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Für uns in Berlin !

15. Januar 2021

Amerika, Bundesparteitag

Sehr geehrte Damen und Herren, ich hoffe, Sie haben das Neue Jahr gut begonnen und ich wünsche Ihnen von Herzen ein glückliches, friedvolles Neues Jahr 2021 in bester Gesundheit und innerer Zufriedenheit.

Auch in der ersten Sitzungswoche 2021 befassten wir uns mit dem Thema Corona. In einer Regierungserklärung berichtete Gesundheitsminister über den Stand der Impfungen.

Die Bilder zu den Ausschreitungen im Kapitol in Washington D.C. haben uns alle entsetzt. Mich machen sie sprachlos! Ich bin schon oft in Amerika und im Kon- gress gewesen. Nicht im Traum konnte ich mir vorstellen, dass eine von einem amtierenden Präsidenten aufgewiegelte und aufgepeitschte Menschen- menge die Herzkammer der US-Demokratie erstürmen und besetzen könnte.

Lesen Sie darüber und auch über die Sonderpräsidiumssitzung der NATO PV in meinen aktuellen Pressemitteilungen. 2

Heute startet der erste vollständig digitale Bundesparteitag der CDU in der Ge- schichte unserer Partei. Corona-bedingt in diesem Jahr zum ersten Mal digital mit 1.001 Delegierten. In unserem digitalen Plenarsaal werden wir beraten – und auch wählen: In einer digitalen Wahlkabine. Als Delegierter freue ich mich auf eine intensive und spannende Wahl des neuen Parteivorsitzenden.

Über die beratenen und beschlossenen Gesetze in dieser Woche lesen Sie im Newsletter.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB

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Meine aktuellen Pressemitteilungen

7. Januar 2021

Stellungnahme von Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers, Mitglied im Präsidium der Parla- mentarischen Versammlung der NATO und stellvertretender Vorsitzender im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages

„Die Bilder von der Erstürmung des Kapitols in Washington D.C. machen mich sprachlos. Ich bin schon oft in Amerika und im Kongress gewesen. Nicht im Traum konnte ich mir vorstellen, dass eine von einem amtierenden Präsidenten aufgewiegelte und aufgepeitschte Menschenmenge die Herzkammer der US- Demokratie erstürmen und besetzen könnte.

Seit Jahren treibt Donald Trump einen Keil in die Gesellschaft. Statt zusammen- zuführen, spaltet er sein Land. Zur Demokratie gehört zu allererst, Recht und Gesetz zu achten und die Verfassung zu verteidigen. Donald Trump hat immer stärker zu erkennen gegeben, wie wenig er die tragenden demokratischen In- stitutionen wertschätzt, ja verachtet.

Wer wider besseres Wissen von Wahlfälschung spricht, Verschwörungstheorien verbreitet und offen zu Gesetz- und Verfassungsbruch aufruft, zerstört die De- mokratie; wer die gesamte Presse in einem demokratischen Staat derart verun- glimpft, wie Trump es tagaus tagein getan hat, zerstört damit zugleich eine tra- gende Säule der Demokratie.

Präsident Trump trägt die politische und moralische Verantwortung für den Marsch auf das Kapitol, weil er kurz zuvor die Menschenmenge aufforderte, sich jetzt in Richtung Kapitol in Bewegung zu setzen. Das ist in meinen Augen nahezu ein Aufruf zum Staatsstreich, ein offener Angriff auf alles, was Amerika groß und stark macht.

Donald Trump ist inzwischen eine Gefahr für sein Land und die Welt. Wer es bislang nicht wahrhaben wollte, sollte dies spätestens seit diesem Ereignis er- kannt haben. Dieser Präsident darf nicht länger im Weißen Haus das Sagen ha- ben. 4

Die Menschen in Amerika haben ihn abgewählt! Ich zähle die Tage, bis am 20. Januar der neugewählte Präsident Joe Biden sein Amt antritt. Kennen tue ich ihn von der Münchener Sicherheitskonferenz – eine beeindruckende Persön- lichkeit, ein Mann des Ausgleichs, dem ich zutraue, die von Donald Trump ge- schlagenen Wunden zu heilen, sein Land zu versöhnen und wieder zum Brü- ckenbauer in einer Welt im Umbruch zu werden. Mir persönlich liegt das Ver- hältnis zwischen Amerika, Deutschland und Europa sehr am Herzen.

Mit der Wiedereröffnung der Sitzung in der Nacht und der Bestätigung der Wahl Joe Bidens zum Präsidenten haben Demokraten und Republikaner im Reprä- sentantenhaus und Senat ein klares Zeichen gesetzt: Die Demokratie lebt, die Institutionen sind intakt. Dass Demokraten und Republikaner jetzt aufeinander zugehen, sich die Hand reichen und über alle bisherigen Gräben hinweg mit dem neuen Präsidenten zusammenarbeiten, zum Wohle Amerikas und für den Frieden in der Welt, dass wünsche ich mir.

Ich freue mich auf den Wechsel im Amt des Präsidenten am 20. Januar. Ein großes Ereignis für Amerika und die Welt, an dem ich bereits zweimal – während der Amtszeit von Präsident Barack Obama – teilnehmen konnte. Heute habe ich mich an meine Kollegen im US-Repräsentantenhaus und Senat gewandt und ihnen meinen Respekt dafür bekundet, dass sie nach den dramatischen Ereignissen zusammengefunden und ihre Sitzung erfolgreich beendet haben.“

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13. Januar 2021

NATO PV – Sonderpräsidiumssitzung zu den Ausschreitungen im Kapitol: „Es gab Pläne, Mitglieder des Kongresses anzugreifen, zu töten oder gar hinzurichten.“

Aufgrund der Ausschreitungen im Kapitol am vergangenen Mittwoch in den USA hat Gerald Connolly, Mitglied im US-Repräsentantenhaus und derzeit Prä- sident der Parlamentarischen Versammlung der NATO, zu einer digitalen Son- dersitzung des Präsidiums eingeladen. Im Rahmen dieser Sitzung berichteten er und zwei weitere Mitglieder des Kongresses, wie es ihnen bei den Ausschreitun- gen im Kapitol ergangen ist. Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers zeigte sich schockiert und diskutierte danach mit den Mitgliedern des Präsidiums über mögliche Kon- sequenzen und, wie es nun weiter gehen werde.

„Den Ausführungen von Connolly zu lauschen, war, als wäre ich persönlich vor Ort gewesen. Es ist schrecklich, was die gewählten Vertreter und Vertreterinnen des Kongresses miterleben mussten. Connolly erzählte, dass er im ersten Augen- blick nicht wusste, was überhaupt passierte, als Sicherheitskräfte die Türen von innen abschlossen und die Abgeordneten aufforderten, ihre Gasmasken be- reitzuhalten. Es wurde nämlich Tränengas in den Hallen des Kapitols eingesetzt, um die Demonstranten zurückzudrängen. Türen wurden verbarrikadiert und dennoch berichtete Connolly, dass er beobachtete, wie eine Frau versuchte, durch das Fenster der Tür zu klettern. Es war nicht abzusehen, was passieren würde, wenn die Aufständischen die Mitglieder des Kongresses auf ihrer Flucht entdeckt hätten.

Connolly sagte weiterhin, dass dieser Aufstand seit Wochen auf rechten Social Media Plattformen geplant wurde und dass die Aufständischen Leitern, Rohr- bomben und Handfeuerwaffen dabei hatten. Es gab offensichtlich sogar Pläne, die Mitglieder des Kongresses anzugreifen, zu töten oder gar hinzurich- ten. Das Gebäude des Kapitols hat an die 400 Fenster. Einige der Aufständi- schen haben letztlich die Schwachstellen gefunden, um ins Gebäude zu ge- langen.

Wir sind alle dankbar, dass kein Kongressmitglied oder deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei den Ausschreitungen verletzt worden sind. Bei den grau- envollen Ereignissen sind dennoch fünf Menschen ums Leben gekommen. Einer davon, ein Polizeibeamter der „Capitol Hill Police“, wurde mit einem Feuerlö- scher zu Tode geschlagen. Dieser Beamte war ein Konservativer, der auch als glühender Trump-Anhänger bekannt war und ihn offensichtlich auch gewählt hatte. In diesem Augenblick war er aber Polizist. Ich habe höchsten Respekt davor, dass er in dieser Situation die Herzkammer der Demokratie verteidigte. 6

Seit 1814, während des Britisch-Amerikanischen Krieges mit dem Brand von Washington D.C., gab es solche Bilder und Szenen nicht mehr. Dennoch haben die Kongressmitglieder die Stärke und den Mut in sich gefunden, noch in der Nacht wieder zusammenzukommen, um die Kontrolle wiederzugewinnen und die Wahl von Joe Biden zum Präsidenten der Vereinigten Staaten zu bestäti- gen. So hat sich die Demokratie an diesem Abend letztlich durchgesetzt.

Connolly berichtete weiterhin, dass es zwar eine schlimme Erfahrung war, aber eine Erfahrung, die überwindbar ist und dass die Vereinigten Staaten mehr denn je entschlossen sind, die Demokratie zu bewahren und auszubauen.

Ich sprach mit den drei Kongressmitgliedern über die Zukunft, wie es nun wei- tergehen wird und, ob mit weiteren Ausschreitungen am 20. Januar zu rechnen sei. Der gewählte Präsident Joe Biden hat sich schon dazu geäußert, dass er dennoch – oder eben aufgrund der Ausschreitungen erst recht – am 20. Januar auf den Stufen des Kapitols vereidigt werden möchte. Dies ist ein Symbol, dass die Ereignisse die Demokratie nicht besiegen konnte. Selbst Lincoln wurde hier am Rande des Bürgerkriegs vereidigt. Die Vereidigung eines Präsidenten – an welcher ich unter Präsident Obama schon zweimal teilnehmen durfte – ist stets ein Höhepunkt im politischen Leben Washingtons.

Es wird ein Erwachen geben, die brutalen Demonstranten werden verfolgt und verurteilt werden.

Wie es jetzt in den nächsten acht Tagen weitergeht, ist noch abzuwarten. Ein Amtsenthebungsverfahren soll diese Woche noch eingeleitet werden. Eine wei- tere Option wäre eine Resolution, die es Trump untersagt je wieder zu kandidie- ren. Auch der Weg über den 25. Zusatzartikel der Verfassung für ein außeror- dentliches Entfernen des Präsidenten aufgrund von Amtsunfähigkeit wäre möglich. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr. Es geht hier zwar ums Prinzip, aber ich verstehe den gewählten Präsidenten Biden sehr gut, der in diesem Punkt eher zurückhaltend ist und jetzt mit ganzer Kraft die von Donald Trump geschlage- nen Wunden heilen und sein Volk versöhnen möchte. Ich selber sehe die Ge- fahr, dass Trump auf diese Weise für seine fanatisierten Anhänger möglicher- weise zum Märtyrer wird. Das muss unter allen Umständen verhindert werden. Ich hoffe, dass die schrecklichen Bilder des 6. Januars bald verblassen und die Vereinigten Staaten das bleiben, was sie immer für mich gewesen sind: Das Modell westlicher Demokratie.

Wichtig meiner Meinung nach ist es, jetzt zu reflektieren, was passiert ist und Wege zu finden, diese schrecklichen Ereignisse zu überwinden und stärker dar- aus hervorzukommen.“

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Pressemeldungen der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg

Mit Impfungen das Coronavirus bekämpfen

Die Impfungen sind ein entscheidender Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. In einer Bundestagsdebatte zur Regierungser- klärung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn appellierten daher Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an die Impfbereit- schaft der Menschen. Im Moment sei der Impfstoff zwar noch knapp, doch bis zum Sommer sei es das Ziel, allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot machen zu können, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, MdB (Wahlkreis Stuttgart II).

Spahn betonte in seiner Regierungserklärung, nur wenn die Menschen impfbereit seien, könne man das Virus besiegen. Seit dem Beginn der Impfkampagne sehe man „Licht am Ende des Tunnels“. Obwohl Deutschland angesichts der noch immer hohen Infektions- und Todes- zahlen in der schwersten Phase der Pandemie stecke, „erleben wir eine Zeit der Zuversicht“. Weil der Impfstoff auf absehbare Zeit noch ein knappes Gut ist, hatte die Koalition eine Priorisierung beschlossen. Seit dem 27. Dezember werden zunächst ältere Menschen und die Be- schäftigten im medizinischen Bereich geimpft. Bislang wurden rund 750.000 Bürgerinnen und Bürger immunisiert, vorzugsweise in Alten- und Pflegeheimen über mobile Impfteams. Danach wird sich das Impfge- schehen stärker in die Impfzentren verlagern. Einen großen Teil der Be- völkerung müsse man jedoch noch „um Geduld bitten“, sagte Spahn. Voraussichtlich im Sommer könne man „allen ein Impfangebot ma- chen“. 9

Auch Karin Maag wandte sich gegen den Vorwurf des Missmanage- ments in der Corona-Krise. „Es gibt kein Impfchaos“, sagte sie. Wo die Organisation anfangs nicht optimal gelaufen sei, werde man täglich besser. Deutschland habe viel für die Ausweitung der Produktionskapa- zitäten getan. Wer aber meine, ein Impfstoff lasse sich so leicht herstel- len wie eine Kopfschmerztablette, habe unrealistische Vorstellungen. Von den Bundesländern wünschte sie sich ein besseres Einladungsma- nagement.

Rente entwickelt sich stabil

Von Peter Weiß MdB (Wahlkreis Emmendingen-Lahr)

„Der jährlich von der Bundesregierung veröffentlichte Rentenversiche- rungsbericht, in dem die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversiche- rung dargestellt wird, zeigt: Unsere gesetzliche Rente ist stabil und wird sich im gesetzlichen Rahmen weiterentwickeln. Das ist eine positive Nachricht, die trotz der Corona-Pandemie Zuversicht gibt. Die gesetzli- che Rentenversicherung ist das Alterssicherungssystem mit der weitaus größten Bedeutung. In ihr sind derzeit gut 56 Millionen Menschen aktiv und passiv versichert, 21,1 Millionen Menschen beziehen Renten, da- runter 18,5 Millionen 65-jährige und ältere Rentnerinnen und Rentner.

Im vergangenen Jahr sind die Beitragseinnahmen in der Rentenversi- cherung erneut deutlich gestiegen und belaufen sich nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2019 auf rund 222 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 4,5%. Nach einem Höchststand von 40,5 Mrd. Euro muss man pandemiebedingt damit rechnen, dass die Nachhaltigkeitsrücklage 2020 um 4,2 Mrd. Euro abgenommen hat und die Rücklagen schätzungsweise jetzt noch 36,3 Mrd. Euro betragen. Dennoch wird nach den Modellrechnungen bis zum Jahr 2025 der Bei- tragssatz die Haltelinie von 20 % nicht überschreiten. Er soll bis zum Jahr 2022 stabil bei 18,6% bleiben und danach schrittweise bis 2025 auf 19,9% steigen. 10

Auch das Rentenniveau wird die Haltelinie von 48% netto vor Steuern nicht unterschreiten.

Vielmehr soll das Rentenniveau, das aktuell bei 48,2% liegt, bis zum Jahr 2023 steigen und danach wieder sinken. Auch längerfristig bewegen sich Beitragssatz und Sicherungsniveau im Rahmen der gesetzlichen Grenzwerte.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der damit verbundenen verrin- gerten Lohnentwicklung greift bei der Rentenanpassung zum 01.07.2021 allerdings die sogenannte Rentengarantie, sodass der aktu- elle Rentenwert unverändert bei 34,19 EUR bleibt. Im Osten wird sich aufgrund des Angleichungsschritts in Folge des Rentenüberleitungs-Ab- schlussgesetzes eine Rentenanpassung von rund 0,7% ergeben. Die tat- sächliche Höhe der Rentenanpassung wird allerdings erst im März 2021 feststehen, wenn alle erforderlichen Daten vorliegen. Der Alterssiche- rungsbericht, der einmal pro Wahlperiode ergänzend veröffentlicht wird, beleuchtet insbesondere die Leistungen aus Alterssicherungssys- temen und die Gesamteinkommen der Seniorinnen und Senioren sowie die Verbreitung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge unter den Erwerbstätigen. Auch hier sind die Weichen gut gestellt:

Das Haushaltsnettoeinkommen aller Ehepaare und Alleinstehenden im Alter ab 65 Jahren ist von 2015 bis 2019 um 14 Prozent gestiegen, die Preise für die Lebenshaltung im gleichen Zeitraum nur um 5,3 Prozent. Dieser deutliche reale Einkommenszuwachs bedeutet im Durchschnitt im Jahr 2019 für Ehepaare monatlich netto 2.907 €, für alleinstehende Männer 1.816 € und für alleinstehende Frauen 1.607 €. Besonders erfreu- lich ist, dass laut dem Alterssicherungsbericht nur drei Prozent der 65- Jährigen und Älteren auf eine Leistung der Grundsicherung im Alter an- gewiesen sind. Der Bericht zeigt außerdem, dass geringe Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung im Durchschnitt mit einem besonders hohen Gesamteinkommen einhergehen. Dies gilt sowohl für verheiratete als auch für alleinstehende Rentnerinnen und Renter. Bei der Verbreitung der privaten und der betrieblichen Altersvorsorge sieht die Bundesregierung noch Handlungsbedarf durch die Reform der Ries- ter Rente und die Stärkung der bAV, zum Beispiel durch eine verbindli- che Geringverdienerförderung.“

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Meilenstein für unsere Energieversorgung

„Mit der Zustimmung zum öffentlich-rechtlichen Vertrag zum Braunkoh- leausstieg erreichen wir einen wichtigen Meilenstein in unserer Energie- versorgung, um zu einer klimafreundlichen Energiepolitik zu kommen. Der Umbau geht voran. 2020 war ein Erfolgsjahr für die Energiewende: Wir haben in der Stromversorgung einen Anteil von 50 Prozent der er- neuerbaren Energien erreicht. Das ist Spitze für ein Industrieland“ – das machte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß MdB (Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen) gleich zu Beginn seiner Plenarrede am Mittwoch deutlich, als es um die Zustimmung zum öffentlich-rechtli- chen Vertrag zum Braunkohleausstieg ging. Der Vertrag enthält Verein- barungen zur Stilllegung von Braunkohlekraftwerken in zeitlich gestaf- felter Reihenfolge bis spätestens zum Jahr 2038 sowie die durch den Bund zu zahlenden Entschädigungen an die zwei großen Betreiber RWE und LEAG. Entschädigungen werden nur für Kraftwerksstilllegungen bis 2030 gewährt.

„Bei Braunkohle haben wir einen Weg gewählt, der verlässlich und planbar für die Erzeuger ist, aber auch für die Regionen, in denen die Menschen von diesem Energieträger nach wie vor leben, nicht verges- sen werden. Durch die vertragliche Vereinbarung über einen langjäh- rigen Stilllegungspfad haben wir hier wirklich ein Ausstieg gefunden, der für alle Seiten befriedigend ist“, unterstrich der Bareiß in seiner Rede.

Mit der Zustimmung des Bundestags bekommt der vorliegende öffent- lich-rechtliche Vertrag die notwendige und richtige Grundlage mit drei entscheidenden Vorteilen: „Erstens regelt der Vertrag eine Gegenleis- tung für die Entschädigung: Der Bund bekommt die Garantie in der Form, dass die Unternehmen einen Klageverzicht erklären, dass also nicht geklagt wird gegen irgendwelche Ausstiegspfade, wie es bei- spielsweise beim Ausstieg aus der Kernenergie der Fall war.

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Wir haben hier auch die Gewährleistung, dass keine nationalen Ge- richte oder internationalen Schiedsgerichte angerufen werden. Das schafft Rechtssicherheit; das ist an sich schon ein Wert, der für uns ganz entscheidend ist. Zweitens wird mit der Entschädigung auch eine Wie- dernutzbarmachung und Rekultivierung des Tagebaus gesichert. Auch das ist ein ganz wichtiger Punkt. Der Tagebau spielt bei der Braunkohle eine ganz entscheidende Rolle. Wir schaffen da einen verlässlichen Re- kultivierungspfad. Der Rekultivierungspfad wird dadurch finanziell gesi- chert. Die Entschädigung für die LEAG fließt nicht an das Unternehmen, sondern in ein Sondervermögen und wird damit für die Zukunft gesi- chert. Im Fall von RWE sorgt eine Stärkung der Konzernhaftung nach dem Bundesbodenschutzgesetz für ein ausreichend hohes Niveau an Sicherheit für die Zukunft. Wir stellen damit sicher, dass die Entschädi- gung für die Wiederherstellung der Landschaften tatsächlich zur Verfü- gung steht und dafür dann auch genutzt wird. Drittens und letztens hat die Entscheidung gebracht, dass wir, wenn wir 2030 und folgende fest- stellen, dass wir die Braunkohle früher verlassen können, den Ausstieg dann beispielsweise von 2038 auf 2035 vorziehen können, ohne dass die Betreiber noch mehr Entschädigung bekommen. Auch das ist ein wichtiger Punkt für mehr Klimaschutz, wenn es hier eine entsprechende Sicherheit gibt."

Das ist ein Erfolg, nicht nur für die Energieversorgung, sondern auch für einen sicheren und guten Ausstiegspfad aus dem CO2-Verstromungs- bereich und damit ein entscheidender Schritt für einen nachhaltigen und realistischen Klimaschutz mit Sinn und Verstand ohne ideologi- schen Aktivismus, so Thomas Bareiß abschließend.

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Kinderrechte werden im Grundgesetz sichtbar

Die vom Koalitionsausschuss am 25. August 2020 beauftragte Arbeits- gruppe aus Union und SPD hat sich auf die Aufnahme von Kinderrech- ten ins Grundgesetz verständigt. Dazu erklärt der Stellvertretende Vor- sitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, MdB (Wahlkreis Schwarzwald-Baar):

„Wir machen Kinderrechte im Grundgesetz sichtbar und verankern das Kindeswohl erstmals ausdrücklich im Grundgesetz. Als CDU/CSU sorgen wir dafür, dass gleichzeitig die Erstverantwortung der Eltern für ihre Kin- der gewahrt bleibt. Mit der jetzt erzielten Einigung beenden wir eine jahrzehntelange Debatte über Kinderrechte im Grundgesetz. Der Kom- promiss setzt um, was wir uns im Koalitionsvertrag und schon zuvor im Wahlprogramm von CDU und CSU vorgenommen haben. Träger des Erziehungsrechts sind und bleiben die Eltern. Der Staat hat hier nur eine ergänzende und nachgeordnete Funktion, die nur ausnahmsweise dort zum Tragen kommt, wo die Erziehung durch die Eltern ausfällt. An dieser Aufgabenverteilung halten wir mit der Neuregelung in Artikel 6 Absatz 2 des Grundgesetzes fest. Um die Rechte der Eltern bestmöglich abzu- sichern, haben wir als CDU/CSU Wert daraufgelegt, dass in einem ab- schließenden Satz der Vorrang des Elternrechts vor staatlichen Befug- nissen nochmals ausdrücklich festgeschrieben wird. Es bleibt beim wohlaustarierten Dreiecksverhältnis von Kindern, Eltern und Staat. Eine ‚Lufthoheit des Staates über den Kinderbetten‘ wird es mit der Union nicht geben. Dafür ist in unserem Familien- und Gesellschaftsbild kein Platz.“

Hintergrund: Die Arbeitsgruppe hat sich auf die folgende Formulierung von Artikel 6 Absatz 2 Grundgesetz verständigt (neue Formulierung in Fettdruck hervorgehoben):

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„1Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. 2Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. 3Die verfassungsmäßigen Rechte der Kinder einschließlich ihres Rechts auf Entwicklung zu eigenverant- wortlichen Persönlichkeiten sind zu achten und zu schützen. 4Das Wohl des Kindes ist angemessen zu berücksichtigen. 5Der verfassungsrechtli- che Anspruch von Kindern auf rechtliches Gehör ist zu wahren. 6Die Erstverantwortung der Eltern bleibt unberührt.“

Agroforstsysteme etablieren und Vorteile nutzen!

In der ersten Plenarsitzung im neuen Jahr wurde am Mittwoch der Koa- litionsantrag zur Förderung von Agroforstsystemen mit breiter Mehrheit angenommen. „Mit diesem Antrag machen wir deutlich, wie vielfältig Landwirtschaft sein kann", erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen , MdB. „Die Produktion von gesunden Nahrungsmitteln hat weiterhin erste Priorität – dennoch wissen wir, dass die Landwirtschaft ökologi- scher werden muss.“ Agroforstsysteme sind dabei ein weiteres Instru- ment im „Werkzeugkasten der Ökologisierung“. Agroforst, also die Kom- bination von Gehölzen und dem Anbau von Ackerkulturen oder Tier- haltung, vereinen viele nützliche Funktionen: So wird neben der nach- haltigen Produktion von Lebensmitteln auch für mehr Klima-, Arten-, Bo- den- und Wasserschutz getan. Die Baum- oder Gehölzstreifen werden so auf das Feld gepflanzt, dass sie den Wind brechen und dadurch die Erosion reduzieren. Zudem spenden die Streifen Schatten, was die Ver- dunstung hemmt, wodurch ein eigenes Mikroklima erzeugt wird. Dies trägt so auch zu einer besseren Wasserspeicherfähigkeit des Bodens bei – und in Zeiten des Klimawandels wird das immer wichtiger. In den Baum- und Gehölzstreifen finden neben Vögeln und Niederwild auch viele Insekten Zuflucht.

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„Hier werden ackerbauliche Vorteile gewinnbringend mit ökologischen Vorteilen kombiniert.“ Gerig hofft, dass nun die notwendige Rechtssi- cherheit geschaffen wird: „Uns ist wichtig, dass die fortschrittlichen Landwirtinnen und Landwirte, die sich für ein Agroforstsystem entschei- den, Planungssicherheit erhalten. Dazu zählt neben einer klaren, förder- fähigen Definition auch, dass die Umbruchszeitbeschränkung von Ackerland in Agroforstsystemen aufgehoben wird und ein Nutzungs- und Rückumwandlungsrecht besteht.“

Wichtig ist Gerig ebenso die mögliche Einbeziehung von Gewässer- randstreifen in Agroforstsysteme. In dem Antrag wird die Bundesregie- rung explizit dazu aufgefordert, Agroforstsysteme in den künftigen Na- tionalen Strategieplan im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik auf- zunehmen, die Bundesländer bei der Umsetzung von Agroforstsyste- men im Rahmen der Zweiten Säule der Europäischen Agrarpolitik zu un- terstützen und diese in den Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ zu überfüh- ren. Alois Gerig zeigt sich nicht nur von dem konstruktiven Miteinander zwischen den Koalitionsfraktionen in der Erarbeitung des Antrages zu- frieden, sondern auch mit dem Ergebnis: Für ihn können Agroforstsys- teme neben der Nahrungsmittelproduktion auch die Erwartungen an Klima- und Umweltschutz erfüllen. Sein Fazit: „Es freut mich, dass nun eine Honorierung der Multifunktionalität der Landwirtschaft in die Wege geleitet wird!“

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Neuregelung der Bestandsdatenauskunft

In dieser Plenarsitzungswoche haben wir den Gesetzentwurf der Koali- tionsfraktionen (19/25294) in erster Lesung beraten, mit dem die Rege- lungen über die Bestandsdatenauskunft an die Vorgaben aus der Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Mai 2020 angepasst werden sollen. Hintergrund ist, dass das Bundesverfassungsgericht we- sentliche Befugnisnormen und polizeiliche Abrufregelungen zur soge- nannten manuellen Bestandsdatenauskunft beanstandet und dem Gesetzgeber eine Neuregelung aufgegeben hat, und zwar insbeson- dere im Telekommunikationsgesetz, im Bundeskriminalamtgesetz, im Bundespolizeigesetz, im Zollfahndungsdienstgesetz sowie in den Nach- richtendienstgesetzen des Bundes. Karlsruhe hat ausgeführt, dass die Regelung einer Bestandsdatenauskunft zwar nicht per se verfassungs- widrig sei, doch die aktuelle Ausgestaltung in verschiedenen Gesetzen die Grundrechte auf informationelle Selbstbestimmung und auf Wah- rung des Telekommunikationsgeheimnisses verletze.

Die manuelle Bestandsdatenauskunft ermöglicht es Sicherheitsbehör- den, von Telekommunikationsunternehmen Auskunft insbesondere über den Anschlussinhaber eines Telefonanschlusses oder einer zu ei- nem bestimmten Zeitpunkt zugewiesenen IP-Adresse zu erlangen. Mit- geteilt werden personenbezogene Daten der Kundinnen und Kunden, die im Zusammenhang mit dem Abschluss oder der Durchführung von Verträgen stehen (sogenannte Bestandsdaten). Nicht mitgeteilt wer- den dagegen Daten, die sich auf die Nutzung von Telekommunikati- onsdiensten (sogenannte Verkehrsdaten) oder den Inhalt von Kommu- nikationsvorgängen beziehen.

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Karlsruhe stellte auch klar, dass die allgemeinen Befugnisse zur Über- mittlung und zum Abruf von Bestandsdaten trotz ihres gemäßigten Ein- griffsgewichts für die Gefahrenabwehr und für die Tätigkeit der Nach- richtendienste grundsätzlich einer im Einzelfall vorliegenden konkreten Gefahr und für die Strafverfolgung eines konkreten Anfangsverdachts bedürfen. Findet eine Zuordnung dynamischer IP-Adressen statt, müsse diese im Hinblick auf ihr erhöhtes Eingriffsgewicht darüber hinaus „auch dem Schutz oder der Bewehrung von Rechtsgütern von zumindest her- vorgehobenem Gewicht dienen“. Bleiben die Eingriffsschwellen im Be- reich der Gefahrenabwehr oder der nachrichtendienstlichen Tätigkeit hinter dem Erfordernis einer konkreten Gefahr zurück, müssten im Ge- genzug erhöhte Anforderungen an das Gewicht der zu schützenden Rechtsgüter vorgesehen werden.

Nina Warken MdB, Berichterstatterin im Innenausschuss (Wahlkreis Odenwald-Tauber):

„Die manuelle Bestandsdatenauskunft ist für die präventive und repres- sive Arbeit – also zur Vorbeugung und Aufklärung schwerer Straftaten – unserer Sicherheitsbehörden von großer Bedeutung, da die Telekom- munikationsunternehmen der Verpflichtung unterliegen, den Behörden personenbezogene Daten der Kunden herauszugeben, soweit die ge- setzlichen Voraussetzungen hierzu vorliegen. Der Gesetzentwurf diffe- renziert nun die jeweiligen Regelungen deutlich stärker aus und enthält zudem jeweils eigene Vorschriften zum Abruf und zur Übermittlung der Daten. Auch werden die jeweiligen Verwendungszwecke begrenzt. Im Telekommunikationsgesetz und im Telemediengesetz normieren wir so- mit nunmehr Übermittlungsvorschriften für die Dienstanbieter und kor- respondierend damit Erhebungsvorschriften für die Strafverfolgungsbe- hörden, für die Polizeien des Bundes sowie die Nachrichtendienste.“

Axel Müller MdB, Co-Berichterstatter im Innenausschuss (Wahlkreis Ravensburg):

„Die Gefahrenabwehr, beispielsweise der Schutz vor terroristischen At- tacken und die Strafverfolgung, insbesondere die Enttarnung von Straf- täterinnen und Straftätern, die ihre Taten im Internet begehen oder vor- bereiten, braucht den schnellen Zugriff auf diese Daten. Die unnötig komplizierten Lösungsvorschläge der Grünen erschweren dies unnötig und begünstigen Rechtsbrecher.“

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75 Jahre UN - ein Grund zum Feiern?

Von MdB (Wahlkreis Aalen-Heidenheim)

„Wir stehen fest an der Seite der Vereinten Nationen und bekennen uns dazu, gemeinsame multilaterale Konfliktlösungen voranzubringen. Vor 75 Jahren waren die Vereinten Nationen ein Symbol der Hoffnung, wie unsere Bundeskanzlerin kürzlich sagte. Entscheidend ist für uns, dass die VN dies nicht nur heute ebenso bleiben, sondern trotz der gegenseiti- gen Blockaden und Schuldzuweisungen unterschiedlicher National- staaten in ihren Gremien – und insbesondere im Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen – auch künftig bleiben. Denn die Krisen und Konflikte werden mehr und mehr, in denen die Vereinten Nationen als einzig le- gitimierte Kraft gefragt sind. Davon sind auch unsere direkte europäi- sche Nachbarschaft, zum Beispiel an der nordafrikanischen Gegen- küste in Libyen, unsere eigene Sicherheit und unser Wohlstand betrof- fen.

Der VN-Sicherheitsrat feiert seit 75-jähriges Bestehen. Deutschland leis- tet einen großen Beitrag in diesem Gremium, jüngst zum Beispiel durch unsere nicht-ständige Mitgliedschaft. Insbesondere bei der humanitä- ren Hilfe, bei diplomatischen Offerten wie der Berliner Libyen-Konferenz und bei der Stärkung der Menschenrechte blicken viele Staaten der Welt zu uns auf, setzen auf uns als starken diplomatischen Akteur und schenken uns ihr Vertrauen. Dieses Vertrauen müssen wir weiterhin um- münzen in sinnvolle Handlungen, die den Zielen der Vereinten Nationen gerecht werden, Frieden und Sicherheit zu erhalten, Menschenrechte zu schützen, humanitäre Hilfe zu leisten, nachhaltige Entwicklung zu för- dern und das Völkerrecht zu verteidigen.

Allerdings: Die Struktur des VN-Sicherheitsrats spiegelt die Machtkons- tellationen vor 75 Jahren wieder.

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Die fünf ständigen Mitglieder USA, Frankreich, Großbritannien, Russland und China haben bei Abstimmungen über den Einsatz von Friedens- truppen oder Sanktionen ein Vetorecht.

Zum einen korrespondiert dieses Vetorecht nicht mehr mit der heutigen Machtbalance und Länder wie Brasilien, Indien und Deutschland spie- len eine größere Rolle. Zum anderen ist die Konfliktbearbeitung durch das Vetorecht abhängig von der Kooperationsbereitschaft Chinas und Russlands, welche durch ihre Machtdemonstration in zynischer Weise nicht nur Konflikte verlängern, sondern teilweise unter der Inkaufnahme tausender ziviler Opfer intensivieren. Hier bedarf es Reformen!

75 Jahre VN Sicherheitsrat – ein Grund zum Feiern? Einerseits nein, da das Gremium in weiten Teilen gelähmt ist. Andererseits ja, weil viele po- sitiven Impulse und Friedenseinsätze durch das Gremium erst ermög- licht wurden. Es liegt an erster Stelle an den Mitgliedstaaten selbst, die Funktionstüchtigkeit der Vereinten Nationen herzustellen, damit sie ein Erfolgsprojekt sein können. Deutschland geht hier mit sehr gutem Bei- spiel voran!“

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Fünfte Sitzung der DFPV: Abgeordnete diskutieren mit Verkehrsminister Scheuer und Zusammenarbeit in der Pandemiebekämpfung

Am kommenden Freitag (22. Januar 2021) tritt die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung (DFPV) unter Vorsitz der Parlaments- präsidenten Dr. Wolfgang Schäuble und Richard Ferrand in einer Vide- okonferenz zu ihrer fünften ordentlichen Sitzung zusammen. Der Präsi- dent der Assemblée nationale, Richard Ferrand, wird gemeinsam mit Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble die Sitzung am 22. Januar 2021 um 9:30 Uhr eröffnen. Zu Beginn wollen die Abgeordneten mit Bun- desverkehrsminister Andreas Scheuer und einem Vertreter der französi- schen Regierung über die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Verkehrspolitik diskutieren. In ihrer letzten Sitzung im September 2020 hatte die Versammlung mit breiter Mehrheit die Einrichtung einer direk- ten Bahnverbindung zwischen Berlin und Paris und einen Ausbau der grenzüberschreitenden Mobilität gefordert. Danach soll die Beratung einer Vorlage mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Zusam- menarbeit in der Pandemiebekämpfung und zur Stärkung Europas auf dem Weg aus der Krise erfolgen. Zudem soll der Abschlussbericht der AG Künstliche Intelligenz und Sprunginnovationen verabschiedet wer- den.

Die beiden Vorstandsvorsitzenden und Christophe Arend erwarten starke deutsch-französische Impulse zur Verbesserung der eu- ropäischen Zusammenarbeit in der Pandemiebekämpfung und beim Thema Künstliche Intelligenz. „Als Europäerinnen und Europäer werden wir diese Krise und ihre Folgen nur gemeinsam bewältigen können. Wir müssen daher unsere Zusammenarbeit im Kampf gegen die Pandemie verbessern und die Weichen für nachhaltiges Wachstum nach der Krise und Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft stellen.“ Die Landes- gruppe Baden-Württemberg ist mit sieben Mitgliedern in der DFPV ver- treten. 21

Reden & Videos

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Pressemeldungen

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