Weil Du Du Bist Und Ich Ich Bin Das Vaterunser Als Kontemplatives Gebet Bei Teresa Von Ávila
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Schriftliche Arbeit zur Erlangung des Lizentiat Philosophisch-Theologische Hochschule Münster / Westf. Weil du du bist und ich ich bin Das Vaterunser als kontemplatives Gebet bei Teresa von Ávila vorgelegt von: Michael Teipel Bernhardusplatz 2 76530 Baden-Baden 18.11.2010 leicht überarbeitet 2013 2 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS .................................................................................................. 3 Abkürzungen 6 Hinweis zu den Zitaten 6 EINLEITUNG .................................................................................................................... 7 1. TEIL: DER „WEG DER VOLLKOMMENHEIT“ ALS KONTEMPLATIVES GEBET .. 11 1 UMWELT UND LEBEN DER TERESA VON ÁVILA ........................................... 11 1.1 Das 16. Jahrhundert als zeitgeschichtlicher Hintergrund 11 1.2 Das Leben im Karmel 13 1.3 Absicht beim Schreiben des Buches 14 Exkurs: Weg der Vollkommenheit als Innenseite der Regel Teresas 16 2 WAS IST KONTEMPLATIVES GEBET – EINE ÜBERSICHT ............................. 21 3 KONTEMPLATIVES GEBET BEI TERESA VON ÁVILA .................................... 27 3.1 Das Verhältnis von Gott und Mensch 27 3.1.1 Ausgangsposition: Fremder Gott – entfernter Mensch ...................................................... 27 3.1.2 Blickrichtung zueinander: Einladender Gott und einsichtiger Mensch .............................. 28 3.1.3 Annäherung: Herr und Knecht ........................................................................................... 30 Exkurs: Trinitarischer Gott und Christologie ..................................................................................... 32 3.1.4 Beziehung: Gott der Freund .............................................................................................. 37 3.1.5 Vereinigung: Bräutigam und Braut .................................................................................... 42 3.1.6 Zusammenfassung ............................................................................................................ 44 3.2 Eigenes Tun und Tun Gottes 45 3.3 Die Suche nach Vollkommenheit 47 3.3.1 Selbsterkenntnis ................................................................................................................ 48 3.3.2 Prestigedenken und Demut ............................................................................................... 50 3.3.3 Teresas Verständnis von Vollkommenheit ........................................................................ 53 3 3.4 Abgrenzung: Mündliches Beten 57 3.5 Teresas Verständnis von Kontemplation 64 3.5.1 Inneres Beten .................................................................................................................... 64 3.5.2 Früchte der Kontemplation ................................................................................................ 65 3.5.3 Die Gebetsstufen ............................................................................................................... 66 4 GEBETSHALTUNGEN: TERESA ALS PÄDAGOGIN ........................................ 79 4.1 Entschlossenheit 81 4.2 Sanftheit und Rekreation 85 4.3 Umgang mit Störungen 87 5 DIE VATERUNSER-AUSLEGUNG VOR TERESA VON ÁVILA ......................... 91 5.1 Übersicht zur Vaterunser-Auslegung bis ins 16. Jahrhundert 91 5.1.1 Der biblisch-frühchristliche Befund .................................................................................... 91 5.1.2 Das Vaterunser bei den Kirchenvätern.............................................................................. 92 5.1.3 Das Mittelalter .................................................................................................................... 93 5.2 Das Vaterunser in den Schriften der Teresa von Ávila 94 5.3 Die einzelnen Vaterunser-Zeilen 96 5.3.1 Die Anrede: Vater unser im Himmel .................................................................................. 96 5.3.2 Name und Reich .............................................................................................................. 102 5.3.3 Die zentrale Bitte: Dein Wille geschehe .......................................................................... 106 5.3.4 Das tägliche Brot heute ................................................................................................... 110 5.3.5 Schuldvergebung ............................................................................................................. 116 5.3.6 Versuchung ...................................................................................................................... 119 5.3.7 Der Umgang mit dem Bösen ........................................................................................... 125 5.4 Wirkgeschichte der Auslegung 127 2. TEIL: UMSETZUNG DER VATERUNSER-AUSLEGUNG TERESAS HEUTE ........ 133 6 EXERZITIEN IM ALLTAG .................................................................................. 133 6.1 Was sind Exerzitien im Alltag? 133 6.2 Drei Modelle 136 4 6.2.1 Veronika Elisabeth Schmitt: Kontemplative Exerzitien mit Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz ....................................................................................................................................... 136 6.2.2 Cornelia M. Knollmeyer, Evaldine M. Ketteler: Gott zum Freund haben. Exerzitien mit Teresa von Avila 138 6.2.3 Katholische Landvolkbewegung Bayern: Gottverbunden – mit Teresa von Avila ........... 140 6.3 Exerzitien im Alltag in Emmendingen 2010 141 6.3.1 Der Aufbau des Kurses ................................................................................................... 142 6.3.2 Das erste Treffen ............................................................................................................. 143 6.3.3 Die erste Woche .............................................................................................................. 143 6.3.4 Die zweite Woche ............................................................................................................ 146 6.3.5 Die dritte Woche .............................................................................................................. 149 6.3.6 Die vierte Woche ............................................................................................................. 152 6.3.7 Abschlusstreffen .............................................................................................................. 154 6.4 Auswertung der Exerzitien im Alltag 155 6.4.1 Statistische Angaben ....................................................................................................... 155 6.4.2 Inhaltliche Auswertung (Fragebogen 4-11) ..................................................................... 155 6.4.3 Bewertung des Kurses..................................................................................................... 157 7 KONSEQUENZEN FÜR DIE BEGLEITUNG UND DIE BEGLEITENDEN ......... 159 7.1 Das Thema Begleitung im Camino 159 7.2 Konsequenzen für die Begleitung heute 161 SCHLUSSWORT ......................................................................................................... 167 LITERATURVERZEICHNIS ......................................................................................... 171 Quellen 171 Sekundärliteratur 172 Anhang 181 5 Abkürzungen Schriften Teresas (nach DOBHAN/PEETERS): CC Geistliche Erfahrungsberichte (Cuentas de conciencia; in anderen Ausgaben: Relaciones, abgekürzt R) CE Weg der Vollkommenheit (Camino der Perfección), 1. Fassung (Codex Escorial) CV Weg der Vollkommenheit (Camino der Perfección), 2. Fassung (Codex Valladolid) Cs Konstitutionen (Constitutiones) Ct Briefe (Cartas) De Geistlicher Wettstreit (Desafío espiritual; in anderen Ausgaben: Respuesta a un Desafío, abgekürzt RD) M Innere Burg (Moradas del Castillo Interior) P Gedichte (Poesías) V Das Buch meines Lebens (Libro de la Vida), im Text als Vida zitiert Weitere Abkürzungen richten sich nach dem Abkürzungsverzeichnis des Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg, Basel, Wien, durchgesehene Ausgabe der 3. Auflage 1993-2001, Bd. 11, 2006. Zeitschriften ChIn Christliche Innerlichkeit. Zweimonatsschrift für Gebet und gelebtes Christsein herausgegeben vom Teresianischen Karmel im deutschen Sprachraum GuL Geist und Leben. Zeitschrift für Aszese und Mystik Hinweis zu den Zitaten Die Texte von Teresa von Ávila, die Bibelstellen und Konzilsdekrete werden nach Nummern und nicht nach Seitenzahl zitiert. Kursive Hervorhebungen und runde Klammern in den Zitaten wurden übernommen. Eckige Klammern sind von M.T. ergänzt. Zitate wurden in der vorliegenden Rechtschreibung belassen. 6 Einleitung „Weil du du bist und ich ich bin.“ Der Titel der vorliegenden Arbeit ist einem Zitat von Michel de Montaigne (1533-1592) entlehnt. Es mag erstaunen, dass ein französischer Edelmann und Diplomat die Vorlage für die Überschrift einer theologischen Arbeit gibt, und doch ist es der passende Titel. Nach dem Tod seines Freundes Étienne de La Boétie (1530-1563), verfasste Montaigne aus Schmerz über den Verlust den Essay1: „Über die Freundschaft.“ In ihm beschreibt er das Wesen der Freundschaft nicht wie in einem wissenschaftlichen Artikel, sondern sehr persönlich, eben in Form eines Essays. „Das Lebenselixier der Freundschaft ist der vertrauliche Umgang“2, das sich gegenseitige, zweckfreie Öffnen: „All jene menschlichen Beziehungen nämlich, die aus geschlechtlichem Bedürfnis oder Gewinnstreben, aus öffentlicher oder persönlicher Notwendigkeit entstehn und gepflegt werden, sind umso weniger schön und edel und