGINNT IMMER MIT DER WAHL Christiane Sattler und Jeder ohne großen Aufwand Einfl uss [email protected] auf die künftige Politik nehmen kann. Alle Geht wählen! Macht damit deutlich, dass Tel.: 069/298901-46 demokratischen Parteien haben ein Wahl- Ihr die Zukunft in unserer Gesellschaft Fax: 069/298901-10 programm mit ihren Ideen veröffentlicht, mitgestalten wollt. Informiert Euch über FOTOS: das uns als Entscheidungsgrundlage die Programme der verschiedenen Par- Hermann Wygoda, Martina Scheer, Johannes Frass, dient. Dabei kommt es auch nicht unbe- teien. Prüft, wie Eure Interessen berück- Historisches Museum Frankfurt am Main, www.axel- Dr. Jürgen G. Richter, Geschäftsführer der Arbeiter- hess.com, AWO Archiv, iStockphoto.com, u.v.m. wohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e.V. dingt auf einzelne Forderungen an. Aus- sichtigt werden und fragt nach, wie die schlaggebend sollte der dem Programm Parteien diese Ziele umsetzen wollen! Die AWO Zeitung erscheint vierteljährlich und ist ein zugrundeliegende Wertekompass sein, kostenloser Informationsservice der Arbeiterwohl- fahrt Kreisverband Frankfurt am Main e.V. Nach- „ZEIG HALTUNG!“ der sich in den jeweiligen Forderungen WÄHLT DEMOKRATISCH, OFFEN UND druck oder Veröffentlichung ist nur mit Genehmi- manifestiert. SOLIDARISCH! gung des Herausgebers gestattet. Einsender von Wir als politischer Verband haben schon Briefen und Manuskripten erklären sich mit der re- letztes Jahr mit unserer Kampagne „Zeig FOLGT EURER LEIDENSCHAFT Mischt Euch in den Wahlkampf ein, daktionellen Bearbeitung einverstanden. Einzelne Beiträge müssen nicht in allen Fällen die Meinung der Haltung!“ und unserem Unvereinbarkeits- diskutiert mit anderen, engagiert Euch – Redaktion bzw. des Herausgebers wiedergeben. Der He- beschluss gezeigt, dass wir uns dieser Wem das nicht reicht, der hat immer auch über die Wahl hinaus! rausgeber haftet nicht für unverlangte Einsendungen. Entwicklung entgegen stellen und nicht noch die Möglichkeit, sich zu engagieren. gewillt sind, dabei zuzusehen, wie wenige Das muss nicht zwangsläufi g in einer Dr. Jürgen G. Richter hasserfüllte Populisten einen Keil in un- Partei sein, auch wenn man dort unmit-

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AWO fordert mehr soziale Gerechtigkeit

Die Arbeiterwohlfahrt ist seit jeher ein politischer Ver- Auch zur Bundestagswahl am 24. September hat die band. Begründet durch die Geschichte unseres Verbandes, AWO politische Forderungen formuliert. Darunter sind aber auch als gelebte Tradition, mischen wir uns auf allen Forderungen für gerechte Löhne, gerechtes Wohnen und politischen Ebenen ein und formulieren unsere politischen gerechte Verteilung. Ansprüche und Bedürfnisse. Wir verstehen uns ebenso als Anwalt der arbeitenden Menschen sowie den sozial Be- Ansgar Dittmar, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt nachteiligten, Schülern und Studierenden, Kindern, Eltern Kreisverband Frankfurt am Main e. V. und Senioren.

AWO POSITION ZUR AWO POSITION ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 BUNDESTAGSWAHL 2017

AWO POSITION ZUR FÜR EINE STÄRKUNG BUNDESTAGSWAHL 2017 BEZAHLBARES DES SOZIALSTAATS FÜR EINEN TARIF- WOHNEN SICHERSTELLEN UND MEHR SOLIDARI- VERTRAG SOZIALES TÄT DER REICHEN Soziale Arbeit, Gesundheit und Pfl ege, Erziehung Für einen zunehmenden Teil der Bevölkerung ist und Bildung sind zukunftsorientierte Berufe, nur der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum mit guter Trotz solider Konjunktur und der guten Lage am werden sie immer noch viel zu schlecht bezahlt. Um infra-struktureller Anbindung schwierig. Personen Arbeitsmarkt geht die Schere zwischen Arm und dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert die mit geringem Einkommen werden zunehmend Reich immer weiter auseinander. Armut und soziale AWO einen allgemeinverbindlichen Branchenent- in bestimmte Wohnquartiere verdrängt. Die AWO Ausgrenzung erreichen zunehmend auch die Mitte gelttarifvertrag. fordert eine konsequente Förderung und Sicherung unserer Gesellschaft. Deshalb fordert die AWO mehr des sozialen Wohnungsbaus und deutliche Verbes- Verteilungsgerechtigkeit durch Stärkung des Sozial- www.awo.org serungen beim Wohngeld. staats, eine höhere Besteuerung von Einkommens- reichtum, Vermögen und Kapitalerträgen sowie eine www.awo.org Finanztransaktionssteuer.

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Eine der Kernforderungen der AWO ist ein allgemein- Nach wie vor ist das Thema bezahlbarer Wohnraum Es geht also nicht nur um Umverteilung sondern viel- verbindlicher Tarifvertrag für das Sozialwesen. Bisher gerade in Frankfurt aktuell. Das betrifft genauso unsere mehr um eine faire Verteilung der Lasten. Jeder soll ent- haben wir eine Landschaft von Tarifverträgen, kirchli- ErzieherInnen, Pfl egekräfte aber auch alle Menschen sprechend der eigenen Möglichkeiten dazu beitragen, chen Sonderregelungen und einzelvertraglichen Ver- mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Gerade in dass die Infrastruktur erhalten und ausgebaut wird, wir einbarungen, die mindestens genauso vielfältig ist wie Großstädten erleben wir eine zunehmende Verknap- in einer lebendigen und funktionierenden Demokratie die Trägerlandschaft. Von einer festen Bindung an den pung von bezahlbarem und sozialem Wohnraum. Die und Gesellschaft leben können und jeder Mensch die Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD), über bisherigen Anstrengungen zeigen kaum oder keine Wir- erforderliche Hilfe erhält. verbandspezifi sche Tarifverträge, den Arbeitsvertrags- kung. Insbesondere die erst eingeführte Mietpreisbrem- richtlinien bei kirchlichen Trägern oder kleinen Trägern, se – ein weitestgehend zahnloser Tiger – hat keinerlei Es geht um den gesellschaftlichen Zusammenhalt – die- die sich lediglich an einem Tarifwerk orientieren, ist in stabilisierende Wirkung auf das Mietpreisniveau. sen müssen wir bewahren und stärken. Dafür kämpfen der Sozialbranche alles vertreten. Dies hat zur Folge, wir als politischer Verband. Jetzt schon seit fast 100 dass der künstlich erzeugte Wettbewerb, unter anderem Trotz vielfältiger Anstrengungen gelingt es nicht, Jahren. Erfolgreich! in der Pfl ege, auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen diesem Trend entgegen zu wirken. Fördermittel, zum und Arbeitnehmer ausgetragen wird. Beispiel für studentischen Wohnraum, werden nicht Ansgar Dittmar abgerufen und auch die kommunalen Förderprogram- Ein Umstand, der nicht nur der geleisteten Arbeit für me werden immer weniger bedient. Dies lässt sich in und an den Menschen nicht gerecht wird, sondern Teilen auf die massive Niedrigzinspolitik zurückführen. vielmehr ein ganzes Berufsfeld in Bedrängnis bringt. Die niedrigen Zinsen und die steigende Nachfrage an Schon heute ist das Sozial- und Gesundheitswesen Wohnraum lassen die Investition in eine Immobilie eines der wichtigsten Arbeitsfelder, in dem weit mehr oder ein Grundstück sehr attraktiv erscheinen, was als 4 Millionen Menschen beschäftigt sind – Tendenz schlussendlich dazu führt, dass die erwarteten Gewin- stark steigend. Hier auf einen Wettbewerb mit billigen ne und Wertsteigerung auf den tatsächlichen Verkehrs- Löhnen zu setzen, ist das falsche Signal an die Be- wert aufgeschlagen werden. schäftigten und schadet der Attraktivität des gesamten Berufsfelds. Deshalb brauchen wir einen allgemeinver- Diese Effekte lassen das Eigenheim oder die Eigentums- bindlichen Tarifvertrag für alle sozialen Berufe, der dies wohnung zu reinen Spekulationsgütern verkommen. unterbindet, eine auskömmliche und vor allem wert- Gleiches gilt aber auch für Mietwohnungen – auch hier schätzende Vergütung sicherstellt, der mindestens am wird mit Wohnen immer häufi ger spekuliert, vor allem TVöD orientiert ist. zu Lasten abhängig Beschäftigter und Menschen mit geringem Einkommen.

Wohnraum ist ein Menschenrecht und kein Handelsob- jekt, über das man heuschreckenartig herfallen kann. Deswegen müssen die noch offenen Spekulationslü- cken geschlossen werden. Soziale Verbände wie die AWO, Genossenschaften und kommunale Wohnungs- baugenossenschaften stehen parat, um diese Aufgabe zu übernehmen. Dafür braucht es keine internationa- len Investoren, die selbst nur als Brandbeschleuniger Dies und alle weiteren Forderungen und Positionen fungieren und deren einziges Interesse es ist, so viel der Arbeiterwohlfahrt zur Bundestagswahl sind hier Gewinn wie möglich mitzunehmen. abrufbar:

Auf den Punkt heißt das: Wer in Frankfurt arbeitet, soll https://www.awo.org/themen/bundestagswahl-2017 in Frankfurt auch wohnen und leben können! 4 | AWO FFM | Zeitung

Politische Speerspitze und sozialer Träger NEUER KREISVORSTAND SETZT SICH FÜR SOLIDARISCHE STADTGESELLSCHAFT EIN

WOHLFAHRTSVERBAND UND POLITISCHER AKTEUR

„Die anwesenden Ehrengäste, von Oberbürgermeister Peter Feldmann über den Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler bis hin zum Bundespräsidenten der AWO, Wilhelm Schmidt, machten deutlich, dass wir, nicht nur als Wohl- fahrtverband, sondern auch als politischer Akteur in dieser Stadt gebraucht werden. Wer die solidarische Gesellschaft aufkün- digen will, gegen den werden wir Position beziehen“, ergänzt Dr. Jürgen Richter, Geschäftsführer des Kreisverbandes.

Neben Ansgar Dittmar gehören dem Der AWO FFM Kreisvorstand. 2. Reihe von links: Rudi Baumgärnter, Rudi Kraus, Horst Koch-Panzner, Panagiotis Triantafillidis, Ansgar Dittmar (Vorsitzender), Vorstand an: Otti Altmann, Yilmaz Ka- Susanne Schubert, Klaus-Dieter Stork. 1. Reihe von links: Monika Debus-Lenz, Barbara Strohmayer, Hannelore Mees, Barbara Schwarz, Dr. Jürgen Richter (Ge- rahasan, Elke Sautner (stellvertretende schäftsführer). Stellvertretende Vorsitzende: Yilmaz Karahasan, Elke Sautner, Otti Altmann und Mitglied Hans Schwab. Nicht abgebildet: Ahmed Abdelhamed, Vorsitzende), Ahmed Abdelhamed, Rudi Dirk Hartmann, Wolfgang Rüth, Rolf Schubert, Dr. Renate Wolter-Brandecker und Turgut Yüksel. Baumgärtner, Monika Debus-Lenz, Dirk Hartmann, Horst Koch-Panzner, Rudi Alle vier Jahre kommen die Delegierten Kampagne „Zeig Haltung!“ und dem ver- fung bezahlbaren Wohnraums wollen Kraus, Hannelore Mees, Wolfgang Rüth, aus den Frankfurter Ortsvereinen zusam- abschiedeten Unvereinbarkeitsbeschluss, wir kämpfen.“ Ferner forderte Dittmar Rolf Schubert, Susanne Schubert, Hans men, um einen neuen Kreisvorstand zu der eine gleichzeitige Mitgliedschaft in unter dem Beifall der Delegierten, dass es Schwab, Barbara Schwarz, Klaus-Dieter wählen. Turnusmäßig fand die Wahlkon- der AWO und der AfD unmöglich macht, endlich zu einem allgemeinverbindlichen Stork, Barbara Strohmayer, Panagiotis Tri- ferenz am 3. Juni statt. ein deutliches Zeichen in die Gesellschaft Tarifvertrag in der Pflege sowie allen sozi- antafillidis, Dr. Renate Wolter-Brandecker aber auch die eigenen Reihen setzte. alen Berufen kommen muss, damit nicht und Turgut Yüksel. In den ausführlichen Berichten des Dieses politische Signal sorgte für einigen weiter Wettbewerb auf dem Rücken von Vorsitzenden und des Geschäftsführers Wirbel, wurde aber schlussendlich auch Beschäftigten betrieben werden kann, bei Sylvia Lohr und Erich Schlauch haben wurde deutlich, wie aufregend und auch vom Bundesverband übernommen. dem die Verbände das Nachsehen haben, sich aus persönlichen Gründen aus der teilweise turbulent die vergangenen vier die ordentliche Tariflöhne zahlen. Vorstandsarbeit zurückgezogen und Jahre waren. AWO ZEIGT HALTUNG wurden gebührend für ihr langjähriges Einstimmig beschlossen die Delegierten und hervorragendes Engagement aus dem Der Kreisverband und die dazugehörende „Auch in Zukunft wollen wir klar Haltung der 35 Frankfurter Ortsvereine program- Vorstand verabschiedet. Johanna-Kirchner-Stiftung mussten viele gegen Rechtspopulismus und für eine matische Eckpunkte für die kommenden Veränderungen verarbeiten. Einrichtun- solidarische Stadtgesellschaft zeigen“, zwei Jahre. Die solidarische Stadtgesell- Johannes Frass gen wurden geschlossen, neue eröffnet sagte Ansgar Dittmar, der einstimmig schaft soll dabei im Zentrum der inhaltli- und ein vollständiges Einsatzgebiet ist zum Vorsitzenden wiedergewählt wur- chen Arbeit stehen. Unter diesem Leitbild hinzugekommen. Auch personell gab es de. „Nicht nur die Themen Pflege und werden Themen wie Zusammenleben, eine Zäsur. Der überraschend verstor- Kinderbetreuung werden wir pflichtbe- Integration aber auch Kinder- und Alters­ bene Vorsitzende Erich Nitzling wurde wusst wahrnehmen und für diese Stadt armut in den Fokus gerückt. von Ansgar Dittmar abgelöst, der mit der weiterentwickeln, auch für die Schaf-

Kanzlerkandidat Martin Schulz zu Gast bei der AWO

Auf seiner Wahlkampftour hat der tigkeit kämpft, denn sie sind der Garant SPD-Kanzlerkandidat und Parteivorsit- für den inneren Frieden in unserer Gesell- zende Martin Schulz auf Einladung des schaft.“ Bundesausschusses der Arbeiterwohlfahrt auch Halt im Erich-Nitzling-Haus ge- Die SPD, so versicherte Schulz, sei die macht. Dort hieß ihn der Präsidiums-Vor- Partei, die die Sorgen der Bürgerinnen sitzende des AWO Bundesverbandes, und Bürger ernst nehme, sie anpacke und Wilhelm Schmidt, willkommen. Gut 100 die besseren Lösungen biete. Sein Ziel sei ehrenamtliche und hauptamtliche Teilneh- die Schaffung von Generationengerech- mende folgten am Freitagabend, 9. Juni tigkeit. Dazu plane die SPD eine Million 2017, seiner Rede. neue Ganztagsschulplätze zu schaffen und gebührenfreie Kitas genauso wie „Es freut uns, dass der Vorsitzende der eine auskömmliche Rente. „Es ist eine SPD vor dem Bundesausschuss der Arbei- sozialpolitische Unverschämtheit einer terwohlfahrt seine sozialpolitischen Leit- Altenpflegerin zu sagen, sie solle noch mit linien für die Zukunft und seine Vision für über 67 Jahren arbeiten“, erklärte der SPD eine gerechte Gesellschaft vorstellt. Aus Kanzlerkandidat. Sicht der AWO kommt es in der nächsten Legislaturperiode darauf an, dass alle Eine verlässliche Rente sei ein Kernver- Bürgerinnen und Bürger von den guten sprechen einer solidarischen Gesellschaft. wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Die SPD wolle, dass sich alle auf die Rente profitieren“, so Wilhelm Schmidt. verlassen können – Jung und Alt, Arm und Reich, Frauen und Männer gleicherma- Martin Schulz erklärte gleich zu Beginn ßen: auf stabile Renten, auf stabile Beiträ- seiner sozialpolitischen Grundsatzrede: ge, auf ein stabiles Renteneintrittsalter. „Die AWO und die SPD stammen aus der Heißen den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz (2.v.r.) bei der AWO FFM willkommen (v.l.n.r.): Arbeiterbewegung. Wir sind Teil einer AWO Bundesverband Ansgar Dittmar (Vorsitzender), Dr. Jürgen Richter (Geschäftsführer) und Wilhelm Schmidt, Präsidiums-Vorsitzender des AWO Bundesverbands. Foto: Hermann Wygoda. Bewegung, die für Stabilität und Gerech- AWO FFM | Zeitung | 5

AWO Mitglieder stellen sich zur Wahl

Am 24. September wählen die Deutschen ihren 19. Bundestag. In Zeiten, in denen sich die Schere zwischen Arm und Reich trotz guter Konjunktur immer weiter öffnet, immer mehr Menschen trotz Arbeit einen staatlichen Zuschuss zum Leben brauchen, die Bildungschancen ungerecht verteilt sind und die Altersarmut steigt drängt es nach einem politischen Wandel, der den Sozialstaat stärkt. Hinzu kommt die Mammutaufgabe der Integration von Geflüchteten.

Mit Ulli Nissen, MdB (SPD) und Oliver Strank (SPD) kandidieren zwei Mitglieder des AWO Kreisverbands Frankfurt für den Deutschen Bundestag. Die AWO Zeitung fragt, was sie der wachsenden sozialen Ungerechtigkeit entgegen setzen wollen.

Frau Nissen, mit welchen Strategien Worin sehen Sie die größten Chancen, die Wie würden Sie die gesellschaftliche Teil- möchten Sie für mehr soziale Gerechtigkeit soziale Sicherheit zu stärken? habe von Menschen mit Fluchthintergrund sorgen? ULLI NISSEN: Wir wollen mehr Menschen in verbessern? ULLI NISSEN: Was ist für die Menschen sozialversicherungspflichtige Jobs brin- ULLI NISSEN: In den letzten vier Jahren ha- wichtig? Leben, lieben, wohnen, arbeiten gen. Nur dort sind sie vor sozialen Risiken ben wir bereits eine Menge getan, um die und Gesundheit. Dafür müssen wir in der gut abgesichert. Wir wollen einen Pakt für gesellschaftliche Teilhabe von Menschen Politik die nötigen Rahmenbedingungen faire Löhne, wir wollen die Tarifbindung mit Fluchthintergrund zu verbessern. Für schaffen. Als Frankfurter Bundestagsab- fördern und weitere Maßnahmen für glei- mich steht die schnelle Integration von geordnete habe ich einen Schwerpunkt chen Lohn für gleiche Arbeit ergreifen, so Asylbewerber*innen und ihren Familien auf das Thema „Gutes Leben in der Stadt“ soll zum Beispiel Leiharbeit ab dem ersten im Mittelpunkt. Ich finde, sie sollten so gesetzt. Wohnen darf kein Luxus sein. Tag gleich bezahlt werden. schnell wie möglich Zugang zu Sprachför- derung erhalten und die Chance bekom- Dafür brauchen wir ein soziales Mietrecht. Um die Rente zu sichern, haben wir unser men, sich und ihre Familien rasch und Die Mietpreisbremse muss verschärft Konzept vorgelegt. Wir wollen ein garan- eigenständig versorgen zu können. Wir werden. Niemand darf aus seiner Woh- tiertes Rentenniveau von mindestens haben zum Beispiel das Kursangebot für nung „weggedämmt“ werden, deshalb 48 Prozent und Beitragssatzbegrenzung Erwachsene deutlich ausgeweitet und soll es eine Begrenzung der Mieterhöhung von 22 Prozent. Außerdem wollen wir 100.000 Arbeitsgelegenheiten in Flücht- nach Modernisierung geben. Das Wohn- eine gesetzliche Solidarrente einführen. lingsintegrationsmaßnahmen geschaffen. geld muss schneller und regelmäßiger Die Solidarrente soll 10 Prozent über der In diese Richtung muss es nun weiter erhöht werden. Wir müssen bezahlbaren Grundsicherung liegen, denn, wer jahr- gehen. Wohnraum erhalten und neu bauen. Wir zehntelang gearbeitet hat soll nicht zum brauchen mehr saubere Luft und weniger Sozialamt müssen. Frau Nissen, Sie sind in der AWO, weil … Ulli Nissen, seit 2013 Bundestagsabgeordnete, kandidiert als SPD-Direktkandidatin für den Lärm in der Stadt – dafür setze ich mich ULLI NISSEN: ... die AWO einfach eine gute Wahlkreis 183, Frankfurt II. weiter ein. Arbeit für die Menschen macht!

Herr Strank, mit welchen Strategien Worin sehen Sie die größten Chancen, die Wie würden Sie die gesellschaftliche Teil- möchten Sie für mehr soziale Gerechtigkeit soziale Sicherheit zu stärken? habe von Menschen mit Fluchthintergrund sorgen? DR. OLIVER STRANK: Wir brauchen soziale Si- verbessern? DR. OLIVER STRANK: Wir müssen die Her- cherungssysteme, die für jeden Menschen DR. OLIVER STRANK: Wir müssen nach wie ausforderungen der Zukunft anpacken: ein menschenwürdiges Dasein absichern vor den Spracherwerb fördern – ohne Frankfurt so gestalten, dass es eine Stadt und eine selbstbestimmte Teilhabe und entsprechende Deutschkenntnisse ist für alle ist und jeder Mensch hier einen si- wirtschaftliche Unabhängigkeit in allen eine echte und nachhaltige soziale und cheren Platz zum Leben hat. Wir müssen denkbaren Krisen des Lebens garantieren. berufliche Integration kaum möglich. Schluss machen mit der „schwarzen Null“ Es ist überfällig, endlich wieder zur paritä- Vor allem müssen wir aber auch ehrlich und endlich investieren in gebührenfreie tischen Finanzierung der Sozialversiche- zu den Menschen sein, sowohl zu denen und bessere Bildung, Infrastruktur, ein rung zurück zu kehren. Wir müssen die die bereits hier in Deutschland leben, schnelleres Internet und kostenlose Kitas. gesetzliche Rentenversicherung endlich als auch zu den Geflüchteten, die zu uns Frauen in jeder Hinsicht gleichstellen, zu einer Erwerbstätigenversicherung kommen: Integration ist eine gewaltige sodass sie endlich die gleichen Chancen, ausbauen, die den Lebensstandard nach Herausforderung, deren Bewältigung Jahre die gleichen Löhne und die gleiche Siche- einem erfüllten Erwerbsleben absichert dauern wird. Integration ist eine gesamt- rung im Alter erhalten. Wir müssen allen und vor Altersarmut schützt. gesellschaftliche Aufgabe und kann nur jungen Menschen unbefristete Arbeitsver- gemeinsam gelingen. Deshalb ist die hältnisse ermöglichen und die Arbeitswelt Eine weitere Chance, die Solidarität in Unterstützung durch Ehrenamtliche so heute schon so gestalten, dass es auch unseren sozialen Sicherungssystemen zu wertvoll. Die Arbeit der AWO in Frankfurt in einer digitalisierten Welt von morgen stärken, sehe ich in einer Bürgerversiche- möchte ich hier besonders loben. sichere Arbeit und gute Löhne gibt. Ich rung. Und in unserer immer älter werden- bin zuversichtlich, dass wir auch im 21. den Gesellschaft mit immer komplexeren Herr Strank, Sie sind in der AWO, weil … Jahrhundert eine sozial gerechtere Welt Familienstrukturen brauchen wir eine DR. OLIVER STRANK: … wir gerade in unserer möglich machen können. besser funktionierende soziale Infrastruk- heutigen Zeit einen starken sozialen Zu- tur im Quartier und müssen mehr Geld sammenhalt brauchen und die AWO dazu investieren in moderne Kindertagesstät- einen unerlässlichen Beitrag leistet. Rechtsanwalt Dr. Oliver Strank kandidiert als ten und Seniorenzentren. SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis 182, Die Interviews führte Martina Scheer Frankfurter Westen. 6 | AWO FFM | Zeitung

Johanna Tesch: „Wir ochsen Steuergesetze …“

Verfassungsmutter, Frankfurter AWO SPD-FRAU MIT KURIOSEM AUSWEIS JUNGFERNREDE FÜR RECHTE DER Gründerin und Parlamentarierin in der HAUSBEDIENSTETEN Weimarer Republik – ihren Lebenslauf Als es schließlich möglich war, wurde sie hatte sich die 1875 in Sachsenhausen SPD-Mitglied. Ihr Ausweis ist ein Kurio- Johanna Tesch zog im Juni 1920 als Abge- geborene Johanna Carillon, Tochter sum: ausgestellt 1909, rückdatiert auf ordnete in den Berliner Reichstag ein. Dort eines Schneidermeisters hugenotti- 1902. Im Ersten Weltkrieg engagierte sich erlebte sie die Jahre der Infl ation, die Er- scher Abstammung, sicher so nicht Johanna Tesch für Kriegsbeschädigte und mordung des Ministers Walther Rathenau, vorgestellt. -hinterbliebene; sie arbeitete im Städti- die Angriffe der Rechten auf die gewählte schen Fürsorgeamt und im „Gesamthilfs- Regierung. Ihre „Jungfernrede“ im Reichs- Die Mutter dreier Söhne, seit ausschuss für die Opfer des Krieges“, zu tag galt der Frage der Hausbediensteten, 1899 Ehefrau des Schneiders denen 1917 auch ihr ältester Sohn zählte deren Ausbeutung und Rechtlosigkeit sie und Ur-Sozialdemokraten – er fi el im Alter von 20 Jahren in den hart anprangerte. Richard Tesch, der sich beruf- Karpaten. lich als Expedient zur Zeitung 1924 lief Johanna Teschs Reichstagsman- „Volksstimme“ veränderte, EINE VON 37 WEIBLICHEN ABGEORDNETEN dat aus, sie kandidierte nicht wieder. Die entwickelte nach der Geburt Gründe sind nicht klar. Ob ihr der Spagat ihres Jüngsten erste politische Johanna Tesch saß in mehreren städti- Frankfurt/Berlin zu viel geworden war Aktivitäten. Sie engagierte sich schen Gremien und in der „Presskommis- oder ob sie von männlichen Kollegen im „Bildungsverein für Frauen sion“ der SPD-Zeitung „Volksstimme“. Als „ausgebremst“ wurde – vielleicht war es und Mädchen der Arbeiterklas- nach dem Ende des Krieges das aktive eine Mischung von beidem? Doch aus der se“, zusammen mit Henriette Fürth und passive Wahlrecht für Frauen reali- Politik zog sie sich keineswegs zurück. Sie und Lina Heiden. Eine Zeit lang war sie siert wurde, zog Johanna Tesch im Januar trat als Rednerin bei Partei- und AWO-Ver- Leiterin dieses 1902 gegründeten Ver- 1919 in die Verfassungsgebende Weimarer anstaltungen auf und sprach über ihre eins, der sich offi ziell der Volksbildung Nationalversammlung ein. Sie war eine ureigenen Anliegen: Wohlfahrtspfl ege, verschrieben hatte, aber dennoch von 19 Sozialdemokratinnen, eine von 37 Frauenpolitik, Bildungsfragen. als politisch verdächtig von der Frauen der 421 Abgeordneten. Johanna Polizei überwacht wurde – es Tesch war dort im sozialpolitischen und IM VISIER DER NAZIS gab dort auch Veranstal- im Petitions-Ausschuss tätig. tungen zum Frauen- Ab 1933 geriet sie mit ihrer ganzen Fami- wahlrecht und SPAGAT VOM PARLAMENT IN DEN lie ins Visier der Nationalsozialisten, sie über wirt- HEIMISCHEN HAUSHALT wurden mehrfach verhört. 1943 verlor sie schaftliche den zweiten Sohn, Flaksoldat in Frankfurt. Fragen. Sie zog im September 1919 mit nach Berlin Im März 1944 trafen Phosphorbomben das und konnte beim Frauentag in Nürnberg Wohnhaus im Riederwald. Johanna Tesch im Folgejahr resümieren: „Die Hauptar- wurde am 22. August 1944 im Zuge der beit im Parlament haben die Frauen in „Aktion Gitter/Gewitter“ verhaftet und ins den Ausschüssen geleistet…“; zugleich Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück bemerkte sie, dass noch viel harte Arbeit eingeliefert. Richard Tesch vermochte zu tun sei. In den schwierigen Nachkriegs- trotz großer Anstrengungen nicht, seine jahren – von den „Goldenen Zwanziger Frau freizubekommen. Jahren“ zu sprechen ist teilweise Hohn – brachte sie den Spagat von Berlin nach TOD IM FRAUEN KZ Frankfurt zustande. Sie reiste Freitags nachts mit der Bahn zu ihrer Familie Häftling Nr. 72681 starb am 10. März 1945, und sonntags zurück, stemmte an den kurz vor ihrem 70. Geburtstag, chro- Wochenenden den Haushalt, um montags nisch herzkrank und gebrechlich, an den wieder im Parlament zu sitzen. grausamen Haftbedingungen – wenige Wochen vor der Befreiung des Lagers.

Foto: ©Historisches Museum Frankfurt am Main Frankfurt Museum ©Historisches Foto: Eine lebenslange Freundin wurde ihr Johanna Tesch war eines von 92.700 in Berlin die Politikerin Elfriede Ryneck, Opfern des KZ Ravensbrück, eines von ebenfalls Mitglied der Nationalversamm- 89 ehemaligen Reichstagsabgeordneten, lung. Sie teilten miteinander die harte darunter eines von 62 Abgeordneten der Arbeit, wie etwa „Steuergesetze ochsen“, SPD und eines von ca. 180 der Frankfurter und erholende Aktivitäten. Elfriede Ryneck Arbeiterbewegung. zählte zu Marie Juchacz‘ Mitstreiterinnen bei der Gründung der Arbeiterwohlfahrt An ihrem Wohnhaus im Riederwald, Ende Dezember 1919 in Berlin. Am Volkshaus 1, erinnert eine Plakette an Johanna Tesch; am Johanna Tesch-Platz MITBEGRÜNDERIN DER AWO FRANKFURT hält die U7. In Berlin wird ihrer als ermor- deter Reichstagsabgeordneter mit einer Johanna Tesch gehörte im Herbst 1920 mit Gedenktafel und einer Straße gedacht. Meta Quarck-Hammerschlag und ande- Und die AWO und die SPD Riederwald ren zu den Gründerpersönlichkeiten des verleihen zweijährlich den Johanna Tesch- Bezirksausschusses der Arbeiterwohlfahrt Preis für soziales Engagement. in Frankfurt. Etwa 300 Briefe zwischen den Eheleuten Tesch geben ein faszinierendes Hanna Eckhardt Bild der Zeit, der heute kaum vorstellbaren Mobil zu jeder Zeit Stephan Langbecker alltäglichen Anstrengungen, der elementa- Verkauf Neufahrzeuge ren Lebensnot. Sie erfuhr hautnah die Be- Für weitere Informationen und zu den drohungen der jungen Republik, ein Brief Konditionen für Ford, Mazda, Volvo, Telefon: 069 420987-9268 Hyundai und Subaru Neuwagen, wen- Mobil: 0173 6111764 schildert die Ereignisse des Kapp-Put- den Sie sich gerne an Ihren persönlichen s.langbecker sches, das Exil des Parlaments in Stuttgart Ansprechpartner Herrn Langbecker. @hessengarage.de im März 1920.

Riederwald Galluswarte Dreieich/Sprendlingen Am Riederbruch 8 Camberger Str. 21 Frankfurter Straße 150 LESETIPPS 60386 Frankfurt am Main 60327 Frankfurt am Main 63303 Dreieich am Main HANNA ECKHARDT FRANKFURT AM MAIN – Tel.: 069 42 09 87-0 Tel.: 069 75 90 05-0 Tel.: 06103 50 60-0 Johanna Tesch (1875 – 1945), Frank- FRAUEN KZ RAVENSBRÜCK. Autohaus Hessengarage GmbH furter Streiterin für soziale Gerech- Lebensspuren verfolgter Frauen. Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe Deutschland www.hessengarage.de tigkeit (Mitteilungsblatt des Vereins Band 2 der Schriftenreihe des Stu- Verbrauchs- und Emissionswerte (kombiniert) [nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008]: für Frankfurter Arbeitergeschichte dienkreises des Deutschen Wider-

Mazda MX-5 6,9-6,0 l/100 km; CO2-Emissionen: 161-139 g/km. EŸ zienzklasse: G-E. Hyundai Velos- Nr. 31, März 2005). stands 1933 – 1945.

ter 7,1-6,9 l/100 km; CO2-Emissionen: 165-157 g/km. EŸ zienzklasse: E-D. Ford Edge 5,9-5,8 l/100

km; CO2-Emissionen: 152-149 g/km. EŸ zienzklasse: B-A. Volvo V40 5,9-3,2 l/100 km; CO2-Emissio- nen: 137-82 g/km. EŸ zienzklasse: B-A+. FRANKFURTER BIOGRAFIE, S. 463ff. AWO FFM | Zeitung | 7

Integrationshilfen Spielparadies für die für Geflüchtete Kita Sossenheim KINDERHILFESTIFTUNG UNTERSTÜTZT BAU DER AUSSENANLAGE Im Dezember 2016 nahm für den anderweitig vergeben. Nun plant die Diversity-Manager Atila Karabörklü sein AWO FFM, Geflüchtete durch Vermittlung Einsatzgebiet bei der AWO eine schnelle in Arbeitsplätze ihrer Einrichtungen zu Wende. Die „Flüchtlingswelle“ schwemm- unterstützen. te den sozial-kulturellen Netzwerker ins Henriette-Fürth-Haus der AWO, wo er als Auch die Wohnungsvermittlung ist extrem Integrationsberater zusammen mit Doris schwierig. „Für die Geflüchteten ist das Pogantke Geflüchteten hilft, in Frankfurt Leben hier auf engstem Raum eine große Fuß zu fassen. Belastung, doch genau hier können wir nur in Einzelfällen helfen. In Frankfurt brauchen mehr als 10.000 Menschen eine Sozialwohnung und der freie Woh- nungsmarkt ist meist unbezahlbar“, berichtet Karabörklü. „Die Politik muss hier schnellstmöglich Zugänge schaffen. Solange Geflüchtete in Massenunterkünf- Feiern den neuen Spielplatz (v.l.n.r.): Elisa Valeva, AWO Fundraising, Bruno Seibert, Vorsitzender ten unter sich bleiben, ist Integration nicht Kinderhilfestiftung, Melanie Gehring, Leiterin Kita Sossenheim, Alexander Goldmann, Beirat Kinderhilfestiftung, Marianne Karahasan, Vorsitzende AWO Ortsverein Sossenheim. möglich.“

KITA-PLÄTZE BEI DER AWO Beim Sommerfest in der AWO Kita Sos- LEUCHTENDE KINDERAUGEN senheim geht es heiß her: Die Mädchen Zu Beginn lebten im Henriette-Fürth-Haus und Jungen toben, klettern, sausen und „Wie ein lebendiges Bild haben die nur alleinstehende Männer in der ehe- rutschen im Außengelände, das seit An- Kinder mit an die Scheiben geklebten maligen Werkshalle einer Druckerei. fang April auf kleinem Raum ein Spiele- Gesichtern das Entstehen ihres Spiel- Der AWO Integrationsberater Atila Karabörklü Inzwischen sind in das dazugehörige, paradies beherbergt: ein Kletterhäuschen platzes verfolgt“, erinnert sich Alexander (li.) im Beratungsgespräch. eigens umgebaute Verwaltungsgebäude aus Holz mit Rutsche, ein Holzschiffchen, Goldmann lebhaft. Zuletzt habe man auch Familien eingezogen. Die mehr als 50 einen Sandkasten mit Sonnensegel, eine die wachsende Ungeduld gespürt; umso Das Henriette-Fürth-Haus, eine Flücht- Kinder brauchten Kita- und Schulplätze, kleine Gartenhütte und eine große Tafel größer ist jetzt die Begeisterung unter lingsunterkunft der AWO FFM, beherbergt die Atila Karabörklü und Doris Pogantke zum Bemalen. Die geliebten Bobbycars den Kleinen. zurzeit rund 300 Menschen, die meist aus alle erfolgreich vermittelt haben. „Bei der fahren jetzt auf Flüsterrädern und Syrien, Afghanistan, Eritrea, dem Iran oder Unterbringung waren uns die AWO-eige- können in einer kleinen Garage geparkt Somalia geflüchtet sind. Jetzt sind sie der nen Kitas eine große Hilfe. Klaus Roth aus werden. Stadt Frankfurt zugewiesen und wollen der Abteilungsleitung Kindertagesstätten integriert werden. Hier setzt die Arbeit von unterstützt uns sehr engagiert“, berichtet WAS LANGE WÄHRT … Atila Karabörklü an, für die er sich bestens der Integrationsberater. vernetzt hat. Er kümmert sich zunächst Das fantastische Spielgelände ließ lange um die Vermittlung in Integrations- und Ein großes Feld ist auch die Integration auf sich warten. Schon seit zwölf Jahren Sprachkurse. Für die kulturelle Integrati- ins deutsche Gesundheitssystem. „Wir bietet die Kita Platz für Mädchen und on werden die persönlichen Potenziale, kümmern uns darum, dass alle Bewohner Jungen im Alter von zehn Monaten bis zu Wünsche und Fähigkeiten ermittelt und krankenversichert sind“, so Karabörklü. drei Jahren, die nichts lieber machen als die Bewohner je nach Neigung etwa in Wenn jemand krank ist, werden Arztter- spielen – natürlich auch draußen. Doch Sprachcafés, Sportvereine oder zu Musik- mine vereinbart und manchmal auch der bis vor kurzem fehlte wegen der ungüns- angeboten vermittelt. Arztbesuch persönlich begleitet. tigen Grundstückssituation ein kindge- „Mit dem Außengelände haben Sie viele rechtes Außengelände. Direkt hinter dem Kinderaugen zum Leuchten gebracht“, IMMER EINE OFFENE TÜR Haus in der Westerbachstraße steht ein versichert Melanie Gehring, die Leiterin AWO POSITION ZUR Gebäude mit Eigentumswohnungen. Der der AWO Kita Sossenheim. „Wir sind BUNDESTAGSWAHL 2017 Die Integrationsberatung im Henriette- Weg dorthin führt über die Fläche, die der Kinderhilfestiftung sehr dankbar.“ Fürth-Haus hält ihre Türen von morgens sich an die Räume der Kita anschließt. Auch die Unterstützung der Eigentümer bis abends geöffnet und die Menschen Dort mussten die Kinder bislang mit weiß man bei der AWO zu schätzen. Bei FÜR EIN RECHT können jederzeit Hilfe beanspruchen. einer kleinen Hütte, einer winzigen einer Eigentümerversammlung stellte Manchmal muss man sie auch dazu Sandkiste und ein paar Bobbycars Vorlieb man vor etwa einem Jahr die Pläne für AUF FAMILIE FÜR ermuntern. Die Grundlage der Integra- nehmen. das Außengelände und die geplanten tionsbegleitung bildet ein umfassendes Nutzungszeiten vor – und erhielt grünes MENSCHEN NACH Erstgespräch. „Es ist eine schöne Aufgabe, Auf der Suche nach einer Lösung fand Licht für den Bau. so nah mit Menschen zu arbeiten und die AWO in der Kinderhilfestiftung den DER FLUCHT ihnen direkt zu helfen“, erklärt Atila richtigen Partner. Die Stiftung übernahm Martina Scheer Karabörklü. „Durch die Begleitung kann die Finanzierung in Höhe von 35.000 Die AWO fordert, dass der Famili- man ihre Entwicklungsschritte sehen. Euro für die Planung und Gestaltung AWO Kita Sossenheim ennachzug unabhängig vom Auf- Viele entfalten sich gut und schnell.“ samt Spielgeräten. Der gemeinnützige Leiterin Melanie Gehring enthaltsstatus gelten muss. Eine Verein setzt sich seit 1982 dafür ein, dass Tel.: 069 / 375 618 56 Einschränkung der Möglichkeit des EHRENAMTLICHE SIND WILLKOMMEN! chronisch kranke, körperlich und geistig [email protected] Familiennachzugs lehnt die AWO behinderte sowie misshandelte Kinder grundsätzlich ab. „Wichtig für die Menschen ist die Un- in ihrer Entwicklung gefördert werden. terstützung durch Ehrenamtliche, die „Auch bei Kinderarmut setzen wir uns www.awo.org Patenschaften übernehmen oder Projekte ein“, erklärt der Vorsitzende Bruno Sei- im Henriette-Fürth-Haus anbieten. Dabei bert. Im Stadtteil Sossenheim leben zahl- AWO POSITION ZUR ist uns die AWO FFM Ehrenamtsagentur reiche Familien, die aus sozial schwa- BUNDESTAGSWAHL 2017 NEURALGISCHE PUNKTE: ein sehr guter Partner. Wir wünschen uns chen Verhältnissen kommen, weswegen ARBEIT UND WOHNEN mehr ehrenamtliche Mitarbeiter in den der Verein das Projekt unterstützte. Projekten“, lädt Atila Karabörklü ein. FÜR DIE BESEITIGUNG Sobald es die Sprachkenntnisse zulassen, Die perfekt durchdachte Planung des Ge- VON HÜRDEN BEIM hilft Atila Karabörklü bei der Vermittlung Martina Scheer ländes verdankt die Kita Alexander Gold- von Praktika, Ausbildungs- und Arbeits- mann vom Beirat der Kinderhilfestiftung, ZUGANG ZU KINDER- plätzen – dem Schritt in den Arbeitsmarkt. der als Mitarbeiter des Grünflächenam- „Der Arbeits- und Wohnungsmarkt sind tes der Stadt Frankfurt viel Erfahrung mit BETREUUNGSANGEBOTEN die zentralen Integrationsstellen“, weiß Spielplätzen hat. Das 110 Quadratmeter Karabörklü. „Hier muss allerdings noch große Gelände zu gestalten sei nicht so In den letzten Jahren sind die Investitionen Atila Karabörklü viel passieren. Die Menschen möchten leicht gewesen, direkt unter den Häusern für frühkindliche Bildung, Betreuung und Integrationsberater im arbeiten und treffen dabei auf viele bü- Henriette-Fürth-Haus liegt die Tiefgarage. Erziehung massiv ausgeweitet worden. rokratische Hindernisse.“ So dauert die Tel. 069 / 400 50 20-03 Die AWO fordert weiter, Hürden bei der Erteilung einer Arbeitserlaubnis bis zu [email protected] Inanspruchnahme von Kita und Kinder- acht Wochen; bis dahin ist ein Job längst tagespflege zu beseitigen sowie nieder- schwellige Brückenangebote zu schaffen.

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AWO FFM Ehrenamtsagentur im Wandel

AWO POSITION ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT IN DER EINWANDERUNGSGE- SELLSCHAFT STÄRKEN

Engagement stärkt den sozialen Zusam- menhalt und die Demokratie. Die staatliche Engagement-Politik muss entsprechend ausgerichtet und die zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie die Einbindung von Migrantenorganisationen gefördert werden.

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Das neue Team der AWO FFM Ehrenamtsagentur (v.l.n.r.): Arne Trosdorf, Bereich Flucht & Migration; Isabelle Gudat, Bereich Integration & Bildung; Sophia Chlinos, Praktikantin; Brendan Berk, Bereich Flucht & Migration; Anisha Grabrovec und Sohn Levy, Ehrenamtliche; Pilar Berk, Agenturleitung.

Es tut sich was bei der AWO FFM Ehren- nicht zuletzt dank dem Engagement von – bei gleichzeitig steigendem Bedarf der Wie viele Flüchtlinge kommen eigentlich amtsagentur! Anfang Juni hat die Agentur Isabelle Gudat wieder zu – für Kinder, Geflüchteten. Wir vermuten, dass es an noch nach Frankfurt? neue Räume im Johanna-Kirchner-Alten- Jugendliche und Erwachsene. Unsere be- der gestiegenen Verantwortung dieser PILAR BERK: Derzeit leben rund 5.000 zu- hilfezentrum (Joki) bezogen, das Team ist währten Projekte für Kinder, die „Lesepa- Ehrenämter liegt. Hier ist jetzt Integration gewiesene Geflüchtete in der Stadt und gewachsen und die Projekte expandieren ten“ und „Eins zu Eins die Lesecoaches“, gefragt, das heißt Hilfe bei der Vermitt- pro Woche kommen etwa 20 geflüch- in neue Richtungen. Die AWO Zeitung wachsen. Kürzlich haben wir eine Koope- lung von Wohnungen, Jobs, Ausbildungs- tete Menschen dazu, das sind 80 pro sprach mit Agenturleiterin Pilar Berk über ration mit dem Grundbildungszentrum und Schulplätzen und von Informatio- Monat. Diese Zahlen und die steigende die neuesten Entwicklungen. an der Volkshochschule geschlossen, das nen, wie unser System funktioniert. Das Nachfrage zeigen, dass wir mit „Arrival die Alphabetisierung und Grundbildung erfordert Zeit und Kompetenzen, dafür Aid-Frankfurt“ auch noch auf längere Die AWO FFM Ehrenamtsagentur ist umge- Erwachsener voranbringt. Es geht um die haben wir Qualifizierungsmaßnahmen Sicht Menschen bei ihrem Asylverfahren zogen. Wie wirkt sich das aus? Förderung funktionaler Analphabeten. ins Leben gerufen. unterstützen werden. Um diesen Bereich PILAR BERK: Der Umzug tut unserer Arbeit Alleine in Hessen können rund 555.000 kümmert sich Arne Trosdorf in unserem sehr gut! Wir haben im Joki zwei mul- Erwachsene aufgrund ihrer Lebensge- In welche Richtung läuft jetzt das Projekt Team. tifunktional genutzte Büros und einen schichte nur sehr schlecht lesen und „Herzlich Ankommen!“? Besprechungsraum. Seit wir räumlich schreiben. PILAR BERK: Viele Ehrenamtliche haben Sie sind auch für den AWO Bundesverband stärker aufgestellt sind, fühlen wir uns sich im Prozess der Willkommenskultur aktiv? auch stärker als Agentur im Sinne einer Und wir werden mit einer großen Frank- verausgabt und pausieren gerade. Außer- PILAR BERK: Unsere Projekte für Geflüchtete eigenständigen AWO Einrichtung. Inter- furter Stiftung kooperieren. Das Projekt dem wissen wir, dass sich manche mit haben in Berlin großen Anklang gefun- essant ist, dass uns hier jeden Tag Leute richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren dem empfohlenen Nähe-Distanz-Prinzip den. Über die AWO Bundesakademie gebe besuchen – Kooperationspartner, Neugie- mit Migrations- oder Fluchthintergrund, schwer getan haben. Eine Weile haben ich nun Workshops für professionelle rige, Ehrenamtliche oder Kollegen. Das die als Seiteneinsteiger auf dem deut- sich fast 900 Ehrenamtliche bei „Herzlich Ehrenamtskoordinatoren verschiede- kommt unserem Agenturgeschäft zugute. schen Arbeits- und Ausbildungsmarkt Ankommen!“ engagiert, seit Januar dieses ner AWO Gliederungen zu Themen des Fuß fassen wollen. In InteA-Klassen an Jahres sind es noch 440. Darum versuchen Freiwilligen-Managements wie Koordi- Neue Räume, neues Team. Wie ist die Beruflichen Schulen erhalten sie dafür wir jetzt, neue Ehrenamtliche vor Ort nierung von Ehrenamtlichen, Aufbau und Agentur jetzt personell aufgestellt? intensive Sprachförderung und allge- in den Stadtteilen zu gewinnen, die in Pflege von Kooperationen sowie Nähe-Di- PILAR BERK: Unser Team besteht aus vier meinbildenden Unterricht. Die Stiftung Patenschaften Familien oder Einzelperso- stanz-Prinzipien beim ehrenamtlichen hauptamtlichen MitarbeiterInnen und unterstützt die Schüler zusätzlich durch nen bei der Integration unterstützen. Engagement. drei Ehrenamtlichen, die uns helfen. Studierende, die sie im Tandem beglei- Dank der neuen Räume können wir jetzt ten. Wir haben als Ergänzung ein Paten- Brendan Berk ist für das Projekt zu- Sie sind unter anderem auch für das En- alle zeitgleich arbeiten und uns besser schafts-Modell für Ehrenamtliche entwi- ständig. Er initiiert Kooperationen mit gagement von Unternehmen zuständig … austauschen. Isabelle Gudat ist für den ckelt – mit Eins zu Eins-Begleitung und Einrichtungen in den Stadtteilen, um das PILAR BERK: Ja, wir geben Unternehmen die Bereich Bildung und Integration zustän- Hausaufgabenbetreuung, das wir schon Ehrenamt gemeinsam aufzubauen. Und Möglichkeit, sich auch durch Zeitspen- dig; Arne Trosdorf und Brendan Berk in der Wilhelm-Merton-Schule einsetzen. wir verfolgen die Idee der Selbsthilfe. Wir den sozial zu engagieren. Die Mitarbeiter teilen sich das große Thema Flucht und „empowern“ und qualifizieren Geflüch- erfahren unmittelbar den Wert ihres Migration. In der Agenturleitung ver- Und wie entwickelt sich der Bereich Flucht tete, die sich schnell und gut integriert Einsatzes und lernen die Arbeit einer antworte ich die Gesamt-Strategie, die und Migration? haben, ihren Landsleuten zu helfen. Es sozialen Einrichtung kennen. Wir organi- Ausführung von Best Practice-Projekten PILAR BERK: Generell hat die Hilfsbereit- ist einfach etwas anderes, wenn etwa sieren etwa 30 Social Days pro Jahr und und das ehrenamtliche Engagement von schaft, die durch die „Flüchtlingswelle“ ein Afghane zu einem anderen Afghanen wissen daher, dass sie Begeisterung für Unternehmen. ausgelöst wurde, den Boden für ein viel- spricht. Hier greift der Vorbildcharakter. soziales Engagement wecken und gut für seitiges Interesse am Ehrenamt genährt. Nach den Sommerferien planen wir mit das Teambuilding sind. Kürzlich haben Bildungsprojekte für Kinder sind in der Während sich aktuell viele Ehrenamtliche einer ambulanten Selbsthilfegruppe als etwa 40 Führungskräfte von Condor in Agentur seit jeher ein wichtiges Feld. Wie etwa für Lesepatenschaften interessie- Testprojekt ein Repair-Café, also eine der AWO Kita Europagarten einen Tag trägt es aktuell Früchte? ren, ist das freiwillige Engagement in der Selbsthilfewerkstatt. lang die Räume gestrichen und zwei PILAR BERK: Der Bildungsbereich nimmt Flüchtlingshilfe leider zurückgegangen Gartenhäuschen gebaut. In dem Bereich bieten wir auch die Möglichkeit, dass Teams längerfristig an sozialen Projekten teilnehmen oder diese selbst aufbauen.

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Frischer Wind im AWO Ortsverein Seckbach

DAS EHRENAMT IM BLUT

Stefanie Krieger ist eine ehrenamtlich aktive Frau, wie sie im Buche steht. Neben der AWO und der Aktiven Nachbarschaft, wo sie sich um Angebote für Kinder kümmert, engagiert sie sich freiwillig in Seckbach als Beisitzerin im Vorstand der SPD und als Kinderbeauftragte. „Das alles ist nur möglich, weil mich mein Mann und meine Töchter unterstützen“, weiß sie zu schätzen.

Gefragt nach ihrer Triebfeder sagt sie: „Mir liegt der Stadtteil sehr am Herzen. Ich war hier in der Schule und bin seit 19 Jahren Der Vorstand des AWO Ortsvereins Seckbach: v. l. n. r. Norbert Raab, Maria Schmidt, Stefa- Stefanie Krieger steht jetzt dem mit einem Seckbacher verheiratet. Wir nie Krieger, Karin Skrypalle, Helmut Steinacker, Thomas Dahlmann. Nicht auf dem Bild sind Ortsverein Seckbach vor. ­Claudia Loske, Jale Atmaca, Christa Dahlmann, Jochen Loske. haben hier unseren Freundeskreis und sind gut vernetzt.“ Hinzu kommt, dass Stefanie Krieger öffnet die Tür und sofort Stefanie Krieger das Wohl der Kinder sehr ALLE PACKEN AN springt ins Auge, dass dem AWO Ortsver- am Herzen liegt und sie gerne mit älteren AWO POSITION ZUR ein Seckbach der Generationenwechsel an Menschen zusammen ist. „Kinder und In der Tradition der Frankfurter AWO BUNDESTAGSWAHL 2017 seiner Vorstandsspitze gelungen ist. Sie ältere Menschen brauchen am meisten Ortsvereine bietet die AWO in Seckbach ist jung – 39 Jahre wie sie verrät –, flippig Hilfe“, ist sie überzeugt. Daraus kreierte übers ganze Jahr Feiern zu saisonalen An- gekleidet und versprüht eine frische, sich ihr ganz persönlicher Ehrenamts-Mix. lässen für die älteren Mitbürger an – vom ZEITPOLITIK ALS anpackende Energie. Als jüngstes Ortsver- Beruflich arbeitet die gelernte Floristin in Kreppel essen über die Mailbowle bis hin einsmitglied führt Stefanie Krieger jetzt der Frühbetreuung der Zentgrafenschule. zum Sommer- und Weihnachtsfest. Weil den zehnköpfigen Vorstand an. der Ortsverein keine eigenen Räumlich- NEUE HERAUS- DYNAMISCHER AWO ORTSVEREIN WILL keiten hat, finden die Veranstaltungen in Bei der Jahreshauptversammlung Mitte WACHSEN verschiedenen Örtlichkeiten des Stadtteils FORDERUNG Mai dieses Jahres räumte der langjährige statt. Außerdem stehen Tagesausflüge auf erste Vorsitzende, Helmut Steinacker, sei- Die AWO in Seckbach ist eine kleine, dem Programm und bei Veranstaltungen nen Platz. „Als Beisitzer steht mir Helmut aber sehr aktive Truppe. Von den rund in Seckbach, wie etwa dem Wilhelmshö- ANGEHEN zur Seite, wo er nur kann, und arbeitet 40 Mitgliedern ist ein Viertel im Vorstand her Straßenfest, ist der AWO Ortsverein Zeitmangel hindert viele Menschen daran, mich ein“, erklärt Stefanie Krieger. vertreten. Stefanie Krieger hat sich die vertreten. „Wir teilen uns die Arbeit im sich bürgerschaftlich zu engagieren. Die Gewinnung neuer Mitglieder auf die Fahne Vorstand auf und jeder packt mit an. Ich AWO fordert zum Wohle der Familien und Die stolze Mutter von zwei Töchtern en- geschrieben und will auch jüngere Men- bin froh, dass wir hier ein so tolles Team der Gemeinschaft in Deutschland die Verein- gagiert sich schon lange ehrenamtlich bei schen ins Boot holen: „Ich will mehr Wer- sind und uns richtig gut verstehen“, be- barkeit von Beruf, Familie und Engagement der Aktiven Nachbarschaft in Seckbach; bung machen und den Leuten zeigen, dass richtet die Vorsitzende. zu verbessern. einem Quartiersmanagement, das die wir auch für die Jüngeren da sind. Dafür AWO im Auftrag der Stadt Frankfurt in der müssen wir eventuell unser Angebot er- Der Ortsverein Seckbach unterstützt das www.awo.org Atzelberg-Siedlung führt. Hier hat sie die weitern. Wir sind hier noch in der Planung AWO Projekt „Mein erster Schulranzen“. AWO kennen und schätzen gelernt. Und und ich weiß, dass das nicht einfach ist „Zusammen mit Helmut Steinacker habe Freunde von ihr, die seit Jahren im Vor- und viel Zeit in Anspruch nehmen wird. ich vor kurzem 23 Schulranzen an Kitas stand des AWO Ortsvereins Seckbach ak- Aber das ist mein Ziel.“ Zur Verbesserung im Stadtteil verteilt. „Ich finde diese tiv sind, überzeugten sie von ihrer Arbeit. der aktuellen Angebote plant sie einen Aktion für die Kinder einfach Spitze“, Ortsverein Seckbach Also trat Stefanie Krieger am 1. Oktober Fragebogen für die Mitglieder, mit dem sie schwärmt Stefanie Krieger. Stefanie Krieger, Vorsitzende vor zwei Jahren dem Ortsverein bei und herausfinden will, was sie sich von ihrem Tel. 0177 / 3067866 wurde alsbald zur Beisitzerin gewählt. Ortsverein wünschen. Gerade organisiert Martina Scheer [email protected] „Dass ich hier so schnell Vorsitzende wer- der Ortsverein etwa eine Informationsver- de, hätte ich nicht gedacht“, sagt sie. anstaltung zum neuen Pflegegesetz.

Was wünschst Du Dir denn? Wenn Sie sich eine Spende für einen guten Zweck wünschen, beraten wir Sie gerne und stellen Ihnen Möglichkeiten dafür vor.

Rufen Sie uns bitte schon im Vorfeld an. Wir freuen uns darauf, Sie unterstützen zu können. © www.vonwegen.de, Foto: XiXinXing / istockphoto.com XiXinXing Foto: © www.vonwegen.de, AWO FFM Ehrenamtsagentur Pilar Berk, Leitung Fundraising . Elisa Valeva . Tel.: 069 / 298901-46 . [email protected] Tel.: 069 / 27106 867 [email protected] Weitere Informationen unter www.awo-frankfurt.de/feiern 10 | AWO FFM | Zeitung

Schulranzen für ein Viertel aller Frankfurter Erstklässler

STIFTUNGEN / VEREINE / ZUSAMMENSCHLÜSSE / INSTITUTIONEN Dankeschön!

BGAG-Stiftung Walter Hesselbach, Birgit Wedekind für Kinder-Stiftung, Chaja Stiftung, Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Dr. Hans Feith und Dr. Elisabeth Feith-Stiftung, Elternbeirat der Textorschule, FrankfurterSparkasse, Frankfurter Volksbank eG, Gewinn- Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e.V., Hermann und Katharina Gassen- Stiftung, Inner Wheel Club Frankfurt, Joachim-Herz-Stiftung, Leberecht- Stiftung Gemeinnützige GmbH, Mieter- verein Henri-Dunant-Siedlung, mobifair – für fairen Wettbewerb in der Mobilitäts- wirtschaft e. V., Town & Country Stiftung, Ursula Ströher-Stiftung, Werner Herwig Badstieber Stiftung, Willy Robert Pitzer Stiftung, Zonta International e.V..

UNTERNEHMEN CEMA GmbH, Chemetall GmbH, Ferchau Engineering GmbH NL Frankfurt, Fraport AG, Helvetia Schweizerische Schirmherrin und Sozialdezernentin Professor Dr. Daniela Birkenfeld und AWO Vorsitzender Ansgar Dittmar präsentieren „Mein erster Schulranzen 2017“. Versicherungsgesellschaft AG, IG Metall, KfW Bankengruppe, Sanofi Aventis Deutschland GmbH, SOCIAL DESIGN – Ansgar Dittmar, Vorsitzender der AWO STEIGENDER BEDARF WECKT BESORGNIS liegen. Zeitgleich ist es Ansporn, unse- Unternehmen gut beraten, Xact Grafik FFM, überreichte Mitte Juli der Sozial- re Arbeit und dieses wertvolle Projekt GbR. dezernentin Professor Dr. Daniela Birken- „Wir haben dieses Jahr einen neuen fortzusetzen. Und dennoch müssen wir feld einen Schulranzen. Er ist Symbol für Höchstwert erreicht. Mittlerweile ver- festhalten, dass die staatliche Unterstüt- AWO ORTSVEREINE rund 1.500 Ranzen, die 2017 von der AWO sorgen wir mit unserem ehrenamtlichen zung bei weitem nicht ausreicht, um eine OV Bergen-Enkheim, OV Bockenheim, Spendeninitiative „Mein erster Schulran- Projekt „Mein erster Schulranzen“ rund vollständige und angemessene Erstaus- OV Bornheim, OV Dornbusch-Eschers- zen“ zusammen mit den Kindertages- ein Viertel aller Erstklässler und ermög- stattung zum Schulstart zu gewährleis- heim-, OV , OV stätten und der Stabsstelle Flüchtlings- lichen damit Kindern aus einkommens- ten.“ , OV Gallus, OV Hausen, management an bedürftige Erstklässler schwachen Familien einen guten und OV , OV , OV Nord- übergeben wurden. Stadträtin Birkenfeld diskriminierungsfreien Start in einen „Ziel muss es sein, allen Kindern einen weststadt, OV , OV Ostend, ist Schirmherrin der ersten Stunde des neuen und wichtigen Lebensabschnitt“, barrierefreien Start in die schulische OV Sachsenhausen, OV Sossenheim, AWO Projekts. erläutert Ansgar Dittmar das stetig größer Laufbahn zu ermöglichen. Auch heu- OV Bahnhof – Gutleut, OV Griesheim, werdende Projekt. „Diese hohe Zahl ist te noch ist das Einkommen der Eltern OV Höchst-, OV , besorgnis­erregend und zeigt deutlich, wo auschlaggebend für eine erfolgreiche OV , OV Riederwald, unsere gesellschaftlichen Schwachstellen Bildung. Hier brauchen wir mehr Ge- OV Seckbach. rechtigkeit, um allen einen guten und selbstbestimmten Start ins Leben zu PRIVATE SPENDEN ermöglichen“, so Dittmar weiter. Annemarie Michelt, Birgit Reinhard, AWO POSITION ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 Edeltraud und Wolfgang Schroff, Grete „Mein erster Schulranzen“ ist eine ehren- von Loesch, Hannelore Richter, Heidemarie amtliche Initiative der AWO Frankfurt. Oerter, Helmut Brehm, Helmut Diener, FÜR EINE ENTSCHLOSSENE Diese wurde 2008 ins Leben gerufen und Helmut und Marianne Grohmann, begann mit 60 Schulranzen. Das Projekt Herbert Töpfer, Ina Voll, Irmgard Lauer- BEKÄMPFUNG VON KINDERARMUT wird von 22 Ortsvereinen, rund 40 Stif- Seidelmann, Jolanda Roß, Karin Kayser, tungen und Unternehmen sowie zahlrei- Karin Meyer, Katarina Stier, Klaus Beneken, chen Einzelspendern unterstützt und ist Kurt Schneider, Manfred Klawuhn, Marcus Rund drei Millionen Kinder in Deutschland Leistungen sollen in einer transparenten damit eines der größten Einzelprojekte Blanken, Peter Donath, Dr. Ralf-Norbert sind von Armut betroffen. Deshalb fordert und bedarfsgerechten Kindergrundsiche- des Frankfurter Kreisverbandes. Bartelt, Rosita Friedrich, Sabine Ervens, die AWO, dass die Bemessung der exis- rung zusammengeführt werden. Die AWO Sabine Schopp, Ulli Nissen, Volker Teigel. tenzsichernden Leistungen für Kinder und fordert für alle Kinder eine gut ausgebaute, AWO Frankfurt Jugendliche den altersspezifischen Bedar- qualitativ hochwertige Kinderganztagsbe- fen in besonderer Weise Rechnung trägt. treuung im Kindergarten und der Schule. Die unterschiedlichen familienpolitischen [email protected] www.awo.org Tel. 069 / 27106 867 Spendenkonto der AWO : DE38 5005 0201 0000 0262 29 . Stichwort: Schulranzen

• Kompetente Beratung Zeit und Raum zum Abschiednehmen • Milchpumpen- und Babywaagen-Verleih Distel Apotheke Apotheke am Ostbahnhof • Anmessen von Kompressionsstrümpfen • Blutdruck und Blutzuckermessung • Kostenlose Lieferung an • Kunden im Umkreis • Verblisterung von Arzneimitteln • Belieferung von Wohnheimen ... einfach gut beraten! Eigener Abschiedsraum, Trauerbegleitung Verleih von Milchpumpen und Babywaagen ● Anmessen von Kompressionsstrümpfen Blutdruck und Blutzuckermessung ohne vorherige Terminabsprache Tag und Nacht erreichbar, Erledigung aller Formalitäten Kostenlose Lieferung aller Medikamente an Kunden im Umkreis Belieferung von WWächtersbacherohnheimen, etc. (Verbl iStr.steru n25g) ● | K 60386ompeten tFrankfurte Beratung zu allen Arzneimittelfragen Rhönstraße 127 | 60385 Frankfurt Tel.: 069 41 80 10...und vieles mehr Tel.: 069 43 95 20 Sabine Kistner T. 069-153 40 200 F. 069-153 40 199 Distel Apothekwww.distel-apotheke.infoe ● Dr. A. Schumacher-Eul Apotheke am Ostbahnhof ● Dr. A. Schumacher-Eul www.roederberg-apotheke.de Nikolette Scheidler E-Mail: [email protected] Wächtersbacher Str. 25 ● 60386 Frankfurt Ostbahnhofstraße 13-15 ● 60314 Frankfurt am Main Hardenbergstraße 11, 60327 Frankfurt www.kistner-scheidler.de Tel.: 069 41 80 10 ● Fax: 069 40 80 63 54 Telefon 069 - 43 92 05 ● Fax 069 - 49 18 28 Mo. - Fr. 8.00 - 13.00 und 15.00 - 18.30 Mo. - Fr. 8.30 - 13.30 und 14.30 - 18.30 Sa. 8.30 - 13.30 Sa. 9.00 - 13.00 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Web: www.distel-apotheke.info Web: www.apotheke-am-ostbahnhof.de AWO FFM sagt Dankeschön! Spenden

J.P. MORGAN CHASE CORPORATE einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro brücker Stichkanal. Sie übernachteten in CHALLENGE zur Unterstützung der Einrichtung. Sie der Turnhalle des TSG 07 Burg Gretesch aus gutem nutzten die Gelegenheit, sich persön- und konnten die komplette Anlage, vom lich ein Bild des neuen Teams und der neuen Räume in der Gutleutstraße 319 zu Anlass machen. Wir sagen Danke für die treue Unterstützung.

STRANDKÖRBE WECKEN URLAUBSGEFÜHLE GRETE VON LOESCH

Im Juni ging es bei der AWO sehr sport- lich zu. Im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung des AWO Kreisver- Fitnessraum bis zum Volleyballfeld, nut- bands Frankfurt sind wir sehr stolz, mit zen. On Top: der Besuch in einem Spaß- gut 200 motivierten AWO LäuferInnen an bad. Unser Dank gilt den ehrenamtlichen den Start des JPMCC 2017 gegangen zu Mitarbeitern, der TSG Burg Gretesch und sein. Eine tolle Leistung und ein einmali- Dank der Werner Herwig Badstieber-Stif- dem Sponsor B.S.M. GmbH Schlüsselferti- ger Support der Fans an der Strecke und tung konnte das August-Stunz-Alten- ges Bauen, die das ermöglichten. Bastian beim Abschluss in der „AWO Lounge“ am hilfezentrum vier neue Strandkörbe Stockmann Main. Wir danken den Spendern Klaus anschaffen. Der Strandkorb wurde in Vogel Bürotechnik und Getränke Kreiner seiner Form und Bauweise seit etwa 1910 SKIFREIZEIT MIT NOTE 1 für ihre Unterstützung. wenig verändert, weshalb er unverkenn- bar ist. Bei vielen alten, auch an Demenz Grete, was wünschst Du Dir? Diese Frage VIELE NEUE SEEPFERDCHEN erkrankten Menschen ruft der Strandkorb bekam Grete von Loesch anlässlich ihres 90. Erinnerungen an Urlaube an der See Geburtstags oft zu hören. Grete von Loesch hervor. Die Körbe bieten Schutz vor Wind liegen Menschen am Herzen, seit 70 Jahren und Sonneneinstrahlung und vermitteln ist sie Mitglied der AWO. So entschied sie Geborgenheit. sich, statt um Geschenke für sich um eine Spende für die AWO Frankfurt zu bitten. Da- KÜCHEN FÜR SENIOREN mit blieb sie ihrer lebenslangen Berufung für soziales Engagement treu. Wir sagen Danke Im September taucht die Checkliste für und wünschen noch viele schöne Jahre! die nächste Skifreizeit der Schulsozial- arbeit in der Ernst-Reuter-Schule II auf. Dank einer sehr großzügigen Spende des Schüler im Alter von 13 bis 16 Jahren Giro - und Sparkassenverbands können müssen angesprochen und das Material HELMUT BREHM viele Kindergarten-Kinder aus sozial überprüft werden; Ehrenamtliche und benachteiligten Familien kostenlose Eltern brauchen Infobriefe. Bei der Ski- Schwimmkurse besuchen. Das AWO Pro- kellerwoche in den Herbstferien werden jekt „Freischwimmen“ verhilft Kindern mit Jugendlichen und Skilehrern Ski im Alter von fünf und sechs Jahren zu Nach den aufwändigen Sanierungs- und Boards angepasst, geschliffen und dieser lebenswichtigen Basiskompetenz. arbeiten im Altenhilfezentrum Traute gewachst, Skischuhe anprobiert, Bindun- und Hans Matthöfer-Haus in Oberursel gen eingestellt und Helme ausgesucht. FRAPORT FÜR FREIWILLIG konnten nun in den vier sanierten Wohn- Und die Pokale für das Skirennen werden bereichen jeweils eine Küchenzeile mit besorgt. Die letzte Skifreizeit bewerteten Kühlschrank, Spüle, Schränken, 4-Flam- die Schüler per Fragebogen mit einem menherd und Spülmaschine eingebaut super Ergebnis: Sport, Programm, Gruppe, werden. Dies wurde durch eine Spende Freiheiten und Spaß sowie die Betreuer der Share Value Stiftung ermöglicht. erhielten im Schnitt die „Schulnote“ 1,3. Vielen Dank! Ohne Geld-, Sachmittel- und Zeitspen- STAND UP PADDLING-WOCHENENDE den wäre diese Jugendfreizeit nicht Helmut Brehm wurde am 27.4. 80 Jahre realisierbar. Seit Jahren unterstützen uns alt – was man ihm dank seiner vielfältigen Am Pfingstwochenende erlernten sechs die Werner Herwig Badstieber-Stiftung, Interessen nicht ansieht. Neben seiner Rei- Die Fraport-Mitarbeiterinnen Gabriela Schüler in Begleitung der Jugendhilfe die Stiftung MitMenschen der PSD Bank selust (bis auf den Himalaya!) ist er Mitglied Riedel-Seifried und Simone Slach über- der Ernst-Reuter-Schule II das Stand Up sowie die DQS GmbH, wofür wir uns u.a. bei den Aquarianern, dem Seckbacher reichten der AWO FFM Ehrenamtsagentur Paddling bei einem Kurs auf dem Osna- herzlich bedanken! Jasmin Berg Geschichtsverein und im Akkordeonorches- ter der TG Bornheim, dessen Keyboard-Spie- lerin, Birgit Wedekind, seit langen Jahren mit ihrer Birgit Wedekind für Kinder Stiftung eine treue Unterstützerin des Projekts „Mein FUN(D)-Grillen für treue Spender erster Schulranzen“ ist. An seiner Geburts- tagsfeier verzichtete Helmut Brehm zuguns- ten der Stiftung auf Geschenke und ließ Bei bestem Hochsommerwetter trafen sich Ende Juni treue Frau Wedekind der Festgemeinde u. a. das Spender und AWO Projektleiter im schönen Garten des Schulranzenprojekt vorstellen. So kamen August-Stunz-Zentrums zu einem „FUN(D)-Grillen“ – auf 1000 Euro über ihre Stiftung zur AWO. Wir Einladung des Vorstandsvorsitzenden Ansgar Dittmar und sagen Danke und wünschen dem Spender des Geschäftsführers Dr. Jürgen Richter des AWO Kreisverbands und seiner Frau, dass es weiterhin hoch Frankfurt. Hier schützte das Zelt, das für das Sommerfest des hinausgehen kann! Altenhilfezentrums aufgebaut worden war, vor der Sonne, die es an diesem Tag besonders gut meinte.

Küchenchef André Jordan verwöhnte die Gäste mit gegrillten Leckereien, dazu gab es Gitarrenklänge der Sängerin Julie und Sie möchten zu Ihrem Geburts- gute Gespräche. Die geplante Bürogymnastik wurde zur Erleich- tag statt Geschenken lieber terung der Anwesenden durch ein Eis ersetzt. Fazit: Es war ein einen guten Zweck unterstützen? durch und durch gelungenes Treffen! Wenden Sie sich an uns: Christiane Sattler Elisa Valeva Tel.: 069 / 29 89 01-46 Christiane Sattler | Fundraiserin | Tel. 069 / 298901-46 | [email protected] [email protected] 12 | AWO FFM | Zeitung

AWO Wiesbaden feiert auf dem Schlossplatz

Wolfgang Stasche, Vorsitzender der AWO Wiesbaden (2.v.l.), begrüßte die Gäste des AWO Festes.

Unter dem Motto „AWO in der Stadt – genheit, die AWO mit all ihren Angeboten der AWO Wiesbaden, die außerdem über Soul und Swing gehören. Aktives Erleben Das Fest für eine solidarische Stadt- hautnah zu erleben, auszuprobieren und ihre pädagogische Arbeit in den Kinderta- der Jobvielfalt bei der AWO bot der Stand gesellschaft“ feierte der AWO Kreisver- dabei auch noch jede Menge Spaß zu gesstätten der AWO informierten. Und es „Therapeutikum/Massage“, an dem phy- band Wiesbaden am Freitag, 12. Mai, haben“, freute sich Wolfgang Stasche, gab Interessantes über die AWO Internati- siotherapeutische Angebote rege aus- auf dem Wiesbadener Schlossplatz. Vorsitzender des AWO Kreisverbandes onal zu erfahren. probiert wurden und ein Quiz lockte mit Wiesbaden, über die zahlreichen Gäste. attraktiven Gewinnen. An mehr als 20 Ständen präsentierte der Beim großen Fest der AWO auf dem Kreisverband sein breites Leistungsspek- Was genau machen die „Alltags-Engel“? Schlossplatz gab es mehr als 20 Stationen AWO Wiesbaden trum, informierte in einer Job-Börse über Welchen Komfort und Betreuung bieten zu entdecken. Darunter auch Hüpfbur- Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten die AWO Altenhilfezentren Robert- gen für die Kinder, einen Kicker, eine bei der AWO, bot Spiele und Unterhaltung Krekel-Haus und Konrad-Arndt, welche Knet-Station und verschiedene Essen- Hannelore Richter sowie Betreuung für die kleinen Festgäste, Dienstleistungen erbringen die internati- und Getränke-Stände. Für musikalische Geschäftsführerin mitreißende Live-Musik und sorgte mit ei- onale Familienbildungs- und die Migrati- Unterhaltung sorgten die bekannte Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden e.V. nem abwechslungsreichen kulinarischen onsstelle und wie wird in der Altenhilfe irische Band „Derek Warfield and the Tel.: 0611 / 953 19 61 Angebot für das leibliche Wohl der Besu- gearbeitet? Diese und viele weiteren Fra- Young Wolfe Tones“ und Rick Cheyenne, [email protected] cher. „Das Fest ist eine wunderbare Gele- gen beantworteten die MitarbeiterInnen zu dessen Repertoire Klassiker aus Blues,

„Meine Kunden wollen immer alles knackig frisch. Gerade als Gärtnerin weiß ich: Was richtig wachsen soll, muss mit viel Liebe gepfl egt werden. Nur so fällt die Ernte gut aus. Christa Jung Oberräder Gemüseexpertin Damit das auch bei meinen Finanzen Kundin seit 1991 klappt, habe ich mir ein paar tüchtige ,Erntehelfer‘ angeschafft.“

Für gezieltes Wachstum. Das 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse.

Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de

Knackig