Der Gemeinde Schwendi Mit Teilorten Sedniemegred Etroliettimidnewhcsne
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blattblaatt derder GemeindeGemeinde SchwendiSchwendi mmitit TeilortenTeilorten 64. Jahrgang Freitag, den 18. Dezember 2020 Nummer 51-53 Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar. Ist gar nicht sehr gesund. Kennt seinen letzten Tag, das Jahr. Kennt gar die letzte Stund. Ist viel geschehn. Ward viel versäumt. Ruht beides unterm Schnee. Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt. Und Wehmut tut halt weh. Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin. Nichts bleibt. Und nichts vergeht. Ist alles Wahn. Hat alles Sinn. Nützt nichts, dass man’s versteht. Und wieder stapft der Nikolaus durch jeden Kindertraum. Und wieder blüht in jedem Haus der goldengrüne Baum. Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt, wie hold Christbäume blühn. Hast nun den Weihnachtsmann gespielt und glaubst nicht mehr an ihn. Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag. Dann dröhnt das Erz und spricht: „Das Jahr kennt seinen letzten Tag, und du kennst deinen nicht.“ (Erich Kästner) Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr wünschen wir allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Schwendi Bürgermeister Wolfgang Späth mit Gemeinderat und Verwaltung Seite 2 - 18. Dezember 2020 Amtsblatt der Gemeinde Schwendi C h r o n i k 2 0 2 0 Liebe Bürgerinnen und Bürger, nur noch wenige Tage und das Jahr 2020 liegt hinter uns. Bereits in meinem Jahresrückblick für das Jahr 2019 habe ich auf die besorgniserregende Situation und Entwicklung in vielen Teilen unserer Erde hingewie- sen. Wenn ich heute, ein Jahr später, zurückblicke, muss ich feststellen: Es hat sich kaum etwas verändert. Die Klimaerwärmung schreitet unaufhaltsam voran und die Bemühungen der Staatengemeinschaft hiergegen blieben weitgehend wirkungslos. Die Handelskonflikte zwischen den Großmächten bestehen nach wie vor und auch die Brexit-Verhandlungen sind noch zu keinem Ende gekommen. Die eintrübende Wirtschaftslage hat sich in diesem Jahr durch das allseits beherrschende Thema „Corona“ verschlechtert. Dieses weltweit kursierende Virus hat uns seit Frühjahr dieses Jahres fest im Griff. Kaum ein Teil des öffentlichen Lebens ist davon ausgenommen. Betriebe bangen um ihre Existenz, Beschäftigte um ihre Arbeitsplätze. Vereine, Kirchen und Organisationen sind massiv in ihren Aktivitäten für unsere Gemeinschaft eingeschränkt und auch im privaten Bereich können wir uns nicht mehr so frei bewegen, wie wir uns dies ger- ne wünschen. Die Politik bemüht sich, die Lage in den Griff zu bekommen, ohne dabei einen vollständigen Stillstand des öffentlichen Lebens zu verursachen. Sie steckt Milliardenbeträge sowohl in die Stützung unse- rer Wirtschaft als auch in die Forschung und Entwicklung nach einem neuen Impfstoff. Wir alle sind betroffen, profitieren letztendlich von dieser Förderung, müssen aber am Ende auch dafür aufkommen. Ich hoffe sehnlichst, dass die neuen Impfstoffe ihre notwendige Wirkung entfalten und uns im Kampf gegen das Virus einen großen Schritt nach vorne bringen. Bei diesem allüberschattenden Thema „Corona“ ist vieles, was sich in unserer Gemeinde getan hat, weitgehend in den Hintergrund getreten. Mit der diesjährigen Chronik möchte ich Sie nochmals, in komprimierter Form, über die wesentlichen Ereignisse in unserer Gemeinde informieren. Diese Chronik kann nicht alle Geschehnisse abbilden und so bitte ich um Verständnis, wenn das eine oder andere Ereignis, das Ihnen vielleicht persönlich wichtig war, nicht erwähnt wurde. Bevölkerungsfortschreibung (Zeitraum 01.01. – 30.11.2020) Einwohner Gesamtgemeinde Stand: 01. Januar 2020 6.738 Stand: 30. November 2020 6.755 Geburten: 52 Sterbefälle: 59 Hochzeiten: 17 Zuzüge 516 Wegzüge 492 Personelles Nur wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag ist Ende März dieses Jahres Herr Werner Stetter verstorben. Werner Stetter war von 1989 bis 1994 Mitglied des Schwendier Gemeinderates und des Ortschaftsrates Schönebürg. Er war langjähriger Vorstand des Sportvereins Schönebürg und hat darüber hinaus, mit gro- ßem Engagement, die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen der Gemeinde Schwendi und der Stadt Villepinte maßgeblich mitgestaltet, gefördert und geprägt. Dafür danken wir ihm ganz herzlich. Im September konnte Pfarrer Martin Ziellenbach sein silbernes Priesterjubiläum feiern. Seit gut 20 Jahren wirkt Pfarrer Martin Ziellenbach in unserer Seelsorgeeinheit, zunächst fünf Jahre als Pfarrvikar in Bußmannshausen und seit nunmehr 15 Jahren als leitender Pfarrer. Ich danke Herrn Pfarrer Ziellenbach für seine große Fürsorge und wünsche mir auch weiterhin eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Amtsblatt der Gemeinde Schwendi Seite 3 - 18. Dezember 2020 Feuerwehren/Friedhöfe Auch die Freiwillige Feuerwehr Schönebürg verfügt nun über eine Altersabteilung, nachdem in den vergangenen Jahren auch die anderen Teilortsfeuerwehren Altersabteilungen gegründet haben. In den letzten Jahren wurden für die Feuerwehren Sießen im Wald und Orsenhausen neue Feuerwehr- fahrzeuge angeschafft. In der Gemeinderatsitzung im November stimmte der Gemeinderat der Anschaf- fung eines mittleren Löschgruppenfahrzeugs (MLF) für die freiwillige Feuerwehr in Bußmannshausen und eines Tragkraftspritzenfahrzeugs-Wasser (TSF-W) für die Freiwillige Feuerwehr Großschaf- hausen zu. Nach Abzug der Zuschüsse verbleiben bei der Gemeinde noch 368.000 € zu finanzieren. Die ausgemusterten Fahrzeuge haben bis zu 30 Jahre den Feuerwehren treuen Dienst geleistet. Eine Instandsetzung war aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll. Auf dem Friedhof in Sießen im Wald wurden im Sommer neue Gräber für das Seniorenheim St. Josef durch die Firma Schließer aus Wain hergestellt. Dabei handelt es sich um 18 Doppelwahlgräber. Sie ermöglichen die Bestattung von 72 Verstorbenen. Die Gräber liegen südöstlich der Aussegnungshalle. Die Kosten lagen bei knapp 40.000 €. Baumaßnahmen Eine deutliche Aufwertung erfuhr der Spielplatz „Am Huttenbach“ in Großschafhausen. Dort hat der Bauhof im Frühjahr mehrere neue Spielgeräte für insgesamt rund 25.000 € aufgestellt und montiert. Die Metallseilbahn, die Dreifachschaukel, sowie eine Spielekombination und ein Zweierreck wurden mit Spenden von über 2.000 € aus der Bürgerschaft mitfinanziert. Dafür herzlichen Dank. Mehrere Monate dauerten im Ortskern von Schwendi die Bauarbeiten zur Gehwegserneuerung mit Be- lagssanierung entlang der L 280 von der Einmündung „Kellerberg“ in die Hauptstraße bis zur Einmündung des Mühlewegs in die Biberacher Straße und Kanalerneuerung mit Belagserneuerung in der Kreisstraße Richtung Gutenzell. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden auch die Bushaltestellen im Bereich des Rat- hauses barrierefrei ausgebaut und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, im Einmündungsbereich der Bahn- hofstraße in die Biberacher Straße, ein beleuchteter Zebrastreifen eingerichtet. Ein solcher wurde auch in der Straße „Kellerberg“ auf Höhe des Kreuzungsbereiches mit der Oberen Straße angelegt. Die Erd- und Straßenbauarbeiten, die von der Firma Egle aus Langenau termingerecht durchgeführt wurden, schlagen im Haushalt mit rund 1 Mio. € zu Buche. Hinzu kommen Finanzierungsanteile des Landes, sowie des Landkrei- ses Biberach mit insgesamt rund 160.000 €. Mitverlegt wurden auch Leerrohre für die Breitbandversorgung. Für das Programmjahr 2020 wurden der Gemeinde aus dem „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ knapp 330.000 € Fördergelder bewilligt. Insgesamt gefördert wurden sechs private und ein gewerblicher Antrag. Bedacht wurden die Ortschaften Schwendi, Orsenhausen, Großschafhausen, Sießen im Wald und Bußmannshausen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei unserem Landwirtschafts- minister Peter Hauk, sowie unserem Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger für die Unterstützung bei der Mittelbewilligung. Abgeschlossen werden konnten auch die Bauarbeiten zum Neubau der Brücke über die Weihung in der Weihungsstraße in Weihungszell. Sie wurde bereits im Jahr 2006 mit einem kritischen Bauwerkszustand be- wertet und daraufhin auf maximal 12 Tonnen Traglast beschränkt. Eine Sanierung musste aus statischen und wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen werden. Die Bauarbeiten für die Brücke, mit einer Fahrbahnbreite von 6,50 m sowie einem Gehweg mit 1,50 m, wurden durch die Firma Hämmerle aus Oggelshausen durch- geführt. Die Kosten wurden mit 442.000 € errechnet. Der Zuschuss des Landes liegt bei knapp 160.000 €. Nachdem in den Jahren 2018/2019 der zweite Bauabschnitt zum Ausbau der Mittelstraße in Buß- mannshausen verwirklicht wurde, konnten wir in diesem Jahr den dritten und letzten Bauabschnitt vom Einmündungsbereich Bühler Straße/Mittelstraße bis zum Ortsausgang Richtung Bühl herstellen. Verlegt wurden eine neue Misch- und Regenwasserleitung sowie Leerrohre für die Breitbanderschlie- ßung. Darüberhinaus wurde die Straßenbeleuchtung erneuert und die Netze Süd-West hat eine Gas- leitung verlegt. Außerdem wurde der vorhandene Gehweg neu gestaltet, als Tiefbord ausgeführt und ein neuer Straßenbelag aufgezogen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1,14 Mio. €, wobei ein Landes- anteil mit 72.000 € erwartet wird. Seite 4 - 18. Dezember 2020 Amtsblatt der Gemeinde Schwendi Abgeschlossen sind zwischenzeitlich auch die Arbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Toilettenanla- gen und Einrichtung eines Elternsprechzimmers in der Max-Weishaupt-Realschule. Dort wurden im Laufe des Jahres im Untergeschoss neue Toilettenanlagen für die männlichen Lehrkräfte installiert. Auch wurden die bestehenden Schülertoiletten im Untergeschoss und Erdgeschoss sowie auf der Ebene der Schulver- waltung erneuert. Im Erdgeschoss erfuhr der Aufenthaltsraum eine Sanierung und es wurde ein Backwa- renverkauf eingerichtet. Der alte Hausmeisterraum