Madonna. Like an Icon Buch
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LUCY O’BRIEN Madonna. Like an Icon Buch Madonna Ciccone ist die bestverdienende Sängerin aller Zeiten. Sie ist eine der berühmtesten lebenden Pop-Ikonen, wahrschein- lich sogar die bekannteste Frau auf der Welt. Wie kaum eine an- dere Künstlerin prägte Madonna die Popkultur des 20. Jahrhun- derts. Seit über 25 Jahren ist sie eine der meistfotografierten und meistdiskutierten Frauen der Welt. Lucy O’Brien beleuchtet in ihrer ausführlich recherchierten Biographie die faszinierende Lebensgeschichte dieser einzigartigen Künstlerin. Sie hinterfragt bestehende Klischees, analysiert ihre Musik und führt aufschluss- reiche Interviews mit Musikern und Produzenten, die mit Ma- donna gearbeitet und sich noch nie so offen zu ihr geäußert ha- ben. O’Brien zeigt, wie sehr Madonna unsere Kultur beeinflusst hat und in welchem Maße sie Tanz, Film, visuelle Kunst, The- ater und Fotografie einsetzt. Außerdem erfahren wir, wie und vor allen Dingen warum Madonna sich immer wieder neu erfin- det. Zudem führte O’Brien Interviews mit Künstlerinnen wie Tori Amos, Laurie Anderson, Jeanette Winterson und Tracey Emin, um den kulturellen Kontext sichtbar zu machen, in dem Madon- na wurde, was sie ist. »Madonna. Like an Icon« ist ganz einfach die definitive Madonna-Biographie. Autorin Lucy O’Brien schreibt seit den frühen 80er-Jahren über Musik, Feminismus und Popkultur. Bevor sie für verschiedene Magazine und Zeitschriften wie »NME«, »Sunday Times«, »Marie Claire« und »The Guardian« schrieb, spielte sie in einer Punkband. Sie hat bereits erfolgreiche Biographien über Dusty Springfield und Annie Lennox verfasst sowie eine preisgekrönte Geschichte der Frauen in Rock, Pop und Soul. Lucy O’Brien lehrt Medien- und Kommunikationswissenschaft am Londoner Goldsmith’s Col- lege und an der Westminster University und lebt mit ihrem Mann, einem Musiker, und ihren zwei Kindern in London. Lucy O’Brien MADONNA Like an Icon Die Biographie Aus dem Englischen von Winfried Czech und Frauke Meier Die Originalausgabe erschien 2007 unter dem Titel »Madonna. Like an Icon« bei Bantam Press, an imprint of Transworld Publishers, London. SGS-COC-1940 Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier München Super liefert Mochenwangen. 1. Auflage Deutsche Erstveröffentlichung April 2008 Copyright © der Originalausgabe 2007 by Lucy O’Brien Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2008 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagfoto: Armando Gallo/ Retna Ltd./Intertopics Redaktion: Kerstin von Dobschütz NG . Herstellung: Str. Satz: DTP Service Apel, Hannover Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany ISBN: 978-3-442-46660-3 www.goldmann-verlag.de Für Malcolm, Erran und Maya und Dorothy O’Brien (1906–1951) Inhaltsverzeichnis Danksagung . 009 Einführung . 011 Buch I: Die Taufe 1 Madonnas Tod . 023 2 Ein magischer Ort . 041 3 Arroganz und Dreistigkeit . 067 4 Jam Hot . 095 Buch II: Das Geständnis 5 Krank und verdorben . 125 6 Wie ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und Madonna lieben lernte . 138 7 Make-up à la Hollywood . 155 8 Und wo bin ich in dem Bild? . 178 9 Die Sünde ist in dir . 197 10 Reine, nackte Haut . 221 11 Der gefallene Engel . 250 12 Ich nehme nur das auf, was ich brauche . 294 Buch III: Die Absolution 13 Bits und Nullen und Einsen . 331 14 Feste arbeiten, Feste feiern . 369 15 Popstar-Mama . 403 16 American Life, American Wife . 426 17 Abba auf Drogen . 446 18 Von Gott gekommen . 474 Anhang Zitatnachweis . 497 Ausgewählte Bibliografie . 521 Diskografie . 525 Videos, Filme, Theaterstücke und Bücher . 547 Bildnachweis . 555 Register . 559 Danksagung Als Erstem und ganz besonders danke ich Malcolm Boyle für seine Liebe, seinen Humor und seine Inspiration. Ein Riesen- dank geht an meinen Rechercheur Rob Diament (Leadsänger und Songwriter der Band Temposhark und Besitzer eines ein- drucksvollen Madonna-Archivs). Wann immer es schwierig wurde, haben mich seine Intelligenz und sein Enthusiasmus inspiriert. Dank auch an meine Agentin Jane Turnbull sowie an meine Lektoren und Lektorinnen Doug Young und Sarah Ems- ley von Bantam Press und Mauro DiPreta von HarperCollins US für ihre Unterstützung und ihren Glauben an dieses Buch. Ein weiterer Dank geht an Robert Sabella für seine Hilfe und sein Fachwissen. Als Nächstes danke ich meinen Interviewpartnern, die aus- nahmslos alle so großzügig waren, mir ihre Zeit zu opfern und mit mir ihre Erinnerungen auszutauschen. Was mich dabei überraschte, war die erstaunliche Kraft der Kreativität und der Energie von so vielen Menschen, die Madonna gekannt und mit ihr gearbeitet haben. Die Fülle des Materials, das ich auf diese Weise erhielt, war so überwältigend, dass nicht alles in dieses Buch einfließen konnte. Im Einzelnen geht mein Dank an: Edward Acker, Lorenzo Agius, Tori Amos, Nancy Andersen, Camille Barbone, Andre Betts, Jimmy Bralower, Ginger Canzo- neri, Louise Carolin, Ingrid Chavez, Gardner Cole, Pablo Cook, Wendy Cooling, Marie Cooper, Wyn Cooper, Andrae Crouch, 9 Kevin Cummins, Marius De Vries, Bill DeYoung, Kim Drayton, Johnny Dynell, Andy Earle, Julia Eccleshare, Brigitte Echols, Ul- rich Edel, Deborah Feingold, James Foley, Geoff Foster, Randy Frank, Bruce Gaitsch, Salim Gauwloos, Jon Gordon, Niki Haris, Ramon Hertz, Richard Hojna, Barney Hoskyns, Anthony Jack- son, Mark Kamins, Mihran Kirakosyan, Danny Kleinman, Pearl Lang, Brian McCollum, Melodie McDaniel, Alex Magno, Bob Magnusson, Maripol, Charles Melcher, Bill Meyers, Peter Mor- se, Rick Nowells, Melinda Patton, Guy Pratt, Princess Julia, Ra- istalla, Tim Rice, Dustin Robertson, Sandy Robertson, Earle Se- bastian, Susan Seidelman, Tony Shimkin, Guy Sigsworth, Peter Sparling, Billy Steinberg, Peggy Vance, Carlton Wilborn, Doug Wimbish, Dick Witts und Peter York. Des Weiteren danke ich vielmals Heather Bradford, Sarah Cheang, Wendy Fonarow, Louise Kerr, Adrian Neale, Susan O’Brien, Daniel Theo und Jane Turner für ihre wunderbare Hil- fe bei der Recherche. Und zum Schluss – aber deshalb nicht we- niger herzlich – gehen meine Liebe und mein Dank an meine Familie für alles, was sie mir gegeben hat. Einführung Es war das Jahr 1985, in dem ich zum Madonna-Fan wurde. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich eines Abends ins Zimmer meiner Freundin trat, die Fernsehen schaute, und mich neben sie setzte. »Was läuft gerade?«, erkundigte ich mich. »Das ist Madonna. Sie zieht ihre Show ab«, erwiderte sie. »Oh, nein!« Fast wäre ich auf der Stelle wieder verschwunden. Für mich war Madonna lediglich diese käsig blasse Poptussi, die sich für das Video zu Like a Virgin, in Kunstfasern geklei- det, lasziv in einer venezianischen Gondel räkelte. »Nein, war- te doch«, sagte meine Freundin. »Sie ist wirklich ziemlich gut. Ziemlich lustig. Sie hat irgendetwas an sich, das sehr anzie- hend ist.« Also sah ich weiter zu. Und schon nach wenigen Minuten hatte es mich gepackt. Die Frau, die in den Top of the Pops wie ein hilfloses Starlet wirkte, hatte offenbar doch einige Stär- ken und Fähigkeiten zu bieten. Und tatsächlich war es gerade das Video ihrer Like a Virgin-Tour gewesen, durch das so viele Menschen zum ersten Mal begriffen, was so faszinierend an ihr war. Sie strahlte eine warme, überschwängliche Energie aus, sie sprach ihr weibliches Publikum auf eine direkte Art an. Sie war etwas pummelig, und es scherte sie kein bisschen. Sie lächelte viel, zwinkerte der Menge zu und lud sie damit ein, sich mit ihr zu amüsieren. Und ihre Musik – rhythmuslastig, tanzbar und dabei mit einer eingängigen Melodie – war sehr ansprechend. 11 Mit der Like a Virgin-Tour hatte sie mein Interesse geweckt, mit dem Film Susan … verzweifelt gesucht gewann sie meine Bewunderung. Sie spielte fröhlich, rotzfrech, unbekümmert. Das war nicht nur ein weiterer künstlicher Retorten-Star, das war sie selbst. Danach vollführte Madonna eine Reihe gezielter Verwandlungen, vom wasserstoffblonden Vamp der True Blue- Ära Mitte der 80er zur dunkelhaarigen geheimnisvollen Verfüh- rerin in Like a Prayer. Für ein ehemals katholisches Mädchen war Letzteres sehr inspirierend. Das Video der Blonde Ambiti- on-Tour mit einer reumütigen Madonna in seinem riesigen Kir- chenschiff ließ mir das Herz stocken. Es folgten der kommerzielle Glanz des Films Dick Tracy so- wie die dekadente Eleganz des Videos zu Justify My Love, von Jean-Baptiste Mondino in einem anonymen Pariser Hotel in Schwarzweiß gefilmt, der unverblümte Spaß von Vogue, dem Soundtrack für einen Sommer des Tanzes, sowie die Enthül- lungen in Madonnas Sex-Buch und in der Dokumentation Truth or Dare, in Deutschland unter dem Titel In Bed with Ma- donna erschienen. Sie sagte einmal über sich, »ich ziehe es vor, den Leuten im Gedächtnis zu bleiben, statt in Vergessenheit zu geraten«, aber damals, im Jahr 1992, ging sie damit selbst für ihre treuesten Fans bis hart an die Schmerzgrenze. Trotzdem bewunderte ich auch weiterhin ihren Abenteuer- geist, ihre Furchtlosigkeit und die Art, wie sie in ihrem Werk al- ternative kulturelle Lebensentwürfe meisterte – von den S&M- Lesben in ihrem Sex-Buch über die gelungene Darstellung einer Schwulen-Disco in Confessions on a Dancefloor bis hin zu dem Video zu Like a Prayer, wo sie einen schwarzen Christus voll auf den Mund küsste. All das tat Madonna stets mit einem wa- chen Auge darauf, dass sie auch für den Mainstream populär blieb. Für ihre Hauptrolle in dem Film Evita beispielsweise ver- wandelte sie sich in eine konventionellere Hollywood-Ikone. Nachdem sie Mutter geworden war, schien es beinahe,