JAHRESBERICHT 2019 Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte im 20. Jahr­hundert und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart. In methodisch-theoretischer Hinsicht verfolgt das Institut insbesondere gesellschaftsgeschicht- liche Per­spektiven. Neben der Grundlagen­forschung sind die Bereit- stellung von Forschungs­infrastrukturen und der Wissens­transfer zentrale Aufgabenfelder des ZZF.

Cover – Fotografin: Cordia Schlegelmilch · Ort: -Lichtenberg, 2016 Das Foto war als Exponat in der Ausstellung »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt« zu sehen, die das ZZF gemeinsam mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin vom 11. Mai bis zum 10. November 2019 im Ephraim-Palais zeigte. JAHRESBERICHT 2019 4 // KOPFZEILE //

Der Eingang zum Hauptgebäude des ZZF Inhaltsverzeichnis

06 Vorwort 08 Highlights 2019 10 Das Jahr in Zahlen 12 Neue Projekte 14 Abgeschlossene Projekte 20 Aus den Abteilungen 58 Publikationen 76 Förderung & Vernetzung 87 Fellows 88 Wissenstransfer & Forschungsinfrastrukturen 104 Personalia 112 Gremien 118 Veranstaltungen 2019 126 Vorträge 2019 144 Das ZZF in den Medien 6 // VORWORT //

VORWORT FRANK BÖSCH · MARTIN SABROW

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Jahr präsentiert sich das ZZF mit erweitertem gen zur Türkei, zu Iran, zu Indien oder auch zu ehemaligen Namen und ver­ändertem Erscheinungsbild. Mit der Er- Kolonien wie Togo. Einige 2019 publizierte Bücher unter- gänzung um das Wort »Leibniz« drücken wir unsere Zu- streichen diese transnationale Perspektive, wie Bodo gehörigkeit zu einer Forschungsorganisation aus, die mit Mrozeks Studie zur westeuropäischen Jugendmusikkultur ihrer Verbindung von institutio­nel­ler Autonomie und orga- in den Nachkriegs­ jahrzehnten.­­ nisatorischem Zusammenschluss über die Fächergren- zen hinweg eine besondere Stellung in der deutschen Das ZZF hat sich in den letzten Jahren zudem intensiv der Wissenschaftslandschaft genießt. Nachgeschichte des Nationalsozialismus gewidmet, ins- besondere in der Bürokratie in Ost und West. So schilder- Ein wesentliches Merkmal der Leibniz-Gemeinschaft be- te etwa Martin Diebel in seinem neuen Buch die Planung steht in ihrer regelmäßigen Sicherung der wissenschaftli- der Notstandsgesetze durch NS-belastete Beamte im chen Exzellenz. Alle sieben Jahre werden Leibniz-Institute Bundesinnenministerium. Zukünftig legt unser In­s­­titut von einer inter­ nationalen­ Bewertungsgruppe evaluiert.­­ nun zunehmend ein Augenmerk auf die Geschichte der Das Jahr 2019 stand am ZZF ganz im Zeichen dieser tur- Neuen Rechten. So entstand letztes Jahr am ZZF im Rah- nusmäßigen Begehung, die unsere Forschungen, Infra- men einer Tagung ein übergreifender Arbeitskreis zur Ge- strukturen und Vermittlung positiv würdigte. Solche Pro- schichte der extremen Rechten, der an wechs­eln­den Or- zedere sind stets mit viel Arbeit und Anspannung verbun- ten Forschung und Vermittlung vernetzt. den. Sie bergen aber zugleich die Chance, die bisherige Ausrichtung zu prüfen und strategische Entscheidungen Angesichts der aktuellen rechts­ex­tre­men Gewalt haben für die Zukunft zu treffen. Eine wichtige Leitlinie ist, die Ar- historische Vergleiche zu und zur Zeit nach der beit am ZZF noch stärker in internationale Kontexte zu Wiedervereinigung Konjunktur. Deshalb fragten wir im rücken, in der Forschung und institutionell. Gerade die Rahmen zweier sehr gut besuchter Ringvorlesungen wachsenden internationalen Verflechtungen und deren nach » Wirkung« und nach dem Charakter von gesell­schaft­liche Folgen legen diese Ausrichtung für die 1989 als Zäsur. Der Austausch im Rahmen solcher Veran- Zeitgeschichte nahe. So untersuchen neue Projekte am staltungen zeigt uns, dass der Zeitgeschichte auch wei- ZZF auch über Europa hinaus die deutschen Verbindun- terhin eine wichtige Orientierungsfunktion zukommt. // VORWORT // 7

Im letzten Jahr sind zudem mehrere Projekte gestartet, um verstärkt die jüngste Zeitgeschichte zu erschließen, über den Kalten Krieg hinaus: Der Forschungsverbund »Das mediale Erbe der DDR« analysiert, welche Präge- kraft mediale Strukturen in Ost­deutschland nach dem Mauerfall entfalteten. Das internationale Projekt »Lega- cies of Communism« erforscht die Kontinuität (post-)kom- munistischer Netzwerke in verschiedenen Staaten Ost- mitteleuropas. Und ein neues DFG-Projekt fragt nach der Bedeutung ökonomischer Expertise für die Ge­­staltung der bundesrepublikanischen Umweltpolitik seit den 1970er-Jahren.

Trotz zunehmender Internationalisierung hat das ZZF ge- rade in der Public History die Region Berlin-Brandenburg Frank Bösch und Martin Sabrow, die Direktoren des ZZF weiterhin fest im Blick. Besonders große öffentliche Auf- merksamkeit erfuhr 2019 die Sonderausstellung »Ost- Berlin. Die halbe Hauptstadt«, die das ZZF gemeinsam Schmalfilm private Sichtweisen des DDR-Alltags zeigt. mit dem Stadtmuseum Berlin gestaltet hat. Zwischen Dem Ende der DDR und der Nachwendezeit widmete sich Mai und November besuchten über 62.000 Menschen auch das Potsdamer Filmfestival »moving history | 2«, an das Berliner Ephraim-Palais, um sich über die Geschichte dem sich das ZZF mit anderen Partnern beteiligte. Es prä- der einstigen Hauptstadt der DDR zu informieren. Den sentierte über 30 TV- und Kinoproduktionen, die unter- Jahren der Teilung widmet sich seit April 2019 auch der schiedliche Perspektiven auf die Ereignisse und Folgen Informationspfad »Achtung, Grenze!« in . Auf von 1989 eröffneten. acht Stelen können sich Spaziergängerinnen und Spa- ziergänger über den Alltag im Grenzgebiet informieren. Mehr über unsere Aktivitäten erfahren Sie in diesem Jah- Darüber hinaus unterstützte das ZZF den Ausbau des On- resbericht, der nun etwas schlanker und im neuen Design line-Portals »Open Memory Box«, das auf 415 Stunden erscheint. 8 // HIGHLIGHTS 2019 //

MAI

Ausstellungseröffnung »Ost-Berlin« Ost-Berlin hatte viele Gesichter: HIGHLIGHTS 2019 Die Metropole war Machtzentrum der SED und Schaufenster der DDR. Zugleich bot sie Raum für unter­ schiedliche Lebensentwürfe und eine vielfältige Kultur. Am 10. Mai ­eröffnen das ZZF und das Berliner Stadtmuseum eine gemeinsame Ausstellung zur Geschichte der »halben Hauptstadt«.

Leinen los für die MS Wissenschaft JANUAR Knapp fünf Kilogramm Gewicht bringt der Computer KC85/3 aus Das mediale Erbe der DDR DDR-Produktion auf die Waage. Mit Das vom BMBF geförderte MÄRZ ­diesem Exponat beteiligt sich das ­Projekt nimmt die Arbeit auf. ZZF an der diesjährigen Ausstellung ­Zusammen mit der LMU München Bildethik »Künstliche Intelligenz« auf der und der FU Berlin erforscht das Am 18. März widmet sich ein MS Wissenschaft. Das umgebaute ZZF die Entstehung, Trans­ Workshop am ZZF dem Thema Binnenfrachtschiff geht zwischen formation und Nutzung von »Bildethik« und diskutiert den dem 16. Mai und dem 3. Oktober in ­Medien mit DDR-Bezug. Umgang mit Bildern im Internet. 27 deutschen Städten vor Anker.

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FEBRUAR APRIL

Zeitgeschichte des ­Rechtsextremismus Deutsch-jüdische ­Privatfotografie Über 120 Personen finden sich am 1. Februar Start des Projekts »Jewish Photography of Crisis: The in der Bibliothek des ZZF ein. Den Anlass German Reality in the Eyes of Jewish Photographers, bietet ein ­Workshop zur Zeitgeschichte des 1928–1938« in Kooperation mit der Hebräischen Rechtsextremismus. Nach einem langen Universität­ Jerusalem Tag mit vielen anregenden ­Diskussionen über Instituts- und Disziplingrenzen hinweg Lange Geschichte der »Wende« gründet sich ein neuer Arbeitskreis zur Gemeinsam mit der Bundesstiftung Aufarbeitung ­findet ­Geschichte der »Extremen Rechten«. am 4. April ein Workshop zu Formen lokaler­ ­politischer Partizipation in der DDR und nach 1989 statt. Stolpersteine Seit mehr als 20 Jahren verlegt Gunter Geschichtspfad »Achtung Grenze!« Demnig in Deutschland und Europa Stolper­ Der Bereich zwischen der Glienicker Brücke und dem steine. Doch sind die kleinen Messingplatten Cecilienhof im Neuen Garten zählt zu den beliebtesten noch Steine des Anstoßes oder vielmehr Ausflugszielen in Potsdam. Seit dem 10. April 2019 ein normiertes Ritual? Diese Frage ­erörtert ­erinnert ein Infopfad mit acht Stelen daran, dass hier eine Tagung am 21. und 22. Februar, die einst die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin sich der Rolle des Stolperstein-Projekts in verlief. den Erinnerungs­konflikten der Gegenwart widmete. Legacies of Communism Für einen gemeinsamen Auftaktworkshop besuchen die 14 Projekt-Teilnehmer*innen aus Deutschland, der Ukraine, Georgia, Ungarn, Estland und Polen das ZZF. // HIGHLIGHTS 2019 // 9

SEPTEMBER

Stumme Zeugnisse 1939 Am 1. September jährt sich der deutsche Überfall auf ­Polen zum 80. Mal. Viele Menschen dokumentierten ­damals das Ereignis in Tagebüchern, Briefen oder ­Foto­alben. Studierende des Masterstudiengangs Public ­History haben solche Quellen gesammelt und zu einer Online-Ausstellung verarbeitet.

Open Memory Box Am 23. September geht das Archiv »Open Memory Box« online. 415 Stunden Schmalfilm dokumentieren den Alltag in der DDR. Die Aufnahmen machten 148 DDR-Hobby­ filmer*innen zwischen 1947 und 1990.

Moving History | 2 Das ZZF ist erneut Partner des Festivals des historischen Films »moving history«. Zwischen dem 25. und 29. Sep­ tember werden insgesamt 30 Film- und TV-Produktionen aus den vergangenen drei Jahrzehnten präsentiert. Sie thematisieren die fried­liche Revolution, den Mauerfall und die Nachwendezeit.

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JUNI NOVEMBER

Ludwig von Mises Evaluierung Am 24. Juni findet am ZZF der internationale Die vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft ­Workshop » Ludwig von Mises in the History of ­eingesetzte Bewertungsgruppe besucht ­Economics and Liberalism« statt. das ZZF am 14. und 15. November.

Lange Nacht der ­Wissenschaften »Zeitgeschichte digital«-Preis Im Mittelpunkt der Langen Nacht der Wissenschaften Am 28. November erhält Jutta Braun den steht dieses Jahr der gesellschaftliche Wandel in »Zeitgeschichte digital«-Preis. Der mit Ostdeutschland über den Epochenbruch von 1989/90 500 Euro dotierte Preis ist die erste Aus­ hinweg: Wie veränderten sich Eigentums-, Arbeits- zeichnung in Deutschland, die dezidiert und Geschlechterverhältnisse? Welchen Einfluss ­digitalen Publikationen in den Geschichts­ hatte die »Wende« auf Lebensstandard, Konsum­ wissenschaften gilt. Er ist benannt nach der verhalten oder Mediennutzung? An einem Infostand Internetplattform »Zeit­geschichte digital,« und in mehreren Vorträgen bieten ­Kolleg*innen dem Dachportal für die am ZZF entwickelten ­erste Antworten auf diese Fragen. Online-Portale. 10 // 2019 IN ZAHLEN //

DAS JAHR IN ZAHLEN

Zuwendungen 2019

4.3 Mio. € 1.7 Mio. € 6.000 € 72% 28% 0,1%

INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG DRITTMITTEL- SONSTIGE (BUND UND LÄNDER) ZUWENDUNGEN

Mittelverwendung 2019

4.5 Mio. € 1.4 Mio. € 19.000 € 76% 24% 0,3%

PERSONAL-AUSGABEN SACHAUSGABEN INVESTITIONEN

Nutzung der Online-Angebote des ZZF

0 100.000 200.000 300.000 400.000

Chronik der Mauer 441.199 +34 % Zeithistorische Forschungen 235.106 +35 % Docupedia-Zeitgeschichte 218.651 +5 % zeitgeschichte | online 173.179 +26 % ZZF-Website 112.955 +35 % Visual History 43.906 +35 % Edok-Server 14.144 +65 %

Anzahl der Sessions und prozentuale Veränderung im Vergleich zu 2018. // 2019 IN ZAHLEN // 11

Über uns Personal Stand: 31.12.2019

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistori­ GESAMT W M sche Forschung Potsdam (ZZF) ist ein Institut zur Erforschung der Gesamtpersonal (inkl. Hilfskräfte) 104 56 48 ­Zeit­geschichte im 20. Jahrhundert und ihrer­ Bezüge zur Gegenwart. Drittmittelfinanziertes Personal 35 18 17 Die deutsche und europäische Zeit­ geschichte stehen im Mittelpunkt Sozialversicherungspflichtig beschäftigt 68 35 33 der Forschung, werden aber in ihren Wissenschaftliches Personal ­internationalen Bezügen untersucht. 50 21 29 (ohne Hilfskräfte) ­Neben der Grundlagenforschung sind die Bereitstellung von Befristet beschäftigtes Personal 30 13 17 Forschungs­infra­strukturen und der (ohne Hilfskräfte) Wissenstransfer zentrale Aufgaben­ felder des ZZF. Wissenschaftsunterstützendes Personal 21 15 6

Das 1996 gegründete und aus dem ­Forschungsschwerpunkt Zeithistori­ 50 5 sche Studien (1992–1995) hervor­ Promovierende Habilitierende gegangene ZZF ist als gemeinnütziger Verein ­organisiert und wird vom Vor­ stand vertreten,­ der von den ­beiden Direktoren gebildet wird. Bilanz

Finanziert wird das ZZF vor allem aus Mitteln der Bund-Länder-­ 14 21 167 Förderung. Sie werden dem Institut MONOGRAFIEN SAMMELBÄNDE AUFSÄTZE als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und auf Grundlage des Pakts für Forschung und Innovation gewährt.­ Ergänzend bemüht sich das ZZF um Drittmittel zur Finanzierung von 19 66 43 Projekten. KONFERENZEN ÖFFENTLICHE LEHR- UND TAGUNGEN VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN

Abteilungen Der Bereich Forschung ist gegenwärtig in vier Abteilungen gegliedert: Abt. I: »Kommunismus und Gesellschaft« Abt. II: »Geschichte des Wirtschaftens« Abt. III: »Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft« Abt. IV: »Regime des Sozialen« 12 // NEUE PROJEKTE //

NEU BEGONNENE PROJEKTE

ABTEILUNG I ABTEILUNG II

Legacies of Communism? Die Erwartung von ­ Post-Communist Europe from Grenzen – die Begrenzung ­Stagnation to Reform, between der Erwartungen Autocracy and Revolution Ökonomische Expertise, Umwelt­ JULIANE FÜRST · politik und Konsum 1970–2000 JAN C. BEHRENDS (ABT. I) RÜDIGER GRAF (ABT. II)

Anfang der 1990er-Jahre waren viele Beobachter*innen In den 1970er-Jahren wandelte sich auch in der Bundes- überzeugt, dass die liberale Demokratie in Osteuropa einen republik das Mensch-Umwelt-Verhältnis grundlegend. Siegeszug antreten würde. Heute wird deutlich, dass die Umwelt und Energie verschränkten sich bei staatlichen, postsozialistischen Staaten einen eigenen Weg eingeschla- unternehmerischen und zivilgesellschaftlichen Akteur*­ gen haben. Vielerorts sind hybride Regime entstanden, die innen als interdisziplinäre Handlungsfelder und wurden demokratische und autokratische Merkmale zugleich auf- dabei zu einem Experimentierfeld der Steuerungspolitik. weisen. Welche Rolle spielten lokale und nationale Eliten Insofern ökologische Erwartungshorizonte in dieser Zeit neu bei dieser Entwicklung? Dieser Frage geht das ZZF zu- geformt wurden, fragt das Forschungsprojekt danach, sammen mit Wissenschaftler*innen aus West- und Ost- welche Wirkmächtigkeit altem und neuem Steuerungs- europa sowie den USA nach. Das Ziel ist, mehr über die wissen zwischen Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissen- Bedeutung informeller Netzwerke für die Transformation schaften von den 1970er- bis in die 1990er-Jahre zukam. in Ostmitteleuropa zu erfahren. Von der energetischen Sanierung der Haushalte bis hin zur ökologischen Steuerreform wurde nicht nur verhandelt, Gefördert durch: Leibniz-Gemeinschaft wie »Kapitalflüsse« und »Energieströme«, sondern gerade Forschungsteam: Corinna Kuhr-Korolev, Kateryna auch mit welchen Anreizen, Argumenten, Technologien und ­Chernii und Maren Francke ord­nungs­rechtlichen Instrumenten Organisationen und Individuen möglichst effizient zu lenken sind. Mit Blick auf die wissenschaftliche Umweltberatung und die Regulie- rung des Energiekonsums untersuchen die beiden Disser- tationsprojekte, in welchem Maße das Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Umwelt in der Steuerungspolitik neu gedacht und konfiguriert wurde.

Gefördert durch: DFG (Schwerpunktprogramm 1859 »Erfahrung und Erwartung. Historische Grundlage ­ökonomischen Handelns«) Forschungsteam: Laura Kaiser und Thomas Lettang

»Der Mensch bezwingt den Kosmos«, Mosaik am Rechenzentrum in Potsdam, 1972, Fritz Eisel // NEUE PROJEKTE // 13

ABTEILUNG III DIREKTION

Das mediale Erbe der DDR

FRANK BÖSCH · JÜRGEN DANYEL · CHRISTOPH CLASSEN (ABT. III)

Auch im 30. Jubiläumsjahr des Mauerfalls ist die Erinne- rung an die DDR noch immer gespalten. Während die einen vor allem den Diktaturcharakter des SED-Regimes betonen, loben andere die soziale Sicherheit und Gemein- schaftlichkeit. Solche Vorstellungen von der Vergangen- heit werden signifikant durch Medien beeinflusst – einer- seits durch Geschichte gewordene Medien, andererseits durch Geschichte erzählende Medien. Deren Produktion und Nutzung im Alltag, in Museen und Schulen analysiert ein Forschungsverbund der LMU München, der FU Berlin und des ZZF. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass die Medien auch den kulturellen Bruch der Vereinigung abfederten und demokratische sowie konsumbezogene Normen förderten. Die Transformation der Gefördert durch: BMBF Forschungsteam: Peter U. Weiß, Olaf Berg, ostdeutschen­ Hochschulen Sandra Starke, Nils Theinert und Tom Koltermann FRANK BÖSCH

Nach 1989/90 kam es zu einer Umgestaltung der ost- deutschen Wissenschaftslandschaft nach westdeutschem Vorbild. Diese Transformation vollzog sich im Spannungs- feld innerer Reformbestrebungen und äußerer Interventio- nen, stark abhängig vom jeweiligen Bundesland, dem Hoch- schultypus und der Fachrichtung. Oft bewerteten dabei westdeutsch geprägte Kommissionen die Forschungs- leistung ostdeutscher Kolleg*innen, was vielfach zu harten, bis heute nachwirkenden Konflikten führte. Das Projekt untersucht, wie sich dieser Wandel entwickelte und welche Faktoren ihn beeinflussten. Die Potsdamer Hochschule wird dabei mit drei anderen ostdeutschen Einrichtungen ver- glichen. Je eine Dissertation widmet sich den Natur- und den Geistes- sowie den Rechts- und Sozialwissenschaften.

Gefördert durch: Universität Potsdam Bearbeitung am ZZF durch: Lara Büchel

oben: Potsdam, 1990: Studierende protestieren gegen eine Kürzung des Lehrangebots unten: Das Team der Sendung »elf 99« erhält am 14.12.89 in München den »Bambi 89« 14 // ABGESCHLOSSENE PROJEKTE //

ABGESCHLOSSENE PROJEKTE

Das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR Kontinuitäten und Neuanfänge nach dem Nationalsozialismus

JUTTA BRAUN · ABT. IV

Endes des Jahres 2019 hat Jutta Braun dem eine Lücke in der Be­hörden­ beiden deutschen Staaten zunächst ein Forschungsprojekt zur Geschichte forschung, indem sie der Frage nach neu orientieren. Welche gesundheits­ des Gesundheitsministeriums der DDR personellen und inhaltlichen Kontinui- politischen Traditionsstränge wurden in der Abteilung IV abgeschlossen. Es täten zur Zeit des Nationalsozialismus abgebrochen, verändert oder fortge- wurde in einem gemeinsamen For- nachgeht. führt? Auf welche alternativen Vor- schungsvorhaben mit dem Institut für bilder griff man zurück? Welche Prak- Zeitgeschichte erstellt, das parallel das Gesundheitspolitik zählt zu den tiken wurden neu etabliert und welche Bundesministerium für Gesundheits- Schlüs­selbereichen des modernen Folgen ergaben sich daraus? Diese wesen untersuchte. Die vom Bundes- Sozialstaats. Die DDR mit ihrem An- Fragen diskutiert die Studie im Span- ministerium für Gesundheit (BMGes) spruch, nicht nur sozialistisches, son- nungsfeld von Modernisierung, dikta- geförderte Studie zum Ministerium in dern auch »soziales« Handeln zu ver- torischer Steuerung und deutsch- der DDR untersucht zentrale gesund- körpern, erkannte hierin einen Kern- deutscher Systemkonkurrenz im Kon- heitspolitische Handlungsfelder unter bestand ihrer Politik. Doch nach den text des Kalten Krieges. den Bedingungen der SED-Diktatur rassistischen Ausgrenzungen und den wie Gesundheitsschutz und Seuchen- Medizinverbrechen der NS-Diktatur Das Buch erscheint im Wallstein Verlag. bekämpfung. Die Studie schließt zu- musste sich das Gesundheitswesen in

Frühdiagnostik bei der Gebärmutterkrebsbekämpfung: Zwei Ost-Berliner Ärzte erörtern hysteroskopische Befunde // ABGESCHLOSSENE PROJEKTE // 15

Bilder des Glaubens Das Fernsehen und der Wandel des Religiösen

RONALD FUNKE · ABT. III

Für die Prägung und den Wandel des öffentlichen Bildes von Religion in der Bundesrepublik spielte das Fernsehen eine zentrale Rolle. Bis 1984 war es ausschließlich öffentlich-rechtlich or- ganisiert. Die Kirchen konnten einem Einfluss- und Bedeutungsverlust des- halb leichter entgegenwirken: zum ei- nen durch rechtliche Privilegien wie garantierte Sendezeiten und Gremien- mitgliedschaften, zum anderen durch eine eigene aktive Fernseharbeit.

Das von medialen, religiösen, politi- schen sowie anderen gesellschaftli- chen Akteur*innen beeinflusste Fern­ sehbild bundesdeutscher Religiosität wies eine breite spirituelle Vielfalt auf. So konkurrierten auf dem Bildschirm neben den großen Kirchen zunehmend auch andere Glaubensformen um öf- fentliche Aufmerksamkeit und unter- Oberhausen, 1980: Eine Frau schaut im Fernsehen eine Sendung lagen zugleich einem steten Wandel mit Papst Johannes Paul II ihrer Darstellung und Deutung. Dies galt etwa für nichtchristliche Welt­ religionen wie den Islam, Gläubige am Rande der Kirchen wie die Evangeli- kalen oder als »Sekten« geschmähte andere kirchliche Verkündigungssen- Titel der Dissertation: Bilder des Gruppen wie die Zeugen Jehovas. Da- dungen, Dokumentationen und Fea- Glaubens: Das Fernsehen und der neben blickte das Fernsehen zudem tures, Politik- und Regionalmagazine, Wandel von Kirchen und Religion in auf randständige Formen spirituellen Nachrichtensendungen sowie fiktive der bundesdeutschen Öffentlichkeit Glaubens und Praktizierens wie Wahr- Spielserien in den Blick. Dabei zeigte der 1950er- bis 1980er-Jahre sagerei, Hexerei, Okkultismus und sich, dass die im Fernsehen ausge- Betreuer am ZZF: Frank Bösch »New Age«. strahlten Bilder des Glaubens geprägt waren von Kontinuitäten und Wand- Für seine Dissertation nahm Ronald lungen, Selbst- und Fremdinszenierun- Funke so unterschiedliche Fernseh- gen, Rechtsvorgaben und Kooperatio- formate wie Fernsehgottesdienste und nen sowie Konflikten und Skandalen. 16 // ABGESCHLOSSENE PROJEKTE //

Die Gdańsker Leninwerft 2019

Im gleichen Boot? Die bundesdeutsche und polnische Schiffbauindustrie

SARAH GRABER MAJCHRZAK · ABT. IV

Auf den ersten Blick scheinen sich die Modernisierungsparadigma – und sie Mit solchen Details gelingen der Au- Gdańsker Leninwerft und die Bremer waren beide von den Konstellationen torin nicht nur Einsichten in mitunter AG »Weser« deutlich zu unterschei- auf dem Weltmarkt abhängig. Die paradoxe Entwicklungen, die quer zu den. Sie befanden sich auf unterschied­ Strukturkrise der 1970er- und 1980er- den üblichen Klischees liegen. Sie lichen Seiten des Eisernen Vorhangs Jahre sorgte deshalb in beiden Werften leistet zugleich einen wichtigen Beitrag und gehörten somit verschiedenen für schwierigere Arbeitsbedingungen. zur Verflechtungs- und Beziehungs- Wirtschaftssystemen mit deren jeweils Beiderorts reagierte die Belegschaft geschichte des Kalten Krieges. eigenen Wirtschaftsunionen an. Doch mit massiven Protesten, die sogar mit- wenn man genauer hinsieht, entdeckt einander verbunden waren: Der Streik Titel der Dissertation: Im gleichen man viele Parallelen. der polnischen Werftarbeiter*innen im Boot? Produktions­regime und August 1980, aus dem die Gewerk- ­Arbeitsproteste in der bundes­ Mit ihrer Dissertation zeigt Sarah schaft Solidarność hervorging, inspi- deutschen und polnischen Schiff- Graber Majchrzak gleich eine ganze rierte die Belegschaft der AG »Weser«, bauindustrie in den 1970er-Jahren Reihe systemübergreifender Gemein­ ihre Werft im September 1983 »nach Betreuer am ZZF: samkeiten im Schiffbau in West und polnischem Vorbild« zu besetzen, um Rüdiger Hachtmann­ und Ost. Zum Beispiel orientierten sich die sich gegen die Schließung des Be- Thomas Schaarschmidt Produktionsregime beider Werften triebes zur Wehr zu setzen. maßgeblich an einem fordistischen // ABGESCHLOSSENE PROJEKTE // 17

Digitale ­Avantgarde Die Hacker schufen ihre eigenen Kon- takträume – Clubs oder Kongresse – Hackerkulturen in West und Ost und eröffneten sich durch Austausch und Vernetzung neue Handlungsräu- JULIA ERDOGAN · ABT. III me. Durch ihr nicht zweckgerichte- tes Spiel erkundeten sie nach und nach unterschiedliche Anwendungs- möglichkeiten. Dabei zeigten sie einer noch skeptischen Öffentlichkeit, dass die Computernutzung offen und vielfältig ist und damit auch unter- haltsam oder kreativ sein kann. Schnell wurde ihnen deshalb ein Ex- pertenstatus zugesprochen. Sie ver- deutlichten die Chancen und Risiken der Computernutzung und etablierten Regeln für einen kritischen Umgang. Damit entwickelten sich die Hacker zu einer »Watchgroup« der digitali- Rostock, 1986: Informatik-Kabinett für Schüler*innen sierten Gesellschaft.

Ab den 1970er-Jahren stand in immer explorativen Umgang mit der neuen Titel der Dissertation: Avantgarde mehr westdeutschen Privatwohnun- Technologie kam eine wichtige Rolle der Computernutzung. Hacker­ gen ein Computer. Auch die DDR setzte im Prozess der Computerisierung zu, kulturen der Bundesrepublik und DDR auf die neue Technologie. In Ost und wie Julia Erdogan in ihrer Dissertation Betreuer am ZZF: Frank Bösch West zählten zu den ersten Nutzer*­ zeigt. in­nen die »Hacker«. Ihrem spielerisch-

Riss im Bild Debatten über Kunst aus der DDR nach 1989 ANJA TACK · ABT. III

Nach dem politischen Umbruch von 1989/90 entzündete sich an der Frage nach Wert und Zukunft der Kunst aus Muss die Kultur den Löffel abgeben? Das befürchten viele ostdeutsche Kultur­ der DDR eine hitzige Debatte: Sind die schaffende. Am 17. Juli 1990 protestieren sie u. a. mit klappernden Löffeln im Werke künftig weiter als Kunst oder DDR-Kulturministerium. lediglich als historische Objekte zu werten? Diesen Konfliktlinien spürte Auf diese Weise zeigt Anja Tack, dass Titel der Dissertation: Riss im Bild. Anja Tack in ihrer Dissertation nach. zwar westdeutsche Einschätzungen Die Auseinandersetzungen über Dabei analysiert sie – mit vergleichen- der DDR-Kunst die Debatte auslösten, Kunst und Künstler*innen aus der den Verweisen auf Polen – den ost- Ostdeutsche sich aber schnell und mit DDR im Prozess der deutschen und westdeutschen Blick auf die im Erfolg daran beteiligten. Allerdings Vereinigung­ Staatssozialismus entstandene Kunst verloren sie schon bald wieder ihre dis- Betreuer*innen am ZZF: und fragt, ob die Debatte tatsächlich kursive Legitimität. Ein restauratives Martin Sabrow, Annette Vowinckel ein Kind der Wendezeit ist oder ob die Kunstverständnis setzte sich durch, vertretenen Positionen schon in Zei- das bis heute die Auseinandersetzung ten der deutschen Teilung existierten. prägt, wenn auch nicht mehr dominiert. 18 // AUSZEICHNUNGEN //

AUSGEZEICHNET!

Jutta Braun wurde mit dem »Zeitgeschichte digital«-Preis ausgezeichnet. // AUSZEICHNUNGEN // 19

Wir gratulieren

KATRIN JORDAN erhielt für ihre Politik. Upton Sinclairs ›The Jungle‹ und Deutscher Fußballbund (DFB) der am ZZF verfasste Dissertation am und die Reform der Lebensmittelkon- Gewalt von Fußballanhängern begeg- 17. Januar 2019 den Nachwuchsför- trolle in den USA der ›Progressive Era‹«. neten. Sie kontrastiert dies mit der derpreis Kommunikationsgeschichte Sicherheitspolitik in der DDR und zeigt der Deutschen Gesellschaft für Pub- Der prämierte Aufsatz beschäftigt sich zudem, wie mit Mauerfall und staat- lizistik und Kommunikationswissen- mit Upton Sinclairs 1906 veröffent- licher Einheit eine neue Bedrohungs- schaft (DGPuK). Der Preis wird von lichtem Roman »The Jungle«, der das lage entstand, auf die nun auch der der Fachgruppe Kommunikationsge- Schicksal der Arbeiter und die hygieni- Sport konsequent mit seiner Fanarbeit schichte der DGPuK verliehen und ist schen Zustände in den Schlachthöfen reagierte. mit 1.250 Euro dotiert. von Chicago beleuchtet. Graf fragt in seinem Aufsatz genauer, welche Rolle Der »Zeitgeschichte digital«-Preis wird In ihrer Dissertation analysiert Katrin das Wissen über die Schlachthöfe für seit 2017 durch den Verein der Freunde Jordan die mediale Debatte um die Verabschiedung des Meat Inspec- und Förderer des ZZF e. V. verliehen »Tschernobyl« in der Bundesrepublik tion Act spielte, der die Lebensmittel- und ist mit 500 Euro dotiert. Insge- und in Frankreich. Basierend auf um- kontrolle in den USA verschärfte. Die samt waren 15 Beiträge nominiert, die fangreichen Archiv-Recherchen und Jury lobte ihn für die sorgfältige Stu- auf den vier am ZZF entwickelten und Medien-Analysen erläutert sie, war- die des Materials und den erfolgrei- redaktionell betreuten Online-Portalen um sich das öffentliche Reden über chen Versuch, Upton Sinclairs Roman »zeitgeschichte | online«, »Zeithistori- »Tschernobyl« in den Gesellschaften eine neue Bedeutung zu verleihen. sche Forschungen«, »Visual History« diesseits und jenseits des Rheins so und »Docupedia« im vergangenen Jahr verschieden entwickelte. Der David Thelen Preis wird alle zwei veröffentlicht wurden. Jahre von der Organisation Amerika- Katrin Jordan war als Doktorandin am nischer Historiker (Organization of ZZF in der Abteilung III »Zeitgeschich- American Historians, OAH) für den te der Medien- und Informationsgesell- besten Aufsatz zur amerikanischen FRANK BÖSCH, Direktor des ZZF, war schaft« assoziiert. Sie promovierte im Geschichte in einer anderen Sprache im vergangenen Jahr mit seinem Buch Februar 2018 an der Humboldt-Uni- als Englisch verliehen und ist mit 500 »Zeitenwende 1979« für den NDR versität zu Berlin. Die prämierte Dis- US-Dollar dotiert. Kultur Sachbuchpreis 2019 nominiert. sertation erschien im gleichen Jahr im Am Ende setzte sich zwar der Gewin- Wallstein Verlag in der ZZF-Buchreihe nertitel »Im Unterland« von Robert »Medien und Gesellschaftswandel im Macfarlane durch, jedoch wählte die 20. Jahrhundert« und trägt den Titel JUTTA BRAUN erhielt am 28. No- Jury Böschs Buch unter die letzten »Ausgestrahlt. Die mediale Debatte vember 2019 für ihren Aufsatz »Vom zwei von über 300 eingereichten um ›Tschernobyl‹ in der Bundesrepu- Troublemaker zum Integrationsstifter? Buchtiteln. blik und in Frankreich 1986/87«. Fußball und Gewaltprävention in Deutschland vor und nach 1989« den Mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis »Zeitgeschichte digital«-Preis 2019. wird jährlich das beste in deutscher Ihr Beitrag erschien 2018 in einem Sprache erschienene Sachbuch aus- RÜDIGER GRAF, Leiter der Abteilung II Themenheft der Fachzeitschrift »Zeit- gezeichnet. Prämiert werden dabei »Geschichte des Wirtschaftens«, historische Forschungen«. »herausragende Autorenleistungen, wurde am 5. April 2019 mit dem David mit denen gesellschaftlich und wis- Thelen Preis 2018 ausgezeichnet für Inhaltlich untersucht Jutta Braun, wie senschaftlich relevante Themen für seinen Aufsatz »Wahrheit im Dschun- in der Bundesrepublik so unterschied- ein allgemeines Publikum verständlich gel von Literatur, Wissenschaft und liche Akteure wie Staat, Wissenschaft gemacht werden.«

Aus den Abteilungen 22 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

ABTEILUNG I KOMMUNISMUS UND GESELLSCHAFT ABTEILUNGSLEITUNG: JULIANE FÜRST & JENS GIESEKE

Das Jahr 2019 stand auch bei der geschichte befassen. Das Projekt und einem Journalisten ein. Diese Abteilung I ganz im Zeichen der Eva­lu­ »Die lange Geschichte der ›Wende‹« Reise, die erste ihrer Art für die Ab- ierung. Wir präsentierten uns beim (Leitung: Kerstin Brückweh) läuft seit teilung, fand im Januar 2020 statt und Begehungstermin am 14. und 15. No- 2016 und wird 2020 abgeschlossen. macht in Meiningen, Garrey, Klein- vember mit den großen Themenlinien machnow und Station. der Abteilung: »Gelebter Sozialismus«, Das Projekt »Legacies of Communism« »Kommunismus im Westen«, »Across (Leitung: Jan C. Behrends) veranstal- the 1989/91 Divide« und »Die Lange tete am 24./25. Mai seinen Auftakt- Geschichte der ›Wende‹«. Der Prozess workshop, für den sich alle 14 Projekt- der Evaluierung war ein guter Moment, teilnehmer*innen aus Deutschland, der zu reflektieren, wie die verschiedenen Ukraine, Georgien, Ungarn, Estland Projekte in der Abteilung miteinander und Polen am ZZF einfanden. verknüpft sind und welchen Fragen wir uns jetzt und in der Zukunft gemein- Beiden Projekten ist die Überwindung sam stellen wollen. Ganz zentral blei- der Zäsur von 1989/1991 ein beson- ben das weite Feld der Transformation, deres Anliegen. Während sich »Die Anja Schröter spricht auf dem Podium aber auch die Frage nach dem Verhält- lange Geschichte der ›Wende‹« mit über Stadtplanung und Partizipation in nis von Individuum und Kollektiv in so- Umbrüchen der Lebenswelten in der der DDR zialistischen Gesellschaftssystemen. DDR/Ostdeutschland beschäftigt, geht Methodologisch werden uns aufgrund es dem Legacies-Projekt um die Kon­ Anja Schröter veranstaltete im Rah- der Orientierung auf die neueste Zeit- tinui­tät und/oder Metamorphose von men des Wende-Projektes in Zusam- geschichte die Themenfelder Oral Eliten, die das post-sozialistische Le- menarbeit und mit Förderung der History und Subjektivität sowie Fragen ben in Osteuropa und Russland ge- Bundesstiftung Aufarbeitung den zur ethischen als auch wissenschaft- stalten und beeinflussen. Im Rahmen Workshop »Aufbruch in die Zivilge- lichen Datenverarbeitung weiter und des Legacies-Projektes fand außerdem sellschaft? Formen lokaler politischer verstärkt beschäftigen. vom 23. bis 25. Oktober 2019 in Zu- Partizipation und Diskussion vor, wäh- sammenarbeit mit Aleksander Etkind rend und nach der friedlichen Revolu- Transformationsgeschichte vom European University Institute in tion«, der vom 4. bis 5. April 2019 in Florenz ein Workshop zum Thema den Räumen der Stiftung stattfand. In der Abteilung waren 2019 zwei SAW- »1991: Year of Perelom« statt. Anja Schröter ist seit dem 1. August geförderte Projekte angesiedelt, die wissenschaftliche Mitarbeiterin der sich beide mit der Transformations- Das Projekt »Die lange Geschichte der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. ›Wende‹« organisierte in der End- phase eine Dialogreise, um die Ergeb- Des Weiteren organisierte Rüdiger nisse im Januar 2020 mit einer brei- Bergien einen viel beachteten Work- teren Öffentlichkeit zu diskutieren. shop zu »The Knowledge of Intelligen- Im Sinne des Ansatzes der Citizen ce. Scientification, Data Processing Science flossen das so gewonnene and Information Transfer in Secret Feedback zu den Quellen-Interpreta- Services, 1945–1990« vom 28. bis tionen zum einen in die Forschungs­ 29. Juni 2019. Er fand am ZZF statt ergebnisse und zum anderen in ein und wurde durch die Thyssen Stiftung kollaboratives Buchprojekt mit Zeit- finanziell unterstützt. Rüdiger Bergien zeug*innen, einer bildenden Künstlerin wurde kurz darauf an die Hochschule Jan C. Behrends eröffnet den Auftakt- Workshop des Legacies-Projekts // AUS DEN ABTEILUNGEN // 23

KOMMUNISMUS UND GESELLSCHAFT

Die Mitarbeiter*innen aus Abteilung I

des Bundes für öffentliche Verwaltung Außerdem ist die Doktorandin Lara 2. Summer Fellow Mykola Borovyk auf die Professur für die Geschichte Büchel neu mit der Abteilung assozi- (Taras Shevchenko National University der Nachrichtendienste berufen. iert. Sie promoviert unter der Leitung of Kyiv, Ukraine), Thema »Between a von ZZF-Direktor Frank Bösch zum usable self and the possible truth: the Neue Projekte Thema »Die Transformation der ost- diaries of a Soviet woman«, Zeitraum: deutschen Geisteswissenschaften in 15.4. bis 14.6.2019 Neu hinzugekommen zur Abteilung den 1980/90er-Jahren: Potsdam in ist die Riege der Mitarbeiter*innen im vergleichender Perspektive«. David 3. Alexandru Lesanu (Prisma Ukraina – Projekt »Legacies of Communism«. Bebnowski schloss im Dezember 2019 Research Network Eastern Europe), Als erfahrene wissenschaftliche Mit- seine Doktorarbeit mit dem Titel »Die Thema: »Refining Lives and Defining arbeiterin bearbeitet Corinna Kuhr- Neue Linke und die Theorie – Anzie- Sugar in the Transnistrian Borderlands Korolev ein Thema mit dem Titel hungskraft und Niedergang politischer (1898–2003)«, Zeitraum: 1.11.2019 bis »Berufliche und persönliche Netz- Ideen im Spiegel der Zeitschriften 31.8.2020 werke im russischen Museumswesen ›Prokla‹ und ›Das Argument‹« ab. seit der Perestroika«. Die beiden Dok- 4. Brenna Yellin (Rutgers University, torandinnen des Projektes befassen Gastwissenschaftler*innen USA), Thema: »Solving the Resettlers sich mit zwei sehr unterschiedlichen Problem: Creating Heimat in the Ger- Eliten im post-sozialistischen Raum: Wie jedes Jahr war die Abteilung Gast- man Democratic Republic«. Zeitraum: Kateryna Chernii forscht zum ukraini- geber für eine Reihe von Wissenschaft- 16.9.2019 bis 31.3.2021 schen Fußball mit dem Dissertations- ler*innen, besonders aus Osteuropa, projekt »Auf zu neuen Siegen? Die aber auch aus den USA und Frankreich: Abteilungsleiter Jens Gieseke hatte Transformationsprozesse des ukrai- von September 2019 bis März 2020 nischen Fußballs nach dem Ende der 1. Simon Godard (Science Po Grenoble), eine Gastprofessur an der Friedrich- Sowjetunion«. Maren Franke beschäf- Thema: »Teilnahme der Betriebsarbei­ Schiller-Universität Jena im For- tigt sich mit den Wurzeln und dem terInnen an der Gestaltung wirtschaft- schungsverbund Diktaturgedächtnis Aufstieg der ungarischen Fidesz- licher Kenntnisse, Diskurse und De- und Transformation inne. Partei und schreibt an einer Arbeit batten in der DDR«, Zeit­raum: 1.2. bis unter dem Titel: »Ein liberales Projekt? 31.3.2019 Die ungarischen ›Fachkollegien‹ seit dem Spätsozialismus«. 24 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

VOM SPÄT-SOZIALISMUS ZUM POST-KOMMUNISMUS EIN GESPRÄCH ÜBER BEGRIFFE, ZÄSUREN UND KONTINUITÄTEN

EIN GESPRÄCH MIT JAN C. BEHRENDS · LARA BÜCHEL · JULIANE FÜRST · JENS GIESEKE · CORINNA KUHR-KOROLEV Interview: Stefanie Eisenhuth

Abteilung I widmet sich seit einiger Zeit verstärkt der Periode der Hoffnung, in der viele Menschen glauben, dass »langen Wende«, also der Zeit vor, während und nach dem sich das System reformieren lässt. Anfang der 1970er- revolutionären Umbruch in Ostdeutschland und Ostmittel- Jahre nimmt diese Hoffnung ab – im generellen Gefühls- europa. Wann beginnt denn diese Phase, die im historio- empfinden der Bevölkerung und, wie man jetzt weiß, auch grafischen Rückblick das Ende der Sowjetunion einläutete im dem vieler Politiker. Das ist für mich der Spät-Sozialis- und oft als »Spätsozialismus« bezeichnet wird? Und was mus. Was dann kommt, ist – wie Jens sagte – eine Art kennzeichnet sie? performative Apathie, die sich Ende der 1980er-Jahre noch einmal kurz in einem Rausch von Aktivität entlädt – in Gieseke: Für die DDR würde ich die Phase des Spätsozialis- einem letzten Aufbäumen des Sozialismus in den Jahren mus auf die Zeit ab der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre der Perestroika. Vielleicht ist die Sowjetunion in diesem terminieren. Damals setzte eine Art Sinkflug ein. Der öko- Punkt dann doch speziell. Dort versuchte man noch, den nomische Abstieg beginnt etwa 1977/78. Damit verbunden Sozialismus zu retten, als sich in den ost- und mitteleuro- ist eine wachsende Abhängigkeit vom Westen – etwa durch päischen Ländern schon alles in Auflösung befand. Kredite und Exportorientierung. Zudem sehen wir das, was Alexei Yurchak als eine vollständige Ritualisierung des Dann kann man den Spät-Sozialismus vielleicht zu weiten politischen Lebens beschrieben hat. Man kann das auch Teilen darüber definieren, was nicht mehr ist und was noch als Sklerotisierung bezeichnen. Hinzu kommt eine immer nicht ist. Wobei wir nun auch ganz eigene Merkmale dieser intensivere Ausweitung von kulturellen Orientierungen hin Phase gesammelt haben. Auf den Spät-Sozialismus folgte, zum Westen, zum ›imaginary west‹, um bei Yurchak zu so liest man es oft, der Post-Kommunismus. Juliane, du bleiben. Es ist das Ausklingen der alten sozialistischen hast dich auf einem Podium gegen diesen Begriff ausge- Zeiten und zugleich eine Vorgeschichte des Postkommu- sprochen. Warum? nismus. Wir können hier verschiedene Phänomene iden- tifizieren, die auf eine Öffnung in der DDR-Gesellschaft Fürst: Das hat ideologische und semantische Gründe. Der hindeuten. Wir erkennen Suchbewegungen der weltan- Kommunismus ist eine von Marx formulierte Utopie. Er ist schaulichen Orientierung, die sehr unterschiedliche Rich- das, was durch den Sozialismus letztendlich erreicht wer- tungen annehmen können, und sehen im Rückblick, dass den sollte. Aber eigentlich ist er in seiner Ausprägung so sich etwas anbahnt, was dann 1989 wirksam wird. angelegt, dass er immer etwas Unerreichbares bleibt. Des- halb ergibt das Wort »Post-Kommunismus« wenig Sinn. Juliane, kann man diese Befunde auf die Sowjetunion Ich würde sagen, dass der Spät-Sozialismus ein Wegbe- übertragen? reiter ist für den Post-Sozialismus. Denn warum sollten wir mitten in diesem Zusammenbruch das Wort umdrehen Fürst: Ja, das hat schon eine allgemeine Gültigkeit. In der und erst vom Spät-Sozialismus, dann aber vom Post- Periodisierung gibt es viele Überschneidungen. Für die Kommunismus sprechen? Das finde ich irreführend, weil Sowjetunion stellt natürlich der Zweite Weltkrieg eine damit auch die Kontinuität, die wir in unserer Forschung große Zäsur dar, der nochmal so eine Art Anschub gibt und so gern betonen, eigentlich verloren geht. zu einem zweiten Gründungsmythos wird. Dann folgt eine // AUS DEN ABTEILUNGEN // 25

Gieseke: Also ich würde an dem Begriff Post-Kommunis- mus festhalten. Für mich reicht die kommunistische Pe- riode von 1917 bis zu dem Punkt, an dem die Herrschaft der Kommunistischen Partei endet. Die Aufgabe der Füh- rungsrolle der Partei in Artikel 1 der DDR-Verfassung im Dezember 1989 ist eine eindeutige Zäsur – obwohl wir mit unseren aktuellen Forschungsprojekten genau diese in Frage stellen und damit in gewisser Hinsicht relativieren.

Dem Post-Kommunismus oder Post-Sozialismus widmet sich auch ein neues Projekt in Abteilung I. Es trägt den Titel »Legacies of Communism«. Was zählt für euch zu diesem Erbe?

Behrends: Genau dieser Frage nach den Dimensionen des Erbes spüren wir nach und versuchen einzugrenzen, was sich darunter fassen lässt, auch um den Begriff zu schärfen. Wir diskutieren zum Beispiel, dass das kommu- Wand mit Fotografien in »Schuffis Trödelhalle« nistische Herrschaftssystem, wenn man es mit südeuropä­ in (Oder) ischen Diktaturen wie in Spanien oder Griechenland ver- gleicht, offenbar die Gesellschaften nachhaltiger geprägt doch wie sie vorgehen, das bleibt ziemlich ähnlich. Auch hat. Solche Vergleiche helfen uns auch zu erkennen, dass die autoritären Gesellschaftsstrukturen, die sich im Kol- das, was wir als Post-Kommunismus bezeichnen, natürlich lektiv, in diesen kleineren Arbeitszusammenhängen wider- in unterschiedlichen Ländern jeweils andere Ausprägun- spiegeln, bleiben völlig unberührt von den äußeren Ver- gen hat. Der tschechische Post-Kommunismus ist anders änderungen. Inhaltlich passieren jedoch zum Teil große als der aserbaidschanische, tadschikische oder russische. Umbrüche: Eine Öffnung nach außen lässt sich erkennen, Insofern analysiert unser Projekt viele unterschiedliche eine Modernisierung, die Computerisierung. Aber das ei- Erbschaften, die auch regional spezifisch sind. Dabei schau- gene Selbstverständnis, die Art, wie man Wissen vermit- en wir uns gesellschaftliche Eliten an und fragen, wie diese telt, das bleibt wiederum sehr ähnlich. konkreten Akteure mit dem Umbruch umgegangen sind: Inwieweit haben sie sich in das neue System einfügen Lara, du forschst zu Potsdamer Hochschulen im Umbruch. können, was für Interessen verfolgten sie und wie haben Findest du dich in Corinnas Thesen wieder? Sie betont die sie sich eigentlich im Übergang vom Spät-Sozialismus zum Kontinuitäten sehr stark. Würdest du das im Hinblick auf Post-Kommunismus verhalten? deinen Untersuchungsgegenstand auch machen?

Corinna, Du bearbeitest eines der Projekte. Gibt es schon Büchel: Natürlich war der Systemwechsel für viele Hoch- erste Eindrücke oder Erkenntnisse? schullehrer*innen zunächst ein sehr harter Bruch. Viele wurden entlassen aufgrund ihrer angeblich mangelnden Kuhr-Korolev: Mein Projekt widmet sich sowjetischen fachlichen Qualität und des Vorwurfs der Verstrickung in Museumsleuten. Dabei interessieren mich besonders die das politische System. Gleichzeitig möchte ich aber auch Kontinuitäten. Die Museumsmitarbeiterinnen und -mit- herausfinden, inwiefern Mentalitäten, Prägungen und all- arbeiter haben Parteihochschulen besucht, sind aktiv im tägliche Praktiken über den Umbruch hinweg bestanden Komsomol und kommen oft aus Parteifunktionen ins Mu- haben, zum Beispiel in Bezug auf Lehre und Forschung seum. Sie sind sich bewusst, dass sie eine wichtige Funk- sowie das Selbstverständnis der Hochschullehrenden. tion innehaben und es ihre Aufgabe ist, etwas zu erhalten. Ich untersuche, wie sie das machen – wie sie entscheiden, Damit sind wir auch schon mitten in der Transformation, was bewahrt werden soll, wie sie untereinander und wie die ihr alle aus ganz unterschiedlichen Perspektiven in den sie im Verhältnis zu bürokratischen Strukturen agieren. Da Blick nehmt. Was kennzeichnet denn diese Phase? zeigt sich sehr viel Konstanz. Alle wissen, dass sie für ihr Museum nur etwas erreichen können, indem sie sich mit Gieseke: Also zunächst mal, um mit Claus Offe zu spre- der örtlichen Macht gut stellen. Die ändert sich zwar im chen, ist es eine Gleichzeitigkeit der Umbrüche in allen Laufe der Zeit – im Sozialismus ist es der erste Parteivor- gesellschaftlichen Sphären. Das macht vielleicht den sitzende, später der Gouverneur oder der Bürgermeister –, Unterschied aus zu den von Jan angesprochenen Ver- 26 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

hältnissen in Südeuropa. Wir haben eine 180-Grad-Wende Gieseke: Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Einer- im Wirtschaftsbereich, die Umstellung auf ein Marktsys- seits glaube ich, dass sich Muster finden, wo die Ostdeut- tem. Das ist ökonomisch ein kompletter Neuanfang, der schen von Westdeutschen als Eindringlinge wahrgenom- sich faktisch als massive Deindustrialisierung darstellt. men werden und entsprechend behandelt werden. Das hat Gleichzeitig wandelt sich der Bereich der Politik. Das Partei- durchaus Parallelen etwa zur Wahrnehmung türkischer monopol wird abgeschafft und der Raum füllt sich mit Migranten. Andererseits gibt es in den Quellen auch schon neuen demokratischen oder auch nicht demokratischen vor 1989 eine Selbstwahrnehmung der Ostdeutschen in Verfahren und Kräften. Und dann natürlich, und das steht Konkurrenz zu anderen »Migranten«. Zugleich muss man im Vordergrund der Forschung unserer Abteilung, die le- sagen, dass nach 1989 keine Kolonialisierung stattfand. bensweltlichen Veränderungen. Die grundlegenden Um- Die DDR-Bürger haben sich 1990 bei der Volkskammerwahl wälzungen führten dazu, dass sich jeder Einzelne in der selbst für den Beitritt entschieden. Insofern muss man Gesellschaft neu orientieren musste. aufpassen, dass das Narrativ nicht nur eine Entlastungs- funktion hat für diejenigen, die mit den derzeitigen Ver- Behrends: Das ist sehr DDR-spezifisch. In vergleichender hältnissen nicht zufrieden sind. Die Produktivität des Be- Perspektive sieht das ein bisschen anders aus. Wenn wir griffs liegt jedoch darin, dass man die Fremdheitserfah- nur mal Laras Thema nehmen, die Wissenschaft, da über- rungen und die Behandlung als Fremde, die Ostdeutsche wiegen im post-sowjetischen Raum und auch in Osteuropa in der deutsch-deutschen Gesellschaft seit 1990 erlebt die Kontinuitäten. Die Revolutionierung aller Lebensbe- haben, damit bis zu einem gewissen Grad treffen kann. reiche ist vielleicht ein typisch ostdeutsches Phänomen. Vielleicht lassen sich diese Erfahrungen am Beispiel Da würde ich für Osteuropa ein sehr großes Fragezeichen Potsdam illustrieren? machen. Büchel: Im Potsdamer Fall kamen nach 1989 vor allem Gieseke: Ich möchte vor allem noch ein Fragezeichen hinter Westdeutsche nach Ostdeutschland, um Evaluierungen den Begriff ›Transformation‹ setzen. Es ist ein terminus durchzuführen. Sie begegneten den Ostdeutschen oft mit technicus der Soziologie, der in den 1990er-Jahren im Zuge Vorurteilen und pauschalen Abwertungen. Viele ostdeut- der massiven sozialwissenschaftlichen Begleitforschung sche Wissenschaftler*innen erlebten das als diskriminie- geprägt würde. Als Historiker aber wollen wir den Blick rend und sie fühlten sich gewissermaßen als Fremde an weiten. Und dazu gehört auch, alte Begriffe infrage zu ihren eigenen Universitäten. Da fiel damals durchaus der stellen und sie irgendwann in eine historiografische Peri- Begriff ›Kolonisierung‹. Allerdings haben auch einige diese odisierung zu überführen. Erzählung im Nachhinein durch eine Art Selbstbehaup- tung wieder revidiert, als sie im neuen Universitätssystem Fürst: Ich glaube, wir merken oft gar nicht, wie sehr wir mit ihren Platz gefunden hatten. Eine kollektive Diskriminie- Paradigmen aus anderen Perioden hantieren. Sie sind so rungserzählung verdeckt somit Erfahrungen von Wissen- in unser Vokabular eingegangen, dass wir ihre eigene Ge- schaftler*innen, die den Systemumbruch als befreiend schichte zu selten reflektieren. Da gäbe es viele Beispiele. und eher positiv für die eigene Berufsbiografie empfun- Natürlich ist es auch immer ein langer, manchmal auch ein den haben. schmerzhafter Prozess, zu einem neuen Paradigma zu kommen. Und manchmal ist es auch ein bisschen Glück, Corinna, lässt sich dieser Zugriff für die Sowjetunion an- ob ein neues Paradigma aufgegriffen wird. Der Anspruch wenden? Oder ist das eine sehr deutsche Debatte? dabei sollte sein, dass die Leute, die diese Zeit durchlebten, sich in einem historischen Paradigma wiederfinden kön- Kuhr-Korolev: Ich glaube, man kann daraus die Idee mit- nen. Ich glaube, das ist die größte Herausforderung, vor nehmen, dass wir nach neuen Paradigmen suchen müssen. der wir im Moment im Hinblick auf diese Periode stehen. Der Transformationsbegriff ist zu normativ, denn er sug- geriert eine Entwicklung hin zu Demokratie, Liberalität, Erst kürzlich führten eine Sozialwissenschaftlerin und ein Zivilgesellschaft. Insofern hilft solch ein Ansatz. Dennoch Kulturwissenschaftler neue Paradigmen ein, die in der kommen wir für die Sowjetunion damit nicht besonders medialen Öffentlichkeit erstaunlich viel Anklang fand. Naika weit. Obwohl die Öffnung nach außen ein ganz wichtiger Foroutan behauptete, Ostdeutsche seien auch Migrant*­ Punkt ist, also die Konfrontation des gedachten Westens innen. Paul Kaiser fragte nach Aspekten von »Kolonialisie- mit dem echten Westen. Diese Ernüchterung, die ent- rung« in Ostdeutschland. Was haltet ihr von diesen Thesen? täuschten Erwartungen, die damit zusammenhängen. Wenn wir einen Begriff finden würden, der hilft, diese Auf der Bösebrücke an der Bornholmer Straße bilden Schüler*innen aus West-Berlin am 10. November 1989 ein Spalier, um Besucher*innen aus der DDR zu begrüßen

Fremdheitserfahrungen zu erklären, die mit der Öffnung zu politischer Mobilisierung hier in Deutschland. Aber man in die Welt verbunden waren, aber auch mit einem erneu- versteht wenig darüber, was in diesen Gesellschaften ten Rückzug – aus Enttäuschung oder aus Angst oder aus passiert. Was mich als Historiker interessiert, ist eher die fehlender Wettbewerbsfähigkeit –, dann wären wir ein Frage: Warum ist denn die Sehnsucht nach autoritären Stückchen weiter. Strukturen so groß? Warum finden große soziale Gruppen das offenbar attraktiv, und was hat das mit der kommu- Fürst: Das möchte ich gern aufgreifen, weil das sehr schön nistischen Vergangenheit zu tun? illustriert, wo unser Mehrwert als Historiker reinkommt: durch die breitere Perspektive. Jens hat vorhin den ›ima- Gieseke: Diese Gleichsetzung von Ostmitteleuropa oder ginary west‹ als Kennzeichen für den Spät-Sozialismus postkommunistischen Gesellschaften mit dem Hang zum erwähnt, diese Fixierung auf den Westen als Benchmark, Autoritarismus und Populismus ist auch ein Teil der Exo- als Versprechen, als eine Alternativ-Utopie. Dieser ›ima- tisierung. Da wird nicht selten versucht, Probleme in der ginary west‹ existiert weiter, weil – obwohl die Leute jetzt eigenen Gesellschaft dadurch zu »lösen«, dass man an- in den Westen fahren können – die wirklichen ›Encoun- dere für noch schlimmer erklärt. Das ist aber durch die ter‹ mit dem Westen immer noch relativ gering sind. Zu- Empirie nicht gedeckt. Insofern muss man aufpassen, dass gleich aber ist der Westen mit allen möglichen Zuschrei- man sich nicht ein Problem so zurechtschneidet, dass es bungen belegt: Da wären lauter Migranten, da gäbe es keine in die alten Stereotype passt. Ich forsche zurzeit unter Moral, da wären die Leute nur konsumorientiert. Der Inhalt anderem zu der Frage, wie demokratisch die DDR-Bevöl- hat sich geändert, zum Teil auch ins Gegenteil verkehrt, kerung vor 1989 war. Da spielt die Rolle als ›teilnehmende aber im Grunde wächst das auf dem gleichen Boden wie Beobachter‹ am westdeutschen Politikbetrieb eine große der ›imaginary west‹ in den 1970er- und 1980er-Jahren. und zugleich ambivalente Rolle. Einerseits erfuhr man Auch damals ging es schon um Konsum, nur wurde dieser viel durch die Medien und konnte sich dazu positionieren. anders bewertet. Und da wird es spannend: Manche Ent- Andererseits finden sich auch vor 1989 schon viele welt- wicklungen, die zunächst ausschauen wie 180-Grad- anschaulichen Strömungen, die sich später weiterverfol- Drehungen, stellen bei näherer Betrachtung Kontinuitäten gen lassen, und zwar in alle politischen Richtungen. dar. Man kann klar sagen: Die Faszination mit dem Westen bleibt eine Faszination mit dem Westen. Nur sie dreht Fürst: Ich würde gern noch eine weitere Dimension an- sich sozusagen in etwas Dunkleres. sprechen: die soziale Ungleichheit. Und damit verweise ich dann auch schon auf die Zukunft, denn um dieses Thema Auch der Westen hatte eine Vorstellung vom Osten und soll es in unserem nächsten Projekt gehen. Die Sensibili- davon, wie dieser sich nach 1989 entwickeln würde. Heute sierung für die Frage, was steht mir zu, ist durch den wird oft mit Unverständnis gen Osten geblickt und speku- Kommunismus erst geschaffen und im Spät-Sozialismus liert, ob der Erfolg des Rechtspopulismus in einigen post- auf die Probe gestellt worden, als die osteuropäischen sozialistischen Staaten auch ein Erbe des Kommunismus Gesellschaften immer ungleicher wurden. Das ist auch ein ist. Haltet ihr diese These für ein politisches Statement oder Erbe, das noch einmal verstärkt wird durch neoliberale ist sie auch für die wissenschaftliche Analyse produktiv? Politik in den 1990er- und 2000er-Jahren. Wenn wir in zehn Jahren reden, wir dieses Thema vermutlich im Mit- Behrends: ›Rechtspopulismus‹ wäre für mich ein politischer telpunkt stehen. Kampfbegriff. Wenn man sich die Verhältnisse in Osteuro- pa anschaut, lernt man schnell, dass man nicht über alles Das sollten wir im Blick behalten! Vielen Dank für das in- diese westlichen Rechts-Links-Schemata streifen sollte. teressante Gespräch. Das führt nicht zu besonders viel Erkenntnisgewinn, eher 28 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

ABTEILUNG II GESCHICHTE DES WIRTSCHAFTENS ABTEILUNGSLEITUNG: RÜDIGER GRAF

Die Forschungsprojekte der Abteilung II Tragfähigkeit des Ökonomisierungs- Realität familialer Verhältnisse deut- beschäftigen sich mit der Geschichte begriffs als Prozesskategorie zur Be- lich langsamer und weniger drama- des Wirtschaftens und verstehen Wirt­ schreibung der jüngsten Zeitgeschich- tisch wandelte, als dies die aufgereg- schaft nicht als einen abgeschlossenen te in Frage. Zugleich nutzen sie ihn aber ten wissenschaftlichen und medialen Teilbereich, der allein mit den Metho- als Sonde, um das Verhältnis von Wirt- Debatten über die Erosion der Familie den der Wirtschaftswissenschaften zu schaft, Staat, Gesellschaft und Kultur vermuten lassen würden. Stefanie untersuchen wäre. Vielmehr geht es zu erfassen und so die sich verändern- Middendorf, die 2019 in Halle mit einer ihnen um die Geschichte dessen, was de Bedeutung des Ökonomischen in Arbeit über die Geschichte des Finanz- man im Englischen »economic life« der Zeitgeschichte zu konturieren. ministeriums habilitiert wurde, arbeite- nennen würde, und dabei vor allem um te einen Antrag für das Heisenberg- die Interaktion und den Zusammen- Empirisch gruppierten sich die For- Programm der DFG aus, in dessen hang wirtschaftlicher Denkweisen und schungen der Abteilung um drei zentra- Rahmen sie sich mit der Geschichte Phänomene mit Politik, Kultur und le Problemkomplexe einer Geschichte des Gläubigers als einer historischen Gesellschaft. unserer Gegenwart: das Verhalten öko- Figur und der Transformation von Kre- nomischer Akteure, das Verhältnis ditbeziehungen im 20. Jahrhundert be- Auch wenn einige Projekte das ganze von Globalisierung und nationaler Wirt- schäftigen möchte. Eingereicht wurde 20. Jahrhundert in den Blick nehmen, schaftspolitik sowie den Umgang mit zudem Martin Schmitts Dissertation lag ein deutlicher Schwerpunkt der Energie und Umwelt. zur Digitalisierung des Bankwesens Forschungsarbeit im vergangenen Jahr in Ost- und Westdeutschland. Neu als auf der Zeit seit den 1970er-Jahren. Verhalten ökonomischer Akteure Doktorand wurde Stefan Jehne asso- Denn seitdem tauchten in Westeuropa ziiert, der die Geschichte der Eugenik und den USA verstärkt wissenschaft­ Die Arbeiten im ersten Schwerpunkt in der DDR erforscht. liche, politische und publizistische nehmen eine wissensgeschichtliche Diag­nosen auf, dass sich das Verhält- Perspektive ein und fragen danach, wie Globalisierung und nationale nis von Staat und Wirtschaft verändert sich die Beobachtung und Steuerung Wirtschaftspolitik habe. Unter Schlagworten wie Neo­ wirtschaftlicher Akteure und ihres Ver- liberalismus, Vermarktlichung oder De- haltens im 20. Jahrhundert wandelte. Fragt man nach den Ursachen für das regulierung wurde gefordert oder be- Vor allem seit der des Jahrhun- Ausgreifen ökonomischer Prinzipien klagt, dass wirtschaftliche Prinzipien derts versuchten neben den Wirt- auf Politik und Gesellschaft seit den und Maßstäbe auch in anderen Fel- schaftswissenschaften auch andere 1970er-Jahren, so wird gemeinhin auf dern gelten. Mit der Publikation eines akademische Disziplinen sowie eine die zeitgleiche Globalisierungsdynamik Bandes zur »Ökonomisierung« haben breitere mediale Öffentlichkeit wirt- verwiesen. Diese und der politische wir diese Diagnosen historisiert und schaftliches Verhalten zu erklären und Umgang mit ihr stehen im Zentrum des zugleich ihre historiographische Trag- Instrumente zu seiner Veränderung zweiten Forschungsschwerpunktes, fähigkeit überprüft. Die Beiträge fra- bereitzustellen. Unsere Projekte unter- wobei Globalisierung nicht als quasi gen danach, was es in verschiedenen suchen einerseits, wie sich diese naturwüchsiger Prozess begriffen wird. Feldern wie der Wissenschaft, der Wissensbestände veränderten, und Vielmehr untersucht André Steiner aus öffentlichen Verwaltung oder dem andererseits, wie sie sich auf konkrete unternehmensgeschichtlicher Pers­ Gesundheitswesen, aber auch der Pop­ ökonomische Praktiken auswirkten. In pek­tive, wie auch deutsche Firmen kultur und dem Sport jeweils bedeute- diesem Feld publizierte Christopher Globalisierungsdynamiken als Akteure te, dass Kriterien ökonomischer Re- Neumaier seine Habilitationsschrift zur mitgestalteten, deren Konsequenzen chenhaftigkeit Einzug hielten. Dabei Geschichte der Familie im 20. Jahr- sie dann wiederum selbst Rechnung stellen die meisten Autor*innen die hundert, in der er zeigt, dass sich die zu tragen hatten. Daneben widmet sich // AUS DEN ABTEILUNGEN // 29

Die Mitarbeiter*innen aus Abt. II

Ralf Ahrens dem Verhältnis von Globa- Umwelt und Energie 1970er-Jahren untersuchen und dabei lisierungsdynamiken und politischen vor allem nach der Bedeutung ökono- Steuerungsversuchen, indem er nach Der dritte Schwerpunkt der Abteilung mischer Instrumente fragen. Darüber Abschluss des Projekts zur bundes- widmet sich der Geschichte von Um- hinaus untersucht Henning Türk in deutschen Subventionsgeschichte in welt und Energie und damit einem Be- einem Projekt zur Geschichte der Inter- inter- und transnationaler Perspektive reich, der klassischerweise aus öko- nationalen Energieagentur die Grenzen fragt, wie Regierungen in der Bundes- nomischen Kalkulationen ausgeblen- nationalstaatlicher Steuerung bei der republik und Großbritannien versuch- det wurde, weil zentrale Umweltres- Herstellung von Energiesicherheit. Er ten, wirtschaftliche Veränderungen sourcen wie Luft, Wasser und Boden nahm allerdings im vergangenen Jahr durch die Förderung sogenannter Zu- als unbegrenzt vorausgesetzt wurden. eine Professurvertretung an der Rhei- kunftsindustrien aktiv zu gestalten. Dies änderte sich um 1970, als die in- nischen Friedrich-Wilhelms-Universi- Erfolgreich eingeworben wurde ein ternationale Umweltbewegung darauf tät Bonn wahr, während Christopher Promotionsprojekt zu den Außen- aufmerksam machte, dass auch diese Neumaier die Professur für Sozial-, handelsbetrieben der DDR, dessen Ressourcen knapp und sogar endlich Wirtschafts- und Technikgeschichte Bearbeitung durch Lena Senoner An- seien. Energie und Umwelt wurden zu an der Helmut-Schmidt Universität in fang 2020 begonnen wurde. Zudem eigenständigen Politikfeldern, die seit- Hamburg vertrat. wurde der Schwerpunkt regional durch dem an Bedeutung gewonnen haben. zwei Dissertationsprojekte erweitert, In enger Verbindung mit dem ersten in denen Daniel Walter die deutsch- Schwerpunkt wurde hierzu ein DFG- iranischen Beziehungen in den 1970er- Projekt eingeworben, in dem Laura und 1980er-Jahren und Stefan See- Kaiser und Thomas Lettang die Ge- felder die Beziehungen zur ehemali- schichte der Umweltregulierung in der gen »Musterkolonie« Togo seit 1949 Bundesrepublik Deutschland seit den erforschen. 30 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

INTERVIEW »IT’S THE ECONOMY, STUPID …«? EIN GESPRÄCH MIT RALF AHRENS · RÜDIGER GRAF · STEFANIE MIDDENDORF · ANDRÉ STEINER // Interview: Stefanie Eisenhuth

Redaktion: Abteilung II beschäftigt sich eine als Spezialform des anderen dar- nieren: Das politische System funkti- unter anderem mit der »Ökonomisie- zustellen. Das halte ich aber für nicht oniert nach der Logik von Macht haben rung«. Ihr habt 2018 eine Tagung besonders hilfreich. Meiner Meinung oder keine Macht haben, das wissen- durchgeführt und nun einen Sammel- nach ist es eher sinnvoll, immer auch schaftliche System nach der Logik von band herausgegeben, der den Begriff nach der Geschichte der Begriffsver- wahr oder falsch, das Gesundheits- im Titel trägt. Was kann ich mir dar- wendung zu fragen. Will man allerdings system nach der Logik von krank und unter vorstellen? nicht die Diskurse, sondern konkrete gesund, und im Wirtschaftssystem ist Prozesse analysieren, bietet sich eher die entscheidende Frage, ob Zahlun- der Begriff »Vermarktlichung« an. Ers- gen erfolgen oder nicht. Wer von Öko- tens lassen sich damit Prozesse inner- nomisierung spricht, meint, dass die- halb von Unternehmen in den Blick ses eine System dazu tendiert, in die nehmen – etwa Wandlungsprozesse anderen Systeme auszugreifen und die hin zu mehr innerbetrieblichem Wett- ihnen jeweils eigenen Logiken zu ge- bewerb, zu betriebsinternen Leis­ fährden oder gar zu zerstören. tungs­vergleichen oder zum »Out- sourcing«. Zweitens können wir ihn Aber führt das nicht auf einen Irrweg, nutzen, um Prozesse des Übergangs wenn die Einflussnahme als Einbahn- zu beschreiben: Wenn zuvor politisch- straße gedeutet wird? Diese Teilsyste- administrativ erbrachte Leistungen wie me beeinflussen sich doch sicherlich zum Beispiel die Bewirtschaftung von auch gegenseitig. Parks temporär an Unternehmen über- geben und damit tatsächlich Markt- Graf: Genau diese Frage nimmt unser mechanismen überlassen werden. Das Sammelband als Ausgangspunkt. Weil heißt, diese öffentlichen Leistungen eben diese differenzierungstheoreti- werden nicht vollständig kommerzia- sche Annahme letztlich problematisch lisiert. Sie werden aber zeitweise an ist. Was kann die Übertragung von die Wirtschaft ausgelagert. Das dritte ökonomischen Prinzipien in andere Graf: »Ökonomisierung« bezeichnet Feld, auf dem der Begriff besonders Systeme überhaupt bedeuten? Neu- gemeinhin die Übertragung ökonomi- geläufig ist – vor allem im Englischen, ere Arbeiten zur Kulturgeschichte der scher Praktiken, Denkweisen und Ver- als »marketization« –, ist das, was wir Wirtschaft oder des Wirtschaftens fahren in Bereiche, in denen diese bis- im Deutschen als »Transformation« weisen darauf hin, dass die Idee eines her nicht geherrscht haben. zu bezeichnen gewohnt sind, die Um- autonomen wirtschaftlichen Systems, wandlung von sozialistischen Planwirt- in dem reine Marktlogiken herrschen, Dann beschreibt der Begriff einen Pro- schaften in Marktwirtschaft. eine Fiktion ist. Märkte sind immer zess der Kommerzialisierung? Lassen eingebettet in andere Systemzusam- sich diese Begriffe überhaupt synonym Graf: Diese drei Beispiele lassen auch menhänge. Auch in der neueren verwenden? erahnen, welches Verständnis dem Staats­theorie wird der Staat nicht Begriff zugrunde liegt. Es wird ange- mehr als monolithischer Akteur be- Ahrens: Ja, man kann sie synonym nommen, dass Gesellschaften in ver- griffen. Stattdessen werden Diskus- verwenden. Es gibt auch Versuche, die schiedene Teilsysteme zerfallen, die sionen geführt über eine Co-Produk- Begriffe zu hierarchisieren und das jeweils nach eigenen Logiken funktio- tion von Staatlichkeit, an der auch // AUS DEN ABTEILUNGEN // 31

Vom 1. bis 3. März 2018 fand am ZZF eine Tagung zu Begriff und Praxis der Ökonomisierung statt. Links: Ralf Ahrens (l.) spricht über »Vermarktlichung als historische Forschungsperspektive« | rechts: Gabriele Metzler, Werner Plumpe und Rüdiger Graf (v. l. n. r.) sowie Armin Nassehi (per Skype) diskutieren: Gab es eine Ökonomisierung und woran erkennt man sie? wirtschaftliche Akteure beteiligt sind. reziproke Tauschbeziehungen entste- können, wie es eigentlich im medizi- Diese Idee der Sphärentrennung – hen. Hinzu kommt eine egalisierende nischen Sinne nötig wäre. Allgemeine- einer rein ökonomischen Sphäre, die Funktion, da Märkte erst dann ent- re Ökonomisierungskritiken kommen dann ausgreifen kann auf das Politi- stehen, wenn Standesprivilegien ab- dann aber oft als Kritiken des Neolibe- sche und den politischen Akteur*in- gebaut werden. Das ist eine emanzi- ralismus daher. Da lesen sich Sätze in nen ihre Logik aufzwingen kann – ist patorische Vorstellung, die sich noch den Texten, dass die Gefahr besteht, damit eher eine Deutungskategorie. in der Gegenwart finden lässt. Diese dass der Kapitalismus alles Mensch- Sie wird genutzt, um bestimmte Zu- positive Deutung steckt zum Beispiel liche schluckt und auffrisst. stände zu kritisieren. hinter der Position, dass ein privati- siertes Krankenhaus nicht nur kosten- Ahrens: Diese Sorge findet sich auch Seit wann ist das so? Und welche Zu- günstiger, sondern auch kunden- und schon in der frühen Kritik, dass durch stände sind das genau, die unter die- serviceorientierter arbeiten wird. wirtschaftliche Interessen, durch die sem Label kritisiert werden? Privatisierung von Gemeineigentum Zugleich gibt es aber eine ganz lange menschliche Gemeinschaften und ge­ Ahrens: Vor allem der Begriff »Kom- Tradition, in der bestimmte Formen wach­s­ene Sozialbeziehungen zerstört merzialisierung« wird heutzutage oft des »Für-Geld-etwas-Tuns« kritisiert werden. pejorativ verwendet. Das war nicht werden. Das geht zum Beispiel auf die immer so. Kommerz beschrieb ur- Vorstellung zurück, dass Kunst rein Graf: Heruntergebrochen auf ganz sprünglich lediglich den Handel, was sein muss und nicht mehr den glei- konkrete Bereiche bedeutet das, dass auch in der klassischen politischen chen Wert hat, wenn sie an den Inte- Prinzipien eingeführt werden, die dazu Theorie etwas Positives, Friedliches ressen von Auftraggebern oder an führen, dass es Individuen schwerer darstellt. Aber es fängt nicht erst mit kommerziellen Interessen ausgerich- fällt, sich solidarisch mit anderen zu Karl Marx an, dass Handelspraktiken, tet ist. zeigen, weil sie permanent in Wett- Kommerzialisierung kritisch benannt bewerbsstrukturen eingebunden sind, werden… Seit den 1970er-Jahren wird »Öko­ weil gewerkschaftliche Solidarität sich nomisierung« im Wesentlichen als auflöst. Steiner: Marx sieht das ja eher positiv Kampfbegriff verwendet. Kritikerinnen – gerade auch im Hinblick auf die sol- und Kritiker aus der Wissenschaft, der Wenn sich der Beginn dieser Kritik cherart vorangetriebene gesellschaft- sozialen Arbeit oder dem Gesundheits- kaum datieren lässt, wie ist es dann liche Entwicklung. wesen klagen, dass in ihren Berei- mit dem Phänomen selbst. Stefanie, chen zunehmend ökonomische Effi- du hast Dich der »Ökonomisierung der Ahrens: Ja, bei Marx ist das zugleich zienz und Rationalitätskriterien Ein- Politik« gewidmet. Wann beginnt diese? eine emanzipative Kraft. zug halten. Middendorf: Das reicht natürlich auch Graf: Dahinter steckt wiederum die Welche Gefahren sahen und sehen sie? länger zurück. Ich habe mir die Jahr- Idee, dass die Einrichtung von Märk- hundertwende und das frühe 20. Jahr- ten ein zivilisierendes Element hat. Der Graf: Konkret geht es darum, dass hundert angeschaut, und würde schon Handel zwingt Menschen dazu, be- unter einem Diktat der Kosten- oder sagen, dass mindestens dieser Zeit- stimmte Dinge oder Verhaltensweisen gar Gewinnorientierung bestimmte raum in eine Geschichte hineingehört, hintanzustellen, weil man sich auf Leistungen etwa im Gesundheitswe- die das Ökonomische als Gesell- Märkten eben immer wieder trifft, weil sen nicht mehr so erbracht werden schaftsform beschreibt, also nicht 32 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

nur als Marktbeziehung, sondern als nach quantitativen Leistungsindikato- erfüllen müssen, oder mit dem Druck, Ordnungsmuster. Die Vorstellung, es ren. Würdet ihr von einer Ökonomisie- bestimmte Drittmittel-Quoten zu er- gebe mit Staat und Ökonomie zwei rung der Wissenschaft sprechen? reichen. Sphären, die in einer Beziehung zuei- nander stehen, erlebte vor allem in Steiner: Das wird vor allem mit Blick Wenn man aber Ökonomisierung be- der Zwischenkriegszeit eine Konjunk- auf den Hochschulbereich diskutiert. greift als die Einführung von tatsäch- tur. Ich würde das als Spannungsfeld Meines Erachtens werden heute aber lichen Marktmechanismen, wo plötz- beschreiben, das immer wieder neu nur Sachen transparent gemacht, die lich Güter zu Preisen auf Märkten han- abgesteckt wird. So lässt sich für die lange Zeit eher intransparent waren – delbar werden, dann wird das nir- 1920er-Jahre zum Beispiel feststel- beispielsweise mit der Leistungsmit- gendwo in der deutschen Universitäts- len, dass eher »der Staat« als die telvergabe. Ob das auch tatsächlich landschaft eingeführt. Triebkraft der Veränderung wahrge- zielführender oder gerechter ist, dar- nommen wurde, indem er in immer über kann man lange diskutieren. Aber damit berühren wir einen grö- neue Bereiche dessen expandierte, ßeren Punkt, der mir immer wichtig was man damals als »die Wirtschaft« Also nichts Neues? ist: Wenn ich die Tagung und den beschrieb. Ich habe mich vor allem Sammelband noch einmal machen mit der Finanzpolitik beschäftigt. Steiner: Es kann schon sein, dass könnte, würde ich viel stärker ins Man kommt vielleicht zu anderen Be- sich der Stellenwert verändert. Aber Zentrum stellen, dass die Frage nach funden, je nachdem, welches gesell- grundsätzlich ging es vorher auch der Ökonomisierung davon abhängt, schaftliche Feld man sich anschaut. schon um Ressourcen, die irgendwie was man als ökonomisch begreift. Im verteilt werden mussten und verteilt Kern würde ich da sagen: Ökonomisch Kann man auch das Feld der Wirt- wurden. Die heutigen Verfahren kann ist das, womit Ökonomen sich be- schaft selbst in den Blick nehmen? man besser oder schlechter finden, schäftigen und auf welche Art und Gibt es eine Ökonomisierung der aber ich würde nicht behaupten, dass Weise sie das tun. Wirtschaft? es vorher keine ökonomischen Bezie- hungen gab. Steiner: Das sehe ich anders! Ökono- Steiner: Auf einer begrifflichen Ebene misch ist im allgemeinen Sinne erst- ist das natürlich eine Tautologie. Aber Ahrens: Bei der Einführung von Indi- mal alles, wo es um Entscheidungen die Wirtschaft kann sich auch mehr kator-Modellen, wie wir sie aus den über die Verwendung von einer gege- oder weniger nach marktwirtschaft- letzten zehn, zwanzig Jahren kennen, benen Menge an Ressourcen geht. lichen Prinzipien richten. Wenn es zum spricht die soziologische Literatur von Beispiel auf der Makroebene darum »Quasi-Märkten«. Das wirft ein Schlag- Graf: Das müssen wir jetzt nicht ent- geht, dass Volkswirtschaften effizien- licht darauf, dass da ein Bereich ist, der scheiden, aber wir stimmen wohl darin ter werden, dass Produktivitätssteige- irgendwo zu changieren scheint zwi- überein, dass es im 20. Jahrhundert rungen und Wachstum erzielt werden schen Markt und Staat oder Markt eine Tendenz zur Ausweitung der Ge- sollen, dann ökonomisiert sich dort die und Verwaltung. Das Wissenschafts- genstandsbereiche, mit denen Öko- Wirtschaft. Das kann man auch auf die prinzip wird durch beides nicht nomen sich beschäftigen, gab. Vor Mikroebene herunterbrechen. Auch zwangsläufig angegriffen oder unter- allem für die Zeit seit den 1960er- Unternehmen gucken natürlich, wel- drückt, kann aber auch von beiden Jahren gab es zunehmend Versuche, che Sachen können sie am sinnvolls- Seiten unter Beschuss geraten. aus der Logik eines Faches heraus ten machen mit dem wenigsten Res- andere Bereiche zu ökonomisieren, sourceneinsatz und mit dem besten Graf: Und deshalb bleibt letztlich ent- also etwa ökonomische Kriterien in der Ergebnis. Insofern gibt es natürlich scheidend, was man genau unter Öko- Rechtsprechung einzuführen. Diese schon eine Ökonomisierung der Wirt- nomisierung versteht. Wenn man ei- Tendenz gibt es schon einfach durch schaft. nen weiten Begriff hat, wo es um in die Bedeutungssteigerung oder die Zahlenwerten messbare Effizienz und ungeheure Wirkmächtigkeit, mit der Das scheint ja eine Entwicklung zu sein, Rentabilitätsstandards geht, dann kann Ökonomen sich als Experten in ganz die auch das Feld betrifft, auf dem wir man sagen, dass das wirklich zuge- verschiedenen Systemen etabliert tätig sind. Häufig hört man die Klage, nommen hat in den letzten Jahren – haben. Diese Entwicklung könnte man dass die Wissenschaft immer stärker mit Zielvereinbarungen für Professu- genauer in den Blick nehmen. nach Effizienzkriterien bewertet wird, ren oder Benchmarks, die Institute // AUS DEN ABTEILUNGEN // 33

»Occupy Wall Street«-Proteste in New York City am 30. September 2011

Middendorf: Wobei ich finde, man Wenn die Kritik an diesem Prozess so kann man herausfinden, welche Ent- könnte die Ökonomen ja auch als vehement ist, wie ließe sich das be- wicklung damit genau umschrieben Spiegel ökonomischer Entwicklungen hauptete Ausgreifen des Ökonomi- werden soll. Oft stellt man dann fest, verstehen. Also nicht voraussetzen, schen auf andere Teilsysteme denn wie widersprüchlich sich solche Pro- dass sie autonomes Wissen einspei- verhindern? zesse eigentlich gestalteten. Und das sen, sondern auch annehmen, dass hilft ja schon mal. Es ist sicher auch die Wirtschaft – was immer man da- Middendorf: Erst einmal sollte man hilfreich zu wissen, welche Akteure die mit jeweils beschreibt – sich verändert jene oft hölzernen Kategorien genau- treibenden Kräfte dessen waren, was und die Arbeit der Ökonomen somit er in den Blick nehmen, welche die wir als Ökonomisierung ansehen. eben auch Ausdruck einer solchen politische Debatte prägen. Nur so Forschung ist ein wichtiger Anfang. Veränderung sein kann. 34 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

ABTEILUNG III MEDIEN- UND INFORMATIONS­ GESELLSCHAFT ABTEILUNGSLEITUNG: JÜRGEN DANYEL & ANNETTE VOWINCKEL

Mit Blick auf die im November 2019 den Konfliktlinien in dieser Auseinan- Visual History stattfindende Evaluierung des Instituts dersetzung nach, fragt nach den Mo- stand die Arbeit der Abteilung III ganz tiven der Akteur*innen und historisiert Die Abteilung konnte sich weiter als im Zeichen einer umfassenden Leis- diesen »Bilderstreit« vor dem Hinter- ein Forum für konzeptionelle und me- tungsbilanz und der Verständigung grund der »Vereinigungskrise« in thodische Fragen der historischen über künftige Forschungs- und Arbeits­ Deutschland. Die Kunstdebatte spie- Bildforschung profilieren – mit ihren schwerpunkte. In den für die Abteilung gelt als ein Stellvertreterdiskurs ge- laufenden Forschungsschwerpunkten profilbestimmenden Bereichen der sellschaftliche Konflikte im Prozess zur ostdeutschen und jüdischen Privat­ Mediengeschichte, der Visual History der deutschen Vereinigung. fotografie, zur Darstellung von Mi­ und der Geschichte der Digitalisierung grant*­innen in bundesdeutschen Illus- konnten mehrere Dissertationen ab- Computerisierung trierten und zur staatlichen Bildagentur geschlossen bzw. publiziert werden. der DDR ADN-Zentralbild, mit der Pu- Einer im Zusammenhang mit der Com- blikationsreihe »Visual History. Bilder Abgeschlossene Dissertationen puterisierung sehr ambivalent beurteil- und Bildpraxen in der Geschichte« im ten Gruppe, den Hackern, widmet sich Wallstein-Verlag sowie mit der Weiter- Georg Koch hat sich mit der Frage be- die Arbeit von Julia Gül Erdogan. Sie führung des Portals visual-history.de. schäftigt, wie das Wissen über die Ur- geht der Frage nach, welche Rolle den In diesem Sinne widmete sich ein von und Frühgeschichte der Menschheit in Sub- und Gegenkulturen und deren der Abteilung organisierter Workshop Fernsehdokumentationen präsentiert spielerisch explorativem Umgang mit im März 2019 Fragen der Bildethik mit und produziert wird. Die Studie zeigt, den digitalen Technologien in den bei- Blick auf den Umgang mit Bildern im dass die ferne Vergangenheit in den den deutschen Teilstaaten zukam. In Internet. Wie Sprach- oder Textmedien populären Visualisierungen oft in zeit- den Vordergrund rückt die Studie den können auch visuelle Medien diskrimi- genössische Vorstellungen von gesell- Beitrag, den diese »Avantgarde der nierende Inhalte verbreiten, Persön- schaftlichem Fortschritt oder ökolo- Computernutzung« zur Erprobung von lichkeitsrechte verletzen und Infor- gischen Risiken integriert wird. Seine Anwendungsmöglichkeiten und zur mationen manipulieren. Der Workshop Dissertation erschien 2019 unter dem Verbesserung digitaler Technologie eröffnete eine fachliche Diskussion Titel »Funde und Fiktionen. Urge- geleistet hat. über den angemessenen Umgang mit schichte im deutschen und britischen solchen Bildern. Fernsehen seit den 1950er Jahren« Mit der Gewinnung von Michael Hom- in der ZZF-Reihe Medien und Gesell- berg als Gastwissenschaftler in der schaftswandel im 20. Jahrhundert im Abteilung, der 2019 einen inzwischen Wallstein-Verlag. bewilligten DFG-Antrag zur Geschich- te der IT-Service-Industrie seit den Mit den Kontroversen um ganz andere 1950er-Jahren eingereicht hat, wird Bildwelten beschäftigt sich die Disser- mit den Programmierer*innen und IT- tation von Anja Tack. Nach dem poli- Spezialist*innen eine Gruppe in den tischen Umbruch in der DDR entzün- Blick genommen, die den digitalen dete sich an der Frage, wie in Galerien Wandel der Arbeitswelt massiv voran- und Museen mit der Kunst aus der DDR getrieben hat. Mit der Studie wird der umgegangen werden soll, eine hitzige Forschungsschwerpunkt der Abteilung öffentliche Debatte. Die Arbeit geht zur Geschichte der Digitalisierung Annette Vowinckel beim Workshop fortgeführt. »Bildethik – zum Umgang mit Bildern im Internet« // AUS DEN ABTEILUNGEN // 35

Peter U. Weiß präsentiert den Forschungsverbund »Das mediale Erbe der DDR« Christoph Classen bei der bei der Pressekonferenz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin anlässlich der Preisverleihung der CLIO 2019 Langen Nacht der Wissenschaften 2019

Medienerbe der DDR Erste Ergebnisse aus der Arbeit des Lehrer*innen, Schüler*innen und Stu- Verbunds wurden mit der öffentlichen dierende. Der Preis des Festivals, die Mit dem vom BMBF seit Anfang 2019 Präsentation der Open Memory Box, »Clio 2019« für den besten Geschichts- geförderten Verbundprojekt »Das me- einer digitalen Sammlung von über film, wurde an die Fernsehdokumen- diale Erbe der DDR. Inhalte, Strukturen 400 Stunden mit privatem Schmal- tation »Kulenkampffs Schuhe« von und Aneignung« (gemeinsam mit der filmmaterial aus der DDR, im Septem- Regina Schilling verliehen. FU Berlin und der LMU München) ver- ber 2019 vorgestellt. Die Plattform lädt fügt die Abteilung über einen neuen dazu ein, sich über dieses bislang we- Dem urbanen Leben und den Alltags- Forschungsschwerpunkt, der Medien- nig beachtete Medium eingehender erfahrungen der Menschen widmete und Transformationsgeschichte mit- mit dem Alltag in der DDR-Gesellschaft sich die vom ZZF gemeinsam mit der einander verbindet. In dem Projekt- auseinanderzusetzen. Ebenfalls im Stiftung Stadtmuseum Berlin vorbe- verbund wird die widersprüchliche und Rahmen des Projektverbunds beschäf­ reitete und am 10. Mai 2019 im Mu- konfliktreiche Auseinandersetzung mit tigte sich ein von der Abteilung veran- seum Ephraim Palais mit einem Festi- der ostdeutschen Vergangenheit im stalteter Workshop im Dezember 2019 val eröffnete Ausstellung »Ost-Berlin. wiedervereinigten Deutschland in den mit der Frage, wie Oral-History-Inter- Die halbe Hauptstadt«. Mit ihrem Rück- Mittelpunkt gerückt. In fünf am ZZF views und Zeitzeug*innen-Befragung blick auf das soziale und kulturelle angesiedelten Teilprojekten wird un- als Forschungsdaten für die zeithisto- Leben in der einstigen Hauptstadt der tersucht, wie seit 1990 mit dem me- rische Forschung erschlossen, digita- DDR, einer Vielzahl von Partizipations- dialen Erbe der DDR umgegangen wur- lisiert, archiviert und bereitgestellt angeboten und einem umfangreichen de und welche gesellschaftlichen werden können. Begleitprogramm erreichte die Prä- Transformationsprozesse damit ver- sentation weit über 60.000 Besucher*­ bunden waren. Wissenstransfer innen und gehört damit zu den erfolg- reichsten Ausstellungen des Stadt- Entgegen der landläufigen Annahme, Auch im weiter an Bedeutung gewin- museums. dass die sich wandelnden ostdeut- nenden Bereich des Wissenstransfers schen Medien vor allem zur Verklärung setzte die Abteilung eigene Akzente. der DDR (»Ostalgie«) beigetragen ha- Die zweite, im Rahmen des BMBF- ben, geht das Projekt von der Annahme Projekts geförderte Ausgabe von aus, dass sie den gesellschaftlichen moving history – Festival des histori- Bruch der Vereinigung kulturell abfe- schen Films widmete sich 30 Jahre derten. Dabei stehen die Rolle ost- nach dem politischen Umbruch von deutscher Medienmacher*innen, die 1989 unter dem Motto »Als wir träum- Transformation der Medienlandschaft, ten« den Themen Revolution, Mauer- die Rolle des Ostrocks als Projektions- fall und Nachwendezeit. Neben einem fläche der Erinnerung, Fotoalben als breitgefächerten Filmprogramm bot Medien privater Erinnerungen an die das Festival zahlreiche Formate zum Jürgen Danyel vor einem Plakat der Austausch zwischen Filmemacher*­ DDR und der Umgang mit DDR-Ge- Ausstellung »Ost-Berlin. Die halbe schichte in den sozialen Medien im innen, Publikum und Wissenschaft­ Hauptstadt« Mittelpunkt. ler*­innen, Fortbildungsangebote für 36 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

INTERVIEW DAS MEDIALE ERBE DER DDR EIN GESPRÄCH MIT LEA FRESE-RENNER · TOM KOLTERMANN · SANDRA STARKE · PETER U. WEISS // Interview: Stefanie Eisenhuth

Ihr seid Teil des BMBF-Forschungsverbunds »Mediales Erbe Weiß.: Ich würde sagen, das Ende des Kommunismus der DDR«. Peter, worum geht es in eurem Verbund und was wurde durch zwei Arten medialer Dynamik beschleunigt: genau gehört zu diesem »Medienerbe«, das ihr gemein- In Polen und Ungarn trugen Medien über Jahre zur Aus- sam untersucht? höhlung des Systems bei und übten eine staatskritische Rolle ein. Anderswo, etwa in Rumänien oder der DDR, blie- Weiß: Wir gehen davon aus, dass das heutige Wissen ben sie systemtreu und gaben erst 1989 einen kurzen, aber über die DDR und die Erinnerung an sie maßgeblich durch wirksamen Impuls. Diese unterschiedlichen Vorgeschichten Medien geprägt werden. Empirisch gesicherte Erkennt- beeinflussten dann auch Akzeptanz und Überleben der nisse dazu sind jedoch Mangelware. Zum Beispiel weiß man alten Medienorgane in der »Nachwendezeit«. kaum, was »Ostalgie«-Sendungen oder Ostrock-Festivals tatsächlich bewirken oder mit welchem DDR-Bild die Be- In den meisten postsozialistischen Ländern entstand eine sucherinnen und Besucher einer Ausstellung nach Hause Bandbreite an Zeitungen, die das politische Meinungsspek- gehen. Für uns bedeutet »Erbe« also nicht nur Hinterlas- trum mehr oder weniger abbildeten. Viele TV-Sender hin- senschaft, sondern auch Nachleben und wiederkehrende gegen berichteten häufig weiter staats- und regierungsnah. Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dementspre- In Rumänien etwa verbreitete das Fernsehen bisweilen chend weit gefächert sind unser Fragehorizont und die sogar Desinformation zugunsten der postkommunistischen Untersuchungsgegenstände. Wir untersuchen Fotoalben Machthaber. Dennoch ist vor schematischer Zuordnung und Schmalfilmaufnahmen, Schulbücher und Ausstellun- zu warnen. In Tschechien entwickelte sich Ende der 1990er- gen, soziale Medien, Dokumentarfilme und TV-Produktio- Jahre ausgerechnet der Privatsender Nova zum erfolg- nen. Wichtig ist uns dabei, auch die Produktionslogiken reichen Nostalgiesender – und damit kein staatlicher TV- und die Medienmacher in den Blick zu bekommen. Sender. Auf Nova wurden Erinnerungsshows und alte Programme aus der Zeit vor 1989 ausgestrahlt. Das rief Sie wurden im Transformationsprozess ja auch selbst zu wiederum ehemalige Dissidenten auf den Plan, die eine wichtigen Akteuren. Spielten die Medien in den verschie- Verherrlichung des kommunistischen Regimes beklagten. denen Staaten Ostmitteleuropas eine ähnliche Rolle? Du selbst untersuchst den Wandel der ostdeutschen Fern- sehlandschaft, für die das Ende der DDR eine sehr deut- liche Zäsur markierte. Schnell verschwanden bekannte Sendungen und Gesichter von den Bildschirmen. Einige Zuschauer*innen empfanden das als massiven Eingriff in ihre Lebenswelt, als eine Art »Kolonisierung«. Bestätigt sich dieser Eindruck in deinen Forschungen?

Weiß: Dass im Zuge des Einigungsvertrages Struktur und Personal des alten DDR-Fernsehens radikal abgewickelt wurden, ist eine Tatsache. Zeitgleich entstanden aber neue Dritte Programme wie MDR oder ORB, die vielen entlas- senen Mitarbeitern und Journalisten eine zweite Heimat boten. Sie übernahmen auch erfolgreiche DDR-Formate wie »Außenseiter – Spitzenreiter« oder »Du und Dein Gar- ten«. Hier etablierte sich auch ein bestimmter Stil der Be- richterstattung. Probleme der ostdeutschen Transforma- Die erste gemeinsame Fernsehshow von DFF und ZDF am 6. Mai 1990 mit Moderator*innen aus Ost und West: v. l. n. r: Dieter Thomas Heck (ZDF), Helga Hahnemann (DFF), Wim Thoelke (ZDF), Hans Joachim Wolfram (DFF), Thomas Gottschalk (ZDF), Gunther Emmerlich (DFF) // AUS DEN ABTEILUNGEN // 37

tion wurden vielfach als staatliches Versagen gedeutet. Das kam gut an. Auch wenn sich RTL zum Top-Sender der Ost- deutschen entwickelte, verzeichneten die Regionalsender häufig sechs- bis siebenstellige Zuschauerzahlen. Davon abgesehen: Rechnet man das thematische Sendevolumen aller Sender zusammen, wurde noch nie so viel über Ost- deutschland berichtet wie nach dem Ende der DDR.

So viel DDR war noch nie? Das ließe sich ja für den soge- nannten Ostrock vielleicht auch sagen. Tom, du erforschst die ostdeutsche Rockszene. Wie erlebten die Künstler*innen den Umbruch von 1989/90?

Koltermann: Das lässt sich pauschal kaum sagen. Im September 1989 versammelten sich viele der bekanntes- , 1988: Jugendliche hören Musik in der Phonothek ten Rockkünstler*innen der DDR erst einmal hinter einer der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek gemeinsamen »Resolution«. Sie forderten Reformen hin zu einem anderen Sozialismus, drückten aber auch ihre Sorge über die erstarkenden rechten politischen Tendenzen Es kam dann ja auch zu einer Art Comeback des »Ostrocks«. in der Bevölkerung aus und hofften auf Verbesserungen Wie erklärst du dir das? für den kulturellen Bereich der DDR. Fast alle teilten das Gefühl, durch die ausufernde Bürokratie des Landes in Koltermann: Die Wiederentdeckung der Rockmusik der ihrer krea­tiven Entfaltung behindert zu werden. Daher DDR geht zeitlich einher mit der Renaissance der Ostpro- begrüßten einige von ihnen durchaus hoffnungsvoll die dukte Mitte der 1990er-Jahre. Die Gründe dafür sind viel- Einführung der Marktwirtschaft. Viele Musiker*innen aus fältig: Manche Menschen sehnten sich nach einem ver- dem alternativen Bereich, die eigentlich auf Distanz zur loren geglaubten Gemeinschaftsgefühl, das für sie durch Führung der DDR standen, sahen allerdings dem Wegfall die Musik verkörpert wurde, andere näherten sich dem der staatlich subventionierten kulturellen Infrastruktur »Ostrock« ironisch an oder versuchten zu provozieren, ängstlich entgegen. Die Schließung vieler Jugendklubs durch das Hören der Musik des gescheiterten sozialisti- bedeutete auch eine starke Dezimierung potenzieller schen Staates. Für die Künstler*innen selbst sah das Auftrittsmöglichkeiten. Comeback sehr unterschiedlich aus. Einige, wie etwa die Puhdys, füllten wieder große Hallen. Andere wurden zu- Und was passierte eigentlich mit ihrem Label, mit Amiga? mindest wieder für kleine Konzerte in der Provinz gebucht.

Koltermann: Amiga war ja das Pop-Label des VEB Deut- »Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael. Nun glaubt sche Schallplatten. Nach dem Mauerfall übernahmen erst uns kein Mensch, wie schön’s hier war…« Sandra, umschreibt einmal zwei langjährige Mitarbeiter die Geschäftsführung, diese Liedzeile von Nina Hagen aus dem Jahr 1974 nicht bis das Unternehmen dann von der Treuhand an einen tatsächlich ein Problem des medialen Erbes der DDR? westdeutschen Autohändler und Kulturmäzen verkauft wurde. Der wollte aus dem ehemaligen Staatslabel ei- Starke: Ich glaube schon, dass der hohe Anteil von Schwarz- gentlich einen neuen Major machen, also ein marktführen- Weiß-Fotografie in privaten Alben zur heutigen Wahrneh- des Plattenlabel. Dieser Plan scheiterte allerdings. Suk- mung der DDR als »graues«, vielleicht unmodernes Land zessive wurde dann der gesamte Lizenzkatalog verkauft – beigetragen hat. Doch die Menschen, mit denen ich für zuerst die wirtschaftlich attraktiven Aufnahmen klassischer mein Projekt spreche, die erinnern sich ja mit Hilfe der Musik, danach auch die Bestände von Amiga. Der Marken- Fotos an persönlich Erlebtes. Wie auch durch Geräusche name und die Musik von Amiga gingen Ende 1993 an Ber- oder Gerüche wird die Farbigkeit der erinnerten Szene telsmann Music. Die waren dann über einige Jahre recht wieder präsent, wenn sie ihre eigenen Bilder sehen. Es gibt erfolgreich mit CD-Wiederveröffentlichungen und mit ei- hier also Unterschiede, ob man beteiligt war oder von heute nigen neuen Produktionen. Auch heute existiert die Marke auf anonyme Fotografien schaut. Die Farbe spielt aber Amiga noch. Der aktuelle Besitzer, Sony Music, veröf- trotzdem eine Rolle, wenn beispielsweise die schwarz- fentlicht weiter Musik von Künstler*innen aus der DDR. weißen Fotos in manchen Alben durch sehr viel buntes Material kontrastiert werden, das aus Zeitschriften aus- geschnitten wurde, als Ausgleich sozusagen. 38 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

Du analysierst ostdeutsche Fotoalben. Gibt es etwas, was die Alben verbindet? Etwas DDR-Spezifisches?

Starke: Bisher zeigt sich, dass bekannte Befunde aus der DDR-Forschung durchaus in Alben Bestätigung finden, wie zum Beispiel die starke Involvierung der Arbeit und ihrer sozialen Komponenten in die einzelnen Biografien. Trotz- dem ist das Material sehr heterogen und folgt auch den eigenen Traditionen des Mediums Album, die bis in das 19. Jahrhundert zurückgehen.

Zeigt sich der Umbruch von 1989 auch in den Fotografien?

Starke: Ja, durchaus! Sogar stärker als ich das erwartet hatte. Von eingeklebten Fotos der Großdemonstrationen in Ost-Berlin bis hin zu einer Rückfahrt nach dem Ungarn- Urlaub im Sommer 1989, wo sich die Menschen wundern, wie wenig Autos auf der Autobahn in Richtung DDR unter- wegs waren. In einigen Alben ändert sich aber auch nur das Bildmaterial.

Manche dieser Fotografien sieht man heute zum Beispiel Frese-Renner: Mein Eindruck ist, dass bei vielen Mitglie- bei Facebook oder Instagram. Lea, du analysierst die DDR dern dieser Erinnerungsgruppen das Bedürfnis nach Zu- in den sozialen Medien. In welcher Form begegnet sie einem gehörigkeit im Vordergrund steht – zu einer Gruppe mit denn dort? ähnlichen Alltagserfahrungen oder Lebensstationen, einem größeren imaginierten Kollektiv wie »den Ostdeutschen« Frese-Renner: Überraschend bunt und eher weniger oder auch der DDR als »Heimat«. Das Medium bietet ih- schwarz-weiß! Das mag daran liegen, dass die Memes- nen die Möglichkeit zur Interaktion, zum gemeinsamen Ästhetik der sozialen Medien die Bilderwelt der DDR teils Erinnern. Wichtig ist aber auch der Unterhaltungsfaktor – überlagert. Vor allem die mitgliederstarken Erinnerungs- der durchaus auch Menschen mit westdeutscher Biogra- gruppen auf Facebook präsentieren sich als farbenfrohe fie anspricht. Es gibt allerdings auch Facebook-Gruppen, Multimedia-Sammelsurien. Allerdings ist die Begegnung die sich unter ganz anderen Vorzeichen mit der DDR be- mit der DDR in den sozialen Medien alles andere als selbst- fassen: Den »Madgermanes«, früheren Vertragsarbeitern verständlich. Sie verlangt von den Nutzer*innen zunächst aus Mosambik, geht es zum Beispiel in erster Linie um einen Energieaufwand. Diese digitale Präsenz der DDR Anerkennung. Solche Gruppen zur Erinnerung an erlebtes muss ja kontinuierlich hergestellt werden. Dazu digitali- Leid und Unrecht zu finden, ist viel schwerer. Interessant sieren sie Überreste der DDR auch aktiv selbst, zum Bei- finde ich auch ältere Formen der Online-Interaktion, wie spiel indem sie Privatfotos oder Alltagsgegenstände mit sie in Foren teils seit Anfang der 2000er-Jahre stattfindet. dem Handy abfotografieren und posten. Privates und Die Betreiber von robotrontechnik.de zum Beispiel ver- Popkultur, historisches Presse- und Propagandamaterial stehen ihre Seite als »virtuelles Computermuseum«. Im stehen dabei häufig sehr unvermittelt nebeneinander. In dazugehörigen Forum steht dann das Bewahren alter PCs den Kommentarspalten verknüpfen Nutzer*innen damit als historische Objekte im Vordergrund. dann ihre persönlichen Erinnerungen an die DDR. Diese Texte sind für mich sehr spannend, denn sie werfen die Es fällt auf: Ihr arbeitet zu Themen, die sich nur bedingt Frage auf: Wem begegnet die DDR eigentlich in den sozia- anhand von Akten aus dem Bundesarchiv erforschen las- len Medien? Auf YouTube zum Beispiel wird die DDR-Hym- sen. Wie geht ihr bei der Recherche vor? ne »Auferstanden aus Ruinen« auch international wahr- genommen und kommentiert. Starke: Ich interviewe Menschen, die sich auf einen Zei- tungsaufruf hin gemeldet haben. Sie zeigen mir ihre Foto- Was motiviert Menschen, sich online mit der DDR zu be- alben bei sich zu Hause, wie sie sie vielleicht auch einem schäftigen und zum Beispiel Mitglied einer Facebook- jüngeren Familienmitglied zeigen und erklären würden. Eini- Gruppe zu werden? ge Geschichten sind aus den Bildern heraus überhaupt nicht zu erkennen, da gibt es manchmal große Überraschungen. // AUS DEN ABTEILUNGEN // 39

Frese-Renner: Ich hoffe auch, durch Zeitzeug*innen-­ Frese-Renner: Gerade in Bezug auf diesen letzten Punkt Interviews mehr über die Motivationen von Nutzer*innen geben vor allem auch die sozialen Medien den Ton an. Sie zu erfahren. Vor allem recherchiere ich aber online. Die prägen ja den Alltag vieler Menschen stärker als Ausstel- Flüchtigkeit des Quellenmaterials, das ich dort finde, stellt lungen oder Literatur. Die visuelle Dimension spielt auch eine große Herausforderung­ dar. Darum ist das Internet auf den Bildschirmen von Smartphones und Laptops eine Archive mit seiner »Wayback Machine« ein wichtiges Tool große Rolle. Aber auch ein Hashtag kann Vorstellungen für mich. Es erlaubt mir, auf ältere Versionen von Web- prägen, wie der #baseballschlägerjahre für die Nachwen- seiten zuzugreifen. Vor allem Social Media-Quellen archi- dejahre gezeigt hat. viere ich aber auch selbst. Da helfen manchmal nur zeit- aufwendige Screenshots. Ist Deutschland mit Blick auf die Medienlandschaft und Mediennutzung denn heute tendenziell eher vereint oder Weiß: Ich habe vor allem mit Unterlagen aus den Unter- lassen sich noch immer Unterschiede erkennen? nehmensarchiven von MDR und RBB zu tun. Da es sich dabei nicht um Endarchive handelt, sind besondere Zu- Weiß: Gerade hinsichtlich der Mediennutzung existieren gangs- und Verwertungsbeschränkungen gegeben. In ge- noch immer Ost-West-Unterschiede, auch wenn sie kleiner wisser Weise stehen daher manche Zitate und Erkennt- werden. Überregionale Medien von Presse und TV erreichen nisse noch unter Vorbehalt. Aber bisher verlief alles gut. in Ostdeutschland auch heute nicht die gleichen Quoten wie im Westteil der Republik. Hinzu kommt eine größere Koltermann: Teilweise kann ich für die 1990er-Jahre auch Distanz bis hin zur Ablehnung der Berichterstattung von noch auf Archivmaterial zurückgreifen. Ansonsten sind etablierten Medien wie »Süddeutsche Zeitung« und »ZEIT« vor allem Musikzeitschriften und sonstige Medien meine oder ARD und ZDF. Dass Themen und Stil der Medienbe- Hauptquellen. Ergänzt durch Zeitzeug*innen-Interviews richterstattung von Ostdeutschen besonders kritisch hin- lässt sich damit schon einiges rekonstruieren und erfor- terfragt werden, geht auch auf deren Erfahrungen in der schen. Zugang zu den Aufzeichnungen von Unternehmen, DDR-Zeit zurück – und ist an sich nichts Schlechtes. Aller- sofern sie überhaupt existieren, kriege ich leider nur selten. dings hat die medienkritische Stimmung, die in den letzten Jahren durch rechtspopulistische Bewegungen angeheizt Was denkt ihr: Welche Medien prägen unsere Vorstellung wurde, radikale Anti-Haltungen vermehrt. von der DDR heute am meisten? Frese-Renner: Was die sozialen Medien betrifft: Erinne- Starke: Als visual historian muss ich das ja so sagen: die rungsgruppen auf Facebook sind keinesfalls ein ostdeut- Bilder natürlich! In Spielfilmen, aber auch in Ausstellungen. sches Phänomen. Menschen, die in der »alten« Bundes- republik aufgewachsen sind, kommen aber eher in Gruppen Weiß: Das sehe ich auch so. Ich denke, es sind erstens zusammen, in denen an bestimmte Jahrzehnte erinnert Medien, die explizit auf die bildhafte Darstellung oder Ver- wird. Vereint sind Ost und West rein örtlich vor allem in mittlung von Geschichte setzen, wie zum Beispiel Ge- vielen Kommentarspalten. Wenn unter AfD-Posts west- schichtsfilme, TV-Reportagen und Dokumentarfilme oder deutsche Anhänger*innen dann ihren Opfergestus pflegen, auch Ausstellungen und Bildbände. Zweitens sind es Me- indem sie kritisieren, dass die von Peter angesprochene dien, die das Thema DDR auf künstlerische Weise bear- Kritikfähigkeit und Sensibilität nur Ostdeutschen zuge- beiten. Literatur beispielsweise schafft es – durch ästhe- sprochen werde, wird es absurd. tische Verdichtung und die Kraft der Sprache – Vergangen- heitsräume zugleich sinnlich und komplex zu kreieren, was Koltermann: Für meinen Forschungsbereich kann ich sa- mehr Publikum anzieht als wissenschaftliche Abhand- gen, dass die musikalische Wiedervereinigung eigentlich lungen. Zudem findet hier auch das widersprüchliche In- schon in den 1980er-Jahren vollzogen war. Jugendliche dividuum seinen Platz in der Geschichte. Drittens sind die- aus Ost und West hatten einen kaum zu unterscheidenden jenigen Medien diskursprägend, die aktuelle Problemlagen Musikgeschmack. Trotzdem verfügen die neuen und alten mit DDR-Historie verbinden. Das passiert, wenn beispiels- Bundesländer heute noch über keinen einheitlichen musi- weise gefragt wird, was gegenwärtige Strukturdefizite in kalischen Kanon. Das lässt sich aber auch als simpler Re- der ostdeutschen Landwirtschaft mit Enteignung und Kol- gionalismus deuten. Schließlich gibt es in fast allen deut- lektivierung nach 1945 oder der Treuhand-Politik zu tun schen Regionen Liedgut, das in anderen Landesteilen kaum haben. bekannt ist. 40 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

ABTEILUNG IV REGIME DES SOZIALEN ABTEILUNGSLEITUNG: WINFRIED SÜSS (KOMM.)

Stolpersteine vention im Stadtraum begann, hat sich rinnen und Teilnehmer dem Stolper- heute mit rund 75.000 in 24 europäi- stein-Projekt nach wie vor großes Was bedeutet es für eine erinnerungs- schen Staaten verlegten Stolperstei- Potential, da es von einem breiten bür- kulturelle Provokation, wenn sie so er- nen zum größten dezentralen Denkmal gerschaftlichen Engagement getragen folgreich wird, dass sie 20 Jahre später für die Verfolgten der NS-Diktatur ent- wird, das generationenübergreifend im Mainstream des Gedenkens landet? wickelt. funktioniert, sich dabei aber auch Diese Frage stand im Mittelpunkt einer ständig verändert. Die Ergebnisse der Tagung über Gunter Demnigs Stolper- Verändert haben sich in den letzten Tagung fließen in einen Band ein, der stein-Projekt, die Irmgard Zündorf und beiden Jahrzehnten die gesellschaft- 2020 im Metropol-Verlag veröffent- Thomas Schaarschmidt zusammen lichen Rahmenbedingungen, das öf- licht wird. mit der Berliner Koordinierungsstelle fentliche Interesse an der NS-Ver- Stolpersteine (Silvija Kavčič) im Feb- gangenheit, der Stellenwert des Holo- Geschlossene Gesellschaft ruar 2019 durchführten. Begleitet von caust in der Erinnerungskultur und die großem öffentlichen Interesse, disku- Praktiken des Gedenkens. Und die Ver- Annelie Ramsbrock hat ihr Forschungs- tierten Expertinnen und Experten aus legung von Stolpersteinen in den vom projekt »Geschlossene Gesellschaft. dem In- und Ausland zwei Tage über die Deutschen Reich besetzten oder mit Reform und Resozialisierung in west- Konzeption des Kunstprojekts, seine ihm verbündeten Ländern vollzieht deutschen Gefängnissen, 1945–1985« Etablierung und Wandlung in einem sich im Kontext ganz anderer erinne- im Herbst 2019 abgeschlossen. Aus- sich verändernden geschichtskulturel- rungskultureller Kontexte und Konflik- gangspunkt der Untersuchung war die len Umfeld und seine Adaption an die te, die durch die Besatzungserfahrung, Beobachtung, dass Verbrechensbe- Gedenkpraxis der während des Zweiten Kollaboration, Zwangsarbeit und Mas- kämpfung und Strafjustiz in der west- Weltkriegs vom Deutschen Reich be- senmorde an der Zivilbevölkerung be- lichen Welt des 21. Jahrhunderts mit setzten Länder. Noch weiter griffen stimmt werden. Auch wenn viele Bei- den emanzipatorischen Idealen der Beiträge, die nach der Vorbildwirkung träge die Gefahr problematisierten, 1960/70er-Jahre nicht mehr das Ge- des Stolperstein-Projekts für die Erin- dass das Projekt durch seine inflatio- ringste gemeinsam haben. Die Idee der nerung an andere Verfolgungszusam­ näre Ausweitung zu einem trendigen Resozialisierung sei dem Wunsch nach menhänge fragten. Was Mitte der Accessoire der Stadtgestaltung wird, Vergeltung gewichen, die Praxis der 1990er-Jahre als künstlerische Inter- bescheinigten die meisten Teilnehme- Therapie durch die der Wegsperrung ersetzt worden. Was aber, so die lei- tenden Fragen des Projektes, waren die emanzipatorischen Ideale der jün- geren Vergangenheit? Wer begründe- te die Idee der Resozialisierung mit welchen Argumenten? Und hat es eine Praxis der Therapie, der die traditio- nelle Wegsperrung angeblich weichen musste, überhaupt je gegeben? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat Annelie Ramsbrock sowohl sozial- wissenschaftliche als auch verfas­ sungs­rechtliche Herleitungen des Re­ sozialisierungsparadigmas untersucht mit dem Ergebnis, dass sich in ihm

Thomas Schaarschmidt eröffnet die Stolpersteine-Konferenz // AUS DEN ABTEILUNGEN // 41

nicht nur die allmähliche Abkehr von bereich in der »Fürsorgediktatur« des werden, wie sich trotz des Gleichheits- einem biologisch gedachten Men­ zweiten deutschen Staates. Die DDR versprechens politisch gewollte neue schen­bild hin zur Idee der Sozialisation vertrat hier den Anspruch, eine zen­ Asymmetrien im Zugang zu gesund- nach 1945 spiegelte, sondern ebenso trale Forderung der Arbeiterbewegung heitlichen Leistungen herausbildeten. die Neuerfindung des bundesdeut- einzulösen und die soziale Ungleichheit Weiterhin wird erstmals die eminente schen Rechtsstaates über die Grund- vor Krankheit und Tod zu beseitigen. politische Rolle der Arbeitsmedizin werte Menschenwürde und Sozial- Sozialistische Ärzte mit kämpferischer untersucht, die trotz zahlreicher For- staatsprinzip. Vergangenheit waren angetreten, die- schungen zum »Arbeiterstaat« DDR sen alten Traum der Sozialhygiene zu bislang von der einschlägigen For- Obwohl die Resozialisierung im ersten verwirklichen. Hierzu gehörte Maxim schung weitgehend ausgeblendet bundesdeutschen Strafvollzugsgesetz Zetkin, Sohn der Ikone der Arbeiter- wurde. Der rasante Aufstieg der Nuk- von 1976 zum alleinigen Vollzugsziel bewegung Clara Zetkin, dem als weit lear- und Militärmedizin seit Mitte der erhoben wurde, zeugte das Gesetz von gereistem jungen Arzt nahezu alle 1950er-Jahre offenbart zudem, wie einer ausgeprägten Scheu vor zu viel Seuchen begegnet waren und der nun stark der Handlungslogik des Kalten Freiheit und stand damit der Resozia- aus der Sowjetunion in die SBZ/DDR Krieges die Möglichkeit eines »Heißen lisierungsidee entgegen. Diese An- kam, um Lebensziele seiner Mutter Krieges« eingeschrieben war. nahme konnte ein Blick hinter die Ge- zu verwirklichen. Hierzu gehörte auch fängnismauern stützen. Die Beziehung der Sowjetunion-Emigrant Erwin Mar- Gewalt im Sport zwischen Aufsichtsdienst und Insas- cusson – in der Wohnung seiner El- sen, die Arbeitsbedingungen und die tern hatte Rosa Luxemburg 1919 ihre Die Abteilung gratuliert Jutta Braun Freizeitmöglichkeiten entsprachen letzte Zuflucht vor ihrer Ermordung herzlich zum Preis »Zeitgeschichte nicht der Prämisse der Resozialisie- gefunden. digital« 2019 für ihren Aufsatz »Vom rungsidee, nämlich das Leben im Voll- Troublemaker zum Integrationsstifter? zug dem in Freiheit möglichst anzu- Aus einer behördengeschichtlichen Fußball und Gewaltprävention in gleichen. Im Gefängnis erlernten die Perspektive rekonstruiert die Studie, Deutschland vor und nach 1989«, in: Häftlinge die unter den Gefangenen wie diese beiden »Moskauer« die Ge- Zeithistorische Forschungen 15 (2018), gültigen Normen und Anschauungen schicke des Ministeriums lenkten, wäh- S. 302–328. und wurden Teil der »Häftlingskultur«. rend die bürgerlichen Minister Luitpold Es fand also ironischerweise Weise Steidle und Max Sefrin zumeist »bünd- durchaus Sozialisation im Gefängnis nispolitische« Dekoration blieben. Der statt, nur bewegte sie sich nicht ent- Band füllt damit eine Lücke in der Be- lang des Normenkataloges der freien hördenforschung, die bislang kaum Gesellschaft, sondern orientierte sich DDR-Ministerien in den Blick nahm. an den Verhaltenskodizes der Gefäng- Dass mit Luitpold Steidle ein ehemali- nisgesellschaft, die dem Resozialisie- ger Berufsoffizier und NSDAP-Ange- rungsziel fundamental zuwiderliefen. höriger an der Behördenspitze stand, Die Arbeit ist im Juni 2020 im verweist auf den inkonsequenten Um- S. Fischer Verlag als Buch erschienen. gang des SED-Regimes mit der Auf- arbeitung des Nationalsozialismus. Al- Politische Medizin lein in internen ministeriellen Bespre- chungen konnte die mangelnde öffent- Im Rahmen eines Kooperationspro- liche Aufklärung über NS-Verbrechen jektes mit dem Institut für Zeitge- sowie die Belastung in den Reihen der schichte München–Berlin hat Jutta DDR-Ärzteschaft artikuliert werden, Braun über »Kontinuitäten und Neu- während derlei Kritik niemals an die anfänge nach dem Nationalsozialis- Schauseite der »antifaschistischen« mus: Das Ministerium für Gesundheits- Behörde drang. Anhand zentraler Po- wesen der DDR 1950–1970« geforscht. litikfelder geht die Studie zudem der Ihre Ende 2019 abgeschlossene Mono- Räson des SED-Staates im Gesund- Jutta Braun bei der Verleihung des heitsbereich nach: So kann gezeigt grafie widmet sich einem Schlüssel- »Zeitgeschichte digital«-Preises 42 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

INTERVIEW SOZIALE FOLGEN DES ­WANDELS DER ARBEITSWELT NACH 1945 EIN GESPRÄCH MIT JESSICA ELSNER · RONNY GRUNDIG · WINFRIED SÜSS · KATHARINA TÄUFERT · STEFAN ZEPPENFELD // Interview: Stefanie Eisenhuth

Das Graduiertenkolleg, dem ihr angehört, widmet sich den Katharina, du widmest dich der Rolle der Gewerkschaften sozialen Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten in diesem Prozess. Wie kommt es, dass diese hier über- Hälfte des 20. Jahrhunderts. Winfried, du bist einer der haupt ein Betätigungsfeld entdeckten? Kümmern sich Initiatoren des Kollegs. Inwiefern hat sich denn unsere Gewerkschaften nicht primär um arbeitende Menschen? Arbeitswelt verändert? Täufert: In der Theorie verstehen sie sich als Interessen- Süß: Zunächst einmal ist sie vielfältiger und wohl auch ein vertretung aller Beschäftigten. Arbeitslose deuten sie als ganzes Stück dynamischer geworden. Die Körperlichkeit Arbeitnehmer*innen, die nur temporär ohne Arbeitsver- von Arbeit hat abgenommen. Die Bedeutung von Wissen hältnis sind. Aber tatsächlich binden die Gewerkschaften hingegen hat in vielen Berufen stark zugenommen. Der erst seit den 1980er-Jahren wieder erneut arbeitslose (männliche) Industriearbeiter, der alleine den Lebensunter- Menschen aktiver in ihre Politik ein. Denn Arbeitslosigkeit halt für seine Familie verdient, hat als Leitbild an Bedeutung war ja eine der eindrücklichsten und spürbarsten Folgen verloren. Technische Veränderungen wie die Automatisie- des sozialen Wandels in der Arbeitswelt. Ich würde sogar rung der Produktion und die Digitalisierung haben alte sagen, dass sie angesichts ihres quantitativen Ausmaßes – Berufsbilder tiefgreifend verändert, betriebliche Hierarchien wir sprechen immerhin von mehreren Millionen Menschen neu sortiert, neue Berufe entstehen lassen und ganz neue, – zum stärksten Ausdruck dieser Veränderungsprozesse grenzüberschreitende Produktionsmodelle ermöglicht. gehörte. Entsprechend kamen auch die Gewerkschaften Dabei sind Arbeitsplätze – vor allem im Dienstleistungs- und ihr Dachverband nicht an diesem Thema vorbei. Vor sektor – neu entstanden, aber auch viele Arbeitsplätze allem, als im Verlauf der 1980er-Jahre zunehmend auch verloren gegangen. Im Kolleg fragen wir deshalb, wie sich das gewerkschaftliche Kernklientel seine Arbeit verlor – solche Veränderungen auf die Erfahrungen und vor allem also männliche, weiße (Fach-)Arbeiter. Da Gewerkschaften auf die soziale Situation von Arbeitnehmerinnen und Ar- Mitgliederorganisationen sind, mussten sie sich also fast beitnehmern ausgewirkt haben. zwangsläufig mit dieser veränderten Lebenssituation ihrer »Kolleg*innen« auseinandersetzen. Was hat euch dazu veranlasst, dieses Thema in den Blick zu nehmen? Kann man sagen, dass arbeitslose Menschen als neue »Zielgruppe« entdeckt wurden? Süß: Wie wir arbeiten, formt unser Leben auf vielfältige Weise: Es rhythmisiert unsere Zeit, modelliert Geschlech- Täufert: Nicht unbedingt neu, aber sie wurden für die Ge- terverhältnisse, schafft gesellschaftliche Zugehörigkeiten werkschaften verstärkt als potenzielle Mitglieder interes- und prägt soziale Beziehungen weit über den Arbeitsplatz sant, insbesondere vor dem Hintergrund der abnehmen- hinaus. Nicht zuletzt ist Arbeit eine wichtige, für die meis- den Gewerkschaftsbindung. Existenzsorgen waren also ten Menschen vielleicht sogar die wichtigste Drehscheibe auch eine wichtige Motivation. Denn das drohende Szenario sozialer Ungleichheit, denn sie bestimmt über die soziale vom »Ende der Arbeitsgesellschaft« bedeutete für die Anerkennung, die materielle Situation und die soziale Si- Gewerkschaften, dass sie zeigen mussten, dass es auch in cherung der Beschäftigten. der Zukunft noch eine Daseinsberechtigung für sie geben Bundeskanzler Helmut Schmidt (3.v.l.) bei einer Kundgebung Andrang im Arbeitsamt II in Berlin-Neukölln im Februar 1982 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am 1. Mai 1978 in Essen

würde. Gewerkschaften und DGB taten und tun deshalb Also wandelte sich die migrantische Arbeitswelt parallel gut daran, sich nicht nur um arbeitende Menschen zu zum bundesdeutschen Durchschnitt? kümmern. Zeppenfeld: Nein, der Eindruck sollte nicht entstehen. Da Stefan, du nimmst in deinem Forschungsprojekt Menschen wären wir beim Thema soziale Ungleichheit: Migrant*innen in den Blick, die als Arbeitsmigrant*innen aus der Türkei bekleideten vergleichsweise häufig Positionen in unteren nach West-Berlin gingen. Inwiefern war diese Gruppe denn Lohngruppen, ihre Beschäftigungsverhältnisse waren vom von den Veränderungen betroffen, die Winfried beschrie- restriktiven Aufenthaltsrecht geprägt und die Frauen­ ben hat? erwerbsquote lag deutlich über derjenigen der nicht-mi- grantischen weiblichen Erwerbsbiografien. Zeppenfeld: An ihrem Beispiel verdeutlichen sich tatsäch- lich viele der Entwicklungslinien, die Winfried genannt hat. Wenn die Chancen auf einen sozialen Aufstieg immer ge- Die »Gastarbeiter« aus der Türkei kamen verstärkt seit ringer werden, dann reproduzieren und intensivieren sich Mitte der 1960er-Jahre nach West-Berlin. Sie sollten den Ungleichheitsverhältnisse. Ronny, beeinflusste dieser Wan- Personalmangel im dortigen industriellen Sektor ausglei- del auch die Praxis des Erbens und Vererbens? chen. Wenig später folgten aber schon das Ende des Booms und der Anwerbestopp vom November 1973. Da- Grundig: Hier müssen wir zwei Prozesse unterscheiden: mit standen nicht nur ihre Arbeitsplätze, sondern auch Für die Praktiken des Vererbens ist es von Bedeutung, ob – Intention und Grundlage der Arbeitsmigration auf dem und wenn ja, wie – man sein Erbe aktiv selbst regelt oder Prüfstand. ob man keine Regelung trifft und somit die gesetzliche Erbfolge eintritt. Bei Praktiken des Erbens hingegen geht Und welche konkreten Folgen hatte das? es um die Aneignung und den Umgang mit erhaltenen Erbstücken und Vermögenswerten. Aus dem Bauch her- Zeppenfeld: Die Verschiebung in den Dienstleistungs- aus würde ich deshalb sagen, die geringeren Aufstiegs- sektor haben wir ja eben schon angerissen. Dieser Trend chancen stehen in keinem direkten Zusammenhang mit ist auch bei Arbeitsmigrant*innen erkennbar, auch schon den konkreten Praktiken des Vererbens und des Erbens. vor 1973. Jenseits der gängigen Vorstellung des migranti- Ich konnte im Rahmen meines Projekts aber durchaus schen Selbstständigen waren Türkeistämmige häufig im Muster finden, die einen Einfluss auf soziale Ungleichheits- Reinigungsgewerbe tätig. Andere schlugen Karrierewege verhältnisse haben: So vererbten vor allem Vermögende mit größerem Ansehen ein, beispielsweise als Lehrer*in- ihren Nachlass aktiv, also mittels Testament oder Erbver- nen. Seit 1970 beschäftigte der Senat »Gastarbeiter« aus trag, und setzten im Schnitt weniger Erbinnen bzw. Erben der Türkei in diesem Bereich, um auf die sprunghaft ge- ein. Die Vermögen blieben beim Generationenübergang also stiegene Zahl von Kindern ohne Deutschkenntnisse in den häufiger intakt. In der Mehrheit der Erbfälle hingegen erb- Berliner Schulen zu reagieren. Ab 1979 stand Türkeistäm- ten zwar mehr Personen, erhielten aber geringere Beträge. migen mit deutscher Staatsbürgerschaft prinzipiell auch der Weg in den Polizeidienst offen. Hier bestätigt sich eine Es heißt, dass immer häufiger das Erben die Grundlage weitere der von Winfried skizzierten Entwicklungslinien: für Reichtum bildet. Naht das Ende der »Leistungsgesell- Wissen löste Körperlichkeit als Charakteristikum von Arbeit schaft«? ab. »Wissen« bedeutete im Kontext der gerade genannten Arbeitswelten: vor allem ausgeprägte Deutschkenntnisse, Grundig: Meines Erachtens sollte man »die Leistungsge- eine ordentliche (Vor-)Ausbildung und für die Kinderge- sellschaft« weniger als gegebenen Fakt sehen, sondern neration idealerweise ein deutscher Bildungsabschluss. eher als einen wichtigen Bezugspunkt sozialer Selbstbe- So erhielten sie nach und nach auch Zugang zu Berufs- schreibung, eine Zielvorstellung. Denn neben der indivi- feldern, für die eine akademische Ausbildung die Voraus- duellen Leistung gibt es immer auch andere Faktoren, die setzung ist, der Anwaltsberuf etwa. die soziale Positionierung beeinflussen. Die Herkunft ge- 44 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

hört dazu und damit natürlich auch das Erben. Aber eben endarbeit nahmen zu. Darum wurden vor allem in den nur als ein Faktor unter vielen. Wie sich die verschiedenen 1980er-Jahren vermehrt ausländische Arbeiter*innen in Faktoren zueinander verhalten, müssen Gesellschaften den Betrieben beschäftigt. immer wieder neu aushandeln. Der Bedeutungsverlust der Leistung, der in den letzten Jahren immer stärker be- Während die Bundesrepublik gegen steigende Arbeitslo- klagt wird, ist sicher ein Indiz für kleiner werdende Auf- senzahlen kämpfte, mangelte es in der DDR an Arbeits- stiegschancen großer Bevölkerungsteile. Aber dies nur auf kräften … die immer größeren Erbvolumen zurückzuführen, die in der Bundesrepublik jährlich weitergegeben werden, greift Elsner: Richtig. Es bestand ein Defizit, das durch die Be- sicher zu kurz. Diese sind vor allem auch auf veränderte schäftigung von verschiedenen Bevölkerungsgruppen ab- Steuer-, Sozial- und Wirtschaftspolitiken seit den 1980er- zubauen versucht wurde. Darum waren nicht nur Rentner*­ Jahren zurückzuführen. innen oder ausländische Arbeitnehmer*innen in den Be- trieben angestellt, sondern auch Strafgefangene oder ehe- Wir haben nun viel über die Bundesrepublik gesprochen. malige Häftlinge und Menschen mit Behinderungen. Jede Jessica, du forschst zur Automobilindustrie in Eisenach. dieser Gruppen war im Betrieb aufgrund ihrer persönlichen Entdeckst du Parallelen zu der Entwicklung in der DDR? Andersartigkeit sozialen Ungleichheiten ausgesetzt, die mit der friedlichen Revolution zum Teil erst öffentlich wurden. Elsner: Ab den 1970er-Jahren gab es auch in vielen Indus- triebereichen der DDR grundlegende Veränderungen. Ge- Das ist ein gutes Stichwort. Was änderte sich nach 1989? nerell würde ich aber sagen, dass sich im Automobilbau vor allem die großen Entwicklungen der DDR feststellen Elsner: Die Menschen waren plötzlich mit vielen unbe- lassen, etwa das Mikroelektronik-Programm oder die Ar- kannten Herausforderungen konfrontiert. Bis 1989 hatten beitszeitverkürzung. die Betriebe nicht nur Ferienreisen oder Kuraufenthalte verteilt, sondern auch knappe Güter und Dienstleistungen vermittelt. Nun, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen, verlor der Arbeitsort als Vermittlungsinstanz seine heraus- gehobene Stellung. Das Automobilwerk in Eisenach muss- te zudem schon im Sommer 1990 hunderte Menschen entlassen oder in Kurzarbeit schicken – Menschen außer- halb der Normalarbeitsverhältnisse waren hiervon als Erstes betroffen.

Daran würde ich gern anknüpfen und euch nach bedeuten- den Zäsuren fragen. In der Fachliteratur liest man oft, dass um 1973 der Fordismus an ein Ende kam und die soge- nannte Phase »nach dem Boom« begann. Hat sich diese Zäsur in euren Forschungen bestätigt?

Zeppenfeld: Ja und nein. 1973 markiert in meinem For- schungsgebiet in erster Linie den Anwerbestopp. Das war ein einschneidender Referenzpunkt für die Ausprägun- Im Sommer 1990 sehen die mosambikanischen »Vertragsarbeiter« des Eisenacher Automobilwerks einer gen migrantischer Arbeit, allerdings versuchten Betriebe unsicheren Zukunft entgegen bundesweit, Ausnahmen zu erwirken. Sie sahen sich wei- terhin auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Ich konnte am Beispiel der West-Berliner Siemens-Werke Allerdings fand zum Beispiel auch in der DDR ein Abbau zeigen, dass Großbetriebe bis in die 1980er-Jahre wichtige von körperlicher und schwerer Arbeit statt. Gleichzeitig Anlaufstellen für arbeitsuchende Ausländer*innen blieben. begann jedoch die sogenannte Aufholjagd in Sachen Tech- Deutlich schwerwiegender für ihre Beschäftigungspers- nologierückstand. Das sorgte in den Betrieben für einen pektive waren der Mauerfall und der folgende Einheits- Qualifikations- und Weiterbildungszwang, erhöhte also prozess. Die relativen migrantischen Belegschaften san- den psychischen Druck. Damit einher gingen in der Auto- ken damals mindestens so drastisch wie nach 1973, da mobilbranche Wandlungsprozesse, die ein Mehr an Ar- mit den Ostdeutschen eine neue Konkurrenz um Arbeits- beitsbereitschaft verlangten. Überstunden und Wochen- plätze auf den Plan trat. // AUS DEN ABTEILUNGEN // 45

Täufert: Für mich bildet diese Zäsur den Ausgangspunkt gut bezahlt und die Firmen legen Wert auf ein attraktives meiner Forschung, denn Arbeitslosigkeit wurde erst in die- Arbeitsumfeld. Das Gegenmodell bilden Pflegeberufe und ser »Post-Boom-Phase« gesamtgesellschaftlich wieder die Logistikbranche, die für unser Leben immer wichtiger zu einem relevanten Thema – unter anderem infolge des werden. Hier sind Arbeitnehmer*innen oft schlecht ent- Strukturwandels, aufgrund der Nachwirkungen der Ölpreis- lohnt und sozial nur eingeschränkt abgesichert. Der Ar- krisen und des Auslaufens der »Vollbeschäftigung«. So- beitsdruck steigt, der Zwang zur Einpassung in vorgege- mit bildete Arbeitslosigkeit ein zentrales Merkmal dieser bene Normen und Arbeitspraktiken nimmt zu und die Zeitspanne, insbesondere die Verfestigung von Sockel- Beschäftigten haben wenige Entwicklungsmöglichkeiten. arbeitslosigkeit und die Zunahme an Langzeitarbeitslosen. Das stellt zwei Gründungsformeln der Nachkriegszeit in- Doch wie Stefans Beispiel zeigt, müssen wir immer auch frage: dass sozialer Aufstieg möglich ist und durch den die Vor- und Nachgeschichte(n) in den Blick nehmen. Auch Sozialstaat abgesichert wird und dass Leistung und Lohn in meinem Projekt stellt die Deutsche Einheit einen min- in einem reziproken Verhältnis zueinander stehen. Was destens ebenso bedeutenden Einschnitt dar. die Zunahme prekärer Beschäftigung für die Verfasstheit unserer Gesellschaft bedeutet, ist eine offene Frage. Elsner: Der Fordismus als Produktionsregime bestand in der DDR eigentlich in weiten Teilen bis zum Ende fort, da Damit sind wir bereits in der Gegenwart angekommen. immer nur punktuell moderne Methoden eingeführt wur- Lassen sich aus eurer Sicht noch weitere arbeitsbezogene den. Das, was in der Bundesrepublik die Phase »nach dem Ungleichheitsverhältnisse identifizieren, die uns in den kom- Boom« charakterisiert, trat in der DDR deshalb erst ver- menden Jahren beschäftigen werden? zögert in Erscheinung. 1973 spielt in der DDR-Automobil- industrie deshalb nur insofern eine Rolle, als damals das Zeppenfeld: Hinsichtlich des viel zitierten »Migrations- letzte ambitionierte Projekt für eine technische Weiter- hintergrundes« bestehen nach wie vor dramatische Un- entwicklung von der SED-Regierung gestoppt und erst gleichheitsverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Journalist*­ zehn Jahre später – in abgewandelter Form und mit neuen innen haben in den vergangenen Jahren mehrfach ge- Partnern – wieder aufgenommen wurde. zeigt, wie sehr die Chance auf einen Job oder auch nur auf ein Bewerbungsgespräch trotz gleicher Qualifikation Ich nehme aus unserem Gespräch mit, dass der Wandel von als »deutsch« gelesenen Namen und Bewerbungs- der Arbeitswelt vor allem bestehende Ungleichheitsver- fotos abhängig ist. Die daraus resultierenden Ungleich- hältnisse verstärkt hat. Oder gibt es auch Bereiche, in de- heitsverhältnisse werden auf absehbare Zeit eine gesell- nen sich eine positive Veränderung feststellen lässt? schaftliche Herausforderung und ein zu bekämpfendes Problem bleiben. Süß: Im Nachkriegsboom nimmt der Anteil von Arbeit- nehmer*innen am gesellschaftlichen Wohlstand schon Täufert: Ich gehe auch davon aus, dass in der Vergangen- kräftig zu. heit etablierte »Hintergründe« für Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt – also etwa Geschlecht, Alter, Herkunft Täufert: Du hast vorhin ja schon weitere positive Verän- und Qualifikation – ihre Fortsetzung finden. Sie werden derungen angedeutet, Winfried. Etwa die Reduktion von vor allem dann wieder relevant, wenn Beschäftigungs- körperlich schwerer Arbeit oder das zunehmende Hinter- verhältnisse abgebaut werden müssen, aus welchem Grund fragen des (männlichen) Alleinernährermodells. Doch si- auch immer. Außerdem darf nicht unterschätzt werden, cherlich überwiegt die Wahrnehmung von negativen Ver- welchen Einfluss auch Entwicklungen wie der demografi- änderungen, was ja in der Chiffre »nach dem Boom« sche Wandel, die Globalisierung, der technologische deutlich wird. Aber auch solche Entwicklungen können Wandel und der Klimawandel haben. Ich nehme etwa an, Debatten anstoßen und Veränderungen bewirken. So hat dass aufgrund der gesellschaftlichen Alterung und durch zum Beispiel die Arbeitslosigkeit zu einer Diskussion um die Reduktion der Erwerbstätigenzahl die Lebensarbeits- den Wert von Arbeit an sich und die Anerkennung von Fa- zeit ansteigen und die Arbeitslosigkeit sinken wird. Wenn milien- und Hausarbeit geführt. Dadurch erweiterte sich mehr Menschen arbeiten und zugleich immer mehr Men- unser Verständnis von Arbeit. Heute finden deshalb mehr schen älter werden, die dann irgendwann eine Versorgung Formen von Arbeit Anerkennung. benötigen, müssen Arbeitsverhältnisse noch deutlich fle- xibler gestaltet werden, als es die jetzige Debatte um die bes- Süß: Zugleich sehen wir aber seit den 1990er-Jahren sere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereits einfordert. auch, dass sich die Arbeitswelt immer weiter polarisiert. Im Finanzsektor und in der IT-Branche etwa wird oft sehr 46 // AUS DEN ABTEILUNGEN //

DIREKTION DIREKTOREN: FRANK BÖSCH · MARTIN SABROW

Die Direktoren entwickeln am ZZF Frank Bösch begann als neues mono- Nachgeschichte des NS übergeordnete­ Forschungsperspek­ grafisches Projekt eine Studie zum tiven, leiten und betreuen Drittmittel- bundesdeutschen Umgang mit welt- Bei der Erforschung der Nachkriegs- projekte und arbeiten zudem an eige- weiten Diktaturen. Im Leibniz-For- zeit der großen Bundesbehörden nen Forschungsprojekten. schungsverbund »Krisen einer globa- konnten ebenfalls erste Monografien lisierten Welt« flankierte er maßgeb- abgeschlossen und neue Schwer- Globale Verflechtungen lich diesen Schwerpunkt und ermög- punkte gesetzt werden. Breite öffent- lichte die Kooperation mit Partnern aus liche Aufmerksamkeit erreichte eine Ein Schwerpunkt, der 2019 weiter an den Sozial- und Regionalwissenschaf- Buchpublikation zur Erarbeitung der Bedeutung gewann, war die deutsche ten. Dazu trug das von ihm 2019 mit Notstandsgesetze im Bundesinnen- Zeitgeschichte in ihren globalen Ver- eingeworbene Leibniz-Wettbewerbs- ministerium (Martin Diebel), das im flechtungen. So veröffentlichte Frank projekt »Drifting Apart« bei, das das Rahmen einer Kooperation mit dem Bösch sein Buch »Zeitenwende 1979. Auseinanderbrechen internationaler IfZ München–Berlin (Leitung Frank Als die Welt von heute begann«, das Kooperationen untersucht (mit HSFK, Bösch/Andreas Wirsching) untersucht recht große Aufmerksamkeit fand, be- GIGA, IfZ). Um die Ergebnisse des Ver- wurde. Abschlossen wurde weiterhin reits in der sechsten Auflage erschie- bundes zu kommunizieren, wurde eine ein Manuskript zur zivilen Sicherheit nen ist und es auf die »Spiegel«- Ausstellung zu globalen Krisen vorbe- in der DDR, insbesondere im Straßen- Bestseller-Liste schaffte. Flankiert von reitet und ein Handbuch zur Krisen- verkehr (Franziska Kuschel). Ein wei- entsprechenden Fachaufsätzen, unter- forschung ediert, das im Frühjahr 2020 teres, ebenfalls zusammen mit dem sucht es, wie in den späten 1970er- erschien. IfZ im Rahmen der sogenannten Be- Jahren weltweite Krisen mit der deut- hördenaufarbeitung betriebenes Pro- schen Zeitgeschichte verbunden wa- Transformationsgeschichte jekt befasst sich unter der Leitung von ren. Ergänzend dazu konnten neue Martin Sabrow, Annette Vowinckel Einzelprojekte eingewoben werden, Akzente setzten die Direktoren zudem und Thomas Schaarschmidt mit der etwa zur deutschen Interaktion mit der mit dem Ausbau der jüngeren deutsch- Geschichte des Bundeskanzleramts Demokratie-Entwicklung in der Türkei, deutschen Zeitgeschichte, insbeson- und des Bundespresseamts und soll mit der Islamischen Republik in Iran dere im Hinblick auf die Transforma- 2021 abgeschlossen werden. Weit- oder mit der ehemaligen deutschen tionszeit nach 1989. So startete 2019 gehend abschlossen ist ein unter Lei- Kolonie in Togo. das beim BMBF eingeworbene Dritt- tung von Martin Sabrow und Peter U. mittelprojekt »Das mediale Erbe der Weiß verfolgtes Forschungsprojekt DDR« (Leitung Frank Bösch zusammen zum Umgang mit der NS-Zeit in den mit Abt. III), das die Geschichte Ost- Nachfolgeeinrichtungen des bis 1945 deutschlands anhand medialer Struk­ bestehenden Reichsarchivs in der ge- turen untersucht. Mit einer großen teilten deutschen Archivwissenschaft. Abschlusstagung ging das zusammen mit Abteilung IV eingeworbene Ver- Historische Authentizität bundprojekt zu den sozialen Folgen des Wandels der Arbeitswelt (Leitung Frank Der vom ZZF koordinierte Leibniz- Bösch und Winfried Süß) in die End- Forschungsverbund »Historische Au- phase, bei dem 2020 die Dissertationen thentizität« (Sprecher: Martin Sabrow; eingereicht werden. Zugleich wurden Koordinator: Achim Saupe) konnte eine Konzeptionen für eine Verlängerung Überbrückungsfinanzierung bis Ende »Leibniz-Lektion« mit Frank Bösch in 2020 einwerben, um seine laufenden der Berliner Urania des Graduiertenkollegs entwickelt. // AUS DEN ABTEILUNGEN // 47

Vom 7. bis 10. März 2019 erörterten die Teilnehmer*innen der internationalen Hanno Hochmuth präsentiert den Band »Shadow Places«-Konferenz am DHI Warschau den Umgang mit historisch »Stadtgeschichte als Zeitgeschichte« belasteten Orten

Projekte abschließen und einen Folge- konnte im Wettbewerbsverfahren der grafischer Perspektive. Zwei von ihm antrag im Rahmen einer für 2020 an- Leibniz-Gemeinschaft ein Projekt ein- mit Berliner Partnereinrichtungen ver- gekündigten Neuausschreibung ent­ geworben werden, das 2020 starten anstaltete und zusammen mit Tilmann wickeln zu können. In Verbindung mit wird: Im Rahmen der Forschungs- Siebeneichner und Hanno Hochmuth dem Deutschen Bergbau-Museum von gruppe »Urban Authenticity: Creating, bzw. Peter U. Weiß organisierte Ring- Andreas Ludwig und Achim Saupe Contesting, and Visualizing the Built vorlesungen an der HU Berlin galten organisiert, beschäftigte sich der Heritage in European Cities since the einerseits den Folgewirkungen der Forschungsverbund 2019 auf einer 1970s« wird sich das ZZF-Teilprojekt Weimarer Republik über 1933 und größeren Konferenz am Deutschen mit Bürgerinitiativen und der städti- 1945 hinaus (WS 2018/19, SoSe 2019) Museum in München mit der Konst- schen Bildpolitik auseinandersetzen, und andererseits der Bedeutung der ruktion des Authentischen in Archiven die Diskurs und Praxis der »Rekonst- Zäsur von 1989/90 (WS 2019/20). und Sammlungen. Besonders aktiv war ruktion« Potsdams nach 1989 be- der Forschungsverbund auf interna- stimmt haben. Zeitgeschichte tionaler Ebene: Gemeinsam mit den Museen und Sammlungen der Univer- Ins konzeptionelle Zentrum rückte da- Einen wichtigen Forschungsschwer- sität Cambridge und dem DAAD führte rüber hinaus die Entwicklung eines punkt bildete schließlich die Zeitge- er ein Stipendienprogramm durch, das Neuantrags für einen Forschungsver- schichte Berlins, die von Hanno in einen gemeinsamen Workshop in bund, der ab 2021 die Frage nach der Hochmuth verantwortet wird. Ge- Cambridge mündete, und er veranstal- gesellschaftlichen Relevanz des His- meinsam mit Paul Nolte gab er einen tete mit dem DHI Warschau eine von torischen in neuen Forschungskontex- Band heraus, der Aufsätze von Nach- Martin Sabrow, Hanno Hochmuth und ten weiterverfolgen soll. Gemeinsam wuchshistoriker*innen zur Geschich- Stefanie Eisenhuth organisierte inter- mit 15 weiteren Leibniz-Partnern plant te Berlins im 20. Jahrhundert enthält nationale Tagung zu den sogenannten das ZZF, unter dem Titel »Wert der und mit dem Wissenschaftspreis des Shadow Places. Vergangenheit« raum-zeitliche Ord- Vereins für die Geschichte Berlins nungsvorstellungen, Evidenzregime 2019 ausgezeichnet wurde. Zu den Daneben war der Forschungsverbund und praktische Aneignungsmodi der Autor*innen gehören neben Absol- »Historische Authentizität« bei der Historisierung zu erforschen, die die vent*innen des Masterstudiengangs Einwerbung von Drittmitteln erfolg- kulturelle Stellung und Werthaltigkeit Public History, den das ZZF gemein- reich. Im Rahmen des HERA-Projekts der Vergangenheit in der jeweiligen sam mit der FU Berlin ausrichtet, en/counter/points: (re)negotiating be- Gegenwart beeinflussen. auch mehrere Doktorand*innen des longing through culture and contact ZZF. Außerdem beteiligte sich Hanno in public space and place leitet Achim In seinen eigenen Forschungsvorhaben Hochmuth als Ko-Kurator an der von Saupe als Principle Investigator ein setzte Martin Sabrow seine Arbeit an Jürgen Danyel kuratierten Ausstel- Projekt über Zugehörigkeit im öffent- einer Biografie Erich Honeckers fort lung »Ost-Berlin. Die halbe Haupt- lichen Raum seit 1989 in Berlin und und befasste sich daneben mit der stadt«, die 2019 im Ephraim-Palais Potsdam, für das das ZZF Kristin Geschichte und Nachgeschichte des Berlin gezeigt wurde und über 62.000 Meißner gewinnen konnte. Zugleich Weimarer Rechtsputschismus in bio- Besucher*innen anzog.

50 // PROJEKTE //

FORSCHUNGSPROJEKTE DER ABTEILUNGEN

ABTEILUNG I Einzelprojekte Evgenia Lezina: KOMMUNISMUS UND Die politischen und Machtressourcen GESELLSCHAFT Christoph Becker-Schaum: der sowjetischen Staatssicherheit. Edition Bündnis 90 (1989–1993) Strukturen, Praktiken und Methoden Leitung: Juliane Fürst · Jens Gieseke Assoziiertes Editionsprojekt des KGB im letzten Jahrzehnt der Sowjetunion Florian Schikowski: Gefördert durch die DFG Die lange Geschichte der ­»Wende«. Übernahme auf Augenhöhe? Lebenswelt und Systemwechsel­ in Die Fusion­ von Bündnis 90 und Alena Maklak: Ostdeutschland vor, während und den Grünen­ Gewalt in der Sowjetarmee nach 1989 Dissertationsprojekt; gefördert durch Assoziiertes Dissertationsprojekt Leitung: Kerstin Brückweh die Heinrich-Böll-Stiftung Gefördert von der Leibniz-­ Gemeinschaft Lara Büchel: Legacies of Communism? Die Transformation der ostdeutschen Post-Communist Europe from Kerstin Brückweh: Geisteswissenschaften in den Stagnation to Reform, between Unter ostdeutschen Dächern. Wohn­ 1980/90er-Jahren: Potsdam in Autocracy and Revolution eigentum zwischen Enteignung, vergleichender­ Perspektive Leitung: Jan C. Behrends, ­Aneignung und Neukonstituierung Dissertationsprojekt; gefördert u. a. Juliane Fürst der Lebenswelt durch die Universität Potsdam Gefördert von der Leibniz-­ Gemeinschaft Anja Schröter: Rainette Lange: Politische Kultur Ost? Lokale Demo­ Erzählen vom Umbruch: Reflexionen Corinna Kuhr-Korolev: kratisierung und Partizipation vor, in der Wende von 1989/90 in der Was hält die Dinge am Laufen? und nach der friedlichen Revolution ­deutschen und tschechischen Gegen­ Berufliche und persönliche Netz­ bis Juli 2019 wartsliteratur jüngerer Autorinnen werke im russischen Museums­ und Autoren wesen seit der Perestroika Kathrin Zöller: Dissertationsprojekt, verteidigt am Zwischen Kontinuität und Legitima­ 24.1.2019 Maren Francke: tionskrise. Die ostdeutsche Schule Ein liberales Projekt? Die ungari­ als Lebenswelt im Umbruch schen »Fachkollegien« seit dem Dissertationsprojekt Late and Post-Communism Spätsozialismus in Eastern Europe Dissertationsprojekt Clemens Villinger: Systemkritik und Distinktion. Ost­ Jan C. Behrends: Kateryna Chernii: deutsche Konsumgesellschaft in der Gewalt und Zivilität. Russland von Auf zu neuen Siegen? Die Trans­ langen Geschichte der »Wende« Brežnev zu Putin formationsprozesse des ukrainischen Dissertationsprojekt Fußballs nach dem Ende der Juliane Fürst: ­Sowjetunion Hippies in the Soviet Union Dissertationsprojekt // PROJEKTE // 51

Gesellschaftsgeschichte der DDR Kommunismus im Westen und Exil ABTEILUNG II GESCHICHTE DES Rüdiger Bergien: Graduiertenkolleg: WIRTSCHAFTENS Computerisierung und Wissens­ Geschichte linker Politik in Deutsch­ produktion in ost- und westdeutschen land jenseits von Sozialdemokratie Leitung: Rüdiger Graf Sicherheitsbehörden (1960–1990) und Parteikommunismus bis Juli 2019; gefördert durch die DFG Schirmherrschaft: Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) Wirtschaftliche Akteure Stefanie Eisenhuth: Leitung: Mario Keßler (ZZF), Stefan und ihr Verhalten Reisen ins andere Deutschland. Berger (Ruhr-Universität Bochum) Tourismus durch den Eisernen Rüdiger Graf: Vorhang­ David Bebnowski: Verhaltensbeobachtung und Die Neue Linke West-Berlins. Politik Verhaltensregulierung.­ Steuerungs­ Jens Gieseke: und Theorie in den Zeitschriften versuche des Menschen in der zwei­ Die ostdeutsche Volksmeinung im PROKLA und Das Argument (1949– ten Hälfte des 20. Jahrhunderts Spiegel von Geheimdienstberichten 1989) und Meinungsforschung aus Ost und Dissertationsprojekt; gefördert im Christopher Neumaier: West Rahmen des Graduiertenkollegs Leistungsfähigkeit und Belastungs­ »Geschichte linker Politik in grenzen: (digitales) Produktdesign Deutschland jenseits von Sozial­ und sich wandelnde Arbeitsanforde­ Die feinen Unterschiede der demokratie und Parteikommunismus« rungen in der Hightech-Industrie ­klassenlosen Gesellschaft. Eine der Rosa-Luxemburg-Stiftung seit den 1970er-Jahren Sozialgeschichte der SED-Diktatur Mario Keßler: Stefanie Middendorf: Rebecca Menzel: Paul Merker. Ein Kommunist im Gläubiger – Geschichte einer Figur Alternative Lebenskonzepte Mahl­strom der Geschichte in BRD und DDR 1965–1980 (1894–1969) Martin Schmitt: Dissertationsprojekt Die Digitalisierung der Kreditwirt­ Arkadij Maslow: Dissident Against schaft. Computereinsatz in den Florentine Schmidtmann: His Will (1891–1941) Sparkassen der Bundesrepublik und Pforzheim – eine Stadt des Ankom­ der DDR, 1957–1992 mens. Zur Integration geflüchteter, Dissertationsprojekt freigekaufter und ausgereister DDR- Einzelprojekte Bürger im Südwesten der BRD Christopher Banditt: Dissertationsprojekt Jan C. Behrends: Soziale Ungleichheit in Ostdeutsch­ Zwei Wege in die Moderne. Moskau land 1980–2000. Die materiellen Henrike Voigtländer: und Chicago (1890–1936) ­Lagen von Arbeitnehmerhaushalten Geschlecht und Herrschaft im im Wandel Betriebsleben der DDR in den Ole Christian Kröning: Dissertationsprojekt 1970er- und 1980er-Jahren. Die UdSSR und die beiden deutschen ­Interaktion, Spannungen, Konflikte, Staaten 1949–1955 (Editionsprojekt) Diskriminierung Gefördert durch die Thyssen-Stiftung Dissertationsprojekt und die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Anna Warda: Tschekistische Entwicklungshilfe. Das MfS in der »Dritten Welt« Dissertationsprojekt 52 // PROJEKTE //

Globalisierung und (inter-)­ DFG-Projekt ABTEILUNG III nationale Wirtschaftspolitik Die Erwartung von Grenzen und ZEITGESCHICHTE die Begrenzung der Erwartungen. DER ­MEDIEN- UND André Steiner: Ökonomische Expertise, Umwelt- INFORMATIONS­ Wirtschaftsgeschichte der politik und Konsum 1970–2000 GESELLSCHAFT Globalisierung Laura Kaiser: Leitung: Ralf Ahrens: Ökonomische Expertise und die Jürgen Danyel · Annette Vowinckel Die politische Förderung von Steuerung der Umweltpolitik »Zukunftsindustrien« und Innovati­ in der Bundesrepublik seit den onen in der Bundesrepublik und 1970er-Jahren Projektverbund Großbritannien ca. 1965–1990 Dissertationsprojekt Das mediale Erbe der DDR Leitung: Frank Bösch, Lena Senoner: Thomas Lettang: Christoph Classen, Jürgen Danyel Halbierte Globalisierung? Regulierungen des Energiekonsums Gefördert durch das Bundesminis­ Das Geschäftsgebaren der in der Bundesrepublik Deutschland, terium für Bildung und Forschung DDR-Außenhandelsbetriebe 1970–2000 (BMBF) Dissertationsprojekt Dissertationsprojekt Tom Koltermann: Daniel Walter: Ostrock. Die Transformation Iran und der »Westen« – Brüche Einzelprojekte der DDR-Musikkultur und Kontinuitäten nach 1979 Dissertationsprojekt Dissertationsprojekt Marlene Heihsel: Gab es eine liberal-demokratische Nils Theinert: Wirtschaftspolitik? Eine Unter­ DDR-Bilder in den »Sozialen Energie und Umwelt suchung zur Parteiarbeit der LDPD ­Medien« des Internets im Bezirk zwischen Mauerbau Dissertationsprojekt Henning Türk: und Mauerfall (Ab April 2020 von Lea Frese-Renner Die Internationale Organisation natio­ Dissertationsprojekt bearbeitet) naler Energiepolitik. Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland Jens Beckmann: Sandra Starke: in der Internationalen Energieagentur Selbstverwaltung zwischen Private Fotoalben in der DDR (IEA), 1974–1993 ­Management und »Communauté«. Dissertationsprojekt Arbeitskampf und Unternehmens­ Jan-Henrik Meyer: entwicklung bei LIP in Besançon, Peter Ulrich Weiß: Nuclear energy, international 1973–1987 Die Transformation von Fernsehen ­organisations and the law Dissertationsprojekt, abgeschlossen und Lebenswelt in Ostdeutschland

Christiane Mende: Olaf Berg: Selbstverwaltung in der Krise. Die Digitale Portale zum medialen Erbe Geschichte der Glashütte Süßmuth der DDR in Nordhessen (1969–1989/96) Dissertationsprojekt

Stefan Jehne: Sterilisationspolitik und -praxis in SBZ und DDR. Der juristische ­Umgang mit der NS-Vergangenheit, die eugenischen Traditionen und die Renaissance der Sozialhygiene Dissertationsprojekt // PROJEKTE // 53

Jewish Photography of Crisis: Materielle Kultur als soziales Christine Bartlitz/Karsten The German Reality in the Eyes of ­Gedächtnis einer Gesellschaft. Der ­Borgmann/Jürgen Danyel: Jewish Photographers, 1928–1938 Sammlungsbestand des Dokumen- Portal zur DDR-Presse Kooperationsprojekt mit der tationszentrums Alltagskultur der Kooperationsprojekt mit der ­Hebräischen Universität Jerusalem DDR als Quelle für die zeitge- Staatsbibliothek zu Berlin (Ofer Ashkenazi) schichtliche Forschung ­Preußischer Kulturbesitz Leitung: Annette Vowinckel Projektverbund; gefördert durch zefys.staatsbibliothek-berlin.de/ die VolkswagenStiftung ddr-presse Robert Mueller-Stahl: Leitung: Jürgen Danyel, Deutsch-jüdische Privatfotografie Irmgard Zündorf Jürgen Danyel/Thomas 1928–1938 ­Schaarschmidt: Dissertationsprojekt; gefördert durch Andreas Ludwig: Bildatlas: Kunst in der DDR die German-Israeli Foundation Materielle Kultur als Repräsentation Kooperationsprojekt mit der von Herrschaft TU , den Staatlichen ­Kunstsammlungen Dresden, dem Transformation der Religion Anna-Katharina Laschke: Kunstarchiv Beeskow in der Moderne Schrankwand, Schnuller, FRÖSI- www.bildatlas-ddr-kunst.de DFG-Forschungsgruppe Heft? Materielle Ausstattungen­ Leitung: Frank Bösch (in Kooperation ­junger DDR-Familien in den 1970er- Thomas Werneke: mit der Ruhr-Universität Bochum) und 1980er-Jahren Clarin-D (Common Language, Dissertationsprojekt ­Resources and Technology Infras­ Ronald Funke: tructure – Deutschland); Koordinator Das Fernsehen und die Trans­ der Facharbeitsgruppe 10 »Zeit­ formation von Kirche und Religion, Zeitgeschichte digital geschichte« 1960–1980 Leitung: Jürgen Danyel Gefördert durch das Bundesminis­ Dissertationsprojekt; verteidigt am terium für Bildung und Forschung 4.11.2019; gefördert durch die DFG Christine Bartlitz/ (BMBF) bis 31.3.2019 Karsten Borgmann: Docupedia-Zeitgeschichte. Begriffe, Zeitgeschichte der Methoden und Debatten der zeithis­ Einzelprojekte Informationsgesellschaft torischen Forschung www.docupedia.de Christoph Classen: Julia Erdogan: Handbuch der Geschichte im Film Sub- und Gegenkulturen der Jan-Holger Kirsch: ­Computernutzung seit den Zeithistorische Forschungen/­ Christoph Kapp: 1970er-Jahren Studies in Contemporary History »Kunst kann nur in Freiheit Dissertationsprojekt, verteidigt am www.zeithistorische-forschungen.de ­entstehen.« Walter Boehlich – 6.6.2019; gefördert im SAW-Projekt eine Intellektuellenbiographie »Aufbrüche in die digitale Gesell- Annette Schuhmann: Dissertationsprojekt schaft. Computerisierung und soziale zeitgeschichte | online – Ordnungen in der BRD und in der Ein Fachportal für die Eszter Kiss: DDR« zeithistorische Forschung Das Bundespresseamt zwischen www.zeitgeschichte-online.de NS-Vergangenheit und demokra­ Janine Funke: tischer Eigenwerbung Die Computerisierung der Bundes­ Christine Bartlitz/Karsten Gefördert durch die Beauftragte wehr und der NVA von den Anfängen ­Borgmann/Eszter Kiss: der Bundesregierung für Kultur und bis in die 1980er Jahre Visual History. Online-Nachschlage­ ­Medien Dissertationsprojekt werk für die historische Bild­ forschung www.visual-history.de 54 // PROJEKTE //

Fabian Kuhn: Elke Sieber: ABTEILUNG IV Die politisch-kulturellen Zeitschrif­ Werbung in der DDR 1948–1975 REGIME DES SOZIALEN ten in Deutschland 1945 bis 1955. Dissertationsprojekt Ein Ost-West-Vergleich Leitung: Winfried Süß (komm.) Dissertationsprojekt Anja Tack: »Revolution an den Wänden«? Andreas Ludwig: Kunst und postkommunistische Der Nationalsozialismus und Musealisierung der Gegenwart Transformation in Polen und seine Nachgeschichten Gefördert durch die DFG Deutschland Dissertationsprojekt, verteidigt am Thomas Schaarschmidt: Nikolai Okunew: 4.11.2019 Die politische Mobilisierung von Red Metal – Heavy Metal als DDR- ­Gesellschaft und Wirtschaft in der Subkultur zwischen Konflikt und Florian Völker: Großstadtregion Berlin unter den ­Integration Eiszeit. Der »Kälteeinbruch« in der Bedingungen des Zweiten Welt­ Dissertationsprojekt; gefördert durch deutschen Popmusik seit dem Ende krieges die Hans-Böckler-Stiftung der 1970er Jahre Dissertationsprojekt Edda Campen: Violetta Rudolf: Wunschbilder für eine Stadt. Sied­ Die bildliche Darstellung von Annette Vowinckel: lungs- und Wohnungsbau in Potsdam Migrant_innen in den bundes­ Zentralbild. Sozialistische Bildpolitik während des Nationalsozialismus deutschen Printmedien Spiegel und im internationalen Kontext« und der DDR Stern von 1955–1998 Dissertationsprojekt Dissertationsprojekt; gefördert durch die Stiftung der Deutschen Ausstellungen Silvio Fischer: Wirtschaft Der Einfluss nationalsozialistischer Jürgen Danyel und Hanno Hochmuth Militär- und Rüstungspolitik auf das Annette Schuhmann: (Projektleitung), Judith Berthold Berliner Umland Verblassende Erinnerung? Die Er­ und Florentine Schmidtmann Dissertationsprojekt folgsgeschichte der DDR-Fotografie Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt und ihre »Ankunft« im Westen Gemeinsames Ausstellungsprojekt Christian Mentel: der Stiftung Stadtmuseum Berlin und Das Bundeskanzleramt und der des ZZF im Ephraim-Palais Berlin ­politische Umgang mit der NS-Zeit (Mai–November 2019) Gefördert durch die BKM

Aline Munkewitz: Der Wandel des Politischen im nationalsozialistischen­ Mecklenburg zwischen 1933 und 1939 Dissertationsprojekt; gefördert durch die Graduiertenförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Dominik Rigoll: Antinazismus als Ideologie und ­Praxis. Das Bundesinnenministerium und die rechte Gefahr // PROJEKTE // 55

René Schlott: Stefan Zeppenfeld: Caroline Peters: Raul Hilberg (1926–2007). Beschäftigung nach der »Gast­ Freiheit auf Probe. Bewährungshilfe Eine Biographie arbeit«. Türkische Arbeitswelten in zwischen Resozialisierung und Gefördert durch die West-Berlin seit den 1960er-Jahren ­Risiko in der Bundesrepublik Konrad-Adenauer-Stiftung­ Dissertationsprojekt Deutschland 1950–2010 Dissertationsprojekt; gefördert durch Peter Ulrich Weiß: Ronny Grundig: die Studienstiftung des ­deutschen Herrschaft und Archivwesen. Praktiken und Politiken des Ver­ Volkes ­Deutsche Zentralarchive in den erbens in der Bundesrepublik und ­politischen Systemen des Großbritannien 1945–1990 Juliane Röleke: 20. Jahrhunderts Dissertationsprojekt Facing the Armed Patriarchy. Frauen Gefördert durch das Bundesarchiv und Gewalt im Nordirland-Konflikt Katharina Täufert: 1970–1990 Arbeit für alle? Die Rolle des DGB in Dissertationsprojekt Arbeit, Wohlfahrtsstaatlichkeit den Auseinandersetzungen um und soziale Ungleichheit ­Arbeitslosigkeit und Armut in den 1970er- bis 1990er-Jahren Einzelprojekte Winfried Süß: Dissertationsprojekt Arm und Reich. Alexander Konrad: Eine Geschichte sozialer­ Rüdiger Hachtmann: Die Erschaffung des islamischen ­Ungleichheit im 20. Jahrhundert Geschichte der Deutschen Fundamentalisten. Die muslimische ­Arbeitsfront Welt in der bundesdeutschen Politik Jutta Braun: Senior Fellow und Perzeption der 1970/80er-Jahre Kontinuitäten und Neuanfänge Dissertationsprojekt; gefördert durch nach dem Nationalsozialismus. Das Sarah Graber Majchrzak: die Friedrich-Ebert-Stiftung ­Ministerium für Gesundheitswesen Im gleichen Boot? Produktions­ der DDR regime und Arbeitsproteste in der Stefanie Senger: Gefördert durch das Bundesministe- bundesdeutschen und polnischen Der Reiz der Revolution. Das rium für Gesundheit Schiffbauindustrie in den 1970er- ­sandinistische Nicaragua und die Jahren deutschen Solidaritätsgruppen in Dissertationsprojekt, verteidigt am Ost und West (1976–1990) Soziale Folgen des Wandels der 24.4.2019; gefördert durch die Rosa- Dissertationsprojekt; gefördert ­Arbeitswelt in der zweiten Hälfte Luxemburg-Stiftung durch die Universität Potsdam des 20. Jahrhunderts Graduiertenkolleg der Florentine Schmidtmann: Hans-Böckler-Stiftung Gesellschaftsgeschichte der Der Todesstreifen im Weltkulturerbe. Leitung: Frank Bösch (ZZF), Stefan ­Subjektivierung Das Berlin-Brandenburgische Berger (ISB Bochum), Winfried Süß Grenzgebiet nördlich der Glienicker (ZZF) und Andreas Wirsching (IfZ) Annelie Ramsbrock: Brücke Geschlossene Gesellschaft. Kooperation: ZZF und Erinnerungs­ Jessica Elsner: Resozialisierung in westdeutschen orte Potsdamer Grenze e. V. Arbeitsverhältnisse, Geschlecht und Gefängnissen 1950–1990 Leitung: Jan Fiebelkorn-Drasen, soziale Ungleichheit im Automobil­ Gefördert durch die Gerda-Henkel- Frank Bösch, Hans-Hermann Hertle bau der DDR. Das Automobilwerk Stiftung ­Eisenach (AWE) seit den 1970er- Jahren Dissertationsprojekt 56 // PROJEKTE //

DIREKTION ▸ Soziale Folgen des Wandels der ▸ Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Arbeitswelt in der zweiten Hälfte Demokratie und NS-Vergangenheit Leitung: des 20. Jahrhunderts In Kooperation mit dem IfZ; Frank Bösch · Martin Sabrow Graduiertenkolleg in der Promo­ gefördert durch die BKM, tionsförderung der Hans-Böckler- Gesamtleitung mit Johannes Hürter Stiftung, Leitung: Frank Bösch und Thomas Raithel (IfZ), Leitung Frank Bösch: (ZZF), Stefan Berger (ISB Bochum), im ZZF mit Annette Vowinckel und Mit Diktaturen verhandeln. Der Winfried Süß (ZZF), Andreas Thomas Schaarschmidt ­bundesdeutsche Umgang mit ­Wirsching (IfZ) ▸ Walther Rathenau-Gesamtausgabe nicht­ -demokratischen Staaten, ▸ Der Todesstreifen im Weltkultur­ Gesamtleitung und Mitheraus­ 1950–2000 (Monografie) erbe. Das Berlin-Brandenburgische geberschaft Grenzgebiet nördlich der Glienicker ▸ Die UdSSR und die beiden deut­ Leitung von Projekten: Brücke schen Staaten 1949–1953. Quellen ▸ Das mediale Erbe der DDR. Akteure, mit Hans-Hermann Hertle, Jan aus deutschen und russischen Aneignung und Tradierung Fiebelkorn-Drasen; Bearbeiterin: ­Archiven ­ mit LMU München und FU Berlin, Florentine Schmidtmann Assoziiertes Editionsprojekt; Sprecher des Teilbereichs am ZZF; ▸ Stellv. Sprecher des Leibniz-­ Bearbeitung: Ole Kröning gefördert durch das BMBF Forschungsverbunds »Krisen ▸ Drifting Apart. Internationale ­einer globalisierten Welt« ­Institutionen in der Krise und das Forschungsverbund Management von Dissoziations­ »Historische Authentizität« prozessen Martin Sabrow: mit der HSFK Frankfurt, GIGA Biografie Erich Honecker, Achim Saupe: Hamburg, IfZ München-Berlin; ge- Teil 2: Das Mandat der Macht Koordination des Forschungs­ fördert im Wettbewerbsverfahren verbunds der Leibniz-Gemeinschaft (SAW) Leitung von Projekten: ▸ Die Transformation der ostdeut­ ▸ Sprecher des Leibniz-Forschungs­ Authentizitätspopulismus: Versio­ schen Hochschulen in den verbunds »Historische Authentizi­ nen des Authentischen in Diskursen 1980/90er Jahren: Potsdam in tät«; Koordinator: Achim Saupe des Populismus in Brasilien, Indien vergleichender Perspektive ▸ Geschichte des Verbandes der und der Ukraine In Zusammenarbeit mit und geför- Historikerinnen und Historiker, dert durch die Universität Potsdam ­Kooperationsprojekt an der Kristin Meißner: (Dominik Geppert) ­Humboldt-Universität zu Berlin Strittige Mitte: Die Debatte zur ▸ Aufbrüche in die digitale Gesell­ mit Matthias Berg (HU), Olaf ­Gestaltung der Berliner Mitte nach schaft. Computerisierung und Blaschke (Universität Trier), 1989 als Verhandlung von Zugehörig­ ­soziale Ordnungen in der Bundes­ Jens Thiel (HU) keit im öffentlichen Raum republik und in der DDR ▸ Die NS-Belastung des Reichs­ Gefördert im Wettbewerbsverfahren archivs und deren Bedeutung in Katja Stopka: der Leibniz-Gemeinschaft (SAW) der deutsch-deutschen Archiv­ Zeitlandschaften des Sozialismus in ▸ Das Bundesministerium des politik nach 1945 Literatur, Film, Fotografie und ­Innern (BMI) und das Ministerium In Kooperation mit dem Bundes­ ­bildender Kunst. Eine ästhetisch-­ des Innern der DDR (MdI) und die archiv, Bearbeitung: Peter U. Weiß) politische Topographie der DDR NS-Zeit ▸ Verbundprojekt CLARIN-D – Web- In Kooperation mit dem IfZ (Leitung und zentrenbasierte Forschungs­ mit Andreas Wirsching); gefördert infrastruktur für die Geistes- und durch das BMI Sozialwissenschaften Koordinator: Thomas Werneke // PROJEKTE // 57

Einzelprojekte Assoziierte Projekte

Hans-Hermann Hertle: Dominik Juhnke: Geschichte der Berliner Mauer Geschichte des Liebknechtportals

Zeitgeschichtliche Erinnerungsorte Arne Lindemann: in Brandenburg Vom Germanenerbe zum Urkommu­ mit Jürgen Danyel, Elke Kimmel, nismus. Wandel und Beständigkeit Thomas Schaarschmidt, von Urgeschichtsbildern in Museums­ Peter U. Weiß, Irmgard Zündorf ausstellungen der SBZ/DDR Dissertationsprojekt Hanno Hochmuth: Public History und Geschichts­ tourismus in Berlin mit Jürgen Danyel: Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt – Blog und Ausstellungsjournal zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Berlin

Irmgard Zündorf: Geschichte präsentieren und ­vermitteln. Public History als ­Studienfach (mit Martin Lücke, FU Berlin)

Stumme Zeugnisse 1939. Der deutsche Überfall auf Polen in Bildern und Dokumenten Website-Projekt mit Studierenden der Public History und der Gedenk- stätte Haus der Wannseekonferenz

Publikationen 60 // PUBLIKATIONEN //

PUBLIKATIONEN LEITUNG PUBLIKATIONSREFERAT: KATJA STOPKA

Berlin boomt. Immer mehr Menschen ziehen in die Haupt- Einen anderen stadtgeschichtlichen Zugang eröffnet der stadt, immer mehr Reisende besuchen die ehemals ge- von Jürgen Danyel im Ch. Links Verlag herausgegebene teilte Stadt. Das »Rom der Zeitgeschichte«, wie sich Berlin Sammelband Ost-Berlin. 30 Erkundungen. Im Anschluss mittlerweile selbst vermarktet, weist allein für das 20. Jahr- an die im Ephraim-Palais eröffnete und gemeinsam vom hundert eine einzigartige Erinnerungslandschaft auf. Der Stadtmuseum Berlin und dem ZZF kuratierte Ausstellung von den Historikern Paul Nolte und Hanno Hochmuth he- über die Hauptstadt der DDR von den 1960er-Jahren bis rausgegebene Band Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. zum Mauerfall 1989 berichten die Autor*innen in ihren Berlin im 20. Jahrhundert, der in der ZZF-Reihe »Geschich- Beiträgen von ganz persönlichen Erfahrungen und Erinne- te der Gegenwart« im Wallstein Verlag erschienen ist und rungen an Ost-Berlin, aus denen sich ein eindrückliches mit dem Wissenschaftspreis 2019 des Vereins für die Ge- alltagsgeschichtliches Panorama der sozialistischen Teil- schichte Berlins ausgezeichnet wurde, widmet sich dieser stadt ergibt. Erinnerungslandschaft in zwölf Aufsätzen. Die Studien sind zum überwiegenden Teil in dem von der FU Berlin und Zwei weitere 2019 erschienene Studien von ZZF-Wissen- dem ZZF gemeinsam koordinierten Masterstudiengang schaftlern widmen sich anderen Phänomenen und Pro- Public History entstanden. Sie widmen sich so unterschied- zessen im Staatssozialismus. Beide sind in der ZZF-Reihe lichen Themen wie der Elektrifizierung der Metropole um »Kommunismus und Gesellschaft« beim Ch. Links Verlag 1900, der Organisation des jüdischen Sports in der national- erschienen. Matej Kotalik befasst sich in seiner Disserta- sozialistischen Hauptstadt sowie der Schöneberger Kiez- tion mit dem Rowdytum im Staatssozialismus. Mit diesem geschichte in der Nachkriegszeit. Weiterhin konzentriert heutzutage vorwiegend im Kontext von Gewaltexzessen sich der Blick auf West-Berlin, speziell auf die linksalter- im Milieu des Fußballs verwendeten Begriff wurde in der native Szene im Berlin der 1970er-Jahre sowie die Aner- Sowjetunion und im übrigen Ostblock wesentlich undiffe- kennungsprozesse von Migrant*innen in den 1980er-Jah- renzierter abweichendes Verhalten stigmatisiert und straf- ren. Ein weiterer Themenschwerpunkt befasst sich mit rechtlich geahndet, sodass jedes staatlich unerwünschte erinnerungskulturellen Auseinandersetzungen im Ange- Verhalten damit erfasst werden konnte. Kotalik zeigt in sicht der Berliner Mauer am Beispiel des Ausstellungs- seiner vergleichenden Studie für den Zeitraum von der projekts Topographie des Terrors sowie im Kontext des Mitte der 1950er- bis Ende der 1980er-Jahre, wie in der Mauerabrisses und der Nachnutzung des Grenzstreifens Sowjetunion, der CSSR und in der DDR mit Rowdytum in den 1990er-Jahren. // PUBLIKATIONEN // 61

politisch und juristisch umgegangen wurde und welche Als Zeitgeschichte der Dinge ist der von Andreas Ludwig Wandlungsprozesse sich aufgrund zunehmender gesell- bei Böhlau herausgegebene Sammelband betitelt, in dem schaftlicher Kritik an den staatlichen Umgangsweisen mit sich 24 Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Außenseiter*innen ergaben. Disziplinen der materiellen Kultur der DDR widmen. Dabei rücken neben den dinglichen Dimensionen sozialer Räume Jens Gieseke hat mit Michel Christian und Florian Peters wie dem Büro, der Wohnung und der Stadt vor allem Alltags- die Struktur der Sozialistischen Einheitspartei in den Blick sammlungen wie Spielzeug, Souvenirs, Fotografien und genommen. In ihrer Studie Die SED als Mitgliederpartei Verpackungen in das Blickfeld der überwiegend alltags- dokumentieren die Autoren erstmals umfassend die ge- geschichtlich ausgerichteten Studien. Daneben werden die heime Mitgliederstatistik von 1946 bis 1989. Sie analy- politischen und sozialen Aspekte dieser mittlerweile mu- sieren die Zahlenmanipulationen der Statistiker im Zentral- sealisierten Objektkultur erkundet und reflektiert. komitee, die alles daransetzten, das Selbstverständnis der SED als Arbeiterpartei aufrechtzuerhalten, obwohl der An- Der Geschichtskultur ist auch der von Thomas Schaar- teil an Produktionsarbeiten nie mehr als 34 Prozent betrug. schmidt und Irmgard Zündorf zusammen mit Axel Drecoll bei Wallstein herausgegebene Band mit dem fragenden Jan C. Behrends und Jürgen Danyel haben in dem bei Wall- Titel Authentizität als Kapital historischer Orte? gewid- stein herausgegebenen Buch Grenzgänger und Brücken- met, in dem es um die »Sehnsucht nach dem unmittel- bauer Interviews mit Historiker*innen aus der Bundesre- baren Erleben von Geschichte« geht. Die Beiträge befas- publik und der DDR versammelt, die sich zwischen Ost sen sich mit der Bedeutung der Authentizität, die vielen und West bewegten und Vermittlungsarbeit zwischen den historischen Orten wie Gedenk- und Erinnerungsstätten beiden Systemen leisteten. Unter den Interviewten, die zugeschrieben wird, und reflektieren kritisch, welche Funk- von ihren Erfahrungen im gegenseitigen Austausch be- tion das Authentische bei der Ausgestaltung von Konzep- richten, befinden sich Christoph Kleßmann, Włodzimierz ten für die Bildungsarbeit und den Tourismus erhält. Borodziej, Karl Schlögel und Anna Wolff-Powęska. 62 // PUBLIKATIONEN //

Georg Koch hat sich mit seiner Mediengeschichte Funde Zeitgeschichte erschienen. Die darin versammelten Bei- und Fiktionen dem Faszinosum Urgeschichte der Mensch- träge versuchen auf internationaler Ebene den wirtschaft- heit zugewandt und in einer ländervergleichenden Analyse lichen Denkweisen in politischen, gesellschaftlichen und untersucht, wie Fernsehdokumentationen in der Bundes- kulturellen Zusammenhängen im letzten Drittel des 20. republik und in Großbritannien seit den 1950er-Jahren das Jahrhunderts auf die Spur zu kommen und loten aus, mit begrenzte Wissen über den Anbeginn der Menschheit zu welchen Argumentationen und Strategien die Einführung vermitteln versucht haben. Dabei spielte für den Erfolg ökonomischer Prinzipien in Politik, Gesundheitswesen, dieses Dokumentationsformats die enge Zusammenarbeit Justiz, Wissenschaft und Kultur erfolgte, welche Kritik von Archäologen, Anthropologen und Filmemachern eine sich daran anschloss und in welchem Verhältnis diese ebenso wichtige Rolle wie die Inszenierungsstrategien, die Maßnahmen zu gegenläufigen Tendenzen wie etwa der neben fundiertem Wissen immer auch auf Spekulatives Moralisierung der Wirtschaft und der Politisierung der und Erfundenes setzten. Die in der ZZF-Reihe »Medien Wissenschaft standen. und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert« bei Wall- stein erschienene Doktorarbeit zeigt, wie sich in diesen Dar- Die Turbulenzen beim französischen Uhrenhersteller LIP stellungen der Urgeschichte stets gesellschaftliche Aus- in den 1970er-Jahren wurden zum Sinnbild für die Kon- einandersetzungen der jeweiligen Gegenwart spiegeln. flikte zwischen Arbeitnehmer*innen und Management in Frankreich. Jens Beckmann untersucht in seiner Mono- Eine transnationale Kulturgeschichte mit Blick auf die Ver- grafie Selbstverwaltung zwischen Management und bindung von Jugendkultur und Popmusik hat Bodo Mrozek »Communauté«. Arbeitskampf und Unternehmensent- mit seiner bei Suhrkamp erschienenen und breit rezen- wicklung bei LIP in Besançon 1973–1987, die bei Transcript sierten Monografie Jugend – Pop – Kultur vorgelegt. Auf erschienen ist, diese unternehmerische Konfliktgeschichte einer reichen Materialgrundlage und unter Einbeziehung von ihren Anfängen bis zum Arbeitsalltag in den 1980er- Großbritanniens und der USA, der Bundesrepublik, der Jahren. Dabei analysiert er unter Einbeziehung der Vor- DDR sowie weiterer Länder berichtet Mrozek »in detail- geschichte der Branche und der Region, welche Vorstel- lierter, systematischer, begrifflich präziser, aber zugleich lungen von Selbstverwaltung sich in dem Unternehmen erfreulich kurzweiliger Art von den Gründungsjahren des niederschlugen. Pop und von den dazugehörigen Auseinandersetzungen und Kämpfen« (Jens Balzer, Die Zeit). Der bundesrepublikanischen Zeitgeschichte widmet sich Martin Diebel mit seinem gleichfalls bei Wallstein publizier- In der ZZF-Reihe »Geschichte der Gegenwart« des Wall- ten Buch Die Stunde der Exekutive. Das Bundesinnen- stein Verlags ist der von Rüdiger Graf herausgegebene ministerium und die Notstandsgesetze 1949 und 1968, Band Ökonomisierung. Debatten und Praktiken in der das in kürzester Zeit vergriffen war und dem bald eine // PUBLIKATIONEN // 63

zweite Auflage folgte. Der Autor zeigt, wie in einem langen »Wertewandel im 20. Jahrhundert« erschienen und be- Aushandlungsprozess, der nicht zuletzt dank öffentlichen fasst sich mit dieser traditionellen Lebensform als einer Drucks erfolgte, ein Notstandsgesetz entstand, das dem umkämpften Sozialformation, über die Gesellschaftsvor- demokratischen Ansinnen der jungen Bundesrepublik an- stellungen verhandelt wurden. Dabei ging es um das Ver- gemessen war. ständnis der Geschlechterrollen, die Bedeutung von Haus- arbeit und Berufstätigkeit sowie um Vorstellungen von Von einem noch überraschenderen Erfolg gekrönt war Partnerschaft und Kindererziehung. Daran geknüpft war Frank Böschs globalgeschichtlich orientierte Monografie stets die Frage, welche Familienformen legitimiert oder dis- Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann, die kriminiert und vonseiten des Staates gefördert werden sich länger in der Spiegel-Bestsellerliste hielt und bei sollten. C. H. Beck mittlerweile in der sechsten Auflage vorliegt. Sie analysiert auf einer breiten Quellenbasis globale Wende- Christoph Kapp und Helen Thein ist es als Herausgeber*­ punkte, die aktuelle Herausforderungen ankündigten; etwa innen zu verdanken, dass eine Auswahl von Kolumnen, die den islamischen Fundamentalismus mit der iranischen der Publizist und langjährige Suhrkamp-Cheflektor Walter Revolution und dem Kampf der Mudjahedin in Afghanistan Boehlich von 1979 bis 2001 für das Satire-Magazin Titanic gegen den sowjetischen Einmarsch, den Wandel der Um- verfasst hat, nun unter dem Titel Walter Boehlich. Kein weltpolitik im Zuge der Ölkrise und des AKW-Unfalls bei Grund zur Selbstreinigung beim Verbrecher Verlag er- Harrisburg, die Aufnahme von nicht-europäischen Flücht- schienen ist. Der scharfzüngige linke Kritiker schreibt über lingen mit den vietnamesischen »Boat People«, Chinas Justiz, Politik und Wirtschaft, über Antisemitismus, Natur- ökonomische Öffnung oder auch den Wandel der Erinne- zerstörung und Neoliberalismus und entfaltet damit eine rungskultur im Zuge der Serie »Holocaust«. Bösch verbindet facettenreiche Geschichte der alten und neuen Bundes- diese Umbrüche und ihre Rückwirkung auf Deutschland republik. und lässt damit »das Mosaik eines welthistorischen Um- bruchs« entstehen, das auch als Erklärungshilfe für die Pro- Insgesamt umfasst die Liste der 2019 neu erschienenen bleme der Gegenwart dienen kann (NZZ, Moritz Behrendt, Buchpublikationen, die von Mitarbeiter*innen des ZZF 19.3.2019 ). oder als Ergebnis von ZZF-Projekten veröffentlicht wurden, 42 Bände – davon waren 32 Neuerscheinungen (14 Mono- Die von Christopher Neumaier publizierte Habilitations- grafien, 18 Sammelbände) und neun Nachauflagen (sechs schrift Familie im 20. Jahrhundert. Konflikte um Ideale, Monografien, drei Sammelbände, eine Lizenzausgabe); ein Politiken und Praktiken ist bei De Gruyter in der Reihe Sammelband erschien als Übersetzung. 64 // BUCHPUBLIKATIONEN //

BUCHPUBLIKATIONEN 2019

BUCHPUBLIKATIONEN IN »Kommunismus und Gesellschaft« Frank Bösch/Martin Sabrow (Hg.), ZZF-SCHRIFTENREIHEN Schriftenreihe im Ch. Links Verlag ZeitRäume 2019. Potsdamer Alma- herausgegeben von Jens Gieseke, nach des Leibniz-Zentrums für Zeit- Thomas Lindenberger und historische Forschung, Göttingen »Zeithistorische Studien« Martin Sabrow 2019. Schriftenreihe im Böhlau Verlag herausgegeben von Frank Bösch Matěj Kotalík, Rowdytum im Staats- Jürgen Danyel (Hg.), Ost-Berlin. und Martin Sabrow sozialismus. Ein Feindbild aus der 30 Erkundungen, Berlin 2019. ­Sowjetunion (Reihe Kommunismus Mario Keßler, Westemigranten. und Gesellschaft, Bd. 9), Berlin 2019. Martin Diebel, »Die Stunde der Exe- ­Deutsche Kommunisten zwischen kutive«. Das Bundesinnenministerium USA-Exil und DDR (Reihe Zeithistori- Michel Christian/Jens Gieseke/Flori- und die Notstandsgesetze 1949–1968. sche Studien Bd. 60), Köln u. a. 2019. an Peters, Die SED als Mitglieder- Reihe: Veröffentlichungen zur Ge- partei Dokumentation und Analyse schichte der deutschen Innenminis- (Reihe Kommunismus und Gesell- terien nach 1945 (hg. v. Frank Bösch »Geschichte der Gegenwart« schaft, Bd. 10), Berlin 2019. und Andreas Wirsching), Bd. 2, Schriftenreihe im Wallstein Verlag Göttingen­ 2019. herausgegeben von Frank Bösch und Martin Sabrow Axel Drecoll/Thomas Schaar- WEITERE schmidt/Irmgard Zündorf (Hg.), Rüdiger Graf (Hg.), Ökonomisierung. ­NEUERSCHEINUNGEN ­Authentizität als Kapital historischer Debatten und Praktiken in der Zeit­ Orte? Die Sehnsucht nach dem un- geschichte (Reihe Geschichte der Christoph Becker-Schaum, Philipp mittelbaren Erleben von Geschichte, ­Gegenwart, Bd. 21), Göttingen 2019. Gassert, Martin Klimke, Wilfried Göttingen 2019. Mausbach, Marianne Zepp (Hg.), Hanno Hochmuth, Paul Nolte (Hg.), The Nuclear Crisis. The Arms Race, Stefanie Eisenhuth, Die DDR im Stadtgeschichte als Zeitgeschichte Cold War Anxiety, and the German Jahr 1987. Zwischen Verheißung Berlin im 20. Jahrhundert (Reihe Peace Movement, New York/Oxford und ­Verfall, Erfurt 2019. ­Geschichte der Gegenwart, Bd. 22), 2019. Göttingen 2019. Christian Henrich-Franke/Claudia Jens Beckmann, Selbstverwaltung Hiepel/Guido Thiemeyer/Henning zwischen Management und Türk (Hg.), Grenzüberschreitende »Medien und Gesellschaftswandel ­»Communauté«. Arbeitskampf institutionalisierte­ Zusammenarbeit im 20. Jahrhundert« / Schriften- und Unternehmensentwicklung bei von der Antike bis zur Gegenwart, reihe im Wallstein Verlag LIP in Besançon 1973–1987. ­Bielefeld Reihe Historische Dimensionen herausgegeben von Frank Bösch 2019. ­Europäischer Integration, Bd. 30, und Christoph Classen ­Baden Baden 2019. Jan Claas Behrends, Jürgen Danyel Georg Koch, Funde und Fiktionen, (Hg.), Grenzgänger und Brücken­ Christoph Kapp/Helen Thein (Hg.), Urgeschichte im deutschen und bauer. Zeitgeschichte durch den Walter Boehlich. Kein Grund zur ­britischen Fernsehen seit den ­Eisernen Vorhang, Göttingen 2019. Selbstreinigung. Die Titanic-­ 1950er-Jahren, (Reihe Medien und Kolumnen. Berlin 2019. Gesellschaftswandel im 20. Jahr- Frank Bösch, Zeitenwende 1979. hundert, Bd. 11), Göttingen 2019. Als die Welt von heute begann, ­München 2019. // BUCHPUBLIKATIONEN // 65

Mario Keßler, »...von gewissen Christopher Neumaier, Familie im Frank Bösch, Zeitenwende 1979. Schwankungen nicht ganz frei...«. 20. Jahrhundert. Konflikte um Ideale, Als die Welt von heute begann, Josef Winternitz: Ein Leben zwischen Politiken und Praktiken (Reihe: ­bpb-Schriftenreihe, Bonn 2019. Oxford, Prag, Berlin und London ­Wertewandel im 20. Jahrhundert, (1896–1952) (Reihe: BzG – Kleine Bd. 6), Berlin u. a. 2019. Jutta Braun/Peter Ulrich Weiß, Reihe Biografien, Bd. 40), Berlin 2019. Im Riss zweier Epochen. Potsdam Helmut Peitsch, Konstantin in den 1980er und frühen 1990er-­ Mario Keßler, Between History and ­Baehrens, Ira Diedrich, Christian Jahren, 2. durchgesehene Aufl., Futurology: Ossip K. Flechtheim Ernst, Christoph Kapp, Jacob Panzner, Berlin­ 2019. (1909–1998), Berlin 2019. Ulrike Schneider, Frank Voigt (Hg.), Nachkriegsliteratur als öffentliche Hans-Hermann Hertle/Maria Nooke Corinna Kuhr-Korolev, Ulrike Erinnerung. Deutsche Vergangenheit (Hg.), Die Todesopfer an der Berliner Schmiegelt-Rietig, Elena Zubkova, im europäischen Kontext, Berlin/ Mauer 1961–1989. Ein biographisches Raub und Rettung. Russische Museen Boston 2019. Handbuch, 3. durchgesehene und im Zweiten Weltkrieg, Wien/Köln/ ­ergänzte Aufl., Berlin 2019. Weimar 2019. Projektgruppe des Belziger Forums e. V., Bad Belzig (Hg.), Jüdisches Hans-Hermann Hertle, Sofort, Chris Leslie, Martin Schmitt (Hg.), ­Leben im ländlichen Raum. Spuren- ­unverzüglich. Die Chronik des Histories of Computing in Eastern suche in der Region Belzig 1933–1945, ­Mauerfalls, 14. Aufl., Berlin 2019. Europe. Cham: Springer 2019. Berlin 2019. Sabine Pannen, Wo ein Genosse ist, Andreas Ludwig (Hg.): Zeitgeschichte Martin Sabrow (Hg.), Revolution! da ist die Partei! Der innere Zerfall der Dinge. Spurensuchen in der Verehrt – verhasst – vergessen der SED-Parteibasis 1979–1989 ­materiellen Kultur der DDR, ­(Reihe: Helmstedter Colloquien, (Reihe: Kommunismus und Gesell- Göttingen­ 2019. Bd. 21), Leipzig 2019. schaft, Bd. 7), 2. Aufl., Berlin 2019.

Michèle Matetschk, 7.10.1979 – Jakob Saß, Gewalt, Gier und Gnade. Walter H. Pehle/René Schlott (Hg.), ­Bruderkuss: Die Geschichte einer Der KZ-Kommandant Adolf Haas und The Anatomy of the Holocaust. politischen Beziehung (Reihe: sein Weg nach Wewelsburg und ­Selected Works from a Life of Scho- Die Geschichte hinter dem Bild), ­Bergen-Belsen, Berlin 2019. larship. Raul Hilberg, New York 2019. ­Erfurt 2019. René Schlott (Hg.), Raul Hilberg und Martin Sabrow, Achim Saupe (Hg.), Gabriele Metzler/Annelie Ramsbrock die Holocaust-Historiographie (Reihe: Historische Authentizität, 2. Auflage, (Hg.), politische gefangene, Themen- Beiträge zur Geschichte des National- Göttingen 2019. heft WerkstattGeschichte, Heft 80, sozialismus, Bd. 35), Göttingen 2019. Berlin 2019. ZEITHISTORISCHE Lucas Mielke, Helen Thein und NACH-AUFLAGEN ­FORSCHUNGEN • STUDIES ­Thomas Keck (Hg.), Legende. ­ÜBERSETZUNGEN IN CONTEMPORARY Ronald M. Schernikau, Berlin 2019. ­LIZENZ-AUSGABEN HISTORY­

Marc Bergère/Jonas Campion/­ Frank Bösch/Andreas Wirsching 1/2019: Offenes Heft Emmanuel Droit/Dominik Rigoll/ (Hg.), Hüter der Ordnung. Die Innen- Marie-Bénédicte Vincent (Hg.), ministerien in Bonn und Ost-Berlin 2/2019: »Zeitgeschichte des Pour une histoire connectée et nach dem Nationalsozialismus, Rechts« (hg. von Julia Eichenberg, transnationale des épurations en ­bpb-Schriftenreihe, Bonn 2019. Benjamin Lahusen, Marcus M. Payk ­Europe après 1945, Brüssel u. a. 2019. und Kim Christian Priemel) Frank Bösch, Mediengeschichte. Bodo Mrozek, Jugend – Pop – Kultur. Vom asiatischen Buchdruck zum 3/2019: »Israel, Palästina und Eine transnationale Geschichte, Computer, 2. aktual. Aufl., Frankfurt/ die deutsche Zeitgeschichte« Frankfurt a. M. 2019. New York 2019. (hg. von Evelyn Runge und Annette Vowinckel) 66 // WEITERE ­VERÖFFENTLICHUNGEN //

WEITERE ­VERÖFFENTLICHUNGEN

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V Vowinckel, Annette, Die Schreib­ W maschine. Prothese, bürokrati- Villinger, Clemens, »Oberbaum­ sches Herrschaftsinstrument, Weiß, Peter Ulrich/Braun, Jutta, brücke bleibt Stadtringlücke«. Die Wegbereiterin der digitalen Welt, ­Topografie und Transformation: Auseinandersetzungen um den in: zeitgeschichte | online, Bildge- Die Neuverortung des Potsdamer Abriss der Berliner Mauer und die schichten Teil 1, 03.12.2019: Stadtraums seit 1989, in: Nachnutzung des Grenzstreifens https://zeitgeschichte-online.de/ ­zeitgeschichte | online, März 2019, (1990–1994), in: Hochmuth, editorial/bildgeschichten- URL: https://zeitgeschichte-on- ­Hanno/Nolte, Paul (Hg.), Stadt­ 2019-teil-1. line.de/themen/topografie-und- geschichte als Zeitgeschichte. Vowinckel, Annette, Drehkreuz Ost. transformation-die-neuveror- Berlin im 20. Jahrhundert, Der Flughafen Berlin-Schönefeld tung-des-potsdamer-stadt- ­Göttingen 2019, S. 302–327. im Kalten Krieg, in: Bösch, Frank/ raums-seit-1989. Villinger, Clemens, »Vollende die Sabrow, Martin (Hg.), Potsdamer Weiß, Peter Ulrich, Wunder der Wende«, in: zeitgeschichte | Almanach des Leibniz-Zentrums ­Gewaltlosigkeit? Die Revolutionen ­online, Bildgeschichten Teil 2, für Zeithistorische Forschung 1989/90 in der DDR und in Rumä- 09.12.2019: https://zeitgeschich- 2019, Göttingen 2019, S. 175–188. nien, in: Geschichte für heute. te-online.de/editorial/bildge- Vowinckel, Annette, Photojournalism Zeitschrift für historisch-politische schichten-2019-teil-2. East/West. The Cold War, the Iron Bildung 4/2019, S. 5–20. Villinger, Clemens, Von Erfahrungen Curtain, and the Trade of Photo- Weiß, Peter Ulrich, Kontinuität der und Erwartungen. Konsum und graphs, in: Bastiansen, Henrik/ Experten? Zu personellen NS-Be- der Systemwechsel von 1989/90, Klimke, Martin/Werenskjold, Rolf lastungen im Bundesarchiv und in: Indes. Zeitschrift für Politik (Hg.), Media and the Cold War in im Deutschen Zentralarchiv der und Gesellschaft 8 (2019) 1, the 1980s. Between Star Wars DDR, in: Forum. Das Fachmagazin S. 46–54. and Glasnost, Basingstoke 2019, des Bundesarchivs, Ausgabe Villinger, Clemens/Rahn, Kathleen, S. 115–135. 2019, S. 83–91. 2000 – Mensch. Natur. Twipsy, in: Vowinckel, Annette, The . Weiß, Peter Ulrich, Aufbruch ins Leipziger Volkszeitung/Museum Photographic Diplomacy in a ­Ungewisse. Der 4. November 1989 Abteiberg Mönchengladbach/ ­Globalised World, in: Mikkonen, in Potsdam und Osteuropa, in: Kunstverein Hannover (Hg.), Simo/Scott-Smith, Giles/Parkki- Potsdam Life. Zeitschrift für Kunst, ­Henrike Naumann: 2000, Leipzig nen, Jari (Hg.), Entangled East and Kultur, Politik und Gesellschaft 2019, S. 120–129. West Cultural Diplomacy and 4/2019, S. 54–58. Voigtländer, Henrike, »Rowdy«, ­Artistic Interaction during the »Fußball-Skin«, »Faschist«. Frauen Cold War, Berlin 2019, S. 67–94. in der Neonaziszene der DDR und Vowinckel, Annette, The Ethics and Z die Akten der Staatssicherheit, in: Allure of the Foul in Football, in: zeitgeschichte | online, Zilcosky, John (Hg.), The Allure of Zeppenfeld, Stefan, Ein Neben- 23.10.2019: https://zeitgeschich- Sports in Western Culture, Toronto schauplatz des »Häuserkampfs«? te-online.de/themen/rowdy-fuss- 2019, S. 225–241. Türkeistämmige und die Kreuz- ball-skin-faschist. Vowinckel, Annette, Widerstand, berger Hausbesetzerszene Vowinckel, Annette, Das Bild als Protest und ziviler Ungehorsam, 1980/81, in: Hochmuth, Hanno/ Ding zwischen der zweiten und in: Martinsen, Franziska (Hg.), Nolte, Paul (Hg.), Stadtgeschichte der dritten Dimension, in: Ludwig, Protest! Die 21. Hannah Arendt als Zeitgeschichte. Berlin im Andreas (Hg.), Zeitgeschichte der Tage 2018, Weilerswist 2019, 20. Jahrhundert, Göttingen 2019, Dinge. Spurensuchen in der S. 14–24. S. 245–270. ­materiellen Kultur der DDR, Wien/ Köln/Weimar 2019, S. 65–83. // WEITERE ­VERÖFFENTLICHUNGEN // 75

Zündorf, Irmgard, »Stumme Zeug- Zündorf, Irmgard, Public History – Zündorf, Irmgard/Brauer, Juliane, nisse 1939«. Ein Studentisches Die Wissenschaft auf dem Weg in DDR-Geschichte vermitteln. Projekt zur Erinnerung an den die Öffentlichkeit, in: Kenkmann, ­Lehren und Lernen an Orten der deutschen Überfall auf Polen, in: Alfons/Spinnen, Bernadette/ DDR-Geschichte, in: Geschichte Hammerle, Svea/Jasch, Hans- bscd e. V. (Hg.), Stadtgeschichte, in Wissenschaft und Unterricht Christian/Lehnstaedt, Stephan Stadtmarke, Stadtentwicklung. 70 (2019) 7/8, S. 373–389. (Hg.), 80 Jahre danach. Bilder und Zur Adaption von Geschichte im Zündorf, Irmgard/Marten, Ralf, Vom Tagebücher deutscher Soldaten Stadtmarketing, Wiesbaden 2019, Zuchthaus zum Menschenrechts- vom Überfall auf Polen 1939, S. 59–73. zentrum. Vielfältige Herausforde- ­Berlin 2019, S. 97–107. Zündorf, Irmgard, Public History rungen der Gedenkstätte Zucht- Zündorf, Irmgard, Ein Souvenir und ­studieren in Deutschland – eine haus Cottbus, in: Geschichte in seine Geschichte, in: Ludwig, Bilanz, in: Geyken, Frauke/Sauer, Wissenschaft und Unterricht 70 ­Andreas (Hg.), Zeitgeschichte der Michael (Hg.), Zugänge zur Public (2019) 7/8, S. 436-449. Dinge. Spurensuchen in der mate- History. Formate – Orte – In­sze­nie­ Zündorf, Irmgard/Morat, Daniel, riellen Kultur der DDR, Wien, Köln, rungs­formen, Frankfurt/M. 2019, ­Geschichtspolitik im Museum. Weimar 2019, S. 265–273. S. 140-153. Einleitung, in: Zeithistorische ­Forschungen/Studies in Contem- porary History 16 (2019) 1, S. 97–105.

Förderung & Vernetzung 78 // NACHWUCHSFÖRDERUNG //

FÖRDERUNG DER DOKTORAND*INNEN KOORDINATION: DOMINIK RIGOLL

Die mit Abstand größte Statusgruppe am ZZF bilden die innen des Instituts, die stärker als bisher von der Erfah- Doktorandinnen und Doktoranden. Bei Redaktionsschluss rung und der Expertise der ZZF-Alumni profitieren sollen. waren es 50 – und damit mehr als jemals zuvor. Zum anderen ist es aber auch für die eine oder den anderen unter den Alumni interessant, wieder etwas stärker mit der Für ihre erfolgreich abgeschlossene Promotion beglück- ehemaligen Ausbildungs- und Wirkungsstätte verbunden wünschen konnten wir im Jahr 2019 Julia Gül Erdogan, zu sein. Ronald Funke, Thomas Kasper, Rainette Lange, Sarah Graber Majchrzak und Anja Tack. Mit Katrin Jordan erhielt Nach einem informellen Treffen am Rande des Sommer- eine ehemalige Doktorandin des Hauses den Nachwuchs- festes fand im Dezember vor der Weihnachtsfeier ein förderpreis Kommunikationsgeschichte. Ganz herzlich im erstes Alumni-Treffen statt. Mit dabei waren Anna Sticher, Team des ZZF willkommen heißen wir Lara Büchel, Kateryna Sina Fabian, Uwe Sonnenberg, Nikolas Dörr, Anja Stanciu Chernii, Maren Francke, Stefan Jehne, Laura Kaiser, Thomas und Katrin Jordan, die ein Bild von der Vielfalt an Berufs- Lettang, Stefan Seefelder und Daniel Walter. perspektiven vermittelten, die eine Promotion am ZZF bietet. Das Promotionsprogramm des ZZF, das Dominik Rigoll in Vertretung von René Schlott koordiniert, erfuhr im letzten Die erste Master Class des Jahres fand gleich im Januar Jahr eine Reihe von Neuerungen. So konnte zum Beispiel mit Maren Möhring (Leipzig) zur Migrationsgeschichte statt. die Zahl der Schreibwerkstätten erhöht werden, in denen Angeregt diskutiert wurde dabei nicht nur über den Vortrag, Doktorand*innen miteinander an kurzfristig eingereichten den Maren Möhring am Morgen im Institutskolloquium über Texten und Gliederungen feilen können. die Historisierung von Migration und die »Migrantisierung« der Zeitgeschichte gehalten hatte, sondern auch über die Im Doktorand*innen-Kolloquium, in dem alle zwei bis drei von Naika Foroutan angestoßene Debatte darüber, welche Wochen zwei Promovierende den Stand ihrer Projekte vor- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ostdeut- stellen, nahmen regelmäßig externe Kommentator*innen schen und Migrant*innen bestehen. Im Juni boten dann teil, um die Vernetzung der Promovierenden zu erhöhen Sylvia Necker (Nottingham) und Annette Vowinckel eine und ihnen auf ihre Projekte ein möglichst breites, über den Master Class zur Zeitgeschichte des Bildes an, in der sich Austausch mit ihren Betreuer*innen und Kolleg*innen und die Doktorand*innen über die Besonderheiten von Bild- den Abteilungen hinausgehendes Feedback zu geben. Die quellen und neuartige Methoden der Bildinterpretation inhaltlichen Schwerpunkte umfassten die Zeitgeschichte informieren konnten. der Arbeit und des Konsums, alternative und alltägliche Lebenswelten in beiden Teilen Deutschlands, Stadtplanung Ein Karrieregespräch der besonderen Art fand mit Stefani und Konsumregulierung, Elitenbildung im Staatssozialis- Sonntag und Anna Görg von der Gewerkschaft Erziehung mus, die Gesellschaftsgeschichte des Militärs sowie die und Wissenschaft (GEW) zu Jobchancen und Möglichkei- mediale Erinnerung an die DDR und die Bundesrepublik. ten der Interessenvertretung in Universität und Forschung statt. Wie schwierig ist die Lage für Doktorand*innen Neu ins Leben gerufen wurde auch ein Alumni-Netzwerk, momentan? Welche Chancen auf eine Karriere in Hoch- das den Kontakt zu den inzwischen weit über hundert Wis- schule und Forschung bestehen und was können wir jen- senschaftler*innen aufnehmen und pflegen soll, die in den seits von Selbstoptimierung dafür tun, dass sich die Lage mehr als zwei Jahrzehnten, die das ZZF nun existiert, am für uns persönlich und für Wissenschaftler*innen insge- Haus assoziiert oder angestellt waren. Wir denken dabei samt verbessert? zum einen an die aktuellen und zukünftigen Doktorand*­ Stefan Zeppenfeld (hinten rechts) präsentiert sein Promotionsprojekt bei einer Master Class im Januar 2019 80 // DOKTORAND*INNEN-KOLLOQUIUM //

DOKTORAND*INNEN- KOLLOQUIUM

TERMINE DES Janine Funke (ZZF): Computer im 2. Mai 2019 | Kolloquium DOKTORAND*INNEN-­ Kalten Krieg. Die Computerisierung Silvio Fischer (ZZF): »Neues KOLLOQUIUMS IM WINTER­ der Bundeswehr und der NVA bis zur Leben aus Ruinen«? Militär-und SEMESTER 2018/19 Wiedervereinigung ­Rüstungspolitik im Berliner Umland, Hagen Schönrich (TU Dresden): 1920–1945 Organisation: Diskurse digitaler Vernetzung am Janine Funke (ZZF): Frauen an Militär­ Dominik Rigoll, Stefanie Eisenhuth Beispiel des Bildschirmtextes, computern. Ein geschlechterge­ 1977–2001 schichtlicher Blick auf die Computeri­ 10. Januar 2019 | Master Class: Kommentar: Annette Schuhmann sierung des Militärs in beiden Migrationsgeschichte mit deutschen­ Staaten Maren Möhring (Leipzig) 7. Februar 2019 | Kolloquium Kommentar: Anna Laschke (Potsdam): Frank Reichherzer (ZMSBw) 17. Januar 2019 | Kolloquium Schrankwand, Schnuller, FRÖSI-­Heft? Moderation: Rüdiger Bergien Alex Konrad (ZZF): Die Erschaffung Materielle Ausstattungen junger des islamischen Fundamentalisten. DDR-Familien in den 1970er- und 9. Mai 2019 | Kolloquium Die muslimische Welt in der bundes­ 1980er-Jahren Rebecca Menzel (ZZF): Alternative deutschen Politik und Perzeption Felix Fuhg (Berlin): Growing up in the Lebenskonzepte in der Bundes­ der 1970er/80er Jahre Global Metropolis. London’s Working republik und der DDR, 1965–1980 Mario Boccia (IfZ): Belegschaften in Class Youth Culture and the Making Anna Laschke (ZZF): Eingerichtet der Automobilindustrie zwischen of Post-Imperial Britain, 1958–71 statt ausgestattet. Dingwelten Boom und Krise. Das Beispiel BMW Kommentar: Bodo Mrozek junger Familien der späten DDR Kommentar: Rüdiger Hachtmann (1970er/1980er Jahre) 21.–22. Februar 2019 Nikolai Okunew (ZZF): Red Metal. 24. Januar 2019 | Kolloquium 16. Doktorand*innen-Forum zur Heavy Metal als DDR-Subkultur Anna Grutza (Universität Flensburg): Zeitgeschichte: Sozialismus als ­zwischen Konflikt und Integration Europas heimliche Agenten und die ­Erfahrung und Erinnerung Kommentar: Juliane Fürst, Macht der Dinge: Eine transnationale Christopher­ Neumaier, Mediengeschichte systemkritischer Daniel Morat (FU) Akteur-Netzwerke im Kalten Krieg Moderation: Florian Völker Emily Dreyfus (University of TERMINE DES ­Chicago, USA): High and Low DOKTORAND*INNEN- 16. Mai 2019 | Schreibwerkstatt ­Musical Culture and National Identi­ KOLLOQUIUMS IM ty in Early German Sound Film from SOMMERSEMESTER 2019 6. Juni 2019 | Master Class 1930–1945 »Zeitgeschichte des Bildes« Kommentar: Christoph Classen Organisation: Dominik Rigoll mit Sylvia Necker (Universität ­Nottingham) und Annette Vowinckel 25. Januar 2019 | Archiv-Workshop 11. April 2019 | Workshop (Potsdam) mit Michael Scholz (FH Potsdam) »Oral History II« mit Agnès Arp (FSU Jena) 13. Juni 2019 | Schreibwerkstatt 31. Januar 2019 | Kolloquium 18. und 25. April 2019 Schreibwerkstatt // DOKTORAND*INNEN-KOLLOQUIUM // 81

20. Juni 2019 | Kolloquium TERMINE DES 28. November 2019 | Kolloquium Sandra Starke (ZZF): Die DDR DOKTORAND*INNEN- Thomas Lettang (ZZF): in privaten­ Fotoalben KOLLOQUIUMS IM WINTER- Regulierungen des Energiekonsums Tom Koltermann (ZZF): Ostrock. SEMESTER 2019/20 in der Bundesrepublik Deutschland, ­Rollen- und Funktionswandel der 1970–2000 ­ostdeutschen Rockmusik seit den Organisation: Dominik Rigoll Kathrin Meißner (IRS Erkner): 1980er Jahren Öffentliche Kommunikation über Nils Theinert (ZZF): Ostalgie und 24. Oktober 2019 | Kolloquium Stadtplanungsprojekte. Methodische Westalgie in den sozialen Medien Jessica Elsner (ZZF): Arbeits­ Herausforderungen für die Stadt­ Kommentar: Stefanie Eisenhuth, verhältnisse, Geschlecht und geschichtsforschung anhand der ­Ulrich Prehn (HU), Bodo Mrozek soziale ­Ungleichheit im Auto­ Hofumgestaltung in der Oderberger Moderation: Henrike Voigtländer mobilbau der DDR Straße/Ost-Berlin 1981 Anna Delius (FU): Languages of Kommentar: Tim Schanetzky 27. Juni 2019 | Schreibwerkstatt Rights and Repression. Negotiating (FSU Jena) Labor in Francoist Spain and in 4. Juli 2019 | Schreibwerkstatt State Socialist Poland, 1960–1990 5. Dezember 2019 | Career Talk Kommentar: Dierk Hoffmann und mit Stefani Sonntag und Anna Görg 11. Juli 2019 | Kolloquium Florian­ Peters (IfZ) (GEW) zur Arbeit und Interessen­ Florian Staffel (Universität vertretung in Wissenschaft und ­Paderborn): Die »Japanische 29. Oktober 2019 | Schreibwerkstatt ­Forschung ­Herausforderung« und der Markt der westdeutschen Unterhaltungs­ 1. November 2019 12. Dezember 2019 | Schreib­werkstatt elektronik. Praktiken und Fremd­ Archiv-Workshop bilder in globalen Relationen mit Michael Scholz (FH Potsdam) 17. Dezember 2019 | Alumni-Treffen Clemens Villinger (ZZF): Die lange Geschichte der »Wende«: 7. November 2019 19. Dezember 2019 | Kolloquium Konsum in den Lebenswelten Schreibwerkstatt Maren Francke (ZZF): Ein liberales von Ostdeutschen­ mit Frank Bösch (ZZF) Projekt? Die ungarischen »Fach­ Kommentar: Sina Fabian (HU), kollegien« seit dem Spätsozialismus Rüdiger Graf 21. November 2019 | Career Talk Janin Klein (FSU Jena): Die Inter­ Moderation: Ronny Grundig mit Denise Rüttinger (ZZF) zur nationalen Studiengänge an der ­Bewerbung nach der Promotion und ­Wilhelm-Pieck Jugendoberschule. 6.–7. Juli 2019 | Workshop der Finanzierung von Projekten Lehren, Lernen und Leben an der Schöner schreiben mit Eric Hayot, Kaderschmiede der DDR »The Elements of Academic Style. Writing for the Humanites« (2014)

18. Juli 2019 | Schreibwerkstatt 82 // PUBLIC HISTORY //

PUBLIC HISTORY MASTERSTUDIENGANG KOORDINATION: IRMGARD ZÜNDORF

Seit 2008 führt das ZZF gemeinsam Darüber hinaus wurden auch wieder In einem weiteren Online-Projekt sam- mit der Freien Universität Berlin (FU) Gäste ins Seminar eingeladen, um über melten die Studierenden in Koopera- den Masterstudiengang »Public His- ihre Praxiserfahrung zu sprechen – ei- tion mit dem ZZF und der Gedenkstätte tory« durch. Die Zahl der Studierenden nige von ihnen selbst Absolvent*innen Haus der Wannsee-Konferenz private liegt konstant bei knapp 30, die der Be- des Studiengangs: Fotografien, Tagebuchaufzeichnungen werbungen deutlich darüber. Die the- und Briefe von Wehrmachtsoldaten. matische Ausrichtung des Studien- ▸ Irene von Götz und Philipp Holt Die Ergebnisse werden in der virtuellen gangs umfasst die deutsche und euro- (Museen Tempelhof-Schöneberg, Ausstellung »Stumme Zeugnisse 1939 päische Zeitgeschichte sowie deren Berlin) – Der deutsche Überfall auf Polen in Vermittlung in der Öffentlichkeit. Da- ▸ Florentine Schmidtmann (Haus Bildern und Dokumenten« auf der für werden populärwissenschaftliche der Brandenburgisch-Preußischen Web­site der GHWK präsentiert. Die Präsentationen entwickelt, diskutiert Geschichte, Potsdam) Vernissage fand am 1. September 2019 und analysiert. Das Studienangebot ▸ Amélie zu Eulenburg (Gedenk­ im DHM Berlin statt. lebt vor allem vom Engagement der stätte Lindenstraße Potsdam) Dozent*innen, die auch 2019 aus der ▸ Natalie Bayer und Natalie Maier Zusammen mit der Kuratorin Amélie Forschung und aus der Praxis kamen. (FHXB Friedrichshain-Kreuzberg zu Eulenburg von der Stiftung Gedenk- Museum, Berlin) stätte Lindenstraße erarbeiteten Stu- Dozent*innen aus der FU: ▸ Tobias Hollitzer (Museum in der dierende eine Werkstattausstellung ▸ Arndt Bauerkämper Runden Ecke, Leipzig) über Jugendprotest und Verfolgung in ▸ Christoph Kalter ▸ Anne von Oswald und Johanna der frühen DDR. In der Ausstellung ▸ Martin Lücke Blender (Projekt »We Refugees«) »Zwischen den Fronten. Jugend, Pro- ▸ Daniel Morat ▸ Maritta Adam-Tkalec test und Spionage in Werder (Havel), ▸ Paul Nolte (Berliner Zeitung) 1945–1953« wurden die Hintergründe ▸ Nina Reusch ▸ Nico Hofmann (Filmproduzent) der Verhaftungen von sieben jungen ▸ Kai-Britt Albrecht (freischaffende Frauen und Männern beleuchtet. Die Dozent*innen aus dem ZZF: Historikerin) Ausstellung wurde vom 11. Juli bis zum ▸ Christine Bartlitz ▸ Martin Hartwig (freier Redakteur 29. September 2019 in der Gedenk- ▸ Hanno Hochmuth für Deutschlandradio) stätte Lindenstraße gezeigt. ▸ Annette Schuhmann ▸ Jana Fröbel (Ch. Links Verlag) ▸ Irmgard Zündorf ▸ Christian Staas (Die Zeit/ZEIT-­ Zudem waren Studierende maßgeb- Geschichte, Hamburg) lich an der vom ZZF und der Stiftung Dozent*innen aus der Praxis ▸ Matthias von Hellfeld (DLF Nova) Stadtmuseum Berlin gestalteten Aus- ▸ Meike-Marie Thiele (Thiele stellung »Ost-Berlin. Die halbe Haupt­ ­Projektbüro für Ausstellungs­ stadt« beteiligt, die vom 10. Mai bis planung) Im Rahmen des Studiengangs werden zum 10. November 2019 im Ephraim- ▸ Manfred Wichmann auch eigene Projekte entwickelt. Dazu Palais im Berliner gezeigt (Stiftung Berliner Mauer) zählte die Website »Was ist geblieben« wurde. Unter der Leitung von Hanno ▸ Irene von Götz (Museen (was-ist-geblieben.de). Dort präsentie- Hochmuth entwickelten sie Partizipa- Tempelhof-Schöneberg)­ ren die Studierenden selbst recher- tionsangebote für die Ausstellung und ▸ Gesine Rodewald (Wissenschafts- chierte Geschichten aus den drei Jahr- betrieben einen sehr erfolgreichen kolleg zu Berlin) zehnten nach dem Ende der DDR – Blog (ost.berlin/blog). ▸ Amélie zu Eulenburg (Gedenk­ über Deutsch-Türk*innen in Berlin, ein stätte Lindenstraße) Dorf in Nordfriesland oder einen Fuß- ballspieler aus Jena. Den Stadtraum lesen: Irmgard Zündorf mit Studierenden in Gdańsk (Danzig)

Über das Berliner Studienangebot hi- tägigen Aufenthalt im Haus der Euro- land zusammen, um sich mit der Er- naus wurden 2019 zwei weitere Lehr- päischen Geschichte in Brüssel zu- innerung an die Deportationen der formate angeboten. Im Rahmen des sammen, um vor Ort die museale Prä- Hamburger Jüdinnen*Juden im Zwei- International Blended Learning-Semi- sentation Europas zu studieren. ten Weltkrieg auseinanderzusetzen. nars »Europe. Practices, Narratives, Gefördert von der Gedenkstätte Neu- Spaces of Memory« analysierten Stu- Für den Workshop »Memory Dialo- engamme und begleitet von einem dierende aus Luzern, Paris, Nimwegen, gues«, an dem sich das ZZF und der Filmteam der Technischen Hochschule Krakau, Köln und Berlin die Konstruk- Studiengang Public History zum zwei- Ostwestfalen-Lippe, besuchte die tion, den Gebrauch und die Verände- ten Mal beteiligten, kamen 30 Studie- Grup­pe Orte in Riga und Stutthof, an rung der Idee »Europa« in der Ge- rende und sechs Dozent*innen aus Po- die Hamburger Jüdinnen*Juden ge- schichte. Neben dem virtuellen Aus- len, Lettland, Norwegen und Deutsch- bracht worden waren. tausch kam die Gruppe für einen drei-

Bei der Eröffnung der Ausstellung »Zwischen den Fronten« Workshop im Žanis Lipke Memorial in Riga 84 // LEHRVERANSTALTUNGEN //

LEHRVERANSTALTUNGEN DER ZZF-MITARBEITER*INNEN

▸ ­Familienbande in der Kinder- Siebeneichner, Tilmann WINTERSEMESTER und Jugendliteratur ▸ Diktatorische Gesellschaften 2018/19 Seminar, Universität Potsdam im 20. Jahrhundert ▸ ­Literatur und Literaturgeschichte Einführungskurs, HU Berlin Behrends, Jan Claas/Fürst, Juliane von 1750 bis zur Gegenwart ­(Klassik) ▸ Geschlechterbeziehungen und Seminar, Universität Potsdam Süß, Winfried ­Sexualität in der Sowjetunion und ▸ ­Die Revolution von 1918/19 in der ▸ Geschichte des Reichtums im post-­sowjetischen Raum ­Literatur im 20. Jahrhundert Proseminar, Humboldt-Universität Seminar, Universität Potsdam Hauptseminar, Ludwig-Maximilians (HU) zu Berlin ▸ ­Literaten verlegen – ein Universität (LMU) München ­Rechercheseminar Bösch, Frank Seminar, Universität Potsdam Türk, Henning ▸ Der bundesdeutsche Umgang mit ▸ Auf dem Weg zur »Global Diktaturen seit 1949 Keßler, Mario Community«?­ Internationale Seminar, Universität Potsdam ▸ Modern Anti-Semitism ­Zusammenarbeit nach 1945 Seminar, Stern College, Yeshiva Vorlesung, Rheinische Friedrich Brückweh, Kerstin ­University, New York Wilhelms-Universität­ Bonn ▸ Digitale Geschichtswissenschaft. ▸ Kolloquium für Examenskandidaten Eine Einführung Ludwig, Andreas Kolloquium, Universität Bonn Übung, Eberhard Karls Universität ▸ Museologie ▸ ­Revolutionäres Rheinland? – Tübingen Seminar, Europa-Universität ­Vormärz und Märzrevolution in der ­Viadrina in Frankfurt (Oder) preußischen Rheinprovinz 1830– Gieseke, Jens 1848/49 ▸ Öffentliche Meinung im Meyer, Jan-Henrik/Kirchhof, Astrid Hauptseminar, Universität Bonn ­Staats­sozialismus ▸ Berlin-Brandenburger Colloquium ▸ ­Zwischen bürgerlichem Salon und Seminar, Universität Potsdam für Umweltgeschichte revolutionären Barrikaden – ▸ ­Öffentliche Meinung im Staats­ HU Berlin ­Quellen zur Rolle der Frauen in der sozialismus (Angel. Selbststudium) März­revolution 1848/49 Seminar, Universität Potsdam Sabrow, Martin Übung, Universität Bonn ▸ Weimars Wirkung Graf, Rüdiger Masterseminar, HU Berlin Villinger, Clemens/Zöller, Kathrin ▸ Behave yourself and be yourself! ▸ ­Weimars Wirkung. Das Nachleben ▸ Lebenswelt(en) im Wandel. Die Normative Verhaltensordnungen der ersten deutschen Republik lange Geschichte von 1989/90 in und ihre Herausforderungen im Ringvorlesung, HU Berlin der DDR 20. Jahrhundert Übung, HU Berlin Masterseminar, HU Berlin Schmitt, Martin ▸ Die Geschichte der Digitalisierung. Weiß, Peter Ulrich Hochmuth, Hanno Computereinsatz im Kalten Krieg ▸ ­Von der Herbstrevolution zur ▸ Babylon Berlin. Stadtgeschichte Übung, HU Berlin ­langen Wende: Historiographische als Public History Perspektiven auf »1989« Workshop, Freie Universität (FU) Schuhmann, Annette Bachelorseminar, HU Berlin Berlin ▸ Was ist geblieben? Geschichten von Menschen und Dingen drei Zündorf, Irmgard Kapp, Christoph Jahrzehnte nach dem Ende der ▸ Geschichte in der Praxis ▸ Jewish Life in Central Europe DDR. Ein Website-Projekt für Seminar, FU Berlin Seminar, FU Berlin Public­ Historians Seminar, FU Berlin // LEHRVERANSTALTUNGEN // 85

SOMMERSEMESTER 2019 Weiß, Peter Ulrich Meyer, Jan Henrik ▸ Die DDR als mediales Erbe im ▸ European Identity and Bergien, Rüdiger Fernsehen Culture EUR2102 ▸ Geheimdienstgeschichte der Übung, HU Berlin Vorlesung & Seminar, NTNU ­frühen Bundesrepublik Trondheim Seminar, HU Berlin ▸ European Studies WINTERSEMESTER Seminar, NTNU Trondheim Bösch, Frank 2019/2020 ▸ Das mediale Erbe der DDR Ramsbrock, Annelie Seminar, Universität Potsdam Bartlitz, Christine ▸ Geschichte des Strafens in der ▸ Geschichte im Comic ­europäischen Moderne Brückweh, Kerstin Workshop, FU Berlin Masterseminar, Georg-August- ▸ »Volksgemeinschaft« im National­ Universität Göttingen sozialismus. Ein Quellen- und Brückweh, Kerstin ▸ Fotografie als historische Quelle ­Lektürekurs ▸ Wem gehört das Land? Geschichts- Proseminar, Universität Göttingen Übung, Eberhard Karls Universität wissenschaft trifft Citizen Science ▸ Frauenrechtsbewegungen in Tübingen Übung, Eberhards-Karl-Universität ­Europa und den USA in der zweiten Tübingen Hälfte des 20. Jahrhunderts Keßler, Mario ▸ Die lange Geschichte der »Wende«. Vertiefungsseminar, Universität ▸ Grundzüge der europäischen Lebenswelt und Systemwechsel in Göttingen Arbeiterbewegung­ 1848–1989 Ostdeutschland vor, während und ▸ Neuere und Neueste Geschichte Seminar, Universität Potsdam nach 1989 Forschungskolloquium, Master Class, Universität Universität Göttingen Sabrow, Martin Amsterdam­ ▸ Geschichtskultur in der DDR Sabrow, Martin/Weiß, Peter Ulrich Seminar, HU Berlin Büchel, Lara ▸ 1989 – (k)eine Zäsur? ▸ Weimars Wirkung ▸ Die Umgestaltung ostdeutscher Ringvorlesung, HU Berlin Ringvorlesung, HU Berlin Hochschulen in den 1980/90er- Jahren Schaarschmidt, Thomas Türk, Henning Übung, Universität Potsdam ▸ Funktionseliten im NS-Staat ▸ »Energy Transitions« in der Seminar, Universität Potsdam ­Bundesrepublik und der DDR, Gieseke, Jens 1949–1990 ▸ Volkes Stimme? Öffentliche Türk, Henning Vorlesung, Rheinische Friedrich-­ ­Meinung im Staatssozialismus ▸ Vom »Europäischen Konzert der Wilhelms-Universität Bonn Hauptseminar, Universität Jena Mächte« zum Völkerbund: Inter- ▸ Von der Atomeuphorie zum Atom- und transnationale Zusammen­ ausstieg: Kernenergie als Energie- Graf, Rüdiger arbeit im langen 19. Jahrhundert quelle und ihre Wahrnehmung in ▸ Oil and Energy in 20th Century Vorlesung, Rheinische Friedrich- der Bundesrepublik, 1949–2011 ­International History Wilhelms-Universität Bonn Hauptseminar, Universität Bonn Masterseminar, HU Berlin ▸ Aktuelle Forschungen zur Neuere ▸ Parlamente und Öffentlichkeit in und Neueste Geschichte den deutschen Ländern und in Hochmuth, Hanno Kolloquium, Universität Bonn Großbritannien­ im 19. Jahrhundert ▸ Geschichte in der Praxis ▸ Energie und internationale Übung, Universität Bonn Seminar, FU Berlin ­Zusammenarbeit nach 1945 ▸ Kolloquium für Neuere und Hauptseminar, Universität Bonn ­Neueste Geschichte Keßler, Mario ▸ Zwischen Autarkie und Abhängig- Kolloquium, Universität Bonn ▸ Ketzer, Reformer und Grenzgänger keit – Quellen zur Energieversor- des Kommunismus gung und Energiepolitik der DDR, Vowinckel, Annette Seminar, Universität Potsdam 1949–1990 ▸ Historische Fotografien im digita- Übung, Universität Bonn len Zeitalter. Quellen, Archive und Ludwig, Andreas Verwendungskontexte ▸ Museologie Zündorf, Irmgard Seminar, HU Berlin Seminar, Europa-Universität ▸ Die DDR in der musealen ­Viadrina in Frankfurt (Oder) ­Erinnerungskultur Übung, FU Berlin 86 // VERNETZUNG //

Vernetzung Regionale und internationale Kooperationen­

Durch externe Kooperationen steht das ZZF in einem viel- Zur Förderung der internationalen Vernetzung des ZZF dient fältigen Austausch mit den geistes- und gesellschafts- unter anderem das Leibniz Summer Fellowship »German wissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten im Raum and European History in the 20th Century«, das jährlich Berlin-Brandenburg. Mit ihnen ist es durch gemeinsame drei auswärtigen Wissenschaftler*innen Gelegenheit gibt, Berufungen und Studiengänge, regelmäßige Lehrange- für zwei Monate ihre Forschungen am ZZF zu betreiben bote sowie durch die Ausbildung und Förderung des wis- und vorzustellen. Darüber hinaus kommen jährlich zwischen senschaftlichen Nachwuchses eng verbunden. Darüber zehn und 15 ausländische Wissenschaftler*innen auf Basis hinaus kooperiert das ZZF mit einer großen Zahl an uni- selbst eingeworbener Finanzmittel an das ZZF. versitären und außeruniversitären Partnern im In- und Ausland. Innerhalb der Leibniz- Gemeinschaft arbeitet es in Verbundprojekten und durch die Beteiligung an zwei Forschungsverbünden mit zahlreichen Leibniz-Instituten zusammen. // FELLOWS // 87

FELLOWS

Das ZZF hat 2019 drei Leibniz Simon Godard Brent McDonnell Summer Fellowships vergeben: (Science Po Grenoble, Frankreich): (Georgetown University, USA): Teilnahme der Betriebsarbeiter*innen The far-right in West Germany and Prof. Dr. Mykola Borovyk an der Gestaltung wirtschaftlicher Italy from the 1960s into the 1980s (Taras Shevchenko National Kenntnisse, Diskurse und Debatten University of Kyiv, Ukraine): in der DDR Brenda Yellin Between a usable self and the (Rutgers University, USA): ­possible truth: the diaries of a Prof. Dr. Pavel Skopal »Solving the Resettlers Problem«: Soviet woman (Universität Brno, Tschechien): Creating Heimat in the German Looking for a Trustable Partner. DEFA ­Democratic Republic Prof. Dr. Christy Spackmann International Film Co-productions, (Arizona State University, USA): 1954–1989 Prof. Dr. Till Düppe Just Noticeable (Geruchs- und (L’Université du Québec à Montréal, ­Geschmacksgeschichte) Prof. Dr. Daniel Siemens Kanada) (Newcastle University, UK): DDR-Ökonomen im Lichte der Dr. Tao Chen Hinter der Weltbühne: Hermann Staatssicherheit (Tongji University, Shanghai, China): Budzislawski, ein deutscher Jude im Transnational exchange in the zwanzigsten Jahrhundert Dr. Michael Homberg ­socialist world: GDR Specialists in (Universität zu Köln) China (1953–1964) Mario Bianchini Computer in love. Eine Kultur­ (Georgia Institute of Technology, geschichte des Kennenlernens im ­Atlanta, GA, USA): digitalen Zeitalter Als Visiting Fellows kamen ans ZZF: Modeling a Technological Future: Culture and Technological Imagination Dr. Alexandru Lesanu Natalie R. Cincotta in (Bukarest, Rumänien): (University of Texas, Austin, USA): Refining Lives and Defining Sugar »Das Jahr Sex und Sexig:« Visual Dr. Thomas Brodie in the Transnistrian Borderlands Constructions of West German (University of Birmingham, UK): (1898–2003) ­Sexual Cultures during the 1960s Trauerkulturen in der Nachkriegszeit

Prof. Dr. Andreas Fickers Rui Lopes (C2DH Luxemburg): (Instituto de História Contemporânea, Towards digital hermeneutics Universidade Nova de Lisboa, in history Portugal):­ Eurospies: uncovering European ­political identity and transnationality in the audiovisual spy fiction of the 1960s–70s

Wissenstransfer & Forschungs­ infrastrukturen 90 // ZEITGESCHICHTE DIGITAL //

ONLINE-ANGEBOTE DES ZZF

zeitgeschichte | online Zeithistorische Forschungen

REDAKTION: ANNETTE SCHUHMANN REDAKTION: JAN-HOLGER KIRSCH

Das Fachportal richtet sich an Zeithistoriker*innen und Die Fachzeitschrift ist ein Peer-Review-Journal zu Fragen Studierende, aber auch an die historisch interessierte Öf- der Zeitgeschichte in deutscher, europäischer und globaler fentlichkeit. Es informiert über neue Forschungstrends und Dimension. Sie erscheint dreimal jährlich im Open Access aktuelle Debatten des Faches. Zudem greift es gesell- als Online-Ausgabe und parallel als Druck-Ausgabe im schaftliche Diskussionen und Problemlagen auf und leistet Verlag Vandenhoeck & Ruprecht. einen Beitrag zu deren historischer Kontextualisierung. zeithistorische-forschungen.de zeitgeschichte-online.de

Bildatlas DDR-Kunst Chronik der Mauer

PROJEKTLEITUNG: JÜRGEN DANYEL PROJEKTLEITUNG: HANNO HOCHMUTH

Der »Bildatlas DDR-Kunst« bietet eine umfassende Do- Die zweisprachige Website schildert den Bau und Fall der kumentation der zwischen 1945 und 1990 in der SBZ und Mauer auf Grundlage eigener Forschungen u. a. von Hans- der DDR entstandenen Malerei. Dabei handelt es sich um Hermann Hertle und präsentiert zahlreiche historische mehr als 20.000 Werke in 165 Sammlungen, die sich in Quellen – Film- und O-Ton-Material, Fotos und Zeitzeugen- Museen, Unternehmen, Sonderdepots und privaten Ein- interviews. Die begleitende App »Die Berliner Mauer« führt richtungen befinden. durch die Geschichte des geteilten Berlins. bildatlas-ddr-kunst.de chronik-der-mauer.de // ZEITGESCHICHTE DIGITAL // 91

Docupedia-Zeitgeschichte Visual History

REDAKTION: CHRISTINE BARTLITZ REDAKTION: CHRISTINE BARTLITZ

Das Online-Nachschlagewerk vermittelt Grundlagenwissen Das Online-Portal ist eine Kommunikations- und Informa- über die zeithistorische Forschung an das Fachpublikum tionsplattform für die historische Bildforschung. Es bietet und die Öffentlichkeit. Es bietet die Möglichkeit, sich im Einblicke in die Aktivitäten der wachsenden Community Open Access über aktuelle Forschungstrends, Themen, und unterstützt die Vernetzung der Forschenden. Ein Blog Debatten, Theorien und Methoden der Zeitgeschichte zu bündelt aktuelle Informationen sowie vielfältige Beiträge informieren. zum Forschungsfeld der Visual History. docupedia.de visual-history.de

Publikationsserver H-Soz-Kult

PROJEKTLEITUNG: KARSTEN BORGMANN KOORDINATION: JAN-HOLGER KIRSCH

Der Dokumenten- und Publikationsserver ist eine Plattform H-Soz-Kult ist eine moderierte Kommunikationsplattform zur (Zweit-) Veröffentlichung und Archivierung von For- für die Geschichtswissenschaft. Neben der Humboldt- schungsergebnissen. Inzwischen sind dort über 1.000 Bü- Universität zu Berlin als Trägerinstitution wird das Forum cher und Aufsätze frei abrufbar – sowohl Beiträge von Mit- von zahlreichen weiteren Partnern unterstützt. Das ZZF arbeiter*innen des ZZF als auch von externen Autor*innen leistet einen erheblichen Beitrag für die zeitgeschicht­ der Online-Portale und Schriftenreihen. lichen Inhalte. zeitgeschichte-digital.de/doks/home hsozkult.de 92 // ZEITGESCHICHTE DIGITAL //

INTERVIEW ZEITGESCHICHTE DIGITAL EIN GESPRÄCH MIT CHRISTINE BARTLITZ · JAN-HOLGER KIRSCH · ANNETTE SCHUHMANN // Interview: Stefanie Eisenhuth

Abteilung III besteht aus einem for- terscheidet sich natürlich von der For- Bartlitz: Dieses permanente Sammeln schenden und einem redaktionell ar- schungsarbeit; beides erfordert eine von Informationen verbindet uns: Wer beitenden Team. Ihr seid Historiker­ klare Spezialisierung und Professiona- macht was und könnte für uns schrei- *innen und zugleich Redakteur*innen. lisierung. Für ein bestmögliches Er- ben? Dann kommt die Akquise: Ich Könnte man sagen »Zwei Seelen woh- gebnis ist deshalb nicht nur eine in- nehme Kontakt auf und bespreche nen, ach, in meiner Brust« oder seht tensive Zusammenarbeit wichtig, son- mögliche Beiträge inhaltlich mit den ihr das eher symbiotisch? dern auch eine wechselseitige Aner- potenziellen Autor*innen. In anderen kennung der jeweiligen Kompetenzen. Fällen bieten Historiker*innen von sich Bartlitz: Auf jeden Fall symbiotisch! In aus Texte an. Wenn ein Manuskript unserer Abteilung arbeiten wir so, wie Schuhmann: Das stimmt. Das Arbeits- vorliegt, folgen die Begutachtung und ich mir das für die gesamte Geschichts- volumen der Redaktionen ist in den das Lektorat, Überarbeitungen, die wissenschaft wünsche: eine enge Ver- letzten Jahren permanent gewachsen Bildredaktion, Rechteklärung etc. An- knüpfung von Forschungsinfrastruktur – unter anderem wegen der erhöhten schließend veröffentlichen wir die und forschender Wissenschaft. Frequenz der Veröffentlichungen und Texte digital in den Content-Manage- der thematischen Breite des Angebots. ment-Systemen, erstellen PDFs und Kirsch: Diese unmittelbare Nähe ist Hinzu kommen sich rasch verändern- DOIs und bewerben unsere Beiträge tatsächlich sehr anregend und produk- de technische Anforderungen – im in den Social Media und anderswo. tiv, weil aus den Forschungskontexten Hinblick auf Datensicherheit, gestie- Wir sind eben Allrounder … immer wieder Themen entstehen, die gene Ansprüche an das Layout, das von den Online-Portalen aufgegriffen Mitdenken der Nutzung unterschied- Kirsch: Nicht selten geht es jedoch und weiterentwickelt werden können – licher Endgeräte etc. auch darum, unangenehme Entschei- teils mit Kolleg*innen aus dem ZZF dungen zu übermitteln. Redaktionen selbst, teils auch mit anderen Wissen- Das klingt nach einem sehr hektischen müssen Publikationen ermöglichen, schaftler*innen. Alltag. Wie kann ich mir die Arbeit bei aber – im Interesse der Leser*innen »Zeitgeschichte digital« vorstellen? und der Fachgemeinschaft – auch Schuhmann: Ich halte diese Zusam- Texte ablehnen. Solches Gatekeeping menarbeit für das Modell der Zukunft. Schuhmann: Wir arbeiten von Redak- ist etwas in Verruf geraten. Es ist aber Das heißt natürlich nicht, dass es im- tion zu Redaktion zwar sehr unter- keine Blockade oder Zensur, sondern – mer einfach ist. Zum Beispiel weisen schiedlich, gehen aber alle zunächst in Kombination mit dem Gatemaking – Forschungs- und Vermittlungssprache einmal wachen Auges durch die Welt ein Element der Qualitätskontrolle und signifikante Unterschiede auf. Ein und schauen, welche gesellschaftli- der langfristigen Profilbildung. Problem, das ich als Redakteurin bei chen Debatten gerade stattfinden. Mit zeitgeschichte | online immer wieder unserer Kenntnis der zeithistorischen Das Stichwort »Profilbildung« greife zu spüren bekomme. Manche Forschungslandschaft und im Aus- ich doch gleich auf. Welche konkreten Kolleg*­innen tun sich schwer mit dem tausch untereinander überlegen wir, Ziele verfolgt ihr mit den Online-Por- essayistischen Stil und verzichten nur wie sich aktuelle Themen mit der talen und an welche Personen richtet ungern auf einen langen Fußnoten- zeithistorischen Grundlagenforschung sich das Angebot? apparat. verbinden lassen. Ganz konkret heißt das, dass wir sehr schnell auf Prob- Bartlitz: Unser Ziel ist die Vermittlung Kirsch: Du sprichst einen wichtigen lemlagen reagieren und entsprechend von fachwissenschaftlicher Expertise Punkt an: Die redaktionelle Arbeit un- Autor*innen suchen. in verschiedene Öffentlichkeiten. Wir // ZEITGESCHICHTE DIGITAL // 93

leben in einer digitalen Welt und schau- Darf man das ganz wörtlich nehmen? en doch alle zuerst einmal ins Netz, Bilden auch die Autor*innen das ganze um uns zu informieren. Dort finden Spektrum der Zeitgeschichte ab? sich die Angebote unserer Online- Portale: mit einem Klick für alle zu- Bartlitz: Mich freut vor allem immer gänglich. wieder, dass so viele mitmachen! Als wir 2009 mit Docupedia-Zeitgeschich- Schuhmann: Die Redaktion von zeit- te gestartet sind – fünf Jahre nach Über uns geschichte | online möchte einen his- zeitgeschichte | online und den Zeit- torischen Kontext zu aktuellen gesell- historischen Forschungen –, haben Mit »Zeitgeschichte digital« schaftlichen Diskursen und Ereignis- wir hin und her überlegt, wie wir Kol- ­entwickelt das ZZF eine digitale sen bieten. Außerdem reflektieren wir leg*innen dazu bringen könnten, für Forschungsinfrastruktur für die den Umgang mit zeithistorischen The- uns zu schreiben. Erstaunlicherweise Zeitgeschichte. men in der Öffentlichkeit. Wir infor- war das aber selten ein Problem. Un- Sie erschließt und vernetzt die mieren über neue Forschungstrends sere Portale stehen der Fach-Com- am Institut entwickelten und und aktuelle Debatten des Faches. munity zur kostenfreien Nutzung und ­redaktionell betreuten Online- Unser Wunsch ist es, eine Verbindung Veröffentlichung ihrer Forschungen Projekte unter einem Dach. Die herzustellen zwischen der Fachcom- zur Verfügung. So ist es ein Geben Plattform bietet einen zentralen munity und der breiteren Öffentlichkeit. und Nehmen. Zugriff auf alle Angebote sowie auf fachbezogene Repositorien Kirsch: Die Ziele und Zielgruppen vari- Schuhmann: Ich würde zeitgeschich- für Forschungsdaten und retro­ ieren natürlich je nach Portal. Die te | online mittlerweile als einen Erst- digitalisierte Publikationen. »Zeithistorischen Forschungen« rich- veröffentlichungsort für Promovieren- ten sich vornehmlich an das Fachpu- de und Studierende­ bezeichnen. Da- blikum, das selbst forscht und schreibt. neben gibt es natürlich Beiträge von Sie werden aber auch von Student*in- etablierten Zeithistoriker*innen. nen, Lehrer*innen oder Journalist*in- über 150 nen ge­lesen sowie von Kolleg*innen, Kirsch: In den bisher 16 Jahrgängen neue Beiträge wurden 2019 die auf dem Gebiet der Geschichts- der Zeithistorischen Forschungen wa- ­veröffentlicht kultur tätig sind. Via Internet erreicht ren es halbwegs konstant über die die Zeitschrift zudem Menschen, die Jahre hinweg rund 30 Prozent Pro­ sich in ihrer Freizeit mit historischen fessor*­innen und etwa 50 Prozent Themen beschäftigen. Promovierte aus dem In- und Ausland, von verschiedenen Institutionen und 1.332.632 Alle Portale versammeln sich unter aus unterschiedlichen Fachrichtungen. dem Dach »Zeitgeschichte digital«. Aus dem ZZF kamen bislang (über alle Seiten wurden 2019 auf den Portalen aufgerufen Gibt es demnach auch ein übergeord- Statusgruppen hinweg) rund 14 Pro- netes Ziel? Ein verbindendes Element? zent der Beiträge – die Forschungs- arbeit des Instituts schlägt sich also Kirsch: Unser »Dach« hat den unbe- regelmäßig in der Zeitschrift nieder, scheidenen, womöglich ganz überzo- aber deren Spektrum ist breiter. genen Anspruch, Spezialforschungen über 7.500 und Debatten zur Geschichte des Nimmt nur zeitgeschichte | online Follower verzeichnen die Portale 20. und 21. Jahrhunderts miteinander Beiträge von Studierenden an? bei Facebook, Twitter und zu verbinden und den gemeinsamen Instagram fach­lichen Diskussionszusammen- Bartlitz: Nein. Auch wir bitten aus- hang auf­rechtzuerhalten. Idealerweise drücklich darum! Auf Visual History »spre­chen« also die Beiträge der ein- haben wir in den letzten Jahren viele zelnen Portale miteinander und ver- Texte veröffentlicht, die auf Bachelor- mitteln in ihrer Gesamtheit, mit dem oder Masterarbeiten beruhen. Er­freu­ Online-Archiv aus inzwischen über 15 licher­weise gibt es mittlerweile einige Jahren, einen Eindruck vom weiten Dozent*innen, die uns sehr gute Ar- Spektrum der Zeitgeschichte. beiten empfehlen. Wir helfen dann 94 // ZEITGESCHICHTE DIGITAL //

Gruppenfoto vor Beginn der Sitzung des Beirats mit der Redaktion der Zeithistorischen Forschungen im Mai 2019

auch gern, wenn es darum geht, aus Autor*­innen. Ich würde sogar sagen, likationsserver. Die Veröffentlichung einer Qualifikationsarbeit einen Auf- dass der Qualitätsanspruch durch die von wissenschaftlichen Texten im Open satz zu machen. sehr engagierte Redaktion und das Access ist ein zentraler Bestandteil Blind Peer Review-Verfahren über der Online-Strategie des ZZF. Welche Kirsch: Auch bei den Zeithistorischen dem­jenigen mancher analoger Bücher Vorteile seht Ihr da? Forschungen ist das keineswegs aus- und Artikel liegt. Das war uns von An- sichtslos. Allerdings stehen diese Texte fang an wichtig: Online-Publikationen Bartlitz: Open Access lässt alle, die in einer direkten Konkurrenz mit den- sind mindestens von gleicher wis­sen­ das wollen und die einen Internet­ jenigen erfahrener Autor*innen (die schaft­licher Güte – wenn nicht besser. zugang haben, an den wissenschaft- nicht zwingend besser sein müssen…). lichen Erkenntnissen teilhaben. Das ist Wegen unserer Druckausgabe, die pa- Kirsch: Die Zeithistorischen Forschun- großartig und entspricht der Idee von rallel zur Online-Ausgabe erscheint, ist gen sind eine Fachzeitschrift mit dem Wissenschaft par excellence. Unsere der Platz begrenzt und die Auswahl Anspruch auf Originalität in Form und Angebote sind leicht und schnell zu deshalb strikter. Inhalt. »Wissenschaftliche« Veröffent- nutzen – gerade für die Lehre ist dies lichung kann dabei durchaus Verschie- von Vorteil. So vermitteln wir gesicher- Sind das dann im Ergebnis »wissen- denes bedeuten – vom klassischen tes und verlässliches Wissen, was ja schaftliche« Veröffentlichungen? Also, Forschungsaufsatz über den thesen- bei der Überfülle von kruden Ideen um es in die analoge Welt zu transfe- starken Essay oder das reflektierende und Fake News immer wichtiger wird. rieren, seht Ihr Euch als Sachbuch oder Interview bis zur eingehenden Quellen- Das ist für mich persönlich auch eine als Fachbuch? Oder gibt es Raum für interpretation. Gerade bei Online-­ große Motivation. unterschiedliche Formate? Publikationen ist der Raum für ver- schiedene Genres und mediale Ge- Kirsch: Der Grundgedanke, dass öf- Schuhmann: Ganz ehrlich: Mich er- staltungen recht groß. fentlich finanzierte Forschung auch müdet die Diskussion um diese Zu- für alle öffentlich zugänglich sein soll, schreibungen und Unterscheidungen Schuhmann: Genau! Für mich ist des- hat natürlich etwas ungemein Sym- immer sehr. halb an einem Text vor allem interes- pathisches und Demokratisches. sant, ob es darin gelingt, Wissen, For- Bartlitz: Alles, was auf unseren Por- schungsergebnisse und offene Fragen Das klingt nach einem »aber«. Gibt es talen veröffentlicht wird, ist Wissen- zu vermitteln. auch Nachteile? schaft. Die Veröffentlichungen zum Beispiel auf Docupedia sind von hoher Wir haben nun viel über die Portale Schuhmann: Natürlich! Mir fehlt zum Qualität und zeugen von hervorragen- gesprochen. Aber zu »Zeitgeschichte Beispiel jedes Verständnis für das der wissenschaftlicher Expertise ihrer digital« gehört ja auch noch ein Pub- Vorgehen der VG-Wort mit den »Zähl- // ZEITGESCHICHTE DIGITAL // 95

Die Anfänge des Portals zur Visual History. Redaktionstreffen im Dezember 2013 (v.l.n.r.): Violetta Rudolf, Eszter Kiss und Christine Bartlitz pixeln« für Online-Veröffentlichungen. der »Holz­­­medien« intelligent zu kom- Schuhmann: Mir ist eine noch stär- Warum wer­den Print-Publikationen, binieren. kere Einbindung der Doktorand*innen selbst wenn sich deren Verkaufszah- und Studierenden in die redaktionelle len selten über einen zweistelligen Be- Bartlitz: So unkompliziert ist die On- und die inhaltliche Arbeit wichtig. Ohne reich hinaus bewegen, besser hono- line-Veröffentlichung auch nicht un- einen klaren Fokus auf diese wichtige riert als online veröffentlichte Texte? bedingt. Vor allem die wirtschaftliche Zielgruppe von zeitgeschichte | online Verwertung der Open-Access-Idee würden wir im Meer der vielen interes- Kirsch: Open Access bedeutet aller- durch die großen Verlagskonzerne hat santen Internet-Angebote untergehen. dings nicht zwingend, dass solche Ver- etwas verändert. Elsevier, Springer öffentlichungen häufiger gelesen oder oder Wiley lassen sich den freien Zu- Kirsch: Seit die Geschichtswissen- zitiert werden. Das Spektrum der fach- gang mittlerweile teuer von den Au- schaft das Planen als Ausdruck von spezifischen Internet-Angebote wächst tor*innen bzw. deren Institutionen Zukunftsvorstellungen und das viel- immer weiter an, aber die wissen- bezahlen. fache Scheitern von Planentwürfen so schaftlichen Rezeptions-Kapazitäten konsequent historisiert hat, tendiert wachsen nicht mit. Bei der Populari- Kirsch: Ja, Open Access ist heute ein man bei der Beantwortung derartiger sierung und Sichtbarmachung von hart umkämpfter Markt. Das digitale Fangfragen lieber zur Vorsicht. Nur so wissenschaftlichem­ Wissen können Publizieren ist nicht zwingend billiger, viel sei verraten: In einem Themen- Sachbuch-Verlage und der Journalis- denn alle Schritte der Qualitätssiche- heft der »Zeithistorischen Forschun- mus oft mehr erreichen als Online- rung sind ebenso nötig wie bei ana- gen« werden wir uns mit der Ge- Repositorien. logen Publikationen. Bei den Online- sundheitsökonomie beschäftigen, ei- Angeboten von »Zeitgeschichte digi- nem Thema, dessen Brisanz und Ak- Schuhmann: Aber für die Autor*innen tal« ist es zu erheblichen Teilen das tualität auf der Hand liegt. Ansonsten besteht natürlich der Vorteil einer ZZF als Institution, das die Kosten trägt. hoffen wir – wie in jedem Jahr – auf schnellen und unkomplizierten Ver- die Einsendung vieler neuer und guter öffentlichung. Auf diese Weise ist auch Ich würde abschließend gern noch Manuskripte! eine höhere Aktualität möglich. nach vorn schauen: Was habt Ihr Euch für 2020 vorgenommen? Das Gespräch wurde schriftlich geführt. Kirsch: Trotzdem geht es darum, Open Access nicht als Monokultur Bartlitz: 2020 soll das erste eBook durchzusetzen oder ideologisch auf- des ZZF erscheinen – natürlich multi- zuladen, sondern Wege zu finden, die medial und im Open Access. Wir sind Vorteile neuer Distributionskanäle mit gerade dabei, Verfahren und Work- den keineswegs überholten Vorteilen flows zu etablieren. 96 // WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION //

BEREICH PUBLIC HISTORY LEITUNG: IRMGARD ZÜNDORF

Der Bereich Public History soll die Forschungsergebnisse der Kolleg*innen am ZZF einer breiten Öffentlichkeit in anderen Formaten als der fachwissenschaftlichen Publi- kation näherbringen. In diesem Sinne organisiert das ZZF Vortragsreihen, Podiumsdiskussionen und Workshops, ent- wickelt Websites und Ausstellungen und berät Ausstel- lungsmacher*innen und Projektantragsteller*innen aus der Region. Dafür arbeitet es mit Museen, Gedenkstätten und staatlichen Kulturfördereinrichtungen sowie mit Universi- täten zusammen. Zudem ist das ZZF Ansprechpartner für die Stadt Potsdam, die Länder Berlin und Brandenburg Intensiver Austausch beim Workshop zu »Face-to-Face sowie die Bundesregierung in geschichtspolitischen und Communication« erinnerungskulturellen Fragen.

Schülerkalender Auf dem Workshop »Let’s Talk about History! Public History through Face-to-face Communication«, den der Gemeinsam mit der Öffentlichkeitsarbeit des Branden- Bereich vom 22. bis 24. Mai 2019 zusammen mit dem burger Landtags überarbeitete der Bereich Public History Deutschen Historischen Institut Warschau in Prag durch- den Schülerkalender 2019/2020 zum Thema »Friedliche führte, wurden Fragen der mündlichen Geschichtsvermitt- Revolution«. Darin werden sowohl der Kalte Krieg als auch lung diskutiert. Im Kern ging es um die Präsentation und die SED-Diktatur thematisiert. Einzelne Themen wie Analyse von Geschichte in Führungen – durch Museen »Stasi«, »Konsumgesellschaft« oder »Kunst im Sozialis- oder den Stadtraum. mus« werden vertieft, bevor das Ende der DDR mit Peres- troika und Glasnost, Massenflucht und Oppositionsbewe- Zu einem Workshop »Public History in der Lehre« lud der gung behandelt wird. Bereich Public History gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum. Am Austauschprogramm »Memory Work« 2. und 3. Dezember 2019 trafen sich Lehrende, Studieren- de und Absolvent*innen aus dem Feld der universitären Gefördert im Rahmen des Austauschprogramms »Memory Public History sowie Vertreter*innen aus der Praxis in Work« der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED- Bochum. Sie diskutierten und bilanzierten den aktuellen Diktatur, konnte Anfang des Jahres Maria Paula Nuñez Stand des Studienangebots im deutschsprachigen Raum. Beingolea aus Peru für drei Monate als Gastwissenschaft- Auf dieser Basis wurden mögliche gemeinsame Ziele und lerin im Bereich Public History gewonnen werden. Sie ar- Standards diskutiert, um künftige Kooperationen auszu- beitet an einem Vergleich der deutschen und peruani- loten. schen Erinnerungskultur. Mitgliedschaft von Mitarbeiter*innen in den Beiräten Potsdamer Gespräche 2019 von Museen und Gedenkstätten (Auswahl):

Seit 2009 organisiert das ZZF jährlich gemeinsam mit ▸ Deutsches Historisches Museum Forschungseinrichtungen des Forums Neuer Markt eine ▸ Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Vortragsreihe. Unter dem Titel »Ost-West – Einheit und ▸ Barnim Panorama, Wandlitz Spaltung« diskutierten 2019 Gäste und Mitarbeiter*innen ▸ Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße, in sechs Abendveranstaltungen, inwieweit Ost- und West- Potsdam deutschland dreißig Jahre nach der friedlichen Revolution ▸ Stiftung Berliner Mauer und den darauf folgenden Umbrüchen tatsächlich vereinigt ▸ Historisch-Technisches Museum Peenemünde sind bzw. inwiefern das ehemals geteilte Land noch immer ▸ Gedenkstätte Hohenschönhausen gespalten ist. ▸ Gedenkstätte Lindenstraße // WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION // 97

BEREICH ÖFFENTLICHKEITSARBEIT LEITUNG: STEFANIE EISENHUTH • MITARBEIT: MARION SCHLÖTTKE

Das »Wissenschaftsbarometer 2019« kam zu einem eindeutigen Ergebnis: Dreiviertel der Menschen in Deutsch- land finden es gut, wenn Wissenschaft- ler*innen sich in öffentliche Debatten einbringen. Zwei Drittel der Befragten würden gern einmal erleben, wie For- scher*innen arbeiten. Das Interesse an der Tätigkeit von Forschungseinrich- tungen wächst von Jahr zu Jahr. Dar- Gäste am ZZF-Stand zur Langen Nacht Der KC 85/3 auf der »MS Wissenschaft« über hinaus kommt der Zeitgeschichte in der Gegenwart eine wichtige gesell- schaftliche Orientierungsfunktion zu. etablierte mit Instagram ein drittes An- Der Bereich versteht sich deshalb als gebot. Auch dank der Kreativität und Schnittstelle zwischen Wissenschaft des Engagements der studentischen 17 und Öffentlichkeit: Wir unterstützen Mitarbeiterinnen Carolin Kulling, Alisa Presse-Informationen die Kolleg*innen am Haus, ihre Er- Gadas und Hannah Schulz erfreuen wurden verschickt­ kenntnisse über unterschiedliche Me- sich die Accounts wachsender Be- dien an verschiedene Zielgruppen zu liebtheit: Über 6.000 Follower infor- kommunizieren. Doch wir wollen nicht mieren wir mehrmals wöchentlich nur Faktenwissen vermitteln, sondern über Neuigkeiten aus dem Institut. die wissenschaftliche Arbeitsweise 4 nachvollziehbar und transparent ma- Auch in der analogen Welt ist das ZZF chen. weiter sehr aktiv. So präsentierte sich Newsletter mit 150 News-­ Meldungen ­erreichten jeweils das Institut in diesem Jahr zum sechs- über 2.000 Leser*innen Das ZZF hat deshalb 2019 vor allem ten Mal am Standort der Leibniz-Ge- seine Aktivitäten in den digitalen Me- meinschaft zur Langen Nacht der dien ausgebaut. Der viermal im Jahr Wissenschaften. Dort informierten wir verschickte Email-Newsletter erhielt die Besucher*innen vor allem über die ein neues Layout. Erstmals stieg die Transformationsgeschichte, die den Zahl der Leser*innen auf über 2.000. gesellschaftlichen Wandel über den + 35% Die ZZF-Website, die redaktionell von Epochenbruch von 1989/1990 hin- und damit fast 112.000 Nutzer- Marion Schlöttke gestaltet wird, bietet weg in den Blick nimmt. Dem Thema Sessions ­verzeichnete die ZZF- fast täglich neue Inhalte – von aktuellen widmeten sich eine Poster-Ausstel- Website. Veröffentlicht wurden Meldungen aus dem Haus bis zur kom- lung, die über ZZF-Projekte zum The- dort u. a. 60 News-Meldungen und 370 Presseschau-Einträge mentierten Presseschau. Die Aufrufe ma informierte, sowie Kurzvorträge von der Seite erhöhten sich gegenüber dem Christoph Becker-Schaum, Juliane Vorjahr um 35 Prozent auf 112.995 Fürst, Anja Schröter und Peter U. Weiß. Nutzer-Sessions. Damit besuchten im Schnitt täglich über 300 Nutzerin*in- Zudem begab sich das ZZF in diesem nen die Website. Jahr erstmals auf eine Schiffsreise: Mit 86 der »MS Wissenschaft« schickten wir Events unterstützte das Team, Der Content wird dabei stets mit den einen Computer aus DDR-Produktion 20 Tagungen/Workshops sowie Social-Media-Kanälen abgestimmt, um auf große Fahrt. Das Exponat war Teil 66 öffentliche Veranstaltungen die Reichweite zu optimieren. Das der an Bord gezeigten Ausstellung zum Team erhöhte 2019 die Zahl der Bei- Thema »Künstliche Intelligenz«. träge auf Facebook und Twitter und 98 // WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION //

HIGHLIGHTS 2019

Die Projektleitung (v. l. n. r.): Ines Hahn (Stadtmuseum), Florentine Schmidtmann und Frank Bösch führen Jürgen Danyel (ZZF), Paul Spies (Stadtmuseum) und erste Gäste entlang des Geschichtspfads Hanno Hochmuth (ZZF)

Ausstellung zur Info-Pfad Geschichte Ost-Berlins »Achtung, Grenze!«

JÜRGEN DANYEL · HANNO HOCHMUTH FRANK BÖSCH · HANS-HERMANN HERTLE · FLORENTINE SCHMIDTMANN

Ost-Berlin hatte viele Gesichter: Die Metropole war Macht- zentrum der SED und Schaufenster der DDR. Zugleich bot Der Bereich zwischen der Glienicker Brücke und dem sie Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe und eine ­Cecilienhof im Neuen Garten zählt zu den beliebtesten vielfältige Kultur. Wie prägten diese Widersprüche den Ausflugzielen in Potsdam. Nur noch wenig erinnert daran, Alltag der Menschen und welche Erfahrungen verbanden dass hier, im heutigen UNESCO-Weltkulturerbe, bis 1990 sich damit? Diese Frage stand im Mittelpunkt der von die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin verlief. Auf Jürgen Danyel und Hanno Hochmuth gemeinsam mit der acht Stelen erläutert die Ausstellung den Ausbau der Sperr- Stiftung Stadtmuseum kuratierten Ausstellung »Ost-Berlin. anlagen und thematisiert den Alltag im Grenzgebiet. Der Die halbe Hauptstadt«. Über 60.000 Besucher*innen gin- Infopfad reicht von der Glienicker Brücke bis hinauf zur gen zwischen Mai und November im Ephraim-Palais auf Bertinistraße, wo sich zwischen 1965 und 1990 ein zentra- Entdeckungsreise. Faszinierende Objekte, fotografische ler Grenzübergang für den Schiffsverkehr zwischen Ost und Zeugnisse sowie Film- und Tondokumente zeigten das West befand. urbane Leben zwischen Mauerbau und Mauerfall. Studie- rende der Public History entwickelten für die Ausstellung Das Projekt wurde vom ZZF, dem Verein Erinnerungsorte moderne Partizipationsangebote, die gleichermaßen im Potsdamer Grenze e. V. und der Landeshauptstadt Potsdam Museum und im Berliner Stadtraum genutzt werden durchgeführt und vom brandenburgischen Ministerium für konnten. Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie der Bundes- stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. Mehr Informationen: www.ost.berlin Mehr Informationen: grenze-potsdam.de // WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION // 99

Gute Laune bei der Abschlussdiskussion (v. l. n. r.): Gerhad Festivalleiterin Ilka Brombach und das Team Sälter, Christina Morina, Martin Sabrow und Anna Kaminsky von »moving history | 2«

Vortragsreihe Filmfestival »1989 – (k)eine Zäsur?« »moving history | 2«

MARTIN SABROW · PETER ULRICH WEISS CHRISTOPH CLASSEN

Vor 30 Jahren wurden die kommunistischen Diktaturen Filme über Geschichte spielen für unsere Erinnerungs- in Mittel- und Osteuropa überwunden. Seitdem steht die kultur eine zentrale Rolle. Sie konservieren bestimmte Chiffre »1989« für das Versprechen demokratischer Frei- Perspektiven auf historische Ereignisse und verweisen heiten. Doch langfristig wurden mit dem revolutionären damit auf die Gegenwart, in der sie entstanden sind. Wie Aufbruch in den Ländern des ehemaligen »Ostblocks« wird das Leben in der DDR heute in Filmen dargestellt? Mit auch Entwicklungen angestoßen und Bewegungen mobi- welchen Mitteln wird das Jahr 1989 inszeniert und welche lisiert, die die Werte und erkämpften Rechte von damals Deutungen werden vermittelt? Diese Fragen standen im heute wieder in Frage stellen. Das Jubiläum bot die Chance Zentrum von »moving history | 2«. Nach dem erfolgreichen einer doppelten Neuvermessung. Die Ringvorlesung dis- Start 2017 präsentierte das Filmfestival in diesem Jahr kutiert erstens »1989« als Teil einer »langen Wende« von erneut Kino- und Fernsehproduktionen zu zeitgeschicht- der geteilten Welt zum geeinten Europa und zweitens als lichen Themen – dieses mal vor allem zur friedlichen Re- Referenzpunkt gesellschaftlicher Krisenentwicklungen der volution und der Nachwendezeit. Zwischen dem 25. und Gegenwart. Damit eröffnet die Vortragsreihe neue Pers- 29. September 2019 wurden in Potsdam insgesamt über pektiven auf das »Erbe von 1989« und eine Standortbe- 30 Filme gezeigt und ein wissenschaftliches Begleitpro- stimmung sowohl der Berliner Republik als auch des heu- gramm geboten. tigen Europas. Partner: moving history | Festival des historischen Films Partner: Stiftung Berliner Mauer, Humboldt-Universität zu e. V., Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, ZZF, Bran- Berlin und Bundesstiftung Aufarbeitung denburgisches Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) 100 // BIBLIOTHEK //

FORSCHUNGSINFRASTRUKTUR BIBLIOTHEK LEITUNG: JÜRGEN DANYEL MITARBEIT: JUDITH BERTHOLD, MARCO SCHEIN, HELEN THEIN-PEITSCH

Das Jahr 2019 stand für die Bibliothek suchten deshalb die Bibliothek des Open-Access-Publikationen zunimmt des ZZF im Zeichen der Konsolidie- ZZF, um das Profil und die internen bzw. die rückwirkend Teile ihres Ver- rung und des bibliothekarischen Aus- Geschäftsgänge kennenzulernen. Am lagsangebotes freischalten. Weiterhin tauschs. Sie übernahm zudem eine 8. Januar 2019 kamen Kolleg*innen der werden alle ZZF-Publikationen um- aktive Rolle bei der strategischen Ver- Bundeswehrbibliothek Hamburg, um fassend erschlossen und Aufsätze aus netzung der verschiedenen Bereiche sich über die Open-Access-Strategien Sammelbänden einzeln erfasst. 2019 der Forschungsinfrastruktur des Ins- des Instituts zu informieren. Am 6. März sind im entsprechenden Ausschnitt- tituts. Der eingeschlagene Weg der besuchte die Leiterin der Bibliothek katalog für die ZZF-Bibliografie 534 engen Zusammenarbeit mit den Re- der Fachhochschule Clara Hoffbauer Nachweise hinzugekommen. Er ent- daktionen von »Zeitgeschichte digital« Potsdam, Agnieszka Lipinske, die Bi- hält mittlerweile 2.201 Einträge. hat sich nicht nur in Arbeitsgruppen bliothek des ZZF, um sich einen Über- und Workshops fortgesetzt, sondern blick über die Arbeitsweise der ZZF- Da seit Ende 2018 das Bibliotheks- auch ganz konkret in der konsequen- Bibliothek zu verschaffen, und am service-Zentrum Baden-Württemberg ten Erfassung aller im Open Access 11. November tauschten sich auf ei- (BSZ) und die Verbundzentrale des erschienenen Aufsätze und Werke, die nem halbtägigen Treffen die Potsda- Gemeinsamen Bibliotheksverbundes für die Langzeitarchivierung auf dem mer Kolleg*innen der Bibliothek des (VZG) unter dem Namen K10plus eine Dokumenten- und Publikationsserver Zentrums für Militärgeschichte und gemeinsame Datenbank betreiben, in des Instituts hinterlegt werden. Sozialwissenschaften der Bundeswehr der die Bibliotheksdaten der Mehrzahl (ZMSBw) mit dem ZZF über eine In- der deutschen Universitäten und Hoch- Durch die Erschließung der Beiträge im tensivierung der bestehenden Koope- schulen erfasst werden und auch die größten Verbundkatalog Deutschlands rationen aus. Bestände des ZZF zu finden sind, nah- (GVK) verhilft die Bibliothek den unter men die Mitarbeiter*innen der Biblio- dem Dach von »Zeitgeschichte digital« Um eine umfassende Literaturversor- thek im Februar an einer dreitägigen zusammengefassten Redaktionen zu gung für die Forschung am Institut zu Schulung teil, die an der Universität einer höheren Sichtbarkeit und den ermöglichen, konzentriert sich die Er- Potsdam stattfand. Über allerneueste Inhalten zu einer zuverlässigeren fassung im Katalog nicht nur auf ein- Entwicklungen im Bibliothekswesen Auffindbarkeit. Das Bibliotheksteam zuarbeitende analoge Bestände, die informierten sich Helen Thein-Peitsch ist Teil der Arbeitsgruppe zum For­ sich aus Käufen, Schenkungen, Tausch und Miriam Zeunert auf dem Leipziger schungs­datenmanagement am Haus und Belegexemplaren zusammenset- Bibliothekskongress, der mit dem Be- und nimmt regelmäßig an den Sit- zen (im Jahr 2019 wurden insgesamt such der Leipziger Buchmesse (19. bis zungen der »Zeitgeschichte digital«- 1.418 Bände in den Bestand eingear- 22. März) verbunden war. Für den 7. Tag Redaktionen teil. beitet), sondern zunehmend auch auf der Bibliotheken in Berlin und Bran- die Erschließung von Online-Publika- denburg moderierte Helen Thein- In der Bibliothekslandschaft wird die tionen. Dafür werden gezielt Open- Peitsch eine Gesprächsrunde des Ar- Politik der Verknüpfung verschiedener Access-Publikationen ermittelt und im beitskreises der One Person Libraries Bereiche des Transfers von Wissen- Verbundkatalog des GBV nachgewie- Berlin-Brandenburg, Judith Berthold schaft in die Öffentlichkeit, wie sie sen. Dabei handelt es sich um frei im nahm vom 7. bis 8. November an dem die Bibliothek und die Online-Portale Internet zugängliche, zum Beispiel von Workshop »Library Carpentry: IT- und des ZZF praktizieren, als besonders Stiftungen oder Forschungsinstituten Datenkompetenz in Bibliotheken« und innovativ wahrgenommen. Biblio­the­ veröffentlichte Werke. Hinzu kommen Marco Schein am 9. Dezember 2019 kar*­innen und Mitarbeiter*innen aus vermehrt Publikationen kommerzieller an dem Workshop »Oral History als drei verschiedenen Einrichtungen be- Verlage, deren Angebot an originären Forschungsdaten« teil. // BIBLIOTHEK // 101

Neben den Kernaufgaben betreute das Team der Bibliothek 2019 auch drei Praktika: Vom 21. Januar bis 2. Feb- ruar absolvierte Anna Schrödter ein Schulpraktikum, Carsten Schneemann (FH Potsdam) führte vom 15. Juli bis 18. Oktober ein Pflichtpraktikum im Studiengang Bibliothekswissenschaft durch und Laura Schubert (FH Pots- dam) begann am 9. Dezember ihr Pflichtpraktikum.

In der Potsdamer Öffentlichkeit wird die Bibliothek des ZZF zunehmend auch als Veranstaltungsort wahrge- nommen. So stieß im Juni das Histo- rische Quartett, dem sich das Som- merfest des Instituts anschloss, auf großes Interesse genauso wie die Ver- leihung des »Zeitgeschichte digital«- Preises am 28. November, die mit der Eröffnung der Ausstellung »Im Zwi- schenland« mit Fotografien von Christina Glanz und einer von Helen Thein-Peitsch moderierten Podiums- diskussion über das Phänomen »Os- talgie« zu den kulturellen Höhepunkten des Hauses zählte.

Strukturdaten Nutzer*innen Betreute ­Ausstellungen

Medieneinheiten: ca. 95.000 Interne Nutzer*innen Fotoausstellung »Gesichter des Bibliotheksetat: 45.000 Euro Mitarbeiter*innen: 1.658 ­Prager Frühlings. 1968 in der Neuerwerbungen: 1.418 Bände Stud. Hilfskräfte: 525 tschechoslowakischen­ Fotografie« (Kauf, Tausch, Geschenk, Belegexemplare) (bis 18. April 2019) Besucher*innen: 2.535 Externe Nutzer*innen Fernleihen: 1.133 Studierende: 106 Fotoausstellung »Im Zwischenland« Ausleihen: 4.186 Externe: 226 von Christina Glanz Neuanmeldungen: 39 (ab 28. November 2019) 102 // FÖRDERUNG //

FÖRDERVEREIN WISSENSCHAFT HAT GUTE FREUNDE VORSITZENDER: HELMUT KNÜPPEL · ANSPRECHPARTNER AM ZZF: RENÉ SCHLOTT

Der Verein der Freunde und Förderer des ZZF versteht sich Die für den Freundeskreis wichtigste Veranstaltung des als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und interessier- Jahres fand am 28. November 2019 statt: die dritte Ver- ter Öffentlichkeit und fördert die Arbeit des ZZF seit 1998 leihung des »Zeitgeschichte digital«-Preises. Mit diesem in vielfältiger Weise. Am Ende des Jahres 2019 hat der Preis zeichnet der Verein einen oder mehrere Online-Bei- Verein 85 Mitglieder, womit sich die stetig positive Entwick- träge aus, die die Chancen einer Präsentation im Open lung der Mitgliedszahlen der letzten Jahre fortgesetzt hat. Access am besten mit einer überzeugenden Fragestellung und überraschenden Ergebnissen verbinden. Die Preis- Leben und Arbeit am ZZF wurden 2019 vom Verein wie in stiftung verfolgt das Ziel, die Attraktivität des wissen- der Vergangenheit auch durch die Unterstützung von schaftlichen Publizierens im Internet zu steigern, und die- Sommerfest und Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter*in- ser digitalen Veröffentlichung eine zusätzliche Aufmerk- nen, wie auch durch die Förderung der Diskussionsrunde samkeit zu verschaffen sowie das Interesse für die Online- »Historisches Quartett« bereichert, einem kurzweiligen Portale des ZZF zu erhöhen, die unter dem Dachportal Format, bei welchem Historiker*innen zeithistorische Neu- »Zeitgeschichte Digital« zu finden sind. Der Preis wird erscheinungen auf dem Buchmarkt vorstellen und ein- einmal jährlich verliehen und ist mit 500 Euro dotiert. ordnen. Preisträgerin war in diesem Jahr die Historikerin Dr. Jutta Braun vom ZZF für ihren Beitrag »Vom Troublemaker zum Seit Anfang 2019 unterstützt der Verein das neu entste- Integrationsstifter? Fußball und Gewaltprävention in hende Alumni-Netzwerk am ZZF, so wurde beispielsweise Deutschland vor und nach 1989«. Ihr Aufsatz über Fuß- ein gemeinsames Treffen der gegenwärtigen Doktorand*­ ball und Gewaltprävention erschien im vergangenen Jahr innen am Institut mit Alumni des ZZF mitorganisiert. Der in der Fachzeitschrift »Zeithistorische Forschungen«. Im Erfahrungsaustausch wurde von den Promovierenden des Anschluss an die Verleihung konnte das Publikum dem Instituts sehr positiv aufgenommen, zugleich konnte der Vortrag von Prof. Dr. Gerd Dietrich mit dem Titel »Sieben Verein so sein Satzungsziel der Förderung junger Wissen- Arten, Ostalgie zu beschreiben« folgen und danach mit schaft neben der schon langjährig erfolgenden Mitfinan- dem Historiker ins Gespräch kommen. Markus Zugehör zierung von Veranstaltungen für die Doktorand*innen auf am Klavier und Johanna Krumin als Sopran sorgten mit neue Art und Weise verwirklichen. einem musikalischen Programm für einen würdevollen Rahmen der Festveranstaltung. Ein Engagement der Freunde und Förderer des ZZF im Kampf gegen den Rechtsextremismus kam nach Beschluss Nicht zuletzt trug der Freundeskreis zur Gestaltung der der Vereinsmitgliederversammlung 2019 ebenfalls als Institutsräumlichkeiten bei, indem die bis zur Evaluierung neues Tätigkeitsfeld hinzu. Konkret wurde infolge des zu sehende Fotoausstellung »Gesichter des Prager Früh- Beschlusses der am ZZF in Kooperation mit weiteren lings« ermöglicht wurde. Auch die folgende Fotoausstel- Wissenschaftsinstituten neu gegründete »Zeithistorische lung »Im Zwischenland« von Christina Glanz wurde mit- Arbeitskreis extreme Rechte« in seiner Gründungsphase finanziert. finanziell und ideell unterstützt. Auch die weiteren Aktivi- täten dieses Arbeitskreises wird der Verein eng begleiten Der Verein verfolgt mit Ausstellungen wie diesen, aber und fördern. In dieses Tätigkeitsfeld des Freundeskreises auch mit seinen weiteren vielfältigen Aktivitäten das Ziel, kann im weiten Sinne auch die finanzielle Beteiligung an die zeithistorisch interessierte Öffentlichkeit für die Arbeit der internationalen Konferenz »Steine des Anstoßes oder des ZZF zu interessieren und Aufmerksamkeit für die Zeit- normiertes Ritual? Zur Rolle des Stolperstein-Projektes geschichtsforschung zu wecken. in den Erinnerungskonflikten der Gegenwart«, die im Fe- bruar 2019 in Berlin stattfand, gezählt werden. // FÖRDERUNG // 103

Annette Vowinckel und Frank Bösch [2] diskutierten am 20. Juni 2019 als »Historisches Quartett« mit Martin Sabrow [3] und Juliane Fürst [4]. [1] Büchertisch mit den diskutierten Titeln [5] vordere Reihe: H. Hochmuth und J. Danyel, hinten: L. Ebeling, O. Berg und D. Walter [6] Vordergrund: A. Konrad, F. Schikowski hinten: K. Meißner, A. Saupe, P. Dahl [7] v.l.n.r.: M. Francke, C. Kuhr-Korolev, E. Kiss, F. Peters, hinten: J. C. Behrends, J.-H. Kirsch

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Personalia 106 // GLEICHSTELLUNG //

BERICHT GLEICHSTELLUNG GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE: ANNETTE SCHUHMANN · ANNELIE RAMSBROCK (STELLV.)

Das ZZF strebt eine geschlechterparitätische Besetzung Auf der Grundlage der für den Stichtag 30.9.2019 erhobe- aller wissenschaftlichen Stellen an. Die im Gleichstellungs- nen Daten ergibt sich folgendes Bild: Der Anteil von Frauen plan des Jahres 2019 aufgestellten Ziele und Maßnahmen am gesamten wissenschaftlichen Personal des ZZF ist von orientieren sich an der Ausführungsvereinbarung zur Rah- 38 Prozent (2016) auf 41 Prozent gestiegen (33 Frauen/47 menvereinbarung Forschungsförderung über die Gleich- Männer). stellung von Männern und Frauen bei der gemeinsamen Forschungsförderung (AV-Glei vom 22. April 2016), am Bei den W2- und W3-Stellen liegt der Frauenanteil unver- Landesgleichstellungsgesetz des Landes Brandenburg ändert bei 0 Prozent, während der Durchschnittswert in- (LGG) und an den forschungsorientierten Gleichstellungs- nerhalb der Leibniz-Gemeinschaft in diesen Vergütungs- standards der DFG. gruppen (2017) bei 32 Prozent lag. Von den insgesamt sechs // GLEICHSTELLUNG // 107

Abteilungsleitungsposten waren am Stichtag zwei mit Neben den Debatten in der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung Frauen besetzt. Von den fünf E15-Stellen sind mittlerweile der Selbstverpflichtung wurden im Laufe des Jahres 2019 zwei mit Frauen besetzt (2016:1). Von den zehn mit E14 auch zwei Frauenvollversammlungen von der Gleichstel- dotierten Stellen waren zum Stichtag drei mit Frauen be- lungsbeauftragten einberufen. In diesen Versammlungen setzt. Damit erhöhte sich der Anteil von Frauen auf E14- wurde nicht nur darüber diskutiert, wie in Zukunft eine Stellen zwar von 17 Prozent (2016) auf 30 Prozent, liegt geschlechterparitätische Besetzung auf allen Ebenen des aber immer noch weit unter der angestrebten 50-Prozent- ZZF zu erreichen sei, sondern auch nachgefragt, wie das Marke. Der Frauenanteil bei mit E13 dotierten wissenschaft- Institut in Zukunft zu einer spürbar erhöhten Sensibilität lichen Stellen erhöhte sich von 41 Prozent (2016) auf 45 Pro- in Fragen der Gleichstellungs- und Diversitätspolitik ge- zent (2019). Der Anteil von Frauen bei den Promovierenden langen kann. Teil der Selbstverpflichtung ist in dieser Kon- sank von 68 Prozent (2016) auf 65 Prozent. Mit der Ver- sequenz die kontinuierliche und systematische Weiterbil- waltung sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wer- dung des Führungspersonals im Feld der Gleichstellungs- den zwei nichtwissenschaftliche Abteilungen von Frauen und Diversitätskompetenz. geleitet. Die Leitung der Bibliothek nimmt nach wie vor der stellvertretende Direktor des ZZF wahr. Insgesamt liegt das Zur Durchführung von Gleichstellungsmaßnahmen stellt ZZF bei weiblich besetzen Leitungspositionen deutlich das ZZF seit dem Jahr 2018 jährlich ein Budget von unter dem Durchschnitt der Leibniz-Institute. 10.000 Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden zum einen zur Unterstützung der Arbeit der Gleichstellungsbeauftrag- Der 2019 aktualisierte Gleichstellungsplan legt die Rechte ten eingesetzt. Zum anderen dienen sie der Förderung des und Pflichten der Gleichstellungsbeauftragten fest, formu- weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. liert Standards für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und definiert Zielvorgaben für die Erhöhung des Anteils von Die Gleichstellungsbeauftragte beendete im Dezember Frauen vor allem in leitenden Positionen und im wissen- 2019 ein vom ZZF finanziertes, auf zwei Jahre angelegtes schaftlichen Bereich. Teil des Plans ist die Selbstverpflich- Weiterbildungsprogramm der Freien Universität Berlin: tungserklärung, die in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus FUTURA – Qualifikation für genderkompetentes Handeln Mitarbeiter*innen aller Abteilungen und dem Betriebsrat, im Beruf – ein modularisiertes Zertifikatsprogramm. erarbeitet wurde. Diese Selbstverpflichtung definiert kon- krete Maßnahmen zur Umsetzung der Gleichstellung am ZZF in den kommenden drei Jahren. Die Umsetzung wird vom wissenschaftlichen Beirat des ZZF begleitet. 108 // PERSONAL //

MITARBEITER*INNEN AM ZZF

DIREKTOREN KOORDINATION DER WISSENSCHAFTLICHE Prof. Dr. Frank Bösch NACHWUCHSFÖRDERUNG­ ­MITARBEITER*INNEN Prof. Dr. Martin Sabrow Dr. René Schlott (beurlaubt) Dr. Ralf Ahrens Dr. Dominik Rigoll Christine Bartlitz STELLV. DIREKTOR Dr. Christoph Becker-Schaum Dr. Jürgen Danyel PUBLIKATIONSPLANUNG Dr. Jan C. Behrends Dr. Katja Stopka Olaf Berg (seit 1.1.19) WISS. REFERENT Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Bergien DER DIREKTION LEKTORAT (bis 31.7.19) Dr. Hanno Hochmuth Jens Brinkmann Dr. Jutta Braun Priv.-Doz. Dr. Kerstin Brückweh DIREKTIONS-SEKRETARIAT VERWALTUNG Dr. Christoph Classen Judith Koettnitz Dr. Denise Rüttinger (Leitung) Dr. Hans-Hermann Hertle Beate Schiller Kerstin Borg (bis 31.8.19) Christa Schneider Angela Dittrich Stephanie Karmann Lars Hübner (seit 1.10.19) Heike Füger Prof. Dr. Mario Keßler Antje Schmidt Dr. Jan-Holger Kirsch ABTEILUNGSLEITER*INNEN Dr. Eszter Kiss (bis 31.12.19) Dr. Jürgen Danyel IT ADMINISTRATION Dr. Corinna Kuhr-Korolev (seit 1.5.19) Dr. Juliane Fürst Karsten Borgmann Dr. Evgenia Lezina Dr. Jens Gieseke Lieven Ebeling Dr. Andreas Ludwig Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf Frederike Heinitz Dr. Kristin Meißner (seit 1.5.19) Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß (komm.) Jochen Volk (bis 28.5.19) Christian Mentel Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel Dr. Stefanie Middendorf (seit 1.5.19) BIBLIOTHEK Priv.-Doz. Dr. Christopher Neumaier ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Dr. Jürgen Danyel (Leitung) (beurlaubt seit 1.2.19) Dr. Stefanie Eisenhuth (Leitung) Judith Berthold Dr. Annelie Ramsbrock Marion Schlöttke Marco Schein (beurlaubt seit 1.10.19) Helen Thein-Peitsch Dr. Achim Saupe PUBLIC HISTORY Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt Dr. Irmgard Zündorf Florentine Schmidtmann (1.1. bis 31.5.19) Dr. Anja Schröter (bis 31.7.19) Dr. Annette Schuhmann Prof. Dr. André Steiner Priv.-Doz. Dr. Henning Türk (beurlaubt) Henrike Voigtländer (seit 10.12.19) Dr. Peter Ulrich Weiß (seit 1.4.19) Dr. Thomas Werneke (bis 31.3.19) // PERSONAL // 109

ANGESTELLTE ASSOZIIERTE WISSEN­ Stefan Jehne (seit 1.9.19) DOKTORAND*INNEN­ SCHAFTLER*INNEN Christoph Kapp Kateryna Chernii (seit 1.5.19) Dr. Andrea Bahr Thomas Kasper (bis 30.6.19) Maren Francke (seit 15.4.19) Dr. Thomas Beutelschmidt Alexander Konrad Laura Kaiser (seit 12.10.19) Nathalie Cincotta (bis 30.6.19) Fabian Kuhn Tom Philipp Koltermann Dr. Susannah Eckersley Rainette Lange (bis 31.7.19) Thomas Lettang (seit 1.5.19) (seit 22.10.19) Anna Katharina Laschke Dieter-Sebastian Lotz Sonja Hugi Arne Lindemann (1.3. bis 31.8.19) Reinhard Hübsch Alena Maklak Sandra Starke (seit 1.1.19) Anna Jehle Christiane Mende Nils Theinert Dominik Juhnke Rebecca Menzel Clemens Villinger Ole Christian Kröning Aline Munkewitz Daniel Walter (seit 1.5.19) Dr. Jan-Henrik Meyer Nikolai Okunew Kathrin Zöller Dr. Sabine Moller (seit 1.2.19) Stefanie Palm Dr. Bodo Mrozek (bis 31.12.19) Caroline Peters NEUEINSTELLUNGEN 2019 Alexander Petrusek (bis 30.6.19) Violetta Rudolf Im Jahr 2019 haben folgende Florian Schikowski Mitarbeiter*innen eine Tätigkeit am ASSOZIIERTE Florentine Schmidtmann ZZF neu begonnen oder wieder DOKTORAND*INNEN­ Martin Schmitt aufgenommen: Christopher Banditt Stefan Seefelder (seit 1.10.19) David Bebnowski Stefanie Senger Olaf Berg Katja Böhme Elke Sieber Kateryna Chernii Lara Büchel (seit 1.8.19) Anja Tack Maren Francke Edda Campen Katharina Täufert Lars Hübner Jessica Elsner Henrike Voigtländer Laura Kaiser Julia Erdogan Florian Völker Dr. Corinna Kuhr-Korolev Silvio Fischer Anna Warda Thomas Lettang Janine Funke Stefan Zeppenfeld Dr. Kristin Meißner Ronald Funke Dr. Stefanie Middendorf Sarah Graber Majchrzak Sandra Starke Ronny Grundig Daniel Walter Marlene Heihsel Dr. Peter Ulrich Weiß

Anhang 112 // GREMIEN //

GREMIEN

Seit dem 1. Januar 1996 ist das Institut Vorstand Mitgliederversammlung­ in seiner gegenwärtigen Rechtsform als eingetragener Verein institutiona- Prof. Dr. Frank Bösch SPRECHER*IN: lisiert. In der Satzung des ZZF ist die Professor für deutsche und euro­ Gremienstruktur festgelegt: Organe päische Geschichte des 20. Jahr­ Prof. Dr. Wilhelm Heinz Schröder des Vereins sind die Mitgliederver- hunderts an der Universität Potsdam (bis 29.11.2019) sammlung, das Kuratorium, der Wis- GESIS – Leibniz-Institut für senschaftliche Beirat sowie der Vor- Prof. Dr. Martin Sabrow Sozial­ wissenschaften,­ Köln stand. Der Vorstand wird von den bei- Professor für Neueste Geschichte Prof. Dr. Gunilla Budde den Direktoren gebildet. Sie leiten das und Zeitgeschichte an der Humboldt- (ab 29.11.2019) ZZF gemeinsam. Universität zu Berlin Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Das Kuratorium entscheidet in allen grundsätzlichen Angelegenheiten des MITGLIEDER: Instituts. Das Gremium besteht aus neun stimmberechtigten Mitgliedern. Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) Der Wissenschaftliche Beirat des ZZF des Landes Brandenburg berät das Institut bei der mittelfristigen vertreten durch Frau Staatssekretärin Forschungs- und Entwicklungsplanung Dr. Ulrike Gutheil (bis November 2019) und führt regelmäßig Audits durch, die Herrn Staatssekretär Tobias Dünow der Qualitätssicherung des Instituts (seit Dezember 2019) dienen. Universität Potsdam vertreten durch den Präsidenten Prof. Oliver Günther, Ph.D.

Humboldt-Universität zu Berlin vertreten durch die Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vertreten durch Dr. Wolf-Hagen Krauth

Bundesarchiv vertreten durch den Präsidenten Dr. Michael Hollmann

Bundesministerium für Bildung und Forschung vertreten durch Dr. Martin Schulte (bis September 2019) Dr. Grit Beck (seit Oktober 2019)

Prof. Dr. Wilhelm Heinz Schröder GESIS – Leibniz-Institut für Sozial- wissenschaften, Köln // GREMIEN // 113

Kuratorium Beirat

VORSITZ: VORSITZ:

Staatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil Prof. Dr. Simone Lässig (bis 31.12.2019) (bis November 2019) Deutsches Historisches Institut,­ Washington Staatssekretär Tobias Dünow (seit Dezember 2019) STELLV. VORSITZ: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg Prof. Dr. Ralph Jessen (bis 31.12.2019) Universität zu Köln STELLV. VORSITZ: MITGLIEDER: Dr. Martin Schulte (bis September 2019) Prof. Dr. Dolores Augustine Dr. Grit Beck St. John’s University, New York (seit Oktober 2019) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Prof. Dr. Thomas Großbölting Westfälische Wilhelms-­Universität Münster MITGLIEDER: Prof. Dr. Saskia Handro (bis 30.11.2019) Ministerialrat Georg Brun (bis April 2019) Westfälische Wilhelms-­Universität Münster Ministerialrat Florian Albert (seit Mai 2019) Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft Prof. Dr. Martina Heßler (seit 1.7.2019) und Kunst Technische Universität ­Darmstadt

Prof. Oliver Günther, Ph.D. Prof. Dr. Christina von Hodenberg­ Präsident der Universität Potsdam Deutsches Historisches Institut, London

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Prof. Dr. Maren Möhring (seit 1.12.2019) Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin Universität Leipzig

Prof. Dr. Gunilla Budde Prof. Dr. Alexander Nützenadel Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Humboldt-Universität zu Berlin Sprecherin der Mitglieder­versammlung (seit 29.11.2019) Prof. Dr. Joachim von Puttkamer Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jürgen Kocka Friedrich-Schiller-Universität Jena Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Lutz Raphael Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum­ Universität Trier Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin Prof. Dr. Detlef Siegfried (seit 1.7.2019) University of Copenhagen Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Stock Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin Prof. Dr. Brigitte Studer Universität Bern 114 // GREMIENTÄTIGKEITEN 2019 //

GREMIENTÄTIGKEIT DER MITARBEITER*INNEN

Ahrens, Ralf Bösch, Frank ▸ Mitglied der Steuerungsgruppe ▸ Redakteur in der Fachredaktion ▸ Stellv. Vorsitzender des Verbandes des Verbunds »Global History of von H-Soz-Kult der Historiker und Historikerinnen Sport in the Cold War« der Univ. Deutschlands Cambridge und des Woodrow Christine Bartlitz ▸ Stellv. Leiter und Mitglied des Wilson­ Center ▸ Redakteurin in der Fachredaktion ­Lenkungsgremiums des Leibniz- ▸ Mitglied bei »Moving History – von H-Soz-Kult Forschungsverbundes »Krisen Festival des historischen Films ­einer globalisierten Welt« Potsdam« Behrends, Jan C. ▸ Beiratsmitglied des Richard-­ ▸ Mitglied in der Gesellschaft für ▸ Editorial Board der »Anthem Koebner-Minerva-Zentrums für ­Urbanisierungsforschung (GSU) ­Series on Russian, East European Deutsche Geschichte an der and Eurasian Studies«, London/ ­Hebräischen Universität Jerusalem Brückweh, Kerstin New York/Delhi ▸ Mitglied der Kommission für ▸ Mitglied im Arbeitskreis für ▸ Mitglied im Geschichtsforum ­Geschichte des Parlamentarismus Rechtswissenschaft und Zeit­ beim Parteivorstand der SPD und der politischen Parteien geschichte an der Akademie der ▸ Board Member of Historians (KGParl) Wissenschaften Mainz ­Without Borders (HWB), Helsinki ▸ Vorsitzender des Beirats der ▸ Mitglied im Arbeitskreis Sozialdaten ▸ Mitglied im leitenden Kollegium ­Stiftung Bundespräsident-Theodor- und Zeitgeschichte der Werner- des »Prisma Ukraïna – Research Heuss-Haus, Stuttgart Reimers-Stiftung Network Eastern Europe«, Berlin ▸ Mitglied im Beirat des »Luxembourg ▸ Mitglied im DFG-Netzwerk ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Centre for Contemporary and Digital ­»Ökonomie und Moral. Normativität Beirat der »Berliner Colloquien zur History« und Wirtschaftshandeln im langen Zeitgeschichte« ▸ Mitglied im Beirat der Stiftung 20. Jahrhundert: Wissen, Dinge, ▸ Mitglied der Arbeitsgruppe zur ­Bibliothek des Ruhrgebiets (Institut Praktiken«, Köln ­Geschichte der Deutschen Einheit für Soziale Bewegungen), Bochum ▸ Stimmberechtigtes Mitglied im beim Parteivorstand der SPD ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Kollegrat des Max-Weber-Kollegs ▸ Mitglied des Geschichtsforums Beirat der Stiftung Haus der für kultur- und sozialwissenschaft- beim Parteivorstand der SPD ­Geschichte der Bundesrepublik liche Studien an der Universität Deutschland, Bonn Erfurt Bergien, Rüdiger ▸ Mitglied im wissenschaftlichen ▸ Beiratsmitglied von ▸ Redakteur in der Fachredaktion Beirat »Archive der sozialen ­»zeitgeschichte | online« von H-Soz-Kult Bewegungen«,­ Hamburg ▸ Co-operating Editor der Fachzeit- Classen, Christoph Borgmann, Karsten schrift »Historical Social Research/ ▸ Mitglied im Beirat der Zeitschrift ▸ Mitglied im Arbeitskreis Historische Sozialforschung« (HSR) »Rundfunk und Geschichte« ­Forschungsdaten der Leibniz-­ ▸ Co-operating Editor der Fach­ Gemeinschaft Braun, Jutta zeitschrift »Historical Social ▸ Mitglied im Arbeitskreis IT der ▸ Vorsitzende im Fachbeirat des ­Research/Historische Sozial­ Leibniz-Gemeinschaft Thüringer Landesbeauftragten zur forschung« (HSR) ▸ Mitglied im Arbeitskreis Open-­ Aufarbeitung der SED-Diktatur ▸ Mitglied in der Fachredaktion und Access der Leibniz-Gemeinschaft ▸ Vorstandsvorsitzende des Zent- Steuerungsgruppe von H-Soz-Kult ▸ Mitglied im Arbeitskreis rums deutsche Sportgeschichte ▸ Vorsitzender des wissenschaft­ »Brandenburg-digital«­ Berlin-Brandenburg lichen Beirats der Forschungsstelle Mediengeschichte, Hamburg // GREMIENTÄTIGKEITEN 2019 // 115

▸ Vorstandsmitglied im Verein Eisenhuth, Stefanie ▸ Stellv. Vorsitzender im Kuratorium ­moving History – Festival des ▸ Mitglied der »Critical Friends« für den Aufbau eines Ausstellungs- ­historischen Films Potsdam e. V. (im erweiterten Beirat), Ausstel- pavillons zur Revolution von 1848 an ▸ Vorstandsmitglied im Studienkreis lungssegment »Revolution« im der Grabstätte der am 18. März 1848 Rundfunk und Geschichte e. V., ­Humboldt-Forum im Berliner gefallenen Barrikadenkämpfer am Potsdam Schloss Friedrichshain, Berlin ▸ Mitglied im Unterausschuss ▸ Mitglied im »Arbeitskreis Presse« ▸ Mitglied in der Redaktion der histo- ­»Audiovisuelle Quellen« des der Leibniz-Gemeinschaft rischen Fachzeitschrift »Beiträge ­Verbandes der Historiker und zur Geschichte des Nationalsozialis- ­Historikerinnen Deutschlands, Elsner, Jessica mus« Frankfurt a. M. ▸ Mitglied im Kuratorium der Stiftung ▸ Mitglied im wissenschaftlichen ▸ Mitglied im Editorial Board von Automobile Welt Eisenach Beirat des Prora-Zentrum e. V. »VIEW – Journal of European ­(Bildung – Dokumentation – ­Television History & Culture« Gieseke, Jens ­Forschung) ▸ Beiratsmitglied der Gedenkstätte Danyel, Jürgen Hohenschönhausen, Berlin Hertle, Hans-Hermann ▸ Mitglied im Editorial Advisory ▸ Mitglied im Beirat der Stiftung Ge- ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Board des Online-Portals denkstätte Lindenstraße, Potsdam Beirat der Stiftung Berlin Mauer »1914-1918-online« ▸ Fachbeirat des Lernortes Keibel- ▸ Mitglied in der AG Digitale straße der Senatsverwaltung für Hochmuth, Hanno ­Geschichtswissenschaft im Bildung, Jugend und Familie Berlin ▸ Mitglied im Finanzvorstand Kapitel ­Verband der Historiker und ▸ Mitglied der Historischen Kommis- »Public History« der Ernst-Reuter- ­Historikerinnen Deutschlands sion der Deutschen Gesellschaft Gesellschaft der Freunde, Förderer (VHD), Frankfurt a. M. für Psychologie zur Instrumentali- und Ehemaligen der Freien Univer- ▸ Co-operating Editor der Fachzeit- sierung der Psychologie in der DDR sität Berlin e. V. schrift »Historical Social Research/ Historische Sozialforschung« Graf, Rüdiger Keßler, Mario ▸ Mitglied im Redaktionsbeirat der ▸ Mitherausgeber der Buchreihe ▸ Mitglied der Historischen Kommis- Zeitschrift »Soudobé dějiny« »Moderne Geschichte«, Stuttgart sion beim Parteivorstand Die Linke, ▸ Mitglied im Vorstand von ▸ Co-operating Editor der Fachzeit- Berlin ­Clio-online. Historisches Fach­ schrift »Historical Social Re- ▸ Mitglied der Historischen Kommis- informationssystem e. V. search/Historische Sozialfor- sion des Landesverbands Berlin/ ▸ Mitglied im wissenschaftlichen schung« (HRS) Die Linke Beirat des Barnim Panorama, ▸ Mitglied der Rosa-Luxemburg- Wandlitz Hachtmann, Rüdiger Stiftung und der Landesstiftung ▸ Mitglied im wissenschaftlichen ▸ Mitglied der »Critical Friends« Sachsen, Berlin/Dresden Beirat des Portals »hypotheses.org« (im erweiterten Beirat), Ausstel- ▸ Beiratsmitglied der Rosa-Luxem- lungssegment »Revolution« im burg-Stiftung Brandenburg, Dittrich, Angela Humboldt-Forum im Berliner ­Potsdam ▸ Mitglied im Arbeitskreis Finanzen Schloss ▸ Mitglied im wissenschaftlichen der Brandenburger Leibniz-Institute ▸ Mitglied der Kommission des Beirat der International Conference ­Bundesministeriums für Arbeit of Labor and Social History, Linz und Soziales zur Aufarbeitung der Vorgeschichte des Ministeriums 116 // GREMIENTÄTIGKEITEN 2019 //

▸ Leitung des Promotionskollegs ▸ Mitglied im Expertengremium der Saupe, Achim »Geschichte linker Politik in Beauftragten der Bundesregierung ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Deutschland jenseits von Sozial- für Kultur und Medien für die Beirat des Historisch-Technischen demokratie und Parteikommunis- Gedenkstättenförderung­ des Museums Peenemünde mus« der Rosa-Luxemburg-­ ­Bundes, Bonn/Berlin Stiftung ▸ Mitglied im Fachbeirat »Wissen- Schaarschmidt, Thomas ▸ Beiratsmitglied und betreuender schaft« der Bundesstiftung zur ▸ Mitglied der Vorbereitungsgruppe Hochschullehrer des Promotions- Aufarbeitung der SED-Diktatur der Europäischen Sommeruniver- kollegs »Historische Bezüge zwi- ▸ Mitglied im Fachbeirat »Kyffhäuser«, sität Ravensbrück schen Arbeiterbewegung und Landratsamt Kyffhäuserkreis ­Judentum« des Ludwig-Rosenberg- ▸ Mitglied der Fachkommission Schlott, René Kollegs der Hans-Böckler-Stiftung der Stiftung Brandenburgische ▸ Mitglied der AG »Wissenschaftli- am Moses-Mendelssohn-Zentrum ­Gedenkstätten, Oranienburg cher Nachwuchs« im Ministerium Potsdam ▸ Jurymitglied des Geschichtswett- für Wissenschaft, Forschung und bewerbs des Bundespräsidenten Kultur des Landes Brandenburg Kirsch, Jan-Holger bei der Körber-Stiftung ▸ Mitglied der Fachredaktion und ▸ Jurymitglied des Carl von Ossietzky- Schlöttke, Marion Steuerungsgruppe von H-Soz-Kult Preises der Stadt Oldenburg ▸ Mitglied der AG »Wissenschafts- ▸ Mitglied im Kuratorium und Verein kommunikation« des Vereins Ludwig, Andreas des »Herder-Institut für historische ­proWissen Potsdam e. V. ▸ Mitherausgeber der Fachzeit- Ostmitteleuropaforschung – ▸ Mitglied im Arbeitskreis »Presse« schrift »WerkstattGeschichte« ­Institut der Leibniz-Gemeinschaft«, der Leibniz-Gemeinschaft ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Marburg Beirat des Zentrum für Interdiszipli- ▸ Mitglied im Nationalen Experten- Schmitt, Martin näre Polenstudien an der Europa- gremium »Europäisches Kulturerbe- ▸ Vice Chair der Arbeitsgruppe 9.7. Universität Viadrina Frankfurt Siegel« der Ständigen Konferenz »History of Computery« der Inter- (Oder) der Kultusminister der Länder in national Federation for Information der Bundesrepublik Deutschland Processing (IFIP) Mrozek, Bodo ▸ Referente international della ▸ Member, Advisory Board of the ­Societá Italiana per la Storia Schuhmann, Annette Book Series »Perspectives on ­Contemporanea dell’Area di Lingua ▸ Mitglied in der AG »Digitale Sensory History«, Penn State UP Tedesca (SISCALT) ­Geschichtswissenschaft« im ▸ Mitglied im wissenschaftlichen ▸ Stellv. Vorstandsvorsitzender der ­Verband der Historiker und Histori- Beirat der Zeitschrift »Pop. Kultur Walther-Rathenau-Gesellschaft, kerinnen Deutschlands, & Kritik« Berlin Frankfurt a. M. ▸ Juror in der Zentraljury des ▸ Wissenschaftliche Leitung der ▸ Sprecherin der Facharbeitsgruppe Geschichtswettbewerbs­ des Universitätstage Helmstedt/Beirat »Zeithistorische Internetangebote« ­Bundespräsidenten Helmstedter Universitätstage und Facharbeitsgruppe »Guides« ▸ Mitglied im wissenschaftlichen von Clio-online. Historisches Rüttinger, Denise Beirat der Stiftung Deutsches Fachinformationssystem­ e. V. ▸ Mitglied im Verwaltungsausschuss ­Historisches Museum (DHM), Berlin ▸ Mitglied im Verein moving history – der Leibniz-Gemeinschaft ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Festival des historischen Films Beirat der Stiftung Haus der Potsdam e. V. Sabrow, Martin ­Geschichte der Bundesrepublik ▸ Sprecher des Leibniz-­ Deutschland, Bonn Forschungsverbundes ▸ Mitglied im wissenschaftlichen ­»Historische ­Authen­tizität« Beirat des Gutenberg Forschungs- ▸ Mit-Vorsitz der Clarin-D Fach­ kollegs der Johannes Gutenberg arbeitsgruppe »Geschichts­ Universität Mainz (bis April 2019) wissenschaften« // GREMIENTÄTIGKEITEN 2019 // 117

Steiner, André Türk, Henning Zöller, Kathrin ▸ Mitglied im Beirat des Forschungs- ▸ Mitglied des wissenschaftlichen ▸ Mitglied der Landesjury Branden- projekts »Looking West: the Beirats der Hambach-Gesellschaft burg, Geschichtswettbewerb des ­European Socialist Regimes Facing e. V. Bundespräsidenten, Körber-Stiftung Pan-European Cooperation and the European Community« am Vowinckel, Annette Zündorf, Irmgard EUI Florenz ▸ Netzwerk »German Postwar Visual ▸ Vorstandsmitglied der Arbeits- ▸ Mitglied im Beirat des Projektes History in a European Framework«, gruppe »Angewandte Geschichte/ »Familienunternehmen in Ost- DAAD Center for German Studies, Public History« im Verband der deutschland« der Stiftung Hebräische Universität Jerusalem Historiker und Historikerinnen Familienunternehmen­ ▸ Redakteurin des International Deutschlands, Frankfurt a. M. ▸ Mitglied im wirtschaftshistorischen Journal »History Culture Modernity« ▸ Mitglied im Arbeitskreis I der Ausschuss des Vereins für Social- (HCM) ­NS-Gedenkstätten in Berlin-­ politik, Berlin ▸ Mitherausgeberin der Kritischen Brandenburg ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke Hannah ▸ Mitglied im Arbeitskreis II der Beirat des Berlin-Brandenburgi- Arendts im Wallstein-Verlag DDR-Gedenkstätten in Berlin- schen Wirtschaftsarchivs Brandenburg Weiß, Peter Ulrich ▸ Redakteurin in der Fachredaktion Süß, Winfried ▸ Mitglied im wissenschaftlichen H-Soz-Kult ▸ Mitherausgeber der Fachzeitschrift ­Initiativkreis »Kultur und Außen- ▸ Mitglied im wissenschaftlichen »Beiträge zur Geschichte des politik« am Institut für Auslands- Beirat der Stiftung Gedenk- und ­Nationalsozialismus« beziehungen Stuttgart Begegnungsstätte Leistikowstraße ▸ Fachredakteur für Zeitgeschichte ▸ Mitglied in der AG »Denkmal für die Potsdam des Online-Rezensionsjournals friedliche Revolution in Potsdam« ▸ Mitglied im wissenschaftlichen »Sehepunkte« (Sprecher der Jury für die Auswahl Beirat der Stiftung Berliner Mauer ▸ Mitglied der Projektkommission des Denkmalentwurfs) ▸ Mitglied im wissenschaftlichen »Quellensammlung zur Geschichte ▸ Jury-Mitglied zur Verleihung des Beirat des Historisch-Technischen der deutschen Sozialpolitik 1867 Droysen-Preises des Instituts für Museums Peenemünde bis 1914« der Akademie der Wissen- Geschichtswissenschaften der ▸ Mitglied in der Arbeitsgruppe schaften und der Literatur, Mainz Humboldt-Universität zu Berlin »Zeitgeschichte« (ZiP), Potsdam ▸ Mitherausgeber der Reihe ▸ Jury-Mitglied zur Vergabe von ­»München im Nationalsozialismus. Projektfördermitteln der Landes- Kommunalverwaltung und Stadt- hauptstadt Potsdam im Bereich gesellschaft« Kultur und historisch-politische ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Bildung Beirat der Dokumentations- und ▸ Mitglied im Verein »moving history – Forschungsstelle der Sozial­ Festival des historischen Films versicherungsträger Potsdam e. V.« ▸ Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der »Zeitschrift für Sozial- reform« 118 // VERANSTALTUNGEN 2019 //

VERANSTALTUNGEN

KONFERENZEN, 21.–22. Februar 2019 27.–28. März 2019 ­TAGUNGEN UND 16. Potsdamer Doktorand*innen­ Geschichte, Personal und Layout: ­WORKSHOPS forum zur Zeitgeschichte: Sozialis- Die Entwicklung deutschsprachiger mus als Erfahrung und Erinnerung. Printmedien seit 1945 1. Februar 2019 Junge Forschung im etablierten Feld Konferenz, Trier Rechtsextremismus als Gegenstand Tagung der Promovierenden des ZZF Veranstalter: Universität Trier, ZZF der Zeitgeschichte Organisation: Christopher Banditt, Organisation für das ZZF: Workshop, ZZF Potsdam Nikolai Okunew, Henrike Voigtländer Annette Vowinckel Veranstalter: ZZF, Moses Mendels- sohn Zentrum Potsdam, Forschungs- 7.–9. März 2019 4. April 2019 schwerpunkt Rechtsextremismus/ Shadow Places. Urban Strategies of Formen lokaler politischer Partizi- Neonazismus, FH Düsseldorf, Fach- Dealing with Painful Pasts pation in Ostdeutschland vor, bereich ­Geschichte, Universität Tagung, DHI Warschau ­während und nach der Friedlichen Hamburg, Arbeitsbereich Zeit­ Veranstalter: ZZF, LFV »Historische Revolution geschichte am Historischen Institut Authentizität«, DHI Warschau Interner Workshop, Berlin der Universität Paderborn Organisation für das ZZF: Stefanie Veranstalter: Organisation für das ZZF: Eisenhuth und Hanno Hochmuth ZZF, Bundesstiftung Aufarbeitung Dominik Rigoll Organisation: Anja Schröter 18. März 2019 21.–22. Februar 2019 Bildethik. Zum Umgang mit Bildern 3.–4. April 2019 Steine des Anstoßes oder im Internet Das mediale Erbe der DDR ­normiertes Ritual? Zur Rolle des Workshop, ZZF Potsdam Interner Workshop, München Stolperstein-­Projekts Organisation: Christine Bartlitz Veranstalter: Projektgruppe des Tagung, Gedenkstätte Deutscher BMBF-Verbundprojekts ­Widerstand Berlin 22.–23. März 2019 Veranstalter: ZZF, Koordinations­ The Politics of Sovereignty and 4.–5. April 2019 stelle Stolpersteine­ Berlin ­Globalism in Modern Germany Konsumgeschichte des Autos Organisation für das ZZF: Tagung, Washington Tagung, Wolfsburg Thomas Schaarschmidt, Veranstalter: ZZF, DHI Washington Veranstalter: Universität Bielefeld, Irmgard Zündorf Organisation: Rüdiger Graf ZZF, AK Verkehrsgeschichte/Gesell- schaft für Technikgeschichte Organisation für das ZZF: Christopher Neumaier

links: Irmgard Zündorf (links) spricht mit Xosé M. Núñez Seixas, Peter Cole und Sara Hall über transnationale Adaptionen des Stolpersteine-Projekts | rechts: 16. Doktorand*innenforum: Henrike Voigtländer moderiert das Podiumsgespräch über Erinnerung und Aufarbeitung nach 1989. Gäste (v. l. n. r.): Martina Weyrauch, Jens Schöne, Peter Wurschi und Katharina Lenski Für den Kick-Off-Workshop des internationalen Forschungsnetzwerks »Legacies of Communism« trafen sich Kolleg*innen aus Deutschland, Georgien, Ungarn, Estland, Polen und der Ukraine in Potsdam

4.–5. April 2019 24. Juni 2019 2.–3. Dezember 2019 Logik und Lücke. Zur Konstruktion Ludwig von Mises in the History Public History in der Lehre des Authentischen in Archiven und of Economics and Liberalism Workshop, Bochum Sammlungen Workshop, Potsdam Veranstalter/Organisatoren: Konferenz, München Veranstalter/Organisatoren: Rüdiger Christian Bunnenberg (Ruhr-­ Veranstalter: LFV »Historische Au- Graf (ZZF), Niklas Olsen (University Universität Bochum), thentizität«, ZZF, Deutsches Bergbau- of Kopenhagen) Irmgard Zündorf (ZZF) Museum Bochum, Deutsches Muse- um München, Herder-Institut für 28.–29. Juni 2019 3.–5. Dezember 2019 ­historische Ostmitteleuropaforschung, The Knowledge of Intelligence. Data Making it Real. Historical Authen­ Römisch-Germanisches Zentral­ Processing and Information Transfer ticity in Museums and Collections museum in Secret Services, 1945–1990 in the UK, Germany, and Europe Organisation für das ZZF: Workshop, Potsdam Konferenz, Cambridge Achim Saupe, Andreas Ludwig Veranstalter/Organisatoren: Rüdiger Veranstalter: DAAD, University of Bergien (ZZF), Debora Gerstenberger Cambridge, Leibniz-Forschungsver- 25.–26. April 2019 (FU Berlin), Christopher Kirchberg bund »Historische Authentizität«, Methods of Historical Film Audience (Ruhr-Universität Bochum) Arts Council England Research Organisation: Liba Taub (Whipple Workshop, DHI Warschau 3.–6. Oktober 2019 Museum of the History of Science), Veranstalter: ZZF, DHI Warschau, German Studies Association: Ulf Hashagen (Deutsches Museum, Universität Köln/Institute of Media 43rd Annual Conference 2019 München), Achim Saupe (ZZF) Culture and Theater Science Discourses in Media and Organisation für das ZZF: the Public Sphere of the Cold War 9. Dezember 2019 Christoph Classen Teilnahme: Frank Bösch, Oral-History Interviews als Martin Sabrow, Achim Saupe Forschungsdaten 2.–4. Mai 2019 Ort: Portland, Oregon (USA) Workshop, Potsdam »Let’s talk about History!« Veranstalter: Forschungsverbund Public History through face to face 22. November 2019 »Das mediale Erbe der DDR« communication Kontinuitäten und Neuanfänge Organisation: Olaf Berg Workshop, Prag nach dem Nationalsozialismus: die Veranstalter: ZZF, DHI Warschau ­Geschichte des Ministeriums für Konzept für das ZZF: Irmgard Zündorf ­Gesundheitswesen der DDR sowie des Bundesministeriums für 24.–25. Mai 2019 ­Gesundheitswesen Legacies of Communism? Workshop, Potsdam Post-Communist Europe from Veranstalter: ZZF, Institut für Zeit­ Stagnation to Reformand between geschichte München-Berlin (IfZ) Autocracy and Revolution Organisation: Jutta Braun (ZZF), Interner Workshop, Potsdam ­Franziska Kuschel (IfZ) Konzept und Organisation: Juliane Fürst und Jan C. Behrends

Winfried Süß spricht über »Deutsche Gesundheitsverwaltungen nach dem Nationalsozialismus« 120 // VERANSTALTUNGEN 2019 //

11. Dezember 2019 VORTRÄGE, BUCH­ 4. April 2019 Shared Spaces, Contentious Places? VORSTELLUNGEN UND »Wüstenfest im Stadtteilrest«: (Re-)Negotiating Belonging in Urban ­ÖFFENTLICHE PODIUMS- Bürgerbeteiligung in der Quartiers- Spaces and Museums VERANSTALTUNGEN gestaltung in und nach der DDR Workshop, Berlin Podiumsgespräch, Berlin Veranstalter: HERA-Projekt 4. Februar 2019 Veranstalter: ZZF, Bundesstiftung »en/counter/points: (re)negotiating »Flucht als Handlungszusammen- Aufarbeitung belonging through culture and con- hang« Präsentation des Hefts Organisation: Anja Schröter tact in public space and place«, 3/2018 der Zeithistorischen Leibniz-Forschungsverbund »Histo- ­Forschungen 12. Juni 2019 rische Authentizität«,­ »Shared Heftpräsentation, Berlin Jennifer M. Miller: »Democracy Spaces – European­ Dialogues about Veranstalter: ZZF, Centre Marc Bloch and Military Power in the Early Cold Pub­lic Spaces« (Heinrich Böll Stif- Organisation: Jan-Holger Kirsch War: Rethinking Japanese tung) ­Rearmament« Organisation: Achim Saupe, Kristin 19. Februar 2019 Öffentlicher Vortrag, Potsdam Meißner Buchpräsentation • Frank Bösch: Veranstalter: ZZF »Zeitenwende 1979. Als die Welt Organisation: Rüdiger Graf 12.–14. Dezember 2019 von heute begann« Graduiertenkolleg »Soziale Folgen Autorenlesung und Gespräch mit 20. Juni 2019 des Wandels der Arbeitswelt in der Sönke Neitzel, Potsdam Das Historische Quartett: zweiten Hälfte des 20. Jahrhun- Veranstalter: Verein der Freunde und Neue Bücher im Gespräch derts« Förderer des Leibniz-Zentrums für Podiumsdiskussion, Potsdam Tagung, München Zeithistorische Forschung Potsdam Podium: Frank Bösch, Juliane Fürst, Veranstalter: ZZF, IfZ München-Ber- e. V. in Kooperation mit dem ZZF Martin Sabrow, Annette Vowinckel lin, Institut für Soziale Bewegungen Veranstalter: ZZF mit Unterstützung ­Bochum, Hans-Böckler-Stiftung 21. Februar 2019 des ZZF-Fördervereins Sozialistische Erinnerung und Organisation: Frank Bösch 12. Dezember 2019 ­postsozialistische Aufarbeitung En/counter/points Podiumsdiskussion im Rahmen des 24. September 2019 Interner Workshop des Doktorand*innenforums, Potsdam Open Memory Box: HERA-Projekts, Potsdam Veranstalter: Promovierende Die DDR auf Schmalfilm Organisation: Achim Saupe des ZZF Präsentation des Onlinearchivs Organisation: Christopher Banditt, und Podiumsgespräch, Berlin Nikolai Okunew, Henrike Voigtländer Veranstalter: Bundesstiftung ­Aufarbeitung, Projektteam Open Memory Box, IRTG »Diversity«, ZZF, Université de Montréal

28. Oktober 2019 Jochen Voit: »Was kann der Comic? Alles! Über das Kreieren von Graphic Novels zu geschichtlichen Themen« Öffentlicher Vortrag, Potsdam Veranstalter: Visual History – Online- Nachschlagewerk für die historische Bildforschung, Masterstudiengang Public History FU Berlin, ZZF Organisation: Christine Bartlitz

Frank Bösch präsentiert Medienvertreter*innen die »Open Memory Box«. Für das Schmalfilm-Archiv haben Laurence McFalls und Alberto Herskovits 415 Stunden Filmmaterial aus der DDR haben zusammentragen und digitalisiert. // VERANSTALTUNGEN 2019 // 121

29. Oktober 2019 VORTRAGSREIHEN 17. Juni 2019 Das weibliche Gesicht der Revolution. Andreas Wirsching (München): Frauen im Aufbruch 1989 und danach »Weimars Wirkung. Weimar als politisches Argument Vortrag von Peter U. Weiß und Das Nachleben der ersten Podiumsgespräch,­ Potsdam deutschen­ Republik« 1. Juli 2019 Veranstalter: ZZF, Gedenkstätte Öffentliche Ringvorlesung Gerd Koenen (Frankfurt am Main): Lindenstraße­ 54/55 WiSe 2018/19, Berlin Das Erbe der Spaltung. Die Linke in Organisation für das ZZF: Ost und West zwischen Totalitaris- Peter U. Weiß Veranstalter: Lehrstuhl für Neueste mus und Demokratie und Zeitgeschichte der Humboldt- 11. November 2019 Universität zu Berlin (HU), Stiftung 15. Juli 2019 Thomas Carothers: »1989 Through Topographie des Terrors Berlin, ZZF Peter C. Caldwell (Houston): the Darkened Lens of the Present« In Kooperation mit: Bundesstiftung Weimar Ausstellen. Die erste deutsche Vortrag und Diskussion, Berlin Aufarbeitung, DHM Berlin Republik und ihre Musealisierung Podium: Jan C. Behrends, Organisation: Tillmann Siebeneichner Ulf Brunnbauer, Gwendolyn Sasse (HU), Martin Sabrow und Hanno Veranstalter: ZOIS, ZZF, IOS Hochmuth (ZZF) »1989 – (k)eine Zäsur?« Organisation für das ZZF: Öffentliche Ringvorlesung Jan C. Behrends 14. Januar 2019 WiSe 2019/20, Berlin Stefanie Schüler-Springorum ­(Berlin): 21. November 2019 Vom Wort zur Tat. Antisemitismus in Veranstalter: Lehrstuhl für Neueste Das Historische Quartett: der Weimarer Republik und Zeitgeschichte der HU Berlin, Neue Bücher im Gespräch Stiftung Berliner Mauer (SBM), ZZF Podiumsdiskussion, Potsdam 28. Januar 2019 In Kooperation mit: Bundesstiftung Podium: Anke te Heesen, Bernd Sebastian Ullrich (München): Aufarbeitung Greiner, Annette Schuhmann, Der Weimar-Komplex. Die erste Organisation: Peter U. Weiß und Martin ­Jan-Holger Kirsch deutsche Republik als politisches Sabrow (ZZF), Tilmann ­Siebeneichner Veranstalter: ZZF, Brandenburgische Lehrstück und persönlicher Erfah- (HU), Gerhard Sälter (SBM) Landeszentrale für politische Bildung rungsraum im geteilten Deutschland Organisation: Jan-Holger Kirsch 28. Oktober 2019 11. Februar 2019 Martin Sabrow (Berlin/Potsdam): 3. Dezember 2019 Claudia Weber (Frankfurt/O.): Mythos »1989« Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. Feindbild und Partnerschaft. Die Berlin im 20. Jahrhundert ­Geburt von Russlandverständnis und Buchpräsentation, Berlin Bolschewistenfurcht in der Weimarer Veranstalter: FU Berlin, ZZF, Stiftung Republik Stadtmuseum Berlin, Historische Kommission zu Berlin e. V., 29. April 2019 Wallstein Verlag Michael Wildt (Berlin): Organisation: Hanno Hochmuth Die »Volksgemeinschaft« als Antwort auf die fragmentierte Republik von 11. Dezember 2019 Weimar Die Stadt als Museum? Konflikte um Zugehörigkeit und 13. Mai 2019 ­Geschichte im öffentlichen Raum Andreas Nachama (Berlin): Podiumsdiskussion, Berlin Die Entwicklung der NSDAP von Zum Auftakt der Ringvorlesung »1989 – Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung – ­einer völkischen Bewegung zu einer (k)eine Zäsur?« spricht Martin Sabrow Bundesstiftung Berlin, ZZF modernen Volkspartei über den »Mythos 1989« Organisation: Achim Saupe, Kristin Meißner 27. Mai 2019 6. November 2019 Frank Bösch (Potsdam): Matthias Warstat (Berlin): Sehnsucht nach Einheit: Weimars Revolution auf der Bühne? Die Erbe in der politischen Kultur der ­Berliner Theaterlandschaft und Bundesrepublik der Systemwechsel

122 // VERANSTALTUNGEN 2019 //

13. November 2019 Deutsch-Französisches Deutsch-französisches Dieter Segert (Wien): ­Kolloquium: »Rechtsradikalismus ­Kolloquium: »Frankreich und Politische Kultur im Wandel? Der und ­Demokratie« Deutschland global« ­Populismus in Ostmitteleuropa und WiSe 2018/19, Berlin WiSe 2019/20, Berlin seine Vorgeschichte Veranstalter: ZZF, Centre Marc 5. Dezember 2019 20. November 2019 Bloch, Frankreichzentrum der Silke Mende (Berlin): Detlef Pollack (Münster): FU Berlin Ordnung durch Sprache. Francophonie Renaissance des Religiösen? Der Organisation/Konzept für das ZZF: zwischen Nationalstaat, Imperium (Wieder-)Aufstieg der Kirchen in Dominik Rigoll und internationaler Politik, 1860–1960, Mittel- und Osteuropa Kommentar: Philipp Müller (Hamburg) 30. Januar 2019 27. November 2019 Vortrag: Grey Anderson (Paris): Kerstin Brückweh (Erfurt/Potsdam), Rightwing Activism and the Origins Berlin-Brandenburger Colloquium Anja Schröter (Berlin): of the French Fifth Republic, für Umweltgeschichte Recht und Gerechtigkeit: Scheidungs- 1958–1962 SoSe 2019, Berlin kulturen und Eigentumsverhältnisse im Umbruch Veranstalter: HU Berlin, ZZF Deutsch-französisches Organisation für das ZZF: 4. Dezember 2019 ­Kolloquium: »Die DDR und Ihre Jan-Henrik Meyer Hannes Grandits (Berlin): Nachgeschichte« Institutionelle (Reform)-Blockaden SoSe 2019, Berlin/Potsdam 2. Mai 2019 und der Zerfall der jugoslawischen Kristian Mennen (Berlin/Nijmegen): Staatsidee: Die Jahre vor und nach 11. April 2019 Policy-Making of early Nature 1989 Nicolas Offenstadt (Paris): ­Conservation. The Netherlands and Das verschwundene Land. Auf den the United Kingdom compared, 11. Dezember 2019 materiellen Spuren der DDR, 1930–1960 Jan C. Behrends (Potsdam): Kommentar: Agnès Arp (Jena), Der stille Putsch: Konturen der René Schlott (ZZF) 23. Mai 2019 ­russischen Gegenrevolution seit Christoph Becker-Schaum (Potsdam) den 1990er-Jahren 16. Mai 2019 & Anastasia Surkov (Berlin): Sarah Kiani (Berlin): Die zweite Generation der Grünen – 18. Dezember 2019 Sexual revolution oder sexual Ein Gruppenporträt André Steiner (Potsdam), ­evolution? Repression und Über­ Alexander Nützenadel (Berlin), wachung von Homosexualitäten im Andreas­ Eckert (Berlin): Vergleich: Berlin-Ost und Berlin- Potsdamer Gespräche: Von der bipolaren zur globalisierten West (1970–1980), Ost-West – Einheit und Spaltung Welt: Das Ende des Staatssozialis- Kommentar: Martin Lücke (Berlin) Vortragsreihe, Potsdam mus und die »neue Unübersichtlich- keit« internationaler Ökonomie 10. Juli 2019 Veranstalter: ZZF, Beauftragte des Etienne Dubslaff (Montpellier): Landes Brandenburg zur Aufarbeitung Die Bedeutung sozialdemokratischen der Folgen der kommunistischen Handelns im letzten Jahr der DDR, Diktatur, Deutsches Buchvorstellung, Kommentar: Uwe östliches Europa, Einstein Forum, Puschner (Berlin), Florian Schikowski Filmmuseum Potsdam, Brandenbur- (ZZF) gische Gesellschaft für Kultur und Geschichte, Haus der Brandenbur- gisch-Preußischen Geschichte, Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Moses ­Mendelssohn Zentrum, Pfarramt der links: Mit einem zweitägigen Festival eröffnet am 10. Mai 2019 die Ausstellung »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt« im ­ Ephraim-Palais | rechts: Ein Planmodell des Ost-Berliner Stadtzentrums aus den 1980er-Jahren leitet den Rundgang durch die Ausstellung ein

Nagelkreuzkapelle an der ehemaligen 10.–11. Mai 2019 Garnisonkirche, Zentrum für Militär- AUSSTELLUNGEN Eröffnungsfestival der Ausstellung geschichte und Sozialwissenschaften »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt« der Bundeswehr 15. November 2018 bis 18. April 2019 Ort: Museum Ephraim-Palais, Berlin Organisation: Irmgard Zündorf Fotoausstellung: »Gesichter des Veranstalter: Stiftung Stadtmuseum Prager Frühlings. 1968 in der Berlin, ZZF 18. Juni 2019 ­tschechoslowakischen Fotografie« Vineta und Kaliningrad – die Ostsee Bibliothek des ZZF Potsdam 1. September 2019 des Volker Koepp Veranstalter: ZZF, Förderverein Stumme Zeugnisse 1939. Zum 75. Geburtstag des Dokumentar- des ZZF Der deutsche Überfall auf Polen in filmers, Laudatio von Jan Brachmann Organisation: Jürgen Danyel, Bildern und Dokumenten (FAZ), Film: Seestück (D 2018) René Schlott Vernissage einer deutsch-polnischen Online-Ausstellung 27. August 2019 10. April 2019 Veranstalter: Gedenk- u. Bildungs- Was meinen wir, wenn wir Demo- Eröffnung der Open-Air-­ stätte Haus der Wannseekonferenz, kratie sagen? Zum Demokratie­ Ausstellung: »Achtung Grenze. Das Masterstudiengang Public History verständnis in Ost- und West- Sperrgebiet der DDR in Potsdam der FU Berlin, ZZF u. a. deutschland 1961–1989« Ort: Zeughauskino, DHM Berlin Vortrag von Frank Bösch (ZZF) Der Infopfad ist das Ergebnis eines Organisation für das ZZF: Irmgard Forschungs- und Ausstellungspro- Zündorf 24. September 2019 jekts, das vom ZZF und dem Verein Die Berliner Luftbrücke. Erinnerungsorte Potsdamer Grenze 29. November 2019 bis 29. Mai 2020 Ein Mythos des Kalten Krieges e.V. in Zusammenarbeit mit der Fotoausstellung: Podium: Thomas Wernicke (HBPG), ­Landeshauptstadt Potsdam durch- Im Zwischenland – mit Arbeiten der Katrin Hentschel (ZMSBw), Harald geführt und vom brandenburgischen Fotografin Christina Glanz Potempa (ZMSBw) Ministerium für Wissenschaft, ZZF, Am Neuen Markt 9d ­Forschung und Kultur sowie der Veranstalter: ZZF und Freunde und 22. Oktober 2019 Bundesstiftung Aufarbeitung Förderer des Leibniz-Zentrums für Mein Potsdam: Was muss sich ­gefördert wurde. Zeithistorische Forschung Potsdam 30 Jahre nach der »Wende« Projektverantwortliche für das ZZF: Organisation: Annette Schuhmann, heute wenden? Frank Bösch, Hans-Hermann Hertle René Schlott Zeitzeug*innen-Statements und und Florentine Schmidtmann Podiumsgespräch­ 10. Mai bis 10. November 2019 19. November 2019 Sonderausstellung: Juden im geteilten Deutschland: »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt« Gemeinsames, Trennendes, Die Ausstellung widmet sich dem Anekdotisches sozialen und kulturellen Leben in Podium: Julius Schoeps (MMZ), der einstigen Hauptstadt der DDR. ­Peter Fischer (ehem. Amcha, Kuratoren des ZZF: Jürgen Danyel, ZdJ Berlin) Hanno Hochmuth Moderation: Cornelia Radeke-Engst 124 // VERANSTALTUNGEN 2019 //

WEITERE 4.–5. Juni 2019 15. Juni 2019 ­VERANSTALTUNGEN Leibniz im Bundestag Lange Nacht der Wissenschaften Wissenschaftler*innen aus den Im Atrium der Leibniz-Geschäftsstelle 16. Mai bis 3. Oktober 2019 ­Instituten der Leibniz-Gemeinschaft präsentierte das ZZF eine Poster- Ausstellungsschiff treffen zu Gesprächen mit Abgeord- Ausstellung zur Transformations­ »MS Wissenschaft« auf Tour neten des Deutschen Bundestags geschichte. Zudem hielten Juliane Das ZZF beteiligte sich an einer Aus- zusammen. MdBs vereinbarten mit Fürst, Anja Schröter, Christoph stellung zu »Künst­licher Intelligenz« drei Wissenschaftler*innen des ZZF ­Becker-Schaum und Peter Ulrich mit dem Projekt »Schach dem König? Gesprächstermine: Dominik Rigoll Weiß Kurzvorträge und gaben den Künstliche Intelligenz als historischer­ (Thema: Wie umgehen mit der Ge- Besucher*innen einen Einblick in Alltag« und präsentierte den DDR- fahr von rechts? Lehren aus der ihre Forschungsarbeit. Computer KC85/3. Die Besucher*­ ­Geschichte der Bundesrepublik und Ort: Leibniz-Gemeinschaft, Berlin innen des Schiffs konnten sich in der DDR), Jan C. Behrends (Thema: Organisation für das ZZF: ­einer Partie Schach gegen den Putins Russland: Wie geht es weiter Marion Schlöttke, Stefanie Eisenhuth ­Computer versuchen. Das Mitmach- mit Russland unter Präsident Wladimir Exponat konzipierte das ZZF im Putin?) und Juliane Fürst (Thema: 25.–29. September 2019 ­Rahmen des Forschungsprojekts Kulturelle Opposition in Russland: moving history | 2 · Festival des »Aufbrüche in die Digitale Gesell- Geschichte, Gegenwart und Pers- ­historischen Films Potsdam: »Als schaft. Die Computerisierung in pektiven) wir träumten. Revolution, Mauerfall, der Bundesrepublik und DDR«. Veranstalter: Leibniz-Gemeinschaft Nachwendezeit« Veranstalter: BMBF Organisation für das ZZF: Mit Filmvorführungen, Akademie, Ort: in 27 deutschen Städten Marion Schlöttke Preisverleihung und Workshops in Organisation für das ZZF: Potsdam Martin Schmitt, Stefanie Eisenhuth, Veranstalter: moving history e. V., Marion Schlöttke Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, ZZF, Brandenburgisches ­Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) Organisation für das ZZF: Christoph Classen

28. November 2019 »Zeitgeschichte digital«-Preis Preisverleihung, Potsdam Veranstalter: Förderverein des ZZF Organisation: René Schlott, Helmuth Knüppel

Bei der Eröffnung der neuen Ausstellung auf der MS Wissenschaft zeigte Martin Schmitt dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner, das Exponat des ZZF. // VERANSTALTUNGEN 2019 // 125

ZZF-INSTITUTS­ 16. Mai 2019 Termine im WiSe 2019/20 KOLLOQUIUM Christoph Becker-Schaum (Potsdam): Organisation: Rüdiger Graf Bündnis 90 – Die Bürgerbewegung Termine im WiSe 2018/19 als Partei: Werkstattbericht aus der 24. Oktober 2019 Organisation: Frank Bösch Edition Stefanie Middendorf (Potsdam): Staatsorganisation im Ausnahme­ 10. Januar 2019 23. Mai 2019 zustand. Das Reichsministerium der Maren Möhring (Leipzig): Richard Jobs (Forest Grove, OR): Finanzen seit 1919 Neue Perspektiven der Continental Drifters: Youth Travel, ­Migrationsgeschichte Interrail, and Europe 21. November 2019 Katrin Hammerstein (Heidelberg): 24. Januar 2019 6. Juni 2019 Goebbels Bürokraten. Das Reichs- Miriam Rürup (Hamburg): Sylvia Necker (Nottingham): propagandaministerium als Fall­beispiel Wem gehört die jüdische Geschichte? Jüdische Privatfotografie – Fotos des Projekts »Beamte nationalsozia- von Aufbruch und Ankunft listischer Reichsministerien. Rekrutie- 31. Januar 2019 rung – Karrieren – Nachkriegswege« Frank Bösch (Potsdam): 13. Juni 2019 Globalising German History Kristin Roth-Ey (London): 28. November 2019 Radio Moscow Knows Its Listeners: Tim Schanetzky (Jena): Termine im SoSe 2019 Selves and Others in Transnational Demokratisierung der Deutschen? Organisation: Annette Vowinckel Broadcasting Konjunkturen der politischen Bildung und Juliane Fürst nach 1945 20. Juni 2019 25. April 2019 Victoria Smolkina (Middletown, CT): 5. Dezember 2019 Jutta Braun, Franziska Kuschel und The Crusade Against Godlessness: Elena Esposito (Modena/Bielefeld): Winfried Süß (Berlin/Potsdam): Religion, Communism, and the Cold The Social Consequences of Deutsche Gesundheitsministerien War Order Algorithmic Prediction im Kalten Krieg. Kontinuitäten und Neuanfänge nach dem National­ 27. Juni 2019 12. Dezember 2019 sozialismus Manuel Borutta (Konstanz): Nina Verheyen (Köln): Mediterrane Verflechtungen: Fachbücher, Sachbücher, Fachsach- 2. Mai 2019 Frankreich und Algerien zwischen bücher. Über die fließende Grenze Rüdiger Hachtmann (Potsdam): Kolonisierung und Dekolonisierung zwischen universitärer Geschichts- Das Reichsarbeitsministerium in der schreibung und öffentlichem Neuen Staatlichkeit des NS 4. Juli 2019 ­Geschichtsdiskurs Christy Spackman (Tempe, AZ): 9. Mai 2019 Just Noticeable: How Quantifying 19. Dezember 2019 Mykola Borovyk (Kiew): Perception has Reshaped the World Rüdiger Graf (Potsdam): The war and the Soviet self: the war Verhaltensbeobachtung und Verhal- diaries of Irina Khoroshunova as a tensregulierung. Steuerungsversuche source and a monument des Menschen in zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

126 // VORTRÄGE 2019 //

VORTRÄGE

Ahrens, Ralf Vortrag »Ungleichheit und materielle Vortrag »Redaktionell-technische Lagen von ostdeutschen Arbeit­ Möglichkeiten«, Workshop »Bild- Kommentar der Sektion »Wirtschaft nehmer­haushalten in der System- ethik – Zum Umgang mit Bildern im und Arbeitswelten«, Tagung transformation« und Moderation der Internet«, ZZF Potsdam, 18.3.2019. ­»Sozialismus als Erfahrung und Sektion »Wirtschaft und Arbeits­ ­Erinnerung. Junge Forschung im welten«, Tagung »Sozialismus als Vortrag »Redaktion visual-history.de«, etablierten Feld«. 16. Potsdamer Erfahrung und Erinnerung. Junge Seminar »Historische Fotografie im Doktorand*innenforum, ZZF Potsdam, Forschung im etablierten Feld«, digitalen Zeitalter« (Annette 21.–22.2.2019. 16. Potsdamer Doktorand*innenforum, ­Vowinckel), Humboldt-Universität zu ZZF Potsdam, 21.–22.2.2019. Berlin, 22.5.2019. Moderation des Panels »Mises and Liberalism«, Workshop »Ludwig von Vortrag »Soziale Ungleichheit in Ost- Vortrag »›Hier spricht Berlin‹/›This is Mises in the History of Economics and deutschland von 1980 bis 2000. Die Berlin speaking‹. The Nuremberg Liberalism«, University of Copen­ materiellen Lagen von Arbeitnehmer­ War Crime Trial 1945/46 in Reports hagen/ZZF, Potsdam, 24.6.2019. haushalten im Wandel«, Konferenz and Commentaries of the East Berlin »Methoden – Zugänge – Präsentatio­ Broadcasting Station Berliner Rund- Vortrag »Creating Innovative Indus- nen. Wissenschaftliches Arbeiten in funk«, Konferenz »Making Justice tries? British and West German der Geschichtswissenschaft mit Visible: The Mediatization of the Computer Manufacturers and the dem Schwerpunkt Ostmitteleuropa«, World War II War Crimes Trials«, State from the 1960s to the 1980s«, Andrássy Universität Budapest Deutsches Historisches Institut Konferenz »The Business History of ­(Ungarn), 20.–22.5.2019. ­Warschau, Vilnius (Litauen), Creativity«, European Business 25.–26.9.2019. ­History Association, Rotterdam Bartlitz, Christine ­(Niederlande), 29.–31.8.2019. Becker-Schaum, Christoph Vortrag »Einführung in die digitale Vortrag »A European business under Redaktionsarbeit«, Seminar »Ein- Vortrag »Die Zweite Generation der French hegemony? Airbus and the führung in die digitalen Geschichts- Grünen. Ein Generationenporträt«, French civilian aircraft industry from wissenschaften« (Rüdiger Hohls), Berlin-Brandenburger Colloquium the 1960s to the 1980s«, Konferenz Humboldt-Universität zu Berlin, für Umweltgeschichte im Sommer­ »What’s new in French Business 31.1.2019. semester 2019, Humboldt-Univer­ History?«, Université Paris-Dauphine/ sität zu Berlin in Kooperation mit Sorbonne University/ESCP Europe Vortrag »Transformationen der Be- dem ZZF, Berlin, 23.5.2019. Business School, Paris (Frankreich), griffsgeschichte durch digitale Publi- 11.–13.9.2019. kation: Das Beispiel Docupedia«, Vortrag »Reaktorsicherheit. Politi- Workshop »Begriffsforschung für sche Antworten auf die Reaktor­ Banditt, Christopher Wissenschaften und interdisziplinäre katastrophe von Tschernobyl, Kooperationen: Neue Ansätze 1986–1990«, Lange Nacht der Vortrag »Soziale Ungleichheit in Ost- ­zwischen Begriffsgeschichte und ­Wissenschaft (LNDW), Verein der deutschland 1980–2000. Die materi- Begriffssystematik«, DFG Kolleg- LNDW e. V, am Standort der Leibniz- ellen Lagen von Arbeitnehmerhaus- Forschungsgruppe 2615 – Rethinking Gemeinschaft in Berlin, 15.6.2019. halten im Wandel«, XIX. Stipendiaten- Oriental Despotism, Leibniz-Zentrum kolloquium der Bundesstiftung zur für Literatur- und Kulturforschung, Vortrag »Das Bündnis 90 im Partei- Aufarbeitung der SED-Diktatur, Suhl, Berlin, 14.–15.2.2019. ensystem 1990–1994«, Tagung 24.–25.1.2019. »Nach der DDR: Aufbau der Parteien // VORTRÄGE 2019 // 127

und des Parlamentarismus in den Vortrag »How Do We Write the Kommentar »Some Comments on neuen Ländern«, Akademie für ­History of Our Time? Historical the Professionalization of Intelligence ­Politik und Zeitgeschehen der ­Research and the Challenge of Post- in Comparative Perspective«, Inter- Hanns-Seidel-Stiftung, Kloster Banz, Communism«, ASN World Convention, national Workshop, »The Knowledge 9.12.2019. Association for the Study of Nationa- of Intelligence – Scientification, Data lities, Columbia University, New York Processing and Information Transfer Behrends, Jan C. (USA), 2.–4.5.2019. in Secret Services, 1945–1990«, ZZF Potsdam/Freie Universität Berlin/ Kommentar »Concrete Steps to Kommentar »New Apporaches to Ruhr-Universität Bochum, Potsdam, ­Reach out to Russian Academia«, Ukrainian Studies. Remarks from a 28.–29.6.2019. Konferenz »Neue Ostpolitik?«, historical perspective« zum Panel ­Zentrum Liberale Moderne, Berlin, »Rethinking Ukrainian History«, Vortrag »Erbe des Kommunismus? 17.1.2019. ­Viadrina Ukrainian Studies Confe- Die autoritäre Gegenwart in Eurasien rence, Prisma Ukraïna – Research und Osteuropa in historischer Vortrag »Die Erinnerung an den Network Eastern Europe/Europa- ­Perspektive«, Osteuropa Kollquium, ­Afghanistankrieg in Russland«, Universität Viadrina, Frankfurt ­Europa Universität Viadrina, ­Seminar »Erinnerungskultur und (Oder)/Słubice (Polen), 16.–17.5.2019. ­Frankfurt (Oder), 1.7.2019. ­Geschichtspolitik im Russland der Gegenwart« (Nina Frieß), Freie Vortrag »Researching Violence in Kommentar »Friedensforschung ­Universität Berlin, 31.1.2019. Socialist and (Post-)Socialist Societies. und Gewaltforschung. Einige Beob- Examples from Afghanistan to achtungen.«, Workshop »Wie weiter Vortrag »Legacies of Communism? ­Donbas«, Seminar »After Violence. mit der ›Historischen Friedens- und Historical Research and the Challenge The (Im-)possibility of Understanding Konfliktforschung‹?«, Arbeitskreis of Post-Communism«, Monday and Remembering«, Prisma Ukraïna – Historische Friedens- und Konflikt- ­Seminar, Imre Kertész Kolleg Jena, Research Network Eastern Europe/ forschung, Humboldt-Universität zu 25.2.2019. »Tkuma« Ukrainian Institute for Berlin, 4.7.2019. ­Holocaust Studies/Center for Gover- Vorträge »History of the GDR, 1945– nance and Culture in Europe, Univer- Vortrag »Europäische Ostpolitik und 1989/90«, »The Cold War: Escalation sity St. Gallen/DHI Warschau/Europa- die Herausforderung durch Putins and Détente, 1944–1991«, »History Universität Viadrina Frankfurt (Oder)/ Russland«, Seminar »Die NATO Ost- of the Soviet Union, 1945–1991«, Centre for Applied Anthropology (Kyiv), flanke - neue Risiken«, Bundeswehr, ­Seminar »The Cold War in Europe«, Dnipro (Ukraine), 10.–17.6.2019. Haus Rissen, Hamburg, 9.7.2019. Europäische Akademie Otzenhausen, 24.–25.3.2019. Moderation des Panels »Repression«, Vortrag »Russian Disinformation and Auftaktkonferenz des BMBF-­ the German Public Sphere«, Konferenz Vortrag »Einführung in die Zeitge- Forschungsverbundes »Landschaften »Disinformation Wars in Central and schichte der Ukraine«, Konferenz der Verfolgung«, Frankfurt (Oder), Eastern Europe«, Bundeszentrale »Ukraine Calling«, Projekt Ukraine 20.6.2019. für politische Bildung, Berlin, Calling, Europa-Universität Viadrina, 29.–31.8.2019. Frankfurt (Oder), 4.–5.4.2019. Kommentar »Perspektiven auf Russland unter Putin«, Podiums­ Vortrag »Sovietization in 1939–41 Kommentar »Totalitarianism and diskussion »Going East – den Blick and 1944–53: Comparative Perspec- Dictatorship: Conceptual Remarks« nach Osten wenden. Europa und tives«, Symposium »History will not (Section 1), International Conference Russland. Wege aus der Krise im forget these years… Polish-Soviet »Totalitarianism in Communist-Era ­Osten Europas«, Hertie-Stiftung, ­relations during World War II«, Centre Europe Reconsidered«, Leonid Nevzlin Berlin, 22.6.2019. for Polish-Russian Dialogue and Research Center for Russian and ­Understanding, Warschau (Polen), East European Jewry, Hebrew Vortrag »Putins Russland Verstehen: 16.9.2019. ­University, Jerusalem (Israel), Laboratorium autoritärer Politik, 10.–11.4.2019. ­Erfinder des ›hybriden Krieges‹«, Seminar »Russland als geopolitische Herausforderung«, Bundeswehr, Haus Rissen, Hamburg, 27.6.2019. 128 // VORTRÄGE 2019 //

Moderation des Gesprächs »Ein Beutelschmidt, Thomas nuités et ruptures entre l’entre-deux- Blick zurück und nach vorn. Bürger- guerres et aujourd’hui?«, Deutsches nahe Politik in Ostdeutschland«, Einführungsvortrag »Im Auftrag des Historisches Institut (DHI) Paris ­Jubiläumsveranstaltung »Herkunft Fernsehens der DDR« zur gleich­ (Frankreich), 14.–15.3.2019. und Zukunft im Osten. 30 Jahre namigen Veranstaltungsreihe, Zeug- ­Wiedergründung der Sozialdemokratie hauskino – Deutsches Historisches Leipziger Buchmesse: »Zeitenwende in Ostdeutschland«, Sozialdemokra- Museum (DHM), Berlin, 1.10.2019. 1979. Ralph Bollmann im Gespräch tische Partei Deutschlands, Berlin, mit dem Autor Frank Bösch«, Frank- 7.10.2019. Bösch, Frank furter Allgemeine Zeitung, 22.3.2019.

Vortrag »Inside vlast’. The Kremlin’s Buchvorstellungen und Vorträge zu Vortrag »European Media Events«, view of 1991. Anatoly Chernyaev’s »Zeitenwende 1979. Als die Welt von Seminario ISIG, Instituto Storico Subjectivities«, Konferenz: »1991 heute begann«: Vortragsreihe in ­Italo-Germanico, Trient (Italien), The Year of Perelom«, European Berlin, 22.1.2019; »Leibniz Lektionen« 2.5.2019. University­ Institute/ZZF/Hebrew der Leibniz-Gemeinschaft, Urania University, Florenz (Italien), Berlin, 30.1.2019; Vortragsreihe der Vortrag »World Champion! Really? 23.–25.10.2019. Auricher Wissenschaftstage, Germany and ›coming to terms with 28.2.2019; Militärhistorisches the past‹«, Körber History Forum, Kommentar »The Legacies of 1989. ­Museum, Dresden, 4.3.2019; Inter­ Körber-Stiftung, Berlin, 14.5.2019. What went wrong?«, Lecture & nationaler Club La Redoute Bonn e. V., ­Discussion »1989 Through the Dark 11.11.2019; Buchvorstellung am IfZ Vortrag »Praktiken der Globalisie- Lens of the Present«, Zentrum für München–Berlin, München, 13.3.2019; rung. Deutschland und die Öffnung Osteuropa- und internationale Zeitgeschichtliches Forum/C.H. Beck Chinas seit den 1970er Jahren«, For- ­Studien (ZOiS) in Kooperation mit Verlag, Leipzig, 21.3.2019; Bibliothek schungskolloquium des Lehrstuhls dem ZZF und dem Leibniz-Institut für Zeitgeschichte, Stadtarchiv für deutsche und europäische Ge- für Ost- und Südosteuropaforschung Stuttgart, 23.10.2019; Seminar für schichte des 19. bis 21. Jahrhun- (IOS), Berlin, 12.11.2019. Zeitgeschichte (Jan Eckel), Eberhard derts, Universität Leipzig, 22.5.2019. Karls Universität Tübingen, 25.6.2019; Podiumsteilnehmer »Legacies of Veranstaltungsreihe »Much History Vortrag »Sehnsucht nach Einheit. Communism? Russia and Eastern Lecture«, Historisches Seminar, Weimars Erbe in der politischen Europe since 1989/91: A Reassess- Ludwig-Maximilians-Universität ­Kultur der Bundesrepublik«, Ring­ ment«, 51th ASEEES Annual Conven- München, 24.7.2019; Veranstaltungs- vorlesung »Weimars Wirkung. Das tion«, Association for Slavic, East reihe »Das Salon Festival«, Köln, Nachleben der ersten deutschen European, and Eurasian Studies, San 20.11.2019; Universität Rostock, ­Republik.«, Lehrstuhl für Neueste Francisco (USA), 23.–26.11.2019. 10.12.2019; Centre Franco-Allemand und Zeitgeschichte der HU Berlin/ de Provence, Aix-en-Provence Stiftung Topographie des Terrors Vortrag »Der stille Putsch – Konturen (Frankreich), 26.11.2019; Katholische Berlin/ZZF in Kooperation mit der der russischen Gegenrevolution«, Akademie in Bayern, München, Bundesstiftung Aufarbeitung und Ringvorlesung »1989 – (K)eine 25.11.2019. dem DHM, Berlin, 27.5.2019. ­Zäsur?«, Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Uni- Vortrag »Zweierlei Demokratiever- Podiumsteilnehmer beim Literatur- versität zu Berlin/Stiftung Berliner ständnis? Ost- und Westdeutschland Gespräch »Das Historische Quartett«, Mauer/ZZF in Kooperation mit der nach der Vereinigung«, Geschichts- ZZF, Potsdam, 20.6.2019. Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin, messe der Bundesstiftung zur Auf- 11.12.2019. arbeitung der SED-Diktatur »Was Vortrag »Journalists as Political heißt hier Demokratie? Deutschland ­Actors«, Workshop »Media and the Moderation der Keynote Lecture und Europa 30 Jahre nach dem Mau- Constitution of the Political«, Deut- »Volodymyr Kravchenko: The Ambi- erfall«, Suhl, 24.–26.1.2019. sches Historisches Institut London, valence of the Cossack Mythology«, M.S. Merian – R. Tagore International Workshop »The Cossack Myth in Podiumsteilnehmer »En finir avec le Centre of Advanced Studies, London Eastern Europe in the 19th, 20th and ›popularisme‹?«, Konferenz »Critiques (Großbritannien), 28.–29.6.2019. 21st centuries«, Prisma Ukraïna/­ des la démocratie, autortarismes, Forum Transregionale Studien e. V., populismes en Europe: quelles conti- Berlin, 12.–13.12.2019. // VORTRÄGE 2019 // 129

Vortrag »Vorreiter und Sonderfall. Vortrag »Zukunftshandeln in globalen Geschichte des Ministeriums für Flüchtlinge aus Chile und Vietnam«, Krisen und Systemwechseln: Bundes- ­Gesundheitswesen der DDR und des Symposium »Wer ist Flüchtling? deutsche Praktiken in den 1970/80er Bundesministeriums für Gesund- Flucht und Asyl in Deutschland seit Jahren«, Tagung des DFG-Graduier- heitswesen«, ZZF/IfZ München-­ 1945«, Universität Jena, 4.–6.7.2019. tenkollegs 1919 »Vorsorge, Voraus- Berlin, Potsdam, 22.11.2019. sicht, Vorhersage. Kontingenzbewäl- Vortrag »Solidarität, Zeithistorische tigung durch Zukunftshandeln«, Keynote »Deutsch-deutsche Zugänge«, Workshop »Solidaritäts- ­Universität Duisburg-Essen, Essen, ­Sportbeziehungen im Kalten Krieg«, diskurse in Krisen (Projekt SOLDISK)«, 9.10.2019. ­Symposium »Sporthistorischer Universität Hildesheim, 17.7.2019. ­Dialog ›30 Jahre Mauerfall – 30 Jahre Keynote »Zukunftshandeln in globalen Freiheit‹«, LSB Hessen, Frankfurt Vortrag »The Rise of the Digital Krisen: Bundesdeutsche Praktiken in am Main, 26.11.2019. ­Society: Computers in Cold War East den 1970/80er Jahren«, Doktoranden- and West Germany«, Summer School kolleg Trinational, Luxembourg, Brückweh, Kerstin UP, Universität Potsdam, 25.8.2019. 21.11.2019. Vortrag »Unter ostdeutschen Vortrag »Was meinen wir, wenn wir Vortrag »Zeitenwende 1979. Um­ ­Dächern. Eine lange Eigentums­ Demokratie sagen? Zum Demokratie- brüche im Kalten Krieg und der Be- geschichte von 1989«, Kolloquium verständnis in Ost- und West- ginn unserer gegenwärtigen Welt«, zur Zeitgeschichte und Geschichts- deutschland«, Veranstaltungsreihe Zentrum für Militärgeschichte und didaktik, Universität Erfurt, 30.1.2019. »Potsdamer Gespräche 2019: Ost- Sozialwissenschaften der Bundes- West. Einheit und Spaltung«, Forum wehr, Potsdam, 27.11.2019. Vortrag »Home Sweet Home. Neuer Markt, Potsdam, 27.8.2019. ­Property and Everyday Life in East Braun, Jutta Germany Before, During and After Vortrag »Kurzimpuls Konrad 1989«, Seminar »Der Kreis – a UC ­Adenauer«, Podiumsdiskussion »Die Vortrag »Filmstadt Potsdam im Berkeley Working Group for German Kanzler(in) und die Medien«, Ludwig- ­Umbruch 1985 bis 1995«, Buchvor- History and Culture«, University of Maximilians-Universität München, stellung auf der Buchmesse Leipzig, California Berkeley (USA), 20.2.2019. 5.–6.9.2019. Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, 21.3.2019. Vorträge zu »The Longue Durée of Podiumsteilnehmer beim Gespräch 1989. Regime Change and Everyday zur Premiere des Online-Archivs Vortrag »Dopingzwang in der DDR«, Life in East Germany«, Lecture »Open Memory Box: Die DDR auf Symposium »Folgen staatlichen Do- ­Series, Institute of European Studies, Schmalfilm«, Bundesstiftung Aufar- pings in der DDR«, Thüringer Staats- University of California Berkeley beitung/IRTG »Diversity«/ZZF/­ kanzlei/LSB Thüringen, Bad Blanken- (USA), 21.2.2019; Workshop »Oral Université de Montréal, Berlin, burg, 24.8.2019. Histories on the Fall of the Iron 24.9.2019. ­Curtain« (ORATOR), Luxembourg Vortrag »Der Weg in die Sporteinheit Centre for Contemporary and Digital Vortrag des Crisis Talk »30 Jahre 1989/1990«, Veranstaltungsreihe History, University of Luxembourg Mauerfall - Die Bedeutung des Mau- »Die sportliche Seite der ›Wende‹«, (Luxemburg), 21.10.2019; Cambridge erfalls für die Entwicklung europäi- Stadtmuseum Cottbus, 23.10.2019. Central European Conference 2019 scher Gesellschaften«, The Leibniz »Post-1989 Transformation and Research Alliance »Crises in a Glo- Vortrag »Theater und Friedliche ­Historical Memory Cambridge«, balised World", Brüssel (Belgien), ­Revolution«, Konferenz »Utopia Cambridge University 1.10.2019. 1989«, Centre Marc Bloch, Berlin, ­(Großbritannien), 2.11.2019. 30.–31.10.2019. Podiumsteilnehmer »Globalizing Kommentar »Stadt und Region«, Contemporary German History«, Vortrag »Zwischen NS-Belastung Workshop »Transformation als 43rd Annual Conference, German und Stalinismus: Das Ministerium für ­Erfahrungsraum: Transnationale Studies Association, Portland (USA), Gesundheitswesen der DDR«, Work- Perspektiven«, IfZ München–Berlin, 3.–6.10.2019. shop »Kontinuitäten und Neuanfänge Berlin, 7.–8.3.2019. nach dem Nationalsozialismus: die 130 // VORTRÄGE 2019 //

Vorträge »Die lange Geschichte der Chernii, Kateryna Vortrag »Von traditionellen und ›Wende‹. Lebenswelt und System- ­charismatischen Ermittlern: Zur wechsel in Ostdeutschland vor, wäh- Vortrag »Football in post-communist ­politischen Kulturgeschichte des rend und nach 1989«, Studientag der Ukraine: on the way to transformati- westdeutschen Fernsehkrimis«, Deutschen Evangelischen Arbeits- on«, Kick-off Workshop »Legacies of 43rd Annual Conference«, German gemeinschaft für Erwachsenen­ Communism? Post-Communist Studies Association, Portland (USA), bildung (DEAE), Leipzig, 19.3.2019; ­Europe from Stagnation to Reform 3.–6.10.2019. Tagung »›Ausgeforscht?‹ Neueste and between Autocracy and Revolu- Forschungsergebnisse zur Friedlichen tion«, ZZF Potsdam, 24.–25.5.2019. Vortrag »Authentizität statt Aus­ Revolution 1989/90«, Deutsche verkauf: Warum es wichtig ist, die ­Gesellschaft e. V., Berlin, 27.9.2019. Vortrag »Declaration of indepen- Vergangenheit in den neuen Medien dence and the birth of Ukrainian zukunftsrelevant zu vermitteln«, Vortrag »Land Registries as Reposi- Football Association«, Workshop Veranstaltungsreihe »Ich erinnere, tories of Knowledge Before, During, »1991 ›Year of Perelom‹«, The Leonid also bin ich? Über Erinnerungskultur, and After 1989«, 43rd Annual Confe- Nevzlin Center for Russian and East ihr Sinnstiftungs- und Streitpotenzial«, rence«, German Studies Association, European Jewry/European University Bildungsforum Sachsen/Konrad- Portland (USA), 3.–6.10.2019. Institute Florence/ZZF, Florenz Adenauer-Stiftung, Dresden, (Italien),­ 23.–25.10.2019. 22.10.2019. Podiumsteilnehmerin der Diskussion »De Staat van Duitsland. 30 Jaar na Classen, Christoph Danyel, Jürgen de Muur«, Duitsland Instituut Amster- dam, Universiteit van Amsterdam Podiumsteilnehmer der Buchvor- Vortrag »Communist monuments (Niederlande), 27.10.2019. stellung »Bilder der Allmacht – Die after 1990: German debates and Staatssicherheit in Film und Fernse- ­experiences«, Konferenz »How we Vortrag »Recht und Gerechtigkeit. hen«, Deutsches Spionagemuseum, remember: The memory of commu- Eigentumsverhältnisse im Umbruch«, Berlin, 31.1.2019. nism – its forms, manifestations, Ringvorlesung »1989 (keine) Zäsur?«, meanings«, Ústav pro soudobé dějiny Lehrstuhl für Neueste und Zeitge- Vortrag »Suppressed, kept discreetly AV ČR (Institut für Zeitgeschichte der schichte der HU Berlin/Stiftung silent or morally exaggerated? – Akademie der Wissenschaften der ­Berliner Mauer/ZZF in Kooperation ­Coming to terms with the Nazi-Past Tschechischen Republik), Prag, mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, in West-German media after 1945«, 17.–18.9.2019. Berlin, 27.11.2019. Workshop »Embedding the Apology in the Media: How Civil Society Moderation der Podiumsdiskussion Büchel, Lara ­Contributes to Reconciliation«, Asia »Wie kann das Stadtmuseum ein Institute, The University of Melbourne ­relevanter Ort für die Stadtgesell- Vortrag »Die Transformation der ost- (Australien), 27.3.2019. schaft im 21. Jahrhundert sein, bleiben deutschen Geisteswissenschaften. oder werden?«, Tagung »Smart cities Potsdam im Vergleich«, Workshop Podiumsteilnehmer »Kaminrunde zu – Smart museums? Stadtmuseen im »Die Transformation der ostdeutschen 50 Jahren Studienkreis Rundfunk kulturellen Wandel«, Potsdam Hochschulen in den 1980/90er und Geschichte«, Jahrestagung ­Museum/Kulturstiftung des Bundes, ­Jahren: Potsdam in vergleichender »Translation - Übertragung - Trans- Potsdam, 25.–27.9.2019. Perspektive«, Universität Potsdam, mission. Übersetzungsleistungen 16.12.2019. des Rundfunks in historischer und Vortrag »Letztes Jahr DDR – Aufbruch aktueller Perspektive«, Studienkreis ins Ungewisse«, Eröffnung der Campen, Edda Rundfunk und Geschichte in Koope- gleichnamigen Sonderausstellung, ration mit dem SWR und ARTE, DDR Museum, Berlin, 27.11.2019. Laudatio, Ausstellungseröffnung ­Baden-Baden, 13.–14.6.2019. »Frank Zucht ›Frag’Ment. Malerei, Grafik, Skulptur‹«, Kunstverein Moderationen, Filmvorführungen ­Norden e. V., Norden, 5.5.2019. mit Gast-Gesprächen »Good Bye, Lenin!«, »Wendezeit«,»Palast der Gespenster, »moving history | 2 – Festival des historischen Films ­Potsdam«, 25.–29.9.2019. // VORTRÄGE 2019 // 131

Eisenhuth, Stefanie Vortrag »Soziale Ungleichheit im Vortrag »Blumen und Beton: Eine ­Automobilwerk Eisenach in der Reise in die Welt der sowjetischen Kommentar »Shadow Place – a Transformationsphase«, 10. Kolloqui- Hippies und des späten Sozialismus«, ­Useful Category to Analyze Urban um Geschichte der Arbeitswelten Osteuropakolloquium, Europa-­ Memory Cultures?«, Conference und der Gewerkschaften«, Friedrich- Universität Viadrina, Frankfurt (Oder), »Shadow Places. Urban Strategies of Ebert-Stiftung/Hans-Böckler-Stif- 13.5.2019. Dealing with Painful Pasts«, ZZF/ tung/Universität Augsburg/Bielefeld DHI Warschau/LFV »Historische Graduate School in History and Vortrag »The Soviet Hippie ›Sistema‹ ­Authentizität«, Warschau (Polen), ­Sociology/Forschungsstelle für Zeit- and its Life in, Despite and with 7.–9.3.2019. geschichte in Hamburg/Universität ­›Stagnation‹«, Monday Seminar, Leipzig, Augsburg, 22.2.2019. Imre Kertész Kolleg Jena, 3.6.2019. Buchvorstellungen »Die Schutz- macht. Die Amerikaner in Berlin, Vortrag »Arbeitsverhältnisse, Ge- Vortrag »Rote Blumenkinder: Hippies 1945–1994«: Zeitzeugenbörse Berlin, schlecht und soziale Ungleichheit im in der Sowjetunion«, Lange Nacht der 6.5.2019; »Le divan historique«, DHI Automobilbau Ostdeutschlands - das Wissenschaften 2019, Lange Nacht Paris/Goethe-Institut Paris/Université Automobilwerk Eisenach (AWE) seit der Wissenschaft (LNDW), Verein de Lorraine u.a., Paris (Frankreich), den 1970er-Jahren«, Abschlusstagung der LNDW e.V, am Standort der 25.11.2019; Museen Tempelhof- des Graduiertenkollegs »Soziale ­Leibniz-Gemeinschaft in Berlin, Schöneberg, Berlin, 3.12.2019. ­Folgen des Wandels der Arbeitswelt 15.6.2019. in der zweiten Hälfte des 20. Jahr- Keynote »Berlin – Everyday Life in hunderts«, IfZ München–Berlin/ Vortrag »Nonkonformistische a Cold War Border Zone«, Summer ZZF/Institut für Soziale Bewegung, ­Kultur(en) in der Sowjetunion«, Tagung Seminar »Walls in History«, Inter­ München, 12.–14.12.2019. »Zensiert & Verfolgt: Kultur unter national Students of History Druck«, Evangelische Akademie ­Association Berlin, 29.7.–4.8.2019. Francke, Maren ­Tutzing, 6.–8.9.2019.

Elsner, Jessica Vortrag »The Origins of Hungary’s Impulsvortrag »›We Did Not Know Fidesz Party: University Colleges from Where We were Going, but We Knew Vorträge »Soziale Ungleichheiten Late Socialism to Post-Communism«, What We were Escaping From‹: Soviet auf betrieblicher Ebene in der Trans- Kick-off Workshop »Legacies of Hippies as Inner Emigrants and Outer formationszeit 1989/90 am Beispiel Communism? Post-Communist Immigrants«; Podiumsteilnehmerin des Automobilwerkes Eisenach«, ­Europe from Stagnation to Reform and »Conceptualizing the Late Soviet: ­Tagung »Transformation einer Volks- between Autocracy and Revolution«, Subjectivities, Beliefs, and Entangle- wirtschaft: Neue Perspektiven auf ZZF Potsdam, 24.–25.5.2019. ments«, 51th ASEEES Annual Con- die Geschichte der Treuhandanstalt«, vention«, Association for Slavic, East IfZ München-Berlin, Berlin, 31.– Fürst, Juliane European, and Eurasian Studies, San 1.2.2019; Workshop »Betriebe, Francisco (USA), 23.–26.11.2019. ­Gewerkschaften und betriebliche Vortrag »An Alternative Materiality, Proteste in der Transformationsphase or Why Hippies and Late Socialism Gieseke, Jens der neuen Bundesländer in den were Made for Each Other«, University 1990er Jahren«, Universität Leipzig, of Nottingham (Großbritannien), Podiumsteilnehmer »Aufarbeitung 18.–19.7.2019; Konferenz »Great 13.3.2019. in der Krise? Was heißt Aufarbeitung Transformation: Die Zukunft moderner 30 Jahre nach der Friedlichen Revo- Gesellschaften«, Universität Jena/ Vortrag »Die Hippies und der real lution?«, Bundesstiftung zur Aufar- Deutsche Gesellschaft für Soziologie/ existierende Sozialismus: Geschichte beitung der SED-Diktatur/Bürger­ DFG-KollegforscherInnengruppe einer Symbiose«, Kolloquium »Neuere komitee »15. Januar« e. V., Berlin, »Landnahme, Beschleunigung, Forschungen zur Osteuropäischen 4.4.2019. ­Aktivierung«, Jena, 23.–27.9.2019. Geschichte«, Arbeitskreis Neuere Geschichte, Institut für Osteuropä­ ische Geschichte und Landeskunde der Universität Tübingen, 29.4.2019. 132 // VORTRÄGE 2019 //

Vorträge »Die ostdeutsche Volks- Vortrag »Transitional (In)justice Vortrag »Als die Utopie an die Wirk- meinung. Probleme einer Rekonstruk- ­Sovereignty and International Law in lichkeit heranrückte. Antizipationen tion«, Kulturgeschichtliches Kollo- Leipzig after the First World War«, der Zukunft in der Weimarer Repub- quium, Europa-Universität Viadrina, Konferenz »The Politics of Sovereignty lik«, Konferenz »›In jedem Schiebe- Frankfurt (Oder), 30.4.2019; Kollo­ and Globalism in Modern Germany«, fenster ein Stück Zukunftsstaat‹? – quium zur Zeitgeschichte, Friedrich- German Historical Institute Washing- Erwartungshorizonte und Zukunfts- Schiller-Universität Jena, 16.10.2019. ton, DC (USA), 22.–23.3.2019. vorstellungen in 100 Jahren Bauhaus«, Bauhaus-Universität/Stiftung Podiumsteilnehmer »Wenn Fremde Vortrag »Nudging before The Nudge? ­Weimarer Klassik, Weimar, mitlesen – Privates im Visier der Verhaltensregulierung und die Trans- 20.–22.11.2019. ­Geheimdienste«, Veranstalter: Deut- formation von Staatlichkeit seit den sches Institut für Menschenrechte/ 1970er Jahren«, Workshop »Fern Grundig, Ronny Gedenkstätte Berlin-Hohenschön- des Zentrums, jenseits des Gewalt- hausen/Bundesbeauftragte für die monopols. Neue Konzeptionen von Vortrag »Tod und Steuern. Erbschaft- Stasi-Unterlagen (BStU), Berlin, Staatlichkeit«, Hamburger Institut steuerakten als Schlüssel zur Erfor- 5.6.2019. für Sozialforschung, Hamburg, schung von Vermögensverhältnissen 6.–7.6.2019. in beiden deutschen Staaten«, Tagung Kommentar/Conference Resume »Steuern und Ungleichheit | Fiscalité »The Knowledge of Intelligence.«, Vortrag »Zwischen Persönlichkeit et inégalités«, Schweizerische Gesell- Workshop »The Knowledge of und Fragebogen ›Autistische Psycho- schaft für Wirtschafts- und Sozial- ­Intelligence – Scientification, Data pathen‹ und autistisches Verhalten geschichte, Bern (Schweiz), Processing and Information Transfer in der zweiten Hälfte des 20. Jahr- 5.–6.9.2019. in Secret Services, 1945–1990«, hunderts«, Workshop »›Abnorme ZZF/FU Berlin/Ruhr-Universität Persönlichkeiten‹ im Netz der Institu- Vortrag »Inheritance Practices in ­Bochum, Potsdam, 28.–29.6.2019. tionen. Die Beurteilung von abwei- Postwar Germany«, Seminar »Family chendem Verhalten in der DDR, der and Kinship«, 43rd Annual Conference, Podiumsteilnehmer »Chekism in late BRD und der Schweiz, 1960–1980«, German Studies Association, socialist East Germany as an internal Institut für Geschichte der Medizin ­Portland (USA), 3.–6.10.2019. and public police culture«, 51th und Ethik in der Medizin der Charité, ASEEES Annual Convention, Asso- Berlin, 13.–15.5.2019. Vortrag »Vermögen vererben. Prak- ciation for Slavic, East European, and tiken und Politiken in der BRD und Eurasian Studies, San Francisco Vortrag »Of Alcohol, Apes, and Taxes. Großbritannien«, Abschlusstagung (USA), 23.–26.11.2019. Günter Schmölders’ Attempt to des Graduiertenkollegs »Soziale ­Reform Economics in Behavioral ­Folgen des Wandels der Arbeitswelt Vortrag »Wie demokratisch war die Terms«, Sixth Annual Conference on in der zweiten Hälfte des 20. Jahr- DDR-Bevölkerung?«, Universität the History of Recent Social Science hunderts«, IfZ München-Berlin/ZZF/ ­Erfurt, 5.12.2019. (HISRESS), Freie Universität Berlin, Institut für Soziale Bewegung, 13.–14.6.2019. München,­ 12.–14.12.2019. Vortrag »30 Jahre Stasi-Debatte – Rückfragen als Akteur und Beobach- Vortrag »Die Republik der Verständ- Hochmuth, Hanno ter« im gleichnamigen Kolloquium, nislosen. Das Bild des politischen Forschungsverbund Diktaturerfahrung Gegners in der Weimarer Republik Projektpräsentation der Ausstellung und Transformation Universität Erfurt, und heute«, 25. Helmstedter Univer- »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt«, 12.12.2019. sitätstage »Auf dem Weg nach Jahrespressekonferenz der Stiftung ­Weimar? Demokratie und Krise«, Stadtmuseum Berlin, 24.1.2019. Graf, Rüdiger Helmstedt, 26.–29.9.2019. Moderation des Podiums »Dark Pub- Vortrag »Praeologie in der Ge- Kommentar »Sonja Amadae: Neo­ lic History: How We Deal With Painful schichtswissenschaft«, Kolloquium liberal Structural Violence: VSL, WTP, Pasts«; Vortrag »Berlin’s Shadow zur Bildungsgeschichte, Bibliothek and Coercive Threats«, Veranstal- Places. Authenticity and Histotain- für Bildungsgeschichtliche Forschung, tungsreihe »Crisis of Capitalism«, ment in the ›Rome of Contemporary Berlin, 11.3.2019. Wissenschaftszentrum Berlin, History‹«, Conference »Shadow 6.11.2019. ­Places. Urban Strategies of Dealing // VORTRÄGE 2019 // 133

with Painful Pasts«, ZZF/DHI War- Keßler, Mario Laudatio »Ein DDR-Akademiker schau/LFV Historische Authentizität, ­zwischen Ost und West. Ulrich van Warschau (Polen), 7.–9.3.2019. Buchvorstellungen »Westemigranten. der Heyden.«, Ehrenkolloquium aus Deutsche Kommunisten zwischen Anlass des 65. Geburtstages von Vortrag »Mythos Babylon Berlin«, USA-Exil und DDR«, Bezirksamt ­Ulrich van der Heyden: Mission Vortragsreihe »Im Brennglas der ­Berlin-Lichtenberg, 3.3.2019; Rosa- ­Afrika – Geschichtsschreibung über ­Geschichte – 100 Jahre Weimarer Luxemburg-Stiftung Thüringen, Grenzen hinweg, Berliner Gesellschaft Republik«, Universität Bonn, Konrad- Jena, 6.5.2019; »Jour Fixe – ein für Missionsgeschichte e. V., Berlin, Adenauer-Stiftung Bonn, 6.5.2019. ­unkonventioneller Gesprächskreis«, 27.9.2019. Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, Vortrag »Berlin im Kalten Krieg. Leipzig, 12.9.2019; Literaturforum im Vortrag »Zwischen Verdrängung und Schauplätze des Systemkonflikts«, Brecht-Haus, Berlin, 8.10.2019. Erinnerung. Das Novemberpogrom Seminar »Cold War Berlin«, Ludwig- 1938 in der Presse und Geschichts- Maximilians-Universität München, Vortrag »Paul Merker. Biographische forschung der DDR«, Matinee zum Berlin, 21.6.2019. Anmerkungen aus Anlass seines 81. Jahrestag der NS-Pogromnacht 125. Geburts- bzw. 50. Todestages«, 1938, Bund der Antifaschisten Podiumsteilnehmer »The Commodi- Helle Panke e. V., Berlin, 14.5.2019. ­Treptow e. V., Berlin, 10.11.2019. fication of the Berlin Wall«, ­Conference »The Commodification Moderation des Vortrags von Gerd Kirsch, Jan-Holger of Memory­ in Central and Eastern Irrlitz »Die Sozialistische Arbeiter- ­Europe«, Memory Studies Association partei Deutschlands, SAP (1931–33). Buchvorstellung »Umkämpfte Inter- (MSA), Madrid (Spanien), Die Geschichte einer demokratisch- aktionen der Flucht«, ZZF Potsdam/ 26.–28.6.2019. sozialistischen Bewegung«, Helle Centre Marc Bloch, Berlin, 4.2.2019. Panke e. V., Berlin, 14.6.2019. Vortrag »Public History in Gedenk- Podiumsteilnehmer beim Literatur- stätten«, Eröffnung der Werkstatt- Moderation des Vortrags von Frank- gespräch »Historisches Quartett«, ausstellung »Zwischen den Fronten. Burghard Habel »Joris Ivens Bezie- ZZF/Brandenburgische Landeszen­ Jugend, Protest und Spionage in hung zur DDR und seine Arbeit mit trale für politische Bildung, Potsdam, Werder (Havel) 1949–1953«, Stiftung der DEFA«, Helle Panke e. V., Berlin, 21.11.2019. Gedenkstätte Lindenstraße, 18.6.2019. ­Potsdam, 11.7.2019. Kiss, Eszter Vortrag »Linke Kleingruppen im Vortrag »Kiezgeschichte. Friedrichs- ­Widerstand und im Exil ab 1933: Ein Moderation von Vorträgen zum hain und Kreuzberg im geteilten Platz in der europäischen Erinnerungs- ­Thema »Der Nationalsozialismus im ­Berlin«, Buchvorstellung »Ost-Berlin kultur?«, Jahrestagung der Gesell- Bild«, Workshop »Bildethik – Zum erlesen«, Stadtmuseum Berlin, schaft für Exilforschung e. V. »Exil(e) Umgang mit Bildern im Internet«, 4.9.2919. und Widerstand. Der Widerstand aus ZZF, 18.3.2019. dem Exil gegen den Faschismus in Vortrag »Mein Kreuzberger Kiez«, Europa von den 1920er bis in die Vortrag »Diskrepanzen zwischen der Schülerworkshop, Adolf-Glaßbrenner- 1970er Jahre und die Funktionen ›Schauseite‹ und der ›informalen Grundschule, Berlin, 9.9.2019. ­seiner Narrative von den Nachkriegs- Seite‹ beim Personal des Bundes- jahren bis in die gegenwärtigen Neu- presseamts«, Tagung »Geschichte, Vortrag »Geschichte Kreuzbergs« im formierungen Europas«, Europa-­ Personal und Layout: Die Entwicklung Gesellschaftskundeunterricht der Universität Viadrina, Frankfurt deutschsprachiger Printmedien seit 7. Klasse des Leibniz-Gymnasiums, (Oder), 20.–22.6.2019. 1945«, Universität Trier, 27.–28.3.2019. Berlin, 7.11.2019. Vortrag »Als Wissenschaftler bearg- Vortrag »Die Bedeutung des National- Einführungsvortrag »Berlin-­ wöhnt und benötigt: Die DDR und die sozialismus für das Bundeskanzler- Geschichte als Public History«, ›Westemigranten‹.«, Internationale amt und Bundespresseamt bis in die Buchvorstellung »Stadtgeschichte Tagung »Die DDR als kulturhistori- 1970er-Jahre«, Oberseminar Neueste als Zeitgeschichte«, ZZF/FU Berlin/ sches Phänomen zwischen Tradition Geschichte, Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich Historische Kommission zu Berlin/ und Moderne«, Leibniz-Sozietät der Herbert, Albert-Ludwigs-Universität Stiftung Stadtmuseum Berlin/­ Wissenschaften zu Berlin e. V., Berlin, Freiburg, 15.5.2019. Wallstein Verlag, Berlin, 3.12.2019. 10.–11.9.2019. 134 // VORTRÄGE 2019 //

Vortrag »Tabu und Sensation. Die fo- Vortrag »Leningrad – St. Petersburg Vortrag »Die Bedeutung des National- tografische Erkundung von jüdischen 1991«, Workshop »1991 ›Year of sozialismus für das Bundeskanzler- Traditionen im Staatssozialismus«, ­Perelom‹«, The Leonid Nevzlin Center amt und Bundespresseamt bis in die Ringvorlesung »Kamerablicke. Jüdi- for Russian and East European Jewry/ 1970er-Jahre«, Oberseminar Neueste sche Bildgeschichte(n)«, Institut für European University Institute/ZZF, Geschichte, Lehrstuhl Ulrich Herbert, die Geschichte der deutschen Juden, Florenz (Italien), 23.–25.10.2019. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hamburg, 11.6.2019. 15.5.2019. Podiumsteilnehmerin der Buchvor- Kuhr-Korolev, Corinna stellung »Raub und Rettung. Russi- Meyer, Jan-Henrik sche Museen im Zweiten Weltkrieg«, Vortrag »What keeps the show on Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Vortrag »Umweltpolitik in internatio- the road? Networks of Russian Berlin, 7.11.2019. nalen Organisationen und der Euro- ­Museum Professionals from Late päischen Union«, Veranstaltungsrei- Socialism to the Putin-Era«, Kick-off Vortrag »Kunsthistoriker an der he »›Europäische Aktionswochen für Workshop »Legacies of Commu- ­Ostfront. Vom Abbau des Bernstein­ eine Zukunft nach Tschernobyl und nismn«, ZZF Potsdam, 24.–25.5.2019. zimmers und den Aktivitäten des Fukushima‹ Region Braunschweig ›militärischen Kunstschutzes‹ im (EuAW/BS) 2019«, Evangelische Vortrag »Das SS-Sonderkommando Gebiet um Leningrad«, Forschungs- Akademie, Braunschweig, 14.3.2019. Künsberg im besetzten Kiew«, Kollo- kolloquium, Institut für Landeskunde quium anlässlich der Restitution der Osteuropas Tübingen, 25.11.2019. Vortrag »Die industriepolitische Ernennungsurkunde Ioasaf Krokovs- ­Geschichte der nuklearen Utopie«, kijs zum Metropoliten von Kiew Lezina, Evgenia Vortragsreihe »Der Atomkonflikt in 1708«, Wernadskyi-Nationalbibliothek Deutschland – bis in alle Ewigkeit?«, der Ukraine, Kiew, 30.5.2019. Vortrag »Scientific-Technical Freie Universität Berlin, 8.5.2019. ­Progress and the KGB: Attempts of Moderation der Veranstaltung »100 the Soviet Political Police to Improve Vortrag »›Nuclear Energy, no thanks‹ Jahre Volksbund Deutsche Kriegs- Its Technological, Scientific and – How Denmark shifted from pionee- gräberfürsorge e. V., Festakt im ­Academic Base from the 1960s to the ring nuclear research to rejecting ­Kulturbahnhof Kassel«, 16.7.2019. 1980s«, Konferenz »The Knowledge nuclear power«, Jahrestagung der of intelligence. Scientification, Data Gesellschaft für Technikgeschichte Einführungsvortrag zur Jubiläums- Processing and Information Transfer am Karlsruher Institut für Technologie, ausstellung »Europa, der Krieg und in Secret Services, 1945–1990«, Karlsruhe, 17.–18.5.2019. ich«, Festakt zum hundertjährigen ZZF/FU Berlin/Ruhr-Universität Bestehen des Volksbundes Deutsche ­Bochum, Potsdam, 28.–29.6.2019. Podiumsteilnehmer »Capitalism and Kriegsgräberfürsorge im Auswärtigen communism revisited: Environmen- Amt, Volksbund Deutsche Kriegs­ Ludwig, Andreas talism and environmental policy during gräberfürsorge e. V., Berlin, 16.9.2019. the Cold War and beyond; Moderation Vortrag »Sammeln von Gegenwart der Buchvorstellung »Nature and the Vortrag »Die Leningrader Blockade in historischen Museen der DDR«, Iron Curtain‹ von Astrid M. Kirchhof als ›blinder Fleck‹ in der deutschen Konferenz »Museen der DDR«, Ri- and John Mc Neill«; Kommentar der Erinnerung - Reaktionen auf Daniil chard-Schöne-Gesellschaft für Mu- Session »Crossing the market’s na- Granins Rede im Deutschen Bundes- seumsgeschichte/Kunsthalle Ros- tural boundaries: Alpine conservation tag«, internationale Konferenz »Granin tock, Rostock, 2.-4.6.2019. and the obstruction of the European i Germanija. Trudnyj put' k primireni- Common Market (1970–2000)«; Vor- ju«, Granin-Fond, St. Petersburg Mentel, Christian trag »National sovereignty vs trans- (Russland), 24.–25.9.2019. boundary environmental risks: How Vortrag »Das Kanzleramt. Bundes- the European communities failed to Vortrag »Raub und Rettung. Russi- deutsche Demokratie und NS-Ver- make rules regarding cross-border sche Museen im Zweiten Weltkrieg«, gangenheit«, Bundeskanzler-Willy- consultation on nuclear power plants Seminar »Veranstaltung für Studie- Brandt-Stiftung/IfZ München–Berlin, in the 1970s«; Vortrag »›The world´s rende der Germanistik«, Fremd­ Berlin, 4.12.2019. worst located nuclear power plant‹: sprachenfakultät, Herzen-Universität, Danish and Swedish cross-border St. Petersburg (Russland), 26.9.2019. perspectives on the Barsebäck // VORTRÄGE 2019 // 135

­nuclear power plant«; Kommentar Moderation »Dialogcafé ›Die Eigen- Moderation der Sektion »Popkultur«, »International treaties and policies tümer des Schuldenstaats‹«; Tagung »Sozialismus als Erfahrung as environmental instruments«, 10th Podiums­teilnehmerin »Die schwarze und Erinnerung. Junge Forschung im Biennial conference of the European Null - demokratisches Leitbild oder etablierten Feld. 16. Potsdamer Society for Environmental History Trugbild?«, Tagung »Öffentliche Güter ­Doktorand*innenforum«, ZZF (ESEH), Estonian Centre for Environ- und ihre Finanzierung – Herausfor- ­Potsdam, 21.–22.2.2019. mental History (KAJAK)/Tallinn derung für die Demokratie«, Schader ­University/ESEH, Tallinn (Estland), Stiftung, Darmstadt, 27.–28.6.2019. Buchvorstellungen »Jugend – Pop – 21.–25.8.2019. Kultur. Eine transnationale Geschich- Vortrag »Investment Relations? How te« auf der Leipziger Buchmesse, Vortrag »A transnational history of to Get Hold of Creditor Practices in Frankfurter Allgemeine Zeitung, European Environmmental Law«, the Long 20th Century«, Workshop 21.3.2019; taz-Café, 22.3.2019. Workshop »European Legal History«, »Spaces and Relations in Sovereign European University Institute, Debt History«, DFG-Netzwerk »Doing Vortrag »Jugend – Pop – Kultur. Eine ­Florenz (Italien), 28.–30.10.2019. Debt«, Berlin, 19.–21.9.2019. transnationale Geschichte«, Kollo- quium der Historischen Erziehungs- Vortrag »History of the European Podiumsteilnehmerin »Beamte im wissenschaft am Institut für Päda- Commission: Environmental Policy«, Nationalsozialismus: Pflicht, Verant- gogik, Universität Halle, 24.4.2019. Buchvorstellung »History and wortung, Schuld?«, Stiftung ­Memories of the European Commis- ­Topographie des Terrors, Berlin, Vortrag »Umrisse einer Geruchs­ sion«, Centre for Modern European 8.10.2019. geschichte des Kalten Krieges«, Kol- Studies, University of Copenhagen loquium »21. Brown Bag Breakfast«, (Dänemark), 25.11.2019. Vortrag »Postheroische Ordnung? Berliner Kolleg Kalter Krieg, IfZ Berlin- Zur Finanzbürokratie in der bundes- München, Berlin, 7.5.2019. Keynote »›Not in Anyone’s Backyard!‹ deutschen Demokratie nach 1945«, On the Multiple Levels of Protest in Konferenz »Democracy Revisited. Vortrag »Mit allen Sinnen? Der High Modernity«, Workshop »Euro- Praktiken, Ordnungen und Begren- ­sensory turn und die Zeitgeschichte«, pean Infrastructures and Transnatio- zungen der liberalen Demokratie von Institutskolloquium des Instituts für nal Protest Movements«, Deutsches den 1940er Jahren bis zur Gegenwart. Kulturanthropologie und Europäische Museum/Rachel Carson Center/­ Theodor-Heuss-Kolloquium 2019, Ethnologie mit dem Zentrum für Theo- Universität Innsbruck, München, Akademie für Politische Bildung/ rie und Methoden der Kulturwissen- 12.–13.12.2019. Stiftung Bundespräsident-Theodor- schaften, Universität Göttingen, Heuss-Haus, Tutzing, 10.–11.10.2019. 29.5.2019. Middendorf, Stefanie Moderation des Vortrags von Norbert Vorträge »Jugend – Pop – Kultur«, Vortrag »Ermächtigungen. Staats- Schappacher »Rote Kapelle und Ordre Buchpremiere, Volksbühne/Suhrkamp techniken des Reichsfinanzministe- Nouveau. Eine deutsch-französische Verlag, Berlin, 4.6.2019, Buchhändler- riums seit 1919«, Kolloquium »Neuere Konversation in den 1930er Jahren«, keller Charlottenburg, Berlin, 11.6.2019. Forschungen zur Zeitgeschichte«, Einstein Forum, Potsdam, 5.12.2019. Lehrstuhl für Neuere Geschichte Podiumsteilnehmer »Popjahrzehnte«, (Jan Eckel), Eberhard Karls Universität Mrozek, Bodo Deutschlandfunk/Literarisches Tübingen, 14.5.2019. ­Colloquium am Wannsee, Berlin, Vortrag »Popgeschichte. Jugendkultur 27.7.2019. Vortrag »Der arme Staat in Not? Zur aus transnationaler Perspektive«, Konfliktgeschichte der Zwangsanlei- Oberseminar »Neuere Forschungen Vortrag »Geteilte Geruchsgeschich- he im Deutschen Reich«, Tagung zur Zeitgeschichte«, Ludwig-Maxi- te«, Summer School »Human Olfac- »Schweizerische Geschichtstage«, milians-Universität München/IfZ tion«, Department of Otorhinolaryn- Historisches Seminar der Universität München-Berlin, München, 9.1.2019. gology of the Medical School, Zürich/Schweizerische Gesellschaft ­Universität Dresden, 28.7.–2.8.2019. für Geschichte, Zürich (Schweiz), 7.6.2019. 136 // VORTRÄGE 2019 //

Vortrag »Cultura Juvenil Pop«, Em- »›Abnorme Persönlichkeiten‹ im Vortrag »Die Gefahr von rechts nach bajada Alemana/Colegio de música, Netz der Institutionen. Die Beurtei- dem Nationalsozialismus«, Öffentli- Universidad San Francisco de Quito, lung von abweichendem Verhalten in cher Workshop »Rechtsextremismus Quito (Ecuador), 24.9.2019. Ost- und Westdeutschland 1960- als Gegenstand der Zeitgeschichte«, 1980, DFG-Projekt »Zweierlei Maß? ZZF/Moses Mendelssohn Zentrum/ Podiumsteilnehmer der Buchvor- Forensisch-psychiatrische Begut- Forschungsschwerpunkt Rechtsex­ stellung »Cultura Juvenil Pop«, Feria achtung in Ost- und Westberlin, tremismus/Neonazismus, FH Düssel- del libro Guayaquil (Buchmesse)/ 1960–1980«, Institut für Geschichte dorf/Fachbereich Geschichte, Univer- Ambassada Aléman Ecuador, der Medizin, Berlin, 13.–15.6.2019. sität Hamburg/Arbeitsbereich Zeit- ­Guayaquil (Ecuador), 28.9.2019. geschichte am Historischen Institut Vortrag »Freiheit auf Probe. Bewäh- der Universität, Potsdam, 1.2.2019. Moderation des Panels »Mainstream rungshilfe zwischen Resozialisierung Sites of Memory: Consuming and und Risiko in der Bundesrepublik Vortrag »Risiken identifizieren, Sicher- Occupying Past Events«, »History Deutschland, 1950–2000«, heit organisieren. Die Fragebögen Goes Pop? On the Popularization of the ­Forschungskolloquium am Seminar der alliierten Militärregierungen in Past in Eastern European Cultures«, für Mittlere und Neuere Geschichte«, Deutschland, 1945–1949«, Work- Europa-Universität Viadrina/Leibniz- Universität Göttingen, 24.10.2019. shop »Armee und Bürokratie. Orga- Zentrum für Kultur- und Literatur­ nisationsgeschichtliche Perspektiven forschung, Frankfurt (Oder), Ramsbrock, Annelie auf das Militärische im 20. Jahrhun- 10.–12.12.2019. dert«, Zentrum für Militärgeschichte Vortrag »Gefängnisgeschichte als und Sozialwissenschaften der Okunew, Nikolai Rechtsgeschichte. Ansätze und For- ­Bundeswehr, Potsdam, 26.3.2019. schungsperspektiven«, Kolloquium Vortrag »Red metal? Being vnye or »Freiheitsstrafe«, Arbeitskreis Vortrag »Solidarischer Stalinismus? The politics of Heavy Metal in the ­Geschichte | Recht | Rechtsgeschichte, Pierre Kaldor und die Solidaritätspolitik GDR«, 4th Biennial Conference for Humboldt-Universität zu Berlin, der Kommunistischen Partei Frank- ­International Society for Metal Music 14.2.2019. reichs, 1920–1995«, Workshop Studies (ISMMS), Nantes (Frankreich), »›Hoch die internationale…‹? Praktiken 17.–20.6.2019. Vortrag »Das Gefängnis als Sozial- und Ideen der Solidarität. Tagung des versuch – eine bundesdeutsche Archivs für Sozialgeschichte«, Fried- Vortrag »Breaking the Wall: East ­Geschichte«, Kolloquium für Neuere rich-Ebert-Stiftung/Archiv für Sozial- German Heavy Metal after 1989«, und Neueste Geschichte, Universität geschichte, Bonn, 17.10.2019. Tagung »Somewhere in Time. A Kassel, 15.7.2019. Conference on Heavy Metal and Vortrag »Internationale Versöhnung ­History«, University of Victoria Rigoll, Dominik unter nationalistischen Vorzeichen? (Kanada),­ 23.–25.8.2019. Friedrich Grimm und die deutsch- Vortrag »A Security Custody for französische Annäherung, 1914– Vortrag »Red Metal Radio: Heavy Right-Wing Endangerers. Allied Arrest 1959«, Tagung »Versöhnung Metal in the socialist public sphere of Policy in Germany as Transitional ­zwischen Vergessen und Erinnerung. 1980s East Germany«, Symposium Security, 1944–50«, Tagung »Towards Geschichte eines bewegten »Home of Metal Symposium«, Bir- a Transnational History of Right-Wing ­Konzepts«, DHI Paris (Frankreich), mingham Centre for Media and Terrorism. New Perspectives on 21.11.2019. ­Cultural Research, Birmingham ­Political Violence and Assassinations (Großbritannien), 13.–14.9.2019. by the Far Right in Eastern and Vortrag »Fragestellungen und metho- ­Western Europe since 1900«, dische Zugänge der historischen Peters, Caroline ­Deutsche Gesellschaft für Osteuropa- ­Behördenforschung«, Workshop kunde in Kooperation mit dem Institut »Wandel der Verwaltung und poli- Impulsvortrag »›Seine charakter­ für Neuere und Neueste Geschichte, tisch-administrativer Beziehungen: lichen Mängel und seine primitive Friedrich-Alexander-Universität Verwaltungswissenschaftliche und Lebensauffassung bergen die Gefahr ­Erlangen und dem Institut für historische Perspektiven«, Universität erneuter Rückfälle.‹ Berichte der ­Geschichte an der Alpen-Adria-­ Kassel, 7.11.2019. Berliner Bewährungshilfe zwischen Universität Klagenfurt, Erlangen, Urteil, Hilfe & Prognose«, Workshop 21.–23.1.2019. // VORTRÄGE 2019 // 137

Röleke, Juliane Moderation »Tag von Potsdam« in Vortrag »Auf dem Weg zu Weimarer der Veranstaltungsreihe der Stiftung Verhältnissen?«, Tagung »Die Weima- Vortrag »Geteert, gefedert, kahl­ Garnisonkirche Potsdam, 6.3.2019. rer Republik als Ort der Demokratie- rasiert: Weibliche Devianz und infor- geschichte«, Technische Universität melle Justiz im Nordirlandkonflikt Moderation »›Reden über die Revo- Chemnitz/Gegen Vergessen – 1971–1979«, Ravensbrücker Kolloqui- lution.‹ Ein Abend mit Sahra Wagen- Für Demokratie e. V., Chemnitz, um, Mahn- und Gedenkstätte knecht, Peter Gauweiler & Christian 13.–15.6.2019. Ravensbrück,­ Fürstenberg/Havel, Ude«, Veranstaltungsreihe »Was ist 29.–30.11.2019. Demokratie?«, Kulturreferat Landes- Podiumsteilnehmer beim Literatur- hauptstadt München/Literaturhaus gespräch »Historisches Quartett«, Rudolf, Violetta München, 15.3.2019. ZZF Potsdam, 20.6.2019.

Keynote »Die Fotografie als Quelle. Vortrag »Die verlorene Wahrheit. Vortrag »Kerze und Gewehr. Die Re- Eine Einführung in die fotohistori- Zeitgeschichte im postfaktischen volutionen zwischen Friedfertigkeit sche Forschungsmethodik«, Tagung Zeitalter«, »9. ›Hamburger Bismarck- und Gewalt«, Diskussionsreihe des Arbeitskreises Kritische Thea- Vortrag‹ im Warburg-Haus: ›Globaler ­»REVOLUTION! – 1989 Aufbruch ins terpädagogik, Institut für Theaterpä- Wettbewerb der Narrative‹«, Otto- Offene«, Deutschen Gesellschaft e. V./ dagogik, Lingen, 16.2.2019. von-Bismarck-Stiftung Hamburg, Bundesstiftung Aufarbeitung/Berliner 11.4.2019. Beauftragter zur Aufarbeitung der Sabrow, Martin SED-Diktatur, Berlin, 3.9.2019. Vortrag »Vergangenheitsaufarbeitung. Moderation einer Gesprächsrunde Wohl und Wehe eines Paradigmas«, Vortrag »Die DDR als Erinnerung«, zur Zukunft der Demokratie, Sympo- Buchvorstellung »Die badischen und Tagung »Bilder tauschen – Kirche in sium »Wie stabil ist unsere liberale württembergischen Landesministerien der DDR«, Evangelische Akademie Grundordnung? Internationale Pers- in der Zeit des Nationalsozialismus«, Thüringen, Neudietendorf, pektiven zur Zukunft demokratischer Ministerium für Wissenschaft, For- 12.–14.9.2019. Verfassungen« im Rahmen der schung und Kunst Baden-Württem- ­»Woche der Demokratie«, Goethe- berg, Ludwigsburg, 29.4.2019. Vortrag »Warum Weimar? Zur Institut/Dramaturgische Gesellschaft/ ­Renaissance einer vergessenen Deutsches Nationaltheater Weimar, Vortrag »Von der Aufklärung zur ­Republik«; Podiumsteilnehmer »Auf Weimar, 2.2.2019 ­Affirmation? Zur Krise der Erinne- dem Weg nach Weimar? Demokratie rungskultur«, Simon Wiesenthal und Krise«, 25. Helmstedter Universi- Vortrag »Briefkultur im historischen Lecture, Wiener Wiesenthal Institut tätstage »Auf dem Weg nach Weimar? Herrschaftsdiskurs der DDR«, Tagung für Holocaust-Studien (Österreich), Demokratie und Krise«, Stadt Helm- »Briefkultur(en) in der deutschen 16.5.2019. stedt, 26.–29.9.2019. Geschichtswissenschaft zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert«, Institut Vortrag »Die ›Volksdemokratie‹. Podiumsteilnehmer »Concepts of für Geschichtswissenschaften, Zum Selbstverständnis politischer Past and Future in the Nazi Period«; Humboldt-Universität zu Berlin/His- Herrschaft in der Deutschen Demo- Vortrag »Time in Exile. Temporal torische Kommission bei der Bayeri- kratischen Republik«; Podiumsteil- Structures in the world of meaning of schen Akademie der Wissenschaften, nehmer »Wird ›Berlin‹ doch Weimar? German Refugees in the Nazi Period«, Historisches Kolleg München, Krise der Demokratie?«, Tagung 43rd Annual Conference, German 21.–23.2.2019. »1919 – 1949 – 1989 – 2019: Demo- Studies Association, Portland (USA), kratie und Demokratieverständnis«, 3.–6.10.2019. Vortrag »Honeckers glückliches Jahr Forschungsstelle Weimarer Republik 1987«, Deutsches Historisches Institut an der FSU Jena/ Helmuth-Loening- Vortrag »Endogene Faktoren des Warschau, Vilnius (Litauen) und Zentrum für Staatswissenschaften Mauerfalls«, Tagung »Innersystemi- Warschau (Polen), 25.–26.2.2019. e. V./Landeszentrale für politische sche und internationale Hintergründe Bildung Thüringen, Jena, des Mauerfalls«, Hanns-Seidel-Stif- Podiumsteilnehmer »Legenden der 23.–25.5.2019. tung, Kloster Banz, 10.–11.10.2019. Novemberrevolution. Diskussion mit Wolfang Niess und Mark Jones«, ­Bezirksamt Pankow, Berlin, 28.2.2019. 138 // VORTRÄGE 2019 //

Moderation »29 Jahre Deutsche Ein- Moderation der Vortragsveranstaltung Einführungsvortrag »Logik und heit – Eine Bilanz«, Veranstaltungs- »Von der bipolaren zur globalisierten ­Lücke. Zur Konstruktion des Authen- reihe »Erinnerung ist Liebe zur Zu- Welt: Das Ende des Staatssozialismus tischen in Archiven und Sammlun- kunft – 30 Jahre deutsche Einheit«, und die ›neue Unübersichtlichkeit‹ gen« zur gleichnamigen Konferenz Theater Heilbronn, 14.10.2019. internationaler Ökonomie.«, Ringvor- des Leibniz-Forschungsverbunds lesung »1989 – (k)eine Zäsur‹«, Lehr- Historische Authentizität, München, Moderation der Abschlussdiskussion, stuhl für Neueste und Zeitgeschichte 4.–5.4.2019. Konferenz »100 Jahre Reichsarchiv«, der HU Berlin/Stiftung Berliner Mauer/ Bundesarchiv, Berlin, 22.–23.10.2019. ZZF in Kooperation mit der Bundes- Kommentar zur Konferenz »Television stiftung Aufarbeitung, Berlin, Krimis and the Federal Republic’s Eröffnungsvortrag »Mythos ›1989‹«, 18.12.2019. Shifting Moral and Cultural Landscape, Ringvorlesung »1989 – (k)eine Zäsur?«, 1958–1991«; Vortrag »Layers of Lehrstuhl für Neueste und Zeitge- Saß, Jakob Time and Age-Value in the City schichte der HU Berlin/Stiftung ­Centers of Berlin and Potsdam«, 43rd ­Berliner Mauer/ZZF in Kooperation Vorträge »Vom Bäcker zum KZ- Annual Conference, German Studies mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, Kommandanten – Eine historische Association, Portland (USA), 28.10.2019. Spurensuche nach dem Hachen- 3.–6.10.2019. burger Adolf Haas«, Buchvorstellun- Vortrag »Die ungewisse Republik«, gen »Gewalt, Gier und Gnade. Der Vortrag »›Future‹ and ritualized Veranstaltungsreihe »70 Jahre Bun- KZ-Kommandant Adolf Haas und sein ­language in the GDR press. Distant desrepublik Deutschland«, Universi- Weg nach Wewelsburg und Bergen- reading with ›DiaCollo‹ and the possi- tät Gießen, 30.10.2019. Belsen«, Kulturkreis Mogendorf, bilities and limits of digital herme- 8.11.2019; Mons-Tabor-Gymnasium, neutics«, Konferenz »Digital Podiumsteilnehmer »Geschichte als Montabaur, 8.11.2019; Stadt Hachen- ­Hermeneutics: From Research to Avantgarde«, Veranstaltungsreihe burg/Stadtarchiv Hachenburg/­ Dissemination«, GHI Washington, »Weimarer Rendezvous mit der Ge- GeschichtsWerkstatt Hachenburg, 10.–12.10.2019. schichte«, Weimarer Rendezvous 9.11.2019. mit der Geschichte e. V., 1.–3.11.2019. Einführungsvortrag »Analysing Vortrag »›Ich glaube, man ist hier in ­Authentication and Authorisation Vortrag »Vom Freiheitskampf zum Gefangenschaft ein andrer Mensch Processes in the Museum«, Confe- Deutungskonflikt. Ist ›1989‹ zum geworden‹ – Ein kurzer Lebenslauf rence »Making it Real. Historical Mythos geworden?«, Tagung »30 Jah- des KZ-Kommandanten Adolf Haas« Authenticity in Museums and Collec- re danach: Die Friedliche Revolution (1893-?)«, Buchvorstellung und tions in the UK, Germany, and Europe«, in der Erinnerung, in der Kritik, in der ­Diskussion zu Kolonialismus und DAAD Cambridge/University of Debatte heute«, Politischer Club, ­Nationalsozialismus (zus. mit Jonas Cambridge/Leibniz Research Alliance Tutzing, 15.–17.11.2019. Kreienbaum), Gedenkstätte Haus der Historical Authenticity/Arts Council Wannseekonferenz, Berlin, 24.11.2019. England, Cambridge (Großbritannien), Vortrag »Abschied von der Aufarbei- 3.–5.12.2019. tung? Herausforderungen einer zeit- Saupe, Achim gemäßen Erinnerungskultur«, Fest- Schaarschmidt, Thomas akt zum Abschied des Direktors der Moderation der Panel Discussion Stiftung Topographie des Terrors »Architectural Heritage of Penal Moderation des Panels »Perspektiven Prof. Dr. Andreas Nachama«, Stiftung Systems«, Conference »Shadow auf die Entwicklung der Stolpersteine«, Topographie des Terrors, Berlin, Places. Urban Strategies of Dealing Tagung »Steine des Anstoßes oder 2.12.2019. with Painful Pasts«, ZZF/DHI War- normiertes Ritual. Zur Rolle des schau/Leibniz-Forschungsverbund ­Stolperstein-Projekts in den Erinne- Vortrag »Das ›Wunder von 1989‹: »Historische Authentizität«, rungskonflikten der Gegenwart«, Vom unerwarteten Ereignis zum his- ­Warschau (Polen), 7.-9.3.2019. ZZF/Koordinierungsstelle Stolper- torischen Mythos«, Veranstaltungs- steine Berlin, Berlin, 21.–22.2.2019. reihe »Gesichte der Demokratie in Deutschland«, Universität Kopenha- gen/Deutsche Botschaft Kopenhagen (Dänemark), 6.12.2019. // VORTRÄGE 2019 // 139

Moderation der Abschlussdiskussion, Wirkung. Das Nachleben der ersten Schröter, Anja Workshop »Widerstandsgruppen Deutschen Republik«, Lehrstuhl für und Personennetzwerke in den Neueste und Zeitgeschichte der HU Kommentar zur Sektion »Langes ­Potsdamer Gefängnissen der sow­ Berlin/Stiftung Topographie des Ende?«, Tagung »Sozialismus als jetischen Geheimdienste« (1945– ­Terrors Berlin/ZZF in Kooperation ­Erfahrung und Erinnerung. Junge 1955), Gedenk- und Begegnungs- mit der Bundesstiftung Aufarbeitung Forschung im etablierten Feld«, 16. stätte Leistikowstraße Potsdam/ und dem Deutschen Historischen Potsdamer Doktorand*innenforum, Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, Museum, Berlin, 14.1.2019. ZZF Potsdam, 21.–22.2.2019. Potsdam, 11.4.2019. Vortrag »›They could destroy a who- Impulsvortrag »›Wüstenfest im Moderation der Abschlussdiskussion, le people by sitting at their desks.‹ Stadtteilrest‹ – Bürgerbeteiligung in Tagung »Dinge sammeln. Materielle Raul Hilberg remarks on the bureau- der Quartiersgestaltung in und nach Kulturen in KZ-Gedenkstätten. crats of the Holocaust«, Podiumsdis- der DDR«, gleichnamige Podiums­ 14. Europäische Sommer-Universität kussion »Schreibtischtäter – Yester- diskussion, ZZF/Bundesstiftung Ravensbrück«, Mahn- und Gedenk- day, Today and Tomorrow«, Internati- Aufarbeitung, 4.–5.4.2019. stätte Ravensbrück, Fürstenberg/ onal Nuremberg Principles Academy, Havel, 1.–6.9.2019. Nürnberg, 26.9.2019. Vortrag »Den Abriss verhindern, die Stadt gestalten – lokale politische Schikowski, Florian Vortrag »›Ich bin kein Mensch, der Partizipation vor, während und nach sich fügt‹. Eine Biographie Raul 1989«, Workshop »Aufbruch in die Vortrag »Übernahme auf Augenhöhe? ­Hilbergs (1926–2007)«, Neuzeitliches Zivilgesellschaft? Formen lokaler Die Geschichte des Zusammengehens Forschungskolloquium, Universität politischer Partizipation und Diskus- von Bündnis 90 und den Grünen« im Kassel, 18.11.2019. sion vor, während und nach der fried- Kolloquium der Kommission für Ge- lichen Revolution«, ZZF/Bundesstif- schichte des Parlamentarismus und Vortrag im Lektürekurs zu Andreas tung Aufarbeitung, Berlin, 4.–5.4.2019. der politischen Parteien, Berlin, Rödder, Konservativ 21.0. Eine Agenda 11.9.2019. für Deutschland«, Netzwerktreffen Podiumsteilnehmerin » WA H L­ der Habilitand*innen mit Promotions- BETRUG ’89 – Die Kommunalwahlen Vortrag »Ostdeutsche Bürger*innen- stipendiat*innen der Konrad Adenauer in Berlin und ihre Folgen«, Vortrags- bewegung im Bundestag – Das Stiftung, Berlin, 29.11.2019. reihe »Macht, Menschenrechte, Bündnis 90 auf dem Weg ins Partei- Mauerfall«, Robert-Havemann-­ ensystem der Bundesrepublik«, Schmitt, Martin Gesellschaft/Bundesbeauftragter Workshop »Parteiendemokratie in für die Stasi-Unterlagen (BStU), der Krise? Politische Parteien und Vortrag »Die Digitalisierung der Berlin,­ 7.5.2019. Bewegungen im gesellschaftlichen Kredtiwirtschaft«, Gemeinsames Wandel«, IfZ München–Berlin, Forschungskolloquium der Fachbe- Vorträge »Ostdeutsche Ehen vor ­München, 21.–22.11.2019. reiche Neuere Geschichte/Technik- Gericht. Scheidungspraxis im Um- geschichte«, Institut für Geschichte, bruch 1980–2000«: Dokumentati- Schlott, René TU Darmstadt, 11.6.2019. onszentrum am Moritzplatz, Magde- burg, 16.5.2019; Lange Nach der Kommentar zur Buchvorstellung von Vortrag »Customer‹s value Usage of Wissenschaften am Standort der Nicolas Offenstadt: »Das verschwun- customer data in East- and West- Leibniz-Gemeinschaft in Berlin, dene Land. Auf den materiellen German Savings Banks. An inquiry«, 15.6.2019. ­Spuren der DDR«, Deutsch-französi- Konferenz »Tensions of Europe 2019«, sches Kolloquium (DfK), Centre Marc Luxembourg Centre for Contemporary Schuhmann, Annette Bloch/ZZF/Frankreichzentrum der and Digital History (University of Freien Universität Berlin, Berlin, ­Luxembourg), Esch an der Alzette Moderation der Buchvorstellung 11.4.2019. (Luxemburg), 27.–30.6.2019. »›Ostfrauen verändern die Republik‹. Was haben Ostfrauen in die deutsche Moderation des Vortrags von Stefanie Vortrag »Centralized Computing and Einheit konkret eingebracht?«, Schüler-Springorum »Vom Wort zur Errors in the Financial Sector of Ch. Links Verlag, Berlin, 25.3.2019. Tat. Antisemitismus in der Weimarer East-and-West Germany, 1957–1975«, Republik«, Ringvorlesung »Weimars Jahrestagung der Society for the History of Technology, Mailand (Itali- en), 24.-27.10.2019. 140 // VORTRÄGE 2019 //

Moderation der Podiumsdiskussion Vortrag »Faktoren der Lebensstan- Podiumsteilnehmerin der Diskussion »Fotograf*innen in Ost-Berlin«, Aus- dardentwicklung im Dritten Reich«, »Schreiben im Sozialismus. Das Ins- stellungseröffnung »Ost-Berlin. Die Workshop »Wirtschaft im National- titut für Literatur Johannes R. Becher halbe Hauptstadt«, Berlin, 11.5.2019. sozialismus und im Zweiten Welt- und Wolfgang Hilbig«, Goethe-Institut, krieg«, Universität Lyon/Universität Stockholm (Schweden), 21.11.2019. Moderation des Gesprächs mit dem Trondheim, Mannheim, 21.–22.6.2019. Kameramann Stefan Neuberger, Süß, Winfried Veranstaltungsreihe »Clio 2019: Podiumsteilnehmer »Das Erbe der ­Heimat ist ein Raum aus Zeit« im DDR«, Konferenz »Die Treuhand in Vortrag »Ambivalenzen bundes- Rahmen des Film-Festivals »moving der Diskussion - Stand und Perspek- deutscher Sozialpolitik – der Sozial- history | 02«, ZZF/Brandenburgisches tiven der Forschung«, Konrad-Ade- staat als Integrationsmaschine und Zentrum für Medienwissenschaften, nauer-Stiftung/ Friedrich-Naumann- Differenzierungsagentur«, Konferenz Potsdam, 27.9.2019. Stiftung, Dresden, 10.12.2019. »29. Röhndorfer Gespräch: Stabilitä- ten und Unsicherheiten. Die bundes- Vortrag »Ost-Berlin. Die halbe Podiumsteilnehmer »Von der bipola- republikanische Demokratie in ver- Hauptstadt«, Industriesalon Schöne- ren zur globalisierten Welt: Das Ende gleichender Perspektive«, Stiftung weide, Berlin, 11.10.2019. des Staatssozialismus und die ›neue Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Unübersichtlichkeit‹ internationaler Röhndorf, 14.–15.3.2019. Podiumsteilnehmerin beim Literatur- Ökonomie«, Ringvorlesung »1989 – gespräch »Historisches Quartett«, (k)eine Zäsur‹«, Lehrstuhl für Neueste Vortrag »Sozialpolitik und gesell- ZZF/Brandenburgische Landeszen­ und Zeitgeschichte, Humboldt-Uni- schaftlicher Zusammenhalt – Histo- trale für politische Bildung, Potsdam, versität zu Berlin/Stiftung Berliner rische Erfahrungen und aktuelle Pro- 21.11.2019. Mauer/ZZF in Kooperation mit der bleme«, Symposium »Forum Verfas- Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin, sungspolitik: Die Zukunft des Sozial- Vortrag zur Ausstellungseröffnung 18.12.2019. staats«, Politische Akademie Tutzing, »Im Zwischenland. Bilder von Christina 28.–29.6.2019. Glanz«, ZZF Potsdam, 28.11.2019. Stopka, Katja Vortrag »Fragestellungen und metho- Starke, Sandra Buchvorstellung und Gespräch dische Zugänge der historischen »Schreiben lernen im Sozialismus. ­Behördenforschung«, Workshop Vortrag »Atelier Biella in Gunzen- Das Institut für Literatur Johannes R. »Wandel der Verwaltung und poli- hausen – die visuelle Chronik einer Becher«, Literaturforum im Brecht- tisch-administrativer Beziehungen: Kleinstadt 1933–1949«, Internationale Haus, Berlin, 9.1.2019; Burg Beeskow, Verwaltungswissenschaftliche und Tagung »Atelierfotografie und Foto- 27.1.2019; Max-Lingner-Stiftung, historische Perspektiven«, Universi- grafenatelier – Mediengeschichte Berlin, 25.9.2019. tät Kassel, 7.11.2019. zwischen Kommerz, Kitsch und Kunst«, Schloss- und Kulturbetrieb Kommentar zur Sektion »Out of the Einführungsvortrag »Deutsche Residenzschloss Altenburg/Deutsche Picture«, Tagung »Sozialismus als ­Gesundheitsverwaltungen nach dem Fotothek der Sächsischen Landes­ Erfahrung und Erinnerung. Junge Nationalsozialismus«, Workshop bibliothek – Staats- und Universitäts- Forschung im etablierten Feld«, 16. »Kontinuitäten und Neuanfänge bibliothek Dresden, Altenburg, Potsdamer Doktorand*innenforum, nach dem Nationalsozialismus: die 21.–23.6.2019. ZZF Potsdam, 21.–22.2.2019. Geschichte des Ministeriums für Ge- sundheitswesen der DDR sowie des Steiner, André Vortrag »Jetzt und doch schon ver- Bundesministeriums für Gesund- gangen. Zur Paradoxie von Gegen- heitswesen«, ZZF Potsdam, Vortrag »Unternehmen im Umbruch: wart als Gegenstand der (Literatur) 22.11.2019. Die Rolle der Treuhandanstalt im Fall Geschichtsschreibung«, Workshop Carl Zeiss Jena«, Workshop »Trans- »ZEIT | literatur – GEGENWART | formation einer Volkswirtschaft: Neue ­geschichte. Ein Versuch der Zusam- Perspektiven auf die Geschichte der menführung von Gegenwartsliteratur- Treuhandanstalt«, IfZ München–­ wissenschaft und Zeitgeschichtsfor- Berlin, Berlin, 31.1.–1.2.2019. schung«, Universität Bonn, 25.10.2019. // VORTRÄGE 2019 // 141

Täufert, Katharina Vortrag »›Bergadel‹ und ›Weinbürger‹. German and European Studies, Politik- und kulturgeschichtliche An- Georgetown University, Washington, Vortrag »Die Rolle des Deutschen merkungen zu den Regionsmachern DC (USA), 29.5.–1.6.2019. Gewerkschaftsbundes im Diskurs im deutschen Südwesten im 19. Jahr- von Armut und Arbeitslosigkeit in hundert«, Konferenz »Regionsmacher Moderation des Symposiums »2000 – den 1970er bis 1990er-Jahren«, in (Ost-)Mitteleuropa«, DHI Warschau Mensch. Natur. Twipsy by Henrike ­Kolloquium des Historischen Dokto- (Polen), 13.–15.5.2019. Neumann«, Kunstverein Hannover, randenkollegs Ruhr, Ruhr-Universität 17.8.2019. Bochum/Universität Duisburg-Essen, Vortrag »An international spreading Essen, 18.1.2019. of the West German ›Energiewende‹? Voigtländer, Henrike The Federal Republic of Germany Vortrag »Inmitten medialer Selbst- and the founding of the International Vortrag »Vom ›Fußball-Skin‹ zum darstellung, gewerkschaftlicher Aus- Renewables Energy Agency (IRENA), ›Kontrollmaterial Faschist‹– Rechts- einandersetzung und parteipolitischer 1998–2009«, Konferenz »Tensions extreme Frauen in der DDR«, Öffent- Nähe – Armut und Arbeitslosigkeit of Europe«, Universität Luxembourg licher Workshop »Rechtsextremismus als Themen der DGB-Bundeskon- (Luxemburg), 27.–30.6.2019. als Gegenstand der Zeitgeschichte«, gresse«, Workshop »Perspektiv- ZZF/Moses Mendelssohn Zentrum/ wechsel – Protokolle und Oral History- Vortrag »Politische Öffentlichkeit Forschungsschwerpunkt Rechtsex­ Interviews als Quellen einer Neuen und Geschlecht: Fremd- und Selbst- tremismus/Neonazismus, FH Düssel- Geschichte der Arbeit«, Ruprecht- wahrnehmungen der Parlaments­ dorf/Fachbereich Geschichte, Univer- Karls-Universität Heidelberg, zuschauerinnen in der Paulskirche sität Hamburg/Arbeitsbereich Zeit- 11.–12.2.2019. 1848/49«, Konferenz »Das Dunkle geschichte am Historischen Institut und das Helle in der Paulskirche der Universität, Potsdam, 1.2.2019. Vortrag »Arbeit für alle? Die Rolle 1848/49«, Geschichte und Zukunft des Deutschen Gewerkschaftsbundes e. V., Frankfurt, 24.–25.10.2019. Moderation der Podiumsdiskussion (DGB) in den Auseinandersetzungen »Sozialistische Erinnerung und post- um Arbeitslosigkeit und Armut, Villinger, Clemens sozialistische Aufarbeitung«, Tagung 1972–1998«, Abschlusstagung des »Sozialismus als Erfahrung und Erin- Graduiertenkollegs »Soziale Folgen Vortrag »Learning Capitalism? nerung. Junge Forschung im etablier- des Wandels der Arbeitswelt in der ­Secondary Analysis of Qualitative ten Feld«, 16. Potsdamer Doktorand*­ zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«, ­Interviews as a Source for Resear- innenforum, ZZF Potsdam, IfZ München-Berlin/Institut für ching Everyday Consumption Practi- 21.-22.2.2019. soziale­ Bewegungen/ZZF/Hans-­ ces during the Long History of 1989 Böckler-Stiftung, München, in East Germany«, Tagung »Everyday Einführungsvortrag »Gender und 12.–14.12.2019. Life History and its Approaches to Rechtsextremismus in der späten Writing the History of Twentieth- DDR«, Ausstellungseröffnung« Türk, Henning Century Europe«, DHI Warschau, Rechtsextreme Frauen in der DDR | ­Vilnius (Litauen), 20.–22.2.2019. Der Umgang von Stasi und Volkspolizei Vortrag »Zwischen ,schwachem Ge- mit weiblichen Neonazis«, Der Bun- schlecht‹ und liberal-patriotischer Moderation der Diskussionsrunde desbeauftragte für die Stasi-Unter- Mutter – Die Auseinandersetzungen »(Konflikt-)Feld Stadtentwicklung in lagen (BStU), Dresden, 28.2.2019. über die Zulassung von Frauen als Bewegung«, Workshop »Aufbruch in Parlamentszuschauerinnen in den die Zivilgesellschaft? Formen lokaler Vortrag »›Frauentag! Frauenförde- deutschen Ländern und in Großbri- politischer Partizipation und Diskus- rungsplan! Frauensonderstudium! [...] tannien im 19. Jahrhundert«, Konfe- sion vor, während und nach der fried- Was denn noch?! Ist ein Mann denn renz »Vorhang auf – Frauen in Parla- lichen Revolution«, ZZF/Bundesstif- plötzlich eine Null?‹ – Konflikte um ment und Politik im internationalen tung Aufarbeitung, Berlin, 4.–5.4.2019. Gleichberechtigung im DDR-Betrieb«, Vergleich«, Kommission für Tagung »Arbeitskonflikte und Gender ­Geschichte des Parlamentarismus Vortrag »Die lange Geschichte der – aktuelle und historische Perspekti- und der politischen Parteien, Berlin, ›Wende‹: Konsum in den Lebens­ ven«, Friedrich-Alexander-Universität 6.–8.3.2019. welten von Ostdeutschen«, 25th Erlangen-Nürnberg/Institut für Politik- Transatlantic Doctoral Seminar in wissenschaften, Universität Marburg/ German History »Nineteenth- and Fachbereich Sozialökonomie, Twentieth-Century German History«, Univer­sität Hamburg, Nürnberg, DHI Washington/BMW Center for 21.–22.3.2019. 142 // VORTRÄGE 2019 //

Vortrag »›Asoziale‹ , ›Negativ-Deka- ­Tagung »Geschichte, Personal und Vortrag »Die Transformation von dente‹ und ›Skinny-Bräute‹ – Rechts­ Layout. Die Entwicklung deutsch- Fernsehen und Lebenswelt in Ost- extreme Frauen in der DDR«, Konfe- sprachiger Printmedien seit 1945«, deutschland«, Workshop des BMBF- renz »Eastern Girls & Western Boys« Universität Trier/Forschungszentrum Verbundprojekts »Das mediale Erbe in der Ausstellung »Ostalgie« von Europa, Universität Trier/ZZF, Trier, der DDR«, München, 3.4.2019. Henrike Naumann, KOW Berlin, 27.–28.3.2019. 30.3.2019. Vortrag »Ordnung und Diktatur. Poli- Vortrag »›Image Agents‹. Photo­ tisch ideologische Einflussnahmen Vortrag »Gender und Rechtsextremis- graphic Action in the 20th Century«, auf Archivierungsprinzipien im mus in der späten DDR«, 11. Regional- Symposium »The Camera as a Reichs und Deutschen Zentralarchiv konferenz Rechtsextremismus & ­Witness: Photography and Memory«, der DDR«, Konferenz »Logik und ­Demokratiestärkung »Lernen aus der NIOD Institute for War, Holocaust ­Lücke. Zur Konstruktion des Authen- Geschichte«, RBT Lübeck, Lauenburg, and Genocide Studies, Amsterdam tischen in Archiven und Sammlun- 16.11.2019. (Niederlande), 17.4.2019. gen«, Leibniz-Forschungsverbunds »Historische Authentizität«, München, Vortrag »Geschlecht, Sexualität und Vortrag »Wie die Geschichtswissen- 4.–5.4.2019. Herrschaft im Betriebsleben der DDR- schaft die Bilder entdeckte. Eine Industrie von Mitte der 1960er- bis Einführung in die ›Visual History‹«, Moderation des Vortrags von Frank Ende der 1980er-Jahre«, Abschluss- Jahrestagung der Arbeitsgemein- Bösch »Sehnsucht nach Einheit: tagung des Graduiertenkollegs schaft der Bildarchive, Deutsches Weimars Erbe in der politischen »­Soziale Folgen des Wandels der Historisches Museum Berlin, 8.- ­Kultur der Bundesrepublik«, Ring­ ­Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 10.5.2019. vorlesung »Weimars Wirkung. Das 20. Jahrhunderts«, IfZ/ZZF/Institut Nachleben der ersten deutschen für soziale Bewegungen/Hans-­ Vortrag »Political Photography in the ­Republik«, Berlin, 27.5.2019. Böckler-Stiftung, München, 20th Century«, Tagung »Media and 12.–14.12.2019. the Constitution of the Political. A Vortrag »Das mediale Erbe der ›Concepts Workshop‹«, DHI London/ DDR«, Vorstellung des gleichnamigen Vowinckel, Annette International Centre of Advanced BMBF-Verbundprojekts auf der Studies »Metamorphoses of the Pressekonferenz zur Langen Nacht Vortrag »Women in Photojournalism: ­Political«, London (Großbritannien), der Wissenschaften 2019 im Roten Working Conditions, Career Options, 28.–29.6.2019. Rathaus, Berlin, 12.6.2019. and Networks, 1920–80«, 133rd ­Annual Meeting, American Historical Podiumsteilnehmerin »Gewalt-­ Vortrag »Ein irrer Duft von frischem Association, Chicago (USA), Werbung. Von der Weltkriegs-­ Heu. TV-Produktionen der DDR im 3.–6.1.2019. Propaganda bis zur Plakataktion der Westfernsehen«, Lange Nacht der ­Bundeswehr«, Stadtgeschichtliches Wissenschaften am Standort der Vortrag »Vom Film zur Reportage. Museum Spandau, Zitadelle Spandau, Leibniz-Gemeinschaft in Berlin, Fotografie und Bildredaktion in der Berlin, 2.10.2019. 15.6.2019. illustrierten Presse«, Veranstaltungs- reihe »Das exotische Land. Foto­ Weiß, Peter Ulrich Vortrag »Die Revolution 1989/90 als reportagen von Stefan Moses«, besonderes Medienereignis«, Pots- Deutsches Historisches Museum, Vortrag »Wunder der Gewaltlosigkeit? dam-Museum, 11.9.2019. Berlin, 20.2.2019. Die Revolutionen 1989/90 in der DDR und in Rumänien«, Vortrags­ Vortrag »Der Wandel von Fernsehen Vortrag »Visuelle Gewalt. Fotografien reihe »Potsdamer Köpfe«, proWissen, und Lebenswelt in Ostdeutschland«, von Folteropfern in der Gedenkstätte 19.1.2019. Akademie, »moving history | 2 – Tuol Sleng in Phnom Penh«, Workshop ­Festival des historischen Films »Bildethik. Zum Umgang mit Bildern Vortrag »Filmstadt Potsdam im ­Potsdam«, 25.–29.9.2019. im Internet«, ZZF Potsdam, 18.3.2019. ­Umbruch 1985 bis 1995«, Zeitge- schichtliches Forum Leipzig, Vortrag »Visual Power: Fotojournalis- 21.1.2019. mus, Dokumentarfotografie und Bildzensur im 20. Jahrhundert«, // VORTRÄGE 2019 // 143

Vortrag »Kontinuität der Experten? zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«, wissenschaft, Geschichtsdidaktik NS-Belastungen im Bundesarchiv IfZ München-Berlin/Institut für soziale und Public History«, Institut für Ge- und im Deutschen Zentralarchiv der Bewegungen/ZZF/Hans-Böckler- schichte/Zentrum für Lehrerbildung, DDR«, Fachtagung »100 Jahre Stiftung, München, 12.–14.12.2019. Universität Koblenz, 18.6.2019. Reichsarchiv«, Bundesarchiv, im Deutschen Historischen Museum Zündorf, Irmgard Vortrag »Public History und die Berlin, 3.10.2019. Grenzen der Visual History«, Vortrags- Moderation »Geschichte erleben?«, reihe »Theorie und Didaktik der Ge- Moderation des Einführungsvortrags Podiumsdiskussion »Geschichte er- schichte«, Lehrstuhl für Theorie und von Martin Sabrow »Mythos »1989«, leben?«, Max-Planck-Institut für Didaktik der Geschichte, Universität Ringvorlesung »1989 – (k)eine Zäsur?«, ­Bildungsforschung, Berlin, 13.2.2019. Paderborn, 26.6.2019. Lehrstuhl für Neueste und Zeitge- schichte der HU Berlin/Stiftung Ber- Vortrag »Between Partizipation and Moderation des Vortrags von Peter liner Mauer/ZZF in Kooperation mit Competition. The Role of the Public C. Caldwell »Weimar ausstellen. Die der Bundesstiftung Aufarbeitung, in Museums«, Konferenz »The Public erste deutsche Republik und ihre 28.10.2019. in Public and Applied History«, Frame- Musealisierung«, Vortragsreihe work of the Jean Monnet Network »Weimars Wirkung. Das Nachleben Vortrag »Das weibliche Gesicht der »Applied European Contemporary der ersten deutschen Republik«, Revolution. Frauen im Aufbruch History«, Breslau (Polen), 6.–7.3.2019. Lehrstuhl für Neueste und Zeitge- 1989 und danach«, Stiftung Gedenk- schichte der HU Berlin/Stiftung stätte Lindenstraße, Potsdam, Moderation des Panels »Language & ­Topographie des Terrors Berlin/ZZF 29.10.2019. History: Different Approaches to in Kooperation mit der Bundesstiftung ­Public Oral History and History Aufarbeitung und dem DHM, Berlin, Vortrag »Die Revolution von 1989 in ­Didactics«, Tagung »Let's talk about 15.7.2019. Potsdam und Osteuropa«, Potsdam- history. Public History through face to Museum, 4.11.2019. face communication«, DHI Warschau/ Podiumsteilnehmerin »Jenseits der ZZF, Prag (Tschechische Republik), Jubiläen. Geschichtspolitik im Vortrag »Der Herbst ’89 – eine 22.–24.4.2019. deutsch-polnischen Alltag«, Friedrich- ­Fernsehrevolution?«, Bildungsforum Ebert-Stiftung Warschau/Universität Potsdam, 13.11.2019. Vortrag »Public History und Diver­ Bonn, Bonn, 28.10.2019. sität«, Seminar »Diversität in Hoch- Kommentar »Die Transformation der schullehre und Weiterbildung«, Moderation des Workshops »Inter- ostdeutschen Hochschulen in den ­Helmut-Schmidt-Universität/Uni- nationale Aspekte der Bürgerbewe- 1980/90er Jahren: Potsdam in ver- versität der Bundeswehr Hamburg, gungen und der Friedlichen Revoluti- gleichender Perspektive«, Workshop Hamburg, 25.4.2019. on«, Bundesministerium des Innern, der Universität Potsdam, 16.12.2019. für Bau und Heimat, Berlin, 9.11.2019. Moderation »Heimat, Heimatgefühle Zeppenfeld, Stefan und Geschichtskulturen. Konzeptio- Vortrag »Public History Master­ nelle Überlegungen«, Workshop programm an der FU Berlin«, Vortrag »Migrant Workers in West »Heimat, Heimweh, Geschichte: ­Workshop »Public History in der Germany's Öffentlichem Dienst. ­Geschichtskulturen als Projektionen Lehre«, Ruhr-Universität Bochum/ Challenging the Construction of emotionaler Aushandlungen von ZZF, Bochum, 2.–3.12.2019. ­National Identities«, 43rd Annual ­Heimat«, Max-Planck-Institut für Bil- Conference, German Studies Asso- dungsforschung, Berlin, 6.–7.6.2019. ciation, Portland (USA), 3.–6.10.2019. Vortrag »Die Rolle der Digitalisierung Vortrag »Beschäftigung nach der in der Public History. Digitale Medien ›Gastarbeit‹. Türkische Arbeitswelten als Quellen, Analysefelder und Ver- in West-Berlin«, Abschlusstagung des mittlungsformate«, Vortragsreihe Graduiertenkollegs »Soziale Folgen »›Clio im Cyberspace‹ – Potenziale des Wandels der Arbeitswelt in der der Digitalisierung in Geschichts­ 144 // DAS ZZF IN DEN MEDIEN //

DAS ZZF IN DEN MEDIEN

Ahrens, Ralf Radio-Interview für den Beitrag Bösch, Frank »Molotov-Ribbentrop What? Do Radio-Interview für den Beitrag Russians Know Of Key World War II Medienbeiträge anlässlich der Ver- »Geschichte als Auftragsarbeit« über Pact?«, in: Radio Free Europe, öffentlichung des Buches »Zeiten- unternehmenshistorische Auftrags- 23.8.2019. wende 1979. Als die Welt von heute forschung von Geschichtsagenturen, begann«: in: Deutschlandfunk Kultur, 8.4.2019. Autoren-Beitrag »Völker, hört die Störsignale« über russische Des­ ▸ Radio-Interview »Bösch: Viele Bebnowski, David information in Osteuropa, in: Süd- ­Herausforderungen von heute deutsche Zeitung, 17.10.2019. ­begannen vor 40 Jahren«, in: Autoren-Beitrag (mit Dominik Rigoll) Deutschlandfunk, 24.1.2019. »Herbeigesehnter Bürgerkrieg« über Interview »Шрами від стіни. Як rechte Netzwerke, in: die tageszeitung, змінилась Німеччина за 30 років ▸ Radio-Interview »Frank Bösch: 22.6.2019. після падіння Берлінського муру — 1979 begann die Vernetzung der в п’яти історіях« zum Jahrestag des Welt«, in: SWR2, 24.01.2019. TV-Interview für den Beitrag Berliner Mauerfalls, in: hromadske.tv ­»Gefährliches Geschäker« über die (ukrainischer Internet-Fernsehsender), ▸ Radio-Interview »Wie vor 40 Jahren Landtagswahl in Thüringen, in: ZDF- 9.11.2019. die Welt von heute begann«, in: heute.de, 5.11.2019. Deutschlandfunk Kultur, 26.1.2019. Autoren-Beitrag »Советский Союз Behrends, Jan C. и падение Берлинской стены« ▸ Autoren-Beitrag »Wie das Jahr über die Rolle der UdSSR beim Fall 1979 die Welt veränderte«, in: Blog-Meinungsbeitrag »Freiheit der Berliner Mauer, in: openDemo- ­Märkische Allgemeine Zeitung, oder Autorität« über den 4. Juni 1989 cracy.net (politische Website, Groß- 26.1.2019. als Schlüsseltag für den Beginn des britannien), 11.11.2019. 21. Jahrhunderts«, in: salonkolum- ▸ Autoren-Beitrag »Eine neue Ord- nisten.com, 4.6.2019. nung für die Welt«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.1.2019. Blog-Meinungsbeitrag »Rückfall in den Nationalpazifismus« über die ▸ Radio-Interview »Zeitenwende SPD und die deutsche Sicherheits- 1979: Als die Welt von heute politik, in: salonkolumnisten.com, ­begann«, in: rbb Kulturradio, 23.07.2019. 28.01.2019.

Blog-Meinungsbeitrag »Projektions- Bergien, Rüdiger ▸ Interview »Die Zeitenwende«, in: fläche Russland« über die deutsche Potsdamer Neueste Nachrichten, Russlandpolitik, in: salonkolumnisten. Radio-Interview für den Beitrag »Wie 30.1.2019. com, 26.7.2019. Siemens die Stasi unterstützte« über Technologie- und Wissenstransfer ▸ Interview »1979 – ein Jahr, das die Gespräch für den Artikel »Hitler-­ zwischen Ost und West im Kalten Welt veränderte«, in: Hessische Stalin-Pakt hat Auswirkungen bis Krieg, in: Deutschlandradio Kultur, Niedersächsische Allgemeine, heute«, in: Potsdamer Neueste 13.2.2029. 3.2.2019. Nachrichten, 23.08.2019. // DAS ZZF IN DEN MEDIEN // 145

▸ Radio-Interview »1979: Jahr der ▸ Radio-Interview »D’joer 1979 a Autoren-Beitrag »Hart im Geben« ­Krisen, Aufbrüche und Revolutio- seng Konsequenzen«, in: Radio Lu- über Margaret Thatcher, die vor nen«, in: NDR Kultur, 4.2.2019. xembourg 100,7 (öffentlich-rechtli- 40 Jahren das Amt als britische cher Radiosender), 3.5.2019. ­Premierministerin antrat, in: Die Zeit, ▸ Radio-Interview »Zeitenwende 11.4.2019. 1979 – die islamische Revolution«, ▸ Mitschnitt des Vortrags »Zeiten- in: rbb radioeins, 16.2.2019. wende 1979« (am 4.3. im Militär- Radio-Live-Interview für den Studio- historischen Museum Dresden) ge- Talk mit Hörer*innen zum Thema ▸ Radio-Gespräch »Zeitenwende sendet als Radio-Beitrag unter dem »1979: Als sich die Welt grundlegend 1979«, in: BR 2, 17.2.2019. Titel »1979 – das Jahr, in dem die wandelte« des ORF, in: Ö1, 12.4.2019. Welt von heute begonnen hatte«, ▸ TV-Interview in der Sendereihe in: Deutschlandfunk Nova, Interview »Die Demokratie ist ak- ­»alpha-demokratie« zum Thema 19.5.2029. zeptiert« über das Grundgesetz und »1979 – Zeitenwende«, in: ARD das Bundesverfassungsgericht, in: ­alpha, 18.2.2019. ▸ Online-Interview »1979 – Schlüssel- General-Anzeiger, 27.4.2019. jahr der Gegenwart?«, auf: L.I.S.A., ▸ Radio-Interview für den Beitrag Wissenschaftsportal der Gerda TV-Interview für die Dokumentation ­»Direktor des Instituts für Zeitge- ­Henkel Stiftung, 20.5.2019. »Wir Deutschen und die Demokratie«, schichte in Potsdam, Frank Bösch, anlässlich der Gründung der BRD vor über sein Buch ›1979‹«, in: hr2-kul- ▸ Radio-Interview, Frank Bösch 70 Jahren, in: ZDFzeit, 30.4.2019. tur, 20.2.2019. spricht als Gast bei Jörg Thadeusz über sein Buch, in: WDR 2, ▸ Radio-Gespräch »Religion wurde 18.6.2019. ­unterschätzt«, in: Deutschland- funk, 1.3.2019. ▸ Radio-Gespräch »Als die Welt von heute begann«, in: Deutschland- ▸ Ausstrahlung des Vortrags »Zeiten- funk, 17.7.2019. wende 1979: Als die Welt von heute begann« im Militärischen Museum Interview »In die Wohnzimmer« über in Dresden (4.3.) und des Mitschnitts die Wirkung der US-TV-Serie und die Interview »Filme eröffnen Horizonte« des anschl. Gesprächs mit Frank Opposition gegen die Ausstrahlung über die Konjunktur von Geschichte Bösch und Armin Wagner, in: MDR 1979 in Deutschland, in: Der Spiegel im TV, in: Hessische Niedersächsische Kultur, 5.3.2019. (3/2019), 7.1.2019. Allgemeine, 4.5.2019.

▸ TV-Interview in der Sendereihe TV-Interview für den Beitrag »Eine TV-Interview für die Dokumentation »Kulturzeit« für den Beitrag »Zei- Fernsehserie, die Deutschland ver- »Alltag in Ost und West – Leben im tenwende 1979«, in: 3sat, 6.3.2019. änderte – 40 Jahre ›Holocaust‹«, in geteilten Deutschland«, in: ZDF-­ der Sendereihe »ttt – Titel Thesen History, 4.5.2019 (Wiederholung am ▸ Interview »Das Jahr, das Geschichte Temperamente« des NDR, 13.1.2019. 5.5.2019). schrieb«, in: Münchner Abend­ zeitung, 12.3.2019. TV-Interview für die Dokumentation Interview »Forscher blicken nach »Skandal! Große Politaffären der rechts« zur Rechtsextremismus- ▸ Gespräch zur Beantwortung der ­Republik«, in: ZDF-History, 3.2.2019. Forschung in Potsdam, in: Potsda- ­Frage, ob in Zeiten der Globalisie- mer Neueste Nachrichten, 26.7.2019. rung »die gute, alte Revolution ihren Zauber wiedergefunden hat« für Interview »Wo ist der schwarze den Beitrag »Die die Welt verän- Block?« zur Geschichte und Gegen- dern«, in: Deutschlandfunk, wart der CDU-Positionen im Hinblick 14.3.2019. auf das rechte politische Spektrum, in: Zeit Online, 23.8.2019. ▸ Interview »Historiker: Skal vi forsta nutidens problemer, skal vi begynde ved 1979, in: Kristeligt Dagblad ­(dänische Tageszeitung), 30.3.2019. 146 // DAS ZZF IN DEN MEDIEN //

Radio-Interview »Frank Bösch: Das Interview über Jubiläen abseits der Interview »Potsdamer Historikerin Projekt ›Open Memory Box‹« über das großen Jahrestage für die Dokumen- Jutta Braun bekommt Digital-Preis Online-Archiv zu DDR-Schmalfilmen, tation »Die vergessenen Jahrestage – 2019« über den Stellenwert der an dessen Realisierung das ZZF Darauf lohnt es sich anzustoßen«, in: Sportgeschichte als Gesellschafts- Potsdam mitbeteiligt war, in: SWR2 ZDF-History, 29.12.2019. geschichte, in: Märkische Allgemeine 23.9.2019. Zeitung, 28.11.2019. Radio-Interview für den Beitrag »Sie Radio-Interview »Digitales Heimkino: küssten und sie schlugen sich« über Brückweh, Kerstin Die DDR in privaten Filmaufnahmen« das Verhältnis der deutschen Bundes- anlässlich der Eröffnung des Online- kanzler und den Medien, in: Deutsch- Studiogast in der der Sendereihe Archivs »Open-Memory-Box«, in: landfunk, 31.12.2019. »Planet Wissen« zum Thema »30 Deutsche Welle, 24.9.2019. Jahre Mauerfall – Der lange Weg zur Braun, Jutta Einheit«, in: WDR, 20.9.2019. Interview »Bis zur Selbstzerflei- schung« über die AfD in West- Interview »Der Ost-Ost-Konflikt«, deutschland, in: Der Tagesspiegel, über 30 Jahre Mauerfall im Fußball, 24.9.2019. in: taz, 18.5.2019

Radio-Interview u. a. zu den Themen Radio-Interview für den Beitrag »Deutsche Einheit« und »Wahlen in »Wie weit ist die deutsche Einheit im Afghanistan« für den Beitrag »Uneins Sport, Frau Braun?« zum Stand der über den Stand der Einheit«, in: Aufarbeitung des DDR-Sports und Deutschlandradio Kultur, 27.9.2019. den Verlauf der Transformation im Classen, Christoph Sport seit 1989/1990, in: Deutsch- Interview »Bruch demokratischer landfunk Kultur, 28.7.2019. Radio-Interview für den Beitrag Regeln als Zeichen der Stärke« zum »22.01.1979 – Start der TV-Serie Stand der Demokratie und ihrer Radio-Gespräch »Aufarbeitung ›Holocaust‹« zur Wirkung der US- ­Gegner, im Wochenmagazin: stern, auch nach 30 Jahren noch nicht Serie und zum Spannungsverhältnis 2.10.2019. ­abgeschlossen« zum SED-Unrecht zwischen Aufklärung und Kommerz«, im Sport, in: Deutschlandfunk, in: WDR5, 22.1.2019. Radio-Interview über das politische 3.10.2019 System der DDR für den Beitrag Danyel, Jürgen »DDR: Ein gescheitertes Diktatur- Interview »Mort au Tournant« über Experiment«, in: Deutsche Welle, den Todesfall Lutz Eigendorf, in: Beiträge zur Ausstellung »Ost-Berlin. 7.10.2019. L’Equipe, 1.11.2019 Die halbe Hauptstadt« im Ephraim- Palais in Berlin (11.5.–9.11.2019), die Gespräch für den Radio-Podcast TV-Interview für den Beitrag »Derby Jürgen Danyel kuratiert hat: »Tonspur Wissen« zum Thema der besonderen Art. Union gegen »Staatsgründung und Mauerfall – Hertha BSC vor- und nach dem ▸ Radio-Interview »Ost-Berlin: Er- was feiern wir 2019?« über 70 Jahre Mauerfall« zur deutschen Fußballge- kundungsreise in eine vergangene Bundesrepublik und den Mauerfall schichte im Kalten Krieg, in: ZDF- Stadt«, in: rbb Inforadio, 9.5.2019. vor 30 Jahren, im Podcast der Leibniz- Sport.de, 3.11.2019. Gemeinschaft und t-online, ▸ Radio-Gespräch »Erfahrungen der 22.10.2019. Radio-Gespräch für das Feature Menschen aus Ostberlin«, in: »Mein Opa, der rote Fuß­baller«, in: Deutschlandfunk, 10.5.2019. Autoren-Beitrag »Wir brauchen Deutschlandfunk Kultur, 3.11.2019 neue Jahrestage«,­ in: Der Tages­ ▸ Radio-Gespräch »Ausstellung spiegel, 3.11.2019. Interview »Le BFC Dynamo, histoire zeigt die vielen Gesichter Ost-Ber- du club de la Stasi aux dix lins«, in: Deutsche Welle, 10.5.2019. Interview »Die CDU ist wie der FC ­Championnats gagnés« über den Bayern: Sie darf nicht Zweiter werden« Einfluss des MfS im DDR-Fussball, ▸ TV-Interview für den Magazin-Bei- über die Lage der Christdemokraten in: France Football, 9.11.2019 trag »Ausstellung ,Ost-Berlin. Die in Deutschland, in: Spiegel Online, halbe Hauptstadt‹«, in: rbb Kultur, 21.11.2019. 11.05.2019. // DAS ZZF IN DEN MEDIEN // 147

Erdogan, Julia Graf, Rüdiger

Gespräch über die Ideen der Hacker- Radio-Gespräch für den Beitrag Kultur für den Artikel »Alles für alle – »Läuft wie geschmiert: Öl« zu Ursa- und Assange gegen alle«, in: Süd- chen und Folgen der Öl- und Ener- deutsche Zeitung, 29.5.2019. giekrisen in den 1970er Jahren, in: SWR 2, 2.6.2019. Gieseke, Jens ▸ TV-Interview für den Beitrag »Die Radio-Interview zum herausgegebe- halbe Hauptstadt«, in: mdr Aktuell, Interview für den Podcast »Das Mit- nen Buch »Ökonomisierung. Debatten 13.5.2019. mach-Werkzeug. Die Petition« zur und Praktiken in der Zeitgeschichte«, Bedeutung von Eingaben in der DDR in: Westdeutscher Rundfunk, 2.7.2019. ▸ Gespräch für den Artikel »Wie es im Vergleich zum bundesdeutschen sich auf der anderen Seite der Petitionsrecht, in: detektor.fm, Hertle, Hans-Hermann Mauer lebte«, in: Berliner Morgen- 21.3.2019. post, 29.5.2019. Autoren-Beitrag über Chris Gueffroy Radio-Interview für den Beitrag »Die »Das letzte Opfer des Schießbefehls«, ▸ TV-Interview für den Beitrag Reichen in der DDR«, in: Deutschland- im Geschichtsmagazin: DAMALS »­Muzeum Ost-Berlin« über die funk, 1.5.2019. (2/2019), 16.1.2019. Ost-Berlin-Ausstellung, in: Polsat News (polnischer Nachrichten­ Radio-Gespräch für den Beitrag Autoren-Beitrag »Schabowskis sender), 12.7.2019. »Stasi-Akten ins Bundesarchiv«, in: ­Zettel oder der Fall der Berliner Deutschlandfunk, 25.9.2019. ­Mauer« über die Rolle der Medien ▸ Interview »Halbe Hauptstadt, beim Mauerfall, in: Neue Zürcher ­ganze Sache« über das Besucher- TV-Interview in der Nachrichtensen- ­Zeitung, 9.11.2019. interesse an der im Mai eröffneten dung »Tagesthemen« für den Beitrag Ost-Berlin-Ausstellung, in: Berliner »Bundestag beschließt Überführung Hochmuth, Hanno Zeitung, 2.9.2019. der Stasi-Akten ins Bundesarchiv«, in: ARD, 26.9.2019. Interview für den Artikel »Tanz auf ▸ Interview mit der Nachrichten- der Rasierklinge« über den Erfolg der agentur dpa für den Beitrag »Die Serie »Berlin Babylon«, in: Potsdamer neue Lust an der Kunst aus der Neueste Nachrichten, 2.1.2019. DDR« am 18.12.2019, erschienen bis Ende Dez. 2019 (z. T. gekürzt) Interviews zur Geschichte des Kauf- in über 297 Printausgaben und hauses Karstadt am Hermannplatz 75 online Ausgaben von Tages­ in Berlin: »Karstadt Hermannplatz«, zeitungen. in: Flux FM, 15.1.2019; »Neuer alter Radio-Interview »Wende oder Glanz für Karstadt in Berlin«, in: Kurier Diebel, Martin ­Revolution« zur Begrifflichkeit der (österreichische Tageszeitung), Herbstrevolution, in: Radio Frei 21.1.2019. Interview »Durchgreifen, einsperren, Erfurt,­ 23.10.2019. ausweisen« über die umstrittenen Interview »Was Kreuzberg im Schilde Notstandsgesetze 1949-68 in der Radio-Interview »1989 und das führt«, Stellungnahme zum Plan der Bundesrepublik Deutschland, in: Die Ende der DDR« zur Vorgeschichte Kreuzberger Grünen, Straßenzüge Zeit, 23.5.2019. der Friedlichen Revolution, in: Radio umzubenennen, taz, 19.3.2019. Potsdam 89,2, 30.10.2019. Eisenhuth, Stefanie Radio-Interview »Der Mauerfall am Autorinnen-Beitrag »In der Präsi- 9. November 1989«, in: mdr info, denten-Sprechstunde« über den 9.11.2019. ­Besuch des US-Präsidenten Jimmy Carter 1978 in Berlin, in: Der Tages- spiegel, 3.4.2019. 148 // DAS ZZF IN DEN MEDIEN //

Gespräch für den Artikel »Warum Radio-Interview für den Beitrag Interview »Falta de democracia na Zeitungen in den 20er Jahren erfolg- »Gysi hat das Recht dazu, in Leipzig Alemanha de Leste explica movi- reich wurden«, in: Neue Osnabrücker aufzutreten« zur Debatte, ob der Po- mentos populistas« zur Berliner Zeitung, 12.4.2019. litiker am 9.10. bei den Feierlichkeiten Mauer und zur politischen Kultur in zum Jubiläum der Friedliche Revolution Ostdeutschland, in: Notícias ao Interview »Kan en by leve av in Leipzig sprechen darf, in: rbb in- ­Minuto (portugisische Tageszeitung), babylon­feber?«, in: Vårt Land (nor- forradio, 9.10.2019. 7.11.2019. wegische Tageszeitung), 30.4.2019. Interview »El muro cayó hace 30 TV-Interview für den Beitrag »Berlin TV-Interview zur Eröffnung der Ost- años, pero Berlín sigue viendo la vida Duvarı'nda boğulan çocuklar: Berlin-Ausstellung, in: rbb Fernsehen doble« für Agence France Press ­Cengaver, Çetin, Giuseppe...« über (Berliner Abendschau), 10.5.2019. (AFP) über die doppelten Infrastruk- türkische Kinder, die Opfer an der turen im geteilten Berlin, u. a er- Berliner Mauer starben, in: BBC News, Studio-Gast im Talk mit Hörer*innen schienen auf der spanischen Seite Türkce, 8.11.2019. zum Thema »Haben Sie Verständnis von AFP, 25.10.2019. für Besetzer?«, in: rbb Kulturradio, Teilnehmer der Talk-Runde »Berlin, 6.6.2019. Online-Interview »Der Geruch der 30 ans après«, Live-Übertragung DDR steckt in einer Schublade« zur des Gesprächs aus der Französi- TV-Interview für den Beitrag Geruchsgeschichte Ost-Berlins an- schen Botschaft in Berlin, in: France ­»Muzeum Ost-Berlin« über die Ost- lässlich der Ausstellung im Berliner Info, 8.11.2019. Berlin-Ausstellung, in: Polsat News Museum Ephraim-Palais, in: rbb24, (polnischer Nachrichtensender), 26.10.2019. TV-Interview »Pád NDR oddalovaly 12.7.2019. půjčky z Bonnu. Západní Německo Interview »Schabowski und die rot také za miliardy marek vykupovalo Radio-Interview für den Beitrag gekritzelten Buchstaben« zur Presse- vězně« über die DDR in den 1980er- »Warum es bei der Gysi-Debatte gar konferenz am 9. November 1989, Jahren, in: Ceskia televize (tschechi- nicht um Gysi geht« zu der Frage, ob Kölnische Rundschau, 30.10.2019. sches Fernsehen), 8.11.2019. Gysi am 9. Oktober 2019 in Leipzig auftreten sollte, MDR Kultur, Interviews anlässlich des 30. Jahres- 18.7.2019 tages des Berliner Mauerfalls: ­»Alemanha unificada se volta à direita, TV-Interview für den Beitrag »Gruß sobretudo no Leste«, in: Folha de aus... Berlin-« zur Geschich- Sao Paulo (brasilianische Tages­ te der Berliner Siegessäule, in: rbb zeitung), 3.11.2019. Fernsehen, 26.7.2019. Interview »De Checkpoint Charlie à Interview »Halbe Hauptstadt, ganze , ce mur qui a failli Interview für den Beitrag »Die Mauer Sache« über das Besucherinteresse disparaître à jamais«, in: Tribune de im Kino« zur Darstellung der DDR im an der im Mai eröffneten Ost-Berlin- Genève (Tageszeitung, Schweiz), Spielfilm, rbb Fernsehen, 9.11.2019. Ausstellung, in: Berliner Zeitung, 4.11.2019. 2.9.2019. Interview über »The Berlin Wall« für Interview »À la Recherche du Mur«, einen Podcast zur Geschichte der Radio-Interview »Hoch lebe der in: L’Express (wöchentliches Nach- Berliner Mauer, ABC Australian Public Fernsehturm, der ›Telespargel‹, die richtenmagazin, Frankreich), Radio, 10.11.2019 ›Protzkeule‹ zur Geschichte eines 6.11.2019. Berliner Wahrzeichens«, in: rbb24, Radio-Interview »Kako znanstvenici 2.10.2019. Radio-Interview »Die Toten am vide razinu njemačkog ujedinjenja ­Eisernen Vorhang«, Deutschland- nakon pada Berlinskog zida?« mit Radio-Interview für den Beitrag »Die funk Kultur, 7.11.2019. dem kroatischen Rundfunk über den vergessene Grenze von Eichwalde«, Stand der deutschen Einheit, in: rbb inforadio, 3.10.2019 Hrvatski Radio, 14.11.2019. // DAS ZZF IN DEN MEDIEN // 149

Interview für den Beitrag »Wie der Kuhr-Korolev, Corinna ▸ Radio-Gespräch »Wie viel Pop­ Mythos der 20er Jahre heute zieht« kultur steckt in den ›Fridays for für die Deutsche Presse Agentur TV-Interview für den Beitrag »Was ­Future?‹«, SR 2 Kulturradio, (dpa), 29.11.2019. Beitrag erschien in macht eine Provenienzforscherin?« 15.3.2019. unterschiedlichen Versionen in über in dem u.a. der NS-Kulturgutraub in 190 Print- und über 70 Online-Medien. Osteuropa im Zweiten Weltkrieg ▸ Radio-Interview auf der Leipziger ­thematisiert wird, in: 3sat, 11.10.2019. Buchmesse »Ästhetesch Provoka- Hugi, Sonja tioune sinn an eiser Gesellschaft Radio-Interview für den Beitrag méi schwéier«, in: Radio Luxem- Interview für den Beitrag »Hier kann »Kunstraub im Zweiten Weltkrieg«, bourg 100,7, 28.3.2019. die Geschichte auf einer abstrakten in: WDR 3, 11.11.2019. Ebene thematisiert werden« über ▸ Interview »Als der Polizeireporter Chancen des Graphic-Novel-Formats zum Konzert musste«, in: Spiegel für die Geschichtsvermittlung, in: Online, 10.4.2019. Colonia Dignidad, Public History ­Forschungsblog, 21.6.2019. ▸ Interview »Jugendbewegung mit ­erwachsenen Zielen« über das Keßler, Mario Phänomen »Fridays for Future« und wie diese sich von anderen Autoren-Beitrag »Das kurze Leben Jugendbewegungen­ unterscheidet, der Weltpartei« über die Gründung Middendorf, Stefanie in: Rheinische Post, 22.5.2019. der Kommunistischen Internationalen vor 100 Jahren, in: Neues Deutsch- Interview für den Beitrag »Was uns ▸ Radio-Gespräch »Popkultur und land, 6.3.2019. neue Schulden bringen« zur Frage,­ Gesellschaft«, in: BR 2, 2.6.2019. unter welchen (historischen) Um- Autoren-Beitrag »Zwischen allen ständen die Verschuldung für Staaten ▸ Studio-Gespräch »Jugend – Pop – Stühlen« über den Kommunisten politisch oder ökonomisch sinnvoll Kultur. Eine transnationale Paul Merker, der vor 50 Jahren sein kann, in: ntv, 21.8.2019. ­Geschichte«, rbb Kulturradio, ­verstarb, in: Neues Deutschland, 4.6.2019. 13.5.2019. Radio-Gespräch zum Thema »Immer im Krieg – Das Reichsfinanzministe- ▸ Interview »Alte Zwänge, neue Autoren-Beitrag »Wie ein Zauber- rium und die Haushaltspolitik (1919- Zwänge« über den Wandel der künstler« über Willi Münzenberg, der 1945)«, in: Podcast »Anno Punkt- Popkultur«, in: SPEX (Magazin für vor 130 Jahren geboren wurde, in: PunktPunkt«, 6.11.2019. Popkultur), 19.6.2019. Neues Deutschland, 14.8.2019. Mrozek, Bodo Radio-Gespräch »Der mobile Sound- Autoren-Beitrag »Die beredte Kraft track des Lebens« über die Revolution der Zeugnisse« über den DDR-Jour- Medienbeiträge anlässlich der des Walkmans, der vor 40 Jahren er- nalist Karl-Heinz Gerstner, in: Neues ­Veröffentlichung des Buches funden wurde, in: Deutschlandfunk Deutschland, 6.9.2019. ­»Jugend Pop Kultur. Eine trans­ Kultur, 1.7.2019. nationale Geschichte«: Koltermann, Tom Autoren-Beitrag »Klassenkampf von ▸ Radio-Gespräch »Musik wurde als rechts« über Rechtspopulismus, in: Gespräch für den Artikel »In einem Krach wahrgenommen«, in: Zeit Online, 28.7.2019. Land vor ihrer Zeit. Wie eine neue Deutschlandfunk, 11.3.2019. Generation von Historikern verändert, Radio-Gespräch »Wie der Pop die was wir über die DDR wissen und ▸ Radio-Interview »Pop-Revolution Welt erobert hat« (zus. mit Jens denken«, in: Zeit Campus, 3.12.2019. mit Bike, Jeans und Rock’n’Roll«, ­Balzer) über die Entwicklung des Pop in: Deutschlandfunk Kultur, in den 60ern und 70ern und den Ein- 11.3.2019. fluss bis in die Gegenwart, in: Bayeri- scher Rundfunk, 13.9.2019. 150 // DAS ZZF IN DEN MEDIEN //

Radio-Interview »E-Roller-Streit. So Okunew, Nikolai Autoren-Beitrag »Die Jahre, die er umkämpft wie Mopeds in den 50ern. kannte« Nachruf zum Tod des Ein Rückblick«, in: Deutschlandfunk Interview für den Artikel »Die Stasi ­Hamburger Historikers Axel Schildt, Kultur, 8.10.2019. hatte große Probleme, Mitarbeiter in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, unter den Metal-Fans zu finden«, in: 9.4.2019. Interview »Der Duft des Westens Deaf Forever (deutsches Musik­ hat DDR-Bürger zur Flucht gelockt« magazin), 12.6.201916. Radio-Gespräch »Gedenken im zur Geruchsgeschichte der deutschen ­Social-Media-Zeitalter«, in: ORF Ö1, Teilung, in: rbb24 (multimediales Ramsbrock, Annelie 20.5.2019. Nachrichtenportal), 16.10.2019. Gespräch für den Artikel »Theater- Interview »Wir können nicht zulassen, Radio-Interview »Über die gruppe im Gefängnis – Flucht in eine dass Museen geplündert werden« ­Geschichte der Jugendkultur im andere Rolle« zur Frage, ob Resozia- zum Streit mit den Hohenzollen, in: ­Westen«, in: SR 2, 23.10.2019. lisierung durch Theaterspiel möglich rbb24 (multimediales Nachrichten- ist, in: Deutschlandfunk, 13.12.2019. portal), 19.7.2019. Autoren-Beitrag »Kultur, gut?« über Gegensätze, die unsere Gesellschaft Rigoll, Dominik Interview »Erich, Ochs und Esel« spalten, in: Die Zeit, 24.10.2019 über die Engstirnigkeit, mit der (überarbeitete Fassung eines Gespräch »Das nationale Lager klein ­Honecker noch im August 1989 den ­Aufsatzes aus dem Merkur). gedrückt« über Strategien im Umgang Sozialismus pries, in: Süddeutsche mit der rechtspopulistischen Partei Zeitung, 13.8.2019. Studio-Gespräch in der Sendereihe AfD, in: Potsdamer Neueste Nach- »The History Hour«, Kommentierung richten, 27.2.2019. Radio-Gespräch über die Bedeutung der Sendung »The Fall of the Berlin von Zeitzeugenberichten für die Er- Wall« (53 Min.) als Historiker und Interview »Rechte sind immer nur so innerungskultur, in: Deutschlandfunk Zeitzeuge, in: BBC World Service, stark, so schwach ihre Gegner sind«, Kultur, 2.9.2019. 26.10.2019. in: Potsdamer Neueste Nachrichten, 3.3.2019. Interview »Welcher Lesart geben Interview »Geruchsforschung: wir mehr Bedeutung?« über eine ­Typisch Osten, typisch Westen«, Autoren-Beitrag (mit David notwendige Diskussion zur Interpre- Südwestpresse, 9.11.2019, u. a. er- ­Bebnowski) »Herbeigesehnter Bürger- tation der Inschrift am Glockenspiel schienen in der Lausitzer Rundschau krieg« über rechte Netzwerke, in: der Potsdamer Garnbisonkirche, in: und der Märkischen Oderzeitung. die tageszeitung, 22.6.2019. Märkische Allgemeine Zeitung, 12.9.2019. Interview »Ständig werden neue Sabrow, Martin ­Generationen erfunden« über Gene- Autoren-Beitrag »Wieso feiern wir rationskonflikte in Geschichte und TV-Interview für den Beitrag »Der die Einheit am 3. Oktober?« über die Gegenwart, in: Amnesty Journal 05 Fall Hubertus Knabe«, in: rbb Kultur- Entstehung und Bedeutung dieses (2019). magazin, 16.2.2019. Feiertages, in: Bild am Sonntag, 3.10.2019. Radio-Gespräch »Generationenkon- flikt gestern und heute«, in: BR 2, Mitschnitt des Vortrags »Zeiten- 17.12.2019. wende 1979« (am 4.3. im Militärhisto- rischen Museum Dresden) gesendet Neumaier, Christopher unter dem Titel »1979 – das Jahr, in dem die Welt von heute begonnen Gespräch zur Geschichte des Diesel- hatte«, in: Deutschlandfunk Nova, autos für den Podcast »WRINT«, 19.5.2029. 19.3.2019. Radio-Gespräch zu der Frage, ob in Zeiten der Globalisierung die »Revo- Mitschnitt eines Vortrags über die Interview »Ein Motor auf den letzten lution ihren Zauber wiedergefunden Wende 1989 gesendet als Radio- Metern« über die Geschichte des hat« für den Beitrag »Die die Welt Beitrag unter dem Titel »Warum die Dieselmotors, in: Braunschweiger verändern«, in: Deutschlandfunk, friedliche Revolution nicht gewaltfrei Zeitung, 12.5.2019. 14.03.2019. war« in: Deutschlandfunk Nova, 6.10.2019. // DAS ZZF IN DEN MEDIEN // 151

Radio-Gespräch »Transzendentale Heimatlosigkeit« über das Jahr 1989 und die Folgen, in: Deutschlandfunk Kultur, 16.10.2019.

Interview »Die Denkwelt von Pegida fing 1989 an«, in: Der Tagesspiegel, 20.10.2019. Saß, Jakob Autoren-Beitrag »Die erste Genera- Gespräch mit der Nachrichtenagentur tion« über den Beginn der Holocaust- Evangelischer Pressedienst (epd) Interviews anlässlich der Buch­ forschung, in: Frankfurter Allgemeine über Gründe für AfD-Wahlerfolge, veröffentlichung »Gewalt, Gier und Zeitung, 11.2.2019. 30.10.2019. Gnade – Der KZ-Kommandant Adolf Haas und sein Weg nach Wewelsburg Gespräch (mit Annette Schuhmann, Interview »Feier- und Gedenktag zu- und Bergen-Belsen«: Henrike Voigtländer und Ilko Sascha gleich« über den 9. November als ein Kowalczuk) für den Artikel »Wir sind ambivalentes Datum der deutschen ▸ Interview »Neue Spur aufge- das Volk? Ach was!«, 30 Jahre nach Geschichte, in: Märkische Allgemeine taucht«, in: Focus Online, 1.10.2019. dem Ende der DDR streiten vier His- Zeitung, 9.11.2019. toriker*innen mit Ost-Biografie über ▸ TV-Interview »Reichspogrom- deutsch-deutsche Identitätsfragen, Interview »Die demokratische Mitte nacht. Gedenken zum 9. November«, den Umbruch von 1989 und die Zeit ist stark« über Brüche in der deut- in: SWR Fernsehen, Rheinland danach, in: Die Zeit, 29.8.2019. schen Geschichte, in: Heilbronner Pfalz, 8.11.2019. Stimme, 9.11.2019. Autoren-Beitrag »Die Verschwö­ ▸ Interview »Der Aufstieg und Fall rungs­theorie wurde nicht entdeckt« Gesprächsgast der interaktiven des Westerwälder« in: Westerwald- über Pegida in der Fachzeitschrift, in: Live-Sendung »30 Jahre Mauerfall. Kurier, 9.11.2019. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Das längste Gespräch entlang der 28.8.2019. ehemaligen innerdeutschen Grenze«, Schaarschmidt, Thomas übertragen im Live-Stream auf der Gesprächsgast in der Talk-Runde Website der Bundesregierung am Radio-Studiogespräch für den Beitrag »30 ans après la chute, deux 9.11.2019 von 18:53 bis 23:30 Uhr. »Haben sich Stolpersteine bewährt, ­Allemagne coexistent toujours« um der Ermordung der Juden zu er- ­anlässlich des 30. Jahrestages des Autoren-Beitrag »Eure sozialistische innern?«, in: rbb Kulturradio, 21.2.2019. Mauerfalls am 8.11.2019 in Berlin, Hoheit« über Geheimverhandlungen Aufzeichnung gesendet in: Radio der DDR mit den Hohenzollern in den Radio-Gespräch für den Beitrag »Im France International, 10.11.2019. 1980er-Jahren zur Rückkehr des Mainstream des Gedenkens gelandet« Sargs Friedrichs des Großen, in: anlässlich der ZZF-Konferenz »Steine Schmidtmann, Florentine Frankfurter Allgemeine Zeitung, des Anstoßes oder normiertes Ritual? 18.12.2019. Zur Rolle des Stolperstein-Projekts Medienbeiträge zur Eröffnung des in den Erinnerungskonflikten der Geschichtspfads zur DDR-Grenze Offener Brief an das Haus Hohen­ ­Gegenwart« (21.–22.2.2019 in Berlin), (F. Schmidtmann bearbeitete das zollern »Ihr Vorgehen greift die in: ­Deutschlandfunk, 21.2.2019. Projekt): ­Freiheit der Wissenschaft an«, in: Der Tagesspiegel, 21.12.2019. Schlott, René ▸ TV-Interview »Stelenpfad am Potsdamer Jungfernsee eröffnet«, Radio-Interview zu Biografie und Autoren-Beitrag »Der Wendepunkt in: rbb Brandenburg Aktuell, Bedeutung des am Vortrag verstor- in der Erinnerungskultur« über die 10.4.2019. benen SPD-Politikers Manfred US-Serie »Holocaust« und wie sie ­Stolpe, in: Deutschlandfunk Kultur, das Gedenken an die Vernichtung ▸ Radio-Gespräch für den Beitrag 30.12.2019. der Juden prägte, in: Spiegel Online, »Ein neuer Geschichtspfad an der 7.1.2019. Havel«, in: rbb Kulturradio, 10.4.2019. 152 // DAS ZZF IN DEN MEDIEN //

Gespräch (mit René Schlott, Henrike ▸ Radio-Interview »Der verpasste Voigtländer und Ilko Sascha Kowalc- Strukturwandel«, in: WDR 5, zuk) für den Artikel »Wir sind das 6.11.2019. Volk? Ach was!«, 30 Jahre nach dem Ende der DDR streiten vier Historiker*­ ▸ Radio-Interview »Konsum vor innen mit Ost-Biografie über deutsch- ­Investition«, in: WDR 5, 7.11.2019. deutsche Identitätsfragen, den Um- bruch von 1989 und die Zeit danach, Süß, Winfried ▸ TV-Interview »Infopfad schildert in: Die Zeit, 29.8.2019. DDR-Geschichte«, in: Potsdam TV, Medienbeiträge zum Rechtsstreit 10.4.2019. Expertin im Studio für das Radio-­ des Hauses Hohenzollern: Tagesgespräch über »Ost-West: Schmitt, Martin ­Beziehungsstatus kompliziert« mit ▸ Radio-Interview »Raffgier oder Beantwortung von Hörer*innen-­ Rechtsanspruch? Das Haus Radio-Interview für den Beitrag Fragen, in: WDR 5, 4.9.2019. ­Hohenzollern und sein Erbe«, in: »Wie Siemens die Stasi unterstützte« Hessischer Rundfunk, 24.7.2019. über Technologie- und Wissens- Interview »30 Jahre Mauerfall« in: transfer zwischen Ost und West im Radio Bern, 4.11.2019. ▸ TV-Interview »Streit um Hohen­ Kalten Krieg, in: Deutschlandradio zollern-Vermögen«, ZDF, 24.7.2019. Kultur, 13.2.2019. Steiner, André ▸ Radio-Interview »Wer sind die Interview zu 50 Jahre Internet , Interviews für die zweiteilige Doku- ­Hohenzollern?«, rbb Inforadio, rbb Kultur, 7.10 .2019. mentation »Das Erbe der Treuhand: 25.7.2019. Aufbruch und Ausverkauf« (Teil 1), in: Schröter, Anja ZDF, 22.10.2019 und »Das Erbe der ▸ Radio-Interview »Steht den Treuhand: Wut und Wirklichkeit« ­Hohenzollern eine Entschädigung Beitrag »Wer braucht schon Kerle?« (Teil 2), in: ZDF, 29.10.2019. zu?«, in: NDR Kultur, 26.7.2019. zur unterschiedlichen Auffassung von Frauen in Ost und West über die TV-Interview »Tempovorgabe war männliche Rolle des Versorgers, in überzogen« für einen Beitrag im der Wochenzeitung: der Freitag, »Morgenmagazin« über Bilanz und 24.1.2019. Fehler der Treuhandanstalt, ZDF, 22.10.2019. Gespräch für den Artikel »Weltweit höchste Scheidungsrate. Warum Radio-Interview »Die DDR-Planwirt- Ehen in der DDR so häufig scheiter- schaft«, in: MDR Sachsenradio, ten« anlässlich eines Vortrags bei 2.11.2019. ▸ Interview »Entschädigung ist der Langen Nacht der Wissenschaf- ­moralisch schwer begründbar«, ten in Berlin, in: Berliner Zeitung, Interviews für die dreiteilige Reihe ­Redaktionsnetzwerk Deutschland, 13.6.2019. in der Sendung »Profit« des WDR 12.8.2019. zum wirtschaftlichen Niedergang Schuhmann, Annette der DDR: ▸ Radio-Interview »Kejsarättlingars arvskrav hotar tyska museer«, in: Moderation der Diskussionsrunde ▸ Radio-Interview »Die Tücken der Sveriges Radio, 19.9.2019. »Ostfrauen verändern die Republik« DDR-Staatswirtschaft«, in: WDR 5, in Berlin mit Tanja Brandes, Markus 5.11.2019. Decker, Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) und Anne Wizorek, gesendet in: rbb Kultur, 6.7.2019. Thein, Helen Radio-Interview über das Verbund- projekt zum medialen Erbe der DDR Autorinnen-Beitrag »Verborgene anlässlich der Teilnahme des ZZF an Schatzkammer« über die der Langen Nacht der Wissenschaften ­Forschungsbibliothek des Moses in Berlin, in: rbb Inforadio, 13.6.2019. Mendelssohn Zentrums (MZZ) in Potsdam, die wertvolle Nachlass­ Radio-Interview über Produktionen bibliotheken verwahrt, in: Potsdamer aus der DDR im Westfernsehen an- Neueste Nachrichten, 27.3.2019. lässlich der Teilnahme des ZZF an der Langen Nacht der Wissenschaf- Voigtländer, Henrike ten in Berlin, in: radioeins, 15.6.2019.

Gespräch (mit René Schlott, Annette Interview für die Reportage »’89 Wir Schuhmann und Ilko Sascha und die Medien« über ostdeutsche ­Kowalczuk) für den Artikel »Wir sind Medien nach dem Mauerfall, in: das Volk? Ach was!«, 30 Jahre nach MDR, Medien 360G (Portal für Medi- dem Ende der DDR streiten vier enthemen), 4.11.2019. ­Historiker*innen mit Ost-Biografie über deutsch-deutsche Identitäts- Interview für das Feature »Die Fried- fragen, den Umbruch von 1989 und liche Revolution im Rundfunk« über die Zeit danach, in: Die Zeit, 29.8.2019. die Rolle des Rundfunks in der DDR 1989, in: MDR, Medien 360G (Portal Vowinckel, Annette für Medienthemen), 22.11.2019.

Radio-Interview für den Beitrag Zündorf, Irmgard »Hannah Arendt: Comeback einer Denkerin«, in: WDR 5, 15.03.2019. Radio-Interview »Steine des An­ stoßes« anlässlich der ZZF-Tagung Warda, Anna »Steine des Anstoßes oder normiertes Ritual? Zur Rolle des Stolperstein- Radio-Interview für den Beitrag Projekts in den Erinnerungskonflikten »Das Stolperstein-Projekt in den Er- der Gegenwart«, in: Deutschlandradio, innerungskonflikten der Gegenwart«, 21.2.2019. in: rbb Kulturradio, 21.2.2019. Radio-Interview »Nationalgeschichte Weiß, Peter Ulrich löst sich auf – aber nicht überall« über Museumsboom, Geschichts­ TV-Interview für den Beitrag politik und Nationalmuseen, in: »30 Jahre Pfingstbergfest« zur Deutschlandfunk Kultur, 17.7.2019. ­Rettung der Substanz des verfalle- nen Schlosses Belvedere in Potsdam Radio-Interview »30. Jubiläum des vor 30 Jahren, in: rbb Brandenburg Mauerfalls« über Gedenken in Aktuell, 10.6.2019. Deutschland, in: radioeins, 8.11.2019. Impressum

V. i. S. d. P.: Frank Bösch/Martin Sabrow

Redaktion: Stefanie Eisenhuth, Marion Schlöttke

Lektorat: Jens Brinkmann, Alisa Gadas, Carolin Kulling

Potsdam, im August 2020

ISSN 2190-3697

Gestaltung: ultramarinrot – Büro für Kommunikationsdesign, Berlin

Bildnachweis:

Historische Fotografien/Archiv-Bilder: S. 13 l.: Thomas Uhlemann, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0108-414 S. 13 r.: Karl-Heinz Schindler, Bundesarchiv, Bild 183-1990-1218-014 S. 14: Klaus Franke, Bundesarchiv, Bild 183-K0423-1001-003 S. 15: Werner Otto, Ullstein Bild, Bild 05805032 S. 17 o.: Jürgen Sindermann, Bundesarchiv, Bild 183-1986-1212-005 S. 17 u.: Gabriele Senft, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0717-025 S. 27: Hanns-Peter Lochmann, Bundesarchiv, Bild 183-1989-1110-409 S. 33: David Shankbone, Wikimedia Commons, CC-BY-3.0, URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Day_14_Occupy_Wall_ Street_September_30_2011_Shankbone_47.JPG S. 36: Gabriele Senft, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0506- 017 S. 37: Wolfried Pätzold, Bundesarchiv, Bild 183-1988-1020-009 S. 38: Screenshot von Twitter S. 43 l.: Lothar Schaack, Bundesarchiv, B 145 Bild-00166203 S. 43 r.: Klaus Lehnartz, Bundesarchiv, B 145 Bild-00080375 S. 44: Ralf Hirschberger, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0808-006

Weitere Bilder: Stefanie Eisenhuth: 4, 16, 22, 25, 29, 34, 46, 47 l., 48/49, 58/59, 75, 79, 88/89, 97, 98 l., 99 l., 101, 103, 104/105, 118 r., 119 o., 121, 123, 124 | Ellen Franke: 47 r. | Sarah Grandke: 83 o. | Hanno Hochmuth: 20/21, 35 u., 110/111 | Dominik Juhnke: 40, 118 l. | Jürgen Keiper: 35 r., 99 r. | Andy Küchen- meister: 7 | Corinna Kuhr-Korolev: 12 | Pixabay/TheAndrasBarta: 76/77 | Pixabay/­Wokandapix: 106 | Ulrich Mählert (Stiftung Aufarbeitung): 120 | Marion Schlöttke: 18, 23, 35 l., 41, 94, 98 r., 119 u. | Martin Schmitt: 31 | ­Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße: 83 u. l. | Irmgard Zündorf: 83 u. r., 96 | ZZF: 95.

Titelbild: Cordia Schlegelmilch Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History

Herausgegeben von Frank Bösch, Konrad H. Jarausch und Martin Sabrow für das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Heft 1/2019 Heft 2/2019 Heft 3/2019

Heft 1/2020 In der neuesten Ausgabe:

AUFSÄTZE Sophia Dafinger über sozialwissenschaftliche Expertise und die ­amerikanischen Lehren des Luftkrieges Michael Homberg über die Anfänge der elektronischen Partner­vermittlung in den USA und in Westeuropa Felix A. Jiménez Botta über Geschichtspolitik in den westdeutschen ­Kampagnen gegen die Militärregime in Chile und Argentinien (1973–1990) Hartmut Berghoff über die Kriminalisierung der Auslandskorruption in der Bundesrepublik Deutschland seit 1990

ESSAYS Constantin Goschler über quantifizierte Forschung und ihre ambivalenten Effekte Georg Toepfer über historische Perspektiven auf »Diversität« als ­Schlüsselbegriff der Gegenwart

Online-Ausgabe: QUELLEN www.zeithistorische-forschungen.de Geschichtswissenschaft und Archive im digitalen Zeitalter Druck-Ausgabe: Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Beiträge von Frank M. Bischoff/Kiran Klaus Patel, Andreas Fickers, ISSN 1612-6033 Nicola Wurthmann/Christoph Schmidt und Andrea Hänger Erscheint 3 × im Jahr Jahresbezugspreis: € 75,- D NEU GELESEN (Probeabonnement: 50% Rabatt) Einzelheft: € 28,- D Monika Dommann über Sigfried Giedions »Mechanization Bestellungen: Tel.: 07071/9353-16, Takes Command« (1948) E-Mail: [email protected] Henning Tümmers über Robert Jay Liftons »The Nazi Doctors« (1986) Am Neuen Markt 1 14467 Potsdam www.zzf-potsdam.de ZZF.Potsdam zzfpotsdam